ABZV aktuell Ausgabe 03 / September 2004 Der Newsletter der ...
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<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>03</strong> / <strong>September</strong> <strong>2004</strong><br />
<strong>Der</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>der</strong> Akademie Berufliche Bildung <strong>der</strong> deutschen Zeitungsverlage e.V.<br />
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Leser-Echo<br />
„Was hatte ich erwartet vom <strong>Newsletter</strong>? Ehrlich gesagt ein kunterbuntes Sammelsurium.<br />
Was habe ich bekommen: ein kunterbuntes Sammelsurium profun<strong>der</strong>, nutzbarer und für<br />
die tägliche Arbeit unentbehrlicher Tipps!“ Thorsten Duibmann, Die Glocke, Oelde<br />
„Kompliment, Ihren <strong>Newsletter</strong> finde ich informativ und übersichtlich. Super: die Links und<br />
die kleine Sprachschule.“ Helmut Burlager, Jeversches Wochenblatt<br />
„Herzlichen Dank für Ihre Textanalysen. Sie sind für mich sehr wertvoll. Als Mitarbeiter<br />
einer relativ kleinen Pressestelle ist mir ein weiteres fachkundiges Urteil sehr von Nutzen.“<br />
Sven Aretz, VAA Magazin, Köln<br />
„Wirklich sehr informativ, weiter so! Vor allem die Kleinigkeiten wie die Sprachschule und<br />
an<strong>der</strong>e Tipps zwischendurch habe ich ‚verschlungen’.“ Matthias Goergens, Düsseldorf<br />
Haben Sie als Leser von <strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> Anregungen, Wünsche? Möchten Sie an<strong>der</strong>e<br />
Leser von <strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> etwas wissen lassen? Schreiben Sie an newsletter@abzv.de.<br />
Ihre Mail wird hier veröffentlicht. Kürzungen behalten wir uns vor.<br />
Sie möchten den kostenlosen <strong>Newsletter</strong> <strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> auch beziehen? Dann jetzt<br />
abonnieren unter newsletter@abzv.de o<strong>der</strong> www.abzv.de.<br />
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richtig rechtschreiben<br />
Anmerkung <strong>der</strong> Redaktion: <strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> bleibt in <strong>der</strong> Kolumne richtig rechtschreiben<br />
bei den neuen Regeln. weiter �<br />
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gesucht & gefunden<br />
Aus <strong>der</strong> Abendzeitung unter <strong>der</strong> Überschrift „Pfleger tötet zehn Patienten“: „<strong>Der</strong> Mann galt<br />
als hilfsbereit. Kollegen beschreiben ihn als höflich, als jemand, <strong>der</strong> keiner Fliege etwas zu<br />
Leide tun konnte. Doch das tat er.“<br />
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<strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> – <strong>der</strong> Inhalt im <strong>September</strong>, bitte klicken Sie auf einen <strong>der</strong> Pfeile<br />
� <strong>ABZV</strong> News und � kleine Anzeigen<br />
� das beson<strong>der</strong>e Seminar: Effektiv recherchieren<br />
� für Schnellbucher: nur noch wenige Plätze frei!<br />
� Seminar-Tipps<br />
� richtig rechtschreiben, diesmal: weiter<br />
� zitiert, diesmal: zur Rechtschreibreform<br />
� interessante Links<br />
� beachtlich: Das sollten Sie wissen! Unter an<strong>der</strong>em: Vorsicht bei <strong>der</strong> Jubel-Hochzeit!<br />
� kleine Sprachschule<br />
� Book-Shop: Reportagen schreiben<br />
� <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Service: Textanalyse<br />
� Abo-Service<br />
� Impressum
<strong>ABZV</strong> News<br />
Unbedingt nachmachen! Die Zürcher Weltwoche hat eine Hitliste über das Interview-<br />
Verhalten <strong>der</strong> sieben schweizerischen Bundesräte (Kabinett) aufgestellt. Bewertet wird<br />
das nachträgliche Autorisieren und Weichspülen <strong>der</strong> Interview-Texte. Auf Platz eins<br />
Pascal Couchepin (64), Freisinnig-demokratische Partei, Eidgenössisches Departement<br />
des Inneren: „souverän, meinungsstark, retouchiert kaum“. Schlusslicht ist Moritz<br />
Leuenberger (57), Sozialdemokratische Partei, Departement für Umwelt, Verkehr, Energie<br />
und Kommunikation: „tief misstrauisch und präventiv beleidigt, divenhafter Auftritt“.<br />
++++<br />
Die Volontäre <strong>der</strong> westdeutschen Zeitungsverlage <strong>der</strong> WAZ-Mediengruppe bekommen<br />
künftig weniger Geld und Urlaub, als im Tarifvertrag für Tageszeitungen vorgesehen.<br />
Gleichzeitig soll die Zahl <strong>der</strong> Volontäre erhöht werden. Künftig sind sie Angestellte <strong>der</strong><br />
Journalistenschule Ruhr, die ab Januar 2005 die Ausbildung komplett übernimmt. Die<br />
neuen Jobs sollen noch im <strong>September</strong> ausgeschrieben werden.<br />
Die Journalistenschule ist nicht an den Tarif gebunden. Die angehenden Redakteure <strong>der</strong><br />
WAZ, Westfälischer Rundschau, NRZ, Westfalenpost und des Iserlohner Kreisanzeigers<br />
sollen im ersten Jahr des zweijährigen Volontariats 1.200 Euro im Monat verdienen. <strong>Der</strong><br />
Tarif schreibt für über 22-Jährige 1.646 Euro vor, für Jüngere 1.484. Im zweiten Jahr will<br />
die WAZ-Gruppe 1.400 Euro zahlen, 1907 wären es nach Tarif. Und die Schüler sollen nur<br />
20 statt 30 Urlaubstage bekommen.<br />
„Mit dieser Einsparung ist die Aufstockung <strong>der</strong> Volontärsstellen auf die Zahl vor dem<br />
Einstellungsstopp 2002 angestrebt“, sagt Personalchef Ralph Walter. Bis 2002 hatte die<br />
WAZ-Gruppe 60 Volontäre, zur Zeit sind es weniger als 50. In einer Presserklärung <strong>der</strong><br />
Journalistenschule heißt es: „Die Bezahlung liegt deutlich über <strong>der</strong> an<strong>der</strong>er verlagseigener<br />
Journalistenschulen“. 751 Euro im Monat plus Honorar gibt’s bei Gruner & Jahr, Springer<br />
zahlt 650 Euro zuzüglich 550 Euro „Redaktionsgeld“, das aber teils zurückgezahlt werden<br />
muss, wenn nach einer Übernahme <strong>der</strong> Jungredakteur innerhalb von drei Jahren den<br />
Konzern verlässt. Holtzbrinck-Schüler verdienen nach Tarif.<br />
„Volontäre sind doch kein Freiwild“, kritisiert <strong>der</strong> DJV-Vorsitzende Michael Konken die<br />
WAZ-Pläne. „Guter Journalismus ist kein Kin<strong>der</strong>spiel und oft ein Knochenjob, gerade auch<br />
für Volontäre. Wer Leistung bringt, darf nicht durch Tricksereien <strong>der</strong> Mächtigen um den<br />
leistungsgerechten Lohn gebracht werden.“<br />
++++<br />
<strong>Der</strong> Schauspieler Mario Adorf ist Stargast bei <strong>der</strong> Verleihung <strong>der</strong> Theodor-Wolff-Preise am<br />
14. <strong>September</strong> in Berlin. Die Preisträger: Jochen Martin Gutsch (Berliner Zeitung), Andrea<br />
Böhm (Die Zeit), Thomas Delekat (Die Welt), Barbara Hardinghaus (Hamburger<br />
Abendblatt) und Stefani Geilhausen (Rheinische Post). www.bdzv.de<br />
++++<br />
Aus Neu mach Alt. Texte, die Jugendliche für die Seite „Jugend schreibt“ <strong>der</strong> Frankfurter<br />
Allgemeinen Zeitung abliefern, werden in <strong>der</strong> Redaktion gemäß den alten<br />
Rechtschreibregeln geän<strong>der</strong>t. Würden die jungen Autoren in <strong>der</strong> Schule so schreiben, wie<br />
ihre Beiträge von <strong>der</strong> FAZ gedruckt werden, müssten die Lehrer ihnen Fehler anstreichen.<br />
++++<br />
Die Kunden wollen Cash sehen - und die Verlage zahlen. 100 Euro legt die Süddeutsche<br />
Zeitung für die Vermittlung eines Jahresabos auf den Tisch, 150 zahlt die Frankfurter
Allgemeine Zeitung. Für die Neukundenwerbung haben die Zeitungsverleger klare Regeln<br />
aufgestellt. Nach diesen darf <strong>der</strong> Prämien-Wert bei einem Mindestbezug von einem Jahr<br />
den sechsfachen Monatsbezugspreis nicht überschreiten. Diesen Spielraum reizen einige<br />
Verlage nach einer Umfrage des Branchenblattes Werben&Verkaufen ganz schön aus:<br />
Wer für die Welt einen Abonnenten wirbt, bekommt 160 Euro (Bezugspreis 336 Euro).<br />
Beim Handelsblatt gibt’s 195 Euro (408), bei <strong>der</strong> Financial Times Deutschland sind’s 165<br />
Euro (336). Prozentual viel mehr zahlen die Zeitschriften-Verlage: 50 Euro für ein<br />
Jahresabo <strong>der</strong> Freundin (Bezugspreis 57 Euro), 120 Euro bei <strong>der</strong> Wirtschaftswoche (136),<br />
42 Euro bei Euro/DMEuro (43). Die Regel für Zeitschriften: Die Prämie soll „den<br />
Bezugspreis des Abonnements für den Verpflichtungszeitraum nicht überschreiten“.<br />
+++++<br />
Zeitunglesen macht glücklicher, als in Urlaub zu fahren! Zu diesem Ergebnis kommt das<br />
BAT-Freizeitforschungsinstitut. Es fragte die Deutschen nach dem Wohlfühlen und wann<br />
sie glücklich und zufrieden sind. Dazu reicht 68 Prozent schon ein Fernsehabend, 47<br />
Prozent nannten ein gutes Essen zu Hause, 46 Prozent sind glücklich beim Lesen <strong>der</strong><br />
Zeitung. <strong>Der</strong> Urlaub kam überraschend nur auf 41 Prozent, <strong>der</strong> eigene Garten auf 40.<br />
++++<br />
Die Discounter-Anzeigen bringen’s! Lidl hat von Januar bis Juli 157 Millionen Euro in<br />
Werbung investiert nach 124 Millionen im Vorjahr. Aldi hält mit: 119 Millionen, im ersten<br />
Halbjahr 20<strong>03</strong> waren es 79. Auch für Media Saturn ist Geiz nicht geil: 149 Millionen nach<br />
99 Millionen vor einem Jahr.<br />
Quelle: Nielsen Media Research zurück �<br />
kleine Anzeigen<br />
Supergünstig und mit hoher Farbqualität: Eizo Flex Scan 57S Farbmonitor, High Contrast<br />
Images, 17 Zoll, 1280x1024 / 85 Hz. Für Selbstabholer im Raum München.<br />
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<strong>Newsletter</strong> <strong>ABZV</strong> <strong>aktuell</strong> veröffentlichen? Schicken Sie uns den Text an<br />
newsletter@abzv.de. zurück �<br />
Das beson<strong>der</strong>e Seminar: Effektiv recherchieren<br />
Oft schafft schon ein kleiner Informationsvorsprung zählbare Vorteile: <strong>Der</strong> Leser profitiert<br />
von nutzbarem Wissen, die Zeitung gewinnt an Kompetenz. Recherchen können sich aber<br />
in die Länge ziehen, teuer werden und mitunter scheitern.<br />
In dem Seminar werden die gängigen Techniken und Wege <strong>der</strong> Informationsbeschaffung<br />
dargestellt. Dazu gehören die elektronische Vorrecherche, Vorgehensweisen bei<br />
verschiedenen Wissensträgern, investigative Befragungen und Recherchemethoden<br />
anhand realer Beispiele, gefolgt von praktischen Übungen.<br />
Zielgruppe: Journalisten aller Sparten<br />
Referent: Matthias Brendel, freier Journalist, Hamburg<br />
Termin + Ort: 27. bis 29. Oktober <strong>2004</strong>, Bonn<br />
Seminargebühr: 310 Euro inklusive Übernachtung und Verpflegung<br />
Mehr Informationen unter www.abzv.de<br />
Jetzt anmelden unter Tel. 0228-259000, Fax 0228-2590026<br />
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Seminare für Schnellbucher: nur noch wenige Plätze frei!<br />
12. und 13. Oktober <strong>2004</strong>, Bonn: Kommentar und Glosse<br />
29. Oktober <strong>2004</strong>, Berlin: Datenschutz in Redaktionen - freiwillige Selbstkontrolle<br />
Mehr Informationen unter www.abzv.de<br />
Jetzt anmelden unter Tel. 0228-259000, Fax 0228-2590026<br />
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Seminar-Tipps für die nächsten Monate<br />
Überschriften kreativ finden, 04. und 05. November <strong>2004</strong>, Bonn<br />
Lokale Sportberichterstattung, 08. und 09. November <strong>2004</strong>, Bonn<br />
Aufbau einer eigenen Homepage, 10. bis 12. November <strong>2004</strong>, Bonn<br />
Journalistische Sorgfalt und Haftung, 17. und 18. November <strong>2004</strong>, Dresden<br />
Optimal zusammen arbeiten, 17. bis 19. November <strong>2004</strong>, Hannover<br />
Mehr Informationen unter www.abzv.de<br />
Jetzt anmelden unter Tel. 0228-259000, Fax 0228-2590026<br />
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richtig rechtschreiben<br />
Wortverbindungen aus weiter + Verb<br />
- werden getrennt geschrieben, wenn weiter im Sinne von weiter als verstanden wird.<br />
Er kann weiter springen als sein Mannschaftskamerad.<br />
- werden zusammengeschrieben, wenn weiter in <strong>der</strong> Bedeutung von vorwärts, voran,<br />
verwendet wird. Das Reiseunternehmen wird die Koffer zum Hotel weiterbeför<strong>der</strong>n.<br />
Dies gilt auch bei übertragener Bedeutung. Ich werde die Informationen sofort an die<br />
Polizei weiterleiten.<br />
Beschreibt die Verbindung aus weiter + Verb die Fortdauer eines Geschehens,<br />
- schreibt man sie zusammen, wenn die Hauptbetonung auf weiter- liegt. Ich möchte in<br />
dieser Mannschaft weiterspielen.<br />
- schreibt man sie getrennt, wenn beide Bestandteile gleich stark betont sind. Die<br />
Probleme werden auch nach <strong>der</strong> Operation weiter bestehen.<br />
Lisa Walgenbach, Sprachwissenschaftlerin, Worms zurück �<br />
zitiert<br />
„Zur Rückkehr zur alten Rechtschreibung ist es schon zu spät. Sie hat sich bewährt, doch<br />
heilig ist sie nicht. So läuft alles auf einen Kompromiss hinaus, einen wohlbedachten, nicht<br />
wohl bedachten.“<br />
Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki im Spiegel<br />
„Die meisten Lehrer, mit denen wir zu tun haben, haben kein Verständnis für die<br />
Diskussion über die Rechtschreibreform. Sie lehren seit Jahren die neuen Regeln - ohne<br />
große Probleme.“<br />
Johannes Leßmann, Geschäftsführer des Schulbuchverlags Ernst Klett, in <strong>der</strong><br />
Süddeutschen Zeitung zurück �<br />
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interessante Links<br />
Diese haben wir für Sie ausprobiert:<br />
www.mondotimes.com ist ein Verzeichnis internationaler Medien mit Inhalt-Ratings.<br />
www.wikipedia.org Google spuckt nur dummes Zeug aus? Versuchen Sie es mit <strong>der</strong><br />
„freien Enzyklopädie“ Wikipedia mit <strong>der</strong>zeit 130 000 deutschsprachigen Artikeln. zurück �<br />
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eachtlich: Das sollten Sie wissen!<br />
<strong>Der</strong> 100. Geburtstag? Die Diamantene Hochzeit? Vorsicht, auch Jubiläumsdaten sind<br />
geschützt. <strong>Der</strong> Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserates zum<br />
Redaktionsdatenschutz hat eine entsprechende Veröffentlichung einer Tageszeitung mit<br />
einem „Hinweis“ sanktioniert. Unter <strong>der</strong> Rubrik „Wir gratulieren“ hatte die Zeitung die<br />
Namen <strong>der</strong> Jubilare, ihre Geburtsdaten und die genaue Adresse genannt. So geht das<br />
nicht, sagt <strong>der</strong> Presserat.<br />
<strong>Der</strong> Ausschuss sieht einen Verstoß gegen Richtlinie 8.7 des Pressekodex. Darin heißt es:<br />
„Die Veröffentlichung von Jubiläumsdaten solcher Personen, die sonst nicht im Licht <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit stehen, bedingt, dass sich die Redaktion vorher vergewissert hat, ob die<br />
Betroffenen mit <strong>der</strong> Veröffentlichung einverstanden sind o<strong>der</strong> vor öffentlicher Anteilnahme<br />
geschützt sein wollen.“<br />
Sie habe die Daten doch nur öffentlich zugänglichen Kirchengemeindeblättern<br />
entnommen, erklärte die Zeitung. Das entschuldige nichts, so <strong>der</strong> Presserat. Die Presse<br />
trage eine eigene Verantwortung dafür, Persönlichkeitsrechte nicht zu verletzen. Allein die<br />
Veröffentlichung in einer an<strong>der</strong>en Quelle lasse nicht jede weitere Verbreitung<br />
personenbezogener Daten uneingeschränkt zu. Die Zeitung hätte die Jubilare selbst<br />
fragen müssen.<br />
„Datenschutz in Redaktionen - freiwillige Selbstkontrolle“ heißt ein Seminar zu diesem<br />
Thema am 29. Oktober <strong>2004</strong> in Berlin. Mehr Infos bei <strong>der</strong> <strong>ABZV</strong>, Tel. 0228-259000, o<strong>der</strong><br />
unter info@abzv.de<br />
++++<br />
Erfolgsautor Michael Moore soll für seine Anti-Bush-Dokumentation „Fahrenheit 9/11“ die<br />
Titelseite einer US-Regionalzeitung gefälscht haben. Die Verleger des Blattes Pantagraph,<br />
das in Bloomington (Illinois) erscheint, verlangen von Moore und dem Filmverleiher Lions<br />
Gate Entertainment eine öffentliche Entschuldigung. In Szenen <strong>der</strong> Dokumentation, in<br />
denen es um das umstrittene Ergebnis <strong>der</strong> Präsidenten-Wahl 2000 geht, ist unter dem<br />
Logo des Pantagraph die Schlagzeile zu sehen „Letzte Nachzählungen aus Florida sehen<br />
Gore als Gewinner <strong>der</strong> Wahl“. Eine solche <strong>Ausgabe</strong> sei nie erschienen, sagen die<br />
Verleger. Tatsächlich handele es sich um die Überschrift eines Leserbriefes im hinteren<br />
Teil <strong>der</strong> Zeitung. Moores Dokumentation hatte in Cannes die Goldene Palme gewonnen.<br />
++++<br />
„Was wollen die Kids?“ heißt die Frage am 21. Oktober <strong>2004</strong> bei den Münchner<br />
Medientagen. Es wird darüber diskutiert, wie sich Zeitungen für junge Zielgruppen<br />
attraktiver machen können. Beim „Printgipfel“ am selben Tag geht’s um neue<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> für die Zeitungsverlage. Setzt sich das Tabloid-Format durch? Werden<br />
Zeitungshäuser zu erfolgreichen Buchhändlern? Wird das Verlagsgeschäft gerade neu<br />
erfunden? Wohin geht <strong>der</strong> Wettbewerb um die Leser? Spannendes Thema einen Tag<br />
zuvor: „Sparzwang contra Qualitätsanspruch - Lokalredaktionen auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
neuen Wegen“. www.medientage-muenchen.de zurück �<br />
kleine Sprachschule<br />
Prozent: Eine Mehrwertsteuer-Erhöhung um zwei Prozent ist nicht <strong>der</strong> Rede wert, um zwei<br />
Prozentpunkte ist das aber eine ganze Menge. Also: Prozentpunkt ist nicht gleich Prozent.<br />
offenbar: möglichst vermeiden. Mit diesem Wort darf niemals vertuscht werden, dass man<br />
sich seiner Quelle nicht ganz sicher ist. „Offenbar“ bedeutet nicht „angeblich“. Bei<br />
ordentlicher Quellenlage ist „offenbar“ entbehrlich.<br />
stehende Ovationen: Eine stehende Ovation ist so unsinnig wie ein liegen<strong>der</strong> Applaus.<br />
aus den dpa-Standards zurück �
Bookshop<br />
Hier stellen wir Ihnen Titel von <strong>ABZV</strong>-Referenten vor. Die Bücher sind aus den Seminaren<br />
<strong>der</strong> <strong>ABZV</strong> entstanden:<br />
Reportagen schreiben<br />
Die Reportage bringt die Sinnlichkeit zurück, sie kann den Leser informieren und<br />
unterhalten. Anhand von Checklisten kann <strong>der</strong> Aufbau von Reportagen Schritt für Schritt<br />
nachvollzogen werden. Ein umfangreicher Werkstatt-Teil enthält beispielhafte Reportagen<br />
und Anleitungen zum Üben. Das Handbuch gibt Tipps zur Recherche, bietet Hilfen, den<br />
Roten Faden und den Einstieg zu finden, die Reportage richtig zu glie<strong>der</strong>n und eine<br />
lebendige Mischung von Information und Handlung herzustellen. Geschrieben ist es für<br />
Berufsanfänger und erfahrene Journalisten.<br />
Ulrich Fey / Hans-Joachim Schlüter: Reportagen schreiben, 22 Euro<br />
Zweite aktualisierte Auflage, ZV Zeitungs-Verlag-Service GmbH, Berlin 20<strong>03</strong><br />
Außerdem:<br />
Peter Linden / Christian Bleher: Das Porträt in den Printmedien, 22 Euro<br />
Verena Hruska: Die Zeitungsnachricht, 15 Euro<br />
Peter Linden: Wie Texte wirken, 20 Euro<br />
Peter Linden / Christian Bleher: Glossen und Kommentare in den Printmedien, 22 Euro<br />
Zu bestellen über ZV Zeitungs-Verlag-Service GmbH, buch@bdzv.de zurück �<br />
<strong>Der</strong> beson<strong>der</strong>e Service: Textanalyse<br />
Stimmt das Casting für die Reportage? Fesselt <strong>der</strong> Einstieg beim Feature den Leser? Hat<br />
das Interview eine Dramaturgie? Schicken Sie Texte, die Ihnen beson<strong>der</strong>s wichtig sind,<br />
einfach an textanalyse@abzv.de. Wir schauen drauf, geben Tipps. Mit Anmerkungen<br />
bekommen Sie Ihren Text zurück. Allerdings: Ein paar Tage Vorlauf brauchen wir schon.<br />
<strong>Der</strong> Service textanalyse@abzv.de richtet sich an Redakteure und Volontäre. Nutzen<br />
Sie dieses exklusive Angebot. Es kostet Sie keinen Cent! zurück �<br />
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V.i.S.d.P.: Beate Füth, Geschäftsführung und fachliche Leitung<br />
Redaktion + Konzeption: Jochen Reiss<br />
Sekretariat: Agnes Wührmann<br />
In <strong>der</strong> Wehrhecke 1, D-53125 Bonn<br />
Tel. 0228-259000, Fax 0228-2590026<br />
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