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Was erwarten Verbraucher von Mobilität? - Archiv - IAA

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<strong>IAA</strong>-Symposium<br />

„Junge Leute – Abwendung vom Auto?“<br />

Vortrag<br />

„Auto kaufen, mieten oder teilen?<br />

Unterschiedliche Modelle der<br />

Autonutzung aus <strong>Verbraucher</strong>sicht“<br />

Referent:<br />

Dr. Otmar Lell, Bundesverband der<br />

<strong>Verbraucher</strong>zentralen, Berlin<br />

Messe Frankfurt, 20.09.2013


<strong>Was</strong> kostet <strong>Mobilität</strong>?<br />

<strong>Was</strong> kosten die unterschiedlichen <strong>Mobilität</strong>soptionen?<br />

<strong>Was</strong> <strong>erwarten</strong> <strong>Verbraucher</strong> <strong>von</strong> <strong>Mobilität</strong>?<br />

<strong>Was</strong> brauchen wir für eine <strong>Mobilität</strong>,<br />

die gleichzeitig<br />

• Kosten spart und<br />

• die Erwartungen der <strong>Verbraucher</strong> trifft?<br />

2


Haushaltsausgaben nach<br />

Konsumbereichen<br />

40%<br />

Durchschnittliche Konsumausgaben<br />

pro Haushalt und Monat: 2252 Euro<br />

30%<br />

22%<br />

34,40%<br />

20%<br />

10%<br />

4,60%<br />

10,80%<br />

14,20%<br />

13,90%<br />

0%<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2011<br />

* Innenausstattung, Haushaltsgeräte<br />

und – gegenstände, Beherbergungsund<br />

Gaststättendienstleistungen,<br />

Gesundheitspflege, andere Waren<br />

und Dienstleistungen,<br />

Nachrichtenübermittlung sowie<br />

Bildungswesen<br />

3


Konsumausgaben für<br />

Verkehr<br />

im Zeitverlauf<br />

1 ohne Kraft- und Schmierstoffe<br />

Quelle: DIW Berlin, 2012; Datengrundlage: Statistisches Bundesamt<br />

4


Preisindizes für<br />

Verkehr<br />

im Zeitverlauf<br />

Quelle: DIW Berlin, 2012; Datengrundlage: Statistisches Bundesamt<br />

5


Zurückgelegte Kilometer<br />

nach Personengruppen


<strong>Was</strong> kostet <strong>Mobilität</strong>?<br />

<strong>Was</strong> kosten die unterschiedlichen <strong>Mobilität</strong>soptionen?<br />

<strong>Was</strong> <strong>erwarten</strong> <strong>Verbraucher</strong> <strong>von</strong> <strong>Mobilität</strong>?<br />

<strong>Was</strong> brauchen wir für eine <strong>Mobilität</strong>,<br />

die gleichzeitig<br />

• Kosten spart und<br />

• die Erwartungen der <strong>Verbraucher</strong> trifft?<br />

7


Kostenvergleich<br />

Eigenes Auto - Car Sharing<br />

nach Fahrleistung<br />

Jährliche Kosten in Euro für einen Kleinwagen<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

2.250,00<br />

1100<br />

2.500,00<br />

2000<br />

2.750,00<br />

2990<br />

Eigenes Auto<br />

Carsharing<br />

500<br />

Quelle: 10/2012 test<br />

0<br />

2500 5000 7500<br />

Kilometer pro Jahr<br />

8


Kostenvergleich<br />

Eigenes Auto - Car Sharing<br />

nach Häufigkeit der Nutzung<br />

Jährliche Kosten für einen Kompaktwagen bei einer Fahrleistung <strong>von</strong> 15.000 km<br />

7000<br />

6000<br />

5964<br />

5748<br />

6384<br />

5000<br />

5160<br />

4000<br />

3000<br />

Eigenes Auto<br />

Carsharing<br />

2000<br />

1000<br />

Quelle:<br />

Verkehrswende in<br />

kleinen Städten e.V.<br />

0<br />

Seltene Nutzung, lange Strecken<br />

Häufige Nutzung, kurze Strecken<br />

9


Kostenvergleich<br />

Eigenes Auto – Kombination aus<br />

Car Sharing und Mietwagen<br />

Jährliche Kosten in Euro<br />

6000<br />

5000<br />

4452<br />

5139,43<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

3180<br />

2094,25<br />

3798<br />

3532,75<br />

Eigenes Auto<br />

Carsharing und<br />

Mietwagen<br />

1000<br />

0<br />

5000 km pro Jahr 10 000 km pro Jahr 15.000 km pro Jahr<br />

Quelle:<br />

Wirtschaftswoche<br />

Nr. 35/2013<br />

10


Preisbeispiele<br />

Car Sharing und Mietwagen<br />

Kostenvergleich Carsharing - Mietwagen "Kompakt"<br />

400<br />

350<br />

336<br />

311<br />

300<br />

250<br />

Carsharing (€/Fahrt)<br />

Mietwagen (€/Fahrt)<br />

200<br />

150<br />

153<br />

118<br />

155<br />

126<br />

100<br />

83 87<br />

50<br />

0<br />

11<br />

Kurze Einkaufsfahrt<br />

(2h, 15 km)<br />

57<br />

Besuch bei Oma<br />

(8h, 100 km)<br />

Wochenendurlaub<br />

(WoEn, 300 Km)<br />

Urlaub an der<br />

Ostsee (1 Wo, 1000<br />

km)<br />

Geschäftstermin<br />

Fernstrecke<br />

Geschäftskunde<br />

Quelle:<br />

Verkehrswende in<br />

kleinen Städten e.V.<br />

11


Kosten verschiedener<br />

Verkehrsträger<br />

Kosten pro Kilometer in Cent<br />

45<br />

41<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

21<br />

18<br />

15<br />

12 11<br />

10<br />

5<br />

7<br />

6<br />

5<br />

0<br />

Neuwagen<br />

Vollkostenrechnung<br />

(Daten: ADAC)<br />

Neuwagen<br />

Einzelfahrt<br />

(Daten: ADAC)<br />

Flugzeug<br />

(Daten: VCD<br />

Bahntest 2012)<br />

ÖPNV<br />

(Daten: VDV)<br />

Eisenbahn<br />

(Daten:<br />

Eisenbahnrevue<br />

International 6/2013)<br />

Mitfahrgelegenheit<br />

(Daten: Empfehlung<br />

Mitfahrzentrale)<br />

Fernbus<br />

(Daten:<br />

www.fernbusse.de)<br />

Fahrrad<br />

(Daten: Universität<br />

Wien)<br />

12


<strong>Was</strong> kostet <strong>Mobilität</strong>?<br />

<strong>Was</strong> kosten die unterschiedlichen <strong>Mobilität</strong>soptionen?<br />

<strong>Was</strong> <strong>erwarten</strong> <strong>Verbraucher</strong> <strong>von</strong> <strong>Mobilität</strong>?<br />

<strong>Was</strong> brauchen wir für eine <strong>Mobilität</strong>,<br />

die gleichzeitig<br />

• Kosten spart und<br />

• die Erwartungen der <strong>Verbraucher</strong> trifft?<br />

13


„<strong>Was</strong> gefällt Ihnen<br />

am Autofahren?“<br />

Quelle: Prognos 2009<br />

14


Hemmnisse bei der Nutzung<br />

des öffentlichen Verkehrs<br />

Quelle: Prognos 2009<br />

15


Anreize zur Nutzung des<br />

öffentlichen Verkehrs<br />

Quelle: Prognos 2009<br />

16


Kriterien für die<br />

Verkehrsmittelwahl<br />

80,00% 74,80%<br />

70,00%<br />

60,00%<br />

50,00%<br />

40,00%<br />

30,00%<br />

20,00%<br />

52% 51,20%<br />

44,60% 43,70% 42,70%<br />

30,60%<br />

22,80% 21,40% 20,50%<br />

8,20%<br />

10,00%<br />

0,00%<br />

Quelle: VCD Bahntest 2009<br />

17


<strong>Was</strong> kostet <strong>Mobilität</strong>?<br />

<strong>Was</strong> kosten die unterschiedlichen <strong>Mobilität</strong>soptionen?<br />

<strong>Was</strong> <strong>erwarten</strong> <strong>Verbraucher</strong> <strong>von</strong> <strong>Mobilität</strong>?<br />

<strong>Was</strong> brauchen wir für eine <strong>Mobilität</strong>,<br />

die gleichzeitig<br />

• Kosten spart und<br />

• die Erwartungen der <strong>Verbraucher</strong> trifft?<br />

18


Individualverkehr und<br />

öffentlicher Verkehr:<br />

Zwei getrennte Welten?<br />

Land<br />

Stadt<br />

19


Lösungsoption<br />

vernetzte <strong>Mobilität</strong><br />

Land<br />

Stadt<br />

20


Herausforderung<br />

vernetzte <strong>Mobilität</strong>:<br />

Wo hakt es noch?<br />

Informationen<br />

Zugang und<br />

Bezahlung<br />

Verkehrsunternehmen, die mit öffentlichen Mitteln<br />

gefördert werden, müssen Fahrplaninformationen<br />

offenlegen.<br />

Tarife und Fahrkartenautomaten vereinfachen<br />

Verkehrsträgerübergreifende Buchungsverfahren<br />

entwickeln<br />

Leichte<br />

Übergänge<br />

zwischen<br />

Verkehrsmitteln<br />

Leichte<br />

Handhabbarkeit<br />

Infrastruktur: Parkplätze, Fahrradabstellplätze, Abstellplätze<br />

für Pedelecs, Aufzüge, Rampen<br />

Fahrzeuge: Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

verlässliche Mitnahmemöglichkeiten als Brücke zwischen<br />

individueller und öffentlicher <strong>Mobilität</strong><br />

Standardisierung <strong>von</strong> Carsharing-Autos<br />

Fahrerassistenzsysteme, Car-To-X-Kommunikation<br />

21


Fazit und Ausblick<br />

<strong>Mobilität</strong> ist teuer,<br />

aber <strong>Mobilität</strong> ist uns auch viel wert.<br />

Das gilt in besonderer Weise für die Automobilität.<br />

Flexibilität ist uns bei der Verkehrsmittelwahl am wichtigsten.<br />

Dafür steht traditionell das eigene Auto,<br />

zunehmend aber auch die Kombination verschiedener<br />

Verkehrsmittel.<br />

Für die Zukunft kommt es darauf an,<br />

das Auto für zeitweise und gemeinsame Nutzungsformen zu öffnen<br />

Hürden für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs abzubauen und<br />

öffentlichen und Individualverkehr miteinander zu verbinden.<br />

22


Dr. Otmar Lell<br />

<strong>Verbraucher</strong>zentrale Bundesverband –<br />

vzbv<br />

Referent für Nachhaltigkeit und Verkehr<br />

Tel: 0049 30/25800-319<br />

Email: lell@vzbv.de

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