ABZV aktuell
ABZV aktuell
ABZV aktuell
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong><br />
der Newsletter<br />
der Medienbranche<br />
Das besondere Seminar!<br />
Coaching: Neue Aufträge,<br />
neue Stellen<br />
<strong>ABZV</strong><br />
Ausgabe 97 / Dezember 2013 + Januar 2014<br />
Neues Rechtschreibportal der <strong>ABZV</strong>. Seit der Rechtschreibreform<br />
sind viele Journalisten verunsichert: das ► amtliche Regelwerk lässt<br />
manchmal mehrere Schreibweisen zu, die ► deutschsprachigen<br />
Nachrichtenagenturen haben Empfehlungen für Redaktionen<br />
beschlossen, und die Wörterbuchverlage ► Duden und ► Wahrig<br />
weichen stellenweise von diesen Empfehlungen und auch voneinander<br />
ab.<br />
Ordnung in dieses Wirrwarr von Schreibvarianten zu bringen, ist Ziel<br />
des neuen ► Rechtschreibportals der <strong>ABZV</strong>. Auf den Portalseiten<br />
sind erstmals sämtliche Variantenschreibungen gegenübergestellt<br />
und mit erklärenden Rechtschreibregeln untermauert. So finden<br />
Nutzer die korrekte Schreibweise und können gleichzeitig den Hintergrund<br />
erfahren, damit aus einem Zweifelsfall Schreibsicherheit wird.<br />
„Schreibvariante“ im oben aufgeführten Sinne bedeutet, dass ein Wort<br />
in zwei Varianten geschrieben werden kann; einen Bedeutungsunterschied<br />
gibt es dabei nicht: ► bekanntgeben/bekannt geben,<br />
► nichtöffentlich/nicht öffentlich, ► recht geben/Recht geben<br />
► vielzitiert/viel zitiert. Darüber hinaus entscheidet oft die Bedeutung<br />
über die Schreibweise, zum Beispiel bei „sitzen bleiben/sitzenbleiben“.<br />
Verwendet man es im Sinne von „auf dem Stuhl sitzen bleiben“,<br />
schreibt man getrennt. Handelt es sich um die Bedeutung „Die Schülerin<br />
wird sitzenbleiben/sitzen bleiben“, sind beide Schreibungen möglich.<br />
Bereits seit September 2004 veröffentlicht die <strong>ABZV</strong> monatlich Rechtschreibkolumnen<br />
im Newsletter <strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong>, denn Grundlage von<br />
Qualitätsjournalismus und Journalistenbildung sind vorbildliche Sprache<br />
und korrekte Schreibung. Das Portal ► rechtschreibung.abzv.de<br />
führt diese Tradition fort und erläutert zahlreiche ► Rechtschreibregeln,<br />
► grammatische Fachausdrücke und für Journalisten relevante<br />
Teile der ► DIN 5008. Ausführliche ► Informationsquellen sowie<br />
► Rechtschreibseminare vervollständigen den Service. Die Kolumne<br />
► Richtig rechtschreiben wird darüber hinaus fortgeführt.<br />
Das <strong>ABZV</strong>-Rechtschreibportal erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit<br />
und möchte Angebote wie ► Duden, ► Wahrig oder die Arbeit<br />
der ► Sprachberatungen nicht ersetzen. Im Fokus sollen typische<br />
Redaktionszweifelsfälle und Schreibvarianten stehen, nicht schwierige<br />
Wörter wie „Rhythmus“ oder „Authentizität“, die jederzeit im Web<br />
nachgeschlagen werden können.<br />
In Zusammenarbeit mit den Redaktionen soll sich das Rechtschreibportal<br />
stetig weiterentwickeln. Wenn Sie Ihren Zweifelsfall in unserer<br />
Datenbank nicht finden, freuen wir uns über Ihren Vorschlag an rechtschreibzweifel@abzv.de.<br />
Und: Trotz äußerster Sorgfalt sind Fehler leider nicht ausgeschlossen.<br />
Wer uns einen solchen mitteilt, wird mit einem Buchgeschenk belohnt.<br />
. ► weiter oder ► Inhalt<br />
Nur einen Klick entfernt<br />
Tipps und Themen<br />
► Storytelling: Eltern, Liebe, Pflegeheim<br />
► Videoporträt: Community-Redakteurin<br />
► Tipp: Weihnachtliche Herbergssuche<br />
► Fälle vor dem Presserat<br />
Marotte des Monats<br />
► Auf Dauer nervig<br />
Werkzeugkasten<br />
► Das Exposé<br />
<strong>ABZV</strong> Comic<br />
► Neulich in der Redaktion<br />
Überleben im Büro<br />
► E-Mail-Postfach unter Kontrolle halten!<br />
Kampf dem Chaos<br />
► Ihr guter Vorsatz: die Vergangenheit<br />
Richtig rechtschreiben<br />
► Andere – groß oder klein?<br />
Regularien<br />
► Abo-Service + Archiv<br />
► Seminartipps<br />
► Leser-Echo<br />
► Service-Seiten, Video und Netzwerke<br />
► Impressum<br />
Impressum<br />
<strong>ABZV</strong> – Akademie Berufliche Bildung<br />
der deutschen Zeitungsverlage e. V.<br />
- Bildungswerk der Zeitungen -<br />
Beate Füth, V. i. S. d. P. ,<br />
Geschäftsführung und fachliche Leitung<br />
Hildegard Schwarz und Jörg Heitzer,<br />
Assistenten der Geschäftsführung<br />
Tim Farin, Text<br />
Andy Artmann, Gestaltung<br />
In der Wehrhecke 1<br />
D-53125 Bonn<br />
T 02 28 – 20 77 66 22<br />
F 02 28 – 20 77 66 23<br />
newsletter@abzv.de<br />
► www.abzv.de<br />
► Soziales<br />
Netzwerk seit 1989<br />
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger<br />
inhaltlicher Kontrolle übernehmen<br />
wir keine Haftung für die Inhalte<br />
externer Links. Für den Inhalt der<br />
verlinkten Seiten sind ausschließlich<br />
deren Betreiber verantwortlich.<br />
SEITE 1
<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Ausgabe 97 / Dezember 2013 + Januar 2014<br />
Thementipp: Weihnachtliche Herbergssuche. Würden die hochschwangere Maria und ihr Mann Josef im 21.<br />
Jahrhundert einen kostenlosen Schlafplatz finden? Ein Reporter der Frankfurter Neuen Presse, unternahm als<br />
„Josef“ ein Experiment.<br />
Er recherchierte bei der Stadtverwaltung die Einkommensverhältnisse in Frankfurt und wählte drei Stadtbezirke<br />
aus – ein Mieterviertel, den Studentenbezirk und eine Villengegend. Seine Freundin übernahm – mit einem Kissen<br />
als Schwangere verkleidet – die Rolle der Maria.<br />
Auf der Suche nach einem Schlafplatz liefen sie am Abend vor Heiligabend durch die ausgewählten Bezirke und<br />
klingelten an Dutzenden Haustüren. Ein Fotograf hielt sich mit einem Teleobjektiv im Hintergrund auf. Welche<br />
Reaktionen das Paar in welchem Stadtbezirk auslöste, beschrieb „Josef“ später in einer Reportage.<br />
Mehr dazu unter ► www.drehscheibe.org<br />
Fälle vor dem Presserat: Unschuldsvermutung/Vorverurteilung. „Tankstellen-Räuber (19) sitzt in Haft“ titelt die<br />
Online-Ausgabe einer Regionalzeitung. Ein junger Mann wurde festgenommen. Er steht im Verdacht, eine Tankstelle<br />
überfallen zu haben.<br />
Ein Leser der Zeitung reicht Beschwerde beim Presserat ein. Er ist der Auffassung, dass die Überschrift den Eindruck<br />
erweckt, als sei der Festgenommene erwiesenermaßen der Täter. Das sei vorverurteilend und verstoße<br />
gegen ► Ziffer 13 des Pressekodex.<br />
Der Redaktionsleiter der Online-Ausgabe wehrt sich gegen diesen Vorwurf: Zum einen sei der junge Mann nicht<br />
identifizierbar, weil zu seiner Person nur das Alter mitgeteilt wird. Zum anderen ergebe sich aus dem Artikel, dass<br />
der Betroffene nicht überführt sei, sondern allenfalls als Verdächtiger gesehen werde, argumentiert der Redaktionsleiter.<br />
Wie würden Sie entscheiden? Lesen Sie ► hier, wie der Presserat reagiert hat.<br />
► Inhalt<br />
Marotte des Monats<br />
Diesmal: Auf Dauer nervig<br />
Gesucht wird ein Wort, das mit dem neuen Jahrhundert schwer in Mode gekommen ist und das scheinbar in<br />
jedem Zusammenhang passt. Haben Sie eine Idee?<br />
Beim Filtern meines E-Mail-Archivs habe ich knapp 500 Mails gefunden, die den gesuchten Begriff enthalten.<br />
Eine Auswahl: Das gesuchte Wort wurde von den Mail-Absendern ebenso als Adjektiv für IT-Sicherheitsstruktur<br />
eingesetzt wie für Sachwertinvestments, Medienpädagogik, Freizeitverhalten, Baumwolle und einen Streichelzoo.<br />
Wissen Sie schon, worum es geht?<br />
In Köln, so schreibt uns eine Leserin, werden heute nicht mehr einfach nur Bäume eingepflanzt — und jetzt muss<br />
der gesuchte Begriff langsam kommen — „sondern nachhaltige Bäume“. Ein Beispiel von vielen. Die Kollegin hat<br />
deshalb beschlossen, den Begriff „nachhaltig“ nachhaltig aus ihrem Wortschatz zu tilgen.<br />
In der Riege der sinnentleerten Modewörter hat sich „nachhaltig“ ganz nah an den führenden Kampfbegriff<br />
„innovativ“ herangepirscht. Schauen Sie sich nur mal die Liste der Synonyme für das N-Wort an!<br />
Die inflationäre Verwendung führt dazu, dass der Begriff dort, wo er eigentlich gebraucht würde, manchen Menschen<br />
peinlich ist. So veröffentlichte die Leuphana Universität Lüneburg ein Heft, auf dessen Titelbild ein Gebäckstück<br />
abgebildet war. Darunter stand: „Ein Begriff geht auf den Keks — wie Sie trotzdem auf den Geschmack<br />
kommen“. Das stand als Titel auf einem Magazin des Zertifikatsstudiums „Nachhaltigkeit und Journalismus“, das<br />
sich mit der eigentlichen Nachhaltigkeit beschäftigt: mit Kompost, Klimaschutz — und eben auch mit Bäumen.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, stoßen auch Sie immer wieder auf die gleichen sprachlichen Marotten? Welche nervt<br />
oder erheitert Sie besonders? Schicken Sie uns Beispiele! ►newsletter@abzv.de<br />
► Inhalt<br />
SEITE 2
<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Ausgabe 97 / Dezember 2013 + Januar 2014<br />
Werkzeugkasten<br />
Was Sie beim Exposé bedenken sollten<br />
Starke Geschichten verdienen ihre Chance. Allerdings ist es Sache der Autoren, die Redaktionen<br />
davon auch zu überzeugen. Das Verkaufen ist kein Selbstläufer, sondern erfordert Gedanken<br />
und Fleiß. Ein paar Tipps, um gute Themen auch gut unterzubringen.<br />
Was ist ein gutes Exposé? Vorweg: „Es gibt nicht das passende Exposé“, meint <strong>ABZV</strong>-Dozent ► Wolfgang Kiesel,<br />
Redakteur und Journalisten-Trainer. Danke auch an folgende Kollegen für Ihre Tipps zu diesem Beitrag: Malte<br />
Arnsperger (► Yahoo! Deutschland), Fabian Dietrich (► DUMMY), Andreas Kublik (► TOUR), Moritz Küpper<br />
(► Deutschlandfunk), Cornelia Teigelkamp (► Luna), und ► Christian Thiele, freier Autor und Journalisten-Trainer.<br />
Warum gerade hier? Denken Sie ans Medium und seine Zielgruppe!<br />
Variieren Sie je nach Mediengattung, Titel und Ressort. Redakteure ärgern sich über Massenware. „Überlegen Sie<br />
sich gut, warum welche Aufbereitung welchen Themas in welches Medium passt“, fordert Christian Thiele. Es geht<br />
also schon beim Angebot darum, die Story auf die Zielgruppe eines Mediums auszurichten.<br />
Warum nicht plakativ? Geben Sie sich Mühe mit Überschrift und Zuspitzung!<br />
Die Überschrift eines Exposés bietet den Kollegen den wichtigsten Anreiz zum Einstieg ins Thema. Bieten Sie mit<br />
einem attraktiven Titel eine Vorschau auf die These Ihres Stücks und gewinnen Sie damit Chancen, dass sich Ihre<br />
Kollegen mit Ihrem Ansatz auseinandersetzen. Ein bislang Unbeteiligter muss verstehen, was Sie vorhaben.<br />
Wie lang soll’s sein? Liefern Sie eine dichte Vorschau der Geschichte!<br />
Die Länge variiert je nach Zielmedium. Fragen Sie lieber nach. TV-Exposés sind oft länger und detaillierter. Bei<br />
Print-Magazinen und Online geht es um eine kompakte Zusammenfassung in einem bis zwei Absätzen. Grundsätzlich<br />
gilt: Redakteure wollen keine ausufernden Textdateien, sondern einen griffigen Ausblick auf den Inhalt.<br />
Was ist der Anlass? Bieten Sie klare Hinweise auf Relevanz und Tragweite!<br />
Sie stecken tiefer im Thema als andere. Daher sollten Sie Ihre Geschichte ebenso wie die Protagonisten einordnen.<br />
Wie „stark“ sind Ihre Protagonisten, welche haben Sie sicher? Weswegen besitzt das Thema journalistische<br />
Relevanz? Bringen Sie Ihr Angebot in Zusammenhang mit größeren Entwicklungen. Haben Sie etwas exklusiv?<br />
Welche Form wird es haben? Erläutern Sie die Textart und sagen Sie, wie man’s umsetzen könnte!<br />
Machen Sie deutlich, ob Sie eine Reportage, ein Porträt oder ein Interview planen. Und vergessen Sie nicht: Die<br />
Kollegen wollen wissen, wie Sie die Geschichte umsetzen: Was gibt es für Bilder, Illustrationen und Extras?<br />
Weitere Tipps aus dem Werkzeugkasten finden Sie in den bisher erschienenen Newslettern im ► Archiv<br />
<strong>ABZV</strong> Comic<br />
►Inhalt<br />
NEULICH IN DER REDAKTION<br />
© Zeichnung: Philipp Schäfer / Plot: Beate Füth ►Inhalt<br />
SEITE 3
<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Ausgabe 97 / Dezember 2013 + Januar 2014<br />
das besondere Seminar<br />
» Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance «<br />
Victor Hugo, französischer Schriftsteller (Besançon – Paris, 1802 – 1885)<br />
Coaching: Neue Aufträge, neue Stellen<br />
Das Seminar bietet angestellten und freiberuflichen Journalistinnen und Journalisten die Chance, ihre berufliche<br />
Situation zum Jahresbeginn zu beleuchten und neue, auf die persönliche Situation abgestimmte Ziele in den Blick<br />
zu nehmen, neue Aufträge oder eine neue Stelle anzusteuern. Die Trainerinnen und der Trainer leiten zu einer<br />
persönlichen Bestandsaufnahme von Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und Möglichkeiten an. Daraus entwickelt<br />
jede/r Teilnehmer/in berufliche und gegebenenfalls private Ziele.<br />
Aktuelle Entwicklungen und Marktchancen im Berufsfeld Journalismus spielen dabei eine wichtige Rolle. Jede/r<br />
verlässt das Seminar mit einer Strategie, diese Ziele zu erreichen. Das Team arbeitet mit kreativen und kognitiven<br />
Methoden. Einzelberatung und Gruppengespräche wechseln einander ab.<br />
Termin und Ort: 29. bis 31. Januar 2014, Bonn<br />
mehr Infos und Online-Anmeldung auf der ► Seminarseite im Web sowie T 02 28 – 20 77 66 22 oder info@abzv.de<br />
► Inhalt<br />
Seminare für Schnellbucher: nur noch wenige Plätze frei!<br />
ab 12. Februar 2014, diverse Orte, 5 Module à 3 Tage: Qualifizierungsreihe: Frauen in Führung<br />
► Infos<br />
ab 17. Februar 2014, diverse Orte, 8 Seminartage in 5 Modulen: Redaktionen qualifiziert führen<br />
► Infos<br />
17. und 18. Februar 2014, Stuttgart: Die Kunst der Glosse ► Infos<br />
20. und 21. Februar 2014, Bonn: Mobile Videoproduktion mit dem iPhone ► Infos<br />
19. März 2014, Bonn: Umgang mit Informationen: Gerücht und Verdacht ► Infos<br />
20. März 2014, Bonn: Allgemeines Persönlichkeitsrecht ► Infos<br />
21. März 2014, Bonn: Auskunfts- und Informationspflichten ► Infos<br />
02. bis 04. April 2014, Hannover: Strategien für ein besseres Blatt ► Infos<br />
08. und 09. April 2014, Königswinter: Die Kunst der Einstiege – Titel, Teaser, erste Absätze ► Infos<br />
T 02 28 – 20 77 66 22 oder info@abzv.de<br />
► Inhalt<br />
Seminartipps für die nächsten Monate<br />
Schreiben unter Druck – Wie man schnell einen guten Text produziert: 09. und 10. April 2014, Königswinter ► Infos<br />
Videojournalismus für Zeitungsmacher: 28. und 29. April 2014, Königswinter<br />
► Infos<br />
Kommunikationstraining für Newsdesk-Redakteure: 29. und 30. April 2014, Hannover<br />
► Infos<br />
Von Mikro- und Makro-Blogs: 05. und 06. Mai 2014, Königswinter<br />
► Infos<br />
Die Audio-Slideshow: 07. und 08. Mai 2014, Stuttgart<br />
► Infos<br />
Datenjournalismus: 08. und 09. Mai 2014, Königswinter<br />
► Infos<br />
Moderationstraining für Printjournalisten: 14. und 15. Mai 214, Königswinter<br />
► Infos<br />
Der Autor als Regisseur – Filmen mit Wörtern: 15. und 16. Mai 2014, Königswinter<br />
► Infos<br />
Interviewstrategien im journalistischen Alltag: 19. und 20. Mai 2014, Königswinter<br />
► Infos<br />
T 02 28 – 20 77 66 22 oder E-Mail info@abzv.de<br />
► Inhalt<br />
Abo-Service + Archiv<br />
Sie haben eine Kollegin und einen Kollegen, denen Sie den Newsletter <strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> empfehlen möchten? Ihre<br />
Mail-Adresse hat sich geändert? Schicken Sie einfach eine Mail an newsletter@abzv.de. Wenn Sie im Archiv von<br />
<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> nachlesen wollen, können sie ► hier blättern.<br />
Wenn Sie diesen Newsletter künftig nicht mehr beziehen möchten, können Sie ihn ► hier abbestellen.<br />
Sie konnten die Links im Newsletter <strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> nicht nutzen? Die neueste Version des Adobe Readers Acrobat<br />
können Sie ► hier herunterladen.<br />
► Inhalt<br />
SEITE 4
<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Ausgabe 97 / Dezember 2013 + Januar 2014<br />
Überleben im Büro<br />
So bekommen Sie Ihr E-Mail-Postfach unter Kontrolle<br />
E-Mail ist das universelle Kommunikationsmittel. Doch der Umgang mit der elektronischen Post<br />
ist bei vielen von uns noch so ineffizient, dass die Arbeit darunter leidet. Ein paar Tipps, um<br />
beim Durchstöbern der Inbox einen Nervenzusammenbruch zu vermeiden.<br />
Internetpost sollte kein Folterinstrument des Alltags sein, sondern Ihr Freund und Diener. So argumentiert der britische<br />
Autor ► Tim Harford, der sich daran gewagt hat, ► zehn Gebote für die Internetkommunikation zu veröffentlichen.<br />
Harford vergleicht die Rolle des Mailprogramms mit der eines hilfreichen Assistenten im Vorzimmer einer<br />
Führungskraft: Wer E-Mail bewusst nutze, könne ihr zum Dank weniger gestört arbeiten, zum richtigen Zeitpunkt<br />
auf dem Laufenden sein und jederzeit einen Überblick über die eigene Arbeit sowie die Kommunikation mit allen<br />
Kontakten behalten. Dafür sollte man nur sicherstellen, dass nicht ständig Benachrichtigungen erscheinen oder es<br />
brummt, wenn irgendwo eine Nachricht eintrifft. Das Vorzimmer stellt ja auch nicht jeden Anruf durch.<br />
Ein Archiv mit Suchfunktion<br />
Ein radikaler Tipp Harfords erfordert gewaltiges Umdenken. Gerade Freunde ausgeklügelter Ordnersysteme werden<br />
erschrecken. Die Idee: Archivieren Sie alles, was Sie nicht sofort löschen, und zwar in ein- und demselben<br />
Verzeichnis. Entweder hat das Mailprogramm eine Archivfunktion oder man legt einen eigenen Archiv-Ordner an —<br />
und schiebt da alles rein. Was auf den ersten Blick wie ein unfassbares Chaos aussehen mag, ist dank der Suchfunktion<br />
der heutigen E-Mail-Programme eine wertvolle Datenbank, die jederzeit zur Suche passende Dossiers<br />
ausspuckt.<br />
Leeren Sie Ihren Posteingang<br />
Auch wenn das Archiv dick und fett ist: Der Posteingang sollte nach Möglichkeit so gut wie leer sein. Eingehende<br />
E-Mail sollte, zum passenden Zeitpunkt, zügig bearbeitet werden. Dafür gibt es nur fünf Möglichkeiten: Löschen,<br />
Delegieren, Antworten, Vertagen oder Handeln. Das bewusste Löschen und Abbestellen oder auch Filtern gewisser<br />
Absender ist für die Hygiene wichtig. Manchmal kann man E-Mails sofort beantworten, dann sollte man es tun. Sobald<br />
aber mehr Zeitaufwand oder komplexere Arbeitsschritte nötig werden, rät Harford, die Mails in einen separaten<br />
„Aufgaben“-Ordner zu schieben. Dieser dient als fortlaufende, stets <strong>aktuell</strong>e Liste. Im Posteingang sollten die<br />
Aufgaben nicht bleiben, weil sich sonst ungefilterte Zuschriften und wichtige Aufgaben vermischen. Alles, was abgearbeitet<br />
ist, kann gelöscht oder ins Archiv geschoben werden.<br />
Warum fünf Mails manchmal besser sind als eine<br />
Wer gründlich arbeitet, drückt das gern auch in detaillierten E-Mails aus. Das kann in Ordnung sein, wenn man beispielsweise<br />
einen umfassenden Überblick über eine Geschichte geben möchte. Wenn es aber darum geht, verschiedene<br />
Handlungen bei Menschen auszulösen (Manuskript gegenlesen, Reiseplan beschließen, Restaurantbesuch<br />
abstimmen, Witz lesen), sollte man die Vorgänge in separaten Mails anstoßen. So kann der Empfänger die<br />
Post nacheinander abarbeiten und jeden Brief einzeln aus dem Posteingang tilgen. So wird weniger übersehen.<br />
Seien Sie freundlich<br />
Auch wenn wir Kollegen mal so richtig die Meinung sagen möchten: E-Mail hat die potenziell zerstörerische Eigenschaft,<br />
dass sie auch bei den Adressaten in den riesigen Archiven landet. Wenn Sie beim Tippen in die Vollen gehen<br />
und Ihrem Zorn auch noch unfreundlich Luft machen, kann das irgendwann gegen Sie verwendet werden. Sie<br />
wissen auch nie, an wen Ihr Empfänger Ihre Mails weiterleitet. Bleiben Sie also freundlich.<br />
► Inhalt<br />
Kampf dem Chaos<br />
x<br />
Ihr guter Vorsatz: die Vergangenheit<br />
Silvesterzeit, Jahreswechsel — mal wieder haben wir so viel nicht geschafft und so viel zugenommen,<br />
dass 2014 so viel besser werden muss. Und schon sitzen wir in der Falle.<br />
Wollen Sie sich beim Start ins neue Jahr einen Gefallen tun? Dann verzichten Sie auf die Tradition der guten Vorsätze.<br />
Vielleicht gibt es sehr disziplinierte Menschen unter den Lesern, die ihre langfristig terminierten persönlichen<br />
Ziele immer kontrolliert verfolgen. Sie brauchen dafür keinen Jahreswechsel. An alle anderen: Vergessen Sie es,<br />
sich aus den Defiziten der Vergangenheit die Ziele für die nächsten zwölf Monate zu setzen. Wie wäre es, wenn<br />
Sie positiv aus dem Jahr 2013 hinausrutschen? Nehmen Sie sich am Jahresende ein bisschen Zeit und schauen<br />
Sie auf die fünf Dinge, Erlebnisse und Werke, die sich dieses Jahr positiv in Ihre Gedächtnis eingebrannt haben.<br />
Verbildlichen Sie die schönen Momente, die Erfolge des abgelaufenen Jahres, schreiben Sie sie in Ihrer Positivliste<br />
des Jahres nieder. Sie werden beeindruckt sein, was Sie alles erreicht haben! Daran lässt sich anknüpfen.<br />
► Inhalt<br />
SEITE 5
<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Ausgabe 97 / Dezember 2013 + Januar 2014<br />
richtig rechtschreiben<br />
Andere – groß oder klein?<br />
Eine häufige Fehlerquelle stellt das Wort andere dar, da viele dazu neigen, es großzuschreiben, wenn es nicht<br />
eindeutig attributiv, also als Beifügung zu einem Substantiv verwendet wird, z. B. eine andere Meinung.<br />
Es gelten folgende Grundregeln:<br />
Im Allgemeinen wird andere kleingeschrieben; dies gilt auch bei Substantivierungen, z. B.<br />
- der, die das andere ;<br />
- eine, keine, jeder, alles andere ;<br />
- der eine, der andere ;<br />
- und andere , und anderes (Abk. u. a.);<br />
- und andere mehr (Abk. u. a. m.);<br />
- unter anderem(Abk. u. a.);<br />
- zum einen, ... zum anderen.<br />
Groß- und Kleinschreibung ist zulässig ...<br />
... bei der Verbindung etwas anderes/Anderes (bisher nur: etwas anderes)<br />
... wenn andere/Andere im Sinne von etwas Andersartiges/Neues/Fremdes verwendet wird, z. B.:<br />
... Die Begegnung mit dem Anderen, auch: anderen (z. B. der anderen Kultur)<br />
Lisa Walgenbach, Sprachwissenschaftlerin und Dozentin, Worms<br />
► Inhalt<br />
Und so hat der Presserat entschieden<br />
Der Presserat sieht in dem Beitrag eine Verletzung der Unschuldsvermutung nach ► Ziffer 13 des Pressekodex.<br />
Er spricht einen Hinweis aus. Die Überschrift erwecke den Eindruck, dass es sich bei dem Festgenommenen<br />
erwiesenermaßen um den Täter handele. Dieser war jedoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nur verdächtig.<br />
Die Überschrift sei daher vorverurteilend. Die Beschreibung im Beitrag hingegen sei korrekt. Es wird mitgeteilt,<br />
dass ein Überfall stattgefunden hat und ein Verdächtiger festgenommen wurde.<br />
► zurück zur Fallbeschreibung auf Seite 2<br />
► Inhalt<br />
Leser-Echo<br />
Haben Sie Anregungen, Wünsche? Gibt es Rechtschreibfragen, die in der Redaktion heiß, aber ohne Ergebnis<br />
diskutiert werden? Schreiben Sie an newsletter@abzv.de.<br />
► Inhalt<br />
<strong>ABZV</strong>-Service-Familie<br />
► Datawrapper: Visualisierungssoftware für Datenjournalisten<br />
► Rechtschreibportal: Zweifelsfälle, Variantenschreibung und Regeln<br />
► Universalcode Portal: Crossmediales Handwerk und Medienzukunft<br />
► Werkraum Storytelling: Online-Training rund um die Textdramaturgie<br />
► Videoreporter: Bewegte Bilder vom journalistischen Alltag im Wandel<br />
► <strong>ABZV</strong> - der Film!<br />
facebook.abzv.de<br />
google.abzv.de<br />
<strong>ABZV</strong><br />
Soziales Netzwerk seit 1989<br />
twitter.abzv.de<br />
xing.abzv.de<br />
SEITE 6