Baumaschinen Baugeräte Baufahrzeuge - SBM Verlag GmbH
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11<br />
November 2013<br />
www.baumagazin.eu<br />
Das Fachorgan für<br />
<strong>Baumaschinen</strong> <strong>Baugeräte</strong> <strong>Baufahrzeuge</strong><br />
bau MAGAZIN 11/2013<br />
Im Blickpunkt<br />
Liebherr: Eigene Komponenten<br />
garantieren Unabhängigkeit<br />
Straßenbau & Straßensanierung<br />
Wirtgen: Neue Spezialisten<br />
für den Betoneinbau<br />
Erdbewegung<br />
Komatsu: Raupe D61i-23 mit<br />
vollautomatischer Schildsteuerung
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40 | Schmölz Schachtfix und <strong>Baugeräte</strong> | Verbaugreifer<br />
macht manuelles Anschlagen und Abhängen<br />
der Ketten unnötig<br />
41 | BKT – Bohnenkamp | Lauffläche des neuen<br />
Earthmax-Reifen SR 41 soll für eine größere Steifheit<br />
der Stollen sorgen<br />
42 | Motec | Die neuen digitalen HD-Kameras für den<br />
Heavy-Duty-Einsatz versprechen eine bislang<br />
unerreichte Bildqualität<br />
43 | Carlights.de | Der neue Monitor CM-MRFS72<br />
erleichtert durch die Distanzlinien-Anzeige und vier<br />
Kamerakanäle das Rangieren<br />
Straßenbau und Straßensanierung ab Seite 46<br />
Das als Steinfräse, Steinbrecher, Asphaltfräse und Bodenstabilisierer einsetzbare Multifunktionsgerät<br />
MTH 225 von FAE überzeugte beim Bau der neuen TGV-Trasse Tours – Bordeaux (S. 67).<br />
46 | Wirtgen | Gleitschalungsfertiger bieten eine<br />
große Vielfalt und hohe Qualität im Betoneinbau<br />
48 | Belidor – Noggerath | Neuer Antriebsgiebel<br />
mit Benzinmotor im Betonflächenfertiger Variant SG<br />
November 2013<br />
6 | Editorial<br />
8 | Zum Titel – Terratest | Mit dem Leichten Fall -<br />
gewichtsgerät Terratest 5000 Blu bietet Terratest ein<br />
Produkt an, das auf eine Kabelverbindung verzichtet<br />
und die Messwerte via Bluetooth von der Lastplatte<br />
zur Messelektronik überträgt – und so im Handumdrehen<br />
exakt Aufschluss gibt über die Verdichtungsqualität<br />
des Bodens.<br />
10 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell<br />
Im Blickpunkt ab Seite 18<br />
18 | Liebherr | Nach dem Rekordumsatz in Höhe von<br />
9,09 Mrd. Euro im vergangenen Jahr, rechnet die<br />
Firmengruppe Liebherr in diesem Jahr mit einem<br />
Umsatz »leicht unter Vorjahresniveau«. Das hat Stefan<br />
Heissler, der als Vorstandsmitglied der Liebherr International<br />
AG in Bulle (Schweiz) unter anderem die<br />
Unternehmenskommunikation verantwortet, vor der<br />
internationalen Fachpresse im Rahmen der Liebherr-<br />
Infor mationsfahrt im badischen Ettlingen erklärt.<br />
Grund dafür seien die gesamtwirtschaftlichen<br />
Rahmen bedingungen, die sich 2013 nicht verbessert<br />
hätten. »Dass wir trotzdem den zweithöchsten<br />
Umsatz in der Unternehmensgeschichte erwirtschaften<br />
werden, ist Ausdruck unseres konstanten<br />
Wachstums in den vergangenen Jahren und darauf<br />
können wir stolz sein«, sagte er.<br />
Erdbewegung ab Seite 24<br />
24 | Hyundai Heavy Industries | Kurzheckbagger<br />
235LCR-9 überzeugt durch seinen sehr kleinen<br />
hinteren Schwenkradius<br />
26 | Doosan Infracore Europe | Vier DA30-Muldenkipper<br />
und ein Kettenbagger DX490LC-3 beim Ausbau<br />
der B 2 im Einsatz<br />
4 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
28 | Wacker Neuson | Zwei Kabinendumper des Typs<br />
3001 transportieren unter härtesten Bedingungen<br />
Material aus einer Mine im chilenischen Tocopilla<br />
31 | Pirtek | Mobiler Hydraulikservice unterstützt<br />
die Bauarbeiten an Flutmulde zum Rhein<br />
33 | Trimble | Essential Kit als bedienungsfreundliches<br />
Basispaket für die Baustellenpositionierung<br />
34 | MOBA | Baggersystem Xsite Link beim chine -<br />
sischen »Süd-Nord Wassertransferprojekt« im Einsatz<br />
36 | Rädlinger | Verschiedene Schnellwechselsysteme<br />
für spezielle Anforderungen<br />
37 | Holp | QuickOn-Zange ermöglicht einen<br />
einfachen Kuppelvorgang auch unter hohem<br />
Restdruck<br />
38 | Lehnhoff Hartstahl | Hydraulische Universal-<br />
Schwenklöffel HB-R und HB-G optimieren Erd- und<br />
Böschungsarbeiten<br />
39 | Seppi M | Baggermulcher BMS mit neuen<br />
Werkzeugen, mehr Leistung und einem neuen Design<br />
30<br />
Komatsu | Mit der vollautomatisierten<br />
Schildsteuerung der D61i-23e kann jetzt auch das<br />
Grobplanum automatisiert werden<br />
49 | Volvo Construction Equipment | Straßen -<br />
fertiger P6820C punktet durch Leistung, Produktionskapazität<br />
und Präzision<br />
50 | Ammann | Radfertiger AFW 270 E ist speziell für<br />
kleinere und mittlere Baustellen entwickelt worden<br />
52 | Vögele | Mit einer Armada an Straßenfertigern<br />
die Start- und Landebahn in Bremen erneuert<br />
55 | Fliegl | Mit Fliegl-Abschiebetechnik die extrem<br />
belastete A 100 in Berlin saniert<br />
58 | Asenkerschbaumer | Thermisch isolierte<br />
Asphaltmulden sollen für mehr Nachhaltigkeit im<br />
Straßenbau sorgen<br />
62 | Bomag | Die fünfte Generation knickgelenkter<br />
Tandemwalzen ist mit allen drei Verdichtungssystemen<br />
verfügbar<br />
63 | JCB Vibromax | Tandem-Vibrationswalzen<br />
sollen hinsichtlich der Produktivität Maßstäbe setzen<br />
64 | Volvo Construction Equipment | Mit den<br />
neuen SD-Walzenzügen in weniger Durchgängen eine<br />
höhere Materialdichte erreichen<br />
65 | Weber Maschinentechnik | Bodenverdichter<br />
CR 9 will durch Laufruhe und einfache Handhabung<br />
punkten<br />
66 | MOBA | Mit dem Walzensystem MCA-2000<br />
qualitativ hochwertige Walzergebnisse erzielen<br />
69 | HEN | Effiziente und kostensparende Asphalt -<br />
sanierung mit der Anbaufräse RBM S 2300<br />
70 | Kutter | Eine Profilfräse für Fels und Beton auf<br />
der Basis der Wirtgen-Großfräse W 2200 entwickelt<br />
71 | Lissmac | Knickgelenk im Compactcut 600<br />
ermöglicht besonders effizientes Fugenschneiden
72 | Wirtgen | Neue Rundschaftmeißel sollen Leistung und<br />
Wirtschaftlichkeit der Kaltfräsen weiter steigern<br />
73 | Breining | Neuer Fahrwerksantrieb erhöht die Steig -<br />
fähigkeit und damit die Mobilität des Mono 500 AFU-2<br />
75 | Linetech | Neue Betonschutzwand LT 105 mit geringem<br />
Platzbedarf und hohem Sicherheitsniveau<br />
76 | Towerlight | Mit dem neuen Hybrid-Lichtmast ist eine<br />
unabhängige Beleuchtung über 30 Tage möglich<br />
76 | Idrobenne bei Riedelsberger | Mit der KSG-Zange<br />
sind Bordsteine mit dem Minibagger einfach zu verlegen<br />
90 | Vereinigte Filzfabriken | Besonders weiche Polypro -<br />
pylenbeschichtung des neuen SP-Liner XF ermöglicht<br />
schwierige Rohrsanierung<br />
92 | SEKISUI SPR Europe | Mit dem Wickelrohrverfahren<br />
einen 220 m langen Abwasserkanal in Ansbach saniert<br />
Schalung und Gerüste – Betonbau ab Seite 94<br />
94 | Harsco Infrastructure | Anspruchsvolle Traggerüst -<br />
lösungen für die neue Pariser Philharmonie<br />
95 | Meva | Wand- und Deckenschalung Alufix bewähren<br />
sich beim Wohnungsbau in Kolumbien<br />
86<br />
Max Streicher | Verschiedene Verfahren kommen beim<br />
Bau einer neuen Erdgasleitung in Frankreich zum Einsatz<br />
Kanal- und Rohrleitungsbau ab Seite 78<br />
78 | Betek | Mit HiPro und DoPro zwei neue Meißelbaureihen<br />
für Grabenfräsen im Portfolio<br />
80 | BSB Saugbagger und Zweiwegetechnik | Bagger -<br />
anbaugerät TC2 Tin Bin bietet eine effektive Staubbindung<br />
81 | HS-Schoch | Mit dem Rohrschieber Rohre präzise<br />
positionieren und ineinander verschieben<br />
82 | Bergmann | Dumper 2040R sorgt für einen wirtschaftlichen<br />
Transport auch auf engen Kanalbaustellen<br />
83 | Vogt <strong>Baugeräte</strong> | Druckluft-Spaten und -Hammer<br />
vereinfachen die Handschachtung signifikant<br />
84 | Rehau | Mit der Rohrkupplung Awadukt-Flex-Connect<br />
lassen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstoffe<br />
verbinden<br />
84 | Simona | Mit den neuen coextrudierten PE-100-Rohren<br />
lassen sich neuartige Einsatzmöglichkeiten erschließen<br />
87 | Hobas | Mischwasserspeicher in Cottbus mit<br />
GFK-Sonderprofilen saniert<br />
88 | Trelleborg Pipe Seals | Mit dem MtH-System die<br />
Hausanschlussleitungen des Europäischen Patentamtes<br />
erneuert<br />
89 | Mennicke Rohrbau | Mit dem Close-Fit-Lining die<br />
Eingriffe in die Natur minimiert<br />
97 | Ischebeck | Mit dem System Titan HV eine komplexe<br />
Schalungsaufgabe beim Rostocker Uni-Neubau gemeistert<br />
98 | Mayer Schaltechnik | Teleskop-Trägerschalungssystem<br />
Primax erleichtert anspruchsvolle Schalungsarbeiten<br />
100 | BAM | Vorkonfektionierte Bewehrungselemente<br />
verkürzen die Verlegezeit um rund 30 Prozent<br />
102 | Liebherr | Autobetonpumpe 47 M5 XXT mit<br />
optimiertem Mast und innovativer Abstützung<br />
Bau- und Nutzfahrzeuge ab Seite 105<br />
106 | Doll | Mit dem neuen Teleskop-Sattelauflieger Panther<br />
S8E einen schweren Generator nach Mazedonien transportiert<br />
108 | TII Group | 56 Achslinien des Typs K25 SPE trans -<br />
portieren 880 t schweren und 91 m langen Raffinerie-Turm<br />
110 | Palfinger | Langholzkran Epsilon S 260 L und das<br />
ratioplus-Lenksystem sorgen für Präzision<br />
112 | Goldhofer | Das Space Shuttle »Enterprise« macht sich<br />
mit den Schwerlastmodulsystemen vom Typ THP/SL auf seine<br />
letzte Reise<br />
113 | AL-KO | Die Neuheit »AAA Premium Brake« sorgt für<br />
eine automatische Nachstellung der Bremsbeläge<br />
115 | Spanset | Das modulare Truxafe-System sorgt für<br />
einen sichereren Transport von Big Bags<br />
Tipps für Unternehmen<br />
118 | DHPG | Was bei den von Januar 2014 an geltenden<br />
neuen Regeln für Dienstreisen zu beachten ist<br />
Rubriken<br />
119 | Impressum<br />
120 | Aktuelles | Händler-Nachrichten, Jubiläen,<br />
Veranstaltungen, Auszeichnungen<br />
126 | Messen, Seminare und Termine<br />
128 | Auf einen Blick | Redaktionsverzeichnis: Kontaktadressen<br />
130 | Branchenführer, Mietparkwegweiser, Verkäufe<br />
und Gesuche | Der bauMAGAZIN-Anzeigenmarkt<br />
Gemeinsam halten wir<br />
die Dinge in Bewegung.<br />
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Natürlich ist das »No« zu Olympia<br />
2022 nachzuvollziehen, und natürlich<br />
braucht Deutschland diese Winterspiele<br />
nicht. Nicht zu den Bedingungen<br />
eines Internationalen Olympischen Komitees<br />
(IOC), dem wie dem Weltfußballverband<br />
FIFA zurecht der Ruf anhaftet, nur an<br />
eigenen, möglichst hohen Profiten interessiert<br />
zu sein. Doch diese gescheiterte<br />
Bewegung steht auch symbolisch dafür,<br />
dass die Bürger immer weniger gewillt sind,<br />
Großereignisse oder Großprojekte einfach<br />
so hinzunehmen und durchzuwinken, weil<br />
die Politik, die Wirtschaft oder – wie im<br />
Falle von München – der Sport diese<br />
befürworten. Denn es ist richtig, nachzufragen<br />
und nachzuhaken, ob dieses oder<br />
jenes überhaupt Sinn macht und auch<br />
bezahlbar ist. Nur zu oft in der Vergangenheit<br />
wurde mit unrealistischen Planungsansätzen<br />
der Öffentlichkeit etwas vorgegaukelt,<br />
die aus allen Wolken fiel, als die<br />
tatsächlichen Belastungen und Kosten<br />
bekannt wurden.<br />
Beispiele dafür gibt es zu genüge, vor<br />
allem auch in jüngster Zeit: die Elbphil -<br />
harmonie in Hamburg, der Berliner Flughafen<br />
oder das Projekt Stuttgart 21 sind die<br />
bekanntesten. Nicht zu vergessen die eine<br />
Mehr Mut und Kraft<br />
zur Neugestaltung<br />
Große Ereignisse oder Projekte werfen ihre Schatten voraus. Und manchmal sind diese Schatten<br />
so übermächtig und legen sich über ein Ereignis oder ein Projekt, sodass dieses schon im Ansatz<br />
scheitert. Jüngstes Beispiel ist das Votum gegen eine Bewerbung um die Olympischen Winterspiele<br />
2022 in München. Dabei mögen die Argumente der Olympia-Gegner durchaus berechtigt gewesen<br />
sein; doch kann man sich in diesem Zusammenhang und angesichts anderer Beispiele durchaus<br />
auch die Frage stellen: Ist die Verteidigung des Status quo, ist die Angst vor Neuem und die<br />
mangelnde Risikobereitschaft mittlerweile so in unserer Gesellschaft manifestiert, dass man<br />
heute viel leichter und viel öfter gegen etwas ist als dafür? Fehlt also grundsätzlich der Mut oder<br />
die Kraft zur Neu gestaltung, weil die Sorge überwiegt, Bestehendes aufgeben zu müssen? Das<br />
allerdings würde dem Gemeinwesen langfristig eher schaden, als dass es ihm nutzt. Denn eine<br />
Weiterentwicklung fände nicht statt.<br />
oder andere ICE-Trasse, der eine oder<br />
andere Kanal – ganz zu schweigen von Autobahnen<br />
oder Umgehungsstraßen. Immer<br />
wieder werden Millionen, manchmal Milliarden<br />
an öffentlichen Geldern für falsche<br />
Projekte an falschen Orten verpulvert. Und<br />
das hat was mit mangelnder Transparenz,<br />
mit den für Laien unverständlichen Genehmigungsverfahren<br />
und mit Finanzierungsplänen<br />
zu tun, die das Papier nicht wert<br />
sind, auf denen sie formuliert wurden.<br />
Deshalb ist es für die Zukunft un -<br />
umgänglich, dass im Vorfeld eines Großereignisses<br />
oder eines Großprojekts realistische<br />
Zahlen und Fakten kommuniziert,<br />
diskutiert und bewertet werden unter<br />
Berücksichtigung der Vereinbarkeit von<br />
Ökologie und Ökonomie. Dann käme es vielleicht<br />
auch nicht dazu, dass Unsummen für<br />
Fledermausbrücken ausgegeben werden<br />
müssen, wie unlängst im oberschwäbischen<br />
Biberach geschehen. Rund<br />
400 000 Euro kosten die zwei Flugkorridore<br />
über die neue Nordwest-Umfahrung,<br />
obwohl der Praxistest noch aussteht. Denn<br />
keiner weiß, ob die nachtaktiven Tiere die<br />
Querungshilfe überhaupt annehmen. Für<br />
Fußgänger übrigens sind die beiden Brücken<br />
nicht zugelassen.<br />
Aber von solchen Absurditäten einmal<br />
abgesehen: Den Mut, Neues zu denken und<br />
dann nach Abwägung aller Für und Wider<br />
vielleicht auch zu wagen, sollte man nicht<br />
verlieren. Diese Gefahr aber besteht, wenn<br />
Selbstgefälligkeit, Bequemlichkeit und das<br />
Sankt-Florians-Prinzip immer öfter eine<br />
unheilige Allianz bilden. Bei der gescheiterten<br />
Olympia-Bewerbung gab es in der<br />
Tat nachvollziehbare Gründe für die Ablehnung.<br />
Und doch kann man sich fragen: War<br />
nicht auch München ’72 ein gewaltiger<br />
Kraftakt, für den es heute keine Zustimmung<br />
mehr geben würde? Dabei prägt das<br />
Olympia-Image die Stadt bis heute, wurde<br />
mit dem Bau des S- und U-Bahn-Netzes<br />
begonnen, das niemand mehr missen will.<br />
Womit wir beim Thema Infrastruktur<br />
und Koalitionsverhandlungen wären. Dort<br />
bestimmte zuletzt die Einführung einer<br />
Pkw-Maut die Debatte. Dabei geht es nicht<br />
allein darum, den Verkehrsetat – aus welchen<br />
Quellen auch immer – um die in der<br />
Tat notwendigen Milliarden aufzustocken.<br />
Effizienter wäre eine neue Struktur in der<br />
Finanzierung von Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen.<br />
Vorschläge dazu hat eine<br />
Kommission unter dem Vorsitz des<br />
früheren Bundesverkehrsministers Kurt<br />
Bodewig vorgelegt (siehe auch Seite 57).<br />
Danach soll ein vom Parlament eingerichtetes<br />
Sondervermögen dazu dienen, die jahrelang<br />
vernachlässigten Investitionen in<br />
den Erhalt der Infrastruktur zu finanzieren.<br />
Allerdings müssten die Länder bei jedem<br />
Vorhaben den Bedarf und die Dringlichkeit<br />
anhand eines exakten Zustandsberichts<br />
nachweisen. Eine Art Prioritätenliste also –<br />
dank der zielgerichtet und schnell saniert<br />
werden könnte.<br />
Sollten Sie zu unseren Themen in dieser<br />
Ausgabe – die Sie natürlich auch in unserem<br />
Online-Portal unter www.baumagazin.eu<br />
finden – Anregungen haben oder Wünsche,<br />
schreiben Sie uns per E-Mail unter<br />
baumagazin @ sbm-verlag.de. Wir freuen<br />
uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne<br />
eine unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Michael Wulf<br />
Chefredakteur<br />
6 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Schwieriges Gelände ist seine Arena.<br />
Der Arocs. Die neue Kraft am Bau.<br />
Kompromisslos stark. Überragend robust. Beeindruckend effizient: der neue Arocs ist ein echtes<br />
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Zum Titel<br />
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> TERRATEST<br />
Leichtes Fallgewicht jetzt mit Bluetooth<br />
Das Leichte Fallgewichtsgerät von Terratest gibt als kompaktes Messgerät im Handumdrehen Aufschluss über die<br />
Verdichtungsqualität des Bodens im Erd-, Straßen- und Leitungsbau. Bei bisher üblichen Fallgewichtsgeräten wird<br />
die Lastplatte mit der Messelektronik verkabelt, oft ein schwieriges Unterfangen, wenn man bedenkt, dass Leichte<br />
Fallgewichtsgeräte oft unter beengten Platzverhältnissen im Leitungsgraben verwendet werden. Das Messkabel<br />
baumelt oft störend im Weg, außerdem bildet die Kabelverbindung mit den Buchsen vor allem an der Lastplatte den<br />
reparaturanfälligsten Schwachpunkt des Gerätes. Das neue Modell Terratest 5000 Blu verzichtet hingegen gänzlich<br />
auf diese Kabelverbindung. Die Messwerte werden via Bluetooth von der Lastplatte zur Mess elektronik übertragen.<br />
Die Funkverbindung erfolgt auf Knopfdruck, das Paaring dauert weniger als eine Sekunde.<br />
Wir haben die neuesten Komponenten<br />
der Bluetooth-<br />
Technologie verwendet und<br />
größten Wert auf ein schnelles<br />
Paaring gelegt«, betont Dr. Bernhard<br />
Korsch, Entwicklungsleiter<br />
bei Terratest in Berlin. »Die ausschließlich<br />
positive Resonanz<br />
bei den Kunden und das enorme<br />
Interesse an dem Gerät zeigen<br />
uns, dass wir mit der Bluetooth-<br />
Entwicklung voll ins Schwarze<br />
getroffen haben«, so Korsch weiter.<br />
Terratest bietet das nach eigenen<br />
Angaben weltweit einzige<br />
Leichte Fallgewichtsgerät an,<br />
das via Bluetooth arbeitet. Ohne<br />
Kabel kann die Elektronikbox autark<br />
vom Fallgewicht beispielsweise<br />
außerhalb des Leitungsgrabens<br />
positioniert werden.<br />
»Voice-Navigation«<br />
und Dauermessbetrieb<br />
Dank Bluetooth-Datenübertragung<br />
wurden auch »Voice-Navigation«,<br />
Dauermessbetrieb und<br />
»Magic-Eye« möglich. Alle drei<br />
machen Terratest 5000 Blu zu einem<br />
Messsystem, das schnell,<br />
präzise und anwenderfreundlich<br />
die Verdichtungsqualität auf<br />
der Baustelle ermittelt.<br />
»Voice-Navigation« führt mit<br />
gesprochenen Anweisungen<br />
durch den Messmodus und unterstützt<br />
eine fachgerecht Messung<br />
von Beginn an. Außerdem<br />
muss ein Anwender nicht mehr<br />
unmittelbar auf das Display des<br />
Messgerätes schauen, da ihm die<br />
Anweisungen »zugerufen« werden.<br />
Wird das Gerät im Dauermessbetrieb<br />
betrieben, kann<br />
man Messungen mit der Mechanik<br />
starten. Starkes Einklinken<br />
des Fallgewichts oben an der<br />
Führungsstange startet den<br />
Messbetrieb, sodass man sich<br />
bis zu 10 m von der Messelektronik<br />
entfernen kann. Dadurch<br />
kann der Bediener eine Vielzahl<br />
von Messungen ausführen, ohne<br />
zwischendurch immer wieder<br />
den Messcomputer bedienen zu<br />
müssen.<br />
Unterstützend zur Sprachführung<br />
verfügt das Gerät über<br />
ein »Magic-Eye« an der Lastplatte,<br />
das die jeweilige Bereitschaft<br />
„Bluetooth OK«, »Messbereit«<br />
und »Stand by« optisch über rote,<br />
grüne oder blaue LED anzeigt.<br />
Die Lastplatte mit der integrierten<br />
Messelektronik übermittelt die<br />
Messergebnisse via Bluetooth.<br />
Das »Magic Eye« zeigt die unterschiedlichen<br />
Bereitschaftsmodi<br />
durch unterschiedliche Farben an.<br />
TERRATEST<br />
Terratest 5000 Blu überträgt die<br />
Messwerte via Bluetooth, auf die<br />
Kabelverbindung kann gänzlich<br />
verzichtet werden.<br />
»Must Have«-Ausstattungen<br />
Beim Kauf eines Leichten Fallgewichtsgeräts<br />
sollte, so betont<br />
Korsch, immer auch auf die Qualität<br />
der Sromversorgung geachtet<br />
werden, da Geräte mit R6-<br />
Batterien oder R6-Akkus schnell<br />
an ihre Grenzen stoßen würden.<br />
»Hier ist in jedem Fall ein Gerät<br />
mit leistungsstarkem Bleiakku<br />
zu bevorzugen, da dieser als<br />
nicht so kälteempfindlich beim<br />
Einsatz in der kalten Jahreszeit<br />
gilt«, betont der Entwicklungsleiter.<br />
Besonders hervorzuheben<br />
sei zudem, dass ein Leichtes Fallgewichtsgerät<br />
heutzutage über<br />
ein GPS-System verfügen sollte,<br />
da bereits viele öffentliche Auftraggeber<br />
und Ingenieurbüros<br />
Messungen ohne GPS-Koordinaten<br />
nicht mehr anerkennen. »Außerdem<br />
wird die Rechtssicherheit<br />
durch ein GPS-System erhöht,<br />
wenn es beispielsweise im<br />
Nachhinein um die Beweisbarkeit<br />
einer fachgerechten<br />
Verdichtung geht.« Terratest<br />
5000 Blu verfügt<br />
auch über ein präzises<br />
GPS-System, einen integrierten<br />
Drucker für<br />
Baustellenausdrucke, eine<br />
SD-Karte als externes Speichermedium<br />
sowie einen Texteingabemodus.<br />
Als weiterer Pluspunkt gilt<br />
die kompakte, geschützte Bauweise.<br />
Die Elektronikbox Robusta<br />
bleibt während der Messung<br />
auf der Baustelle geschlossen<br />
und wird über Außentaster bedient.<br />
So ist die Elektronik gegen<br />
Staub, Regen und Schmutz auf<br />
der Baustelle geschützt.<br />
Software für Eigenüberwachung<br />
Bei der Anschaffung eines Neugeräts<br />
sollte auch Wert auf eine<br />
benutzerfreundliche, intelligente<br />
Software zur Auswertung und<br />
Archivierung der Messdaten ge-<br />
Die ausschließlich positive<br />
Resonanz bei den Kunden und das<br />
enorme Interesse an dem Gerät<br />
zeigen uns, dass wir mit der<br />
Bluetooth-Entwicklung voll ins<br />
Schwarze getroffen haben.«<br />
Dr. Bernhard Korsch,<br />
Entwicklungsleiter bei Terratest in Berlin<br />
legt werden. »Terratest 2.0 erfüllt<br />
alle Vorgaben der obligatorischen<br />
Eigenüberwachung gemäß<br />
ZTV E und ZTV A in Bezug<br />
auf die Verdichtungsmessung.<br />
Verdichtungsnachweise können<br />
dadurch von ausführenden Tiefbaufirmen<br />
selbst erbracht werden,<br />
ohne dass externe Prüflabors<br />
beauftragt werden müssen«,<br />
so Korsch. Ein Vorteil, der<br />
den Anschaffungspreis des Gerätes<br />
von unter 4 000 Euro relativ<br />
schnell amortisieren lasse. ●<br />
8 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
UNSER MPA-DREIMALEINS:<br />
1 Federbein mit integrierter Lenkung<br />
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WENIGER IST MEHR.<br />
DIE MACPHERSON-ACHSTECHNOLOGIE<br />
Unsere Weltneuheit für die Schwerlasttechnologie punktet mit Top-Funktionalität<br />
und minimalem Wartungsaufwand. Die innovative MPA-Achstechnologie nach<br />
McPherson-Prinzip erlaubt auch für schwerste Lasten den perfekten Achsausgleich<br />
und bietet ein ideales Handling bei maximaler Manövrierbarkeit. Reduziert aufs<br />
Wesentliche – einfach, sicher und wartungsarm.<br />
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> VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT:<br />
Pat Olney geht<br />
zum Ende des Jahres<br />
Pat Olney, derzeit noch Präsident von Volvo<br />
Construction Equipment, wird das Unternehmen<br />
zum Jahresende verlassen. Er strebt<br />
eine neue Herausforderung bei einem großen<br />
US-Maschinenbauunternehmen an, das<br />
jedoch nicht in Konkurrenz zum bisherigen<br />
Arbeitgeber stehen soll.<br />
Olney (44) war seit 1996 bei Volvo CE und hatte einige wichtige Top-<br />
Management-Positionen in den Bereichen Finanzen, Produktion und<br />
Betriebsleitung inne bevor er zum Präsidenten von Volvo CE im Mai<br />
2011 ernannt wurde. Er blicke, so Olney, auf eine lange und bereichernde<br />
Karriere bei Volvo zurück. »Die Entscheidung fiel mir nicht<br />
leicht.« Er habe aber immer den Wunsch gehabt, nach Nordamerika<br />
zurückzukehren und die sich ihm nun gebotene Gelegenheit »war<br />
einfach zu gut, als dass ich sie nicht annehmen würde«.<br />
Olof Persson, Präsident und CEO der Volvo Group, bedankte sich für<br />
Olneys Leistungen für Volvo. Er bedaure dessen Entschluss, das Unternehmen<br />
zu verlassen. »Gleichzeitig verstehe ich und respektiere den<br />
Wunsch, aus beruflichen und privaten Gründen nach Nordamerika<br />
gehen zu wollen.« Wie Volvo CE informiert, habe die Suche nach einem<br />
Nachfolger für Pat Olney bereits begonnen. ●<br />
> TEREX CRANES:<br />
Terex warnt<br />
vor Produktfälschungen<br />
WULF<br />
Pat Olney, noch<br />
Präsident von Volvo<br />
CE, verlässt das<br />
Unternehmen.<br />
Terex Cranes geht derzeit aktuellen Berichten über Plagiate von<br />
Terex-Raupenkranmodellen aus China nach. Wie bereits bei<br />
ähnlichen Vorfällen im Jahre 2011 war erneut der Gittermast-<br />
Raupenkran Terex CC 2500-1 das Ziel der Produktkopierer.<br />
Die Maschinen werden montiert, als Markenware gekennzeichnet und,<br />
so informiert der Hersteller, als gebrauchte Geräte weit unter dem<br />
Marktwert angeboten. Die Mehrheit der bis jetzt gefundenen Plagiate<br />
ist rot lackiert und wird unter der Terex-Marke Demag angeboten.<br />
Von dieser neuesten Welle der Kran-Piraterie sollen laut Terex insbesondere<br />
die Märkte in den asiatischen Ländern wie China, Südkorea,<br />
Singapur, Indien und Pakistan betroffen sein. »Wir wissen von drei<br />
verschiedenen ›Ausführungen‹ des CC 2500-1 auf dem Markt und es<br />
wurden mindestens neun oder zehn gefälschte Krane verkauft, die<br />
alle aus China stammen«, berichtet Klaus Meissner, Director of<br />
Product Integrity bei Terex Cranes. »Die Situation ist durchaus ernst,<br />
nicht nur, weil hier unser geistiges Eigentum verletzt wird, sondern<br />
vor allem, weil dies ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko für unsere<br />
Kunden darstellt. Der Einsatz dieser minderwertigen Kopien kann<br />
tödliche Folgen haben.« Terex hat eine E-Mail-Adresse für Kunden<br />
eingerichtet, die sich der Echtheit eines Krans versichern wollen, den<br />
sie bereits gekauft haben oder zu kaufen beabsichtigen. Kunden<br />
können eine E-Mail an terexcranes. brandcheck@ terex. com senden<br />
und hier ihre Fragen zu einem bestimmten Kranmodell stellen. ●<br />
> HUESKER GRUPPE:<br />
Tochtergesellschaft<br />
in Russland gegründet<br />
Die Huesker Gruppe mit Stammsitz im<br />
westfälischen Gescher hat eine neue Tochtergesellschaft<br />
in Moskau gegründet. Als ein<br />
führender Hersteller von Geokunststoffen ist<br />
die Gruppe in den Bereichen Erd- und<br />
Grundbau, Straßen- und Verkehrswegebau,<br />
Wasserbau, Umwelttechnik sowie in der<br />
Stanislav Khmelnitskiy<br />
ist Geschäftsführer<br />
von Huesker OOO.<br />
Industrie- und Agrarwirtschaft tätig. Die Geschäftsführung der<br />
neuen russischen Tochter Huesker OOO übernimmt Stanislav<br />
Khmelnitskiy.<br />
Der gebürtige Moskauer Khmelnitskiy bringt langjährige Management-<br />
Erfahrungen auf dem Gebiet der Technischen Textilien sowie im<br />
Maschinenbau mit. »Unser Ziel ist es, die Aktivitäten in der Eurasischen<br />
Zollunion weiter aus zubauen und in den nächsten Monaten weitere<br />
Geschäftsfelder zu erschließen«, so Khmelnitskiy über die zukünftige<br />
Ausrichtung der Unternehmensgruppe. Neben Wachstumsplänen und<br />
der Intensivierung bestehender Partnerschaften sollen Lagerkapazitäten<br />
geschaffen werden, um noch flexibler auf Anfragen reagieren zu<br />
können. »Ein weiterer Schwerpunkt wird im Bereich der Beratung<br />
liegen«, so Khmelnitskiy.<br />
Nach langjährigen Geschäftsbeziehungen in den eurasischen Raum<br />
ergänzt die Huesker Gruppe mit Huesker Russland sein Netzwerk um<br />
einen zusätzlichen wichtigen Baustein. Neben weiteren Tochtergesellschaften<br />
in Großbritannien, Spanien, Italien, Frankreich, den Niederlanden,<br />
USA und Brasilien arbeitet Huesker mit Handels- und Vertriebspartnern<br />
sowie eigenen Repräsentanzen in über 60 Ländern eng<br />
zusammen. ●<br />
> MANITOU – YANMAR:<br />
Yanmar und Manitou erweitern<br />
strategische Allianz<br />
Das japanische Unternehmen Yanmar und der französische<br />
<strong>Baumaschinen</strong>hersteller Manitou wollen ihre Zusammenarbeit<br />
weiter stärken. Ende Oktober übernahm deshalb Yanmar 6,26 %<br />
der Aktien an Manitou BF.<br />
Schon seit 2012 arbeiten beide in Nordamerika zusammen. So<br />
vertreibt Manitou Americas die Kompaktbagger von Yanmar unter<br />
den Marken Gehl und Mustang, während Yanmar America die<br />
Kompaktlader und -raupenlader des französischen Anbieters unter<br />
seinem Namen verkauft. Künftig soll diese Zusammenarbeit auch in<br />
Mexiko und Südamerika Früchte tragen. Die übernommenen Aktien<br />
waren seit 1988 von der französischen Bank Société Générale<br />
gehalten worden, die diese nun in Folge eines Strategiewechsels bei<br />
den Unternehmensbeteiligungen veräußerte. Yanmar und Manitou<br />
verbindet bereits eine 25-jährige Partnerschaft im Motorenbereich.<br />
In Zukunft wollen beide Unternehmen nach weiteren Entwicklungsmöglichkeiten<br />
suchen, gleichzeitig aber auch das jeweils eigene<br />
Vertriebsnetz ausbauen. ●<br />
HUESKER<br />
10 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> LANGENDORF:<br />
Neu gegründete Strautmann Fahrzeugbau<br />
übernimmt Fahrzeugbauer Langendorf<br />
Die Strautmann Fahrzeugbau <strong>GmbH</strong> um Finanzier Dr. Klaus-Peter<br />
Strautmann übernimmt das Waltroper Unternehmen Langendorf<br />
<strong>GmbH</strong>, Hersteller von Sattelkippern, Innenladern, Tiefladern und<br />
Spezialfahrzeugen.<br />
Der Kauf des 1889 gegründeten und seit 1960 in Waltrop (östliches<br />
Ruhr gebiet) ansässigen Unternehmens soll im Rahmen eines Asset<br />
Deals vorgenommen werden, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen<br />
vereinbart. Der Käufer kündigte an, das Know-how am Standort in<br />
Waltrop erhalten und ausbauen zu wollen. Damit gilt der in wirtschaftliche<br />
Schwierigkeiten gekommene Fahrzeugbauer als gerettet und die<br />
Weiterführung des Unternehmens als sichergestellt. »Dank des neuen<br />
Eigentümers wird Langendorf auch weiterhin qualitativ hochwertige<br />
Produkte im Markt anbieten«, ist Jens Daniel, Geschäftsführer von<br />
Langendorf, überzeugt. »Mit Dr. Klaus Strautmann haben wir einen<br />
Käufer gefunden, der profunde Kenntnisse im Nutzfahrzeuggeschäft<br />
hat und so den lang fristigen Fortbestand des Unternehmens sicherstellt«,<br />
so Daniel. »Somit können sich unsere Kunden auch weiterhin<br />
auf einen langfristig verlässlichen Partner und das umfangreiche<br />
Know-how des Traditionsunternehmens aus Waltrop verlassen.«<br />
»Mein Investment in Langendorf spiegelt meine Überzeugung wider,<br />
dass dieses Unternehmen mit seinem starken und bekannten Markennamen<br />
eine deutliche Berechtigung im Markt hat. Weder die<br />
Mannschaft noch die Produkte haben mich jemals daran zweifeln<br />
lassen, dass Langendorf auch in Zukunft hochwertige Fahrzeuge mit<br />
dem bekannten Qualitätsbonus erfolgreich im Markt platzieren wird«,<br />
ergänzt Dr. Strautmann. ●<br />
> WACKER NEUSON:<br />
Deutliche Steigerung von Umsatz<br />
und Profitabilität im dritten Quartal 2013<br />
Trotz eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds konnte<br />
der <strong>Baugeräte</strong>- und Kompaktmaschinenkonzern Wacker Neuson<br />
im 3. Quartal 2013 eine positive Geschäftsentwicklung verzeich -<br />
nen. Die bisherige Prognose für das Gesamtjahr wird bestätigt.<br />
Wacker Neuson konnte seinen Konzernumsatz im 3. Quartal um 8,6 %<br />
zum Vorjahr auf 276,3 Mio. Euro steigern. Währungsbereinigt stieg der<br />
Umsatz um 13 %. »Betrachtet man die negative Entwicklung in<br />
einzelnen Märkten, so können wir mit diesem Wachstum nicht<br />
unzufrieden sein«, erläutert Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der<br />
Wacker Neuson SE. »Allein in Europa konnten wir beim Umsatz im<br />
3. Quartal um 13 % zulegen und damit unsere Marktanteile in einem<br />
zum Teil schrumpfenden Markt weiter ausbauen.«<br />
Im 3. Quartal konnte ein Anstieg bei der Profitabilität erzielt werden,<br />
indem das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)<br />
um 21 % auf 41,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr anstieg. Dies<br />
entspricht einer EBITDA-Marge von 14,9 % (Q3 2012: 13,4 %). Das<br />
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 26,5 Mio. Euro<br />
(Q3 2012: 20,1 Mio.). Die EBIT-Marge stieg auf 9,6 % (Q3 2012: 7,9 %).<br />
Im Verlauf der ersten neun Monate stieg das EBITDA nur leicht auf<br />
110,9 Mio. Euro (9M 2012: 110,3 Mio. Euro). Dies entspricht einer<br />
EBITDA-Marge von 12,9 % (9M 2012: 13,6 %). Das EBIT erreichte<br />
66,9 Mio. Euro (9M 2012: 69,3 Mio. Euro) bei einer EBIT-Marge von<br />
7,8 % (9M 2012: 8,5 %).<br />
Die Prognose für 2013 mit einem Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro<br />
(2012: 1,09 Mrd. Euro) und einer EBITDA-Marge von über 13,0 %<br />
(2012: 13,0 %) gilt unverändert. ●<br />
Steel people<br />
Neue Abkantpresse<br />
– 14,2 m Länge<br />
– 2.000 Tonnen Presskraft<br />
– Automatisches bombieren<br />
Laura Metaal Fabrications besitzt ab sofort eine der größten<br />
und stärksten Abkantpressen in den Niederlanden. Durch die<br />
dynamisch-hydraulische Bombierung wird jedes Werkstück<br />
individuell eingepasst, was eventuelle Abweichungen beim<br />
Vormaterial sofort automatisch perfekt korrigiert.<br />
Versuchen<br />
Sie mal die<br />
holländische<br />
Alternative, gleich<br />
hinter Aachen.<br />
Alles aus einer Hand!<br />
Zur Herstellung und Weiterbearbeitung von schweren<br />
Stahlteilen, Stahlkomponenten und sogar ganzen Baugruppen<br />
haben wir sämtliche Bearbeitungsmöglichkeiten im eigenen<br />
Haus: Schneiden, Brennen, Biegen, Fräsen, Schleifen, Bohren,<br />
Schweißen und vieles, vieles mehr!<br />
In unserem Stahl-Service-Center verarbeiten wir pro Jahr mehr<br />
als 250.000 Tonnen warmgewalzten Bandstahl und haben somit<br />
immer das passende Vormaterial kurzfristig für Sie verfügbar.<br />
Tom Mansvelders / Commercial Manager / 0031-455 468 852<br />
www.laurametaal.nl/de
\\\\\\\\\\\\\ NAMEN UND NEUIGKEITEN \\\\\\\\\\\\\\<br />
> DENIOS:<br />
Neues Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
> STW:<br />
Geschäftsführung<br />
erweitert<br />
Zum August erhielt die bestehende STW-<br />
Geschäftsführung Verstärkung: Sonja Wiedemann<br />
und Dr. Michael Schmitt sind neue Geschäftsführer<br />
der Sensor-Technik Wiedemann <strong>GmbH</strong> und<br />
unterstützen die bisher alleinigen Geschäftsführer<br />
Katharina und Wolfgang Wiedemann.<br />
DENIOS<br />
Dr. Uwe Wagner verstärkt als<br />
Technischer Direktor die<br />
Geschäftsleitung der DENIOS AG.<br />
Uwe Wagner verstärkt als<br />
Technischer Direktor die<br />
Geschäftsleitung der Bad<br />
Oeynhausener DENIOS AG,<br />
einem Spezialisten für be -<br />
trieblichen Umweltschutz und<br />
Sicherheit am Arbeitsplatz.<br />
Der 48-jährige promovierte<br />
Maschinenbau-Ingenieur,<br />
zuletzt Leiter des Standortes<br />
Stuhr bei Parker Hannifin<br />
Manufacturing Germany, war<br />
zuvor über 10 Jahre bei Linde<br />
beschäftigt, davon drei Jahre<br />
als Produktionsleiter der<br />
Staplerwerke in China. »Uwe<br />
Wagner bringt ein enormes<br />
fachliches und organisatorisches<br />
Wissen in den Bereichen<br />
Produktion und Logistik mit,<br />
das für die weitere Entwicklung<br />
unseres Unternehmens von<br />
großer Bedeutung sein wird«,<br />
so DENIOS-Technik-Vorstand<br />
Benedikt Boucke. »Er wird die<br />
Umsetzung unserer ehrgeizigen<br />
Ziele koordinieren und unter<br />
anderem die internen Produktionsabläufe<br />
weiter optimieren.«<br />
Der gebürtige Dortmunder<br />
Wagner freut sich auf die neue<br />
Herausforderung. Einen<br />
Schwerpunkt seiner künftigen<br />
Tätigkeit sieht er in der Implementierung<br />
neuer Produktionstechnologien<br />
und nennt als<br />
Beispiel die Lasertechnik.<br />
Als Markt- und Technologieführer<br />
entwickelt DENIOS seit<br />
über 25 Jahren Lösungen für<br />
die Gefahrstofflagerung, die<br />
betriebliche Sicherheit und den<br />
Umweltschutz in Unternehmen<br />
– vom Einzelprodukt bis zum<br />
schlüsselfertigen Gesamtobjekt.<br />
DENIOS beschäftigt heute rund<br />
650 Mitarbeiter an weltweit<br />
15 Standorten. ●<br />
Sonja Wiedemann ist bereits seit 2005 in dem<br />
Familienunternehmen tätig: »Wir möchten die<br />
Arbeit meiner Eltern unterstützen und weiter hin<br />
erfolgreich umsetzen. Zudem verfolgen wir unter<br />
anderem eine verstärkt marktorientierte Ausrichtung<br />
unserer Produkte und Dienstleistungen. Wir werden<br />
die neuen Geschäftsfelder Teleservice und Hybridtechnik<br />
weiter ausbauen und auch weiterhin<br />
innovative Lösungen in den Bereichen Steuerungsund<br />
Messtechnik für mobile Arbeitsmaschinen auf<br />
den Markt bringen. Ein besonderer Fokus wird wie<br />
bisher sein, sichere und interessante Arbeitsplätze in<br />
der Region zu schaffen.«<br />
Michael Schmitt verfügt über langjährige Erfahrung<br />
im Bereich der Entwicklung und Fertigung elektro -<br />
nischer Produkte und war u. a. bei EADS als<br />
Programmleiter, bei Sepura als Bereichsleiter und<br />
zuletzt bei der Unternehmensberatung Campana &<br />
Schott tätig. Hier lernte er auch STW kennen. »Ich<br />
freue mich auf die neue Herausforderung«, so<br />
Schmitt. »Die unternehmerischen und organisatori-<br />
> DOOSAN:<br />
Doosan konnte in diesem Jahr sein Vertriebsnetz<br />
deutlich ausbauen und nun auch Atlas-<br />
Vorpommern als Vertriebspart ner für das Post -<br />
leitzahlgebiet »13« gewinnen. Gemeinsam mit<br />
Atlas Rostock stellt das Unternehmen nun auch<br />
im nordostdeutschen Raum eine flächen deckende<br />
Versorgung der Doosan-Kunden sicher.<br />
Neben dem Produktprogramm und den hochwertigen<br />
Maschinen, gaben insbesondere auch die<br />
Empfehlungen und guten Erfahrungen von Händlerkollegen<br />
für Günther Harfensteller, Geschäftsführer<br />
Atlas Vorpommern, letztlich den Ausschlag pro<br />
Doosan. Dazu Franz Beckmann, Regional Director<br />
Deutschland & Schweiz bei Doosan: »Wir freuen uns,<br />
mit Atlas Vorpommern einen so kompetenten und<br />
zuverlässigen Partner gefunden zu haben.«<br />
Atlas Vorpommern wurde 1992 in Kletzin gegründet,<br />
wo auch heute noch die Firmenzentrale ihren Sitz<br />
hat. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über eine<br />
Mietstation in Pasewalk. Heute beschäftigt Atlas<br />
Vorpommern 36 Mitarbeiter. Neben dem Vertrieb,<br />
der Vermietung und dem Service für <strong>Baumaschinen</strong><br />
bietet das Unternehmen auch Fahrzeugbau,<br />
Sonderbauten und Zaunbau an. Hohe technische<br />
STW<br />
Sonja Wiedemann und Michael Schmitt.<br />
schen Herausforderungen, vor denen wir als<br />
wachsender Komponenten- und Systemlieferant<br />
stehen, sind mir bekannt. Letztlich möchte ich mit<br />
meinem Engagement zu STWs Erfolg beitragen.«<br />
STW entwickelt und fertigt in Kaufbeuren im Allgäu<br />
seit 28 Jahren mit über 430 Mitarbeitern Hightech-<br />
Produkte in der Mikro- und Leistungselektronik.<br />
Die Produktpalette umfasst die Entwicklung und<br />
Herstellung frei programmierbarer Steuerungen für<br />
mobile Arbeitsmaschinen und von Sensoren auf<br />
Mikrosystembasis für extreme Einsatzbedingungen.<br />
Außerdem die Entwicklung zukunftsweisender<br />
Produkte für Hybridantriebe von Fahr zeugen und für<br />
die Verwendung von Brennstoffzellen.<br />
Das Unternehmen betreibt auch Niederlassungen in<br />
den USA (Atlanta) und in Großbritannien (Bedfordshire).<br />
●<br />
Atlas Vorpommern ist neuer Doosan-Vertragshändler<br />
im Gebiet »Nordostdeutschland«<br />
DOOSAN INFRACORE<br />
Franz Beckmann (Regional Director Deutschland &<br />
Schweiz), Berthold Muth (Verkauf Atlas Vorpommern)<br />
und Hubertus Münster (District Sales Manager<br />
Doosan & Bobcat; v. li. n. re.).<br />
Kompetenz besitzt Atlas Vorpommern auch in<br />
eigenen technischen Entwicklungen von Dünge -<br />
mittelstreuern und Speziallösungen. ●<br />
12 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> LEICA GEOSYSTEMS:<br />
Deutschland-Vertrieb<br />
für Maschinensteuerungen<br />
Leica Geosystems Vertrieb erweitert die eigene Kompetenz im<br />
Segment Maschinensteuerung mit dem Direktvertrieb von Leica<br />
Geosystems Maschinensteuerungslösungen im deutschen Markt.<br />
Dieser umfasst neben den Steuerungen iControl 2d/3d für Grader,<br />
Dozer und Bagger auch Sonderlösungen für Straßenfertiger,<br />
Fräsen und Radlader für diverse Erdbewegungsapplikationen.<br />
iControl soll Nutzern eine flexible Lösung für das Steuern von Bau -<br />
maschinen bieten und die etablierte Construct-Produktfamilie für die<br />
Bauvermessung erweitern. Mit iControl und Construct von Leica<br />
Geosystems soll ein effizienter und produktiver Arbeitsablauf und<br />
Datentransfer garantiert werden. Die Experten von Leica Geosystems<br />
stehen beratend für das Sortiment des Produktangebots<br />
im Bereich Maschinensteuerung zur<br />
Seite. Dies beginnt bei der Erstberatung, reicht<br />
über die Installation maßgeschneiderter<br />
Kundenlösungen bis zum After Sales Support.<br />
Installation und Support beinhalten neben der<br />
Systeminstallation auch die Schulung des Bedienpersonals, die Systemkalibrierung<br />
und -konfiguration. Kunden sollen von der direkten<br />
Zusammenarbeit mit dem Hersteller Leica Geosystems profitieren und<br />
die Vorteile der Partnerschaft mit dem Marktführer für Vermessungsund<br />
Baulösungen in Deutschland und Europa nutzen. Die europäische<br />
Produktion soll zudem schnellen Service gewährleisten. Leica<br />
Geosystems ist ein global tätiges Unternehmen mit Sitz Heerbrugg<br />
(Schweiz), das rund 3 500 Mitarbeiter in 28 Ländern beschäftigt. Leica<br />
Geosystems ist Teil der schwedischen Hexagon-Gruppe. ●<br />
> FLEXSEAL:<br />
René Gottschalk ist neuer<br />
Gebietsverkaufsleiter<br />
René Gottschalk, bislang Sales Manager beim<br />
Vertriebsunternehmen Crassus, ist zum<br />
September als Gebietsverkaufsleiter zu<br />
Flexseal gewechselt, Anbieter für flexible<br />
Rohrverbindungstechnik. Damit soll sich die<br />
bestehende partnerschaftliche Verbindung<br />
zwischen den beiden Unternehmen weiter<br />
festigen.<br />
Als Gebietsverkaufsleiter übernimmt Gottschalk die Verantwortung für<br />
die Vertriebsgebiete Bayern, Berlin und Brandenburg von Rolf Harnack.<br />
Der 71-Jährige verlässt Flexseal nach mehr als zwölf Jahren zum Ende<br />
des Jahres. Im Namen der Belegschaft bedankte sich Flexseal-<br />
Geschäftsführer Michael Penalver Giar bei Harnack für die Jahre, die<br />
das Unternehmen unter seiner Führung stand, sowie für die letzten<br />
Jahre im aktiven Vertrieb im Gebiet Berlin/ Brandenburg.<br />
»Mit René Gottschalk haben wir einen absoluten Spezialisten mit<br />
enormem Know-how im Bereich der flexiblen Rohrverbindungen für<br />
uns gewinnen können«, sagte Sales Manager Roman Luckemeyer.<br />
Gottschalk soll unter anderem auch Ansprechpartner für Crassus sein,<br />
um den Know-how-Transfer zwischen Hersteller und Vertrieb sicher -<br />
zustellen. »René Gottschalk wird die starke Bindung zwischen Crassus<br />
und Flexseal weiter vorantreiben und als innovativer Ideengeber im<br />
Bereich der Rohrverbindungstechnik für sowohl die Haustechnik als<br />
auch den Tiefbau fungieren. Dieser strategische Wechsel wird beide<br />
Unternehmen weiter in ihren Bereichen voranbringen und die bestehenden<br />
Positionen festigen«, ist sich Luckemeyer sicher. ●<br />
FLEXSEAL<br />
René Gottschalk ist<br />
der neue Flexseal-<br />
Gebietsverkaufsleiter<br />
für Bayern, Berlin und<br />
Brandenburg.<br />
Werkzeuge für<br />
echte Helden!<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 13
\\\\\\\\\\\\\ NAMEN UND NEUIGKEITEN \\\\\\\\\\\\\\<br />
> DEUTZ:<br />
Alle Finanzkennzahlen verbessert –<br />
Motorenlieferung an Manitou<br />
Die Deutz AG hat ihre Geschäftszahlen für die ersten drei Quar tale<br />
2013 vorgelegt. Dabei konnte das Unternehmen Aufträge im Wert<br />
von 1,2 Mrd. Euro verbuchen, ein erneuter Rekordwert in der<br />
heutigen Unternehmensstruktur. Zudem kündigte das Unternehmen<br />
an, ab kommendem Jahr Telehandler des französischen<br />
Anbieters Manitou für die Landtechnik mit Motoren auszustatten.<br />
Gegenüber dem Vorjahr wurden die Aufträge um rund ein Viertel<br />
gesteigert. Die gute Entwicklung des Auftragseingangs ist auf das<br />
starke Wachstum im Anwendungsbereich Landtechnik – im Neun -<br />
monatszeitraum haben sich die Aufträge hier fast verdreifacht – sowie<br />
auf den steigenden Anteil höherwertiger Produkte, die gute Entwick -<br />
lung des Neugeschäfts und auf sogenannte Vorbaumotoreneffekte<br />
zurückzuführen. Die Zahl der verkauften Motoren lag innerhalb der<br />
ersten neun Monate 2013 leicht über dem Vergleichswert, das Unternehmen<br />
konnte 134699 Motoren verkaufen, 1,9 % mehr als im Vorjahr.<br />
Beim Umsatz konnte das Unternehmen den Vorjahreswert ebenfalls<br />
übertreffen. In den ersten neun Monaten 2013 erzielte Deutz einen<br />
Umsatz von 1,04 Mrd. Euro und lag um 7,6 % über dem Wert des<br />
Vergleichszeitraums im Vorjahr. Damit ist der Umsatz erneut stärker<br />
gestiegen als der Absatz, was auf den Absatz<br />
höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen<br />
zurückzuführen ist. Das operative<br />
Ergebnis (EBIT) betrug im Berichtszeitraum<br />
27,2 Mio. Euro und erhöhte sich gegenüber dem<br />
Vorjahreszeitraum um 16,2 %. Dank der<br />
positiven Entwicklung des operativen Ergebnisses<br />
ist auch das Konzernergebnis der ersten<br />
neun Monate 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um 8,7 Mio. Euro auf 20,9 Mio. Euro<br />
gestiegen und hat damit um 71,3 % zugelegt.<br />
Die Wachstumsprojekte in China entwickeln sich<br />
weiterhin erfreulich. »Unser chinesisches Joint<br />
Venture Deutz (Dalian) Engine Co. weist auf -<br />
grund höheren Umsatzes und gestiegener<br />
Effizienz eine positive Ergebnisentwicklung auf. Auch die neu ange -<br />
stoßenen Projekte entwickeln sich im Rahmen unserer Planungen. Wir<br />
sehen uns mit unseren modernen, umweltfreundlichen Produkten gut<br />
für den asiatischen Markt positioniert«, so Deutz-Finanzvorstand<br />
Dr. Margarete Haase.<br />
Auf Basis der positiven Geschäftsentwicklung in den ersten neun<br />
Monaten bestätigt Deutz-Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Leube die<br />
Prognose für 2013. »Für das Geschäftsjahr 2013 bekräftigen wir unsere<br />
Prognose: Wir erwarten auf Basis der vorliegenden Neunmonatszahlen<br />
und des aktuell hohen Auftragsbestands einen Umsatz von mindestens<br />
1,4 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge soll im Berichtsjahr über 3 % liegen. Für<br />
2014 erwarten wir ein signifikantes Umsatzwachstum im niedrigen<br />
zweistelligen Prozentbereich und eine moderate Verbesserung der EBIT-<br />
Marge«, so der Deutz-Vorstandsvorsitzende.<br />
Manitou-Telehandler für die Landtechnik mit Deutz-Motoren<br />
Deutz hat mit Manitou einen weiteren Partner für die langfristige<br />
Zusammenarbeit im Landtechniksegment gewinnen können: Die<br />
französische Gruppe mit den Marken Manitou, Gehl, Mustang, Edge<br />
und Loc stattet ab Januar Teleskoplader der Manitou-Serie von 6 m bis<br />
7 m – und mit Multifunktionsgreifschaufel – mit Deutz-Motoren der<br />
Baureihe TCD 3.6 aus, die für den Einsatz in der Landtechnik entwickelt<br />
wurden. Die wassergekühlten 4-Zylinder-Motoren der Reihe TCD 3.6<br />
(55,4 bis 90 kW) verfügen über ein modulares, optional am Motor<br />
angebautes Abgasnachbehandlungssystem (AGN), das die Geräte -<br />
integration vereinfacht. Der TCD 3.6 ist mit Ladeluftkühler verbaut<br />
und erfüllt die Abgasstufe EU 3B und US EPA Tier 4 interim allein mit<br />
einem Oxidationskatalysator. ●<br />
DEUTZ<br />
Deutz-Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Helmut<br />
Leube bekräftigt die<br />
Prognose für 2013.<br />
> FURUKAWA ROCK DRILL GERMANY:<br />
FRD Abbruchtechnik zieht um<br />
und firmiert künftig unter neuem Namen<br />
Zum Oktober ist das bisher als<br />
FRD Abbruchtechnik bekannte<br />
Unternehmen in neue Geschäftsräume<br />
in Frankfurt umgezogen.<br />
Zum Umzug fand auch die<br />
Umfirmierung statt: aus FRD<br />
Abbruchtechnik wurde jetzt<br />
Furukawa Rock Drill Germany.<br />
Mit der Umbenennung soll eine<br />
klare Linie für die internationale<br />
Darstellung der Firma entstehen<br />
und gleichzeitig eine eindeutige<br />
Kennzeichnung. Schließlich<br />
handelt es sich bei dem Unternehmen<br />
nicht, wie früher Behör -<br />
den oft angenommen hätten, um eine Firma für Abbrucharbeiten,<br />
sondern um einen der weltweit führenden Hersteller von Abbruch -<br />
anbaugeräten. Um künftiges Wachstum sicherzustellen wurde nach<br />
15 Jahren Platz für neue Arbeitskräfte benötigt. Der neue Gebäudekomplex<br />
mit dem bildlichen Namen »Am Kirschbaum« ist mit einer<br />
umlaufenden Reihe von Kirschbäumen umgeben – ein Bezug zu<br />
Japan für den japanischen Hersteller von Abbruchwerkzeugen. Mit<br />
der Expansion sieht Horst Nitezki, Verkaufsleiter Furukawa Rock Drill<br />
Germany, einen weiterer Meilenstein zum Wachstum von Furukawa<br />
Rock Drill Germany gelegt. »In den neuen Räumen sind wir für<br />
zukünftige Aufgaben sehr gut gerüstet. Wir können unsere Händler<br />
schneller unterstützen und Großkunden wie Mietparks besser<br />
betreuen.« ●<br />
> WEBTEC:<br />
Webster Messtechnik wird auch im<br />
deutschsprachigen Raum zu Webtec<br />
Nach jahrelangem Betrieb unter verschiedenen Namen in Europa<br />
und Nordamerika soll künftig der einheitliche Name Webtec den<br />
Spezialisten für Hydraulik-, Mess- und Regeltechnik definieren.<br />
Das Unternehmen war bislang weltweit unter verschiedenen Namen<br />
wie Webster Instruments, Webtec Products, Webster Messtechnik<br />
(Deutschland, Österreich und Schweiz) und Webtec tätig. Die verschiedenen<br />
Markennamen waren ursprünglich gewählt worden, um die<br />
behördlichen Auflagen in den jeweiligen Ländern zu erfüllen, nicht<br />
um Verwirrung zu stiften. Kurz vor dem 50. Jahrestag des Bestehens<br />
des Unternehmens sollen nun ein einheitlicher Name, ein einheitliches<br />
Logo sowie eine einheitliche Internetadresse das Jubiläum<br />
angemessen würdigen und gleichzeitig die Geschäftsprozesse unter<br />
einem Namen vereinheitlichen.<br />
»Wir sind noch immer dasselbe Unternehmen, stellen dieselben<br />
innovativen Produkte her und beschäftigen dieselben Mitarbeiter,<br />
die unsere Kunden kennen und denen sie vertrauen«, sagt Martin<br />
Cuthbert, Managing Director von Webtec. »Das Einzige, das sich<br />
ändert, ist unser Name – nicht unser Engagement, unseren Kunden<br />
erstklassige Produkte zu liefern.«<br />
Webtec mit Hauptsitz im britischen St. Ives wurde 1964 als Gemeinschaftsunternehmen<br />
von Webster Electric und Applied Power<br />
gegründet. Webtec bietet Hydraulikkomponenten und Hydraulik -<br />
messgeräte für die mobile und industrielle Maschinenbranche. ●<br />
FRD<br />
Horst Nitezki (Verkaufsleiter<br />
Furukawa Rock Drill Germany; re.)<br />
mit Office-Manager Cengiz<br />
Akman.<br />
14 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
BELL EQUIPMENT:<br />
Vertrieb und Service<br />
im Norden neu geordnet<br />
Mit Hyundai <strong>Baumaschinen</strong> Nord, Taurock,<br />
Philipp & Sohn sowie MT Sauerland verfügt<br />
Bell Equipment über vier neue Händler und<br />
stellt damit seinen Vertrieb und Kundendienst<br />
in Norddeutschland neu auf. Auch in<br />
weiteren Regionen verstärkt der Muldenkipper-Spezialist<br />
seine Kundenbetreuung.<br />
Die Umstrukturierung sei nach Unternehmensangaben<br />
notwendig geworden, als sich vor rund<br />
drei Jahren die Beendigung der Zusammenarbeit<br />
von Bell Equipment mit einer Reihe herstellergebundener Vertriebspartner<br />
abgezeichnet hatte. »Wir entschieden uns damals bewusst<br />
gegen eine schnelle Neuordnung und übernahmen die meisten der<br />
betroffenen Regionen zunächst in den Direktvertrieb«, erklärt Bell-<br />
Verkaufsleiter Andreas Reinert rückblickend. »Die Service-Betreuung<br />
von Bestands- und Neukunden erfolgte zunächst durch eigene Teams<br />
und teilweise mit Unterstützung unserer angestammten unabhängigen<br />
Partner Beutlhauser, BIV, König, Nagel und Welte, die nach wie vor<br />
unsere starke Basis in den absatzstärksten Marktregionen bilden.«<br />
Gerade im Norden griff Bell zudem auf freie Servicepartner zurück –<br />
eine Zusammenarbeit, die sich insbesondere nach der konjunkturellen<br />
Erholung im Straßen- und Tiefbau sowie im Gewinnungsbereich intensivierte.<br />
»Steigende Maschinenauslastungen brachten mehr Service-<br />
Anfragen für unsere Partner, die darauf mit großem Engagement<br />
reagierten und neue Kundendienst-Kapazitäten für Bell-Muldenkipper<br />
schufen«, nennt Reinert die Grundlagen der Händler-Kooperationen.<br />
Hinzu komme die genaue Kenntnis der regionalen Märkte: »Es gibt<br />
wohl kaum eine Muldenkipper-Anwendung in Deutschland, für die das<br />
große Modellprogramm von Bell Equipment nicht die richtige Lösung<br />
bietet. Unsere neuen Partner kennen den Bedarf von Kunden in ihrer<br />
Region sehr genau und können darauf mit der richtigen Beratung<br />
reagieren.« Als Teil des Bell-Händlernetzes seien die Unternehmen<br />
zudem vom Start weg voll in das engmaschige deutsche Service-<br />
Netzwerk eingebunden, das im engen Zusammenspiel der zentralen<br />
Bell-Stand orte Alsfeld und Eisenach mit den jetzt neun Händlern<br />
neben dem umfassenden Kundendienst auch begleitende Leistungen<br />
wie Miet angebote und Einsatzberatungen sicherstelle.<br />
Neue Partner<br />
Neu zuständig für die nordwestlichen Marktregionen von der ost -<br />
friesischen Küste über Bremen bis ins nördliche Rheinland ist Hyundai<br />
<strong>Baumaschinen</strong> Nord (Bad Bentheim). Bell-Kunden und Interessenten in<br />
Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern werden<br />
jetzt durch den Spezialisten für schwere <strong>Baumaschinen</strong> Taurock<br />
betreut, der ebenso die westfälischen Marktregionen rund um den<br />
Unternehmenssitz Bielefeld übernahm. Vielfältig sind die Marktsegmente,<br />
die der neue Berliner Bell-Händler Philipp & Sohn in Berlin und<br />
Brandenburg betreut. Das Unternehmen unterhält neben dem Berliner<br />
Hauptsitz drei Service-Stützpunkte. Über große Erfahrung in der<br />
Ausrüstung und Betreuung von Gewinnungsbetrieben verfügt zudem<br />
der Bell-Partner Maschinen + Technik Sauerland aus Schmallenberg.<br />
Seine Strategie der Kooperation mit freien Servicepartnern setzt Bell in<br />
weiteren Regionen fort. Als neue »Vertrags-Dienstleister« wurden im<br />
Raum Niederrhein/ Aachen das Unternehmen Hans Stolz Bau- und<br />
Landmaschinenreparatur, Eschweiler, sowie im Saarland die Firma<br />
Schmelzer Basis benannt. »Wir haben damit letzte Lücken in unserem<br />
Servicenetz geschlossen und sind jetzt auch in diesen Gebieten im<br />
Kundendienst sehr gut aufgestellt«, gibt sich Andreas Reinert<br />
überzeugt. »Alle Betriebe bringen eine große Erfahrung im Bau -<br />
maschinen- und Nutzfahrzeug-Bereich mit und besitzen qualifiziertes<br />
Personal, das sich eingehend mit der spezifischen Bell-Technik vertraut<br />
gemacht hat.« ●<br />
BELL EQUIPMENT/TB<br />
Verkaufsleiter Andreas<br />
Reinert ist verantwortlich<br />
für den<br />
Aufbau und die<br />
Koordinierung der<br />
deutschen Vertriebs -<br />
aktivitäten.<br />
73466 Lauchheim<br />
Am Mühlweg 4<br />
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> PALFINGER:<br />
In den ersten drei Quartalen 2013<br />
verstärkt außerhalb Europas gewonnen<br />
Die Palfinger-Gruppe konnte in den ersten drei Quartalen 2013<br />
weiteres Wachstum generieren. Die langjährige Internationalisierungsstrategie<br />
habe es nach Unternehmensangaben ermöglicht,<br />
trotz der unverändert schwierigen Wirtschaftslage in Europa das<br />
Geschäft auszubauen und den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
zu erhöhen. Das Ergebnis konnte, ausgehend vom<br />
bereits erfreulichen Vorjahresniveau, ebenfalls gesteigert werden.<br />
»Seit Beginn der Wirtschaftskrise 2008 gewinnen die Regionen außer -<br />
halb Europas an Bedeutung. Ohne unsere internationale Aufstellung<br />
könnten wir kein Wachstum verzeichnen, im Gegenteil. Auch für die<br />
Zukunft sehen wir die Potenziale vor allem in den BRIC-Ländern und<br />
der globalen Business Area Marine. Wir haben uns in diesen Märkten<br />
schon gut positioniert und werden dies fortsetzen«, bestätigt Herbert<br />
Ortner, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG, die Strategie.<br />
Der Umsatz der ersten drei Quartale 2013 liegt als Rekordwert mit<br />
716,1 Mio. Euro um 4 % über dem Umsatz des Vergleichszeitraums<br />
2012. Das Wachstum wurde zu einem Großteil außerhalb Europas und<br />
in der Business Area Marine erwirtschaftet. Insbesondere die 2012<br />
erfolgte Akquisition von Palfinger Dreggen und die Erhöhung der<br />
Beteiligung an dem rumänischen Produktionsunternehmen Nimet im<br />
2. Quartal hätten, so das Unternehmen, die Umsatzrückgänge in den<br />
europäischen Stammmärkten kompensieren können. Im 3. Quartal<br />
zeichnete sich auch in Europa ein leichter Aufwärtstrend ab.<br />
Das EBIT der ersten neun Monate 2013 beträgt 56 Mio. Euro. Im<br />
Vergleich mit dem operativen Ergebnis der ersten drei Quartale 2012,<br />
erzielte Palfinger eine Steigerung um 7,8 %. Die EBIT-Marge konnte<br />
von 7,5 % auf 7,8 % erhöht werden. Das Konzernergebnis liegt mit<br />
34,3 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres von 31,7 Mio. Euro. ●<br />
> GRAMMER:<br />
Deutlicher Anstieg bei<br />
Umsatz und Ergebnis<br />
Die Grammer AG, Spezialist für Sitzsysteme und Pkw-Innenausstattungen,<br />
hat auch im abgelaufenen Quartal sowohl Umsatz als<br />
auch Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern können.<br />
In Folge stieg von Januar bis September 2013 der Konzernumsatz<br />
um 12 % auf nun 952,9 Mio. Euro an.<br />
Das operative Ergebnis (EBIT) konnte um 22,7 % auf 43,3 Mio. Euro<br />
erhöht werden. Die EBIT-Rendite verbesserte sich entsprechend um<br />
0,3 Prozentpunkte auf 4,5 %. Beim Ergebnis nach Steuern erzielte<br />
Grammer in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 eine<br />
Verbesserung um 24,5 % auf 23,9 Mio. Euro. »Wir haben uns gut in<br />
den Märkten positioniert und konnten mit unseren innovativen<br />
Produkten Marktanteilsgewinne erzielen. Dies trifft für alle Regionen<br />
und auch für beide Unternehmensbereiche zu. Besonders erfreulich<br />
ist, dass wir mit dem Umsatzwachstum nicht nur den absoluten<br />
Ergebnisbeitrag, sondern auch die Ergebnisrendite im Konzern<br />
verbessern konnten«, sagte Grammer-Vorstandsvorsitzender Hartmut<br />
Müller.<br />
In den ersten neun Monaten stiegen die Umsätze deutlich an und<br />
auch die Anzeichen für das vierte Quartal sind weiterhin positiv.<br />
Zusammen mit den Zuwächsen aus dem Kauf der nectec Automotive<br />
und einem organischen Wachstum von mindestens 5 % soll die<br />
Umsatzentwicklung im Grammer-Konzern für das Gesamtjahr 2013<br />
noch einmal deutlich über dem Rekordwert des Vorjahres liegen. ●<br />
> BAUVERBÄNDE:<br />
»Wirtschaftsstandort Deutschland nicht<br />
durch marode Infrastruktur gefährden«<br />
Über 10 000 kommunale Straßenbrücken müssen bis 2030 ersetzt<br />
werden, rund 15 % der kommunalen Straßenbrücken im Land.<br />
Darüber hinaus befindet sich jede zweite Brücke in einem<br />
schlechten Zustand und muss dringend saniert werden. Dies geht<br />
aus der Studie »Ersatzneubau Kommunale Straßenbrücken« des<br />
Instituts für Urbanistik (Difu) hervor, die im Auftrag des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Industrie (BDI), des Hauptverbandes der<br />
Deutschen Bauindustrie (HDB), des Bundesverbandes Baustoffe –<br />
Steine und Erden (BBS) und der Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV<br />
Stahl) erstellt wurde.<br />
»Die Zeit drängt. Wir müssen jetzt investieren<br />
und sanieren, damit unser starker Wirtschaftsstandort<br />
nicht durch eine marode Infrastruk tur<br />
gefährdet wird«, erklärten die Verbände bei der<br />
Vorstellung der Gemeinschaftsstudie in Berlin.<br />
»Das heißt Straßen, Brücken, Schienen- und<br />
Wasserwege müssen schleunigst modernisiert<br />
werden«, ergänzte Dieter Schweer, Mitglied der<br />
Hauptgeschäftsführung des BDI, »denn unser<br />
industrieller Kern basiert auf realen Produkten,<br />
die nur über eine exzellent ausgebaute<br />
Verkehrsinfrastruktur zum Kunden gelangen«.<br />
Laut Studie beläuft sich der Investitionsbedarf<br />
Die Bauverbände<br />
fordern: »Jetzt investieren<br />
und sanieren.«<br />
allein für den Ersatzneubau auf rund 11 Mrd. Euro bis 2030 oder<br />
630 Mio. Euro jährlich. Rechne man den Teil-Ersatzneubau hinzu,<br />
summiere sich der Investitionsbedarf auf 16 Mrd. Euro oder 930 Mio.<br />
Euro jährlich. Die Verbände fordern Bund, Länder und Gemeinden auf,<br />
den Erhalt der kommunalen Straßenbrücken als Gemeinschaftsaufgabe<br />
aufzufassen und so den Werteverzehr zu stoppen. »Den Ländern sitzt<br />
die Schuldenbremse im Nacken. Die Kommunen dürfen nicht zum<br />
Opfer der rigiden Konsolidierungspolitik der Länder werden. Wir rufen<br />
die Länder daher auf, ihre Investitionszuweisungen wieder auf das<br />
Niveau der Jahre vor der Kapitalmarktkrise aufzustocken, mindestens<br />
um 1,2 Mrd. Euro. Die kommunalen Haushalte müssen gestärkt und<br />
dürfen nicht weiter geschwächt werden«, betonte BBS-Präsident<br />
Andreas Kern. »In diesem Sinne finden wir es richtig und gut, dass sich<br />
Bund und Länder auf eine Verlängerung der Ausgleichszahlungen nach<br />
dem Entflechtungsgesetz verständigt haben«, so Kern weiter. Marcus<br />
Becker, Vizepräsident Wirtschaft des HDB, ergänzte: »Allerdings hat die<br />
Regelung einen schweren Webfehler. Sie sieht keine Zweckbindung der<br />
Mittel zugunsten der kommunalen Verkehrsinvestitionen vor.« Für<br />
Becker ist auch der Bund weiter mit im Spiel. »Er muss sich vor allem<br />
um die Brücken im Zuge ›seiner‹ Bundesstraßen kümmern, soweit<br />
deren Ersatz Sache der Kommunen ist. Wir schlagen vor, dass der Bund<br />
die Möglichkeiten des § 5a Bundesfernstraßengesetz nutzt und die<br />
Kommunen beim Ersatzneubau von Brücken unterstützt. Wir denken<br />
hier an ein Brückenbauprogramm, das mit 300 Mio. Euro jährlich<br />
ausgestattet werden sollte.« Becker plädierte dafür, die Möglichkeiten<br />
öffentlich-privater Partnerschaften auch im Bereich der kommunalen<br />
Brücken stärker zu nutzen.<br />
»Private Dienstleister stärker in den Planungsprozess einbeziehen«<br />
Dr. Bernhard Hauke, Sprecher der Geschäftsführung bauforumstahl,<br />
sieht die Länder bei der Planung und Organisation in der Pflicht. »Die<br />
Landesstraßenbaubehörden müssen die kommunalen Baubehörden<br />
personell unterstützen, damit in absehbarer Zeit Ersatzbaumaßnahmen<br />
umgesetzt werden können.« Zudem schlägt Hauke vor, private Dienstleister<br />
stärker in den Planungs prozess einzubeziehen. Eine sinnvolle<br />
Möglichkeit dafür seien Design-and-Build-Ausschreibungen mit klar<br />
beschriebenen Bewertungskriterien, bei denen Planung und<br />
Herstellung des Brückenbauwerkes an eine Bietergemeinschaft<br />
vergeben würden. ●<br />
DANIEL RENNEN / PIXELIO.DE<br />
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MICHAEL WULF<br />
Obwohl die Unternehmensgruppe Liebherr angesichts der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in diesem Jahr mit einem Umsatz »leicht<br />
unter Vorjahresniveau« rechnet, waren die Stimmung bei der Präsentation der Halbjahreszahlen und der Prognose für 2013 vor der internationalen<br />
Fachpresse in Ettlingen bestens bei den Liebherr-Managern (v. li. n. re.): Stefan Heissler, als Vorstandsmitglied der Liebherr International AG in Bulle<br />
(Schweiz) unter anderem für die Unternehmenskommunikation zuständig, Gebhard Schwarz (Geschäftsführer Liebherr-Component<br />
Technologies AG), Rudolf Ellensohn (Geschäftsführer Liebherr Machines Bulle SA), Kurt Schöllenberger (Geschäftsführer Liebherr-Ettlingen <strong>GmbH</strong>)<br />
und Dominique Tasch (Geschäftsführer Liebherr-Werk Biberach <strong>GmbH</strong>).<br />
> LIEBHERR<br />
Komponentensparte<br />
garantiert technologische Unabhängigkeit<br />
Nach dem Rekordumsatz in Höhe von 9,090 Mrd. Euro im vergangenen Jahr rechnet die Firmengruppe Liebherr in<br />
diesem Jahr mit einem Umsatz »leicht unter Vorjahresniveau« in Höhe von 8,986 Mrd. Euro. Das hat Stefan Heissler,<br />
der als Vorstandsmitglied der Liebherr International AG in Bulle (Schweiz) unter anderem die Unternehmenskommunikation<br />
verantwortet, vor der internationalen Fachpresse bei der Liebherr-Informationsfahrt im badischen Ettlingen<br />
erklärt. Grund dafür seien die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich 2013 nicht verbessert hätten.<br />
»Dass wir trotzdem den zweithöchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erwirtschaften werden, ist Ausdruck<br />
unseres konstanten Wachstums in den vergangenen Jahren, und darauf können wir stolz sein«, sagte er. So werde<br />
Liebherr auch in diesem Jahr in die Erweiterung und Modernisierung des weltweiten Produktionsnetzwerkes sowie<br />
in den Ausbau der Vertriebs- und Service-Organisation rund 800 Mio. Euro investieren. Eine der größten und<br />
wichtigsten Investitionen ist dabei der Bau des neuen Logistikzentrums in Kirchdorf für rund 115 Mio. Euro. Heissler<br />
erläuterte zudem, warum die Sparte Komponenten mit ihren 16 Produktlinien für die Firmengruppe immer<br />
wichtiger werde. »Im Wesentlichen geht es dabei um unsere unternehmerische Unabhängigkeit und um die Qualität<br />
unserer Produkte«, so Heissler. Das bedeute: Grundsätzlich wolle man unabhängig sein – vor allem in finanzieller,<br />
aber auch in technologischer Hinsicht. »Zudem verhilft uns die ausgeprägte Diversifikation der Firmengruppe zu<br />
einer möglichst großen Unabhängigkeit von konjunkturellen Schwankungen in einzelnen Branchen oder Märkten.«<br />
Das dokumentieren auch die<br />
Umsatzzahlen der ersten<br />
sechs Monate dieses Jahres, in<br />
denen Liebherr mit einem<br />
Umsatz von 4,399 Mrd. Euro<br />
(+ 0,3 %) auf dem Niveau des<br />
Vorjahres lag, im wichtigen Bereich<br />
Erdbewegungsmaschinen<br />
allerdings einen Umsatzrückgang<br />
von 179,6 Mio. Euro auf<br />
891,4 Mio. Euro (– 16,8 %) im<br />
Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
hinnehmen musste. Dafür<br />
entwickelten sich in diesem Zeitraum<br />
die Sparten Fahrzeug -<br />
krane (+ 10,4 %), Turmdreh -<br />
krane (+ 2,3 %), Betontechnik<br />
(+ 4,2 %) und Mining (+ 8,3 %)<br />
positiv, wobei Heissler davon<br />
ausgeht, dass die Umsätze im Bereich<br />
Mining in der zweiten Jahreshälfte<br />
eher rückläufig sein<br />
werden. Außerhalb des Bereichs<br />
<strong>Baumaschinen</strong> und Mining, bei<br />
dem in den ersten sechs Monaten<br />
insgesamt ein Umsatz von<br />
2,808 Mrd. Euro (– 1 %) erwirtschaftet<br />
wurde, haben sich vor<br />
allem die Sparten Aerospace und<br />
Verkehrstechnik (+ 9,4 %) sowie<br />
Werkzeugmaschinen und Automationssysteme<br />
(+ 6,2 %) positiv<br />
entwickelt.<br />
Auch in den verschiedenen<br />
Absatzregionen fielen die Umsätze<br />
im ersten Halbjahr recht unterschiedlich<br />
aus. Während im<br />
Nahen und Mittleren Osten<br />
(+ 27,6 %), in Amerika (+ 5,7 %)<br />
sowie im Fernen Osten und in<br />
Australien (+ 8,5 %) teilweise<br />
starke Zuwächse zu verzeichnen<br />
18 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
waren, sind die Erlöse in Westeuropa<br />
(– 2 %) und in Afrika<br />
(– 3,4 %) leicht und in Osteuropa<br />
(– 17 %) stark zurückgegangen.<br />
»Es ist eine deutliche Verschiebung<br />
in den Märkten festzustellen«,<br />
sagte Heissler. »So ist der<br />
Dass wir trotz der<br />
gesamtwirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen 2013 den<br />
zweithöchsten Umsatz in der<br />
Unternehmensgeschichte<br />
erwirtschaften werden, ist Ausdruck<br />
unseres konstanten Wachstums in<br />
den vergangenen Jahren und darauf<br />
können wir stolz sein.«<br />
Stefan Heissler<br />
Umsatzanteil Westeuropas in<br />
den vergangenen Jahren von<br />
rund 68 % auf heute gut 45 % zurückgegangen.«<br />
Gleichwohl fließt ein Großteil<br />
der Investitionen der Unternehmensgruppe,<br />
die zum Ende<br />
des Jahres weltweit rund 39 000<br />
Mitarbeiter beschäftigen wird,<br />
vor allem in die europäischen<br />
Standorte. Von den rund<br />
800 Mio. Euro sind allein<br />
115 Mio. für den Bau des neuen<br />
Logistikzentrums in Kirchdorf<br />
auf einer Fläche von 170 000 m²<br />
vorgesehen. Von dort aus wird<br />
die weltweite Ersatzteilversorgung<br />
für die Liebherr-Erdbewegungsmaschinen<br />
erfolgen, später<br />
soll in Kirchdorf auch die Ersatzteillogistik<br />
weiterer <strong>Baumaschinen</strong>sparten<br />
angesiedelt werden.<br />
»Für uns ist das neue Logistikzentrum<br />
eine Art Leuchtturm-<br />
Investition«, sagte Heissler.<br />
Schlüsseltechnologien<br />
selbst beherrschen<br />
Von strategischer Bedeutung sei<br />
zudem der Ausbau der Sparte<br />
Komponenten. »Für uns ist es<br />
wichtig, alle Schlüsseltechnologien<br />
selbst zu beherrschen«, betonte<br />
Heissler. »So haben wir unsere<br />
Produkte technologisch absolut<br />
im Griff, müssen keine<br />
Kompromisse eingehen und können<br />
unseren Kunden maßgeschneiderte<br />
Lösungen anbieten.«<br />
Auch sei man weniger von<br />
Zulieferern abhängig, weil man<br />
die Produktionskapazitäten in<br />
diesem Bereich zum Teil selbst<br />
bestimmen könne. »Die Beherrschung<br />
von Kernkompetenzen<br />
ist also ein wesentlicher Be-<br />
Ein Reifenprogramm,<br />
das Großes bewegt.<br />
Über 45 verschiedene Reifen für<br />
Steinbruch, Laden, Heben, Transport.<br />
Das Unternehmen<br />
Die zur Sparte Komponenten gehörenden Gesellschaften der Firmengruppe Liebherr<br />
sind 2007 unter der Spartenobergesellschaft Liebherr-Component Technologies AG mit<br />
Sitz in Bulle (Schweiz) zusammengefasst worden. Zur Sparte gehören Kompetenz -<br />
zentren für die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb an den deutschen Standorten<br />
Biberach, Ettlingen, Kirchdorf und Lindau, in Bulle, in Monterrey (Mexiko) sowie seit<br />
dem Jahr 2011 auch in Colmar (Frankreich) und in Dalian (China). Insgesamt beschäftigt<br />
die Sparte heute rund 3 250 Mitarbeiter auf drei Kontinenten. Das Produktportfolio<br />
umfasst 16 Produktlinien, die in 14 Geschäftsbereiche zusammengefasst sind:<br />
Diesel- und Gasmotoren, Einspritzsysteme, Axialkolbenpumpen und -motoren,<br />
Hydraulikzylinder, Großwälzlager, Antriebe, Elektromaschinen, Schaltanlagen,<br />
Komponenten der Elektronik und Leistungselektronik sowie Software für die Industrie<br />
als auch für die Luftfahrt. Zukünftig werden außerdem Groß-Dieselmotoren zum<br />
Produktportfolio gehören. Weitere Geschäftsbereiche sind die Bereiche After-Market<br />
sowie Remanufacturing (siehe auch Extra-Bericht Seite 20). Bei Diesel- und Gas -<br />
motoren liegt das Produktionsvolumen derzeit jährlich bei ca. 10 000 Einheiten, an<br />
Hydraulikkomponenten werden ca. 42 000 Einheiten produziert. Am Standort Biberach<br />
werden Großwälzlager sowie Getriebe und Seilwinden hergestellt mit einer Jahresstückzahl<br />
von insgesamt mehr als 50 000 Einheiten. Vergleichbar hohe Stückzahlen<br />
produziert Liebherr in Kirchdorf mit jährlich ca. 40 000 Hydraulikzylindern. In Lindau<br />
wurden im Jahre 2012 weit über 100 000 Elektronikkomponenten produziert. Mit der<br />
in Nussbaumen (Schweiz) als Vertriebs- und Servicegesellschaft gegründeten Liebherr-<br />
Components AG haben Kunden seit 2012 einen zentralen Ansprechpartner für das komplette<br />
Portfolio an Komponenten, egal in welchem Liebherr-Werk diese ent wickelt<br />
und gefertigt wurden.<br />
www.windpower-tyre.com<br />
Vertriebshändler für Deutschland:<br />
Bohnenkamp AG | www.bohnenkamp.de<br />
Telefon: +49 (0) 541 121 63 - 200
\\\\\\\\\\\\\\ IM BLICKPUNKT \\\\\\\\\\\\\\<br />
Wir befinden uns mit<br />
unserer Komponentensparte<br />
in einer äußerst dynamischen<br />
Phase. Wir haben es uns<br />
zum Ziel gesetzt, den Umsatz<br />
bis zum Jahre 2020 um<br />
40 bis 50 % zu steigern.«<br />
Gebhard Schwarz<br />
standteil unser Philosophie«,<br />
sagte Heissler. »Mit der eigenen<br />
Fertigung wichtiger Komponenten<br />
und Systeme haben wir ein<br />
hohes Maß an vertikaler Integration.«<br />
Das ist auch der Grund, warum<br />
die zur Komponentensparte<br />
gehörenden Gesellschaften<br />
unter der Spartenobergesellschaft<br />
Liebherr-Component<br />
Technologies AG mit Sitz in Bulle<br />
(Schweiz) zusammengefasst<br />
worden sind. Deren Geschäftsführer<br />
Gebhard Schwarz erläuterte<br />
in Ettlingen, dass die Produktion<br />
in den einzelnen Produktlinien<br />
in den vergangenen<br />
Jahren stetig gestiegen sei und<br />
man 2012 Komponenten im<br />
Wert von rund 1 Mrd. Euro hergestellt<br />
habe. Weil außerdem die<br />
Anzahl der Kunden – die nicht<br />
zur Firmengruppe Liebherr gehören<br />
und deren Anteil am Komponenten-Umsatz<br />
mittlerweile<br />
rund 18 % beträgt – kontinuierlich<br />
zugenommen hat, ist 2012<br />
in Nussbaumen (Schweiz) mit<br />
der Liebherr-Components AG<br />
zudem eine zentrale Vertriebsund<br />
Servicegesellschaft gegründet<br />
worden. Diese ist der Ansprechpartner<br />
für alle Produktlinien<br />
der Komponenten, egal in<br />
welchem Liebherr-Werk sie entwickelt<br />
und gefertigt wurden.<br />
Zur Zielgruppe der Liebherr-<br />
Components AG gehören alle<br />
Hersteller von Maschinen für<br />
den schweren Offroad-Bereich<br />
sowie Hersteller von Industriegeräten.<br />
Neben den <strong>Baumaschinen</strong><br />
liegt der Absatzschwerpunkt<br />
vor allem auf den Branchen<br />
Maritim, Agrar- und Forstmaschinen,<br />
dezentrale Energiesysteme<br />
(BHKW und Biogasanlagen)<br />
sowie Windenergieanlagen.<br />
Für Gebhard Schwarz steht<br />
es deshalb außer Frage, dass vor<br />
allem auch »externe Projekte«<br />
für eine deutliche Steigerung des<br />
Umsatzes in der Sparte Komponenten<br />
sorgen werden. »Wir befinden<br />
uns in einer äußerst dynamischen<br />
Phase«, so Schwarz, der<br />
in diesem Zusammenhang auf<br />
die umfangreichen Investitionen<br />
in die Sparte Komponenten verwies.<br />
So beläuft sich das Investitionsvolumen<br />
für die Jahre 2012<br />
und 2013 auf gut 200 Mio. Euro.<br />
Für die Jahre 2014 bis 2016 sind<br />
rund 370 Mio. Euro eingeplant,<br />
wobei der überwiegende Teil in<br />
die Standorte Biberach, Colmar,<br />
Bulle und Lindau fließen wird.<br />
Dementsprechend hat sich auch<br />
»Remanufacturing<br />
hat ein großes Wachstumspotenzial«<br />
Neben der Entwicklung und Produktion von neuen Komponenten gehört auch der Bereich Remanufacturing zur<br />
Spartenobergesellschaft Liebherr-Component Technologies AG. Liebherrs Remanufacturing-Kompetenzzentrum<br />
für Europa hat seit 2004 in Ettlingen bei Karlsruhe seinen Sitz. Das Unternehmen, das derzeit rund 200 Mitarbeiter<br />
in den Bereichen Remanufacturing und Verzahntechnik beschäftigt, konnte seinen Gesamtumsatz in den vergangenen<br />
sieben Jahren vervierfachen und erwirtschaftete 2012 rund 50 Mio. Euro. Mit einem Anteil von 65 % ist die<br />
Aufarbeitung von Dieselmotoren die wichtigste Produktgruppe, wobei auch Motoren von MAN oder John Deere<br />
überholt werden. Aufbereitet werden in Ettlingen zudem Gasmotoren, Hydraulikpumpen, -motoren und -zylinder,<br />
Fahr-, Dreh- und Schwenkantriebe sowie Verteilergetriebe und Seilwinden. Seit 2010 ergänzen Achsen des<br />
Fabrikats DANA das Portfolio.<br />
Für Kurt Schöllenberger, Geschäftsführer<br />
der Liebherr-Ettlingen<br />
<strong>GmbH</strong>, ist Remanufacturing<br />
ein Bereich mit einem großen<br />
Wachstumspotenzial, da es sowohl<br />
in ökonomischer als auch in<br />
ökologischer Hinsicht von Vorteil<br />
sei. »Verglichen mit einer Neuteilfertigung<br />
benötigen wiederaufbereitete<br />
Teile bei der Auslieferung<br />
bis zu 75 % weniger Energie und<br />
Rohmaterial«, erläuterte Schöllenberger.<br />
Als Originalhersteller habe<br />
Liebherr zudem die Möglichkeit,<br />
auf alle benötigten Teile rasch zugreifen<br />
zu können oder ohne großen<br />
Aufwand bedarfsgerecht<br />
nachzuproduzieren. Letzteres gel-<br />
te insbesondere für ältere Modelle,<br />
die nicht mehr in Serie gebaut werden,<br />
sodass man im Bedarfsfall als<br />
verlängerte Werkbank der Serienbetriebe<br />
agiere. »Für den Kunden entstehen<br />
durch diese Produktionsweise<br />
deutliche Kosten- und Zeitvorteile.<br />
Durch die Wahloption verschiedener<br />
Aufbereitungsstufen finden Kunden<br />
entsprechend ihren Ansprüchen<br />
die optimale Lösung für jedes<br />
Maschinenalter.«<br />
Ziel des Remanufacturings sei<br />
es, Neuteilqualität aus bereits verwendetem<br />
Material nach industriellen<br />
Maßstäben herzustellen, so<br />
Schöllenberger. Im Idealfall bedeute<br />
dies, dass möglichst eine komplette<br />
die Zahl der Beschäftigten erhöht,<br />
die von gut 1 000 im Jahr<br />
2008 auf 3 250 angestiegen ist.<br />
»Wir haben es uns zum Ziel<br />
gesetzt, den Umsatz bis zum Jahre<br />
2020 um 40 bis 50 % zu steigern«,<br />
sagte Schwarz. Dass dabei<br />
auch Komponenten an Mitbewerber<br />
verkauft werden, sei<br />
grundsätzlich möglich. »Wie in<br />
der Automobilindustrie gibt es<br />
diese Barriere nicht, abgesehen<br />
einmal von ganz besonderen<br />
Komponenten.« Außerdem verhandle<br />
man derzeit größere Projekte<br />
sowohl mit verschiedenen<br />
Kunden in den USA und Osteuropa<br />
als auch mit möglichen Kooperationspartnern<br />
in Fernost.<br />
Dabei beabsichtige man aber<br />
nicht, konkretisierte Stefan<br />
Heissler, einen Kooperationspartner<br />
mit der Produktion einer<br />
Liebherr-Maschine zu beauftragen.<br />
Dagegen gehöre es zur<br />
Strategie, Komponenten auch<br />
für andere Unternehmen zu entwickeln<br />
und zu produzieren, die<br />
dann das Branding dieses Kunden<br />
erhalten.<br />
Fokus liegt auf der Auslegung<br />
kompletter Maschinensysteme<br />
Neben den zusätzlichen Kapazitäten<br />
und Produkten für externe<br />
Kunden werde man aber keinesfalls<br />
die ursprünglichen Ziele der<br />
Sparte Komponenten vernachlässigen,<br />
so Schwarz, »nämlich<br />
den technologischen Fortschritt<br />
der <strong>Baumaschinen</strong> von Liebherr<br />
zu sichern«. So gebe es seit Jahren<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />
zu den Themen<br />
Energieeffizienz und Hybridisierung<br />
der Baumaschine. Beispielsweise<br />
habe die Komponentensparte<br />
durch die Entwicklung<br />
Antriebskomponente, etwa ein Dieselmotor,<br />
aus ehemals gebrauchten<br />
und aufbereiteten Teilen wieder<br />
montiert werde. Voraussetzung hierfür<br />
sei die individuelle Eignung der<br />
Einzelteile, »die ausnahmslos strengen<br />
Prüfungen unterzogen werden.<br />
Verschleißteile wie Dichtungsmaterial,<br />
Lager etc. kommen aus Qualitätsgründen<br />
für eine Wiederverwendung<br />
nicht in Betracht«.<br />
Neben der Einführung neuer<br />
Produktreihen stelle insbesondere<br />
die Reaktion auf sich verändernde<br />
Kundenpräferenzen eine Herausforderung<br />
dar. »Wir sehen uns daher<br />
ständig in der Pflicht, auf Marktbedürfnisse<br />
zu reagieren und unser Re-<br />
20 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
von speziellen Axialkolbeneinheiten<br />
und Hydraulikzylindern<br />
umfassend zur Produktion der<br />
Energiespeichersysteme Pactronic<br />
bei Hafenmobil kranen und<br />
Bohrgeräten sowie ERC (Energy<br />
Recovery Cylinder) bei Umschlagmaschinen<br />
beigetragen.<br />
Als ein weiteres Beispiel nannte<br />
Schwarz das auf der Bauma vorgestellte<br />
Bagger-Hybridkonzept<br />
R 9XX, für das man eine patentierte<br />
Antriebslösung entwickelt<br />
habe, »bei der die Vorteile von<br />
elektrischen und hydraulischen<br />
Systemen vereint werden konnten«.<br />
»Unser Fokus liegt zunehmend<br />
auf der Auslegung kompletter<br />
Maschinensysteme und<br />
der Optimierung der zugehörigen<br />
Komponenten«, erläuterte<br />
Schwarz. »So haben wir in den<br />
letzten Jahren das komplette Antriebssystem<br />
der Mining Trucks<br />
von Liebherr entwickelt, von<br />
den Stromgeneratoren und Elektromotoren<br />
über die Radantriebe<br />
bis hin zur kompletten Steuerungstechnik<br />
mit Frequenzumrichtern<br />
und Regelung des Antriebsstrangs.<br />
Ebenso befassen<br />
wir uns mit neuen Antriebssystemen,<br />
welche die Vorteile hydrostatischer<br />
Antriebe mit mechanischen<br />
Antrieben verbinden, den<br />
sogenannten Leistungsverzweigungsgetrieben<br />
bzw. CVT-Getrieben.<br />
Wir sehen für diese Antriebe<br />
große Chancen in allen Anwendungen,<br />
deren Lastkollektiv<br />
die Vorteile beider Systeme verlangt,<br />
beispielsweise in Radladern.«<br />
Bei Liebherr sei man überzeugt<br />
davon, so Schwarz, dass<br />
auch in den <strong>Baumaschinen</strong> der<br />
Zukunft, vergleichbar den Automobilen,<br />
deutlich mehr Steuerungstechnik<br />
und elektrische<br />
Antriebssysteme zum Einsatz<br />
kommen werden. »Um die technologische<br />
Entwicklung voran<br />
zu treiben und den gestiegenen<br />
Bedarf an elektrischen Maschinen<br />
und Schaltanlagen decken<br />
zu können, sind wir derzeit dabei,<br />
ein weiteres Produktionswerk<br />
in Biberach zu bauen.«<br />
Liebherr ist derzeit der einzige<br />
Hersteller von Dieselmotoren,<br />
der die Anforderungen der<br />
Emissionsvorschriften gemäß<br />
Tier 4 final/Stufe IV ohne<br />
Oxidationskatalysator erfüllt.«<br />
Rudolf Ellensohn<br />
»Chancen auf dem<br />
freien Markt gesehen«<br />
Einer neuen Herausforderung<br />
habe man sich in den vergangenen<br />
Jahren mit der Entwicklung<br />
von Common-Rail-Einspritzsystemen<br />
und Motorsteuergeräten<br />
gestellt. »Dabei war es unser<br />
strategisches Ziel, unsere Kernkompetenzen<br />
im Bereich Dieselmotor<br />
deutlich zu erweitern«,<br />
sagte Schwarz. »Denn im Zuge<br />
der sich verschärfenden Emissionsrichtlinien<br />
sei die Beherrschung<br />
des Gesamtsystems Verbrennungsmotor<br />
– bestehend<br />
aus Motorarchitektur, Einspritzung,<br />
Motorsteuerung und Abgasnachbehandlung<br />
– von ausschlaggebender<br />
Bedeutung. Mit<br />
Remanufacturing ist ein<br />
Bereich mit einem großen<br />
Wachstumspotenzial, da es sowohl<br />
in ökonomischer als auch in<br />
ökologischer Hinsicht von Vorteil ist.<br />
Verglichen mit einer Neuteilfertigung<br />
benötigen wiederaufbereitete<br />
Teile bei der Auslieferung bis zu 75 %<br />
weniger Energie und Rohmaterial.«<br />
Kurt Schöllenberger<br />
Mit einem Anteil von 65 % ist die Aufarbeitung von Dieselmotoren<br />
die wichtigste Produktgruppe in Liebherrs europäischem<br />
Remanufacturing-Kompetenzzentrum in Ettlingen.<br />
manufacturing-Programm anzupassen«,<br />
so Schöllenberger. Dies hat dazu<br />
geführt, dass Liebherr in Ettlingen<br />
seit Anfang dieses Jahres drei<br />
unterschiedliche Aufbereitungsstufen<br />
anbietet: Tauschkomponenten,<br />
Generalüberholungen und »klassische«<br />
Reparaturen.<br />
Neuwertige Remanufacturing-<br />
Tauschkomponenten werden idealerweise<br />
präventiv bestellt, so Schöllenberger.<br />
Die gebrauchte Komponente<br />
wird erst ausgebaut, nachdem<br />
das Tauschaggregat angeliefert<br />
wurde. Der Tausch findet dann<br />
innerhalb von 24 Stunden statt, sodass<br />
es nur zu minimalen Stillstandzeiten<br />
kommt. Diese Option richtet<br />
sich an Kunden von Maschinen mit<br />
hohem Restwert und zugleich hoher<br />
Laufleistung, die beispielsweise<br />
im Mining, beim Güterumschlag<br />
oder Offshore eingesetzt werden.<br />
»Bei Kosten von lediglich 70 % einer<br />
Neukomponente kann sich der Kunde<br />
außerdem wieder auf ein Aggregat<br />
mit Neuteilgarantie auf neuestem<br />
technischem Standard verlassen«,<br />
sagte Schöllenberger.<br />
Die zweite Option in Ettlingen<br />
stellt eine Generalüberholung der<br />
kundeneigenen Komponente dar.<br />
Diese wird ausgebaut, nach Ettlingen<br />
geliefert und dort nach den gleichen<br />
Qualitätskriterien aufgearbeitet.<br />
Der Preis für Generalüberholungen<br />
liegt bei ca. 50 % einer Neukomponente.<br />
Allerdings muss der Kunde<br />
eine drei- bis zehntägige Stillstandzeit<br />
in Kauf nehmen. Generalüberholungen<br />
werden üblicherweise für<br />
Komponenten von Maschinen mittleren<br />
Restwerts mit planbaren mehrtägigen<br />
Stillstandzeiten durchgeführt.<br />
Auch bei der Generalüberholung<br />
erhalte der Kunde eine vollumfängliche<br />
Neuteilgarantie, so Schöllenberger.<br />
Außerdem werden in Ettlingen<br />
auch klassische Reparaturen angeboten,<br />
insbesondere für ältere Maschinen,<br />
die nur noch auf wenige Betriebsstunden<br />
im Jahr kommen.<br />
»Während Tauschkomponenten und<br />
Generalüberholung zu Festpreisen<br />
abgewickelt werden, wird bei der<br />
Reparatur zunächst der Schaden<br />
erörtert und ein Angebot erstellt«,<br />
so Schöllenberger. »Der Brückenschlag<br />
zum Remanufacturing wird<br />
dadurch erreicht, dass auch bei der<br />
Reparatur nach Möglichkeit aufgearbeitete<br />
Einzelteile zum Einsatz<br />
kommen. Eine weitere Besonderheit<br />
stellt die Garantie dar: Diese<br />
beträgt 50 % der Neuteilgarantie –<br />
nicht nur auf die getauschten Teile,<br />
sondern auf die Gesamtkomponente.<br />
Wodurch Liebherr sich von<br />
der gängigen Praxis am Markt abhebt.«<br />
iwu ◆<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 21
\\\\\\\\\\\\\\ IM BLICKPUNKT \\\\\\\\\\\\\\<br />
der Entscheidung, neben den<br />
mechanischen Motorelementen<br />
auch die Einspritzung und die<br />
Steuerung selbst zu entwickeln<br />
und zu produzieren, habe Liebherr<br />
zum einen die Strategie seines<br />
Gründers Hans Liebherr fortgesetzt,<br />
alle entscheidenden Teilkomponenten<br />
selbst zu produzieren<br />
und möglichst unabhängig<br />
von Lieferanten zu sein.<br />
120 kW und 765 kW, wie Rudolf<br />
Ellensohn erläuterte, der als Geschäftsführer<br />
von Liebherr Machines<br />
Bulle SA die Entwicklung<br />
und Produktion aller Liebherr-<br />
Motoren verantwortet. Aufgrund<br />
der von Januar 2014 an<br />
geltenden verschärften Emissionsvorschriften<br />
gemäß Tier 4 final/<br />
Stufe IV habe man sich bei<br />
Liebherr entschieden, so Ellentem<br />
der Maschine und die gleichen<br />
Schnittstellen beim Einbau<br />
haben. Das ermöglicht den internen<br />
wie externen Kunden eine<br />
wesentliche Vereinfachung ihrer<br />
Maschinenbaukästen durch die<br />
Austauschbarkeit von Motoren<br />
verschiedener Emissionsstufen<br />
in der gleichen Maschine.<br />
Zur Abgasnachbehandlung<br />
setzt Liebherr bei der Stufe IV<br />
Aufgrund der von Januar 2014 an geltenden verschärften Emissionsvorschriften gemäß Tier IV final/ Stufe IV<br />
hat sich Liebherr entschieden, die Systemkompetenz als Dieselmotorenhersteller durch die Entwicklung eines<br />
eigenen Einspritzsystems inklusive Motorsteuerung zu erweitern und den Motorenbaukasten komplett zu<br />
überarbeiten sowie neu zu strukturieren. Diese neue Motorengeneration mit SCR-Technologie feierte auf der<br />
Bauma ihre Weltpremiere.<br />
Zum anderen habe man aber<br />
auch Chancen auf dem freien<br />
Markt gesehen. So sei in nur vier<br />
Jahren Entwicklungszeit ein modulares<br />
System für Einspritzdrücke<br />
bis 2 200 bar entstanden,<br />
das höchsten Ansprüchen genüge.<br />
»Erste Verkaufserfolge bei<br />
Kunden außerhalb der Firmengruppe<br />
zeigen dies«, so Schwarz.<br />
»In unseren eigenen Motoren ist<br />
das Common-Rail-System seit<br />
2012 serienmäßig im Einsatz.<br />
Wir rüsten zwischenzeitlich alle<br />
Motorvarianten, vom 4-Zylinder-<br />
Reihenmotor bis hin zum V-12-<br />
Dieselmotor, mit unserem Common-Rail-System<br />
aus.«<br />
Das aktuelle Dieselmotorenprogramm<br />
von Liebherr umfasst<br />
drei Baureihen mit einem Leistungsspektrum<br />
zwischen<br />
sohn, die Systemkompetenz als<br />
Dieselmotorenhersteller durch<br />
die Entwicklung eines eigenen<br />
Einspritzsystems inklusive Motorsteuerung<br />
zu erweitern und<br />
den Motorenbaukasten komplett<br />
zu überarbeiten sowie neu<br />
zu strukturieren. »Wir bieten<br />
jetzt einen einheitlichen Grundmotor<br />
an, der durch kleine Modifikationen<br />
respektive durch den<br />
Einsatz von Abgasnachbehandlungssystemen<br />
an die in den unterschiedlichen<br />
Regionen und<br />
Märkten geforderten Emissionsanforderungen<br />
angepasst werden<br />
kann«, sagte Ellensohn.<br />
Konkret bedeute dies, dass<br />
die Motoren in den Emissionsstufen<br />
IIIA, IIIB und IV die gleichen<br />
Leistungen, die gleichen<br />
Anforderungen an das Kühlsysbzw.<br />
Tier 4 final voll auf die SCR-<br />
Technologie, nachdem noch bei<br />
den Motoren der Stufe IIIB bzw.<br />
Tier 4 interim je nach Anwendung<br />
sowohl Partikelfilter als<br />
auch SCR-Katalysatoren im Einsatz<br />
waren.<br />
Auf Basis der Felderfahrungen<br />
mit beiden Systemen und<br />
den Anforderungen in Bezug auf<br />
Modularität, Bauraum, Leistungsfähigkeit<br />
und Wartungsfreundlichkeit<br />
habe sich Liebherr<br />
hinsichtlich der Emissionsvorschriften<br />
gemäß Tier 4 final/<br />
Stufe IV für die SCR-Technologie<br />
entschieden, so Ellensohn. Zugleich<br />
habe man dieses System<br />
im Vergleich zur vorigen Stufe<br />
deutlich weiterentwickelt. So<br />
werde für eine optimale Zerstäubung<br />
das notwendige Adblue<br />
jetzt zusammen mit Luft in das<br />
Abgas eingespritzt. Daraus resultierten<br />
hohe Wirkungsgrade und<br />
eine sehr effiziente Verringerung<br />
der Stickoxide.<br />
Emissionen innermotorisch<br />
unter den Grenzwerten<br />
Durch die ideale Systemintegration<br />
und intelligente Entwicklungslösungen<br />
habe Liebherr es<br />
geschafft, die Partikelemissionen<br />
bereits innermotorisch unter<br />
die Grenzwerte zu bringen,<br />
weshalb man auf Oxidationskatalysator<br />
(DOC), Partikelfilter<br />
(DPF) und Abgasrückführung<br />
verzichten könne. »Liebherr ist<br />
damit derzeit der einzige Hersteller<br />
von Dieselmotoren, der<br />
die Anforderungen der Emissionsvorschriften<br />
gemäß Tier 4 final/<br />
Stufe IV ohne Oxidationskatalysator<br />
erfüllt«, betonte Ellensohn.<br />
»Mit unserer SCR Only-Lösung<br />
ist auch beim Betrieb der<br />
Maschinen mit Kraftstoff mit höherem<br />
Schwefelgehalt keine Verschlechterung<br />
oder Zerstörung<br />
des Abgasnachbehandlungssystems<br />
zu erwarten.« Somit könnten<br />
die Tier 4 final/ Stufe IV-Motoren<br />
auch in Ländern eingesetzt<br />
werden, in denen schwefelfreier<br />
Kraftstoff noch nicht flächendeckend<br />
zur Verfügung steht. Für<br />
spezielle Anforderungen mit<br />
noch schärferen Grenzwerten –<br />
wie die Schweizer Abgasnorm,<br />
Maschinen für den Tunnelbau<br />
oder den Betrieb in geschlossenen<br />
Hallen – werde das Liebherr-<br />
SCR-System durch einen Partikelfilter<br />
ergänzt. Sollten die Vorschriften<br />
in Richtung Emissionsstufe<br />
V weiter verschärft werden,<br />
so Ellensohn, könne Liebherr<br />
aufgrund der Modularität<br />
der Grundmotoren und des<br />
Abgasnachbehandlungssystems<br />
auch diese strengeren Anforderungen<br />
erfüllen. In diesem Fall<br />
würde man in Verbindung mit einem<br />
überarbeiteten SCR-Katalysator<br />
einen Oxidationskatalysator<br />
sowie bei Bedarf einen Partikelfilter<br />
einsetzen. Allerdings<br />
werde Liebherr bei der Entwicklung<br />
der nächsten Motorengeneration<br />
wieder verstärkt die Reduzierung<br />
des Kraftstoffverbrauchs<br />
sowie den Kundennutzen<br />
in Fokus haben. ◆<br />
22 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
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> HYUNDAI HEAVY INDUSTRIES<br />
Leistung und Ausstattung harmonieren<br />
Das 1953 gegründete Bauunternehmen Gerber in Denzlingen bei<br />
Freiburg beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter in den Sparten<br />
Hoch-, Tief- und Straßenbau. Seit Jahren beschafft man<br />
Tiefbau maschinen beim Vertragshändler Eberle und Hald,<br />
der in Teningen bei Freiburg eine große Niederlassung<br />
mit zehn Mitarbeitern und sechs Servicewagen betreibt.<br />
Nieder lassungsleiter Stefan Egler konnte nun erstmals<br />
einen Hyundai-Kurzheckbagger 235LCR-9 mit<br />
Oilquick-Schnellwechsler an Geschäftsführer<br />
Stefan Gerber und sein Team übergeben.<br />
Ausschlaggebend für Stefan<br />
Gerber war der örtliche<br />
Händler mit Beratung, Vorführungen<br />
und dem Service: »<strong>Baumaschinen</strong><br />
gleichen sich auf einem<br />
hohen Niveau an und da<br />
macht der Vertrieb den Unterschied.<br />
Mit Eberle und Hald haben<br />
wir sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht. Wir werden gut betreut<br />
und auch bei Störungen<br />
oder Wartungsaufgaben hilft<br />
man uns schnell und unkompliziert.<br />
Für uns wichtig, weil wir<br />
keinen so großen Fuhrpark haben.<br />
Ich bin der Meinung, dass<br />
die Kombination Hyundai/<br />
Eberle und Hald für uns auf Dauer<br />
eine tragfähige Lösung ist.«<br />
Da Gerber primär im öffentlichen<br />
Raum baut, sind Beschädigungen<br />
etwa an Straßenbelag,<br />
Pflasterungen oder Wegeinfassungen<br />
zu vermeiden. Deswegen<br />
wurde der Kurzheckbagger aus<br />
südkoreanischer Produktion mit<br />
Bridgestone-Gummipads ausgestattet.<br />
Der 23 800 kg schwere<br />
Bagger wird von einem Tier II-<br />
Cummins-Motor mit 113 kW<br />
Leistung angetrieben. Besonderheit<br />
des Kurzheckbaggers ist ein<br />
sehr kleiner hinterer Schwenkra-<br />
Der 23 800 kg schwere Hyundai-Kurzheckbagger 235 LCR-9 bei Tiefbauarbeiten<br />
in Gottenheim bei Freiburg im lehmigen Boden. Die hydraulische<br />
Schnellkupplung erleichtert den Anbau und Tausch von Löffeln,<br />
Verdichterplatten und anderen Anbaugeräten.<br />
dius von nur 1 680 mm. Damit<br />
dreht der Bagger quasi innerhalb<br />
seiner Kontur und beeinträchtigt<br />
den Gegenverkehr bei<br />
Arbeiten auf zweibahnigen Straßen<br />
nicht. 5 550 mm maximale<br />
Grabtiefe sprechen ebenso eine<br />
eindeutige Sprache wie die großen<br />
Tragkräfte. Diese sind im<br />
Tiefbau besonders wichtig, denn<br />
Bagger-Tuning.eu<br />
Bagg ger-T<br />
uni<br />
Der 800 mm breite Grabenräumlöffel kann in kürzester Zeit mit der<br />
hydraulischen Schnellwechseleinrichtung gegen andere Anbaugeräte<br />
getauscht werden.<br />
HHI/TT-COMMUNICATIONS<br />
24 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Verbauelemente, Rohre und andere<br />
schwere Lasten sind millimetergenau<br />
in Baugruben einzuheben,<br />
von Lastwagen abzuladen<br />
oder anzureichen. Bei<br />
4 500 mm Ausladung kann der<br />
Hyundai-Bagger im 360°-Betrieb<br />
4 280 kg schwere Lasten<br />
bewegen. Herzstück der Loadsensing-Hydraulikanlage<br />
sind<br />
zwei Axial-Verstellpumpen mit<br />
je 222 l/min Fördervolumen.<br />
Für Fahr- und Schwenkbewegungen<br />
stehen zwei bzw. eine<br />
Verstellpumpe zur Verfügung.<br />
Serienmäßig ist der Kurzheckbagger<br />
mit einem 5 680-mm-<br />
Verstellausleger und einem<br />
2 950-mm-Stiel ausgestattet<br />
(weitere Stiele mit 2 000 und<br />
2 400 mm Länge sind im Angebot).<br />
Als passende Löffelvolumi-<br />
wir diese Maschinen mit gutem<br />
Gewissen auch in schwere Einsätze<br />
empfehlen können. Im Servicefall<br />
sind die Geräte schnell<br />
wieder flott, was unter anderem<br />
an der sehr guten Versorgung<br />
mit allen Ersatzteilen liegt.«<br />
Stefan Gerber ließ den Unterwagen<br />
des 235 LCR-9 mit einem<br />
optionalen Schild ausstatten. So<br />
werden die Tragkräfte bei Hubarbeiten<br />
in Fahrzeuglängsrichtung<br />
erhöht und es lassen sich<br />
vor Ort kleinere Planier- und Verfüllarbeiten<br />
durchführen. ●<br />
DIE NEUE GENERATION<br />
DER MOBILBAGGER<br />
Wir empfehlen Hyundai, weil<br />
das Preis-Leistungsverhältnis stimmt<br />
und weil wir diese Maschinen mit<br />
gutem Gewissen auch in schwere<br />
Einsätze empfehlen können.«<br />
Stefan Egler,<br />
Niederlassungsleiter Eberle und Hald in Teningen<br />
na gibt Eberle und Hald-Niederlassungsleiter<br />
Stefan Egler<br />
0,5 m³ bis 1,05 m³ an.<br />
Die Hyundai-Hydraulikbagger<br />
bieten, das gilt auch für die<br />
Kurzheckbagger, eine großvolumige<br />
und mit Wärmeschutzglas<br />
ausgestattete, klimatisierte Kabine.<br />
Verstellbare Joysticks, blendfreie<br />
Displays, wählbare Einsatzprofile<br />
für leichte, mittlere und<br />
schwere Arbeiten sind ebenso<br />
selbstverständlich wie vom Boden<br />
aus erreichbare Wartungspunkte.<br />
Auch die Kontrolle der<br />
Füllstände ist von einem Punkt<br />
aus möglich.<br />
Verbessert hat Hyundai die<br />
Wechselintervalle. Ölfilter müssen<br />
beim »-9«-Modell nur noch<br />
alle 1 000 Stunden gewechselt<br />
werden, Hydraulikfilter nur<br />
noch alle 5 000 Stunden. Noch<br />
einmal Stefan Egler: »Unsere<br />
Kunden rechnen mit spitzem<br />
Bleistift, da spielen Anschaffung<br />
und Unterhalt über mehrere Jahre<br />
eine große Rolle. Wir empfehlen<br />
Hyundai, weil das Preis-Leistungsverhältnis<br />
stimmt und weil<br />
WX MOBILBAGGER DER SERIE 8<br />
STARK, PRODUKTIV UND FLEXIBEL<br />
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In Franken wird die B 2<br />
ausgebaut – mit dabei ist<br />
Doosan-Technik aus dem<br />
Rühle-Mietpark aus<br />
Untermünkheim-Haagen.<br />
DOOSAN INFRACORE EUROPE<br />
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Beim Ausbau der B 2 im Bereich der Stadt Roth (Franken) setzt die Firma<br />
Thannhauser + Ulbricht Straßen- und Tiefbau aus Fremdingen für die Erd -<br />
bewegung auf vier knickgelenkte Muldenkipper vom Typ DA30 und einen<br />
DX490LC-3 Kettenbagger von Doosan. Die Maschinen stammen aus dem<br />
Rühle-Mietpark in Untermünkheim-Haagen.<br />
Die B 2 ist eine der ältesten<br />
Bundesstraßen und durchquert<br />
Deutschland rund 845 km<br />
in Nord-Süd-Richtung. Südlich<br />
von Nürnberg bildet sie eine der<br />
wichtigsten Verbindungen zwischen<br />
Nürnberg und Augsburg.<br />
Wegen des hohen Verkehrsaufkommens<br />
wird derzeit im Bereich<br />
Roth ein weiteres Teilstück<br />
auf 3,6 km Länge vierspurig ausgebaut.<br />
Da dieses Teilstück auf<br />
einer neuen Trasse verläuft, sind<br />
neben dem Neubau einer Brücke<br />
auch ca. 275 000 m³ Aushub zu<br />
bewegen. Seit Baubeginn im<br />
April wurden 10 ha Wald gerodet<br />
und 61 000 m³ Oberboden<br />
abgetragen. Die Fertigstellung<br />
des Teilstückes ist für kommendes<br />
Jahr geplant. Von den<br />
275 000 m³ Aushub wird ein Teil<br />
des Bodens verbessert und wieder<br />
eingebaut, der Rest wird ab-<br />
gefahren. Bereits nach kurzer<br />
Zeit stellte man fest, dass aufgrund<br />
eines hohen Sandanteils<br />
im Boden, in Verbindung mit heftigen<br />
Regenfällen, die den Boden<br />
stark aufgeweicht hatten, die Bodenbeschaffenheit<br />
einen Transport<br />
des Aushubs mit Baustellen-<br />
Lkw nicht zuließ. Daher machte<br />
man sich bei Tannhauser + Ulbricht<br />
auf die Suche nach einem<br />
Unternehmen, das kurzfristig<br />
vier knickgelenkte Muldenkipper<br />
und einen 50-t-Bagger als<br />
Langzeit-Mietmaschinen zur<br />
Verfügung stellen konnte.<br />
Rühle Maschinenpark stellte<br />
die fünf Großmaschinen innerhalb<br />
von zehn Tagen bereit. Dazu<br />
Geschäftsführer Achim Rühle:<br />
„Natürlich hatten wir auch keine<br />
vier Muldenkipper zur freien<br />
Verfügung auf dem Hof stehen,<br />
doch als Doosan-Händler konnten<br />
wir auf Maschinen aus dem<br />
Doosan-Mietpark zurückgreifen<br />
und so die Anforderung unseres<br />
Kunden erfüllen.« So wurde beispielsweise<br />
der DX490LC-3 direkt<br />
von der diesjährigen Bauma<br />
auf die Baustelle geliefert. Im<br />
Doosan-Maschinenpark steht<br />
eine Reihe von Maschinen den<br />
Händlern zur Miete zur Verfügung.<br />
So können sie auch ohne<br />
hohe Investitionen jederzeit auf<br />
Kundenanfragen, auch zu Maschinen<br />
die sie nicht selber im<br />
Mietpark haben, reagieren.<br />
Die einzigen Standzeiten, die die<br />
Maschinen haben, sind für die<br />
planmäßigen Wartungsarbeiten.<br />
Das haben wir mit Maschinen<br />
anderer Hersteller auch schon<br />
anders erlebt.«<br />
Bernhard Raab, Oberbauleiter, und Polier<br />
Michael Taglieber von Thannhauser + Ulbricht<br />
Die Maschinen von Doosan<br />
sind bei den Fahrern sehr beliebt.<br />
Mit den schwierigen Bodenverhältnissen<br />
kommen sie<br />
problemlos zurecht und liefern<br />
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26 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
eine hervorragende Performance.<br />
Im Schnitt sind die Doosan<br />
Maschinen täglich etwa<br />
neun Stunden im Einsatz und<br />
Bernhard Raab, Oberbauleiter,<br />
sowie der vor Ort zuständige Polier<br />
Michael Taglieber von<br />
Thannhauser + Ulbricht sind mit<br />
den Doosan-Maschinen sehr zufrieden:<br />
»Die Geräte laufen hier<br />
auch unter anspruchsvollen Bedingungen<br />
vor Ort ohne Probleme.<br />
Die einzigen Standzeiten, die<br />
die Maschinen haben, sind für<br />
die planmäßigen Wartungsarbeiten.<br />
Das haben wir mit Maschinen<br />
anderer Hersteller auch<br />
schon anders erlebt.« Die Wartungsarbeiten<br />
an den Maschinen<br />
werden ebenfalls von Rühle Maschinenpark<br />
durchgeführt.<br />
Die Technik<br />
Der knickgelenkte Doosan-Muldenkipper<br />
DA30 bietet eine<br />
Nutzlast von 28 t. Er wird von einem<br />
5-Zylinder-Dieselmotor<br />
DC9 (Scania) mit einer Bruttoleistung<br />
von 276 kW (375 PS)<br />
angetrieben, der die Abgasnorm<br />
wegweisenden Kraftstoffverbrauch<br />
erzielen. Auch das neue<br />
ZF-Getriebe mit acht Vorwärtsund<br />
vier Rückwärtsgängen soll<br />
zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />
beitragen. Der permanente<br />
6-Rad-Antrieb des DA30<br />
sorgt in Verbindung mit der frei<br />
pendelnden Tandem-Hinterachder<br />
Stufe IIIB erfüllt. Sein Bruttodrehmoment<br />
(1 873 Nm bei<br />
1 300 min−¹) verspricht einen<br />
hervorragenden Kraftschluss,<br />
der für den Einsatz unter solch<br />
schwierigen Bedingungen erforderlich<br />
ist. Zudem soll er bei einer<br />
Spitzengeschwindigkeit von<br />
58 km/h einen in der Klasse<br />
se dafür, dass bei allen sechs Rädern<br />
der kontinuierliche Bodenkontakt<br />
gewährleistet ist. Dadurch<br />
kann die Maschine auf<br />
sehr unwegsamem und weichem<br />
Gelände gleichermaßen<br />
gut eingesetzt werden.<br />
Bei dem neuen 50-t-Kettenbagger<br />
DX490LC-3 hat sich Doosan<br />
für den Isuzu AL-6WG1X<br />
Common-Rail-6-Zylinder-Turboladermotor<br />
mit variabler Turbinengeometrie,<br />
EGR (Abgasrückführung)<br />
und DPF (Dieselrußpartikelfilter)<br />
entschieden, der<br />
die Abgasnorm der Stufe IIIB erfüllt.<br />
Er leistet 290 kW (394 PS)<br />
bei 1 800 min−¹ bei einem nach<br />
Doosan-Angaben besonders geringen<br />
Kraftstoffverbrauch.<br />
Dank der neuen Hydraulikpumpen<br />
und -ventile konnte bei den<br />
Ausbrechkräften eine Steigerung<br />
von 3 % bis 6 % im Vergleich<br />
zu dem Vorgängermodell<br />
realisiert werden. Er benötigt in<br />
Verbindung mit dem montierten<br />
3,7-m³-Lehnhoff-Löffel vier bis<br />
fünf Ladespiele um den DA30<br />
voll zu beladen.<br />
●
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> WACKER NEUSON<br />
Sicher, effizient und komfortabel<br />
Sicherheit steht im Bergbau an erster Stelle, auch bei Wacker Neuson ist<br />
Sicherheit ein wesentlicher Faktor. Zwei Kabinendumper des Typs 3001 von<br />
Wacker Neuson transportieren unter härtesten Bedingungen Material aus<br />
einer Mine in Tocopilla in der Región de Antofagasta im Norden Chiles und<br />
erfüllen dabei sämtliche Sicherheitsanforderungen und Komfortwünsche.<br />
In der nordchilenischen Mine<br />
Gabriela Tocopilla auf rund<br />
2 200 m Höhe sind zwei Dumper<br />
des Typs 3001 von Wacker Neuson<br />
im Einsatz. Die beiden Allraddumper<br />
transportieren mindestens<br />
acht Stunden täglich<br />
Material, insbesondere Steine<br />
und Geröll, aus der unterirdischen<br />
Mine.<br />
Über das verpflichtende<br />
FOPS- (Falling Objects Protec -<br />
tion Structure) Level I hinaus, erfüllen<br />
die Dumperkabinen auch<br />
FOPS-Level II. Neben ROPS (Roll<br />
Over Protection Structure) und<br />
TOPS (Tip Over Protection<br />
Structure) zählen der Sicherheitsgurt<br />
und ein effektives<br />
Bremssystem zur Serienausstattung.<br />
Optionen wie Rückfahrwarneinrichtung,<br />
Drehleuchte<br />
und Spiegelpaket erhöhen die<br />
Arbeitssicherheit weiter. Eine<br />
Die chilenischen Anwender schätzen neben den hohen Sicherheits -<br />
standards vor allem die geradezu unschlagbare Geländegängigkeit<br />
der Dumper von Wacker Neuson.<br />
Das Material aus der Mine wird aus bis zu 150 m Tiefe nach oben transportiert<br />
– hier können die Dumper mit ihrer Steigfähigkeit von bis zu<br />
50 % punkten.<br />
50<br />
Prozent<br />
Besonders wichtig ist im Bergbau die<br />
Steigfähigkeit von bis zu 50 %, denn<br />
Material wird in Nordchile aus bis zu<br />
150 m Tiefe nach oben transportiert.<br />
optionale Sichtfeld-Kamera für<br />
die größeren Dumper-Modelle<br />
6001, 9001 und 10001 sorgt<br />
zusätzlich für eine verbesserte<br />
Rundumsicht und minimiert<br />
tote Winkel.<br />
Die chilenischen Anwender<br />
schätzen neben den hohen Sicherheitsstandards<br />
vor allem<br />
die Geländegängigkeit der Dumper.<br />
Sie wird durch die Pendelknicklenkung,<br />
die für permanenten<br />
Bodenkontakt und kraftschlüssige<br />
Traktion sorgt, durch<br />
die große Bodenfreiheit und den<br />
hydrostatischen Allradantrieb<br />
gewährleistet. Besonders wichtig<br />
ist im Bergbau die Steigfähigkeit<br />
von bis zu 50 %, denn Material<br />
wird in Nordchile aus bis zu<br />
150 m Tiefe nach oben transportiert.<br />
Auch wissen die Minen -<br />
arbeiter die Einfachheit der<br />
Bedienung, den Fahr- und Kabinenkomfort<br />
und die Wetter -<br />
unabhängigkeit der Maschinen<br />
zu schätzen.<br />
Die großzügig konzipierte<br />
Kabine des Dumpers 3001 will<br />
dem Fahrer maximale Kopf- und<br />
Beinfreiheit bieten. Alle Steuerund<br />
Bedienelemente sind ergonomisch<br />
angeordnet. Die beiden<br />
Türen der Kabine sind in einem<br />
Winkel von 180° arretierbar, sodass<br />
ein Fahren bei geöffneten<br />
Türen möglich ist. Auch die Wartung<br />
des Dumpers gestaltet sich<br />
unkompliziert: Durch die auf beiden<br />
Seiten der Kabine angebrachten<br />
abschließbaren Wartungszugänge<br />
beschränken sich<br />
die täglichen Kontrollen auf ein<br />
Minimum. Der unter dem Fahrersitz<br />
befindliche Service -<br />
zugang kann durch das Lösen<br />
von vier Schrauben problemlos<br />
erreicht werden.<br />
●<br />
Das Unternehmen<br />
WACKER NEUSON<br />
Die beiden Allraddumper transportieren mindestens acht Stunden<br />
täglich Material, insbesondere Steine und Geröll, aus der unterirdischen<br />
Mine.<br />
Der Konzern Wacker Neuson ist einer der führenden Hersteller von <strong>Baugeräte</strong>n und<br />
Kompaktmaschinen – mit mehr als 40 Tochterunternehmen, 140 Vertriebs- und<br />
Servicestationen und über 12 000 Vertriebs- und Servicepartnern weltweit. Gegründet<br />
wurde das Unternehmen im Jahr 1848. Zur Wacker Neuson Group gehören die Produktmarken<br />
Wacker Neuson, Kramer Allrad, Kramer und Weidemann. Der Konzern erzielte<br />
im Jahre 2012 einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und beschäftigt über 4 000 Mitarbeiter<br />
weltweit.<br />
28 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
“Große Verbesserungen erhältlich<br />
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Die Komatsu-Modelle D61EXi-23<br />
und D61PXi-23 (Bild) verfügen<br />
über eine vollautomatisierte<br />
Schildsteuerung.<br />
TONY ELLIS / KOMATSU<br />
> KOMATSU<br />
Vollautomatisierte Schildsteuerung<br />
Komatsu bietet mit der Neuheit D61EXi/ PXi-23 das erste Komatsu-Modell mit »Intelligent Machine Control« auf dem<br />
europäischen Markt an. Dass das Feinplanum in der Automatikbetriebsart durchgeführt wird, war bisher auch mit<br />
einer herkömmlichen Maschinensteuerung möglich. Dank der vollautomatisierten Schildsteuerung der D61i-23<br />
kann jetzt auch das Grobplanum automatisiert werden. Als Ergebnis wird eine deutliche Steigerung der Produktivität<br />
angekündigt. Die D61i-23 ist nach Anbieterangaben die erste Planierraupe, die ab Werk mit dieser Technologie<br />
ausgerüstet wird. »Intelligent Machine Control« soll sich zudem problemlos auf andere Modelle übertragen lassen.<br />
Die verschiedenen Ausführungen<br />
der D61i-23e mit längerem<br />
Laufwerk (EX) oder geringerem<br />
Bodendruck (PX) bieten die<br />
Möglichkeit, die optimale Maschine<br />
für die jeweiligen An -<br />
forderungen zu wählen. Das Betriebsgewicht<br />
liegt je nach Ausrüstung<br />
zwischen 17,74 t und<br />
18,66 t und die Nettomotorleistung<br />
beträgt 125 kW/ 170 PS bei<br />
2 200 U/min. Die D61i-23 ist zudem<br />
mit Komtrax, dem Wireless-<br />
Monitoring-System von Komatsu,<br />
und dem Baustellenverwaltungssystem<br />
von Topcon ausgestattet.<br />
Vollautomatisierte Schildsteuerung<br />
vom Grob- bis zum Feinplanum<br />
Während hochpräzises Feinplanum<br />
auch mit Planierraupen<br />
durchgeführt werden kann, die<br />
mit einem herkömmlichen<br />
Steuerungssystem ausgestattet<br />
sind, kann die D61i-23 mit der<br />
vollautomatisierten Schildlaststeuerung<br />
auch das Grobplanum<br />
in der Automatik-Betriebsart<br />
durchführen. Beim Grobplanum<br />
überwacht die automatisierte<br />
Schildsteuerung die am Schild<br />
anliegende Last und passt die<br />
Schildhöhe entsprechend an. So<br />
sollen der Kettenschlupf auf ein<br />
Minimum reduziert und die Planiervorgänge<br />
mit maximaler Effizienz<br />
durchgeführt werden. In<br />
der Endphase sorgt die automatisierte<br />
Schildsteuerung<br />
dafür, dass das Fertigplanum<br />
mit maximaler<br />
Präzision abgeschlossen<br />
wird. Im<br />
Vergleich zu herkömmlichen<br />
Maschinensteuerungssystemen<br />
soll mit dieser<br />
technologischen<br />
Innovation von<br />
Komatsu eine<br />
Effizienzsteigerung von bis zu<br />
13 % verzeichnet werden können.<br />
Installation und Integration ab Werk<br />
Komponenten des Maschinensteuerungssystems,<br />
die bisher<br />
am Schild installiert waren, wurden<br />
bei der D61EXi/ PXi-23<br />
durch eine auf dem Kabinendach<br />
installierte GNSS (Global Navigation<br />
Satellite System)-Antenne,<br />
eine verbesserte inertiale Messeinheit<br />
(IMU+) und Sensoren an<br />
den Schildzylindern ersetzt. Diese<br />
Baugruppen werden im Komatsu-Werk<br />
bereits bei der Herstellung<br />
der Maschine installiert,<br />
so wie auch der Monitor und die<br />
Controller in der Kabine. Die Sensoren<br />
sind jetzt in die Zylinder integriert,<br />
was das tägliche Anund<br />
Abbauen der GNSS-Antennen<br />
und Kabel am Schild unnötig<br />
macht und die damit verbundenen<br />
Verschleißerscheinungen<br />
an den Bauteilen eliminiert.<br />
Weiterentwicklungen für<br />
optimierte Leistung<br />
Um optimale Leistung zu erzielen,<br />
hat der Fahrer von seinem<br />
Arbeitsplatz in der Kabine aus<br />
die Möglichkeit, die am besten<br />
geeignete Planierart für den jeweiligen<br />
Einsatz zu wählen.<br />
Ebenso kann er bei den Schild -<br />
last einstellungen aus verschiedenen<br />
Voreinstellungen wählen,<br />
um die Planierleistung an die je-<br />
Komatsu D61PXi-23.<br />
KOMATSU<br />
30 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
weilige Materialbeschaffenheit<br />
anzupassen. Die automatisierte<br />
Schildsteuerung des »Intelligent<br />
Machine Control Systems« kann<br />
während des gesamten Planiervorgangs<br />
aktiviert bleiben, da<br />
das System das Schild zwischen<br />
den einzelnen Planierdurchgängen<br />
automatisch hebt und senkt.<br />
13<br />
Prozent<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Maschinensteuerungssystemen soll<br />
mit der vollautomatisierten Schildsteuerung<br />
eine Effizienzsteigerung von<br />
bis zu 13 % erreichbar sein.<br />
Bewegt sich die Maschine<br />
auf der Baustelle, sammelt die<br />
GNSS-Antenne auf dem Kabinendach<br />
exakte Profildaten durch<br />
die Messung der aktuellen Steigung.<br />
Für besondere Präzision<br />
beim Planieren von Quergefällen<br />
messen die Sensoren an den<br />
Schildhubzylindern kontinuierlich<br />
den aktuellen Schildwinkel.<br />
Die D61EXi/PXi-23 ist mit<br />
der neuesten Version von Komtrax<br />
ausgestattet. Betriebsstunden,<br />
Kraftstoffverbrauch, Maschinenstandort<br />
oder auch Wartungs-<br />
und Warnhinweis können<br />
mittels einer passwortgeschützten<br />
Internetanwendung abgerufen<br />
und analysiert werden. Die<br />
Flottenmanagementfunktionen<br />
von Komtrax sollen die Maschinenverfügbarkeit<br />
erhöhen, das<br />
Diebstahlrisiko reduzieren und<br />
dem Distributor ermöglichen,<br />
die Maschine fernzuwarten.<br />
Komatsu Care ist auch bei<br />
der D61EXi/ PXi-23 inbegriffen –<br />
ein kostenloser Standard bei jeder<br />
neuen Komatsu-Maschine<br />
mit einem Niederemissionsmotor<br />
gemäß EU-Stufe IIIB. Für drei<br />
Jahre oder maximal 2 000 Betriebsstunden<br />
beinhaltet Komatsu<br />
Care die planmäßige Wartung<br />
einer Maschine, durchgeführt<br />
von geschulten Technikern, unter<br />
Verwendung von Komatsu-<br />
Originalteilen. Ebenfalls enthalten<br />
ist ein zweimaliger, kostenloser<br />
Austausch des Komatsu-Dieselpartikelfilters<br />
(KDPF) sowie<br />
eine KDPF-Gewährleistung für<br />
fünf Jahre oder bis zu 9 000 Betriebsstunden.<br />
●<br />
> PIRTEK<br />
Bestens »im Fluss«<br />
Die Hochwasserkatastrophen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt: Die Begradigung der Flüsse und der Eingriff des<br />
Menschen in deren natürlichen Lauf blieb nicht ohne Folgen. Mittlerweile wird allerorten den Flüssen wieder mehr<br />
elementarer Raum gegeben, um so einerseits die Schäden auf menschliche Siedlungen einzudämmen und andererseits<br />
ökologisch sensible Lebensräume zu sichern. In der Pirtek-Region Wesel/ Rees – an der deutsch-niederlän -<br />
dischen Grenze gelegen – baut das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg – Rhein seit 2009 eine Flutmulde zum<br />
Rhein. Mit vor Ort ist bei Bedarf auch Pirtek mit seinem mobilen Hydraulikservice.<br />
Bei höheren Wasserständen<br />
bietet die Flutmulde dem<br />
Fluss eine zusätzliche Abflussmöglichkeit;<br />
bis zu 20 % der<br />
Flutmenge wird kontrolliert aufgenommen.<br />
Durch Hochwasser<br />
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keiten und Erosionstendenzen<br />
des Rheins werden reguliert und<br />
reduziert.<br />
So werden damit gute Fahrwasserbedingungen<br />
für den<br />
Schiffsverkehr langfristig gesichert,<br />
zudem schützt die Maßnahme<br />
die Stadtmauer Rees vor<br />
Unterspülung sowie Flora und<br />
Fauna in den Auen bei Überschwemmungen.<br />
Flutmulde als Bypass<br />
Rund 3 km lang, 180 m breit, die<br />
Sohle (der Gewässergrund)<br />
2,8 m tief und bis zu 40 m breit<br />
mit leicht ansteigender Böschung,<br />
soll die Flutmulde im<br />
Sommer 2015 auf der linken Seite<br />
des Rheins zwischen Kalkar-<br />
Reeserschanz und Xanten-Obermörmter<br />
fertig gestaltet sein.<br />
Der Bau des »Bypasses« findet<br />
in drei Phasen statt: In der<br />
ersten Phase der Nassbaggerarbeiten<br />
wird ein Bodenaushub<br />
von 2,2 Mio m³ von Schwimmoder<br />
Nassbaggern ausgehoben,<br />
abtransportiert und zu 95 %<br />
wiederverwertet. Die zweite<br />
Bauphase dient der Böschungsund<br />
Sohlsicherung. Sandgefüllte<br />
Gewebematten (Geotextil) bilden<br />
einen Filter zwischen Untergrund<br />
und Deckwerk, das aus einer<br />
50 bis 70 cm mächtigen<br />
Schicht Wasserbausteine besteht.<br />
Die Einbringung unterschiedlicher<br />
Gesteine reguliert<br />
die Schleppgeschwindigkeit und<br />
sorgt somit auch für die Stabilisierung<br />
des Grundwasserspiegels.<br />
In der dritten Umsetzungsphase<br />
wird die Flutmulde Rees<br />
in ihrem ökologisch sensiblen<br />
Raum mittels ingenieurbiologischer<br />
Bauweise ausgestattet.<br />
Erosionsschutzmatten, Nass-Ansaaten,<br />
Gabionen (Drahtgitterkörbe<br />
mit Steinen), Fluchtinsel<br />
sowie heimische Hecken, Gebüsche<br />
und Bäume unterstützen<br />
die natürliche Herstellung der<br />
ursprünglichen Funktion des<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 31
\\\\\\\\\\\\\\<br />
und Grundwasser, Vorschriften<br />
über den Ausbau von Gewässern<br />
und die wasserwirtschaftliche<br />
Planung sowie den Hochwasserschutz.<br />
Pirtek Wesel/ Rees besitzt<br />
die Berechtigung, Arbeiten<br />
gemäß WHG auszuführen, was<br />
Voraussetzung für diese Zusammenarbeit<br />
ist. Sowohl im Falle<br />
von Hydraulikschlauchdefekten<br />
als auch bei der regelmäßigen<br />
Wartung der Hydraulikschläu-<br />
PIRTEK<br />
Die Flutmulde schützt künftig die Stadtmauer Rees vor Unterspülung sowie Flora und Fauna in den Auen bei<br />
Überschwemmungen.<br />
Lebens-<br />
auenlandschaftlichen<br />
raumes.<br />
Bau mit Spezialgeräten<br />
Die Firma Reinhold Meister Wasserbau<br />
realisiert den Ausbau der<br />
Flutmulde mit Spezialgeräten,<br />
darunter Nassbagger, Baggerpontons<br />
und schwimmendes Gerät.<br />
Martin Weizenegger, Bauleiter<br />
bei Reinhold Meister Wasserbau,<br />
erklärt bei einem Treffen<br />
mit Mathias Wallaschkowski,<br />
Leiter des Pirtek-Centers Wesel/<br />
Rees, und Dipl.-Ing. Peter Kleine,<br />
örtlicher Bauleiter des Wasserund<br />
Schifffahrtsamtes Duisburg<br />
– Rhein: »Für die zahlreichen<br />
Hydraulikschlauchleitungen,<br />
die für die Kraftübertragung<br />
schwimmfähiger Bagger zuständig<br />
sind, haben wir uns den mobilen<br />
Hydraulikservice Pirtek<br />
mit an Bord genommen.« Weizenegger<br />
führt weiter aus: »Hydraulikleitungen<br />
sind an unseren<br />
Spezialgeräten zahlreich vorhanden.<br />
Insbesondere bei diesen<br />
groben Erdarbeiten werden<br />
Schläuche immer wieder mal beschädigt.<br />
In einem solchen Fall<br />
ist schnelle Hilfe für uns wichtig.<br />
Der traditionelle Weg der<br />
Schlauchreparatur – Schlauch<br />
ausbauen, nächste Werkstatt anfahren,<br />
dort neu konfektionieren<br />
lassen, zurückfahren und wieder<br />
einbauen – kostet uns einfach zu<br />
viel Zeit. Im Vergleich dazu sparen<br />
wir mit Pirtek Geld und Aufwand.<br />
Im schlechtesten Fall<br />
steht durch einen Hydraulikschlauchdefekt<br />
nicht nur eine<br />
Maschine, sondern die ganze<br />
Baustellenlogistik still. Nehmen<br />
wir beispielsweise den Bodenaushub:<br />
Dieser wird auf Klappschuten<br />
verladen und abtransportiert.<br />
Tritt nun ein Schlauchdefekt<br />
am Nassbagger auf, resultiert<br />
daraus nicht nur Stillstand<br />
für diesen einen Bagger sondern<br />
auch für den Abtransport der Bodenmassen<br />
und somit verzögert<br />
sich das gesamte Bauprojekt.«<br />
Besonderheit im Gewässerbau<br />
»Nur gemäß Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG) zertifizierte Unternehmen<br />
sind berechtigt, Arbeiten<br />
an diesen Spezialgeräten, zu<br />
denen die schwimmenden Einheiten<br />
und Schwimm- bzw. Nassbagger<br />
zählen, auszuführen«, erklärt<br />
Matthias Wallaschkowski,<br />
der mit Frank Schneider zusammen<br />
Inhaber des Centers vor Ort<br />
ist. Das Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG) enthält, neben Bestimmungen<br />
über Schutz und Nutzung<br />
von Oberflächengewässern<br />
Der traditionelle Weg der<br />
Schlauchreparatur – Schlauch<br />
ausbauen, nächste Werkstatt<br />
anfahren, dort neu konfektionieren<br />
lassen, zurückfahren und wieder<br />
einbauen – kostet uns einfach zu viel<br />
Zeit. Im Vergleich dazu sparen wir<br />
mit Pirtek Geld und Aufwand.«<br />
Martin Weizenegger,<br />
Bauleiter Reinhold Meister Wasserbau<br />
che ist das Pirtek-Team Wesel/<br />
Rees schnell vor Ort.<br />
Auch die beiden Service-<br />
Techniker aus dem Team von<br />
Wallaschkowski freuen sich<br />
über diese besondere Baustelle:<br />
»Mit Hydraulikschläuchen und<br />
Werkzeug auf einem Boot zum<br />
Einsatz auf dem Rhein finde ich<br />
besonders reizvoll – da macht<br />
die Arbeit richtig Spaß«, so einer<br />
der beiden Einsatztechniker, die<br />
im Raum Wesel/ Rees rund um<br />
die Uhr und allerorten einsatzbereit<br />
sind.<br />
●<br />
<br />
<br />
Pirtek unterstützt die Bauarbeiten der Flutmulde bei Wesel/Rees.<br />
Das Unternehmen<br />
<br />
<br />
<br />
Der mobile Hydraulikservice von Pirtek ist mit derzeit 59 Standorten und 230<br />
mobilen Werkstätten bundesweit vertreten. Jeder der Servicewagen führt rund<br />
1 000 Ersatzteile an Bord, Schlauchpresse- und säge, spezielle Ölmatten und weiteres<br />
spezielles Equipment für die Hydraulikschlauchkonfektion. Alle Servicekräfte sind<br />
für die speziellen Anforderungen von Hydraulikreparaturen geschult.<br />
32 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
TRIMBLE<br />
Qualität und Präzision im<br />
budgetfreundlichen Basispaket<br />
Das Essential Kit von Trimble wird als preisgünstiges und bedienungsfreundliches Basispaket für die Baustellen -<br />
positionierung angeboten. Das Paket umfasst die neue Trimble-Site-Mobile-Kontrolleinheit, die Trimble SCS900-<br />
Feldsoftware und die Trimble SPS985L-GNSS-Smartantenne und bietet damit ein vollwertiges GPS-Positionierungssystem.<br />
Mit GPS kann das Aufmaß- und Abrechnungspersonal schnellere und präzisere Einbau kontrollen,<br />
Böschungs- oder Trassenabsteckungen durchführen als mit herkömmlichen Vermessungsmethoden.<br />
Rädlinger<br />
Schnellwechsler<br />
System „Lehnhoff“<br />
Das Trimble-Essential-Kit ist<br />
eine hochinteressante Erweiterung<br />
unseres Positionierungsportfolios«,<br />
betont Elwyn<br />
McLachlan, Business Area Director<br />
für Trimble Baustellenpositionierungssysteme.<br />
»Mit dem<br />
Mit dem Essential-Kit erzielen<br />
budgetbewusste Bauunternehmen<br />
schnell eine Amortisierung, da mehr<br />
Baustellenpersonal Zugang zu<br />
hochwertiger Technologie erhält und<br />
dadurch wesentlich produktiver und<br />
effizienter arbeiten kann.«<br />
Elwyn McLachlan, Business Area Director für<br />
Trimble Baustellenpositionierungssysteme<br />
Essential-Kit erzielen budget -<br />
bewusste Bauunternehmen<br />
schnell eine Amortisierung, da<br />
mehr Baustellenpersonal Zugang<br />
zu hochwertiger Technologie<br />
erhält und dadurch wesentlich<br />
produktiver und effizienter<br />
arbeiten kann.«<br />
Die SPS985L GNSS-Smartantenne<br />
verfügt über ein robustes und<br />
kompaktes Gehäuse und soll<br />
präzises Positionieren bei einem<br />
attraktiven Preis ermöglichen.<br />
Die neue Einstiegsversion der<br />
SCS900-Feldsoftware von Trimble<br />
ist für Bauunternehmen gedacht,<br />
die neu in die Nutzung von<br />
Trimble Positionierungssystemen<br />
für den Bau einsteigen wollen.<br />
BIEL PHOTOGRAPHIC<br />
Die kompakte und leichte<br />
Trimble-Site-Mobile-Kontroll ein -<br />
heit ist ein mobiles Komplettsystem,<br />
das umfassende Kommunikationsmöglichkeiten<br />
für die<br />
Baustellennutzung<br />
bietet. Mit einem<br />
großen Touchscreen<br />
mit guter<br />
Ablesbarkeit auch<br />
bei Sonnenschein,<br />
einer 8-Mega pixel-<br />
Kamera und einem integrierten<br />
Smartphone<br />
bietet die Site-Mo bile-<br />
Kon troll ein heit den Vorteil,<br />
dass nicht mehrere<br />
verschiedene Geräte auf<br />
der Baustelle herumgetragen<br />
werden müssen.<br />
Die neue Einstiegsversion<br />
der Feldsoft ware Trimble<br />
SCS900 wurde speziell zur Verwendung<br />
mit der Site-Mobile-<br />
Kontrolleinheit entwickelt. Die<br />
Software wird als leicht erlernund<br />
bedienbar beschrieben und<br />
dürfte damit ideal für Bauunternehmen<br />
sein, die neu in die Nutzung<br />
von Trimble-Positionierungssystemen<br />
für den Bau einsteigen<br />
wollen. Außerdem kann<br />
die SCS900-Software im Bedarfsfall<br />
mit weiteren Funktionen aufgerüstet<br />
werden.<br />
Die kompakte, leichte und<br />
robuste Trimble Site Mobile-<br />
Kontrolleinheit verfügt über<br />
einen großen Touchscreen mit<br />
guter Ablesbarkeit auch bei<br />
Sonnenschein, einer integrierten<br />
8-Megapixel-Kamera und einem<br />
integrierten Smartphone, sodass<br />
nicht mehrere verschiedene<br />
Geräte auf der Baustelle herum -<br />
getragen werden müssen.<br />
Das Basispaket kann für die<br />
Nutzung der Connected Site-<br />
Technology aufgerüstet werden<br />
und erlaubt dann die Nutzung<br />
von VRS-Netzwerken, Internet<br />
Base Station Service (IBSS),<br />
Trimble Re mote Assistant und<br />
drahtlose Datensynchronisierung.<br />
Das neue Trimble-Basispaket<br />
Essential-Kit für Baustellenpositionierung<br />
ist über das<br />
SITECH-Technologie-Ver triebs -<br />
netz erhältlich.<br />
●<br />
spielfreie Verbindung<br />
durch Einstellplatte<br />
am Gehäuseheck<br />
Fanghaken aus hochverschleißfestem<br />
Material<br />
geringer Reißkraftverlust<br />
RÄDLINGER<br />
MASCHINEN- UND ANLAGENBAU GMBH<br />
Kammerdorfer Straße 16<br />
93413 Cham<br />
Tel.: +49 (0) 99 71-40 03-100<br />
Fax: +49 (0) 99 71-40 03-123<br />
maschinenbau@raedlinger.com<br />
www.raedlinger.com<br />
www.raedlinger.com
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> MOBA<br />
Baggersystem im Einsatz für Pekings Wasser<br />
Mehrere Milliarden Kubikmeter Erde werden bewegt, unzählige Tonnen<br />
Beton verbaut. Der Süd-Nord Wassertransfer ist eines der größten Infra -<br />
strukturprojekte, die in China je umgesetzt wurden. Bei den anspruchsvollen<br />
Kanalbauarbeiten wird auch das MOBA-Baggersystem Xsite Link<br />
eingesetzt.<br />
Das Kanalbauprojekt wurde<br />
von der chinesischen Regierung<br />
initiiert, um der Wasserknappheit<br />
im Norden des Landes<br />
Herr zu werden. Alleine in<br />
Peking ist der Grundwasserspiegel<br />
in den vergangenen Jahren<br />
um rund 1,5 m pro Jahr gesunken.<br />
Die Wasserversorgung der<br />
weiter wachsenden Metropole<br />
wird immer schwieriger. Abhilfe<br />
soll ein Wassertransfer vom wasserreichen<br />
Süden des Landes in<br />
die trockene nordchinesische<br />
Ebene schaffen – das »Süd-Nord<br />
Wassertransferprojekt«. Im Zuge<br />
des umfangreichen Projekts<br />
werden auf drei Routen neue<br />
Wasserkanäle mit einer Gesamtlänge<br />
von mehreren Tausend Kilometern<br />
gebaut.<br />
Kanalbauarbeiten der mittleren<br />
Route: Präzision gefragt<br />
Die mittlere Route wird nach Fertigstellung<br />
rund 1 200 km lang<br />
sein. Es ist die wichtigste und<br />
aufwendigste Route, da hier neben<br />
einer Dammerhöhung auch<br />
Flüsse gequert werden und verschiedene<br />
Gesteins- und Bodenarten<br />
auftreten. Dort setzen die<br />
beteiligten Bauunternehmen Sinohydro<br />
Bureau 11 und Military<br />
Auf einem Panel hat der Baggerfahrer alle Positionsdaten der Baggerschaufel<br />
genau im Blick – und weiß so, wo er noch wie tief graben muss.<br />
Police Hydroelectricity auf modernste<br />
Technologie und rüsteten<br />
ihre Bagger mit dem MOBA-<br />
Baggersystem Xsite Link aus, das<br />
die Baggerarbeiten mess- und<br />
sichtbar macht und das präzise<br />
Arbeiten unterstützt. Gerade unter<br />
diesen schwierigen Bedingungen<br />
ist ein akkurates Vorarbeiten<br />
im Erdbau sehr wichtig,<br />
damit das Wasser im künftigen<br />
Kanal- und Rohrsystem fließen<br />
kann. »Beim Bau der Kanäle<br />
muss auch schon im Erdbau genau<br />
die richtige Neigung eingehalten<br />
werden, sowohl bei der<br />
Bearbeitung des Kanalbetts als<br />
auch bei den Böschungen. Deshalb<br />
müssen unsere Bagger<br />
exakt arbeiten. Wir nutzen dafür<br />
das Link-Baggersystem, damit<br />
kann man genau sehen, wie tief<br />
und in welchem Winkel gearbeitet<br />
wird«, sagt Zhang Gong, Leiter<br />
der Abteilung Ausrüstung<br />
und Equipment von Sinohydro<br />
Bureau 11.<br />
Exakte Messwerte für<br />
genaue Einhaltung des Ziellevels<br />
Die Sensoren des Baggersystems,<br />
die an Schaufel, Stiel, Ausleger<br />
und Oberwagen angebracht<br />
sind, erfassen die jeweiligen Neigungswinkel.<br />
Damit werden die<br />
Aushubtiefe, die Neigung und<br />
die Reichweite der Schaufel berechnet.<br />
Die Referenzhöhe wird<br />
durch einen Laserstrahl vorgegeben,<br />
der vom Laserempfänger<br />
am Baggerstiel erfasst wird. Der<br />
Laserempfänger kompensiert<br />
auch Höhenveränderungen, die<br />
bei einem Einsinken oder einem<br />
Weiterbewegen des Baggers entstehen,<br />
sodass die Referenzhöhe<br />
jederzeit bekannt ist und der<br />
Baggerführer entsprechend der<br />
Vorgaben arbeiten kann. Die In-<br />
Wir arbeiten mit dem System<br />
schneller und damit auch deutlich<br />
produktiver. In der gleichen Zeit<br />
können wir ungefähr 30 % mehr<br />
arbeiten als zuvor.«<br />
Zhang Gong, Leiter der Abteilung Ausrüstung<br />
und Equipment von Sinohydro Bureau 11<br />
formationen der Sensoren werden<br />
sofort verarbeitet und in<br />
Echtzeit als Profil oder als dreidimensionale<br />
Darstellung auf dem<br />
Panel in der Kabine abgebildet.<br />
Das zusätzliche LED-Display<br />
zeigt mit Pfeilsymbolen auf einen<br />
Blick, ob noch weiter ausgebaggert<br />
werden muss oder ob<br />
das Zielniveau bereits erreicht<br />
34 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
wurde. Die ebenfalls dargestellte<br />
numerische Angabe der Abweichung<br />
zur Referenzhöhe zeigt an,<br />
wie tief der Baggerfahrer noch<br />
Erdreich ausheben muss. »So<br />
vermeiden wir Fehler beim Arbeiten<br />
und können trotz des<br />
komplexen Projekts sehr gute<br />
und präzise Arbeitsergebnisse<br />
liefern. Sonst müssen wir, wenn<br />
die Vorgaben nicht eingehalten<br />
wurden, nachträglich korrigieren.<br />
Das kann teuer werden und<br />
kostet viel Zeit und wir könnten<br />
dann den Zeitplan vielleicht<br />
nicht einhalten«, erklärt Zhang<br />
Gong. Zusätzlich zu den Kosten<br />
für Material würden dann auch<br />
die Einsatzkosten des Baggers<br />
durch steigenden Treibstoffverbrauch<br />
steigen.<br />
dem System kann ich neuen Baggerfahrern<br />
helfen, ohne langes<br />
Training ein qualifizierter Mitarbeiter<br />
zu werden«, sagt Zhang<br />
Gong. »Wenn zum Beispiel auf<br />
dem Display direkt angezeigt<br />
wird, in welcher Tiefe die Schaufel<br />
gerade baggert, dann kann<br />
der Fahrer direkt sehen, was<br />
noch zu tun ist, und wie tief er<br />
noch baggern muss«, fügt er hinzu.<br />
Musste zuvor der Baggerführer<br />
ständig den Arbeitsprozess<br />
unterbrechen, aussteigen und<br />
manuell nachmessen, oder ein<br />
weiterer Arbeiter vor Ort sein,<br />
der die Tiefe maß, so kann nun<br />
durchgängig gearbeitet werden.<br />
»Wir arbeiten mit dem System<br />
schneller und damit auch deutlich<br />
produktiver. In der gleichen<br />
Zeit können wir ungefähr 30 %<br />
mehr arbeiten als zuvor«,<br />
schätzt der Ausrüstungsleiter.<br />
Auch nachts und unter Wasser<br />
kann der Bagger problemlos arbeiten,<br />
da die Schaufelposition<br />
trotz Dunkelheit auf dem 7"-Display<br />
genau dargestellt wird und<br />
die robusten Sensoren für die Arbeit<br />
unter Wasser genutzt werden<br />
können.<br />
Auf einer Baustelle wie dieser<br />
erhöht jeder Tag, an dem eine<br />
Maschine still steht, die Kosten.<br />
Deshalb ist es für die Bauunternehmen<br />
wichtig, dass die Maschinen<br />
ständig zur Verfügung<br />
stehen – die Zeit für langwierige<br />
Installations- und Einrichteak-<br />
MOBA<br />
Die Kanalarbeiten sind in vollem<br />
Gange: Bagger mit dem MOBA-<br />
Baggersystem beim<br />
Böschungsbau.<br />
Schnelle Einarbeitung, einfache<br />
Handhabung des Systems<br />
Da bei einem solchen Projekt viele<br />
Maschinen und Menschen beteiligt<br />
sind, ist es von Vorteil,<br />
wenn die Mitarbeiter schnell eingearbeitet<br />
werden können. »Mit<br />
Projekt-Fakten<br />
Wasser für Peking<br />
Nach Fertigstellung des Projekts sollen bis zu rund 45 Mrd. m³ Wasser<br />
jährlich über die neuen Kanäle umgeleitet werden. Allein bis 2012<br />
betrugen die Kosten des 2002 begonnenen Projekts bereits rund<br />
27 Mrd. US-Dollar, 11 Mrd. m³ Erde wurden bewegt und 22 Mio. m³ Beton<br />
eingebaut. Das Ende der Bauzeit wird für das Jahr 2050 angepeilt.<br />
tionen fehlt. »Aber das war bei<br />
dem System gar kein Problem, es<br />
ist erstaunlich einfach zu installieren<br />
und zu bedienen«, so<br />
Zhang Gong, der sehr zufrieden<br />
mit der Leistung und der Ausstattung<br />
des Systems ist. ●<br />
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\\\\\\\\\\\\\\<br />
> RÄDLINGER<br />
Schnellwechselsysteme für spezielle Anforderungen<br />
Mit Schnellwechslern lassen sich Anbaugeräte schnell aufnehmen und<br />
wechseln. Der entscheidende Vorteil aber ist, dass für jede Einsatzanforderung<br />
das passende Werkzeug schnell angebaut werden kann. Dadurch<br />
lässt sich nicht nur das Einsatzspektrum von <strong>Baumaschinen</strong> erweitern, es<br />
lassen sich auch anfallende Reparaturkosten durch den falschen Einsatz der<br />
Anbaugeräte erheblich reduzieren. Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau<br />
hat diverse Schnellwechselsysteme im Angebot.<br />
Mit drei Schnellwechslern<br />
richtet sich Rädlinger auf<br />
besondere Nutzungsanforderungen<br />
aus:<br />
Rädlinger-Schnellwechsler SWP<br />
Der Rädlinger-Schnellwechsler<br />
SWP ist für härteste Einsätze wie<br />
beispielsweise in Steinbrüchen<br />
konzipiert. Alle hoch beanspruchten<br />
Teile wie Löffelbolzen,<br />
Fanghaken und Anlageflächen<br />
sind großzügig dimensioniert<br />
und aus gehärtetem bzw. verschleißfestem<br />
Stahl hergestellt.<br />
Die Verriegelung im Löffeldach<br />
erfolgt per feststehender Fanghaken<br />
und einer beweglichen<br />
Klemmeinheit im Schnellwechsler.<br />
Die hohe Flächenpressung<br />
zwischen Keil und Löffel -<br />
dachhaken sowie zwischen hinteren<br />
Anlageflächen des Wechslers<br />
und den Anschlägen am Löffeldach<br />
soll für einen spielfreien<br />
Sitz sorgen. Umständliches Einstellen<br />
oder Nachstellen ist deshalb<br />
nicht nötig. Zusätzliche Sicherheitseinrichtungen<br />
verringern<br />
die Unfallgefahr und Schäden<br />
an Baumaschine und Anbauwerkzeug.<br />
Schnellwechsler System »Lehnhoff«<br />
Der Schnellwechsler nach System<br />
»Lehnhoff« von Rädlinger<br />
ist ein Allrounder. Die Rädlinger-<br />
Version verfügt über Fanghaken<br />
in HB 400 und eine Rückwand<br />
mit Einstellblech, sodass sich<br />
der Sitz exakt einstellen lässt.<br />
Diese Optimierungsideen flossen<br />
als Erfahrungen in der eigenen<br />
Bauunternehmung in die<br />
Technik ein. Rädlinger geht damit<br />
auf ein am Markt sehr gängiges<br />
Schnellwechselsystem ein<br />
und will mit den Verbesserungen<br />
den in der Praxis bisher üblichen<br />
Standard erhöhen. Der<br />
Schnellwechsler fasst mit zwei<br />
Aufnahmeklauen in die Welle<br />
des Löffeldaches. Die Verriegelung<br />
erfolgt durch zwei Riegel-<br />
RÄDLINGER<br />
Schnellwechsler-System Rädlinger SWP.<br />
bolzen, die in einen Klotz am Anbaugerät<br />
greifen.<br />
Rädlinger-Schnellwechsler<br />
ohne Löffelumbau SWh/SWm<br />
Mit dem Rädlinger-Schnellwechsler<br />
ohne Löffelumbau<br />
SWh/ SWm lassen sich Löffel mit<br />
Direktanbau aufnehmen, ein<br />
Neukauf oder Umbau von Anbaugeräten<br />
entfällt. Der Schnellwechsler<br />
verfügt über eine kompakte<br />
Bauweise. Die mechanische<br />
Verriegelung zwischen den<br />
Löffelbolzen erfolgt schnell per<br />
Umschaltknarre. Bei der hydraulischen<br />
Verriegelung wird der<br />
Hydraulikzylinder mit Dauerdruck<br />
beaufschlagt. Zusätzliche<br />
Sicherheit bietet ein integriertes<br />
Sperrventil am Zylinder.<br />
Schnellwechsler für Radlader<br />
Neben Baggern bedient der Rädlinger-Maschinenbau<br />
auch den<br />
Schnellwechslermarkt für Radlader.<br />
Seit ihrer Überarbeitung ist<br />
die Schnellwechseleinrichtung<br />
für Radlader noch kompakter<br />
und leichter geworden. Gegen-<br />
Der Greifer Experte.<br />
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36 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> HOLP<br />
Einfaches Handling:<br />
Universelle Hydraulik-Kupplungszange<br />
Rädlinger-<br />
Schnellwechsler System<br />
»Lehnhoff«.<br />
über den Vorgängern habe sich,<br />
so der Anbieter, das Gewicht um<br />
ca. 30 % und die Vorbaulänge<br />
um etwa 20 % reduziert. Durch<br />
die neue Bauform sollen Verluste<br />
der Losbrech- und Reißkräfte<br />
verringert und der Lastschwerpunkt<br />
zum Radlader hin verlagert<br />
werden. Auch hier berücksichtigte<br />
Rädlinger die Einsatzbedingungen<br />
und konstruierte<br />
eine Variante für normale Einsätze<br />
mit Bolzenverriegelung und<br />
eine Variante für schwere Einsätze<br />
mit Keilverriegelung.<br />
Die drei Spezial-Schnellwechsler<br />
sowie die Schnellwechseleinrichtung<br />
für Radlader werden<br />
in verschiedenen Größenklassen<br />
produziert. In der entsprechenden<br />
Größe eignen sie<br />
sich für alle Trägergeräte. Zur<br />
Ansteuerung der Schnellwechsler<br />
bietet Rädlinger einen abgestimmten,<br />
nachrüstbaren Hydraulikanbausatz<br />
an. Dieser erfüllt<br />
die aktuellen Richtlinien<br />
und wurde von der BG Bau zer -<br />
tifiziert.<br />
●<br />
Die mechanische Quick On-Kupplungszange von Holp soll das Zusammenschließen<br />
und Öffnen aller gängigen Hydraulikkupplungen auch unter<br />
hohem Restdruck einfach möglich machen. Staudrücke von weit über<br />
100 bar stellen so kein Problem mehr dar. Das Wechseln eines Anbaugeräts<br />
geht somit schnell und wirtschaftlich vonstatten.<br />
HOLP<br />
Die Linearführung der Quick On-Zange von<br />
Holp ermöglicht einen Kuppelvorgang ohne<br />
große Kraftaufwendung bei allen gängigen<br />
Kupplungsgrößen und Fabrikaten.<br />
Selbst auf der rund 15 000 km<br />
entfernten Inselgruppe Neukaledonien<br />
im südlichen Pazifik<br />
arbeiten Bauprofis mit der<br />
Quick On-Zange aus dem schwäbischen<br />
Fornsbach. Auch in dieser<br />
Klimazone leistet die Zange<br />
gute Dienste. Denn bei starker<br />
Sonneneinstrahlung baut sich<br />
schnell ein hoher Hydraulikdruck<br />
im Schlauch der<br />
Anbaugeräte auf. Da<br />
kuppelt keiner mehr<br />
von Hand. Hier bietet<br />
sich die Quick On-Zange<br />
als kostengünstiges<br />
Hand linggerät an, das<br />
hohen Nutzen verspricht,<br />
Zeit und Ärger<br />
erspart und dank seiner<br />
Größe auch immer<br />
griffbereit ist.<br />
Der bewährte Helfer<br />
mit großem Nutzen<br />
ist inzwischen in<br />
den Werkzeugboxen<br />
vieler Arbeitsmaschinen<br />
nicht mehr weg zu<br />
denken. Auch in Servicewerkstätten<br />
und<br />
-fahrzeugen gehört die Quick On-<br />
Zange häufig zur »Erste-Hilfe-<br />
Ausrüstung«. Das Prinzip der<br />
Quick On ist einfach: Zwei Greifschalen<br />
umgreifen die Kupplung.<br />
Durch das Zusammendrücken<br />
der Zange wird die Kupplung<br />
druckentlastet, so lässt sich die<br />
Verriegelungs-Mechanik an der<br />
Kupplung gut bedienen, als wäre<br />
kein Druck in der Leitung. Holp<br />
hat ursprünglich die Zange für<br />
Flat-Face- und andere Steckkupplungen<br />
entwickelt, doch<br />
auch Schraubkupplungen können<br />
mit der universellen Zange<br />
gekuppelt werden.<br />
Auch für Minibagger<br />
Die Quick On verfügt über zwei<br />
geschmiedete Greifschalen, damit<br />
lassen sich große Kupplungen<br />
– je nach Hersteller – bis zu<br />
1¼" einfach greifen. Für kleine<br />
Durchmesser bis ¼" gibt es serienmäßig<br />
im Lieferumfang ein<br />
Paar Greifadapter, die in die<br />
Greifschalen eingesteckt oder<br />
verschraubt werden. Für Kupplungen<br />
an Minibaggern ab ¼"<br />
bietet sich die Quick On-Zange<br />
ebenfalls an. Selbst eng anein -<br />
ander liegende Leitungen wie<br />
bei einem Minibagger können<br />
gut ent- bzw. angekuppelt<br />
werden. Mithilfe der Zange können<br />
auch ½"-Kupplungen ge -<br />
öffnet werden, die unter weit<br />
mehr als 100 bar Hydraulikdruck<br />
stehen.<br />
●<br />
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\\\\\\\\\\\\\\<br />
> LEHNHOFF HARTSTAHL<br />
Hydraulische Universal-Schwenklöffel<br />
optimieren Erd- und Böschungsarbeiten<br />
Mehr Bewegungsfreiheit beim Graben und Planieren, kombiniert mit hohen<br />
Reiß- und Losbrechkräften: Auf diesen Nenner bringt Lehnhoff seine neuen<br />
High-Tech-Löffel. Die hydraulischen Universal-Schwenklöffel HB-R und HB-G<br />
sind schwenkbar und werden als vielseitige Aushubprofis angekündigt. In<br />
diese Löffel ist eine hydraulische Drehmotor-Technologie integriert, die den<br />
Löffel schwenkt und gleichzeitig für ein Maximum an Reißkraft sorgen soll.<br />
Mit einem Winkel von 2 x 45°<br />
lassen sich die neuen hydraulischen<br />
Universal-Löffel von<br />
Lehnhoff feinfühlig via Joystick<br />
in exakt definierte Schräglagen<br />
schwenken. So formt man mit<br />
den Schwenklöffeln V-förmige<br />
Kanäle, Gräben oder auch fein<br />
abgestufte Böschungen aus.<br />
Durch ihre doppelkonische<br />
Bauweise versprechen die neuen<br />
Löffel neben einem optimierten<br />
Eindringverhalten mehr Aushub<br />
pro Füllung. Zudem spart<br />
man durch die Effizienzsteigerung<br />
auch noch Sprit. Lehnhoff<br />
bietet dem Anwender zwei alternative<br />
Antriebe an, die in jeder<br />
Lage den individuell eingestellten<br />
Schwenkwinkel ermöglichen<br />
sollen.<br />
Schwenkantrieb mit<br />
Hydraulikzylinder<br />
Für alle gängigen Einsätze, die<br />
präzises und bewegliches Arbeiten<br />
erfordern, eignet sich der<br />
wartungsarme Schwenkantrieb<br />
mit Hydraulikzylindern. Der<br />
Schwenkkopf mit zwei groß di-<br />
Die neuen hydraulischen<br />
Universal-Schwenklöffel von<br />
Lehnhoff sollen beste Grab -<br />
fähigkeit und Planierfähigkeit mit<br />
Wendigkeit verbinden.<br />
mensionierten Hydraulikzylindern<br />
und Kolbenstangenschutz<br />
soll mit langen Standzeiten und<br />
einfacher Wartung punkten.<br />
LEHNHOFF<br />
Schwenkantrieb mit im Kantteil<br />
eingelassenem Drehmotor<br />
Der hydraulische Drehmotor ist<br />
in dieser Variante in das Kantteil<br />
des Löffels eingelassen und komplett<br />
abgedichtet. Zum einen ist<br />
er dadurch gegen mechanische<br />
Einwirkungen geschützt und<br />
wartungsfrei. Zum anderen reduziert<br />
die Konstruktion aber<br />
auch seine Bauhöhe. Ein Lehnhoff-Schwenklöffel<br />
mit diesem<br />
Drehmotor verspricht hohe Halte-<br />
und optimierte Reiß- und Losbrechkräfte.<br />
Er ist auch für den<br />
harten Einsatz in nassen, lehmigen<br />
Böden und Gewässern geeignet.<br />
Dank dieser Drehmotor-<br />
Bauweise sind auch Grabgefäße<br />
mit geringer Schnittbreite möglich.<br />
Zu jedem der Schwenkantriebe<br />
haben Anwender die<br />
Wahl zwischen zwei Löffelformen:<br />
Aushub-Profi HB-R<br />
Der Lehnhoff HB-R ist mit einer<br />
tieflöffelförmig geschwungenen<br />
Seitenschneide für mittleren bis<br />
schweren Aushub und Materialeinbau<br />
geeignet. Dank glattem<br />
Boden kann man mit<br />
diesem Löffel auch gut<br />
planieren. Die Seitenschneiden<br />
aus 400-<br />
HB-Stahl, Messer aus<br />
500-HB-Stahl und<br />
ein überstehender Boden,<br />
der die äußeren<br />
Schweißnähte schützt, unterstützen<br />
auch bei harten Einsätzen<br />
eine lange Lebensdauer.<br />
Böschungs-Profi HB-G<br />
Die gerade Seitenschneide und<br />
das Messer des HB-G bestehen<br />
aus widerstandsfähigem 500-<br />
HB-Stahl. Dank dieser Ausrüstung,<br />
einer hohen Profilierwand<br />
und der Gesamtform ist der<br />
HB-G prädestiniert für präzise<br />
Böschungs- und harte Aushubarbeiten.<br />
Für Baggerklassen ab<br />
18 t wird der Löffel zusätzlich<br />
mit quer am Boden angebrachten<br />
Verschleißleisten aus Messerstahl<br />
geschützt.<br />
●<br />
Präzises und bewegliches<br />
Arbeiten ist mit den neuen<br />
Hydro-Universallöffeln möglich.<br />
Das Unternehmen<br />
Lehnhoff Hartstahl stellt Schwenklöffel für Mini- und Hydraulikbagger von 1 t bis<br />
50 t Einsatzgewicht her. Je nach Löffelgröße warten 50 l bis satte 2 270 l Rauminhalt<br />
darauf, gefüllt zu werden. Die Löffel sind für alle gängigen Aufhängungen erhältlich,<br />
sowohl für Schnellwechselsysteme von Lehnhoff als auch von anderen gängigen Herstellern.<br />
Dank einer Kinematik-Datenbank aller bekannten Bagger- und Aufhängungstypen<br />
sichert der Baden-Badener Hersteller die individuelle Anpassung auch<br />
mit schneller Lieferung zu.
Der im Jahre 1988 als Prototyp<br />
erstmals vorgestellte Baggermulcher<br />
BMS hat sich im Laufe<br />
der Zeit einen hohen Zuspruch<br />
erarbeitet – jetzt ist eine<br />
zeitgemäße Neuauflage<br />
verfügbar.<br />
SEPPI M<br />
> SEPPI M<br />
Neues Design<br />
und neue Funktionen<br />
Das Modell »BMS« wird im<br />
Bereich der Baggermulcher mit<br />
seiner rund 25-jährigen<br />
Geschichte als »Legende«<br />
bezeichnet. Nun bietet Seppi M<br />
das Modell in neuem Design und<br />
mit neuen Funktionen an.<br />
Das BMS ist ein Forstmulch -<br />
gerät, das Gestrüpp und Gehölz<br />
bis zu 25 cm Durchmesser<br />
zerkleinern kann, es eignet sich<br />
für Bagger mit einem Gewicht<br />
zwischen 13 t und 25 t. Zu den<br />
BMS-Neuerungen des Jahres<br />
2013 zählt beispielsweise ein<br />
neuer Rotor – weiter nach vorne<br />
gesetzt gibt er sich aggressiver<br />
und soll so das Fällen von Bäumen<br />
und Gebüsch erleichtern.<br />
Neue Werkzeuge, die die Arbeitsmöglichkeiten<br />
erweitern,<br />
stehen ebenso zur Wahl. Die<br />
wahlweise erhältlichen neuen<br />
Werkzeuge Mini Blade und Mini<br />
Blade Carbide sollen mit scharfer<br />
Klinge punkten. Die Klinge ist<br />
ohne oder mit Wolframcarbid-<br />
Verstärkung erhältlich und wird<br />
besonders dann empfohlen,<br />
wenn Grünzeug schnell und verbrauchsgünstig<br />
zerkleinert<br />
werden soll.<br />
Dabei sollte aber abgewogen<br />
werden, ob sich die hohe<br />
Schnitteffizienz auch<br />
lohnt, denn zugleich sind<br />
diese Werkzeuge empfindlicher<br />
gegen Steine. Dagegen<br />
sind die serienmäßigen feste<br />
Werkzeugen zwar auch<br />
gegen gelegentliche Steine<br />
widerstandsfähig, dafür<br />
aber weniger scharf<br />
und energieeffizient als<br />
die neuen Mini Blade<br />
und Mini Blade Carbide.<br />
Die neuen Verstell-Kolbenmotoren<br />
haben eine verstärkte<br />
Zerkleinerungsleistung, die sich<br />
vor allem in kritischen Momenten<br />
beweisen soll. Die neue Lage<br />
der Hydraulikmotoren und -anlagen<br />
setzt auf einen besseren<br />
Schutz vor Schmutz und Schäden.<br />
Das Gehäuse ist komplett<br />
aus Hardox gefertigt.<br />
Das Modell BMS ist in den<br />
Arbeitsbreiten 100 cm, 125 cm<br />
und 150 cm erhältlich. Es eignet<br />
sich besonders für die Vorbereitung<br />
von Baustellen und für die<br />
Pflege von Straßenbegleitgrün,<br />
Ufern und Bahnstrecken, besonders<br />
wenn diese Flächen länger<br />
nicht betreut wurden und entsprechend<br />
stark bewachsen<br />
sind.<br />
●<br />
GEBALLTE KRAFT<br />
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\\\\\\\\\\\\\\<br />
> SCHMÖLZ SCHACHTFIX UND BAUGERÄTE<br />
»Enormes Rationalisierungspotenzial«<br />
Auch die Mechanisierung der Abläufe auf der Kanalbaustelle steht beim Unternehmen Schmölz Schachtfix und<br />
<strong>Baugeräte</strong> aus dem Allgäu im Blickfeld. »Unsere neueste Entwicklung, der Verbaugreifer für das Oil Quick- bzw.<br />
Likufix-Schnellwechselsystem, bietet ein enormes Rationalisierungspotenzial bei allen Arbeiten mit Verbau -<br />
elementen«, ist Entwickler Florian Schmölz überzeugt. Bei der Erschließung eines Baugebietes im Unterallgäuer<br />
Markt Rettenbach konnte der Verbaugreifer seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.<br />
Werkseitig mit einem voll -<br />
hydraulischen Oil Quick-<br />
Schnellwechseladapter ausgestattet,<br />
war der Verbaugreifer<br />
auf der Baustelle ohne zeitraubende<br />
Montagearbeiten sofort<br />
einsatzbereit. Der Verbaugreifer<br />
wird von der Fahrerkabine aus<br />
hydraulisch gesteuert und greift<br />
die Verbaubox automatisch an<br />
den dafür vorgesehenen Anschlagpunkten.<br />
Nachdem die<br />
ersten beiden Verbauboxen problemlos<br />
im Kanalgraben positioniert<br />
waren, zeigten sich beide<br />
www.SEPPI.com<br />
MIDIPIERRE dt Steinbrecher<br />
Spezielle Mulchgeräte für<br />
jeden Einsatz!<br />
BMS Forstmulcher<br />
Kein manuelles Anschlagen und Abhängen der Ketten ist mehr nötig.<br />
Das spart Zeit und Geld.<br />
Maschinenführer des bauausführenden<br />
Unternehmens Kutter<br />
überzeugt vom Konzept des<br />
Schmölz-Verbaugreifers.<br />
Zeitintensives manuelles Anschlagen<br />
und Abhängen der Ketten<br />
soll dank des Verbaugreifers<br />
nun der Vergangenheit angehören.<br />
Endlich müsse niemand<br />
mehr zu den Anschlagpunkten<br />
hochsteigen oder auf dem Verbau<br />
balancieren, freute sich der<br />
Polier der Firma Kutter.<br />
Verbauboxen der SBH-Tiefbautechnik<br />
sind bereits werkseitig mit<br />
den passenden Aufnahmebuchsen<br />
für den Verbaugreifer<br />
ausgestattet. Alle anderen sind<br />
problemlos nachrüstbar.<br />
chen kann. Auch beim Rückbau<br />
der Verbauelemente in Markt<br />
Rettenbach konnte der Verbaugreifer<br />
das Team der Firma Kutter<br />
überzeugen. In Verbindung<br />
mit hydraulischen Anbauverdichtern<br />
beschleunigt sich der<br />
Arbeitsablauf, die Produktivität<br />
steigt.<br />
Mit dem Verbaugreifer könne<br />
man einfach mehr Rohre pro<br />
Tag verlegen, freute sich der Polier.<br />
Für den Einsatz mit dem Verbaugreifer<br />
bietet die Firma SBH-<br />
Tiefbautechnik spezielle Verbauboxen<br />
an. Diese SBH-Boxen sind<br />
bereits werkseitig mit den entsprechenden<br />
Aufnahmebuchsen<br />
Mehr Video-<br />
Information<br />
in unserer<br />
Mediathek<br />
www.<br />
baumagazin.eu<br />
Kamps SEPPI M. Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
D-64720 Michelstadt<br />
Tel. 06061 96 88 94-0<br />
info@kamps-seppi.de<br />
Ersatzteillager K-L-BENDORF <strong>GmbH</strong><br />
D-54516 Wittlich<br />
Tel. 06571 1472 880<br />
info@k-l-bendorf.de<br />
Amortisation binnen Jahresfrist<br />
Der Wegfall lästiger Arbeitsabläufe<br />
und die schnelle, gezielte<br />
Platzierung, ohne dass der Verbau<br />
durch eine Hilfskraft geführt<br />
werden muss, begeisterte nicht<br />
nur die Mitarbeiter auf der Baustelle,<br />
sondern eröffnet ein hohes<br />
Einsparpotenzial. Berechnungen<br />
des Entwicklers haben<br />
ergeben, dass sich das Anbaugerät<br />
– auch unter Berücksichtigung<br />
der Zeiten, zu denen es<br />
nicht im Einsatz ist – innerhalb<br />
von nur einem Jahr bezahlt ma-<br />
Schnelle und gezielte Platzierung der Verbauboxen.<br />
SCHMÖLZ<br />
40 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
ausgestattet. Vorhandene Boxen<br />
können schnell mit den Aufnahmebuchsen<br />
nachgerüstet werden.<br />
Entsprechende Umrüstsätze<br />
für alle gängigen Verbausysteme<br />
können bei Schmölz bezogen<br />
werden. Als besonderen Service<br />
bietet Schmölz an, die Umrüstarbeiten<br />
direkt auf der Baustelle<br />
durchzuführen.<br />
●<br />
MOBA WALZEN SYSTEM –<br />
OPTIMALE VERDICHTUNG FÜR<br />
BESSERE STRASSEN<br />
> BKT – BOHNENKAMP<br />
Gesteigerte Leistung<br />
und Funktionalität<br />
Speziell zur Ausstattung von knickgelenkten Muldenkippern entworfen, soll<br />
der neue BKT-Reifen Earthmax SR 41 mit optimaler Traktion, hervorragen -<br />
der Manövrierbarkeit sowie ausgezeichneter Widerstandsfähigkeit gegen -<br />
über Löchern und durchdringenden Fremdkörpern Bestnoten erreichen.<br />
Beim neuen OTR-Radialreifen<br />
Earthmax SR 41 nutzt BKT<br />
die Technologie des Vorgängermodells<br />
Earthmax SR 40, will<br />
dem Endnutzer aber zudem<br />
noch mehr Leistung und Funktion<br />
bieten. So weist die neue Lauffläche<br />
verstärkte Verbindungselemente<br />
auf, die für eine größere<br />
Steifheit der Stollen und somit<br />
mehr Stabilität sorgen sollen.<br />
Das geometrische Stollen -<br />
design verspricht besondere<br />
Traktionseigenschaften – eine<br />
wesentliche Eigenschaft für<br />
knickgelenkte Muldenkipper,<br />
BOHNENKAMP<br />
Der neue Earthmax-Reifen<br />
SR 41 soll besonders in den<br />
Bereichen Leistungsfähigkeit<br />
und Funktio nalität punkten.<br />
die auf schwierigstem Boden<br />
und unter härtesten Bedingungen<br />
im Einsatz sind.<br />
Der Earthmax SR 41 – erhältlich<br />
in den Größen 29.5 R 25 und<br />
26.5 R 25 – ist ein All-Steel-Reifen.<br />
Die aus mehrlagigen Stahlbändern<br />
hergestellte Struktur<br />
und Karkasse zeichnet sich<br />
durch eine höhere Widerstandskraft<br />
gegenüber aggressiven Einflüssen<br />
wie Löcher und durchdringende<br />
Fremdkörper aus.<br />
Die Reifentypen des Earthmax<br />
SR 41 verfügen über eine extra<br />
tiefe Lauffläche (als E4 klassifiziert,<br />
d. h. 50 % mehr als ein<br />
Standardreifen) wodurch<br />
sich der Produktlebenszyklus<br />
des Reifens verlängern<br />
soll. Das neue Modell<br />
wurde mit einem geringeren<br />
Zwischenraum<br />
zwischen den Stollen<br />
entworfen, was auch<br />
deutlich das Risiko feststeckender<br />
Steine und<br />
anderer Fremdkörper<br />
im Reifen reduzieren<br />
soll.<br />
Der Earthmax SR 41<br />
ist in zwei Versionen erhältlich:<br />
eine mit besonders<br />
schnittfester Mischung<br />
(»cut resistant«)<br />
zum Einsatz auf schwer zugänglichen<br />
Böden, auf denen<br />
Schutt aller Art vorhanden ist,<br />
sowie eine Standardmischung<br />
zum Einsatz in kombinierten Anwendungen,<br />
die ausgewogene<br />
Leistungen erfordern. ●<br />
it‘s MOBA<br />
www.moba.de<br />
MCA – Kontrollsystem für Walzen:<br />
» Flexibles System zur optimalen Führung der<br />
Verdichtungsüberfahrten<br />
» GNSS-Po sitionieru ng<br />
» Anwendung sowohl im Asphalt- als auch Erdbau<br />
» Verringert den Verbrauch von Kraftstoff<br />
» Reduziert den Verschleiß der Maschine<br />
» Datenspeicherung von Baustelle, Maschinentyp,<br />
Fahrer und Projektdaten<br />
» Qualitätsnachweis durch Aufzeichnung aller Daten<br />
» Kabelloser Datentransfer von der Walze ins Büro<br />
MOBA Mobile Automation AG Deutschland<br />
65555 Limburg Tel.: +49 6431 9577-0<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 41
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> MOTEC<br />
Digitale HD-Kameras für den Heavy-Duty-Einsatz<br />
Die Zukunft der mobilen Kameratechnik ist digital, hochauflösend und intelligent: Kürzlich stellte der Kamera -<br />
hersteller Motec die erste Generation seiner intelligenten, digitalen HD-Kameras für den Heavy-Duty-Einsatz vor.<br />
Von der Bildaufnahme bis zur Wiedergabe verspricht die neue Plattform zahlreiche neue Fähigkeiten in bislang<br />
unerreichter Bildqualität.<br />
Mobile Kamerasysteme werden<br />
in Zukunft mehr leisten<br />
als eine rein visuelle Unterstützung<br />
des Fahrers«, erläutert<br />
Dr. Christoph Loos, Motec-Geschäftsführer.<br />
»Mit unserer digitalen<br />
Kameraplattform setzen<br />
wir neue technologische Standards<br />
im Heavy-Duty-Bereich.«<br />
Was Bildqualität in HD-Auflösung,<br />
Objekt- und Personenerkennung,<br />
die Verarbeitung von<br />
Bildinformation zur Automatisierung<br />
von Abläufen, sowie die<br />
Wiedergabe auf Smartphones<br />
angeht, bietet die Digitaltechnik<br />
MOTEC<br />
unsere Kameras alle gängigen<br />
Protokolle wie etwa Ethernet<br />
oder HD-SDI«, ergänzt Jürgen<br />
Weiland, Entwicklungsleiter bei<br />
Motec. »Nicht zuletzt ist die Bildqualität<br />
in HD-Auflösung der<br />
analogen Kameratechnik deutlich<br />
überlegen und trägt zu einer<br />
weiteren Verbesserung der Sicherheit<br />
bei. Funktionen wie di-<br />
DOMINIK PETER<br />
bislang unerreichte Möglichkeiten.<br />
»Wir alle tragen heute unsere<br />
Smartphones bei uns – was<br />
liegt da näher, als per App den<br />
Zugriff auf die Kameras zu ermöglichen?«,<br />
so Loos weiter.<br />
»Mehrere Anwender können<br />
zeitgleich die Kamerabilder nutzen.<br />
Dadurch entfallen aufwendige<br />
Investitionen in zusätzliche<br />
Übertragungs- und Anzeigetechnik.«<br />
Neue Möglichkeiten<br />
»Mit unserer modularen, FPGAbasierten<br />
Plattform und unseren<br />
robusten Digitalkameras bieten<br />
wir die Basis für intelligente,<br />
hochwertige Kamera-Monitor-<br />
Lösungen. Dabei unterstützen<br />
Mit unserer digitalen Kameraplattform<br />
setzen wir neue<br />
technologische Standards im<br />
Heavy-Duty-Bereich.«<br />
Dr. Christoph Loos, Motec-Geschäftsführer<br />
gitaler Zoom oder digitales<br />
Schwenken werden erst dank<br />
dieser hohen Auflösung möglich.«<br />
Das System lässt sich dank<br />
modularem Aufbau, offenen Softwareschnittstellen,<br />
Ethernetanschluss<br />
und vollständiger CAN-<br />
Bus-Unterstützung einfach in bestehende<br />
Fahrzeugplattformen<br />
integrieren und in Funktionalität<br />
und Darstellung an herstellerspezifische<br />
Anforderungen anpassen.<br />
●<br />
Das Unternehmen<br />
Seit mehr als 20 Jahren zählt Motec zu den führenden Anbietern flexibler Kamera-<br />
Monitor-Lösungen für Nutz fahrzeuge, Land- und <strong>Baumaschinen</strong> sowie Stapler und<br />
Krane. Das Produktprogramm umfasst Kameras, Monitore, Kabel, Funk- und Steuereinheiten<br />
sowie Systeme, die Video- und Sensortechnik vereinen. Seit der Gründung<br />
im Jahre 1992 hat sich das Unternehmen vom Kamerahersteller zu einem System -<br />
lieferanten entwickelt. Mit seinen mehr als 120 Mitarbeitern hat sich das Unternehmen<br />
auf kleine und mittlere Serien spezialisiert.
> CARLIGHTS.DE<br />
Einfacheres Rangieren auf Baustellen<br />
Bei Kippern, Mischern und anderen <strong>Baumaschinen</strong> ohne Innenspiegel können Rückfahrkameras zwar den toten<br />
Winkel erfassen und damit auch ohne Einweiser das Risiko, Hindernisse oder Personen zu übersehen, minimieren.<br />
Doch den Fahrern fällt es oft schwer, allein mittels der Anzeige auf einem Monitor die Abstände hinter dem Fahrzeug<br />
richtig einzuschätzen. Dabei ist gerade auf Baustellen ein exaktes Rangieren wichtig. Um hier künftig Unfälle und<br />
Beschädigungen zu vermeiden und effizientere Arbeitsabläufe zu ermöglichen, hat Carlights.de einen Monitor<br />
entwickelt, der eigens auf den Betrieb mit Rückfahrsystemen ausgerichtet ist und den Fahrern durch eine Distanzlinien-Anzeige<br />
und vier Kamerakanäle zur Kombination mit Seitenkameras das Rangieren deutlich erleichtern soll.<br />
Für Fahrer soll dank der Neuentwicklung künftig beispielsweise stets klar ersichtlich sein, wie ein Fahrmischer<br />
manövriert werden muss, um den Beton optimal in die Schalung zu fördern.<br />
Der Monitor ist seit Juni standardmäßig<br />
in den Rückfahrsystemen<br />
von Carlights integriert.<br />
»Rückfahrkameras erfassen<br />
zwar den toten Winkel hinter<br />
dem Fahrzeug, doch über einen<br />
kleinen Monitor alle Distanzen<br />
zu Hindernissen richtig einzuschätzen,<br />
ist nicht immer einfach.<br />
Durch das Einblenden von<br />
Distanzlinien auf dem Bildschirm<br />
lässt sich das Problem<br />
aber relativ leicht beheben«, erklärt<br />
Christian Jurtz, Geschäftsführer<br />
von Carlights.de. Bislang<br />
sei die Funktion überwiegend<br />
bei Monitormodellen im Hochpreissegment<br />
angeboten worden,<br />
beim neuen Monitor CM-<br />
MRFS72 von Carlights für die<br />
mittlere Preisklasse ist sie nun<br />
jedoch ebenfalls integriert. Die<br />
Distanzlinien können über den<br />
Kanal A/V2 eingeblendet werden<br />
und sind in drei unterschiedlichen<br />
Größen hinterlegt, sodass<br />
eine optimale Anpassung an das<br />
jeweilige Fahrzeug möglich ist.<br />
»Der Fahrer weiß dadurch zum<br />
Beispiel, wie er einen Fahrmischer<br />
manövrieren muss, damit<br />
der Beton optimal in die Schalung<br />
gefördert werden kann«, so<br />
Jurtz weiter. »Auch das Be- und<br />
Entladen von Kippern wird erleichtert.«<br />
Da Distanzlinien nicht<br />
Der neue Monitor<br />
von Carlights ist auf den Betrieb<br />
mit Rückfahrsystemen ausgerichtet<br />
und erleichtert den<br />
Fahrern durch eine Distanzlinien-<br />
Anzeige und vier Kamerakanäle<br />
das Rangieren.<br />
in allen Situationen sinnvoll sind,<br />
kann die Funktion nach Bedarf<br />
aktiviert und anschließend wieder<br />
abgewählt werden.<br />
Umschalten zwischen vier Kamera-<br />
Eingängen per Schaltimpulskabel<br />
Insgesamt verfügt der Monitor<br />
über vier Kamera-Eingänge, wodurch<br />
sich bei Bedarf neben der<br />
Rückfahrkamera auch Seiten-<br />
CARLIGHTS<br />
Swingotilt<br />
Investitionshilfe !<br />
Greifmodul - Öffnungsweite:<br />
von 500 bis 900 mm!<br />
>> Maschinengröße von 3 bis 30t<br />
>> Rotatorgehäuse aus Stahlguss<br />
>> Fettgeschmiertes Drehgehäuse<br />
>> Doppeltwirkende oder Teleskopzylinder<br />
>> Integrierte Greifmodule<br />
>> Hydraulisch synchronisierte Greiffunktion<br />
>> Steuersysteme Pro SVAB RT/GP<br />
>> Lieferung mit 2 Jahren Werksgarantie<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 43
\\\\\\\\\\\\\\<br />
Insgesamt hat der Monitor vier<br />
Kamera-Eingänge. Alle Kanäle<br />
lassen sich am Monitor selbst,<br />
per Fernbedienung über Direktwahltasten<br />
oder per Schaltimpulskabel<br />
schalten, zudem kann jeder Kanal<br />
auf dem Monitor einzeln gespiegelt<br />
dargestellt werden.«<br />
Christian Jurtz, Geschäftsführer Carlights.de<br />
oder Frontkameras nachrüsten<br />
lassen. »Reguläre Monitore in<br />
Rückfahrsystemen verfügen<br />
meist über zwei Videoeingänge<br />
und ein Schaltimpulskabel für<br />
die Auto-On-Funktion bei Einlegen<br />
des Rückwärtsganges. Für<br />
ein einfaches Rückfahrsystem ist<br />
das auch völlig ausreichend«, erläutert<br />
Jurtz. Sollen neben der<br />
Rückfahrkamera auch Frontoder<br />
Seitenkameras verwendet<br />
werden, sind weitere Funktionen<br />
notwendig: So lassen sich<br />
beim neuen CM-MRFS72 alle Kanäle<br />
am Monitor selbst, per Fernbedienung<br />
über Direktwahltasten<br />
oder per Schaltimpulskabel<br />
schalten. Wird letztere Option<br />
gewählt, zeigt der Monitor – je<br />
nach Einstellung – beispielsweise<br />
bei Einlegen des Rückwärtsganges<br />
automatisch das Bild der<br />
Rückfahrkamera an oder schaltet<br />
beim Blinken automatisch<br />
auf die jeweilige Seitenkamera<br />
um. Zudem kann jeder Kanal auf<br />
dem Monitor einzeln gespiegelt<br />
oder normal dargestellt werden,<br />
was besonders bei Kameras<br />
wichtig ist, an denen diese Funktion<br />
nicht eingestellt werden<br />
kann: Sollen beispielsweise Kameras<br />
gleichen Typs sowohl an<br />
der Front als auch am Heck installiert<br />
werden, so muss das<br />
Bild der Rückfahrkamera gespiegelt,<br />
das Bild der Frontkamera<br />
aber ungespiegelt auf dem Monitor<br />
angezeigt werden, da nur so<br />
eine seitenrichtige Darstellung<br />
möglich ist.<br />
Besonders gute Farbund<br />
Kontrastwiedergabe<br />
Im Modell CM-MRFS72 ist ein<br />
Lautsprecher integriert, sodass<br />
der Ton direkt über den Monitor<br />
ausgegeben werden kann, wenn<br />
Kameras mit Mikrofonen verwendet<br />
werden. Damit nimmt<br />
der Fahrer auch einen Einweiser<br />
akustisch wahr. Außerdem wurde<br />
im neuen Monitormodell ein<br />
7"-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
verbaut, die<br />
im Gegensatz zu CCFL-Backlights<br />
auch eine besonders gute<br />
Farb- und Kontrastwiedergabe<br />
verspricht. Zudem ist der Monitor<br />
5 mm flacher und sein Stromverbrauch<br />
mit 5 W geringer als<br />
bei vergleichbaren Modellen, die<br />
nach Carlights-Angaben in der<br />
Regel 8 W benötigen.<br />
Das Modell CM-MRFS72 arbeitet<br />
mit 12 V oder 24 V, wodurch<br />
der Einsatz in sämtlichen<br />
Fahrzeugklassen möglich ist.<br />
»Der Monitor ist mit allen Kameras<br />
von Carlights sowie mit vielen<br />
Modellen anderer Hersteller<br />
kompatibel. Auch Sonderkameras<br />
wie Shutter- Modelle können<br />
angesteuert werden«, so Jurtz.<br />
Carlights hat bereits einen Großteil<br />
der Rückfahrsysteme aus der<br />
B- und C-Serie auf den neuen<br />
Monitor um gestellt. Durch den<br />
universellen Aufbau und den<br />
Funktionsumfang eignet er sich<br />
sowohl für Einsteiger als auch<br />
für Profis.<br />
●<br />
Das Unternehmen<br />
Das Unternehmen Carlights.de wurde<br />
2002 von Christian Jurtz als Vertrieb für<br />
Autobeleuchtungssysteme gegründet.<br />
Die Produktpalette umfasst unterschiedliches<br />
Auto-Multimedia-Zubehör, der<br />
Schwerpunkt des Betriebs im brandenburgischen<br />
Tschernitz liegt bei hochwertigen<br />
Rückfahrsystemen und -kameras<br />
der Eigenmarke Carmedien.<br />
Perfektion<br />
seit über 50 Jahren<br />
> ZENTRALVERBAND DEUTSCHES BAUGEWERBE<br />
Baugewerbe kritisiert Bahn: »Unverhältnismäßige<br />
Auflagen gefährden mittelständischen Bahnbau«<br />
Schäffer Maschinenfabrik <strong>GmbH</strong><br />
59597 Erwitte · fon 02943 9709-0<br />
www.schaeffer-lader.de<br />
Die Spitzenverbände der deutschen Bauwirtschaft<br />
haben sich mit einem Positionspapier an das<br />
Bundesverkehrsministerium und damit an den<br />
Eigentümer der Bahn AG gewandt, um unverhältnismäßige<br />
Härten bei der Nach rüstung von Bau -<br />
maschinen mit Diesel-Partikelfiltern auf innerstädtischen<br />
Baustellen der DB-Projektbau und damit<br />
einen Alleingang der Bahn zu verhindern.<br />
Die Umweltbelastung, die aus den auf Bahnbaustellen<br />
im innerstädtischen Bereich eingesetzten<br />
<strong>Baumaschinen</strong> resultiert, liege bei nur<br />
0,5 %, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer<br />
des Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.<br />
»Der Aufwand der Unternehmen, die nun Rußpartikelfilter,<br />
die bei einfachen <strong>Baugeräte</strong>n bis zu<br />
15 000 Euro und bei Gleisbau-Großgeräten bis zu<br />
120 000 Euro kosten, einbauen müssen, steht in<br />
keinem Verhältnis dazu.«<br />
Nach den Vorstellungen der Bahn sollen in einem<br />
2014 in Kraft tretenden Stufenplan bis 2019<br />
auf innerstädtischen Baustellen nur noch Bau -<br />
maschinen mit Partikelfiltersystem eingesetzt<br />
werden. »Viele Bahnbau-Spezialgeräte bedürfen<br />
darüber hinaus der Zulassung des Eisenbahnbundesamtes,<br />
sodass außerordentlich zeitaufwendige<br />
und teure Zulassungen sowie Abnahmen notwendig<br />
werden«, so Pakleppa.<br />
Der ZDB-Hauptgeschäftsführer äußerte sein<br />
Unverständnis, dass die DB-Projektbau alle Argumente<br />
der Bauwirtschaft und der Hersteller ignoriert<br />
und sich einseitig Forderungen der Deutschen<br />
Umwelthilfe nach einer maximalen<br />
Minimierung von Dieselruß-Emissionen gebeugt<br />
habe. Dabei vergesse die Bahn, dass viele <strong>Baumaschinen</strong><br />
nach der Nachrüstung von Filtern einen<br />
höheren Kraftstoffverbrauch und somit größere<br />
CO₂- und Stickoxid-Emissionen aufweisen. »Wir<br />
treten für einen ganzheitlichen und tatsächlich<br />
nachhaltigen Umweltschutz ein«, so Pakleppa,<br />
»der eine ausgewogene Abwägung aller Schutzziele<br />
wie Gesundheitsschutz, Klimaschutz und<br />
Ressourcenschonung beinhalten muss. Insbesondere<br />
unsere mittelständischen Unternehmen<br />
brauchen langfristige Investitionssicherheit und<br />
keine kurzfristige Effekthascherei.«<br />
●<br />
44 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Den Fortschritt erleben.<br />
Die Radlader L 506 C - L 514 von Liebherr.<br />
Compactlader:<br />
Maximale Personensicherheit: Freie Rundumsicht<br />
durch hohen Verglasungsanteil der Kabine<br />
Optimale Stand- und Kippsicherheit: kompakte<br />
Gerätebauweise und dadurch niedrige Schwerpunktlage<br />
Überall schnell einsetzbar: Flexibel durch<br />
niedrige Gerätebauweise sowie einfaches und<br />
schnell erlernbares Handling<br />
Parallelführung des Hubgerüsts im Gabelbetrieb<br />
für präzises Positionieren der Ladung<br />
Stereolader:<br />
Maximale Personensicherheit: Freie Rundumsicht<br />
durch hohe Sitzposition des Fahrers<br />
Optimale Stand- und Kippsicherheit: Stereolenkung<br />
(nur 30° Knickwinkel) und Stereosystem (Kombination<br />
aus Knick-Pendelgelenk und Pendelachse hinten)<br />
Langlebig und leistungsfähig, speziell bei harten<br />
Einsätzen: stabile Gerätebauweise<br />
Optionale Speeder-Version für Einsätze, bei denen<br />
Geschwindigkeit zählt<br />
Liebherr-Hydraulikbagger <strong>GmbH</strong><br />
D-88457 Kirchdorf<br />
Tel.: (0 73 54) 80-0<br />
E-Mail: info.lhb@liebherr.com<br />
www.facebook.com/LiebherrConstruction<br />
www.liebherr.com<br />
Die Firmengruppe
Straßenbau und<br />
Beton- und Schwarzdeckenfertiger,<br />
Verdichtungstechnik, Bodenaufbereitung, Fräsen,<br />
Spritzmaschinen, Kehrmaschinen,<br />
Einbaumaterialien, Baustelleneinrichtung,<br />
Straßensanierung<br />
Ausrüstung und Zubehör<br />
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />
SIEGFILM / WIRTGEN<br />
Der SP 81/SP 81i ist in der Standardausführung mit drei Fahrketten ausgerüstet, optional aber auch mit vier Fahrketten erhältlich.<br />
> WIRTGEN<br />
Große Vielfalt und hohe Qualität im Betoneinbau<br />
Mit den Gleitschalungsfertigern<br />
SP 81/ SP 81i, dem SP 82/ SP 82i<br />
und dem SP 84/ SP 84i bietet<br />
Wirtgen neue Spezialisten für den<br />
Betoneinbau. Alle Modelle stehen,<br />
so der Hersteller, für maximale<br />
Anwendungsvielfalt, präzise<br />
Einbauergebnisse, intuitive Bedienbarkeit<br />
und hohen Bedienkomfort.<br />
Mit dem SP 81/ SP 81i bietet<br />
Wirtgen beispielsweise eine<br />
hochflexible Maschine für<br />
den Einbau von großen, monolithischen<br />
Betonprofilen. Abwasserkanäle,<br />
Betonschutzwände,<br />
Bordsteine oder schmale Wege<br />
können mit dem SP 81/ SP 81i<br />
standardmäßig bis 2,2 m Höhe<br />
und 3 m Breite gefertigt werden.<br />
Die Offset-Gleitschalung ist beidseitig<br />
montierbar, so lässt sich<br />
der Betonfertiger bequem an die<br />
jeweilige Baustellensituation anpassen<br />
und sorgt auch bei eingeschränkten<br />
Platzverhältnissen<br />
für optimale Ergebnisse. Bei un-<br />
zureichend planen Böden soll<br />
der flexibel positionierbare<br />
Trimmer für die nötige Präzision<br />
sorgen. Die wendelförmig mit<br />
Meißeln besetzte Trimmerwalze<br />
Auf Kundenwunsch kann der SP 84/SP 84i neben der standardmäßigen<br />
Betoneinbaudicke von 400 mm auch größere Betoneinbaudicken<br />
realisieren.<br />
WIRTGEN (2)<br />
fräst Unebenheiten ab und ermöglicht<br />
so den einheitlichen<br />
Profileinbau.<br />
Inset-Anwendungen<br />
SP 82/ SP 82i und SP 84/ SP 84i<br />
sind neue Modelle für den Inset-<br />
Betoneinbau auf zwei starren<br />
bzw. vier lenk- und schwenkbaren<br />
Kettenfahrwerken. Beim Inset-Verfahren<br />
formt der Gleitschalungsfertiger<br />
mit der zwischen<br />
den Kettenfahrwerken integrierten<br />
Gleitschalung die Betondecke.<br />
SP 82/ SP 82i und<br />
SP 84/ SP 84i können auf diese<br />
Weise 2 m bis 8 m breite Fahrbahnen<br />
und Flächen standardmäßig<br />
bis zu 400 mm Einbaudicke<br />
erstellen – auf Wunsch auch<br />
mit größeren Einbaudicken. Die<br />
Herstellung von Betondecken<br />
mit einem Dachprofil bis 3 % Ge-<br />
46 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
fälle ist mit den Wirtgen-Gleitschalungsfertigern<br />
möglich. Beide<br />
Modellvarianten sind darüber<br />
hinaus auch als spezielle<br />
Ausführung für den US-Markt erhältlich.<br />
Intelligente Features<br />
»Der Kundennutzen stand bei<br />
der Entwicklung unserer neuen<br />
Gleitschalungsfertiger der SP 80-<br />
Baureihe im Fokus«, erklärt Dr.<br />
Ralf Schug, Abteilung Development<br />
and Engineering bei Wirtgen.<br />
»Die neuen Features, die wir<br />
als Bausteinsysteme in allen Maschinen<br />
verwenden, ermöglichen<br />
maximale Anwendungsvielfalt<br />
und präzise Einbauergebnisse.<br />
Dabei ist die Bedienung intuitiv<br />
und sehr komfortabel.«<br />
Der SP 82/SP 82i kann mit einem 3D-Kit zur Unterstützung von<br />
3D-Steuerungen optional vorgerüstet werden.<br />
Neue Features<br />
Bei den neuen intelligenten Maschinen-Features<br />
handelt es sich<br />
um Life Cycle Design, WI-Control,<br />
Eco-Mode, Smooth Slope<br />
und Easy Connect.<br />
Life Cycle Design: Durch den<br />
voll modularen Maschinenaufbau<br />
bekommen Bauunternehmen<br />
für alle Inset- und Offset-Anwendungen<br />
eine passende Lösung.<br />
So sind der einfache Umbau<br />
oder die problemlose Erweiterung<br />
von zusätzlichen Maschinenkomponenten<br />
zur Lösung<br />
komplexer, kundenspezifischer<br />
Einsatzfälle möglich.<br />
WI-Control: Analog zu den<br />
kompakten Wirtgen-Gleitschalungsfertigern<br />
SP 15 und SP 25<br />
ist auch die Baureihe SP 80 mit<br />
WI-Control ausgestattet. Die Maschinensteuerung<br />
erkennt automatisch<br />
die jeweilige Maschinenkonfiguration<br />
und stellt jeweils<br />
die optimalen Maschinenparameter<br />
ein. Zudem ermöglicht sie<br />
durch eine Standardschnittstelle<br />
die Anbindung an ein kundeneigenes<br />
Fleet-Management-System.<br />
Eco-Mode: Für Einsparungen<br />
bei Kraftstoffverbrauch und<br />
Geräuschemissionen sorgt das<br />
bedarfsoptimierte Motormanagement<br />
Eco-Mode, indem es die<br />
Leistung an die Einsatz-Anforderungen<br />
anpasst.<br />
Smooth Slope: Als nach eigenen<br />
Angaben einziger Hersteller<br />
bietet Wirtgen mit Smooth Slope<br />
eine elektronische Querneigungsregelung,<br />
die durch kurze<br />
Maschinenreaktionszeiten einen<br />
präzisen Betoneinbau von<br />
höchster Qualität verspricht.<br />
Easy Connect: Diese 3D-<br />
Schnittstelle soll für zuverlässige<br />
Kompatibilität mit 3D-Steuerungssystemen<br />
aller führenden<br />
Anbieter und für entsprechende<br />
Zukunftssicherheit sorgen. ●<br />
Maschinen fur die<br />
Straßeninstandhaltung<br />
BREINING<br />
eine innovative<br />
Produktpalette fur<br />
Maschinen der<br />
Straßeninstandhaltung<br />
FAYAT ROAD MAINTENANCE EQUIPMENT<br />
BREINING<br />
Maschinen und Fahrzeugbau <strong>GmbH</strong><br />
Uferstraße 24 D-73630 REMSHALDEN-Grunbach - DEUTSCHLAND<br />
Tel. +49 (0)7151 9771-00 - Fax +49 (0)7151 9771-11<br />
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\\\\\\\\\\\\\\<br />
> BELIDOR – NOGGERATH<br />
Motor-Antriebsgiebel<br />
für Betonflächenfertiger<br />
Belidor Betontechnik und Noggerath Betontechnik haben mit einem neuen<br />
Antriebsgiebel mit Benzinmotor einen weiteren Baustein des bereits<br />
bekannten Betonflächenfertiger Noggerath Variant vorgestellt. Ausgestattet<br />
ist der neue Benzinantriebsgiebel mit einem Honda-GX-160-Motor mit<br />
5,5 PS, Handseilwinde sowie einem speziellen Keilriemenschnellspanner.<br />
Die Motordrehzahl der Neuheit<br />
wird per Gashebel geregelt,<br />
bauartbedingt dreht die Vibrationswelle<br />
mit maximalen<br />
3 000 U/min. Der Benzingiebel<br />
kann mit allen Noggerath Variant<br />
Rahmenelementen der aktuellen<br />
Bauart, aber auch mit älteren<br />
Rahmensegmenten kombiniert<br />
werden. Besonders auf unzugänglichen<br />
Baustellen ohne<br />
Anschluss an das öffentliche<br />
Stromnetz kann der neue Benzinantriebsgiebel<br />
eingesetzt<br />
werden. Durch seine Konstruktion<br />
dreht die Vibrationswelle mit<br />
der gleichen Drehzahl wie bei<br />
dem mit Elektromotor angetriebenen<br />
Antriebsgiebel.<br />
48 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
Durch die zur Verfügung stehenden<br />
Rahmensegmente, die<br />
standardmäßig als 0,5 m, 0,75 m,<br />
1 m, 2 m und 3 m produziert<br />
werden, kann der Betonflächenfertiger<br />
an die jeweilige Aufgabenstellung<br />
angepasst werden.<br />
Sonderlängen oder speziell an<br />
die Baustellengegebenheiten angepasste<br />
Sonderlösungen sind<br />
von Belidor – Noggerath Betontechnik<br />
herstellbar. Selbst die<br />
maximale Arbeitsbreite von<br />
25 m kann mit dem neuen Benzin-Antriebsgiebel<br />
betrieben<br />
werden.<br />
Das leichte und präzise Abziehen<br />
der Betonoberflächen<br />
auch in den Ebenheitstoleran-<br />
WWW.SOBERNHEIMER.DE<br />
Kehrmaschinen<br />
Winterdienstgeräte<br />
BELIDOR<br />
Brückenüberbauten, Betonstraßen, Industrieflächen, Parkflächen,<br />
Kläranlagen und Tunnelsohlen sind einige Beispiele für die vielfältigen<br />
Einsatzmöglichkeiten der Betonflächenfertiger.<br />
zen nach DIN 18202 ist mit dem<br />
Noggerath Variant SG möglich.<br />
Knickpunkte – sowohl als Hoch-,<br />
als auch als Tiefpunkt – können<br />
nach jedem Rahmenstoß ohne<br />
zusätzliche Anbauteile hergestellt<br />
werden.<br />
Die gleichmäßig über die gesamte<br />
Länge der Rüttelbohle erzeugte<br />
Vibration mit einer<br />
durchgehenden Unwuchtwelle<br />
liefert eine hochwertige, geschlossene<br />
und ebene Oberfläche.<br />
Die bei anderen Systemen<br />
bekannte Abnahme der Vibrationsleistung<br />
von der Mitte zum<br />
Ende des Fertigers gehören mit<br />
beiden Versionen des Noggerath<br />
Variant SG der Vergangenheit<br />
an. Dank der modularen<br />
Bauweise der Betonflächenfertiger<br />
Typ Variant<br />
SG stellen Baustellen<br />
ohne Kranunterstützung<br />
kein Problem<br />
für ihren Einsatz dar. Der<br />
Transport der Geräteteile<br />
ist unkompliziert möglich:<br />
Die Länge des größten<br />
Elements beträgt<br />
3 m bei einem Gewicht<br />
von unter 20 kg pro Laufmeter.<br />
Die Montage der einzelnen<br />
Module und das Einrichten<br />
der Rüttelbohle sind einfach gehalten.<br />
Die Vortriebsgeschwindigkeit<br />
der Rüttelbohle Variant SG<br />
beträgt bei der Benzin- und Elektroversion<br />
bis zu 1 m/min. ●
> VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT<br />
Hochwertige Straßenbeläge<br />
und Kraftstoffeffizienz<br />
Mit einer besonderen Kombination aus Leistung, Produktionskapazität und<br />
Präzision soll der mittelgroße Volvo-Straßenfertiger P6820C auch unter<br />
schwierigen Bedingungen wie an steilen Anstiegen mit hoher Qualität seine<br />
Aufgaben meistern.<br />
Der neue mittelgroße Volvo-<br />
Kettenfertiger P6820C wird<br />
von Volvos neuem Motor<br />
D6H COM 3B mit 140 kW an -<br />
getrieben. Er entspricht den<br />
aktuellen Abgasnormen und leistet<br />
deutlich mehr als das Vorgängermodell,<br />
zugleich sind nach<br />
10<br />
Meter<br />
Mit einer festen Volvo-Einbaubohle<br />
zeigt sich der P6820C noch effektiver,<br />
wenn er bis zu 700 t bei einer Breite<br />
von 10 m einbaut.<br />
Herstellerangaben Verbrauch<br />
und Geräuschentwicklung gesunken.<br />
Bei aktiviertem Smart-<br />
Power-Modus soll sich der Verbrauch<br />
weiter senken lassen, da<br />
hier die Motordrehzahl reduziert<br />
sowie die Leistung besonders<br />
an den Bedarf anpasst<br />
wird – was bis zu 30 % Kraft -<br />
stoffeinsparung liefern soll.<br />
VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT<br />
Volvos neuer Fertiger P6820C verspricht hochwertige Straßenbeläge<br />
und einen kraftstoffeffizienten Einsatz. Das Modell wird in Nord- und<br />
Westeuropa erhältlich sein.<br />
Präziser Einbau<br />
Der P6820C mit einer Volvo-<br />
Variomatic-Bohle soll besonders<br />
für hohe Flexibilität stehen,<br />
wenn sich die Einbaubreiten<br />
häufig ändern, und zwar bis zur<br />
doppelten Grundbreite der Bohle<br />
von 2,5 bis 5 m. Mit Verlängerungen<br />
kann er sogar Straßenbeläge<br />
mit bis zu 9 m Breite einbauen.<br />
Mit einer festen Volvo-Einbaubohle<br />
zeigt sich der P6820C<br />
noch effektiver, wenn er bis zu<br />
700 t bei einer Breite von 10 m<br />
einbaut. Sein Durchsatz macht<br />
diesen Fertiger flexibel genug<br />
für eine Vielzahl von Anwendungen<br />
von Orts- und Hauptstraßen<br />
über Fernstraßen bis zu Abfalllagerplätzen.<br />
Er kommt auch mit<br />
einer breiten Palette an Materialien<br />
zurecht, von der Deckschicht<br />
und der Binderschicht<br />
über die Tragschicht bis hin zu<br />
Frostschutzschichten.<br />
Die Einbaueffizienz wird<br />
weiter von einer optionalen hydraulisch<br />
betätigten Einlaufklappe<br />
im Kübel erhöht, die das Material<br />
in den Kübel leitet und ein<br />
Verschütten vor dem Fertiger<br />
vermeidet. Unabhängig hydrostatisch<br />
angetriebene Förderbänder<br />
und Förderschnecken,<br />
die auch reversiert werden können,<br />
stellen sicher, dass das Einbaumaterial<br />
gleichmäßiger zu<br />
beiden Enden der Bohle transportiert<br />
wird. Eine optimale Materialförderung<br />
im Förderkanal<br />
wird durch Anpassung von Höhe,<br />
Geschwindigkeit und Richtung<br />
der Förderschnecke unterstützt.<br />
Die größere Materialmenge<br />
und der hohe Durchsatz dienen<br />
einer optimalen Qualität der<br />
Straßenoberfläche – unabhängig<br />
von Breite, Dicke oder Einbaugeschwindigkeit.<br />
Die große Kübelkapazität<br />
fördert einen ununterbrochenen<br />
Materialfluss für<br />
noch effizienteres Arbeiten und<br />
unterstützt einen durchgängigen<br />
Einbau, zum Beispiel unter<br />
Brücken.<br />
Die Variomatic-Bohle von<br />
Volvo mit Drei-Zonen-Heizsys-<br />
Ideen. Ingenieure. Innovationen.<br />
Erd- und Grundbau<br />
HUESKER – Ingenieurlösungen mit Geokunststoffen<br />
Straßen- und Verkehrswegebau<br />
HaTelit ® ist eine robuste Asphaltbewehrung mit<br />
einem hohen Widerstand gegen Beschädigung beim<br />
Einbau. Der Einsatz von HaTelit ® verzögert nachhaltig<br />
die Entstehung von Reflexionsrissen. Damit werden<br />
Wartungsintervalle und die Nutzungsdauer der<br />
sanierten Fahrbahn deutlich verlängert.<br />
Wasserbau<br />
Umwelttechnik<br />
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HUESKER Ingenieure unterstützen Sie bei der Umsetzung Ihrer Bauprojekte.<br />
Verlassen Sie sich auf die Produkte und Lösungen von HUESKER.<br />
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tem steht auch für eine Verbesserung<br />
von Effizienz und Qualität.<br />
Volvos feste und variabel verlängerbare<br />
Bohlen versprechen<br />
hier einen hohen Verdichtungsgrad.<br />
Er verkürzt die Dauer der<br />
Verdichtung durch Walzen und<br />
führt zu einer glatteren hochwertigen<br />
Straßenoberfläche. Volvo-<br />
Bohlen können auf Asphaltbeton<br />
und Mineralstoffgemisch verwendet<br />
werden. Bohlenverlängerungen<br />
lassen sich dank Volvos<br />
hydraulischem Schnellkupplungssystem<br />
ohne besondere<br />
Werkzeuge innerhalb weniger<br />
Minuten anbauen.<br />
Technik-Fakten P6820C ABG<br />
Grund-Einbaubreite: 2,5 m<br />
Max. Arbeitsbreite: 10 m<br />
Max. Einbaudicke: 300 mm<br />
Max. Einbauleistung: 700 t/h*<br />
Nennleistung: 140 kW (190 PS)<br />
*Abhängig von Einbaudicke, Arbeitsbreite<br />
und Einbaugeschwindigkeit; kann ent -<br />
sprechend den Einbaubedingungen auf<br />
der Baustelle schwanken.<br />
Elektronik für mehr Produktivität<br />
Das Fahrerumfeld mit einem verstellbaren<br />
Sitz ist ergonomisch<br />
gestaltet. Das dreh-, kipp- und<br />
verlängerbare Bedienpult ist mit<br />
EPM-II-System (Electronic Paver<br />
Management II) ausgerüstet,<br />
das alle Funktionen steuert und<br />
den Fahrer mit einfachen Schrittfür-Schritt-Anweisungen<br />
durch<br />
den Arbeitsprozess lotst. Auf einem<br />
großen Farbbildschirm können<br />
die Fahrer mehrsprachige<br />
Motordatenmenüs auswählen.<br />
EPM II überwacht auch den<br />
Kraftstoffverbrauch und verwaltet<br />
die Wartungsintervalle, um<br />
den Fahrer auf fällige Routinewartungen<br />
hinzuweisen. Ein<br />
»Settingsmanager« verkürzt die<br />
Eingabe von Einstellungen und<br />
ermöglicht den Fahrern, Einstellungen<br />
im System zu speichern<br />
und später wieder abzurufen,<br />
wenn ähnliche Bedingungen vorliegen.<br />
Zur Sicherheit können alle<br />
Bedienpulte, also auch das<br />
EPM II, entfernt und in einem<br />
verschließbaren Fach aufbewahrt<br />
werden.<br />
Die mit Gummipolster versehenen<br />
Raupenketten sind wartungsfrei.<br />
Die Raupenketten werden<br />
automatisch und hydraulisch<br />
auf die richtige Kettenspannung<br />
gebracht. Ein Systemmonitor<br />
überwacht die Bewegung<br />
und steuert die Reaktion des Motors,<br />
um sicherzustellen, dass sowohl<br />
Arbeiten in gerader Linie<br />
als auch mit feststehendem Radius<br />
exakt sind. Zusammen mit der<br />
guten Gewichtsverteilung ist so<br />
ein effizienter Einbauprozess sichergestellt.<br />
Die ruckfreie und<br />
präzise Steuerung der elektrohydraulischen<br />
Lenkung wird über<br />
eine benutzerfreundliche Skala<br />
auf dem Bedienpult erreicht.<br />
Die Wartung des Kettenfertigers<br />
P6820C wurde vereinfacht.<br />
Die Servicepunkte sind über die<br />
großen Wartungsöffnungen besser<br />
zugänglich. Ein als Sonderausstattung<br />
erhältliches zentrales<br />
Schmiersystem automatisiert<br />
die Schmierstoffwartung.<br />
Das Fahrerschutzdach lässt sich<br />
schnell und einfach zusammenklappen<br />
und ermöglicht so auch<br />
einen einfachen Transport. Für<br />
Volvo-Straßenfertiger gibt es<br />
»Care Kits«, die für eine längere<br />
Lebensdauer und bessere Leistungen<br />
von Verschleißteilen sorgen<br />
sollen, sowie Servicevereinbarungen,<br />
die Service- und Wartungsangebote<br />
in umfassenden<br />
Paketen zusammenfassen, um<br />
diversen Kundenwünschen entgegenzukommen.<br />
●<br />
> AMMANN<br />
Radfertiger für alle Fälle<br />
Wenn der Ammann-Radfertiger AFW 270 E an einem Tag von Baustelle zu<br />
Baustelle rollt, am nächsten Tag unter einer Werksanlage einige Quadratmeter<br />
Asphalt einbaut und dabei zügig, ohne Transporthilfe auf eigenen<br />
Rädern ankommt, dann überzeugt er selbst anspruchsvollste Kunden. So<br />
geschehen auch bei der Firma MBS Tief- und Straßenbau, die derzeit unter<br />
anderem im Chemiepark Marl tätig ist. »Der Radfertiger AFW 270 E von<br />
Ammann ist erst sechs Wochen bei uns und war schon mehr als 160 Stunden<br />
im Einsatz«, verrät MBS-Niederlassungsleiter Ralf Sandhofe. Der Praktiker<br />
fasst die Vorteile der Maschine zusammen: »Starke Leistung, flexibler<br />
Einsatz, optimales Handling.«<br />
Hersteller und Anwender im Dialog vor dem neuen Ammann Radfertiger<br />
AFW 270 E: Ammann-Gebietsverkaufsleiter Carsten Peddinghaus,<br />
MBS-Geschäftsführer Kay Stolte, MBS-Geschäftsführer Thomas Jäger<br />
und MBS-Niederlassungsleiter Ralf Sandhofe (v. li. n. re.).<br />
Ammann hat den Radfertiger<br />
AFW 270 E speziell für kleine<br />
und mittlere Baustellen entwickelt.<br />
Eine kompakte Bauweise,<br />
kombiniert mit der optimalen<br />
Traktion der Antriebsräder<br />
versprechen beste Einbauergebnisse.<br />
Kay Stolte, kaufmännischer<br />
Geschäftsführer des MBS<br />
Tief- und Straßenbauunternehmens,<br />
berichtet: »Als wir erstmals<br />
auf die Maschine von Ammann<br />
aufmerksam wurden und<br />
sie auf der diesjährigen Bauma<br />
im Original gesehen hatten, waren<br />
wir von deren Potenzial angetan.<br />
Nach den sechs Testwochen<br />
waren wir dann überzeugt,<br />
dass diese Anlage sich für die Bewältigung<br />
unserer Aufgaben bestens<br />
eignet.«<br />
Thomas Jäger, technischer<br />
Geschäftsführer von MBS, erklärt:<br />
»Innerhalb des Chemieparks<br />
gelten besondere Anforderungen<br />
und Vorlagen, hier müssen<br />
wir mal großflächig, mal unter<br />
beengten Verhältnissen zwischen<br />
und unter den Anlagen arbeiten.<br />
Da sind Flexibilität und<br />
problemloses Umsetzen des Fertigers<br />
gefragt. Hinzu kommt,<br />
dass unser neuer Ammann-Ferti-<br />
Das Unternehmen<br />
Das mittelständische Unternehmen MBS<br />
im westfälischen Marl hat sich auf Erd-,<br />
Kanal- und Straßenbauarbeiten in<br />
Werken der Groß-Chemie, Raffinerien<br />
sowie auf deren Pipelines spezialisiert.<br />
MBS Tief- und Straßenbau ist ein Fachbetrieb<br />
nach §19 I WHG (Wasserhaushaltsgesetz)<br />
und wurde durch den TÜV<br />
Nord für den Standard von Kontraktoren<br />
und produzierende Betriebe gemäß<br />
dem Regelwerk SCC** zertifiziert. Im<br />
Bereich Straßenbau werden bei MBS<br />
Handeinbaugruppen und drei Deckenfertiger<br />
bei Arbeiten für den Industrie-<br />
Schwerlastverkehr eingesetzt – die<br />
jüngste Anschaffung ist ein Radfertiger<br />
von Ammann.<br />
50 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
ger so kräftig motorisiert ist,<br />
dass wir mit ihm auch die liefernden<br />
Lkw anschieben können.«<br />
Nach sechs Testwochen waren<br />
wir überzeugt, dass diese Anlage<br />
sich für die Bewältigung unserer<br />
Aufgaben bestens eignet.«<br />
Kay Stolte, kaufmännischer Geschäftsführer<br />
MBS Tief- und Straßenbau<br />
Technik vom Feinsten<br />
Dass Anwender und Anlage<br />
nicht zufällig zusammenkommen,<br />
ist dem Ammann-Gebietsverkaufsleiter<br />
Carsten Peddinghaus<br />
schon lange bekannt: »Wir<br />
müssen erstmal genau wissen,<br />
wofür ein Kunde die Maschine<br />
braucht. Dann können wir ihn<br />
praxisgerecht beraten und ihm<br />
zeigen, dass Ammann das passende<br />
Produkt liefert.« Es hat<br />
sich auch beim Marler Straßenbauer<br />
schnell herausgestellt,<br />
dass der Radfertiger AFW 270 E<br />
durch seine hervorragenden<br />
Features und die optionale indi-<br />
AMMANN<br />
viduelle Ausstattung eine ideale<br />
Lösung ist.<br />
Die Leistungsmerkmale des<br />
Radfertigers, die kompakte Bauweise,<br />
der hydrostatische Antrieb,<br />
der Wendekreis von 2,8 m<br />
und der 45 PS-Deutz-Dieselmotor<br />
sollen zügiges, wendiges und<br />
Der Radfertiger AFW 270 E von<br />
Ammann ist die jüngste<br />
Anschaffung des Tief- und<br />
Straßenbauunternehmens MBS<br />
auf der Chemieplattform Marl.<br />
wirtschaftliches Arbeiten zulassen.<br />
Der knapp 4 m lange und<br />
5 200 kg schwere AFW 270 E<br />
kann 150 t/h Material ausbringen,<br />
Straßendecken zwischen<br />
5 mm und 250 mm einbauen –<br />
bei einer Arbeitsgeschwindigkeit<br />
von bis zu 40 m/min. Standardmäßig<br />
verfügt der<br />
3-Achs-Fertiger über<br />
4-Rad-Antrieb, hydrostatische<br />
Höhenverstellung<br />
der Schnecken,<br />
automatische<br />
Temperaturkontrolle<br />
und ISR-System.<br />
Der Fahrerstand ist<br />
mit einem klappbaren<br />
Wetterschutzdach sowie<br />
einem links/ rechts verstellbaren<br />
Sitz ausgestattet.<br />
Die elektrisch beheizte Bohle<br />
kann auf Einbaubreiten von<br />
1 400 mm bis 2 730 mm verstellt<br />
werden – optional ist auch eine<br />
Einbaubreite bis 3 330 mm möglich.<br />
Die Materialförderung erfolgt<br />
mit doppelt reversierbarem<br />
Förderband, die Steuerung<br />
manuell oder im Automatik -<br />
betrieb über Paddel. ●<br />
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Two in One: Der WR 240 von Wirtgen überzeugt in der Bodenstabilisierung<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 51
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Startbahnsanierung – hohe Qualität in kurzer Zeit<br />
Sanierung der Start- und Landebahn am City Airport Bremen. Nach einer Flughafenschließung von nur 149 Stunden konnte der Flugbetrieb wie<br />
geplant wieder in Betrieb genommen werden. Um 7.30 Uhr morgens starteten die ersten Flugzeuge. Unter ihren Fahrwerken: ein neuer, hochebener<br />
und stabiler Asphaltbelag – ideale Grundlage für sichere Starts und Landungen.<br />
Am City Airport Bremen musste die einzige und über 20 Jahre alte Start- und Landebahn des Flughafens dringend<br />
saniert werden. Den Verantwortlichen blieb keine andere Wahl, als den Flughafen für die Dauer der Arbeiten zu<br />
schließen, umso wichtiger war es, die reine Bauzeit auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Den Auftrag für die<br />
Baumaßnahmen erhielt die Firma Heitkamp Erd- und Straßenbau, die bereits Erfahrung mit Sanierungsprojekten<br />
auf Flughäfen hatte. Sie führte zum Beispiel auch die Sanierung des Flughafens in Zweibrücken durch. Heitkamp<br />
vertraute bei dem anspruchsvollen Einsatz auf Maschinentechnik der Wirtgen-Group. So wurde die gesamte Startund<br />
Landebahn zuerst mit Wirtgen-Fräsen bearbeitet und dann mit Vögele-Fertigern das neue Material eingebaut.<br />
Auf der 45 m breiten und<br />
2 045 m langen Bahn waren<br />
fünf Großfräsen des Typs W 220<br />
und zwei Fräsen vom Typ W 150<br />
im Einsatz. Sie trugen den vorhandenen<br />
Asphaltbelag insgesamt<br />
12 cm dick ab und bereiteten<br />
so die Grundlage für den anspruchsvollen<br />
Asphalteinbau<br />
vor. Nach 30 Stunden Non-Stop-<br />
Arbeit war diese erste Teilaufgabe<br />
vollbracht. Der Austausch der<br />
Asphaltschichten stellte eine logistische<br />
Meisterleistung dar:<br />
60 Lkw waren zwischen Mischgutwerk<br />
und Baustelle unterwegs.<br />
Sie lieferten zuerst das Binderschichtmischgut,<br />
von dem<br />
19 000 t benötigt wurden.<br />
Drei Vögele-Fertiger bauten<br />
das Material in einer 8 cm dicken<br />
Schicht ein. Zum Einsatz kamen<br />
zwei Fertiger des Typs Super<br />
1800-2 sowie ein Super 2100-2.<br />
Um eine möglichst hohe Vorverdichtung<br />
zu erzielen, wurden die<br />
Fertiger mit AB-600-Ausziehbohlen<br />
in der Verdichtungsvariante<br />
TP1, also mit einer hochver-<br />
52 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
VÖGELE<br />
dichtenden Pressleiste, ausgestattet.<br />
Präzise gefertigte Binderschicht<br />
Schon bei der Binderschicht war<br />
besondere Präzision erforderlich.<br />
Für herausragende Ergebnisse<br />
erfolgte der Einbau in zweimal<br />
drei Bahnen »heiß an heiß«.<br />
Um schon bei der Binderschicht<br />
ein hochebenes und äußerst genaues<br />
Profil zu erzielen, wurde<br />
beim Fertigen der beiden innen<br />
»Heiß an heiß« für eine perfekte<br />
Verzahnung der nebeneinander<br />
liegenden Bahnen.<br />
liegenden Bahnen das 3D-Steuerungssystem<br />
Navitronic Plus<br />
von Vögele zur Nivellierung eingesetzt.<br />
Das Resultat war eine<br />
absolut präzise gefertigte Binderschicht<br />
und damit eine perfekte<br />
Grundlage für die Deckschicht.<br />
Mit Navitronic Plus ist es<br />
möglich, den Einbau auf Basis<br />
von vorgegebenen Vermessungsdaten<br />
durchzuführen. Das<br />
System steuert dabei die Einbaubreite,<br />
die Einbauhöhe und auch<br />
den Verlauf in Längsrichtung<br />
vollautomatisch.<br />
Für den Einbau der Asphaltbeton-Deckschicht<br />
stand förmlich<br />
eine Armada an Vögele-Straßenfertigern<br />
bereit: Sechs Fertiger<br />
der Typen Super 1800-2 und<br />
Super 2100-2 zogen die neue<br />
Schicht in einer Dicke von 4 cm<br />
und einer Breite von je 7,5 m<br />
ein – »heiß an heiß«, um eine<br />
möglichst hohe Verzahnung der<br />
nebeneinander liegenden Bahnen<br />
zu erhalten und perfekte<br />
Asphaltnähte auszubilden. Die<br />
Qualitätsvorgaben des Flughafens<br />
waren besonders hoch, so<br />
musste Heitkamp nicht nur eine<br />
Ebenheit von 3 mm auf 4 m erreichen,<br />
sondern auch präzise<br />
Regenrinnen anlegen. Damit das<br />
Regenwasser zuverlässig von<br />
der Start- und Landebahn ab-<br />
Team für höchste Einbauqualität: Super 1800-2 mit Big-Multi-Plex-Ski<br />
und Navitronic Plus sowie ein Power-Feeder MT 3000-2 Offset von<br />
Vögele.
HOHE ZIELE<br />
ES IST UNSER JOB, HOHE ZIELE ZU SETZEN<br />
UM DIE HERAUSFORDERUNGEN<br />
DES MARKTES ZU BEWÄLTIGEN WEIL ES<br />
DIE KUNDEN VON UNS ERWARTEN WEIL<br />
WIR NEUE WEGE ERÖFFNEN<br />
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Wer in den Bergen arbeitet hat seinen<br />
Blick nach oben gerichtet, standfest und<br />
überzeugt mit minimalem Kraftaufwand<br />
das beste Resultat zu erreichen:<br />
darum garantieren die professionellen<br />
FAE Steinbrecher und Bodenstabilisierer<br />
der Linie CONSTRUCTION das Höchste<br />
an Qualität und Zuverlässigkeit mit einem<br />
Minimum an Betriebskosten.<br />
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fließt, wurde auf den inneren<br />
Bahnen eine Querneigung von<br />
1,5 % und auf den äußeren Bahnen<br />
eine Neigung von 1 % gefertigt.<br />
Für unterbrechungsfreien Einbau<br />
Es war ein perfekter, lang haltbarer<br />
Belag gefordert, der den<br />
enormen Belastungen durch<br />
schwere Flugzeuge lang standhält.<br />
Bei einer so anspruchsvollen<br />
Aufgabe ist eine reibungslose<br />
Mischgutversorgung Bedingung.<br />
Deshalb wurden die sechs Fertiger<br />
von zwei Power-Feedern des<br />
Vögele-Typs MT 3000-2 Offset<br />
sowie zwei Beschickern des<br />
Typs MT 1000-1 mit Mischgut<br />
versorgt. Der leistungsstarke<br />
MT 3000-2 Offset kann bis zu<br />
1 200 t/h Mischgut an den Straßenfertiger<br />
übergeben und bis<br />
zu 40 t Asphalt vorhalten. Dadurch<br />
sollen mögliche Unterbrechungen<br />
bei der Mischgutübergabe<br />
vom Lkw zum Fertiger verhindert<br />
werden. Ein unterbrechungsfreier<br />
Einbau wiederum<br />
hat einen positiven Einfluss auf<br />
die erzielbare Ebenheit des Belages.<br />
Dank seines Leistungsvermögens<br />
kann ein MT 3000-2 Offset<br />
mit schwenkbarem Offset-<br />
Band zwei Straßenfertiger parallel<br />
mit Material versorgen.<br />
Hohe Ebenheit in Längsrichtung<br />
Um eine hohe Ebenheit auch in<br />
Längsrichtung zu erzielen, waren<br />
alle sechs Fertiger mit dem<br />
Vögele-Nivelliersystem Niveltronic<br />
Plus in Kombination mit Big-<br />
Multi-Plex-Ski ausgestattet. Der<br />
bis zu 13 m lange Ski ist mit drei<br />
Ultraschall-Sensoren ausgestattet,<br />
die mithilfe einer Mittelwertberechnung<br />
Unebenheiten ausgleichen.<br />
●<br />
> BAUMASCHINEN FINK<br />
Partner für Straßenbauer<br />
<strong>Baumaschinen</strong> Fink in Schnaittach (Bayern) ist seit 35 Jahren ein Spezialist für Straßen -<br />
fertiger der Marken Vögele, Volvo, Dynapac/ Demag und Bomag. Fink bietet Ersatzteile,<br />
Reparatursätze, Verschleißteile und Gebrauchtmaschinen. Das Unternehmen legt dabei<br />
großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung von Ersatzteilen,<br />
die auf modernen Anlagen gefertigt werden.<br />
Der Grundstein des Unternehmens wurde<br />
im Jahre 1977 in München gelegt.<br />
36 Jahre später wird das Familienunternehmen<br />
in zweiter Generation geführt, ist nach<br />
Schnaittach umgezogen und agiert weltweit.<br />
Zudem hat sich das Unternehmen auf<br />
Straßenfertiger spezialisiert.<br />
Mit geschulten Mitarbeitern werden<br />
von Schnaittach aus Kunden weltweit mit<br />
allen erforderlichen Ersatzteilen für Straßenfertiger<br />
beliefert. Unabhängig davon, ob<br />
es sich dabei um Bunkerwandgummis, Bohlensätze,<br />
Glättbleche, Tamper, Gummi -<br />
bodenplatten, Laufrollen, Laufwerksketten,<br />
Kratzerketten, Raupenkettenräder, Kratzerbandantriebswellen<br />
oder Sätze für<br />
Schneckenflügel, Verteilerschnecken oder<br />
Materialbunker handelt – für jedes Fabrikat.<br />
Alle gängigen Ersatz- und Verschleißteile<br />
sind ab Lager verfügbar. Ob Vögele, Volvo,<br />
Dynapac/ Demag, Bomag – was gebraucht<br />
wird, wird geliefert – bis hin zu Sonderanfertigungen.<br />
Zu den Kunden zählen namhafte,<br />
auch weltweit operierende Unternehmen,<br />
zudem schätzen regional tätige Straßenbauer<br />
die breite Angebotspalette.<br />
Maßgenaue Ersatzteile<br />
Die Produktion erfolgt sowohl durch Handarbeit<br />
als auch auf modernen CNC-Maschinen<br />
und Laserrobotern. Bevor ein Teil an<br />
den Kunden ausgeliefert wird, wird es einer<br />
Qualitätskontrolle unterzogen. Zur Kunden-<br />
zufriedenheit trägt auch bei, dass viele<br />
Produkte in Kooperation mit den Kunden<br />
weiterentwickelt und verbessert werden.<br />
Maßgeschneiderter Service<br />
Damit die Ersatz- und Verschleißteile zur<br />
richtigen Zeit am richtigen Ort sind, arbeitet<br />
das Unternehmen eng mit Speditionen und<br />
Frachtdienstleistern zusammen. Ein multinationales<br />
Team kommuniziert neben zehn<br />
Weltsprachen beispielsweise auch in Türkisch,<br />
Polnisch und einigen afrikanischen<br />
Sprachen.<br />
Für den unverzüglichen Versand oder<br />
zu einem festen Termin ist der zentral und<br />
verkehrsgünstig gelegene Standort des Unternehmens<br />
ideal. In Russland und in der<br />
Türkei wurden bereits Niederlassungen eröffnet,<br />
weitere Standorte sind geplant.<br />
Fink <strong>Baumaschinen</strong> bietet nicht nur die<br />
reine Versorgung mit Teilen an. Abgestimmte<br />
Ersatzteilvorschläge bis zu Wartungsund<br />
Versorgungsplanungen sollen Kunden<br />
die sicherheitsbasierenden Instandhaltungen<br />
erleichtern und somit deren Wettbewerbsfähigkeit<br />
sichern helfen.<br />
Das Unternehmen vermittelt auch Gebrauchtmaschinen.<br />
Wer schnell und dringend<br />
eine Maschine für einen bestimmten<br />
Zeitraum braucht, soll bei Fink fündig werden:<br />
Im Mietpark befinden sich neue oder<br />
neuwertige Straßenfertiger.<br />
●<br />
Die verwendeten Bleche werden mit<br />
Gewichten gerichtet, damit sie tatsächlich<br />
100 % gerade sind.<br />
Hochverschleißfester Stahl als Grundlage der<br />
meisten Ersatzteile wird punktgenau zurechtgeschnitten.<br />
FINK<br />
Das Verschweißen von fertigen Blechen<br />
übernehmen Roboter.<br />
54 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> FLIEGL<br />
Auftraggeber setzt auf Fliegl-Abschiebetechnik<br />
186 100 Fahrzeuge pro Tag rollen über die A 100 in Berlin. Unter dem<br />
extremen Verkehr leidet selbstredend der Fahrbahnbelag, für eine<br />
Sanierung kann man aber die »Aorta Berlins« nicht für längere Zeit sperren.<br />
Für die jüngste Fahrbahnsanierung bedeutete das: Gebaut wurde bei<br />
laufendem Verkehr, im Mehrschichtsystem, unter striktestem Zeitplan und<br />
mit Technik, die zuverlässig höchste Qualität liefert – dazu gehörte auch<br />
Fliegl-Abschiebetechnik.<br />
Dass sich die Fliegl-Abschiebetechnik<br />
im Straßenbau und<br />
im öffentlichen Bereich etabliert<br />
hat, beweist der Umstand, dass<br />
die Sanierung der A 100 bereits<br />
in der Ausschreibung mit Abschiebefahrzeugen<br />
konzipiert<br />
wurde. Der öffentliche Bauherr,<br />
die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt als Auftragsverwaltung<br />
des Bundes, hat<br />
von Anfang an bei diesem Großprojekt<br />
auf die Abschiebe-Technologie<br />
vertraut. Der betroffene<br />
1,5 km lange Streckenbereich ist<br />
über 50 Jahre alt und fügt in Berlin-Charlottenburg<br />
die AVUS<br />
A 115 und die A 100 im Autobahndreieck<br />
Funkturm zusammen.<br />
Notwendig war eine Sanierungsmaßnahme<br />
größeren Umfangs:<br />
Die Fahrbahn samt einem<br />
Tunnel und vier Brücken wurde<br />
auf einer Tiefe von 10 bis 35 cm<br />
abgefräst und mit mehreren Lagen<br />
neuen Asphalts versehen.<br />
»Insbesondere der Tunnel Rathenauplatz<br />
ist zu niedrig für<br />
FLIEGL<br />
Fliegl ASW schieben auf der A 100 direkt auf den Asphaltfertiger ab.
\\\\\\\\\\\\\\<br />
vor erhebliche Probleme beim<br />
Entladen, teilweise mussten<br />
Kippmulden sogar ausgebaggert<br />
werden. Die Fliegl-Abschiebewagen<br />
befördern die zähe Masse dagegen<br />
rückstandsfrei in die Fertiger.<br />
Die Abschiebetechnik war<br />
ideal geeignet für die Verarbeitung<br />
des sensiblen Materials<br />
Porous Mastix Asphalt.«<br />
Projektleiter Daniel Schmohl<br />
Kippsattel, deshalb wurde von<br />
Anfang an nach einer Lösung gesucht«,<br />
sagt Projektleiter Daniel<br />
Schmohl. Gefunden wurde sie<br />
bei Fliegl. Insgesamt vier 4-Achser<br />
ASW Stone 5229 kamen auf<br />
der A 100 zum Einsatz. Die Fahrzeuge<br />
schieben sowohl unter<br />
freiem Himmel als auch unter<br />
Höhenhindernissen wie Ampeln,<br />
Schilderbrücken oder Oberleitungen<br />
ab, die ein Kippen unmöglich<br />
machen. Das Befüllen<br />
der Asphaltfertiger funktionierte<br />
so jederzeit kontrolliert, dosiert<br />
und reibungslos, auch im<br />
Tunnel, auch unter den zahlreichen<br />
querenden Bauwerken.<br />
»Wichtig war, die Bauzeit<br />
kurz zu halten und eine geeignete<br />
Technologie zu finden«, sagt<br />
Schmohl. Die Fliegl-Abschiebetechnik<br />
hat dazu ihren Beitrag<br />
geleistet. Zusätzlich hielten die<br />
ASW-Stone-Lkw die Temperatur<br />
des Mischguts konstant – das<br />
war auch deshalb wichtig, weil<br />
zum ersten Mal auf einer Berliner<br />
Autobahn ein lärmarmer Porous<br />
Mastix Asphalt (PMA) eingebaut<br />
wurde. Das Abschieben<br />
auf der vollen Breite der Ladefläche<br />
gewährleistete, dass sich das<br />
Material nicht entmischt und homogen<br />
bleibt. Das Fazit des Projekteiters<br />
fällt eindeutig aus:<br />
»Die Abschiebetechnik war ideal<br />
geeignet für die Verarbeitung<br />
dieses sensiblen Materials.« Der<br />
sehr klebrige PMA stellt Kipper<br />
Elf Tage früher fertig<br />
Sieben Wochen lang wurde auf<br />
der A 100 auf Hochtouren gearbeitet.<br />
Am Ende war die 1,8 Mio.<br />
Euro teure Sanierung elf Tage<br />
früher fertig als geplant. Für Auftraggeber,<br />
Planer und alle ausführenden<br />
Unternehmen war<br />
die Überpünktlichkeit ein großer<br />
Erfolg. »Natürlich hat das<br />
mit durchdachter Organisation,<br />
guter Zusammenarbeit und<br />
pünktlicher Materialzulieferung<br />
zu tun«, sagt Christoph Ritze,<br />
Bauleiter der ARGE A 100 Tunnel<br />
Rathenauplatz Oevermann –<br />
Lanwehr – Faber. »Aber eben<br />
auch mit dem Faktor störungsfreie<br />
Technik. Und da haben die<br />
Abschiebe-Fahrzeuge den Einsatz<br />
anstandslos gemeistert.«<br />
Projektleiter Schmohl betonte:<br />
»Wir haben gute Erfahrungen gesammelt<br />
mit der Abschiebetechnik.«<br />
Fliegl freut sich, kompetenter<br />
Partner dieses prestigeträchtigen<br />
Bauvorhabens gewesen zu<br />
sein.<br />
Die Qualität des Asphalteinbaus<br />
muss sich nun im praktischen<br />
Härtetest erweisen: Trotz<br />
der Extrembelastung von<br />
186 100 Fahrzeugen pro Tag soll<br />
der Asphalt mindestens 15 Jahre<br />
halten.<br />
●<br />
Das Unternehmen<br />
Die Fliegl-Gruppe ist seit 38 Jahren im Maschinen- und Fahrzeugbau tätig und beschäftigt<br />
derzeit rund 900 Mitarbeiter. In Mühldorf am Inn konstruiert und fertigt Fliegl<br />
Bau- und Kommunaltechnik Produkte für die Bauwirtschaft und den Kommunal -<br />
bereich. Zum Portfolio gehören Kipper, Transportsysteme, Wasserfässer, Mischer und<br />
Mischanlagen und die Fliegl-Abschiebetechnik: Wo der Einsatz von Kippern riskant<br />
oder unmöglich ist, entladen Abschiebewagen als Lkw oder Sattelauflieger alle Arten<br />
von Schüttgut. Mit dem ASW »Asphaltprofi-Thermo« wird Asphalt heiß und homogen<br />
angeliefert, sodass er in optimaler Konsistenz verbaut werden kann.
> INDUSTRIEVERBAND STEINE UND ERDEN BADEN-WÜRTTEMBG.<br />
Steine- und Erdenbranche<br />
diskutiert Verkehrsinfrastruktur<br />
Der ehemalige Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt, Dr. Karl-Heinz Daehre,<br />
erklärt auf den Baustoff-Tagen 2013 im Oktober in Filderstadt, wie die<br />
Finanzierung der Infrastruktur künftig sichergestellt werden kann. Ein<br />
leistungs fähiges Verkehrsnetz ist wichtig, um lokale und regionale Wirt -<br />
schaftsstandorte zu stärken und Arbeitsplätze zu erhalten. Ein Sach verhalt,<br />
den die Bodewig-Kommission vor wenigen Wochen erneut untermauerte.<br />
Daehre, Vorsitzender der Kommission »Zukunft der Verkehrsinfrastruktur -<br />
finanzierung«, berichtete auf den vom Industrieverband Steine und Erden<br />
Baden-Württemberg (ISTE) organisierten Baustoff-Tagen in Filderstadt, wie<br />
der Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur finanziert werden kann.<br />
Die Steine- und Erdenbranche,<br />
die Baustellen mit Rohstoffen<br />
versorgt, fordert seit Jahren,<br />
dass Mängel in der Verkehrsinfrastruktur<br />
behoben werden<br />
und insbesondere das Straßennetz<br />
ausgebaut wird, wie auch<br />
ISTE-Hauptgeschäftsführer Thomas<br />
Beißwenger betont. Beispiele<br />
verdeutlichen, dass die Verkehrsinfrastruktur<br />
chronisch<br />
unterfinanziert ist. Ende 2012<br />
wurde eine Rheinbrücke auf der<br />
A 1 wegen gravierender Schäden<br />
wochenlang für den Lkw-Verkehr<br />
gesperrt, ähnlich ist es bei<br />
einer Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal<br />
bei Raden. Rund 300<br />
Brücken im Bundesgebiet gelten<br />
als akut sanierungsbedürftig,<br />
fand die Bodewig-Kommission<br />
heraus. Der Staat soll in den kommenden<br />
Jahren mindestens<br />
7,2 Mrd. Euro zusätzlich für Straßen,<br />
Schienen und Wasserstraßen,<br />
Flüsse und Kanäle ausgeben.<br />
Diese Summe setzt sich laut<br />
Dr. Karl-Heinz Daehre aus einem<br />
Nachholbedarf von ungefähr<br />
2,65 Mrd. Euro für die nächsten<br />
15 Jahre zusammen und weiteren<br />
4,55 Mrd. Euro, die notwendig<br />
sind, um den Erhalt und Ausbau<br />
der Verkehrsinfrastruktur<br />
voranzutreiben. Woher soll das<br />
Geld dafür kommen?<br />
Daehre berichtete, dass sich<br />
bei den Wasserstraßen keine zusätzlichen<br />
Einnahmemöglichkeiten<br />
auftun. »Ein Sachverhalt, der<br />
sich aus der ›Mannheimer Akte‹<br />
von 1868 ergibt. Diese Akte hat<br />
noch heute rechtsgültigen Bestand«,<br />
so der Kommissionsvorsitzende.<br />
»In ihr ist fixiert, dass<br />
keine Maut erhoben werden<br />
darf, wenn Transporte auf dem<br />
Wasserweg erfolgen.« Ähnlich<br />
sehe es bei der Schiene aus, auch<br />
dort gebe es kaum noch zusätzliche<br />
Einnahmequellen, wie beispielsweise<br />
durch Preiserhöhungen.<br />
Ein anderes Bild ergibt sich<br />
beim Blick auf den Verkehrsträger<br />
Straße. »Jedes Jahr gibt es<br />
verkehrsbezogene Einnahmen<br />
in Höhe von etwa 52 Mrd. Euro«,<br />
so Daehre.<br />
50 % der Einnahmen aus Mineralölund<br />
Kfz-Steuer in die Infrastruktur<br />
»Gleichzeitig werden für die Verkehrsinfrastruktur<br />
jährlich zwischen<br />
22 und 23 Mrd. Euro ausgegeben.«<br />
Laut einem Gesetz aus<br />
den 1960er Jahren müssten dem<br />
Kommissionsvorsitzenden zufolge<br />
jedes Jahr mindestens<br />
50 % der Einnahmen aus Mineralöl-<br />
und Kfz-Steuer in die Verkehrsinfrastruktur<br />
fließen.<br />
»Doch dieses Gesetz wird regelmäßig<br />
durch den finanziellen<br />
Verteilungskampf, der zwischen<br />
den einzelnen Politikfeldern<br />
herrscht, außer Kraft gesetzt«,<br />
so Daehre. Insbesondere die Ausweitung<br />
der entfernungsabhängigen<br />
Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen,<br />
auch für Laster ab 7,5 t<br />
75 Jahre<br />
Erfahrung<br />
zum Vorteil des Kunden<br />
könnte die Einnahmesituation<br />
verbessern. Der Kommissionsvorsitzende<br />
berichtete, dass in<br />
einem weiteren Schritt nicht ausgeschlossen<br />
werden könne, dass<br />
auch Sprinter in die Maut einbezogen<br />
werden.<br />
Daehre machte deutlich,<br />
dass auch an die Infrastruktur<br />
der Städte und Kommunen gedacht<br />
werden müsse. Schließlich<br />
müssten auch sie den Erhalt und<br />
Ausbau ihrer Straßen zukunftssicher<br />
finanzieren. Thomas Beißwenger<br />
verwies darauf, dass die<br />
Mauteinnahmen auch tatsächlich<br />
zweckgebunden eingesetzt<br />
werden müssten. In der Vergangenheit<br />
sei das nicht immer der<br />
Fall gewesen.<br />
Fondsempfehlung<br />
Karl-Heinz Daehre berichtete,<br />
dass die Bodewig-Kommission<br />
die Einrichtung eines Fonds<br />
empfohlen habe, der eine flexible<br />
und überjährige Nutzung der<br />
finanziellen Ressourcen ermöglichen<br />
soll. »Ich denke, dass dies<br />
für eine dauerhafte Akzeptanz<br />
des Finanzbedarfs der Verkehrsinfrastruktur<br />
unter der Bevölkerung<br />
wichtig ist«, so Daehre.<br />
»Um weiter Transparenz zu<br />
schaffen ist es auch notwendig,<br />
regelmäßig Infrastrukturzustands-<br />
und -leistungsberichte<br />
anzufertigen.«<br />
●<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 57
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> ASENKERSCHBAUMER<br />
Thermische Isolierung beim Transport<br />
Herkömmliche Transportmethoden für Asphalt könnten entsprechend Überlegungen des Bundesverkehrsministeriums<br />
ab 2015/16 der Vergangenheit angehören und offene oder geschlossene Mulden von thermisch isolierten<br />
abgelöst werden, in denen der Asphalt dann ausschließlich transportiert werden darf. Um diesen gegen Witterungs -<br />
einflüsse und Auskühlung zu schützen – und damit die Qualität und Langlebigkeit des Straßenbelags sicherzustellen<br />
– müssen die Eigenschaften der beim Aufbauhersteller eingesetzten Materialien vielfachen Anforderungen<br />
entsprechen.<br />
Markant sind die beiden flügelförmigen Muldendeckel zur Verhinderung<br />
von Wärmeverlusten.<br />
58 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
Künftig dürfte die Methode,<br />
den Asphalt im Mischwerk<br />
abzuholen und ihn offen oder<br />
mit einer Plane bedeckt zur Baustelle<br />
zu transportieren, nicht<br />
mehr hingenommen werden.<br />
Die Muldenwände geben durch<br />
ihre großen Außenflächen sehr<br />
viel Wärme ab, wobei die Wärmeverluste<br />
bei nicht abgedecktem<br />
Mischgut noch höher sind.<br />
Wenn noch Nässe und kühle Außentemperaturen<br />
dazukommen,<br />
bedeuten die Temperaturunterschiede<br />
für die weitere Verarbeitung<br />
einen enormen Qualitätsverlust.<br />
Das in Bayern ansässige Unternehmen<br />
Josef Asenkerschbaumer<br />
Fahrzeugbau ist seit<br />
2005 ausschließlich auf die Herstellung<br />
von Asphaltmulden spezialisiert.<br />
Der Aufbauhersteller<br />
bietet maßgeschneiderte Transportlösungen<br />
aus einer Hand.<br />
Bis ins Detail kann auf technische<br />
Anforderungen und Kundenwünsche<br />
eingegangen werden<br />
und so hat sich die »Birne«,<br />
wie sie genannt wird, in der<br />
Asphaltbranche etabliert. Dank<br />
der Vorteile gegenüber herkömmlichen<br />
Kippern und Mulden<br />
ist sie für viele Straßenbauer<br />
geradezu unverzichtbar geworden:<br />
Durch den trichterförmigen<br />
Auslauf ist eine besonders präzise<br />
Mengendosierung möglich. Eine<br />
Schnellentleerung ist ebenso<br />
möglich wie die Abmessung ei-<br />
ner Kleinstmenge, die durch die<br />
Vertiefung in der Auslaufmulde<br />
dosierbar wird. Die hydraulische<br />
Heckklappe lässt sich vom Fahrersitz<br />
und vom Fahrzeugheck<br />
aus bedienen. Die richtige Menge<br />
wird kontrolliert herausgelassen.<br />
Handeinbau oder Fahrbahnsanierung<br />
werden mit oder ohne<br />
Asphaltfertigerbetrieb gemeistert.<br />
Präzise Mengendosierung durch trichterförmigen Auslauf mit<br />
Vertiefung.<br />
ASENKERSCHBAUMER<br />
ße Mischgut zu gelangen. Die Deckel<br />
können vom Fahrerhaus<br />
bzw. vom Fahrzeugheck aus hydraulisch<br />
leicht geöffnet und geschlossen<br />
werden.<br />
»Um auf die Zukunft vorbereitet<br />
zu sein, arbeiten wir mit einem<br />
renommierten Forschungsinstitut<br />
an einer innovativen Lösung<br />
zur thermischen Isolierung«,<br />
berichtet Firmengründer<br />
Josef Asenkerschbaumer und erläutert<br />
die vielfältigen Anforde-<br />
Um auf die Zukunft vorbereitet<br />
zu sein, arbeiten wir mit einem<br />
renommierten Forschungsinstitut an<br />
einer innovativen Lösung zur<br />
thermischen Isolierung.«<br />
Josef Asenkerschbaumer,<br />
Josef Asenkerschbaumer Fahrzeugbau<br />
»Flügel« verhindern Wärmeabgabe<br />
Ein weiteres markantes Detail<br />
stellen die beiden »Flügel« – die<br />
Muldendeckel – dar. Sie verhindern,<br />
dass ein großer Teil der<br />
Wärme an die Umgebung nach<br />
oben abgegeben wird. Beide<br />
Muldendeckel sind ringsum mit<br />
einer Dichtung versehen, die wie<br />
ein »Schnellkochtopf« den Muldenkörper<br />
verschließen. Außerdem<br />
bietet sich Regen und Wind<br />
kein Angriffspunkt, auf das heirungen<br />
an die eingesetzten Materialien<br />
in Bezug auf die Ausdehnung<br />
bei Temperaturschwankungen<br />
(kalt – warm), Brennbarkeit,<br />
Belastbarkeit und dauerhafter<br />
Haltbarkeit. Die Firma Asenkerschbaumer<br />
hat sich zudem<br />
zum Ziel gesetzt, eine Muldenisolierung<br />
auf den Markt zu bringen,<br />
die für bis zu 12 Stunden eine<br />
Wärmedämmung von 80 %<br />
gewährleistet und die einen Meilenstein<br />
beim Asphalttransport<br />
setzen wird. Dabei sind zwei<br />
grundsätzliche Produktlösungen<br />
geplant: Eine Variante soll<br />
fest am Muldenkörper montiert<br />
sein und künftig als Zusatzausrüstung<br />
angeboten werden. Für<br />
bereits im Einsatz befindliche<br />
»Asphaltbirnen« plant der Hersteller<br />
eine Nachrüstlösung. Die<br />
für alle Muldentypen geeignete<br />
Lösung soll ohne großen Aufwand<br />
an die bestehende Mulde<br />
befestigt werden. »Mit der Herstellung<br />
von thermisch isolierten<br />
Asphaltmulden leisten wir<br />
unseren Beitrag zur Qualitätssicherung<br />
und Nachhaltigkeit im<br />
Straßenbau, was letztendlich<br />
dem Wunsch nach uneingeschränkter<br />
Mobilität der Menschen<br />
wie auch der Einsparung<br />
von Steuergeldern für Reparaturarbeiten<br />
zugutekommt«, erläutert<br />
Josef Asenkerschbaumer,<br />
»und damit ist ein wichtiger<br />
Schritt in die Zukunft getan.« ●
Mir gefällt am bauMAGAZIN, …<br />
Das Fachorgan für<br />
03<br />
März 2013<br />
bau MAGAZIN 03/2013<br />
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<strong>Baumaschinen</strong> <strong>Baugeräte</strong> <strong>Baufahrzeuge</strong><br />
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Das Fachorgan für<br />
10<br />
Oktober 2013<br />
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Ammann: Ein Zweiwellenerreger<br />
macht den ACA 250 richtig stark<br />
»… dass wir über Trends und Entwicklungen<br />
im wichtigsten europäischen <strong>Baumaschinen</strong>markt<br />
top informiert werden.<br />
Das bauMAGAZIN ist immer nah dran am<br />
Endmarkt und gleichzeitig bestens vernetzt<br />
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Nachrichtenquelle.«<br />
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Die Ammann-Walzen AV 95-2 wurden bei der flächendeckenden Verdich -<br />
tungskontrolle von der GPS-gesteuerten TopCon-Technik unterstützt.<br />
Die drei Bomag-Walzen BW 174 AP-4 AM 2 verfügten über Asphalt-<br />
Manager-Technik der zweiten Generation.<br />
> FORSCHUNGSPROJEKT<br />
Vier Walzen-Marken im Praxistest<br />
Die Bundesanstalt für Straßenwesen und das Institut für Straßenwesen der<br />
Uni Siegen wollen im Rahmen eines Forschungsprojektes analysieren, wie<br />
sich die flächendeckende Verdichtungskontrolle (FDVK) unter Einbeziehung<br />
neuer technologischer Möglichkeiten sowie dank optimierter Maschinentechnik<br />
auf die Einbauqualität auswirkt. Zu diesem Praxistest kamen<br />
Ammann, Bomag, Caterpillar und Hamm mit ihren Walzen und Verdichtungskontrollsystemen.<br />
Am wissenschaftlich begleiteten<br />
Praxistest an der B 10<br />
bei Pirmasens beteiligten sich<br />
Ammann, Bomag, Caterpillar<br />
und Hamm. Als ausführendes<br />
Unternehmen war die Straßenbaufirma<br />
Juchem aus Niederwörresbach<br />
im Einsatz. Ein Vögele-Fertiger<br />
Super 2100-2 mit<br />
starrer Bohle und der Beschicker<br />
MT 1000-1 brachten das<br />
Asphaltmischgut in Abschnitten<br />
auf einer 4 km langen Strecke<br />
aus. Die Walzen der Wettbewer-<br />
ber übernahmen etappenweise<br />
die Verdichtung. Den Abschluss<br />
bildete eine mit Tellerstreuer bestückte<br />
Tandemwalze.<br />
Ammann: Trendsetter mit ACE<br />
»Wir können es, wir machen es!«,<br />
hieß es bei den Schweizer <strong>Baumaschinen</strong>-Spezialisten<br />
von Ammann.<br />
Die drei an der B 10 eingesetzten<br />
schemelgelenkten Tandem-Vibrationswalzen<br />
des Modells<br />
AV 95-2 mit 9,5 t Arbeitsgewicht<br />
konnten die Vorteile des<br />
intelligenten ACE-Systems bei<br />
der flächendeckenden Verdichtungskontrolle<br />
aufzeigen. Die<br />
Ammann-Walzen waren mit<br />
GPS-gestützter, hoch genauer<br />
TopCon-Technik ausgestattet sowie<br />
untereinander vernetzt.<br />
Beim ACE werden Amplitude<br />
und Frequenz unter Berücksichtigung<br />
der Asphalttemperatur<br />
kontinuierlich und stufenlos geregelt.<br />
Ammann-Projektleiter<br />
Kuno Kaufmann: »Wir sind mit<br />
dem Verlauf des Testes durchaus<br />
zufrieden. Die Baustelle war gut<br />
organisiert, die Walzenfahrer haben<br />
das Beste aus unseren Maschinen<br />
herausgeholt. Es hat<br />
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Caterpillar und Zeppelin schickten die Walzen des Typs CD 54B mit<br />
Messtechnik von Trimble und Völkel Microelektronik ins Rennen.<br />
Die von Hamm eingesetzten Walzen DV 90 VO und DV 85 VO waren mit<br />
dem Satelliten gestützten HCQ Navigator ausgerüstet.<br />
DIETER GÖLLNER<br />
sich gezeigt, dass die ACE-Technologie<br />
von Ammann nicht nur<br />
zur hohen Straßenqualität beiträgt,<br />
sondern auch die Arbeitsprozesse<br />
optimiert und die Maschinenführer<br />
deutlich entlastet.«<br />
Bomag: Asphalt Manager<br />
und BCM net<br />
Mit drei schemelgelenkten Tandemwalzen<br />
des Typs BW 174 AP-<br />
4 AM 2 trat Bomag den Praxistest<br />
an. Diese 10-t-Maschinen<br />
verfügen über die Asphalt-<br />
Manager-Technik der zweiten<br />
Generation mit integrierter Verdichtungsmess-<br />
und Regelungstechnik<br />
sowie Temperaturmesser.<br />
Die Walzen waren mit dem<br />
Dokumentationssystem BCM 05<br />
und einem GPS-System ausgerüstet<br />
sowie mit dem System<br />
BCM net vernetzt. Hans-Josef<br />
Kloubert, Leiter Anwendungstechnik<br />
bei Bomag: »Der wirkungsvolle,<br />
effiziente und gleichzeitig<br />
schonende Verdichtungsprozess<br />
der Asphalt Manager-<br />
Walzen konnte durch sicheres<br />
Erreichen der Verdichtungsanforderung<br />
und ein hervorragendes<br />
Oberflächenbild der Asphaltschichten<br />
nachgewiesen werden.«<br />
Cat: Walzen im<br />
wissenschaftlichen Test<br />
Caterpillar und sein Vertriebund<br />
Servicepartner Zeppelin<br />
schickten drei Cat-Walzen vom<br />
Typ CD 54B »ins Rennen«. Auch<br />
sie sollten beweisen, wie gleichmäßig<br />
die homogene Verdichtung<br />
mithilfe elektronischer Aufzeichnungssysteme<br />
gelingt und<br />
wie genau die grafische Auswer-<br />
tung der flächendeckenden Verdichtungskontrolle<br />
erfolgt. Auf<br />
den Walzen war Messtechnik<br />
von Trimble und Völkel Microelektronik<br />
installiert. Staale Hansen,<br />
Leiter Produktmanagement<br />
für Straßenbaugeräte bei Zeppelin:<br />
»Für uns stellt der Test eine<br />
gute Möglichkeit dar, zu zeigen,<br />
was Cat-Straßenbau-Walzen<br />
können und wie sie die am Markt<br />
geforderte Verdichtungsleistung<br />
liefern.«<br />
Hamm: Navigator<br />
unterstützt Walzenverbund<br />
Aus dem Hause Hamm kamen eine<br />
Walze vom Typ DV 90 VO und<br />
zwei allradgelenkte Tandemwalzen<br />
des Typs DV 85 VO zum Einsatz.<br />
Alle Hamm-Walzen waren<br />
mit dem HCQ-Navigator ausgerüstet.<br />
Das Satelliten gestützte<br />
Mess- und Dokumentationssystem<br />
dient zur Erfassung und Anzeige<br />
aller wesentlichen Verdichtungsparameter<br />
und des Verdichtungsfortschrittes<br />
einer<br />
oder mehrerer Walzen. Jens Ruprecht,<br />
Produktionsmanager bei<br />
Hamm: »Das System verknüpft<br />
Messdaten verschiedener Sensoren<br />
an den Walzen mit den Positionsinformationen,<br />
die über<br />
GNSS-Empfänger ermittelt werden.<br />
Daraus errechnet der HCQ-<br />
Navigator in Echtzeit den Verdichtungsfortschritt<br />
aller Walzen<br />
in einem Verbund.«<br />
Fazit<br />
Die Ergebnisse des Projektes<br />
werden der Bundesanstalt für<br />
Straßenwesen im Spätherbst<br />
vorgelegt. Ferner ist geplant, ein<br />
Merkblatt für den Asphaltbau<br />
FDVK-A zu erarbeiten.<br />
Dieter Göllner ●<br />
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> BOMAG<br />
Fünfte Generation mit<br />
drei Verdichtungssystemen<br />
Im Rahmen der »Bomag Asphalt Tage 2013«, die im<br />
September in Boppard stattfanden, stellte der Verdichtungsanbieter<br />
weitere Maschinenpremieren vor. So präsentierte<br />
das Unternehmen die fünfte Generation knickgelenkter<br />
Tandemwalzen in der Klasse von 10 t bis 11 t mit den Modellen<br />
BW 161 ADO, BW 161 AD-5 und BW 190. Bomag bietet mit seiner<br />
fünften Tandem walzengeneration Maschinen, die mit allen drei<br />
Verdichtungssystemen – Doppelvibration, Oszillation und Asphalt<br />
Manager 2 – verfügbar sind.<br />
Die Doppelvibration ist die<br />
klassische technische Lösung<br />
mit zwei Amplituden zum<br />
Verdichten von dicken oder dünnen<br />
Lagen. Darüber hinaus bietet<br />
Bomag mit der Oszillation<br />
Tango ein Erregersystem an, das<br />
besonders für den Einsatz auf<br />
Brückenbauwerken und in Gebäudenähe<br />
geeignet ist, weil es<br />
kaum Erschütterungen erzeugt<br />
und dennoch effizient verdichtet.<br />
Auch der Asphalt-Manager 2<br />
ist für die neueste Generation<br />
der knickgelenkten Tandemwalzen<br />
erhältlich. Das System gilt<br />
nach Herstellerangaben als optimale<br />
Kombination aus Messtechnik<br />
und Verdichtungsregelung.<br />
Die Messtechnik ermittelt den<br />
Die neue »-5«-Generation knickgelenkter Bomag-Tandemwalzen. Das<br />
Bomag-Erregersystem Tango befindet sich bei Tandemwalzen in der<br />
hinteren Bandage und ist je nach Anwendung mit einer vibrierenden<br />
Bandage vorne kombinierbar.<br />
Evib-Wert, der dem Fahrer als tisch an die geforderten Bedürfnisse<br />
an und soll so einen 30 %<br />
Orientierung dient und die Maschine<br />
automatisch regelt. Unnötige<br />
Übergänge, die in der Regel bei anderen Maschinen gleicher<br />
geringeren Dieselverbrauch als<br />
für ein höheres, subjektives Sicherheitsgefühl<br />
sorgen, werden erreichen. Mit dem Kubota-<br />
Leistungsklasse ohne Eco-Mode<br />
so vermieden – es wird nur so oft<br />
verdichtet wie nötig. Ergebnis<br />
sind besonders hohe Qualitätsergebnisse<br />
hinsichtlich Griffigkeit Prozent<br />
30<br />
Die Eco-Mode-Hydraulik ist bedarfs -<br />
geregelt, so passt der Lüfter die<br />
Kühlleistung automatisch an die<br />
geforderten Bedürfnisse an, und soll<br />
so einen 30 % geringeren Diesel -<br />
verbrauch als bei anderen Maschinen<br />
gleicher Leistungsklasse ohne Eco-<br />
Mode erreichen.<br />
Mit der fünften Tandemwalzengeneration bietet Bomag nun drei Verdichtungssysteme: Doppelvibration,<br />
Oszillation und Asphalt Manager 2.<br />
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BOMAG<br />
und Ebenheit sowie eine Zeitund<br />
Kostenersparnis durch die<br />
optimale Anzahl der Übergänge.<br />
Eco-Mode für niedrigen<br />
Kraftstoffverbrauch<br />
Auch »Sparsamkeit« stand bei<br />
der Neuentwicklung der fünften<br />
Generation der Tandemwalzen<br />
im Lastenheft der Ingenieure.<br />
Für niedrigsten Kraftstoffverbrauch<br />
soll die Leistungsregelung<br />
des Eco-Mode-Systems sorgen.<br />
Die Hydraulik ist bedarfsgeregelt,<br />
beispielsweise passt der<br />
Lüfter die Kühlleistung automa-<br />
Motor gelten die Maschinen als<br />
gleichzeitig sparsam und leistungsstark.<br />
Dank der Abgasnorm<br />
Stufe 3B/ Tier 4i erfüllt der<br />
Motor strengere Ausschreibungsrichtlinien<br />
mit Emissionsbeschränkungen<br />
und soll so die<br />
neueste Generation der knickgelenkten<br />
Tandemwalzen auch bei<br />
Bauprojekten, bei denen Dieselpartikelfilter<br />
gefordert werden,<br />
wie z. B. im Tunnelbau oder im<br />
Innenstadtbereich zu einem passenden<br />
Partner machen.<br />
Komfort und Übersicht<br />
für den Fahrer<br />
Auch für den Fahrer hat Bomag<br />
die fünfte Generation optimiert.<br />
Die große und geräumige Kabine<br />
mit übersichtlichem Armaturenbrett<br />
soll Maschinisten überzeugen.<br />
Sie bietet Walzenfahrern neben<br />
Platz und Stauraum eine gute<br />
Rundumsicht über das Baustellengeschehen.<br />
●<br />
62 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> JCB VIBROMAX<br />
Produktivitäts-Walzen<br />
sollen Maßstäbe setzen<br />
Ob Straßenbauunternehmen, GaLaBauer oder Kommune – Produktivität ist<br />
in allen Bereichen ein absolutes Muss. Hersteller wie JCB setzen darum alles<br />
daran, um mit ihren Maschinen auch dieses Ziel zu erreichen. So gelten die<br />
Tandem-Vibrationswalzen von JCB Vibromax – von der 1,6 bis hin zur 4,3-t-<br />
Klasse – als besonders produktive Maschinen in diesem Marktsegment.<br />
Zwangspausen kosten Zeit<br />
und Geld. JCB hat seine Walzen<br />
mit besonders übergroßen<br />
Wasser- und Dieseltanks ausgestattet.<br />
Die VMT160 führt 45 l<br />
Diesel und 125 l Wasser, die<br />
VMT260 sogar 95 l Diesel und<br />
230 l Wasser. Damit sollen beide<br />
Tandemwalzen selbst bei maximaler<br />
Leistung fast doppelt so<br />
lange wie vergleichbare Modelle<br />
arbeiten.<br />
Automatische Verdichtungsleistung<br />
Die JCB-Vibromax-Walzen bieten<br />
mit Verdichtungsbreiten von<br />
800 bis 1 200 mm eine maximale<br />
Flexibilität. Eine hohe Vibrationsfrequenz<br />
sorgt für eine effiziente<br />
Verdichtungsleistung und<br />
unterstützt somit das schnelle<br />
und kostengünstige Arbeiten.<br />
Die VMT-Reihe ist serienmäßig<br />
mit einer automatischen Vibrationssteuerung<br />
(AVC) für optimale<br />
und glatte/ ebene Oberflächen<br />
ausgestattet. Die zuschaltbare<br />
Einzelvibration ist separat für<br />
vorne oder hinten oder auch als<br />
Doppelvibration wählbar. Selbst<br />
auf unterschiedlichen Böden soll<br />
damit höchste Produktivität gewährleistet<br />
werden.<br />
Gerade bei der Kantenbearbeitung<br />
wird oft viel Zeit verloren,<br />
da der Fahrer diese sensiblen<br />
Stellen sehr konzentriert –<br />
und mit reduzierter Geschwindigkeit<br />
– verdichten muss. Als<br />
Spitzenreiter in Sachen »Seitenfreiheit«<br />
bewerben sich die Modelle<br />
VTM160-80 TSC und<br />
VTM160-90 TSC in der 800- und<br />
900-mm-Ausführung. Auch die<br />
anderen JCB Vibromax-Walzen<br />
sind »kantenecht«. Eine hohe<br />
Die VMT380 von JCB Vibromax verspricht geringe Betriebskosten, eine<br />
hohe Produktivität und eine besonders einfache Bedienung.<br />
Kantenfreiheit mit überstandfreien<br />
Seiten und ein großer Bandagenversatz<br />
(Hundegang) ermöglicht,<br />
in Kombination mit einer<br />
sehr guten Sicht aus dem<br />
Fahrerstand, einfaches und damit<br />
schnelles sowie sicheres<br />
Handling.<br />
Der Fahrerstand ist beidseitig<br />
zugänglich. So kann der Fahrer<br />
bequem aussteigen, ohne<br />
vorher die Maschinen umsetzen<br />
zu müssen. Optional ist auch eine<br />
Dämpfung der Hand-, Armund<br />
Ganzkörper-Vibration möglich.<br />
Für lange Maschinen-Ausdauer<br />
Damit nicht nur der Fahrer, sondern<br />
auch die Technik einen langen<br />
Atem hat, sind die Tandemwalzen<br />
von JCB Vibromax besonders<br />
robust konstruiert und werden<br />
in Deutschland gefertigt.<br />
Der große Pendelwinkel des wartungsfreien,<br />
zentralen Knickgelenks<br />
hält beide Bandagen<br />
durchgängig am Boden und sichert<br />
den konstanten Vortrieb.<br />
Das Zentralgelenk mit vergrößertem<br />
Lagerdurchmesser und<br />
mehr Wandstärke ist massiv,<br />
hoch belastbar und steht für<br />
Langlebigkeit.<br />
Auch in puncto Wartungsaufwand<br />
und Erreichbarkeit der<br />
Servicezugänge soll sich die<br />
VMT-Reihe von Vibromax auszeichnen.<br />
Aufgrund der hohen<br />
Material- und Verarbeitungsqualität<br />
liegen die Wartungsintervalle<br />
weit auseinander. Sollte eine<br />
Reparatur vonnöten sein, garantiert<br />
JCB mit einem engmaschigen<br />
Vertriebs- und Servicenetz<br />
und einer 24-Stunden-Erreichbarkeit,<br />
gepaart mit dem breit<br />
gefächerten Ersatzteillager, eine<br />
schnelle und unkomplizierte Unterstützung.<br />
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JCB<br />
Die VMT160 mit 17 kW/23 PS und einem Einsatzgewicht von 1 600 bis<br />
1 800 kg will mit uneingeschränkter Seiten- und Kantenfreiheit punkten.<br />
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> VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT<br />
Flexibilität, Leistung und Effizienz in einem Paket<br />
Volvo CE verspricht mit seinen drei<br />
neuen, für den europäischen Markt<br />
entwickelten Walzenzügen SD75,<br />
SD115 und SD135 neue Merkmale<br />
und Funktionen, die eine hohe und<br />
effiziente Leistung garantieren<br />
sollen. Dank einer Kombination aus<br />
maximaler Verdichtungsleistung,<br />
hoher Zentrifugalkraft, hoher<br />
Amplitude und hohem Walzengewicht<br />
zur Erzeugung der Energie,<br />
die für eine hervorragende<br />
Verdichtung und hohe Produktivität<br />
der Maschine benötigt wird, sollen<br />
Anwender in weniger Durchgängen<br />
eine höhere Materialdichte<br />
erreichen.<br />
Flexibilität heißt die Devise bei<br />
den drei Neuheiten – mit einer<br />
Reihe von Ausstattungsmerkmalen,<br />
mit deren Hilfe der<br />
Fahrer seine Maschine an die jeweilige<br />
Tätigkeit anpassen kann.<br />
Dynamische Walzenkräfte lassen<br />
sich leicht auf eine Vielzahl<br />
Drei neue Walzenzüge hat Volvo CE in Europa im Programm: SD75,<br />
SD115 (Bild) und SD135.<br />
von Terrains und Materialtiefen<br />
einstellen. Mit gut erreichbaren<br />
Bedienelementen in der Kabine<br />
kann der Fahrer eine hohe Amplitude<br />
bei geringer Frequenz<br />
oder eine niedrige Amplitude<br />
bei hoher Frequenz wählen – je<br />
nach sich ändernden Bodentypen<br />
und Bedingungen. Als Option<br />
kann eine 5-Frequenz-Funkti-<br />
on gewählt werden, die für noch<br />
größere Vielseitigkeit und Leistung<br />
der Maschine sorgen soll.<br />
Das Mittelgelenk ermöglicht<br />
ein Abknicken des Walzensegments<br />
um ± 38° zur Seite und<br />
± 17° in der Höhe, was eine stabile,<br />
flexible Maschinenleistung<br />
und größeren Fahrerkomfort auf<br />
unebenem Terrain verspricht.<br />
Weil die 1,68 m (SD75) bzw.<br />
2,13 m (SD115 und SD135) breite<br />
Bandage stets Kontakt zum<br />
Untergrund hat, erfolgt die Verdichtung<br />
kontinuierlich und<br />
gleichmäßig.<br />
75<br />
Prozent<br />
Der Walzenrahmen der drei neuen<br />
Walzenzüge SD75, SD115 und SD135<br />
ermöglicht die Bewältigung von<br />
Gefällen von bis zu 75 %.<br />
Das Volvo-Traktionssystem<br />
dient einer besonderen Steigfähigkeit<br />
und soll das Durchdrehen<br />
der Räder oder der Walze<br />
verhindern helfen. Der Walzenrahmen<br />
ermöglicht die Bewältigung<br />
von Gefällen von bis zu<br />
75 %. Die abgewinkelte Konstruktion<br />
wurde für mehr Bodenfreiheit<br />
an steilen Hängen<br />
weiter verbessert, um Schäden<br />
an Straßenbelag und Maschine<br />
zu verhindern. Zur Erhöhung<br />
der Flexibilität während der Ar-<br />
Technik-Fakten<br />
Modell – Bandage: SD75 – Glatt SD75 – Stampffuß SD115 – Glatt SD115 – Stampffuß SD135 – Glatt SD135 – Stampffuß<br />
Motorleistung (kW/PS): 75/101 75/101 110/150 110/150 110/150 110/150<br />
Betriebsgewicht mit Kabine (CECE) (kg): 8 064 8 443 12 293 12 680 13 656 14 403<br />
Bandagenbreite (mm): 1 676 1 676 2 134 2 134 2 134 2 134<br />
Vibrationsfrequenz (Hz): 30,8/33,8 27,5/33,8 30,8/33,8 27,5/33,8 30,8/33,8 27,5/33,8<br />
Zentrifugalkraft (kN): 104/143 133/135 207/258 264/270 206/281 284/293<br />
SD115.<br />
VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT<br />
64 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
SD115.<br />
beit lässt sich die Walze schnell<br />
auf einen Stampffuß-Walzenkörper<br />
umrüsten. Die anklemmbare<br />
Stampffuß-Bandage ermöglicht<br />
unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten.<br />
Leistung mit Effizienz<br />
Mit neuen Volvo-D5-Motoren<br />
(74,5 kW/ 101 PS bei der SD75<br />
und 110 kW/ 150 PS bei der<br />
SD115 und SD135) liefern die<br />
Walzenzüge eine hohe Leistung<br />
und Effizienz. Der schon bei niedriger<br />
Drehzahl hohes Drehmoment<br />
liefernde Motor erfüllt die<br />
Vorgaben der Stufe IIIB/ Tier 4i<br />
und bietet damit bessere Abgaswerte<br />
bei niedrigerem Kraftstoffverbrauch.<br />
Bei Verwendung des<br />
Smart-Power-Modus (verfügbar<br />
bei SD115 und SD135) lässt sich<br />
der Kraftstoffverbrauch um bis<br />
zu 30 % senken. Gleichzeitig sinken<br />
der Schallpegel des Motors<br />
und der Schadstoffausstoß –<br />
ohne Beeinträchtigung der<br />
Verdichtungsleistung, wie<br />
der Hersteller betont.<br />
Ein Dieselrußfilter<br />
(DPF) verbrennt<br />
Ruß, der sich im<br />
Filter angesammelt<br />
hat.<br />
Die Volvo-Kabine<br />
verfügt über<br />
ROPS- und FOPS-Vorrichtungen<br />
gegen Überschlag und<br />
schützt vor herabfallenden Gegenständen.<br />
Die im Gussverfahren<br />
hergestellten Dach- und<br />
Wandsegmente bestehen aus<br />
schallabsorbierendem Material.<br />
Über dämpfende Kabinenlager<br />
werden auch die Schwingungen<br />
reduziert. Über eine neue Instrumententafel<br />
lassen sich Betrieb<br />
und Leistung der Maschine überwachen,<br />
dank der angezeigten<br />
Diagnosedaten können einige<br />
der regelmäßigen manuellen<br />
Kontrollen entfallen. Die Fahrerumgebung<br />
punktet mit Merkmalen<br />
wie großzügigen Ablagen<br />
und Beinfreiheit, ergonomischer<br />
Bedienung, einstellbarem Sitz<br />
und Becherhalter.<br />
Zur Vereinfachung des Service<br />
sind die wichtigsten Servicepunkte<br />
auf einer Seite der Walze<br />
zusammengefasst. Das Matris-<br />
System der Maschine erfasst und<br />
analysiert Daten zu Bedienung<br />
und Betrieb der Maschine. ●<br />
> WEBER MASCHINENTECHNIK<br />
Schweres Gerät<br />
leicht bedient<br />
Mit einer Zentrifugalkraft von 100 kN und einem Gewicht von fast 740 kg<br />
zählt der neue CR 9 zu den schwersten Bodenverdichtern im Produktportfolio<br />
von Weber Maschinentechnik (MT). Im Einsatz will er durch Laufruhe<br />
und eine besondere Leichtigkeit in der Handhabung beeindrucken.<br />
Der neue handgeführte Bodenverdichter CR 9 soll beim Einsatz durch<br />
seine Laufruhe und die Leichtigkeit in der Handhabung überzeugen. Er<br />
ist mit der Verdichtungskontrolle Compatrol erhältlich.<br />
Der Einsatzbereich des neuen<br />
handgeführten Bodenverdichters<br />
CR 9 ist der klassische<br />
Erdbau beziehungsweise der<br />
Straßen- und Tiefbau. Er will insbesondere<br />
mit einer besonders<br />
leichten Maschinenführung und<br />
guten Laufeigenschaften punk-<br />
ten. Über die stufenlose, elektrohydraulische<br />
Tipp-Schaltung ist<br />
eine präzise und bequeme Umschaltung<br />
des Vor- und Rücklaufs<br />
möglich. Niedrige Hand-<br />
Arm-Vibrationen unterstreichen<br />
den positiven Eindruck im Hinblick<br />
auf eine leichte Bedienung.<br />
WEBER MASCHINENTECHNIK<br />
simply great sweepers<br />
Innovation ● Competency ● Reliability ● Sustainability<br />
Die umfangreichste Produktpalette für eine wirksame Flächenreinigung<br />
Bucher Schörling führt ein einzigartig umfangreiches Sortiment an Kehrmaschine für eine wirksame Flächenreinigung. Unser<br />
Programm reicht von schmalen, wendigen Kompaktkehrfahrzeugen bis hin zu breitenwirksamen, belastbaren Großkehrmaschinen<br />
auf den Fahrgestellen führender Hersteller. Alle praxiserprobten Standardmodelle und maßgeschneiderten<br />
Lösungen ermöglichen eine wirtschaftliche Straßenreinigung. Unser flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz sichert<br />
ihre hohe Verfügbarkeit und lange Lebensdauer. Besuchen Sie auch unseren neuen E-Shop für Ersatzteile.<br />
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Technik-Fakten CR 9<br />
Gewicht:<br />
ab 737 kg<br />
Arbeitsbreite:<br />
Zentrifugalkraft:<br />
Frequenz:<br />
Motor:<br />
Das Unternehmen<br />
75 cm (90 cm)<br />
100 kN<br />
65 Hz<br />
Hatz 1D90Z<br />
Die Führungsstange lässt sich an<br />
die Körpergröße des Anwenders<br />
anpassen.<br />
Leistung in der Praxis bestätigt<br />
Nach der Vorstellung auf der letzten<br />
Bauma ist der CR 9 diesen<br />
Sommer in die Serienfertigung<br />
gegangen. Anwender bestätigen<br />
laut Weber MT die angekündigte<br />
Leistungsfähigkeit: Auch unter<br />
schwierigen Einsatzbedingungen<br />
halte der Bodenverdichter,<br />
was er verspreche. Zu den Produkteigenschaften<br />
zählt eine<br />
Fliehkraftkupplung mit automatischer<br />
Spannfunktion. Der CR 9<br />
setzt auf einen Hatz-Dieselmotor<br />
des Typs 1D90Z. Dieser verfügt<br />
über eine zusätzliche Ausgleichswelle<br />
und gilt deshalb als<br />
sehr laufruhig. Darüber hinaus<br />
bietet er ausreichend hohe Leistungsreserven.<br />
Der Motor wird<br />
von allen Seiten durch einen<br />
Schutzrahmen und eine solide<br />
Verkleidung geschützt. Trotzdem<br />
lassen sich alle relevanten<br />
Elemente, wie beispielsweise<br />
Luftfilter oder Ölpeilstab, über<br />
eine Wartungsklappe prüfen. ●<br />
Weber Maschinentechnik in Bad<br />
Laasphe ist ein mittelständisches Unternehmen<br />
mit weltweiten Geschäfts -<br />
beziehungen. Der Exportanteil beträgt<br />
rund 60 %. Wichtige Märkte und Standorte<br />
von eigenständigen Tochtergesellschaften<br />
oder Vertriebsbüros sind neben<br />
Europa die USA, Kanada sowie Süd -<br />
amerika. Mit einer neuen Service-<br />
Hotline ergänzt Weber MT sein After-<br />
Sales-Angebot, um insbesondere bei<br />
bundesweit tätigen Bauunternehmen<br />
für schnelle Hilfe im Schadensfall zu<br />
sorgen. Qualifizierte Mitarbeiter helfen<br />
hier montags bis freitags in der Zeit von<br />
7 bis 17 Uhr bei technischen Fragen oder<br />
Problemen. Außerdem geben sie Auskunft<br />
darüber, welcher Fachhändler in<br />
der Nähe für schnelle Maschinen -<br />
reparaturen zur Verfügung steht oder<br />
Mietmaschinen vorhält. Die Rufnummer<br />
der neuen Hotline steht auf jeder<br />
Maschine. Vorerst gilt dieser Service nur<br />
für Deutschland.<br />
Bei Bauprojekten spielt neben dem Bauwerk an sich auch die Tragfähigkeit des Unterbaus eine wichtige Rolle für ein<br />
optimales Ergebnis. Für einen tragfähigen Baugrund wiederum ist die Materialverdichtung im Unterbau ein<br />
entscheidendes Kriterium. Eine flächendeckend gleichmäßige Verdichtung ist wichtig, um späteren plastischen<br />
Verformungen und Setzungen des Bodens vorzubeugen. Mit bloßem Auge ist nicht erkennbar, ob und wo das<br />
Material bereits genügend verdichtet wurde. Deshalb unterstützt das MOBA-Walzensystem MCA-2000 Walzenfahrer,<br />
indem es einen Einblick in die Überfahrten der Walze gibt.<br />
Wird zu wenig verdichtet,<br />
kann die Oberfläche absinken.<br />
Wird bei tragenden Schichten<br />
zu viel verdichtet, kann dies<br />
den gleichen Effekt erzielen, da<br />
sich das Material bei zu häufiger<br />
Überfahrt der Walze wieder lockert.<br />
Mit dem Walzensystem<br />
MCA-2000 unterstützt MOBA<br />
Walzenfahrer mit einem Einblick<br />
in die Überfahrten der Walze.<br />
Damit kann der Fahrer die an<br />
ihn gestellten Anforderungen effizient<br />
und effektiv erfüllen.<br />
Via GNSS-Sensor wird dabei<br />
die Position der Walze ermittelt.<br />
Das MCA-2000 zeichnet die einzelnen<br />
Fahrspuren und die Zahl<br />
der Überfahrten für jeden Bereich<br />
auf. Das System gleicht die<br />
Anzahl der Überfahrten mit der<br />
MOBA<br />
> MOBA<br />
Auf die Verdichtung kommt es an<br />
Der Compaction Assistant zeigt<br />
dem Walzenfahrer anhand eines<br />
Farbschemas, wo er bereits<br />
genügend Verdichtungsfahrten<br />
absolviert hat und wo noch<br />
Überfahrten notwendig sind.<br />
eingegebenen Soll-Zahl an Überfahrten<br />
ab und bildet den aktuellen<br />
Status in Echtzeit auf dem 7"-<br />
Touchscreen-Display ab. Das<br />
Farbprofil zeigt dem Fahrer<br />
deutlich, wo bereits genügend<br />
Überfahrten absolviert wurden<br />
und wo noch Überfahrten erforderlich<br />
sind.<br />
Im Erdbau werden Walzen in den verschiedensten Projekten eingesetzt.<br />
Entscheidend ist die optimale Verdichtung des Materials.<br />
Das System speichert alle Daten,<br />
sodass die Informationen<br />
transparent und zuverlässig für<br />
die spätere Dokumentation<br />
und Kontrolle genutzt<br />
werden können.<br />
Intuitive Bedienung,<br />
einfache Installation<br />
Durch den einfachen Menüaufbau<br />
ist die Bedienung<br />
schnell zu erlernen.<br />
Auch unerfahrene Bediener<br />
sollen mit Unterstützung<br />
des Systems qualitativ<br />
hochwertige Walzergebnisse erzielen<br />
können – unabhängig von<br />
Das Unternehmen<br />
der Maschine. Das Add-On-System<br />
kann auf alle Walzentypen<br />
installiert und zwischen verschiedenen<br />
Walzen ausgetauscht<br />
werden.<br />
Auch im Asphalteinbau<br />
Wird das System im Asphalteinbau<br />
eingesetzt, erfassen Infrarotsensoren<br />
zusätzlich die Temperatur<br />
des eingebauten Materials.<br />
Auf dem Display erhält der Fahrer<br />
einen Überblick über die<br />
Überfahrten und zusätzlich über<br />
die Temperaturen. So kann er<br />
seine Überfahrten an die Temperaturen<br />
anpassen.<br />
●<br />
MOBA wurde 1972 von Paul Harms als Ingenieurbüro in Steinbach bei Limburg<br />
gegründet. Heute gehört MOBA Mobile Automation zu den führenden Herstellern in<br />
der Sensortechnologie, der Mess-, Steuer- und Regeltechnik und im Bereich der Identifikationssysteme<br />
für mobile Anwendungen. MOBA-Produkte kommen beispielsweise<br />
auf <strong>Baumaschinen</strong>, Kranen und Hubarbeitsbühnen sowie Kommunalfahrzeugen und<br />
Landmaschinen zum Einsatz. Als Systemspezialist und OEM-Hersteller ist das Unternehmen<br />
mit acht Tochtergesellschaften in Amerika, Europa und Asien sowie mit einem<br />
internationalen Händlernetz global vertreten. MOBA beschäftigt weltweit rund 500<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
STAVRIDA – FOTOLIA<br />
66 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
MTH 225 beim Stabilisieren auf<br />
der Baustelle der TGV-Trasse<br />
Tours – Bordeaux.<br />
Tours nach Bordeaux erfolgreich<br />
ausgeführt.<br />
FAE<br />
> FAE<br />
Erfolgreich im Einsatz für die Bahn<br />
Frankreich verfügt inzwischen über ein umfangreiches Hochgeschwindigkeitsbahnnetz, derzeit entsteht<br />
beispielsweise die 340 km lange TGV-Trasse von Tours nach Bordeaux als Verlängerung der bisher bei Le Mans<br />
endenden und mehr als 200 km langen Neubaustrecke aus Paris. Mit im Einsatz für die Bahn ist das französische<br />
Unternehmen Ecostab, das hier auf ein Multifunktionsgerät des italienischen Anbieters FAE setzt. Mit dem<br />
MTH 225 ist es möglich, Felsplatten zu fräsen, Steine zu zerkleinern, Asphalt zu fräsen und Böden mit einer<br />
Arbeitstiefe bis zu 50 cm zu stabilisieren.<br />
Seit dem letzten Jahr verfügt<br />
FAE über eine französische<br />
Niederlassung in Lyon, das<br />
machte auch den Kontakt zu Ecostab<br />
möglich, ein im Jahre 2003<br />
gegründetes Unternehmen aus<br />
Troncens im Süd-Osten von<br />
Frankreich. Ecostab engagiert<br />
sich beispielsweise bei der Stabilisierung<br />
von Böden, dem Vor-<br />
Ort-Recycling von Material und<br />
der Sanierung von Industriestandorten.<br />
Zu den Kunden zäh-<br />
len sowohl große Erdbauunternehmen,<br />
die wichtige Infrastrukturprojekte<br />
wie Autobahnen<br />
und Eisenbahnlinien ausführen,<br />
als auch Unternehmen, die auf<br />
regionaler Ebene für öffentliche<br />
Körperschaften Straßen, Plätze<br />
oder auch Wege errichten.<br />
Bei Ecostab war man schon<br />
länger auf der Suche nach einer<br />
Lösung, die das Zerkleinern von<br />
Steinen bzw. Fels und eine Bodenstabilisierung<br />
in einem einzigen<br />
Schritt ermöglichen würde.<br />
Eine Zusammenarbeit auf Korsika<br />
mit der Firma Polonio J.M., einem<br />
langjährigen FAE-Kunden,<br />
überzeugte den Geschäftsführer<br />
von Ecostab von der FAE-Technologie.<br />
Inzwischen hat Ecostab<br />
mit dem FAE-Multifunktionsgerät<br />
MTH (Multi Task Heavy) Bodenstabilisierungsarbeiten<br />
im<br />
Auftrag der Baugruppe Vinci auf<br />
der Baustelle der neuen Hochgeschwindigkeitsbahntrasse<br />
von<br />
MTH 225<br />
Das FAE-Modell MTH 225 ermöglicht<br />
Felsplatten zu fräsen,<br />
Steine zu zerkleinern, Asphalt zu<br />
fräsen und Böden zu stabilisieren<br />
– mit einer Arbeitstiefe bis<br />
zu 50 cm. Entwickelt wurde die<br />
Technik für Traktoren mit bis zu<br />
400 PS. Ein spezielles Zahnradgetriebe<br />
erlaubt es, mit dem Rotor<br />
ständig in einem optimalen<br />
Drehzahlbereich zu arbeiten. So<br />
lässt sich in einer einzigen Überfahrt<br />
die Fahrbahn bzw. die Tragschicht<br />
bearbeiten, auch wenn<br />
Steine und Felsbrocken vorhanden<br />
sind. Das Modell MTH 225<br />
zeichnet sich durch einen nach<br />
unten schwenkbaren Rotor aus,<br />
der problemlos durch den Fahrzeugführer<br />
von der Kabine aus<br />
gesteuert wird. Rotor und Seitengetriebe<br />
schwenken gleichzeitig<br />
nach unten, dadurch ergibt sich<br />
ein Mischraum zwischen Rotor<br />
und Maschinengehäuse, dessen<br />
Größe in Abhängigkeit von der<br />
Frästiefe variabel gestaltet ist.<br />
Der verstellbare Rotor ermöglicht<br />
unterschiedliche Arbeitstiefen<br />
zu erreichen, eine konstante<br />
Korngröße zu erhalten und steht<br />
für eine nach Anbieterangaben<br />
erstklassige Mischqualität bei<br />
der Bodenstabilisierung. An der<br />
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Profile herstellen<br />
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erzeugen wir nahezu<br />
beliebige Profile in Asphalt und<br />
Beton. Das Spektrum reicht von<br />
Schlitzen und Nuten über Rechteckund<br />
V-Profile bis zu flachen Mulden.<br />
Auch die Wiederherstellung der<br />
Griffigkeit oder der Abtrag von Belägen<br />
in Hallen oder Freiflächen ist<br />
möglich. Fragen Sie unsere Spezialisten<br />
– wir lösen auch ungewöhnliche<br />
Aufgabenstellungen.<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 67
\\\\\\\\\\\\\\<br />
Produkt-Fakten<br />
Mischraum mit veränderlicher Geometrie<br />
Neubaustrecke musste vom<br />
MTH 225 als Hauptaufgabe anstehender<br />
Fels gefräst und Material<br />
zerkleinert werden. Das vor<br />
Ort vorhandene Material war<br />
verdichtet und hatte Abmessungen<br />
von bis zu 80 cm. Das Multifunktionsgerät<br />
war angebaut an<br />
einem Fendt-Traktor des Typs<br />
939, die Arbeiten konnten konstant<br />
mit einer Geschwindigkeit<br />
von 300 bis 500 m/h durchgeführt<br />
werden. Der Einsatz des<br />
MTH als Felsfräse ermöglicht es,<br />
auf der bearbeiteten Fläche<br />
eine Korngröße<br />
von bis zu 50 mm<br />
zu erzielen, wodurch<br />
nachfolgend<br />
eine optimale<br />
Verdichtung<br />
und Tragfähigkeit der<br />
Schichten gegeben war.<br />
Ergebnis<br />
Das Projekt wurde innerhalb des<br />
geplanten Terminrahmens fertiggestellt<br />
und alle beim Projektstart<br />
gesetzten Ziele konnten mit<br />
besten Resultaten erreicht werden.<br />
Ecostab hat die Qualität und<br />
Professionalität der mit der<br />
Multifunktions-Maschine aus -<br />
geführten Arbeit bestätigt. Die<br />
Baugruppe Vinci, als Auftrag<br />
gebende Gesellschaft, zeigte sich<br />
sehr zufrieden mit<br />
den Ergebnissen und<br />
dem erreichten Kostenvorteil,<br />
der sich<br />
durch das Recyceln<br />
des vorhandenen<br />
Materials<br />
und durch die<br />
Verwendung einer einzigen<br />
Maschine ergab.<br />
●<br />
Vorderansicht und<br />
Rückansicht des<br />
Multifunktionsgeräts MTH:<br />
einsetzbar als Steinfräse, Steinbrecher,<br />
Asphaltfräse und Boden stabilisierer.<br />
Der FAE-Ansatz eines Mischraums mit veränderlicher Geometrie verspricht<br />
beste Fräsergebnisse und breite Einsatzmöglichkeiten der<br />
Maschine auch bei einer Arbeitstiefe von 34 cm, da nur der Rotor und<br />
nicht der Rahmen im Erdreich arbeitet. Auf diese Weise wird die nötige<br />
Zugkraft wesentlich vermindert und es kann folglich mit höheren<br />
Geschwindigkeiten gearbeitet werden. Somit lassen sich Kosten und Bauzeit<br />
reduzieren, Projekte können wirtschaftlicher abgewickelt werden.<br />
Dank des schwenkbaren Rotors erhöht sich das Volumen des Mischraums<br />
in Abhängigkeit von der Frästiefe. Die bedarfsgerechte Einstellung der<br />
Frästiefe ermöglicht es nicht nur, den Treibstoffbedarf der Zugmaschine<br />
zu senken und die Arbeitsgeschwindigkeit zu optimieren, sondern habe<br />
sich, so betont FAE, vor allem bei der Bodenstabilisierung bewährt.<br />
> BG BAU<br />
Mehr Sicherheit für Beschäftigte<br />
im Straßenverkehr ist planbar<br />
Im Bereich von Straßenbaustellen kommt es immer wieder zu<br />
Unfällen. Allein im Jahre 2012 waren laut Statistischem<br />
Bundesamt über 4 600 Menschen betroffen, knapp 700 wurden hier<br />
schwer verletzt, 23 Personen fanden den Tod. Oft gehören Mitarbeiter<br />
von Baufirmen oder Straßenmeistereien zu den Opfern.<br />
Unfallursachen sind beispielsweise überhöhte Geschwindigkeit<br />
vorbeifahrender Autos, zu schmale Fahrbahnen und zu geringe<br />
Abstände zwischen Verkehr und Arbeitsbereich. Eine fachgerechte<br />
Verkehrsführung ist unverzichtbar und besonders bei Straßen- und<br />
Tiefbauern wichtiger Teil des Arbeitsschutzes. Aber auch die<br />
Verkehrsteilnehmer sollten Rücksicht nehmen, so die Berufsgenossenschaft<br />
der Bauwirtschaft (BG BAU).<br />
Ein großes Risiko tragen Beschäftigte,<br />
die direkt neben<br />
dem Verkehr arbeiten. Immer<br />
wieder kommt es vor, dass<br />
Fahrzeuge in die Baustelle geraten<br />
oder diese seitlich streifen.<br />
Die Beschäftigten haben<br />
Anspruch auf einen sicheren<br />
Arbeitsplatz, auch auf Baustellen<br />
neben Straßen und Autobahnen.<br />
Ein ausreichender Sicherheitsabstand<br />
zwischen<br />
Verkehr und Arbeitsstelle ist<br />
einzuhalten. Das werde auf<br />
Straßenbaustellen oft nicht<br />
ausreichend berücksichtigt, so<br />
die BG BAU.<br />
Verkehrsführung im Baustellen -<br />
bereich detailliert planen<br />
Der Sicherheitsabstand zwischen<br />
Beschäftigten und dem<br />
vorbeirauschenden Verkehr ist<br />
so zu bemessen, dass die Menschen<br />
nicht bei jedem Fehltritt<br />
bei der Arbeit oder bei jedem<br />
Fahrfehler in Lebensgefahr geraten.<br />
Dort, wo direkt neben<br />
dem Verkehr gearbeitet wird,<br />
sollte die Geschwindigkeit vermindert<br />
werden.<br />
Damit Verkehrsteilnehmer<br />
sicher ans Ziel und Baustellenarbeiter<br />
abends gesund nach<br />
Hause kommen, ist die Verkehrsführung<br />
im Baustellen -<br />
bereich detailliert zu planen<br />
und auszuführen. Straßenbaubehörden,<br />
Straßenverkehrsbehörden<br />
und Bau unternehmen<br />
müssen schon vor Beginn der<br />
Bauarbeiten einen Verkehrs-<br />
BG BAU<br />
zeichenplan erarbeiten. Dieser<br />
enthält alle Maße, Schilder, Verkehrseinrichtungen<br />
und klare<br />
Angaben, wie die Absicherungen<br />
aufgestellt werden sollen.<br />
Dabei sind Baustellenabsicherungen<br />
den Bauphasen anzupassen<br />
und müssen je nach<br />
Erfordernis mehrmals umgestellt<br />
werden. Zu enge Straßen<br />
können in der Bauzeit provisorisch<br />
verbreitert werden. Umleitungsstrecken<br />
sollten für zusätzliche<br />
Verkehrsströme ausgelegt<br />
werden. Arbeiten, die<br />
den Verkehr stark behindern<br />
würden, lassen sich in verkehrsschwache<br />
Zeiten legen.<br />
Und Lastkraftwagen mit großer<br />
Breite können vor der Baustelle<br />
herausgefiltert und auf<br />
eine Lkw-Umleitungsstrecke<br />
geschickt werden. Im Interesse<br />
der Gesundheit von Beschäftigten<br />
und Verkehrsteilnehmern<br />
lohnt sich der Auf wand für solche<br />
Maßnahmen aus Sicht der<br />
BG BAU, weil damit ein erheblicher<br />
volkswirtschaftlicher<br />
Schaden auf Grund von Staus<br />
und Unfällen sowie viel<br />
menschliches Leid vermieden<br />
werden können.<br />
●<br />
68 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
HEN-Fräse RBM S 2300 beim<br />
Recycling von Asphalt auf<br />
Sieblinie 0–45 mm. Auf dieser<br />
Baustelle konnten viele<br />
Maschineneinsatzstunden<br />
von Baggern, Raupen und<br />
Lkw eingespart werden.<br />
HEN<br />
Fertig asphaltierter<br />
Weg mit verfestigtem<br />
Unterbau – für die heutigen<br />
Lasten geeignet.<br />
> HEN<br />
Effiziente und kostensparende Asphaltsanierung<br />
Die Zufahrt zu den Riedernhöfen in Steinheim bei Stuttgart war schon seit Jahren ein Problemfall. Die vor rund<br />
25 Jahren erschlossene Straße mit Asphaltbelag konnte den heutigen schweren Verkehrsbelastungen nicht mehr<br />
Stand halten. Mehrfache teure Ausbesserungen, beispielsweise das Überziehen der alten Asphaltdecke mit einer<br />
neuen waren nicht von Erfolg gekrönt. In jedem Frühjahr kamen Schlaglöcher und Fahrspuren von Neuem zum<br />
Vorschein. Es fehlte an der Tragfähigkeit des Straßenunterbaus. Jetzt wurde endgültig Abhilfe geschaffen – mit<br />
dabei eine HEN-Anbaufräse.<br />
Das Lohnunternehmen Trautwein<br />
betreute die Straßensanierung<br />
von Grund auf. Mit einer<br />
HEN-Anbaufräse RBM-S 230<br />
wurde der defekte Asphaltbelag<br />
recycelt, zusammen mit dem<br />
nicht kornabgestuften Unterbau<br />
durchgefräst und auf eine Kornabstufung<br />
von 0/45 als homogene<br />
Masse zur Verfestigung mit einem<br />
auf Zementbasis ausgestreutem<br />
Bindemittel optimal<br />
vorbereitet.<br />
Mittels eines Bindemittelstreuers<br />
wurde das Bindemittel<br />
exakt nach den Vorgaben eines<br />
beauftragten Labors verteilt und<br />
mit der RBM-S230 eingemischt.<br />
Homogene Verfestigungsschicht<br />
Die spezielle Anordnung der<br />
Fräszinken und der lediglich<br />
rund 230 U/min drehende Rotor<br />
der HEN-Fräse brachte ein optimales<br />
Ergebnis sowohl in der<br />
Kornabstufung als auch beim<br />
Einmischen des Bindemittels, sodass<br />
eine homogene Verfestigungsschicht<br />
entstanden ist. Um<br />
die für die Verdichtung wichtige<br />
optimale Bodenfeuchte einzustellen,<br />
wurde mit einem neuar-<br />
tigen Bodeninjektor die erforderliche<br />
Wassermenge direkt in<br />
die vorbereitete Verfestigungsmasse<br />
eingebracht.<br />
Der Vorteil dieses Systems<br />
liegt in der hohen Flexibilität, in<br />
der exakt einzustellenden Ausbringmenge<br />
und einer hohen<br />
Fahrgeschwindigkeit, um hohe<br />
Leistungen zu erreichen. Ein<br />
weiterer Vorteil ist, dass das<br />
Wasser an Steigungen oder<br />
Hang strecken nicht abläuft, sondern<br />
direkt im Boden verbleibt<br />
und seine Wirkung im Boden sofort<br />
einsetzt.<br />
Kurze Bauzeit<br />
Besonders wichtig ist dieses Verfahren,<br />
wenn zum Beispiel flüssige<br />
Bindemittel additive beigemischt<br />
und im Boden verteilt<br />
werden müssen, um die Wirkung<br />
des Zementgemisches zu<br />
verbessern.<br />
Nach diesen Arbeitsgängen<br />
wird der zur Verfestigung bearbeitete<br />
Straßenunterbau verdichtet<br />
und mittels Grader profiliert.<br />
Einige Tage nach der erfolgreichen<br />
Verfestigung des Straßenunterbaus<br />
mit dem HEN-<br />
System wurde eine 4 cm starke<br />
Asphalt-Verschleißdecke auf -<br />
gezogen.<br />
So entstand in kurzer Bauzeit<br />
von nur wenigen Tagen eine<br />
neue, tragfähige und gut zu befahrende<br />
Zufahrt zu den Riedernhöfen,<br />
die auch noch besonders<br />
kostengünstig war. ●<br />
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Lastplatten-Druckversuch auf neu verfestigtem Unterbau.<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 69
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> KUTTER<br />
Randbalken, Betonstreifen und andere »Härtefälle«<br />
Immer häufiger fordert der Markt bei größeren Maßnahmen den gezielten<br />
Ausbau von schmalen Streifen aus Beton, Fels oder anderen harten<br />
Baustoffen in langen Abschnitten. Für diese Anwendung hat die Firma<br />
Kutter aus Memmingen eine Profilfräse speziell für Fels und Beton auf Basis<br />
einer Großfräse entwickelt. Damit erledigen die Spezialisten für Fräsdienstleistungen<br />
diese Aufgabe präzise, schnell und effizient.<br />
Ein typisches Anforderungsprofil<br />
ergab sich bei einer<br />
Baumaßnahme auf der A 3 nördlich<br />
von Limburg. Hier setzte das<br />
Unternehmen Strassing-Limes<br />
im Spätsommer die Entwässerungsleitungen<br />
auf knapp 8 km<br />
Länge beidseitig unter dem Mittelstreifen<br />
der Autobahn instand.<br />
Dazu wurde die Schutzeinrichtung<br />
entfernt und der Boden im<br />
Mittelstreifen sowie der angrenzende<br />
Fahrbahnbelag mussten<br />
weichen. Besonders anspruchsvoll<br />
war dabei der Ausbau des<br />
Fräsgranulat vor Ort recycelt<br />
Einen Zusatznutzen der speziellen<br />
Profilfräse beschreibt Roland<br />
Schmid aus der Zentrale in Memmingen:<br />
»Das granulierte Materi-<br />
ASPHALT-<br />
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MIT DEN MASCHINEN VON ATC<br />
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Heizung und Förderschnecken.<br />
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75 cm breiten Randbalkens. Er<br />
bestand größtenteils aus extrem<br />
hartem Beton, eingebaut in den<br />
späten 1930er Jahren, als die<br />
Trasse entstand.<br />
HD-Profilfräse baut bis zu 45 cm<br />
Beton in einem Übergang aus<br />
In den meisten Teilbereichen<br />
war der Randbalken überbaut<br />
mit einer Asphaltdecke, sodass<br />
insgesamt 40 – 45 cm ausgebaut<br />
werden mussten. Übliche Kleinfräsen<br />
mit Fräsbreiten bis zu 1 m<br />
können meist nur bis zu 30 cm<br />
tief fräsen. Um den Belag trotzdem<br />
mit der Präzision und dem<br />
Tempo einer Großfräse in einem<br />
Übergang auszubauen, entwickelte<br />
Kutter die HD-Profilfräse<br />
als effiziente Speziallösung. Dabei<br />
verweist die Abkürzung HD<br />
auf die Heavy Duty- bzw. Schwerlast-Anwendungen<br />
– das Einsatzgebiet<br />
dieser Kaltfräse.<br />
Lutz Meyer, Leiter von Kutter<br />
Leipzig, betreute das Projekt<br />
und erklärt: »Wir haben eine leistungsfähige<br />
Großfräse vom Typ<br />
W 2200 modifiziert. Nun fräst<br />
sie harte Beläge wie Beton oder<br />
Fels in Streifen von maximal 1 m<br />
bis zu 45 cm tief. Wir haben bewusst<br />
einen der größten Maschinentypen<br />
gewählt, den es am<br />
Markt gibt. Durch eine optimale<br />
Gewichtsverteilung der knapp<br />
40 t schweren Maschine erzeugen<br />
wir im Fräsbereich genügend<br />
Anpressdruck, um selbst<br />
extrem harte Materialien zuverlässig<br />
auszubauen. Darüber hinaus<br />
statten wir die Fräswalze<br />
mit besonders robusten Meißeln<br />
aus, die auch härteste Mineralstoffe<br />
granulieren können.« Bei<br />
Bedarf, zum Beispiel, wenn kontaminierter<br />
Fahrbahnbelag an-<br />
JUTTA DIETZ<br />
JUTTA DIETZ<br />
Kutter baute diese Großfräse zu einer Spezialmaschine um: Vor der<br />
Maschine ist der Randbalken noch vollständig zu sehen, dahinter<br />
erkennt man den granulierten Belag.<br />
steht, fräst diese Maschine aber<br />
auch in zwei Lagen und reduziert<br />
so das Volumen des speziell<br />
zu entsorgenden Granulats.<br />
Fünf Arbeitsschritte ersetzt<br />
Mit einer solchen HD-Profilfräse<br />
granulierte das zweiköpfige Fräsenteam<br />
von Kutter in nur einem<br />
Arbeitsübergang auf der A 3 bei<br />
Limburg den Randbalken aus Beton<br />
mitsamt dem darüber liegenden<br />
Asphaltüberzug auf ins -<br />
gesamt 15 km. Damit ersetzt<br />
Kutter gleich fünf Arbeitsschritte:<br />
Trennschnitt, Zertrümmern,<br />
Ausbaggern, Abtransportieren<br />
und Recyceln – und das bei Tagesleistungen<br />
von über 600 m.<br />
»Insgesamt waren wir damit<br />
sehr viel schneller als jede alternative<br />
Bauweise«, so Bauleiter<br />
Stefan Krause von Strassing-<br />
Limes. Außerdem entfiel die Koordination<br />
unterschiedlicher<br />
Maschinen und Firmen – eine erhebliche<br />
Entlastung für die Bauleitung<br />
und ein Gewinn an Sicherheit<br />
auf der Autobahnbaustelle.<br />
Kutter realisiert mit der HD-Profilfräse bis zu 45 cm Frästiefe in einem<br />
Arbeitsgang. Das Bild zeigt den Randbalken der A 3 bei Limburg, der in<br />
diesem Bereich 40 cm tief war. Links ist die präzise Fräskante zu sehen.<br />
70 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
al kann ohne weitere Bearbeitung<br />
als Recyclingmaterial verwendet<br />
werden.« Auch bei Strassing-Limes<br />
sah man diesen Vorteil,<br />
beließ das Fräsgut an Ort<br />
und Stelle und verwendete es<br />
später zum Verfüllen der Gräben.<br />
So reduzierte sich die Zahl der<br />
Das granulierte Material<br />
kann ohne weitere Bearbeitung<br />
als Recyclingmaterial<br />
verwendet werden.«<br />
Roland Schmid, Kutter-Zentrale in Memmingen<br />
Transporte für das Verfüllmaterial<br />
und man sparte Ressourcen,<br />
Zeit und Kosten.<br />
Mit derselben Maschine löst<br />
Kutter auch ganz andere Aufgaben,<br />
zum Beispiel auf der A 14<br />
bei Grimma. Dort erzeugte die<br />
HD-Profilfräse 50 cm breite Entspannungsschnitte<br />
in der Betondecke.<br />
Der Hintergrund: Die Betondecke<br />
sollte hier auf einer<br />
Strecke von 3 km ausgebaut werden.<br />
Allerdings war der Beton extrem<br />
fest mit dem Unterbau verbunden.<br />
So fest, dass sich der Beton<br />
selbst nach drei Übergängen<br />
eines Betonzertrümmerers mit<br />
7 t Schlaggewicht bei voller Arbeitshöhe<br />
nicht ausbauen ließ.<br />
Erst die schmalen Schnitte mit<br />
der HD-Profilfräse von Kutter ermöglichten<br />
den 70-t-Baggern,<br />
die Decke in Streifen von der<br />
HGT zu lösen.<br />
Auch Anwendungen im Fels möglich<br />
Außer den beiden beschriebenen<br />
Anwendungen kann die Profilfräse<br />
von Kutter auch in anderen<br />
Fällen helfen. »Die Herstellung<br />
von Schlitzen im Fels, beispielsweise<br />
für die Entwässerung<br />
oder für Leitungen, ist<br />
ebenfalls möglich«, erklärt Roland<br />
Schmid. Mithilfe spezieller<br />
Nivelliersysteme, zum Beispiel<br />
durch Laser, kann Kutter diese<br />
Schnitte sogar direkt mit einem<br />
Gefälle für den Wasserabfluss<br />
erzeugen. »Dabei sind wir nicht<br />
auf eine bestimmte Fräsbreite<br />
festgelegt, denn wir haben die<br />
Maschine flexibel konstruiert.<br />
Bisher haben wir 30, 50 und<br />
75 cm breite Schlitze hergestellt,<br />
aber auch andere Breiten sind<br />
denkbar.«<br />
●<br />
Compactcut 600 mit Knickgelenk.<br />
> LISSMAC<br />
Fugenschneider<br />
mit Knickgelenk-Lenkung<br />
Lissmac hat mit dem Compactcut 600 einen Fugenschneider mit Lenkung<br />
präsentiert. Dank Knickgelenk ermöglicht die Neuheit schnelles, wendiges<br />
und damit effizientes Arbeiten. Die Innovation ist darüber hinaus auch<br />
kräfteschonend.<br />
Mit der Fugenschneider-Baureihe<br />
Compactcut 600 gibt<br />
Lissmac Anwendern ein besonders<br />
flexibles Programm an die<br />
Hand. Dank spezieller Knickgelenk-Lenkung<br />
lässt sich das gerät<br />
wie ein Muldenkipper steuern.<br />
Das erleichtert das Schneiden<br />
wie auch das Umsetzen. Die<br />
kraftvollen Maschinen müssen<br />
hierfür nicht mühsam auf eine<br />
Achse gekippt und dann gedreht<br />
werden.<br />
Beim Schneidevorgang wird<br />
der Compactcut 600 nicht mehr<br />
durch Drängen oder Drücken auf<br />
Linie gehalten, sondern durch<br />
die arretierbare Einstellung des<br />
Knickgelenks. Zusammen mit<br />
dem niedrigen Schwerpunkt des<br />
Fugenschneiders verspricht diese<br />
Technik einen hervorragenden<br />
Geradeauslauf – auf ergonomische,<br />
gelenkschonende Weise.<br />
Bei elektronischem Vorschub<br />
braucht der Anwender die Maschine<br />
nur noch laufen zu lassen.<br />
Als weiteres Plus verfügt der<br />
Compactcut 600 über getrennte<br />
Antriebe für Vorschub und Sägeblatt.<br />
Damit kann beim Umsetzen<br />
der Maschine das Sägeblatt<br />
abgeschaltet werden, wie es die<br />
gültigen Normen verlangen. Das<br />
erhöht die Sicherheit. Vorschub<br />
und Sägeblattabsenkung erfolgen<br />
durch eine wartungsfreie<br />
Gel-Batterie, die über die Lichtmaschine<br />
geladen wird.<br />
Den Compactcut 600 gibt es<br />
in drei verschiedenen Motorvarianten,<br />
die alle auf der gleichen<br />
Plattform basieren. Wählbar<br />
sind Benzin-, Diesel- und Elektromotoren.<br />
Das Modell 600 PV<br />
verfügt darüber hinaus über die<br />
Möglichkeit zum Trockenschnitt.<br />
Dazu gehört die Vacuum-Dry-<br />
100-Trockenabsaugung, die Partikel<br />
bereits während der Sägearbeit<br />
schnell aus der Fuge entfernt.<br />
Die Maschine arbeitet dadurch<br />
effektiver, das Sägeblatt<br />
wird durch den Vorgang gleichzeitig<br />
gekühlt.<br />
●<br />
Das Unternehmen<br />
Lissmac entwickelt seit mehr als 30<br />
Jahren hochwertige Profiprodukte für<br />
die Baubranche. Das Unternehmen hat<br />
sich in drei Jahrzehnten vom reinen<br />
<strong>Baumaschinen</strong>hersteller zum inter -<br />
nationalen Systempartner für hoch -<br />
technische Maschinen und Anlagen<br />
entwickelt. Lissmac Maschinenbau<br />
umfasst heute die Geschäftsbereiche<br />
Construction Technology, Metal<br />
Processing, Plant Engineering und<br />
MT-Handling. Neben dem Hauptfirmensitz<br />
Bad Wurzach ist Lissmac weltweit<br />
mit Niederlassungen in Beckum, den<br />
USA und China vertreten.<br />
Sauber auf der ganzen Linie.<br />
Alle sauberen Wege führen zu uns.<br />
www.kehrmaschine.de<br />
bema 75 Dual Power-Master<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 71<br />
LISSMAC
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> WIRTGEN<br />
Rundschaftmeißel für höhere Maschinenverfügbarkeit<br />
Die Schneidtechnologie ist eine Kernkompetenzen bei der Entwicklung und Produktion von Kaltfräsen; das Zusammenspiel<br />
zwischen Fräswalze, Meißelhalter und Rundschaftmeißel ist entscheidend für ein perfektes Fräs ergebnis.<br />
Wirtgen legt besonderes Augenmerk auf die kontinuierliche Weiterentwicklung aller Komponenten der Schneidtechnologie.<br />
Mit den Rundschaftmeißeln der Generation X ist jetzt eine Neuentwicklung gelungen, die die Leistung und<br />
Wirtschaftlichkeit der Kaltfräsen weiter steigern soll. Für den Baustellenalltag soll das eine zusätzliche Kosten -<br />
optimierungen im Fräsbetrieb sowie ideale Fräsergebnisse mit sich bringen.<br />
Die Rundschaftmeißel der<br />
Generation X sind ab sofort<br />
erhältlich.<br />
Bei der Wirtgen-Entwicklung<br />
liegen die Verbesserungen<br />
im Detail: »Insbesondere die Erfahrungen<br />
aus der Praxis und<br />
das Feedback unserer Kunden<br />
sind in die Entwicklung der neuen<br />
Schneidwerkzeuge eingeflossen«,<br />
erklärt Benjamin Grüber,<br />
Produktmanager Schneidwerk-<br />
Verschleißbeständigkeit durch<br />
eine optimierte Hartmetallzusammensetzung<br />
verbessert.<br />
»Die richtige Mischung aus grobem<br />
und feinem Wolframkarbid<br />
gewährleistet die gleichzeitige<br />
Verschleiß- und Bruchfestigkeit<br />
der Hartmetallspitze«, betont<br />
Thomas Lehnert, Entwicklung<br />
Schneidwerkzeuge Wirtgen. Die<br />
<strong>Verlag</strong>erung des Hartmetalls in<br />
der Meißelspitze, erkennbar<br />
durch die Einkerbungen im Fußbereich,<br />
verstärkt den zylindrischen<br />
Anteil der Hartmetallspitze.<br />
Die Hartmetallform sorgt damit<br />
für eine höhere Hartmetallausnutzung<br />
und verspricht eine<br />
maximale Standzeit des Rundschaftmeißels.<br />
Durch das lang<br />
anhaltende, hohe Eindringvermögen<br />
wird die Produktivität<br />
nach Anbieterangaben um rund<br />
17 % gesteigert.<br />
Twin-Stop-Spannhülse<br />
Die von Wirtgen entwickelte<br />
Spannhülse mit zwei parallel in<br />
Längsrichtung angeordneten<br />
Anschlägen (Twin-Stop-Spannhülse)<br />
steht für ein limitiertes<br />
140<br />
Prozent<br />
Zwischen Meißelhalter und Verschleißscheibe<br />
eindringende Fräspartikel<br />
verursachen einen Schmirgeleffekt.<br />
Durch den um 140 % stärker aus -<br />
geprägten Zentrierkonus auf der<br />
Verschleißscheibenunterseite wird die<br />
Kippbewegung des Meißels im<br />
Schneidprozess reduziert.<br />
Axialspiel, das das Risiko des Verformens<br />
von Hülsen und die Anzahl<br />
von Meißelbrüchen drastisch<br />
reduzieren hilft. Durch die<br />
optimierte Anschlagspositionierung<br />
der Generation X habe Wirtgen<br />
zudem das Risiko der Schaftbrüche<br />
um weitere 45 % senken<br />
können.<br />
Die Firma Kutter testete die<br />
neue Generation X bereits in der<br />
Praxis und setzte die Rundschaftmeißel<br />
in verschiedenen Wirtgen<br />
Kaltfräsen ein. Nach den<br />
Tests zog Ernst Lang, Verschleißteilspezialist<br />
bei Kutter in Memmingen,<br />
ein positives Fazit: »Das<br />
Schneidverhalten der Meißel<br />
wurde optimiert, die Ergebnisse<br />
waren sehr vielversprechend.<br />
Dadurch konnten in schwierigen<br />
Belagsbedingungen die Fräsleistung<br />
erhöht und die Meißelwechselintervalle<br />
optimiert werden.«<br />
Kunden profitieren von<br />
hoher Maschinenverfügbarkeit<br />
»Mit den neuen Rundschaftmeißeln<br />
können Unternehmen die<br />
Maschinenverfügbarkeit noch<br />
einmal steigern und die Projekte<br />
insgesamt noch wirtschaftlicher<br />
durchführen«, fasst Wirtgen-<br />
Produktmanager Benjamin Grüber<br />
zusammen.<br />
●<br />
Mit den neuen Rundschaftmeißeln<br />
können Unternehmen die<br />
Maschinenverfügbarkeit noch<br />
einmal steigern und die Projekte<br />
insgesamt noch wirtschaftlicher<br />
durchführen.«<br />
Benjamin Grüber,<br />
Produktmanager Schneidwerkzeuge Wirtgen<br />
zeuge Wirtgen. In Zusammenarbeit<br />
mit Systempartner Betek<br />
wurden viele Details in Bezug<br />
auf Maschinenverfügbarkeit und<br />
Betriebskostensenkung optimiert.<br />
So wurde zunächst die<br />
Ausgeprägter Zentrierkonus<br />
für optimiertes Drehverhalten<br />
Zwischen Meißelhalter und Verschleißscheibe<br />
eindringende<br />
Fräspartikel verursachen einen<br />
Schmirgeleffekt. Durch den um<br />
140 % stärker ausgeprägten<br />
Zentrierkonus auf der Verschleißscheibenunterseite<br />
werde,<br />
so Wirtgen, die Kippbewegung<br />
des Meißels im Schneidprozess<br />
reduziert und in der Folge<br />
können weniger Fräspartikel<br />
eindringen. Dies resultiere zudem<br />
in einer Steigerung der Meißelhalterstandzeit<br />
bezogen auf<br />
den Längenverschleiß. Der äußere<br />
Rand der Verschleißscheibe<br />
wurde um 75 % verstärkt, was<br />
einen verbesserten Meißelhalterschutz<br />
bei tendenziell abrasivem<br />
Fräsgut verspricht.<br />
WIRTGEN<br />
Die Hartmetallspitzengeometrie der Generation X vereint die Vorteile<br />
zylindrischer und kappenförmiger Hartmetallspitzen.<br />
72 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> BREINING<br />
Maßstäbe bei Steigfähigkeit und Mobilität setzen<br />
BREINING<br />
Breining Maschinen- und Fahrzeugbau aus Remshalden bei Stuttgart ist ein<br />
traditioneller Entwickler und Hersteller von Rührwerkskochern. Diese<br />
Produkte haben sich dank ihrer Qualität und verschiedener technischer<br />
Möglichkeiten auch international einen guten Ruf erarbeitet. Zuletzt hat<br />
sich Breining besonders der Forderung nach einer weiteren Verbesserung<br />
der Steigfähigkeit und des Fahrverhaltens der Anlagen gewidmet.<br />
Breining Mono 500 AFU-2 auf einer 20-%-Steigung.<br />
Die Breining-Maschinen kommen<br />
auf der Straße, bei der<br />
Reparatur, der Instandsetzung<br />
sowie dem Neubau von Asphaltund<br />
Betonstraßen zum Einsatz.<br />
Typische technische Lösungen<br />
Mit dieser Breining-Maschine<br />
wurde uns endlich ein Vergusskocher<br />
zur Verfügung gestellt, der ein<br />
wesentlich effektiveres Arbeiten<br />
möglich macht.«<br />
Egbert Werner, Inhaber EWF<br />
wie indirektes Heizsystem über<br />
Thermalöl-Heizung oder horizontale<br />
Rührwerke für Thermalöl-Kessel<br />
und die Vergussmassen<br />
wurden von Breining nicht<br />
verändert. Über die Jahre haben<br />
sich jedoch neue Forderungen<br />
ergeben, dazu zählen die Vielfalt<br />
der Anwendungen, zum Beispiel<br />
das Versiegeln der Mittelnähte<br />
und Flanken der Asphaltstraßen,<br />
Forderungen im Hinblick auf Ergonomie<br />
bzw. Emissionen. Als<br />
besondere Forderung standen<br />
wie bei vielen <strong>Baumaschinen</strong> die<br />
Verbesserung der Leistungsfähigkeit<br />
und Kostenreduzierung<br />
im Blickfeld.<br />
Bisher mangelnde Steigfähigkeit<br />
Traditionelle Lösungen bei<br />
selbstfahrenden Vergusskochern<br />
sind die bekannten Vorderrad-Antriebe.<br />
Als Einschränkung<br />
bei dieser Lösung gilt die<br />
fehlende Traktion mangels Auflast<br />
und die damit reduzierte<br />
Steigfähigkeit dieser Anlagen.<br />
Dieses Problem beginnt nicht<br />
erst in Hanglagen, sondern zeigt<br />
sich bereits bei kleinen Auffahrten<br />
und Steigungen in allen Bereichen<br />
des täglichen Baugeschehens.<br />
Dieses Thema wurde von<br />
Breining in der Vergangenheit intensiv<br />
mit Baubetrieben diskutiert.<br />
Die Firma EWF aus Unterwellenborn<br />
(Thüringen) war<br />
100 Tonnen auf Gummifüßen<br />
Das Street-Rubbers-OVERALL-System<br />
Tel: 0171-991 56 32 burkhardt@street-rubbers.de<br />
www.street-rubbers.de<br />
hier durch das tägliche Arbeiten<br />
in anspruchsvollen Lagen ein offener<br />
und konstruktiver Partner<br />
für Breining. Bereits seit einigen<br />
Jahren Kunde mit mehreren Maschinen,<br />
forderte Inhaber Egbert<br />
Werner eine wesentliche Verbesserung<br />
der Steigfähigkeit und<br />
des Fahrverhaltens der Maschinen.<br />
Seit 2012 führten Breining<br />
und die Firma EWF Untersuchungen<br />
und Tests zur Entwicklung<br />
eines neuen Hinterradantriebs<br />
über hydraulisch betätigte<br />
Reib rollen durch. Technisch wurde<br />
dies regional unterstützt<br />
durch die Firma LBG aus Pößneck,<br />
seit Jahren als Händler und<br />
Spezialist für Breining-Maschinen<br />
und Produkte aus dem<br />
Asphaltbereich tätig. »Vertrieb,<br />
Service sowie technische Modifikationen<br />
sind hier der Schwerpunkt<br />
unserer Arbeit«, informiert<br />
LBG-Geschäftsführer Lutz<br />
Dewaldt.<br />
Inzwischen ist die Neuentwicklung<br />
von Breining als Modell<br />
Mono 500 AFU-2 erhältlich:<br />
»Mit dieser Breining-Maschine<br />
wurde uns endlich ein Vergusskocher<br />
zur Verfügung gestellt,<br />
der ein wesentlich effektiveres<br />
Arbeiten möglich macht«, freut<br />
sich Egbert Werner. Die gesamte<br />
Leistung der Maschine sowie<br />
das Fahren ohne Zugfahrzeug<br />
auch in kritischen Baustellen mache<br />
die Baustelle logistisch einfacher<br />
und kostengünstiger. »Antrieb<br />
und Lenkung erfüllen unsere<br />
Forderungen in besonderem<br />
Maß«, so Werner. Das Modell Mono<br />
500 AFU-2 arbeitet mit einem<br />
wassergekühlten Kubota-Dieselmotor<br />
mit hoher Leistung, der<br />
zur Verbesserung der Übersicht-<br />
15<br />
Prozent<br />
Ein neuer Fahrwerksantrieb an den<br />
Hinterrädern mit beidseitigem Reibradantrieb<br />
ermöglicht dem Modell Mono<br />
500 AFU-2 eine Steigfähigkeit von<br />
mehr als 15 %.<br />
lichkeit in das Chassis integriert<br />
werden konnte. Ein neues Fahrwerk<br />
verbessert die Handhabung<br />
im Betrieb. Ein neuer Fahrwerksantrieb<br />
an den Hinterrädern<br />
mit beidseitigem Reibradantrieb<br />
ermöglicht eine Steigfähigkeit<br />
von mehr als 15 %. Zu<br />
den weiteren Merkmalen zählen<br />
ein leistungsfähiger Hydraulik-<br />
Kreislauf mit hohem Wirkungsgrad<br />
und eine effektivere Beheizung.<br />
Das Modell Mono 500 AFU-<br />
2 erlaubt weicheres Fahren an<br />
Steigungen und in Kurven dank<br />
einer hydraulischen Verstellpumpe.<br />
Zudem sollen die Betriebs-<br />
und Wartungskosten der<br />
Anlage reduziert werden. ●<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 73
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> GEYER<br />
Praxisgerechter und rationeller<br />
Einsatz bei Straßensanierungen<br />
Das unterfränkische Unternehmen Geyer Fahrzeugbau ist im Bereich der<br />
Straßensanierung mit seinem Geyer-Thermofass und dessen praxis -<br />
gerechten und rationellen Einsatzmöglichkeiten bekannt. Das Thermofass<br />
von Geyer kommt ohne zusätzliche Heizung aus, dies hilft Unternehmern<br />
Kosten dank günstigerer Anschaffung und Wartung sowie entsprechender<br />
Sicherheitsprüfungen einzusparen.<br />
Die spezielle Form des Geyer-<br />
Thermofass’ hilft den Zusammenlauf<br />
des Materials und<br />
eine komplette Entleerung zu gewährleisten.<br />
Da auch hier das<br />
Thermofass ohne zusätzliche<br />
Hilfsmittel (Förderschnecke)<br />
auskommt, sinken nach Anbieterangaben<br />
der Anschaffungspreis<br />
und die Unterhaltskosten<br />
des Fasses weiter.<br />
Zu den weiteren Produktmerkmalen<br />
zählen eine Rund -<br />
umisolierung und eine damit<br />
verbundene garantierte Einbauzeit<br />
des Mischgutes von 12 Stun-<br />
Das in Deutschland produzierte Geyer-Thermofass ist im Bereich der<br />
Straßensanierung für rationelle Einsatzmöglichkeiten bekannt.<br />
den. Charakteristisch sind ebenso<br />
der Öffnungswinkel der Einfüllöffnung<br />
und eine daraus entstehende<br />
Trichterfunktion, Gasdruckdämpfer,<br />
die auf Wunsch<br />
durch eine hydraulische Deckelöffnung<br />
ersetzt werden können,<br />
sowie eine Lackierung des Fasses<br />
in Wunschfarbe.<br />
Geyer fertigt sein Thermofass<br />
in den Größen ab 1,2 t bis<br />
25 t sowie als Zweikammeraus-<br />
führung mit Duo-Auslaufkanal<br />
oder als Querfass. Mit einem<br />
Kran, Bagger oder Stapler ist das<br />
Thermofass leicht verladbar, es<br />
verfügt hierfür über entsprechende<br />
Hänge- und Anbauvorrichtungen.<br />
Auch Sonderbauten<br />
wie auf Abrollrahmen montiert<br />
und weitere technische Sonderwünsche<br />
(beispielsweise eine<br />
schwenkbare Auslaufrutsche)<br />
werden von Geyer realisiert. ●<br />
GEYER<br />
> BROCK<br />
Wechselsystem<br />
für Sommer- und Winterdiensteinsatz<br />
Brock Kehrtechnik entwickelt und fertigt Groß- und Kompaktkehr maschinen in Größen von 3 m³ bis 12 m³ für<br />
sämtliche Reinigungsarbeiten. Jedes Fahrzeug ist mit gängigen Streuersystemen leicht für winterliche Aufgaben<br />
adaptierbar, damit aus einer effektiven Kehrmaschine ein universeller Helfer für den Winterdienst wird. Eine<br />
wirtschaftliche Lösung, weil Kehrfahrzeuge auf diese Weise das ganze Jahr über effizient genutzt und Standzeiten<br />
vermieden werden können.<br />
Den vielseitigen Anforderungen<br />
des Winterdienstes –<br />
vom Schneeräumen bis zum<br />
Streudienst mit unterschiedlichem<br />
Streugut – begegnet Brock<br />
mit einer Vielfalt an Zusatz -<br />
ausstattungen, die alle Fahr -<br />
zeuge an die spezifischen Aufgaben<br />
der Wintermonate anpassen.<br />
Große Auswahl für den Winter<br />
Brock bietet die Wahl zwischen<br />
Hakenlift oder Containerstützen<br />
mit Twistlock. Entsorgungsbetriebe<br />
mit Hakenliftsystemen<br />
können ihr Angebot durch den<br />
Brock-Aufbau erweitern, denn<br />
er kann mit allen gängigen Systeme<br />
wie Meiler, Gergen oder VDL<br />
verwendet werden. Binnen einer<br />
Stunde kann die Kehrmaschine<br />
zum Salzstreuer umgerüstet<br />
werden.<br />
Kompakt, schnell und effektiv<br />
gibt sich das Wechselsystem<br />
für die SL 140 – eine Lösung gerade<br />
für die Großstadt. Dank<br />
besonderer Wendigkeit und mithilfe<br />
der guten Rundumsicht<br />
schafft es die Kompaktkehrmaschine<br />
bis in die ganz schmalen<br />
Gassen der Innenstädte. Im Vergleich<br />
zu anderen Kehrmaschinen<br />
der Kompaktklasse gelte sie,<br />
so der Anbieter, als besonders<br />
kostengünstig im Unterhalt und<br />
ist sogar mit dem Führerschein<br />
der alten Klasse 3 zu fahren. ●<br />
FOTO MORGANA / MICHAEL HEIMSATH<br />
BROCK<br />
74 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> LINETECH<br />
Ergänzung für<br />
Schutzsystem<br />
Seit rund zwei Jahren ist der LT 1-6-S von Linetech, eine Übergangskonstruktion<br />
von Ortbetonschutzwänden auf Stahlschutzsysteme, auf dem<br />
Markt. Das System wird nun ergänzt durch die neue Betonschutzwand LT<br />
105. Sie will durch besonders geringen Platzbedarf bei hohem Sicherheitsniveau<br />
überzeugen und verspricht mit einem ASI-Wert von 1,3 (ASI B) einen<br />
hervorragenden Pkw-Insassenschutz.<br />
LINETECH<br />
Der Linetech-Übergang LT 1-6-S ist kompatibel mit Beton- und Stahl -<br />
systemen diverser Bauarten und überzeugt durch die extrem einfache<br />
und schnelle Montage.<br />
Die montagefreundliche Übergangskonstruktion<br />
LT 1-6-S<br />
wurde seit ihrer Markteinführung<br />
2011 bereits in vielen Bundesländern<br />
eingesetzt. Das modular<br />
aufgebaute System wird<br />
über den multifunktionalen Anschluss<br />
LT 1 mit der Betonschutzwand<br />
verbunden. An den<br />
LT 1 schließt das Betonfertigteil<br />
LT 6 mit dem Nut-und-Feder-System<br />
von Linetech an. Die Verbindung<br />
zum Stahlschutzsystem Super-Rail<br />
Eco (SR Eco) erfolgt einfach<br />
über einen Systemadapter,<br />
der mit dem Kastenprofil der SR<br />
Eco verschraubt wird. Komplettiert<br />
wird der Anschluss durch<br />
das Verschrauben der Holme mit<br />
dem Betonfertigteil.<br />
Die Schutzwand steht auf einem<br />
Fundament und ist dort über eine<br />
Nut-Feder-Verbindung fixiert. Sie<br />
soll mit einem ASI-Wert von 1,3<br />
bestmöglichen Schutz der Pkw-<br />
Insassen sichern helfen.<br />
Die Behörden zeigen sich<br />
nach Anbieterangaben äußerst<br />
zufrieden mit dem System – insbesondere<br />
mit den kurzen Bauund<br />
Verkehrssicherungszeiten,<br />
die zu mehr Verkehrssicherheit<br />
führen. Positiv würden die ausschreibenden<br />
Stellen außerdem<br />
bewerten, dass das System von<br />
jedem Schutzplanken-Montagefachbetrieb<br />
aufgebaut werden<br />
kann, da es ohne Sonderbauteile<br />
auskommt. Ausführende Firmen<br />
loben, so Linetech, zudem die<br />
montagefreundliche Konstruktion.<br />
Platzbedarf minimal<br />
Für alle Strecken, auf denen maximaler<br />
Schutz vor Durchbruch<br />
bei begrenzten Platzverhältnissen<br />
gefordert<br />
ist, will Linetech<br />
mit der Ortbetonschutzwand<br />
LT 105<br />
neue Möglichkeiten<br />
eröffnen. Die LT 105<br />
kombiniert die positiven<br />
Eigenschaften eines hochwertigen<br />
Ortbetonschutzwandsystems<br />
der Aufhaltestufe H2<br />
mit einem ASI-Wert von nur 1,3.<br />
Neu ist beim LT 105, dass das<br />
modifizierte Step-Profil mit dem<br />
Linetech eine dynamische<br />
Durchbiegung von 0,0 m erreicht<br />
– das entspricht Wirkungsbereich<br />
W 1. Die neue<br />
Form wird auch als Grund für<br />
den niedrigen ASI-Wert von 1,3<br />
(ASI B) genannt. Vergleichbare<br />
Stahlschutzsysteme würden, so<br />
Linetech, beim selben ASI-Wert<br />
den wesentlich größeren Wirkungsbereich<br />
W4 bieten. Diese<br />
Schutzeinrichtungen ragen nach<br />
einem Anprall bis zu 1,3 m in die<br />
gegenüber liegende Fahrbahn.<br />
Der LT 105 sei mit seiner Kombination<br />
»Durchbruch sicher vermeiden<br />
und Pkw-Insassen bestmöglich<br />
schützen« in dieser Qualität<br />
einzigartig. Darüber hinaus<br />
hat das Profil des LT 105 die positive<br />
Eigenschaft, den Fahrzeugüberhang<br />
auf 0 cm zu begrenzen<br />
(Klasse der Fahrzeugeindringung<br />
VI = 1); Fahrzeuge, insbesondere<br />
Lkw, ragen nach einem<br />
Anprall nicht über die Schutzwand<br />
hinaus. Dank dieser Eigenschaft<br />
bietet sich der Einsatz des<br />
LT 105 für Bereiche vor Brückenpfeilern,<br />
Widerlagern und anderen<br />
Hindernissen an. Auch bei<br />
Engstellen ist die Betonschutzwand<br />
LT 105 eine Lösung. Sie<br />
kann auch unter sehr beengten<br />
Verhältnissen errichtet werden,<br />
da zwar der Fuß mit 60 cm breiter<br />
ist als eine Schutzwand mit<br />
Step-Profil, aber die Wand keine<br />
hintere Einspannung benötigt.<br />
Sie ruht auf einem Asphalt- oder<br />
Beton-Fundament, fixiert in einer<br />
10 cm breiten Nut mittig unter<br />
der Schutzwand. Diese sorgt<br />
für die hohe Stabilität und leitet<br />
im Falle eines Anpralls die Energie<br />
in den Boden ab.<br />
In Ortbetonbauweise mit<br />
Gleitschalungsfertiger hergestellt<br />
Die neue Schutzwand LT 105<br />
wird in Ortbetonbauweise mit einem<br />
Gleitschalungsfertiger hergestellt.<br />
Sie wurde im September<br />
beim TÜV Süd in München geprüft.<br />
Sie ist ebenso wie der<br />
Übergang LT 1-6-S über den Linetech-Vertrieb<br />
erhältlich und<br />
steht Fachfirmen lizenzfrei zur<br />
Verfügung.<br />
●<br />
Mobile Beleuchtungssysteme<br />
in unterschiedlichsten Ausstattungen für alle<br />
Einsatzgebiete, z.B.<br />
Hoch- und Tiefbauarbeiten<br />
Autobahnbaustellen<br />
Open Air Veranstaltungen<br />
Flughäfen<br />
Bergbau<br />
Steinbrüche<br />
Rettungsdienste<br />
Technische Hilfsdienste<br />
Towerlight Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
<br />
T
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> TOWERLIGHT<br />
Lichtmasten<br />
sorgen für Baustellensicherung<br />
TOWERLIGHT<br />
Der italienische Anbieter Towerlight gilt als Weltmarktführer in Sachen<br />
Beleuchtungstechnik und so bietet auch die deutsche Niederlassung Towerlight<br />
Deutschland in Ihlow (Ostfriesland) eine umfangreiche Produktpalette<br />
mobiler Beleuchtungssysteme an. Die Lichtmasten werden neben der<br />
Baubranche für vielfältige Einsatzgebiete – Bergbau, Schienenverkehr,<br />
Flughäfen oder Events – gefertigt, jeder Bereich kann dabei zuverlässig und<br />
optimal mit Licht versorgt werden.<br />
Zusammen mit dem italienischen<br />
Towerlight-Mutterhaus<br />
blickt man nach wie vor mit<br />
Stolz auf die sehr erfolgreiche<br />
Bauma in diesem Jahr zurück.<br />
Sehr gute Verkaufserfolge habe<br />
man dort erzielen können, teilt<br />
der Anbieter mit. Hier wurde<br />
auch, neben der vorhandenen<br />
Produktpalette, der neue Hybrid-Lichtmast<br />
vorgestellt. Das<br />
Unternehmen fertigt seine Beleuchtungstechnik<br />
in der Nähe<br />
von Mailand.<br />
Das Towerlight-Sortiment<br />
umfasst Lichtmasten mit manu-<br />
ell oder hydraulisch bedienbaren<br />
Masten, kombinierbar mit<br />
Halogenleuchten, mit Metall-Halogenid-Leuchten<br />
oder mit LED-<br />
Leuchten. Der Antrieb erfolgt<br />
per Generator, externen Antriebsmöglichkeiten<br />
oder dem<br />
lautlosen Hybrid. Dank moderner<br />
Technik gelten die Lichtmasten<br />
als energiesparend, leistungsstark<br />
und blendfrei.<br />
Zusätzlich zu den Standardgeräten<br />
setzt Towerlight auch individuelle<br />
Kundenwünsche um.<br />
Die Auslieferung speziell gefertigter<br />
Flutlichtmasten im Juni an<br />
den Berliner Flughafen wird als<br />
Beweis für das erfolgreiche<br />
Towerlight-Konzept mit interessanten<br />
Produkten gewertet.<br />
Die Modellvielfalt ermöglicht<br />
die Ausleuchtung von Flächen<br />
im Bereich von 600 m² bis<br />
14 000 m². Speziell mit dem Hybrid-Lichtmast<br />
ist eine nächtlich<br />
unabhängige Beleuchtung über<br />
30 Tage möglich, was gerade in<br />
dichtbesiedelten Baustellenbereichen<br />
dank dem Batteriebetrieb<br />
des Hybrids eine lautlose<br />
Beleuchtung garantieren hilft.<br />
Nur eine zuverlässige, optimale<br />
Ausleuchtung auf Baustellen<br />
bringt eine möglichst vollständi-<br />
MARGARET BERTLING / TOWER LIGHT<br />
ge Sicherheit für Mensch und<br />
Maschine mit sich. Alle Geräte<br />
sind CE-zertifiziert und erfüllen<br />
die geforderten Sicherheitsauflagen.<br />
Durch den Ausbau eines<br />
deutschlandweiten Händlernetzes<br />
mit Schwerpunkt in der Bauund<br />
Event-Branche will Towerlight<br />
kurze Wege zum Kunden sichern.<br />
So bietet beispielsweise<br />
die Firma HO-MA in Berlin seit<br />
diesem Jahr einen neuen Stützpunkt<br />
für Towerlight-Lichtmasten<br />
und konzentriert sich dabei<br />
auf die ostdeutschen Bundes -<br />
länder.<br />
●<br />
> IDROBENNE BEI RIEDELSBERGER<br />
Eine hydraulische Zange<br />
soll die Baustelle verändern<br />
Eine hydraulische Zange aus dem Hause Idrobenne zur Verlegung von<br />
Bordsteinen bietet der deutsche Vertriebspartner Riedelsberger an und will<br />
damit Baustellen deutlich verändern, denn dank der Zange kann künftig ein<br />
einziger Bediener, bequem von einem Minibagger aus, Bordsteine verlegen,<br />
ohne diese zu zerkratzen oder zu beschädigen.<br />
Die Verlegung von Bordsteinen<br />
wird in der Regel von<br />
zwei Personen mit einem hydraulischen<br />
Greifer durchgeführt.<br />
Dabei sind in einigen Ländern<br />
besonders hohe Arbeitsschutzvorschriften<br />
zu beachten.<br />
Idrobenne hat ein neues Werk-<br />
Die KSG-Zangen wurden entsprechend britischer Sicherheitsstandards<br />
entwickelt und werden aus Stahl – Weldox oder Domex – gefertigt.<br />
76 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
steine in der Breite aufgenommen.<br />
So kann ein Bediener vom<br />
Minibagger aus die Steine perfekt<br />
positionieren, ohne dass eine<br />
weitere Person auf der Baustelle<br />
anwesend sein muss. Beide<br />
Aufnahmebacken sind komplett<br />
mit Teflon beschichtet und<br />
damit beständig gegen Kratzer.<br />
zeug entwickelt, das die bisher<br />
mühsamen Arbeitsabläufe deutlich<br />
erleichtern soll. Dank KSG-<br />
Zange sollen eine deutliche Steigerung<br />
der Produktivität und<br />
sinkende Lohnkosten zu verzeichnen<br />
sein. Bei der neuen<br />
Idrobenne-Lösung werden Bord-<br />
Hydraulischer<br />
Drehmotor<br />
Die KSG-Zange kann mit einem<br />
hydraulischen oder mechanischen<br />
Drehmotor mit Rundumdrehbereich<br />
ausgerüstet werden.<br />
Der Drehmotor ist auf dem<br />
oberen Teil der Zange verbolzt<br />
(Flachteil). Der Hydraulikzylinder<br />
wirkt doppelt und verfügt<br />
RIEDELSBERGER<br />
Verlegezange KSG von Idrobenne.<br />
über ein Sicherheitsventil. Idrobenne<br />
bietet für die Zangen Aufnahmesattel<br />
nach Maß für jede<br />
Betriebsmaschine an. ●<br />
> SILIKAL<br />
Klebemörtel zur Befestigung<br />
von Beton- und Natursteinen<br />
Verkehrskreisel, Überquerungsinseln und Fahrbahnteiler helfen die Zahl der<br />
Unfälle zu reduzieren. Sie sorgen für einen besseren Verkehrsfluss und für<br />
niedrige Bau- und Betriebskosten. Mit dem Silikal-Klebemörtel R17 thix<br />
sind solche Einrichtungen besonders schnell realisiert: Entsprechend vorgeformte<br />
und von der Industrie (wie beispielsweise der Firma Meudt in<br />
Wallmerod) gelieferte Betonsteine oder auch Natursteine werden damit fest<br />
und dauerhaft zuverlässig auf dem Untergrund verklebt.<br />
Neue Kreisverkehre als Kreuzungsersatz,<br />
Bordsteinlösungen<br />
oder auch Inseln für die<br />
Fahrbahnmitte entstehen mit<br />
dem Zwei-Komponenten-Mörtel<br />
Silikal R17 thix ohne Einschnitte<br />
in Straßendecken aus Asphalt<br />
oder Beton. Die neue Verkehrsgestaltung<br />
kann zudem bereits<br />
etwa eine Stunde nach dem Ver-<br />
kleben freigegeben werden –<br />
auch bei niedrigen Temperaturen<br />
wie der Anbieter Silikal zusichert.<br />
Voraussetzung für Asphaltdecken<br />
ist dabei, dass sie trocken<br />
sowie öl- und staubfrei sind. Betonflächen<br />
werden vorab mit der<br />
Feinfräse aufgeraut. Für Rund-,<br />
Flach- und Hochbordsteine sowie<br />
Inselköpfe wird zur Grundierung<br />
das System Silikal R52 eingesetzt.<br />
Verkehrsinseln und Kreisel<br />
in unterschiedlichsten Radien<br />
können mit der Klebetechnik<br />
von Silikal entstehen. Der dauerhaft<br />
hohe Frost-/ Tausalz-Widerstand<br />
und die sehr hohe kraftschlüssige<br />
Verbindung zwischen<br />
Straße und Betonbordstein soll<br />
sich auch speziell in den Wintermonaten<br />
bewähren und für Lösungen<br />
von Dauer sorgen. ●<br />
Das Unternehmen<br />
Silikal in Mainhausen bei Frankfurt am<br />
Main entwickelt und produziert seit<br />
über 60 Jahren Reaktionsharze für<br />
Böden und den Bautenschutz auf Basis<br />
Methylmethacrylat, Epoxid und Poly -<br />
urethan. Zum Sortiment zählen Produkte<br />
für Beton-Reparaturen und<br />
Instandhaltungsmaßnahmen, für Industrie-<br />
und Gewerbeböden, für Bauwerksabdichtungen,<br />
Straßenmarkierungen,<br />
taktile Leitsysteme und Orthopädieharze.<br />
Silikal ist in über 50 Ländern weltweit<br />
aktiv und unterhält eigene Verkaufsbüros<br />
und Lager in der Schweiz,<br />
den USA, Malaysia und der Türkei.<br />
MEUDT/WALLMEROD<br />
Hier kam Silikal R17 thix zum Einsatz: Bei der Gestaltung der Verkehrskreisel in Landau und Weilmünster sowie an der Verkehrsinsel der Autobahnauffahrt<br />
Gießen (v. li. n. re.).<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 77
Kanal- und<br />
Spezialmaschinen, Saugbagger,<br />
Anbaugeräte,<br />
Schacht- und Kanalrohre,<br />
Schlauchlining,<br />
Rohrleitungsbau<br />
Kanalbaulaser und -kameras<br />
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />
Beteks Neuheiten sind im<br />
besonders anspruchsvollen<br />
Einsatz zu Hause.<br />
BETEK<br />
> BETEK<br />
Grabenfräsen: Zwei für alle Fälle<br />
über einen verstärkten Ring. Die<br />
Hartmetallspitzen sind aus Betek-Marken-Hartmetall<br />
mit spezieller<br />
schockresistenter Rezeptur.<br />
Die DoPro-Baureihe verfügt<br />
außerdem über einen massiven<br />
hartgepanzerten Ring am Werkzeugkopf,<br />
der vor erhöhtem<br />
Stahlverschleiß schützt und die<br />
Werkzeugstandzeit verlängert.<br />
Beide Baureihen stehen für die<br />
gängigen Haltersysteme und in<br />
mehreren Baugrößen zur Ver -<br />
fügung, außerdem Montageund<br />
Demontagewerkzeuge als<br />
Zubehör.<br />
●<br />
Für besonders anspruchsvolle<br />
Grabenfräs-und Terrain-Levelling-<br />
Anwendungen bietet Betek zwei<br />
neue Meißelbaureihen, die speziell<br />
für harte Einsätze gerüstet sind. Das<br />
Design wurde so modifiziert, dass<br />
sie sich auch durch härtesten Fels<br />
beißen sollen.<br />
Stark variierende Bodenbedingungen<br />
innerhalb eines Fräsprojekts<br />
bringen beim Grabenfräsen<br />
die Werkzeuge oft an die<br />
Grenzen ihrer Belastbarkeit. Seit<br />
Jahren begleitet Betek weltweit<br />
schwierige Grabenfräs- und Terrain-Levelling-Projekte,<br />
beispielsweise<br />
für den Bau von<br />
Pipelines durch Wüstengebiete<br />
oder die Gewinnung von Mineralien<br />
unter härtesten Bedingungen,<br />
und kennt sich entsprechend<br />
mit der eingesetzten Maschinentechnik<br />
und mit schwierigen<br />
geologischen Bedingungen<br />
aus.<br />
Es war daher naheliegend,<br />
spezielle Werkzeuge zu entwickeln,<br />
die sich beim Fräsen weder<br />
von harter Schlagbelastung<br />
noch von abrasivem Sand oder<br />
härtestem Felsmaterial aus der<br />
Ruhe bringen lassen. Mit den beiden<br />
Baureihen HiPro (High Protection)<br />
und DoPro (Double Protection)<br />
stellt Betek jetzt zwei<br />
neue Werkzeugbaureihen für<br />
Grabenfräsen vor. An allen Stel-<br />
len, die besonders beansprucht<br />
werden, habe man, so betont Betek,<br />
verbesserte Werkstoffe eingesetzt<br />
oder Details an der Werkzeuggeometrie<br />
und den Drehrippen<br />
angepasst: Die Basiskörper<br />
beider Serien bestehen aus einer<br />
härteren Stahllegierung als gängige<br />
Standard-Werkzeuge. Der<br />
Werkzeugschaft ist zusätzlich<br />
thermisch behandelt für größere<br />
Schlagbeständigkeit. Das<br />
Werkzeugdesign verfügt über<br />
spezielle Finnen unten am Meißelkopf<br />
für ein besseres Drehverhalten<br />
der Werkzeuge. Die<br />
Durchmesser der Werkzeugköpfe<br />
sind vergrößert worden, um<br />
einen besseren Halterschutz zu<br />
erzielen. Die Fixierung erfolgt<br />
HiPro und DoPro.<br />
78 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> STDS-JANTZ<br />
Bohrtechnik beeindruckt<br />
in der Hitze Omans<br />
Mit seinen etwa drei Millionen Einwohnern liegt das Sultanat Oman in<br />
direkter Nachbarschaft zu Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten und Jemen. Der arabische Staat strebt in den nächsten Jahren<br />
einen massiven Ausbau seiner Infrastruktur an. Um auf bestmögliche<br />
Partner setzen zu können, wurde auch die Infra Oman – Messe für Infrastruktur<br />
und industrielle Projekte ins Leben gerufen. Sie fand jetzt zum<br />
dritten Mal in der Hauptstadt Maskat statt. Im Rahmen der Messe präsentierten<br />
Unternehmen aus aller Welt, wo im Bausektor mit moderner Technik<br />
Potenziale ausgeschöpft werden können und was effiziente Neuentwicklungen<br />
für die Zukunft versprechen. STDS-Jantz hat auf der Messe gezeigt,<br />
wie man beides vereint…<br />
STDS-Jantz konnte in Oman<br />
mit seiner belastbaren Bohrtechnik<br />
für den Spezialtiefbau<br />
punkten. Denn Technik muss bei<br />
den dortigen Tiefbauprojekten<br />
besonderen Anforderungen gerecht<br />
werden, beispielsweise<br />
auch aufgrund der trocken- bis<br />
feucht-heißen Klimabedingungen.<br />
Hier hätten die Bohrschnecken,<br />
Bohrkronen, Bohrantriebe<br />
und der Zubehör des Unter -<br />
nehmens für alle Tiefbaubereiche<br />
überzeugen können, wie<br />
STDS-Jantz-Geschäftsführer Peter<br />
Jantz zusammenfasst: »Der<br />
Gedankenaustausch mit den Besuchern<br />
war hochinteressant<br />
und das große Interesse hat uns<br />
selbstverständlich sehr gefreut.<br />
Der Bohrkübel von STDS-Jantz bewährt sich im Einsatz bei<br />
trocken-heißen Klimabedingungen.<br />
Die Offenheit, mit der die Gespräche<br />
geführt wurden, haben bereits<br />
das Vertrauen in unsere<br />
Technik deutlich gemacht.«<br />
Für STDS-Jantz zeichnen<br />
sich nach der Messe bereits neue<br />
Das Unternehmen<br />
Projekte als Partner für die Bohrtechnik<br />
ab. So helfen auch künftig<br />
die Werkzeuge des Unter -<br />
nehmens weltweit bei der sicheren<br />
Umsetzung von Bauvor -<br />
haben.<br />
●<br />
Nach der Fusion von STDS-Jantz (Attendorn, Deutschland) und N.U.B. Engineering<br />
(Schottland) entstehen mit dem Wissen und der Erfahrung beider Unternehmen der<br />
letzten 30 Jahre und modernen Technologien sowie Fertigungsverfahren Bohrwerkzeuge<br />
für komplexe Herausforderungen.<br />
STDS-JANTZ<br />
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\\\\\\\\\\\\\\<br />
> BSB SAUGBAGGER UND ZWEIWEGETECHNIK<br />
»Saugendes«<br />
Baggeranbaugerät<br />
BSB Saugbagger und Zweiwegetechnik aus Berlin hat in den letzten Jahren<br />
einen Wandel vollzogen: Vom reinen Dienstleister in der Unterhaltung der<br />
Gleis-Infrastruktur mit Zweiwegefahrzeugen (Rangieren, Oberleitungsmontage,<br />
Gleisreinigung, Zweiwege-Krandienste und Baggervermietung)<br />
hat sich BSB auch zum Hersteller von Spezialmaschinen entwickelt. Heute<br />
präsentiert sich das Unternehmen auch als Ideenschmiede von Spezial -<br />
maschinen und Anbauten.<br />
BSB produziert heute auch<br />
Anbaugeräte in Einzel- und<br />
Kleinserienfertigung. So beispielsweise<br />
das neue Baggeranbaugerät<br />
TC2 Tin Bin, mit dem<br />
beispielsweise mineralische<br />
Baustoffe, Erde und auch Schotter<br />
per Dünnstromförderung gesaugt<br />
werden können.<br />
Der TC2 ist ein als Baggeranbaugerät<br />
konzipierter, hydraulisch<br />
angetriebener, pneumatisch<br />
arbeitender Feststoffförderer.<br />
Durch einen im Gerät verbauten<br />
Radialventilator wird ein hoher<br />
Luftstrom erzeugt, der das<br />
Material in einen Vorratsbehälter<br />
saugt.<br />
Als neuartig wird das Prinzip<br />
der effektiven Staubbindung im<br />
Gerät von BSB angekündigt.<br />
Durch Öffnen der Klappen wird<br />
das Gerät wieder entleert.<br />
Für Unternehmen mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
im Gleis- und<br />
Kabeltiefbau kann der TC2 eingesetzt<br />
werden, um unproblematisch<br />
und kostengünstig im Bereich<br />
von Gleisen und Weichen<br />
Schotter sowie Erde aus Kabel-<br />
BSB<br />
gräben aufzunehmen und seitlich<br />
zu lagern. Das sind Arbeiten,<br />
für die sie bisher hohe Kosten<br />
durch Handschachtung in Kauf<br />
nehmen mussten. Diese Leistungen<br />
lassen sich mit dem meist<br />
auf der Baustelle vorhandenen<br />
Bagger und dem Baggeranbaugerät<br />
TC2 kostengünstig selbst<br />
erledigen.<br />
●<br />
> BUNDESQUALITÄTSGEMEINSCHAFT FLÜSSIGBÖDEN<br />
Neue Chancen für<br />
den Tiefbau eröffnet<br />
Die Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden<br />
hat erste Hersteller von qualitäts -<br />
gesicherten Flüssigböden zertifiziert und hat<br />
zudem kürzlich einen weiteren Fachkundelehrgang<br />
in der Arbeitsgemeinschaft Stufenausbildung<br />
Bau (ASK) in Kassel angeboten.<br />
Zeitweise fließfähige und selbstverdichtende<br />
Verfüllbaustoffe, kurz als Flüssigböden<br />
bezeichnet, eröffnen im Tiefbau neue<br />
Möglichkeiten«, erläutert Wolfgang Türlings,<br />
Vorsitzender der Bundesqualitätsgemeinschaft<br />
Flüssigböden (BQF). »Das Engagement<br />
baugewerblicher Unternehmen als<br />
Hersteller von Flüssigböden beweist, welche<br />
Vorteile die innovative Bauweise gerade<br />
für den Leitungstiefbau bietet«, so Türlings.<br />
Durch ihre besonderen Fließeigenschaften<br />
und eine sehr gute Selbstverdichtung<br />
erlauben Flüssigböden eine fachgerechte<br />
Verfüllung ohne Nachverdichtung. Die Flüs-<br />
sigbodenbauweise punktet nicht nur bei<br />
Leitungsgräben mit hoher Leitungsdichte,<br />
auch die erschütterungsfreie Verdichtung<br />
und der schnelle Baufortschritt sprechen<br />
bei innerstädtischen Tiefbaumaßnahmen<br />
für Flüssigböden.<br />
Erste Qualitätszeichen-Urkunde übergeben<br />
Viele im Leitungstiefbau tätige Unternehmen<br />
wenden die Flüssigbodenbauweise bereits<br />
an, wobei einige Unternehmen selbst<br />
zum Hersteller von Flüssigböden geworden<br />
sind. So konnte Wolfgang Türlings als erstem<br />
Flüssigbodenhersteller der Firma<br />
A. Frauenrath Recycling die Qualitätszeichen-Urkunde<br />
BQF-Flüssigböden überreichen.<br />
Zudem führte die BQF Ende Oktober<br />
in Kassel einen Fachkundelehrgang Flüssig -<br />
boden durch und bot an der Qualitätssicherung<br />
Flüssigboden interessierten Teil -<br />
nehmern als Einstiegsqualifikation die<br />
BQF<br />
Übergabe der Urkunde des Qualitätszeichen<br />
Flüssigboden durch den Vorsitzenden der<br />
Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigboden,<br />
Wolfgang Türlings (re.) bei der A. Frauenrath<br />
Recycling <strong>GmbH</strong> an Ralf Brune (Technischer<br />
Leiter; li.) und Jörg Frauenrath (Geschäftsführer<br />
der A. Frauenrath Recycling <strong>GmbH</strong>).<br />
Teilnahme an einem Fachkundetest an.<br />
Auch bestand während des Lehrgangs für<br />
die Teilnehmer die Möglichkeit, eine Tiefbaustelle<br />
der Firma Konrad Emmeluth,<br />
einem mittelständischen Kasseler Bau -<br />
unternehmen, das Flüssigböden herstellt<br />
und verarbeitet, zu besichtigen. ●<br />
80 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
HS SCHOCH<br />
Die Rohrverlegung<br />
einfach gemacht<br />
»Ich muss in nächster Zeit einige Kilometer Rohre verlegen«, sagte ein<br />
Stammkunde des Anbaugerätespezialisten HS-Schoch zu Entwicklungsleiter<br />
Roland Bihr. »Kannst Du mir einen Adapter entwickeln, mit dem ich die<br />
Rohre komfortabel ineinanderschieben kann«, wünschte der Straßenbauer<br />
– so entstand der HS-Rohrschiebeadapter.<br />
Mithilfe des HS-Rohrschiebeadapters<br />
können nun Anwender<br />
die Rohre sicher und bequem<br />
ineinanderschieben. Der<br />
nützliche Helfer kann binnen Sekunden<br />
mittels Schnellwechsler<br />
an den Baggerarm angekoppelt<br />
werden. Dabei ist das neue Anbaugerät<br />
von HS-Schoch schon<br />
beim Verladen der Rohre in den<br />
Kanal oder die Baugrube eine<br />
große Hilfe.<br />
Mit einem Lasthaken lassen<br />
sich die Rohre sicher anhängen<br />
und in den Untergrund versenken,<br />
bevor sie präzise positioniert<br />
und anschließend ineinandergeschoben<br />
werden. Eine<br />
durchdachte optimale Lastverteilung<br />
gestattet das exakte Ablegen<br />
der Rohre. Verschleißfeste<br />
Gummipolster sollen zudem garantieren,<br />
dass die Rohre nicht<br />
beschädigt und ohne mensch -<br />
liches Zutun sicher ineinandergeschoben<br />
werden können. Neben<br />
der Arbeitszeit kann mit der<br />
Entwicklung von HS-Schoch<br />
auch noch das Unfallrisiko minimiert<br />
werden.<br />
●<br />
Zur Vermeidung von Kabelschäden<br />
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\\\\\\\\\\\\\\<br />
> BERGMANN<br />
Wirtschaftlich transportieren<br />
auf engen Kanalbaustellen<br />
Die SWR Südwestdeutsche Rohrleitungsbau aus Frankfurt hatte im Stadtgebiet<br />
von Wiesloch 2 300 m Fernwärmeleitung, 600 m Wasserleitung und<br />
450 m Gasleitung zu verlegen. Neben Radladern und Mini- und Kettenbaggern<br />
kamen auch Transportfahrzeuge für den Materialtransport zum<br />
Einsatz. Die örtlichen Gegebenheiten machten das Einrichten von Materiallagerplätzen<br />
unabdingbar. Aushub und Verfüllmaterial mussten über<br />
Strecken von 200 m bis zu 1,5 km zu den Lagerplätzen bewegt werden.<br />
Während der sechs Monate dauernden Baumaßnahme wurden ca. 2 500 m³<br />
Material verfahren und transportiert. Mit dabei: ein Bergmann-Dumper des<br />
Typs 2040R.<br />
Um den Verkehr im Wohngebiet<br />
so wenig wie möglich zu<br />
beeinträchtigen, konnten die<br />
Straßen nur halbseitig gesperrt<br />
werden. Aus diesem Grund kamen<br />
auch nur leistungsfähige<br />
Maschinen mit geringen Arbeitsbreiten<br />
zum Einsatz.<br />
Der wendige Bergmann-<br />
Dumper 2040R bietet eine Nutzlast<br />
von 4 t und eine Breite von<br />
lediglich 1,89 m. Die Maschine<br />
wurde mit einer um 180° drehbaren<br />
Rundkippmulde geliefert,<br />
damit das Material zielgenau<br />
und dosiert in den Graben gefüllt<br />
werden konnte.<br />
Der Dumper-Spezialist Bergmann<br />
aus Meppen bietet mit<br />
dem 2040 im unteren Nutzlastbereich<br />
seiner 2000-er Serie ein<br />
wirtschaftliches Kraftpaket an.<br />
Mit einem Eigengewicht von nur<br />
2,72 t kann er 2,3 m³ Material im<br />
Baustellenverkehr transportieren.<br />
Gebremst wird der 2040 mit<br />
einer hydraulischen Ölbadlamellenbremse,<br />
die auf alle vier Rä-<br />
Der Bergmann-Dumper 2040 punktet auch an Kanalbaustellen.<br />
der wirkt. Bergmann bietet hier<br />
zudem seine besondere verschleißfreie,<br />
vollhydraulische Federspeicher-Parkbremse.<br />
Mit den versenkbaren Armaturen,<br />
die mit einer Schlüsseldrehung<br />
gegen Witterung und Vandalismus<br />
geschützt werden können,<br />
gilt Bergmann als richtungsweisend.<br />
Der Dumper kann optional<br />
auch mit einem Wetterschutzdach<br />
mit Frontscheibe ausgerüstet<br />
werden und kann so bei fast<br />
BERGMANN<br />
jedem Wetter eingesetzt werden.<br />
Das Herzstück des 2040 bilden<br />
der 48,8 PS starke 4-Zylinder-<br />
Kubota-Diesel-Motor mit hydrostatischem<br />
Allrad-Fahrantrieb<br />
mit automotiver Steuerung. Achsen<br />
mit Selbstsperrdifferenzialen<br />
(Sperrwert 45 %) von ZF und<br />
Hydraulikkomponenten von<br />
Sauer Danfoss werden von Bergmann<br />
als Garanten für eine hohe<br />
Wirtschaftlichkeit und eine extrem<br />
lange Nutzungsdauer angeführt.<br />
●<br />
> ZERTIFIZIERUNG BAU<br />
Zertifizierung Bau ist bei der<br />
»Fremdüberwachung Kanalbau« weiter auf Erfolgskurs<br />
Die Zertifizierung Bau, eine führende<br />
Präqualifikationsstelle und anerkannter<br />
Zertifizierer von Managementsystemen,<br />
freut sich über mehr als 100 Unternehmen,<br />
die inzwischen zu den Kunden im Bereich<br />
der Fremdüberwachung Kanalbau zählen.<br />
Zudem geht man davon aus, dass die Zahl<br />
der Bauunternehmen, die hinsichtlich ihrer<br />
Qualifikation überprüft und überwacht<br />
werden, in den kommenden Monaten weiter<br />
ansteigen dürfte.<br />
Wir verzeichnen inzwischen eine deutliche<br />
Nachfrage von Unternehmen, die<br />
bei öffentlichen Ausschreibungen das Gütezeichen<br />
Kanalbau oder einen gleichwertigen<br />
Nachweis vorlegen müssen«, berichtet<br />
Gerhard Winkler, Geschäftsführer der Zertifizierung<br />
Bau. Zu den gleichwertigen Nachweisen<br />
zähle insbesondere, so Winkler wei-<br />
ter, ein Nachweis der Zertifizierung Bau. So<br />
seien die Anforderungen, die seitens der<br />
Zertifizierung Bau hinsichtlich der Geräteausstattung,<br />
des Fachpersonals und der Eigenüberwachung<br />
gestellt würden,<br />
im Vergleich zu dem bekannten Regelwerk<br />
RAL-GZ 961 gleichwertig.<br />
Insbesondere die Akkreditierung<br />
der Zertifizierung Bau durch die<br />
vom Bund für hoheitliche Akkreditierungsaufgaben<br />
und damit für die<br />
Überwachung dieser Stellen beliehenen<br />
DAKKS (Deutsche Akkreditierungsstelle)<br />
habe entscheidend dazu<br />
beigetragen, das Vertrauen öffentlicher<br />
Auftraggeber in die Neutralität, Unabhängigkeit<br />
und Fachkunde der Zertifizierung<br />
Bau auch in diesem Bereich zu stärken.<br />
Leider komme es in Einzelfällen noch zu<br />
Diskussionen hinsichtlich der Gleichwertig-<br />
keit. Wie einzelne Vorfälle gezeigt hätten,<br />
riskierten öffentliche Auftraggeber jedoch –<br />
oft aus Unkenntnis – Vergabebeschwerden<br />
und Schadenersatzforderungen der Unternehmen,<br />
wenn sie die Fremdüberwachung<br />
der Zertifizierung Bau<br />
nicht als Nachweis anerkennen. Ein<br />
solches Vorgehen sei nicht nur<br />
rechtswidrig, sondern beschränke<br />
auch den Wettbewerb zu Lasten des<br />
Steuerzahlers.<br />
Winkler weiter: »Angesichts der<br />
gewaltigen Aufgaben zum Erhalt unserer<br />
Kanalisation, die namhafte Institute<br />
auf jährlich 7 Mrd. Euro schätzen,<br />
brauchen wir kompetente und leistungsfähige<br />
Unternehmen, die in der Lage sind,<br />
qualitätsgerechte und nachhaltige Bauwerke<br />
abzuliefern. Hierzu tragen auch wir bei.«<br />
●<br />
82 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
VOGT<br />
> VOGT BAUGERÄTE<br />
Druckluftgeräte helfen aus,<br />
wo schwere Maschinen überdimensioniert sind<br />
Ein wenig ungewohnt ist er noch – der leichte Druckluftspaten in der Grube. Doch er steht seinen »Mann«, wenn es<br />
um die Kleinigkeiten geht: Nacharbeiten der Grabenwände, wenn für die Schachtringe oder die Rohre zu wenig Platz<br />
ist. Oder wenn für die seitlichen Anschlüsse noch ein wenig ausgekoffert werden muss. Hier treibt der 6 kg leichte<br />
Turbo-Spaten von Vogt sein Spatenblatt mit großer Kraft in jeden Boden, ob er sehr fest, gefroren oder verdichtet ist.<br />
Wenn der Schachtverbau weiter<br />
abgesenkt werden muss, spielt<br />
der Vogt-Turbo-Spaten seinen<br />
Vorteil gegenüber Pickel und<br />
Spaten aus: Er ist schlagkräftig,<br />
wendig und erspart das Schwung<br />
holen in engen Verhältnissen.<br />
Mit wenigen Handgriffen kann<br />
der Leichtbau-Spaten auf Graben,<br />
Aufbrechen oder Einrammen<br />
umgerüstet werden.<br />
Beim Freilegen von bestehenden<br />
Leitungen ist der handgeführte<br />
Turbo-Spaten viel sensibler<br />
als ein Bagger, hierfür bietet<br />
das fränkische Familienunternehmen<br />
Vogt aber eine noch bessere<br />
Lösung: die Lanze VL 3,5<br />
schießt mit 2,5-facher Schallgeschwindigkeit<br />
große Mengen<br />
Luft in den Boden, was diesen in<br />
einem Umkreis von 20 bis 50 cm<br />
lockert und somit eine Handschachtung<br />
vereinfacht. Da die<br />
Lanze keine Leitung beschädigen<br />
kann, eignet sie sich sehr gut<br />
zu deren Suche. Hierfür wird entweder<br />
im Boden gestochert (die<br />
Lanze bläst sich den Weg frei)<br />
oder durch schräges Einblasen<br />
ein Suchschlitz erstellt, der auch<br />
eine Sichtverbindung zum Kabel<br />
Der kurze Vogt-Hammer VH 50-<br />
40 eignet sich dank seiner<br />
Wendigkeit und Gerätelänge gut<br />
für horizontale Arbeiten, beispielsweise<br />
Unterminierungen,<br />
Hausanschlussarbeiten oder<br />
Unterfangungen. Schnell kann<br />
das Werkzeug gewechselt<br />
werden, wenn gegraben oder ein<br />
Fundament durchgebrochen<br />
werden muss.<br />
oder zum Rohr erlaubt. Die VL<br />
3,5 benötigt 3,5 m³/min bei<br />
7 bar, was mit einem Mobilkompressor<br />
zu gewährleisten ist.<br />
Turbo-Spaten VTS 50<br />
Der Turbo-Spaten VTS 50 hingegen<br />
kommt auch mit der Luftmenge<br />
der Druckluftanlage von<br />
Lkw oder Unimog aus. Auch kleine<br />
Elektro- oder Benzinkompressoren<br />
eignen sich hierfür, da<br />
der Verbrauch bei lediglich<br />
255 l/min liegt. Der VTS ist mit<br />
Werkzeug 1 m lang, was beim<br />
Graben und Verdichten eine passende<br />
Länge darstellt – muss jedoch<br />
unterminiert oder unterfangen<br />
werden, dann dürfte man<br />
nach Einschätzung von Vogt mit<br />
einem kürzeren Gerät schneller<br />
Der Turbo-Spaten kommt mit<br />
engen Stellen gut zurecht. Mit<br />
einem länglichen Verdichter wird<br />
das Rohr seitlich unterstopft und<br />
anschließend mit einer quadratischen<br />
Platte die Fläche verdichtet.<br />
Die Verdichtungsleistung liegt oft<br />
über dem der Stampfer, die Lagen<br />
sollten allerdings 15 cm nicht<br />
übersteigen.<br />
sein. So greift der Vogt-Hammer<br />
VH 50 auf das gleiche Schlagwerk<br />
zurück, er verfügt jedoch<br />
über einen geraden Stiel ohne<br />
T-Griff und ist in fünf Längen zu<br />
erhalten.<br />
Mit den kürzeren Hämmern<br />
steht ein ideales Gerät zur Verfügung,<br />
wenn es eng zugeht und<br />
man seitlich arbeiten muss. Dies<br />
ist neben dem Unterfangen vor<br />
allem auch beim Unterstopfen<br />
von Rohren vorteilhaft. Hier<br />
kann mit einem VH oder VTS<br />
auch bei wenig Arbeitsraum unterstopft<br />
werden. Meist wird<br />
hier nur unzureichend mit Kanthölzern<br />
oder gar nicht verdichtet.<br />
Kleine Motorstampfer sind<br />
oft aber noch zu groß, zu schwer<br />
und unhandlich. Hinzu kommen<br />
häufig Abgasprobleme in Gruben.<br />
Demgegenüber verfügen<br />
die Druckluftgeräte zwar über einen<br />
Schlauch, gelten jedoch als<br />
robust, wartungsfrei bis auf die<br />
Kontrolle des Ölstands im Öler,<br />
und sind problemlos das Jahr<br />
über einzusetzen, da auch keine<br />
Vereisungsgefahr durch geringen<br />
Luftverbrauch besteht.<br />
Dabei sind die Kleinen noch<br />
flexibel: VTS und VH greifen auf<br />
die Auswahl von 80 Werkzeugen<br />
mit hebelstarker 18-mm-Meißelaufnahme<br />
zurück und bieten<br />
auch andere Arbeitsaufgaben<br />
wie das Aufstechen von Zementfugen<br />
von Pflaster und Bordsteinen,<br />
das Abtragen von Bitumen<br />
und Fahrbahnmarkierungen,<br />
das Einschlagen von Holzpfosten,<br />
Straßenleitpfostenanker<br />
und das Abschlagen von Putz<br />
oder auch Fliesen.<br />
●<br />
WIMAG<br />
HYDRO-GREIFER.<br />
DIE LEICHTE ART<br />
ZU HEBEN.<br />
Der neue Hydro-Greifer<br />
für den universellen<br />
Einsatz. Optimal als Anbaugerät<br />
an Bagger & Co.<br />
NEUENT-<br />
WICKLUNG<br />
2013<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 83
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> REHAU<br />
Neue universelle<br />
Rohrkupplung<br />
Der Polymerspezialist Rehau bietet eine universelle Lösung für die<br />
Verbindung von Kanalrohrsystemen fast aller Materialien und Durchmesser.<br />
Die Awadukt-Flex-Connect-Rohrkupplung verspricht eine sichere und<br />
wirtschaftliche Alternative zu klassischen Manschettendichtungen.<br />
Awadukt-Flex-Connect verbindet<br />
eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Werkstoffe.<br />
REHAU<br />
Für die Sanierung von Kanalleitungen<br />
ist vor allem wegen<br />
der hohen Anzahl unterschiedlicher<br />
Werkstoffe eine universelle<br />
und auch wirtschaftliche Lösung<br />
gefragt, wenn es um die Verbindung<br />
neuer und bestehender<br />
20<br />
Prozent<br />
Die Einstecktiefe der Kupplung<br />
Awadukt-Flex-Connect ist bis zu 20 %<br />
größer als bei herkömmlichen<br />
Standardkupplungen.<br />
Leitungen geht. Die Rehau-Awadukt-Flex-Connect-Rohrkupplung<br />
verspricht nicht nur eine<br />
schnelle und einfache Lösung<br />
des Problems, sondern soll auch<br />
für erhebliche Einsparungen sorgen.<br />
rippter oder glatter Oberflächenstruktur:<br />
Awadukt Flex-Connect<br />
soll fast jede Herausforderung<br />
meistern. Eine Anbindung vorhandener<br />
Leitungen aus traditionellen<br />
Materialien an die Rehau-<br />
Programme aus dem langlebigen<br />
Werkstoff PP ist jederzeit<br />
möglich.<br />
Universell<br />
Der Einsatz erstklassiger Werkstoffe<br />
wie PP, EPDM und Edelstahl<br />
und die zusätzliche Q-TE-C-<br />
Dichtung versprechen eine zuverlässige<br />
Verbindungsqualität<br />
bei Awadukt-Flex-Connect. Außerdem<br />
ist die Einstecktiefe der<br />
Kupplung bis zu 20 % größer als<br />
bei herkömmlichen Standardkupplungen.<br />
Eine geprüfte Dichtheit<br />
bis 2,5 bar sowie extra breite<br />
Edelstahlbänder sollen zusätzliche<br />
Sicherheit bieten.<br />
Die hohe Wirtschaftlichkeit<br />
der Rohrkupplung wird durch<br />
die geringe Variantenanzahl für<br />
niedrige Lagerhaltungskosten<br />
erreicht, zudem sorgt eine<br />
schnelle und einfache Montage<br />
zusätzlich für Zeit- und Kosteneinsparungen<br />
auf der Baustelle.<br />
●<br />
Lösung für alle Anwendungsfälle<br />
Mit lediglich acht Produktvarianten<br />
für den Abmessungsbereich<br />
DN 110 bis DN 630 gilt die Awadukt-Flex-Connect-Rohrkupplung<br />
als für jeden Anwendungsfall<br />
gewappnet. Unabhängig von<br />
Werkstoff, Oberflächenstruktur,<br />
Wanddicke und Außendurchmesser<br />
können Leitungen im<br />
Handumdrehen verbunden werden.<br />
Ob Beton, Steinzeug, PVC,<br />
PP oder Guss mit gewellter, ge-<br />
Awadukt-Flex-Connect-<br />
Rohrkupplung: eine sichere<br />
und wirtschaftliche Alternative<br />
zu klassischen Manschetten -<br />
dichtungen.<br />
> SIMONA<br />
Auf Rohrsysteme<br />
spezialisiert<br />
Rohrsysteme von Simona decken beispielsweise die Standardanwendungen<br />
der Wasserversorgung und -entsorgung ab, dabei handelt es sich um<br />
Rohrleitungen, Formstücke und Schächte für den erdverlegten Rohr -<br />
leitungsbau. Zudem finden sie Anwendung im industriellen Anlagenbau,<br />
u. a. in Wasserwerken oder Meerwasserentsalzungsanlagen. Neu bietet<br />
Simona auch Mehrschichtrohre mit funktionalen Schichten an. Diese<br />
coex trudierten PE-100-Rohre werden von Simona mit additiven oder<br />
integrierten Innenschichten aus höhermolekularem PE oder modifizierten<br />
Polyolefinen gefertigt.<br />
Das Rohr- und Formteilprogramm<br />
stammt aus den Produktionsbereichen<br />
Rohrextrusion,<br />
Formteilspritzguss sowie der<br />
hauseigenen Kunststoffwerkstatt,<br />
in der Drehteile und Sonderkonstruktionen<br />
gefertigt<br />
werden. Durch die Nutzung dieser<br />
drei Fertigungsbereiche ist<br />
es Simona möglich, Komplettsysteme<br />
für den wirtschaftlichen<br />
und sicheren Transport von flüssigen<br />
Medien anzubieten.<br />
Mehrschichtrohre mit<br />
funktionalen Schichten<br />
Die neuen coex trudierten PE-<br />
100-Rohre kommen beim hydraulischen<br />
Transport feststoffhaltiger<br />
Medien wie Sand, Kies<br />
oder Lockergestein zum Einsatz.<br />
Hier werden die Innenflächen eines<br />
Kunststoffrohrs durch Abrieb<br />
und Schläge stark belastet.<br />
Durch die universellen Eigenschaften<br />
der Simona-Mehrschichtrohre<br />
lassen sich zudem<br />
neuartige Einsatzmöglichkeiten<br />
erschließen. In Norwegen ersetzen<br />
die Simona-Rohre beispielsweise<br />
Stahlrohre, die beim Fischfang<br />
zum Transport der Fische<br />
auf Fischtrawlern eingesetzt<br />
werden. Kunststoffrohre verhindern<br />
mit ihren glatten und widerstandsfähigen<br />
Innenflächen<br />
eine Beschädigung des Fanggutes.<br />
Diese Rohre weisen aufgrund<br />
ihrer funktionalen Schichten<br />
eine hohe Abrieb- und<br />
Schlagfestigkeit auf und halten<br />
dadurch extremen mechanischen<br />
Belastungen stand. Dank<br />
der Korrosionsbeständigkeit besitzen<br />
sie in korrosionsaggressiven<br />
Umgebungen eine längere<br />
Einsatzdauer. Das verhältnismäßig<br />
geringe Gewicht der Rohre<br />
und Formteile unterstützt eine<br />
baustellenfreundliche und wirtschaftliche<br />
Montage.<br />
Erfolg auf Kunststoffmesse K 2013<br />
Mit Produktneuheiten präsentierte<br />
sich Simona auf der<br />
K 2013 in Düsseldorf. Im Bereich<br />
Nachhaltigkeit fanden die<br />
auf Reishülsen basierenden Platten<br />
Simowood made of Resysta<br />
großen Anklang bei den Besuchern.<br />
Das Produkt soll durch<br />
Holzoptik und -haptik überzeugen,<br />
dabei muss kein Baum zur<br />
Produktion gefällt werden. Auch<br />
die Resonanz auf die dritte Generation<br />
der Hohlkammerplatte<br />
von Simona und dem neuen Doppelrohrsystem<br />
Simodual 2 sei, so<br />
das Unternehmen, sehr gut gewesen.<br />
●<br />
Rohre mit funktionalen Schichten, Schichtaufbau im Vergleich:<br />
integriert, additiv, 3-Schicht (optional) (v. li. n. re.).<br />
SIMONA<br />
84 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> FLEXSEAL<br />
»Ring frei« für<br />
knifflige Rohrverbindungen<br />
Der Flexring von Flexseal ermöglicht einen schnellen und einfachen<br />
Übergang von Steinzeugrohren auf sechs andere Rohrarten. Der bauaufsichtlich<br />
zugelassene Ausgleichsring soll nahezu jede Herausforderung in<br />
der Rohrverbindungstechnik meistern. Mit praktischen FlexPack-Sets,<br />
bestehend aus einem oder zwei Flexringen und passender Manschette,<br />
lassen sich alle Rohre der DN-Nennweitenklassen 100, 150 und 200 mit -<br />
einander verbinden.<br />
Flexseal-Ausgleichsringe über<br />
einen speziellen Querschnitt,<br />
der die Abdichtung bei rauen<br />
Rohroberflächen verbessert.<br />
Der erhöhte Dichtungsdruck bewirkt<br />
vor allem bei Niederdruckrohren<br />
eine hohe Dichtleistung.<br />
Ergänzend zu den Flexringen<br />
fertigt Flexseal – auf Wunsch<br />
auch nach kundenspezifischen<br />
Anforderungen – Manschettendichtungen<br />
des Typs 2B, die einem<br />
Wasserinnendruck von bis<br />
zu 4 bar widerstehen. Gemeinsam<br />
mit den entsprechenden<br />
Manschetten ist der Flexring<br />
deutschland- und europaweit<br />
bauaufsichtlich zugelassen<br />
(DIBt Z-42.5-425, ETA – 12/410)<br />
für die Verbindung von Abwasserrohren<br />
aller Art.<br />
Teamarbeit im FlexPack<br />
Im Team mit passenden Manschetten<br />
gilt der Flexring als besonders<br />
praktisch: »Mit unseren<br />
Bundles ist es möglich, alle Abwasserrohre<br />
in drei Nennweiten<br />
problemlos und preiswert innerhalb<br />
ihrer Nennweitenklasse<br />
miteinander zu verbinden, sei es<br />
Steinzeug, KG, PVC, SML, GGG,<br />
GFK, Eternit oder EuroTop«, sagt<br />
Flexseal-Geschäftsführer Michael<br />
Penalver Giar. Die Verbindungssets<br />
FlexPack und Flex-<br />
Pack Plus sind auch für die Nennweiten<br />
DN 100, 150 und 200 erhältlich.<br />
FlexPack enthält einen<br />
Flexring und eine Manschette in<br />
der entsprechenden Nennweite,<br />
FlexPack Plus besteht aus zwei<br />
Flexringen und Manschette. ●<br />
Steinzeug<br />
DN150<br />
Flexseal<br />
SC200<br />
Flexring<br />
150<br />
KG DN 150<br />
SML DN 150<br />
GGG DN 150<br />
GFK DN 150<br />
Eternit DN 150<br />
Euro Top DN 150<br />
FLEXSEAL<br />
Ein Bauteil für viele verschiedene Verbindungen: Flexring von Flexseal.<br />
Das Unternehmen<br />
Die 1988 in Großbritannien gegründete<br />
Flexseal Couplings und der deutsche<br />
Rohrverbindungsanbieter Flexseal in<br />
Eschwege (Hessen) gehören seit Mitte<br />
2002 zur US-amerikanischen Fernco-<br />
Gruppe. Flexseal stellt Manschetten und<br />
Adapter, Anschlusselemente und<br />
Anschlussdichtungen, Artikel für Steinzeugrohre<br />
sowie Zubehör wie Anti-<br />
Klapper-Ringe oder Endkappen für alle<br />
Rohrarten her, entwickelt und produziert<br />
aber auch Sonderlösungen.<br />
Nicht immer geht die Installation<br />
von Abwasserrohren<br />
rasch und unkompliziert von der<br />
Hand. So weicht zum Beispiel<br />
mitunter der Durchmesser zwischen<br />
zwei zu verbindenden<br />
Rohrenden um mehr als 12 mm<br />
voneinander ab. Stehen dann<br />
keine geeigneten Adapterlösungen<br />
zur Verfügung oder dürfen<br />
sie wegen der hohen Anforderungen<br />
an die Scherstabilität<br />
nicht verwendet werden, greifen<br />
Monteure auf Ausgleichsringe<br />
zurück. Gemeinsam mit der entsprechenden<br />
Manschette verbinden<br />
diese Ringe nach DIN EN<br />
295-4 Rohre mit großem Nennweiten-Unterschied<br />
sicher miteinander.<br />
Ring für sechs Rohrarten<br />
Der universell einsetzbare Flexring-Ausgleichsring<br />
ist für die<br />
Nennweiten DN 100, DN 150<br />
und DN 200 erhältlich. Der Flexring<br />
FR-150 zum Beispiel ermöglicht<br />
zusammen mit der Flexseal<br />
2B-Manschette SC 200 den Übergang<br />
von einem Steinzeugrohr<br />
DN 150 (DA 186 mm) auf sechs<br />
Rohrarten: KG, SML, GGG, GFK,<br />
Eternit und EuroTop, jeweils in<br />
DN 150. Flexring ist aus einem<br />
Elastomer nach DIN 681-1 gefertigt<br />
und entspricht der DIN EN<br />
295-4. Allerdings gilt zu beachten,<br />
dass laut Anhang A der DIN<br />
Ausgleichsringe vulkanisiert<br />
werden müssen. »Geklebte Dichtungen<br />
erfüllen die aktuellen Anforderungen<br />
in Deutschland und<br />
Europa nicht«, warnt Roland<br />
Mertens, Technischer Leiter bei<br />
Flexseal. Dank moderner Fertigungstechniken<br />
verfügen die<br />
Zum<br />
täglichen<br />
Einsatzin<br />
derechten<br />
Welt<br />
Sulzer Pumps hat sich Bergbauanwendungen genauer angesehen<br />
und die Erkenntnisse genutzt, um eine neue Generation von Entwässerungspumpen<br />
zu entwickeln. Das Ergebnis ist die cleverste Entwässerungspumpe<br />
der Welt für Schmutzwasser oder für Schlamm.<br />
Dürfen wir vorstellen: die ABS Entwässerungs-Tauchmotorpumpen<br />
XJ und XJS – Pumpen für den täglichen Einsatz in der echten Welt.<br />
Wir stellen aus:<br />
Bauma 2013 in München, Halle A6, Stand 226<br />
Sulzer Pumps<br />
www.sulzer.com<br />
The Heart of Your Process
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> MAX STREICHER<br />
Neue Verfahren bei Pipeline-Verlegung in Frankreich<br />
Das französische Unternehmen GRTgaz baut derzeit im Rahmen des Pipeline-Projekts Haute de France II (HDF II) das<br />
Erdgastransportnetz in Frankreich aus. Die Firma Max Streicher wurde von GRTgaz mit der Durchführung des<br />
Bauloses 2 beauftragt. Zwischen den Gemeinden Corbie und Cuvilly in der nordfranzösischen Region Picardie in der<br />
Nähe von Amiens verlegt Streicher 51,7 km Erdgasleitung DN 1 200. Die Arbeiten in der sogenannten »Kornkammer<br />
Frankreichs« stellen neue Herausforderungen an die erfahrenen Rohrleitungsbauer und fordern den Einsatz neuer<br />
Verlegeverfahren.<br />
CRC – Doppelte Schweißleistung<br />
Im Rahmen der Arbeiten an der<br />
Haute de France II wird das CRC-<br />
Evans-Schweißverfahren eingesetzt.<br />
Dabei wird die Wurzel der<br />
Naht von innen zeitgleich mit<br />
vier Brennern geschweißt. Für<br />
die Füllagen sind Schweißautomaten<br />
mit Doppelbrennersystemen<br />
ausgestattet, die das zeitgleiche<br />
Schweißen von zwei Lagen<br />
im Abstand von 10 cm erlauben.<br />
So sind höhere Abschmelzleistungen<br />
als bei anderen Verfahren<br />
möglich. Die Produktionsraten<br />
liegen deutlich höher. Die<br />
aktuellen Tagesspitzenleistungen<br />
im Vorbau von Streicher liegen<br />
bei über 40 Schweißnähten<br />
pro Tag.<br />
Insgesamt werden auf dem<br />
Baulos 2 ca. 3 200 Vorbaunähte<br />
erstellt sowie drei Schieberstationen<br />
und eine Empfangsstation<br />
gefertigt. Seit März laufen die<br />
Arbeiten nördlich von Paris, für<br />
die rund 230 Streicher-Mitarbeiter<br />
vor Ort im Einsatz sind. Derzeit<br />
sollen erste Druckproben<br />
stattfinden, die Inbetriebnahme<br />
der Erdgasleitung ist für März<br />
2014 vorgesehen. ●<br />
Neun Seitenbaumraupen senken die Pipeline in den Rohrgraben ab. Neben der offenen Bauweise werden<br />
auch grabenlose Verfahren wie das Microtunnelling und Direct Pipe angewandt.<br />
Das Unternehmen<br />
Mit über 100 Jahren Geschichte vereint<br />
die Streicher-Gruppe Qualität und Fachkenntnis<br />
mit Erfahrung in den Bereichen<br />
Rohrleitungs- und Anlagenbau,<br />
Maschinenbau, Tief- und Ingenieurbau<br />
und Roh- und Baustoffe. Unter dem<br />
Dach der Muttergesellschaft Max Streicher<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG aA mit Sitz in Deggendorf<br />
beschäftigt das Unternehmen<br />
im In- und Ausland über 3 000 Mitarbeiter.<br />
Mit der Haute de France II<br />
baut GRTgaz eine Parallelleitung<br />
zur bestehenden Haute<br />
de France I. Die HDF II beginnt<br />
im französischen Dünkirchen nahe<br />
der belgischen Grenze und<br />
verläuft in Richtung Süden. Die<br />
Böden der überwiegend flachen<br />
Landschaft im Bereich des Streicher-Loses<br />
sind locker bis felsig.<br />
Es gibt zahlreiche Querungen innerhalb<br />
dieses Bauloses. Auf einer<br />
Länge von insgesamt 370 m<br />
werden Bohrarbeiten im Microtunneling-Verfahren<br />
durchgeführt.<br />
Zahlreiche Straßen und<br />
Fremdleitungen müssen mit geschlossenen<br />
Verlegeverfahren<br />
unterquert werden. Die Bäche<br />
Laluce und Avre werden offen<br />
verlegt. Im Bereich des Flusses<br />
Somme kommt eine neuere grabenlose<br />
Baumethode zum Einsatz.<br />
Die 1 120 m lange Strecke<br />
wird im Direct-Pipe-Verfahren<br />
gequert. Direct Pipe ist eine<br />
Kombination zweier bewährter<br />
Verlegeverfahren, der HDD- und<br />
der Microtunneling-Technik.<br />
Pipelinebau und Landwirtschaft –<br />
Hand in Hand<br />
Die besonderen ökologischen<br />
Anforderungen an die Durchführung<br />
der Arbeiten wirken sich<br />
auf den gesamten Bauablauf aus.<br />
Das Gebiet, durch das die Haute<br />
de France II verläuft, wird auch<br />
als Kornkammer Frankreichs bezeichnet.<br />
Wichtig ist hier der<br />
Schutz der Anbauflächen und damit<br />
die Sicherung einer nachhaltigen<br />
Bodenqualität. So werden<br />
bei schlechter Witterung und ab<br />
einem bestimmten Grad der Bodenfeuchte<br />
die Bauarbeiten gestoppt,<br />
um die Böden nicht negativ<br />
zu beeinflussen. Um die Arbeiten<br />
so effizient wie möglich<br />
zu gestalten, werden die Baumaßnahmen<br />
eng mit der Landwirtschaftskammer,<br />
Chambre<br />
d’ Agriculture, abgestimmt.<br />
MAX STREICHER<br />
CHRISTIAN FOURNIER PRISEDEVUE.COM (2)<br />
51,7 km Erdgasleitung DN 1 200<br />
der Haute de France II verlegt Max<br />
Streicher im Auftrag von GRTgaz.<br />
Rund 230 Streicher-Mitarbeiter<br />
sind vor Ort im Einsatz.<br />
86 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
HOBAS<br />
> HOBAS<br />
Mischwassersammler<br />
mit GFK-Sonderprofilen saniert<br />
Die Sanierungsbedürftigkeit von Altkanälen stellt für Gemeinden und<br />
Abwasserbetriebe eine große Herausforderung dar. Viele der Kanäle wurden<br />
noch gemauert oder bestehen aus Steinzeug, Beton oder Stahlbeton. Von<br />
notwendigen Sanierungen abgesehen, stellen Undichtheiten von Abwasserkanälen<br />
eine Gefahr für die Umwelt dar, austretende Stoffe können Erdreich<br />
und Grundwasser verunreinigen. In Cottbus setzte man kürzlich bei einer<br />
Kanalsanierung auf glasfaserverstärkten Kunststoff von Hobas.<br />
Nach der Fertigstellung zum Neuzustand sanierter<br />
Mischwassersammler.<br />
In Cottbus sorgt das Unternehmen<br />
Lausitzer Wasser (LWG)<br />
für die Entsorgung des Abwassers<br />
von 130 000 Anwohnern. In<br />
diesem Jahr musste wegen erheblicher<br />
Schäden durch Risse<br />
und Korrosion die Sanierung eines<br />
Beton-Mischwasserkanals<br />
aus dem 19. Jahrhundert in der<br />
Bautzener Straße vorgenommen<br />
werden. Dieser dient als<br />
Hauptentwässerungskanal für<br />
Blick in den alten Betonkanal mit<br />
bereits durch die Firma Aarsleff<br />
saniertem Abschnitt.<br />
den südlichen Teil von Cottbus<br />
und führt durch dichte Besiedlung.<br />
Die Planung des Projekts<br />
mit einem Budget von rund<br />
1,2 Mio. Euro übernahm das Ing.-<br />
Büro Lug aus Cottbus. Mit der Sanierung<br />
wurde die Firma Aarsleff<br />
Rohrsanierung, Niederlassung<br />
Dresden (ehemals Insituform)<br />
beauftragt.<br />
Technische Betreuung<br />
Nachdem die Sanierung mit bewehrtem<br />
Beton wegen der<br />
schlechten Substanz des Altkanals<br />
verworfen wurde, fiel die<br />
Wahl auf Hobas-GFK-Rohre<br />
(glasfaserverstärkter Kunststoff),<br />
die man seit den 1990er<br />
Jahren mit guten Erfahrungen in<br />
Cottbus einsetzt. Die LWG legte<br />
bei der Entscheidung Wert auf<br />
die Lang lebigkeit von GFK u. a.<br />
wegen der hohen Korrosionsbeständigkeit.<br />
Auch die hydraulischen<br />
Eigenschaften von GFK<br />
spielten eine Rolle, weil die Rohr-<br />
leitung dadurch wartungsarm<br />
ist. Ein Ausbau des alten Kanals<br />
wäre wegen der mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen<br />
verbundenen<br />
aufwendigeren Umsetzung<br />
sowie den daraus resultierenden<br />
höheren Kosten nicht<br />
infrage gekommen. Für die Baumaßnahme<br />
wurden deshalb<br />
passgenaue Eiprofile entworfen,<br />
die dann später mittels Einzelrohrlining<br />
in den bestehenden<br />
Altkanal eingeschoben wurden.<br />
Trotz beengter Verhältnisse<br />
musste die betroffene viel befahrene<br />
Straße während der Arbeiten<br />
nur einseitig gesperrt werden.<br />
Bei einer Neuverlegung im<br />
offenen Graben wäre eine Vollsperrung<br />
notwendig gewesen.<br />
Durch die eingeschränkten Lagermöglichkeiten<br />
vor Ort war<br />
man auf eine Just-in-Time-Anlieferung<br />
durch Hobas angewiesen.<br />
Nach der Kalibrierung des Kanals<br />
wurden Rohrverlegepläne<br />
mit der genauen Reihenfolge der<br />
Installation der GFK-Profile erstellt.<br />
Damit die neuen Profile im<br />
alten Kanal zunächst in die eine<br />
und dann in die andere Richtung<br />
eingezogen werden konnten,<br />
wurden zwei verhältnismäßig<br />
kleine Baugruben (2 x 3,5 m) errichtet.<br />
Diese nutzte man als Zugang,<br />
um die neuen Profile herabzulassen<br />
und mithilfe eines<br />
Fahrwagens in den Kanal einzuschieben.<br />
Das relativ geringe Gewicht<br />
der GFK-Produkte erlaubte<br />
eine schnelle und leichte Verlegung.<br />
Insgesamt wurden 140 m<br />
des Altkanals mit GFK-Profilen<br />
der Maße 930 mm auf 1 510 mm<br />
und 660 m mit den Maßen<br />
800 mm auf 1 330 mm saniert.<br />
Erfolgreiche Umsetzung<br />
Trotz des strengen Winters stellten<br />
die Witterungsbedingungen<br />
für die Experten von Aarsleff<br />
keine große Hürde für die Sanierung<br />
dar. GFK-Profile von Hobas<br />
können auch bei niedrigen<br />
Temperaturen verlegt werden,<br />
Laminierarbeiten und die abschließende<br />
Ringraumverfüllung<br />
verliefen ebenfalls optimal.<br />
Im Zuge der Arbeiten wurden<br />
zudem in acht Schächten neue<br />
GFK-Bauwerke eingepasst, ohne<br />
die alten Schächte entfernen zu<br />
müssen.<br />
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> TRELLEBORG PIPE SEALS<br />
Grabenlose Rohrsanierung vom Hauptrohr zum Haus<br />
Werden Rohrleitungen von Gewerbe- und Büroobjekten saniert, sind<br />
besonders störungsfreie Methoden gefragt. Dies war auch bei der Sanierung<br />
der Hausanschlussleitungen des Europäischen Patentamtes (EPA) in<br />
München der Fall, zudem kam wegen der zum Teil künstlerisch gestalteten<br />
Außenfläche ein offenes Verfahren nicht in Frage. Neun der 16 zu sanierenden<br />
Rohrabschnitte waren nur schwer zugänglich. Als Lösung bot sich<br />
das von Trelleborg Pipe Seals Duisburg entwickelte MtH-System an. Es<br />
ermöglicht die Sanierung des Hausanschlusssystems vom Hauptkanal aus –<br />
eine grabenlose Methode, die keinen Zugangspunkt im Gebäude benötigt<br />
und sich auch bei komplizierten Platzverhältnissen eignet.<br />
Während herkömmliche Verfahren<br />
einen Zugang im Gebäude<br />
benötigen, um dann in<br />
Richtung Hauptkanal zu sanieren,<br />
ermöglicht das MtH-System<br />
(»Main-to-House«) die ausgrabungsfreie<br />
Sanierung aus entgegengesetzter<br />
Richtung. Stutzen<br />
und Abzweige sowie Anschlussleitungen<br />
werden vom Hauptrohr<br />
zum Haus saniert. Ein Zutritt<br />
im Hausbereich über einen<br />
Schacht oder eine Revisionsöffnung<br />
ist nicht erforderlich. Am<br />
EPA werden so derzeit die in<br />
Fließrichtung unzugänglichen<br />
Zuläufe über den Zugang vom<br />
Hauptrohr aus saniert. Die<br />
Hauptrohrdurchmesser liegen<br />
zwischen DN 200 und 300, die<br />
Seitenanschlussdurchmesser variieren<br />
von DN 150 bis 200. Alle<br />
Hauptrohre waren in der Vergangenheit<br />
bereits mit Schlauch -<br />
linern ausgekleidet worden.<br />
Kürzlich konnten sich Experten<br />
aus der Kanalsanierungsbranche<br />
von der Leistungsfähigkeit<br />
des MtH-Systems auf der Baustelle<br />
selbst überzeugen. Sie erlebten<br />
mit, wie ein kleines, bereits<br />
in der Vergangenheit gelinertes<br />
Hauptrohr mit einem<br />
Rohrdurchmesser unter DN 200<br />
sowie ein Zulauf von circa 3,5 m<br />
mit einer Nennweite von DN 150<br />
in kurzer Zeit saniert und dabei<br />
zugleich der Anschluss zum<br />
Hauptrohr über rund 450 mm<br />
abgedichtet wurde.<br />
Abgestimmter Packer<br />
Das MtH-System besteht aus drei<br />
Grundpackern für verschiedene<br />
88 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
Hauptrohrdurchmesser mit entsprechenden<br />
Kalibrierschlauchvarianten.<br />
Für bestmögliche<br />
Fortbewegung und leichte Ma -<br />
növ rierbarkeit des Packers sorgen<br />
eine schwerpunktoptimierte<br />
Konstruktion und die zum<br />
Rohrdurchmesser anpassbaren<br />
Radsätze. Darüber hinaus ist das<br />
Packersystem mit einer Kamera<br />
ausgestattet. Das für die Sanierungslänge<br />
benötigte und mit<br />
Harz getränkte Linermaterial<br />
wird von einem Inversionsschlauch<br />
aufgenommen. Neben<br />
dem Versorgungsschlauch zur<br />
Steuereinheit befindet sich am<br />
Packer auch der Anschluss für<br />
das zur Aushärtung des Harzes<br />
benötigte Dampf-Luft-Gemisch.<br />
Nach Einbringen des Packers in<br />
den Hauptkanalschacht erfolgt<br />
die Positionierung am Seitenanschluss<br />
über eine Winde am gegenüber<br />
liegenden Zugangspunkt<br />
des Hauptkanals. Dies<br />
wird ebenfalls per Kamera kontrolliert.<br />
Für die beim MtH-System<br />
vorgegebene Art der Aushärtung<br />
ist ein auf die technischen<br />
Parameter abgestimmter<br />
Dampf-Generator vorgesehen.<br />
Für den Einsatz in München vor<br />
Publikum wurde das Packersystem<br />
I für einen Hauptrohrdurchmesser<br />
von DN 200 bis 250 verwendet.<br />
Positionieren des Packers<br />
Alle Komponenten sind dafür<br />
ausgelegt, durch eine Standard-<br />
Schachtabdeckung von 600 mm<br />
Durchmesser zu passen. Dabei<br />
unterstützt ein in den Packer in-<br />
Zusammen mit dem Inversionsschlauch<br />
und dem darin enthaltenen<br />
getränkten MtH-Liner wird<br />
das Packersystem in die Schachtöffnung<br />
eingelassen.<br />
tegriertes Knickgelenk, das auf<br />
Knopfdruck entriegelt wird und<br />
automatisch wieder einrastet.<br />
Mit der auf der gegenüberliegenden<br />
Seite der Hauptleitung positionierten<br />
Winde kann das Packersystem<br />
zum Anschlussstutzen<br />
gezogen und grob ausgerichtet<br />
werden. Die Kamera auf dem<br />
Packer liefert die entsprechenden<br />
Bilder. Die exakte Positionierung<br />
des Korbes am Seitenanschluss<br />
erfolgt durch das Schieben<br />
des Packers – zunächst über<br />
den Abzweig hinaus – und dann<br />
über Zurückziehen bis der Korb<br />
punktgenau einrastet. Über den<br />
gezielten Aufbau des Luftdruckes<br />
wird der MtH-Liner in die<br />
Anschlussleitung inversiert.<br />
Rund 45 Minuten benötigt<br />
das Harzsystem bis zur vollständigen<br />
Aushärtung, sobald das<br />
Epoxidharz eine Temperatur<br />
von 80 °C erreicht hat. Mittels<br />
Druckluft wird der entsprechende<br />
Aushärtedruck konstant gehalten.<br />
Sowohl die Leitungen als<br />
auch der Ringraum im Anschlussbereich<br />
zum Hauptkanal<br />
konnten in München erfolgreich<br />
saniert werden. »Das System hat<br />
Sanierung der Hausanschluss -<br />
leitungen des Europäischen<br />
Patentamtes: Der Packer des<br />
MtH-Systems für kleine<br />
Rohrdurchmesser ist vorbereitet.<br />
den hohen Erwartungen aller Beteiligten<br />
entsprochen. So konnten<br />
wir erstmals im süddeutschen<br />
Raum diese Technik anwenden<br />
und hierbei wertvolle<br />
Erfahrungen für die Anwendung<br />
des MtH-Systems sammeln. Dies<br />
kann uns in Zukunft helfen, mit<br />
diesem System am Markt im Bereich<br />
der Schlauchlinersanierung<br />
Vorteile gegenüber vielen<br />
Wettbewerbern zu generieren«,<br />
erklärt Thomas Bittermann, Leiter<br />
Kanalsanierung bei Stingl. ●<br />
Sowohl die Leitungen als auch<br />
der Ringraum im Anschluss -<br />
bereich zum Hauptkanal wurden<br />
mit dem MtH-System saniert.<br />
TRELLEBORG PIPE SEALS
> MENNICKE ROHRBAU<br />
Close-Fit-Lining im Wasserschutzgebiet<br />
Bauarbeiten in Wasser- und Naturschutzgebieten erfordern besonders umweltverträgliche Sanierungstechniken.<br />
Das Close-Fit-Lining gehört dabei zu den besonders schonenden Verfahren in der Rohrsanierung. Bei der grabenlosen<br />
Methode müssen nur minimale Eingriffe in die Natur vorgenommen werden. Mennicke Rohrbau aus Nürnberg<br />
wendet das Close-Fit-Lining seit Jahren an. Zuletzt bei einer Leitungssanierung im oberpfälzischen Bodenwöhr im<br />
Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Neben Wirtschaftlichkeit und Effizienz legte Mennicke das Augenmerk vor allem<br />
auf den Naturschutz.<br />
Aufgrund der strengen Umweltschutzauflagen,<br />
die bei Arbeiten in<br />
einer Wasserschutzzone gelten,<br />
setzten wir bei diesem Auftrag auf<br />
die bodenschonende und ökologisch<br />
verträgliche Close-Fit-Methode.«<br />
Markus Warmuth-Baron,<br />
Leiter Rohrsanierung bei Mennicke Rohrbau<br />
MENNICKE ROHRBAU<br />
Der PE-Liner wird mittels<br />
Seilwinde in das Altrohr<br />
eingezogen.<br />
Der Naturpark Oberer Bayerischer<br />
Wald ist ein Erholungsgebiet<br />
mit zahlreichen<br />
Seen, Flüssen und Weihern. Ausgewiesene<br />
Natur- und Wasserschutzzonen<br />
sollen das wertvolle<br />
Ökosystem bewahren. Inmitten<br />
der schützenswerten Umgebung<br />
stand im Frühjahr die umfassende<br />
Sanierung von Brunnenleitungen<br />
an. Die alten Asbestzementleitungen<br />
waren aufgrund<br />
des niedrigen Wasser-pH-<br />
Durch Einleitung von heißem<br />
Dampf entfaltet sich der PE-Liner<br />
wieder in seine ursprünglich<br />
runde Form und legt sich nahtlos<br />
an das Altrohr an.<br />
Nach dem Einzug des PE-Liners besitzen die alten Asbestzement -<br />
leitungen wieder die Qualität und Widerstandsfähigkeit eines<br />
neuverlegten Rohrs.<br />
Werts mit den Jahren brüchig geworden,<br />
Muffenverbindungen<br />
lösten sich teilweise auf. Der örtliche<br />
Wasserversorger Zweckverband<br />
zur Wasserversorgung<br />
der Nord-Ost Gruppe beauftragte<br />
die Firma Mennicke Rohrbau<br />
in ARGE mit PRS Rohrsanierung<br />
mit den anspruchsvollen Sanierungsarbeiten.<br />
Rohre wie neu verlegt<br />
»Aufgrund der strengen Umweltschutzauflagen,<br />
die bei Arbeiten<br />
in einer Wasserschutzzone gelten,<br />
setzten wir bei diesem Auftrag<br />
auf die bodenschonende<br />
und ökologisch verträgliche<br />
Close-Fit-Methode«, sagt Markus<br />
Warmuth-Baron, Leiter des<br />
Bereichs Rohrsanierung. Beim<br />
grabenlosen Close-Fit-Lining<br />
müssen nur punktuelle Baugruben<br />
ausgehoben werden. Dadurch<br />
werden Mutterboden und<br />
Ressourcen geschont und die<br />
umliegende Natur nicht unnötig<br />
belastet. Nach dem Ausheben<br />
der Baugruben trennte, reinigte<br />
und kalibrierte Mennicke die bestehenden<br />
Leitungen und begutachtete<br />
sie mittels fahrbarer Kamera.<br />
Anschließend wurden<br />
über 1 000 m PE 100 U-Liner<br />
DN 300 und 450 m U-Liner<br />
DN 200 mittels Seilwinden in die<br />
Altrohre eingezogen. Nach Einleitung<br />
von heißem Dampf legten<br />
sich die PE-Liner nahtlos an<br />
die alten Zementrohre an, die dadurch<br />
wieder die Qualität und<br />
Widerstandfähigkeit einer Neuverlegung<br />
besitzen. Ende Juli<br />
floss das Wasser im Bodenwöhrer<br />
Wasserschutzgebiet wieder<br />
durch einwandfreie Rohre. ●<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 89
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> VEREINIGTE FILZFABRIKEN<br />
Schlauchlining fast im »freien Fall«<br />
Rohrsanierung in den Alpen: Bei der grabenlosen Sanierung der Entlastungsleitung eines Speicherstollens im<br />
Nahbereich des St.-Bernhard-Tunnels im Schweizer Wallis wurde im Juni der Stand der Technik fast bis ans Limit<br />
ausgereizt, selbst ein nahezu senkrecht abfallender Leitungsabschnitt konnte mit Schlauchlining-Technologie<br />
aus gekleidet werden. Möglich wurde dies durch einen neuen, Längszug-verstärkten Nadelfilzliner der Vereinigten<br />
Filz fabriken aus Giengen an der Brenz (Baden-Württemberg). Innerhalb eines Arbeitstages wurden in extremer<br />
Örtlichkeit 265 m Liner DN 500 durch die auf solche anspruchsvollen Projekte spezialisierte KRT Kanal-Service AG<br />
(Zug) inversiert und im Dampf-Verfahren ausgehärtet.<br />
Das Spektrum der Techniken,<br />
mit denen in den Alpen Energie<br />
gewonnen wird, ist breit: Eine<br />
Variante ist die Speicherung<br />
von Kraftwerks-Triebwasser in<br />
Stollen, die in den Berg getrieben<br />
wurden. Ein solcher liegt unmittelbar<br />
beim Großen-St.-Bernhard-Tunnel<br />
und sammelt Gletscherwasser,<br />
das zur Energiegewinnung<br />
genutzt wird. Kommt<br />
in diesem Speicher mehr Wasser<br />
an, als dem Kraftwerk zugeführt<br />
werden kann, fließt der Überschuss<br />
über eine Stahl-Druckleitung<br />
DN 500 zu Tal und wird<br />
160 m tiefer abgegeben. Die<br />
265 m lange Entlastungsleitung<br />
war durch Korrosionserscheinungen<br />
zum Sanierungsfall geworden.<br />
Dass hier ausschließlich<br />
grabenlose Technologie zum<br />
Zuge kommen konnte, war angesichts<br />
der Örtlichkeit (das Kopfende<br />
der Leitung liegt rund<br />
2 000 m hoch) klar. Schon bald<br />
fokussierten sich die Planungen<br />
auf die Schlauchlining-Technologie,<br />
doch auch hier dünnte das<br />
Feld der Möglichkeiten schnell<br />
aus. Problematisch war vor allem<br />
ein 80 m langer Leitungsabschnitt<br />
mit rund 80° Gefälle. An<br />
den Enden dieser »Freifall-Stre-<br />
Mehr Bild-<br />
Information<br />
auf<br />
www.<br />
baumagazin.eu<br />
cke« erschwerten zudem scharfe<br />
Bögen den Liner-Einbau. Da der<br />
Einsatzort nur umständlich zu<br />
erreichen war, musste das Sanierungsequipment<br />
auf ein Minimum<br />
beschränkt werden. Vor<br />
diesem Hintergrund kamen bestimmte<br />
Schlauchlining-Varianten<br />
nicht in Frage, etwa Liner, die<br />
sich nicht inversieren lassen,<br />
oder Systeme, die den Schlauch<br />
per Wassersäule aufkalibrieren:<br />
Bei einem Innendruck von<br />
160 m Wassersäule würde jeder<br />
derzeit bekannte Liner platzen.<br />
Die extreme Trassenführung mit<br />
Bögen und steilem Gefälle<br />
schloss auch Lichthärtungssysteme<br />
aus. Auch mit logistisch aufwendigen<br />
Systemen hat man im<br />
Hochgebirge naturgemäß keine<br />
Chance.<br />
Weiche Polypropylenbeschichtung<br />
Die Lösung fand sich auf der<br />
Grundlage eines neuen Linersystems<br />
der Vereinigten Filzfabriken.<br />
Der SP-Liner XF verfügt gegenüber<br />
dem Basis-Produkt SP-<br />
Liner über eine Spezialarmierung,<br />
die ihn vor allem gegen<br />
Längszugkräfte ertüchtigt, und<br />
eine besonders weiche Polypropylenbeschichtung.<br />
Deren Vorzug<br />
lag in diesem Fall darin, dass<br />
sich der mit Epoxidharz getränkte<br />
Liner trotz 8,5 mm Wandstärke<br />
vergleichsweise leicht, d. h.<br />
bei geringem Innendruck, ins<br />
Rohr einkrempeln ließ. Ein Einzugsverfahren<br />
schied wegen der<br />
in den Bögen zu erwartenden<br />
Reibungskräfte aus. Für den Inversionsdruck<br />
sorgten 2 m³<br />
Wasser, die sich im Frontende<br />
des Liners zu Tal arbeiteten und<br />
diesen dabei formschlüssig an<br />
die Rohrwand pressten. Der<br />
nach außen hin unbeschichtete<br />
Liner verklebte dabei nachhaltig<br />
und in Endposition mit der Rohrwand;<br />
ohne Verklebung hätte er<br />
sich nach Durchlauf des »Wassersacks«<br />
wieder von der Wand<br />
gelöst und nicht zur Kreisform<br />
gefunden. Der Liner punktet<br />
nach Anbieterangaben mit seiner<br />
technolo gischen Alleinstellung<br />
(Na del filz/ Epo xid harz/ In -<br />
ver sion mit Wand verklebung<br />
und Dampfhärtung).<br />
Der Liner hat den Zielschacht<br />
erreicht.<br />
Inversion des Liners mithilfe von<br />
2 t Wasser vor der Kulisse der<br />
Alpen.<br />
Erfolgreich<br />
Das Ergebnis der Sanierung<br />
kann sich sehen und messen lassen:<br />
Im Nachgang zum Heizprozess<br />
wurde der frisch ausgehärtete<br />
Liner per Luftdruck erfolgreich<br />
auf Dichtheit geprüft. Eine<br />
optische Begutachtung per Kamera<br />
zeigte, dass der Liner auch<br />
in den Knickpunkten des Rohrs<br />
praktisch faltenfrei anlag. ●<br />
Blick in die mobile Imprägnierungsanlage,<br />
in der der Nadelfilzliner<br />
unter Vakuum mit<br />
Epoxidharz getränkt wurde.<br />
VEREINIGTE FILZFABRIKEN<br />
90 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> SWIETELSKY-FABER<br />
Eiprofilsanierung – Licht-Liner in Landau<br />
Schlauchlining am St-Josef-Werk in Queichheim durch die Niederlassung<br />
Alzey der Swietelsky-Faber-Kanalsanierung.<br />
Es war ein Einsatz am oberen Ende des derzeit Machbaren: Im Oktober<br />
sanierte Swietelsky-Faber-Kanalsanierung in Landau/ Pfalz rund 300 m<br />
eines Eiprofil-Sammlers 1350/ 900 per Schlauchlining. Eingesetzt wurde ein<br />
Alpha-Liner von Reline Europe (Rohrbach/ Pfalz) in vier Einzelstrecken von<br />
bis zu 93 m Länge.<br />
Der<br />
Mischwassersammler fahrensvariante. Angestrebt war<br />
»Mühlweg« entsorgt seit ein schnelles Verfahren, hier versprechen<br />
Licht-härtende Syste-<br />
1955 den Landauer Vorort<br />
Queichheim in Richtung Kläranlage.<br />
Inspektionen haben ge-<br />
mobilen Equipment Vorteile. Die<br />
me mit minimalistischem, hoch<br />
zeigt, dass das Beton-Eiprofil der Bauplanung teilte das Projekt in<br />
Dimension 1350/900 nach 60 vier Liner-Einzüge zwischen<br />
Jahren Schäden aufwies: Korrosion,<br />
Risse und undichte Muffen.<br />
70,5 m und 92,6 m Länge auf.<br />
Nach Begutachtung der Befunde<br />
durch das Ingenieurbüro Team-<br />
Bau (Bergzabern) wurde dem<br />
Bauwerk ein »Altrohrzustand<br />
Klasse 2« nach ATV A 127 attestiert:<br />
Noch grabenlos sanierbar,<br />
aber dringend sanierungsbedürftig.<br />
Dass der marode Sammler<br />
auch durch ein Wasserschutzgebiet<br />
läuft, machte aus ihm ein<br />
Projekt mit hoher Priorität für<br />
den Netzbetreiber EWL Landau.<br />
Das Sanierungskonzept setzte<br />
auf grabenlose Sanierung in<br />
Schlauchlining-Technologie. Im<br />
Detail entschied man sich für die<br />
lichthärtende, auf einem GFK-<br />
Trägerschlauch basierende Ver-<br />
Mehr Bild-<br />
Information<br />
auf<br />
www.<br />
baumagazin.eu<br />
Zusatzproblem<br />
Die vorhandenen Schächte stellten<br />
eine spezielle Randbedingung<br />
des Projektes dar; die massiven<br />
Ortbetonschächte waren<br />
als Rechteck-Profile 60 x 60 cm<br />
ausgeführt – und damit zu klein<br />
für das Einziehen der Liner in<br />
den mächtigen Kanal. Mehrere<br />
Schächte wurden abgebrochen<br />
und durch neue Rundschächte<br />
DN 1200/ DN 1500 ersetzt, über<br />
die dann die Liner-Installationen<br />
stattfanden. Die Niederlassung<br />
Alzey der Swietelsky-Faber-Kanalsanierung<br />
erhielt den<br />
Auftrag: Sie hatte ein Schlauch -<br />
lining mit dem lichthärtenden<br />
GFK-Liner System »Alpha-Liner«<br />
von Reline Europe angeboten.<br />
Ein starkes Argument für<br />
den Alpha-Liner war die Tatsache,<br />
dass dieses System über die<br />
in Landau geforderte DIBT-Zulassung<br />
auch für Einbau-Nenn-<br />
I P - B O D E N D U R C H S C H L A G - G E R Ä T E<br />
Kanalrohr-<br />
Erneuerung für<br />
dynamisches und<br />
hydraulisches Berstlining.<br />
z.B: Die IP 130 mit PCS-<br />
Kopf verdrängt marode<br />
Kanalrohre und zieht im<br />
gleichen Arbeitsgang neue<br />
HDPE-Rohre ein. Bis zu<br />
120 m Länge und mehr!<br />
Über 45 Jahre einBegriff.<br />
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Zum Einsatz kam mit dem Alpha-<br />
Liner-System ein lichthärtender<br />
GFK-Liner aus der Pfalz, was<br />
jedoch bei der Systemwahl keine<br />
Rolle spielte: Hier war die DIBT-<br />
Zulassung für Nennweiten<br />
oberhalb DN 1200 von großer<br />
Bedeutung.<br />
SWIETELSKY-FABER<br />
Saubere Arbeit: Ausgehärteter<br />
Alpha-Liner 1350/900 im<br />
Landauer Mühlweg-Sammler.<br />
weiten oberhalb von DN 1200<br />
verfügt. Der Alpha-Liner besteht<br />
aus vier Materialkomponenten:<br />
Kern des Liners sind gewickelte<br />
Schichten aus ECR-Glasfasern,<br />
die werkseitig mit einem UVreaktiven<br />
UP-Harz getränkt werden,<br />
bei extremen Abwässern<br />
optional auch mit lichthärtendem<br />
VE-Harz. Nach außen<br />
schützt eine Mehrschicht-Verbundfolie<br />
den Liner gegen mechanische<br />
Beschädigung und<br />
vorzeitige Belichtung – die Folie<br />
optimiert auch das Dehnungsverhalten<br />
des Liners beim Einbauvorgang.<br />
Weitere Komponente<br />
ist eine innen liegende harzgetränkte<br />
Polyestervlies-Schicht;<br />
diese übernimmt die Funktion<br />
der im technischen Regelwerk<br />
geforderten Reinharz-Schicht<br />
auf der Verschleiß-Seite des Liners.<br />
Der Alphaliner erfüllt die<br />
Forderung nach einer definiert<br />
dicken Chemie- und Verschleißschicht.<br />
Während des Einbauvorgangs<br />
dient eine dreischichtige<br />
Verbundfolie als Styrolsperre<br />
und Einbauhilfe: Sie trennt die<br />
noch nicht gehärtete Harz-getränkte<br />
Innenschicht vom durchfahrenden<br />
UV-Lampenzug und<br />
wird nach Aushärtung des Liners<br />
entfernt.<br />
Ein 83 m langer Liner wie<br />
der des Bauabschnitts im Bereich<br />
des St.-Josef-Werks ist binnen<br />
fünfeinhalb Stunden einsatzfertig<br />
ausgehärtet. Alles in allem<br />
dauerte es mit allen Vor- und Nebenarbeiten<br />
zwei Wochen, die<br />
300 m des Mühlweg-Sammlers<br />
zu sanieren.<br />
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> SEKISUI SPR EUROPE<br />
Grabenlose Sanierung in Ansbach<br />
Seit 2011 ist die Promenade in der fränkischen Stadt Ansbach eine Groß baustelle. Bis 2014 soll das Großvorhaben<br />
der örtlichen Abwasser entsorgung (AWEAN), der Stadt und den Stadtwerken abgeschlossen sein. Eines der Teil -<br />
projekte beinhaltet die unterirdische Infrastruktur für den zunehmenden Abwasser- und vor allem Regenwassertransport<br />
zukunftssicher zu machen. Dazu wurden 220 m des gemauerten Abwasserkanals unter der Fahrbahn der<br />
Promenade mit dem Wickelrohrverfahren saniert. Für das 1936 erbaute Eiprofil (Durchmesser 1 200/ 1 500 mm)<br />
wurde das für Sonderprofile geeignete SPR-Verfahren von Sekisui SPR Europe gewählt, das von dem Bauunternehmen<br />
KMG Pipe Technologies, ein Tochterunternehmen der Sekisui SPR Europe, installiert wurde.<br />
Award-Fakten<br />
Geplant und überwacht wurde<br />
das Bauvorhaben vom Ingenieurbüro<br />
i.u.t. – Ingenieure<br />
aus Ansbach. Die AWEAN überzeugten<br />
nicht nur die geringeren<br />
Kosten der Wickelrohrtechnologie.<br />
So war eine Sanierung in offener<br />
Bauweise ausgeschlossen,<br />
da es in der Vergangenheit bei<br />
Tiefbauarbeiten immer Probleme<br />
mit hochstehendem Grundwasser<br />
gegeben hatte. Eine Änderung<br />
des Grundwasserspiegels<br />
stellt eine Gefahr für die Eichenpfähle<br />
dar, auf denen viele<br />
historische Bauwerke im<br />
Schwemmland der Innenstadt<br />
ruhen. Daher kam nur eine grabenlose<br />
Sanierungslösung in Betracht.<br />
Das Wickelrohrverfahren<br />
bot auch den Vorteil, dass es nur<br />
Standard-Kontrollschächte als<br />
Zugang zum Kanal benötigte.<br />
Auch die Sonderform des Eiprofils<br />
und die Bögen innerhalb des<br />
Kanals verlangten eine besondere<br />
Lösung, die das SPR-Wickelrohrprodukt<br />
erfüllte. Zudem<br />
Japanische Auszeichnung für Ansbacher Wickelrohrprojekt<br />
Das Wickelrohrverfahren hat sich in vielen Projekten bewährt. So kommt<br />
es für Anwohner während der Sanierung hinsichtlich Lärm und Schmutz<br />
nur zu geringfügigen Beeinträchtigungen. Gleichzeitig werden durch<br />
den Einsatz des grabenlosen Verfahrens auch die Umwelt und historische<br />
Gebäude geschont. Entwickelt wurde SPR von Sekisui Chemical, dem<br />
Mutterkonzern der Sekisui SPR Europe, in Kooperation mit der Tokyo<br />
Metropolitan Sewerage Service Corporation und Adachi Construction &<br />
Industry. Für das Ansbach-Projekt wurde Sekisui Chemical mit dem<br />
»Junkan no Michi Abwassersystem«-Award ausgezeichnet. Das japanische<br />
Ministerium für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus ehrt<br />
mit dem Preis Unternehmen für herausragende, nachhaltige Projekte im<br />
Ausland. Naofumi Negishi, Präsident der Sekisui Chemical, nahm die Auszeichnung<br />
im September in Tokio entgegen. Es war das zweite Mal in<br />
diesem Jahr, dass die Sekisui Chemical für ihre Wickelrohrtechnologie<br />
ausgezeichnet wurde. Im März hatte das Unternehmen bereits den<br />
59. Okochi Memorial Preis für die Entwicklung und praktische Anwendung<br />
des Wickelrohrprodukts SPR erhalten.<br />
muss bei dem Verfahren der Kanal<br />
für die Sanierung nicht trockengelegt<br />
werden, Hausanschlüsse<br />
und Zuläufe aus Nebenstraßen<br />
blieben in Betrieb. Des<br />
Weiteren war für den Starkregenabfluss<br />
keine zusätzliche<br />
Wasserhaltung erforderlich.<br />
Wickelrohrmaschine<br />
Unter kontrollierter Vorflut wurde<br />
der 220 m lange Kanalabschnitt<br />
mit dem SPR-Liner ausgekleidet,<br />
indem ein Profilstreifen<br />
aus PVC im Altrohr zu einem<br />
neuen Rohr gewickelt wurde.<br />
Die hierfür im Altrohr installierte<br />
Wickelrohrmaschine wanderte<br />
mit jeder Umdrehung mit dem<br />
anwachsenden SPR-Rohr bis<br />
zum Endpunkt mit. Der Wickelrohrrahmen<br />
der Maschine wurde<br />
unter Berücksichtigung des<br />
für die Statik benötigten Ring -<br />
raums an das Eiprofil des zu sanierenden<br />
Rohres angepasst.<br />
Die ca. 12 000 m Profilstreifen<br />
wurden von oberirdisch nacheinander<br />
stationierten Trommeln<br />
über den Revisionsschacht in<br />
den Kanal eingeführt und von<br />
Die Wickelmaschine wird im<br />
Kanal installiert und verbindet bei<br />
jeder Umdrehung Nut und Feder<br />
des SPR-Profilstreifens zu einem<br />
neuen wasserdichten Rohr. Der<br />
Wickelrohrrahmen der Maschine<br />
wird an die Form und Größe des<br />
zu sanierenden Rohrs angepasst.<br />
der Maschine mithilfe einer Nutund<br />
Feder-Mechanik zu einem<br />
wasserdichten Liner verbunden.<br />
So konnte ohne Unterbrechung<br />
die Installationslänge saniert<br />
werden. Seine statische Eigenschaft<br />
erhielt der neue Liner<br />
durch die Ringraumverfüllung<br />
zwischen dem Wickel- und dem<br />
Altrohr. Hierfür wurden ca.<br />
80 m³ eines Hochleistungsmörtels<br />
in den für die Statik notwendigen<br />
Ringraum eingebracht.<br />
Nach der Aushärtung übernimmt<br />
die Mörtelschale mit einer<br />
Beton-adäquaten Festigkeit<br />
die statische Lastaufnahme des<br />
Sanierungsgewerks. Der PVC-Liner<br />
dient somit als Schalung, der<br />
die Mörtelschale künftig vor<br />
dem korrosiven Angriff des Abwassers<br />
schützt.<br />
●<br />
Preisverleihung im September in Tokio: Repräsentanten der Sekisui<br />
Chemical Co. Ltd. nahmen den MLIT-Preis gemeinsam mit Vertretern<br />
der Tokyo Metropolitan Sewerage Service Corporation und Adachi<br />
Construction & Industry Co. Ltd. entgegen.<br />
92 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
220 m Wickelrohr für eine intakte Infrastruktur: Nach Abschluss des<br />
Wickelvorganges ist ein leistungsfähiger, wasserdichter Liner<br />
entstanden.<br />
SEKISUI SPR EUROPE
GEOZ/STADT ZÜRICH<br />
> NEDO<br />
Schachtstativ<br />
für unterirdische Messungen<br />
Um Kanalsysteme zu vermessen, wurden von der Abteilung für Geomatik<br />
und Vermessung (GeoZ) der Stadt Zürich bisher zusätzlich zu tachymetrischen<br />
Aufnahmen an der Oberfläche auch unterirdische Messungen an<br />
Kanalkreuzungen durchgeführt. Um künftig alle Vermessungen überirdisch<br />
durchzuführen, wurde ein Stativ benötigt, das es erlaubt, 3D-Laserscanner<br />
durch den Schachtdeckel einzuführen. Mit dem Schachtstativ haben die<br />
Nedo-Experten für Messtechnik eine Lösung entwickelt, die speziell für den<br />
unterirdischen Einsatz konzipiert ist. Eine nahezu beliebig veränderbare<br />
Zahnsäule soll Vermessungsarbeiten in bis zu 4 m Schachttiefe ermöglichen.<br />
Die Horizontierung des Laserscanners<br />
erfolgt über eine Dosenlibelle.<br />
Die Kurbel zur Höhenverstellung<br />
kann einfach mit einem<br />
Akkuschrauber bedient werden.<br />
Während bisher alle Stative die<br />
Aufgabe hatten, ein Instrument<br />
oberhalb der Erdoberfläche zu<br />
positionieren, ist diese Anforderung<br />
beim Schachtstativ genau<br />
umgekehrt: Das Instrument muss<br />
sicher nach unten führen.«<br />
Thomas Fischer, Nedo-Geschäftsführer<br />
Um unterirdische Kammerbauwerke<br />
an den Kanalkreuzungen<br />
vermessen zu können,<br />
mussten die Mitarbeiter des<br />
GeoZ bisher den Abstieg unter<br />
die Erde auf sich nehmen und<br />
dort mit Schnurlot, Nivellierlatte<br />
und Entfernungsmesser arbeiten.<br />
»In Zukunft soll ein Großteil<br />
der Kammerbauwerke allerdings<br />
mittels 3D-Laserscanner<br />
von der Oberfläche aus erfasst<br />
werden«, sagt Roman Wolf, Projektleiter<br />
Geomatik der Stadt Zürich.<br />
»Der Trend zu terrestrischen<br />
Laserscannern bietet immer<br />
vielseitigere Anwendungsmöglichkeiten<br />
– lediglich ein geeignetes<br />
Stativ für das Kanal-<br />
Laserscanning zu finden, war<br />
bisher eine Herausforderung.«<br />
Dieses Problem hat Nedo nun<br />
mit dem Schachtstativ gelöst.<br />
»Während bisher alle Stative die<br />
Aufgabe hatten, ein Instrument<br />
oberhalb der Erdoberfläche zu<br />
positionieren, ist diese Anforderung<br />
beim Schachtstativ genau<br />
umgekehrt: Das Instrument<br />
muss sicher nach unten führen«,<br />
erläutert Nedo-Geschäftsführer<br />
Thomas Fischer.<br />
Stabile Bewegung hoher Lasten<br />
Da die 3D-Laserscanner sehr<br />
schwer sind und ein Schwingen<br />
des Instruments im Schacht zu<br />
falschen Messergebnissen führen<br />
kann, muss das Stativ besonders<br />
robust sein. Stativkopf und<br />
Kurbelgehäuse sind daher aus einem<br />
Aluminium-Druckguss gefertigt.<br />
»Das Schachtstativ ist modular<br />
aufgebaut und flexibel einsetzbar«,<br />
so Wolf. »Mit den mitgelieferten<br />
Zahnsäulenelementen<br />
von je 1 m kann genau die<br />
Schachttiefe von 4 m abgedeckt<br />
werden, die wir für unsere Vermessungsarbeiten<br />
benötigen.«<br />
Die Zahnsäule ist das Herzstück<br />
des Stativs: Mit einer eingebrachten<br />
Verzahnung versehen, kann<br />
sie nahezu beliebig erweitert<br />
werden.<br />
●<br />
> SEBAKMT<br />
Online arbeiten<br />
mit Inspektionssystem<br />
Das von der Firma SebaKMT angebotene vCam-5-Rohr-Inspektionssystem<br />
ermöglicht die Aufzeichnung von Videos und die Erfassung von Standbildern<br />
in Abwasserkanälen bzw. -rohren. Rohrquerschnitte sind von 25 mm bis 450<br />
mm möglich, die verfügbaren Schubkabellängen betragen 30 m, 60 m und<br />
120 m. Die Farb-Kameras liefern ab 34 mm ein aufrechtes Bild.<br />
vCam-5 Inspektionssystem.<br />
BSB<br />
machines and vehicles<br />
<br />
Ein Bedienmodul, dessen<br />
leichtes, ergonomisches Design<br />
für den Einsatz bei starken<br />
Belastungen konzipiert und<br />
spritzwassergeschützt ist, rundet<br />
das System von SebaKMT ab.<br />
Für die Nahaufnahme<br />
von Objekten<br />
hilft ein Vierfach-<br />
Digitalzoom. Eine<br />
Wi-Fi-Schnittstelle ermöglicht<br />
die Bildübertragung an ein<br />
Notebook, ein Tablet-PC oder<br />
mithilfe einer App direkt auf das<br />
Smartphone (Android, Apple<br />
und Blackberry) ohne lästige Kabelverbindungen.<br />
Bei der Produktentwicklung<br />
standen Benutzerfreundlichkeit,<br />
eine<br />
lange Lebensdauer und eine<br />
hohe Zuverlässigkeit<br />
im Vordergrund. Das<br />
vCam-5-Bedienmodul soll<br />
einen störungsfreien Betrieb<br />
ohne Ausfallzeiten<br />
ermöglichen. Das System<br />
speichert die aufgenommenen<br />
Daten auf einer internen<br />
Festplatte, auf<br />
USB-Sticks oder SD-Karten.<br />
Zur Standardausstattung<br />
gehören ein Textwriter,<br />
eine Ortungssonde,<br />
ein<br />
internes Mikrofon,<br />
eingebaute Akkus,<br />
ein Kameraprüfanschluss<br />
und eine Software-Schnittstelle.<br />
●<br />
SEBA KMT<br />
Baggeranbausauger<br />
TC2<br />
BSB-Saugbagger und Zweiwegetechnik<br />
Stefan Mattes <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Vulkanstraße 13<br />
10367 Berlin<br />
Tel. +49 (030) 80 92 585-42<br />
Fax: +49 (030) 80 92 585-95<br />
www.saugen24.de<br />
weitere<br />
Informationen:<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 93
Schalung und Gerüste –<br />
Schalungssysteme,<br />
Arbeitsgerüste,<br />
Betonsanierung,<br />
Betonpumpen,<br />
Betonbau<br />
Ausrüstung und Zubehör<br />
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />
Ein außergewöhnlicher Entwurf:<br />
die neue Pariser Philharmonie, die<br />
zurzeit im Osten der Stadt im Park<br />
de la Villette entsteht.<br />
JEAN NOUVEL – ARTE FACTORY<br />
> HARSCO INFRASTRUCTURE<br />
Traggerüste für Frankreichs größten Konzertsaal<br />
HARSCO (2)<br />
Die außergewöhnliche Formgebung lässt es erahnen: Die neue Pariser Philharmonie ist ein Bauprojekt höchster<br />
Ansprüche. Im Streben nach einem idealen Klangraum hat Architekt Jean Nouvel einen Entwurf erarbeitet, dem<br />
die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Akustik zugrunde liegen. Größtmögliche Lärmdämmung,<br />
Schwingungsdämpfung und -isolierung bestimmen die Ausführung des 52 m hohen Gebäude komplexes.<br />
Entsprechend aufwendig gestaltet sich dessen Rohbau, den die französische Tochtergesellschaft von Harsco<br />
Infrastructure mit der ingenieurtechnischen Planung, Lieferung und Ausführung anspruchsvoller Traggerüst -<br />
lösungen begleitet.<br />
Auf einer Nutzfläche von<br />
rund 20 000 m² entsteht im<br />
Osten von Paris im Parc de la Villette<br />
die neue Philharmonie.<br />
Herzstück des mit 218 Mio. Euro<br />
veranschlagten Projektes ist der<br />
von einer Doppelhülle aus Beton<br />
und Putz umgebene Konzertsaal<br />
mit 2 400 Sitzplätzen, die um<br />
den Orchesterraum angeordnet<br />
sind. Hinzu kommen eine Empfangshalle,<br />
Eingangsbereiche,<br />
Alle für den Rohbau der neuen Pariser Philharmonie benötigten<br />
Traggerüst- und Unterstützungslösungen werden von Harsco Infrastructure<br />
entwickelt, geliefert und montiert.<br />
sechs Probensäle, zehn Probenstudios,<br />
ein Bereich für musikpädagogische<br />
Projekte, Verwaltungsräume<br />
für Orchester, Ausstellungsbereiche,<br />
ein Restaurant<br />
und Haustechnikräume. Als<br />
optisches Highlight umfasst ein<br />
gewaltiger Rechteckbogen die<br />
Gebäudestruktur. Er wird künftig<br />
als Projektionsfläche dienen.<br />
Schallbrücken vermeiden<br />
Bis zur Fertigstellung des Projektes<br />
Ende 2014 hat die bauausführende<br />
Arge unter Federführung<br />
von Bouygues Bâtiment Ile-de-<br />
France einige Herausforderungen<br />
zu meistern. Die konsequente<br />
bauliche Trennung einzelner<br />
Strukturen sowie eine besondere<br />
Ausführung der Stoßstellen<br />
zwischen Wand und Boden sowie<br />
Wand und Decke innerhalb<br />
der einzelnen Bauteile sollen<br />
Schallbrücken vermeiden und so<br />
die Übertragung von Körperund<br />
Luftschall auf ein Minimum<br />
reduzieren. Das erfordert besondere<br />
Arbeitsweisen. Seit Mai<br />
2012 laufen die Rohbauarbeiten.<br />
Dabei sind es an vielen Stellen<br />
vor allem die hohen abzuleitenden<br />
Lasten, die den Bau des Konzertgebäudes<br />
so anspruchsvoll<br />
machen. Beispielsweise bei der<br />
Herstellung des von Pfeilern getragenen<br />
schwingungsgedämpften<br />
Daches oder anderer<br />
»schwimmender« Decken und<br />
Bauteile.<br />
Alle für den Rohbau benötigten<br />
Traggerüst- und Unterstützungslösungen<br />
werden von<br />
Harsco Infrastructure entwickelt,<br />
geliefert und montiert.<br />
Rund 500 t Harsco-Material sind<br />
derzeit auf der Baustelle – unter<br />
anderem Stützentürme aus Aluminium,<br />
Schwerlaststützen wie<br />
auch das 2010 eingeführte Infra-<br />
Kit-System. Letzteres eignet sich<br />
vor allem für weit gespannte<br />
Überbrückungs- sowie hohe<br />
Tragkonstruktionen. Basis dieses<br />
vielfältig einsetzbaren Systems<br />
sind die bewährte Last -<br />
rahmenstütze mit bis zu 210 kN<br />
Tragkraft pro Stütze und Joch -<br />
träger. Mit den beiden Standard -<br />
94 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Große Höhen und enorme<br />
abzuleitende Lasten machen den<br />
Trag gerüstbau beim Bau der<br />
Pariser Philharmonie zu einer<br />
anspruchsvollen Aufgabe.<br />
bauteilen lassen sich vielfältige<br />
Schwerlast-Lösungen entsprechend<br />
europäischer Sicherheitsstandards<br />
realisieren. Ebenfalls<br />
im Einsatz vor Ort: die 6,1 m x<br />
2,54 m große Ténor-Deckenschaltafel<br />
(Stahlrahmen plus<br />
18 mm starker Sperrholz-Schalhaut),<br />
die auf der Pariser Baustelle<br />
vor allem als tragfähige<br />
und sichere Arbeitsplattform<br />
eingesetzt wird.<br />
Enges Miteinander in Planung<br />
und Ausführung<br />
Jede Traggerüstlösung entsteht<br />
in partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />
zwischen der Baustelle<br />
und der technischen Planungsabteilung<br />
von Harsco Infrastructure.<br />
Neben logistischen<br />
Herausforderungen und planerischen<br />
Zwängen stellt die Komplexität<br />
der Ausführung hohe<br />
Ansprüche an die Kompetenz<br />
und den Einfallsreichtum der<br />
Planer. Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit<br />
entwickeln die<br />
Harsco-Experten und die Baustelle<br />
gemeinsam kreative und<br />
innovative Lösungsansätze. Dazu<br />
gehört beispielsweise das<br />
Umleiten und Verteilen besonders<br />
hoher Lasten, um Materialund<br />
Arbeitskosten einzusparen.<br />
Annähernd 500 Konstruktionspläne<br />
für die Traggerüstlösungen<br />
sind der Beleg dieser intensiven<br />
Planung. Montiert werden<br />
die Traggerüste von einem Team<br />
aus 25 Harsco Infrastructure<br />
Mitarbeitern und zwei Projektleitern.<br />
●<br />
> MEVA<br />
Flottes Bautempo<br />
in Kolumbien<br />
In Kolumbien läuft der Wohnungsbau auf Hochtouren: In Barranquilla wird<br />
derzeit die Wohnsiedlung »Las Gardenias« errichtet, im ersten Schritt<br />
werden dort 3 000 Sozialwohnungen gebaut, anschließend folgen weitere<br />
2 000 Wohnungen. In Kolumbien wird beim Wohnungsbau traditionell kein<br />
Kran benutzt. Wände und Decken werden bei diesem Projekt gleichzeitig<br />
betoniert, um Zeit einzusparen. Statt mit Verputz werden die Wände in<br />
Sichtbeton ausgeführt. Gefordert war eine leichte und dennoch robuste<br />
Handschalung, pflegeleicht, schnell auf- und abzubauen, vielseitig<br />
einsetzbar und mit einer Schalhaut, die auch im Tropenklima eine gleichbleibend<br />
hohe Sichtbetonqualität liefert. Die Wahl fiel auf die Alufix-<br />
Handschalung mit der Alkus-Vollkunststoff-Platte als Schalhaut. Die Alufix<br />
lässt sich als Wand- und als Deckenschalung einsetzen, ist leicht und<br />
dennoch robust.<br />
Die 5 000 Wohnungen verteilen<br />
sich auf zwölf Wohnblöcke<br />
mit insgesamt 250 Gebäuden,<br />
jedes mit fünf Etagen mit je<br />
vier Wohnungen. Der Grundriss<br />
ist bei allen Gebäuden identisch.<br />
Die Wände sind 2,3 m hoch und<br />
8 cm dick, die Decken haben eine<br />
Stärke von 10 cm. Für den Einsatz<br />
als Deckenschalung benötigt<br />
man bei der Alufix lediglich<br />
die Standardelemente, Stützen<br />
und Stützenköpfe. Mit dem Doppeleinsatz<br />
der Alufix als Wand-<br />
Wettbewerbsvorteil durch vorgefertigte Bewehrungselemente<br />
> schnell > dynamisch > sicher<br />
- Reduzierung der Verlegezeit um bis zu 80%<br />
- Bis zu 40% weniger Betonstahl<br />
ENTWICKLUNG . LIZENZVERKAUF . ANLAGENVERKAUF<br />
BAM AG . Neugasse 43 . 9000 St. Gallen . Switzerland . Telefon +41 71 222 20 61 . Telefax +41 71 222 20 63. info@bamtec.com . www.bamtec.com . www.beeplate.com<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 95
\\\\\\\\\\\\\\<br />
lungseinsatz doch unterschiedlichste<br />
Ansprüche erfüllen und<br />
gleichzeitig auf eine wirtschaftlich<br />
optimale Lagerhaltung achten.<br />
Vielseitig einsetzbare Systeme<br />
wie die Alufix tragen hier<br />
zum Erfolg bei.<br />
●<br />
MEVA<br />
Schnörkellos in der Architektur, praktisch zum Wohnen: Die ersten Sozialwohnungen sind im Bau. Das<br />
Obergeschoss ist mit der Alufix für die Betonage der Wände und Decken vorbereitet.<br />
und als Deckenschalung wurden<br />
die wesentlichen Anforderungen<br />
erfüllt: keine unterschiedlichen<br />
oder komplexen Systeme<br />
mit erhöhtem Lernaufwand für<br />
das Baustellenpersonal, das hier<br />
erstmals Schalung europäischer<br />
Produktion statt kolumbianische<br />
Schalung mit Holzplatte einsetzt;<br />
keine aufwendige Vorratshaltung;<br />
keine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Zubehörteile.<br />
Mit ihrer Frischbetondruckaufnahme<br />
von 55 kN/m² erlaubt<br />
die Alufix ein beliebig schnelles<br />
Betonieren bis 2,64 m Höhe. Die<br />
2,3 m hohen Wände einer Etage<br />
können in einem Zug betoniert<br />
werden. Gleichzeitig mit den<br />
Wänden wird die Decke betoniert.<br />
Nach fünf Einsätzen mit<br />
demselben Satz Schalung ist ein<br />
Gebäude komplett fertig. Aufgrund<br />
der hohen Temperaturen<br />
von 25 bis 35°C bindet der Beton<br />
schnell ab und die Schalung ist<br />
schnell wiederverwendbar. Für<br />
Zeitgewinn sorgt auch die Alkus-<br />
Vollkunststoff-Platte. Sie wird<br />
direkt auf der Baustelle gereinigt<br />
und mit identischem Material<br />
repariert, zum Beispiel Nagel -<br />
löcher. Dadurch werden Fahrten<br />
zum Lager vermieden, ebenso<br />
Ausfälle und Verzögerungen im<br />
Bauablauf.<br />
System für unterschiedliche<br />
Ansprüche und Bauweisen<br />
In Mitteleuropa wird die Alufix<br />
auch bei der Wohnungssanierung<br />
benutzt, überall dort, wo<br />
kein Kraneinsatz möglich ist. Auf<br />
den Philippinen – und auch in<br />
Vorderasien – werden beim<br />
Wohnungsbau die Innenwände<br />
erst nach der Deckenbetonage<br />
erstellt. Je nach Land und Kontinent<br />
variiert beim Wohnungsbau<br />
die Bauweise aus Tradition,<br />
aus technischen, finanziellen<br />
oder anderen Gründen. Für international<br />
agierende Bauunternehmen<br />
ist dies eine Herausforderung,<br />
müssen sie beim Scha-<br />
Leicht und handlich: Auch bei<br />
drückender Tropenschwüle kann<br />
ein Arbeiter allein problemlos die<br />
Alufix-Elemente transportieren.<br />
Vielseitiger Einsatz für Wand und<br />
Decke. Der Auf- und Abbau<br />
erfolgt schnell und ohne Hilfsmittel<br />
direkt durch die Arbeiter.<br />
Produkt-Fakten<br />
Modulares Sicherheitssystem für alle MEVA-Wandschalungen<br />
Die Anforderungen an die Arbeitssicherheit auf Baustellen wachsen<br />
beständig. Das gilt vor allem für das Arbeiten in der Höhe, wo je nach Bauteil<br />
und Lage ab 1 m Höhe Absturzsicherungen vorgeschrieben sind. Für<br />
maximale Sicherheit am Bau bietet MEVA seit Jahren als schnell einsetzbare<br />
Komplettlösung die Wandschalung Startec-Securit mit integrierter<br />
Betonierbühne inklusive Geländer und Leiter an. Die Sicherheitskomponenten<br />
der Startec-Securit sind nun auch als eigenständiges, modulares<br />
Sicherheitssystem als Securitbasic im Programm. Damit lassen sich alle<br />
MEVA-Wandschalungen je nach den lokalen Vorschriften und Gegebenheiten<br />
sicherheitstechnisch nachrüsten. Auf der letzten Bauma vor -<br />
gestellt, ist Securitbasic bereits in der Schweiz im Einsatz. Hier errichtet in<br />
der Gemeinde Stein im Kanton Aargau der Pharma-Konzern Novartis eine<br />
neue Produktionshalle. Das ausführende Bauunternehmen betoniert die<br />
hohen Wände mit der MEVA-Großflächen schalung Mammut 350, die hier<br />
mit dem Sicherheitssystem Securitbasic zum Einsatz kommt.<br />
Die Securit-Plattform (optional mit Durchstiegsluke und Leiter, die mit<br />
dem Rücken zur Schalung bestiegen wird), der Rückenschutz, die Frontund<br />
Stirngeländer sind die Basiskomponenten von Securitbasic. Ausgleichs-<br />
und Inneneckbühnen erlauben den Einsatz an beliebigen Wandgeometrien;<br />
bei höheren Wänden werden die Plattformen auf mehreren<br />
Ebenen übereinander angebracht.<br />
Plattformlängen von 1,25 m bis 2,5 m erlauben eine einfache und flexible<br />
Anpassung an den jeweiligen Schalungsaufbau und das verwendete<br />
Wandschalungssystem. Für komfortables und sicheres Arbeiten sorgt die<br />
Plattformbreite von 75 cm. Der Plattformbelag<br />
kann je nach Anforderung oder Präferenz<br />
frei gewählt werden: Zur Auswahl stehen<br />
einfache, bau seitige Holzbohlen, vorgefertigter<br />
Holzbohlen- oder Aluminiumbelag oder<br />
als Top-Ausstattung der vorgefertigte rutschfeste<br />
Riffelblechbelag aus Aluminium,<br />
optional mit integrierter Durchstiegsluke und<br />
Leiter. Diese Top-Ausstattung wurde für den<br />
Einsatz auf der Novartis-Baustelle gewählt.<br />
Securitbasic wird einfach und sicher zu<br />
ebener Erde an die Wandschalung montiert<br />
und mit ihr als komplette Einheit per Kran<br />
gestellt und umgesetzt. Die Securitbasic-Komponenten<br />
werden wie alle MEVA-Zubehörteile<br />
mit der Laufkonsole an der eingeschweißten<br />
DW-Mutter in der Funktionsstrebe<br />
angebracht – ohne zusätzliche Teile<br />
oder Befestigungen, die wegrutschen<br />
könnten.<br />
Eine besondere Eigenschaft von Securitbasic<br />
ist, dass keine Richtkonsole den Belag durchstößt<br />
und zur Stolperfalle wird, denn die<br />
Hier kommt die Securitbasic<br />
an der Wand -<br />
schalung Mammut 350<br />
auf mehreren Ebenen<br />
zum Einsatz. Die Richtkonsolen<br />
sind am<br />
Rücken der Laufkonsolen<br />
befestigt –<br />
außerhalb des Plattformbelages.<br />
Richtkonsolen werden am Rücken der Laufkonsole befestigt. Ein weiteres<br />
Plus: Die Funktionsstreben bleiben für andere Aufgaben frei.<br />
96 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Die geforderten Turmhöhen von<br />
bis zu 17 m waren aufgrund der<br />
maximalen Abstützungshöhe<br />
von 24,6 m ebenfalls problemlos<br />
zu lösen.<br />
ISCHEBECK<br />
Die Sonderlösungen von<br />
Ischebeck haben super funktioniert.<br />
Die Schalungsvorschläge wurden<br />
nahezu 1:1 umgesetzt.«<br />
Michael Feige und Heinz Achterberg,<br />
Baustellenpoliere<br />
> ISCHEBECK<br />
Komplexe Schalungsaufgabe<br />
beim Uni-Neubau<br />
Mit neuen Institutsgebäuden geht<br />
die Uni Rostock in das Rennen um<br />
einen Platz in der Spitzengruppe<br />
unter den deutschen Hochschulen.<br />
Die viel fältigen Anforderungen für<br />
den Bau wurden mit Schalungs -<br />
systemen von Ischebeck realisiert.<br />
Für das neue Institut für Physik<br />
der Uni Rostock wurden<br />
ein je viergeschossiges Forschungs-<br />
und ein Hörsaalgebäude<br />
gebaut. Auf der Nutzfläche<br />
von 9 500 m² befinden sich u. a.<br />
Forschungslabore verschiedener<br />
Fakultäten, drei Hörsäle und<br />
weitere, auf die Nutzung von Forschung<br />
und Lehre abgestimmte<br />
Räumlichkeiten. Schwingungsentkoppelte<br />
Fundamente im Bereich<br />
der sensiblen Labortechnik,<br />
nicht-magnetische Bewehrung<br />
der Bodenplatten und die<br />
große Vielfalt individueller<br />
Grundrisse mussten von den Planern<br />
des Rohbauunternehmers,<br />
der Berliner Bateg Ingenieurbau,<br />
in die Kalkulation einbezogen<br />
werden. Die Entscheidung, den<br />
Rohbau mit Schalungslösungen<br />
von Ischebeck zu realisieren,<br />
bringt Oberbauleiter Seebe auf<br />
den Punkt: »Wir kennen das Material<br />
und das System. Es ist<br />
kleinteilig, sprich: einfach in der<br />
Handhabung; es ist leicht verständlich<br />
– wichtig für unsere<br />
Handwerker bzw. Einschaler. Daher<br />
ist es wirtschaftlich und vor<br />
allem: Es funktioniert!« Die geforderten<br />
Turmhöhen von bis zu<br />
17 m waren aufgrund der maximal<br />
möglichen Abstützungshöhe<br />
von 24,6 m ebenfalls problemlos<br />
zu lösen.<br />
Viele individuelle Grundrisse<br />
und schneller Baufortschritt<br />
Nach Grundsteinlegung im August<br />
2011 wurden die viergeschossigen<br />
Gebäude auf zwei benachbarten<br />
Baufeldern realisiert.<br />
Die vielfältigen, teilweise<br />
sehr großflächigen Grundrisse<br />
konnten mit dem Combi-Paneel<br />
Titan HV zügig geschalt werden.<br />
Das System ist gekennzeichnet<br />
durch geringes Gewicht der Einzelteile<br />
(maximal 16,5 kg) sowie<br />
die Möglichkeit auch von unten<br />
einzuschalen. Dazu wird das Paneel<br />
aufgelegt und rastet auf der<br />
Gegenseite über das integrierte<br />
Schwenklager ein. Das Ausschalen<br />
nach schon drei Tagen wird<br />
durch das Fallkopfsystem, bei<br />
dem die Stützen automatisch als<br />
Nachlaufstützen stehen bleiben,<br />
sichergestellt. Die Deckenfläche<br />
von annähernd 18 500 m² wurde<br />
so in kürzester Zeit realisiert.<br />
Die Auskragungen an den Gebäudekanten<br />
der anspruchsvollen<br />
Architektur wurden mit der Alu-<br />
Flex-Deckenschalung und Alu-<br />
Schalungsträgern Titan 120 umgesetzt.<br />
Die hohe Maßhaltigkeit,<br />
das geringe Gewicht von<br />
2,9 kg/m sowie das witterungsbeständige<br />
Material ohne Aufquellen<br />
durch Nässe und hoher<br />
Verschleißwiderstand erleichterte<br />
die Umsetzung der Vorgaben<br />
während der teils ungewöhnlich<br />
langen witterungsbedingt<br />
feuchten Bauphase.<br />
Zwei Baufelder und drei Krane<br />
Die zwei 60 x 60 m langen Baufelder<br />
mussten mit drei Kranen beschickt<br />
werden, ohne den Verkehr<br />
auf dem Campusweg zwischen<br />
den Baufeldern zu beeinträchtigen.<br />
Die systemeigenen<br />
Lösungen von Ischebeck hinsichtlich<br />
Transport und Lagerung<br />
waren hier hilfreich für den<br />
reibungslosen Ablauf. Unterstützt<br />
wurden die Rohbauer von<br />
ausgearbeiteten Schalungsvorschlägen<br />
der Ischebeck-Ingenieure<br />
und dem Vertriebsteam<br />
der Berliner Niederlassung von<br />
Robusta-Gaukel. Die Baustellenpoliere<br />
Michael Feige und Heinz<br />
Achterberg sind sich einig: »Die<br />
Sonderlösungen von Ischebeck<br />
haben super funktioniert. Die<br />
Schalungsvorschläge wurden nahezu<br />
1:1 umgesetzt.« Die Nutzungsübergabe<br />
der Gebäude ist<br />
für 2015 geplant. Vier Jahre später,<br />
pünktlich zum 600-jährigen<br />
Jubiläum, will die Uni Rostock in<br />
die Gruppe der Spitzenuniversitäten<br />
Deutschlands aufgerückt<br />
sein. Das Ischebeck-Mietmaterial<br />
wird bis dahin noch etliche Male<br />
den Weg der Bateg-Ingenieurbau<br />
kreuzen.<br />
●<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 97
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> MAYER SCHALTECHNIK<br />
Sichtbeton macht Schule<br />
An der Großbaustelle des musischen Gymnasiums in Freising laufen die<br />
Bauarbeiten für einen Aula-Komplex auf vollen Touren. Rund 15 Mio. Euro<br />
investiert der Landkreis Freising in das Projekt, das sich nach den Entwürfen<br />
des Nürnberger Architekturbüros stm architeken Stößlein + Mertenbacher<br />
im Nordwesten des Geländes anordnet. Bei den anspruchsvollen Schalungsarbeiten<br />
kam das leistungsfähige Teleskop-Trägerschalungs-System Primax<br />
von Mayer Schal technik zum Einsatz.<br />
Der Erweiterungsbau des Camerloher-Gymnasiums<br />
mit<br />
einer Grundfläche von 2 500 m²<br />
gliedert sich in fünf Bereiche: eine<br />
Sporthalle, ein Mittagsbetreuungsbereich,<br />
Fachräume für den<br />
Musikunterricht, eine Bibliothek<br />
sowie eine Aula, die nicht nur als<br />
Pausenhalle, sondern auch für<br />
Veranstaltungszwecke genutzt<br />
werden kann.<br />
Im August 2012 begann das<br />
Bauunternehmen Backer-Bau<br />
aus Hainichen mit den Rohbauarbeiten<br />
des viergeschossigen<br />
Sichtbeton-Bauwerks. Die Anforderungen<br />
an die Betonoberflächen<br />
in den Sichtbetonklassen<br />
SB 3 oder SB 4 waren anspruchsvoll:<br />
Während einige Wände in<br />
Brettstruktur auszuführen waren,<br />
sollten andere Bereiche keine<br />
horizontalen Schalhautstöße<br />
aufweisen. Zudem war die symmetrische<br />
Ankerstelleneinteilung<br />
für jedes Stockwerk unterschiedlich<br />
vorgegeben.<br />
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SAUBER<br />
mit PROFI CHAMP!<br />
Auf höchstmögliche<br />
Anforderungen ausgelegt<br />
Durch die langen Erfahrungen<br />
im Sichtbetonbau war man sich<br />
bei Backer-Bau im Klaren, welche<br />
Herausforderung diese Vorgaben<br />
darstellten. Sowohl für die<br />
Arbeitsvorbereitung als auch für<br />
die Schalungstruppe auf der Baustelle.<br />
Backer entschied sich für<br />
das leistungsfähige Teleskop-<br />
Trägerschalungs-System Primax<br />
von Mayer Schaltechnik. Die besonders<br />
steifen Stahlträger-Roste<br />
der Primax-Schalung sind auf<br />
bis zu 100 kN/m² Frischbetondruck<br />
– unter Einhaltung der<br />
Ebenheitstoleranzen nach DIN<br />
18202, Tabelle 3, Zeile 7 – ausgelegt,<br />
was den höchstmöglichen<br />
Anforderungen entspricht.<br />
Nach den architektonischen<br />
Vorgaben waren die Wände der<br />
Aula in Teilbereichen bis zu einer<br />
Höhe von rund 3 m in Brettstruktur<br />
auszuführen und im oberen<br />
Bereich in glattem Sichtbeton.<br />
Dazu mussten auf 4 m hohen Primax<br />
Elementen einzelne 3 m lange<br />
Bretter montiert werden. Die<br />
unregelmäßige Struktur wurde<br />
durch unterschiedliche Breiten<br />
und Stärken der Bretter erzielt.<br />
Das gleiche Element wurde oberhalb<br />
der Bretter mit der für Sichtbeton<br />
bewährten Kunststoffverbundplatte<br />
Longlife belegt, um<br />
im Bereich der einbindenden<br />
Dachträger eine glatte Ober -<br />
fläche zu erzielen. Auch die hier<br />
vorgegebenen äußerst großen<br />
Ankerstellenabstände (vertikal<br />
1,623 m, horizontal 1,485 m)<br />
stellten für die besonders steifen<br />
Primax-Elemente kein Problem<br />
dar.<br />
Für die Wände der Klassenzimmer<br />
und Treppenhäuser waren<br />
in den jeweiligen Stockwerken<br />
unterschiedliche Wandansichten<br />
vorgesehen: So durften<br />
keine horizontalen Schalhautstö-<br />
MAYER<br />
Mit der Vario-Klemme lassen sich die Riegellagen stufenlos variieren.<br />
ße sichtbar sein und zudem waren<br />
die symmetrischen Ankerstellen<br />
auf jeder Etage unterschiedlich<br />
auszuführen. Spätestens<br />
hier sah man sich bei Backer-Bau<br />
darin betätigt, das richte<br />
Schalungssystem gewählt zu<br />
haben: Primax ist nach Anbieterangaben<br />
das einzige System, bei<br />
dem sich die Riegellagen stufenlos<br />
variieren lassen. Mithilfe der<br />
Primax-Variklemme ist es möglich,<br />
die Ankerlagen in jeder gewünschten<br />
Höhe auszuführen.<br />
Damit lassen sich nahezu alle<br />
kreativen Gestaltungsideen hinsichtlich<br />
Fugenbild und Ankeranordnung<br />
erfüllen. Insgesamt<br />
erstellte das Backer-Team circa<br />
3 450 m² Sichtbetonflächen, davon<br />
ca. 450 m² mit Brettstruktur<br />
und ca. 3 000 m² mit absolut ebenen<br />
und glatten Oberflächen.<br />
Da bei Primax die Schalhaut von<br />
der Elementrückseite aus verschraubt<br />
wird, entstanden keine<br />
Abdrücke auf der Betonober -<br />
fläche.<br />
●<br />
Mehr Bild-<br />
Information<br />
auf<br />
www.<br />
baumagazin.eu<br />
98 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
> RSB FORMWORK TECHNOLOGY<br />
Spezialschalungen für Rundbauten<br />
In Saudi-Arabien entsteht ein<br />
Gebäude in Form einer Weltkugel,<br />
RSB liefert hierfür die Schalung.<br />
Die Firma RSB Formwork Technology hat seit Anfang des Jahres Aufträge<br />
für rund 30 Projekte entgegengenommen. Weltweite Nachfrage aus Saudi-<br />
Arabien, Kuwait, aber auch aus Europa zeigt das besondere Interesse an den<br />
spezialisierten Schalungssystemen. Derzeit wird in Riad (Saudi-Arabien) ein<br />
Gebäude in Form einer Weltkugel gebaut, wofür RSB die Schalung liefert<br />
und in Kuwait entstehen mit zylinder- und trichterförmigen Schalungen<br />
Wassertürme.<br />
Die Weltkugel wird als Auditorium<br />
genutzt und gilt als das<br />
Prestigeprojekt für den Auftraggeber,<br />
die Saudi Press Agency.<br />
Mit einem Durchmesser von<br />
25,5 m wird die Weltkugel direkt<br />
an den Bürotrakt des Unternehmens<br />
angebaut. Durch diesen<br />
Verbindungstrakt muss eine große<br />
Öffnung geschalt werden, für<br />
RSB eine spannende Herausforderung.<br />
Innerhalb einer Bauzeit<br />
von acht Monaten wird das Gebäude<br />
geschalt.<br />
In Kuwait errichtet RSB zylinder-<br />
und trichterförmige Scha-<br />
lungen für neun Wassertürme,<br />
die die Wasserversorgung sichern<br />
helfen sollen. Jedes Bauwerk<br />
hat eine Höhe von 48 m<br />
und einen Durchmesser von<br />
32 m. Auftraggeber Pierre Haddad,<br />
bestätigt: »Wir haben uns<br />
für RSB entschieden, da es die<br />
einzigen Spezialisten waren, die<br />
diese Wassertürme innerhalb<br />
von zwei Jahren errichten können.«<br />
In Eiform entsteht zudem<br />
derzeit in Kassel ein Klärbehälter<br />
mit einer Höhe von 40,5 m<br />
und einem Fassungsvermögen<br />
von 7 500 m³. Drei weitere Aufträge<br />
für Kläranlagen sind derzeit<br />
in Japan im Auftrag. Geschäftsführer<br />
Stefan Durig ist<br />
stolz auf sein Team: »Das gesamte<br />
RSB-Team arbeitet mit vollem<br />
Elan und Motivation an den<br />
bestehenden Baustellen. Die<br />
derzeitigen Großaufträge be -<br />
stätigen unser jahrelanges<br />
Know-how im Bereich der Spezialschalungen.«<br />
Die strategische<br />
Ausrichtung und die Fokussierung<br />
in den Bereichen Spezialschalungen<br />
und Tunnelbau sollen<br />
zudem weiter ausgebaut<br />
werden.<br />
●<br />
RSB<br />
Neun Wassertürme entstehen in Kuwait.<br />
In Eiform entsteht derzeit in<br />
Kassel ein Klärbehälter mit einer<br />
Höhe von 40,5 m und einem<br />
Fassungsvermögen von 7 500 m³.
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> BAM<br />
Basis für besonders ökologisches Bürogebäude<br />
BAM<br />
Vorkonfektionierte Bewehrungselemente sollen beim NuOffice rund<br />
40 % Verlegezeit und tonnenweise CO₂ sparen helfen.<br />
Wirtschaftlichkeit mit Arbeitsplatzqualität und Ökologie verbinden – dieser<br />
Nachhaltigkeitsgedanke ist das Leitmotiv hinter dem in München ent -<br />
stehenden NuOffice-Bürokomplex. Dabei wurde nicht nur mit der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
ein innovatives Konzept für einen möglichst geringen<br />
Primärenergiebedarf entwickelt; auch beim Bau wurde auf Effizienz und<br />
Umweltfreundlichkeit geachtet. So kam im aktuellen zweiten Bauabschnitt<br />
die Bamtec-Bewehrungstechnologie zum Einsatz, wodurch die Verlegezeit<br />
um etwa 30 % verkürzt werden konnte. Gleichzeitig sparte die Maß -<br />
anfertigung der Deckenbewehrungselemente rund 7 % Baustahl ein und<br />
verhinderte damit pro Tonne Stahl fast 600 kg CO₂-Emissionen.<br />
NuOffice-Projekt in München-<br />
Schwabing.<br />
100 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
Im Sommer 2014 soll der zweite<br />
von drei Abschnitten des Nu-<br />
Office im Norden Schwabings<br />
fertig gestellt sein. Das Bürogebäude<br />
bietet 11 500 m² vermietbare<br />
Fläche. Augenmerk wurde<br />
bei der Konzeption vor allem auf<br />
die Ökobilanz gelegt: möglichst<br />
wenig Energie- und Wasserverbrauch,<br />
möglichst geringer CO₂-<br />
Ausstoß. Dafür erhielt der Komplex<br />
bereits jetzt die LEED-Zertifizierung<br />
in Platin im Bereich<br />
»Core and Shell« – mit der höchsten<br />
bisher je vergebenen Punktzahl.<br />
Schnellere Verlegung<br />
mit weniger Arbeitsaufwand<br />
Grundlage des Projekts ist ein enger<br />
Zeitplan, schon im Herbst<br />
2015 soll der dritte Teil abgeschlossen<br />
werden. »Aufgrund<br />
der geringen Bauzeit haben wir<br />
uns für Bamtec entschieden«, berichtet<br />
Markus Trainer, Bauleiter<br />
bei der M. Haseitl Baugesellschaft.<br />
Das System der Schweizer<br />
BAM verbindet die Arbeit<br />
des Statikers mittels Datenverarbeitungstechnik<br />
direkt mit der<br />
Produktion der Bewehrung, um<br />
so je nach Fläche maßgefertigte<br />
Elemente vorkonfektionieren zu<br />
können. Dazu wird zunächst<br />
über Finite-Elemente-Berechnungen<br />
(FEM) für jeden Punkt<br />
die erforderliche Bewehrung ermittelt.<br />
»Daraus erstellen wir einen<br />
Bewehrungsplan, in dem<br />
Länge, Durchmesser und Abstände<br />
für jeden Stahlstab entsprechend<br />
festgelegt sind«, erklärt<br />
Michael Becker, Inhaber<br />
der BT Bewehrungstechnik, die<br />
die Bewehrung für das NuOffice<br />
herstellte. Via CAM-Files wird<br />
die Aufstellung automatisiert<br />
von einer Produktionsanlage abgearbeitet.<br />
In dieser werden die<br />
Stäbe nach ihrer Stärke ausgewählt,<br />
zurechtgeschnitten und<br />
im richtigen Abstand und der<br />
vorgegebenen Reihenfolge auf<br />
ein Trägerband aus 1,6 mm dickem<br />
Federstahl geschweißt.<br />
Für jede der beiden Bewehrungsrichtungen<br />
entsteht ein separates<br />
Element. Die fertigen<br />
Konstruktionen werden aufgerollt<br />
und lassen sich einfach zur<br />
Baustelle transportieren. Vor Ort<br />
muss die Bewehrung nur noch<br />
positioniert und ausgerollt werden.<br />
Ein aufwendiges Anordnen<br />
und Verrödeln entfällt. »Für unsere<br />
Arbeiter war das eine echte<br />
Erleichterung und kam entsprechend<br />
gut an«, erzählt Trainer.<br />
»Wir konnten damit gegenüber<br />
herkömmlicher Bewehrungstechnik<br />
rund 30 % Zeit sparen.«<br />
1 542 maßgeschneiderte<br />
Bewehrungselemente verbaut<br />
Die Elemente sind bei diesem<br />
Verfahren genau auf den Baukörper<br />
abgestimmt, selbst größere<br />
Aussparungen können berücksichtigt<br />
und direkt in die Geometrie<br />
eingearbeitet werden. Beim<br />
modernen Design des Bürohauses<br />
kam diese Flexibilität besonders<br />
bei den zahlreichen Schrägen<br />
zum Tragen. »Es wurden<br />
teils Elemente benötigt, in denen<br />
jeder Stab eine andere Länge hatte«,<br />
berichtet Becker. Für solche<br />
Anforderungen müsste man üblicherweise<br />
die Eisen vor Ort zuschneiden<br />
oder aus einzelnen,<br />
zuvor abgelängten Stäben mühsam<br />
die richtige Abfolge zusammensuchen.<br />
»Die Bamtec-Teile<br />
wurden dagegen wie ein Maßanzug<br />
als fertige Bewehrung geliefert.«<br />
Neben Arbeitszeit und -aufwand<br />
verringert das System<br />
aber auch die CO₂-Bilanz der<br />
Bauteile: »Durch die vollautomatische<br />
Produktion können die<br />
Stabstähle stärker gestaffelt werden,<br />
was bei der üblichen Einzelstabbewehrung<br />
wenn überhaupt<br />
dann nur mit großem Aufwand<br />
möglich wäre«, führt<br />
Franz Häussler, Geschäftsführer<br />
Die Bamtec-Teile wurden wie<br />
ein Maßanzug als fertige<br />
Bewehrung geliefert.«<br />
Michael Becker, Inhaber BT Bewehrungstechnik<br />
von Häussler Innovation und<br />
Sohn des Entwicklers der Technik,<br />
aus. Auf diese Weise ließ sich<br />
die Stahlmenge für die Geschossdecken<br />
des zweiten NuOffice-<br />
Teils um rund 7 % reduzieren.<br />
Da die Erzeugung 1 t Baustahls<br />
mit knapp 600 kg CO₂ zu Buche<br />
schlägt, leistet die Bewehrung einen<br />
wichtigen Beitrag zur ökologischen<br />
Zielsetzung des Komplexes.<br />
Insgesamt wurden im NuOffice<br />
1 542 Einzelelemente mit zusammen<br />
rund 610 t Stahl in der<br />
Bodenplatte, den Decken und<br />
den Wänden der beiden Untergeschosse<br />
verbaut. Zur Positionierung<br />
der Wandbewehrung wurde<br />
dabei ein neuartiges Hebesystem<br />
getestet, mit dem bis zu<br />
100 m² große Bauteile sicher<br />
und schnell an ihren Platz gebracht<br />
werden können. »Die Elemente<br />
werden dazu auf dem Gerät<br />
ausgerollt, vormontiert und<br />
zuverlässig fixiert. So können sie<br />
dann als vollständige innere<br />
oder äußere Wandbewehrung<br />
eingehoben werden«, erläutert<br />
Häussler das Prinzip des Prototypen.<br />
Die Einbauzeit ließe sich<br />
damit künftig um rund 60 % verkürzen.<br />
●
BILFINGER INDUSTRIAL SERVICES<br />
Mit der magnetischen Verankerung<br />
sollen die Kosten für<br />
Gerüste an Tanks und anderen<br />
Bauteile sinken, bei denen keine<br />
Sicherungen durch Anschweißen<br />
oder Bohren angebracht werden<br />
können.<br />
rüstverankerung wird vor Ort eine<br />
spezielle Testapparatur eingesetzt,<br />
um die Zuverlässigkeit für<br />
jede einzelne Verankerung zu gewährleisten.<br />
Bei der Magnetverankerung<br />
kommen Magnete zum Einsatz,<br />
die sich in der Industrie für eine<br />
Reihe von Anwendungen bewährt<br />
haben. So werden Magnete<br />
beispielsweise in der Seil- und<br />
Hebetechnik zum Anheben<br />
schwerer Lasten eingesetzt.<br />
Dazu Ruud van Doorn, Chief<br />
Executive Officer bei Bilfinger Industrial<br />
Services Belgien/ Niederlande:<br />
»Wir beobachten bei<br />
unseren Auftraggebern den<br />
wachsenden Druck, Instandhaltungsarbeiten<br />
sicher und kosteneffizient<br />
auszuführen. Die Einführung<br />
magnetischer Ankerpunkte<br />
im Gerüstbau ist ein<br />
ausgezeichnetes Beispiel dafür,<br />
wie Bilfinger dazu einen Beitrag<br />
leistet.«<br />
●<br />
> BILFINGER INDUSTRIAL SERVICES<br />
Magnetische<br />
Gerüstverankerungen vorgestellt<br />
In der Industrie werden hohe Gerüste zur Sicherung üblicherweise an den<br />
Bauten befestigt, für die das Gerüst benötigt wird. Ist das nicht möglich,<br />
muss ein freistehendes, nicht verankertes Gerüst errichtet werden. Bilfinger<br />
Industrial Services Nederland hat nun für einen Kunden ein Gerüst<br />
konstruiert, das mit magnetischen Verankerungen an einem Tank befestigt<br />
wird. Es ist 35 m hoch und 5 m breit und damit kleiner als ein für den Tank<br />
erforderliches freistehendes Gerüst. Damit konnten die Kosten um rund<br />
30 % gesenkt werden.<br />
Geringere Kosten waren<br />
auch der Ausgangspunkt<br />
der Überlegungen, die zur Neuentwicklung<br />
führten. Die Bilfinger<br />
Gesellschaft wollte ihrem<br />
Auftraggeber eine Alternative<br />
Wir beobachten bei unseren<br />
Auftraggebern den wachsenden<br />
Druck, Instandhaltungsarbeiten<br />
sicher und kosteneffizient<br />
auszuführen. Die Einführung<br />
magnetischer Ankerpunkte im<br />
Gerüstbau ist ein ausgezeichnetes<br />
Beispiel dafür, wie Bilfinger dazu<br />
einen Beitrag leistet.«<br />
Ruud van Doorn, Chief Executive Officer<br />
Bilfinger Industrial Services Belgien/Niederlande<br />
JUDITH JOCKEL<br />
zum üblichen freistehenden Gerüst<br />
bieten. Für Bauten wie einem<br />
Tank, an dem keine Verankerungsmöglichkeit<br />
besteht und<br />
das Anschweißen von Teilen zur<br />
Befestigung zu Schäden führen<br />
würde, war das bislang die einzige<br />
Konstruktionsmöglichkeit.<br />
Spezielle Testapparatur<br />
Die magnetische Gerüstverankerung<br />
umfasst einen ein- und ausschaltbaren<br />
Permanent-Hebemagneten,<br />
der konstante Kraft<br />
ausübt. Für jede angebrachte<br />
Verankerung wird durch Messen<br />
der Haft- und Scherkraft die erforderliche<br />
Kapazität berechnet.<br />
Die Ergebnisse werden mit der<br />
statischen Berechnung verglichen<br />
und erst wenn die Messergebnisse<br />
den statischen Berechnungen<br />
entsprechen, wird die<br />
Verankerung für den Gebrauch<br />
freigegeben. Zum Messen der Kapazität<br />
der magnetischen Ge-<br />
HANDSCHUH<br />
REVOLUTION<br />
Ab jetzt sind Handschuhe<br />
nicht mehr untrennbar.<br />
Jeder Handschuh<br />
ist ein eigenes<br />
Werkzeug und Teil<br />
Ihrer Hand. Sie können<br />
einen Handschuh<br />
nach Bedarf auswechseln und<br />
immer die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse Ihrer rechten oder<br />
linken Hand berücksichtigen.<br />
Sie entscheiden, was am besten<br />
für Sie ist!<br />
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FIGHTING FOR BETTER WORKWEAR
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> PASCHAL<br />
Systemschalung im »Corporate Design«<br />
Firmenfarben tragen zum Erscheinungsbild eines Unternehmens bei und<br />
sind ein wichtiges Marketinginstrument – auch in der Baubranche. Was<br />
zunächst nur bei großen Fahrzeugen möglich war, wird zunehmend auch<br />
auf hochwertiger Baustellenausrüstung eingesetzt, speziell bei Beton -<br />
schalungen. Seit einigen Jahren liefert das Paschal-Werk G. Maier (Steinach/<br />
Baden-Württemberg) Betonschalungen auf Wunsch nicht in der eigenen<br />
orangen Herstellerfarbe, sondern in jener Farbe aus, die vom jeweiligen<br />
Auftraggeber gewünscht wird – was so gut wie immer eine Firmenfarbe ist.<br />
Die aktuelle »Sonder-Charge«<br />
besteht aus acht Logo.3-Elementen<br />
mit der Größe von 2,4 m<br />
Breite und 2,7 m Höhe inklusive<br />
eingebauter RFID-Transponder.<br />
Sie hat die RAL-Farbe 4006 »Verkehrspurpur«<br />
und wurde vom<br />
Baugeschäft Gebr. Jarde aus Ellhofen<br />
über Roland Heber Schalungstechnik<br />
in Tettnang bestellt.<br />
Anstelle der Schalhaut aus<br />
15 mm starkem 11-schichtigen<br />
Birkensperrholz ist auf Wunsch<br />
eine 17 mm dicke Kunststoffverbundplatte<br />
eingebaut. Die neuen<br />
Elemente werden den firmeneigenen<br />
Schalungspark ergänzen<br />
und sollen vor allem beim Wohnungsbau<br />
eingesetzt werden.<br />
Noch mehr Schalelemente<br />
Bisher wurden ausschließlich<br />
Elemente der Logo-System -<br />
schalung in Firmenfarben ge-<br />
Die neueste Lieferung mit Paschal-Schalungselementen in<br />
Sonderfarben ist in RAL 4006 »Verkehrspurpur« gehalten und geht<br />
an die Firma Gebr. Jarde in Ellhofen. Die 2,4 m breiten und 2,7 m<br />
hohen Logo.3-Elemente sind mit Kunststoffverbundplatten versehen.<br />
wünscht. Prinzipiell stehen auch<br />
die radienverstellbare Trapezträger-Rundschalung<br />
sowie Elemente<br />
der Raster/ GE-Univer -<br />
salschalung in Firmenfarben zur<br />
Verfügung.<br />
●<br />
PASCHAL<br />
> LIEBHERR<br />
Optimierter Mast und<br />
innovative Abstützung<br />
Liebherr-Autobetonpumpe 47 M5 XXT.<br />
Die Liebherr-Autobetonpumpe 47 M5 XXT wurde komplett überarbeitet und<br />
verspricht nun zusätzliche Vorteile für mehr Kundennutzen. Bei der Über -<br />
arbeitung standen insbesondere die Eigenentwicklung und Optimierung<br />
des Masts im Vordergrund. Um den Service zu optimieren, erleichtern<br />
zahlreiche konstruktive Details den Tausch von Verschleißteilen.<br />
102 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
LIEBHERR<br />
Der neue fünfteilige, 47 m lange<br />
Verteilermast in Multifaltung<br />
ist besonders verwindungssteif,<br />
was eine schwingungsarme<br />
Mastführung auf der Baustelle<br />
verspricht. Für eine ausgewogene<br />
Gewichtsverteilung ist die<br />
Betonleitung links und rechts<br />
nah am Mast geführt. Die Rohrbögen<br />
der Betonleitung sorgen<br />
dank großem Radius von<br />
275 mm für einen geringen<br />
Druckverlust über die Länge des<br />
Verteilermasts. Zudem werden<br />
überwiegend Rohrbögen von<br />
gleichem Typ verwendet, um die<br />
Bevorratung unterschiedlicher<br />
Verschleißteile zu minimieren.<br />
Insgesamt bietet das kompakte<br />
Mastpaket – ohne Überhang hinter<br />
dem Fahrgestell – in Verbindung<br />
mit dem Autobetonpumpen-Design<br />
eine stimmige und<br />
aufgeräumte Optik.<br />
Die Liebherr-XXT-Schmalabstützung<br />
gilt als äußerst stabil<br />
und verwindungsarm. Die vorderen<br />
und hinteren Stützarme sind<br />
direkt am Mastbock des Verteilermastes<br />
befestigt, wodurch die<br />
Kräfte ohne Umwege vom Mast<br />
direkt in die Abstützungen geleitet<br />
werden.<br />
Alle vier Abstützarme sind<br />
schwenkbar, das erlaubt hohe<br />
Flexibilität und bietet einen großen<br />
Schwenkbereich des Verteilermasts<br />
beim Schmalabstützen,<br />
was besonders bei Baustellen<br />
mit eingeschränktem Zugang<br />
von Vorteil ist. Die Autobetonpumpe<br />
47 M5 XXT kann mit<br />
zwei unterschiedlichen, starken<br />
Hochdruck-Pumpeneinheiten<br />
ausgestattet werden. Die Pumpeneinheit<br />
140HL fördert bis zu<br />
140 m³/h Beton, die 160HL<br />
schafft bis zu 160 m³/h Beton.<br />
Als Fahrgestell können für<br />
die Autobetonpumpe 47 M5 XXT<br />
je nach Kundenanforderung<br />
Vierachs-Chassis unterschied -<br />
licher Hersteller – wie MAN oder<br />
Mercedes – verwendet werden.<br />
Optionales Zubehör und Ausstattung<br />
sind für die 47 M5 XXT<br />
in großem Umfang erhältlich. So<br />
kann man zusätzliche Stau -<br />
fächer, einen weiteren Dieseltank<br />
oder auch einen zusätzlichen<br />
Aufstieg auf der linken Seite<br />
wählen. Eine magnetische<br />
Rundumleuchte sorgt für zusätzliche<br />
Sicherheit und ein pneumatisches<br />
Endschlauch-Quetschventil<br />
verhindert das Nachlaufen<br />
von Beton beim Umsetzen des<br />
Mastes.<br />
●
> WOMA<br />
Für eine saubere<br />
Schalung sorgen<br />
Für die Herstellung einer Betonoberfläche ist die Schalung von zentraler<br />
Bedeutung. Um ungewollte Poren, Lunker und kleine Hohlräume zu<br />
verhindern, müssen Rahmen und Schalhaut regelmäßig gereinigt und auf<br />
schadhafte Stellen geprüft werden. Als zeitsparend und schonend bietet<br />
sich die Höchstdruck-Wasserstrahl-Technik an, da sich Wasserwerkzeug,<br />
-druck und -menge sehr gut auf den Verschmutzungsgrad der Schalung<br />
abstimmen lassen. Damit kann ein sehr gutes Reinigungsergebnis erzielt<br />
werden, ohne die Schalhaut zu beschädigen.<br />
Zeitsparende und schonende<br />
Reinigung der Schalungshaut:<br />
Der mobile Ecocold 500/30<br />
Classic eignet sich besonders für<br />
den flexiblen Einsatz auf der<br />
Baustelle.<br />
Beim Einsatz von Schalungssystemen<br />
für Sichtbetonflächen<br />
ist die Qualität der Schalung<br />
besonders zu beachten. Nur<br />
wenn diese sauber ist, lassen<br />
sich Betonoberflächen erzielen,<br />
die einem hohen optischen Anspruch<br />
genügen. Darum<br />
muss jedes Schalmaterial<br />
regelmäßig gereinigt<br />
und instandgesetzt werden,<br />
um die geforderte<br />
Qualität zu erhalten.<br />
Verfahren zur Reinigung<br />
Zum Entfernen von Betonresten<br />
an der Schalung<br />
werden unterschiedliche Verfahren<br />
eingesetzt: von der manuellen<br />
oder maschinellen Bürstenreinigung,<br />
über das Abschlagen<br />
von Verkrustungen bis hin zur<br />
Reinigung mit Höchstdruck-<br />
Wasserstrahl-Geräten. Letztere<br />
erweisen sich als zeitsparend<br />
und zugleich materialschonend.<br />
Durch die Kombination aus Wasserdruck,<br />
-menge und -werkzeug<br />
werden selbst hartnäckige<br />
Verkrustungen gelöst. Da diese<br />
Methode auf die jeweilige Be-<br />
Insbesondere auf Großbaustellen ist es ein nicht zu unterschätzender<br />
Aufwand: Die Reinigung und Instandsetzung der Schalung. Sie ist<br />
jedoch notwendig, um ihre Produktqualität und Lebensdauer zu<br />
gewährleisten und zugleich eine hohe Qualität des Betons sicherzustellen.<br />
schaffenheit des Schalungsmaterials<br />
sowie den Verschmutzungsgrad<br />
angepasst werden kann,<br />
zeichnet sie sich durch ein hohes<br />
Maß an Flexibilität aus. Sowohl<br />
Schalungshaut als auch -rahmen<br />
lassen sich auf diese Weise reinigen<br />
– allerdings mit unterschiedlichen<br />
Parametern: Die Schalhaut<br />
aus laminiertem Schichtpressholz<br />
ist sehr weich. Daher<br />
wird hier mit einem reduzierten<br />
Druck von höchstens 500 bar<br />
gearbeitet, sodass die Haut nicht<br />
beschädigt wird. Bei Schalungsrahmen<br />
aus Stahl kommen<br />
hingegen Drücke von rund<br />
1 000 bar zum Einsatz. Die Nassreinigung<br />
erfolgt stets ohne<br />
Zusatz von Strahlmitteln, um die<br />
Oberflächenbeschichtung des<br />
Schalrahmens nicht zu beschä -<br />
digen.<br />
Höchstdruck-Wasserstrahlsysteme<br />
für das Reinigen von Schalungen<br />
Als Anbieter von stationären<br />
und mobilen Höchstdruck-Wasserstrahlsystemen<br />
hat das Duisburger<br />
Unternehmen WOMA Geräte<br />
im Programm, die sich besonders<br />
für die Reinigung von<br />
Schalungen eignen.<br />
Als mobiles Gerät bietet sich<br />
der Ecocold 500/30 Classic für<br />
die Reinigung der Schalungshaut<br />
und Vorreinigung der Schalungsrahmen<br />
auf der Baustelle<br />
an. Es fördert bis zu 30 l/min bei<br />
500 bar Arbeitsdruck und übernimmt<br />
die Erstreinigung, wenn<br />
der Beton auf den Schalelementen<br />
noch nicht komplett ausgehärtet<br />
ist. Räder und Lenkung<br />
des ergonomischen Ecocold-<br />
Fahrwerks sind gebremst, sodass<br />
sich das Gerät auch im ab-<br />
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WOMA<br />
Auch ausgehärtete Betonreste an den Schalungsrahmen lassen sich mit<br />
dem stationären System Eco-Master EG 70Y 1000/17 Classic entfernen.<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 103
\\\\\\\\\\\\\\<br />
schüssigen Gelände leicht führen<br />
lässt. Die beiden Lenkrollen<br />
verfügen über eine Totalstoppfunktion.<br />
Der Wasserzulauf<br />
kann bis zu einer Temperatur<br />
von 60°C erfolgen. Eine druckgesteuerte<br />
Wassermangelsicherung<br />
sowie eine Kranhebevorrichtung<br />
zählen zu den weiteren<br />
Vorteilen des kompakten Geräts.<br />
Ein Betriebsstundenzähler zeigt<br />
die Laufzeit an und ermöglicht<br />
dadurch Transparenz und Kostenkontrolle.<br />
Wird die Schalung<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
weder gereinigt noch mit einem<br />
Trennmittel behandelt, ist ein erneuter<br />
Einsatz kaum mehr möglich.<br />
In diesem Fall muss die<br />
Schalungshaut gewechselt werden.<br />
Insbesondere bei längerer<br />
Einsatzdauer sind daher Zwischenreinigungen<br />
erforderlich.<br />
Oft wird aus Zeitgründen darauf<br />
verzichtet – ein erhöhter Aufwand<br />
bei der Nachbearbeitung<br />
des Betons sowie steigende Kosten<br />
für die Endreinigung und die<br />
Instandsetzung sind die Folge.<br />
Ein sorgsamer Umgang mit dem<br />
Schalungsmaterial auf der Baustelle<br />
ist somit empfehlenswert.<br />
Stark ausgehärtete Betonreste<br />
an den Schalungsrahmen erfordern<br />
Geräte mit erhöhter<br />
Druckliterleistung. Bei der<br />
gründlichen Reinigung – beispielsweise<br />
im Mietstützpunkt –<br />
erweist sich das stationäre Gerät<br />
Ecomaster EG 70Y 1000/17<br />
Classic als effektiv. Das System<br />
verfügt über einen Elektromotor<br />
mit 30 kW und eine leistungsfähige<br />
Pumpe, die einen Druck von<br />
1 000 bar bei einer Förderleistung<br />
von 15 l/min erzeugt. Auch<br />
ausgehärtete Verschmutzungen<br />
und Betonanbackungen an den<br />
Schalungsrahmen lassen sich damit<br />
gründlich und sicher entfernen.<br />
Der Druck kann durch den<br />
Austausch der Düsen problemlos<br />
auf 500 bar reduziert werden,<br />
um auch die empfindlichere<br />
Schalhaut mit dem Gerät reinigen<br />
zu können.<br />
●<br />
> STEKOX<br />
Neuheiten in der Abdichtungstechnik<br />
Mit dem neuen Polymer-Quellband Swellproof X 1 kündigt StekoX Abdichtungstechnik ein hochwertiges Quellband<br />
mit breitem Anwendungsbereich zu einem besonders guten Preis-Leistungs verhältnis an. Und mit Fleeceproof X 1<br />
stellt das Unternehmen aus Magstadt eine weitere Neuheit im Bereich der Abdichtungstechnik vor; erweitert wird<br />
damit die Produktgruppe der Fugenbleche um ein speziell beschichtetes Frischbetonverbund-Quellfugenblech.<br />
Das Polymer-Quellband Swellproof<br />
X 1 ist ein thermoplastisches<br />
Elastomer, das bei Wasserkontakt<br />
ein Quellvermögen<br />
von bis zu 250 Vol. % erreicht<br />
und dabei über eine hohe Reißfestigkeit<br />
und Elastizität verfügt.<br />
Das neue Quellband eignet sich<br />
wie das bekannte Polyproof X 1<br />
in erster Linie zum Abdichten<br />
klassischer Arbeitsfugen zwischen<br />
zwei Betonierabschnitten,<br />
lässt sich aber ebenso im<br />
STEFFEN SCHMID/STEKOX<br />
Das neue Quellfugenblech Fleeceproof<br />
X1 ist wahlweise ein- oder<br />
beidseitig mit einer vollflächigen<br />
Beschichtung aus modifizierten<br />
Polymeren versehen.<br />
Untrennbar mit dem Träger -<br />
material verkettete hydrophile<br />
Polymere dienen als Quell -<br />
absorber und versprechen ein<br />
Quellvermögen von 250 %.<br />
über Säuren, Laugen, organischen<br />
Lösungsmitteln und ähnlichen<br />
Flüssigkeiten sowie der für<br />
Salzwasser-Bedingungen entwickelten<br />
Variante Swellproof<br />
X1SW eignet sich das neue Polymer-Quellband<br />
für einen breiten<br />
Anwendungsbereich.<br />
Fleeceproof X 1<br />
Mit Fleeceproof X 1 wird die Produktgruppe<br />
der Fugenbleche<br />
um Frischbetonverbund-Quellfugenblech<br />
erweitert. In dem<br />
vollflächig beschichteten Quellfugenblech<br />
kombiniert der Her-<br />
Schacht- und Fertigteilbau sowie<br />
im Tübbingbau einsetzen.<br />
Untrennbar mit dem Trägermaterial<br />
verkettete hydrophile<br />
Polymere dienen als Quellabsorber<br />
und stehen für einen um 72<br />
Stunden zeitverzögerten Quellvorgang.<br />
Dabei erzeugt das aufquellende<br />
Band einen linear ansteigenden<br />
Quelldruck und dichtet<br />
auf diese Weise die Arbeitsfugen<br />
ab, selbst in Wasserwechselzonen.<br />
Unebene und raue Untergründe<br />
lassen sich während des<br />
Einbaus mit Polymer-Quellpaste<br />
SX100 ausgleichen. Der Quellvorgang<br />
ist umkehrbar, im eingebauten<br />
Zustand aber ausschließlich<br />
durch Ablüften möglich. So<br />
bleiben mit Swellproof X 1 abgedichtete<br />
Bauteile garantiert wasserundurchlässig.<br />
Das neue Polymer-Quellband<br />
ist als Flachbandprofil in<br />
den Größen 20 x 5 mm auf der<br />
20-m-Rolle und 20 x 10 mm auf<br />
der 10-m-Rolle erhältlich. Aufgrund<br />
des großen Temperaturbereichs<br />
von – 30° C bis + 60° C,<br />
der guten Beständigkeit gegensteller<br />
die Produkteigenschaften<br />
der Fugenbleche Aquaproof X 1<br />
und Easyproof X 1 mit den Vorteilen<br />
des 2012 mit dem Innovationspreis<br />
EconStar ausgezeichneten<br />
Polyfleece X 1000.<br />
Fleeceproof X 1 dient zum<br />
einfachen, schnellen und sicheren<br />
Abdichten aller bauwerkstypischen<br />
Arbeits- und Sollrissfugen<br />
(Ortbeton, Halbfertigteile,<br />
Elementwände, Hohlkammerwände)<br />
wie dem Stoß zweier<br />
Wandplatten sowie dem Übergang<br />
von der Gebäudesohle zur<br />
Wand oder von Wand zu Decke.<br />
Das neue, innen liegende Fugenblech<br />
mit einer Breite von<br />
140 mm und einer Dicke von<br />
1,5 mm ist wahlweise ein- oder<br />
beidseitig mit der aus modifizierten<br />
Polymeren bestehenden Beschichtung<br />
des Polyfleece<br />
X 1000 versehen, die sich während<br />
des Aushärteprozesses mit<br />
dem Frischbeton mechanisch<br />
verbindet und unter Feuchtigkeitseinwirkung<br />
quillt. Fleeceproof<br />
X 1 »krallt« sich in die Betonoberfläche<br />
und erzeugt ähnliche<br />
Barriereeigenschaften wie<br />
Polyfleece X 1000. So soll mit diesem<br />
Fugenblech eine besonders<br />
wirkungsvolle Abdichtung im<br />
Bereich der Arbeits- und Sollrissfugen<br />
möglich werden. ●<br />
104 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Bau- & Nutzfahrzeuge<br />
Tieflader, Anhänger,<br />
Ladungssicherung,<br />
Ausrüstung und Zubehör
Bau- und<br />
Nutzfahrzeuge<br />
Tieflader, Anhänger,<br />
Ladungssicherung,<br />
Ausrüstung und Zubehör<br />
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> DOLL<br />
Ein »Panther« in Mazedonien<br />
Die Firma Felber Transport im österreichischen Sinabelkirchen ist langjähriger Kunde von Doll Fahrzeugbau aus dem<br />
Schwarzwald. Mit der Baureihe Panther hat Firmenchef Michael Klamminger nun für seinen Betrieb ein Fahrzeug<br />
vorgefunden, das dank seiner Konstruktion mit 12 t Achslast, einem Lenkwinkel von 55° an allen Achsen und einer<br />
Hydraulikfederung mit 405 mm großem Hub für seine Einsätze ideal ist.<br />
Der neue Panther von Doll bietet<br />
ein zulässiges Gesamtgewicht<br />
(technisch) von 85 000 kg<br />
und 66 350 kg Nutzlast bei einem<br />
Autobahntempo von<br />
Der Lenkeinschlag von 55° und<br />
das schnelle, exakte Ansprechen der<br />
Panther-Lenkung haben mich auf<br />
dieser ersten Fahrt überzeugt.«<br />
Andi Prem, Schwerlastfahrer Felber Transport<br />
80 km/h (87 550 kg/ 68 900 kg<br />
bei 60 km/h, 105 000 kg/<br />
86 350 kg bei 20 km/h). Der<br />
8-Achs-Teleskop-Sattelauflieger<br />
Panther S8E-S3F_3+5 verfügt<br />
über geteilte Achsen mit hydraulischer<br />
Federung. Der Federweg<br />
beträgt – 70 mm bis + 335 mm.<br />
Das Fahrzeug besitzt zudem<br />
auch die Doll-eigene hydraulische<br />
Zwangslenkung und einen<br />
hydraulisch abfahrbaren und<br />
scharnierenden Schwanenhals.<br />
In der Teilung 3+5-Achsen ist er<br />
als Sattelauflieger mit fünf Achsen<br />
am Schwanenhals fahrbar,<br />
wofür ein Adapter-Koppelstück<br />
mitgeführt wird.<br />
Er ist aber auch gekuppelt<br />
mit dem 3-Achs-Zwischenteil als<br />
8-Achstieflader (S8E/ 3+5) einsetzbar.<br />
Die Semi-Plattform ist<br />
eine verstärkte Ausführung, die<br />
den Lasten einer 8-Achskombination<br />
angepasst ist. Diese verfügt<br />
über einen Kastenrahmen,<br />
der Durchbiegen vermeidet und<br />
um 5 800 mm teleskopierbar ist.<br />
Felber Transport hat zusätzlich<br />
zwei zwischen diesen Fahrzeugpartien<br />
einhängbare Tiefbetten<br />
mit 8 000 mm und 5 000 mm<br />
Länge geordert.<br />
Die Plattform des Hinterwagens<br />
besitzt Rungentaschen<br />
(100 x 50 mm, 5 Paar), Verzurr -<br />
augen (5 000 daN, 3 Paar) im Au-<br />
ßenrahmen, schwenkbare Zurrbügel<br />
(20 000 daN, 3 Paar) neben<br />
dem Zentralrahmen. Zusätzlich<br />
ist der Einbau von Zurrbügeln<br />
zum Verspannen von überbreitem<br />
Ladegut unter der Ladefläche<br />
der Tiefbettplattform<br />
(10 000 daN, 4 Paar) gegeben.<br />
Jungfernfahrt von Österreich<br />
nach Mazedonien<br />
Der Transporteur aus Kärnten<br />
setzt den neuen Panther S8E mit<br />
einem Scania R730 8 x 4 ein. Mit<br />
dem 730-PS-Sattelschlepper<br />
weist der Zug nicht teleskopiert<br />
eine Gesamtlänge von 16,45 m<br />
und der Sattelauflieger von<br />
12,41 m auf. Die Zugmaschine ist<br />
vollluftgefedert und kann so bei<br />
Unebenheiten, wie sie auf Baustellen<br />
häufig sind, wie der Panther-Semisattel<br />
mit dem langen<br />
Federweg ausgleichen. Der Panther<br />
kann zusätzlich den Federweg<br />
einseitig verändern und so<br />
gefährliche Schwerpunktverlagerungen<br />
verhindern.<br />
Das Gespann wird von Andi<br />
Prem, einem erfahrenen Schwerlast-Chauffeur<br />
gefahren. Er hat<br />
den Zug mit seinem Scania 730<br />
8x4 beim Hersteller in Oppenau<br />
abgeholt und fährt nach einigen<br />
kurzen Probetouren seine erste<br />
Ferntour. Die Ladung besteht<br />
aus einem Generator mit rund<br />
54 t Gewicht, hinzu kommt das<br />
Trägergestell mit 5 t, das als<br />
Rückladung zurück nach Österreich<br />
geht. Der Zug wiegt mit allen<br />
Ausrüstungen und Ladungssicherungs-Ausrüstung<br />
leer<br />
Zur Entladung muss Fahrer Andi<br />
Prem rückwärts in einen etwa<br />
4,5 m breiten Tunnel mehrere<br />
Hundert Meter zurückstoßen. Als<br />
Schwierigkeit kommen hier noch<br />
mehrere Biegungen hinzu.<br />
106 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
GERLACH FRONEMANN<br />
Auf dem Weg nach Mazedonien.<br />
42 800 kg, der 8 x 4 allein<br />
13 080 kg.<br />
Auf den Straßen kann es für<br />
Transporte dieser Art sehr eng<br />
werden. Polizei- und Schwertransportbegleitung<br />
haben deshalb<br />
bereits eine breite Spur für<br />
den Konvoi gesichert. Mit den<br />
2,75 m Breite wird es dennoch<br />
schon an einer Mautstelle eng,<br />
doch Prem lenkt den Zug gelassen<br />
hindurch: »Die Lenkung ist<br />
unglaublich exakt. Sie spricht sofort<br />
an und hält die Spur ausgezeichnet.«<br />
Das ist auch auf dem<br />
weiteren Fahrtverlauf wichtig,<br />
denn immer wieder kommt es in<br />
engen Autobahn-Baustellen zu<br />
diffizilen Spurwechseln – mit<br />
starken Niveauunterschieden –<br />
auf die Gegenbahn. Auch hier ist<br />
Prem von der Fahrstabilität des<br />
Panther S8E begeistert. Die begleitende<br />
Polizei hat ein Tempo<br />
von 60 bis 65 km/h vorgegeben.<br />
Für den Chauffeur ist das unerfreulich,<br />
denn mit seinen 95,9 t<br />
Gesamtgewicht auf 4 + 8 Achsen<br />
könnte er gut 80 km/h fahren<br />
und Lenkzeitreserven aufbauen.<br />
Die 12 t Zulassung der geteilten<br />
Panther-Achsen kann er in Serbien<br />
nicht voll nutzen, da nur<br />
8,5 t zugelassen sind. Doch die<br />
acht Achsen des teilbaren S8E<br />
bringen dafür ihren Nutzen.<br />
An der Grenze zu Mazedonien<br />
sind rechtwinklige Kreuzungen,<br />
Brücken und parkende<br />
Fahrzeuge zu »überwinden«, Andi<br />
Prem schlängelt den Zwölfachser<br />
zwischen den Hindernissen<br />
hindurch: »Ich bin vom Rangierverhalten<br />
des neuen Panther begeistert«,<br />
sagt Prem. Weiter geht<br />
es auf einer vierspurigen<br />
Schnellstraße ins Gebirge in<br />
Richtung Ohrid. Nach etwa<br />
55 km sind in einer Ortschaft<br />
beim Abbiegen auf eine Nebenstraße<br />
parkende Pkw, Fußgänger,<br />
entgegenkommende Traktoren<br />
sowie Kinder auf Fahrrädern<br />
zu passieren. Auch hier steuert<br />
Prem den Zug um Hindernisse<br />
und Gefahrenstellen. Der Achtachser<br />
folgt der Zugmaschine<br />
spurtreu, bis in einem Talkessel<br />
das Ziel, das Wasserkraftwerk<br />
Brutok, erreicht ist. Prem stellt<br />
den Zug, nachdem er einen engen<br />
Kreis gefahren hat, neben einer<br />
Felswand ab. Trotz engem<br />
Radius hinterlassen die Reifen<br />
kaum Spuren auf dem noch heißen<br />
Asphalt. Auch dies ist ein<br />
Pluspunkt des Doll Panther. Er<br />
schont die Reifen wie auch die<br />
Fahrbahn, trägt dadurch auch<br />
zur Verbrauchssenkung und damit<br />
hohen Wirtschaftlichkeit bei.<br />
Rückwärts durch einen<br />
schmalen Tunnel<br />
Das Wasserkraftwerk ist in den<br />
Fels gebaut. Zur Entladung muss<br />
Andi Prem rückwärts in einen etwa<br />
4,5 m breiten Tunnel mehrere<br />
Hundert Meter zurückstoßen.<br />
Als Schwierigkeit kommen mehrere<br />
Biegungen hinzu, die zu<br />
meistern sind. An der ersten Biegung<br />
erleichtert die Lenktechnik<br />
mit der Fernbedienung durch einen<br />
zweiten Mann das Unterfangen<br />
erheblich. Diese Aufgabe<br />
übernimmt Christian Manninger,<br />
Techniker des Kraftwerkbauers<br />
Andritz Hydro. Manninger hat in<br />
dieser Aufgabe schon Übung und<br />
genießt das Vertrauen des Chauffeurs.<br />
Nach einer Viertelstunde<br />
ist die Entladestelle erreicht, eine<br />
quadratische Öffnung in der<br />
Betondecke. Andi Prem löst die<br />
Ladungssicherung, während die<br />
Monteure und der Kranführer<br />
warten und ihre Vorbereitungen<br />
treffen. Sie setzen eine eigens für<br />
die Entladung der Generatoren<br />
neu konstruierten Halterung ein<br />
und heben den Koloss an.<br />
Heimfahrt mit leichter Rückfracht<br />
Nachdem die Ladungssicherungen,<br />
Ketten, Winden und Spanngurte<br />
in den geräumigen Staukisten<br />
und auf der Ladefläche des<br />
Schwanenhalses verstaut sind,<br />
werden die Frachtpapiere gegengezeichnet<br />
und Abschied genommen.<br />
Andi Prem hat erneut eine<br />
wertvolle und für die Stromversorgung<br />
Mazedoniens wichtige<br />
Fracht pünktlich und in bestem<br />
Zustand abgeliefert: »Ich liebe<br />
diese Arbeit. Und mit dem neuen<br />
Acht-Achs-Auflieger ist die Fahrt<br />
noch deutlich angenehmer. Ich<br />
schätze die Präzision von Lenkung<br />
und Federung. Der Höhenausgleich<br />
bei Unebenheiten wie<br />
in einigen Baustellen auf dem<br />
Weg hierher bedeuten einen zusätzlichen<br />
Sicherheitsfaktor. Der<br />
Lenkeinschlag von 55° und das<br />
schnelle, exakte Ansprechen der<br />
Panther-Lenkung haben mich<br />
auf dieser ersten Fahrt überzeugt.<br />
Dem Fahrzeug wurde<br />
schließlich viel abverlangt.«<br />
Gerlach Fronemann ●<br />
ZUVERLÄSSIGER<br />
FORTSCHRITT<br />
FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG | Duarrefstrooss 19 I L-9990 WEISWAMPACH<br />
T: +352 26 90 04 155 I F: +352 26 90 04 425 | sales@faymonville.com
TII GROUP<br />
Ausnahmetransport zu Wasser und zu Land: Boxco transportiert einen 880 t schweren Trennturm für eine mexikanische Raffinerie auf 2 x 28<br />
Achslinien des Typs Scheuerle-Kamag K25 SPE zum Hafen von Mumbai.<br />
> TII GROUP<br />
Riesige Ladungen sicher befördern<br />
Boxco Logistics hat die Messlatte hochgelegt, indem das Unternehmen auf<br />
K25-Modulfahrzeugen von Scheuerle-Kamag – weiteres Modell siehe<br />
Kasten unten auf dieser Seite – den Roll on-Roll off-Transport des längsten<br />
Turms bewerkstelligte, der jemals durch den Hafen der indischen Stadt<br />
Mumbai befördert wurde.<br />
Das Projekt nahm seinen Anfang<br />
in der Produktionsstätte<br />
des Schwerindustriebetriebs<br />
ISGEC in der Industriestadt Dahej.<br />
Die Werkshallen lagen im<br />
Schatten eines 91 m langen,<br />
880 t schweren Splitters, bestimmt<br />
für eine Raffinerie in Mexiko.<br />
Außer dem Splitter sollten<br />
auch noch ein 380 t schwerer<br />
wassergekühlter Gaswäscher<br />
und ein 250 t schwerer Demethanizer<br />
samt Zubehör transportiert<br />
werden. Der Transport der<br />
Türme vom ISGEC-Standort zum<br />
Hafen von Adani erwies sich, angesichts<br />
der Abmessungen des<br />
Splitters von 91 m x 9,5 m x 9 m,<br />
als Herausforderung. Baumaßnahmen<br />
wie Straßenverbreiterungen,<br />
das Entfernen von Hindernissen<br />
wie Fahrbahntrennungen<br />
und Laternenmasten<br />
wurden vor Transportbeginn<br />
durchgeführt. Mit den örtlichen<br />
Stromversorgern wurde die Abschaltung<br />
der Elektrizität geregelt.<br />
Schließlich wurde der<br />
Transport, in Abstimmung mit<br />
der Polizei vor Ort, mit einem<br />
K25-Modulfahrzeug von Scheuerle-Kamag<br />
durchgeführt. Das<br />
Kuppelbar mit<br />
Fremdfabrikaten<br />
Die Produktpalette des K25 umfasst den K25 SP (selbstfahrend), SPE<br />
(selbstfahrend, elektronisch gesteuert), PB (Power Booster), SL (Plattformwagen<br />
Split) und ES (extra stark). Der Scheuerle-Kamag K25 ist auch mit<br />
Fremd fabrikaten kuppelbar. Bei einer kürzlichen »K25 Power Booster«-<br />
Veranstaltung im Hause Precision Enterprises Facilities in Cocoa (Florida/<br />
USA) ging es neben der Kuppelfähigkeit vor allem um die besonderen<br />
Transportmöglichkeiten, die das vielseitige Power Booster-Konzept zu<br />
bieten hat.<br />
Der Scheuerle-Kamag K25 basiert<br />
auf einem Fahrzeugkonzept, das<br />
aus der gemeinschaftlichen Entwicklungsplattform<br />
der TII Gruppe<br />
entstand. Er verfügt nach Anbieterangaben<br />
über das stärkste Biegemoment<br />
am Markt, das größte Ölvolumen<br />
seiner Klasse, frei zugängliche<br />
Spurstangen, verstärkte Lamellenkupplung<br />
und eine verschleißarme<br />
Bauweise. Die Veranstaltung<br />
in Cocoa bot eine interes-<br />
sante Erfahrung für die Besucher:<br />
Mehrere Kombinationen des K25-<br />
Power Booster (4-Achs-Mischkombination,<br />
Mischkombination mit Brücke/<br />
Zwischen brücke, Mischkombination<br />
mit Power Booster) – alle gekuppelt<br />
mit Fremdfabrikaten – standen<br />
zu einer Probefahrt zur Verfügung.<br />
»Wir sind überwältigt von der<br />
Reaktion auf unsere Einladung und<br />
haben viele interessante Gespräche<br />
Kuppelbeispiel: Scheuerle-Kamag K25H, Goldhofer THP und Scheuerle<br />
Kamag K25 HPB im Verbund. Precision Enterprises (PEI) ist ein auto -<br />
risierter Vertriebs- und Servicepartner der TII Gruppe in Nordamerika.<br />
über den Power Booster und den<br />
K25 im Allgemeinen geführt«, sagt<br />
Bernd Schwengsbier, Vertriebsleiter<br />
bei TII. »Wir haben ein starkes Produkt<br />
und der Markt ist bereit für den<br />
K25-PowerBooster. Wir bieten unseren<br />
Kunden eine enorme Effizienzsteigerung.«<br />
Der Scheuerle-Kamag<br />
K25-PowerBooster ist im Grunde<br />
genommen eine »Fünf-in-Eins-<br />
Lösung« (siehe auch Kasten »Produkt-Fakten«).<br />
●<br />
108 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Das Unternehmen<br />
Die Geschichte der Fahrzeugtechnik für<br />
Schwertransportfahrzeuge ist eng mit<br />
den Namen Scheuerle, Nicolas und<br />
Kamag verbunden. Die Unternehmen<br />
verknüpfen Tradition und Innovation<br />
und gehören zur Firmengruppe des<br />
Heilbronner Unternehmers Otto Rettenmaier.<br />
Die TII-Gruppe – Transporter<br />
Industry International – ist ein Weltmarktführer<br />
in der Entwicklung und<br />
Herstellung von Schwerlastfahrzeugen.<br />
Team sah sich mit zahlreichen<br />
Schwierigkeiten konfrontiert.<br />
Rangiereinschränkungen durch<br />
bauliche Fahrbahntrennungen,<br />
Straßenbegrenzungen und Förderbandsysteme<br />
wurden dank<br />
der Steuertechnik des K25 SPE<br />
gemeistert. Der Transport aller<br />
drei Bauteile wurde innerhalb<br />
von vier Tagen abgeschlossen.<br />
Die Mauer am Eingang zum Hafen<br />
von Adani wurde eingerissen,<br />
um den Konvois die Zufahrt<br />
auf das Gelände zu ermöglichen.<br />
Auch der Transport im Hafen erwies<br />
sich als Herausforderung,<br />
da besonders für den 91 m langen<br />
Splitter die Durchgänge<br />
knapp bemessen waren.<br />
Das Zeitfenster für den Abtransport<br />
der Ausrüstung von<br />
Dahej lag kurz vor dem Beginn<br />
des Monsuns. Der Kranlastkahn<br />
»Triton Vision«, geschleppt von<br />
der »MT Canara Progress« mit<br />
30 t Pfahlzug, war für die Mammutaufgabe<br />
des Seetransports<br />
aus den unruhigen Gewässern<br />
der Narmadamündung im Golf<br />
von Khambhat zum Hafen von<br />
Mumbai ausersehen worden.<br />
Nach Ausarbeitung des erforderlichen<br />
Stauplans, Durchführung<br />
der Molearbeiten und<br />
Bau der Rampe legte der Lastkahn<br />
an der Mole von Dahej an.<br />
Gezogen wurde er wegen der<br />
Tiefgangsbeschränkungen im<br />
Narmadabecken von zwei kleineren<br />
Schleppschiffen. Die Last<br />
wurde verladen und wie zuvor<br />
berechnet für den Transport auf<br />
See gesichert. Als Ladung und<br />
Befestigung überprüft waren,<br />
wurde der mit der Raffinerieausrüstung<br />
beladene Lastkahn von<br />
den zwei kleineren Schleppern<br />
zum Ankergebiet von Dahej geschleppt<br />
und dort der »MT Cana-<br />
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ra Progress« übergeben, die ihn<br />
zum Hafen von Mumbai brachte.<br />
Nachdem der Lastkahn im<br />
Hafen von Mumbai angekommen<br />
und ausgerichtet war, wurde<br />
die Ladung plangemäß gelöscht.<br />
Wie schon in Dahej wurden<br />
wieder die Scheuerle-Kamag<br />
K25 SPE eingesetzt, um die<br />
Fracht im Hafen von Mumbai erfolgreich<br />
abzuladen. In der letzten<br />
Juniwoche legte die »MV Roll<br />
Dock Sea« in Mumbai an, um die<br />
Türme an Bord zu laden. Zwar<br />
konnten die zwei kleineren Türme<br />
mit dem Kranhaken des<br />
Schiffs gehoben werden, der<br />
91 m lange Splitter war jedoch<br />
zu groß und zu schwer dazu. Die<br />
naheliegende Lösung bestand<br />
folglich darin, den Turm mit dem<br />
Scheuerle-Kamag K25 SPE aufzuladen.<br />
●<br />
Produkt-Fakten<br />
»Fünf-in-Eins-Lösung« Scheuerle-Kamag K25-PowerBooster<br />
1. Der Auflieger ist mit Antriebsachsen ausgestattet und kann mit<br />
80 km/h geschleppt oder von einer zuschaltbaren PowerPack Unit<br />
(PPU) angetrieben werden. Vor Befahrung einer kritischen Steigung<br />
startet der Fahrer die PPU. Sobald die Zugmaschine nicht genug Leistung<br />
aufbringt, um die Steigung zu bewältigen, startet der Antrieb<br />
automatisch und sorgt für Schub. Wenn die Steigung überwunden ist,<br />
schaltet sich der zusätzliche Antrieb ab und die Geschwindigkeit<br />
kann entsprechend dem Straßenzustand erhöht werden.<br />
2. Nach Abschalten des Antriebs kann die Antriebseinheit in der Transportkombination<br />
eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreichen. Der<br />
K25 PB unterscheidet sich auch durch seine stabile Fahrgestell -<br />
konstruktion, einen Achsausgleich von ± 300 mm und einen Lenk -<br />
einschlag von 60°.<br />
3. Bei innerbetrieblichen Umsetzungen kann die Antriebseinheit mit<br />
PPU – mit oder ohne K25-Plattformauflieger – von der Zugmaschine<br />
abgekoppelt werden und über eine mobile Steuerung als selbst -<br />
fahrende Transportkombination gesteuert werden. Diese Fern -<br />
bedienung steuert den hydrostatischen Antrieb, die Hebe- und Senkfunktionen,<br />
hydraulische Lenkung, das Bremssystem sowie die<br />
elektrische Stromversorgung.<br />
4. Eine weitere Option für den innerbetrieblichen Transport ist die<br />
mechanisch gekoppelte Parallelkombination. Durch die breite Unterlage<br />
können Nutzlasten mit einem hohen Schwerpunkt transportiert<br />
werden.<br />
5. Der Power Booster kann als Triebfahrzeug an der Spitze oder als<br />
Schubmaschine am Hinterteil extrem langer Kombinationen verwendet<br />
werden (mit oder ohne Brücken).<br />
Knallharter Typ!<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 109
PALFINGER<br />
Doppelte Präzision<br />
Der Doll-Langholzzug mit dem<br />
Langholzkran Epsilon S 260 L.<br />
Diese Kombination soll Präzision bei der Arbeit garantieren: Der Langholz zug von Doll mit Ratioplus-Lenksystem<br />
und Palfinger-Epsilon-Langholzkran S 260 L. Der zwangsgelenkte Selbstlenker von Doll folgt dabei akkurat der<br />
Spur des Lkw, während der Epsilon-Holzkran S 260 L mit einer schnellen und präzisen Steuerbarkeit punkten soll.<br />
Zu besichtigen ist dieses stimmige Konzept derzeit im Branchen Competence Center von MAN in München.<br />
ckelt. Durch das zwangsgelenkte<br />
Fahrverhalten folgt der Selbstlenker<br />
der Spur des Lkw. Das verspricht<br />
Vorteile in engen, unübersichtlichen<br />
Kurven und erleichtert<br />
das Rückwärtsfahren<br />
und Rangieren auf engstem<br />
Raum. Auch beim Off-Road-Einsatz<br />
und in engen Kurven soll Ratioplus<br />
mit Vorteilen im Lenkverhalten<br />
punkten und die Lenkgeschwindigkeit<br />
erhöhen. Die neue<br />
Lenkung reagiert direkt und<br />
schnell und ist damit für den Fahrer<br />
komfortabel bedienbar. ●<br />
Der Transport von Langholz<br />
stellt höchste Ansprüche an<br />
Mensch und Maschine. Um den<br />
Holzfahrern das Leben einfacher<br />
zu machen, setzt Epsilon auf eine<br />
robuste Bauweise, Feinsteuerbarkeit<br />
und viele Lösungen, die<br />
das Arbeiten einfacher, schneller<br />
und effizienter machen sollen.<br />
Dank Details wie Doppelschwenkwerk<br />
und Endlagendämpfung<br />
hat der Bediener die<br />
Bewegungen fest im Griff. So<br />
kann er nicht nur präziser, sondern<br />
auch schneller steuern. Damit<br />
das auch so bleibt, werden<br />
durchgängig hochwertige Komponenten<br />
für maximale Lebensdauer<br />
verwendet. Weitere Technologien<br />
zum Schutz der Energieführung<br />
von der Kransäule<br />
bis hin zum Greifer verringern<br />
die Gefahr von Beschädigungen<br />
erheblich und helfen damit, die<br />
laufenden Kosten niedrig zu halten.<br />
Eine Vereinfachung für die<br />
Fahrer stellt auch die Lenkung<br />
Ratioplus von Doll dar. In Zusammenarbeit<br />
mit der Universität<br />
Karlsruhe wurde das System für<br />
den Selbstlenkanhänger entwi-<br />
Präzision bei der Be- und Entladung sowie beim Transport ist die große<br />
Stärke des Langholzzuges.<br />
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110 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
NOOTEBOOM<br />
Starkes Engagement in der Windenergiebranche<br />
Ein Newcomer unter den Transporteuren von Windkraftanlagen im Land ist das Unternehmen A.M. – Kran Wind<br />
aus Schwedt. Seit mehr als zwei Jahren ist man in Deutschland aktiv, in Polen bereits seit 1997. A.M. – Kran Wind<br />
investiert kräftig in innovative Transportlösungen in der Windenergiebranche. So wurden kürzlich drei 3-achsige<br />
Nooteboom Super Wing Carrier der neuesten Generation in Betrieb genommen. Mit den 4-fach teleskopierbaren<br />
Wing Carrier kann A.M. – Kran Wind Rotorblätter bis zu 70 m Länge innerhalb Europas problemlos transportieren.<br />
Die Firma A.M. – Kran Wind<br />
will der Windkraftindustrie<br />
einen logistischen Fullservice<br />
anbieten. Deshalb wird Nooteboom<br />
Ende dieses Jahres noch einen<br />
Mega Windmill Transporter<br />
an Kran Wind ausliefern, mit<br />
dem Turmteile und Turbinen befördert<br />
werden können. Außerdem<br />
hat das Unternehmen kürzlich<br />
einen Terex-Raupenkran<br />
SL3800 angeschafft, um die<br />
transportierten Windräder auch<br />
aufbauen zu können.<br />
Mehr als 50 Super Wing Carrier<br />
Seit Entwicklung und Markteinführung<br />
des Nooteboom Super<br />
Wing Carriers fahren nun schon<br />
mehr als 50 dieser Transportein-<br />
heiten bei den wichtigsten<br />
Transporteuren für Windkraftanlagen.<br />
Eine Zahl, die in den<br />
kommenden Monaten weiter anwachsen<br />
soll.<br />
Nooteboom bietet unterschiedliche<br />
Ausführungen des<br />
Super Wing Carriers wie beispielsweise<br />
den 3-achsigen<br />
Triple Tele-PX mit verschieb -<br />
barem Fahrgestell oder den neuen<br />
3-achsigen Quatro Tele-PX.<br />
Diese Ausführung basiert auf der<br />
Technik des MCO-PX Semitiefladers<br />
und verfügt über eine signifikant<br />
niedrige, 4-fach tele -<br />
skopierbare Ladefläche. Diese<br />
werde laut Hersteller von den<br />
Transportunternehmen sehr geschätzt,<br />
weil sie beispielsweise<br />
das Unterqueren von Brücken<br />
deutlich erleichtert. ●<br />
NOOTEBOOM<br />
A.M. – Kran Wind hat drei Nooteboom Super Wing Carriers für den<br />
Transport von Rotorblättern bis 70 m Länge übernommen.<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 111
Die letzte Reise des Space Shuttles<br />
»Enterprise« führte auf Goldhofer-<br />
Achsen in das New Yorker<br />
Raumfahrtmuseum.<br />
BAY CRANE<br />
> GOLDHOFER<br />
Letzte Reise eines Space Shuttles<br />
Ritterschlag für Goldhofer aus Memmingen: Der Anbieter von Transporttechnologie für die Schwerlastindustrie<br />
lieferte jetzt den fahrbaren Untersatz für den letzten Weg der US-Raumfähre Space Shuttle. Die amerikanische<br />
Raumfahrtbehörde Nasa beauftragte den Goldhofer-Kunden Bay Crane aus New York mit dem Transport des Space<br />
Shuttles »Enterprise« vom JFK-Flughafen zum künftigen Ruhesitz, dem Intrepid See-, Luft- und Raumfahrtmuseum<br />
in New York. Bay Crane, einer der bedeutendsten Krandienstleister und Schwertransportspezialisten in den USA,<br />
vertraute die wertvolle Fracht einmal mehr den Goldhofer-Schwerlastmodulsystemen vom Typ THP/SL an.<br />
Welt. Wenn unsere Kunden bei<br />
so prestigeträchtigen Projekten<br />
wie diesem konsequent auf Goldhofer-Qualität<br />
vertrauen, ist das<br />
die beste Referenz für uns«, erklärt<br />
Stefan Fuchs, Goldhofer-<br />
Vorstandsvorsitzender in Memmingen.<br />
Mit Bay Crane in New York<br />
verbindet Goldhofer eine langjährige<br />
Partnerschaft. »Wir haben<br />
mit Kenny und seinem Team<br />
schon viele gemeinsame Projekte<br />
gestemmt und bisher jede<br />
MICHAEL WULF<br />
Knapp eine Meile lang war die<br />
Enterprise an Land auf den<br />
Goldhofer-Achsen unterwegs,<br />
ehe sie auf eine Barge verladen<br />
wurde, mit der es über den Hudson-River<br />
zum schwimmenden<br />
Museum ging, das im ehemaligen<br />
Flugzeugträger USS-Intrepid<br />
untergebracht ist. Beim<br />
Mehr Bild-<br />
Information<br />
auf<br />
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baumagazin.eu<br />
Transportprojekt begeisterte<br />
Bay Crane die Fachwelt mit einer<br />
besonderen Leistung: »In den<br />
vergangenen 30 Jahren wurde<br />
die Raumfähre immer wieder<br />
mal mithilfe von Kranen verladen.<br />
Wir waren jetzt die ersten,<br />
die es geschafft haben, das Space<br />
Shuttle mit nur einem einzigen<br />
Kran an- und umzuheben.<br />
Darauf sind wir mächtig stolz«,<br />
erklärt Kenny Bernardo, Vice<br />
President Operations bei Bay<br />
Crane.<br />
Auf dem JFK-Flughafen war<br />
das Space Shuttle auf dem Rücken<br />
einer Boeing 747 als Trägerflugzeug<br />
gelandet. Mithilfe<br />
einer eigens entwickelten Hebevorrichtung<br />
sorgte das Bay-<br />
Crane-Team für die sichere Verladung<br />
des Riesenvogels auf die<br />
Goldhofer-Achslinien. Mit einem<br />
Leergewicht von 70 t, einer Gesamtlänge<br />
von 37,24 m und einer<br />
Spannweite von fast 24 m beeindruckte<br />
das Space Shuttle<br />
auch beim Landtransport, die<br />
Flügelfläche der Raumfähre<br />
summiert sich auf fast 250 m².<br />
»Mit unseren Goldhofer-Schwerlastachsen<br />
waren wir von Anfang<br />
an auf der sicheren Seite,<br />
denn auf die Goldhofer-Systeme<br />
ist zu jeder Zeit Verlass«, so Bernardo.<br />
Insgesamt 24 Achslinien<br />
vom Typ THP/SL und einer 230-<br />
t-Flachbettbrücke waren nötig,<br />
um die ausgemusterte Raumfähre<br />
vom Flughafen an den Hudson<br />
zu fahren.<br />
»Der Space-Shuttle-Transport<br />
ist für uns die Krönung einer<br />
Erfolgsgeschichte. Unsere<br />
Schwerlastmodulsysteme der<br />
THP/SL-Baureihe haben längst<br />
die Branche erobert und gelten<br />
nicht umsonst als die zuverlässigsten<br />
Schwerlastachsen der<br />
Der Space-Shuttle-Transport<br />
ist für uns die Krönung einer<br />
Erfolgsgeschichte.«<br />
Stefan Fuchs, Goldhofer-Vorstandsvorsitzender<br />
noch so große Herausforderung<br />
gemeistert. Gegenseitig spornen<br />
wir uns immer wieder zu neuen<br />
Höchstleistungen an«, erläutert<br />
Horst Häfele, Leiter Vertrieb<br />
Schwerlastmodulsysteme bei<br />
Goldhofer.<br />
●<br />
112 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
AL-KO<br />
Automatische Bremsennachstellung<br />
für Nutzanhänger ab Januar nachrüstbar<br />
Mit einer Neuprodukt-Offensive, die den Schwerpunkt auf mehr Ergonomie und höhere Produktivität legt, will<br />
AL-KO für Aufsehen sorgen. So bringt der Hersteller von Anhängerkomponenten nun die »AL-KO AAA Premium<br />
Brake« auf den Markt. Dabei steht »AAA« für »AL-KO Automatic Adjustment«, eine Lösung zur automatischen<br />
Nachstellung der Bremsbeläge, damit diese zu jeder Zeit optimal anliegen – was klare Vorteile im Hinblick auf<br />
Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit bedeutet.<br />
Im leichten Anhängerbereich<br />
bis 3,5 t ist die Trommelbremse<br />
»gesetzt«, allein schon wegen<br />
ihrer Robustheit, Langlebigkeit<br />
und Verträglichkeit von längeren<br />
Standzeiten. Das Trommelbremssystem<br />
von AL-KO soll<br />
nun über einen ebenso robusten<br />
wie effektiven Nachstellmechanismus<br />
verfügen. Herausgekommen<br />
ist die AL-KO AAA Premium<br />
Brake als Lösung zur automatischen<br />
Nachstellung der Bremsbeläge.<br />
Die Bremse stellt sich bei jeder<br />
Bremsung automatisch<br />
selbst nach, wodurch immer ein<br />
optimales Lüftspiel gegeben ist.<br />
Somit sind die Bremsen, wie<br />
AL-KO betont, immer perfekt<br />
eingestellt – über die komplette<br />
Lebensdauer der Radbremse<br />
hinweg. Bei der Rückwärtsfahrt<br />
entkoppelt sich der Nachstellmechanismus<br />
und die Nachstelleinrichtung<br />
wird durch die Rückfahrautomatik<br />
gar nicht erst<br />
aktiviert. Trotz automatischer<br />
Bremsennachstellung ist eine<br />
manuelle Nachstellung über das<br />
Stellrad – die bisherige Nachstellmutter<br />
wurde in der Form<br />
angepasst, bleibt in ihrer Funktion<br />
aber bestehen – nach wir vor<br />
möglich.<br />
AL-KO empfiehlt, den Anhänger<br />
– spätestens, wenn die<br />
Bremsbeläge verschlissen sind –<br />
auf die Bremse AAA Premium<br />
Brake umzurüsten. Die Variante<br />
für einachsige Anhänger bis<br />
1 500 kg sowie für Tandem-<br />
Anhänger bis 3 000 kg ist ab Januar<br />
2014 erhältlich. Durch das<br />
AL-KO-Schraubsystem der Radbremse<br />
mit bereits werksseitig<br />
voreingestellten Komponenten<br />
können autorisierte AL-KO-Servicestationen<br />
und Fachwerkstätten<br />
die Bremse AL-KO AAA Premium<br />
Brake einfach in rund<br />
zwei Stunden nachrüsten. Benötigt<br />
wird das Nachrüst-Kit mit<br />
vormontiertem Radbremsenbausatz<br />
mit Bremsschild und Backen.<br />
Nachrüstbar ist jede Achse<br />
mit geschraubtem Bremsschild<br />
und Radbremse 2051. Nach der<br />
Umrüstung ist kein erneutes Vorfahren<br />
beim TÜV notwendig. ●<br />
AL-KO<br />
Die AL-KO AAA Premium Brake ist eine Lösung zur automatischen<br />
Nachstellung der Bremsbeläge, damit diese zu jeder Zeit optimal an der<br />
Bremstrommel anliegen. Dadurch sollen sich klare Vorteile im Hinblick<br />
auf Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit ergeben.<br />
Produkt-Fakten<br />
Für gewerbliche Nutzer verspricht AL-KO mit der Anhängerbremse<br />
AAA Premium Brake drei wesentliche Vorteile:<br />
– Produktivitätssteigerung: Zeit und Kosten für Werkstattbesuche zur<br />
Bremsennachstellung entfallen, ebenso der vorgeschriebene erste<br />
Werkstattbesuch nach 1 000 km.<br />
– Schonung des Ladeguts: Bei stets optimal eingestellten Anhängerbremsen<br />
bremst das Gespann sanfter, ruckartige Stöße der Auflauf -<br />
einrichtung gehören der Vergangenheit an.<br />
– Aktive Sicherheit: Durch die stets optimal eingestellten Bremsen wird<br />
der Bremsweg des Gespanns um bis zu 5 m verkürzt.
DAIMLER COMMUNICATIONS<br />
> BOTT<br />
Van-Partner beim »TecForum Citan«<br />
Mit der Veranstaltung Tec Forum Citan präsentierte Mercedes-Benz im<br />
Oktober Neuheiten, sowie unterschiedlichste Lösungen von Aufbau -<br />
herstellern rund um das jüngste Modell seiner Nutzfahrzeugpalette. Neben<br />
neuen Motorisierungen und der Premiere eines 7-Sitzers stehen die viel -<br />
seitigen Nutzungsmöglichkeiten des Mercedes-Benz Citan im Blickfeld.<br />
Mercedes-Benz Citan Mixto als »Service 24h«-Fahrzeug.<br />
Als zertifizierter »Van-Partner<br />
by Mercedes-Benz« stattete<br />
Bott beispielsweise ein für<br />
den »Service 24h« von Mercedes<br />
eingerichtetes Modell des Citan<br />
Mixto aus. Vom Heck des Fahrzeugs<br />
aus zugänglich ist ein<br />
Quereinbau, in dem alles, was<br />
zur Wiederherstellung der Fahrbereitschaft<br />
von Liegenbleibern<br />
platzsparend organisiert und sicher<br />
transportiert werden kann.<br />
Großraumschubladen im unteren<br />
Bereich sind für die Aufnahme<br />
von Treibstoffkanistern oder<br />
schweren Wagenhebern prädestiniert.<br />
Weitere Schwerlastschubladen<br />
und ein Klappenfachboden<br />
bieten<br />
den schnellen<br />
Zugriff auf Werkzeug,<br />
Ersatzteile<br />
oder Utensilien<br />
zur Sicherung von<br />
Gefahrenstellen.<br />
Das Unternehmen<br />
Details wie Energieversorgung<br />
oder eine Schreibplatte sichern<br />
Servicetechnikern beste Arbeitsbedingungen<br />
bei ihrem mobilen<br />
Einsatz. Vor der Fahrzeugeinrichtung<br />
von Bott bietet der Citan<br />
Mixto Raum für Fahrer und<br />
vier zusätzliche Passagiere.<br />
Als Van-Partner by Mercedes-Benz<br />
nimmt Bott einen besonderen<br />
Status ein. Dem Zertifikat<br />
liegt eine Qualifizierung<br />
durch Mercedes-Benz zugrunde:<br />
Das Aufbauhersteller-Zentrum<br />
des Fahrzeugproduzenten prüft<br />
und bewertet sowohl die Qualität<br />
des Ausbaus als auch Vertrieb<br />
und Service des Partners. Dazu<br />
gehört auch ein Validierungsbesuch<br />
des Unternehmens – Endkunden<br />
müssen sich laut Mercedes<br />
auf einen Van Partner stets<br />
verlassen können.<br />
●<br />
Die Bott-Firmengruppe entwickelt und produziert an drei europäischen Standorten<br />
Fahrzeugeinrichtungen, Betriebseinrichtungen und Arbeitsplatzsysteme. Der Hauptsitz<br />
der Unternehmensgruppe befindet sich am Gründungs- und Produktionsstandort<br />
in Gaildorf (Deutschland). Darüber hinaus werden Produkte in Bude (Großbritannien)<br />
und Tarnazsadány (Ungarn) hergestellt. Mit weiteren Vertriebsgesellschaften<br />
in Frankreich, Österreich, Dänemark und Italien, sowie mit weltweiten<br />
Lizenzpartnern und Importeuren, bietet Bott ein flächendeckendes Servicenetz.<br />
> ALLSAFE JUNGFALK<br />
Automatische Ladegutsicherung gewinnt<br />
»Innovationspreis Ladungssicherung 2013«<br />
Auf dem EuroSpeedway Lausitz in Klettwitz<br />
veranstaltete die DEKRA im Oktober zum<br />
8. Mal das Symposium Ladungssicherheit<br />
auf Straßenfahrzeugen. Auf der mit<br />
14 Referenten ausgestatteten Veranstaltung<br />
trafen sich etwa 200 internationale<br />
Teilnehmer, um aktuelle Themen zur<br />
Ladegut-Sicherung zu erörtern. Allsafe<br />
Jungfalk war eingeladen, um im Rahmen<br />
einer Feierstunde den Innovationspreis<br />
Ladungssicherung 2013 entgegenzunehmen.<br />
Veranstalter Matthias Stenau von der<br />
DEKRA Group begrüßte Andreas von<br />
Känel und Matthias König von Allsafe Jungfalk,<br />
die den Preis für das automatische System<br />
zur Ladegutsicherung entgegennah-<br />
men: »Phantasie ist wichtiger als Wissen,<br />
denn Wissen ist begrenzt«, zitierte Andreas<br />
von Känel Albert Einstein auf die Frage, wie<br />
die Idee zu dem System entstanden sei. Von<br />
Känel ist einer der Erfinder des Systems und<br />
stellte den anwesenden Gästen die Funktionsweise<br />
kurz vor. Projektleiter Matthias<br />
König ergänzte, dass es mit Transsafe go<br />
gelungen sei, den Widerspruch von hoher<br />
Effizienz in der Zustellung einerseits und<br />
richtiger Ladegut-Sicherung andererseits<br />
auszuräumen: Jetzt sei es möglich, durch Ladegutsicherung<br />
Zeit zu sparen.<br />
Neu am vollautomatischen Ladegut-<br />
Sicherungssystem Transsafe go ist, dass es<br />
als erste Ladegut-Sicherungslösung die Effizienz<br />
in der Zustellung verbessern soll. Es<br />
THOMAS KÜPPERS<br />
Andreas von Känel (Allsafe Jungfalk), Rudolf<br />
Sander (DEKRA), Matthias König (Allsafe<br />
Jungfalk), Matthias Stenau (DEKRA;<br />
v. li. n. re.) bei der Preisverleihung in Klettwitz.<br />
helfe dadurch, so der Anbieter, Kosten zu<br />
senken und verbessere gleichzeitig den Arbeitsschutz<br />
und die Ergonomie im Zustellprozess.<br />
Im Rahmen der Prüfungen durch<br />
DEKRA wurde Transsafe go offiziell als Ladegut-Sicherung<br />
zertifiziert und zugelassen.<br />
Das System ist für die meisten KEP-Fahrzeuge<br />
in der Klasse bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht<br />
erhältlich.<br />
●<br />
114 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
SPANSET<br />
Sicherer Transport von Big Bags<br />
auf verschmutzten Ladeflächen<br />
Steigende Anforderungen der Industrie und des Speditionsmarktes an die<br />
Ladungssicherung erfordern immer wieder neue Lösungen. Eine der<br />
wichtigsten Aufgaben ist die Optimierung der Verladeprozesse. Langes<br />
Zurren und Stauen an der Laderampe beim Be- und Entladen sind kaum<br />
noch hinnehmbar. Um unterschiedliche Frachten schneller, effizienter und<br />
sicherer verladen zu können, hat SpanSet das Truxafe-System für Fahrzeuge<br />
mit Planenaufbauten entwickelt, das sich dank seiner Einfachheit und<br />
Robustheit bewährt hat. Neue Fahrversuche haben nachgewiesen, dass sich<br />
mit Truxafe Ladungen wie Big Bags selbst bei Temperaturen unter dem<br />
Gefrierpunkt sicher transportieren lassen.<br />
Das modulare Truxafe-System<br />
verspricht für Alt- und Neufahrzeuge<br />
mit Planenaufbauten<br />
ein sicheres und stabiles Aufbauverhalten.<br />
Dazu werden Lattenund<br />
Sperrbalkensysteme und –<br />
wo erforderlich – Sperrbalken<br />
mit Gurtdiagonalen in vorhandene<br />
Einrichtungen des Fahrzeugaufbaues<br />
oder der Wechselbrücke<br />
eingesteckt. Mit Truxafe können<br />
Ladungen auch bei ungeprüften<br />
Aufbauten über Formschluss<br />
gesichert und bei Bedarf<br />
Ladungsabteile gebildet werden.<br />
Ebenso ergänzt Truxafe geprüfte<br />
Aufbauten (EN 12642 Code L<br />
bzw. Code XL) zu einem hoch stabilen<br />
Aufbau, der einen Großteil<br />
aller Ladungen über den Aufbau-<br />
Formschluss sichern kann.<br />
Formschlüssige Ladungssicherung durch Bildung von Ladungsabteilen<br />
mit Truxafe und Airflex-Poly-Staupolster.<br />
Reibbeiwert<br />
Eine wichtige Rolle spielt bei der<br />
Ladungssicherung der Reibbeiwert.<br />
Neu ist, dass durch die Anforderungen<br />
der noch jungen EN<br />
12195-1:2011-06 an Ladeflächen,<br />
die verschmutzt oder nicht<br />
frei von Eis und Schnee sind, nur<br />
noch ein Reibbeiwert von ≥ 0,2µ<br />
einzusetzen ist, wenn keine weiteren<br />
verbindlichen Informationen<br />
zum tatsächlichen Reibbeiwert<br />
vorliegen. Daraus folgt,<br />
dass die im Fahrbetrieb auftretenden<br />
hohen Beschleunigungskräfte<br />
in der Regel nur noch über<br />
formschlüssige Sicherungsverfahren<br />
im Fahrzeugaufbau wirtschaftlich<br />
abgefangen werden<br />
können. Das Niederzurren ist bei<br />
solchen Ladungen keine Alternative:<br />
Es ist durch das Setzungsverhalten<br />
der Stoffe in den Big<br />
Bags erstens nicht möglich und<br />
würde zudem neben langen Ladezeiten<br />
auch Unfallgefahren<br />
mit sich bringen.<br />
Ein Chemiekonzern hatte in<br />
Zusammenarbeit mit dem Gutachternetzwerk<br />
Eurosafe und<br />
SpanSet unter Berücksichtigung<br />
des geringen Reibbeiwertes von<br />
≥ 0,2µ erneute Versuche mit Big<br />
Bags gefordert, die durch die Eu-<br />
rosafe-Ladungssicherungsspezialisten<br />
unter Einsatz einer<br />
Lkw-Stützachse durchgeführt<br />
wurden. Dabei wurde durch ein<br />
spezielles Verfahren gezielt der<br />
geringe Gleitreibbeiwert von 0,2<br />
auf der Fahrzeugfläche erzeugt.<br />
Die Big Bags mit einem Gewicht<br />
von rund 1 000 kg waren mit<br />
Truxafe über Formschluss auf einem<br />
13,62 m langen Trailer mit<br />
seitlicher Schiebeplane gesichert.<br />
Die Tests wurden unter Extrembelastungen<br />
entsprechend<br />
den dynamischen Prüfanforderungen<br />
der DIN EN 12642 Anhang<br />
B auf einer speziellen Prüfstrecke<br />
gefahren. Wolfgang Neumann,<br />
Euro safe Hanau, Vorsitzender<br />
des Richtlinienausschusses<br />
VDI 2700 Blatt 18, über die<br />
Resultate: »Das Ergebnis ist insgesamt<br />
sehr überzeugend, weil<br />
es selbst unter diesen anspruchsvollen<br />
Voraussetzungen keinerlei<br />
Bedenken gegen den Einsatz<br />
von Truxafe als Sicherungsmittel<br />
für Big Bags gibt.« Vielmehr<br />
zeigten die Fahrversuche, dass<br />
Truxafe ein geeignetes System<br />
ist, um solche schwer handhabbaren<br />
Ladungen auf Fahrzeugen<br />
mit Planenaufbauten auch bei<br />
verschmutzter Ladefläche sowie<br />
bei Minus-Temperaturen sicher<br />
zu transportieren.<br />
●<br />
GLOBELYST M.<br />
DIE PERFEKTE FAHRZEUGEINRICHTUNG<br />
FÜR IHRE HERAUSFORDERUNGEN!<br />
SPANSET<br />
Systemansicht von Truxafe mit Seitenlatten, Sperrbalken und<br />
Diagonalverzurrung.<br />
www.sortimo.de<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 115
SCHMITZ & HEISLER<br />
Kompakte Seilwinden<br />
als vielfältige Helfer<br />
Stark sollen sie sein, schnell und sicher, langlebig und unempfindlich – all<br />
diese Wünsche wollen die SH-Seilwinden erfüllen, erhältlich als 12 V- oder<br />
24 V-Variante beim Seilwinden-Spezialisten Schmitz & Heisler. Mit dem<br />
Stahlseil bringt jede Winde 39 kg auf die Waage.<br />
Dank einer kompakten Bauform<br />
nehmen die SH-Seilwinden<br />
wenig Platz in Anspruch<br />
und lassen sich auf den Standfüßen<br />
leicht montieren, Montageplatten<br />
in verschiedenen Längen<br />
stehen zur Wahl. Die SH-Winden<br />
sind vielseitig einzusetzen, beispielsweise<br />
als Vorbauwinde für<br />
Geländewagen, als Beladehilfe<br />
auf einem Pickup, Lkw oder Anhänger.<br />
Der Relaiskasten kann<br />
entweder auf der Winde oder separat<br />
montiert werden.<br />
Die SH-Winden werden in<br />
zwei Versionen angeboten: Bei<br />
der SH22 wird die Zugkraft von<br />
4 t mit der eingebauten Überlastsicherung<br />
auf 2,2 t reduziert, um<br />
bei einem Seil mit 4,4 t Bruchkraft<br />
die doppelte Sicherheit zu<br />
bieten. Bei der SH32 wird die<br />
SCHMITZ & HEISLER<br />
Überlastsicherung auf 3,2 t eingestellt,<br />
das passende Seil hat eine<br />
Mindestbruchkraft von 6,4 t<br />
bei einem Durchmesser von<br />
8 mm.<br />
Die bewusste Begrenzung<br />
der Zugkraft soll den Windenbetreiber<br />
schützen und die Winde<br />
schonen. Für zusätzliche Sicherheit<br />
sorgt ein Not-Halt-Schlagschalter.<br />
Als Windenzubehör ist<br />
eine Andruckvorrichtung erhältlich,<br />
die das Seil unter Spannung<br />
hält und so beim gleichmäßigen<br />
Aufspulen hilft. SH-Winden sind<br />
mit Kabelfernbedienung ausgestattet,<br />
eine Funkfernbedienung<br />
kann nachgerüstet werden. ●<br />
> GRAEPEL<br />
Abschirmbleche für MAN-Trucks<br />
Um die Hitzestrahlung der bis zu 500 kW (680 PS) starken Motoren am<br />
Abgasblock abzuschirmen, setzt MAN beim TGX auf einen Wärmeschutz des<br />
Blechform-Spezialisten Graepel. Der Exklusiv-Auftrag entstand aus den<br />
guten Erfahrungen, die man bereits beim Vorgängermodell mit dem<br />
Zulieferer machte.<br />
GRAEPEL<br />
Bei den TGX/TGS-Baureihen von MAN schützen Abschirmbleche von<br />
Graepel vor dem heißen Abgasblock.<br />
116 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13<br />
Für die aktuellen Schwerlast-<br />
Baureihen des TGX, aber auch<br />
des Schwestermodells TGS liefert<br />
Graepel einen dreiteiligen<br />
Satz Abschirmbleche aus eloxiertem<br />
Aluminium. Sie schützen<br />
den Fahrer und das Verladepersonal<br />
vor dem direkten Kontakt<br />
mit den heißen Teilen des Abgasblocks.<br />
Seitlich und oberhalb<br />
montiert, wiegen sie lediglich<br />
9,1 kg je Fahrzeug.<br />
Als Besonderheit dürften die<br />
markante Formgebung und das<br />
makellose Oberflächenfinish ins<br />
Auge stechen. Der Zulieferer ist<br />
bekannt für seinen Mix aus Design,<br />
Sicherheit und Funktion,<br />
selbst bei banalen Strukturteilen.<br />
Graepel garantiert höchste<br />
Werte bei Wärmeableitung und<br />
Festigkeit: die Bleche sollen<br />
schließlich dauerhaft halten, zumal<br />
die Fahrzeuge nicht nur im<br />
Fernverkehr, sondern auch auf<br />
Baustellen eingesetzt werden.<br />
Die Teile fertigt Graepel im<br />
Stammwerk in Löningen. Für<br />
Lkw von MAN liefert Graepel bereits<br />
Steinschlag- und Lüftungsgitter<br />
aus Lochblech. Auch bei<br />
anderen Fahrzeugbauern wie<br />
Mercedes-Benz ist Graepel damit<br />
im Geschäft.<br />
●<br />
Das Unternehmen<br />
Auf die Kompetenz des Zulieferers<br />
Graepel greifen auch <strong>Baumaschinen</strong> -<br />
hersteller wie Caterpillar zurück. Für<br />
internationale Kunden fertigt Graepel<br />
ergänzend in der Türkei und den USA.<br />
Rund 78 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet<br />
der Zulieferer mit weltweit 550<br />
Mitarbeitern.
CONTINENTAL<br />
Kein toter Winkel mehr: Das 360°-Kamerasystem Continental ProViu<br />
ASL360 wird zur Nachrüstung angeboten.<br />
> CONTINENTAL<br />
360°-Kamerasystem<br />
zum Nachrüsten<br />
Mit einer Rundum-Überwachung sorgt Continental ProViu 360 in der<br />
Erstausrüstung von Nutz- und Sonderfahrzeugen für deutlich mehr<br />
Sicherheit und Komfort. ProViu 360 sieht alles und bildet jeden Winkel der<br />
Fahrzeugumgebung ab. Mit ProViu ASL360 ist ein vergleichbares 360°-<br />
Kamerasystem jetzt auch auf dem Automotive Aftermarket angekommen –<br />
als Nachrüstprodukt beispielsweise für Lkw, Bau- und Sonderfahrzeuge.<br />
Je größer das Fahrzeug, umso<br />
größer ist auch der nicht einsehbare<br />
Bereich. ProViu ASL360<br />
ist eine Lösung für dieses Problem,<br />
wurde allerdings bislang<br />
ausschließlich von Continental<br />
für die Erstausrüstung gefertigt.<br />
»Sicherheit sollte immer an erster<br />
Stelle stehen – deshalb hat<br />
Continental eine ProViu-Variante<br />
zum Nachrüsten nun im Programm.<br />
Mit ProViu ASL360 bieten<br />
wir ein Produkt an, das alle<br />
Vorteile aus der Erstausrüstung<br />
optimal auf den Ersatzmarkt<br />
überträgt«, sagt Dr. Michael Ruf,<br />
Leiter des Geschäftsbereiches<br />
Commercial Vehicles & Aftermarket<br />
bei Continental.<br />
Statt Einzelkameras, die beispielsweise<br />
nur die Bereiche an<br />
Türen und hinter einem Bus<br />
überwachen, kann ProViu<br />
ASL360 alle diese Einzelfunktionen<br />
integrativ in einem Bild aus<br />
der Vogelperspektive darstellen.<br />
Das macht die 360°-Kamera zu<br />
einem wichtigen Sicherheitsmerkmal.<br />
Möglich wird das<br />
durch mehrere Mikro-Kameras<br />
mit Weitwinkeloptik, die an den<br />
Flanken, dem Heck und der<br />
Front des Fahrzeugs angebracht<br />
werden. Eine elektronische Steuereinheit<br />
setzt diese vier digitalen,<br />
hoch auflösenden und automatisch<br />
in Kontrast und Helligkeit<br />
optimierten Kamerabilder<br />
anschließend zu einem Gesamtbild<br />
zusammen, das auf einem<br />
Display im Cockpit angezeigt<br />
wird. Somit kann der Fahrer sein<br />
Fahrzeug und seine unmittelbare<br />
Umgebung aus der Vogelperspektive<br />
sehen und auch außerhalb<br />
seines Fahrzeugs den Überblick<br />
behalten.<br />
Diese Eigenschaften machen<br />
ProViu ASL360 auch zu einem<br />
wichtigen Bestandteil für Lastkraftwagen,<br />
Bau- und Sonderfahrzeuge.<br />
Da Mauervorsprünge,<br />
Hausecken und andere Fahrzeuge<br />
angezeigt werden, beschleunigt<br />
das System auch Rangiervorgänge<br />
erheblich. Das Unfallrisiko<br />
sinkt, was kürzere Standoder<br />
Ausfallzeiten, geringere<br />
Reparatur- und niedrigere Schadenskosten<br />
sowie geringere Risiken<br />
für das abgestellte Fahrzeug<br />
und seine Ladung mit sich bringt.<br />
Auch in kritischen Verkehrs -<br />
situationen, im dichten Stadt -<br />
verkehr, an engen Laderampen,<br />
auf vollen Werkhöfen oder auf<br />
hektischen Baustellen erleichtert<br />
ProViu ASL360 die Bedienung<br />
des Fahrzeugs. Die Nachrüstung<br />
von ProViu ASL360 in<br />
geeigneten Werkstätten durchgeführt<br />
werden.<br />
●<br />
> GÜNZBURGER STEIGTECHNIK<br />
Enteisungsanlagen<br />
in Modulbauweise<br />
Ein schneller Weg zu mehr Sicherheit auf der Straße: Günzburger Steigtechnik<br />
bietet seine Enteisungsanlagen jetzt auch in Modulbauweise an. Die<br />
Anlagen werden an Raststätten, Autohöfen oder bei Speditionen und<br />
Fuhrunternehmen installiert, sodass jeder Fahrer vor dem Start seinen Lkw<br />
pflichtgemäß von Schnee und Eis befreien kann. Sich von Lkw-Planen oder<br />
Dächern lösende Eisplatten sind Jahr für Jahr Ursache für viele Winterunfälle<br />
auf Deutschlands Straßen.<br />
Sicherheit auf der Straße: Lkw-Fahrer können ihre Fahrzeuge mithilfe<br />
von Enteisungsanlagen aus Günzburg von Schnee und Eis befreien.<br />
struktion. Handläufe am Treppenaufstieg,<br />
ein Geländer an den<br />
Stirn- und Längsseiten sowie eine<br />
Sicherungskette sorgen für Sicherheit<br />
beim Begehen der Enteisungsanlagen<br />
und beim Arbeiten<br />
am Lkw.<br />
Die Enteisungsanlagen der<br />
Günzburger Steigtechnik können<br />
das ganze Jahr über aufgebaut<br />
bleiben, sie sind witterungsbeständig<br />
und wartungsfrei: »So<br />
Die Günzburger Steigtechnik<br />
macht es leicht, die jeweils<br />
passende Enteisungsanlage<br />
oder das Wunschgerüst zu finden.<br />
Über ein Modulsystem mit<br />
drei Plattformlängen (1 270,<br />
1 870 oder 3 070 mm) und dem<br />
dazugehörigen Treppenmodul<br />
kann die individuelle Enteisungsanlage<br />
selbst konfiguriert<br />
werden. Die Enteisungskonstruktionen<br />
aus Günzburg bestehen<br />
aus Aluminiumprofilen mit<br />
einem Plattformbelag aus Stahl-<br />
Gitterrost und stabiler Unterkonkönnen<br />
sie auch im Sommer benutzt<br />
werden, beispielsweise für<br />
Reparaturen an der Lkw-Plane«,<br />
rät Ferdinand Munk, Geschäftsführer<br />
der Günzburger Steigtechnik.<br />
Auch die Schweizer Armee<br />
zeigt sich vom Konzept überzeugt,<br />
sie rüstete ihre Lkw-Flotte<br />
im vergangenen Winter mit 140<br />
mobilen Enteisungsanlagen der<br />
Günzburger aus. Diese Enteisungsgerüste<br />
sind über vier<br />
Lenkrollen verfahrbar und lassen<br />
sich ohne Werkzeug schnell<br />
und sicher aufbauen. Die Mon -<br />
tage erfolgt über Steckver -<br />
bindungen und selbstverschließende<br />
Verschlussklauen. Unter<br />
dem Motto »Enteisung to go«<br />
können die Rollgerüste zum<br />
Transport in einem Gitterrollwagen<br />
verstaut und auf einen Lkw<br />
geladen werden, sodass sie besonders<br />
flexibel und standort -<br />
unabhängig eingesetzt werden<br />
können.<br />
●<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 117<br />
INGO JENSEN/JENSEN MEDIA / GÜNZBURGER STEIGTECHNIK
\\\\\\\\\\\\\\<br />
> TIPPS FÜR UNTERNEHMEN<br />
Reisekosten – neue Regeln für Dienstreisen<br />
Ab Januar 2014 treten neue Reisekostenbestimmungen in Kraft. Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer sollten sich zügig auf die Neuerungen einstellen.<br />
Sonst droht Ärger mit den Finanzbehörden und berufliche Reisekosten<br />
werden womöglich nicht anerkannt.<br />
Der Gesetzgeber hat die Abrechnungsmodalitäten<br />
deutlich<br />
vereinfacht. Allerdings entsteht<br />
für Unternehmen zunächst<br />
ein organisatorischer Mehraufwand,<br />
denn sie müssen angestammte<br />
Reisekostenregelungen<br />
an die Neuerungen anpassen.<br />
Firmen sollten die Um -<br />
stellungen nicht auf die lange<br />
Bank schieben, denn<br />
einige Tücken liegen<br />
im Detail.<br />
Eine Dienstreise<br />
liegt vor, wenn jemand<br />
aus beruflichen<br />
Gründen vorübergehend<br />
außerhalb<br />
seines Arbeitsplatzes<br />
und außerhalb<br />
seiner Wohnung<br />
tätig ist. Angenommen<br />
wird eine<br />
derartige Auswärtstätigkeit<br />
auch bei<br />
wechselnden Tätigkeitsstätten,<br />
wie sie<br />
etwa für Handelsvertreter oder<br />
Kraftfahrer typisch sind. Auch<br />
Ausbildungs- oder Fortbildungsmaßnahmen<br />
im Rahmen des<br />
Dienstverhältnisses gelten als eine<br />
beruflich veranlasste Auswärtstätigkeit.<br />
HELENE SOUZA/PIXELIO<br />
Wo eine Dienstreise<br />
beginnt und endet<br />
Bislang bildete die sogenannte<br />
»regelmäßige Arbeitsstätte« den<br />
Start- und Endpunkt von Dienstreisen.<br />
Doch der Begriff war gesetzlich<br />
nicht eindeutig definiert.<br />
Künftig ersetzt der Fiskus die<br />
»regelmäßige Arbeitsstätte«<br />
durch den gesetzlich normierten<br />
Begriff »erste Tätigkeitsstätte«.<br />
Als erste Tätigkeitsstätte gilt jede<br />
ortsfeste betriebliche Einrichtung<br />
eines Arbeitgebers, eines<br />
verbundenen Unternehmens<br />
oder eines vom Arbeitgeber bestimmten<br />
Dritten. Arbeitgeber<br />
dürfen künftig die erste Tätigkeitsstätte<br />
ihrer Arbeitnehmer<br />
bestimmen.<br />
Maßgeblich dafür sind dabei<br />
vor allem dienst- oder arbeitsvertragliche<br />
Vereinbarungen,<br />
wie z. B. Arbeitsverträge, Dienstoder<br />
Betriebsvereinbarungen.<br />
Wichtig: Pro Dienstverhältnis<br />
kann es höchstens eine erste Tätigkeitsstätte<br />
geben. Auf den qualitativen<br />
Schwerpunkt der Tätigkeit<br />
kommt es künftig nicht<br />
mehr an. Arbeitgeber sollten keine<br />
Vereinbarungen aus Gefälligkeit<br />
treffen. Finanzbeamte kommen<br />
Ungereimtheiten schnell<br />
auf die Schliche.<br />
Fehlt eine entsprechende Regelung<br />
durch den Arbeitgeber,<br />
wird die erste Tätigkeitsstätte<br />
immer nach quantitativen Kriterien<br />
definiert. Erste Tätigkeitsstätte<br />
ist dann die betriebliche<br />
Einrichtung, an welcher der Arbeitnehmer<br />
typischerweise arbeitstäglich<br />
ist oder zwei volle<br />
Arbeitstage je Woche oder mindestens<br />
ein Drittel seiner wöchentlichen<br />
Arbeitszeit verbringt.<br />
Für einige Berufsgruppen<br />
sieht der Fiskus keine erste Tätigkeitsstätte<br />
vor, da sie an täglich<br />
wechselnden Einsatzorten<br />
arbeiten. Dazu zählen z. B. Kraftfahrer<br />
und Leiharbeiter. Ihre Anfahrt<br />
beginnt schon am Wohnsitz.<br />
Sie dürfen vom ersten Kilometer<br />
anstelle der Entfernungspauschale<br />
unbeschränkt Werbeoder<br />
Reisekosten geltend machen.<br />
Dienstreise ist nicht gleich<br />
Dienstreise. Die Finanzbehörden<br />
fordern zum Teil sehr unterschiedliche<br />
Belege. Wer die Erwartungen<br />
von Finanzbeamten<br />
kennt,<br />
kann mit plausiblen<br />
Nachweisen viele<br />
strittige Konstellationen<br />
vermeiden (siehe<br />
Infokasten »Der<br />
Fiskus reist immer<br />
mit«).<br />
Nicht nur die einfache<br />
Strecke abrechnen<br />
Der Gesetzgeber<br />
schränkt mit den<br />
Neuregelungen die<br />
landläufig als Pendlerpauschale<br />
bekannte<br />
gesetzliche Entfernungspauschale<br />
ein. Künftig lassen sich<br />
nur noch Fahrten von der Wohnung<br />
bis zur ersten Tätigkeitsstätte<br />
in der persönlichen Einkommensteuererklärung<br />
über<br />
die Pendlerpauschale abrechnen.<br />
Für alle weiteren beruflichen<br />
Fahrten können Steuerzahler<br />
die tatsächlichen Kosten oder<br />
Arbeitgeber sollten keine<br />
Vereinbarungen aus Gefälligkeit<br />
treffen. Finanzbeamte<br />
kommen Ungereimtheiten<br />
schnell auf die Schliche.«<br />
Thomas Nöthen, DHPG<br />
pauschale Kilometersätze absetzen.<br />
Hiervon profitieren vor allem<br />
Arbeitnehmer mit verschie-<br />
Thomas Nöthen, Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater der<br />
Kanzlei DHPG in Euskirchen<br />
OLIVER SCHMAUCH/DHPG<br />
Die DHPG ist mit über 400 Mitarbeitern<br />
an zehn Standorten in Deutschland vertreten<br />
und gehört somit zu den 15 größ -<br />
ten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften<br />
in Deutschland.<br />
Sie ist aktives Mitglied von Nexia International<br />
und stellt mit Prof. Dr. Norbert<br />
Neu den Chairman. Nexia International<br />
zählt mit ca. 20 000 Mitarbeitern in über<br />
100 Ländern und rund 600 Büros zu den<br />
zehn größten Accounting Networks.<br />
Thomas Nöthen ist Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater; Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Jahresabschlusserstellung und<br />
Jahresabschlussprüfung gewerblicher<br />
Unternehmen, Prüfung von Unternehmen<br />
der öffentlichen Hand, Sonderprüfungen,<br />
steuerliche und betriebswirtschaftliche<br />
Beratung inhaber -<br />
geführter Unternehmen, Freiberuflern<br />
und Privatpersonen, Unternehmensplanung<br />
und Controlling, Finanzierungsund<br />
Sanierungsberatung sowie Unternehmensumstrukturierungen.<br />
denen Einsatzstellen. Autofahrer<br />
können die Pauschale in Höhe<br />
von 30 ct/km nicht nur für die<br />
einfache Entfernung, sondern<br />
für die tatsächliche Fahrtstrecke<br />
geltend machen.<br />
Auch Dienstwagenfahrer<br />
können sich freuen: Im Zuge der<br />
Neuregelungen ist nur noch die<br />
Fahrt zur ersten Tätigkeitsstätte<br />
als geldwerter Vorteil zu versteuern.<br />
Die übrigen Geschäftsfahrten<br />
zu Filialen und Niederlassungen<br />
des Arbeitgebers bleiben<br />
künftig steuerfrei. Gewährt der<br />
118 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Arbeitgeber einen Fahrtkostenzuschuss<br />
für den privaten Pkw,<br />
ist erhöhte Vorsicht geboten. Der<br />
Zuschuss darf den Betrag nicht<br />
übersteigen, den der Arbeitnehmer<br />
in seiner Einkommensteuererklärung<br />
als Pendlerpauschale<br />
ansetzen könnte.<br />
Neue Staffelung bei<br />
Verpflegungspauschalen<br />
Wer aus beruflichen Gründen<br />
auf Reisen ist, kann sich meist<br />
nicht so günstig verpflegen wie<br />
in den eigenen vier Wänden. Mit<br />
Verpflegungspauschalen legen<br />
die Finanzbehörden den Mehraufwand<br />
fest, der typischerweise<br />
über das hinausgeht, was ein<br />
Arbeitnehmer für seine Verpflegung<br />
an der ersten Tätigkeitsstätte<br />
aufwendet. Arbeitnehmer<br />
können den beruflich bedingten<br />
Mehraufwand in der eigenen<br />
Steuererklärung als Werbungskosten<br />
geltend machen oder sich<br />
als Reisespesen vom Arbeitgeber<br />
steuerfrei erstatten lassen.<br />
Künftig gibt es für Inlandsreisen<br />
nur noch zwei Verpflegungspauschalen<br />
statt wie bisher drei.<br />
Bei eintägigen Dienstreisen mit<br />
einer Abwesenheit von mehr als<br />
acht Stunden beträgt die Verpflegungspauschale<br />
12 Euro. Bei<br />
mehrtägigen Dienstreisen mit<br />
Übernachtung wird für den Anund<br />
Abreisetag ebenfalls eine<br />
Pauschale von 12 Euro gewährt.<br />
Für alle Tage mit einer Abwesenheit<br />
von vollen 24 Stunden gewährt<br />
der Fiskus eine Verpflegungspauschale<br />
von 24 Euro.<br />
Von der Neuregelung profitieren<br />
vor allem Kurzreisende,<br />
die ein bis zwei Tage unterwegs<br />
Firmen sollten die Umstellungen<br />
nicht auf die lange Bank schieben,<br />
denn einige Tücken liegen im Detail.«<br />
Thomas Nöthen, DHPG<br />
mer 12 Euro je An- und Abreisetag;<br />
unabhängig davon, wann<br />
Reisende losfahren oder ankommen.<br />
Will der Arbeitgeber mehr<br />
als die gesetzlichen Verpflegungspauschalen<br />
an seine Mitarbeiter<br />
auszahlen, kann er das<br />
wie bisher auch tun. Verdoppelt<br />
der Arbeitgeber etwa die Auszahlungsbeträge,<br />
dann kann er<br />
dem Arbeitnehmer diesen Mehrbetrag<br />
auch ohne weitere Nettoabzüge<br />
auszahlen. Dazu muss<br />
die Firma den Mehrbetrag mit<br />
25 % pauschal besteuern und<br />
die Steuer übernehmen.<br />
Mahlzeit vom Chef<br />
Auf Dienstreisen wird man mitunter<br />
zum Essen eingeladen, z. B.<br />
vom eigenen Chef oder vom Kunden,<br />
für den man gerade unterwegs<br />
ist. Für diese Fälle, im Fach-<br />
sind. Sie erhalten bei einer Abwesenheit<br />
von mehr als acht Stunden<br />
künftig mit 12 Euro doppelt<br />
so viel wie früher. Reiskostenabrechnungen<br />
werden grundsätzlich<br />
einfacher. Zum einen entfällt<br />
die kleine Verpflegungspauschale<br />
für Abwesenheiten bis acht<br />
Stunden. Zum anderen müssen<br />
bei mehrtägigen Dienstreisen<br />
die genauen Abwesenheitszeiten<br />
am An- und Abreisetag künftig<br />
nicht mehr dokumentiert<br />
werden. Der Fiskus gewährt imjargon<br />
Mahlzeitengestellung genannt,<br />
ergeben sich ebenfalls Änderungen.<br />
Mahlzeiten werden künftig<br />
grundsätzlich mit dem Sachbezugswert<br />
von 4,80 Euro für Frühstück<br />
sowie 9,60 Euro für Mittagund<br />
Abendessen als steuerpflichtiger<br />
Sachbezug in der Lohnabrechnung<br />
angesetzt. Hat der Arbeitnehmer<br />
Anspruch auf eine<br />
Verpflegungspauschale, weil er<br />
etwa mehr als acht Stunden unterwegs<br />
war, muss der Arbeitgeber<br />
diese für den jeweiligen Reisetag<br />
anteilig um den Sachbezugswert<br />
kürzen. Hat der Arbeitnehmer<br />
keinen Anspruch auf eine<br />
Verpflegungspauschale, so<br />
kann die Mahlzeitengestellung<br />
individuell in der Lohnabrechnung<br />
oder vom Arbeitgeber pauschal<br />
mit 25 % versteuert werden.<br />
Bei Vollverpflegung während<br />
einer Dienstreise wird der<br />
steuerfreie Verpflegungsmehraufwand<br />
gegebenenfalls vollständig<br />
gekürzt und der Arbeitnehmer<br />
darf keine Werbungskosten<br />
mehr in seiner Steuererklärung<br />
ansetzen. Ein übersteigender<br />
Kürzungsbetrag muss<br />
nicht als geldwerter Vorteil erfasst<br />
werden. Allzu opulente<br />
Mahlzeiten rufen indes die Finanzbehörden<br />
auf den Plan.<br />
Übersteigt der Preis einer Mahlzeit<br />
den Betrag von 60 Euro (bisher<br />
40 Euro), so werten die Finanzbehörden<br />
das Essen als<br />
nicht angemessen. Die Folge: Die<br />
Besteuerung erfolgt dann nach<br />
den individuellen Steuersätzen<br />
des Arbeitnehmers in der Lohnabrechnung.<br />
●<br />
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />
IMPRESSUM<br />
bauMAGAZIN<br />
11/2013<br />
aktuelle<br />
Ausgabe<br />
digital<br />
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MAGAZIN-LAYOUT<br />
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ANZEIGEN-LAYOUT<br />
Simone Frank (-38)<br />
Yvonne Männel (-23)<br />
Miriam Merz (-24)<br />
ANZEIGENLEITUNG<br />
Martin Bartolovic (-44)<br />
ANZEIGENDISPOSITION<br />
Manfred Zwick (-20)<br />
Jacqueline Zöller (-21)<br />
Tobias Haslach (-39)<br />
Pierre Borchers (-34)<br />
Mirja Henke (-33)<br />
LESER- UND ABBONNENTENSERVICE<br />
Claudia Maguire (-29)<br />
Susanne Traub (-30)<br />
DRUCKVORSTUFE UND DRUCK<br />
AZ Druck und Datentechnik <strong>GmbH</strong>,<br />
Kempten<br />
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HypoVereinsbank Kempten<br />
BLZ 733 200 73<br />
BEILAGEN<br />
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage für<br />
Ford Werke (Köln) bei.<br />
IVW angeschlossen<br />
ISSN 1610-3785<br />
Steuer-Fakten<br />
Der Fiskus reist immer mit<br />
Es gibt vielfältige Anlässe für Dienstreisen. Die Finanzbehörden beteiligen sich an den anfallenden Kosten nur,<br />
wenn zweifelsfrei berufliche Gründe vorliegen. Wer systematisch Nachweise sammelt, kann auch kritische Finanzbeamte<br />
überzeugen.<br />
- Geschäftstermine: Mehrtägige Aufenthalte und Auslandsreisen nehmen die Finanzbeamten genau unter die<br />
Lupe. Unterhält das Unternehmen am Zielort keinen Standort oder Geschäftskontakt, sollte die berufliche Motivation<br />
mit Korrespondenzen und Protokollen untermauert werden. Beispiele: Kundenbesuche, Meetings,<br />
Messen<br />
- Außendienst: Einige Berufsgruppen sind im Prinzip immer auf Dienstreise, da ihre Arbeitsorte ständig wechseln.<br />
Eine sorgfältige Dokumen tation aller Strecken und Termine ist Pflicht. Der Nachweis kann per Fahrtenbuch<br />
oder Arbeitgeberbescheinigung erfolgen. Beispiele: Montage, Kundendienst, Zeitarbeit<br />
- Weiterbildung: Reisen an touristisch reizvolle Orte wecken das Misstrauen der Finanzbehörden. Gerade dann<br />
muss eindeutig ein betrieb liches Interesse vorliegen. Belege wie Seminarprogramm, Anmelde bestätigung oder<br />
Teilnehmerlisten können Vorbehalte der Finanz behörden entkräften. Beispiele: Lehrgang, Seminar, Sprachkurs<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
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1. Januar 2013. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung über -<br />
nommen. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht<br />
der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise<br />
– nur mit Genehmigung des Ver -<br />
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11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 119
Händler-Nachrichten,<br />
Auszeichnungen,<br />
Jubiläen,<br />
Aktuelles<br />
Veranstaltungen<br />
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />
MICHAEL WULF<br />
37 Fahrer aus 14 Nationen hatten sich für das 4. Europa-Finale des Rodeo von Case Construction im<br />
Customer Center vor den Toren von Paris qualifiziert.<br />
Ronny Hannemann Dritter beim<br />
Europa-Finale des Case-Rodeo<br />
Event hat trotzdem sehr viel Spaß<br />
gemacht«, sagte Hannemann, der<br />
sich bereits zum dritten Mal für dieses<br />
europäische Finale des Case-<br />
Rodeo hatte qualifizieren können.<br />
Auch die beiden anderen deutschen<br />
Fahrer konnten sich mit ihren<br />
Platzierungen im Feld der insgesamt<br />
37 Teilnehmer gut behaupten.<br />
So belegte Ekkehard Graf aus Milz<br />
in der Gesamtwertung den achten<br />
Platz, Silvio Sittig (Erfurt) wurde 19.<br />
Produkt-Manager Ralf Grönboldt<br />
war als »Teamchef« mit der Leistung<br />
»seiner« deutschen Fahrer jedenfalls<br />
zufrieden. »Eigentlich ist es<br />
\\ Case Construction \\ Den Sprung aufs Siegertreppchen beim 4. Europa-Finale des Rodeo von Case<br />
Construction hat Ronny Hannemann aus Erfurt geschafft. Der 35-Jährige musste sich in der Gesamteinzelwertung<br />
bei diesem Fahrer-Wettbewerb mit vier Disziplinen im Case-Customer-Center vor den Toren von<br />
Paris als Dritt platzierter nur dem niederländischen Titelverteidiger Peter Baart Poppinck und dem Belgier<br />
Sebastian Pirlet geschlagen geben, der als neuer Europameister zum amerikanischen Rodeo-Finale von<br />
Case nach Brasilien reisen darf. Auch im Wettbewerb der insgesamt 14 Teams aus Europa hatten die belgischen<br />
Teilnehmer die Nase vorn. Sie setzten sich gegen die Mannschaften aus Großbritannien und Irland<br />
durch, Deutschland belegte in dieser Wertung den fünften Platz.<br />
Drittbester Rodeo-Fahrer<br />
Europas: Ronny Hannemann.<br />
Für Ronny Hannemann sah es nach<br />
zwei Disziplinen sogar danach aus,<br />
als könne er im Kampf um den Gesamtsieg<br />
in der Einzelwertung ein<br />
gewichtiges Wort mitreden. So belegte<br />
er im Wettbewerb »Bullseye«,<br />
bei dem es galt, mit einem Raupenbagger<br />
CX210C geometrische Figuren<br />
aus Stahl mit der Bagger -<br />
schaufel in einer vorgegebenen<br />
Reihenfolge zu versetzen, den zweiten<br />
Platz. Mit der viertschnellsten<br />
Zeit wurde er ihm im Wettbewerb<br />
»Wheel Loader Lasso« gewertet,<br />
bei dem mit einem Radlader 621F<br />
XR drei Metallstangen an drei verschiedene<br />
Ablagestellen und wieder<br />
zurück transportiert werden<br />
mussten. Pech hatte der Erfurter<br />
dann jedoch beim »Buffalo Basket«,<br />
als er mit dem Minibagger<br />
CX55B einen der fünf Bälle nicht im<br />
Korb versenken konnte, eine Strafzeit<br />
von einer Minute aufgebrummt<br />
bekam und so nur 17. in diesem<br />
Wettbewerb wurde. Damit war die<br />
Siegchance dahin, zumal er sich im<br />
Wettbewerb »Crazy Horse« mit<br />
dem Kompaktlader TV380 erneut<br />
eine Strafzeit einhandelte und in<br />
dieser Disziplin Rang zwölf belegte.<br />
»Natürlich steht der Wettkampfgedanke<br />
im Vordergrund, aber dieser<br />
super gelaufen«, sagte er bei der<br />
Siegerehrung. Bei der überreichten<br />
Enrica Oderda, die neue Marketingleiterin<br />
von CNH Construction<br />
Equipment EMEA, und Serena Bisacca,<br />
Leiterin Kommunikation<br />
CNH Construction Equipment<br />
EMEA, den überdimensionalen Siegerpokal<br />
sowie das Flugticket nach<br />
Brasilien an Sebastian Pirlet.<br />
Michael Wulf ◆<br />
Der Belgier Sebastian Pirlet konnte sich als neuer Europameister feiern<br />
lassen.<br />
Team Deutschland – 5.Platz im Mannschafts-Wettbewerb (v.re.): Ronny<br />
Hannemann, Teamchef Ralf Grönbold, Silvio Sittig, Ekkehard Graf.<br />
120 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
BAU erweitert Portfolio um<br />
Brech- und Siebanlagen von Terex Finlay<br />
\\ BAU \\ Die BAU – Süddeutsche <strong>Baumaschinen</strong> Handels <strong>GmbH</strong> hat das Maschinenportfolio erweitert und<br />
ist seit Oktober offizieller Händler und Vermieter für Brech- und Siebanlagen von Terex Finlay in Bayern<br />
und Baden-Württemberg. Das Familienunternehmen mit Standorten in Kempten, Ulm/ Neu-Ulm und<br />
München, das von Gründer Norbert Karrer und dessen Sohn Christoph geleitet wird, will sich so seinen<br />
Kunden »attraktiver und als ein Partner präsentieren, der künftig über sein Angebot an Standard-<br />
Maschinen hinaus mit den Brech- und Siebanlagen spezielle Maschinen und Dienstleistungen anbietet«,<br />
so Norbert Karrer im Gespräch mit dem bauMAGAZIN.<br />
Dass man mit dieser Entscheidung<br />
ein »höheres Risiko eingeht«, verhehlt<br />
Norbert Karrer nicht. Doch als<br />
»gesundes und finanziell starkes Familienunternehmen<br />
mit einer großen<br />
Kompetenz in der Vermietung«<br />
habe man sich bewusst zu diesem<br />
Wir wollen uns attraktiver und<br />
als ein Partner präsentieren, der<br />
künftig über sein Angebot an<br />
Standard-Maschinen hinaus mit<br />
den Brech- und Siebanlagen<br />
spezielle Maschinen und<br />
Dienstleistungen anbietet.«<br />
BAU-Geschäftsführer Norbert Karrer<br />
Schritt entschlossen. »Für uns ist<br />
das der Einstieg in die Wiederaufbereitungstechnik«,<br />
so Norbert Karrer.<br />
Deren Stellenwert werde in den<br />
kommenden Jahren immer mehr zunehmen,<br />
denn der Trend hin zu<br />
mehr Recycling sei ganz klar erkennbar.<br />
Außerdem ist er fest davon<br />
überzeugt, dass mit dieser Erweiterung<br />
des Maschinenangebotes Synergieeffekte<br />
generiert werden können.<br />
»Wenn künftig ein Kunde bei<br />
uns eine Brech- oder Siebanlage<br />
mietet, wird er auch den für die Beschickung<br />
der Anlage nötigen Bagger<br />
oder Radlader bei uns mieten<br />
können«, so Norbert Karrer.<br />
Schließlich ist die BAU – Süddeutsche<br />
<strong>Baumaschinen</strong> Handels<br />
<strong>GmbH</strong> schon vor rund zehn Jahren<br />
eine Partnerschaft mit Doosan eingegangen,<br />
die sich im Laufe der Jahre<br />
immer besser entwickelt habe<br />
und mit der man sehr zufrieden sei,<br />
so Norbert Karrer. »Als Doosan-<br />
KARRER (2)<br />
MICHAEL WULF<br />
Brech- und Siebanlagen von Terex Finlay gehören jetzt auch zum<br />
Maschinenportfolio von BAU.<br />
Händler haben wir die passenden<br />
Großmaschinen für die Beschickung<br />
der Anlagen von Terex Finlay<br />
in unserem Angebot.« Geplant ist,<br />
zunächst drei Sieb- sowie drei Brecheranlagen<br />
von Terex Finlay zu<br />
übernehmen. Im kommenden Frühjahr<br />
sollen diese dann zusammen<br />
mit den Doosan-Großmaschinen in<br />
einem Steinbruch im Arbeitseinsatz<br />
gezeigt werden. »Wir haben natürlich<br />
im Vorfeld dieser Entscheidung<br />
mit unserer bewährten Kundschaft<br />
und mit potenziellen Kunden über<br />
die Erweiterung unseres Portfolios<br />
gesprochen«, so Norbert Karrer.<br />
»Diese Gespräche haben uns bestärkt,<br />
diesen Schritt zu wagen.«<br />
Gesteuert wird das Geschäft mit<br />
den Sieb- und Brecheranlagen mit<br />
spezialisierten Mitarbeitern künftig<br />
von der Zentrale in Neu-Ulm.<br />
Dass sein Unternehmen diese<br />
»anspruchsvolle Aufgabe« bewältigen<br />
kann, davon ist Norbert Karrer<br />
überzeugt. »Wir sind mit unseren<br />
vier Geschäftsbereichen Verkauf,<br />
Vermietung, Service und Baufach-<br />
Mit der Zentrale in Ulm/Neu-Ulm (Bild) und den Niederlassungen in<br />
München und Kempten gehört BAU zu den führenden <strong>Baumaschinen</strong>händlern<br />
und -vermietern in dieser Region.<br />
markt bestens aufgestellt, und zwar<br />
sowohl bei den Kompaktmaschinen<br />
bis 12 t als auch bei den Großmaschinen<br />
bis 40 t.«<br />
Service als Schlüssel<br />
zum Erfolg<br />
So hat die BAU – Süddeutsche <strong>Baumaschinen</strong><br />
Handels <strong>GmbH</strong> an den<br />
drei Standorten Kempten, Ulm/Neu-<br />
Ulm und München mehr als 500<br />
Einheiten im Mietpark. »Das sind<br />
fast alles neuwertige Maschinen<br />
und Geräte«, so Norbert Karrer, der<br />
zudem betont, dass man seit Jahren<br />
marktführende Hersteller als Partner<br />
hat. Neben Doosan sind dies Kubota,<br />
BOMAG, Kramer Allrad und<br />
Atlas Copco. »Und jetzt kommt<br />
noch Terex Finlay dazu.«<br />
Mit insgesamt rund 80 Mitarbeitern<br />
erwirtschaftete die BAU –<br />
Süddeutsche <strong>Baumaschinen</strong> Handels<br />
<strong>GmbH</strong> zuletzt einen Umsatz<br />
von rund 32 Mio. Euro, wobei vor allem<br />
das Vermietgeschäft und der<br />
Bereich Service Zuwächse verzeichnen.<br />
So ist die ausgeprägte Servicekompetenz<br />
des Unternehmens einer<br />
der Schlüssel für den Erfolg.<br />
Deshalb habe man den Servicebereich<br />
weiter ausgebaut, unter anderem<br />
die Abläufe in den Werkstätten<br />
und in der Lagerverwaltung optimiert,<br />
erläuterte Norbert Karrer. »So<br />
schaffen wir es beispielsweise, die<br />
Stillstandzeit einer Maschine nachhaltig<br />
zu reduzieren, was für unsere<br />
Kunden natürlich extrem wichtig<br />
ist.«<br />
Welch hohen Stellenwert der<br />
Service im Unternehmen hat, wird<br />
auch dadurch deutlich, dass von<br />
den rund 80 Mitarbeitern etwa die<br />
Hälfte in diesem Bereich arbeitet<br />
und davon 25 bestens ausgebildete<br />
Monteure sind. »Dadurch sind wir<br />
jederzeit in der Lage, die individuellen<br />
Anforderungen unserer Kunden<br />
schnell und flexibel zu erfüllen.«<br />
Mit dieser kundenorientierten<br />
Philosophie sei es gelungen, sich als<br />
Familienunternehmen im Vergleich<br />
zu größeren Wettbewerbern zu behaupten<br />
und in der Region mit eine<br />
führende Rolle spielen zu können,<br />
so Norbert Karrer: »Wir setzen auf<br />
moderates Wachstum, auf hohe<br />
Kundenzufriedenheit und auf unsere<br />
Kompetenz bei der Vermietung,<br />
im Verkauf und im Service. Und deshalb<br />
haben wir auch keinen Grund<br />
zum Klagen.«<br />
(iwu) ◆<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 121<br />
///////////////
\\\\\\\\\\\\\\ AKTUELLES \\\\\\\\\\\\\\<br />
Fachzentrum im bayerischen<br />
Obernburg eingeweiht<br />
\\ Doosan – Bobcat \\ Ende September<br />
feierte Bobcat Obernburg seinen<br />
offiziellen Auftritt als Fachzentrum<br />
für Doosan-Großmaschinen. Bei<br />
strahlendem Sonnenschein wurde<br />
den Gästen ein exklusiver Einblick<br />
hinter die Kulissen der neuen 250 m²<br />
großen Büro- und 1 500 m² umfassenden<br />
Servicefläche gewährt. Mehr<br />
als 400 Kunden und Interessierte<br />
kamen an drei Tagen zur Einweihung.<br />
Nach aufwendigen An- und Umbaumaßnahmen<br />
sind hier in den letzten<br />
18 Monaten zusätzliche Büro- und<br />
Serviceflächen entstanden.<br />
Das Team von Bobcat Obernburg<br />
punktete bei den zahlreichen Besuchern<br />
auch mit der Präsentation des<br />
BOBCAT BENSHEIM<br />
neuesten Maschinenportfolios, zu<br />
dem unter anderem Kompaktmaschinen<br />
von Bobcat und Großmaschinen<br />
von Doosan sowie Verdichtungsgeräte<br />
der Marke Bomag und Kramer-<br />
Allradlader zählen.<br />
Der bayerische Standort von Bobcat<br />
Bensheim, das inzwischen 16 Filialen<br />
führt, ist für das Geschäft mit den<br />
Großmaschinen der Marke Doosan<br />
von zentraler Bedeutung. Im Doosan-<br />
Fachzentrum in Obernburg wird<br />
jeder Ketten- und Mobilbagger, Radlader<br />
oder Muldenkipper für den Ersteinsatz<br />
vorbereitet. Umrüstungen<br />
nach Kundenwunsch, Montagen und<br />
Einstellungen spezieller Anbaugeräte<br />
zählen neben weiteren Aufgaben<br />
zu den täglichen Anforderungen.<br />
Niederlassungsleiter Heiko Marquart<br />
ist stolz auf die Leistung des 20-köpfigen<br />
Teams: »Unsere erfahrenen<br />
Servicespezialisten begleiten jede<br />
Doosan-Maschine, die beim Kunden<br />
oder in der Mietflotte von Bobcat<br />
Bensheim läuft, mit größter Sorgfalt.<br />
Zudem lagert bei uns eine Vielzahl<br />
an Ersatzteilen, auf die Kunden und<br />
Niederlassungskollegen jederzeit<br />
zurückgreifen können.« ●<br />
Stützturm in Lyon mit<br />
Innovationspreis ausgezeichnet<br />
\\ Peri \\ Auf der Préventica in Lyon – einer Fachmesse für alle<br />
Themen rund um Arbeitssicherheit – wurde der Peri-Up-Stützturm<br />
MDS mit einem Innovationspreis »Arbeiten in der Höhe« aus -<br />
gezeichnet. Der Stützturm punktet damit, dass die Montagefolge<br />
zwingend einen sicheren Aufbau mit sich bringt.<br />
Die jährliche Préventica ist eine<br />
Kombination aus Fachmesse und<br />
Kongress. Die Veranstaltung widmet<br />
sich den Themen Arbeitsschutz<br />
und Arbeitssicherheit, stets mit dem<br />
Blick auf die Risikoprävention. Im<br />
Rahmen der Veranstaltung werden<br />
auch Innovationspreise für neueste<br />
Entwicklungen verschiedenster Kategorien<br />
verliehen. In der Kategorie<br />
»Arbeiten in der Höhe« wählte die<br />
Jury dieses Jahr den Peri-Up-Stützturm<br />
MDS zum Sieger.<br />
Peri präsentierte den Stützturm<br />
erstmals auf der Pariser Intermat<br />
2012, es folgte die internationale<br />
Vorstellung auf der letzten Bauma.<br />
Der Stützturm zeichnet sich dadurch<br />
aus, dass der Gerüstbauer in<br />
jeder Situation ohne zusätzliche<br />
Erneut wertvollste Marke unter den<br />
deutschen »Hidden Champions«<br />
THOMAS MEYER / OSTKREUZ<br />
\\ Herrenknecht \\ Zum zweiten Mal in Folge steht der Tunnelbohranlagenspezialist<br />
Herrenknecht auf Rang Eins unter den Top-<br />
Marken der deutschen Weltmarktführer im Mittelstand.<br />
Ausrüstung gegen Absturz gesichert<br />
ist. Bekannte Stütztürme erfüllen,<br />
so betont Peri, die Anforderungen<br />
hinsichtlich des optimal<br />
sicheren Aufbaus nur teilweise. Der<br />
Stützturm MDS mit einer Konzeption<br />
zwingend verwendeter Arbeitsebenen<br />
soll die Lücke schließen: Alle<br />
Ebenen des Stützturms werden<br />
automatisch im Schutz eines vorlaufenden<br />
Geländers montiert und<br />
auch demontiert. Auf diese Weise<br />
ist die Sicherheit der Anwender in<br />
allen Montagesituationen gewährleistet.<br />
Äußerst wirtschaftlich<br />
Die Belagtafeln verriegeln nach<br />
dem Einlegen selbsttätig, ein Ausbau<br />
von unten ist nicht möglich. Die<br />
Herrenknecht ist die wertvollste<br />
Marke der mittelständischen deutschen<br />
Weltmarktführer im Investitionsgütergeschäft.<br />
Zu dem Ergebnis<br />
kommt die Münchener<br />
Unternehmensberatung Biesalski<br />
& Company in einer aktuellen Studie,<br />
die sie im Auftrag der »Wirtschaftswoche«<br />
das zweite Mal<br />
durchgeführt hat. So belegt Herrenknecht<br />
auch 2013 den Spitzenplatz<br />
– zum zweiten Mal. Tomasz<br />
de Crignis, Partner und Studienleiter<br />
bei Biesalski, erläutert: »Herrenknecht<br />
bündelt exzellent alle Kompetenzen<br />
der Marke, kommuniziert<br />
klar und transparent mit der Zielgruppe<br />
und hat sogar den ersten<br />
Platz in unserem letzten Ranking<br />
zum Anlass genommen, noch mal<br />
PERI<br />
Peri-Up-Stützturm MDS steht für<br />
»Montage et démontage en<br />
sécurité«: Auf- und Abbausystematik<br />
sorgen für Sicherheit des<br />
Gerüstbauers ohne zusätzliche<br />
Sicherheitseinrichtung.<br />
Beläge sind integrierter Bestandteil<br />
und das zentrale Element im Peri-<br />
Up-Rosett-Flex-Stützturm MDS. Neben<br />
den Standardbauteilen des Peri-Up-Gerüsts<br />
werden für den<br />
Aufbau des Stützturms MDS lediglich<br />
spezielle Beläge eingesetzt. Das<br />
soll die Lösung zudem äußerst wirtschaftlich<br />
machen.<br />
●<br />
alle Schwachstellen aufzubohren<br />
und sich weiterzuentwickeln.«<br />
Wie bei einer Mehrzahl der »Hidden<br />
Champions« sei auch bei Herrenknecht<br />
das Bild der Marke und<br />
dessen einheitlicher Konzern-Auftritt<br />
für den Erfolg des Unternehmens<br />
wesentlich mitverantwortlich.<br />
Die Studie »Die Marken der<br />
deutschen Hidden Champions<br />
2013« befragte mehr als 250<br />
Branchenexperten, wertete die<br />
Geschäftsberichte aus und ermittelte<br />
die Marken-Performance sowie<br />
die Unternehmens-Performance<br />
von Unternehmen mit<br />
einem Umsatz zwischen 50 Mio.<br />
und 1 Mrd. Euro. Die bewerteten<br />
Unternehmen besetzen in ihrer<br />
Branche eine weltweit führende<br />
Position und werden vom Eigentümer<br />
geführt und/ oder befinden<br />
sich in dessen Mehrheitsbesitz. Im<br />
Endergebnis – dem »Hidden-<br />
Champions-Index« – erreichte<br />
Herrenknecht den Spitzenwert<br />
von 151,4 Punkten (2011: 143,4<br />
Punkte) von möglichen 200. ●<br />
122 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Rege Nachfrage nach<br />
neuen Transportbühnen<br />
\\ Alimak Hek \\ Im Hause Alimak Hek freut man sich über das rege<br />
Marktinteresse an den zur diesjährigen Bauma vorgestellten neuen<br />
Hek-Transportbühnen-Serie TPL. Sowohl die erfolgreiche TPL 500 als<br />
auch die »Schwestern« der zweimastigen TPL-Twin-Reihe sollen sich<br />
großer Beliebtheit erfreuen; allein in Deutschland wurden an einen<br />
Großabnehmer in den letzten Monaten über 15 Exemplare des Typs<br />
TPL 500 ausgeliefert.<br />
Ein weiteres Paket von mehr als<br />
zehn »großen« Hek TPL 2000 bzw.<br />
Hek TPL 2000 D (»Durchlader«-Version)<br />
für einen anderen Großkunden<br />
ist nach Anbieterangaben<br />
verhandelt. Mehrere Einzelbestellungen<br />
sowohl für die 500er-Ausführung<br />
als auch für diverse TPL<br />
Twin befänden sich, so betont man<br />
am Firmensitz in Eppingen (Baden-<br />
Württem berg), in Abwicklung oder<br />
kurz vor Abschluss. Die neuen Modelle<br />
stellte Alimak Hek auch im<br />
September auf der Gerüstbau -<br />
messe 2013 in Dortmund aus, neben<br />
der Hek TPL 500 präsentierte<br />
sich hier erstmals auf einer deutschsprachigen<br />
Messe eine Hek TPL<br />
2000. Als Ergänzung der beiden<br />
Transportbühnen der TPL-Reihen<br />
rundete ein Vortrag zum Thema<br />
»Hoch hinaus – Höhenzugangstechnik<br />
am Bau« die Beteiligung<br />
der Eppinger Höhenzugangsspezialisten<br />
an der Messe ab. Nicht nur im<br />
Rahmen der Messe konnte die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Bildungszentrum<br />
Hansemann der<br />
Handwerkskammer Dortmund als<br />
75-jähriges Firmenjubiläum<br />
in Bietigheim-Bissingen<br />
Veranstalter der Gerüstbaumesse<br />
und Alimak Hek vertieft werden. Peter<br />
Kahl, Leiter des Bildungszentrums:<br />
»Seit Anfang 2013 steht eine<br />
nagelneue Hek TPL 500 für<br />
Schulungszwecke im Bildungszentrum<br />
Hansemann und unser Gerüstbauermeister<br />
wurde bei Alimak Hek<br />
geschult.« Im Gegenzug besuchten<br />
Service-Mitarbeiter von Alimak Hek<br />
ein Seminar in Dortmund. Als größtes<br />
Bildungszentrum für den Gerüstbau<br />
bietet das Bildungszentrum<br />
eine Vielzahl von Qualifikationschancen<br />
für Meister, Ausbilder, Kolonnenführer<br />
und Baufachleute.<br />
Geeignet zur Montage am Gerüst<br />
und am Gebäude erleichtern<br />
die Transportbühnen der TPL-Reihen<br />
den Höhenzugang bei anspruchsvollen<br />
Projekten. Michael<br />
Windolph, Vertriebsleiter Innendienst<br />
bei Alimak Hek Deutschland:<br />
»Die Hek-TPL-Transportbühnen<br />
sind mit der bewährten Dual-Funktion<br />
von Alimak Hek ausgestattet<br />
und für Personal- und Materialtransport<br />
zugelassen.« Zusätzlich<br />
zu der bekannten TPL 500, dem zur<br />
\\ SUCO Robert Scheuffele \\ Das Bissinger Unternehmen SUCO<br />
Robert Scheuffele beging Ende September sein 75-jähriges<br />
Firmen jubiläum. 1938 hatte Robert Scheuffele das Unternehmen<br />
gegründet, ab 1945 trat Georg Fuhrmann als Partner in die Firma<br />
ein. Zunächst mit Antriebstechnik, hier insbesondere mit<br />
Fliehkraftkupplungen und -bremsen und etwas später mit<br />
Drucküber wachungselementen, wurden schon damals die<br />
Weichen für dauerhaften Erfolg gestellt.<br />
Unabhängigkeit, Kontinuität und<br />
Flexibilität prägen bis heute das<br />
Unternehmen. Mit starker inter -<br />
nationaler Ausrichtung sowie hoher<br />
weltweit anerkannter Qualität<br />
konnte sich SUCO eine gute<br />
Marktposition erarbeiten. Am<br />
Stammsitz in Bietigheim-Bissingen<br />
sowie in den Vertriebsgesell -<br />
schaften in Frankreich und in den<br />
USA sowie in Wales am Firmensitz<br />
der 100%-igen Tochtergesellschaft<br />
ESI Technologies sind mittlerweile<br />
mehr als 200 Mitarbeiter be -<br />
ALIMAK HEK<br />
Alimak Hek auf der Gerüstbaumesse<br />
Dortmund 2013.<br />
Bauma präsentierten »Durchlader«<br />
TPL 2000 D und der in Dortmund<br />
gezeigten TPL 2000, ergänzt eine<br />
weitere Neuheit die Transportbühnen:<br />
Die TPL 1800 mit 4,4 m Plattformlänge<br />
vereinfacht den Transport<br />
langer und sperriger Güter.<br />
Schneller Auf- und Abbau<br />
Mit hoher Modularität passt sich<br />
die TPL-Transportbühnen-Reihe flexibel<br />
an die Gegebenheiten vor Ort<br />
an. Die Bodenstruktur der Platt -<br />
formen besteht aus gebogenem,<br />
perforiertem Stahlblech als Anti-<br />
Rutsch-Oberfläche. Deren Feuerverzinkung<br />
hilft Instandhaltungsarbeiten<br />
vermeiden. Michael Windolph:<br />
»Auch die Montageplattformen,<br />
Rampen, Mastsektionen und Verankerungen<br />
sind feuerverzinkt, um die<br />
von Produkten von Alimak Hek<br />
erwartete lange Lebensdauer im<br />
rauen Baustellenalltag zu gewährleisten.«<br />
●<br />
SUCO ROBERT SCHEUFFELE<br />
Technischer Geschäftsführer<br />
Marcell Kempf (li.) und<br />
kaufmännischer<br />
Geschäftsführer Peter Stabel.<br />
schäftigt. Aktuelles Ziel von SUCO<br />
ist – wie in den vergangenen<br />
75 Jahren – nach wie vor ein<br />
ge sundes Wachstum, Stabilität<br />
und die Wahrnehmung sozialer<br />
Ver antwortung für die Mitar -<br />
beiter.<br />
●<br />
EQAR<br />
Wirtschaftskrise beeinträchtigt<br />
Baustoff-Recycling in Europa<br />
\\ EQAR-Herbsttagung \\ »Die Wirtschafts-<br />
und Finanzkrise hinterlässt<br />
auch im europäischen Baustoff-<br />
Recycling Spuren«, fasst Manfred<br />
Wierichs, Präsident der European<br />
Quality Association for Recycling<br />
(EQAR), die Ergebnisse der diesjährigen<br />
EQAR-Herbsttagung im slowakischen<br />
Modra zusammen.<br />
Übereinstimmend wurde eine Stag -<br />
nation oder gar ein Rückgang des<br />
Baustoff-Recyclings in der EU festgestellt.<br />
Als Gründe gelten die wegen<br />
der Finanz- und Schuldenkrise rückläufigen<br />
öffent lichen Investitionen<br />
im Straßenbau sowie die mangelnde<br />
Akzeptanz von Recycling-Baustoffen.<br />
Mit ca. 1 Mrd. t jährlich stellen mineralische<br />
Bau- und Abbruchabfälle<br />
den größten Abfallstrom in Europa<br />
dar. Die EQAR rügt, dass es in Europa<br />
keine einheitliche Statistik zum Aufkommen<br />
und Recycling von mineralischen<br />
Abfällen gibt.<br />
»Es ist an der Zeit, dass mehr zur Förderung<br />
einer europäischen Kreislaufwirtschaft<br />
getan wird«, betont Wierichs.<br />
Das von der EQAR geschaffene<br />
Europäische Qualitätssicherungssystem<br />
für Recycling-Baustoffe soll<br />
sowohl die technische Qualität nach<br />
den einschlägigen europäischen Produktnormen<br />
als auch die Einhaltung<br />
der Umweltverträglichkeit von Recycling-Baustoffen<br />
gewährleisten.<br />
Der neue REACh-Leitfaden der EQAR<br />
stellt zudem klar, dass qualitätsgesicherte<br />
Recycling-Baustoffe keine<br />
REACh-Registrierung benötigen, da<br />
die Aufbereitung rein mechanisch<br />
erfolgt. »Vor diesem Hintergrund ist<br />
eine uneingeschränkte Produktanerkennung<br />
für qualitätsgesicherte<br />
Recycling-Baustoffe überfällig«, so<br />
Wierichs. Er bezweifelte die Erreichung<br />
der Zielquote von 70 % Recycling<br />
und Verwertung mineralischer<br />
Abfälle bis 2020, wenn es noch nicht<br />
einmal gelänge, eine einheit liche<br />
Statistikerhebung zum Abfallaufkommen<br />
zu installieren. Er forderte<br />
die EU-Kommission auf, gemeinsam<br />
mit der Branche eine Abfall-Ende-<br />
Regelung für qualitätsgesicherte<br />
Recycling-Baustoffe zu schaffen. ●<br />
11/13 ______ www.bauMAGAZIN.eu ______ 123
\\\\\\\\\\\\\\ AKTUELLES \\\\\\\\\\\\\\<br />
»Profi-Treff« in Göppingen<br />
mit vielen Innovationen<br />
\\ EVB BauPunkt \\ Zahlreiche Neuentwicklungen<br />
gab es beim »Profi-<br />
Treff 2013« der EVB BauPunkt<br />
Einkaufs- und Handelsgemeinschaft<br />
für <strong>Baumaschinen</strong>, <strong>Baugeräte</strong> und<br />
Werkzeuge zu entdecken. Beim<br />
»Heimspiel« der Verbundgruppe in<br />
Göppingen präsentierten sich 42 Vertragslieferanten,<br />
elf von ihnen<br />
waren zum ersten Mal dabei. Die<br />
Besucher des Profi-Treffs erlebten<br />
zudem eine Messepremiere.<br />
Zum ersten Mal stellte das Unternehmen<br />
Kroll, Kirchberg/ Murr, den mobilen<br />
Warmwassererzeuger EWM 19A<br />
der Öffentlichkeit vor. Die flexibel<br />
einsetzbaren Elektroheizzentralen<br />
der EWM-Reihe erbringen eine Leis-<br />
EVB BAUPUNKT<br />
Beim EVB BauPunkt »Profi-Treff« stellte<br />
das Unternehmen Kroll zum ersten<br />
Mal den mobilen Warmwassererzeuger<br />
EWM 19A vor.<br />
tung von 9 bis 36 kW und kommen<br />
beispielsweise als Notheizung zum<br />
Einsatz. Die Warmwassererzeuger<br />
können über jeden Stromanschluss<br />
betrieben werden.<br />
Zu den weiteren vorgestellten Neuheiten<br />
zählte die Infrarot-Strahlungsheizung<br />
von Harvey-Dach aus Österreich.<br />
Sie stößt weder CO₂ noch<br />
Feinstaub aus. Das dänische Unternehmen<br />
Stenger zeigte seine neuen<br />
Verbauboxen. Sie sind waagerecht<br />
als auch senkrecht einsetzbar.<br />
Zahlreiche Messebesucher zog auch<br />
die Geräteserie Greyline von HTC<br />
Floor Systems an. Sie beinhaltet vier<br />
unterschiedlich große Fußbodenschleifmaschinen,<br />
zwei Staubabscheider,<br />
Diamantwerkzeuge sowie<br />
Spezialzubehör. Besucher und Aussteller<br />
zeigten sich mit dem Profi-<br />
Treff sehr zufrieden. Organisator<br />
Friedrich Hinterwimmer: »An den<br />
Ständen wurden nicht nur informative<br />
Gespräche geführt, sondern auch<br />
zahlreiche Aufträge geschrieben.« ●<br />
Klasse statt Masse:<br />
Pipelife Deutschland stellt sich neu auf<br />
\\ Pipelife \\ Die Firma Pipelife Deutschland aus dem niedersäch -<br />
sischen Bad Zwischenahn zieht Konsequenzen aus dem nach eigenen<br />
Angaben seit längerem nicht mehr gewinnbringenden deutschen<br />
Markt für COEX-KG-Rohre: Das Unternehmen hat im zweiten Quartal<br />
2013 der massenhaften Herstellung der klassischen COEX-KG-Rohre<br />
den Rücken gekehrt – und sich neu aufgestellt.<br />
Aus dem Massenproduzenten, der<br />
im KG-Rohr-Output jahrzehntelang<br />
zu den Top-3 des Landes gezählt habe,<br />
werde nun, so Pipelife in einer<br />
Pressemitteilung, ein Spezialist und<br />
Problemlöser in den Segmenten<br />
Tiefbau, Elektro und Dränage. »Die<br />
Umstrukturierung ist von langer<br />
Hand geplant und nun auf der Zielgeraden<br />
angekommen«, erläutert<br />
Michael Bodmann, seit Frühjahr<br />
2008 Geschäftsführer von Pipelife<br />
Deutschland. Als Teil der Umstrukturierung<br />
hat Pipelife Deutschland<br />
seine Produktpalette in den vergangenen<br />
drei Jahren umgebaut: Neuzugänge<br />
waren unter anderem die<br />
Stormbox, ein stabiler Rigolenfüllkörper<br />
aus Polypropylen mit großem<br />
Fassungsvermögen,sowie die<br />
monolithische Entwässerungsrinne<br />
Produkt-Fakten<br />
Enviroblock und das kombinierte<br />
Bordstein-Entwässerungssystem<br />
Envirokerb – Lösungen zum Ableiten<br />
von Oberflächenwasser. »Keine<br />
Massenware, sondern hochspezialisierte<br />
Bausteine für das Regenwasser-Management-System<br />
Raineo«,<br />
so Bodmann.<br />
Ein weiteres Beispiel für die<br />
neue Ausrichtung ist die Entwicklung<br />
des PP-Master 16, das in diesem<br />
Jahr Marktreife erlangte und<br />
die PP-Master-Serie komplettiert.<br />
Seiner neuen Philosophie will<br />
Pipelife auch beim angestrebten<br />
Ausbau des Segments Haustechnik<br />
treu bleiben: Statt auf dem Massenmarkt<br />
HT-Rohre mitzumischen,<br />
konzentriere sich das Bad Zwischenahner<br />
Unternehmer auf die<br />
Vermarktung des Master 3 – das<br />
»Das perfekte Rohr für jede Baustelle« – PP-Master-Serie<br />
Im Tiefbau zeichnet sich ein Trend zu immer höheren Ringsteifigkeiten im<br />
Bereich öffentlicher Kanalnetze ab. Um diesen Anforderungen gerecht zu<br />
werden, habe Pipelife Deutschland, so informiert Jürgen Staratzke, Pipelife-Verkaufsleiter<br />
Tiefbau und Dränage, das PP-Master in der Steifigkeitsklasse<br />
SN 16 als Höchstlastrohr mit der Premium Sicherheitsstufe +++<br />
konzipiert, »die perfekte Ergänzung zu den PP-Master-Rohren 10, 10 RW<br />
und 12 mit den Premium-Sicherheitsstufe + und ++.«<br />
Dabei soll PP-Master die neue Ausrichtung von<br />
Pipelife als Problemlöser widerspiegeln. Jede Baustelle<br />
sei anders beschaffen, weswegen auch<br />
Tiefbau-Rohre unterschiedlichsten Anforderungen<br />
entsprechen müssten, so Staratzke. »Wir können<br />
dem Kunden nun nicht nur für jede Begebenheit<br />
das perfekte Rohr bieten – darüber hinaus braucht<br />
er dank der unkomplizierten Kombinierbarkeit der<br />
PP-Master-Rohre nur noch auf eine Rohr-Familie<br />
zurückzugreifen. Das bringt immense Vorteile in<br />
puncto Planung und Kosten mit sich. Problemloser<br />
lässt sich nicht ›tief-bauen‹«, betont der Verkaufsleiter.<br />
Jürgen Staratzke,<br />
Pipelife-Verkaufsleiter<br />
Tiefbau und<br />
Dränage.<br />
Zum Einsatz kommen 10, 10 RW, 12 und 16 in normal- und hochbelasteten<br />
Verkehrszonen, als Hausanschlussleitung und Abwasserkanal oder<br />
im technischen Anlagenbau der Industrie. Den Pipelife-Entwicklern sei<br />
es gelungen, so Staratzke weiter, Außen-, Innen- und Kernschicht des<br />
Rohres in einen homogenen Verbund zu bringen, der selbst unter<br />
stärksten mechanischen oder chemischen Strapazen unlösbar bleibe.<br />
Dies sei möglich gewesen, da die neue Firmenausrichtung eines nicht<br />
verändert habe: die hohe Pipelife-Qualität. »Produktionskosten durch<br />
Billig-Recyclingmaterial zu senken, ist für uns keine Option; da ein<br />
Produkt nur so gut sein kann wie sein Grundstoff, nutzen wir weiter<br />
ausschließlich hochwertige Rohstoffe.«<br />
PIPELIFE<br />
Michael Bodmann, Geschäftsführer<br />
von Pipelife Deutschland.<br />
sich dank besonderer Schalldämmung<br />
als spezielles Hausabfluss-<br />
Rohrsystem auf dem Markt durchsetzen<br />
soll.<br />
Problemlöser<br />
stehen Kunden zur Seite<br />
Pipelife Deutschland beschäftigt<br />
weiter Mitarbeiter, die den Kunden<br />
auf der Baustelle beratend zur Seite<br />
stehen. »Normalerweise heißen sie<br />
Außendienstler, wir sprechen lieber<br />
von Problemlösern, die die Sprache<br />
der Menschen vor Ort sprechen«,<br />
sagt Bodmann. Und bei aller finanziellen<br />
Disziplin, die zur Erhaltung<br />
einer gesunden Kapitalstruktur notwendig<br />
sei, werde man an diesen<br />
Fachkräften mit Sicherheit nicht<br />
sparen. Der Geschäftsführer blickt<br />
zuversichtlich in die Zukunft. Als Teil<br />
der internationalen Pipelife-Gruppe<br />
mit mehr als 2600 Mitarbeitern in<br />
27 Ländern und einem Umsatz von<br />
über 850 Mio. Euro operiere man –<br />
auch und gerade nach der voll -<br />
ständigen Übernahme durch die<br />
Wienerberger AG – von einem festen<br />
Fundament aus. Zudem dokumentierten<br />
eine Erhöhung der<br />
Absatzzahlen im hochwertigen Segment<br />
(als Beispiel wird die bei Kunden<br />
beliebte PP-/ PE-Dränage genannt)<br />
sowie der wachsende Anteil<br />
der Produktinnovationen am Umsatz<br />
die Richtigkeit der Neuausrichtung.<br />
»Nun gilt es, den Fokus weiter<br />
auf innovative und energieeffiziente<br />
Produkte zu legen sowie vor allem<br />
markt- und vertriebsorientiert<br />
zu agieren«, umreißt Bodmann die<br />
Pläne für die Zukunft. Dadurch werde<br />
es gelingen, sich organisch weiterzuentwickeln,<br />
die Rentabilität zu<br />
steigern und ein über dem Branchenschnitt<br />
liegendes relatives<br />
Wachstum zu realisieren. »Pipelife<br />
Deutschland wird ein relevanter<br />
Player auf dem Markt bleiben«, betont<br />
Michael Bodmann. ●<br />
124 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
Neue Website: Klare Struktur<br />
und zeitgemäßes Design<br />
\\ Kaup \\ Das Aschaffenburger Unternehmen Kaup hat seinen<br />
Internet- Auftritt grafisch, inhaltlich und technisch überarbeitet.<br />
Die Unternehmens-Website erscheint unter www.kaup.de in zeit -<br />
gemäßem Design inklusive einer klaren Navigation. Die neue<br />
Website ist zudem auf Mehrsprachigkeit ausgerichtet.<br />
Die Internetseite präsentiert sich optisch<br />
aufgeräumter und ermöglicht<br />
Besuchern mit wenigen Klicks an<br />
das Ziel zu kommen. Mega-Menüs<br />
erlauben einen direkten Zugriff auf<br />
einzelne KAUP-Produktfamilien.<br />
Schnelle Ladezeiten – 90 % aller<br />
Seitenaufrufe sollen innerhalb<br />
von 1,5 Sekunden geladen werden<br />
– ermöglichen einen komfortablen<br />
Zugriff auf die gesuchten Inhalte.<br />
Noch schneller kommt der Besucher<br />
mit drei Suchfunktionen ans<br />
Ziel: der Website- Suche für die gesamte<br />
Website, der Produktsuche<br />
für den Bereich der Kaup-Anbaugeräte<br />
und der Ansprechpartnersuche<br />
mit interaktiven Karten, PLZ-Suchfunktion<br />
und klassischer Listendarstellung.<br />
Neben der grafischen und<br />
inhaltlichen Neugestaltung fand<br />
auch ein technischer Umbruch statt.<br />
Nun erfolgt die Pflege der Website<br />
mit dem Open Source Content Management<br />
System Typo 3. Zudem<br />
wurde der Produkt bereich der Website<br />
an das firmeneigene SAP-System<br />
angeschlossen. Verantwortlich<br />
für die technische Um setzung und<br />
die konzeptionelle grafische Gestaltung<br />
war die in Leipzig ansässige Internet-Agentur<br />
mellowmessage. ●<br />
In zwölf Monaten fünf<br />
Doosan-Maschinen angeschafft<br />
\\ Doosan – Bobcat \\ Die Maschinenzusammenstellung in den<br />
Sand- und Kiesgruben der O.S.G. Ottenbüttler Sand Gesellschaft<br />
hat sich in den letzten zwölf Monaten deutlich verändert: Fünf<br />
neue Bagger und Radlader in auffälligem Orange verrichten auf<br />
dem Gelände nun die schwere Gewinnungs- und Transportarbeit.<br />
Innerhalb von einem Jahr hat das norddeutsche Gemeinschafts -<br />
unternehmen O.S.G. die fünf Maschinen des <strong>Baumaschinen</strong> -<br />
herstellers Doosan gekauft; zuletzt den neuen Radlader DL 420-3.<br />
DOOSAN INFRACORE EUROPE<br />
Hinter dem Gewinnungsunternehmen<br />
O.S.G. stehen die Familienunterunternehmen<br />
Gleimius Sand<br />
(Brunsbüttel) sowie die Bernhard<br />
Peters <strong>GmbH</strong> (Dammfleth) aus<br />
dem Hamburger Umland. Aus vier<br />
eigenen Sand- und Kiesgruben im<br />
Umkreis gewinnt die Gesellschaft<br />
Sand, Kies und Ton für Direktabnehmer<br />
sowie für die eigene Distribution<br />
und den Verkauf.<br />
Die O.S.G. entschied sich bei<br />
der Frage nach der Neuanschaffung<br />
von Maschinen innerhalb eines<br />
Jahres immer wieder für Doosan.<br />
So wird der DX180-3 als<br />
Bagger für die Sand- und Kiesgewinnung<br />
eingesetzt; der DX255<br />
Super Long Reach ist der Tonförderung<br />
vorbehalten. Als Radlader<br />
werden in allen drei Bereichen die<br />
Modelle DL350 sowie DL420 sowie<br />
der just erworbene DL420-3<br />
eingesetzt.<br />
Als Anbaugeräte kommen große<br />
Ladeschaufeln für die Radlader<br />
zum Einsatz sowie durch den Vertragshändler<br />
eingebaute Wiegeeinrichtungen,<br />
um nach dem Beladen<br />
die Wiegescheine direkt an den<br />
Lkw-Fahrer übergeben zu können.<br />
Ein Radlader belädt in Ottenbüttel<br />
täglich bis zu 160 Lkw-Züge. Ein in<br />
der näheren Umgebung ansässiger<br />
Wartungs- und Servicepartner ist<br />
bei dieser hohen Belastung der Maschinen<br />
ein schlagendes Argument.<br />
Vertragshändler vor Ort<br />
Die zur von der Wehl-Gruppe gehörende<br />
O&K Hamburg <strong>Baumaschinen</strong><br />
ist Vertragshändler für Doosan-<br />
<strong>Baumaschinen</strong> im Raum Hamburg<br />
und Schleswig-Holstein. Neben der<br />
Jonny Peters (Juniorchef Bernhard Peters), Bernhard Peters<br />
(Seniorchef Bernhard Peters), Thomas Buchin (Verkaufsberater O&K<br />
Hamburg), Hubertus Münster (Doosan District Sales- und Marketing<br />
Manager; v. li.).<br />
Vertriebstätigkeit ist es insbesondere<br />
der Service- und Ersatzteildienst,<br />
der bei O&K Hamburg immer einen<br />
wirklichen Mehrwert darstellen soll.<br />
So gibt es nach Absprache die Möglichkeit,<br />
einen 24-h-Bereitschaftsdienst,<br />
auch an Sonn- und Feiertagen,<br />
zu vereinbaren.<br />
Neben den Qualitäten der Bagger<br />
und Radlader ist es insbesondere<br />
der Serviceaspekt von O&K Hamburg,<br />
der bei O.S.G. die Entscheidung<br />
für Doosan-Maschinen gegeben<br />
hat.<br />
Jonny Peters, Juniorchef, hat<br />
sich vor dem Kauf der Doosan-Maschinen<br />
intensiv mit den Produkten<br />
auseinandergesetzt. So war Peters<br />
im Jahr 2012 auf den Doosan-<br />
Demo-Tagen im Kundenzentrum<br />
im tschechischen Dobris vor Ort,<br />
um die Doosan Organisation sowie<br />
deren Maschinen näher unter<br />
die Lupe zu nehmen.<br />
Zu einem späteren Zeitpunkt<br />
wurde der Unter nehmer dann<br />
durch den Doosan-Konzern und<br />
den Doosan-Vertriebspartner<br />
O&K Hamburg auf Geschäftsreise<br />
geschickt: Im Heimatland von<br />
Doosan in Südkorea konnte er<br />
sich ein umfassendes Bild des Unternehmens<br />
und dessen Maschinenproduktion<br />
machen. ●<br />
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Messen,<br />
Seminare und Termine<br />
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />
VERTIKAL EVENTS<br />
Die Platformers' Days sind im<br />
kommenden Jahr zurück<br />
\\ 12./13. September 2014, Hohenroda \\ Die fünfzehnte Ausgabe<br />
der Plat formers’ Days, Branchentreff für Höhenzugangs- und<br />
Hebetechnik, findet im kommenden Jahr am bewährten Standort im<br />
Hessen-Hotelpark in Hohenroda statt.<br />
Die Veranstalter Oliwer Sven Dahms<br />
und Reinhard Willenbrock sind davon<br />
überzeugt, im Spätsommer<br />
2014 wieder erfolgreiche Platformers'<br />
Days abliefern zu können.<br />
»Die Vorfreude auf die Platformers'<br />
Days ist groß, das zeigen die zahlreichen<br />
Reservierungen von Stand -<br />
flächen bereits ein Jahr vorher«,<br />
erläutert Dahms. Nach der selbst<br />
auferlegten »schöpferischen Pause«<br />
im laufenden Jahr soll die Besucher<br />
viel Neues in Hohenroda erwarten.<br />
»2014 wird ein gutes Jahr für<br />
Innovationen und viele Neuheiten<br />
aus der Welt der mobilen Hebetechnik<br />
und der mobilen Höhenzugangstechnik<br />
werden in Deutschland<br />
erstmals bei den Platformers'<br />
Days zu sehen sein«, sagt Willenbrock.<br />
Rückkehr nach Hohenroda<br />
Passend zu den in Hohenroda gezeigten<br />
Neuheiten haben die Veranstalter<br />
auch das Logo der Platformers'<br />
Days modernisiert. Eine klare<br />
Form, etwas Schwung im Hintergrund<br />
und zwei große Buchstaben<br />
sollen die Wiedererkennung künftig<br />
erleichtern. Eine im Vorfeld angedachte<br />
Kooperation wie im Jahre<br />
2011 (als Platformers’ World auf<br />
der CeMAT in Hannover) wurde auf<br />
mehrheitlichen Wunsch der Aussteller<br />
und Besucher nicht realisiert.<br />
Dazu Dahms: »Der Wechsel des Veranstaltungsortes<br />
2011 war ein gelungenes<br />
Experiment, aber die überwiegende<br />
Mehrheit hat sich wie<br />
2012 eine Rückkehr nach Hohenroda<br />
gewünscht. Diesem Wunsch sind<br />
wir gerne nachgekommen.«<br />
Die Platformers' Days in Hohenroda<br />
sind ein Treffpunkt für Anwender,<br />
Betreiber und Vermarkter von<br />
mobiler Hebetechnik und mobiler<br />
Höhenzugangstechnik im deutschsprachigen<br />
Raum Europas. Für alle,<br />
die Personen oder Lasten mit mobilen<br />
Maschinen wie Arbeitsbühnen,<br />
Gerüsten, Kranen oder Staplern<br />
kurzfristig und gezielt in die Höhe<br />
bringen müssen, bieten die Platformers'<br />
Days in Hohenroda eine (fast)<br />
komplette Übersicht zu den auf<br />
dem Markt erhältlichen Produkten.<br />
Unter dem Motto »heben und bewegen«<br />
informieren Aussteller aus<br />
Europa und Übersee auf einer Gesamtfläche<br />
von 10 000 m 2 über<br />
neue Entwicklungen und Trends für<br />
den Betrieb und die Anwendung<br />
von mobiler Hebe- und Höhenzugangstechnik.<br />
Als Miniausstellung<br />
für Arbeitsbühnen gestartet, haben<br />
sich die Platformers‘ Days zu einer<br />
Fachmesse mit konjunktureller Bedeutung<br />
entwickelt. War das Spektrum<br />
zu Beginn noch begrenzt, sind<br />
in den letzten Jahren viele Maschinentypen<br />
dazugekommen, die das<br />
Motto »Fachmesse für mobile<br />
Hebetechnik und mobile Höhen -<br />
zugangstechnik« unterstreichen<br />
helfen. So sind neben Arbeitsbühnen<br />
auch Personenlifte, Material -<br />
lifte, Mobilgerüste, Teleskopstapler,<br />
Mini- und Mobilkrane Bestandteil<br />
des Ausstellungsprogrammes.<br />
Konstruktiver Dialog<br />
Das Angebot beschränkt sich nicht<br />
auf die Präsentation von Maschi-<br />
Vorbereitungen zur<br />
Bauma China starten<br />
MESSE MÜNCHEN<br />
Unternehmen können sich jetzt<br />
online unter bauma- china.com/<br />
en/ exhibitors/ onlineapplication<br />
zur Fachmesse für <strong>Baumaschinen</strong>,<br />
Baustoffmaschinen, <strong>Baufahrzeuge</strong><br />
und <strong>Baugeräte</strong> anmelden.<br />
Wie bereits zur letzten Veranstaltung<br />
im Jahre 2012, steht den<br />
Ausstellern der Bauma China<br />
das gesamte Gelände des SNIEC –<br />
200 000 m² Hallen- sowie rund<br />
nen. Von Anfang an war es den Veranstaltern<br />
wichtig, den Besuchern<br />
mit Dienstleistungsangeboten wie<br />
Versicherung, Finanzierung und<br />
Leasing, Batterie- und Ladetechnik<br />
und Öl- und Aggregatpflege einen<br />
sinnvollen Zusatznutzen anzubieten.<br />
Ebenso wichtig ist aber auch<br />
der konstruktive Dialog zwischen<br />
Anbieter und Anwender mobiler Hebe-<br />
und Höhenzugangstechnik. Alle<br />
Beteiligten sollten daher in Verbindung<br />
treten und Kontakte knüpfen,<br />
kontrovers diskutieren und gemeinsam<br />
Lösungen und Visionen für die<br />
Zukunft entwickeln, um ein für alle<br />
positives Miteinander innerhalb der<br />
Branche zu schaffen.<br />
●<br />
\\ 25. bis 28. November 2014, Shanghai \\ Die Bauma China<br />
ist der bislang erfolgreichste Messeexport der Messe München<br />
und hat sich im Laufe der Jahre zur wichtigsten <strong>Baumaschinen</strong>messe<br />
Asiens entwickelt. Ihre siebte Auflage findet vom 25. bis<br />
28.November 2014 im Shanghai New International Expo Centre<br />
statt.<br />
100000 m 2 Freifläche – zur Verfügung.<br />
Schon die Bauma China<br />
2012 setzte mit mehr Ausstellern,<br />
mehr Besuchern und mehr Fläche<br />
entsprechende Maßstäbe: 2 718<br />
Aussteller aus 38 Ländern be -<br />
legten die Ausstellungsfläche;<br />
177 080 Besucher aus 141 Ländern<br />
kamen zur größten und wichtigsten<br />
Branchenveranstaltung<br />
Asiens.<br />
●<br />
126 ______ www.bau MAGAZIN.eu ______ 11/13
»Hoffen und glauben fest daran, die Ergebnisse<br />
von 2011 mindestens zu wiederholen«<br />
\\ 1. bis 5. April 2014, Saragossa (Spanien) \\ Im kommenden<br />
Frühjahr findet bereits zum 16. Mal die SMOPYC als internationale<br />
Maschinenmesse für Infrastrukturen und den öffentlichen und<br />
privaten Bau- und Bergbau im spanischen Saragossa statt. José<br />
Antonio Vicente, Direktor der Feria de Zaragoza, hat sich als Ziel<br />
gesetzt, trotz der weiter angespannten Situation im Baubereich<br />
Spaniens zumindest die Zahlen der letzten SMOPYC im Jahre 2011 –<br />
damals mitten in der Konjunkturkrise – zu erreichen.<br />
José Antonio Vicente ist neben seiner<br />
Funktion als Direktor der Feria<br />
de Zaragoza auch Präsident des<br />
spanischen Messeverbands AFE<br />
und verfügt über langjährige enge<br />
Verbindungen zur Baubranche. Befragt<br />
zu den Erfolgsaussichten der<br />
SMOPYC 2014 appelliert er daran,<br />
man müsse »optimistisch, aber<br />
auch realistisch sein und aktiv in die<br />
Zukunft schauen«. So würde in vielen<br />
Bereichen von einer wirtschaftlichen<br />
Erholung gesprochen, in der<br />
Baubranche stellten sich die Aussichten,<br />
so Vicente, aber anders dar.<br />
»So sehen die letzten Vorhersagen<br />
von Euroconstruct für den Sektor in<br />
Spanien keine Bewegungen in diese<br />
Richtung vor 2015, allerdings<br />
werden die Rückgangszahlen bis<br />
dahin allmählich kleiner werden<br />
und an Dramatik verlieren, wenngleich<br />
der Trend immer noch nach<br />
unten geht«, betont der Messe -<br />
direktor. In der Konjunkturkrise hätten<br />
sich viele Firmen neu positioniert,<br />
gesundgeschrumpft oder auf<br />
den Auslandsmarkt konzentriert.<br />
Die SMOPYC sei ein hervorragendes<br />
Marketinginstrument und eine<br />
der wichtigsten Stützen des Verkaufs.<br />
Die Unternehmen bräuchten,<br />
so Vicente, das Messegeschehen<br />
mit all seinen Vorteilen heute mehr<br />
denn je. Nachdem bei der letzten<br />
SMOPYC im Jahre 2011, inmitten<br />
der Konjunkturkrise, 1 253 Aussteller<br />
vertreten waren und 89 000 Besucher<br />
gekommen waren, »hoffen<br />
und glauben wir fest daran, diese Ergebnisse<br />
diesmal mindestens zu<br />
wiederholen«.<br />
Tiefpunkt erreicht?<br />
Es gibt Stimmen, die davon ausgehen,<br />
dass die spanische Bauindustrie<br />
den Tiefpunkt bereits erreicht<br />
hat und der Verkaufsmarkt für neue<br />
Maschinen auch nicht mehr viel<br />
weiter abfallen kann, »sodass für<br />
Ende 2013 vielleicht schon eine<br />
Kehrtwende in Sicht ist. Eine andere<br />
weit verbreitete Meinung geht davon<br />
aus, dass diese Krise die Produktivität<br />
antreiben und zu einer<br />
stärkeren Spezialisierung der Maschinen<br />
und zur Suche nach besseren<br />
Verbrauchswerten führen wird.<br />
Für jedes mögliche Szenario wird<br />
die SMOPYC die Fachleute weiter<br />
auf ihrem Weg Richtung Aufschwung<br />
begleiten«, sagt Vicente.<br />
Spanische Produkte<br />
auf dem internationalen Markt<br />
Die spanische <strong>Baumaschinen</strong>industrie<br />
genieße, so betont José Antonio<br />
Vicente, einen hervorragenden Ruf<br />
auf dem internationalen Markt und<br />
hohes Ansehen bei den Nutzern.<br />
Der Geräteexport habe wegen des<br />
Konjunkturtiefs Einbußen erfahren,<br />
»aber auffällig ist die anwachsende<br />
Präsenz der spanischen <strong>Baumaschinen</strong><br />
auf Märkten wie dem Mittleren<br />
Osten, den USA oder Asien. Das<br />
spanische Angebot stützt sich auf<br />
echte High-Tech-Produkte mit einem<br />
guten Preis-Leistungsverhältnis<br />
zu günstigeren Preisen als die<br />
deutschen, japanischen oder USamerikanischen<br />
Geräte, die traditionell<br />
den Markt beherrschen. Außerdem<br />
erfüllen unsere Maschinen<br />
sehr hohe Arbeitsschutz- und Umweltansprüche,<br />
da sie sich diesbezüglich<br />
nach den europäischen<br />
Rechtsvorgaben richten, die wesentlich<br />
strikter sind als in den meisten<br />
anderen Ländern.«<br />
In kritischen Zeiten wie derzeit<br />
rät Vicente Unternehmen die drei<br />
Grundelemente Internationalisierung,<br />
Innovation und Diversifizierung<br />
zu beachten. Die Internationalisierung<br />
sei für Unternehmen keine<br />
Option, »sondern absolut überlebenswichtig«.<br />
Dafür bräuchten die<br />
Unternehmen flexible Strukturen,<br />
um sich den Märkten anpassen zu<br />
können und die Schwierigkeiten,<br />
die im Laufe der Internationalisierungsprozesse<br />
aufkommen, bewältigen<br />
zu können. Dazu zählen beispielsweise<br />
die Besonderheiten der<br />
Zielländer einschließlich ihrer unterschiedlichen<br />
Vorschriften, die man<br />
kennen und erfüllen muss. »Innovation,<br />
und zwar nicht nur auf Produktebene,<br />
sondern, was die Organisation<br />
selbst angeht, ist daher<br />
ebenso wichtig. In diesem Sinne<br />
muss sich das Unternehmen neuen<br />
Prozessen, Partnerschaften mit anderen<br />
Firmen u. a. öffnen«, betont<br />
Vicente. Mit Diversifizierung sei<br />
schließlich gemeint, dass man zu<br />
anderen Sektoren hinüberblicken<br />
müsse, die derzeit dynamischer sind<br />
und ein höheres Wachstumspotenzial<br />
aufweisen und die eventuell Geräte<br />
nutzen können, die bislang traditionell<br />
im Baugeschäft eingesetzt<br />
wurden. Dies könnten beispielsweise<br />
die Branchen Materialverarbeitung,<br />
Recycling, Alteisen, Abfallwirtschaft<br />
oder auch die Land- und<br />
Forstwirtschaft sein.<br />
Internationales Pilot-Forum<br />
Im kommenden Jahr findet vom<br />
1. bis 3. April parallel zur Messe das<br />
internationale Pilot Forum im Rahmen<br />
der LOGIS statt. Das Pilot-<br />
Forum gilt als einer der wichtigsten<br />
Kongresse zum Lieferkettenmanagement.<br />
»Obwohl es sich um zwei<br />
unterschiedliche Messen handelt,<br />
haben sie doch wichtige Aspekte<br />
gemeinsam, wie beispielsweise das<br />
Thema Infrastrukturlogistik. Dazu<br />
werden Vertreter der wichtigsten<br />
Baufirmen Spaniens auf dem Kongress<br />
sprechen, wodurch sich Synergien<br />
zur SMOPYC ergeben werden.<br />
Dieses Zusammenspiel wird ohne<br />
Zweifel für beide Veranstaltungen<br />
von Nutzen sein!«, so Vicente.<br />
Preise für technologische<br />
Innovationen<br />
Auszeichnungen für technologische<br />
Innovationen haben mittlerweile<br />
SMOPYC<br />
José Antonio Vicente, Direktor<br />
der Feria de Zaragoza: »Die<br />
SMOPYC wird die Fachleute<br />
weiter auf ihrem Weg Richtung<br />
Aufschwung begleiten.«<br />
Tradition auf der SMOPYC. Vorsitzender<br />
der Jury ist Ricardo Cortés,<br />
Technischer Leiter des spanischen<br />
Bauunternehmensverband Seopan.<br />
Was die Tendenz bei den Neuerungen<br />
angeht, gehe, so Vicente, der<br />
Trend eindeutig hin zu technologischen<br />
Verbesserungen, die die<br />
System- und Geräteproduktivität<br />
steigern und die Anwenderfreundlichkeit<br />
und Umweltfreundlichkeit<br />
verbessern. »Ich glaube, die großen<br />
Herausforderungen für neue Maschinenentwicklungen<br />
liegen in<br />
mehr Leistung, mehr Effizienz und<br />
weniger Verbrauch.«<br />
Die SMOPYC 2014 dürfte, so Vicente,<br />
ohne Zweifel starken internationalen<br />
Einfluss haben und »das<br />
Ereignis des Jahres werden – eine<br />
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E European Quality Association for Recycling e.V. (EQAR) 123 Berlin mail@eqar.info eqar.info<br />
EVB BauPunkt Einkaufs- und Handelsgem. <strong>GmbH</strong> & Co. KG 124 Göppingen s.eberle@evb.de evb.de<br />
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Goldhofer Aktiengesellschaft 112 Memmingen erich.traub@goldhofer.de goldhofer.de<br />
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Betriebsstunden: ca. 3.550<br />
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Betriebsstunden: ca. 11.200<br />
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