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5 Herstellung und Charakterisierung der Matrix

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<strong>Herstellung</strong> <strong>und</strong> <strong>Charakterisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Matrix</strong> Seite 32<br />

- Erhalt <strong>der</strong> Kolloidstabilität in <strong>der</strong> Lösung beson<strong>der</strong>s im Anfangsstadium <strong>der</strong> Reakti-<br />

on unter Verwendung sterischer o<strong>der</strong> elektrostatischer Wechselwirkungen.<br />

Das Wachstum <strong>der</strong> Nanoteilchen findet in zwei Schritten statt: Keimbildung (Nukleati-<br />

on) <strong>und</strong> Wachstum (Kondensation). Mit <strong>der</strong> Kondensationsgeschwindigkeit steigt bei<br />

pH-Wert > 7 auch die Menge <strong>der</strong> gelösten Silikate [27]. Die Wie<strong>der</strong>auflösung von Tei-<br />

len <strong>der</strong> Kondensationsprodukte hat zur Folge, dass im Basischen eine ausreichende<br />

Menge von Monomeren mit hoher Mobilität zur Verfügung steht <strong>und</strong> die kritische<br />

Keimbildungskonzentration ständig überschritten wird [28]. Keimbildung <strong>und</strong> Konden-<br />

sation laufen also gleichzeitig ab. Durch die Vorgänge ist auch eine gewisse Freiheit in<br />

<strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> TEOS-Konzentration möglich.<br />

Die Stabilisation dreidimensionaler Teilchen mit d < 10 nm erfolgt durch Aggregation,<br />

d. h. durch Anlagerung weiterer Monomerer o<strong>der</strong> kleiner Polymerer findet das Teil-<br />

chenwachstum auf dem Weg durch das Reaktionsgefäß statt. Dabei ist die Aggregati-<br />

onsgeschwindigkeit größenabhängig <strong>und</strong> daher verantwortlich für die Monodispersität<br />

<strong>der</strong> durch den Stöberprozess synthetisierten Nanopartikel. Dieses Modell von Nukleati-<br />

on <strong>und</strong> Kondensation wurde durch Kryo-TEM Untersuchungen [29] <strong>und</strong> 29 Si-NMR<br />

Messungen bestätigt, wobei in <strong>der</strong> Lösung überwiegend Q1- <strong>und</strong> Q4-Spezies nach fünf<br />

St<strong>und</strong>en Reaktionszeit gef<strong>und</strong>en wurden [27]. Das Wachstum einer SiO2-Kugel endet,<br />

wenn die Monomerkonzentration das Löslichkeitsprodukt unterschreitet. Abbildung 3<br />

zeigt schematisch die Oberfläche einer SiO2-Kugel mit den verschiedenen Strukturen.

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