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SONNTAG, 8. DEZEMBER 2<strong>01</strong>3 LANDKREIS ROTENBURG RUNDSCHAU SEITE 15<br />
Zuschuss für den<br />
Gewerbeverein<br />
Visselhövede. Ein Zuschuss<br />
für den Gewerbeverein, ein<br />
Modernisierungsvorhaben im<br />
Zuge der Stadtsanierung, eine<br />
Dorferneuerungsmaßnahme<br />
in Hiddingen sowie der<br />
Haushalt 2<strong>01</strong>4 – das sind die<br />
Themen der nächsten öffentlichen<br />
Sitzung des Ausschusses<br />
für Stadtentwicklung,<br />
Wirtschaftsförderung und<br />
Kultur am Donnerstag, 12.<br />
Dezember, ab 17.30 Uhr im<br />
Visselhöveder Ratssaal.<br />
Lesung aus<br />
Kinderbüchern<br />
Visselhövede. Am Mittwoch,<br />
11. Dezember, gibt es für<br />
Kinder ab fünf Jahren wieder<br />
Kleines und Feines im Café<br />
Nebenan. Ab 17 Uhr liest<br />
Kinderarzt Dr. Christoph<br />
Dembowski aus Rotenburg<br />
aus Kinderbüchern von<br />
Heinrich Hannover und Peter<br />
Bichsel, bevor sich alle an<br />
einem kindgerechten Buffet<br />
stärken können. Musikalisch<br />
wird Dembowski von Johanna<br />
Weigle auf der Querflöte<br />
begleitet. Kartenverkauf nur<br />
im Restaurant Café Nebenan.<br />
Weitere Informationen<br />
online unter www.eigenartvissel.de<br />
und telefonisch unter<br />
04262/958599.<br />
Schornsteinbrand<br />
schnell gelöscht<br />
Sittensen. Zu einem Schornsteinbrand<br />
in der Liegnitzer<br />
Straße in Sittensen wurden<br />
jüngst die Feuerwehr und Polizei<br />
gerufen. Ein 63-Jähriger<br />
hatte das Haus in der Mittagszeit<br />
verlassen und bei<br />
seiner Rückkehr den Qualm,<br />
der aus dem Schornstein<br />
drang, bemerkt. Bei Eintreffen<br />
der Einsatzkräfte drang<br />
dichter Rauch aus dem<br />
Schornstein. Der hinzugerufene<br />
Bezirksschornsteinfegermeister<br />
konnte nach dem<br />
Reinigen Entwarnung geben.<br />
Ein Ausbreiten des Brandes<br />
auf das Wohnhaus konnte<br />
verhindert werden. Die Freiwilligen<br />
Feuerwehren aus<br />
Sittensen und Tiste waren<br />
mit vier Fahrzeugen und<br />
zwölf Mann vor Ort, mussten<br />
aber glücklicherweise nur<br />
zur Absicherung der Einsatzstelle<br />
und zur Unterstützung<br />
des Schornsteinfegers bleiben.<br />
Nach einer Stunde<br />
konnte der Einsatz beendet<br />
werden. Die Brandursache<br />
bleibt unklar, die Polizei hat<br />
die Ermittlungen aufgenommen.<br />
Landkreis Rotenburg (sv).<br />
Gleich zwei Neuerungen<br />
konnte die Abfallberaterin des<br />
Landkreises, Silke Dodenhoff,<br />
nun präsentieren. So geht<br />
jetzt der Abfallkalender 2<strong>01</strong>4<br />
an die Bürger heraus, außerdem<br />
wurde die Internet-Präsenz<br />
des Abfallwirtschaftsbetriebes<br />
runderneuert.<br />
„Mit dem Abfallkalender<br />
2<strong>01</strong>4 begleiten wir Familie<br />
Müller durch den Alltag der<br />
Abfallentsorgung im Landkreis<br />
Rotenburg. Familie Müller<br />
ist etlichen Kindern schon<br />
bekannt, denn die Zeichnungen<br />
wurden dem Handbuch<br />
‚Wohin geht unser Müll – Antworten<br />
auf neugierige Fragen’<br />
entnommen. Diese Arbeitsmaterialien<br />
beschäftigen sich mit<br />
der konkreten Entsorgungssituation<br />
im Landkreis und werden<br />
für die Abfallberatung in<br />
Schulen eingesetzt. Der Abfallkalender<br />
gibt eine Übersicht<br />
über alle wichtigen Entsorgungstermine,<br />
Altpapiersammlungen<br />
und die Abholung<br />
der Gelben Säcke“, heißt<br />
es vom Landkreis. Dodenhoff<br />
stellt heraus, dass die Coupons,<br />
mit denen Interessierte<br />
Die Wiedau-Schule bleibt Haupt- und Realschule – zumindest vorerst<br />
VON STEPHAN VOIGT<br />
Bothel. Rotenburg bekommt<br />
eine Integrierte Gesamtschule<br />
(IGS). Wie aber soll die Zukunft<br />
der Botheler Wiedau-<br />
Schule aussehen? Wird eine<br />
Oberschule geplant oder sollen<br />
die Botheler weiterhin eine<br />
Haupt- und Realschule behalten?<br />
Darüber diskutierten<br />
jetzt die Botheler Politiker.<br />
Barbara Frömming (SPD)<br />
brachte sogar eine Klage gegen<br />
die Ablehnung einer IGS<br />
für Bothel durch die Landesschulbehörde<br />
ins Spiel.<br />
„Die Landesschulbehörde<br />
hat unseren IGS-Antrag abgelehnt,<br />
weil unsere Schüler eine<br />
solche Schule in zumutbarer<br />
Entfernung in Rotenburg<br />
erreichen können. Dort können<br />
unsere Schüler aber wohl<br />
wegen des Berstschutzes gar<br />
nicht hin. Das widerspricht<br />
gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz.<br />
Da müssen<br />
wir uns wehren“, sagte Frömming,<br />
die auch gleich einen<br />
Entwurf für ein Widerspruchsschreiben<br />
verteilen ließ.<br />
Birgit Brennecke (Grüne)<br />
stimmte Frömming zu und<br />
kritisierte vor allem, dass<br />
zwar Botheler Schüler zur<br />
Einrichtung einer IGS in Rotenburg<br />
hinzugerechnet werden<br />
können, Bothel aber nur<br />
auf eigene Schüler zurückgreifen<br />
darf, wenn es selbst<br />
eine Gesamtschule installieren<br />
möchte. Wegen dieser Regelung<br />
sei in Bothel nicht mal<br />
eine Dreizügigkeit – also drei<br />
Klassen pro Jahrgang – gewährleistet,<br />
bestätigten sowohl<br />
Samtgemeindebürgermeister<br />
Rüdiger Woltmann als<br />
auch Schulausschussvorsitzender<br />
Ludger Brinker (CDU).<br />
Dennoch machte Woltmann<br />
deutlich, dass er von einer<br />
möglichen Klage nichts hält:<br />
„Ich sehe keine Chance für<br />
uns. Außerdem hat die <strong>Rotenburger</strong><br />
IGS den Berstschutz ja<br />
nur, weil die umliegenden<br />
Gemeinden den wollten, damit<br />
die Schulen nicht ausbluten.<br />
Das war eine Standortfrage<br />
– da dürfen wir uns<br />
nicht scheuen, das auch mal<br />
offen zu sagen. Wenn wir das<br />
wollen, dann können wir sagen,<br />
dass die Botheler doch<br />
nach Rotenburg zur IGS gehen<br />
sollen.“<br />
Auch Dr. Gabriele Hornhardt<br />
(CDU) versuchte Frömming<br />
klarzumachen, dass eine<br />
Klage nicht erreichen würde,<br />
dass Bothel oder eine andere<br />
Südkreis-Kommune eine IGS<br />
bekommt, sondern dass der<br />
Berstschutz in Rotenburg aufgeweicht<br />
wird.<br />
Annegret Kregel (CDU) gab<br />
zu, dass die Begründung der<br />
Landesschulbehörde widersprüchlich<br />
sei, fügte aber hinzu:<br />
„Man muss irgendwann<br />
»God Jul«, das ist Weihnachten<br />
auf Dänisch – ohne Stress und Hektik<br />
Hierzulande ist Weihnachten<br />
oft das Fest der Eile. Anders im<br />
hohen Norden, wo es immer<br />
etwas gemütlicher zugeht.<br />
Haus und Wohnung<br />
werden festlich geschmückt.<br />
Familie<br />
und Freunde<br />
stehen im<br />
Vordergrund;<br />
es wird gefeiert<br />
und gut<br />
gegessen.<br />
Entspannt<br />
skandinavisch<br />
geht es<br />
zu – auch<br />
beim Ein -<br />
kaufen.<br />
Foto: Archiv<br />
Botheler vor Gericht?<br />
Zukunft der Wiedau-Schule wurde beraten<br />
Alles neu gemacht<br />
Abfallwirtschaft: neuer Kalender und Internet-Auftritt<br />
jeweils drei Rollen Gelbe<br />
Säcke bekommen, nun an<br />
prominenter Stelle auf der<br />
letzten Seite des Kalenders zu<br />
finden sind. „In der 2<strong>01</strong>3er-<br />
Ausgabe wurden die von Einigen<br />
übersehen“, so Dodenhoff.<br />
Die 77.000 Kalender gehen,<br />
so die Abfallberaterin, am<br />
Montag oder Dienstag an die<br />
Bürger. „Sie werden als Postwurfsendung<br />
verschickt, kommen<br />
also<br />
auch bei Werbeverweigerern<br />
an“,<br />
stellt Dodenhoff<br />
klar,<br />
dass wirklich<br />
jeder einen<br />
Kalender erhalten<br />
wird.<br />
Wer dennoch<br />
leer ausgeht,<br />
wendet sich<br />
an die Abfallwirtschaft<br />
des Landkreises<br />
(<br />
0 4 2 6 1 /<br />
9833160).<br />
Neu ist<br />
auch die Internet-Seite<br />
des Abfallwirtschaftsbetriebes.<br />
Sie ist bereits<br />
freigeschaltet und unter<br />
www.lk-awr.de zu finden.<br />
„Die Seite wird gut genutzt<br />
und ist nun auch intuitiv bedienbar“,<br />
fasst Dodenhoff die<br />
Neuerungen zusammen. So<br />
sind die beliebtesten Menüpunkte<br />
ganz schnell auffindbar<br />
und Formulare können<br />
bequem online ausgefüllt und<br />
abgeschickt werden.<br />
Silke Dodenhoff und Dr. Torsten Lühring<br />
präsentieren den neuen Abfallkalender<br />
und die neue Homepage Foto: Voigt<br />
wissen, wann man verloren<br />
hat.“<br />
Woltmanns Vorschlag, den<br />
ablehnenden Bescheid dem<br />
Schulrechtsexperten Dr. Dieter<br />
Gallas zur Prüfung vorzulegen,<br />
wurde dann aber angenommen.<br />
Über die lange Diskussion<br />
eines Widerspruchs geriet<br />
aber fast in Vergessenheit,<br />
dass über die Zukunft der<br />
Wiedau-Schule gesprochen<br />
werden sollte. Das monierte<br />
auch der Ausschussvorsitzende<br />
Brinker.<br />
Annemarie Dollinger, Leiterin<br />
der Wiedau-Schule, stellte<br />
daraufhin kurz das Ergebnis<br />
einer Arbeitsgruppe vor:<br />
„Wir wollen zumindest im<br />
nächsten Schuljahr noch eine<br />
Haupt- und Realschule bleiben.<br />
Damit wären wir eine<br />
Alternative zur IGS in Rotenburg.<br />
Dort warten wir mal ab,<br />
wie sie sich entwickelt. Außerdem<br />
wollen wir unser Konzept<br />
weiterentwickeln und<br />
uns besser nach außen darstellen,<br />
um anderen Orten zu<br />
zeigen, dass man hier auch<br />
gut zur Schule gehen kann.“<br />
Das befürworteten sowohl<br />
Kregel als auch Frömming.<br />
Positiv bewertet wurde von<br />
der SPD-Politikerin, dass die<br />
Wiedau-Schule ihr Profil<br />
schärfen will.<br />
Die Politiker nickten das<br />
Vorhaben daraufhin einstimmig<br />
ab.<br />
Ja zu Leader<br />
Reeßumer Rat stimmte Beschluss zu<br />
Zu: „SPD hat dem Land<br />
Schaden zugefügt – Leserbrief<br />
von Horst Müller aus<br />
Sottrum“ (<strong>Rundschau</strong> vom 4.<br />
Dezember)<br />
Ob die SPD dem Land<br />
Schaden zugefügt hat, kann<br />
ich nicht beurteilen, aber ich<br />
bin ebenfalls der Meinung,<br />
dass die Parteispitze mit der<br />
Befragung ihrer Mitglieder<br />
nicht gerade ein Muster für<br />
eine demokratische Handlung<br />
ins Leben gerufen hat.<br />
Ich kenne keine genauen<br />
Zahlen und gehe daher nur<br />
von der Vermutung aus, dass<br />
nicht alle Wähler, die bei der<br />
Bundestagswahl die SPD gewählt<br />
hatten, gleichzeitig<br />
auch SPD-Mitglieder waren.<br />
Wären nur die Mitgliederstimmen<br />
ausgezählt worden,<br />
hätten die Sozialdemokraten<br />
vielleicht nicht einmal die<br />
Ideen für jeden Geldbeutel.<br />
Auch das neue Esszimmer für<br />
die festliche Tafel oder die rücken -<br />
Etwas von diesem<br />
Flair erlebt<br />
man in Deutschland<br />
in den Filialen des<br />
Dänischen Bettenlagers.<br />
Hier finden Besucher alles für<br />
eine stilvolle Weihnachtsdekoration<br />
und passende Geschenkgerechte<br />
Luxusmatratze für wahre<br />
Weihnachtsträume können von<br />
LESERBRIEF<br />
Reeßum (kh). Seit 2007 ist<br />
die Gesund-Region Wümme-<br />
Wieste-Niederung Leader-Region.<br />
Der Förderzeitraum endet<br />
in diesem Jahr. Damit die<br />
Unterstützung auch in Zukunft<br />
fortgeführt wird, bedarf<br />
es eines gleichlautenden Beschlusses<br />
aller Kommunen<br />
der Gesund-Region. Damit<br />
beschäftigten sich die Mitglieder<br />
des Reeßumer Rates während<br />
ihrer jüngsten Sitzung.<br />
„Die Gründung der Leader-<br />
Gesund-Region Wümme-Wieste-Niederung<br />
und deren Aktivitäten<br />
sind ein großer Gewinn<br />
für die Kommunen. Das<br />
gilt auch für die Gemeinde<br />
Reeßum. Bei uns wurden einige<br />
Projekte wie der Bau<br />
der Pavillons in Clüversborstel<br />
und Platenhof durch Mittel<br />
der Leader-Region gefördert“,<br />
erklärt Bürgermeister<br />
Wilfried Kirchner. „Die entstandenen<br />
Kontakte und<br />
Netzwerke haben dazu geführt,<br />
dass viele interkommunale<br />
Projekte entstanden<br />
sind, die sowohl innerhalb als<br />
auch außerhalb des Leader-<br />
Programmes umgesetzt werden<br />
konnten.“<br />
Er sieht daher als eine logische<br />
Schlussfolgerung, dass<br />
die Fortführung des Leader-<br />
Programms sinnvoll und erstrebenswert<br />
ist. So wie<br />
Kirchner sahen es auch die<br />
anderen Ratsmitglieder und<br />
stimmten der Fortführung des<br />
Förderzeitraums um weitere<br />
sieben Jahre einmütig zu.<br />
Geht an Realität vorbei<br />
Fünf-Prozent-Hürde geschafft.<br />
Das heißt, der Stimmenanteil,<br />
der nicht der SPD angehörenden<br />
Wähler ist demzufolge<br />
fast 20 mal größer als<br />
die SPD Mitglieder hat.<br />
Aber diese circa 95 Prozent<br />
der SPD-Wähler werden bei<br />
der Befragung durch die Parteispitze<br />
ja gar nicht erfasst<br />
und berücksichtigt! Insofern<br />
ist die Befragung der Parteimitglieder<br />
zum Koalitionsvertrag<br />
nur pseudodemokratisch,<br />
und es ist bei objektiver Betrachtung<br />
nicht zu verstehen,<br />
warum Herr Gabriel und seine<br />
Führungsmannschaft diese<br />
Mitgliederbefragung angeschoben<br />
haben.<br />
Angenommen, die Mitglieder<br />
stimmen gegen den Koalitionsvertrag,<br />
dann kann es<br />
doch durchaus sein, dass die<br />
SPD dadurch noch mehr an<br />
Vertrauen in der Bevölkerung<br />
verliert und die gesamte Parteispitze<br />
infrage gestellt wird.<br />
Viele Wähler möchten jedoch,<br />
dass eine demokratische<br />
Partei eine gewisse<br />
Standfestigkeit hat und politische<br />
Entscheidungen im Sinne<br />
ihrer Wähler treffen kann,<br />
ohne zuvor eine Absicherung<br />
durch eine Mitgliederbefragung<br />
einzuleiten.<br />
Mag sein, dass diese Art Politik<br />
zu betreiben, Schule<br />
macht. Sinnvoll ist sie jedoch<br />
nicht und geht so ziemlich an<br />
der Realität vorbei.<br />
Dieter Brause, Cordingen<br />
Leserbriefe stellen keine redaktionellen<br />
Meinungsäußerungen<br />
dar. Sie werden aus<br />
den Zuschriften, die an die<br />
Redaktion gerichtet sind, ausgewählt<br />
und geben die persönlichen<br />
Ansichten ihrer Verfasser<br />
wieder. Ein Anspruch<br />
auf Veröffentlichung besteht<br />
nicht. Die Redaktion behält<br />
sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />
Anonyme Zuschriften<br />
werden nicht berücksichtigt.<br />
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<strong>Rundschau</strong>, Redaktion,<br />
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