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SONNTAG, 8. DEZEMBER 2<strong>01</strong>3 LANDKREIS ROTENBURG RUNDSCHAU SEITE 17<br />

Fünf ausgezeichnete Ideen<br />

Innovatinsfonds des Kirchenkreises prämiert Projekte<br />

VON THOMAS HARTMANN<br />

Brockel. „Wer will, dass Kirche<br />

bleibt wie sie ist, der will<br />

nicht, dass Kirche bleibt.“ Mit<br />

diesem tiefsinnigen Satz eröffnete<br />

Pastor Thomas Steinke<br />

während der jüngsten Sitzung<br />

des Kirchenkreistages gemeinsam<br />

mit Pastorin Karin<br />

Klement die Prämierung der<br />

fünf ausgewählten Projekte,<br />

die mit Mitteln aus dem Innovationsfonds<br />

bedacht werden.<br />

Die Preisträger stellten ihre<br />

Vorhaben anschließend dem<br />

Plenum vor.<br />

Die Vertreter der fünf ausgewählten Projekte erhielten während der jüngsten Sitzung<br />

des Kirchenkreistages Urkunden und Rosen<br />

Foto: Hartmann<br />

Im vergangenen Jahr waren<br />

nur wenige Vorschläge beim<br />

Vergabeausschuss angekommen.<br />

„In diesem Jahr sieht<br />

das anders aus“, erklärte<br />

Steinke. „Auf der Zielgeraden<br />

hatten wir noch diverse Einsendungen,<br />

sodass wir am Ende<br />

aus zwölf Anträgen auswählen<br />

mussten“, so Steinke.<br />

Dabei seien formale und inhaltliche<br />

Kriterien zu beachten<br />

gewesen. „Wir haben an<br />

jedes Vorhaben die Fragen gestellt:<br />

Ist es innovativ und<br />

lässt es sich nachahmen?“<br />

Fünf Ideen wurden mit unterschiedlichen<br />

Summen prämiert,<br />

die nicht als Abstufung<br />

der Wertigkeit zu verstehen<br />

seien. Manche Projekte seien<br />

eben einfach teurer als andere<br />

– für manche seien fast keine<br />

finanziellen Mittel nötig.<br />

In Ahausen wurde der Perlengarten<br />

ausgezeichnet. Die<br />

Idee für den begehbaren Lebens-<br />

und Glaubensweg entstand<br />

aus der Arbeit der Frauenfrühstücksgruppe<br />

mit Perlenarmbändern.<br />

Die Erfahrungen<br />

sollen auch für andere<br />

sichtbar und Glauben so begreifbar<br />

gemacht werden. Dazu<br />

werden überdimensionale<br />

Perlen gestaltet und an Wegen<br />

platziert. Außerdem werden<br />

entsprechende Beete im Garten<br />

hinter dem Gemeindehaus<br />

angelegt. 3.000 Euro<br />

gibt es als Prämie vom Kirchenkreis.<br />

Den Kindergottesdienst<br />

nicht ausfallen lassen, nur<br />

weil das Gemeindezentrum<br />

saniert wird. Vor diesem Problem<br />

stand die Kirchengemeinde<br />

Neuenkirchen und<br />

entwickelte aus dieser kleinen<br />

Not heraus den Da-staunst-<br />

Du-aber-nicht-schlecht-Kindergottesdienst.<br />

Der ist nicht<br />

an einen festen Raum gebunden<br />

– im Gegenteil. An ungewöhnlichen<br />

Orten bekommen<br />

die Lütten besondere Einblikke<br />

– wie bei der Sendung mit<br />

der Maus. Ein Gewächshaus<br />

und ein Bauernhof wurden<br />

schon besucht. Die Kinder lernen<br />

die Verantwortlichen persönlich<br />

kennen, erfahren etwas<br />

über ihre Arbeit und lernen<br />

diese wertzuschätzen.<br />

1.000 Euro gibt es dafür vom<br />

Innovationsfonds.<br />

Einen Schwerpunkt Musik<br />

setzt der Kindergarten der<br />

Michaelsgemeinde in Rotenburg.<br />

Mehrmals pro Woche<br />

sind eine Mitarbeiterin der<br />

Kreismusikschule oder der<br />

Kreiskantor in der Einrichtung,<br />

um den Kindern Musik<br />

nahe zu bringen. Außerdem<br />

sollen künftig einmal im Monat<br />

professionelle Musiker mit<br />

ihren Instrumenten kommen.<br />

Eigene Instrumente müssen<br />

noch angeschafft werden. Der<br />

Fonds unterstützt das mit<br />

3.000 Euro.<br />

1.000 Euro erhält die Kirchengemeinde<br />

Visselhövede<br />

mit ihrer Theatergruppe Theatron,<br />

die biblische Gestalten<br />

in ihren Stücken lebendig<br />

Partnerschaft ruht vorerst<br />

Kirchenkreis legt Botswana-Bemühungen auf Eis<br />

Brockel (hm). Nicht leicht<br />

machten sich die Mitglieder<br />

des Kirchenkreistages während<br />

ihrer jüngsten Sitzung in<br />

Brockel die Entscheidung, die<br />

Partnerschaft mit dem afrikanischen<br />

Botswana vorübergehend<br />

ruhen zu lassen.<br />

Jürgen Kasch, über viele<br />

Jahre der zentrale Ansprechpartner<br />

in Sachen Botswana-<br />

Partnerschaft, fiel es sichtlich<br />

schwer, dem Plenum über die<br />

Situation in dem afrikanischen<br />

Land zu berichten.<br />

„Dort gibt es zwei lutherische<br />

Kirchen und die, mit der wir<br />

eng verbunden sind, ist auch<br />

noch in sich zerstritten.“ Waren<br />

dort in der Vergangenheit<br />

viele Projekte mit Jugendlichen<br />

und Erwachsenen umgesetzt<br />

worden, nahm die Aktivität<br />

in jüngster Zeit deutlich<br />

ab. Ein Versuch, sie auf neue<br />

Füße zu stellen, sei mit einem<br />

Workshop in Rotenburg unternommen<br />

worden. Beide Seiten<br />

hätten sich davon begeistert<br />

gezeigt, allerdings sei es<br />

nicht gelungen, die Ideen umzusetzen,<br />

weil die Kirche in<br />

Botswana mit sich selbst beschäftigt<br />

gewesen sei. Der<br />

neue Bischof habe signalisiert,<br />

die Partnerschaft erneuern zu<br />

wollen, allerdings keine Vorstellung<br />

gehabt, wie das funktionieren<br />

könnte.<br />

„Aus einer intensiven Begegnung<br />

ist ein Austausch eines<br />

intimen Kreises geworden“,<br />

fasst Hartmut Ladwig,<br />

Vorsitzender des Kirchenkreistages,<br />

die Situation zusammen.<br />

Er fragte das Plenum,<br />

ob nicht der Punkt erreicht<br />

sei, wo die Initiative<br />

von Botswana ausgehen müsste.<br />

Superintendent Hans-Peter<br />

Daub ergänzte: „Wir wollen<br />

unsere Bemühungen nicht<br />

einstellen, sondern zunächst<br />

ruhen lassen und das den<br />

Menschen dort auch mitteilen,<br />

damit sich eine neue Initiative<br />

ergeben kann.“<br />

Bei zwei Enthaltungen<br />

stimmte der Kirchenkreistag<br />

dem Vorschlag einstimmig zu.<br />

Jürgen Kasch erläuterte dem Kirchenkreistag die Situation<br />

in Botswana<br />

Foto: Hartmann<br />

werden lässt. Mit Herodes<br />

und Salome feierte das Ensemble<br />

Premiere. Die Skripte,<br />

die selbst entworfen werden,<br />

sollen auch anderen Gemeinden<br />

überlassen werden.<br />

Die Vernetzung des neuen<br />

Gemeindezentrums mit der<br />

Kirche steht auf der Agenda<br />

der Kirchengemeinde Fintel.<br />

Mit moderner Technik sollen<br />

Gottesdienste ins Gemeindehaus<br />

oder auf den Kirchplatz<br />

und umgekehrt übertragen<br />

werden können. Das kann bei<br />

Überfüllung des Gotteshauses<br />

bei großen Beerdigungen<br />

ebenso helfen wie bei Festgottesdiensten,<br />

die auch im<br />

Spielzimmer für die Kleinen<br />

im Gemeindehaus verfolgt<br />

werden können. Mit 2.000<br />

Euro unterstützt der Kirchenkreis<br />

dieses Vorhaben.<br />

Brockel (hm). Wenig Diskussionen<br />

gab es um den Haushalt<br />

2<strong>01</strong>4 des Kirchenkreises<br />

Rotenburg. Einstimmig wurde<br />

das vorgelegte Zahlenwerk<br />

vom Kirchenkreistag während<br />

einer Sitzung in Brockel<br />

genehmigt.<br />

Ausführlich stellten Torsten<br />

Tillner vom Planungsausschuss<br />

und Änne Kühn vom<br />

Kirchenkreisamt die Etat-Planung<br />

vor, die auf der Basis<br />

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Keine Entnahme aus<br />

den Rücklagen nötig<br />

Kirchenkreistag beschließt Etat 2<strong>01</strong>4<br />

des Stellenrahmenplanes<br />

2<strong>01</strong>3 bis 2<strong>01</strong>6 und angelehnt<br />

an den Hauhaltsplan 2<strong>01</strong>3 erstellt<br />

wurde.<br />

Den Vorgaben entsprechend<br />

seien die Sachmittel gekürzt<br />

worden und auch bei den vorgesehenen<br />

Stellenkürzungen<br />

liege der Kirchenkreis voll im<br />

Plan, konnte Kühn vermelden.<br />

Die erwarteten Tariferhöhungen<br />

wurden bereits eingeplant<br />

und können durch eine gesonderte<br />

Aufstockung der Zuweisungen<br />

der Landeskirche ausgeglichen<br />

werden. „Da ist wenig<br />

Luft drin, aber wir kommen<br />

ohne Rücklagenentnahme<br />

aus“, verkündete Kühn.<br />

Das Zahlenwerk schließt<br />

mit Einnahmen und Ausgaben<br />

in Höhe von 4,89 Millionen<br />

Euro ab. Die landeskirchlichen<br />

Zuweisungen betragen rund<br />

2,73 Millionen.<br />

Der Haushaltsplan liegt<br />

vom 6. bis zum 20. Januar in<br />

der Superintendentur zur Einsicht<br />

aus. Interessierte können<br />

von diesem Angebot Gebrauch<br />

machen.<br />

Nachfolge für den<br />

Superintendenten<br />

Wahlausschuss wird bereits gebildet<br />

Brockel (hm). Die Kandidatur<br />

von Superintendent<br />

Hans-Peter Daub für das Amt<br />

des Landrates beschäftigte<br />

jetzt den Kirchenkreistag.<br />

Hintergrund: Ende März wird<br />

Daub bis zum Wahltermin<br />

freigestellt, im November<br />

übernimmt er dann entweder<br />

seinen neuen Posten im<br />

Kreishaus oder sucht sich eine<br />

neue Herausforderung.<br />

Darum muss nun ein Wahlverfahren<br />

für die Nachfolge<br />

eingeleitet werden.<br />

„Es ist aus meiner Sicht<br />

immer zu begrüßen, wenn jemand<br />

aus dem kirchlichen<br />

Bereich in die Politik geht“,<br />

sagte Kirchenkreistagsvorsitzender<br />

Hartmut Ladwig. Allerdings<br />

müsse sich der Kirchenkreis<br />

nun mit dem Gedanken<br />

anfreunden, dass<br />

Daub sein Amt aufgeben<br />

wird. „Da schon jetzt bekannt<br />

ist, dass die Stelle frei<br />

wird, können wir bereits einen<br />

entsprechenden Wahlausschuss<br />

bilden“, so Ladwig.<br />

Dazu mussten zwei Mitglieder<br />

des Kirchenkreistages bestimmt<br />

werden, die in diesem<br />

Gremium mitarbeiten werden.<br />

Der Kirchenkreistag nominierte<br />

einstimmig Sabine<br />

Bente und Pastor Thomas<br />

Steinke für die Aufgabe.<br />

Schon im Januar findet ein<br />

Gespräch mit dem Landessuperintendenten<br />

statt, im<br />

März wird die Stelle ausgeschrieben,<br />

im Mai beginnt<br />

die Kandidatenauswahl. Die<br />

Wahl erfolgt dann im Kirchenkreistag.<br />

„Bei diesem<br />

Terminplan könnte es uns gelingen,<br />

dass wir ohne eine<br />

Vakanz die Nachfolge Daubs<br />

regeln können“, hofft Ladwig.

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