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Pfarrbrief 2013-06 - Kath-kirche-haan.de

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Wer echte, wahre, allumfassen<strong>de</strong><br />

Freiheit sucht, <strong>de</strong>r muss <strong>de</strong>n Mut<br />

aufbringen, sich im Geiste zu<br />

„entweltlichen”. Wer sich auf<br />

<strong>de</strong>n steinigen Weg dieser Suche<br />

macht, „<strong>de</strong>r sucht Gott, ob es ihm<br />

bewusst ist o<strong>de</strong>r nicht.” (Heilige<br />

Edith Stein) Gott - und nur er -<br />

ist die reine Wahrheit, seine Gerechtigkeit<br />

ist absolut. Nur durch<br />

ihn und mit ihm gibt es die echte<br />

Freiheit <strong>de</strong>r Liebe zu ihm und zu<br />

unserem Nächsten, so wie er sie<br />

von uns verlangt.<br />

Keinem an<strong>de</strong>ren Geschöpf dieser<br />

Er<strong>de</strong> hat Gott einen freien Willen<br />

geschenkt - nur uns Menschen,<br />

die er nach seinem Bild erschaffen<br />

hat. Damit hat er einen Teil<br />

seiner Macht an uns weitergegeben.<br />

Es ist sein Wille, dass wir<br />

uns aus „freiem und ungezwungenem<br />

Willen“ bedingungslos zu<br />

ihm bekennen, ihn lieben, ehren<br />

und ihm treu sind bis zum En<strong>de</strong><br />

unseres irdischen Seins. Es sind<br />

die Worte, die <strong>de</strong>r Priester beim<br />

Zum Thema<br />

Sakrament <strong>de</strong>r Eheschließung<br />

zum Brautpaar spricht.<br />

In unserem Glauben ist Jesus<br />

Christus <strong>de</strong>r Bräutigam und seine<br />

- unsere - Kirche die Braut. Diese<br />

Kirche besteht aus Menschen mit<br />

allen menschlichen Schwächen,<br />

Fehlern und Irrtümern; aber es<br />

ist seine Kirche, in <strong>de</strong>r er lebt, in<br />

<strong>de</strong>r sein Geist wirkt, <strong>de</strong>r er versprochen<br />

hat, dass keine Macht<br />

<strong>de</strong>r Welt und <strong>de</strong>r Unterwelt sie<br />

jemals überwältigen wird.<br />

Im Sakrament <strong>de</strong>r Taufe wur<strong>de</strong><br />

uns die Gna<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Freiheit geschenkt.<br />

Selbst Heilige haben<br />

diese in ihrem Leben oft verwirkt.<br />

Als sie das erkannt, die Gna<strong>de</strong><br />

Gottes aufrichtig gesucht und sie<br />

wie<strong>de</strong>r erlangt hatten, ordneten<br />

und gestalteten sie, in freier Zusammenarbeit<br />

mit ihm, ihr Leben<br />

neu. So gewannen sie die wahre,<br />

die von Gott geschenkte, für uns<br />

gewollte Freiheit wie<strong>de</strong>r und fan<strong>de</strong>n<br />

damit zu sich selbst.<br />

“Die Gedanken sind frei”... -<br />

so heißt es in einem alten Lied.<br />

Richten wir sie vertrauensvoll<br />

auf unseren dreieinigen Gott. Er<br />

wird uns helfen, aus irdischer<br />

Abhängigkeit zu seiner Freiheit<br />

zu in<strong>de</strong>n. Dort, bei ihm, weit<br />

über <strong>de</strong>n Wolken, ist die Freiheit<br />

wirklich grenzenlos - und ewig.<br />

„Zur Freiheit hat uns Christus befreit.<br />

Bleibt daher fest und lasst<br />

euch nicht von neuem das Joch<br />

<strong>de</strong>r Knechtschaft aulegen” (Paulus,<br />

Gaiater, 5,1).<br />

Wolfgang Geiberger<br />

Wer seine Schranken kennt, <strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Freie;<br />

wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.<br />

Franz Grillparzer (1791 - 1872)<br />

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