Ein Besenstiel als Christbaum - Evangelisches Perthes-Werk eV
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Jahrgang 14 Heft 12 www.hausderdiakonie.perthes-werk.de Dezember 2011<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Besenstiel</strong> <strong>als</strong> <strong>Christbaum</strong><br />
Weihnachten 1925<br />
Wir schreiben das Jahr<br />
1925. Ich bin 15 Jahre<br />
alt. Zu dieser Zeit<br />
herrscht die Ruhrbesatzung<br />
durch die<br />
Franzosen, die das Sagen<br />
haben.<br />
Der Befehl der Herren in<br />
diesem Jahr lautet:<br />
Es darf kein Weihnachtsbaum<br />
aufgestellt<br />
werden .<br />
<strong>Ein</strong> paar junge Mädchen,<br />
darunter auch ich,<br />
wollen Kindern einer in<br />
Not geratenen Familie<br />
einen schönen Weihnachtsabend<br />
bereiten.<br />
Voller Eifer wird der<br />
Tisch gedeckt.<br />
Jeder in der Familie bekommt<br />
einen bunten Teller<br />
mit Nüssen, einer Apfelsine,<br />
einem Apfel und ein<br />
paar Spekulatien, obenauf<br />
ein kleines Päckchen.<br />
Der Junge von 14 Jahren<br />
bekommt ein Gesangbuch<br />
für seine bevorstehende<br />
Konfirmation, die zwei<br />
Mädchen eine Schürze, der<br />
Vater ein Päckchen Tabak<br />
und die Mutter ein hübsches<br />
Babyjäckchen für ihr Neugeborenes.<br />
Trotz aller Anstrengung<br />
will keine Weihnachtsstimmung<br />
aufkommen. Warum<br />
nicht? -Der Weihnachtsbaum<br />
fehlt und ohne den<br />
keine Weihnachtslieder.<br />
Die Tür geht plötzlich auf,<br />
und ein junger Mann tritt<br />
ins Zimmer. In der Hand<br />
hält er einen <strong>Besenstiel</strong>,<br />
der auf einer Querlatte<br />
befestigt ist.<br />
Mit einem <strong>Werk</strong>zeug<br />
bohrt er lauter Löcher in<br />
den Stiel, worüber alle<br />
sehr verwundert sind. <strong>Ein</strong><br />
paar junge Mädchen treten<br />
ebenfalls ein, bepackt<br />
mit Tannenzweigen, die<br />
in die Löcher des Stieles<br />
gesteckt werden.<br />
Schnell ist allerlei Baumschmuck<br />
wie z.B. Engelshaar,<br />
Lametta, bunte Kugeln,<br />
selbst Kerzenhalter<br />
und Kerzen zur Hand.<br />
Mit einer aus Stroh gebastelten<br />
Weihnachtskrone<br />
steht der "schönste<br />
Tannenbaum" vor uns.<br />
Unaufgefordert stimmt jemand<br />
das Lied an "Am Weihnachtsbaum<br />
die Lichter brennen". Ich<br />
kann mich nicht erinnern, jem<strong>als</strong><br />
dieses Lied so laut und<br />
voller Hingabe gesungen zu<br />
haben.<br />
(Erinnerungen von<br />
Hedwig Klamma 1910 - 2005,<br />
aufgeschrieben von<br />
Friedrich Schönhoff)
<strong>Ein</strong>mal Danke sagen<br />
<strong>Ein</strong> Brief an alle Mitarbeitenden<br />
Beiratsvorsitzende Eva Westermann<br />
schrieb einen Dankesbrief an alle<br />
Mitarbeitenden.<br />
Der letzte Postillon des Jahres<br />
liegt uns nun vor. Das ist<br />
für mich die Gelegenheit allen<br />
hilfreichen Händen hier<br />
im Haus der Diakonie Danke<br />
zu sagen für ihren unermüdlichen<br />
<strong>Ein</strong>satz.<br />
Morgens, wenn wir uns alle<br />
noch einmal umdrehen und<br />
langsam die Augen öffnen<br />
„flitzen“ die Schwestern und<br />
Pfleger schon von Zimmer<br />
zu Zimmer, helfen wo immer<br />
sie gebraucht werden und<br />
sind immer freundlich dabei.<br />
Uns erwartet ein schön gedeckter<br />
Tisch, es waren<br />
schon Leute am <strong>Werk</strong>, die<br />
den Kaffee gekocht haben.<br />
Komme ich dann später wieder<br />
auf mein Zimmer, war<br />
schon jemand da, der aufgeräumt<br />
hat, das Bett gemacht<br />
und den Boden gewischt hat.<br />
Auch die Wäsche macht sich<br />
nicht von selbst, daran denke<br />
ich oft, wenn ich wie selbst-<br />
verständlich Kleidung<br />
in den Wäschesack<br />
fülle.<br />
Immer hat die Küche<br />
ein Ohr für besondere<br />
Wünsche und draußen<br />
im Garten wird gepflanzt,<br />
Laub gefegt,<br />
der Rasen gemäht und<br />
jetzt bald wieder<br />
Schnee geräumt. Und<br />
ist etwas kaputt, dann<br />
reicht ein Anruf und<br />
schon eilt der Haustechniker<br />
zur Hilfe.<br />
Ja und auch die Klingel<br />
in den Zimmern steht eigentlich<br />
immer auf Alarm, denn es vergeht<br />
kaum eine Zeit, wo nicht<br />
Hilfe gebraucht wird.<br />
Es sind viele hundert Handgriffe<br />
jeden Tag, jede Nacht und<br />
das an 365 Tagen im Jahr.<br />
Nicht vergessen möchte ich,<br />
dass all die, die uns helfen oft<br />
ja auch zu Hause gebraucht<br />
werden, in ihren eigenen Familien.<br />
Wir möchten für all das einmal<br />
Danke sagen. Danke für die<br />
Freundlichkeit und Fröhlichkeit,<br />
für die Phantasie mit der<br />
der Alltag gestaltet wird.<br />
Ihnen liebe Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Haus der<br />
Diakonie und Ihren Familien<br />
wünsche ich im Namen aller<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und ein frohes Jahr 2012.<br />
Ihre<br />
Eva Westermann<br />
Beiratsvorsitzende.<br />
Nachlese<br />
von Irmgard Bartel<br />
Im November<br />
durchlebte ich<br />
ein wahres<br />
Wechselbad<br />
der Gefühle.<br />
Zunächst gedachten<br />
wir in einem ergreifenden<br />
Gottesdienst mit Pastor<br />
Mäder unserer Toten.<br />
Zeit, um einen Augenblick<br />
inne zu halten.<br />
Dann erlebten wir, wie tausend<br />
flinke Hände es schafften,<br />
innerhalb kürzester Zeit<br />
das Haus in einen Weihnachtsmarkt<br />
zu verwandeln.<br />
Ich saß an unserem Verkaufsstand,<br />
an dem wir die Produkte<br />
unseres Kreativkreises anboten.<br />
Dort entspann sich so<br />
manches gute Gespräch.<br />
Besonders großen Andrang<br />
gab es zur Kaffeezeit. Innerhalb<br />
kürzester Zeit waren 32<br />
selbstgebackene Kuchen verkauft.<br />
Den Abschluss dieses bewegten<br />
Monats bildete dann die<br />
Familienfeier am ersten Advent.<br />
Nun kehrt wieder ein wenig<br />
Ruhe ein, das heißt, eigentlich<br />
nicht, denn wer auf das Veranstaltungsprogramm<br />
im Dezember<br />
schaut, der stellt<br />
schnell fest, dass es bei uns<br />
immer viel zu tun gibt. Ich<br />
freue mich drauf und verabschiede<br />
ein erfülltes Jahr<br />
2011.<br />
Herzlichst Ihre Irmgard
Mögen Rosen Dir blühen,<br />
liebe Worte Deinen Alltag begleiten,<br />
zarte Gesten Dich berühren und<br />
Blütenblätter Deinen Weg sanft bereiten.<br />
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!<br />
06.12. Rosalia Küsters 88 Jahre<br />
08.12. Irmgard Skeide 93 Jahre<br />
06.12. Elfriede Benduhn 98 Jahre<br />
12.12. Anna Michel 86 Jahre<br />
14.12. Wilhelm Grewe 101 Jahre<br />
25.12. Marianne Viehweider 92 Jahre<br />
28.12. Agnes Ptok 89 Jahre<br />
Monatslosung<br />
Gott spricht: Nur für eine<br />
kleine Weile habe ich dich<br />
verlassen, doch mit großem<br />
Erbarmen hole ich<br />
dich heim. Jesaja 54,7<br />
In stillem Gedenken<br />
Der Herr ist mein Hirte, mir<br />
wird nichts mangeln. Psalm 23<br />
Elisabeth Büscher<br />
geb.: 09.Aug.1928<br />
gest.: 27.Okt.2011<br />
Margarethe Witte<br />
geb.: 22. Feb 1921<br />
gest.: 15.Nov.2011<br />
wünscht Ihnen das<br />
Team im<br />
Haus der Diakonie<br />
Die heilige Nacht<br />
Dies ist die Nacht, da mir erschienen<br />
Des großen Gottes Freundlichkeit;<br />
Das Kind, dem alle Engel dienen,<br />
Bringt Licht in meine Dunkelheit;<br />
Und dieses Welt- und Himmelslicht<br />
Weicht hunderttausend Sonnen nicht.<br />
Lass dich erleuchten, meine Seele,<br />
Versäume nicht den Gandenschein!<br />
Der Glanz in dieser kleinen Höhle<br />
Streckt sich in aller Welt hinein;<br />
Es treibet weg der Höllen Macht,<br />
Die Sünden -, Kreuz- und Todesnacht.<br />
In diesem Lichte kannst du sehen<br />
Das Licht der klaren Seligkeit:<br />
Wenn Sterne, Sonn’ und Mond vergehen,<br />
Vielleicht noch in gar kurzer Zeit,<br />
Wird dieses Licht mit seinem Schein<br />
Dein Himmel und dein alles sein.<br />
Lass nur indessen helle scheinen<br />
Dein Glaubens- und dein Liebeslicht;<br />
Mit Gott musst du es treulich meinen,<br />
Sonst hilft dir diese Sonne nicht:<br />
Willst du genießen diesen Schein,<br />
So darfst du nicht mehr dunkel sein.<br />
Drum, Jesu, schöne Weihnachtssonne,<br />
Bestrahle mich mit deiner Gunst!<br />
Dein Licht sei meine Weihnachtswonne<br />
Und lehre mich die Weihnachtskunst,<br />
Wie ich im Lichte wandeln soll<br />
Und sei des Weihnachtsglanzes voll.<br />
Kaspar Friedrich Nachtenhöfer<br />
1624 - 1685
Bibelkreis<br />
mit Helga Beimdiek und<br />
Pastor Burghardt<br />
Di 06.12. um 10:30 Uhr<br />
Der Nikolaus kommt<br />
am Mi 07.12.<br />
15:00 Uhr<br />
mit dem Seniorenkreis der<br />
evangelischen Kirchengemeinde<br />
Helga Licher liest<br />
Weihnachtsgeschichten<br />
Fr 09.12.<br />
15:30 Uhr<br />
Alt trifft jung<br />
Mi 14.12. um 15:15 Uhr<br />
kommt der Kindergarten<br />
zu Besuch<br />
Do 08.12. um 15:00 Uhr Adventfeier in der Kurzzeitpflege<br />
Singen für Weihnachten<br />
Mit Veronika Hoffstädt<br />
Di 13.12. und Di 20.12.<br />
jeweils um 09:30 Uhr<br />
Weihnachten im Haus Bonhoeffer Sa 17.12 um 14:30 Uhr<br />
Zum Jahresausklang<br />
Konzert und Tanz<br />
mit dem Seester Chor<br />
Fr 30.12.<br />
um 16:00<br />
Wöchentliche Veranstaltungen<br />
montags<br />
10:00 Uhr Morgenrunde in den<br />
Wohnbereichen Blau und Grün<br />
10:00 Uhr Gedächtnistraining<br />
in zwei Gruppen bis 11:30 Uhr<br />
15:30 Uhr Spielekreis<br />
dienstags<br />
10:30 Uhr Kochen und Backen<br />
in allen Wohnbereichen<br />
mittwochs<br />
10:00 Uhr Morgenrunde im<br />
Wohnbereich Rot<br />
10:00 Uhr Gymnastik in zwei<br />
Gruppen bis 11:30 Uhr<br />
15:30 Uhr<br />
Gesang und<br />
Gemütlichkeit<br />
donnerstags<br />
9:30 Uhr Hauswirtschaftsgruppe<br />
10:00 Uhr Spaziergänge<br />
mit dem Helferkreis<br />
15:30 Uhr Kreativkreis<br />
Kegeln mit<br />
Weihnachtsessen<br />
Di 13.12.<br />
Abfahrt um 14:45 Uhr<br />
Heilig<br />
Abend<br />
15:00 Uhr<br />
Festgottesdienst<br />
(gern auch für Angehörige)<br />
ab 16:30 Uhr<br />
Weihnachtsfeiern in den<br />
Wohnbereichen<br />
Silvester<br />
einmal anders<br />
In diesem Jahr wollen wir das<br />
Jahr anders ausklingen lassen,<br />
nachdem ja am Tag zuvor ein<br />
großer Tanznachmittag<br />
stattfand.<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
ca. 19:00 Uhr Feuerwerk<br />
freitags<br />
10:15 Uhr Gottesdienst<br />
15:30 Uhr Bunter Nachmittag<br />
täglich<br />
spezielle Angebote der<br />
Betreuungsassistentinnen<br />
Haus der Diakonie<br />
Steinkampstr.16<br />
49492 Westerkappeln<br />
Tel. 05404-96340