Magazin 197201
Magazin 197201
Magazin 197201
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fester Platz im<br />
Katastrophenschutz<br />
THW-Ortsverband Augsburg feierte 20jähriges Bestehen<br />
Am 19. November 1971 konnte der<br />
THW-Ortsverband Augsburg auf sein<br />
20jähriges Bestehen zurückblicken.<br />
Die Stadt Augsburg hatte es sich aus<br />
diesem Anlaß nicht nehmen lassen,<br />
dem im Katastrophenschutz der<br />
schwäbischen Bezirkshauptstadt seit<br />
langem fest verankerten Ortsverband<br />
am Nachmittag dieses bedeutungsvollen<br />
Tages einen Empfang zu geben.<br />
seiner Unterkunft in oer Holzbachstraße<br />
einen Festakt ausgerichtet.<br />
Neben der THW-Helferschaft waren<br />
zahlreiche Vertreter des öffentlichen<br />
Lebens erschienen. Der Bayrische<br />
Staatsminister des Innern, Dr. Bruno<br />
Merk, kam in Begleitung von Ministerialrat<br />
Dr. Börr, seinem persönlichen<br />
Referenten, und Dr. Oehler,<br />
dem Katastrophenschutzreferenten.<br />
THW-Ortsbeauftragter Donat Müller<br />
hieß die Gäste herzlich willkommen.<br />
Zu ihnen zählten auch die Bundestagsabgeordneten<br />
Ott und Strohmayr, die<br />
Landtagsabgeordneten Stechele und<br />
Fendt, Regierungspräsident Sieder,<br />
Oberbürgermeister Pepper, Bezirkstagspräsident<br />
Fischer, Oberst Müller<br />
(Lager Lechfeld), Standortkommandant<br />
Oberstleutnant Brettschneider sowie<br />
Altoberbürgermeister Dr. Müller.<br />
Der Ortsbeauftragte dankte Stadt und<br />
Regierung für die großzügige Unterstützung,<br />
die der Ortsverband seit<br />
vielen Jahren genießt. An die Helferschaft<br />
gerichtet, sprach er seinen<br />
Dank für die unermüdliche Mitarbeit<br />
aus. Seine Anerkennung galt darüber<br />
hinaus auch den Förderern des THW<br />
in Augsburg.<br />
Donat Müller, der einen überblick<br />
über die Entwicklungsgeschichte<br />
seines Ortsverbandes gab, bezeichnete<br />
weniger die materiellen und<br />
finanziellen Voraussetzungen als<br />
wesentlich für die erfolgreiche THW<br />
Arbeit; er gelangte vielmehr zu der<br />
Auffassung, daß die Hilfsorganisation<br />
auf die moralische Unterstützung<br />
durch staatliche und kommunale<br />
Behörden nicht verzichten könne.<br />
Bürgermeister Dr. Ludwig Kotter (links) konnte zum Empfang der Stadt<br />
Augsburg zahlreiche Gäste begrüßen. Rechts der Ortsbeauftragte<br />
des THW Augsburg, Donat Müller<br />
In einer Begrüßungsansprache im<br />
"Oberen Fletz !! - ei nem Saal des<br />
berühmten Rathauses - hieß Bürgermeister<br />
Dr. Ludwig Kotter die zahlreichen<br />
Gäste willkommen. Die<br />
Bayrische Staatsregierung war bei<br />
diesem Empfang durch Innenminister<br />
Dr. Merk vertreten. Dr. Kotter dankte<br />
der Helferschaft für ihr vorbildliches<br />
Wirken und betonte, die Stadt Augsburg<br />
habe sich zu diesem Empfang<br />
nicht etwa nur verpflichtet gefühlt;<br />
es sei ihr vie lmehr ein ganz be sonderes<br />
Anliegen gewesen, einer<br />
solchen Organisation Anerkennung<br />
zu bezeigen.<br />
Am Abend hatte der Ortsverband in<br />
Moralische<br />
Unterstützung<br />
Ist erwünscht<br />
Dr. Bruno Merk als zuständiger<br />
M inister für den Katastrophenschutz<br />
bezeichnete das Jubiläum als willkommenen<br />
Anlaß, den Augsburger<br />
THW-Männern stellvertretend für alle<br />
THW-Helfer in Bayern für die<br />
Mitarbeit am Aufbau der Organisation<br />
und für die im Katastrophenschutz<br />
bisher geleistete Arbeit zu danken.<br />
Die Arbeit des Technischen Hilfswerkes<br />
zu würdigen, sei er stets<br />
darauf bedacht gewesen, maßgebliche<br />
Vertreter des Bayrischen Staatsministeriums<br />
des Innern zu THW<br />
Veranstaltungen zu entsenden, um<br />
damit die Verbindung seines Hauses<br />
zum THW ständig aufrechtzuerhalten.<br />
Die Helferschaft habe es nicht mit<br />
organisatorischen Arbeiten, Ausbildung<br />
und übungen bewenden lassen.<br />
Sie hätte darüber hinaus vielfach<br />
im Einsatz ihren M ann gestanden und<br />
damit ihre Opferbereitschaft unter<br />
Beweis gestellt. Dafür gelte dem<br />
THW der Dank der Staatsregierung,<br />
im besonderen des Bayrischen Staatsministeriums<br />
des Innern. Dr. Merk hob<br />
hervor, daß sich zwischen dem THW,<br />
den bayrischen Behörden und den<br />
anderen Hilfsorganisationen eine gute<br />
und erfolgreiche Zusammenarbeit,<br />
frei von Rivalitäten, ergeben habe.<br />
Das Zusammenwirken auf Kreis- und<br />
Ortsebene verdiene besonderes Lob.<br />
Der Minister bezog in seine Dankesworte<br />
auch den Bund ein, der die<br />
Ausrüstung des THW ständig verbessert<br />
und damit den Katastrophenschutz<br />
des Landes wesentlich verstärkt<br />
habe. Der Freistaat Bayem<br />
honoriere dies gern durch die Bereitschaft,<br />
die Organisation im weiteren<br />
Ausbau zu unterstützen. Dazu biete<br />
der durch das neue Bayrische Katastrophenschutzgesetz<br />
geschaffene<br />
Fonds interessante Möglichkeiten.<br />
25