Leistungsbeschreibung Erstes Modul der Evaluation der ... - BiBB
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<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
<strong>Erstes</strong> <strong>Modul</strong> <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> BMBF-Initiative<br />
„Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“<br />
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Servicestelle Bildungsketten beim<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) beauftragt, die externe <strong>Evaluation</strong> des ersten <strong>Modul</strong>s <strong>der</strong><br />
BMBF-Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ auszuschreiben<br />
und im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung einen Vertrag für die externe Evaluierungsleistung<br />
zu vergeben. Weitere <strong>Modul</strong>e sind in Planung.<br />
1. Die Initiative<br />
Das BMBF hat 2010 die Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“<br />
(im Folgenden: Initiative o<strong>der</strong> Initiative Bildungsketten) gestartet. Mit <strong>der</strong> Initiative bündelt<br />
das BMBF in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), <strong>der</strong> Bundesagentur<br />
für Arbeit (BA) und den Kultusministerien <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> neue För<strong>der</strong>instrumente mit bereits<br />
bestehenden För<strong>der</strong>programmen und verzahnt sie miteinan<strong>der</strong>. Ziel ist es, Jugendliche schon in <strong>der</strong><br />
Schule effizient zu för<strong>der</strong>n, um Warteschleifen im Übergangssystem zu vermeiden. Die Initiative ist<br />
ein wesentlicher Bestandteil des Ausbildungspaktes 2010-2014 und verfolgt die Unterstützung von<br />
Schülerinnen und Schülern im Übergang Schule und Berufswelt, durch<br />
- den Ausbau und die systematische Implementierung <strong>der</strong> präventiven För<strong>der</strong>ung von Hauptund<br />
För<strong>der</strong>schülern und<br />
- die Schaffung einer effektiveren und übersichtlicheren Struktur, d. h. einer besseren Verzahnung<br />
von Instrumenten und Programmen auf unterschiedlichen Zuständigkeitsebenen, welche<br />
darauf ausgerichtet sind, jungen Menschen den Lebensweg von <strong>der</strong> Schule in die Erwerbswelt<br />
zu ebnen.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Initiative wurde das Son<strong>der</strong>programm Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten (BerEb-BK)<br />
eingeführt, das die Maßnahmen <strong>der</strong> Berufseinstiegbegleitung an den Modellschulen nach<br />
Paragraf 421s SGB III a. F. ergänzt.<br />
Die Initiative umfasst die folgenden Kernelemente:<br />
- Potenzialanalyse, u. a. im Rahmen des „Programms zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Berufsorientierung in<br />
überbetrieblichen o<strong>der</strong> vergleichbaren Bildungsstätten – BOP“ und des „Son<strong>der</strong>programms<br />
Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten“<br />
- Praktische Berufsorientierung, vor allem Werkstatttage aus dem „Programm zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Berufsorientierung in überbetrieblichen o<strong>der</strong> vergleichbaren Bildungsstätten – BOP“<br />
- Berufseinstiegsbegleitung („Son<strong>der</strong>programm Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten“)<br />
- Verhin<strong>der</strong>ung von Ausbildungsabbrüchen durch ehrenamtliche Ausbildungsbegleiter/-innen<br />
(Initiative VerA)<br />
1
Im Rahmen <strong>der</strong> Initiative wurden hierfür die folgenden Begleitstrukturen eingerichtet:<br />
- Bund-Län<strong>der</strong>-Begleitgruppe aus Vertretern des BMBF, BMAS, <strong>der</strong> 16 Kultusministerien, <strong>der</strong><br />
BA, <strong>der</strong> Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) sowie Arbeits- und Sozialministerkonferenz<br />
(ASMK)<br />
- Servicestelle Bildungsketten beim BIBB<br />
2. Inhalte und Ziele des ersten <strong>Modul</strong>s<br />
Im ersten <strong>Modul</strong> <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> soll durch eine Bestandsaufnahme aufgezeigt werden, wie die Kernelemente<br />
<strong>der</strong> Initiative Bildungsketten umgesetzt und verzahnt sind.<br />
Aus <strong>der</strong> Betrachtung des aktuellen Umsetzungsstandes sollen die Gelingens-Faktoren für eine erfolgreiche<br />
Verzahnung abgeleitet werden. Konkret sollen Antworten auf folgende Fragen gefunden werden:<br />
- Unter welchen Rahmenbedingungen gelingt die Umsetzung und Verzahnung <strong>der</strong> Kernelemente?<br />
- Welche Rolle spielen dabei die verschiedenen Akteure?<br />
Hierbei sollen auch Beispiele guter Praxis benannt und erläutert werden, um Programme und Konzepte<br />
künftig weiter entwickeln zu können.<br />
Ausgehend von den Schulen des Son<strong>der</strong>programms Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten sollen<br />
in <strong>der</strong> Erhebung drei Kernelemente betrachtet werden:<br />
a. Potenzialanalyse (diverse Verfahren und Ausgestaltungen)<br />
b. Praktische Berufsorientierung (Werkstatttage, Praktika, Projektwochen)<br />
c. Individuelle hauptamtliche Begleitung (Berufseinstiegsbegleitung)<br />
Der Status Quo <strong>der</strong> Umsetzung und Verzahnung soll erhoben werden. Dabei sollen durch eine qualitative<br />
Erhebung die Rahmenbedingungen wie auch die Startvoraussetzungen <strong>der</strong> Initiative Bildungsketten<br />
vor Ort berücksichtigt und in Zusammenhang mit den Erhebungsergebnissen gesetzt werden,<br />
insbeson<strong>der</strong>e:<br />
- Landes- und Schulkonzepte zur Berufsorientierung (inkl. ggf. curriculare Einordnung <strong>der</strong> o. g.<br />
Kernelemente)<br />
- Individuelle schulische För<strong>der</strong>planung<br />
2
- Einsatz des Berufswahlpasses 1 o<strong>der</strong> ähnlicher Dokumentationsinstrumente<br />
- Startvoraussetzungen an Schulen beim Einsatz <strong>der</strong> Kernelemente (z. B. Maßnahmensetting<br />
an <strong>der</strong> Schule; für Berufsorientierung zuständiges Personal, aktive Mitwirkung <strong>der</strong> Schule bei<br />
<strong>der</strong> Umsetzung, zur Verfügung stellen von Räumlichkeiten, etc.)<br />
- Zusammenarbeit mit den Bildungsträgern an Schulen, Konzepte <strong>der</strong> Träger und Trägervoraussetzungen<br />
(z. B. Finanzierung, befristete Projektzeit, kurzfristige Ausschreibungen, Wettbewerbskonkurrenz<br />
zwischen den Trägern, etc.)<br />
Fragen zu den Kernelementen<br />
a. Potenzialanalyse (diverse Verfahren und Ausgestaltungen)<br />
Ziel des Elements Potenzialanalyse ist die frühe Feststellung von Stärken, Kompetenzen und Interessen<br />
<strong>der</strong> Jugendlichen. Gleichzeitig stellt sie den Startpunkt für den Prozess <strong>der</strong> Berufsorientierung dar<br />
und soll in diesem Sinne zur Sensibilisierung <strong>der</strong> Jugendlichen zu einer eigenen Reflexion beitragen.<br />
Die Potenzialanalyse ist Grundlage für die individuelle För<strong>der</strong>planung und findet in <strong>der</strong> Regel in <strong>der</strong> 7.<br />
o<strong>der</strong> 8. Klasse statt.<br />
Das BMBF finanziert das Instrument Potenzialanalyse im Rahmen des „Son<strong>der</strong>programms Berufseinstiegsbegleitung<br />
Bildungsketten“ sowie über das „Programm zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Berufsorientierung in<br />
überbetrieblichen o<strong>der</strong> vergleichbaren Bildungsstätten – BOP“.<br />
In den Län<strong>der</strong>n Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen werden in großem<br />
Umfang Potenzialanalysen durchgeführt, die im Rahmen von Bund-Län<strong>der</strong>-Vereinbarungen vom<br />
BMBF und dem jeweiligen Land auf Basis <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>konzepte getroffen wurden. Bundesweit werden<br />
unterschiedliche Verfahren <strong>der</strong> Potenzialanalyse angewendet. Maßgeblich für die Potentialanalyse<br />
sind die Qualitätsstandards 2 des BMBF.<br />
In <strong>der</strong> Studie müssen insb. folgende Fragen beantwortet werden:<br />
- Wie wird die Potenzialanalyse vor- und nachbereitet und durchgeführt?<br />
- Welche Akteure sind an <strong>der</strong> Durchführung beteiligt?<br />
- Wie verwerten insb. Schulen, Berufsberatung, Eltern und BerEb und/o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Akteure die<br />
Ergebnisse?<br />
1 Vgl. www.berufswahlpass.de<br />
2 Vgl. zu den Qualitätsstandards:<br />
http://www.bildungsketten.de/intern/system/upload/Materialien/qualitaetsstandards_bildungsketten_fertig.p<br />
df<br />
3
- Gibt es eine individuelle För<strong>der</strong>planung <strong>der</strong> Schule für alle Schüler und werden die Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> Potenzialanalyse dabei verwertet?<br />
- Wie werden die Ergebnisse dokumentiert?<br />
- Wie werden die Ergebnisse als Auswahlkriterium für weitere För<strong>der</strong>ung durch die Berufseinstiegsbegleitung<br />
genutzt?<br />
- Wie sieht die individuelle För<strong>der</strong>planung durch die BerEb aus und werden die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
Potenzialanalyse dabei verwertet?<br />
- Werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Potenzialanalyse bei Auswahl und Durchführung an<strong>der</strong>er Maßnahmen<br />
und Angebote berücksichtigt?<br />
Bei <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong> Fragen sind die o. g. Rahmenbedingungen und Startvoraussetzungen zugrunde<br />
zu legen.<br />
b. Praktische Berufsorientierung (z. B. Werkstatttage, Praktika, Projektwochen)<br />
Ziel <strong>der</strong> praktischen Berufsorientierung ist die Entwicklung <strong>der</strong> Berufswahlkompetenz durch das Kennenlernen<br />
von Stärken und Interessen, Ausbildungsberufen und -betrieben sowie die Verknüpfung<br />
von schulischem Lernen mit <strong>der</strong> Arbeitswelt. Schülerinnen und Schüler nehmen während <strong>der</strong> 8., 9.<br />
und 10. Klasse <strong>der</strong> allgemeinbildenden Schule an verschiedenen Maßnahmen <strong>der</strong> praktischen Berufsorientierung<br />
teil. Das Angebot variiert an den Schulen.<br />
In <strong>der</strong> Untersuchung müssen insb. folgende Fragen beantwortet werden:<br />
- Wie werden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus <strong>der</strong> Potenzialanalyse genutzt?<br />
- Welche Akteure sind an <strong>der</strong> Durchführung beteiligt?<br />
- Wie verwerten insb. Schulen, Berufsberatung, BerEb, Eltern und Betriebe die Erfahrungen<br />
aus dem Berufsorientierungsprozess?<br />
- Wie werden die Ergebnisse dokumentiert?<br />
- Wie werden die Ergebnisse im weiteren Berufsorientierungsprozess, insb. durch die Schule,<br />
berücksichtigt?<br />
Bei <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong> Fragen sind die o. g. Rahmenbedingungen und Startvoraussetzungen zugrunde<br />
zu legen.<br />
4
c. Individuelle hauptamtliche Begleitung (Berufseinstiegsbegleitung)<br />
Ziel <strong>der</strong> Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) ist die Integration <strong>der</strong> Jugendlichen in Ausbildung durch<br />
individuelle För<strong>der</strong>ung und Begleitung. Die Integrationsbemühungen beginnen bereits in <strong>der</strong> Schule<br />
durch die Unterstützung beim erfolgreichen Schulabschluss, durch die Stärkung <strong>der</strong> Berufswahlkompetenz<br />
und die Anbahnung eines – im Idealfall - direkten Übergangs in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis.<br />
Hierfür erstellt <strong>der</strong> BerEb gemeinsam mit dem Jugendlichen einen individuellen För<strong>der</strong>plan,<br />
stellt Kontakte zu Ausbildungsbetrieben her und unterstützt den Jugendlichen im gesamten<br />
Bewerbungsprozess. Die Begleitung umfasst den Übergang von <strong>der</strong> Schule in <strong>der</strong> Regel bis zu einem<br />
Jahr in die Ausbildung. Die Maßnahme ist ein freiwilliges Angebot für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em<br />
För<strong>der</strong>bedarf.<br />
In <strong>der</strong> Untersuchung müssen insb. folgende Fragen beantwortet werden:<br />
- Welche Maßnahmen setzt die Berufseinstiegsbegleitung um, um die folgenden Ziele zu erreichen?<br />
• Erreichen des Schulabschlusses<br />
• Steigerung <strong>der</strong> Berufswahlkompetenz<br />
• Integration in duale Ausbildung<br />
- Wie werden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus <strong>der</strong> Potenzialanalyse und <strong>der</strong> praktischen<br />
Berufsorientierung genutzt?<br />
- Wie ist die Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Akteuren und die Unterstützung durch an<strong>der</strong>e Akteure<br />
(v. a. Schule)?<br />
Bei <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong> Fragen sind die o. g. Rahmenbedingungen und Startvoraussetzungen zugrunde<br />
zu legen.<br />
3. Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong><br />
Die Durchführung des Auftrags erfolgt binnen neun Monaten. Dabei müssen alle 16 Bundeslän<strong>der</strong><br />
berücksichtigt werden.<br />
Um die Qualität <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> sicher zu stellen, sind die von <strong>der</strong> DeGEval – Gesellschaft für <strong>Evaluation</strong><br />
aufgestellten „Standards für <strong>Evaluation</strong>“ anzuwenden.<br />
Das Angebot muss ein detailliertes Konzept für ein geeignetes Forschungs- und Arbeitsdesign beinhalten,<br />
in dem das geplante Vorgehen, die Methodik und Instrumente benannt und sozialwissenschaftlich<br />
begründet werden.<br />
Folgende Aspekte sind zu berücksichtigen: Die Datenerhebung erfolgt an bis zu fünf Schulen pro Land<br />
aus dem „Son<strong>der</strong>programm Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten“.<br />
5
Dabei sind folgende Personengruppen einzubeziehen:<br />
- Schulakteure (wie Schulleitung, Klassenlehrkräfte, Berufsorientierungslehrkräfte)<br />
- Schülerinnen und Schüler, die am Son<strong>der</strong>programm Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten<br />
teilnehmen<br />
- Vertreterinnen und Vertreter <strong>der</strong> am Programm beteiligten Berufsbildungsstätten (Projektleitungen,<br />
Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter)<br />
- Berufsberaterinnen und Berufsberater<br />
- Eltern und ggf. weitere Akteure<br />
Die Auswahl <strong>der</strong> Schulen erfolgt in Absprache mit dem jeweiligen Land und <strong>der</strong> Servicestelle Bildungsketten,<br />
zudem ist die Kontaktaufnahme mit den Schulen (Lehrkräfte, Schüler/-innen, u. a.)<br />
ebenso mit den zuständigen Landesministerien vorab abzustimmen.<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Untersuchung ist eine qualitative Befragung. Die Art und Weise <strong>der</strong> Befragung ist im<br />
Konzept darzustellen und zu begründen.<br />
Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Untersuchung sind im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> konkrete Handlungsempfehlungen<br />
zur Optimierung <strong>der</strong> Initiative abzuleiten. Zusätzlich werden mind. vier Good-Practice-<br />
Beispiele identifiziert und dargestellt.<br />
Die Durchführung des Auftrags erfolgt in enger Kooperation und regelmäßiger Abstimmung mit <strong>der</strong><br />
Servicestelle Bildungsketten. Nach Vergabe des Auftrags ist mit <strong>der</strong> Servicestelle in einem Auftakttreffen<br />
die detaillierte Vorgehensweise zu erläutern und abzusprechen. <strong>Evaluation</strong>sverlauf und Ergebnisse<br />
werden mit <strong>der</strong> Servicestelle kontinuierlich rückgekoppelt. Am Ende <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> ist ein<br />
Abschlussbericht zu fertigen. Ihm ist eine maximal zehnseitige Zusammenfassung (Schrifttyp: Arial,<br />
Schriftgröße: 12, Zeilenabstand: 1,5) <strong>der</strong> wesentlichen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen voranzustellen.<br />
Der Bericht muss die Ergebnisse aller oben genannten Fragestellungen enthalten und<br />
transparent machen, wie <strong>der</strong>/die Verfasser/-in zu seinen/ihren Ergebnissen und Einschätzungen gekommen<br />
ist. Er schließt mit einem Literaturverzeichnis ab. Auf eine übersichtliche und anschauliche<br />
Darstellung (z. B. Verwendung von Grafiken und Schaubil<strong>der</strong>n) ist zu achten. Insgesamt soll <strong>der</strong> Endbericht<br />
100 Seiten zzgl. Anhang nicht überschreiten. Der finale Abschlussbericht ist in neun Monaten<br />
nach Auftragsbeginn vorzulegen. Darüber hinaus stellt <strong>der</strong> Auftragnehmer die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong><br />
in einer abschließenden Präsentation vor. Das BMBF entscheidet nach Abnahme des Berichts<br />
über eine Veröffentlichung. Gegebenenfalls ist <strong>der</strong> Bericht für die Veröffentlichung durch das BMBF<br />
zu überarbeiten. Hierfür sind die Vorgaben des BMBF-Corporate Design einzuhalten.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> beschriebenen Aufgabenstellung und Vergleichbarkeit aller Erhebungen und den kurzfristigen<br />
inhaltlichen Abstimmungsprozessen mit <strong>der</strong> Servicestelle Bildungsketten ist für die Leistungserbringung<br />
eine Gesamtprojektleitung erfor<strong>der</strong>lich. Die Erhebungen und Interviews können<br />
durch Bietergemeinschaften erfüllt werden.<br />
6
4. Anfor<strong>der</strong>ungen an den externen Bieter - Eignungskriterien<br />
Um die beschriebene Leistung erfolgreich erbringen zu können, sind folgende Voraussetzungen zu<br />
erfüllen:<br />
Fachkunde:<br />
- Fach- und Methodenkompetenz belegt durch Erfahrung des einzusetzenden Personals mit<br />
quantitativen und qualitativen Methoden (belegt durch mindestens drei Referenzprodukte<br />
aus den letzten fünf Jahren)<br />
- Wissenschaftliches Renommee belegt durch Angaben über mindestens zwei Forschungsprojekte<br />
sowie Veröffentlichungen und Vorträge zum Thema<br />
- Ausgewiesene Sachkunde zum Thema Berufsbildung belegt durch Angaben über Erfahrungen<br />
und Projekte im spezifischen Themenfeld mit mindestens einer Referenz<br />
- Nachweis über Erfahrung in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Ministerien und obersten Bundesbehörden<br />
mit mindestens einer Referenz<br />
Leistungsfähigkeit:<br />
- Angaben zum Firmenprofil und zu den Kompetenzen<br />
- Angaben zu allen beteiligten Personen inkl. Kurz-Vita und Literaturliste eigener Veröffentlichungen<br />
zum Thema<br />
- Angaben zur Projektleitung<br />
- Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens <strong>der</strong> letzten drei Jahre (nach Jahren getrennt)<br />
Zuverlässigkeit: Finanzielle Erklärung des Bieters (s. Anlage)<br />
Fehlende Fachkunde, Leistungsfähigkeit o<strong>der</strong> Zuverlässigkeit (Eignung) führen zum Ausschluss.<br />
Das Angebot muss mindestens folgende Punkte beinhalten:<br />
- eine differenzierte Darstellung des <strong>Evaluation</strong>skonzepts inklusive <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong>smethoden<br />
und -instrumente,<br />
- Angaben zur Berichterstattung und zum Ergebnistransfer,<br />
- Angaben zur Qualitätssicherung,<br />
- Zeit- und Meilensteinplanung,<br />
- eine Beschreibung des vorgesehenen Personals,<br />
7
- Verteilung <strong>der</strong> Arbeiten im Team,<br />
- Kostenkalkulation auf <strong>der</strong> Basis von Personentagen für Projektleitung, wissenschaftliche Mitarbeiter/innen<br />
und Assistenz sowie Sach- und Reisekosten.<br />
5. Kriterien für die Auswahlentscheidung<br />
Das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf folgende Kriterien wird ausgewählt:<br />
Kriterium Gewichtung Bewertungskriterium<br />
Gesamtpreis 35%<br />
Der Bestpreis wird mit 10 Punkten bewertet.<br />
Fachliche Qualität des<br />
Angebots<br />
Inhaltliche Schlüssigkeit<br />
des Gesamtkonzepts in<br />
Hinblick auf die Ziele des<br />
<strong>Evaluation</strong>smoduls<br />
Darstellung des methodischen<br />
Vorgehens in Bezug<br />
auf Erhebungs- und Auswertungsmethoden<br />
sowie<br />
zur Entwicklung <strong>der</strong> zielgruppenspezifischen<br />
Instrumentarien<br />
Organisation des<br />
<strong>Evaluation</strong>sprozesses<br />
Plausibilität <strong>der</strong> Arbeitsund<br />
Zeitplanung (AZP)<br />
Art und Umfang <strong>der</strong> Erfahrungen<br />
des eingeplanten<br />
Personals<br />
45%<br />
25%<br />
20%<br />
20%<br />
10%<br />
10%<br />
8-10 Punkte 4-7 Punkte 0-3 Punkte<br />
Entspricht voll<br />
den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
Entspricht voll<br />
den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
AZP ist transparent<br />
und plausibel<br />
Langjährige ausgewiesene<br />
Kenntnisse und<br />
Erfahrungen in<br />
<strong>Evaluation</strong>smethoden,<br />
Befragungen<br />
(>5 Jahre)<br />
Entspricht den<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
Entspricht den<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
AZP ist weitgehend<br />
transparent<br />
und plausibel<br />
Ausgewiesene<br />
Kenntnisse und<br />
Erfahrungen in<br />
<strong>Evaluation</strong>smethoden,<br />
Befragungen<br />
(3-5 Jahre)<br />
Entspricht nur<br />
zum Teil bis gar<br />
nicht den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong><br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
Entspricht nur<br />
zum Teil bis gar<br />
nicht den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong><br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
AZP ist nur in<br />
Ansätzen o<strong>der</strong><br />
nicht transparent<br />
und plausibel<br />
Kenntnisse und<br />
Erfahrungen in<br />
<strong>Evaluation</strong>smethoden,<br />
Befragungen<br />
(