Pfarrbrief 2013-06 - Kath-kirche-haan.de
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ST. CHRYSANTHUS<br />
UND DARIA<br />
HAAN<br />
ST. NIKOLAUS<br />
GRUITEN<br />
<strong>Pfarrbrief</strong><br />
Thema: Freiheit<br />
Juni <strong>2013</strong><br />
1
Inhalt<br />
Leitwort 3<br />
Zum Thema 4, 7, 10, 28<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong> 6<br />
Fragen und Antworten zum Thema Glauben 18<br />
Eine Reise ins Heilige Land 22<br />
Prisma 30<br />
Kin<strong>de</strong>rseiten zum Herausnehmen 31–34<br />
Kirchenmusik 44<br />
Das Gemein<strong>de</strong>-Proil 45<br />
Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong> 46<br />
Historische Orte <strong>de</strong>s Glaubens 50<br />
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen 52<br />
Lesetipps 56<br />
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n 58<br />
Anschriften und Öffnungszeiten 62<br />
Das Redaktionsteam<br />
wünscht Ihnen und Ihren Familien<br />
„Eine schöne Sommerzeit“<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Redaktionsteam im Auftrag <strong>de</strong>s<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>rates <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
St. Chrysanthus und Daria<br />
Königstraße 8 · 42781 Haan<br />
Redaktionsteam:<br />
Peter Felgenhauer (pf)<br />
Maria Hammerschmidt (mh)<br />
Reinald Müller (rm)<br />
Günter Oberdörster (go)<br />
Martina Poppel (mp)<br />
Resi Schöls (rs)<br />
Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k (az)<br />
Erreichbarkeit <strong>de</strong>s Redaktionsteams:<br />
redaktion-zweitakter@web.<strong>de</strong><br />
Resi Schöls, Telefon 02129/6176<br />
Maria Hammerschmidt<br />
Paulsen-Hammerschmidt@t-online.<strong>de</strong><br />
Günter Oberdörster<br />
guenter.oberdoerster@web.<strong>de</strong><br />
Druck:<br />
Wölfer · Druck · Verlag<br />
Schallbruch 22 · 42781 Haan<br />
Aulage: 5.780 · ISSN 2193-536X<br />
Der „Zweitakter“ erscheint dreimal<br />
jährlich und wird an katholische Haushalte<br />
kostenlos verteilt. Für unverlangt<br />
eingesandte Texte, Graiken o<strong>de</strong>r Fotos<br />
übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
geben nicht unbedingt die Meinung<br />
<strong>de</strong>s Redaktionsteams wie<strong>de</strong>r.<br />
Redaktionsschluss<br />
Der Redaktionsschluss für die<br />
Ausgabe 3/<strong>2013</strong><br />
mit <strong>de</strong>m Thema „Schöpfung“<br />
ist am 29. September <strong>2013</strong>.<br />
2
Ich habe das Glück, das Vorwort bzw. das<br />
Grußwort in <strong>de</strong>m Zweitakter zu schreiben, <strong>de</strong>r<br />
unter einem meiner liebsten theologischen<br />
Themen steht: Freiheit. Natürlich ist Freiheit<br />
nicht nur ein theologisches Thema, aber ein<br />
beson<strong>de</strong>rer Aspekt ist mir dabei sehr wichtig,<br />
und ich habe die Freiheit, hier etwas darüber<br />
zu schreiben.<br />
Ich stelle fest, dass <strong>de</strong>r Begriff Freiheit oft<br />
einseitig genutzt wird, nämlich immer dann,<br />
wenn man etwas Ungeliebtes losgewor<strong>de</strong>n ist.<br />
(„Ich bin endlich schul<strong>de</strong>nfrei!“ „Ich bin ein<br />
freier Mensch, d.h. ich bin nicht eingesperrt<br />
und kann selbst über meine Handlungen bestimmen.“…)<br />
Freiheit ist aber nicht bloß ein<br />
einseitiges Irgen<strong>de</strong>twas-Loswer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
auch die Bedingung, um etwas tun zu können.<br />
Es gibt also eine Freiheit von etwas, aber<br />
auch eine Freiheit zu etwas o<strong>de</strong>r für etwas.<br />
Ich glaube fest daran, dass unsere (innere)<br />
Freiheit gottgewollt ist und uns von ihm<br />
geschenkt wur<strong>de</strong>. Wenn wir daran festhalten,<br />
dass Gott unser Schöpfer ist und unsere<br />
Freundschaft will, bzw. noch stärker ausgedrückt,<br />
dass Gott die Liebe ist, dann muss er<br />
uns die Freiheit geschenkt haben. Denn eine<br />
Freundschaft kann niemals unter Zwang entstehen,<br />
die Liebe will immer nur „zurückgeliebt“<br />
wer<strong>de</strong>n, was ebenfalls nur in absoluter<br />
Freiheit möglich ist. Gott schenkt uns die<br />
Liebe Mitglie<strong>de</strong>r unserer Gemein<strong>de</strong>!<br />
Freiheit und geht damit auch gewissermaßen<br />
das Risiko ein, dass wir selbst entschei<strong>de</strong>n,<br />
wie wir sie nutzen wollen. Nutzen wir sie, um<br />
uns von Gott abzuwen<strong>de</strong>n, also um ihn loszuwer<strong>de</strong>n,<br />
o<strong>de</strong>r nutzen wir sie, um an ihn zu<br />
glauben?<br />
Was bringen uns solche theologischen Überlegungen?<br />
Mir persönlich ist das Bewusstsein<br />
darüber, dass Gott mich frei haben möchte,<br />
sehr wichtig. An einen an<strong>de</strong>ren Gott kann ich<br />
nicht glauben, <strong>de</strong>nn das wäre kein Gott <strong>de</strong>r<br />
Liebe und Freundschaft mehr. Und so sehe ich<br />
auch einen Anlass, mich immer wie<strong>de</strong>r selbst<br />
zu hinterfragen, wovon ich mich befreien muss<br />
o<strong>de</strong>r möchte und wozu ich meine Freiheit nutzen<br />
kann. Und diese Fragen sind auch aktuell<br />
für unsere Gemein<strong>de</strong>. Wo können wir uns<br />
von Zwängen befreien und an welchen Stellen<br />
unsere Freiheit für an<strong>de</strong>res nutzen? Sich frei<br />
zu wissen, macht uns aufgeschlossener, unabhängiger<br />
und schenkt uns letztlich auch<br />
ein wenig Mut. Und <strong>de</strong>n können je<strong>de</strong>r Mensch<br />
und je<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> gut gebrauchen!<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen<br />
<strong>de</strong>s Pastoralteams eine schöne Sommerzeit<br />
mit ausreichen<strong>de</strong>r Freiheit vom Alltag<br />
und Freiheit für Neues!<br />
Ihre Simone Miklis<br />
3
Vor ein paar Wochen haben wir<br />
das Pingstfest, das Fest <strong>de</strong>s<br />
Heiligen Geistes, gefeiert.<br />
Im Sakrament <strong>de</strong>r Taufe und in<br />
beson<strong>de</strong>rer Weise im Sakrament<br />
<strong>de</strong>r Firmung wur<strong>de</strong>n uns die<br />
Gaben <strong>de</strong>s Heiligen Geistes geschenkt,<br />
damit wir „Gottes Liebe<br />
und Macht in Wort und Tat… bezeugen“<br />
(Youcat 203). Zu dieser<br />
Aufgabe sind wir von Gott gerufen<br />
und berufen. Er macht uns<br />
aber nicht zu einem willenlosen<br />
Werkzeug in seiner Hand, son<strong>de</strong>rn<br />
er gibt uns die Freiheit, unser<br />
Ja zu seinem Willen zu sagen,<br />
so wie Maria und alle Heiligen es<br />
getan haben.<br />
Im Brief an die Galater schreibt<br />
<strong>de</strong>r heilige Paulus: „Ihr seid zur<br />
Freiheit berufen!“ (5,13), zu einer<br />
„Freiheit zum Guten, Freiheit,<br />
die sich vom Geist Gottes<br />
führen lässt“ (Benedikt XVI.,<br />
Jesus von Nazareth I, S. 131).<br />
Diese Freiheit, die Jesus uns<br />
als Sohn Gottes bringt, ist „eine<br />
neue Freiheit, aber es ist nicht die<br />
Freiheit <strong>de</strong>s Bindungslosen, son<strong>de</strong>rn<br />
die Freiheit <strong>de</strong>ssen, <strong>de</strong>r eins<br />
ist mit <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>s Vaters und<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Menschen zu <strong>de</strong>r Freiheit<br />
<strong>de</strong>s inneren Einsseins mit Gott<br />
verhilft“ (Benedikt XVI., Jesus<br />
von Nazareth, Prolog, S. 129).<br />
Zum Thema<br />
Zur Freiheit berufen<br />
Wie gehen wir mit dieser uns von<br />
Gott geschenkten Freiheit als getaufte<br />
und geirmte Christen in<br />
<strong>de</strong>r Welt, in <strong>de</strong>r wir leben, um?<br />
Gott hat <strong>de</strong>m Menschen die<br />
Er<strong>de</strong> gegeben, damit er sie<br />
„bebaue und hüte“ (Genesis 2,15).<br />
Der Mensch möchte eine „bessere<br />
Welt“ schaffen und zerstört<br />
durch Machtstreben und Proitgier<br />
die Er<strong>de</strong>.<br />
Der Mensch ist als Gottes Ebenbild<br />
geschaffen, sieht dieses aber<br />
im Mitmenschen oft nicht.<br />
In Europa dürfen wir im Frie<strong>de</strong>n<br />
leben. In <strong>de</strong>r Familie und in <strong>de</strong>r<br />
Nachbarschaft schaffen wir dies<br />
nicht immer.<br />
Wir leben in einem <strong>de</strong>mokratischen<br />
Staat. Viele aber nehmen<br />
ihre Bürgerrechte, z.B. das Wahlrecht,<br />
nicht wahr.<br />
Wir dürfen unsere Meinung frei<br />
äußern, schweigen aber nicht selten<br />
aus falscher Rücksichtnahme<br />
o<strong>de</strong>r aus Feigheit.<br />
Wir haben in unserem Land die<br />
Religionsfreiheit, bekennen uns<br />
in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit jedoch nicht<br />
immer mutig zu unserem Glauben.<br />
Wir leben in einem Wohlfahrtsstaat,<br />
doch die Armut nimmt bei<br />
Kin<strong>de</strong>rn und alten Menschen zu.<br />
Wir haben genug zu essen und<br />
halten dies für selbstverständlich.<br />
Wie an<strong>de</strong>rs wäre es sonst zu<br />
erklären, dass je<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sbürger<br />
im Jahr durchschnittlich über<br />
80 kg Lebensmittel wegwirft?<br />
Je<strong>de</strong>m Menschen hat Gott beson<strong>de</strong>re<br />
Begabungen und Talente<br />
geschenkt. Bequemlichkeit,<br />
Gleichgültigkeit und Lustlosigkeit<br />
hin<strong>de</strong>rn uns so manches Mal,<br />
sie im Ehrenamt und zur Freu<strong>de</strong><br />
an<strong>de</strong>rer einzusetzen.<br />
Auslän<strong>de</strong>r verrichten „niedrige<br />
Arbeiten“, zu <strong>de</strong>nen kein Deutscher<br />
mehr bereit ist. Wir tun<br />
uns schwer damit, sie in unsere<br />
Gesellschaft zu integrieren.<br />
Als Getaufte sind wir von Gott<br />
gerufen, die Zahl <strong>de</strong>r Kirchenbesucher<br />
sinkt.<br />
In je<strong>de</strong>r heiligen Messe will Jesus<br />
uns sich selbst in <strong>de</strong>r Eucharistie<br />
schenken. Vieles an<strong>de</strong>re, Sport,<br />
Vergnügungen etc., wird diesem<br />
Geschenk oft vorgezogen.<br />
4
Gott liebt uns und hält uns in<br />
seiner Hand. Wie lautet unsere<br />
Antwort darauf?<br />
Er ruft uns zur Freiheit. Nehmen<br />
wir sie als Geschenk aus seiner<br />
Zum Thema<br />
Hand an, „packen“ wir dieses<br />
Geschenk „aus“ und setzen es in<br />
unserem Leben ein! Dabei dürfen<br />
wir fest darauf vertrauen, dass<br />
uns <strong>de</strong>r Heilige Geist mit seinen<br />
Gna<strong>de</strong>ngaben bei <strong>de</strong>r Erfüllung<br />
unserer Aufgaben zur Seite steht<br />
und wir so zum „inneren Einssein<br />
mit Gott“ gelangen.<br />
Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />
Foto: Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />
Wo Platz ist für <strong>de</strong>n Geist Gottes,<br />
nimmt das Blühen kein En<strong>de</strong>.<br />
Hei<strong>de</strong> von Horix-Schwesinger<br />
5
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Überraschung zum 8. Weihetag von Kaplan Zöller!<br />
Eigentlich wollte Kaplan Zöller<br />
am Montag, <strong>de</strong>m 3. Juni, um<br />
18.30 Uhr seinen achten Weihetag<br />
zum Priester mit drei weiteren<br />
Mitbrü<strong>de</strong>rn aus seinem Seminarjahrgang<br />
im kleinen Kreise<br />
in St. Chrysanthus und Daria mit<br />
einer heiligen Messe feiern.<br />
Doch es kam an<strong>de</strong>rs. Zu seiner<br />
Freu<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r seiner Mitbrü<strong>de</strong>r<br />
versammelten sich viele<br />
Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Kirche,<br />
um mit <strong>de</strong>n Kaplänen <strong>de</strong>ren<br />
Weihetag zu feiern. Neben <strong>de</strong>r<br />
fast vollbesetzten Kirche und <strong>de</strong>r<br />
musikalischen Gestaltung verliehen<br />
auch 30 Messdienerinnen<br />
und Messdiener mit viel Weihrauch<br />
<strong>de</strong>r Messe zusätzlich einen<br />
feierlichen Rahmen.<br />
Kaplan Zöller sagte, er habe sich<br />
bereits gewun<strong>de</strong>rt, als um 18.20<br />
Uhr schon sechs Messdiener<br />
anwesend waren und es immer<br />
mehr wur<strong>de</strong>n - doch ansonsten<br />
habe er nichts, überhaupt nichts<br />
gewusst o<strong>de</strong>r gemerkt.<br />
Ein schönes Beispiel von lebendiger<br />
Gemein<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>ren Mitte<br />
Kaplan Zöller fest verankert<br />
steht.<br />
Die I<strong>de</strong>e, ihn mit einem vollen<br />
Gotteshaus zu überraschen,<br />
entstand am Fronleichnamstag<br />
spontan während <strong>de</strong>s Pfarrfestes<br />
in Gruiten.<br />
Die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s PGR, Frau Elfrie<strong>de</strong> Eich, gratuliert Kaplan Zöller und<br />
seinen Mitbrü<strong>de</strong>rn zum 8. Weihetag im Namen <strong>de</strong>r ganzen Gemein<strong>de</strong><br />
Fotos und Text: Edi Eich<br />
6
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Fast wie bei „Wetten, dass...“:<br />
Ist es in 72 Stun<strong>de</strong>n zu schaffen,<br />
an einem ganz normalen Montagabend die Kirche „voll“ zu bekommen?<br />
Wir haben es geschafft und dafür<br />
DANKE<br />
an alle, die sich von <strong>de</strong>r verrückten I<strong>de</strong>e überzeugen ließen und diese<br />
(natürlich ganz heimlich) weitergetragen haben;<br />
DANKE<br />
an alle, die gekommen sind;<br />
DANKE<br />
an alle Messdiener, die spontan ihre Termine abgesagt haben, um zu dienen;<br />
DANKE<br />
an alle, die mit ihrer Musik <strong>de</strong>n Gottesdienst verschönert haben;<br />
DANKE<br />
an unseren Kaplan, <strong>de</strong>nn er ist uns so wichtig, dass tatsächlich soooooo viele<br />
Menschen ihr Montagabend Programm geän<strong>de</strong>rt haben;<br />
DANKE<br />
für die Erfahrung, dass wir eine richtig lebendige Gemein<strong>de</strong> sind,<br />
die in wichtigen Situationen zusammenhält<br />
(es war das „bunte Volk Gottes“ vertreten,<br />
ob jung o<strong>de</strong>r älter, ob aus Gruiten o<strong>de</strong>r aus Haan).<br />
Sabine Adamek<br />
7
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Fronleichnamsprozession durch Gruiten<br />
In diesem Jahr zog die Gemein<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>r heiligen<br />
Messe vor <strong>de</strong>r Waldorfschule durch das Dorf mit Stationen<br />
an <strong>de</strong>n Altären in <strong>de</strong>r Siedlung St. Nikolaus<br />
und am Weinberg. In <strong>de</strong>r Kirche wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schlusssegen<br />
erteilt. Der Prozessionsweg und die Altäre<br />
waren von vielen Helfern wun<strong>de</strong>rschön geschmückt<br />
wor<strong>de</strong>n. Beim anschließen<strong>de</strong>n Pfarrfest wur<strong>de</strong> noch<br />
fröhlich weitergefeiert.<br />
Text und Fotos: go<br />
8
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
9
In <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>olischen Wochenzeitschrift<br />
CHRIST IN DER GE-<br />
GENWART vom 14.April <strong>2013</strong><br />
fand ich einen Artikel mit <strong>de</strong>r<br />
obigen Überschrift. Der Beitrag<br />
basiert auf einem Vortrag<br />
<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württembergischen<br />
Ministerpräsi<strong>de</strong>nten Winfried<br />
Kretschmann vom 13.Dezember<br />
2012 in <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>olischen Aka<strong>de</strong>mie<br />
Berlin.<br />
Wesentliche Gedanken daraus<br />
möchte ich hier wie<strong>de</strong>rgeben.<br />
Es geht in <strong>de</strong>m Artikel um die<br />
Frage, ob die kirchliche Bindung<br />
<strong>de</strong>s Grünen Politikers im<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch steht zu <strong>de</strong>r mehrheitlich<br />
laizistischen Ansicht<br />
seiner Partei, dass Religion Privatsache<br />
sei. Auch Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />
Kretschmann sagt: Ja,<br />
Religion ist Privatsache. In allen<br />
Religionen geht es um persönliche<br />
Entscheidungen, in die<br />
niemand hereinzure<strong>de</strong>n hat, auch<br />
<strong>de</strong>r Staat nicht. Daher ist sie Privatsache.<br />
Aber, so wen<strong>de</strong>t er ein,<br />
das be<strong>de</strong>utet nicht, dass Religion<br />
aus <strong>de</strong>m öffentlichen Raum verdrängt<br />
und ins Private verbannt<br />
wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Zum Thema<br />
Aktive Religionsfreiheit<br />
Nach unserer Verfassung wird<br />
<strong>de</strong>r persönliche Glaube geschützt,<br />
ist ungestörte Religionsfreiheit<br />
und Vereinigungsfreiheit<br />
ein Grundrecht. Der mo<strong>de</strong>rne<br />
parlamentarische Staat muss<br />
diese Freiheiten <strong>de</strong>r Menschen<br />
sichern, aber gleichzeitig in religiösen<br />
Fragen neutral bleiben.<br />
Kretschmann verwen<strong>de</strong>t einen<br />
zweifachen Freiheitsbegriff. Da<br />
ist einmal die „leere Freiheit“,<br />
die durch Religion mit Sinn und<br />
Werten gefüllt wird. Und da ist<br />
die „aktive“ Religionsfreiheit“,<br />
in <strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger<br />
sich aktiv für ihre Überzeugung<br />
einsetzen. Damit dieser Einsatz<br />
für Werte und I<strong>de</strong>ale sich nicht<br />
in Egoismen verrennt, muss <strong>de</strong>r<br />
Staat sinnstiften<strong>de</strong> Gemeinschaften<br />
för<strong>de</strong>rn, um so aus <strong>de</strong>n moralischen<br />
und sozialen Quellen <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft leben zu können.<br />
Der Staat ist nicht die Summe<br />
aller Individualisten, son<strong>de</strong>rn<br />
immer auch die Gemeinschaft<br />
<strong>de</strong>r Gemeinschaften. Dabei ist<br />
die Gemeinschaft <strong>de</strong>r Kirchen<br />
und <strong>de</strong>r Gläubigen die größte<br />
und be<strong>de</strong>utendste. Auch diese<br />
aktive För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Religionsausübung<br />
kann man als „aktive<br />
Religionsfreiheit“ bezeichnen.<br />
Sie ist Chance für <strong>de</strong>n Staat und<br />
Gewinn für die Gesellschaft.<br />
Winfried Kretschmann sagt:<br />
Wir brauchen die Religionen,<br />
die in uns die Sehnsucht<br />
nach einem Leben in Fülle wecken<br />
und unserem Freiheitsstreben<br />
Richtung und Sinn verleihen.<br />
Dieser wichtigen Aufgabe können<br />
die Religionsgemeinschaften<br />
aber nicht nachkommen, wenn<br />
sie ins Private abgedrängt wer<strong>de</strong>n<br />
und nicht in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
wirken können. Notwendig ist<br />
eine zweifach „aktive Religionsfreiheit“:<br />
eine Religionsfreiheit,<br />
die vom Staat aktiv geför<strong>de</strong>rt<br />
wird und die <strong>de</strong>shalb von <strong>de</strong>n<br />
Religionsgemeinschaften zum<br />
Wohle <strong>de</strong>r ganzen Gesellschaft<br />
aktiv mit Leben erfüllt wer<strong>de</strong>n<br />
kann und muss.<br />
rs<br />
10
Zum Thema<br />
„Keiner hat das Recht, über Euren<br />
Glauben zu entschei<strong>de</strong>n“<br />
„Ich kenne nieman<strong>de</strong>n von Euch<br />
mit Namen, wie kann ich da zu<br />
Euch sprechen, sodass ich euch<br />
erreiche?“ Diese Frage hat<br />
<strong>de</strong>r Kölner Weihbischof Manfred<br />
Melzer am Schülertag <strong>de</strong>s<br />
Eucharistischen Kongresses an<br />
<strong>de</strong>n Anfang seiner Katechese<br />
gestellt.<br />
Melzer sprach zu rund 400<br />
Jugendlichen in <strong>de</strong>r Kölner<br />
Kirche St. Michael. Um sich an<br />
das schwierige und geheimnisvolle<br />
Thema <strong>de</strong>r Eucharistie anzunähern,<br />
las <strong>de</strong>r Weihbischof<br />
aus einer Geschichte vor, die ihn<br />
sehr berührt habe. Darin wird geschil<strong>de</strong>rt,<br />
wie <strong>de</strong>r Insasse einer<br />
To<strong>de</strong>szelle in <strong>de</strong>n USA gefragt<br />
wird, welches Gericht er sich<br />
als „Henkersmahlzeit“ wünsche.<br />
Als letzte Mahlzeit im Leben<br />
möchte <strong>de</strong>r Delinquent nichts als<br />
die Heilige Eucharistie. Die unscheinbare<br />
kleine Hostie auf <strong>de</strong>m<br />
weißen Teller sei die Kraft, die<br />
ihm helfe, <strong>de</strong>m Tod ins Auge zu<br />
sehen. Sie bringe ihm die Botschaft,<br />
dass Gott ihn nicht verlassen<br />
habe, so Melzer.<br />
Ihn erinnere die Geschichte an<br />
eine Begegnung mit jugendlichen<br />
Gefängnisinsassen, erzählte <strong>de</strong>r<br />
Weihbischof. Im Gespräch mit<br />
<strong>de</strong>n verurteilten Straftätern habe<br />
er die Frage aufgeworfen, ob es<br />
nicht auch wichtig sei, sich selbst<br />
vergeben zu können. Alle seien<br />
dieser Meinung gewesen, ein<br />
junger Mann habe aber zugegeben,<br />
dass er das nicht könne. „Als<br />
wir rausgingen, hatte ich das Gefühl,<br />
dass er auf mich wartet, um<br />
mir das zu erklären“, so Melzer,<br />
„und so war es auch.“ Der junge<br />
Mann habe weinend erzählt, dass<br />
er seiner eigenen Mutter die Hän<strong>de</strong><br />
zerschlagen habe. Dies konnte<br />
er sich unmöglich verzeihen. „Da<br />
habe ich ihn gefragt: ,Was darf<br />
ich <strong>de</strong>nn für Dich tun?“, sagte<br />
<strong>de</strong>r Kölner Weihbischof und <strong>de</strong>r<br />
Mann habe geantwortet: „Beten<br />
Sie für mich!“ „Das bewegt mich<br />
je<strong>de</strong>n Tag“, so Weihbischof Melzer.<br />
Er bete oft dafür, dass <strong>de</strong>r Täter<br />
die Kraft habe, seine Mutter<br />
um Verzeihung zu bitten o<strong>de</strong>r die<br />
Mutter diesem verzeihen könne.<br />
Der Kölner Weihbischof rief die<br />
Jugendlichen außer<strong>de</strong>m dazu auf,<br />
ihre Freiheit als getaufte Christen<br />
ernst zu nehmen. Die christliche<br />
Taufe sei kein magischer Zauber<br />
o<strong>de</strong>r eine Zwangshandlung:<br />
„Keiner von Euch kann zum<br />
Glauben gezwungen wer<strong>de</strong>n;<br />
keiner hat das Recht, über Euren<br />
Glauben zu entschei<strong>de</strong>n.“ Gott<br />
stelle sich schützend vor je<strong>de</strong>n<br />
Einzelnen: „Gott sagt: Ich will,<br />
dass es in <strong>de</strong>r Welt Liebe gibt –<br />
und die Freiheit, Ja o<strong>de</strong>r Nein zu<br />
sagen.“<br />
Konzentriert und ruhig lauschten<br />
die rund 400 Jugendlichen<br />
von katholischen Schulen aus<br />
Rheinbach, Bonn und Saarbrücken<br />
<strong>de</strong>n Erzählungen und Erinnerungen<br />
<strong>de</strong>s Bischofs in <strong>de</strong>r<br />
vollbesetzten Kirche St. Michael.<br />
Einige junge Zuhörerinnen sagten<br />
im Anschluss, dass sie Melzers<br />
Katechese spannend fan<strong>de</strong>n. „Ich<br />
fand es gut, dass er auch von seiner<br />
ersten Beichte erzählt hat“, so<br />
eine Teilnehmerin. Das Interesse<br />
übertrug sich offenbar auch auf<br />
<strong>de</strong>n Weihbischof. Schmunzelnd<br />
gab er nach 40 Minuten zu, bei<br />
<strong>de</strong>r Katechese ganz die Uhr aus<br />
<strong>de</strong>m Auge verloren zu haben.<br />
Aus <strong>de</strong>r News Seite <strong>de</strong>s Eucharistischen<br />
Kongresses in Köln 6. Juni <strong>2013</strong><br />
11
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Firmung <strong>2013</strong><br />
Wir gratulieren <strong>de</strong>n Jugendlichen, die am 29.April in St. Chrysanthus und Daria von<br />
Weihbischof Dr. Schwa<strong>de</strong>rlapp das Sakrament <strong>de</strong>r Heiligen Firmung empfangen haben.<br />
Daila Ahmed<br />
Giulia Asbeck<br />
Adrian Barnert<br />
Natalie Bartoß<br />
Vivien Blöhmer<br />
Leona Büscher<br />
Jan Dalkmann<br />
Laura Dumanowski<br />
Maika Engelkamp<br />
Tim Franzaring<br />
Vanessa Friedrich<br />
Eina Gerhardt<br />
Lukas Harbecke<br />
Lea Harbecke<br />
Stefanie-<strong>Kath</strong>arina Hart<br />
Rabea Heß<br />
Luisa Heuser<br />
Marc Hirt<br />
Kyra Holte<br />
Fabian Imsiecke<br />
Vincent Jösch<br />
Marion Kampmann<br />
Anne <strong>Kath</strong>rin Wienand<br />
Luis Krämer<br />
Jasmin Krause<br />
Nina Kreuz<br />
Franziska Küpper<br />
Antonia Küpper<br />
Leon Lutterbeck<br />
Lisa Marie Miethke<br />
Till Mathys<br />
Oskar Matzpreiksch<br />
Clara Meyer zu Altenschil<strong>de</strong><br />
David Niemietz<br />
Angelika Pichura<br />
Franziska Planinscheck<br />
Leandra Rau<br />
Natascha Reinartz<br />
Nico Rensmann<br />
Pascal Schlösser<br />
Luise Schöneberg<br />
Martin Schwarze<br />
Marie Sobing<br />
Julia-Marie Sobing<br />
Tina Virnich<br />
Libiana Vocale<br />
Sebastian Wiener<br />
Marcel Wiese<br />
Julia Wojtacha<br />
<strong>Kath</strong>arina Zickel<br />
Maximilian Zielinski<br />
12
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Fotos: go<br />
13
Auf 150 Quadratmetern entstand<br />
in kürzester Zeit <strong>de</strong>r<br />
neue zweistöckige Anbau <strong>de</strong>s<br />
Kin<strong>de</strong>rgartens. Für Kin<strong>de</strong>r unter<br />
drei Jahren gab es bisher keine<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Räumlichkeiten.<br />
Die Kosten für <strong>de</strong>n Neubau betrugen<br />
460.000 Euro, die vom<br />
Land, von <strong>de</strong>r Stadt und vom<br />
Erzbistum Köln aufgebracht wur<strong>de</strong>n.<br />
Pfarrer Nieswandt hatte die<br />
Gemein<strong>de</strong> zur Einweihungsfeier<br />
eingela<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>m Festgottesdienst,<br />
mitgestaltet von <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>rn und ihren Betreuerinnen,<br />
trafen sich alle Teilnehmer vor<br />
<strong>de</strong>m Forum. Eine Abordnung <strong>de</strong>r<br />
Musikschule erfreute die Festgemein<strong>de</strong><br />
mit ihren Beiträgen. Die<br />
Leiterin <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens, Frau<br />
Andrea Lukaschewski, bedankte<br />
sich für die Glückwünsche von<br />
Pfarrer Nieswandt und Bürgermeister<br />
Knut vom Bovert, <strong>de</strong>r<br />
daran erinnerte, dass <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
vor fast 100 Jahren durch<br />
die Steyler Missionsschwestern<br />
gegrün<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n war. Wegen<br />
<strong>de</strong>s ersten Weltkrieges mussten<br />
damals viele Mütter ihre Männer<br />
auf <strong>de</strong>ren Arbeitsplätzen ersetzen,<br />
weswegen die Kin<strong>de</strong>r eine Betreuung<br />
brauchten.<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Einweihung <strong>de</strong>s neuen Kin<strong>de</strong>rgartenanbaus<br />
Viele aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> kamen zur Einweihungsfeier<br />
Nach <strong>de</strong>m Festakt wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten zur Besichtigung<br />
freigegeben. Die Eltern <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>r hatten ein großes Buffet<br />
aufgebaut und boten Getränke<br />
an. Beim Rundgang durch die<br />
Räume wäre man gern selbst<br />
noch einmal Kind gewesen.<br />
Freundlich, hell und mit so vielen<br />
Angeboten können Kin<strong>de</strong>r<br />
glücklich sein. Am nächsten Tag<br />
kam Weihbischof Dominikus<br />
Schwa<strong>de</strong>rlapp zur Einsegnung<br />
<strong>de</strong>s neuen Gebäu<strong>de</strong>s. Für die<br />
Kin<strong>de</strong>r ein beson<strong>de</strong>res Erlebnis,<br />
dass er sich ihnen gegenüber<br />
als ein Bischof „zum Anfassen“<br />
zeigte.<br />
Bei <strong>de</strong>r Begrüßung <strong>de</strong>s Bischofs sind die<br />
Kin<strong>de</strong>r noch vorsichtig<br />
14
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Beson<strong>de</strong>res Interesse fan<strong>de</strong>n die neuen Gruppenfotos sowie Fotos aus <strong>de</strong>r fast 100-jährigen Geschichte <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />
Nach <strong>de</strong>m Rundgang wur<strong>de</strong>n die neuen Räume von Weihbischof Dominikus Schwa<strong>de</strong>rlapp eingesegnet<br />
Fotos und Text: go<br />
15
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Mit Gabelstapler Altar ausgebaut<br />
Vor einigen Monaten hatte das Erzbistum Köln<br />
<strong>de</strong>m vor Jahresfrist gestellten Antrag aus <strong>de</strong>r<br />
Haaner Pfarrgemein<strong>de</strong> zugestimmt, die Kirche zu<br />
entweihen. So stellte sich<br />
die Frage, wer das Inventar<br />
gebrauchen könne.<br />
Es mel<strong>de</strong>te sich das polnische<br />
18.000-Einwohner-Städchen<br />
Bogatynia,<br />
fünf Kilometer südlich<br />
von Zittau. Dort baut die<br />
katholische Gemein<strong>de</strong><br />
seit 18 Jahren an ihrer<br />
Kirche und hat dankbar<br />
zugegriffen, als das Angebot<br />
kam. Die Transportkosten<br />
wur<strong>de</strong>n vom Erzbistum Köln übernommen.<br />
Am Freitag <strong>de</strong>m 26. April ging <strong>de</strong>r Altar als<br />
letzte Ladung auf die Reise ins polnische Städtchen.<br />
Die frühere Kirche Maria vom Frie<strong>de</strong>n ist leer.<br />
Ein Gabelstapler war nötig, um die tonnenschwere<br />
Last <strong>de</strong>s Altars zu transportieren. Um die Altarplatte<br />
anzuheben, wur<strong>de</strong> sie mit Paletten unterbaut<br />
und anschließend hydraulisch angehoben. Dann<br />
übernahm <strong>de</strong>r Gabelstapler die Platte und fuhr sie<br />
zum Lastwagen.<br />
Der Sockel <strong>de</strong>s Altares<br />
wur<strong>de</strong> mit großen Eisenstangen<br />
angehoben und<br />
mit Balken unterlegt so<br />
dass <strong>de</strong>r Sockel vom Gabelstapler<br />
übernommen<br />
wer<strong>de</strong>n konnte.<br />
Das Gebäu<strong>de</strong> selbst<br />
wird im Sommer abgerissen.<br />
An seiner Stelle entsteht<br />
ein neuer vierzügiger Kin<strong>de</strong>rgarten. Danach wird<br />
auch <strong>de</strong>r heutige Kin<strong>de</strong>rgarten abgerissen und auf<br />
<strong>de</strong>m Rest <strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>s sollen Wohnungen gebaut<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Text und Fotos: go<br />
16
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
17
18<br />
Fragen zum Glauben<br />
„Was be<strong>de</strong>utet Eucharistie?“<br />
Das Wort „Eucharistie“ kommt aus <strong>de</strong>m Griechischen<br />
und be<strong>de</strong>utet Danksagung.<br />
„Eucharistie ist das aus einem Brotbrechen und einer<br />
Becherhandlung bestehen<strong>de</strong>, auf Jesu Person<br />
bezogene Kultmahl <strong>de</strong>r Christen“. 1<br />
Vielleicht ist die<br />
Eucharistie die älteste fortwährend praktizierte Kulthandlung<br />
<strong>de</strong>r Christen. Sie ist ein Geschenk Jesu zuerst<br />
an die Jünger, aber darüber hinaus auch an alle<br />
Menschen, die an ihn glauben.<br />
Damals an jenem Abend, als Jesus wusste, dass er nur<br />
noch wenige Stun<strong>de</strong>n zu leben hatte, lud er die Menschen,<br />
die ihm beson<strong>de</strong>rs wichtig waren, zu einem<br />
Essen ein. Dieses Essen nennen wir bis heute „das<br />
Letzte Abendmahl“. Da es <strong>de</strong>r Vorabend <strong>de</strong>s Paschao<strong>de</strong>r<br />
Pessachfestes war, bot Jesus seinen Gästen die<br />
für diesen Abend vorgesehenen Speisen, nämlich<br />
Brot und Wein, an. Er teilte Brot und Wein aus und<br />
sagte zu ihnen: „Nehmt, das bin ich!“ Und in je<strong>de</strong>r<br />
Eucharistie-feier sagt er bis heute: „Nehmt, das bin<br />
ich. Ich bin für euch da!“ So wollte und will Jesus<br />
bei <strong>de</strong>n Menschen sein, obwohl sie ihn nicht mehr in<br />
seinem menschlichen Aussehen anschauen können.<br />
In <strong>de</strong>r Eucharistie sehen wir zwar nur Brot und Wein,<br />
aber wir wissen, das ist Jesus höchst persönlich, <strong>de</strong>n<br />
wir anschauen, mit <strong>de</strong>m wir sprechen, ja <strong>de</strong>n wir in<br />
uns aufnehmen können.<br />
Wenn wir beten, haben wir oft <strong>de</strong>n Eindruck, nicht zu<br />
wissen, ob wir Gott im Gebet wirklich begegnen, ob<br />
wir ihn wirklich antreffen. Im gewan<strong>de</strong>lten Brot o<strong>de</strong>r<br />
Wein treffen wir ihn in Jesus, <strong>de</strong>m Sohn, in je<strong>de</strong>m<br />
Fall an. In<strong>de</strong>m wir ihn in uns aufnehmen, nehmen wir<br />
ihn mit in unseren Alltag. Wir können nicht nur mit<br />
1<br />
Lexikon für Theologie und Kirche(LThK)<br />
lautet die Frage von Tanja Achenbach.<br />
ihm re<strong>de</strong>n, als wäre er da, son<strong>de</strong>rn wir können mit<br />
ihm re<strong>de</strong>n, weil er da ist.<br />
Weil das so einmalig gut ist, feiern wir immer wie<strong>de</strong>r<br />
das Sakrament <strong>de</strong>r Eucharistie, das heißt, wir danken<br />
Gott immer wie<strong>de</strong>r aufs Neue für dieses Geschenk,<br />
dass Jesus auch heute da ist.<br />
Wir erinnern uns nicht nur an jenen Abend, an seinen<br />
Tod und seine Auferstehung, son<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>r Erinnerung<br />
und durch die Wie<strong>de</strong>rholung von Jesu Han<strong>de</strong>ln<br />
beim letzten Abendmahl wer<strong>de</strong>n dieses Geschehen<br />
und Jesus gegenwärtig in unserer Mitte. Er ist wirklich<br />
da und bleibt auch da. Das nennt man Realpräsenz.<br />
Das gewan<strong>de</strong>lte Brot ist kein „Es“, kein Objekt,<br />
es ist ein „Du“, ein Subjekt.<br />
So ist die römisch-katholische Glaubensweise <strong>de</strong>r<br />
Eucharistiefeier, aber es gibt auch an<strong>de</strong>re Glaubensweisen,<br />
die nur von reiner Erinnerung ausgehen. Für<br />
diese Glaubensweisen sind Brot und Wein nur Symbole.<br />
Allerdings bleibt Folgen<strong>de</strong>s zu be<strong>de</strong>nken: Jesus<br />
war durch und durch im jüdischen Glauben verhaftet.<br />
Und im Ju<strong>de</strong>ntum ist Erinnern nicht nur an etwas<br />
Gewesenes <strong>de</strong>nken, so wie wir das in unserem<br />
Kulturkreis beschreiben wür<strong>de</strong>n. Im Ju<strong>de</strong>ntum wird<br />
mit <strong>de</strong>m Erinnern das Gewesene wie<strong>de</strong>r lebendig. Es<br />
wird zur Gegenwart und mit <strong>de</strong>m Erinnern noch einmal<br />
durchlebt.<br />
Ich habe für <strong>de</strong>n Erklärungsversuch dieser<br />
schwierigen Materie bewusst einfache Worte<br />
gewählt und damit eine gewisse theologische und<br />
liturgische Ungenauigkeit in Kauf genommen.<br />
mp
Fragen zum Glauben<br />
Auch Sie haben Fragen zum Thema Glauben?<br />
Sie wollten schon immer mal wissen, warum...?<br />
Wie war das damals als...? Wie ist das heute mit...?<br />
Schicken Sie uns Ihre Fragen per E-Mail an:<br />
redaktion-zweitakter@web.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r per Brief an das<br />
Pfarrbüro St. Chrysanthus und Daria,<br />
Königstraße 8, 42781 Haan<br />
Stichwort: „Zweitakter“<br />
Wir wer<strong>de</strong>n versuchen, Ihre Fragen nach und nach in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Ausgaben <strong>de</strong>s<br />
„Zweitakters“ zu beantworten.<br />
mp<br />
Lass <strong>de</strong>m himmlischen Vater<br />
die Freiheit,<br />
selber <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>iner Tage<br />
zu bestimmen.<br />
Dom Hel<strong>de</strong>r Camara<br />
Foto: Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />
19
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Kommunionvorbereitungskursabschlussempfang<br />
Hierzu lud Kaplan Zöller am<br />
26. Mai alle Kommunionkin<strong>de</strong>r<br />
mit ihren Familien im Anschluss<br />
an die Messen sowohl in<br />
Gruiten und als auch in Haan ein.<br />
Und dieses Wort beeindruckte.<br />
In Haan füllte sich das Forum …<br />
Schnell packten alle mit an und<br />
schufen weitere Sitzgelegenheiten<br />
und sorgten<br />
für Kaffeenachschub.<br />
Mit so viel<br />
Zulauf hatten die<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>rates,<br />
die <strong>de</strong>n Empfang<br />
ausrichteten,<br />
nicht gerechnet.<br />
Positiv überwältigt<br />
begrüßten sie alle<br />
Teilnehmer ganz<br />
herzlich. Anschließend<br />
wur<strong>de</strong> das<br />
<strong>de</strong>rzeit laufen<strong>de</strong><br />
Ehrenamtsprojekt „Komm mit<br />
ins Boot“ vorgestellt. Alle aus<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> sind im Boot willkommen<br />
und eingela<strong>de</strong>n, sich in<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zu engagieren, damit<br />
sie vielfältig und lebendig ist.<br />
Auch für die Kin<strong>de</strong>r gibt es Möglichkeiten,<br />
mit im Boot zu sein:<br />
Zwei Messdienerleiter erzählten<br />
von ihrem Dienst und welche<br />
Aktivitäten sie sonst noch starten.<br />
Gelegenheit mitzumachen<br />
gibt es auch in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rchören<br />
o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n Monatsaktionen <strong>de</strong>r<br />
Pfarrjugend.<br />
Dann wur<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n<br />
Messdienerleitern betreut und<br />
die Eltern hatten Gelegenheit,<br />
sich mit Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates<br />
über die vergangenen<br />
Monate auszutauschen,<br />
Die Kin<strong>de</strong>r erhalten vor <strong>de</strong>r Erstkommunionmesse<br />
einen „kräftigen“ Segen von Kaplan Zöller<br />
wobei die Arbeit <strong>de</strong>r Katecheten<br />
gelobt wur<strong>de</strong>, die die Kin<strong>de</strong>r<br />
wöchentlich eine Stun<strong>de</strong> lang in<br />
kleinen Gruppen vorbereiteten.<br />
Dabei sei eine nette Gemeinschaft<br />
entstan<strong>de</strong>n und die Kin<strong>de</strong>r<br />
freuten sich schon auf die nächste<br />
Stun<strong>de</strong>, so <strong>de</strong>r Tenor vieler. Trotz<br />
vieler Termine <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und<br />
langer Unterrichtszeit seien die<br />
wöchentlichen Gruppentreffen<br />
eine Bereicherung für die Kin<strong>de</strong>r<br />
gewesen, da sie neue Kin<strong>de</strong>r<br />
kennenlernten, Vertrauen aufbauten<br />
und in einem geschützten<br />
Umfeld über religiöse Themen<br />
sprechen konnten. Auch Eltern,<br />
die bisher nicht soviel Kontakt<br />
zur Gemein<strong>de</strong> hatten, erlebten<br />
die Messen für sich als Bereicherung,<br />
konnte man hören.<br />
Ein Familienwochenen<strong>de</strong><br />
im Februar in Schönstatt<br />
bei Koblenz, das<br />
Familie Meier-Krei mit<br />
Kaplan Zöller organisiert<br />
hatte, hinterließ bei<br />
<strong>de</strong>n teilnehmen<strong>de</strong>n 12<br />
Familien bleiben<strong>de</strong> tolle<br />
SErinnerungen.<br />
o ziehen wir als Résümé<br />
aus dieser Veranstaltung,<br />
dass sowohl<br />
die Erstkommunion<br />
selbst als auch die Vorbereitung<br />
darauf für die<br />
anwesen<strong>de</strong>n Familien eine gelungene<br />
und lohnenswerte Zeit<br />
waren. Unser Dank gilt neben<br />
<strong>de</strong>n vielen, die zum Gelingen<br />
<strong>de</strong>r Erstkommunion beigetragen<br />
haben, vor allem Kaplan Zöller,<br />
<strong>de</strong>r mit so viel Einsatz die Vorbereitung<br />
leitete sowie sehr ansprechen<strong>de</strong>,<br />
feierliche Erstkommunionmessen<br />
gestaltete.<br />
Text: Anke Brodmann und Martha Ostertag<br />
Foto: Foto Meyerhenke<br />
20
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Mein Kommunionunterricht.<br />
Wir haben <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>r Messe besprochen.<br />
Ich kann mich noch erinnern, wie wir über<br />
das Hochgebet gesprochen haben. In <strong>de</strong>r Wandlung<br />
wer<strong>de</strong>n Brot und Wein in <strong>de</strong>n Leib und das<br />
Blut Christi verwan<strong>de</strong>lt.Wir haben auch ganz viele<br />
Brötchen gebacken. Das hat lecker geschmeckt.<br />
Und wir haben die Kirche besichtigt. Wir durften<br />
uns die Orgel anschauen. Wir haben <strong>de</strong>n Kreuzweg<br />
ent<strong>de</strong>ckt und wir durften uns an die Lieblingsstelle<br />
stellen, wo wir am liebsten in <strong>de</strong>r Kirche sind. Das<br />
hat alles riesig Spaß gemacht.<br />
Von <strong>Kath</strong>arina Egger<br />
Katechese zur Erstkommunion<br />
Foto: Klaus Herzog<br />
21
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
„Geh in das Land, das ich dir zeigen wer<strong>de</strong>“<br />
Eine Reise ins Heilige Land<br />
Ich freue mich, dass Sie nicht<br />
nur die steinernen Zeugnisse<br />
<strong>de</strong>s Christentums im Heiligen<br />
Land, son<strong>de</strong>rn auch uns an dieser<br />
Schule besuchen. Als lebendige<br />
Steine geben wir heute ein<br />
Zeugnis <strong>de</strong>r christlichen Min<strong>de</strong>rheit<br />
in diesem Land.“ Mit diesen<br />
Worten begrüßte uns Sr. Klara an<br />
<strong>de</strong>r Salvatorianerinnen-Schule in<br />
Nazareth.<br />
Unausgeschlafen morgens gegen<br />
5 Uhr stan<strong>de</strong>n wir am 17. Februar<br />
am Flughafen in Düsseldorf.<br />
Wir ahnten noch nicht, was für<br />
eine beeindrucken<strong>de</strong> Reise uns<br />
bevorstand. Natürlich gehörten<br />
die Besuche <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />
Wirkstätten Jesu zum Programm.<br />
Doch sollten vor allem das aktuelle<br />
Zeitgeschehen und die Begegnung<br />
mit <strong>de</strong>n Menschen in<br />
diesem Land Spuren bei uns hinterlassen.<br />
Nun <strong>de</strong>r Reihe nach: Aus<br />
<strong>de</strong>m grauen, spätwinterlichen<br />
Deutschland kommend wur<strong>de</strong>n<br />
wir am Flughafen Ben Gurion<br />
bei Tel Aviv nicht nur vom israelischen<br />
Frühling empfangen,<br />
son<strong>de</strong>rn auch von unserem Reiseleiter<br />
Moied, einem israelischen<br />
Araber aus Galiläa. Moied war<br />
für uns eine wahre Bereicherung,<br />
wie sich im Verlauf <strong>de</strong>r<br />
Reise noch herausstellen sollte.<br />
Mit <strong>de</strong>m Reisebus ging es dann<br />
gleich auch nach Tiberias am See<br />
Gennesareth in Galiläa im Nor<strong>de</strong>n<br />
Israels. Dort bezogen wir unser<br />
Quartier für die nächsten vier<br />
Tage im franziskanischen Gästehaus<br />
Casa Nova direkt in <strong>de</strong>r<br />
Altstadt Tiberias am See gelegen.<br />
Nach <strong>de</strong>m leckeren Aben<strong>de</strong>ssen<br />
mit arabischen Köstlichkeiten<br />
beschlossen wir <strong>de</strong>n langen Tag<br />
mit einem Spaziergang an <strong>de</strong>r<br />
Uferpromena<strong>de</strong>.<br />
Den ersten Tag in Israel began-<br />
22
nen wir bei Sonnenschein und<br />
noch frischen Temperaturen. Mit<br />
<strong>de</strong>m Bus fuhren wir nach Tabgha.<br />
Hier vollbrachte Jesus das<br />
Wun<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Brotvermehrung.<br />
Als Pilgergruppe feierten wir an<br />
<strong>de</strong>r Stelle unmittelbar am Ufer<br />
<strong>de</strong>s Sees Gennesareth gemeinsam<br />
mit Pfarrer Nieswandt und<br />
Pater Aarts eine hl. Messe. „Nach<br />
einer Reise durch dieses Land<br />
wer<strong>de</strong>n die Worte <strong>de</strong>r Bibel eine<br />
ganz an<strong>de</strong>re, wirkliche Be<strong>de</strong>utung<br />
bekommen“, so Pater Aarts<br />
aus seiner eigenen Erfahrung.<br />
An diesem sonnigen Morgen, an<br />
diesem friedlichen Ort mitten in<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r wun<strong>de</strong>rschönen Natur bekamen<br />
wir eine Ahnung davon, was<br />
uns noch erwartete. Nach <strong>de</strong>m<br />
Gottesdienst besuchten wir die<br />
Basilika mit <strong>de</strong>m bekannten Mosaikmotiv<br />
unter <strong>de</strong>m Tischaltar,<br />
das zwei Fische und vier Brote<br />
darstellt (warum eigentlich nur<br />
vier Brote, waren es in <strong>de</strong>r Bibel<br />
nicht fünf?). Danach ging es<br />
weiter zum „Berg <strong>de</strong>r Seligpreisung“<br />
und nach Kafarnaum, <strong>de</strong>r<br />
Stadt, in <strong>de</strong>r Jesus wohnte und<br />
sein Wirken begann, nach<strong>de</strong>m<br />
er Nazareth verlassen hatte. Aus<br />
dieser Stadt, die im 19. Jhd. wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt<br />
wur<strong>de</strong>, entstammen<br />
auch einige Jünger Jesu wie Simon<br />
Petrus und Andreas sowie<br />
Jakobus und Johannes.<br />
Anhand verschie<strong>de</strong>ner Bibelstellen<br />
<strong>de</strong>r Evangelien erläuterte<br />
Pfarrer Nieswandt, wie sich das<br />
Leben am See Gennesareth zur<br />
damaligen Zeit zugetragen hat.<br />
Jesus als „erfahrener Fischer“<br />
o<strong>de</strong>r „Fishspotter“ zeigte vom<br />
Ufer aus <strong>de</strong>n Jüngern die Stelle<br />
im See, an <strong>de</strong>r sie die Netze noch<br />
mal auswerfen sollten. Die ganze<br />
Nacht hatten sie nichts gefangen,<br />
doch jetzt trafen sie auf große<br />
Fischschwärme. Pfarrer Nieswandt<br />
erläuterte, dass diese hohe<br />
Kunst <strong>de</strong>s Fishspotters noch heute<br />
z.B. in Südafrika im traditionellen<br />
Fischfang angewen<strong>de</strong>t<br />
wird. Mit einer Bootsfahrt auf<br />
<strong>de</strong>m See gelangten wir zurück<br />
Dnach Tiberias.<br />
er nächste Tag führte uns<br />
in <strong>de</strong>n heutigen Dan Nationalpark<br />
und nach Banjas o<strong>de</strong>r<br />
Paneas, <strong>de</strong>m antiken Caesarea<br />
Philippi, <strong>de</strong>m Ort, an <strong>de</strong>m Simon<br />
Petrus sich zu Jesus als Messias<br />
bekannt hat. Hier bezeichnet Jesus<br />
Petrus als <strong>de</strong>n Fels, auf <strong>de</strong>n er<br />
seine Kirche bauen will. Neben<br />
dieser Bibelstelle (Matt. 16,13-<br />
20) las Pfarrer Nieswandt auch<br />
aus <strong>de</strong>m Johannes-Evangelium<br />
(Joh. 21,15-25) und erläuterte<br />
sehr aufschlussreich <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
Übersetzung verwischten Unterschied<br />
zwischen agapao und phileo.<br />
23
FRIEDEN – auch eine Frage <strong>de</strong>r<br />
gerechten Wasserverteilung<br />
An diesem Ort entspringt auch<br />
<strong>de</strong>r Fluss Banyas als zweiter<br />
<strong>de</strong>r drei Quelllüsse <strong>de</strong>s Jordans<br />
und <strong>de</strong>s Hermon-Gebirges. Unser<br />
Reiseleiter Moied erläuterte<br />
uns, dass im Sechstage-Krieg<br />
1967 Israel 7 Prozent <strong>de</strong>s Hermon<br />
Gebirges erobert hat. Seit<strong>de</strong>m<br />
kontrolliert Israel damit die<br />
wichtigsten Wasserquellen <strong>de</strong>s<br />
Nahen und Mittleren Ostens. Wie<br />
wichtig das Wasser <strong>de</strong>s Jordans<br />
ist, erläuterte Moied an einigen<br />
Zahlen. So wird <strong>de</strong>r gesamte israelische<br />
Wasserbedarf von 2 Mrd.<br />
m³ pro Jahr zu ca. 40 Prozent aus<br />
<strong>de</strong>m See Gennesareth und <strong>de</strong>m<br />
Oberlauf <strong>de</strong>s Jordans gewonnen.<br />
Dieses Wasser wird über Rohrleitungen<br />
bis in die Negev-Wüste<br />
transportiert, um dort Städte,<br />
Dörfer und Plantagen mit Wasser<br />
zu versorgen. Seit <strong>de</strong>m Frie<strong>de</strong>nsschluss<br />
mit Jordanien erhält<br />
dieses Nachbarland wie<strong>de</strong>r einen<br />
Teil <strong>de</strong>s Jordanwassers. Auf <strong>de</strong>n<br />
Punkt gebracht formulierte Moied<br />
es so: „Die Frage <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns<br />
zwischen <strong>de</strong>n Völkern im<br />
Nahen Osten ist auch eine Frage<br />
<strong>de</strong>r gerechten Wasserverteilung.“<br />
Der Vormittag <strong>de</strong>s vierten Tages<br />
stand im Zeichen <strong>de</strong>r Stadt Nazareth.<br />
Dort besuchten wir die griechisch-orthodoxe<br />
Gabriels<strong>kirche</strong><br />
sowie die mo<strong>de</strong>rne, franziskanische<br />
Verkündigungsbasilika,<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r größten christliche Sakralbau<br />
im Nahen Osten. Mittags wur<strong>de</strong>n<br />
wir dann von Sr. Klara an<br />
<strong>de</strong>r Salvatorianerinnen-Schule<br />
in Nazareth empfangen. Sie berichtete<br />
uns sehr beeindruckend<br />
von <strong>de</strong>r Arbeit mit <strong>de</strong>n 1.500<br />
Schülerinnen und Schülern. Die<br />
Schule ist heute eine <strong>de</strong>r größten<br />
Schulen in Galiläa. Das gemeinsame<br />
Lernen von Christen<br />
und immerhin auch 15 % Muslimen<br />
gelingt dank gegenseitigem<br />
Respekt und einem Miteinan<strong>de</strong>r,<br />
das durch christliche Werte<br />
geprägt ist. Die Schüler lernen<br />
neben Arabisch und Hebräisch<br />
auch Englisch. Eine hohe Qualität<br />
<strong>de</strong>r Bildung und För<strong>de</strong>rung<br />
ist sehr be<strong>de</strong>utsam, was sich in<br />
überdurchschnittlichen Erfolgen<br />
<strong>de</strong>r Schüler im lan<strong>de</strong>sweiten Vergleich<br />
nie<strong>de</strong>rschlägt. Dies ist beson<strong>de</strong>rs<br />
wichtig, da laut Sr. Klara<br />
Christen und Moslems in Israel<br />
eher schlechte Aussichten auf<br />
Arbeit und ein gutes Auskommen<br />
haben. Neben einer guten<br />
Ausbildung engagiert sich die<br />
Schule auch im interkulturellen<br />
Bereich, um <strong>de</strong>n Austausch und<br />
das gegenseitige Kennenlernen<br />
und Verstehen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r aus<br />
<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen religiösen<br />
Kulturen zu för<strong>de</strong>rn. Sr. Klara<br />
bezeichnete dieses Engagement<br />
als aktiven Frie<strong>de</strong>nsdienst.<br />
Nach diesem beeindrucken<strong>de</strong>n<br />
Besuch machten wir uns auf <strong>de</strong>n<br />
Weg zu <strong>de</strong>m Karmeliterkloster<br />
Muchraka, das an <strong>de</strong>m Ort in<br />
<strong>de</strong>m südöstlichen Teil <strong>de</strong>s Karmelgebirges<br />
errichtet wur<strong>de</strong>, an<br />
<strong>de</strong>m laut Überlieferung <strong>de</strong>r Prophet<br />
Elija die Baalspriester herausfor<strong>de</strong>rte.<br />
Hier feierten wir<br />
in einer kleinen Kapelle die hl.<br />
Messe und hielten die Fürbitten,<br />
die wir aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> mitgebracht<br />
hatten. Noch ein Blick auf<br />
das wun<strong>de</strong>rbare Jesreeltal bevor<br />
die Reise nach Haifa am Mittelmeer<br />
weiterging. Die Aussicht<br />
auf die Bucht von Haifa und die<br />
Hängen<strong>de</strong>n Gärten <strong>de</strong>r Bahai, das<br />
religiöse Zentrum <strong>de</strong>r Bahai, bil<strong>de</strong>ten<br />
einen schönen Abschluss<br />
A<strong>de</strong>s Tages.<br />
b in die Wüste Negev.<br />
Am fünften Tag hieß es Abschied<br />
nehmen von Galiläa und<br />
unserem Quartier in Tiberias.<br />
Wir fuhren mit <strong>de</strong>m Bus entlang<br />
<strong>de</strong>s Jordans Richtung Sü<strong>de</strong>n mit<br />
<strong>de</strong>m Ziel Negev-Wüste.<br />
Unterwegs hielten wir an <strong>de</strong>r<br />
Taufstelle Jesu an und hörten<br />
<strong>de</strong>n Bibeltext: Jesus wird von<br />
Johannes <strong>de</strong>m Täufer im Jordan<br />
getauft. Seit 2011 ist diese Stelle<br />
durch eine geräumte Gasse über<br />
ein ansonsten weiträumig abgesperrtes<br />
Minenfeld auch von <strong>de</strong>r<br />
israelischen Seite her zugänglich.<br />
Die militärischen Wachen auf israelischer<br />
und jordanischer Seite<br />
<strong>de</strong>s Jordans zeigten sehr <strong>de</strong>utlich,<br />
dass es kein friedliches Land ist,<br />
24
durch das wir reisten. Die nächste<br />
Station Richtung Sü<strong>de</strong>n waren<br />
die Höhlen von Qumran. Hier<br />
wur<strong>de</strong>n 1948 antike Schriftrollen<br />
gefun<strong>de</strong>n, die aus <strong>de</strong>r Zeit Jesu<br />
stammen. Von einer jüdischen<br />
Splittergruppe wur<strong>de</strong>n diese angefertigt,<br />
die sich an dieser Stelle<br />
am Toten Meer nie<strong>de</strong>rgelassen<br />
hatte. Spannend war beson<strong>de</strong>rs,<br />
was wir aufgrund von Fakten und<br />
Spekulationen über diese Gruppe<br />
und auch über die allgemeine gesellschaftliche<br />
Situation <strong>de</strong>s jüdischen<br />
Volkes zur Zeit Jesu erfuhren.<br />
So wie in dieser Gruppe<br />
wie auch bei Johannes <strong>de</strong>m Täufer<br />
und nicht zuletzt bei Jesus und<br />
seinen Jüngern gab es viel Aufbegehren<br />
gegen das eingefahrene<br />
jüdisch-römische Establishment<br />
und Machtgefüge. Es muss damals<br />
eine unruhige Zeit gewesen<br />
sein. Dies wur<strong>de</strong> uns auch noch<br />
mal in Massada <strong>de</strong>utlich, einer<br />
herodianischen Festungsanlage<br />
am Toten Meer. Ein Symbol, das<br />
noch heute tief in <strong>de</strong>r jüdischen<br />
Gesellschaft verwurzelt ist und<br />
für <strong>de</strong>n Kampf <strong>de</strong>s Jüdischen<br />
Volkes für seine Freiheit steht.<br />
Der Überlieferung nach setzten<br />
sich nach <strong>de</strong>r Zerstörung <strong>de</strong>s<br />
Tempels in Jerusalems 70 n. Chr.<br />
ca. 960 Männer, Frauen und Kin<strong>de</strong>r<br />
in Massada fest und hielten<br />
drei Jahre lang <strong>de</strong>r Belagerung<br />
durch eine römische Legion<br />
stand. Kurz vor <strong>de</strong>r Eroberung<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Festung gingen sie in <strong>de</strong>n<br />
Freitod, statt sich <strong>de</strong>r römischen<br />
Sklaverei zu ergeben. Nach diesem<br />
eindrucksvollen Besuch <strong>de</strong>r<br />
Festungsüberreste und einem<br />
grandiosen Blick vom Festungsberg<br />
über das Tote Meer setzten<br />
wir unsere Reise fort. Wir machten<br />
noch eine Stippvisite am<br />
Ufer <strong>de</strong>s Toten Meeres, um das<br />
Vergnügen eines Ba<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m<br />
Wasser <strong>de</strong>s Toten Meeres zu erleben.<br />
Die Dunkelheit war schon<br />
über die Wüste hereingebrochen,<br />
als wir dann unser neues Quartier<br />
im Kibbuz Mashabei Sa<strong>de</strong><br />
erreichten. Der folgen<strong>de</strong> Tag<br />
stand ganz im Zeichen <strong>de</strong>r Wüste<br />
und ihrer kargen Landschaft,<br />
<strong>de</strong>n überwältigen<strong>de</strong>n Tälern und<br />
Schluchten, die wir zu Fuß im<br />
Wadi Zin mit <strong>de</strong>r Quelle En Avdat<br />
o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Bus am Krater<br />
Ramon, einer mondähnlichen<br />
HKraterlandschaft, erkun<strong>de</strong>ten.<br />
inauf nach Jerusalem.<br />
Am folgen<strong>de</strong>n Tag brachen<br />
wir unsere Zelte in <strong>de</strong>r Wüste<br />
ab und reisten mit <strong>de</strong>m Bus nach<br />
Jerusalem hinauf – im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Wortes. Jerusalem erstreckt sich<br />
über mehrere Hügel auf einer<br />
Wasserschei<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>r judäischen<br />
Wüste im Osten und<br />
<strong>de</strong>m judäischen Bergland im<br />
Westen. Bei <strong>de</strong>r Ankunft in Jerusalem<br />
bot sich uns ein herrlicher<br />
Blick hinüber zum Tempelberg,<br />
<strong>de</strong>r Jerusalemer Altstadt sowie<br />
<strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen Jerusalem u.a.<br />
mit <strong>de</strong>n umstrittenen jüdischen<br />
Siedlungsneubauten im Osten<br />
<strong>de</strong>r Stadt. Wir folgten <strong>de</strong>n Spuren<br />
Jesu vom Ölberg über das<br />
Kidrontal in Richtung Altstadt<br />
und besichtigten dabei viele Stationen:<br />
die Himmelfahrtkapelle,<br />
die Vater-Unser-Kirche und<br />
die Dominus-Flevit-Kapelle. Im<br />
Garten Gethsemane bestaunten<br />
wir die alten knorrigen Olivenbäume,<br />
die möglicherweise noch<br />
aus <strong>de</strong>r Zeit Jesu stammen, als<br />
er in diesem Garten gemeinsam<br />
mit seinen Jüngern die letzte<br />
Nacht vor seiner Verhaftung verbrachte.<br />
In <strong>de</strong>r Kirche St. Anna<br />
feierten wir gemeinsam die hl.<br />
Messe, bevor wir über die Via<br />
Dolorosa, <strong>de</strong>n traditionellem<br />
Kreuzweg, zur Grabes<strong>kirche</strong><br />
gingen. Die Grabes<strong>kirche</strong> wird<br />
von sechs verschie<strong>de</strong>nen christlichen<br />
Konfessionen verwaltet<br />
und geteilt. In dieser historischen<br />
Kirche, <strong>de</strong>ren Ursprung auf das<br />
4. Jh. n. Chr. zurückgeht, wer<strong>de</strong>n<br />
die Grabstätte Jesu und die<br />
Kreuzigungsstelle Golgotha von<br />
allen christlichen Konfessionen<br />
verehrt. Nach diesem langen und<br />
eindrucksvollen Tag bezogen wir<br />
gegen Abend unser letztes Quartier<br />
im Österreichischen Hospiz<br />
Din <strong>de</strong>r Jerusalemer Altstadt.<br />
er nächste Tag begann schon<br />
vor <strong>de</strong>m Frühstück mit einem<br />
nochmaligen Besuch <strong>de</strong>r Gra-<br />
25
es<strong>kirche</strong>, um die Stimmung<br />
und Be<strong>de</strong>utung dieses Ortes in<br />
<strong>de</strong>r morgendlichen Stille nachzuspüren.<br />
Nach <strong>de</strong>m Besuch einer<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Messe in<br />
<strong>de</strong>r Dormitio Abtei fuhren wir<br />
nach Bethlehem und waren zum<br />
Mittagessen zu Besuch bei <strong>de</strong>r<br />
Familie Mukarker. Faten Mukarker,<br />
eine arabische Christin,<br />
die in Deutschland aufwuchs,<br />
berichtete uns sehr eindrucksvoll<br />
und bewegend von <strong>de</strong>n aktuellen<br />
Lebensumstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r arabischen<br />
Bevölkerung in Bethlehem und<br />
<strong>de</strong>m durch Mauern und Stacheldraht<br />
abgeriegelten Westjordanland.<br />
Selbstverständlich gehörte<br />
<strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Geburts<strong>kirche</strong> in<br />
Bethlehem am Nachmittag zum<br />
Programm. Der folgen<strong>de</strong> Tag<br />
stand vormittags im Zeichen <strong>de</strong>s<br />
Besuchs <strong>de</strong>s Tempelbergs und<br />
<strong>de</strong>r Klagemauer. Hier kamen<br />
wir intensiv mit <strong>de</strong>r jüdischen<br />
Tradition in Berührung, <strong>de</strong>nn es<br />
war Purim, ein Tag <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong><br />
und <strong>de</strong>s Festmahls. An diesem<br />
Tag begingen viele jüdische Jungen<br />
die Bar-Mizwa, ein Fest, bei<br />
<strong>de</strong>m die religiöse Mündigkeit<br />
durch Vortrag aus <strong>de</strong>r Tora gefeiert<br />
wird. Am Nachmittag fuhren<br />
wir nach Qubeibeh, einem<br />
möglichen Ort <strong>de</strong>s historischen<br />
Emmaus. Neben <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>r<br />
dortigen Basilika war <strong>de</strong>r Besuch<br />
in Beit-Emmaus, einer Plegeund<br />
Betreuungseinrichtung für<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
körperlich und geistig behin<strong>de</strong>rte<br />
Frauen aus <strong>de</strong>m Westjordanland,<br />
sehr bewegend. Sr. Hil<strong>de</strong>gard berichtete<br />
uns von <strong>de</strong>n Umstän<strong>de</strong>n<br />
und Bedingungen ihrer Fürsorge<br />
für die Frauen, die wegen ihrer<br />
Behin<strong>de</strong>rung jahrelang von ihren<br />
Familien unter erbärmlichen<br />
Umstän<strong>de</strong>n versteckt wur<strong>de</strong>n, bevor<br />
sie in diesem Plegeheim ein<br />
menschenwürdiges Dasein bekamen.<br />
Sehr positiv ist auch, dass<br />
Sr. Hil<strong>de</strong>gard vielen jungen Leuten<br />
die Möglichkeit verschafft,<br />
einen qualiizierten Beruf in <strong>de</strong>r<br />
Plege zu erlernen und anfallen<strong>de</strong><br />
Arbeiten im Plegeheim mit <strong>de</strong>r<br />
Berufsausbildung zu verknüpfen.<br />
Der Besuch hat uns sehr aufgewühlt<br />
und die Begegnung mit<br />
A<strong>de</strong>n betreuten Frauen tief berührt.<br />
m zehnten Tag unserer Reise<br />
hieß es dann Abschied nehmen<br />
von Israel. Bevor wir mittags<br />
am Flughafen Ben Gurion<br />
eintrafen, besuchten wir noch das<br />
Frie<strong>de</strong>nsdorf Newe Shalom. Hier<br />
leben jüdische und arabische<br />
Menschen friedlich miteinan<strong>de</strong>r.<br />
Sie teilen ihren Alltag und die<br />
Kin<strong>de</strong>r lernen gemeinsam in <strong>de</strong>r<br />
Schule. Alles in allem war diese<br />
Reise wohl für je<strong>de</strong>n einzelnen<br />
ein Erlebnis voller Eindrücke<br />
und nachhaltiger Wirkung und<br />
Erkenntnisse.<br />
Text: Christiane Kowalski<br />
Fotos: Markus Kowalski<br />
26
Es ist Sache<br />
<strong>de</strong>r Freiheit<br />
sich selbst zu suchen<br />
Edith Stein<br />
27
Wer kennt ihn nicht, <strong>de</strong>n Song<br />
von Reinhard Mey: „Über <strong>de</strong>n<br />
Wolken muss die Freiheit wohl<br />
grenzenlos sein”? Auf einem<br />
Flug über <strong>de</strong>n Atlantik, dreizehntausend<br />
Meter über <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>,<br />
zehn Stun<strong>de</strong>n in strahlen<strong>de</strong>r<br />
Sonne über <strong>de</strong>n Wolken, dachte<br />
ich, das sei so. Als aber an <strong>de</strong>r<br />
Südspitze Grönlands im Flugzeug<br />
Feuer ausbrach (zum Glück<br />
keine Panik), als Tonnen von<br />
Kerosin abgelassen wur<strong>de</strong>n, wir<br />
umkehren und in Island notlan<strong>de</strong>n<br />
mussten, da wusste ich, dass<br />
das mit <strong>de</strong>r grenzenlosen Freiheit<br />
wohl nicht stimmen konnte, nicht<br />
über <strong>de</strong>n Wolken und nicht dort<br />
unten auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>.<br />
Das Wort „Freiheit” wird -<br />
nicht erst seit <strong>de</strong>r französischen<br />
Revolution - genau wie<br />
„Gleichheit”, „Brü<strong>de</strong>rlichkeit”,<br />
„Frie<strong>de</strong>” o<strong>de</strong>r „Liebe” - rund um<br />
<strong>de</strong>n Globus immer und immer<br />
wie<strong>de</strong>r ge- und missbraucht. Der<br />
Mensch ist - sich selbst überlassen<br />
- zur Verwirklichung dieser<br />
I<strong>de</strong>ale nicht fähig, weil er Tag<br />
für Tag in einem Spinnennetz<br />
von Abhängigkeiten hängt. Und<br />
so ist es menschlich, dass die<br />
menschgedachte, -gemachte, -erklärte<br />
und -verklärte Freiheit <strong>de</strong>s<br />
Einen immer wie<strong>de</strong>r Grenzen hat<br />
Zum Thema<br />
Freiheit<br />
und zur Unfreiheit eines An<strong>de</strong>ren<br />
führt. Uns Älteren klingt noch<br />
<strong>de</strong>r Ruf nach Freiheit in <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
DDR im Ohr. Für <strong>de</strong>ren<br />
Bürger war <strong>de</strong>r Westen Deutschlands<br />
„die Freiheit” schlechthin,<br />
in <strong>de</strong>r es alles gab, was man ihnen<br />
verweigerte. Den Versuch dorthin<br />
zu kommen bezahlten viele<br />
mit ihrem Leben. Doch als sich<br />
die Tore zur Freiheit öffneten,<br />
kamen häuig die Ernüchterung<br />
und Enttäuschung, dass die nicht<br />
so war wie erträumt. Ein Überluss<br />
an Konsumgütern, die Freiheit<br />
<strong>de</strong>r Re<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Versammlung<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Reise sind nur periphere<br />
Freiheiten. Gesetzlich garantierte<br />
Freiheiten be<strong>de</strong>uten nicht, dass<br />
man alles tun und lassen, erwarten<br />
o<strong>de</strong>r for<strong>de</strong>rn kann. Wohlstand<br />
kann zu einer gewissen Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
fuhren, bringt aber nur<br />
eine sehr bedingte Freiheit. Mit<br />
Geld verbin<strong>de</strong>t man gerne die<br />
Freiheit, alles kaufen zu können,<br />
wonach einem <strong>de</strong>r Sinn steht.<br />
Doch die hört auf, wo die Macht<br />
<strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s dazu dient, die Freiheit<br />
an<strong>de</strong>rer zu manipulieren, zu<br />
unterdrücken o<strong>de</strong>r gar zu kaufen.<br />
Die Re<strong>de</strong>freiheit hat ihre Grenzen,<br />
wo sie die Wahrheit verlässt<br />
o<strong>de</strong>r die Wür<strong>de</strong> an<strong>de</strong>rer verletzt.<br />
Die Freiheit über sich o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
zu verfügen hat dort ein En<strong>de</strong>,<br />
wo Leben gefähr<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r vernichtet<br />
wird.<br />
Freiheit ist mehr, braucht mehr.<br />
Sie braucht vor allem Gerechtigkeit.<br />
Deren Grundsubstanz ist<br />
die Wahrheit. Wo bei<strong>de</strong> fehlen,<br />
gibt es nirgendwo Freiheit. Jan<br />
Roß, Journalist <strong>de</strong>r „Zeit”, evangelischer<br />
Hamburger, wies in<br />
einer österreichischen Kirchenzeitung<br />
auf die enge Verbindung<br />
zwischen Freiheit und Religiosität<br />
hin: „Glaube kann nur in Freiheit<br />
ge<strong>de</strong>ihen. Er befreit von einer<br />
Fülle von Abhängigkeiten. Religion<br />
leistet nicht nur Wi<strong>de</strong>rstand<br />
gegen Tyrannen, son<strong>de</strong>rn inspiriert<br />
gegen politischen und gesellschaftlichen<br />
Konformismus.<br />
Sie repräsentiert und präsentiert<br />
die Erinnerung an eine an<strong>de</strong>re<br />
Dimension <strong>de</strong>r menschlichen<br />
Existenz. Der heutige Freiheitswahn<br />
und seine Freiheitskultur<br />
halten ständig eine Überfülle von<br />
Abhängigkeiten bereit.“ Je mehr<br />
er abhängig ist, <strong>de</strong>sto weniger ist<br />
<strong>de</strong>r Mensch frei. Wer nicht in <strong>de</strong>r<br />
wahren Freiheit <strong>de</strong>s Glaubens<br />
an einen allmächtigen Gott lebt,<br />
verliert über kurz o<strong>de</strong>r lang seine<br />
geistige und damit seine ganze<br />
innere und äußere Freiheit an die<br />
Pseudo-Freiheit dieser Welt.<br />
28
Wer echte, wahre, allumfassen<strong>de</strong><br />
Freiheit sucht, <strong>de</strong>r muss <strong>de</strong>n Mut<br />
aufbringen, sich im Geiste zu<br />
„entweltlichen”. Wer sich auf<br />
<strong>de</strong>n steinigen Weg dieser Suche<br />
macht, „<strong>de</strong>r sucht Gott, ob es ihm<br />
bewusst ist o<strong>de</strong>r nicht.” (Heilige<br />
Edith Stein) Gott - und nur er -<br />
ist die reine Wahrheit, seine Gerechtigkeit<br />
ist absolut. Nur durch<br />
ihn und mit ihm gibt es die echte<br />
Freiheit <strong>de</strong>r Liebe zu ihm und zu<br />
unserem Nächsten, so wie er sie<br />
von uns verlangt.<br />
Keinem an<strong>de</strong>ren Geschöpf dieser<br />
Er<strong>de</strong> hat Gott einen freien Willen<br />
geschenkt - nur uns Menschen,<br />
die er nach seinem Bild erschaffen<br />
hat. Damit hat er einen Teil<br />
seiner Macht an uns weitergegeben.<br />
Es ist sein Wille, dass wir<br />
uns aus „freiem und ungezwungenem<br />
Willen“ bedingungslos zu<br />
ihm bekennen, ihn lieben, ehren<br />
und ihm treu sind bis zum En<strong>de</strong><br />
unseres irdischen Seins. Es sind<br />
die Worte, die <strong>de</strong>r Priester beim<br />
Zum Thema<br />
Sakrament <strong>de</strong>r Eheschließung<br />
zum Brautpaar spricht.<br />
In unserem Glauben ist Jesus<br />
Christus <strong>de</strong>r Bräutigam und seine<br />
- unsere - Kirche die Braut. Diese<br />
Kirche besteht aus Menschen mit<br />
allen menschlichen Schwächen,<br />
Fehlern und Irrtümern; aber es<br />
ist seine Kirche, in <strong>de</strong>r er lebt, in<br />
<strong>de</strong>r sein Geist wirkt, <strong>de</strong>r er versprochen<br />
hat, dass keine Macht<br />
<strong>de</strong>r Welt und <strong>de</strong>r Unterwelt sie<br />
jemals überwältigen wird.<br />
Im Sakrament <strong>de</strong>r Taufe wur<strong>de</strong><br />
uns die Gna<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Freiheit geschenkt.<br />
Selbst Heilige haben<br />
diese in ihrem Leben oft verwirkt.<br />
Als sie das erkannt, die Gna<strong>de</strong><br />
Gottes aufrichtig gesucht und sie<br />
wie<strong>de</strong>r erlangt hatten, ordneten<br />
und gestalteten sie, in freier Zusammenarbeit<br />
mit ihm, ihr Leben<br />
neu. So gewannen sie die wahre,<br />
die von Gott geschenkte, für uns<br />
gewollte Freiheit wie<strong>de</strong>r und fan<strong>de</strong>n<br />
damit zu sich selbst.<br />
“Die Gedanken sind frei”... -<br />
so heißt es in einem alten Lied.<br />
Richten wir sie vertrauensvoll<br />
auf unseren dreieinigen Gott. Er<br />
wird uns helfen, aus irdischer<br />
Abhängigkeit zu seiner Freiheit<br />
zu in<strong>de</strong>n. Dort, bei ihm, weit<br />
über <strong>de</strong>n Wolken, ist die Freiheit<br />
wirklich grenzenlos - und ewig.<br />
„Zur Freiheit hat uns Christus befreit.<br />
Bleibt daher fest und lasst<br />
euch nicht von neuem das Joch<br />
<strong>de</strong>r Knechtschaft aulegen” (Paulus,<br />
Gaiater, 5,1).<br />
Wolfgang Geiberger<br />
Wer seine Schranken kennt, <strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Freie;<br />
wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.<br />
Franz Grillparzer (1791 - 1872)<br />
29
Prisma<br />
Be <strong>de</strong> Zut, <strong>de</strong> erse Sultw<br />
ge ebe Kfd,<br />
al Du eh Jae a nars, hws Du gtefe übe<br />
m Eebe t i wüe, da habe i ... " bege.<br />
Da habe gama fd i esze fd De-<br />
e älee Gesise habe elwh. E na <strong>de</strong> Zei, al<br />
Du Di fw fd fw m Kf<strong>de</strong>rgate erabse<strong>de</strong><br />
fd au <strong>de</strong> rße Sue mbeeie hws. gama ezäle<br />
sgga, dws Du üzi eeuz hätes: wShw<strong>de</strong>, dws<br />
ma ih e e Kfd ebe ka." Du hws e-<br />
püt, dws i dw Lebe mafmal feefd äf<strong>de</strong>t.<br />
gteee hws Du besm sh t eeb, dws Gt,<br />
e e Dee Lebe ee müe seß, e Fese<br />
dwü ei aumwh; dws e als shw<strong>de</strong> näe, e<br />
ee besme Ale fd Zustafd ehae<br />
ür<strong>de</strong>.<br />
Dee Efsuf ka e fäe fd gama fd i<br />
rwge f, e e D nl eree er<strong>de</strong>. Du hws -<br />
e öte m <strong>de</strong> Sue eprge. De mise r<strong>de</strong><br />
auseuh, <strong>de</strong> Fe<strong>de</strong>mappe. Bei<strong>de</strong> hw D Dee jw<br />
esek. Al nles Du Di sh mbeeie hws Du<br />
eemäßi Buhstabe ema fd Wöte esebe, <strong>de</strong><br />
Du <strong>de</strong>e rößee Gesise abeshau hws. Da<br />
kae ihaha fd imama, tauefd Klee ei e,<br />
au Öseei. Se nle e i ih ee lwse,<br />
be Dee erse Sultw dabe u e. De Geih<br />
zeige, e ihi Du dw afseef<strong>de</strong> Eeii ebs fa<strong>de</strong>s.<br />
nfd e stl Du eee bis!<br />
Da na <strong>de</strong> mw afebrge. I hate ee mw<br />
nlaub efe fd kfe ae sh eesa<br />
shö ühsüe. gama überwshe ae i <strong>de</strong><br />
ebstemwhe Sulüe au Fl, i shöe Be-<br />
te fd Fabe <strong>de</strong> Du s ee mwgs. W fe<br />
ae u Fuß <strong>de</strong> eie We Kre S. Cysafu<br />
fd Daia. Dt f e u e au ee gakplw.<br />
Ae nae aufeeg. Ersläse, Ele fd Grßele<br />
sfatete drefaf<strong>de</strong>. Ae nae aufeeg fd,<br />
e se, a eise <strong>de</strong> Grßele. nfe jfae<br />
D. henafd rwge Eu Suf<strong>de</strong> da, nw ebe<br />
<strong>de</strong> Süßieie fd Sulswe fg <strong>de</strong> Sulüe<br />
ehöe. Da nae Feu<strong>de</strong>, Lebe Vetrae fd Geduld.<br />
nfd al e Kfd efe, dws au Dip efehöe,<br />
habe ae ezhat elwh. De He jfae hw<br />
dw da <strong>de</strong> kef<strong>de</strong> Sftwgpedig fgmal<br />
ezä. Da f e au <strong>de</strong> Sef u fd Du bis,<br />
ee i e ebs narefe hate, aufestaf<strong>de</strong>, hws<br />
<strong>de</strong>e Sulüe fe <strong>de</strong> Ae efe fd bis e<br />
Auebef Alta marset, Gte See u<br />
ehfafe. We ebstäfdi Du au emal enr<strong>de</strong> bis.<br />
E bise Weu ishe i e ee Heze<br />
<strong>de</strong> Feu<strong>de</strong> übe Di. V <strong>de</strong> Kre au f e da<br />
<strong>de</strong>k Sue, n I hee m <strong>de</strong> rößee Klwse<br />
Shae fd i Klwtse ehfafe r<strong>de</strong>.<br />
De Sueie Frau Buhat prw e hwa ihie<br />
Säze; e, ih u Eu; u f Ele. Dws Eu<br />
urae sle, la Auprbee fd Sebe<br />
ebe fd e ebrauh, fersüzefd beeie<br />
sle. De Kf<strong>de</strong> au <strong>de</strong> Vete habe da e Led<br />
efe. Dafw hw e<strong>de</strong> m Eu Ersläse ee<br />
jwe au <strong>de</strong> ete Klwse beke, <strong>de</strong> Eu au<br />
<strong>de</strong> jarcr beeie hw fd sh mal dw Wihigse<br />
<strong>de</strong> Sue ezeig hw.<br />
jlözi nat I e. W Enwhee staf<strong>de</strong> e bis-<br />
e ele da, ez da I sh e<strong>de</strong> plözi e<br />
nat, e dws Eu efet g<strong>de</strong> beeie häte.<br />
Ja, s hws Du <strong>de</strong> mwe Dee erse Sultw<br />
e e hwa rße Ste Dee Lebe mlzge.<br />
gama fd i, imama fd ihaha, habe f sl<br />
fee Heze übe Di fd <strong>de</strong> af<strong>de</strong>e Kf<strong>de</strong> e-<br />
eu fd Gt edak, dws e ae s hwsefd fd shö<br />
efeihe hw.<br />
De jaha<br />
30
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
Du hast die Freiheit, selbst zu bestimmen, was du<br />
zum Beispiel in <strong>de</strong>iner Freizeit tust. Du kannst lesen,<br />
Fußball spielen o<strong>de</strong>r Musik hören.<br />
Wenn du jedoch zu laut Musik hörst o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />
Fußball eine Fensterscheibe im Nachbarhaus zerbrichst,<br />
wird sich <strong>de</strong>in Nachbar beschweren. Freiheit<br />
be<strong>de</strong>utet also nicht, dass du tun und lassen<br />
kannst, was du gera<strong>de</strong> willst. Du musst dabei immer<br />
auch auf an<strong>de</strong>re Rücksicht nehmen.<br />
In <strong>de</strong>n Menschenrechten steht, dass je<strong>de</strong>r Mensch<br />
frei ist.<br />
Das be<strong>de</strong>utet, dass je<strong>de</strong>r über sein Leben selbst bestimmen<br />
und zum Beispiel selbst entschei<strong>de</strong>n kann,<br />
welchen Beruf er ausübt, wen er heiratet, welchen<br />
Glauben er hat o<strong>de</strong>r welche Partei er wählt. Ein freier<br />
Mensch ist keinem Zwang ausgesetzt.<br />
Jan aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />
Freiheit soll immer herrschen,<br />
in allen Län<strong>de</strong>rn soll sie sein.<br />
Sie kommt von Gott und ist ganz wahr,<br />
in uns ist sie geborgen.<br />
Aber lei<strong>de</strong>r ist sie nicht überall,<br />
liebe Engel singt im Schall,<br />
dass es Frie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>.<br />
Jesus, bitte hilf uns,<br />
dass wir für Freiheit sorgen,<br />
an je<strong>de</strong>m Tag wie je<strong>de</strong>n Morgen!<br />
Han<strong>de</strong>ln, das kann je<strong>de</strong>rmann,<br />
für Freiheit in <strong>de</strong>n Herzen.<br />
Rebecca und Christina aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />
31
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
F e a ewe, l e a ewe<br />
lf s i , lf s i<br />
Cre rfd e ere, Cre<br />
rfd e ere<br />
i fg f pe ih, i fg f<br />
pe i<br />
He it taita , He it taita<br />
Wit mahai, Wit mahai<br />
He it taita , He it taita<br />
Wit mahai, Wit mahai<br />
(Ifdiaise Led)<br />
Nick aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />
32
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
Rätsel<br />
1. In welchem Märchen wird jemand in ein Reh verwan<strong>de</strong>lt? ________________________<br />
2. Was ist grün, groß und speit Feuer? _________________________________________<br />
3. Was macht Musik und hat 6 Saiten? _________________________________________<br />
4. Welche 6 Planeten schweben in unserem Universum? ___________________________<br />
5. Welche Blume blüht an Ostern und fängt mit „K“ an? ____________________________<br />
6. Welches Instrument hat 3 Ventile? __________________________________________<br />
7. Wie hieß <strong>de</strong>r erste Mensch, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Mond betreten hat? _________________________<br />
8. Welcher Nagel hat ein Bett? _______________________________________________<br />
9. Welcher Baum ist immer grün? _____________________________________________<br />
10. Nenne vier Säugetiere, die im Wasser leben! __________________________________<br />
Lösungen (Lies die Wörter rückwärts!):<br />
1. Nehcretsewhcs dnu nehcredürb,<br />
2. Ehcard,<br />
3. Erratig,<br />
4. Sram , Retipuj , Sunev , edre, Nrutas, Rukrem,<br />
5. Sukork,<br />
6. Nroh,<br />
7. Gnortsmra lien,<br />
8. LeganregniF,<br />
9. Ennat,<br />
10. Niled, Lawualb , Ebbor , Akro<br />
Jakob und Nick aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />
33
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
Rätsel<br />
Suche das Obst! Es sind 7 Wörter versteckt!<br />
B I R N E Q Z W E<br />
M A N G O K I W I<br />
R T N Z U U T I O<br />
P A S A D F R G H<br />
J K L P N Y O X C<br />
B N M F Q E N W E<br />
L I M E T T E S D<br />
R T Z L U I O P A<br />
Lösung:<br />
Birne, Mango, Kiwi, Banane, Zitrone, Limette, Apfel<br />
Vater bastelt gern. Am Sonntag nimmt er sich die<br />
Kuckucksuhr vor und zerlegt sie in sämtliche Teile.<br />
Dann setzt er sie Schräubchen für Schräubchen<br />
wie<strong>de</strong>r zusammen. Er vergisst kein Rädchen, keine<br />
Fe<strong>de</strong>r, nichts. Auch <strong>de</strong>r Kuckuck sitzt wie<strong>de</strong>r im<br />
Käig. Stolz hängt Vater die Uhr an die Wand. Die<br />
ganze Familie wartet gespannt. Vier Uhr. Nichts<br />
rührt sich. Fünf nach vier. Nichts. Endlich! Das<br />
Türchen öffnet sich, <strong>de</strong>r Kuckuck guckt heraus und<br />
piepst: „Kann mir einer sagen, wie spät es ist?“<br />
Witze<br />
Danilo und Felix aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />
Familie Hering schwimmt im Meer. Da begegnet<br />
ihr ein U-Boot. Der kleine Hering versteckt sich<br />
ängstlich hinter <strong>de</strong>r Mama. Aber sie beruhigt ihn:<br />
„Keine Angst, das sind nur Menschen in Dosen.“<br />
Zwei Tausendfüßler stehen vor einem Filmplakat.<br />
„ Tolle Beine hat das Mädchen“ , sagt <strong>de</strong>r eine bewun<strong>de</strong>rnd.<br />
„Aber so wenige!“<br />
Rebecca und Christina aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />
34
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
PGR Klausur-Tagung <strong>2013</strong><br />
in Maria in <strong>de</strong>r Aue<br />
Zum wie<strong>de</strong>rholten Male traf sich <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />
(PGR) im gut geeigneten Tagungszentrum<br />
<strong>de</strong>s Erzbistums Köln zur jährlichen Klausur-Tagung.<br />
Gut vorbereitet besprachen die Mitglie<strong>de</strong>rinnen<br />
und Mitglie<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>m zweitätigen Treffen<br />
die Themen:<br />
• Ehrenamt – Ehrenamtsmanagement<br />
• Teilbereiche <strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit<br />
- Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Internetauftrittes<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
- Zweitakter<br />
Ehrenamt – Ehrenamtsmanagement<br />
Martha Ostertag und Kaplan Tobias Zöller berichteten<br />
ausführlich über ihre Weiterbildungsmaßnahme<br />
zur Ehrenamtsmanagerin bzw. -Manager, die sie zusammen<br />
mit Frau Ol<strong>de</strong>nburg in mehreren Wochenendseminaren<br />
durchlaufen.<br />
Abgeschlossen wird die Weiterbildung mit <strong>de</strong>m von<br />
<strong>de</strong>n drei Ehrenamtsmanagern in spe gewählten Projekt:<br />
35
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
„Komm mit ins Boot“<br />
Ziel <strong>de</strong>s Projekts soll sein, neues und erweitertes<br />
Bewusstsein für ehrenamtliche Mitarbeit in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
zu wecken, eine Öffentlichkeit für diesen<br />
wertvollen Beitrag zu schaffen. Hervorragen<strong>de</strong>s Ergebnis<br />
aller Bemühungen wäre es natürlich, neue<br />
„Ehrenamtler“ zu gewinnen.<br />
Die momentane und künftig zu erwarten<strong>de</strong> Entwicklung<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>olischen Kirche ver<strong>de</strong>utlicht,<br />
welche Be<strong>de</strong>utung das Ehrenamt für lebendige Gemein<strong>de</strong>n<br />
schon heute hat und noch mehr in <strong>de</strong>r Zukunft<br />
erlangen wird.<br />
Vor diesem Hintergrund präsentierten Frau Ostertag<br />
und Kaplan Zöller fünf Thesen:<br />
These 1:<br />
Bereitschaft zum Ehrenamt gestiegen<br />
These 2:<br />
traditionelle Ehrenämter mit langfristiger Bin<br />
dung, wer<strong>de</strong>n immer schwieriger zu besetzen<br />
These 3:<br />
Ehrenamtler brauchen neben festen Ansprechpartnern<br />
im Seelsorgebereich auch Anerkennung und<br />
Wertschätzung<br />
These 4:<br />
Neue Ehrenamtler bringen neue I<strong>de</strong>en, neue Perspektiven<br />
und neue Impulse ein. Bedingung: Offen<br />
zu sein für neue Impulse<br />
These 5:<br />
Ehrenamtler fühlen sich <strong>de</strong>r Sache/Organisation<br />
eng verbun<strong>de</strong>n, auch wenn sie nicht mehr dafür tätig<br />
sind; die Nähe bleibt<br />
Die künftigen Ehrenamtsmanager wer<strong>de</strong>n die notwendigen<br />
Phasen zur Umsetzung <strong>de</strong>s Projektes<br />
„Komm mit ins Boot“ weiter ausarbeiten und die<br />
notwendigen Schritte in und mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> einleiten.<br />
Ausführliche Informationen folgen entsprechend.<br />
Da dieses Projekt sehr überzeugend vorgetragen<br />
wur<strong>de</strong>, sagte <strong>de</strong>r PGR gerne seine volle Unterstützung<br />
zu und wünscht <strong>de</strong>n künftigen Ehrenamtsmanagerinnen<br />
und Manager, auch im eigenen Interesse,<br />
außeror<strong>de</strong>ntlich viel Erfolg.<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Internetauftrittes <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong>.<br />
Die aktive und interaktive Nutzung <strong>de</strong>s Internets<br />
nimmt in allen Altersgruppen in Deutschland seit<br />
Jahren rapi<strong>de</strong> zu. Darum stellt sich die Frage, wie<br />
kann <strong>de</strong>r Internetauftritt <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>, mit vertretbarem<br />
Aufwand, entsprechend angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Darum war <strong>de</strong>r PGR sehr froh, dass Ulrich Scha<strong>de</strong>,<br />
<strong>de</strong>r sich seit vielen Jahren ehrenamtlich, mit viel<br />
Zeitaufwand und Engagement um <strong>de</strong>n Internetauftritt<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> kümmert, ebenfalls nach Maria<br />
in <strong>de</strong>r Aue kam. An dieser Stelle ein aufrichtiges<br />
Dankeschön für die bisher geleistete Arbeit und <strong>de</strong>n<br />
außeror<strong>de</strong>ntlichen Einsatz.<br />
Zuerst erläuterte Ulrich Scha<strong>de</strong> gut vorbereitet <strong>de</strong>n<br />
jetzigen Internetauftritt, die Entstehungsgeschichte,<br />
die Hintergrün<strong>de</strong> im Zusammenspiel mit Brückenschlag<br />
und Zweitakter. Konzeptionell war <strong>de</strong>r Auftritt<br />
eher für „statische“, Informationen vorgesehen.<br />
Brückenschlag z.B. eher für tagesaktuelle Punkte.<br />
36
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Obwohl <strong>de</strong>r heutige Internetauftritt als sehr strukturiert,<br />
übersichtlich und ansprechend empfun<strong>de</strong>n<br />
wird, waren sich alle einig, dass eine Weiterentwicklung<br />
angesagt wäre. Allerdings war auch allen<br />
sofort klar, dass das nicht alleine von Ulrich Scha<strong>de</strong><br />
zu stemmen sei. Beson<strong>de</strong>rs das zügige und rechtzeitige<br />
Beschaffen/Liefern von interessanten Themen,<br />
Berichten, Informationen etc. muss Aufgabe <strong>de</strong>r<br />
gesamten Gemein<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Gruppen,<br />
aller Gremien usw. sein. Die graphische Umsetzung<br />
und das Einplegen lassen sich dann relativ schnell<br />
organisieren.<br />
Mit <strong>de</strong>m weiterentwickelten Internetauftritt soll<br />
z. B. durch Einsatz von mehr Bil<strong>de</strong>rn die Lebendigkeit<br />
<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>lebens erlebbar wer<strong>de</strong>n. Das<br />
Internet soll die Plattform für kurzfristige Termine,<br />
Än<strong>de</strong>rungen, Aufrufen, Gruppen und Gremien etc.<br />
wer<strong>de</strong>n. Auch eine engere Kommunikation mit Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn<br />
wird angestrebt.<br />
Wenn ein User auf die Gemein<strong>de</strong>-Homepage klickt,<br />
muss <strong>de</strong>r User mit etwas Neuem überrascht wer<strong>de</strong>n.<br />
Da dies alles viel Arbeit und Aufwand be<strong>de</strong>utet,<br />
wur<strong>de</strong> Ulrich Scha<strong>de</strong> ofiziell von Pfarrer Dr. Reiner<br />
Nieswandt beauftragt, die Än<strong>de</strong>rungen zu organisieren.<br />
Inhaltlich wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r PGR verantwortlich<br />
sein, für das Finanzielle und für Formalien wird <strong>de</strong>r<br />
Pfarrer sich mit <strong>de</strong>m Kirchenvorstand abstimmen.<br />
Zweitakter<br />
Maria Hammerschmidt und Herr Oberdörster aus<br />
<strong>de</strong>m Zweitakter Redaktionsteam waren ebenfalls<br />
nach Maria in <strong>de</strong>r Aue gekommen, um sich mit <strong>de</strong>m<br />
PGR über <strong>de</strong>n Zweitakter auszutauschen. Auch<br />
hierfür vielen Dank.<br />
Gemeinsam wur<strong>de</strong> die Frage diskutiert, wie kann<br />
<strong>de</strong>r Zweitakter in die künftige Gestaltung <strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit<br />
als bestehen<strong>de</strong> Säule integriert<br />
wer<strong>de</strong>n. Nach einer ausführlichen und interessanten<br />
Vorstellung <strong>de</strong>r seit vielen Jahren geleisteten Arbeit,<br />
wur<strong>de</strong> die zukünftige inhaltliche Gestaltung (welche<br />
Zielsetzung soll angestrebt wer<strong>de</strong>n) rege andiskutiert.<br />
Weitere Gespräche sollen folgen. Auch eine<br />
Bewertung <strong>de</strong>s inanziellen wie auch <strong>de</strong>s organisatorischen<br />
Aufwan<strong>de</strong>s soll gemeinsam vorgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Den Abschluss <strong>de</strong>r zweitätigen Klausur-Tagung bil<strong>de</strong>te<br />
ein gemeinsamer Gottesdienst, zelebriert von<br />
Pfarrer Nieswandt.<br />
Februar <strong>2013</strong><br />
Für <strong>de</strong>n PGR Hans-Peter Ennemoser<br />
Auf Seiten <strong>de</strong>s PGRs wer<strong>de</strong>n Laura Feind, Rainer<br />
Augsburg, Christian Kullas und Hans-Peter Ennemoser<br />
Ansprechpartner sein.<br />
In <strong>de</strong>n nächsten Wochen soll gemeinsam überlegt<br />
wer<strong>de</strong>n, welche Än<strong>de</strong>rungen in welchem Zeitfenster<br />
umgesetzt wer<strong>de</strong>n können<br />
37
Komm mit ins Boot“ ruft es seit Pingstsonntag von<br />
<strong>de</strong>n Fahnen an <strong>de</strong>n Kirchen. Im Boot ist Platz für<br />
viele und es ist noch lange nicht voll.<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Komm mit ins Boot<br />
Ehrenamt ins Gespräch bringen<br />
ie erste Aktion unserer Projektgruppe zur För<strong>de</strong>-<br />
<strong>de</strong>s Ehrenamtes startete mit <strong>de</strong>r Vorstellung<br />
Drung<br />
einer Broschüre am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vormittagsmessen am<br />
Pingstsonntag in Haan und Gruiten. Es folgten Infostän<strong>de</strong><br />
beim Pfarrfest zu Fronleichnam in Gruiten<br />
und beim ökumenischen Pfarrfest in Haan.<br />
Menschen in <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong> und in <strong>de</strong>r Stadt Haan<br />
sollen aufmerksam wer<strong>de</strong>n auf die vielfältigen Tätigkeiten,<br />
die Ehrenamtliche aus unserer Gemein<strong>de</strong> oft im<br />
Stillen tun, <strong>de</strong>ren Licht unter <strong>de</strong>m Scheffel steht. Wir<br />
wollen das Licht auf <strong>de</strong>n Leuchtturm stellen, damit die<br />
ganze Gemein<strong>de</strong> es sieht, und dabei aufzeigen, dass<br />
man sich seinen Neigungen nach engagieren kann.<br />
Wir, die Projektgruppe Ehrenamt , bestehend aus<br />
Kaplan Tobias Zöller, Andrea Ol<strong>de</strong>nburg und<br />
Martha Ostertag, nehmen seit Herbst 2012 an einer<br />
Fortbildung <strong>de</strong>s Erzbistums zu ehrenamtlichem Engagement<br />
teil, bei <strong>de</strong>r Haupt- und Ehrenamtliche ein<br />
Team bil<strong>de</strong>n. Mit unserer Aktion versuchen wir die Arbeitsschwerpunkte<br />
<strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates zu unterstützen,<br />
die auch im Pastoralkonzept festgeschrieben<br />
wur<strong>de</strong>n: die För<strong>de</strong>rung ehrenamtlichen Engagements<br />
und die Verbesserung <strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Foto: Martha Ostertag<br />
Im Verlauf <strong>de</strong>r Zeit wur<strong>de</strong> immer klarer: Es gibt in unserer<br />
Gemein<strong>de</strong> eine große Zahl von Menschen, die<br />
sich in sehr viel verschie<strong>de</strong>nen Bereichen einsetzen<br />
sowohl für eine lebendige Gemein<strong>de</strong> als auch weit darüber<br />
hinaus.<br />
Und es gibt auch Menschen, die sich gerne engagieren<br />
möchten. Es ist uns ein Anliegen, für diese die passen<strong>de</strong><br />
Gruppe, die sich über neue Mitarbeiter freut, zu<br />
in<strong>de</strong>n.<br />
38
So war die I<strong>de</strong>e geboren, die Arbeit <strong>de</strong>r Gruppen<br />
vorzustellen und ihnen die Möglichkeit zu geben,<br />
öffentlich aufzuzeigen, wie man sich bei ihnen betätigen<br />
kann, was von einem neuen Mitglied erwartet<br />
wird und welche Voraussetzungen man mitbringen<br />
sollte. Wir stellten unsere Initiative im Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />
vor, <strong>de</strong>r sie sofort unterstützte.<br />
Im ersten Schritt versuchten wir, die Gruppen, in <strong>de</strong>nen<br />
man sich ehrenamtlich betätigen kann, sowie <strong>de</strong>ren<br />
Ansprechpartner aufzulisten und dabei keine zu<br />
vergessen. Wir kamen dabei auf fast 50 und schnell<br />
wur<strong>de</strong> klar, wir sind zu wenige, um mit allen in wenigen<br />
Wochen in Kontakt zu treten. So wählten wir für<br />
<strong>de</strong>n Anfang 6 verschie<strong>de</strong>ne Gruppen aus, die wir besuchten.<br />
Das erste Ergebnis dieser Arbeit ist die Broschüre<br />
„Komm mit ins Boot <strong>2013</strong>“, die in <strong>de</strong>n Kirchen<br />
ausliegt o<strong>de</strong>r auch auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
angesehen wer<strong>de</strong>n kann.<br />
In Zukunft wollen wir weiteren Gruppen, die jetzt noch<br />
nicht in <strong>de</strong>r Broschüre vorgestellt wur<strong>de</strong>n, eine Plattform<br />
geben, um von ihrer Arbeit zu berichten und genau<br />
darzustellen, welche ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
bei ihnen möglich sind und was <strong>de</strong>r Interessierte dafür<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
mitbringen sollte. Alle, die dabei sein möchten, sind<br />
eingela<strong>de</strong>n, sich bei uns zu mel<strong>de</strong>n.<br />
Wenn Sie eine eigene I<strong>de</strong>e haben, die Sie gerne in<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> verwirklichen wür<strong>de</strong>n, und vielleicht<br />
noch Mitstreiter suchen, sprechen Sie uns an!<br />
Nur durch Engagement von vielen ist die Gemein<strong>de</strong><br />
lebendig. Und wer schon ehrenamtlich tätig ist, weiß,<br />
dass man selbst einen großen Gewinn davon hat.<br />
Text: Martha Ostertag<br />
Die Projektgruppe „Komm mit ins Boot“<br />
Andrea Ol<strong>de</strong>nburg,<br />
andrea.ol<strong>de</strong>nburg@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Martha Ostertag<br />
martha.ostertag@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
und Kaplan Tobias Zöller.<br />
tobias.zoeller@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Kaplan Tobias Zöller Martha Ostertag Andrea Ol<strong>de</strong>nburg<br />
Foto aus <strong>de</strong>m Flyer<br />
„Komm mit ins Boot“<br />
39
40<br />
Diese Broschüre liegt in allen Kirchen an <strong>de</strong>n Schriftstän<strong>de</strong>n aus
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
AUFBRUCH<br />
19. Kunstausstellung zur Fastenzeit in <strong>de</strong>r Pfarr<strong>kirche</strong> St. Chrysanthus und Daria<br />
Das Organisationsteam mit <strong>de</strong>m Künstler: (v.l.) Michael Sauter, Klaus Markgraf, Birgitt Sasse, Georg und Gabriele Bentlage,<br />
Karin Markgraf, Jutta Steffens, Bernhard Guski<br />
Als sich das Vorbereitungsteam<br />
„Kunst in <strong>de</strong>r Kirche“<br />
im Herbst 2012 für die Werke <strong>de</strong>s<br />
Künstlers Bernhard Guski und<br />
für „Aufbruch“ als Titel <strong>de</strong>r diesjährigen<br />
Ausstellung entschied,<br />
konnte natürlich noch niemand<br />
ahnen, wie symbolträchtig dieser<br />
Titel sein wür<strong>de</strong>. Mitten in die<br />
Ausstellungswoche, am 13. März<br />
<strong>2013</strong>, iel die Wahl <strong>de</strong>s neuen<br />
Papstes Franziskus, <strong>de</strong>r mit seinem<br />
Auftreten und mit seinen<br />
Gesten bei vielen Menschen die<br />
Hoffnung auf einen „Aufbruch“<br />
unserer Kirche geweckt hat.<br />
Schauinsland 2<br />
Wie in <strong>de</strong>n Jahren zuvor fand<br />
unsere Kunstausstellung wie<strong>de</strong>r<br />
sozusagen zur Halbzeit <strong>de</strong>r Fastenzeit<br />
statt; in einer Zeit, in <strong>de</strong>r<br />
unser Blick auf die bevorstehen<strong>de</strong>n<br />
Passionstage, die Tage <strong>de</strong>s<br />
Lei<strong>de</strong>ns Christi gerichtet ist, aber<br />
auch das erlösen<strong>de</strong> Ostern schon<br />
in Sichtweite ist. Bei<strong>de</strong>s, das Lei<strong>de</strong>n<br />
und die (Lebens-)Freu<strong>de</strong>,<br />
spiegelte sich in <strong>de</strong>r Ausstellung<br />
wi<strong>de</strong>r: in <strong>de</strong>n in dunklen Farbtönen<br />
gehaltenen Kreuzigungsbil<strong>de</strong>rn<br />
im linken Seitenschiff und<br />
in <strong>de</strong>n farbenfroh leuchten<strong>de</strong>n<br />
Aquarellen auf <strong>de</strong>r gegenüber-<br />
41
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Bernhard Guski im Gespräch mit einer Besucherin<br />
liegen<strong>de</strong>n Seite. Letztere zeigten<br />
Menschen, die - meist nur schemenhaft<br />
ange<strong>de</strong>utet - sich auf<br />
<strong>de</strong>n Weg gemacht haben, ihre<br />
Lebens(t)räume zu erkun<strong>de</strong>n.<br />
Der auf diese Weise erzeugte<br />
Spannungsbogen, <strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>m<br />
im Kirchenraum stehen<strong>de</strong>n Betrachter<br />
erschloss, sowie die<br />
Bildmotive hatten das Vorbereitungsteam<br />
zur Wahl <strong>de</strong>s Ausstellungstitels<br />
„AUFBRUCH“<br />
bewogen. Aufbruch verkörperten<br />
<strong>de</strong>s Weiteren einige freistehen<strong>de</strong><br />
Bronzeskulpturen sowie farbige,<br />
hochglanzlackierte Holzskulpturen,<br />
die in ihren Proportionen<br />
gleichsam „zum Himmel“ emporragten.<br />
Ergänzt wur<strong>de</strong> dieses<br />
eindrucksvolle Ensemble mit<br />
einer Sammlung von kleineren<br />
Bronze- und Holzskulpturen in<br />
zwei Glasvitrinen, die einzelne<br />
Menschen o<strong>de</strong>r Menschengruppen<br />
in beharren<strong>de</strong>r und bewegter,<br />
auch bewegen<strong>de</strong>r Pose zeigten.<br />
So bot die diesjährige Veranstaltung<br />
„Kunst in <strong>de</strong>r Kirche“<br />
eine äußerst vielgestaltige und die<br />
eigene Wahrnehmung auf vielfältige<br />
Weise anregen<strong>de</strong> Werkschau<br />
<strong>de</strong>s Hückeswagener Künstlers<br />
Bernhard Guski (geboren 1944;<br />
siehe www.guski-kunst.<strong>de</strong>). Der<br />
Kirchenraum erstrahlte in dieser<br />
liturgisch eher stillen, zurückhalten<strong>de</strong>n<br />
Zeit für einen Augenblick<br />
wie ein Festsaal in neuem Glanz,<br />
<strong>de</strong>r die bevorstehen<strong>de</strong> österliche<br />
Freu<strong>de</strong> erahnen ließ.<br />
Der Standhafte<br />
42
Zur Vernissage am Sonntagnachmittag<br />
hatte sich wie<strong>de</strong>r<br />
eine große Schar von Besuchern<br />
eingefun<strong>de</strong>n, sowohl aus unserer<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong> als auch aus <strong>de</strong>r<br />
Region. Manche von ihnen kommen<br />
schon seit vielen Jahren und<br />
haben <strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Termin<br />
<strong>de</strong>r Ausstellung - immer in<br />
<strong>de</strong>r dritten Woche vor Ostern!<br />
- fest im Kalen<strong>de</strong>r stehen, wie<br />
Einträge in das Gästebuch bezeugen.<br />
Herr Domkapitular<br />
Prälat Josef Sauerborn gab eine<br />
einfühlsame, mit feinem Humor<br />
gewürzte Einführung in<br />
das Werk von Bernhard Guski<br />
und auch <strong>de</strong>r Künstler selbst<br />
ließ es sich nicht nehmen, einige<br />
Worte an die Besucher zu<br />
richten und sie zum anschließen<strong>de</strong>n<br />
Gespräch mit ihm beim<br />
Ausstellungsrundgang einzula<strong>de</strong>n.<br />
Zuvor hatte Frau Pastoralreferentin<br />
Simone Miklis<br />
im Namen <strong>de</strong>s Seelsorgeteams<br />
<strong>de</strong>n Künstler, seine Ehefrau sowie<br />
die zahlreichen Gäste in <strong>de</strong>r<br />
Pfarr<strong>kirche</strong> willkommen geheißen.<br />
Mit jazzigen Musikarrangements<br />
am e-Piano trug Bernhard<br />
Möhl zu einer inspirieren<strong>de</strong>n<br />
Atmosphäre bei. Im Namen <strong>de</strong>s<br />
Vorbereitungsteams bedankte<br />
sich Michael Sauter, <strong>de</strong>r die<br />
Vernissage mo<strong>de</strong>rierte, bei <strong>de</strong>n<br />
Helferinnen und Helfern, die<br />
bei <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>r Kunstausstellung<br />
im wahrsten Sinne<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Wortes „Hand angelegt“ und<br />
unter an<strong>de</strong>rem die Kirchenbänke<br />
verschoben sowie die Ausstellungsvitrinen<br />
herbeigeschafft<br />
und auf Hochglanz poliert hatten.<br />
Diese waren freundlicherweise<br />
von <strong>de</strong>r Emil-Barth-Realschule<br />
zur Verfügung gestellt wor<strong>de</strong>n.<br />
Sein weiterer Dank galt <strong>de</strong>m<br />
<strong>Kath</strong>olischen Bildungswerk, das<br />
Jubel<br />
- wie in <strong>de</strong>n Jahren zuvor - die<br />
Kunstausstellung inanziell und<br />
technisch unterstützte und damit<br />
die Durchführung sicherte.<br />
Ein kleines Wochenprogramm<br />
lud die Besucher zur Betrachtung<br />
und zur Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit<br />
<strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn und Skulpturen ein.<br />
So beispielsweise die Meditation<br />
am Dienstagabend, bei <strong>de</strong>r drei<br />
ausgewählte Bil<strong>de</strong>r im Altarraum<br />
nach und nach angestrahlt wur<strong>de</strong>n<br />
und begleiten<strong>de</strong> Text- und<br />
Musikimpulse sowie längere<br />
Stillephasen zum Innehalten anregten.<br />
Ein weiteres Highlight <strong>de</strong>r<br />
Ausstellungswoche war das Gespräch<br />
mit <strong>de</strong>m Künstler am<br />
Donnerstagabend, das - von Pater<br />
Chris Aarts geleitet - <strong>de</strong>n Zuhörern<br />
Einblicke in die Gedankenwelt<br />
<strong>de</strong>s Künstlers und in<br />
die künstlerisch-handwerkliche<br />
Praxis bei <strong>de</strong>r Entstehung seiner<br />
Werke ermöglichte.<br />
Darüber hinaus gab es noch<br />
weitere Veranstaltungen bzw.<br />
Gruppenbesichtigungen, u.a.<br />
<strong>de</strong>s Ökumenischen Frauenkreises,<br />
<strong>de</strong>r Frauengemeinschaft,<br />
von Schülergruppen <strong>de</strong>s<br />
Haaner Gymnasiums mit <strong>de</strong>m<br />
evangelischen Pfarrer Dörr und<br />
von Kommunionkin<strong>de</strong>rn. Die<br />
gute Resonanz unserer Ausstellung<br />
zeigt sich neben <strong>de</strong>r<br />
hohen Besucherzahl auch in<br />
zahlreichen positiven Rückmeldungen<br />
von Besuchern im Gästebuch.<br />
Neugierig gewor<strong>de</strong>n? - Dann<br />
bitte <strong>de</strong>n Termin für das nächste<br />
Jahr vormerken: Eröffnung <strong>de</strong>r<br />
Kunstausstellung voraussichtlich<br />
am 30. März 2014.<br />
Text und Fotos: Michael Sauter<br />
43
Kirchenmusik<br />
Eintauchen in die faszinieren<strong>de</strong> Welt <strong>de</strong>r Kirchenmusik<br />
Wer einen festlichen Gottesdienst<br />
in einer Kirche besucht, ist oft<br />
auch von <strong>de</strong>r musikalischen Gestaltung<br />
begeistert. Auch Konzerte in<br />
Kirchen haben oft eine ganz beson<strong>de</strong>re,<br />
vom Raum geprägte Atmosphäre.<br />
Das Erzbistum Köln bietet auch in diesem<br />
Jahr in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n dafür beauftragten<br />
Kirchenmusikern die Basiskurse Chor und Orgel<br />
an, die es Interessenten ermöglichen, einen ersten<br />
Kontakt zur Kirchenmusik zu in<strong>de</strong>n.<br />
Zwischen September <strong>2013</strong> und Juli 2014 erhalten<br />
die Teilnehmer entwe<strong>de</strong>r 20 Einzelstun<strong>de</strong>n Orgelunterricht<br />
o<strong>de</strong>r lernen in 5 Einzelstun<strong>de</strong>n und 20<br />
Hospitationen bei Chören die einfachsten Grundkenntnisse<br />
<strong>de</strong>r Chorleitung.<br />
Sicher ist <strong>de</strong>r Basiskurs aber auch für <strong>de</strong>n angestellten<br />
Kirchenmusiker eine sehr gute Möglichkeit,<br />
neue Vertreter(innen) zu gewinnen!<br />
Insbeson<strong>de</strong>re für die Orgelausbildung sind Grundkenntnisse<br />
im Klavierspiel erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Bei einem ersten Kontaktgespräch mit Regionalkantor<br />
Matthias Röttger, Tel.: 0 21 04 / 7 46 71,<br />
Email: Matthias.roettger@gmx.<strong>de</strong><br />
kann all dies geklärt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Anmeldung über <strong>de</strong>n Regionalkantor muss bis<br />
zum 19. Juli <strong>2013</strong> erfolgt sein.<br />
Die Teilnehmer zahlen für die gesamte Ausbildung<br />
einen pauschalen Kostenbeitrag in Höhe von<br />
250 Euro.<br />
Zum Umfang <strong>de</strong>r Ausbildung gehören außer<strong>de</strong>m<br />
noch ein Einführungsnachmittag (Samstag) und<br />
ein Studienseminar (von Freitagabend bis Samstagabend).<br />
Hier stehen neben gemeinsamem Singen<br />
und Gottesdienst-Feiern die Einführungen in<br />
das theoretische Wissen <strong>de</strong>r Kirchenmusik auf <strong>de</strong>m<br />
Programm.<br />
Informationen erhalten Sie auch bei <strong>de</strong>r Kirchenmusikstelle<br />
<strong>de</strong>s Erzbistums 02 21 / 16 42 - 11 66,<br />
michael.koll@erzbistum-koeln.<strong>de</strong>)<br />
und im Internet<br />
(www.<strong>kirche</strong>nmusik-im-erzbistum-koeln.<strong>de</strong>).<br />
Orgeltisch in St. Chrysanthus und Daria<br />
Foto: go<br />
44
Das Gemein<strong>de</strong>-Proil<br />
An dieser Stelle stellen wir Ihnen Persönlichkeiten vor, die unserer<br />
Gemein<strong>de</strong> ein Gesicht geben. Ein beson<strong>de</strong>res Gesicht – wie wir meinen.<br />
Durch ihre Antworten auf unsere vorgegebenen Fragen dürfen wir die<br />
Menschen „in unserer Mitte“ näher kennenlernen:<br />
eine etwas an<strong>de</strong>re Einsichtnahme in unser Gemein<strong>de</strong>leben!<br />
recte facienti nil timendum<br />
(Der Rechtschaffen<strong>de</strong> braucht nichts zu fürchten)<br />
Dipl. Kfm. Georg Menhart, 67 Jahre<br />
Stellvertreten<strong>de</strong>r Kirchenvorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
In Haan lebend...<br />
Job/Beruf/Berufung...<br />
Meine Stärken...<br />
Meine Schwächen...<br />
Ich erhole mich...<br />
Zum Thema „Freiheit“...<br />
Ich wur<strong>de</strong> 1945 in Essen geboren und lebe seit 1976 in Haan.<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater mit einer Praxis in Essen.<br />
Zuhören und Ausdauer.<br />
Ungeduld.<br />
in meinem Blumengarten.<br />
Freiheit ist immer die Freiheit <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren.<br />
Wenn ich einmal tot bin, soll man von mir sagen... „Er hat mir geholfen.“<br />
(hängt mit meinem Beruf zusammen)<br />
Interview: go Foto: privat<br />
45
erne haben wir uns im März<br />
G verzaubern lassen von <strong>de</strong>m<br />
neuen Papst Franziskus, von seiner<br />
Freundlichkeit und Offenheit.<br />
Er hat es in kurzer Zeit geschafft,<br />
die Öffentlichkeit für sich einzunehmen.<br />
Seine Beschei<strong>de</strong>nheit<br />
und Menschennähe machen ihn<br />
zu einem Sympathieträger. Seine<br />
Worte und Taten wirken authentisch.<br />
Er hat Zeichen gesetzt, die<br />
alle <strong>Kath</strong>oliken hoffnungsfroh<br />
stimmen können.<br />
Es sind eher die kleinen Gesten<br />
und Nebensächlichkeiten, mit<br />
<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Papst seinen Willen<br />
zur Verän<strong>de</strong>rung und auch sein<br />
Durchsetzungsvermögen an<strong>de</strong>utet.<br />
Allerdings sieht er sich allzu<br />
großen Erwartungen gegenüber,<br />
die er kaum erfüllen kann. Er ist<br />
als Wert-Konservativer bekannt<br />
und wird in <strong>de</strong>r Frauenfrage o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Sexuallehre wenig neue Akzente<br />
setzen. In Bezug auf die<br />
Ökumene o<strong>de</strong>r die wie<strong>de</strong>rverheirateten<br />
Geschie<strong>de</strong>nen gibt es<br />
mehr Optimismus. Es scheint,<br />
dass er zuhören und auch lernen<br />
möchte. Auch vor <strong>de</strong>r Herkulesaufgabe<br />
einer Reform <strong>de</strong>r Kurie<br />
schreckt er nicht zurück und hat<br />
sich dafür Berater wie Kardinal<br />
Marx zur Seite gestellt. Es ist zu<br />
Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />
Je<strong>de</strong>m Anfang liegt ein Zauber inne.<br />
„Kirchenpolitische Aspekte“<br />
hoffen, dass sich damit ein neuer<br />
Grad von Freiheiten (Thema<br />
dieses Zweitakters) auch für die<br />
Diözesen in Deutschland ergibt.<br />
Wir setzen auf eine Kirche MIT<br />
<strong>de</strong>n Menschen.<br />
Papst Franziskus<br />
Foto: <strong>Pfarrbrief</strong>service.<strong>de</strong> KNA-Bild/Reuters<br />
In Rom hat die Kirche schon ein<br />
neues Gesicht. Für Köln wird es<br />
nach mehr als 25 Jahren auch einen<br />
neuen Kopf an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s<br />
Erzbistums geben. Mit <strong>de</strong>m Anfang<br />
<strong>de</strong>s neuen Jahres wird Kardinal<br />
Meisner sich zurückziehen<br />
und auch hier spekulieren wir auf<br />
einen zauberhaften Neuanfang.<br />
Die Unwägbarkeit liegt im Moment<br />
natürlich in <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r<br />
Person und die Gerüchteküche<br />
bro<strong>de</strong>lt. Von Erzbischof Gänswein<br />
bis zum Limburger Bischof<br />
reichen die Insi<strong>de</strong>rtipps. Wie<br />
bei Franziskus wer<strong>de</strong>n zu viele<br />
Hoffnungen geschürt und neue<br />
Freiräume erwartet. Das Kölner<br />
„Konklave“ wird aber noch etwas<br />
Geduld erfor<strong>de</strong>rn.<br />
Eine weitere Personalie wird<br />
sich verän<strong>de</strong>rn. Diesmal ist<br />
<strong>de</strong>r Bezug aber im lokalen Bereich.<br />
Wir müssen im Juli unseren<br />
allseits be- und geliebten<br />
Kaplan Tobias Zöller ziehen lassen.<br />
Wir sind aber in <strong>de</strong>r glücklichen<br />
Lage, diese „Sedisvakanz“<br />
schnell mit einem Kaplan<br />
aus Indien been<strong>de</strong>n zu können.<br />
Es liegt an uns allen, auch hier<br />
einen zauberhaften Anfang sicherzustellen.<br />
Auf sehr unterschiedlichen<br />
Ebenen verän<strong>de</strong>rt sich unsere<br />
Kirche. Mit <strong>de</strong>n neuen Köpfen<br />
wird auch ein neuer Stil Einzug<br />
halten, <strong>de</strong>r dann nicht nur am<br />
Anfang zu zauberhaften Zeiten<br />
führt.<br />
rm<br />
46
Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />
Päpste, Fatima und die Zahl 13<br />
Für Millionen von Menschen gilt die Zahl 13 als<br />
Unglückszahl. In Flugzeugen gibt es keine Reihe<br />
13, in Hotels keine Zimmer und auf Schiffen<br />
keine Kabine Nummer 13. Als <strong>de</strong>r neue Papst am<br />
13.3.<strong>2013</strong> gewählt wur<strong>de</strong>, ingen schlaue Leute an<br />
zu rechnen. Die Quersumme dieses Datums ist 13.<br />
Er ist <strong>de</strong>r 265. Nachfolger <strong>de</strong>s heiligen Petrus - die<br />
Quersumme ist 13. Er ist 76 Jahre alt - die Quersumme<br />
ist 13. Am 13. Dezember (1969) wur<strong>de</strong> er<br />
zum Priester geweiht.<br />
Papst Franziskus bat <strong>de</strong>n Lissabonner Patriarchen,<br />
Kardinal Jose da Cruz Policarpo, zweimal darum,<br />
sein Pontiikat <strong>de</strong>r Mutter Gottes von Fatima zu<br />
weihen. Dieser und die gesamte Bischofskonferenz<br />
Portugals vollzogen diese Weihe am 13. Mai <strong>2013</strong>.<br />
Auch für Fatima hat die Zahl 13 eine beson<strong>de</strong>re<br />
Be<strong>de</strong>utung. Jeweils am 13.Tag im Mai, Juni, Juli,<br />
September und Oktober 1917 erschien die Mutter<br />
Gottes drei Hirtenkin<strong>de</strong>rn.<br />
Mit seiner Hinwendung zu Fatima ist <strong>de</strong>r neue Papst<br />
nicht allein. Papst Pius XII. wur<strong>de</strong> genau am ersten<br />
Erscheinungstag <strong>de</strong>r Gottesmutter in Fatima, <strong>de</strong>m<br />
13. Mai 1917, in <strong>de</strong>r Sixtinischen Kapelle zum Priester<br />
geweiht. Papst Johannes XXIII. pilgerte schon<br />
als Kardinal nach Fatima und Papst Paul VI. reiste<br />
als erster Papst selber dorthin.<br />
lebensgefährlich verletzte, brachte er ein Jahr später<br />
selbst nach Fatima. Sie wur<strong>de</strong> in die Krone <strong>de</strong>r<br />
Marienstatue eingesetzt als Zeichen seiner wun<strong>de</strong>rbaren<br />
Errettung.<br />
Auch Papst Benedikt XVI. kam am 93. Jahrestag<br />
<strong>de</strong>r ersten Erscheinung, <strong>de</strong>m 13. Mai 2010, nach<br />
Fatima, einem <strong>de</strong>r größten Wallfahrtsorte <strong>de</strong>r Welt.<br />
Seine Aussage: „Wer glaubt, dass die prophetische<br />
Mission Fatimas been<strong>de</strong>t sei, <strong>de</strong>r gibt sich einer Illusion<br />
hin“ gilt noch heute.<br />
Mit seiner Bitte, sein Pontiikat unter <strong>de</strong>n Schutz<br />
<strong>de</strong>r Mutter Gottes von Fatima zu stellen, hat Papst<br />
Franziskus dies bekräftigt. Auch damit steht er voll<br />
in <strong>de</strong>r Tradition seiner Vorgänger.<br />
Wenn die Gottesmutter mehrfach <strong>de</strong>n 13. Monatstag<br />
für ihre Botschaften an die Gläubigen <strong>de</strong>r Kirche<br />
ihres Sohnes ausgewählt hat, haben die keinen<br />
Grund an die 13 als Unglückszahl zu glauben.<br />
Nach einem Beitrag von Martin Müller im Vatikan<br />
Magazin Nr. 5 / <strong>2013</strong><br />
Wolfgang Geiberger<br />
Eine ganz beson<strong>de</strong>re Beziehung zur Mutter Gottes<br />
hatte Papst Johannes Paul II.. Ihr galt schon sein<br />
Wahlspruch „Totus tuus“ - „Ganz <strong>de</strong>in“. Am 64.<br />
Jahrestag <strong>de</strong>r ersten Erscheinung, <strong>de</strong>m 13. Mai<br />
1981, wur<strong>de</strong> er bei einem Mordanschlag auf <strong>de</strong>m<br />
Petersplatz schwer verletzt. Seine Rettung schrieb<br />
er <strong>de</strong>r Jungfrau von Fatima zu. Die Kugel, die ihn<br />
47
Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />
Auch das ist unsere Kirche<br />
Als ich vor einigen Jahren in eine<br />
Reha - Klinik eingewiesen wur<strong>de</strong>,<br />
erfuhr ich, dass dort eine heilige<br />
Messe gefeiert wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>ren<br />
Folge erlebte ich zwei echte<br />
Überraschungen.<br />
Der schon ältere Priester gehörte<br />
hauptamtlich zu <strong>de</strong>m<br />
nahe gelegenen Krankenhaus.<br />
Ich besuchte dort seine Sonntagsmesse.<br />
Danach erzählte er<br />
mir, dass er am Nachmittag seine<br />
Kin<strong>de</strong>r besuchen wolle. Ich muss<br />
ziemlich überrascht ausgesehen<br />
haben. So erfuhr ich, dass einige<br />
Jahre zuvor seine Frau verstorben<br />
war. Als allein Erziehen<strong>de</strong>r<br />
sorgte er für die drei Kin<strong>de</strong>r, bis<br />
die selbständig waren. Als er ihnen<br />
dann mitteilte, dass er sich<br />
entschlossen habe, Theologie zu<br />
studieren, stimmten sie mit Freu<strong>de</strong><br />
zu. So geschah es. Der Vater<br />
wur<strong>de</strong> zum Priester geweiht und<br />
die Mutter im Himmel freute sich<br />
mit. So etwas gibt es sicher nicht<br />
oft, aber es ist umso schöner.<br />
Die zweite Überraschung war<br />
die: Ich kannte unsere Steyler<br />
Schwestern in Haan in ihrem<br />
schwarzen Or<strong>de</strong>nshabit, hatte<br />
aber noch nie gehört, dass es auch<br />
solche in Rosa gab. Diese „rosa“<br />
Schwestern waren Anbetungsschwestern”,<br />
das heißt: Sie haben<br />
sich ganz <strong>de</strong>m Dienst für Gott,<br />
für die Kirche und die Seelen <strong>de</strong>r<br />
Menschen geweiht. Sie leben in<br />
gottesnaher, für unsere gottesferne<br />
Welt in strenger Klausur.<br />
Zusammen mit einem an<strong>de</strong>ren<br />
katholischen Priester bat ich die<br />
Oberin um ein persönliches Gespräch.<br />
Es wur<strong>de</strong> uns in einer<br />
sehr offenen und freundlichen<br />
Weise gewährt. Wir bei<strong>de</strong> verließen<br />
das Kloster tief beeindruckt<br />
von dieser klugen und innerlich<br />
so freien, glücklichen Or<strong>de</strong>nsfrau.<br />
Ihre überraschend vielen<br />
Mitschwestern erlebten wir während<br />
einer heiligen Messe in <strong>de</strong>r<br />
Kloster<strong>kirche</strong>. Die stille Gemeinschaft<br />
<strong>de</strong>r älteren und jungen Or<strong>de</strong>nsfrauen<br />
im Altarraum mit uns<br />
im Kirchenraum hat sich in uns<br />
tief eingeprägt. Solch eine totale<br />
Hingabe an Gott, aus Liebe zu<br />
ihm und zu <strong>de</strong>n Menschen, ist<br />
in unseren Tagen so irrational,<br />
dass wir uns schwertun, sie zu<br />
begreifen und sie Mitmenschen<br />
begreilich zu machen.<br />
Überraschend erfuhr ich vor<br />
wenigen Tagen mehr über<br />
“Anbetungsschwestern” einer<br />
an<strong>de</strong>ren, relativ jungen Or<strong>de</strong>nsgemeinschaft.<br />
Fünf junge Frauen<br />
aus drei Nationen empingen,<br />
nach vorheriger Probezeit, in einer<br />
feierlichen Einkleidungs-Zeremonie<br />
ihr geistliches Gewand.<br />
Am Arm ihres leiblichen Vaters<br />
schritten sie mitten durch die<br />
voll besetzte Kirche zum Altar.<br />
Sie trugen weiße Brautklei<strong>de</strong>r,<br />
Kranz und Schleier. Auf sie wartete<br />
kein strahlen<strong>de</strong>r Jüngling,<br />
son<strong>de</strong>rn ein Bischof, ihre Oberin<br />
und zukünftige Mitschwestern.<br />
Als Braut geklei<strong>de</strong>t setzten sie<br />
ein starkes Symbol ihrer mystischen<br />
Hochzeit mit Christus,<br />
ihrem göttlichen Bräutigam, <strong>de</strong>r<br />
im Tabernakel auf sie wartete.<br />
Im totalen Verzicht auf ein weltliches<br />
Leben unterwarfen sie sich<br />
<strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>nsregeln, legten <strong>de</strong>n<br />
Brautschleier ab und empingen<br />
<strong>de</strong>n Schleier und das Gewand<br />
ihres Or<strong>de</strong>ns. Sie baten darum,<br />
„im Haus <strong>de</strong>s Vaters zu wohnen<br />
und ihm zu dienen für <strong>de</strong>n Rest<br />
ihres Lebens.” Fünf junge hübsche<br />
Frauen!<br />
Der Weltmensch unserer Tage<br />
in<strong>de</strong>t dazu kein Begreifen<br />
und keine Worte, außer vielleicht:<br />
„Wahnsinn”. Von <strong>de</strong>r Existenz<br />
dieser, mit <strong>de</strong>n Maßstäben<br />
unserer Welt nicht mehr messbaren<br />
Hingabe wissen auch wir<br />
<strong>Kath</strong>oliken nichts o<strong>de</strong>r nicht viel.<br />
Doch sie ist da, ganz real und zu<br />
48
Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />
unserem Heil. Auch wenn wir<br />
nichts wissen o<strong>de</strong>r verstehen,<br />
sollten wir dankbar sein, dass<br />
diese selbstlosen Frauen für uns<br />
und unser Seelenheil zu Gott beten<br />
und um seine Barmherzigkeit<br />
bitten - je<strong>de</strong>n Tag ihres Lebens,<br />
ohne uns zu kennen, ohne unseren<br />
Dank, in einer unserer Welt<br />
frem<strong>de</strong>n Gottes- und Nächstenliebe.<br />
Auch das ist Teil unserer<br />
wun<strong>de</strong>rbaren katholischen Kirche.<br />
Lasst uns füreinan<strong>de</strong>r beten,<br />
je<strong>de</strong>r für alle, alle für je<strong>de</strong>n. Ich<br />
bin diesen <strong>de</strong>mütigen Frauen zutiefst<br />
dankbar, dass sie auch für<br />
meine Seele beten die ich selbst<br />
so oft vergesse und vernachlässige.<br />
CHRISTUS, ERHÖRE SIE:<br />
Wolfgang Geiberger<br />
Chor- und Altarraum <strong>de</strong>r Zisterzienserinnen im Maria-Kloster auf <strong>de</strong>r Insel Tautra im Trondheim-Fjord, Norwegen<br />
Foto: mh<br />
49
Historische Stätten <strong>de</strong>s Glaubens –<br />
Die alte Kirche St. Vitus und die Marienkapelle in Schöller<br />
Im Hügelland zwischen Vohwinkel,<br />
Gruiten und Mettmann<br />
erstreckte sich die einstige<br />
Herrschaft Schöller. Das<br />
Schlossgut mit Kirche, <strong>de</strong>m<br />
kleinen Friedhof und eine<br />
Anzahl alter Fachwerkhäuser<br />
liegen wie ein Nest in einer<br />
Senke oberhalb <strong>de</strong>s Düsseltals.<br />
Fernab aller Geschäftigkeit<br />
erlebt man hier mittelalterliche<br />
Geschichte und muss<br />
zum Erkun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Verlauf<br />
<strong>de</strong>r Mauern folgen, die Herrensitz<br />
und Kirche seit alters<br />
her schützend umgeben.<br />
Die Gründungen von Hofgut<br />
und Kirche Schöller<br />
gehen wahrscheinlich auf<br />
die Erschließungen und Besie<strong>de</strong>lungen<br />
<strong>de</strong>s Damenstifts<br />
Gerresheim zurück. Mit <strong>de</strong>n<br />
Kirchen von Düssel, Gruiten<br />
und Sonnborn begannen sie<br />
lange vor <strong>de</strong>m Jahr 1000 und<br />
bil<strong>de</strong>ten später in historischer<br />
Tradition unter <strong>de</strong>m Begriff<br />
„Die vier Kapellen“ einen Gerichtsbezirk. Schöller<br />
wur<strong>de</strong> früh Eigentum <strong>de</strong>r Benediktiner- Reichsabtei<br />
Corvey. Das ferne Kloster an <strong>de</strong>r Weser vergab<br />
<strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>s Gutes und die Verantwortung für<br />
die Kirche als Lehen an Hofmeier, die sich fortan<br />
„Herren von Schöller“ nannten. Trotz Aufstiegs<br />
Wie in vielen Kirchen stand in Schöller <strong>de</strong>r<br />
Taufstein einst in <strong>de</strong>r Kapelle im Westturm.<br />
Die achteckige Form <strong>de</strong>s 850 Jahre alten romanischen<br />
Beckens erklärt sich aus <strong>de</strong>r Achtzahl,<br />
die für die Taufe symbolisch be<strong>de</strong>utsam<br />
war. Sie verweist auf die Neuschöpfung <strong>de</strong>s<br />
Menschen durch die Auferstehung Christi am<br />
„achten“ Tag.<br />
in <strong>de</strong>n Freiherrenstand und<br />
Übernahme aller Einkünfte<br />
gelang es <strong>de</strong>n v. Schöllers aber<br />
nicht, das Kloster Corvey als<br />
Eigentümer abzulösen. Im 17.<br />
Jh. ging durch Heirat und Erbe<br />
die Herrschaft an die Reichsgrafen<br />
v. Schaesberg, die dann<br />
durch die Säkularisation Vollbesitzer<br />
<strong>de</strong>s Landguts wur<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Tradition <strong>de</strong>r Abtei<br />
Corvey war St. Vitus Patron<br />
<strong>de</strong>r Kirche von Schöller, in <strong>de</strong>ren<br />
Altar auch seine Reliquie<br />
verwahrt war. Ihre frühromanischen<br />
Mauern stammen<br />
aus <strong>de</strong>r Zeit um 1100, womit<br />
Schöller - zwar stark verän<strong>de</strong>rt<br />
- wohl die älteste noch erhaltene<br />
Kirche <strong>de</strong>r Umgebung<br />
hat. Im Verlauf <strong>de</strong>s 12. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
baute man <strong>de</strong>n Glockenturm,<br />
in <strong>de</strong>ssen Halle die<br />
Taufkapelle und im Obergeschoss<br />
die Privatkapelle Corveys<br />
und später <strong>de</strong>r Herren v.<br />
Schöller eingerichtet wur<strong>de</strong>.<br />
Eine alte Ansicht zeigt einen<br />
Verbindungsbau zwischen Herrenhaus und Kirchturm,<br />
über <strong>de</strong>n die Herrschaft ohne Berührung mit<br />
<strong>de</strong>n Dörlern ihren Kirchgang vornehmen konnte.<br />
Die Rundbogenöffnung zwischen Turmkapelle und<br />
Kirchenschiff zur Teilnahme an <strong>de</strong>r Messe ist noch<br />
heute zu sehen. Am kleinen Friedhof, auf <strong>de</strong>m seit<br />
50
ewigen Zeiten bestattet wur<strong>de</strong>, wuchs das Bo<strong>de</strong>nniveau<br />
so weit an, dass die Kirche weitgehend darin<br />
versank und man nur über eine Treppe in sie hineingelangte.<br />
Deswegen wur<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n im Innenraum<br />
aufgeschüttet und die Decke zur Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Raumes mit einer Gewölbetonne versehen. An<br />
die Frühzeit <strong>de</strong>r Kirche als Pfarr- und Taufort erinnert<br />
nur noch das achteckige, tief ausgehöhlte Becken<br />
<strong>de</strong>s romanischen Taufsteins. In <strong>de</strong>r Reformation<br />
wur<strong>de</strong> Schöller protestantisch, womit sich aber<br />
auch Herrschaft und Kloster von <strong>de</strong>r kostspieligen<br />
Bauunterhaltung <strong>de</strong>r Kirche zurückzogen. Nun hatte<br />
<strong>de</strong>r Pfarrer Chor- und Altarraum zu unterhalten<br />
und die Gemein<strong>de</strong> das Kirchenschiff, während die<br />
politische Gemein<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Turm verantwortlich<br />
war. Das ging nicht immer gut und führte im 17. und<br />
18. Jahrhun<strong>de</strong>rt fast zum Ruin <strong>de</strong>s Gotteshauses.<br />
Während dieser Zeit bil<strong>de</strong>te sich um die neuen Besitzer<br />
<strong>de</strong>s Ritterguts wie<strong>de</strong>r eine kleine katholische<br />
Gemeinschaft. Für sie richtete Graf Schaesberg im<br />
Erdgeschoss <strong>de</strong>s alten Schlossturms 1754 die Eigenkapelle<br />
„St. Mariae Immaculata“ ein, so dass in<br />
Schöller wie<strong>de</strong>r die heilige Messe gefeiert wer<strong>de</strong>n<br />
konnte. Davon stammen ein Barockaltar mit einer<br />
Muttergottesstatue und die übrige Ausstattung <strong>de</strong>s<br />
kleinen Andachtsraumes.<br />
Da das große Herrenhaus um 1800 abgebrochen<br />
wur<strong>de</strong> und die v. Schaesbergs in Schöller nicht<br />
wohnten, geriet die Kapelle wie<strong>de</strong>r in Vergessenheit.<br />
Erst 1934 wur<strong>de</strong> sie auf vielfachen Wunsch von<br />
<strong>de</strong>r Mutterpfarre Düssel wie<strong>de</strong>r ihrer Bestimmung<br />
zugeführt. Nach<strong>de</strong>m das Erzbistum 1935 erlaubte,<br />
hier das Allerheiligste aufzubewahren, fan<strong>de</strong>n bis<br />
1969 regelmäßig Gottesdienste statt. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />
Gläubigen überstieg zu dieser Zeit das Fassungsvermögen<br />
<strong>de</strong>r Kapelle, so dass man in <strong>de</strong>r alten katholischen<br />
Volksschule von Schöller eine Kapelle<br />
St. Maximilian Kolbe einrichtete, die 1999 wie<strong>de</strong>r<br />
aufgegeben wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r kleinen Turmkapelle fand<br />
aber je<strong>de</strong>s Jahr eine heilige Messe zum Ge<strong>de</strong>nken<br />
St. <strong>Kath</strong>arinas statt.<br />
Ansicht Kirchenraum<br />
Der dreistöckige spätgotische Turm war durch<br />
Rütger I. von Schöller († 1547) erbaut wor<strong>de</strong>n.<br />
Er diente zu Wohnzwecken, hatte offene Kamine<br />
und war als Teil <strong>de</strong>r einstigen Schlossanlage<br />
unterirdisch mit <strong>de</strong>m Herrenhaus verbun<strong>de</strong>n. Zur<br />
Napoleonzeit, gera<strong>de</strong> 50 Jahre nach Einrichtung<br />
als Kapellenturm, bekam <strong>de</strong>r Turm traurige Berühmtheit,<br />
als man im unteren Verlies <strong>de</strong>n Weber<br />
Hannes Auerbäumer gefangen hielt. Er hatte sich<br />
<strong>de</strong>s Raubes und Mor<strong>de</strong>s schuldig gemacht und<br />
wartete hier auf seine Hinrichtung. Aus dieser Zeit<br />
blieb die Bezeichnung „Schin<strong>de</strong>rhannesturm“, <strong>de</strong>r<br />
die gute Erinnerung an die sakrale Be<strong>de</strong>utung als<br />
Kapellenturm fast verdrängte. Seit 1999 feiert die<br />
Kapellengemein<strong>de</strong> Schöller hier dreimal im Jahr,<br />
am Palmsonntag, Erntedankfest und am zweiten<br />
Adventssonntag die heilige Messe, betreut von <strong>de</strong>r<br />
Pfarre St. Maximin in Wülfrath<br />
Text und Fotos:<br />
Andreas Sassen · Claudia Sassen · Cesare Lazaros Borgia<br />
51
Zu diesem Thema haben die<br />
KAB und die kfd St. Nikolaus<br />
am 22. April <strong>2013</strong> alle Gemein<strong>de</strong>-mitglie<strong>de</strong>r<br />
ins Pfarrheim gela<strong>de</strong>n.<br />
Wir haben Frau Dr. Ulrike Peters,<br />
Religionswissenschaftlerin aus<br />
Bonn, für diese Veranstaltung<br />
gewinnen können.<br />
Über die große Resonanz haben<br />
wir uns gefreut; es kamen Gäste<br />
aus Haan und Umgebung.<br />
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />
Kirche ein Auslaufmo<strong>de</strong>ll?<br />
Wie sieht die Zukunft <strong>de</strong>r Kirche aus?<br />
Was haben wir erwartet?<br />
Wir haben erwartet, auch etwas<br />
zu erfahren, wie es in <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Zukunft<br />
aussehen könnte. Wie sieht<br />
es für uns in <strong>de</strong>r Zukunft aus?<br />
Wo hat Frau Dr. Peters <strong>de</strong>n<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>s Themas gesetzt?<br />
Man merkte, dass Frau Dr. Peters<br />
eine Expertin auf diesem Gebiet<br />
ist. Sie hat uns die Kirchengeschichte<br />
nähergebracht. Für manche,<br />
wie wir hörten, hochinteressant;<br />
für einige, wozu auch ich<br />
gehöre, etwas zu hoch gegriffen.<br />
Fazit<br />
Frau Dr. Peters kam in ihrer Art<br />
und mit ihren Fähigkeiten sehr<br />
gut an. Ich frage mich aber,<br />
haben wir uns in <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r<br />
Referentin etwas übernommen?<br />
Wir waren uns aber zum Schluss<br />
einig:<br />
Wir haben einiges dazu gelernt<br />
und es hat je<strong>de</strong>m etwas gebracht.<br />
Text: Gertrud Goergen<br />
Fotos: Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />
52
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />
<strong>Kath</strong>olische Frauengemeinschaft Gruiten<br />
Termine für das 2. Halbjahr <strong>2013</strong><br />
27. Juni Kranken- und Seniorentag in Gruiten<br />
Beginn 15.30 Uhr mit <strong>de</strong>r heiligen Messe, danach<br />
verwöhnen die kfd-Frauen alle mit Kaffee und Kuchen.<br />
17. Juli Fahrt zur Strickwarenfabrik Rä<strong>de</strong> in Heinsberg<br />
Nachmittags nehmen wir Kaffee und Kuchen während<br />
einer Schifffahrt zu uns.<br />
Gäste, auch Männer, sind herzlich willkommen.<br />
10. September Nach <strong>de</strong>m Rosenkranzgebet und <strong>de</strong>r Frauenmesse<br />
Frühstück im Pfarrheim<br />
10. Oktober Fahrt zur Wallfahrts<strong>kirche</strong> nach Bochum-Stiepel<br />
Unsere Wallfahrt beginnt um 10.30 Uhr<br />
mit einer heiligen Messe in <strong>de</strong>r Wallfahrts<strong>kirche</strong>.<br />
Gäste, auch Männer, sind herzlich willkommen.<br />
13. November Bildungsveranstaltung<br />
mit Pastoralreferentin Simone Miklis<br />
Thema: Warum <strong>de</strong>r Sonntag so wertvoll ist<br />
Von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Pfarrheim<br />
30. November Adventsfeier <strong>de</strong>r Frauengemeinschaft im Pfarrheim<br />
3. Dezember Adventskaffee <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rgruppe im Pfarrheim<br />
Auf die einzelnen Veranstaltungen weisen wir noch geson<strong>de</strong>rt hin.<br />
Je<strong>de</strong>n Dienstag im Monat trifft sich die Wan<strong>de</strong>rgruppe <strong>de</strong>r kfd.<br />
Je<strong>de</strong>n zweiten Dienstag im Monat ist um 9.00 Uhr Rosenkranzgebet<br />
und um 9.30 Uhr Frauenmesse.<br />
Im Namen <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s wünsche ich allen<br />
eine schöne Ferienzeit und allen, die verreisen, eine gesun<strong>de</strong> Rückkehr.<br />
Gertrud Goergen<br />
53
Alle zwei Wochen, Dienstags von 15.00 -17.00<br />
Uhr, treffen sich im Forum, Brei<strong>de</strong>nhoferstraße 1,<br />
ca. 25 Damen, um einen gemütlichen und / o<strong>de</strong>r informativen<br />
Nachmittag zu verbringen.<br />
Auch wenn wir regelmäßig mit einem halbstündigen<br />
„Kaffeeplausch“ beginnen, sind wir nicht<br />
nur „Kaffeetanten“! Doch diese Zeit zur Unterhaltung<br />
bei Kaffee und Kuchen o<strong>de</strong>r ähnlichem ist uns<br />
wichtig.<br />
Unkosten für Kaffeege<strong>de</strong>ck und Spru<strong>de</strong>l 2,50 Euro.<br />
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />
Seniorenkreis<br />
Auch die Fahrten mit unserer Haaner kfd gehören<br />
zu unserem Programm:<br />
9. Juli Fahrt nach Xanten.<br />
Abfahrt 13.00 Uhr<br />
6. August Tagesfahrt zur Strickfabrik Rä<strong>de</strong> mit<br />
Unterhaltungsprogramm.<br />
Zum diesjährigen Alten- und Krankentag von<br />
St. Chrysanthus und Daria am<br />
Danach folgt ein geplantes Programm:<br />
zum Beispiel im April die sehr interessante Dia-<br />
Reihe über Japan.<br />
Demnächst Vorträge wie<strong>de</strong>r von Frau Dr. Rupsch<br />
zum Thema „Baum“ und „Altar“,<br />
Gedächtnistraining, Bingo, Mandala, Lie<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r<br />
Spielnachmittag, das Feiern vieler Feste aus <strong>de</strong>m<br />
Kirchenjahr und ähnlichem.<br />
Dienstag , 15 Oktober<br />
sind jetzt schon beson<strong>de</strong>rs die Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />
eingela<strong>de</strong>n, die nicht mehr regelmäßig an unserem<br />
Gemein<strong>de</strong>leben teilnehmen können – aber auch<br />
alle an<strong>de</strong>ren Älteren und Kranken.<br />
Bitte vormerken:<br />
An diesem Tag brauchen wir wie<strong>de</strong>r viel Hilfe: bei<br />
<strong>de</strong>n Kuchenspen<strong>de</strong>n, zur Betreuung unserer Gäste,<br />
in <strong>de</strong>r Kirche und im Forum und natürlich in <strong>de</strong>r<br />
Küche!!!<br />
Wir wür<strong>de</strong>n uns freuen, wenn unser Seniorenkreis wie<strong>de</strong>r wachsen<br />
wür<strong>de</strong>. Sie sind herzlich eingela<strong>de</strong>n – auch wenn Sie erst im<br />
„jugendlichen Rentenalter“ sind!<br />
Das Kennenlernen und Ausprobieren fällt dann noch leichter!<br />
Und – wir sind schon lange ökumenisch!!<br />
Gaby Reglitzki, Telefon: 02129/6992<br />
54
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />
Seit <strong>de</strong>m 1. April <strong>2013</strong> hat <strong>de</strong>r Malteser Hilfsdienst<br />
einen neuen Stadtbeauftragten. Der bisherige Stellvertreter<br />
Thomas Körblein löst <strong>de</strong>n Vorgänger Roland<br />
Hiob ab.<br />
Ab <strong>de</strong>m 1. Juni <strong>2013</strong> wird <strong>de</strong>r Hausnotruf vom<br />
Ehrenamt in das Hauptamt übertragen. Die große<br />
Nachfrage im Einsatzgebiet sprengt die Möglichkeiten<br />
im Ehrenamt.<br />
Malteser Hausnotruf für Ihre Sicherheit<br />
Wer wünscht sich das nicht: Lange und selbstständig in <strong>de</strong>n eigenen<br />
vier Wän<strong>de</strong>n zu leben und gleichzeitig sicher zu sein, dass einem im<br />
Notfall schnell geholfen wird. Der Malteser Hausnotruf gibt diese<br />
Sicherheit.<br />
Malteser Besuchs- und Begleitungsdienst<br />
Bun<strong>de</strong>sweit setzen sich mehr als 2.500 ehrenamtliche Malteser im<br />
Besuchs- und Begleitungsdienst an mehr als 200 Standorten für<br />
ältere, kranke und einsame Menschen ein.<br />
55
„Freiheit ist die Freiheit <strong>de</strong>s<br />
Einzelnen, seine Gedanken zu<br />
lenken und sein eigenes Leben<br />
so leben zu dürfen, wie er zu<br />
<strong>de</strong>nken und zu leben wünscht.“<br />
(John F. Kennedy)<br />
Ferien be<strong>de</strong>utet die Freiheit zu haben<br />
individuell über die freie Zeit<br />
entschei<strong>de</strong>n zu können. Genießen<br />
Sie Ihren Lese-Urlaub, <strong>de</strong>nn jetzt<br />
können sich ganz einem spannen<strong>de</strong>n<br />
Buch widmen. Unsere Lesetipps<br />
sollen Sie auf Sommer und Erholung<br />
einstimmen, dass gilt natürlich<br />
auch für Daheimgebliebene.<br />
Jonathan Franzen: Freiheit<br />
Das Idyll <strong>de</strong>r Berglunds, einer typischen<br />
amerikanischen Familie,<br />
bekommt Risse als die Mitglie<strong>de</strong>r<br />
ihr Verhalten verän<strong>de</strong>rn. Ein Drama<br />
über die Freiheit mit all ihren Facetten<br />
und <strong>de</strong>m Drama <strong>de</strong>s Alltags<br />
einer Familie.<br />
Rowohlt Verlag,<br />
730 Seiten, 24,95 Euro<br />
Gregoire Delacourt:<br />
Alle meine Wünsche<br />
Das Leben mit Jocelynes Mann ist<br />
nicht einfach. Als sie im Lotto gewinnt,<br />
steht ihr die Welt offen und<br />
sie kann frei entschei<strong>de</strong>n. Doch wie<br />
ist es, wenn man plötzlich das Leben<br />
führen kann, von <strong>de</strong>m alle träumen?<br />
Hoffmann und Campe,<br />
126 Seiten, 15,99 Euro<br />
Lesetipps<br />
Jojo Moyes:<br />
Ein ganzes halbes Leben<br />
Lou wird arbeitslos und merkt, dass<br />
sie sich mit ihrem Freund entfrem<strong>de</strong>t<br />
hat. Dann lernt sie <strong>de</strong>n querschnittsgelähmten<br />
Will kennen. Zwei unterschiedliche<br />
Schicksale und Menschen<br />
begegnen sich; die schließlich<br />
zu einan<strong>de</strong>r in<strong>de</strong>n. Daher setzt Lou<br />
alles daran Will zu zeigen, dass das<br />
Lebens lebenswert ist.<br />
Rororo, 527 Seiten, 14,99 Euro<br />
Liebsch/Mestrovic:<br />
Muttertier@-Rabenmutter<br />
Zwei frühere Schulfreundinnen, die<br />
bei<strong>de</strong> auf ihre Art Dauerstress mit<br />
ihrer Familie und <strong>de</strong>r Jobsuche haben,<br />
in<strong>de</strong>n sich im Internet wie<strong>de</strong>r.<br />
Fast je<strong>de</strong> junge Mutter kann sich in<br />
<strong>de</strong>r authentischen und lebensnahen<br />
mit viel Witz geschriebenen Geschichte<br />
wie<strong>de</strong>rin<strong>de</strong>n.<br />
Gemeiner Verlag, 9,90 Euro<br />
Jilliane Hoffmann:<br />
Argus<br />
No risk, no fun, <strong>de</strong>nkt Gabriella und<br />
ignoriert ihre innere Stimme und<br />
geht trotz aller Vorbehalte in die<br />
Kellerwohnung <strong>de</strong>s gutaussehen<strong>de</strong>n<br />
Reid, <strong>de</strong>n sie erst seit Kurzem kennt.<br />
Das Böse lauert überall!<br />
Wun<strong>de</strong>rlich, 493 Seiten, 19,95 Euro<br />
Karen Rose: To<strong>de</strong>skleid<br />
Detektivin Paige vertritt einen Klienten,<br />
<strong>de</strong>r wahrscheinlich unschuldig<br />
wegen Mord im Gefängnis sitzt.<br />
Bei ihrer Recherche wird sie nur<br />
knapp von einem Scharfschützen<br />
verfehlt. Wer ist <strong>de</strong>r wahre Mör<strong>de</strong>r<br />
und wird ihr Mandant frei kommen?<br />
Droemer/Knaur,<br />
608 Seiten, 19,99 Euro<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugendliteratur<br />
Ceccoli/Pozzolo:<br />
Annas Welt hat keine Grenzen<br />
Anna will herausin<strong>de</strong>n, was die<br />
Grenzlinien auf Landkarten be<strong>de</strong>uten.<br />
Dabei erlebt sie eine Welt in <strong>de</strong>r<br />
es keine Mauern zwischen Län<strong>de</strong>rn<br />
und Menschen gibt. Geschaffene<br />
Grenzen und Unterschie<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<br />
in Frage stellt. Empfehlung aus <strong>de</strong>n<br />
Borro Medien Proilen.<br />
Ennsthaler, 32 Seiten, 18,00 Euro<br />
(ab 3 Jahre)<br />
Napp:<br />
Dr. Brumm geht Wan<strong>de</strong>rn<br />
Dr. Brumm und seine Freun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<br />
auf einer Wan<strong>de</strong>rung von einem<br />
Unwetter überrascht. Doch Dr.<br />
Brumm hat seinen großen Rucksack<br />
für alle Fälle dabei. Am En<strong>de</strong> wird<br />
alles Gut und die Freun<strong>de</strong> in<strong>de</strong>n<br />
wie<strong>de</strong>r heim. Hier erfahren schon<br />
die Jüngsten eine Menge übers<br />
Wan<strong>de</strong>rn und einen gut gepackten<br />
Wan<strong>de</strong>rrucksack.<br />
Thienemann,<br />
32 Seiten, 12,95 Euro<br />
(4-6 Jahre)<br />
Jochen Till:<br />
Raubritter Rocko und die rostige<br />
Rüstung<br />
Rocko muss einem Vater helfen,<br />
56
weil dieser in seiner Rüstung feststeckt.<br />
Das ist nicht so einfach, <strong>de</strong>nn<br />
selbst <strong>de</strong>r Schweißdrache ist machtlos.<br />
Mit amüsanten Einfällen die<br />
Jungs lieben wer<strong>de</strong>n! Empfehlung<br />
vom Borromäusverein für Erstleser.<br />
Tulipan, 43 Seiten, 7,95 Euro<br />
(ab 7 Jahre)<br />
Christina Reuth-Jarraß:<br />
Die Tiefsee-Agenten in geheimer<br />
Mission<br />
Als Tim einen magischen Stein berührt,<br />
gelangt er in das Reich <strong>de</strong>r<br />
Tiefsee-Agenten, die dringend seine<br />
Hilfe brauchen als ein Riesenkrake<br />
ein Seebeben auslöst.<br />
Loewe, 64 Seiten, 7,95 Euro<br />
(ab 7 Jahre)<br />
Usch Luhn:<br />
Nele und die wil<strong>de</strong> Ban<strong>de</strong><br />
Nele geht mit ihrer Freundin Klara,<br />
die sie besucht, zelten. Als seltsame<br />
Dinge geschehen, grün<strong>de</strong>n sie die<br />
Ban<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schwarzen Rächer. Turbulenter<br />
Lesespaß mit Herz, aus <strong>de</strong>r<br />
bekannten Reihe.<br />
Cbj, 128 Seiten, 7,99 Euro<br />
(ab 8 Jahren)<br />
Simon Mason:<br />
Die Quigleys- sieht so eine normale<br />
Familie aus?<br />
Die Quigleys sind eine ganz normale<br />
Familie. Nur manches ist an<strong>de</strong>rs.<br />
Der normale Wahnsinn zum Vorund<br />
Selberlesen. Wer schon unsere<br />
CDs <strong>de</strong>r Serie kennt, wird auch die<br />
Bücher lieben. Ausgezeichnet mit<br />
Lesetipps<br />
<strong>de</strong>m Deutschen Literaturpreis.<br />
Carlsen, 110 Seiten, 5,99 Euro<br />
(ab 8 Jahre)<br />
Pantermüller/Kohl:<br />
Lotta- Leben-Alles voller Kaninchen<br />
Comic-Roman über die 10-jährige<br />
Lotta, <strong>de</strong>r plötzlich komische Sachen<br />
passieren. Liegt, das an Mamas<br />
indischer Flöte und kann man<br />
sich damit vielleicht ein Haustier<br />
herbeizaubern? Zum Schmökern<br />
und Schmunzeln.<br />
Arena, 14 Seiten, 9,99 Euro<br />
(ab 9 Jahren)<br />
Nele Neuhaus:<br />
Charlottes Traumpferd<br />
Die 13-jährige Charlotte macht die<br />
Erfahrung, dass ein trauriger Abschied,<br />
auch die Chance für einen<br />
Neuanfang sein. Jugendbuch <strong>de</strong>r bekannten<br />
Krimiautorin.<br />
Thienemann,<br />
173 Seiten, 9,95 Euro (ab 11 Jahre)<br />
John Green:<br />
Das Schicksal ist ein mieser Verräter<br />
Die 16 jährige krebskranke Hazel<br />
lernt in einer Selbsthilfegruppe Gus<br />
kennen in <strong>de</strong>n sie sich verliebt. Um<br />
ihr eine letzte Freu<strong>de</strong> zu bereiten,<br />
liegen bei<strong>de</strong> nach Amsterdam um<br />
dort <strong>de</strong>n Lieblingsautor von Hazel<br />
zu treffen. Sensible Relexion über<br />
das Sterben und, dass das Leben<br />
lohnenswert ist. Nominiert für <strong>de</strong>n<br />
Deutschen Jugendliteraturpreis.<br />
Hanser, 285 Seiten, 16,90 Euro<br />
( Jugendbuch und Crossover)<br />
Sachbücher<br />
Sergio Rubin und Francesca Ambrogetti:<br />
Papst Franziskus – mein Leben<br />
mein Weg-El Jesuita<br />
Das Buch dokumentiert die Ergebnisse<br />
aus Gesprächen, die zwei<br />
argentinische Journalisten über 2<br />
Jahre mit Jorge Mario Bergoglio geführt<br />
haben, zu einer Zeit, als er noch<br />
Kardinal von Buenos Aires war.<br />
Außer <strong>de</strong>r Schil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Lebensweges,<br />
wer<strong>de</strong>n auch viele wichtige<br />
Glaubensfragen angeschnitten. Eigene<br />
Fotos und Texte von Kardinal<br />
Bergoglio wer<strong>de</strong>n vorgestellt, insbeson<strong>de</strong>re<br />
wird auf sein sehr berühren<strong>de</strong>s<br />
und aufschlussreiches Credo<br />
vor seiner Priesterweihe verwiesen.<br />
Her<strong>de</strong>r Verlag,<br />
224 Seiten, 19,99 Euro<br />
Heiko Haupt: Franziskus<br />
Wer steckt hinter <strong>de</strong>m Argentinier,<br />
<strong>de</strong>r sich so betont beschei<strong>de</strong>n und<br />
<strong>de</strong>mütig gibt? Die Biograie berichtet<br />
über Mario Bergoglio zurzeit <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r argentinischen Militärjunta und<br />
was ihn geprägt hat. Ein Mann, <strong>de</strong>r<br />
Kirche und Welt verän<strong>de</strong>rn wird.<br />
Riva Verlag, 170 Seiten, 9,99 Euro<br />
Eine schöne Sommerzeit<br />
wünscht Ihnen<br />
Angelika Rüppel<br />
und das Büchereiteam<br />
57
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
Run<strong>de</strong> Geburtstage in Haan<br />
75 Jahre<br />
5. 8. Ingrid Wacker<br />
6. 8. Luzia Ulbig<br />
7. 8. Hannelore Neumeier<br />
9. 8. Roswitha Simon<br />
14. 8. Johannes Mertens<br />
23. 8. Helga Sei<strong>de</strong>nsticker<br />
26. 8. Klaus Staus<br />
31. 8. Marianne Thiel<br />
1. 9. Ingeborg Weis<br />
13. 9. Johannes Ingenhaag<br />
17. 9. Helga Albrecht<br />
21. 9. Anneliese Bormann<br />
21. 9. Franc Robin<br />
27. 9. Gerda Trawicki<br />
1. 10. Ingrid Bathory<br />
13. 10. Christine Küsters<br />
15. 10. Renate Jacob<br />
17. 10. Hedwig Wellner<br />
21. 10. Horst Dieser<br />
26. 10. Johanna Schäuble<br />
3. 11. Alice Langer<br />
4. 11. Alfred Rosenberger<br />
5. 11. Robert Miklis<br />
7. 11. Barbara König<br />
8. 11. <strong>Kath</strong>arina Tümmler<br />
21. 11. E<strong>de</strong>ltraud Lomberg<br />
27. 11. Dieter Schmidt<br />
30. 11. Heinrich-Wilhelm Wei<strong>de</strong>nfeld<br />
30. 11. Helmut Kiwitz<br />
30. 11. <strong>Kath</strong>arina Montag<br />
80 Jahre<br />
1. 8. Wilhelm Fremmer<br />
3. 8. Karlheinz Ritzefeld<br />
4. 8. Wilhelm Gier<strong>de</strong>n<br />
5. 8. Peter Stockhausen<br />
11. 8. Walburga Gröninger-Rausch<br />
12. 8. Günter Müller<br />
15. 8. Alfons Knievel<br />
27. 8. Franz Nowak<br />
1. 9. Hansjoachim Kraemer<br />
10. 9. Inge Munsch<br />
13. 9. Gertrud Brün<strong>de</strong>rmann<br />
13. 9. Hil<strong>de</strong>gard Kattner<br />
16. 9. Rudolf Schüller<br />
19. 9. Irmgard Schurgacz<br />
22. 9. Kurt Czok<br />
22. 9. Wilhelm Leien<strong>de</strong>cker<br />
25. 9. Ingrid Gabler<br />
26. 9. Karlheinz Pfeifer<br />
3. 10. Margaretha Pindur<br />
31. 10. Anna Kania<br />
8. 11. Theresia Marten<br />
12. 11. Heinrich Kleinelanghorst<br />
19. 11. Anneliese Kranz<br />
21. 11. Elfrie<strong>de</strong> Szajek<br />
24. 11. Gerda Kleinelanghorst<br />
29. 11. Christine Pawelczyk<br />
85 Jahre<br />
7. 8. Alfons Kortas<br />
20. 8. Therese Czudaj<br />
25. 8. Gisela Neu<strong>kirche</strong>n<br />
10. 9. Hedwig Libor<br />
18. 9. Elisabeth Claahsen<br />
23. 9. Magdalena Korbmacher<br />
8. 10. Franziska Johl<br />
12. 11. Heribert Durst<br />
14. 11. Elisabeth Viemann<br />
17. 11. Hans Hoß<br />
21. 11. Gerda Weuste<br />
25. 11. Gertrud Schö<strong>de</strong>l<br />
90 Jahre und älter<br />
3. 8. Cäcilia Düren 99<br />
7. 8. Roman Koschek 91<br />
9. 8. Susanne Hahnen 97<br />
20. 8. Anneliese Kuhlmann 95<br />
27. 8. Anny Rocker 90<br />
1. 9. Hedwig Gerner 92<br />
15. 9. Elisabeth Hammesfahr 91<br />
27. 9. Irene Duwe 91<br />
15. 10. Ursula Birkenfeld 91<br />
16. 10. Johanne Win<strong>de</strong>knecht 94<br />
20. 10. Marianne Kreth 91<br />
22. 10. Anna Hedwig Beyer 102<br />
23. 10. Johann Ulms 90<br />
24. 10. Reinhart Schwab 90<br />
25. 10. Helene Engler 98<br />
31. 10. Helene Borgmann 100<br />
4. 11. Cäcilie Gren<strong>de</strong>l 94<br />
6. 11. Wilhelm Trabert 92<br />
6. 11. Eduard Wessiepe 95<br />
10. 11. Wilhelmine Lax 92<br />
16. 11. Hermine Haufe 91<br />
19. 11. Grete Hölzer 94<br />
20. 11. Dr. Walter Tils 90<br />
22. 11. Cäcilia Dreier 90<br />
27. 11. Erika Weiß 92<br />
58
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
Run<strong>de</strong> Geburtstage in Gruiten<br />
75 Jahre<br />
30. 8. Anton Schwark<br />
6. 9. Johannes Schulz<br />
29. 9. Helmut Klencz<br />
23. 10. Emmi Kautz<br />
2. 11. Doris Veh<br />
80 Jahre<br />
12. 8. Brigitta Schnei<strong>de</strong>r<br />
25. 8. Helena Ful<strong>de</strong><br />
13. 9. Christa Loquingen<br />
18. 10. Werner Kapitän<br />
29. 11. Maria Anraad<br />
85 Jahre<br />
25. 9. Brunhil<strong>de</strong> Wick<br />
12. 11. Brunhil<strong>de</strong> Kaiser<br />
90 Jahre und älter<br />
4. 9. Wilhelm Salmen 93<br />
18. 9. Agnes Imbusch 100<br />
20. 10. Elisabeth Thewes 92<br />
8. 11. Friedrich Clevenhaus 92<br />
Foto: Horst Schaub<br />
59
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
St. Chrysanthus und Daria<br />
sind verstorben:<br />
Februar <strong>2013</strong><br />
Anna Schüller geb. Elspas<br />
Ursula Vogler geb. Wal<strong>de</strong>r<br />
Salvatore Citarella<br />
Peter Nobel<br />
Charlotte Schnei<strong>de</strong>r geb. Weber<br />
Günther Zinke<br />
Gabriela Lange geb. Gloniak<br />
März <strong>2013</strong><br />
Klaus-Dieter von <strong>de</strong>r Twer<br />
Elisabeth Kottula geb. Gatzka<br />
Hil<strong>de</strong> Grah geb. Steven<br />
Anneliese Heinrich geb. Feldmann<br />
Hil<strong>de</strong>gard Müller geb. Hahn<br />
Heinrich Weuste<br />
April <strong>2013</strong><br />
Pia Di Marino geb. Buonerba<br />
Fritz Becker<br />
Monika Uckelmann geb. Brandt<br />
Agnes Lienen geb. Gather<br />
Rudolf Köhler<br />
Grete Müller geb. Longerich<br />
Hedwig Sackenheim geb. Karschnia<br />
Joachim Heckel<br />
Helmut Kremer<br />
Mai <strong>2013</strong><br />
Gisela Schönen geb. Becker<br />
Cäcilia Düren geb. Burens<br />
Anna Lisa Merken geb.Müller<br />
88 Jahre<br />
89 Jahre<br />
71 Jahre<br />
51 Jahre<br />
88 Jahre<br />
85 Jahre<br />
61 Jahre<br />
71 Jahre<br />
87 Jahre<br />
90 Jahre<br />
91 Jahre<br />
89 Jahre<br />
80 Jahre<br />
74 Jahre<br />
77 Jahre<br />
63 Jahre<br />
93 Jahre<br />
60 Jahre<br />
85 Jahre<br />
89 Jahre<br />
58 Jahre<br />
88 Jahre<br />
82 Jahre<br />
98 Jahre<br />
82 Jahre<br />
wur<strong>de</strong>n getauft:<br />
Februar <strong>2013</strong><br />
Christoph-Hendrik Molitor<br />
März <strong>2013</strong><br />
Mats Rozumek<br />
Hanna Rozumek<br />
Nina Sophie Pillich<br />
Vivien Barysz<br />
Philipp Schönberger<br />
Sven Voss (Aufnahme)<br />
April <strong>2013</strong><br />
Jana Carolin Küpper (Aufnahme)<br />
Niclas Damian Küpper (Aufnahme)<br />
Luisa Marta Rosenberger<br />
Mai <strong>2013</strong><br />
Domenico Gabriel Wolfgang Faraci<br />
wur<strong>de</strong>n getraut:<br />
Mai <strong>2013</strong><br />
Manuel König - Nadine Meyrich<br />
60
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
St. Nikolaus<br />
sind verstorben:<br />
Februar <strong>2013</strong><br />
Hedwig Zarembowicz geb. Knöpler<br />
Horst Wenigmann<br />
März <strong>2013</strong><br />
Sophie Schmidt geb. Brozi<br />
Margret Meißen<br />
Adolf Voß<br />
April <strong>2013</strong><br />
Wilhelm Julius<br />
Maria Bückers geb. Rippl<br />
Mai <strong>2013</strong><br />
Karl-Heinz Loos<br />
72 Jahre<br />
61 Jahre<br />
88 Jahre<br />
91 Jahre<br />
74 Jahre<br />
73 Jahre<br />
81 Jahre<br />
90 Jahre<br />
wur<strong>de</strong>n getauft:<br />
Februar <strong>2013</strong><br />
keine Taufe<br />
März <strong>2013</strong><br />
Bastian Probstfeld<br />
Franziska Beckord<br />
Clara Julius<br />
Philipp Julius<br />
Luca Metzner<br />
April <strong>2013</strong><br />
Livia Bieniek<br />
Leni Marie Stracke<br />
Evi Karolina Stracke<br />
Paul Anton Egetemair<br />
Mai <strong>2013</strong><br />
Jesper Lasse Heiles<br />
Sophia Pesch<br />
Emilia Sommer<br />
wur<strong>de</strong>n getraut:<br />
Mai <strong>2013</strong><br />
Patrick Schulz - <strong>Kath</strong>arina Grundmann<br />
Maik Rathsack - Martina Maurer<br />
61
Pastoralteam<br />
Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt<br />
Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 34 46 55<br />
E-Mail: reiner.nieswandt@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />
Kaplan Tobias Zöller<br />
Haan, Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5 0 21 29 / 56 68 33<br />
E-Mail: tobias.zoeller@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />
Pastoralreferentin Simone Miklis<br />
Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 56 66 46<br />
E-Mail: simone.miklis@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />
Subsidiar Pater Christian Aarts O.S.C.<br />
Haan, Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5 0 21 29 / 56 58 35<br />
E-Mail: chris.aarts@t-online.<strong>de</strong><br />
Seelsorgebereichs-Kirchenmusikerin<br />
Kantorin Annika Rygus-Hartmann<br />
Haan, Königstraße 8 0176-61 18 20 12<br />
Pfarrbüro<br />
Haan: Königstraße 8 0 21 29 / 24 33<br />
Michael Garske · Silvia Wachter Fax 0 21 29 / 5 92 79<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
Öffnungszeiten:<br />
pfarrbuero@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
www.kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Montag, Dienstag,<br />
Donnerstag, Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />
Montag<br />
14.00–17.00 Uhr<br />
Donnerstag 14.00–18.00 Uhr<br />
Mittwoch ganztägig geschlossen<br />
Gruiten: Am Kirchberg 2 0 21 04 / 6 05 88<br />
Silvia Wachter Fax 0 21 29 / 5 92 79<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
Öffnungszeit: Mittwoch<br />
pfarrbuero@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
www.kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
16.00–18.00 Uhr<br />
Kirchenvorstand<br />
Haan / Gruiten:<br />
Georg Menhart stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Haan, Körnerstraße 12 0 21 29 / 3 61 99 95<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />
Haan / Gruiten:<br />
Elfrie<strong>de</strong> Eich, Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Kurze Straße 14 0 21 29 / 73 25<br />
Kin<strong>de</strong>rgärten<br />
Haan: Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5<br />
Andrea Lukaschewski 0 21 29 / 79 10<br />
Hochdahler Straße 14<br />
Dorothea Poblocki 0 21 29 / 74 56<br />
Gruiten: Caritas Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
Düsselberger Straße 7<br />
Gabi Richartz 0 21 04 / 6 22 33<br />
Friedhofsverwaltung<br />
Haan: Hil<strong>de</strong>gard Holz 0 21 29 / 95 86 85<br />
Jörg Vavpotic 0173-6 64 52 75<br />
Gruiten: Herbert Miklis 0 21 04 / 6 08 07<br />
Forum Haan<br />
Beata Pala 0 21 29 / 95 78 11<br />
Pfarrzentrum Gruiten<br />
Thomas Pala über Pfarrbüro 0 21 29 / 24 33<br />
Krankenhausseelsorge<br />
Diakon Gerhard Kloock<br />
Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29-30 13<br />
62
Willkommen in unseren Gemein<strong>de</strong>n<br />
Ganz gleich<br />
wie Ihr gegenwärtiger Stand<br />
zur katholischen Kirche,<br />
wie Ihre <strong>de</strong>rzeitige Familien- o<strong>de</strong>r<br />
Ehesituation,<br />
Ihre persönliche Lebensgeschichte,<br />
Ihr Alter, Ihre Herkunft ist,<br />
Sie sind eingela<strong>de</strong>n, willkommen, angenommen<br />
und respektiert in <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n<br />
von St. Chrysanthus und Daria in Haan<br />
sowie St. Nikolaus in Gruiten!<br />
Caritas<br />
Wohnungslosenhilfe / Flüchtlingsberatung:<br />
Margit Grötsch, Andreas Goldbrunner · Nicole Hafner<br />
Fachberatung Wohnungslosenhilfe:<br />
Klaus Gärtner<br />
Dienstag 9.00–11.00 Uhr<br />
Hochdahler Straße 14 0 21 29 / 3 75 52 63<br />
Plegestation Erkrath / Haan / Hil<strong>de</strong>n:<br />
Birgit Johann-Huppertz<br />
Kirchstraße 5 · 4<strong>06</strong>99 Erkrath 02 11 / 24 00 20<br />
Krankenhaus-Sozialdienst:<br />
Werner Köhmstedt<br />
Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29-21 11<br />
Schul<strong>de</strong>nprävention:<br />
Nicole Hafner · Dienstag, Freitag<br />
Schuldnerberatung:<br />
Heinrich Beyll · Montag, Donnerstag<br />
Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1 0 21 29 / 3 40 90<br />
Migrationsberatung für Erwachsene (MBE):<br />
Alina Kossowski · Montag, Mittwoch<br />
Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1 0 21 29 / 9 50 95 14<br />
Sozialdienst katholischer Frauen und Männer<br />
(SKFM Haan e.V.) · Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag jeweils 9–12 Uhr<br />
mittwochs und freitags keine Sprechzeiten<br />
Individuelle Terminabsprachen sind weiterhin möglich.<br />
Tafelausweise können nur noch<br />
am Dienstagvormittag verlängert wer<strong>de</strong>n.<br />
Verwaltung/Zentrale: 0 21 29 / 26 28<br />
E-Mail: info@skfm-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Website: www.skfm-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s SKFM Haan e.V.:<br />
Siegbert Vogt 0 21 29 / 89 34<br />
Geschäftsführung:<br />
Hubert Gering 0 21 29 / 37 78 45<br />
Offene Ganztagsschule (OGATA)/<br />
Schule 8–1 an <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>. Don-Bosco-Grundschule:<br />
Christiane Kaufung 0 21 29 / 3 48 99 04<br />
SKFM Haaner Tafel:<br />
Marion Beckershoff 0 21 29 / 26 28<br />
Betreuungen nach Betreuungsgesetz (BtG):<br />
Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44<br />
Marianne Ottner 0 21 29 / 37 78 46<br />
Julia Schnei<strong>de</strong>r 0 21 29 / 37 78 43<br />
Jugend- und Familienhilfe/<br />
Jugendgerichtshilfe (KJHG)/<br />
Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD):<br />
Julia Schnei<strong>de</strong>r 0 21 29 / 37 78 43<br />
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) und<br />
Systemische Psychotherapie/Familientherapie:<br />
Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44<br />
SKFM Klei<strong>de</strong>rkammer/Dienstags-Café:<br />
Zur Zeit geschlossen<br />
Fußplege für Bedürftige:<br />
AWO Haan 0 21 29 / 25 50<br />
63
St. Nikolaus Gruiten<br />
Foto: go