28.12.2013 Aufrufe

Ausgabe 09.2013 - Rundblick

Ausgabe 09.2013 - Rundblick

Ausgabe 09.2013 - Rundblick

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

20./21. September 2013 RUNDBLICK 9<br />

+++ Bundestagswahl 2013 +++ Bundestagswahl 2013 +++<br />

(dh) Die Linkspartei will einen<br />

flächendeckenden gesetzlichen<br />

Mindestlohn von<br />

zehn Euro durchsetzen. Leiharbeit<br />

soll verboten werden,<br />

Minijobs in sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsplätze<br />

umgewandelt, befristete<br />

Jobs beschränkt werden. Die<br />

Linkspartei will die Regelarbeitszeit<br />

auf 30 Stunden pro<br />

Woche bei vollem Lohnausgleich<br />

verkürzen.<br />

Eine Millionärssteuer in<br />

Höhe von<br />

fünf Prozent<br />

auf<br />

Privat- und<br />

Betriebsvermögen,<br />

die die Grenze<br />

von einer Million Euro (bei<br />

betriebsnotwendigen Vermögen<br />

fünf Millionen Euro)<br />

übersteigen, soll eingeführt<br />

werden. Zusätzlich ist eine<br />

einmalige Abgabe auf große<br />

Vermögen vorgesehen,<br />

deren Einnahmen in den<br />

Schuldenabbau fließen sollen.<br />

Die Linkspartei will bis<br />

2020 die Hälfte der Stromversorgung<br />

aus erneuerbaren<br />

Energien bestreiten. Sie<br />

will Strom- und Wärmenetze<br />

in die öffentliche Hand oder<br />

in demokratisch geführte<br />

Unternehmen überführen.<br />

Strompreise sollen vom<br />

Markt abgekoppelt und ein<br />

kostenloses Kontingent als<br />

Grundversorgung garantiert<br />

werden. Steuererleichterungen<br />

für die Industrie sollen<br />

abgeschafft werden.<br />

Die Linkspartei will Finanzmärkte<br />

und<br />

Banken<br />

wirksam<br />

kontrollieren<br />

und in<br />

den Dienst der Gesellschaft<br />

stellen. Die Banken sollen<br />

durch eine Bankenabgabe<br />

an den Krisenkosten beteiligt<br />

werden.<br />

Die Europäische Zentralbank<br />

soll direkt Kredite an<br />

die Euro-Staaten vergeben<br />

können. Das Investmentbanking<br />

soll abgeschafft, „Schattenbanken“<br />

sollen aufgelöst<br />

werden.<br />

(RB) Luise und Horst Klöckner, Erika Eggers und Maria Häntzschel (v. l.) aus<br />

der Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt werden am 22. September 2013 in einem<br />

Festgottesdienst um 11 Uhr in der Alt-Rahlstedter Kirche das Ansgarkreuz<br />

durch Propst Hans-Jürgen Buhl verliehen bekommen. Alle vier haben<br />

sich inhaltlich und organisatorisch über Jahrzehnte in der früheren und in<br />

der fusionierten Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt engagiert. Deshalb hat der<br />

Kirchengemeinderat den Antrag gestellt, dieses Engagement mit der Ehrung<br />

zu würdigen, die innerhalb der Ev.-luth. Kirche in Norddeutschland dafür<br />

vorgesehen ist: mit dem Ansgarkreuz. (Foto: A. Weigt)<br />

„Hamburger Halbmarathon“<br />

(RB) Wandsbek bekommt 2014<br />

eine Sportveranstaltung von<br />

überregionaler Bedeutung,<br />

den „Hamburger Halbmarathon“.<br />

Die rot-grüne Koalition<br />

in Wandsbek hatte Mitte 2012<br />

angeregt, dass sich Bezirksamtsleitung<br />

und Fachbehörde<br />

für eine Verlegung einer Teilstrecke<br />

des „Haspa Marathon<br />

Hamburg“ nach Wandsbek einsetzen<br />

mögen. Das war jedoch<br />

wegen der Streckenführung<br />

nicht möglich. Mit der Marathon<br />

Hamburg Veranstaltungs<br />

GmbH konnte als Organisator<br />

des Hamburg-Marathons und<br />

des Köhlbrandbrückenlaufs<br />

ein erfahrener Veranstalter gefunden<br />

werden. Der Lauf soll<br />

nun am 30. August 2014 mit<br />

rund 2.000 Startern stattfinden.<br />

Neben Profis und erfahrenen<br />

Läufern sollen auch Einsteiger<br />

dabei sein. So können Staffeln<br />

gebildet werden, um die Distanz<br />

von 21,1 Kilometern zu<br />

meistern.<br />

(dh) Die FDP bekennt sich<br />

zur Tarifautonomie und lehnt<br />

einen gesetzlichen Mindestlohn<br />

strikt ab. Zeitarbeit<br />

und befristete Beschäftigung<br />

sollen erhalten bleiben und<br />

weiterentwickelt werden.<br />

Die FDP will mit einem<br />

Bürgergeld die bislang getrennten<br />

Sozialleistungen<br />

wie ALG-II, Grundsicherung,<br />

Sozialhilfe, Wohngeld,<br />

Kinderzuschlag<br />

etc. zusammenfassen.<br />

Die FDP<br />

lehnt Steuererhöhungen<br />

prinzipiell<br />

ab. Sie<br />

will stattdessen<br />

eine „Steuerbremse“<br />

installieren.<br />

Im Grundgesetz soll<br />

verankert werden, dass kein<br />

Bürger mehr als 50 Prozent<br />

seines Einkommens über<br />

Ertragssteuern an den Staat<br />

abführen muss. Der Solidaritätszuschlag<br />

soll bis 2017<br />

vollständig abgebaut werden.<br />

Die FDP will bei der<br />

Energiewende auf Versorgungssicherheit,<br />

Bezahlbarkeit<br />

und schnelle Fortschritte<br />

im Umweltschutz achten.<br />

Die Verantwortung für<br />

Energiefragen soll im Wirtschaftsministerium<br />

liegen.<br />

Die erneuerbaren Energien<br />

sollen sich schneller als bisher<br />

vorgesehen unter Marktbedingungen<br />

behaupten.<br />

Sobald eine Technologie ihre<br />

Ausbauziele erreicht hat, soll<br />

die EEG-Förderung<br />

enden.<br />

FDP<br />

Die FDP ist für<br />

„freie, aber nicht<br />

ungeordnete Finanzmärkte“.<br />

Risiko<br />

und Haftung<br />

Die Liberalen<br />

sollen wieder zusammengeführt<br />

werden. Deutsche Steuerzahler<br />

sollen keine Leistungen<br />

finanzieren, die über die<br />

Standards im eigenen Land<br />

hinausgehen.<br />

Die FDP spricht sich gegen<br />

Eurobonds und einen Schuldentilgungsfonds<br />

aus. Stattdessen<br />

soll es eine Insolvenzordnung<br />

für Staaten geben.<br />

Doch keine Sperrung<br />

(dh) Aufgrund häufig zu beobachtender<br />

es nahe liegend, den Zugang<br />

missbräuchlicher mittels einer Schranke zu ver-<br />

Nutzung hatte der Regionalausschuss<br />

Rahlstedt im vergangenen<br />

Jahr der zuständigen<br />

hindern. Die Erfahrungen mit<br />

Schranken jedoch sind leider<br />

durchweg negativ, da sie oft-<br />

Behörde empfohlen, den mals zerstört werden, mitunhindern.<br />

durch die Naturschutzgebiete ter sogar von den Personen,<br />

Stellmoorer Tunneltal und die einen Schlüssel besitzen,<br />

Höltigbaum führenden Hagenweg<br />

weil diese das Aus- und Ein-<br />

für unberechtigte steigen aus bzw. in das Auto<br />

Kraftfahrzeuge mittels einer missbilligen.<br />

Schranke zu sperren.<br />

Weiterhin sei festzustellen,<br />

Das Bezirksamt hat nun dem dass nach einer gewissen Zeit<br />

Regionalausschuss mitgeteilt, Personen Zugang finden, obwohl<br />

sie keinen Schlüssel aus-<br />

diese Empfehlung nicht zu<br />

unterstützen. Zwar erscheine gehändigt bekommen haben.<br />

Gartenflächen vorschlagen!<br />

(RB) „Urban Gardening“ oder<br />

„gemeinschaftliches Gärtnern“<br />

wird in vielen Städten immer<br />

bekannter und beliebter. Was<br />

vor Jahren in New York begann,<br />

hat sich auch in Hamburg<br />

etabliert. Bürger kommen<br />

zusammen und bestellen Beete,<br />

jäten Unkraut und ernten<br />

das gemeinsam Angepflanzte.<br />

In diesen Projekten arbeiten<br />

Menschen unterschiedlicher<br />

Herkunft, Einkommenslage,<br />

Familiensituation und Alters<br />

zusammen, so dass durch die<br />

gemeinsame Gartenarbeit eine<br />

Verbundenheit ohne soziale,<br />

gesellschaftliche oder kulturelle<br />

Hürden entsteht. Der direkte<br />

Umgang mit der Natur und das<br />

Erzeugen von Nahrungsmitteln<br />

wird so ermöglicht, was in<br />

der Stadt nur noch selten Platz<br />

findet.<br />

Das Bezirksamt Wandsbek<br />

möchte diese Projekte unterstützen<br />

und ruft alle Interessierten<br />

dazu auf, geeignete Flächen<br />

vorzuschlagen.<br />

Areale, die brach liegen oder<br />

zumindest aktuell nicht genutzt<br />

werden und sich für die<br />

Aufzucht von Pflanzen und<br />

insbesondere Gemüse eignen,<br />

können dem Bezirksamt<br />

Wandsbek unter der Telefonnummer<br />

42881-3027 oder per<br />

E-Mail an urban-gardening@<br />

wandsbek.hamburg.de<br />

benannt werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!