Magazin 197201

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schrauber können auch alle notwendigen medizinischen Geräte untergebracht werden. Es konnte sogar ein Teil der medizinischen Ausrüstung nach der praktischen Erfahrung wieder entfernt werden. c) Standort an einem Krankenhaus j durch dieses wird bereitgestellt aal mitfliegender Notarzt (genehmigte Nebentätigkeit von Ärzten des Krankenhauses, die weiterhin im Krankenhausbetrieb integriert bleiben) bb) mitfliegender Sanitäter (gestellt vom BRK aus einer Gruppe von Sanitätern, die in dem Krankenhaus als Rettungssanitäter ausgebildet werden) d) Aufnahme der transportierten Notfallpatienten hauptsächlich in diesem Krankenhaus e) Einsatzsystem aal Ziel: Einsatz bei lebensbedrohlichen Notfällen bb) Methode: - Da exakte Diagnose den Anfordernden überwiegend nicht möglich ist, Einsatz stets dann, wenn nicht auszuschließen ist, daß nur leichte Fälle (d. h. mit Sicherheit keine lebensbedrohende Situation) vorliegen - zugleich Alarmierung eines Kranken-Rettungs- oder Notarztwagens I) Wartung des Hubschraubers Im Herstellerwerk in München 2.22 Erfahrungen a) Wie schon unter 2.21 b) dargelegt, genügt ein Hubschrauber des Typs BO 105 oder ähnlicher Größenord· nung den Anforderungen des Rettungsdienstes. Unbeschadet dieses Ergebnisses werden im Stadium der Modellversuche auch andere Hubschraubertypen auf ihre Eignung untersucht werden müssen. b) das Einsatzsystem hat sich bewährt; nur geringe Zahl von Fehleinsätzen c) starke Inanspruchnahme der Ärzte, die dadurch praktisch dem Klinik Dienst entzogen sind (durchschnittliche Dauer eines Einsatzes 43 Min.) d) begrenzte Aufnahm efähigkeit auch bei einer groBen Klinik e) Lärm- und Abgas-Belästigung für 6 Das Wichtigste beim Rettungseinsatz ist der Bordarzl. Aufnahme von einem Modellversuch mit einem Helikopter vom Typ Bell 206 . Jet Ranger" des ADAC und des Roten Kreuzes in München. Krankenhaus und Umgebung f) Einsatz-Radius von etwa 10 - 15 Flugminuten (ca. 30 - 50 km) g) Einsatzschwerpunkte aal Randzone des Verdichtungsraumes München bb) angrenzende ländliche Räume ohne ausreichende Krankenhaus-Struktur 2.23 Folgerungen a) Lösung des Standortes von einem Krankenhaus : Wahl eines geeigneten Flugfeldes in Stadtrandlage b) ständige Einsatzbereitschaft (ohne andere Aufgaben) von Arzt und Sanitäter während der Einsatzzeit (Schichtbetrieb). 2.3 Das SMI führt nunmehr zwei weitere Modellversuche durch. Sie dienen der Ermittlung von Erfordernissen eines effektiven und rationellen Einsatzes für Katastrophenschutz und Rettungsdienst. Projektträger ist im Auftrag des BMI auch hier der ADAC. Der erste Versuch (siehe hierzu Seite 3) wird im Raum Köln/ Ruhrgebiet durchgeführt mit folgender Konzeption: a) Besatzung hauptamtl. Piloten, die vom BGS fOr diese Aufgabe abgeordnet werden, Ärzte und Sanitäter (ständige Einsatzbereitschaft ohne andere Aufgaben während der Einsatzzeit) werden vom MHD gestellt. Die Ärzte werden für ihren schichtweisen Einsatz im Hubschrauber aus der Ärzteschaft eines Krankenhauses abgestellt. Da diese zusätzliche Belastung der Ärzte des Krankenhauses nicht mit den vorhandenen Kräften bewältigt werden kann , werden dem Krankenhaus zwei zusätzliche ArztsteIlen zugewiesen. Die Sanitäter werden vom MHD aus dem Kreis derjenigen Sanitäter gestellt, die die Ausbildung eines Rettungssanitäters haben und sonst zur Besatzung des Notarzt- oder Rettungswagens gehören. Bei Einsätzen im Katastrophenschutz werden anstelle des Sanitätspersonals Führungskräfte des Katastrophenschutzes oder Spezialisten zur Katastrophenbekämpfung treten. b) Standort Sportflugplatz Leverkusen; Struktur des Einsatzgebietes: aal Autobahnschwerpunkte und Industriezentren des Ruhrgebietes bb) größere Zahl von Krankenhäusern für Patientenaufnahme cc) zwe i Bundesländer NW: Vielzahl von Kommunen drei Regierungsbezirke (Aachen , Düsseldorf, Köln) Rhl.-Pfalz: nördl. Teil des Reg. Bez. Koblenz c) Einsatzsystem : wie Münchener Versuch d) Leitsystem: Anforderungen über Leitstelle des MHD in Köln oder direkt an Hubschrauber. Auf die Möglichkeit der Anforderung des Hubschraubers hat der Innenminister Nordrhein-Westfalen alle Dienststellen des Rettungsdienstes und insbesondere der Polizei aufmerksam gemacht. Nach den Erfahrungen des Münchener ADAC Versuches werden vor allem in der ersten Zeit die Mehrzahl der Einsatzanforderungen von der Polizei erwartet. Besonderer Wert muß daher auf gute Fernmelde- und vor allem Funkverbindungen zu den Polizeidienststellen gelegt werden. Fortsetzung folgt
Hitzeschutzbekleidung gewährt Sicherheit bei Brandbekämpfung und Menschenrettung 7
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