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5 Herstellung und Charakterisierung der Matrix

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<strong>Herstellung</strong> <strong>und</strong> <strong>Charakterisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Matrix</strong> Seite 34<br />

Da <strong>der</strong> Stöber-Prozess unter definierten Reaktionsbedingungen abläuft, daraus definier-<br />

te Werte für kH <strong>und</strong> kK folgen <strong>und</strong> somit die entstehenden Teilchengrößen kontrollieren,<br />

lassen sich durch mathematische Berechnungen die zu erwartenden Teilchengrößen des<br />

SiO2 bei bekannten Konzentrationen von Wasser, Ammoniak <strong>und</strong> TEOS vorhersagen<br />

[30]:<br />

d = A[<br />

H O]<br />

2<br />

exp( −B[<br />

H O]<br />

1/<br />

2<br />

)<br />

2<br />

2<br />

A = [ TEOS]<br />

1/<br />

2<br />

( 82 −151[<br />

NH ] + 1200[<br />

NH ]<br />

2<br />

− 366[<br />

NH ]<br />

3<br />

)<br />

3 3<br />

3<br />

B = 1,<br />

05 + 0,<br />

523[<br />

NH ] − 0,<br />

128[<br />

NH ]<br />

2<br />

3<br />

3<br />

Gleichung 12<br />

Die Konzentrationen können in folgenden Bereichen liegen: 0,1 - 0,5 M TEOS, 0,5 -<br />

17,0 M H2O, 0,5 - 3 M NH3. Der in dieser Arbeit verwendete Ansatz enthielt eine Zu-<br />

sammensetzung von 2,457 mol/L H2O, 1 mol/L NH3, 0,2 mol/L TEOS sowie Ethanol<br />

<strong>und</strong> wurde entsprechend <strong>der</strong> Vorschrift zur Reaktion gebracht. Mit diesen stöchiometri-<br />

schen Verhältnissen wird laut Gleichung 12 eine Kugelgröße von 214 nm vorausgesagt,<br />

was mit den experimentellen Ergebnissen gut übereinstimmt (s. auch Abschnitt 5.6).<br />

Die Reaktionsvorschrift nach Stöber lautet:<br />

Lösung A: 13,5 mL 28 % ige NH3-Lösung, mit Ethanol bis 100 mL auffüllen<br />

Lösung B: 8,9 mL TEOS, mit Ethanol bis 100 mL auffüllen<br />

Lösung A wird bei Raumtemperatur in einem 500 mL Einhalskolben bei 1000 U/min<br />

gerührt, wobei Lösung B schnell zugegeben wird. Nach weiteren 15 s wird das Rühren<br />

gestoppt <strong>und</strong> die Lösung über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Lösung<br />

bekommt zunächst ein opakes Aussehen <strong>und</strong> trübt sich nach ca. 1 h merklich ein. Am<br />

nächsten Tag wird die weiße Suspension in Teflongefäße überführt <strong>und</strong> bei 8000 U/min<br />

für 10 min zentrifugiert. Das Zentrifugat wird abgegossen <strong>und</strong> die noch gallertartige<br />

Substanz bei 120°C über Nacht im Trockenschrank getrocknet. Das Mörsern im A-<br />

chatmörser hat sich zur besseren Handhabbarkeit bei anschließenden Untersuchungen<br />

bewährt.

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