Herunterladen - International Police Association
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IPA aktuell<br />
© 2013<br />
Im Land der aufgehenden Sonne:<br />
Polizei und IPA in Japan<br />
1<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
• KGGP e.V. - Ziemlich beste Freunde<br />
• IPA-Fluthilfe<br />
• IPA-Austauschprogramm<br />
• IPA Youth-Travel Miami<br />
Verschlüsselungssoftware<br />
für IPA-Mitglieder gratis<br />
Zeitschrift der <strong>International</strong> <strong>Police</strong> <strong>Association</strong><br />
Deutsche Sektion e.V.<br />
58. Jahrgang - Nr. 3 15. September 2013<br />
www.ipa-deutschland.de<br />
www.ipa-warenshop.de
2<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Georg Hube<br />
Manfred Forreiter<br />
Herbert Schneider<br />
Norbert Kölzer<br />
Heinz Rüge<br />
Wolfgang Adler<br />
Hans Henkel<br />
Lothar Schulz<br />
Siegfried Ter Wey<br />
Dietmar Zacher<br />
Jürgen Buch<br />
Harald Wulf<br />
Horst Heidemann<br />
Wilhelm Danielcik<br />
Norbert Schwierz<br />
Eliane Bartsch<br />
Eva-Maria Dietrich<br />
Ernst Flackus<br />
Werner Hilgert<br />
Siegmund Hoff<br />
Erich Kiefer<br />
Walter Reichert<br />
Egon Rheinbay<br />
Hermann J. Rindsfüßer<br />
Gerhard Schaible<br />
Klaus-Günter Schmitt<br />
Klaus-Jürgen Spangenberg<br />
Eberhard Sturm<br />
Edith Witteyer<br />
Raimund Zestermann<br />
Peter Sengpiel<br />
Hans-Jörg Grade<br />
Hans-Joachim Veit<br />
Heinz Wiesner<br />
Jürgen Alka<br />
Klaus Jürgen Aring<br />
Helmut Baier<br />
Reinhard Becker<br />
Ehre, wem Ehre gebührt!<br />
Die IPA Deutsche Sektion ehrt ihre Mitglieder für langjährige Treue und Vorstandsarbeit<br />
Andreas Hempe<br />
Ralf Rogoza<br />
Udo Huck<br />
Rudi Janßen<br />
9 Jahre Vorstandsarbeit<br />
18 Jahre Vorstandsarbeit<br />
Mainz<br />
Schaumburg<br />
Lindau<br />
Betzdorf/Altenkirchen<br />
Betzdorf/Altenkirchen<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Leverkusen/Rhein-Wupper<br />
Leverkusen/Rhein-Wupper<br />
Essen<br />
Essen<br />
Düsseldorf<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Koblenz<br />
Berlin-West<br />
Berlin-West<br />
Berlin-West<br />
Berlin-West<br />
Hanau<br />
Bergstraße<br />
Darmstadt<br />
Fulda<br />
Betzdorf/Altenkirchen<br />
Bebra-Rotenburg<br />
Büdingen<br />
Groß-Gerau<br />
40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Franz Josef Böhm<br />
Gerd Bonk<br />
Klaus Dieter Buttler<br />
Klaus Dahn<br />
Helmut Deltau<br />
Joachim Dillmann<br />
Horst Giesler<br />
Helmut Gladbach<br />
Volker Glätzer<br />
Harald Heuser<br />
Alfons Hoff<br />
Heinz-Jochen Hoffmann<br />
Elisabeth Höhne<br />
Oswin Karolus<br />
Karl Heinz Kehl<br />
Walter Kirschbaum<br />
Heinz Dieter Klages<br />
Bernd Klippstein<br />
Helmut Link<br />
Ernst Mock<br />
Günter Nehls<br />
Dieter Neumann<br />
Wolfgang Ochs<br />
Manfred Pfeiffer<br />
Hartmut Schacht<br />
Horst Schade<br />
Wolfram Schikora<br />
Kurt Schramm<br />
Eugen Siebecke<br />
Erich Spottka<br />
Günter Töpfer<br />
Wilfried Trietsch<br />
Armin Visosky<br />
Rudolf Wingenfeld<br />
Klaus Dieter Wolf<br />
Reinhardt Wufka<br />
Siegbert Zimmer<br />
Hanau<br />
Hanau<br />
Darmstadt<br />
Rheingau<br />
Darmstadt<br />
Wiesbaden<br />
Bebra-Rotenburg<br />
Fulda<br />
Wiesbaden<br />
Wiesbaden<br />
Fulda<br />
Fulda<br />
Fulda<br />
Wiesbaden<br />
Alsfeld<br />
Bergstraße<br />
Marburg/Lahn<br />
Fulda<br />
Fulda<br />
Fulda<br />
Hanau<br />
Wetzlar<br />
Bergstraße<br />
Darmstadt<br />
Darmstadt<br />
Bebra-Rotenburg<br />
Dieburg<br />
Fulda<br />
Bergstraße<br />
Bergstraße<br />
Mühlheim am Main<br />
Bergstraße<br />
Wiesbaden<br />
Fulda<br />
Darmstadt<br />
Darmstadt<br />
Marburg/Lahn<br />
50 Jahre Mitgliedschaft<br />
Käthe Hilbricht Rhein-Erft-Kreis<br />
Heinz Bodden Leverkusen/Rhein-Wupper<br />
Josef Deisen Leverkusen/Rhein-Wupper<br />
Bernd Heymann Leverkusen/Rhein-Wupper<br />
Herbert Focke Mühlheim am Main<br />
Heinrich Lumer Essen<br />
Heinz Frömbgen Koblenz<br />
Dieter Schottes Koblenz<br />
Ernst Gugau Wiesbaden<br />
Ewald Rebmann Bergstraße<br />
Richard Schneider Wiesbaden<br />
Franz Schönig Wiesbaden<br />
Hohe europäische<br />
Auszeichnung<br />
für Georg Danzl<br />
Verbindungsstelle Nürnberg<br />
Aus den Händen des Bundesinnenministers<br />
Dr. Hans-Peter Friedrich<br />
und des Honorarkonsuls der Tschechischen<br />
Republik, Hans-Peter<br />
Schmidt, empfing der IPA-Freund<br />
Gerhard Danzl die „Europamedaille<br />
Karl der IV.“ der Fördergesellschaft<br />
für europäische Kommunikation.<br />
Zu den bisherigen neun Trägern der<br />
seit 1997 im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />
vergebenen Auszeichnung zählen<br />
Bundesaußenminister a.D. Hans-<br />
Dietrich Genscher, der verstorbene<br />
Dr. Otto von Habsburg, die ehemaligen<br />
Präsidenten Ungarns,<br />
Gyula Horn, und Litauens, Vytautas<br />
Landsbergis, sowie der<br />
ehemalige Ministerpräsident Luxemburgs<br />
Jean-Claude Juncker.<br />
Minister Friedrich würdigte in<br />
seiner Laudatio das jahrelange<br />
herausragende Engagement für<br />
den Aufbau einer demokratischen<br />
Polizei im Osten Europas.<br />
Gerhard Danzl hat zusammen<br />
mit dem ehemaligen bayerischen<br />
Ministerpräsidenten und Ehrenmitglied<br />
der IPA-Landesgruppe<br />
Bayern, Dr. Günther Beckstein, einen<br />
bis heute aktiven Freundeskreis für<br />
den internationalen Austausch von<br />
Polizeikolleginnen und -kollegen<br />
gegründet und somit „Brücken<br />
des Vertrauens“ geschlagen. Die<br />
Polizeiakademie der Ukraine<br />
verlieh ihm in Anerkennung dieser<br />
Verdienste eine Ehrenprofessur.<br />
Der IPA hält Gerhard Danzl seit<br />
über 35 Jahren die Treue. Die<br />
Landesgruppe Bayern und die<br />
Verbindungsstelle Nürnberg haben<br />
durch ihn für die vielfältigsten<br />
Aktivitäten stets die erforderliche<br />
Unterstützung erhalten.<br />
Die IPA gratuliert IPA-Freund<br />
Gerhard Danzl recht herzlich zu<br />
dieser Auszeichnung und wünscht<br />
ihm weiterhin viel Kraft beim Bau<br />
der „Brücken des Vertrauens“.<br />
27 Jahre Vorstandsarbeit<br />
Roland Kreutz<br />
Rheingau<br />
v.l.: Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich,<br />
Georg Danzl und Honorarkonsul der Tschechischen<br />
Republik, Hans-Peter Schmidt<br />
www.ipa-deutschland.de
Liebe IPA-Freundinnen und -Freunde,<br />
verehrte Leserinnen und Leser von IPA aktuell,<br />
„Gemeinsamkeit macht stark“, oder „alle an einem Strick ziehen“ sind nur<br />
zwei Aussagen von vielen ähnlichen, welche uns Menschen sagen wollen,<br />
dass man im Team in der Regel bessere Erfolge erzielt, als in der Form des<br />
Einzelkämpfers. Das junge, aber schon erfolgsgepriesene Präventionsmodell<br />
„Cool and Safe“, ist ein solches Produkt von Teamwork. Anlässlich einer<br />
Jahreshauptversammlung des Partnervereins der IPA-Deutsche Sektion,<br />
„Schule machen ohne Gewalt – SMOG e.V.“, vor rund drei Jahren hatte<br />
der Vereinsvorsitzende und langjährige IPA-Freund Erwin Maisch, IPA-Verbindungsstelle Fulda, die<br />
zündende Idee zum - von der Europäischen Union geförderten - Gemeinschaftsprojekt „Cool and Safe“,<br />
mit den Teamplayern SMOG, der Filmgesellschaft Mecom, der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität<br />
in Frankfurt und den IPA-Sektionen Luxemburg und Deutschland. Unterstützt durch Vizepräsident<br />
Hubert Vitt, die Leiter der Landesgruppen und viele IPA-Freundinnen und -Freunde, wird das Projekt<br />
derzeit bundesweit der Öffentlichkeit vorgestellt. Im kommenden Jahr soll das Projekt anlässlich der<br />
in Potsdam stattfindenden internationalen IPA-Konferenz (IEC), an der alle 64 Mitgliedsstaaten mit<br />
ihren Delegierten und Observern vertreten sind, auf Antrag der Sektion Luxemburg präsentiert werden.<br />
3<br />
Aber auch an anderer Stelle ist Teamwork gefragt. Viele unserer IPA-Mitglieder waren von der<br />
Hochwasserkatastrophe des Frühsommers betroffen und brauchten schnelle Hilfe. Diese wurde<br />
in großartiger Form von vielen IPA-Freundinnen und Freunden geleistet. Die Deutsche Sektion<br />
hat spontan Geldmittel aus dem Sozialfonds bereitgestellt. Viele deutsche IPA-Gästehäuser und<br />
auch das IPA-Haus der Sektion Luxemburg haben kostenfreie Erholung für die Opfer angeboten.<br />
Schatzmeister Rolf Schubert hat mit Unterstützung der Landesgruppen und Verbindungsstellen die<br />
Betroffenen gelistet und je nach Bedürftigkeit und Schaden Geldleistungen aus dem Sozialfond der<br />
IPA-Deutschland übergeben.<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Danke an alle die, welche uns seit vielen Jahren die Treue halten und stets da sind, wenn man sie ruft.<br />
Gemeinsamkeit macht eben stark!<br />
Euer<br />
Horst W. Bichl<br />
Präsident<br />
www.ipa-warenshop.de
Im Land der aufgehenden Sonne<br />
Polizei und IPA in Japan<br />
von Kazuo Takagi - Verbindungsstelle Krefeld<br />
4<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Goldender Tempel in Kyoto „Kinkaku-Ji“<br />
Der Gedanke kam Ende 2011: Welche Ziele gehe ich als<br />
Nächstes an? Was möchte ich in naher Zukunft realisieren?<br />
Da gab es kleine Dinge. Dinge, die keiner großen Planung<br />
bedurften. Mittelgroße Dinge gab es auch. Etwas mehr<br />
Planung, dafür keine größeren Umsetzungsschwierigkeiten.<br />
Und es gab große Dinge, die viel Zeit und finanzielle<br />
Ressourcen benötigten. Irgendwie waren das aber keine<br />
Pläne, die für mich besonders wichtig waren. Es gab keinen<br />
bestimmten Auslöser und keinen bestimmten Grund, aber<br />
plötzlich wusste ich, was ich unbedingt tun musste: Ich<br />
musste nach Japan.<br />
Dieser Gedanke ist grundsätzlich ein Wunsch, den viele<br />
Menschen schon einmal hatten. Japan, das Land der aufgehenden<br />
Sonne, der Samurais, von Sushi und Pokemon. Betrachtet man<br />
meine Vita, ist es bei mir eine Reise zu meinen Wurzeln. Denn<br />
ich wollte diese Reise nicht alleine antreten. Ins Gepäck packte<br />
ich in Gedanken von vornherein meinen Vater. Aus Tokyo<br />
stammend lebt er seit 35 Jahren in Deutschland. Mein letzter<br />
Besuch in Japan war 1990. Erinnerungen habe ich nur lückenhaft.<br />
Deshalb musste ich noch einmal zusammen mit meinem Vater<br />
eine bewusste Reise antreten<br />
Seit Anfang meiner Ausbildung bin ich Mitglied der IPA. Der<br />
Gedanke der länderübergreifenden Freundschaft interessierte<br />
mich sofort und deshalb gab es keinen Zweifel, dass ich dieser<br />
Organisation angehören wollte. So kam es auch, dass ich<br />
den Kontakt nach Japan suchte. Da ich selbst kein Japanisch<br />
spreche, war der erste Besuch auf der japanischen IPA-<br />
Internetseite ein genauso großes Abenteuer wie wohl für die<br />
meisten westeuropäischen IPA-Freunde. Zum Glück habe<br />
ich ja meinen Vater. Er konnte schnell eine E-Mail-Adresse<br />
ausfindig machen. Eigentlich habe ich bei der vergleichsweise<br />
geringen Mitgliederzahl in Japan (ca. 300) nicht wirklich mit<br />
einer Antwort gerechnet. Doch ich wurde binnen 12 Std. eines<br />
Besseren belehrt: Eine geringe Mitgliederzahl geht offenbar<br />
nicht zwangsläufig mit geringem Engagement einher. Nach<br />
den ersten E-Mails in hervorragendem Englisch gab ich bei<br />
Detailfragen die Koordination in die Hände meines persönlichen<br />
Reiseführers; meinem Vater. Toru Warigaya, Generalsekräter der<br />
IPA Japan, war ohne zu zögern hilfsbereit und bot direkt seine<br />
Dienste als Reiseführer an und versprach auch ein Treffen mit<br />
dem Präsidenten der Sektion Japan und anderen IPA-Mitgliedern.<br />
Wie er mir später erzählte, pflegt Toru seit jeher eine besondere<br />
Beziehung zu Deutschland. Er hat 3 Jahre in München gearbeitet<br />
und war Verbindungsbeamter insbesondere für Fragen der RAF.<br />
Nach seinem Deutschlandaufenthalt arbeitete er bis zu seiner<br />
Pension als <strong>International</strong> Affairs Officer in der japanischen<br />
Polizei.<br />
Toru, ein Mann Anfang 70, zeigte sich sehr unternehmungslustig<br />
und organisierte für unseren ersten Tag direkt zwei Programmpunkte:<br />
Nach seiner Begrüßung in perfektem Englisch -<br />
typisch japanisch mit kurzer Verbeugung - stand direkt ein<br />
Besuch im kaiserlichen Palast in Tokyo mit anschließender<br />
Führung durch das Tokyo Metropolitan <strong>Police</strong> Department<br />
auf der Agenda.<br />
In wohlsortierten Zweierreihen wartend erzählte mein Vater<br />
derweil ein bislang unbekanntes Detail: Toru hatte schon im<br />
Vorfeld persönliche Berechtigungen für den Zutritt zum Anwesen<br />
des Kaiserpalastes organisiert und hatte sie meinem Vater nach<br />
Deutschland geschickt. Das ist erwähnenswert. Erwähnenswert<br />
ist auch die Strenge, die das Aufsichtspersonal walten ließ: „Bitte<br />
Zweierreihen bilden, losgehen, stehenbleiben, jetzt bitte Fotos<br />
machen, weitergehen, nicht stehen bleiben bitte,…“ Alles nach<br />
Vorschrift! Bitte!<br />
Diese Vorschriften zeigten sich kurz nach dem Besuch des<br />
Kaisergartens in unserem ersten Kontakt mit den „echten“<br />
Kollegen am Headquarter der Tokyo Metropolitan <strong>Police</strong>.<br />
Sind wir es meistens gewohnt, moderne behördliche Gebäude<br />
„kundenorientiert“ zu gestalten - wie etwa durch offene Bauweise,<br />
helle Empfangsbereiche, Transparenz, Öffentlichkeit - fällt in<br />
Tokyo sofort das etwas andere Verständnis auf: Das Gebäude war<br />
mit Polizisten umstellt, die es vor möglichen „Eindringlingen“<br />
schützten: Betreten des Geländes nur mit Erlaubnis! Nach<br />
fünf Minuten Funksprüchen<br />
und Hinzuziehung des Vorgesetzten<br />
erlaubte man uns<br />
den Zugang zum Gebäude.<br />
Natürlich nicht einfach so,<br />
sondern mit Salutgrüßen aller<br />
in Sichtweite befindlichen<br />
Beamten. Der zugegeben<br />
etwas nüchternen Begrüßung<br />
durch Hirosaburo Ohtomo<br />
und Hidenori Ito folgte ohne<br />
großen Wortwechsel zunächst<br />
ein kurzer Imagefilm, der in<br />
einer Art Konferenzkinosaal<br />
für Besucher vorgeführt<br />
wurde. Auffällig dabei: Die<br />
Eine der vielen Kōban in Tokyo<br />
Polizeibeamten in diesem Film rannten bei jeder Gelegenheit.<br />
Das Tokyo Metropolitan <strong>Police</strong> Department (MPD) ist, ähnlich<br />
wie ein Präsidium, für die „Stadt“ Tokyo zuständig. Tokyo an<br />
sich ist aber eine der 47 Präfekturen. Das MPD ist wegen der<br />
Zuständigkeit für die Landeshauptstadt in einer Sonderrolle.<br />
Es gibt dort kein „Headquarter“ welches dem MPD überstellt<br />
ist. Neben Polizeiwachen gibt es hunderte Kōban. Das sind<br />
kleine Gebäude, die den zuständigen Polizisten Unterschlupf<br />
bieten. Die dort arbeitenden Polizisten sind (weiter Seite 6)<br />
www.ipa-deutschland.de
Fakten - Tokio und seine Metropolitan <strong>Police</strong><br />
Tokyo liegt 8916 km von Berlin<br />
ungefähr auf dem gleichen<br />
Breitengrad wie Malta. Die<br />
Stadt hat über neun Millionen<br />
Einwohner und erstreckt sich<br />
über eine Fläche von rund<br />
622 Quadratkilometer. Zum<br />
Vergleich: Berlin hat ein Drittel<br />
der Einwohner, aber eine Fläche<br />
von 892 Quadratkilometern<br />
und weist damit nur rund ein<br />
Viertel der Bevölkerungsdichte<br />
Tokyos auf. Betrachtet man<br />
die jeweilige Metropolregion<br />
kommt man bei Berlin auf<br />
rund sechs Millionen und bei<br />
Tokyo auf fast 36 Millionen<br />
Menschen.<br />
Die Durchschnittstemperatur<br />
liegt zwischen 5,2 im Januar<br />
und 27,1 Grad Celsius im<br />
August. Bei subtropischem<br />
Klima ist es im Sommer heiß<br />
und feucht im Winter sonnig<br />
und trocken. Die Regenzeit<br />
mit täglichen Niederschlägen<br />
dauert von Mitte Juni bis Mitte<br />
Juli. Tokyo liegt in einem der<br />
aktivsten Erdbebenregionen<br />
der Welt sechs Meter über dem<br />
Meeresspiegel.<br />
Das Organigramm der Tokyo Metropolitan <strong>Police</strong><br />
Dienstgrade der Tokyo<br />
Metropolitan <strong>Police</strong><br />
5<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Die Tokyo Metropolitan <strong>Police</strong> in Zahlen<br />
www.ipa-warenshop.de
6<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Zu Gast bei der IPA Japan: Hiroshi Takagi, Kazuo Takagi, Takashi Ishii,<br />
Matsue Ohta, Koji Nakamura, Takayuki Katayama, Toru Warigaya<br />
Ansprechpartner in allen Belangen der Bevölkerung und<br />
nehmen Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben wahr. Sie pflegen<br />
engen Kontakt zu den Menschen in ihrem Viertel. Sie kennen<br />
buchstäblich ihre „Pappenheimer“, da eine ihrer Aufgabe die<br />
regelmäßige Kontrolle des Melderegisters ist und sie so immer<br />
auf aktuellem Stand sind, wer im Viertel wohnt. Das Konzept<br />
ist ähnlich wie das des „community policing“ oder das des<br />
Bezirksbeamten. Es wurde 1881 eingeführt.<br />
Gemütlich gehend schloss sich ein Besuch mit Führung im<br />
eigens eingerichteten Polizeimuseum an. Dort galt wie in allen<br />
Sicherheitsgebäuden striktes Fotografieverbot<br />
- und das in Japan. An der Wappenvitrine der<br />
einzelnen Präfekturen ließ ich mir erklären,<br />
dass jegliche Abgabe eines Wappens unter<br />
strenge Strafe gesetzt ist. Das international gern<br />
praktizierte Tauschen einzelner Wappen wird in<br />
Japan somit ein schwieriges Unterfangen. Auch<br />
nach mehrfacher Nachfrage und Verhandlung<br />
konnte ich die Kollegen nicht zum Tausch<br />
bewegen.<br />
Die dritte Station war das „Communication<br />
Center“. Der Arbeitsprozess läuft ähnlich wie in<br />
hiesigen Leitstellen. Über die „110“ eingehende<br />
Anrufe werden bearbeitet und den einzelnen<br />
Bezirken zugeordnet. Über einen Tablet-PC<br />
werden zu jedem Einsatz handschriftliche Notizen<br />
digital an den Einsatz geheftet.<br />
Genau so nüchtern wie er begonnen hatte,<br />
endete der Besuch nach gut einer Stunde auch.<br />
Es gab keinen weiteren Gedankenaustausch zu<br />
Arbeitsabläufen oder Ähnlichem. Auch die etwas<br />
angespannte Atmosphäre hielt sich hartnäckig und<br />
ich fand es schade, keine lockere Unterhaltung<br />
führen zu können. Nicht desto trotz haben wir<br />
uns mit einem Gastgeschenk verabschiedet -<br />
wichtig dabei: beide Hände zum Überreichen des<br />
Geschenks benutzen und sich leicht verbeugen.<br />
Für den Anfang war der Besuch schon eine<br />
besondere Sache. Der eigentliche Empfang sollte<br />
aber erst noch folgen. Nachdem wir ein paar Tage getourt<br />
waren, wurden wir zu einem offiziellen IPA-Empfang in<br />
Yokohama eingeladen. Dort trafen wir auch Generalsekretär<br />
Warigaya wieder. An diesem Abend hatten wir die Ehre den<br />
Präsidenten der IPA Sektion Japan, Koji Nakamura, sowie<br />
weitere Mitglieder, kennen lernen zu dürfen. Die Delegation war<br />
sehr an einem Gedankenaustausch interessiert. Wir unterhielten<br />
uns auf Englisch über die IPA-Deutschland,<br />
über meine Arbeit bei der Polizei in NRW,<br />
über die IPA-Japan und darüber, dass die<br />
japanische Polizei das Kōban-System in<br />
Brasilien, genauer gesagt in Rio de Janeiro<br />
entwickelt. Besonderes Interesse weckte<br />
der Umgang der deutschen Polizei mit<br />
Diversity-Management. Die japanische<br />
Delagation zeigte sich begeistert, dass ich<br />
mit japanischen Wurzeln „so einfach“ in<br />
der Polizei arbeiten kann. Für mich war es<br />
umso erstaunlicher, dass Diversität in der<br />
japanischen Polizei fast gar nicht gelebt<br />
wird und die Polizei als Organisation sich<br />
demgegenüber noch nicht wirklich geöffnet<br />
hat. Die Mitglieder der Delegation sind hauptsächlich in der<br />
Präfektur Kanagawa (Kanagawa Prefectual <strong>Police</strong> Headquarter<br />
in Yokohama) tätig. Die meisten Anfragen ausländischer<br />
Kollegen aber an die IPA Japan beziehen sich auf die Stadt<br />
Tokyo. Dabei habe die Präfektur Kanagawa ein paar mehr<br />
Möglichkeiten einen interessanten Besuch zu realisieren.<br />
Vielleicht entscheiden sich ja interessierte zukünftige<br />
Japanbesucher (Achtung, Werbung in fremder Sache) mal einen<br />
Abstecher nach Yokohama zu machen.<br />
Der Leiter der Juvenile Investigation Division, Takashi<br />
Ishii, lud uns an diesem<br />
Abend kurzerhand für den<br />
nächsten Morgen in seine<br />
Abteilung ein. Spontan<br />
sagten wir zu und trafen<br />
uns am nächsten Tag in<br />
Yokohama. Frau Matsue<br />
Ohta, eine sehr engagierte<br />
Person in der IPA Japan,<br />
war ebenfalls bei dem<br />
Treffen dabei.<br />
Als wir die Juvenile<br />
Investigation Division<br />
betraten, zeigte sich ein<br />
weiteres Merkmal der<br />
japanischen Polizeikultur<br />
- alle zwanzig Mitarbeiter<br />
standen auf und salutierten<br />
zur Begrüßung. Ein<br />
solcher Empfang kann<br />
sich sehen lassen.<br />
Japaner sind komplett<br />
durchgetaktet wie sich<br />
sich an nachfolgendem<br />
Gesprächsverlauf zeigte:<br />
zunächst knüpften wir an<br />
unsere Gespräche vom<br />
Vorabend an. Nach etwa<br />
15 Minuten brach die<br />
Unterhaltung abrupt ab und es wurden ein paar Gastgeschenke<br />
ausgetauscht. Kurz noch ein paar Erinnerungsfotos geschossen<br />
und da hieß es schon weiter. Es folgte ein kurzer Besuch in der<br />
Panoramaetage, bei dem sich uns ein herrlicher Blick über die<br />
Tokyo Bay bot.<br />
Krönen konnte der Besuch in Yokohama danach nur noch eines:<br />
ein Essen in einer typisch japanischen Nudelbar.<br />
Akihabara - DAS Elektronikviertel in Tokyo<br />
www.ipa-deutschland.de
Mitgliederwerbung lohnt sich<br />
Übergabe des Hauptpreises in Baden-Württemberg<br />
Bei der Sitzung des Bundesvorstands in Berlin wurden unter<br />
den etwa 1000 Werberinnen und Werbern, die ihre Mitgliedsnummer<br />
in den Aufnahmeantrag eingetragen hatten,<br />
drei Gewinner von der Glücksfee des Hotel Estrel gezogen.<br />
Michael Reichenbach Verbindungsstelle Konstanz,<br />
war stolzer Gewinner des Flachbildfernsehers. Jeweils ein<br />
E-Book-Reader ging an Nicole Seliger, Verbindungsstelle<br />
Frankfurt am Main und Sabine Meier, Verbindungsstelle<br />
Frankfurt/Oder.<br />
Im Rahmen der Landesgruppenvorstandssitzung Baden-<br />
Württemberg wurde der Hauptpreis aus dem Mitgliederwettbewerb<br />
der Deutschen Sektion übergeben.<br />
Übergabe des Hauptpreises an Michael Reichenbach (Mitte) durch Bundesschatzmeister<br />
-Soziales- Rolf Schubert (links) und Landesgruppenleiter<br />
Baden-Württemberg Dieter Barth (rechts)<br />
IPA-Seminar Öffentlichkeitsarbeit<br />
Schwerpunkt digitale Fotografie<br />
Auf Anregung einiger IPA Freunde bietet die IPA Deutsche<br />
Sektion im Rahmen des Projektes „Fortbildung“ ein spezielles<br />
Seminar für Öffentlichkeitsarbeit an. Im Mittelpunkt steht die<br />
digitale Fotografie.<br />
WAS? Fotografie Wolfgang Ubl<br />
Fotobearbeitung Patric Louis<br />
Rechtsfragen<br />
Redaktionsarbeit Hubert Vitt<br />
WANN? 11. bis 13. Oktober 2013<br />
WO?<br />
WICHTIG!<br />
Hotel Eifelstern, Bitburg<br />
Digitalkamera mitbringen<br />
Es sind nur wenige Plätze zu vergeben. Es fallen keine Gebühren<br />
an, die Kosten für Unterkunft und Verpflegung trägt die<br />
Deutsche Sektion, Reisekosten werden nicht erstattet, Getränke<br />
zahlen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
Auslosung in Berlin: Die Glücksfee des Hotel Estrel<br />
mit Generalsekretär Patric Louis<br />
Bundesschatzmeister Rolf Schubert nutzte die<br />
Gelegenheit, um gleich mehrere Fliegen mit<br />
einer Klappe zu schlagen. Im Rahmen seiner<br />
Tätigkeit für die Erstellung der Chronik interviewte<br />
er die Ehrenmitglieder Ludwig Schmitt,<br />
Bruno Fischer und Bertin Rosenfelder. Vor der<br />
Eröffnung der eigentlichen Vorstandssitzung<br />
machte es Landesgruppenleiter Dieter Barth<br />
aber spannend, wer denn der glückliche Gewinner<br />
in diesem Saal sein könnte.<br />
Nachdem feststand, dass sich Mitgliederwerbung<br />
in jeder Hinsicht lohnt, strahlte der Konstanzer<br />
Verbindungsstellenleiter Michael Reichenbach.<br />
Glücklicherweise hatte er für den<br />
Transport ein passendes Auto dabei. Wir gratulieren<br />
und freuen uns mit ihm!<br />
IPA aktuell digitalisiert<br />
Alle Ausgaben<br />
1956 - 2012<br />
auf einer DVD<br />
IPA aktuell wurde eingescannt<br />
und ist als DVD<br />
über den Warenshop erhältlich.<br />
Zum Preis von<br />
12 € zzgl. Versandkosten<br />
sind 276 Ausgaben der<br />
Mitgliederzeitschrift auf<br />
einer DVD zu haben.<br />
www.guma-systems.de/IPA<br />
Weiterhin gibt es dort für IPA Mitglieder die aktuelle<br />
Software<br />
Office 2013 professionell<br />
7<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Die Anmeldungen bitte an die Bundesgeschäftsstelle<br />
ipa-deutschland@t-online.de<br />
www.ipa-warenshop.de
www.coolandsafe.eu<br />
IPA Deutsche Sektion<br />
© 2013<br />
beteiligt sich an<br />
zukunftsweisendem<br />
Präventionsprojekt<br />
8<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Der SMOG e.V. und die IPA<br />
Der Motor des Projekts COOL and SAFE ist der Verein Schule<br />
machen ohne Gewalt (SMOG) e.V. und der Vorsitzende von<br />
SMOG ist der langjährige IPA-Freund Erwin Maisch.<br />
SMOG wurde im Jahr 1999 als ein Projekt der Polizei, des<br />
Jugendamtes und des Staatlichen Schulamtes im Vogelsbergkreis<br />
in Hessen initiiert und im Jahr 2001 auf Osthessen ausgedehnt.<br />
Dieses Projekt wird seit Februar 2002 ganz wesentlich getragen<br />
und weiterentwickelt durch den Verein SMOG e.V.<br />
Ziel ist es, dem Gewaltpotenzial präventiv und intervenierend<br />
mit einer Vernetzung der unterschiedlichsten Aktivitäten<br />
entgegenzutreten, um so gesamtkonzeptionell die<br />
Entfaltung positiven Sozialverhaltens und eine stabile<br />
Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.<br />
Der Name SMOG wurde von Schülerinnen und Schülern<br />
vorgeschlagen, weil das Konzept darauf abzielt, Täter - aber<br />
auch Opfer - aus dem Dunstkreis von Gewalt und Sucht<br />
herauszuholen.<br />
Die IPA Deutsche Sektion wurde am 1. August 2002 Mitglied<br />
bei SMOG e.V.<br />
Und so schließt sich der Kreis: Als der SMOG e.V. das Projekt<br />
Cool and Safe in Angriff nahm, kam die IPA ins Spiel... und<br />
sowohl die IPA Sektion Luxemburg als auch die IPA Deutschland<br />
spielten mit und haben es bis heute nicht bereut.<br />
Was ist COOL and SAFE?<br />
Gewalt gegenüber und unter Kindern ist leider immer wieder<br />
tägliche Realität. COOL and SAFE setzt ein interaktives Training<br />
dagegen, das Kindern hilft, nicht Opfer zu werden.<br />
Wie oft suchen sich Erwachsene, Heranwachsende, Jugendliche<br />
- und sogar Kinder - Kinder als Opfer und nutzen dabei die<br />
Unerfahrenheit oder Hilflosigkeit der Schwächeren?<br />
Kinder sind oder fühlen sich in solchen Situationen meist<br />
hllflos, wissen sich nicht zur Wehr zu setzen oder haben nicht<br />
den Mut dazu. Eltern und Erzieher sind mit der Vermittlung<br />
entsprechender Selbstbehauptungskompetenzen oft überfordert<br />
oder es fehlt ihnen das geeignete Medium. Dieses Medium<br />
ist COOL and SAFE. Als kindgerechtes gewaltpräventives<br />
Trainingsprogramm richtet es sich an Grundschulkinder und trägt<br />
dazu bei, deren Kompetenz zur Selbstbehauptung zu stärken.<br />
Es vermittelt Handlungsstrategien zum Umgang mit<br />
Gefahrensituationen. Das geschieht nicht belehrend, sondern<br />
eher spielerisch. Die Kinder werden in Situationen versetzt,<br />
die sie bereits erlebt haben oder sich zumindest gut vorstellen<br />
können. Für die richtige Lösung gibt es Punkte. Kurzum: COOL<br />
and SAFE macht Spaß!<br />
Bausteine sind<br />
• Erkennen potentiell gefährlicher Situationen<br />
• Verhaltenshinweisen in riskanten Situationen<br />
• Hilfsangebote für Kinder.<br />
Schwerpunkte sind<br />
• Gefahren des Internets<br />
• Sexuelle Gewalt durch fremde und bekannte Personen<br />
COOL and SAFE ist für den Einsatz im Schulunterricht<br />
konzipiert. Es ist aber auch kostenlos und werbefrei im<br />
Internet zugänglich und bietet so Kindern und Eltern die<br />
Möglichkeit der individuellen Arbeit<br />
mit dem Programm.<br />
Vor dem Hintergrund wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse liegt COOL and SAFE<br />
als web-basiertem Training eine solide<br />
theoretische Fundierung zugrunde. Diese<br />
basiert auf einer praxiserprobten methodischen Vorgehensweise<br />
des SMOG e.V. mit Face-to-face-Beschulungen in rund 1000<br />
Seminaren.<br />
Wie funktioniert COOL and SAFE?<br />
Um es kurz zu machen: ganz einfach!<br />
Auf der Homepage www.coolandsafe.eu startet<br />
das selbsterklärende Programm. Gleich hier wird eine<br />
Grundentscheidung der Macher bereits in der Einleitung<br />
erkennbar. Dort steht bereits in der Begrüßung: „Um bei COOL<br />
and SAFE mitzumachen, musst du dich registrieren – aber keine<br />
Angst, du musst nicht deinen echten Namen verraten – denke<br />
www.ipa-deutschland.de
dir einfach einen Spitznamen/Nickname aus. Wenn du dir nicht<br />
sicher bist, frage deine Eltern und erzähle ihnen von COOL and<br />
SAFE.“<br />
Das Programm kann also von jedem anonym genutzt werden.<br />
Es gibt keine Post, keine Mails und keine Werbung von COOL<br />
and SAFE. Auch die Homepage ist absolut werbefrei.<br />
Die Festlegung eines Spitznamens und eines Passworts dient<br />
lediglich dazu, die Nutzerin oder der Nutzer nach einer Pause<br />
wieder an der gleichen Stelle ins Programm kommen zu lassen.<br />
Beginnt man das Programm, wird man durch eine Folge von<br />
Kurzfilmen geführt, die Situationen darstellen, die für Kinder<br />
vorstellbar oder ihnen aus ihrem Alltag bekannt sind. Dazu<br />
werden Fragen gestellt und bei richtigen Antworten gibt es Sterne<br />
zur Belohnung. Bei falschen Antworten wird dargestellt, wie die<br />
richtige Lösung aussieht.<br />
Durch das Programm führt Smoggy, ein Skateboard fahrendes<br />
Känguru.<br />
Die Homepage beinhaltet auch Hinweise für Eltern und bietet<br />
Lehrern ein Handbuch für den Einsatz in der Schule an.<br />
Nach rund zwei Stunden hat ein Kind das gesamte Programm<br />
„durchgespielt“ und wie die Evaluation gezeigt hat, seine<br />
Selbstbehuptungskompetenzen deutlich verbessert.<br />
Die Teilnahme an COOL and SAFE kostet übrigens nichts.<br />
Die Präsentation von COOL and SAFE<br />
Anfang Juni 2013 wurde COOL and SAFE frei zugänglich ins<br />
Netz gestellt. In Fachkreisen von Schule und Jugendhilfe wurde<br />
es bereits vorher so intensiv wie möglich vorgestellt. Nun galt<br />
es, es auch der Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />
Da sich das Programm an Kinder im Grundschulalter richtet,<br />
lag es nahe, Grundschulen als Präsentationsort zu wählen. Und<br />
da die IPA in ganz Deutschland vertreten ist, bot es sich an, dass<br />
diese Präsentationen durch die IPA organisiert wurden.<br />
Zielgruppe der Präsentationen waren einerseits die polizeiliche<br />
Vorbeugung und andererseits Presse, Schulen und Jugendhilfe.<br />
Neben reiner Organisationsleistung galt es auch bürokratische<br />
Hindernisse und fachliche Bedenken zu überwinden. Nicht jede<br />
Polizeibehörde war bereit, ohne Freigabe durch übergeordnete<br />
Behörden einen Vertreter zu<br />
entsenden. Die Suche<br />
nach geeigneten Schulen wurde durch<br />
bevorstehende Ferien, anstehende Zeugniskonferenzen oder<br />
Bedenken erschwert. Aber Überzeugungstäter lassen sich nicht<br />
so leicht aufhalten. So organisierte die IPA Präsentationen in<br />
Dormagen, Esslingen, Erfurt und Magdeburg. In Erfurt nahm der<br />
Innenminister des Landes Türingen, Jörg Geibert, persönlich teil.<br />
Dass er zeitgleich IPA-Mitglied wurde, ist sicherlich kein Zufall.<br />
Wie geht‘s weiter?<br />
Präsentationen in Potsdam und Schwerin stehen als Nächstes<br />
auf dem Programm und SMOG e.V. plant weitere Vorstellungen<br />
in eigener Regie.<br />
COOL and SAFE ist mit Hilfe der IPA entstanden. Also ist es<br />
auch an der IPA, das Programm zu „bewerben“. Im Fokus stehen<br />
die Polizeibehörden, vor Allem die „Vorbeuger“, aber auch die<br />
Bezirksbeamten sowie Polizistinnen und Polizisten, die mit<br />
Schulkindern und Grundschulen zu tun haben - dienstlich, pruvat,<br />
ehrenamtlich. Die Mitteilungsblätter von Verbindungsstellen<br />
oder Polizeibehörden sind ein hervorragendes Medium, um das<br />
Programm bekannt zu machen. IPA-Vizepräsident Hubert Vitt<br />
stellt auf Anfrage an vitt@ish.de gerne Präsentationen, Grafiken<br />
oder Presssemitteilungen zur Verfügung.<br />
Kurz und gut: Die IPA hat sich an einem einigartigen und<br />
zukunftsweisenden Projekt beteiligt. Jetzt ist es an der IPA,<br />
für das Produkt zu werben und mit dem Produkt auf die IPA<br />
hinzuweisen.<br />
SMOG ist in der Situation, das Programm dauerhaft auf<br />
dem aktuellen Stand halten zu müssen. Das ist neben einer<br />
anspruchsvollen auch eine finanziell aufwändige Sache. Erwin<br />
Maisch ist daher ständig auf der Suche nach Sponsoren... denn<br />
SMOG hat größere Ziele. Langfristig soll das Programm COOL<br />
and SAFE in weitere Sprachen übersetzt werden. Das ist keine<br />
reine Dolmetscherarbeit, sondern es müssen auch Kleidung<br />
Umgebung und so weiter angepasst werden.<br />
Von Seiten der IPA Deutsche Sektion sind wir dabei!<br />
Die Projektpartner<br />
SMOG e.V.<br />
Projektleitung, Projektsteuerung, Konzepterstellung und<br />
-betreuung, Umsetzung in Deutschland, Ansprache politisch<br />
Verantwortlicher, Sicherstellung der Fortführung und<br />
Finanzierung nach Ende der Projektförderung<br />
mecom, Fulda<br />
Konzeptentwicklung, Erstellung des Webportals, Umsetzung<br />
des Konzepts in ein web-basiertes Training mit Realfilmen,<br />
Fremdsprachenerstellung.<br />
Goethe Universität Frankfurt/Main<br />
Konzeptentwicklung, theoretische Fundierung und<br />
wissenschaftliche Begleitung, Evaluation<br />
IPA Sektionen Luxemburg und Deutschland<br />
Polizeifachliche Begleitung, Aufbau der Strukturen in den<br />
Ländern, Betreuung der Web-Plattform, Partnerakquise,<br />
Zielgruppenansprache, Informationssteuerung<br />
9<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
www.ipa-warenshop.de
Polizeidienst - ganz woanders<br />
Ich lernte die Polizeiorganisation<br />
und Kultur<br />
Ungarns ausgiebig<br />
kennen. Ich bin der<br />
festen Überzeugung, dass<br />
diese Erfahrungen auch<br />
in meinem beruflichen<br />
Alltag eine Bereicherung<br />
sein werden.<br />
Timo Münd – IPA Hessen<br />
Das IPA - Austauschprogramm<br />
Ich habe hier nicht nur Kollegen kennengelernt, sondern<br />
echte Freunde. Das Motto der IPA ist voll aufgegangen. Ich<br />
komme wieder nach Mazedonien!<br />
Björn Loop – IPA Schleswig-Holstein<br />
10<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Darüber hinaus kann ich jedem IPA Freund nur empfehlen sich<br />
für die Teilnahme an solchen Programmen zu bewerben. Für mich<br />
war das IPA pur!<br />
Dietmar Kaske – IPA Brandenburg<br />
Das Austauschprogramm der IPA war für<br />
mich eine sehr intensive und lehrreiche<br />
Erfahrung. Die Kombination aus polizeilicher<br />
Arbeit und dem Kennenlernen von Land<br />
und Leuten ist eine großartige Sache, die<br />
unbedingt weitergeführt werden sollte.<br />
Stephan Dannigkeit – IPA Berlin<br />
Den IPA-Austausch<br />
nach Polen halte ich<br />
persönlich für sehr<br />
notwendig und für<br />
die Ermittlungsarbeit<br />
hier in Deutschland<br />
nur von Vorteil.<br />
Der persönliche<br />
Umgang mit den<br />
Kollegen in anderen<br />
Ländern steigert<br />
das Verständnis<br />
füreinander und wird<br />
sehr oft mit einer schnellen und unkomplizierten Zusammenarbeit<br />
belohnt. Bereits nach meiner Rückkehr hat mir der Austausch ganz<br />
konkret in einem Fall sehr weitergeholfen.<br />
Peter Wengerek – IPA Baden-Württemberg<br />
Ein Höhepunkt war sicherlich auch der Besuch bei<br />
der Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in<br />
Mazedonien, Frau. Dr. Steinacker.<br />
Oliver Toop – IPA Nordrhein-Westfahlen<br />
www.ipa-deutschland.de
Das IPA Austauschprogramm<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
In welche Länder kann ich zurzeit gehen?<br />
Wie lange dauert der Austausch?<br />
Wie sind die dienstlichen<br />
und privaten Anteile ?<br />
Jedes IPA Mitglied.<br />
Polen, Ungarn, Mazedonien.<br />
In der Regel zwei Wochen.<br />
70% sind dienstliche und<br />
30% sind private Zeit.<br />
Bekomme ich für diesen<br />
Austausch Sonderurlaub?<br />
Wo wohne ich im Gastland?<br />
In vielen Bundesländern wird<br />
Sonderurlaub gewährt. Viele Innenminister<br />
und auch Bundesinnenminister Friedrich<br />
stehen hinter dem Austauschprogramm.<br />
In der Regel in den Familien<br />
der IPA Mitglieder im Gastland.<br />
Bekomme ich einen Zuschuss<br />
von der IPA Deutschland?<br />
F ür die Reise in das Ausland gewährt die<br />
IPA Deutschland einen Zuschuss<br />
in Höhe von 200 €.<br />
An wen muss ich mich wenden Die Planungen für den Austausch 2014<br />
wenn ich Interesse habe? werden in IPA aktuell Ausgabe 4/2013<br />
veröffentlicht.<br />
Besuch von Hospitant Radoslaw Karpinski,<br />
IPA Kielce/Polen, bei Oliver Hoffmann<br />
Vizepräsident IPA Deutschland.<br />
Karpinski: Ich bin sehr begeistert die<br />
Ermittlungsarbeit der Polizei in Stuttgart<br />
kennen gelernt zu haben.<br />
Wo bekomme ich weitere Infos?<br />
Bei Vizepräsident Oliver Hoffmann<br />
oliver.hoffmann@ipa-deutschland.de<br />
11<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Die Rückreise nach Deutschland trat ich mit viel Wehmut an.<br />
Ich habe Land und Leute kennen gelernt und bin der IPA<br />
sehr dankbar, dass solche Austausch-Programme aufgelegt<br />
werden.<br />
Christoph Krolop – IPA Nordrhein-Westfalen<br />
Ihre Gastfreundschaft in Polen hat mich wirklich<br />
überwältigt und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich<br />
Ihnen danken kann!<br />
Laura Hartmann – IPA Hessen<br />
Eine sehr positive Erfahrung konnte ich im Rahmen einer<br />
Fahrzeugkontrolle machen, als wir ein Fahrzeug aus NRW anhielten<br />
und sich das Ehepaar doch sehr überrascht über die Ansprache<br />
eines Polizisten aus NRW zeigte. Die Rückmeldung über diese<br />
internationale Zusammenarbeit und den Einsatz deutscher Polizisten<br />
in Mazedonien zeigte auch hier, dass diese Art der Zusammenarbeit<br />
gewünscht und begrüßt wird.<br />
Ein Abschlussessen der gesamten Delegation in Skopje auf<br />
Einladung der IPA Mazedonien bildete dabei einen tollen Abschluss<br />
und allen Beteiligten war klar: Mazedonien wir kommen wieder!<br />
Oliver Toop – IPA Nordrhein-Westfahlen<br />
www.ipa-warenshop.de
„Es ist ein tolles Gefühl helfen zu<br />
können und es ist ein tolles Gefühl<br />
zu wissen, dass man nicht alleine<br />
ist, wenn man in Not<br />
geraten ist,“<br />
Freunde in der Not...<br />
...gehen hundert auf ein Lot! Das alte Sprichwort mag stimmen,<br />
aber nicht bei der IPA. Bei der IPA gilt ein anderer Satz<br />
„SERVO PER AMIKECO - Dienen durch Freundschaft“.<br />
freut sich Oskar,<br />
das Maskottchen<br />
des Sozialfonds<br />
der Deutschen<br />
Sektion.<br />
12<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Das Hochwasser stand noch in den Wohnzimmern als<br />
der GBV sich schon zusammensetzte und überlegte,<br />
wie man den Freundinnen und Freunden in Not helfen<br />
könne.<br />
Die Landesgruppen wurden informiert und gebeten,<br />
aktiv nach IPA-Mitgliedern zu „fahnden“, denen nach<br />
dem Hochwasser buchstäblich das Wasser bis zum<br />
Hals steht.<br />
17 Fälle sind bekannt geworden und die Höhe<br />
der Hilfe aus dem Sozialfonds wird sich auf rund<br />
100.000 € belaufen.<br />
Auch die Betreiber der IPA-Häuser und -Wohnungen<br />
wollen helfen. Fast alle bieten kostenlose<br />
Erholungsaufenthalte an, um den geschädigten<br />
Familien nach den Aufräumungsarbeiten ein paar<br />
Tage der Entspannung zu ermöglichen.<br />
Brief einer IPA-Freundin:<br />
Die IPA ist ein Synonym für Freunde…<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
zunächst möchte ich mich aufrichtig bei ihnen bedanken, dass<br />
ich durch sie eine fixe Idee in die Tat umsetzen konnte.<br />
Alles begann mit den Worten: „ Ja man könnte ja mal….“<br />
Und endete in einer wundervollen Erfahrung, die ich nicht<br />
missen würde wollen. Ich will ehrlich zu ihnen sein, natürlich<br />
kannte ich die IPA vor dieser Reise nicht. Wir, mein Kollege<br />
und ich, sind erst auf die Organisation aufmerksam geworden,<br />
als wir nach einer Möglichkeit suchten, an einem Praktikum im<br />
Ausland teilzunehmen.<br />
Und da war die Möglichkeit! Durch die Vorbereitungen, die<br />
wir für die Hospitation getroffen hatten, wurden auch andere<br />
Kollegen auf unserer Dienststelle hellhörig. Und die IPA bekam<br />
durch unsere Erläuterungen allmählich ein Gesicht. In Florida<br />
angekommen, war dort allen Kollegen das Gesicht schon längst<br />
bekannt und das hat mich positiv überrascht. Auf einem Meeting,<br />
an welchem wir teilnehmen durften, wurden wir beide mit offenen<br />
Armen empfangen. Ca. 30 Mitglieder nahmen an diesem teil und<br />
Bob Killen, 1. Vizepräsident der Region 11, Florida, stellte uns<br />
stolz seinen Freunden vor. Und auch uns gab man schnell das<br />
Gefühl ein Teil dieser Freunde zu sein.<br />
Keiner unserer Kollegen in Deutschland konnte mit dem<br />
„Begriff“ IPA was anfangen, jedoch ALLE Kollegen des Miami<br />
Gardens <strong>Police</strong> Departments wussten wovon wir reden. Die<br />
IPA gibt einem dort das Gefühl zu einer großen Familie zu<br />
gehören und verbindet auch über die Dienstzeit hinaus. Dort ist<br />
und „darf“ man auch ein/e Polizist/in sein, obwohl man seine<br />
Uniform schon ausgezogen hat.<br />
Die Hospitation ermöglichte uns natürlich Einblicke die wir<br />
sonst nie hatten gewinnen können, aber sie zeigte uns auch, dass<br />
der Beruf des Polizisten eine Berufung ist, die man nach dem<br />
Dienst nicht ablegen sollte. Die IPA ist ein Synonym für Freunde,<br />
den diese haben wir dazugewonnen. Ich danke allen, die diese<br />
Erfahrung möglich gemacht haben.<br />
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Wie bisher ist der Schatzmeister–<br />
Soziales, Rolf Schubert, zuständiges<br />
Mitglied im Geschäftsführenden<br />
Bundesvorstand und verantwortlich<br />
für die Zusammenarbeit zwischen der<br />
Agentur Kohlmann, der IPA Deutsche<br />
Sektion und deren Mitgliedern.<br />
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Mailing-Aktion zu Gunsten des Sozialfonds<br />
Im Oktober werden die IPA-Mitglieder wieder Post von<br />
der IPA Deutsche Sektion mit Informationen über unsere<br />
Gruppenversicherung bekommen.<br />
Die IPA Deutsche Sektion hat vor einigen Jahren einen<br />
Gruppenversicherungsvertrag mit der DBV-Winterthur<br />
abgeschlossen. Bestandteil dieses Gruppenversicherungsvertrags<br />
ist eine Sterbegeldversicherung.<br />
Durch den Gruppenvertrag erhalten unsere Mitglieder<br />
verschiedene Vorteile.<br />
Zwei dieser Vorteile fallen<br />
besonders ins Auge:<br />
• eine Aufnahme erfolgt<br />
ohne Gesundheitsprüfung<br />
• die Überschussanteile<br />
fallen dem Sozialfonds der<br />
IPA Deutsche Sektion zu.<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
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14<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Ziemlich beste Freude<br />
Bürgerinnen und Büger sorgen sich<br />
um Polizistinnen und Polizisten<br />
Es war ein Seminar der Polizei-Poeten im IBZ Schloss<br />
Gimborn und es war eine bunte Truppe, die daran teilnahm<br />
(Bericht in IPA aktuell 4/2013). Eine der Teilnehmerinnen<br />
war Gerke Minrath, die Vorsitzende des Vereins Keine Gewalt<br />
gegen Polizisten e.V. „Bestimmt so ein Selbsthilfeverein, den<br />
ein traumatisierter Kollege gegründet hat,“ mag der ein<br />
oder andere gedacht haben. Aber weit gefehlt. „Normale“<br />
Bürgerinnen und Bürger sorgen sich um die Polizei und<br />
finden es unerträglich, was Polizistinnen und Polizisten sich<br />
fast wie selbstverständlich gefallen lassen müssen.<br />
Und wenn ein Verein sich für die Polizei einsetzt, dann ist<br />
er dem IPA-Gedanken so nahe, dass IPA-Freundinnen und<br />
-Freunde ihn kennen sollten. Was ist das also für ein Verein?<br />
Keine Gewalt gegen Polizisten e.V.<br />
Am 3. September 2011 fanden sich zwölf Leute in Remagen,<br />
einer Kleinstadt im nördlichen Rheinland-Pfalz zusammen, um<br />
aus dem bereits seit 2009 existierenden Projekt einen Verein zu<br />
machen: Keine Gewalt gegen Polizisten e.V. Von diesen zwölf<br />
Menschen arbeitet nur einer bei der Polizei, alle anderen sind<br />
Bürger, die sich an der steigenden Gewalt gegen Polizeibeamte<br />
stören. Darunter Lehrer, Pfarrer, IT-Spezialisten, Kraftfahrer, ein<br />
Rockmusiker usw.<br />
Bereits das Projekt ging auf die Initiative von<br />
Gerke Minrath, ebenfalls einer Nichtpolizistin,<br />
zurück. Minrath auf die Frage, warum ihr Gewalt<br />
gegen Polizisten stinkt: „Seit ich einmal in<br />
einem Entwicklungsland einer mehrstündigen<br />
Verkehrskontrolle unterzogen wurde, weil<br />
mein Reiseleiter kein Bestechungsgeld zahlen<br />
wollte, kann ich die Mär von der deutschen<br />
Polizeiwillkür nicht mehr ernst nehmen. Ich<br />
weiß, was ich an einer demokratisch legitimierten<br />
und rechtsstaatlich verfassten Polizei habe. Wir<br />
sind auch kein Polizeiverherrlichungsverein.<br />
Dürfte man unsere Polizei nicht kritisieren, gäbe es den Verein<br />
nicht in seiner jetzigen Form. Aber Kritik muss eben auch<br />
durchdacht sein und auf der Basis von Gesetzen erfolgen.“<br />
Seit der Gründung ist viel passiert. Der Verein hat mittlerweile<br />
67 Mitglieder mit steigender Tendenz. Die Mitglieder ziehen sich<br />
quer durch alle Altersklassen und durch fast alle Bundesländer. Da<br />
das Problem auch bei den Nachbarn auftritt, sind je ein Mitglied<br />
Schweizer und Österreicher.<br />
Der Vorstand von Keine Gewalt gegen Polizisten e.V. freut sich<br />
auch immer über neue Mitglieder – unsere Polizeibeamten haben<br />
jede Unterstützung verdient. Damit der Verein aber ein Verein<br />
von Bürgerinnern und Bürgern für Polizeibeamten bleibt, wäre<br />
es schön, wenn sich Ehepartner, Verwandte oder Freunde von<br />
Polizeibeamten zur Mitgliedschaft entschließen könnten. Diese<br />
ist ab 50 Cent im Monat zu haben.<br />
Der Verein ist beim zuständigen Amtsgericht eingetragen und als<br />
gemeinnützig anerkannt, d.h. Spenden an ihn können steuerlich<br />
geltend gemacht werden.<br />
Bei der Gründung hat sich Keine Gewalt gegen Polizisten<br />
e.V. mittels Satzung Ziele gegeben, die man in zwei<br />
Hauptziele zusammenfassen kann: Die Problematik<br />
der Gewalt gegen Polizeibeamte soll bekannt gemacht<br />
werden, denn viele Menschen wissen gar nicht darum.<br />
Und Polizeibeamten soll Rückhalt signalisiert werden.<br />
Viele Menschen in Deutschland wissen die<br />
Arbeit ihrer Polizeibeamten zu schätzen –<br />
die Vereinsmitglieder sagen es!<br />
Die Umsetzung der Ziele erfolgte zuerst im Internet:<br />
Die Gewalt gegen Polizeibeamte im deutschsprachigen<br />
Raum wird in verschiedenen Internetpräsenzen<br />
dokumentiert. Zuvorderst steht da der Blog „Galerie<br />
der Gewalt“, in dem im ersten Halbjahr 2013 insgesamt<br />
2.601 Meldungen über Gewalt gegen Polizeibeamte<br />
veröffentlicht wurden - davon elf aus der Schweiz, vier<br />
aus Österreich, vier aus Luxemburg, eine aus Frankreich.<br />
Insgesamt 743 dieser Meldungen hatten verletzte<br />
Polizeibeamte zum Inhalt.<br />
Zudem unterhält der Verein Präsenzen in den Social<br />
Communitys Facebook, Wer-kennt-wen, Google+ und<br />
Twitter.<br />
Natürlich wird dabei auch die Welt außerhalb des<br />
Internets nicht aus den Augen verloren. Deshalb<br />
bietet der Verein Vortragsveranstaltungen an. Darüber<br />
hinaus erarbeitet Keine Gewalt gegen Polizisten e.V.<br />
Informationsmaterial zum Thema Gewalt gegen<br />
Polizeibeamte. Die Vorstandsvorsitzende Gerke<br />
Minrath hat eine Broschüre geschrieben, in der<br />
bundesweit die Zahlen der Polizeilichen<br />
Kriminalstatistik zusammengeführt<br />
wurden. Zudem wurde Ende März eine<br />
Broschüre über politisch motivierte<br />
Gewalt gegen Polizeibeamte in<br />
Druck gegeben, ebenso wie die erste<br />
Ausgabe einer Mitgliederzeitschrift.<br />
Eine Broschüre mit Argumenten<br />
gegen Stammtischparolen ist ebenfalls<br />
mittlerweile gedruckt.<br />
Der Verein schickt regelmäßig<br />
Genesungskarten an Polizei- und<br />
Zollbeamte, die in Ausübung ihres<br />
Dienstes verletzt wurden. Dabei können derzeit aus<br />
zeitlichen und finanziellen Gründen leider nur schwer<br />
verletzte oder dienstunfähige Beamte berücksichtigt<br />
werden. Die Reaktionen auf diese Karten zeigen, dass die<br />
Betroffenen sich darüber sehr freuen. Im ersten Halbjahr<br />
2013 wurden in 117 Fällen Besserungskarten versendet.<br />
Natürlich können in einem Fall mehrere Polizeibeamte<br />
verletzt worden sein.<br />
Ebenfalls schreibt Keine Gewalt gegen Polizisten e.V.<br />
Kondolenzkarten, wenn Polizei- oder Zollbeamte im<br />
Dienst ums Leben gekommen sind. Im ersten Halbjahr<br />
war es leider in einem Fall notwendig, nämlich im Falle<br />
des tragischen Unfalls, bei dem ein Mannschaftswagen<br />
der sächsischen Bereitschaftspolizei durch die Leitplanke<br />
brach und sich überschlug. Zwei blutjunge Polizeibeamte<br />
starben, drei weitere wurden schwer verletzt. Dabei geht<br />
jeweils eine Karte an die Kollegen der Verstorbenen<br />
sowie eine an die Hinterbliebenen.<br />
www.ipa-deutschland.de
Der Verein wendet sich in Briefen an Menschen und Institutionen,<br />
wenn er von ihnen mehr Solidarität mit Polizeibeamten erwartet.<br />
So wurde zuletzt der DFB gebeten, sich von den Plakaten, mit<br />
denen ein tödlich verunglückter Bundespolizist verhöhnt wurde,<br />
zu distanzieren. Polizeibeamte, die einen Schusswaffengebrauch<br />
oder ähnliche Erfahrungen zu verkraften haben, bekommen per<br />
Post wenigstens ein kleines Zeichen der Unterstützung.<br />
Außerdem unterhält der Verein ein Online-Unterstützungsangebot<br />
für Polizeibeamte, die Opfer von Gewalt geworden sind - mehr<br />
dazu auf www.kggp.de. KGGP e.V. unterstützt Projekte, die „den<br />
Menschen im Polizisten“ zeigen, wie die Polizei-Poeten, und<br />
es gibt eine Kooperation mit CopCare – die helfende Hand e.V.<br />
Ziemlich beste<br />
Freundin<br />
Gerke Minrath Vorsitzende<br />
des Vereins Keine Gewalt<br />
gegen Polizisten e.V. ist eine<br />
außergewöhnliche junge<br />
Frau.<br />
Nach ihrer Banklehre<br />
studierte sie Wirtschaft,<br />
arbeitete im Bankwesen<br />
und jetzt als Berufschullehrerin.<br />
Sie lebt mit Mann<br />
und Hund in Remagen und<br />
engagiert sich in ihrer Freizeit für die Belange verletzter oder<br />
traumatisierter Polizistinnen und Polizisten. Auf allen Ebenen<br />
sucht sie offene Ohren, lehnt sich gegen Stammtischparolen<br />
auf und verfolgt konsequent ihr Ziel:<br />
Keine Gewalt gegen Polizisten.<br />
Gerke Minrath besuchte Chefredakteur Hubert Vitt in<br />
seiner Dienststelle in Viersen.<br />
Vitt:<br />
Wer so positiv zur Polizei steht, der steht<br />
auch positiv zu den Zielen der IPA und hat Unterstützung<br />
verdient. Wie kann die IPA Dir helfen?<br />
Minrath: Die IPA kann mir nicht helfen, indem viele<br />
ihrer Mitglieder auch Mitglied in meinem Verein werden.<br />
Ich möchte keinen Verein von Polizisten für Polizisten leiten,<br />
sondern einen Verein von Bürgerinnen und Bürgern für<br />
Polizisten. Das heißt, je höher der Anteil der Nichtpolizisten<br />
ist, umso glaubhafter werden wir. Wenn IPA-Mitglieder<br />
unsere Ziele fördern wollen, werben sie für uns in ihrem<br />
Verwandten- und Bekanntenkreis. So werden wir ein<br />
Sprachrohr von Bürgerinnen und Bürgern und erscheinen<br />
nicht als Selbsthilfeverein von Polizisten.<br />
Vitt:<br />
Und wenn Polizisten persönlich Interesse<br />
an Deinem Verein haben?<br />
Minrath: Wir freuen uns natürlich über jedes<br />
Mitglied, würden aber die Polizeibeamten bitten, wegen der<br />
angesprochenen Glaubwürdigkeit mit dem Beitritt noch ein<br />
wenig zu warten. Zur Zeit denken wir über neue Wege nach,<br />
wie einen Förderverein. Wenn dort die Polizisten in der<br />
Mehrheit sind, so ist das vollkommen in Ordnung.<br />
Vitt:<br />
Danke, Gerke. Ich wünsche Deinem Verein<br />
im Namen der IPA Deutsche Sektion viel Erfolg.<br />
Die Gewinner - TOP SECRET<br />
An der Verlosung von 10x2<br />
Eintrittskarten zur Ausstellung<br />
TOP SECRET (IPA aktuell 2/2013)<br />
nahmen über 50 Leserinnen und<br />
Leser teil.<br />
Die Gewinner sind benachrichtigt<br />
und haben ihre Freikarten erhalten:<br />
Gerhard Lantzberg<br />
Christian Hamm<br />
Hubert Glock<br />
Harald Harders<br />
Karsten Burchard<br />
Michael Bantle<br />
Klaus Mosig<br />
Rupert Osswald<br />
Uwe Neumann<br />
Felix Hoffmann<br />
Verbindungsstelle Main-Taunus<br />
Verbindungsstelle Koblenz<br />
Verbindungsstelle Viersen<br />
Verbindungsstelle Bremen<br />
Verbindungsstelle Esslingen<br />
Verbindungsstelle Esslingen<br />
Verbindungsstelle Werra-Meissner<br />
Verbindungsstelle München<br />
Verbindungsstelle Recklinghausen<br />
Verbindungsstelle Paderborn<br />
Die Teilnehmer an der Auslosung hatten den Satz „Ich bin IPA-<br />
Mitglied, weil...“ mit eigenen Worten fortgesetzt. Auch wenn<br />
Silvia Becker aus Soest bei der Auslosung kein Glück hatte, ist<br />
ihr Beitrag der Lieblingsbeitrag der Redaktion:<br />
Hallo liebe Ausloser,<br />
ich bin IPA-Mitglied, weil mich der vermutlich aktivste und<br />
überzeugenste IPA-Mitglieds-Sammler, Holger Rehbock aus der<br />
KPB Soest, davon überzeugt hat, dass eine Mitgliedschaft nicht<br />
nur etwas für Polizeibeamte ist, sondern auch Quereinsteiger-<br />
Regierungsbeschäftigte am vollen IPA-Programm teilhaben<br />
können und davon profitieren.<br />
Und es kam wie es kommen musste, seit dem esse ich Grünkohl<br />
(Grünkohlessen im November), hab die ein oder andere<br />
Besichtigung miterlebt und auch schon 3 x im Schloss Gimborn<br />
genächtigt.<br />
Egal, wen man dabei trifft, alle nett und ohne Standesdünkel.<br />
Viel Spaß beim Auslosen und falls ich die Kartengewinnerin sein<br />
sollte, sag ich schon mal DANKE.<br />
Liebe Grüße<br />
Silvia Becker<br />
KPB Soest<br />
15<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
www.ipa-warenshop.de
16<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
PDWatch2Go<br />
Private Daten sicher<br />
immer und überall<br />
Daten werden immer mobiler. Ob mobile<br />
Datenträger oder der Austausch über<br />
Clouddienste, sei es im privaten<br />
Umfeld oder in Unternehmen, für<br />
den Austausch und die Lagerung<br />
von mitunter vertraulichen Daten.<br />
Gerade personenbezogene Daten wie<br />
beispielsweise Vermögensaufstellungen,<br />
Steuerunterlagen, Versicherungsunterlagen<br />
und zugehörige Krankenberichte oder<br />
Kontodaten bedürfen nicht nur nach<br />
dem gültigen Bundesdatenschutzgesetz<br />
eines verlässlichen Schutzes der<br />
Vertraulichkeit – es ist auch<br />
im Interesse des Dateneigentümers.<br />
USB-Sticks und<br />
andere mobile Datenträger gehen auf Grund der<br />
geringen Größe leicht verloren, die Daten in der Cloud hat man<br />
sowieso aus der Hand gegeben. Sind die Daten nicht geschützt,<br />
kann sie der Finder lesen. Neben direktem finanziellen Schaden<br />
entsteht durch das Bundesdatenschutzgesetz auch eine Haftung.<br />
Hardwareverschlüsselung gilt als sicherer Schutz mobil<br />
gespeicherter Daten; schützt aber nur gegen den Diebstahl<br />
des Datenträgers. Sobald der Datenträger zum Transport<br />
an fremde PCs, z.B. beim Kunden vor Ort angesteckt wird<br />
kann jede Anwendung (also auch der Schadcode oder<br />
Internetspähprogramme) die Daten aufgrund der transparenten<br />
Entschlüsselung im Klartext auslesen und weiterleiten. Diese<br />
Art der Angriffe wird als USB-Dumper bezeichnet, bezieht<br />
sich aber natürlich auf alle transparenten Entschlüsselungen<br />
– also auch Daten, die in der Cloud verschlüsselt liegen und<br />
nach Eingabe einer PIN, eines Passwortes oder anstecken einer<br />
Smart Card transparent lokal für alle Anwendungen transparent<br />
entschlüsselt werden.<br />
So kommen IPA-Mitglieder an PDWatch2Go:<br />
1. www.pdwatch2go.de/download_ipa.php<br />
2. Formular ausfüllen und abschicken<br />
3. Bestätigungsmail abwarten<br />
4. Zugangslink in Bestätigungsmail anklicken<br />
5. Benutzername und Passwort aus Bestätigungsmail<br />
eingeben<br />
6. Entpacken und fertig<br />
Die mobile Verschlüsselungslösung PDWatch2Go bietet den<br />
sichersten und unkompliziertesten Schutz. Sie verschlüsselt<br />
nicht die Festplatte oder den gesamten Datenträger, sondern<br />
einzelne Dateien und Verzeichnisse. Ohne Installation auf dem<br />
Drittrechner kann PDWatch2Go intuitiv auch vom Laien benutzt<br />
werden ohne ihn in seiner Nutzungsfreiheit einzuschränken.<br />
Per Drag & Drop werden Dateien ohne großen Aufwand sicher<br />
verschlüsselt. Die Vergabe von unterschiedlichen Schlüsseln<br />
ermöglicht die Einhaltung verschiedener Vertraulichkeitslevel<br />
auf einem Datenträger. Nur die eine Anwendung PDWatch2Go<br />
bekommt Zugriffe auf die entschlüsselten Daten im Klartext.<br />
Der Nutzer bestimmt, welche Daten er an wen weitergibt. Da<br />
PDWatch2Go direkt auf dem mobilen Datenträger lagert, können<br />
befugte Kommunikationspartner die Dateien entschlüsseln und<br />
die modifizierten Daten wieder verschlüsselt zurückgeben.<br />
PDWatch2Go...<br />
...für IPA-Mitglieder kostenlos<br />
Wir freuen uns Ihnen eine exklusive und kostenfreie PDWatch2Go<br />
IPA-Version zur Verfügung zu stellen. Unter dem folgenden Link<br />
können Sie PDWatch2Go ab sofort herunter laden:<br />
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Ihre Daten sollen auch lokal, in der Cloud und im Netzwerk sicher<br />
liegen? Mit PDWatch-local, PDWatch4Net und PDWatch4Cloud<br />
erfüllen Sie alle Anforderungen an das vertrauliche Speichern<br />
ihrer Daten und entscheiden was optional und was zwangsweise<br />
von welchen Anwendern verschlüsselt werden muss. Mit der<br />
itWatch Enterprise Security Suite können Sie Ihre Microsoft<br />
Betriebssysteme in allen Lebenslagen sicher machen.<br />
itWatch GmbH • Aschauer Str. 30 • 81549 München<br />
( +49 (0)89/620 30 100 • Fax: +49 (0)89/620 30 10 69<br />
Noch ein Jahr...<br />
<strong>International</strong><br />
Executiv<br />
Council<br />
...dann findet in Leipzig der<br />
20. Nationale Kongress<br />
der IPA Deutsche Sektion statt.<br />
Foto: Michael Bader<br />
...dann findet in Potsdam die<br />
39. IEC-Konferenz statt.<br />
Foto: Gerd Niehoff<br />
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einer modernen Rechtsschutz-Versicherung.<br />
Wir definieren sie.<br />
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18<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Der „Post Tower“ in der Bonner<br />
Rheinaue Foto: Deutsche Post AG<br />
IPA Bonn<br />
Ganz oben<br />
Im Frühling ging es für 15<br />
Mitglieder der IPA Bonn<br />
(Foto unten) hoch hinaus.<br />
Genau genommen auf den<br />
höchsten Punkt der Stadt<br />
Bonn – den sogenannten<br />
Posttower.<br />
Der Post Tower in Bonn ist die<br />
Zentrale des Logistikkonzerns<br />
Deutsche Post DHL. Er wurde<br />
in einer Stahl-Glas-Bauweise<br />
konstruiert und besteht<br />
eigentlich aus zwei Towern,<br />
die in jedem Geschoss<br />
durch Stahlverbundstützen<br />
und großflächige Verbindungsplattformen<br />
miteinander<br />
verbunden sind. Er ist mit 162,5 Metern das höchste deutsche<br />
Hochhaus außerhalb von Frankfurt/Main und das neunthöchste<br />
in Deutschland überhaupt.<br />
Die IPA-Mitglieder erhielten Informationen über das<br />
Unternehmen, Planung, Durchführung und heutige Nutzung<br />
des Gebäudes. Es wurde in nur zweieinhalb Jahren, von 2000<br />
bis 2002, für etwa 78.000.000 € gebaut und bietet allen ca. 2000<br />
Mitarbeitern Arbeitsplätze mit Fenster, die geöffnet werden<br />
können. Eine Klimaanlage existiert nicht, da die Fassade<br />
zweischalig ist. Der Zwischenraum ermöglicht eine Belüftung.<br />
Das Gebäude wurde besonders energiesparend gebaut und<br />
verfügt u.a. über ein grundwasserbasiertes Kühlsystem.<br />
Mit einem der 12 Hochgeschwindigkeitsaufzüge ging es<br />
in 20 Sekunden in die oberste Etage und von dort auf die<br />
Dachkonstruktion des Hauses. Von einem durch eine Glasfassade<br />
vor Wind geschützten Stahlträgerrost bot sich aufgrund<br />
einer für das Rheinland selten zu erlebenden klaren Sicht ein<br />
atemberaubender Ausblick über 360° auf die ganze Stadt, den<br />
Rhein und das Umland.<br />
Der Bau dieses Hochhauses war in Bonn politisch umstritten. Die<br />
Gegner des Entwurfs legten Wert auf den Bestand des Bonner<br />
Stadtbildes, in dessen Silhouette kein weiteres Hochhaus neben<br />
dem „Langen Eugen“, dem ehemaligen Abgeordneten-Hochhaus<br />
Platz haben sollte. Umstritten war auch die Außenbeleuchtung<br />
des Gebäudes. An der Fassade ist auf mehreren Ebenen eine<br />
Beleuchtungstechnik montiert, die es ermöglicht, die Fassade<br />
nachts in wechselnden Farben zu erleuchten, wodurch sich<br />
Nachbarn gestört fühlen. Zur Zeit der Haupt-Vogelzüge wird die<br />
Beleuchtung seit 2008 auf Blau umgestellt und durch bewegte<br />
Vogel-Silhouetten ergänzt.<br />
Erwischt!<br />
Zugegeben, das Foto ist gestellt,<br />
aber zu gerne hätte Susanne<br />
Braun von der Verbindungsstelle<br />
Regensburg ein solches Schild<br />
als Souvenir mitgenommen.<br />
Sie werden so oft geklaut, dass man schon darauf verzichtet, sie<br />
zu ersetzen. Und die deutschen Touristen stehen im Fokus der<br />
schwedischen Polizei. Susanne Braun machte im Rahmen des<br />
Fachhochschulstudiums ein Praktikum bei der schwedischen<br />
Polizei in Sundsvall. Mit Ihrer Praktikums-Dienstgruppenleiterin<br />
Jessika Johansson von der Polizeiinspektion Sundsvall machte<br />
sie sich den Spaß, das Tatfoto zu stellen. Übrigens kam die<br />
deutsche Praktikantin ohne ein Elch-Schild heim, denn kaufen<br />
kann man die begehrten Andenken nicht.<br />
It’s so delicious!<br />
Ein Amerikaner auf Stippvisite in Rostock<br />
Wenn Cops in Serien wie „NYPD Blue“ im Fernsehen zu sehen<br />
sind, schaut man in Deutschland gebannt zu. Die Kriminalfälle,<br />
die Gewalt - der Polizeiberuf scheint dort um einiges härter und<br />
die Polizisten des N.Y.P.D. um einiges cooler zu sein als hier.<br />
Und genau so ein - ehemaliger - Cop aus New York war am im<br />
Mai zu Gast in Rostock.<br />
Der 68-jährige Stan Kriegsman (Foto: 2. v. r.) war Passagier<br />
auf dem Kreuzliner „Constellation“. Auf der Reise von<br />
www.ipa-deutschland.de
Amsterdam nach Stockholm liegt das Schiff ein Tag lang in<br />
Rostock/Warnemünde. Und diese Zeit wollte Stan nutzen.<br />
Schon Wochen vorher hatte er per E-Mail Kontakt zur IPA<br />
Rostock aufgenommen. Die zwei IPA-Mitglieder Ragna<br />
Leirich und Ralph Walde erwarteten seine Frau (Foto: 2.v.r.)<br />
und ihn am Passagierkai. Die Kriegsmans waren zum ersten<br />
Mal in Deutschland. Als ehemaliger Polizist interessierte sich<br />
Stan natürlich für die Arbeit der Kollegen hier. So zeigten ihm<br />
die Gastgeber nicht nur die Einsatzleitstelle des PP Rostock in<br />
Waldeck, sondern begleiteten ihn auch zu einem Gespräch mit<br />
dem Leiter der PI Rostock, Michael Ebert (Foto links).<br />
Den intensivsten Eindruck bei den amerikanischen Gästen<br />
hinterließen aber ganz andere Dinge: „German Bratwurst“ und<br />
„German Schnitzel“. “It’s so delicious!” Mit diesen Worten<br />
kommentieren die Amerikaner auch den Eisbecher beim<br />
Stadtbummel und das Abendessen in einer urigen Warnemünder<br />
Kneipe.<br />
Wie sehr es ihnen hier gefallen hat, zeigt die E-Mail, die Stan<br />
am nächsten Morgen schickt: „Hi Ragna, Carole & I can't thank<br />
you enough for the great time you showed us in Rostock &<br />
Warnemunde. You are a real credit to the IPA…. Thanks again,<br />
Stanley.”<br />
Benzin im Blut<br />
Wenn Horst Kuster (Foto Mitte) von der Verbindungsstelle<br />
Waldshut-Tiengen mit IPA-Freunden auf Motorrad-Tour geht,<br />
kommt es immer wieder zu Begegnungen mit der Polizei.<br />
Gemeinsam mit IPA-Freunden aus Kempten, Freiburg, Aargau<br />
und Waldshut Tiengen traf man im Hafen von Olbia/Sardinien<br />
auf eine Motorradstreife der Carabinieri. Die nächsten Touren<br />
sind in Planung.<br />
Kurzentschlossen kamen gut ein Dutzend ehemalige IPA-<br />
Hochseeangler mit Freunden und Familienangehörigen nach<br />
Eckernförde, um zu angeln. Für die Quartierbeschaffung, nebst<br />
Bezahlung, waren die Kommer selbst verantwortlich. Lediglich<br />
mein JHB – Gruppenausweis wurde benötigt. Rutenplätze<br />
konnten auf der Antje D gesichert werden. Unterzeichner gab<br />
„landeskundlichen Heimatunterricht“ für Nichtangler und<br />
Pausierende.<br />
Von wegen, es gibt KEINEN Fisch mehr für die Dorschjäger!<br />
Ein IPA-Freund hat in drei Tagen ca. 30 sehr gute Dorsche<br />
gezogen. Auch ein 80er Fisch war dabei. Ein Wettbewerbsangeln<br />
war aber nicht angesagt. Alle Angler waren mit dem Fangergebnis<br />
zufrieden.<br />
Es waren tolle Tage mit netten Leuten!<br />
Dank dem Personal der JHB!<br />
Das Motto der IPA für krebskranke Kinder gelebt<br />
Getreu nach dem Motto der IPA wurde eine Radsternfahrt<br />
in Thüringen durchgeführt. Die Thüringer Mitglieder der<br />
IPA haben mit der Ausgestaltung und Durchführung dieser<br />
Familiensportaktion einen erlebnisreichen Höhepunkt im<br />
Verbandsleben vollzogen. Sinn der Veranstaltung war es,<br />
gleichzeitig einen Beitrag zur Unterstützung von Einrichtungen<br />
zu leisten, die sich um die Sorgen und das Wohl krebskranker<br />
Kinder kümmern. In der Vorbereitungsphase kam es zu einem<br />
Gespräch mit dem Innenminister des Landes Thüringen, Jörg<br />
Geibert (Foto links). Auf Anfrage übernahm dieser sofort die<br />
Schirmherrschaft und sagte seine Unterstützung zu.<br />
Die Sternfahrt führte die Teilnehmer aus sechs Verbindungsstellen<br />
nach Erfurt. Zur Ankunft spielte das Thüringer Polizeimusikkorps<br />
für das Publikum und die Teilnehmer flotte Weisen auf.<br />
19<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Nostalgie-IPA-Spontan-Anglertreff<br />
in Eckernförde<br />
Ein etwas anderer Kurzbericht von Peter Petersen -<br />
Verbindungsstelle Rendsburg-Eckernförde<br />
Wann? Himmelfahrt-Wochenende 2013 v. 08. bis 12. Mai<br />
Wo? Quartier in der JHB Eckernförde<br />
Ort: Hafen Maasholm an der Schlei<br />
Kutter: A N T J E D.<br />
Motto: Vieles ist einfach, man muss es nur wollen!<br />
Wer Spaß hat, hat auch gewonnen!<br />
Die 75 Teilnehmer der Radsternfahrt aus den Verbindungsstellen<br />
Nordhausen, Eichsfeld, Jena, Meiningen, Arnstadt und Erfurt<br />
trafen froh gelaunt, bei Sonnenschein und Musik auf dem<br />
Domplatz ein. Sie wurden von Innenminister Jörg Geibert,<br />
vom Vertreter des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt<br />
Beigeordneter Udo Götze und von Thomas Kuhl, dem Leiter<br />
der IPA-Landesgruppe Thüringen begrüßt. Insgesamt kamen<br />
Spenden in Höhe von 3010 Euro zusammen. Wir sind stolz,<br />
durch unsere Sternfahrt, eine solche große Spende zu Gunsten<br />
krebskranker Kinder aufgebracht zu haben. Die Spenden<br />
wurden an die Vertreter der Isabell-Zachert-Stiftung und an<br />
das Kinderhospiz Mitteldeutschland übergeben.“<br />
www.ipa-warenshop.de
20<br />
24-Stunden-Lauf an der Hochschule für Polizei<br />
IPA sponsort das Rekordteam<br />
Im Sommer war es mal wieder soweit. An der Hochschule<br />
der Polizei in Villingen Schwenningen fand der diesjährige<br />
24-Stunden-Lauf zur Unterstützung eines wohltätigen Zwecks<br />
in der Schwenninger-Umgebung statt.<br />
Dazu meldeten sich 26 Teams an, welche sich im Vorfeld<br />
jeweils mindestens einen Sponsor gesucht hatten. Der Sponsor<br />
unterstützte sein Team mit mindestens 0,50 € pro gelaufener<br />
Runde.<br />
Eine Mannschaft aus zwei Studiengruppen konnte die IPA<br />
Landesgruppe Baden-Württemberg als Sponsor gewinnen.<br />
Um 17 Uhr fiel der Startschuss und für die nächsten 24 Stunden<br />
hatten die drei Laufkoordinatoren die Regie. Die Läuferinnen<br />
und Läufer legten immer eine eine Runde so schnell wie möglich<br />
zurück und machten danach eine Pause. Somit konnte eine hohe<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht und insgesamt eine große<br />
Strecke zurückgelegt werden.<br />
Das Konzept ging auf. Schnell hatte sich das Team einen<br />
Vorsprung erarbeitet und konnte diesen kontinuierlich ausbauen.<br />
Nach 24 Stunden hatte das von der IPA gesponsorte Team bisher<br />
unerreichte 1085 Runden zurückgelegt - nicht nur ein deutlicher<br />
Vorsprung vor den Zweitplatzierten, sondern auch ein neuer<br />
Hochschulrekord.<br />
Fahrradtour am Steinhuder Meer<br />
Im Juni beteiligte sich die IPA-Verbindungsstelle Schaumburg<br />
an der Organisation einer Radtour am Steinhuder Meer, die in<br />
Hagenburg startete. Kurz hinter dem Hagenburger Schloss,<br />
der ehemaligen Sommerresidenz der Grafen und Fürsten zu<br />
Schaumburg-Lippe, wurde der Hagenburger Kanal überquert.<br />
Vorbei an Fischteichen ging es weiter in Richtung Meerbruch,<br />
einer offenen, weiträumigen Wiesenlandschaft, die sich über<br />
den gesamten Westen des Steinhuder Meeres erstreckt und<br />
größtenteils unter Naturschutz steht. An einer Aussichtsplattform<br />
wurde die Gelegenheit genutzt, die Artenvielfalt des Vogelbiotops<br />
zu erleben, ohne die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu<br />
stören.<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Insgesamt wurden von allen teilnehmenden Mannschaften<br />
knapp 20.000 Runden erlaufen und somit konnten der<br />
Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe, sowie dem Förderverein<br />
der Hochschule Villingen-Schwenningen eine beachtliche<br />
Summe von jeweils 6.250 € überreicht werden.<br />
Die neuen Rekordinhaber hatten während des Laufs einen<br />
Riesenspaß und bedankten sich bei der IPA für das Sponsoring.<br />
Und weil Begeisterung ansteckt, gab es danach neun neue IPA-<br />
Mitglieder.<br />
Verein des Monats:<br />
IPA Verbindungsstelle Bergstraße<br />
Jeden Monat wählt der Bergsträßer Anzeiger in Kooperation mit der<br />
Sparkasse Bensheim unter einem anderen Leitthema einen „Verein des<br />
Monats“ aus. Der jeweilige Verein wird in einem umfangreichen Bericht<br />
im Bergsträßer Anzeiger vorgestellt und die Sparkasse Bensheim eine<br />
Vereinzuwendung in Hhe von 200 € an die Vereinskasse.<br />
„Im Juli fiel die Wahl auf unsere Verbindungsstelle,“ freut sich<br />
Verbindungsstellenleiter Jupp Simon. „Die Berichterstattung unter<br />
der Schlagzeile Polizisten blicken über den Tellerrand stellte die<br />
Arbeit der IPA vor und berichtete über die vielfältigen Aktivitäten<br />
unserer Verbindungsstelle. Dabei fand vor Allem unser internationales<br />
Engagement hohe Beachtung.“<br />
Nach 10 Kilometer erwartete die Radler auf der Zufahrt zu<br />
einer Wisentweide eine Erfrischungsstation. Von dort ging es<br />
dann weiter durch einen Kiefernwald zum Ferienort Mardorf<br />
am Nordufer. Der Blick über das Steinhuder Meer Richtung<br />
Steinhude war überwältigend.<br />
Eine halbe Stunde später wurden die Radler von zwei<br />
„Auswanderer“-Schiffen (Foto) abgeholt. Mit diesen historischen<br />
Holzbooten wurden schon vor hundert Jahren Gäste über das<br />
Wasser geschippert. Da damals das Nord- und das Südufer in<br />
unterschiedlichen Verwaltungsgebieten lagen, begab man sich<br />
mit diesen Booten auf eine Fahrt von einem in das andere „Land“<br />
und so kam der Name „Auswanderer“ zustande. So überquerten<br />
nun auch die Radler das Steinhuder Meer. Ein Boot nahm die<br />
Fahrräder und das andere die Personen auf. Vorbei an der Insel<br />
„Wilhelmstein“ ging es zurück in den Hagenburger Kanal. Von<br />
dort war es nicht mehr weit zum Ausgangsort, wo nach ca. 4<br />
Stunden die 20 Kilometer lange Tour endete.<br />
Ein kräftiger Imbiss sorgte für einen gemütlichen Ausklang,<br />
wobei natürlich auch der Flüssigkeitshaushalt entsprechend<br />
ausgeglichen wurde.<br />
IPA-Motorrad-Ausflug...<br />
...schön war’s!<br />
Seit bereits mehreren Jahren führen die beiden Verbindungsstellen<br />
Betzdorf im Landkreis Altenkirchen und Linz/Rhein gemeinsam<br />
ihren Motorradausflug durch. Dieses Jahr organisierte wieder<br />
Linz die Tour und suchte die Strecke aus. Daher reisten zunächst<br />
sieben Motorräder aus dem Westerwald zum Start an den Rhein.<br />
www.ipa-deutschland.de
Bevor es richtig losging, wurde in der Linzer Dienststelle ein<br />
stärkendes Frühstück eingenommen.<br />
Danach starteten alle gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein:<br />
Erst ein Stück am Rhein entlang, um dann über kleine und kleinste<br />
Straßen die Stadt Blankenburg hoch über der Sieg anzusteuern.<br />
Blankenburg mit seinen wunderschönen Fachwerkgebäuden gilt<br />
als kleinste Stadt Deutschlands.<br />
Nach kurzer Pause führte die Strecke direkt ins Bröltal. Dort<br />
reihte sich kilometerlang Kurve an Kurve bevor es dann über<br />
weitere verkehrsarme Nebenstrecken ins Bergische Land ging.<br />
Nach einer weiterer kurzen Rast führte der Weg über Umwege<br />
wieder zurück in Richtung Westerwald. Nach einem gemütlichen<br />
Ausklang trennten sich wieder die Wege; es ging nach Hause.<br />
Schön war’s!<br />
Von der Ems<br />
an die Weichsel<br />
und besuchte an diesem Tag noch den Badeort Sopot und die<br />
Hafenstadt Gdingen ehemals Gotenhafen. Den Abend verbrachten<br />
alle wieder in der schönen Danziger Altstadt. Nach drei Tagen in<br />
Danzig fuhren wir weiter nach Torun einst Thorn. Auch hier ist<br />
die Altstadt die Sehenswürdigkeit schlechthin. Am Abend folgte<br />
der letzte gemeinsame IPA-Abend mit polnischer Küche und<br />
Livemusik im Spichrz, einem alten toll restaurierten Speicherhaus<br />
mit hervorragender Gastronomie. Das folgende Wochenende galt<br />
noch einem Abstecher nach Berlin. Unterwegs von Torun dorthin<br />
machten wir Halt an der höchsten und größten Christusstatue der<br />
Welt, die Katholiken in Polen bei Swiebodzin errichtet haben.<br />
In Berlin hatten wir dann ein freies Wochenende zur Verfügung.<br />
Sehr zufrieden, aber auch ziemlich kaputt von den anstrengenden<br />
Tagesprogrammen, ging es schließlich am achten Tag zurück in<br />
den Kreis Steinfurt. Beinahe hätte das Hochwasser der Elbe bei<br />
Magdeburg noch eine Reiserouten Änderung bewirkt. So kamen<br />
wir aber gut durch und blicken nun auf eine sehr schöne und<br />
erlebnisreiche Fahrt zurück.“<br />
Tradition verpflichtet - XIX. Maifest in Bork<br />
Wenn nicht im Mai, wann dann? 1500 Bedienstete des<br />
LAFP (Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und<br />
Personalangelegenheiten der Polizei NW) mit Vertretern<br />
aus Politik, Borker Vereinen, Gästen aus Polen und den<br />
Niederlanden feierten das schon traditionelle Maifest der IPA-<br />
Verbindungsstelle Bork.<br />
21<br />
Verbindungsstellenleiter<br />
Gerd Hahn berichtet von<br />
einer Polenreise seiner<br />
Verbindungsstelle Kreis<br />
Steinfurt im Juni: „50<br />
IPA-Freundinnen und<br />
-Freunde aus dem Kreis<br />
Steinfurt gingen auf eine<br />
achttägigen Kultur- und<br />
Erlebnisreise in Richtung<br />
Polen. Erste Station war<br />
die polnische Hafenstadt<br />
Stettin. Von dort ging<br />
es weiter nach Danzig,<br />
dem Hauptziel der Reise.<br />
Das sehr günstig zur<br />
Altstadt gelegene Hotel<br />
war drei Tage lang ein<br />
ausgezeichnetes Quartier für die Gruppe. Von dort aus ging<br />
es zu Tagesausflügen zur größten Backsteinburg der Welt, der<br />
Marienburg in Malbork. Einer interessanten Führung folgte<br />
dort in der Pivnica ein geselliger IPA-Abend. Wegen schlechter<br />
Witterung wurde die geplante Schifffahrt auf der Nogat, einem<br />
Mündungsarm der Weichsel, einen Tag später in Danzig quasi<br />
nachgeholt. Es ging mit einem nachgebauten Piraten-Segelschiff<br />
vom bekannten Krantor zur Westerplatte. Der unter den<br />
Teilnehmern befindliche Polizeipfarrer sagte einige informative<br />
Worte zum geschichtlichen Hintergrund und die Gemeinschaft<br />
gedachte an dieser Stelle der Opfer des zweiten Weltkrieges. An<br />
der Westerplatte wurde die Gruppe wieder vom Bus aufgenommen<br />
Überrascht wurden die Gäste durch den Auftritt der Schülerband<br />
„Hotpants“ des Gymnasiums Selm. Sie erfreuten die Senioren<br />
mit ihrer Darbietung auf den „Steel-Drums“ und trotzten mit<br />
karibischen Klängen dem ungemütlichen Wetter.<br />
Ein einmaliges Gastgeschenk erhielten die IPA-Freunde aus<br />
Radom/Polen, sie hatten sich einen Besuch im „Signal-Iduna-<br />
Park“ gewünscht. Konrad Bröker konnte ihnen den Wunsch<br />
erfüllen und Karten für das letzte Bundesligaspiel der Saison<br />
BVB – Hoffenheim überreichen.<br />
Als die Band „Pete Anderson Brass-A-Billy“ aus Lettland ihr<br />
Musikprogramm startete und der Geruch von Grillwürstchen<br />
sich über den geschmückten Platz an der Mensa verbreitete,<br />
hatte plötzlich auch Petrus ein Einsehen und wie auf Kommando<br />
hörte der Regen auf.<br />
Auch in diesem Jahr nutzten viele Bedienstete das Maifest zu<br />
einem Treffen, Jung und Alt feierten ausgiebig. Die Band „Pete<br />
Anderson“ verzauberte die Gäste und avancierte zum absoluten<br />
Publikumsliebling, ein wahrer Glücksgriff. Für die Freunde<br />
des „Schüttelns und Zappelns“ gab es natürlich genügend<br />
Gelegenheit. Im Vorraum der Mensa lies DJ Holger B. CDs und<br />
USB-Sticks glühen, es ging hoch her.<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
www.ipa-warenshop.de
Jahresfahrt nach Prag<br />
Andreas Hempe, Leiter der Verbindungsstelle Betzdorf im<br />
Landkreis Altenkirchen berichtet: „Die IPA Verbindungsstelle<br />
Betzdorf im Landkreis Altenkirchen hat Mitte Mai ihre<br />
Jahresfahrt durchgeführt. 2013 hieß das Ziel Prag. So fuhren<br />
45 IPA Freunde bei bestem Sommerwetter im Reisebus zur<br />
tschechischen Hauptstadt an die Moldau. Erste Sorgen,<br />
dass das wenige Tage zuvor für Prag gemeldete Hochwasser<br />
noch Beeinträchtigungen nach sich ziehen würde, blieben<br />
unbegründet. Die Stadt zeigte sich von ihrer besten Seite.<br />
Selbstverständlich wurden die Sehenswürdigkeiten der Stadt,<br />
wie die Karlbrücke, der Wenzelsplatz, das jüdische Viertel, der<br />
Rathausturm mit der berühmten Rathausuhr sowie viele weitere<br />
Highlights besichtigt. Unterstützt wurden wir dabei ganz im<br />
Sinne des IPA Gedankens durch örtliche Kollegen, die uns mit<br />
Rat und Tat zur Seite standen.<br />
regnete es ab Mittag sehr stark, so dass wir die grandiose<br />
Aussicht nicht so sehr genießen konnten. Als Entschädigung<br />
wurden wir von der IPA-Verbindungsstelle Potsdam zu einem<br />
Grillabend eingeladen. Die hervorragende Bewirtung und die<br />
tollen Gespräche ließen den nassen Tag in Vergessenheit geraten.<br />
Am dritten Tag kam der Höhepunkt der Tour. Wir trafen uns mit<br />
dem IPA-Kollegen Klaus Berger von der IPA Berlin Süd an der<br />
Bornholmer Straße in Berlin. Von dort begleitete er uns über<br />
den Berliner Mauerweg. Wir fuhren zunächst zur Gedenkstätte<br />
Bernauer Straße und dann weiter zum Brandenburger Tor und<br />
Potsdamer Platz. Aus der Großstadt heraus, fuhren wir durch<br />
22<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Ein ganz anderer Höhepunkt war der Besuch der deutschen<br />
Botschaft in Prag (Foto), die besonders durch die jüngere<br />
deutsche Geschichte im Zusammenhang mit der Flucht von<br />
Tausenden von DDR Bürgern unmittelbar vor der Einheit<br />
der beiden deutschen Staaten Berühmtheit erlangt hatte. Wir<br />
standen unmittelbar unter dem Balkon, auf dem der frühere<br />
Außenminister Hans-Dietrich Genscher die Ausreise bekannt<br />
gegeben hatte. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr auch das<br />
Kunstwerk eines in Originalgröße aufgestellten Trabbi – Modells<br />
im Garten der Botschaft.<br />
Nach drei Tagen in Prag wurde dann wieder der Westerwald<br />
mit der Gewissheit angesteuert, eine tolle Stadt näher kennen<br />
gelernt zu haben.“<br />
Seit 15 Jahren gemeinsam auf Radtour<br />
Ein Bericht von Martin Schmitz, Verbindungsstelle Osnabrück:<br />
„Vor 15 Jahren haben Kollegen des Polizeikommissariates<br />
Georgsmarienhütte als Schichtfahrt eine Radtour unternommen.<br />
Daraus entwickelte sich ein fester Termin. Also trafen sich<br />
von nun an jedes Jahr Kollegen zum gemeinsamen Radfahren,<br />
auch wenn sie schon nicht mehr der Dienststelle angehörten.<br />
Im Jubiläumsjahr sollten Berlin und Potsdam mit dem Rad<br />
erkundet werden. In Potsdam angekommen, wurden wir sehr<br />
herzlich von dem Landesgruppenleiter Brandenburg, Thomas<br />
Loschek, und dem Schatzmeister der IPA Potsdam, Wolfgang<br />
Schmidt, empfangen. Und schon ging es auf’s Rad und die<br />
beiden IPA-Freunde machten mit uns eine herrliche Tour um<br />
den Schwielow- und Templinersee. Am nächsten Tag fuhren<br />
wir auf dem Berliner Mauerweg rund um die Havel. Leider<br />
den sehr schönen Treptower Park und entlang des Teltower<br />
Kanals bis nach Potsdam. Nach 100 Kilometern bei herrlichem<br />
Wetter kamen wir unfallfrei wieder an unserem Hotel an. Klaus<br />
Berger überraschte uns immer wieder mit seinen Geschichten<br />
zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten auf der Tour. Dank<br />
der IPA-Freunde aus Potsdam und Berlin-Süd war unsere Reise<br />
ein unvergessliches Erlebnis.“<br />
16. Familien-Radwandertour der IPA Güstrow<br />
Von einer sonnigen Radtour berichtet Pit Möller von der<br />
Verbindungsstelle Güstrow: „Am ersten Sommerwochende<br />
im Juni dieses Jahres trafen sich Freundinnen und Freunde<br />
der Verbindungsstelle Güstrow zu ihrer traditionellen 16.<br />
Familien-Radwandertour im kleinen Örtchen Bresewitz<br />
am Barther Bodden. Bereits am Freitag trafen die meisten<br />
Freundinnen und Freunde in der Pension Boddenblick ein. Am<br />
Samstagmorgen startete die Tour. Über die Meiningen-Brücke<br />
querten sie den Barther Bodden, gelangten auf den Darß und<br />
fuhren bis zum kleinen Bootshafen in Zingst. Nach einer kleinen<br />
Fotopause ging die Tour weiter durch den Ort und dann auf dem<br />
Deichwanderweg entlang bis nach Praerow. Die Sonne brannte<br />
von oben. An einem schattigen Plätzchen folgte eine längere<br />
Mittagspause. Als sich alle von der bisherigen Wärmetour ein<br />
wenig erholt und gestärkt hatten, ging es wieder auf die Sättel<br />
und in direkter Fahrt bis zum Leuchtturm am Darßer Ort. Um<br />
den Leuchtturm herum und im Turm selbst ging jeder seinem<br />
Vergnügen nach. Die einen genossen die herrliche Aussicht vom<br />
Turm aus, die nächsten machten sich im Natureum schlau, die<br />
meisten gingen zum Strand und genossen Sonne, Strand und<br />
Meer. Noch ein zünftiges Gruppenfoto, und dann wieder auf<br />
die Drahtesel. Nach zwei kurzen Pausen in Praerow und an der<br />
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dem Prgramm standen Besuche des Klosters Tilbeck, des Annette<br />
von Dorste-Hülshoff-Museums, des Doms zu Münster, der Burg<br />
Hülshoff, des Longinusturms, des Benediktinerklosters Gerleve<br />
und der St. Laurentius Pfarrkirche in Senden. In dieser Kirche<br />
ließ es sich die Organistin nicht nehmen, für die IPA ein kleines<br />
Sonderkonzert zu geben. Bei der wieder einmal gelungenen<br />
Radtour legten die 23 IPA-Freunde bei idealem Radlerwetter<br />
insgesamt 280 km zurück.“<br />
„Die Brezel ruft, der König kommt, die Dirndl feiern“<br />
Unter diesem Motto startete in diesem Jahr beim größten<br />
Volksfest am Oberrhein am Brezelfest sonntags der traditionelle<br />
Festzug mit 101 Zugnummern durch die Speyerer Innenstadt.<br />
Bei bestem Sommerwetter boten unterschiedlichste Vereine,<br />
Organisationen und Institutionen den vielen Tausenden<br />
Zuschauern entlang der Zugstrecke ein tolles Schauspiel.<br />
23<br />
Zingster Seebrücke und über einen kleinen Umweg von etwa<br />
5 km stiegen die meisten nach 48 km ziemlich platt von den<br />
Rädern. Aber alle hatten durchgehalten!<br />
Am Sonntagmorgen beim gemeinsamen ausgiebigen Frühstück<br />
wurde die Tour ausgewertet. Fazit: Ein tolles Wochenende mit<br />
viel Spaß.“<br />
IPA Mettmann per Rad durch‘s Münsterland<br />
Auch die Verbindungsstelle Mettmann war per Rad unterwegs.<br />
Verbindungsstelleleiter Eckhard Zimmermann berichtet: „Nach<br />
Beim Fest der Feste in Speyer darf natürlich die IPA nicht fehlen.<br />
Mit der Startnummer 31 präsentierte sich eine achtköpfige Gruppe<br />
der Verbindungsstelle Speyer mit einem Funkstreifenwagen der<br />
neuen Generation und einem Motivwagen mit dem Leitspruch<br />
„IPA: Polizei, weltweit, weltoffen“ und erntete dafür jede Menge<br />
Beifall.<br />
Gastfreundschaft in Kroatien<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
elf großartigen und unvergessenen Fern-Radtouren in beinahe<br />
allen Landschaften Deutschlands waren auf der diesjährigen<br />
12. Tour im Juni 23 IPA Freunde der IPA-Verbindungsstelle<br />
Mettmann mit den eigenen Fahrrädern auf Sterntouren im<br />
Münsterland unterwegs. Vom Basishotel in Schapdetten starteten<br />
sie schon am ersten Nachmittag zu einer kurzen Kaffeefahrt.<br />
An den folgenden Tagen lernten sie bei Tagesstrecken bis<br />
zu 65 km auf gutem Radwegenetz die Schönheiten und<br />
Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung von Münster<br />
kennen: Coesfeld, Billerbeck, Nottuln, Havixbeck, Lette,<br />
Darfeld, Mecklenbeck, Senden und natürlich Münster selbst. Auf<br />
Dr.hc.Peter Brockers (Foto<br />
Mitte) von der Verbindungsstelle<br />
Düsseldorf erlebte IPA-<br />
Freundschaft in Kroatien:<br />
„Im April war ich als Kampfsportexperte<br />
zu einem von der<br />
IPA Zagreb ausgerichteten<br />
Seminar nach Zagreb/Kroatien<br />
eingeladen.<br />
Da ich IPA Mitglied bin, wurden<br />
mir von der Verbindungsstelle<br />
Düsseldorf einige IPA-Geschenke<br />
mitgegeben. So konnte ich im<br />
Namen der IPA Düsseldorf einige<br />
kleine Gastgeschenke übereichen. Die kroatischen Freunde<br />
gaben mir auch Geschenke für die IPA Düsseldorf mit auf den<br />
Rückflug.<br />
Es war ein tolles Erlebniss die Gastfreundlichkeit der Kollegen<br />
aus Kroatien zu erleben.“<br />
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24<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
„Mission Pakapieni“ hilft<br />
IPA aktuell 2/2013 berichtete von einer Hilfslieferung der<br />
IPA Bork nach Lettland. Nun kam der zweite Transport mit<br />
einem Volumen von 160 Kubikmetern in Lettland an. Bei der<br />
Auslieferung besuchten die Initiatoren eine von 300 betroffenen<br />
Familien. Seine Eindrücke schildert ein Teilnehmer: „Die Familie<br />
lebt mit vier Kindern in einer 20 m² Behausung, zwei Räume, die<br />
gleichzeitig Schlaf- Ess- und Aufenthaltsraum sind, ausgestattet<br />
mit einem selbst gemauerten Herd. Ein Bild, das sich bei allen<br />
eingeprägt hat, Betroffenheit machte sich breit.“<br />
Eine andere Familie konnte ihr Glück kaum fassen: „Was? Sind<br />
diese Matratzen wirklich für uns? Ist es kein Missverständnis?<br />
Es ist wie ein Traum. Nun werden wir ganz schön, wie feine<br />
Herrschaften schlafen“.<br />
Durch das Azure Window<br />
53 kulturinteressierte Münchener IPA-Freundinnen und -Freunde<br />
reisten im April nach Malta, wo sie am Flughafen vom IPA-<br />
Freund Joseph Cilia und seiner Frau, die im Jahr 2010 München<br />
besuchten, herzlich empfangen wurden.<br />
die erste Residenz der Malteser, die von hohen Sandsteinmauern<br />
umschlossen ist. Am nächsten Tag ging es nach Valletta, der<br />
Hauptstadt Maltas mit der wunderschönen St. John’s Kathedrale<br />
und dem Großmeisterpalast, heute offizieller Amtssitz des<br />
Staatspräsidenten und die daneben liegenden Städte Vittoriosa<br />
und Senglea.<br />
Ein besonderes Erlebnis auf der Nachbarinsel Gozo war die<br />
Fahrt mit kleinen Booten durch das „Azure Window“, einem<br />
das Wasser überspannenden Felsbogen (Foto). Der letzte Tag<br />
begann mit einer Grand-Harbour-Hafenrundfahrt. Ganz Valletta,<br />
die riesigen Befestigungsanlagen, kleine Anlegestellen, große<br />
Paläste und vieles mehr boten ein eindrucksvolles Gesamtbild.<br />
Nach dieser Tour wurde die Gruppe in der Zentrale der<br />
maltesischen Polizei empfangen, welche in einem wunderschön<br />
restaurierten, ehemaligen Hospital, residiert. Darin befindet<br />
sich auch das Kriminalmuseum. Nach dem Empfang durch<br />
den IPA-Präsidenten der Sektion Malta, Dione Bugeja, den<br />
Generalsekretär Romeo Micallef und den Schatzmeister<br />
Joseph Mamo konnten die sehr interessanten Räume des<br />
Kriminalmuseums eingehend besichtigt werden.<br />
Besuch aus Liverpool<br />
Stephanie Williamson und ihr Mann Mark (Foto links) sind<br />
Polizisten in Liverpool. Sie kannten Magdeburg bereits<br />
und buchten erneut eine Wochenendreise, eigentlich um die<br />
Polizeischau zu besuchen, die dann aber nicht stattfand... sie<br />
kamen trotzdem.<br />
Auf dem Besuchsprogramm standen unter anderem<br />
Besichtigungen der Stadt Mosta mit der gewaltigen Rundkirche,<br />
die an das Pantheon in Rom erinnert, das Handwerkerdorf<br />
Ta’Qali, wo die feinen Silberfiligranarbeiten und Keramiken<br />
hergestellt werden und als besonderes Highlight die Städte Rabat<br />
mit den St. Paul’s Katakomben und das altehrwürdige Mdina,<br />
Besonders mit Annett Gartmann frischte Stephanie ihre beim<br />
ersten Besuch geschlossene Freundschaft auf.<br />
Inzwischen ist Stephanie Mitglied der IPA geworden und wollte<br />
natürlich auch in Magdeburg die Bekannten von ihrem ersten<br />
Besuch wiedersehen.<br />
Mark hatte vom Wasserstraßenkreuz Magdeburg gehört<br />
und konnte sich absolut nicht vorstellen, wie Schiffe hoch<br />
oben quer über einen Fluss kreuzen. Am Schiffshebewerk<br />
Rothensee erhielt er einen Überblick über das gesamte<br />
Projekt. An der Sparkammerschleuse Hohenwarthe konnte<br />
er ein Schiff aus der Schleuse kommen sehen, das nicht zu<br />
enden schien. Schließlich bekam er vom Aussichtsturm der<br />
Schleuse einen Überblick über die gigantischen Ausmaße<br />
des Wasserstraßenkreuzes. Mittlerweile wurde die Zeit schon<br />
knapp, denn neben dem Abendessen wollten unsere Gäste<br />
natürlich auch nochmals der historischen Innenstadt eine<br />
kleine Visite abstatten.<br />
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Radeln für die, die nicht mehr radeln können<br />
Ein Bericht vom Sekretär der Verbindungsstelle Wiesbaden,<br />
Josef Schön: „Zum vierten Mal veranstalteten die Isabell-<br />
Zachert-Stiftung und die IPA Verbindungsstelle Wiesbaden eine<br />
Fahrradtour zugunsten der Stiftung. Diese Tour stand unter der<br />
Schirmherrschaft des Ministers des Innern, des Landes Baden-<br />
Württemberg, Reinhold Gall.<br />
Untergebracht waren die Radler in der Akademie der Polizei in<br />
Freiburg. Von dort fuhren wir täglich in das Umland und kehrten<br />
abends zurück.<br />
Am Montag stand die erste Fahrt an. „Verabschiedet“ wurden<br />
wir vom Leiter der Polizeiakademie und dem Leiter der<br />
Polizeidirektion Freiburg. Der IPA Landesgruppenleiter<br />
Baden-Württemberg, Dieter Barth, überbrachte die Grüße des<br />
Schirmherrn, Minister des Innern Gall. Die beiden Geistlichen,<br />
Pfarrer Metzger und Pfarrer Hauser sangen zunächst mit uns<br />
den Kanon: Lobet und preiset ihr Völker den Herrn. Pfarrer<br />
Metzger machte sich Gedanken zur Situation und Pfarrer Hauser<br />
Anschließend gab es noch ein Highlight. Es ging wieder 5 km<br />
lang, aber diesmal bergab...<br />
Am Abend erzählte uns Frau Geib, die Leiterin des Waldpiratencamps<br />
über das Camp und ihre Arbeit. Es war sehr<br />
beeindruckend. Ich habe schon lange niemanden mehr mit<br />
Begeisterung über seine Arbeit reden hören, wie Frau Geib. Und<br />
dies, obwohl es auch viele traurige Aspekte gibt. Ihr Vortrag hat<br />
uns natürlich angespornt, nicht mehr so wild über die kleinen<br />
Anstiege zu klagen.<br />
Mittwoch sollte unser gemütlicher Tag werden. Er sollte mit<br />
einer Stadtführung per Fahrrad beginnen. Tat er auch, aber<br />
nicht so, wie wir es uns vergestellt hatten. Die erste Runde zum<br />
Wasserwerk ging ja noch, aber dann der Weg zum Kanonenplatz.<br />
Schwitz, schnauf, keuch und ächsz.<br />
Gegen Mittag trafen wir uns auf dem Karlsplatz in Freiburg.<br />
Dort erwarteten uns schon die Kollegen der Freiburger Polizei.<br />
Wir fuhren nämlich im Konvoi vom Karlsplatz zum Rathaus.<br />
Begleitet vorne von zwei Motorrädern, an der Seite von<br />
Polizeibeamten auf dem Fahrrad und am Schluss gesichert von<br />
einem Streifenwagen.<br />
Im Rathaus empfing uns für den in Urlaub weilenden<br />
Oberbürgermeister Stadtrat Bock, der im Hauptberuf auch<br />
Polizeibeamter ist.<br />
Nach dem Empfang ging es dann wieder in geschlossener<br />
Formation unter Begleitung durch die Polizei zurück in die<br />
Akademie der Polizei.<br />
Nach einem verspäteten Mittagsmahl machten sich dann noch<br />
einige Unentwegte, zusammen mit Frau Zachert auf den Weg<br />
nach Staufen und zurück nach Freiburg. Am Abend gab es dann<br />
noch die von IPA Freunden aus Freiburg organisierte Weinprobe.<br />
Mehr weiß ich darüber nicht mehr.“<br />
25<br />
Offizielle Begrüßung der Radler: v.l.n.r.: Herr Oschwald, PD Freiburg,<br />
Herr Egetemaier, Akademie der Polizei, Pfarrer Hauser, Pfarrer Metzger,<br />
Landesgruppenleiter Dieter Barth<br />
betete mit uns. In dieses Gebet wurden auch die beiden Freunde<br />
eingeschlossen, die aufgrund ihrer schweren Erkrankung nicht<br />
an der Tour teilnehmen können. Gemeinsam haben wir das<br />
Vater unser gesprochen und wurden von den beiden Geistlichen<br />
gesegnet.<br />
Dann ging es ab nach Riegel. Sah es zunächst so aus, daß die<br />
Temperaturen etwas weniger heiß werden sollten, änderte sich dies<br />
jedoch am Nachmittag. In Riegel wurden wir vom Vorsitzenden<br />
des Sportvereins, auf dessen Gelände wir Mittagspause machten,<br />
und der ersten Stellvertreterin des Bürgermeisters begrüßt. Der<br />
Leiter der Polizeidirektion Emmendingen und zwei weiteren<br />
Kollegen.des zuständigen Polizeireviers waren auch zugegen.<br />
Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es wieder zurück nach<br />
Freiburg. Dabei wurde es immer heißer und wir waren froh,<br />
endlich in der Polizeiakademie angekommen zu sein.<br />
Am Dienstag war es etwas anstrengender. Wir sind nach St.<br />
Peter gefahren. Keiner hat natürlich gedacht, dass dieser Ort<br />
so weit oben liegt. Immerhin ca. 5 km war der Anstieg nach<br />
St. Peter. Am Sportplatz wurden wir vom Bürgermeister der<br />
Gemeinde begrüßt. Auch ein Vertreter der zuständigen Polizei<br />
war anwesend. Nach dem Essen und der Begrüßung gab es noch<br />
die Möglichkeit in einem Weiher zu baden und sich abzukühlen.<br />
Lindau - Hinterm Deich<br />
Die Lindauer IPA-Freundinnen und -Freunde reisen gerne.<br />
Diesmal per Bus zunächst nach Bremen und dann weiter<br />
nach Ostfriesland. Sie hatten Ihre Fahrräder mitgenommen,<br />
die in einem Busanhänger transportiert wurden und eines<br />
der wihtigsten Requisiten war die Regenkleidung.<br />
Bremen, Norden, Boutange in den Niederlanden, Papenburg,<br />
Norddeich und die „Siele“ waren Ziele, teils per Bus, teils<br />
mit dem Rad. In Emden waren die Emder Matjestage.. Die<br />
Gäste aus dem Süden der Republik suchten lange, bis sie<br />
endlich einen Stand mit „Matjes“ entdeckten. Auf mehreren<br />
Showbühnen traten Shanty-Chöre und Musikgruppen auf,<br />
es war sehr abwechslungsreich. Einige unternahmen eine<br />
Hafenrundfahrt, andere saßen im Cafe um sich aufzuwärmen<br />
oder auszuruhen. Im Hafen lagen historische Schiffe, die<br />
meisten waren bewirtschaftet. Auch das Haus von „Otto“<br />
(Otto Walkes) lag auf dem Weg. Und auf der Rückreise<br />
planten die Hinterbänkler im Bus bereits die Tour 2014 - ins<br />
Frankenland.<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
www.ipa-warenshop.de
Post vom IBZ Schloss Gimborn….<br />
Liebe IPA aktuell-Leserinnen und -Leser,<br />
es gibt auch heute wieder viel zu berichten aus dem<br />
Bergischen Land. Auch in der seminarfreien Zeit bewegt<br />
sich was im IBZ Schloss Gimborn!<br />
In Gimborn sind noch Plätze frei:<br />
Aktuelle Themen mit Top-Referenten!<br />
Medien und Macht<br />
14. bis 18. Oktober 2013<br />
Erwartbare Auswirkungen neuer medialer Techniken auf individuelle<br />
Freiheit, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Sicherheit, Bedeutung der<br />
Massenmedien in Deutschland, Aufgaben, Möglichkeiten, Bestimmungsfaktoren<br />
und Erfolgskontrolle der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit, Konfliktlinien<br />
Polizei – Journalismus, Beeinflussung polizeilicher Ermittlung durch mediale<br />
Darstellung von Polizei – „CSI-Effekt“, Kommunikationstechniken im Alltag<br />
26<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Das IBZ hat ein neues Outfit mit neuem Logo verpasst<br />
bekommen, das ist verbunden mit neuer Schrift, neuen<br />
Farben und neuem Design für Briefe, Flyer, Programm<br />
u.v.m.<br />
Die aussagekräftigen neuen Flyer kann sich jeder<br />
Interessierte einfach auf der Homepage des IBZ<br />
herunterladen. Allen, die IBZ Flyer verteilen oder<br />
auslegen wollen schicken wir auch gerne Material zu.<br />
Bitte melden bei: info@ibz-gimborn.de oder 02264/<br />
40433-0 wählen!<br />
Dieses Angebot gilt auch für das brandneue<br />
Seminarprogramm 2014! Es ist auf der Homepage<br />
präsentiert und kann von dort heruntergeladen werden.<br />
Das Jahr 2014 wird wieder mit alten und neuen<br />
topaktuellen Seminarthemen, kompetenten Referenten und<br />
Seminarleitern aufwarten. Schauen Sie unbedingt mal in<br />
das neue Programm!<br />
Apropos Homepage! Auch die Homepage ist neu! Der<br />
ehrenamtliche Web Master des IBZ Schloss Gimborn,<br />
Michael Klapper von der IPA Fulda hat gezaubert! In<br />
enger, kreativer Zusammenarbeit entstand eine moderne,<br />
übersichtliche und anwenderfreundliche Homepage, die<br />
smartphone-tauglich aufgearbeitet ist. Die Nutzer erhalten<br />
spannende, neue Einblicke in die Möglichkeiten, die das<br />
IBZ bietet, sowie Ausblicke in aktuelle Seminarthemen, die<br />
das IBZ allen IPA Mitgliedern der ganzen Welt anbietet.<br />
Nach der IEC- Konferenz in Kopenhagen wird ein Kurzfilm<br />
über das IBZ in Englischer und Deutscher Sprache auf der<br />
Homepage zu sehen sein. Er soll allen IPA Mitgliedern,<br />
die noch nicht in Gimborn waren, einen Eindruck vom<br />
Schloss, seinen Räumen, dem Seminartreiben und der<br />
unvergleichlichen Atmosphäre vermitteln.<br />
Nachdem wir endlich WLAN in allen Tagungsräumen<br />
und den meisten Zimmern anbieten können, wurden<br />
der Brandschutz enorm verbessert, eine moderne<br />
Pelletheizung im Gästehaus „Alte Rentei“ eingebaut und<br />
hi und da tüchtig repariert und renoviert.<br />
Ich sagte ja, es bewegt sich was im IBZ Schloss Gimborn!<br />
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Seien Sie Willkommen!<br />
Politische Systeme und Polizeieinsätze<br />
4. bis 8. November 2013<br />
Möglichkeiten und Grenzen des Transfers europäischer Organisationsmodelle<br />
der Polizei, Polizei in Demokratie und Diktatur, Polizei in<br />
Afrika zwischen Klientelpolitik und Stammesinteressen, Menschenrechte<br />
und Polizei in der Türkei, Stellenwert der Polizei in den nationalen<br />
Sicherheitsdoktrinen lateinamerikanischer Staaten, „State-Building“ und<br />
Polizeiaufbau als Ziele internationaler Entwicklungspolitik“<br />
Islam und Islamismus - Geschichte und Kultur einer<br />
Weltreligion zwischen Alltag und Extremismus<br />
11. bis 15. November 2013<br />
Religion und Geschichte des Islam, Auslegung und Richtungen, Islam im<br />
Alltag der Muslime, Bedeutung der Moschee, Rolle der Frau, Islam und<br />
Staatsbildung – der Islam in der Türkei und im Iran, Polizei im Kontakt<br />
mit muslimischen Bürgern – Konzept und Realisierung der interkulturellen<br />
Arbeit der Polizei, Islam und die türkische Polizei – Entwicklungen,<br />
Auswirkungen, Prognose<br />
Bürgerrechte und Bürgersicherheit<br />
- zwischen Überwachung und persönlicher Freiheit<br />
18. bis 22. November 2013<br />
Privatsphäre versus öffentliches Sicherheitsinteresse, Diskussionen um den<br />
„Big Brother“-Staat in westlichen Gesellschaften – Beispiele aus Irland,<br />
Großbritannien, Schweden und Deutschland, digitale Ermittlungen in<br />
Deutschland, elektronische Überwachung von Kriminalitätsschwerpunkten<br />
in Großbritannien? Die Gefahren durch IT-Unternehmen wie Facebook<br />
und Google für die individuelle Freiheit<br />
Vermisst! - Das Phänomen vermisster Personen in der<br />
heutigen europäischen Gesellschaft<br />
25. bis 29. November 2013<br />
Erste polizeiliche Schritte nach einer Vermissten-Meldung – in Schweden,<br />
Groß-Britannien und Deutschland, Vernetzung von Polizeibehörden<br />
und gesellschaftlichen Organisationen bei der Suche nach Vermissten,<br />
Forensische Methoden zur Identifizierung vermisster Personen – Beispiel<br />
Gesichtsrekonstruktion<br />
Polizeieinsätze im Ausland - Konzepten, Zielen<br />
und Erfahrungen von entwicklungspolitisch<br />
motivierten Auslandseinsätzen der Polizei<br />
2. bis 6. Dezember 2013<br />
Auswahl, Vorbereitung, Begleitung, De-Briefing und Evaluation zu<br />
Polizeimissionen in Deutschland, Irland, Schweden und den Niederlanden,<br />
Persönliche Erfahrungen aus Polizeieinsätzen in verschiedenen Regionen<br />
der Welt, Entwicklungspolitische Aspekte und Zielsetzungen von<br />
Polizeimissionen<br />
Organisierte Kriminalität und Menschenhandel<br />
9. bis 13. Dezember 2013<br />
Typologie der Gruppierungen in der Organisierten Kriminalität,<br />
Nigerianische Menschenhandels-Banden im Bereich der Prostitution,<br />
Menschenhandel und illegale Einschleusung – Beispielsverfahren aus<br />
Hamburg, Organisierte Kriminalität aus Osteuropa und Russland,<br />
Zeugenschutz in Gerichtsverfahren zur organisierten Kriminalität,<br />
Menschenhandel mit armen und behinderten Menschen aus Südost-Europa<br />
zum Zwecke des organisierten Bettelns<br />
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IPA Youth-Travel Miami - wie 2013...<br />
Christian Hütter und Jan Winkler - Verbindungsstelle Kiel<br />
...so auch 2014<br />
von links: Christian Hütte und Jan Winkler von der VbSt. Kiel , Julia Rupp von der<br />
VbSt. Mainz, Sarah Goller von der Vbst. Villingen-Schwenningen, Marcel Blügel von<br />
der Verbindungsstelle Bonn<br />
Die IPA Deutsche Sektion bietet die Möglichkeit, sich weltweit<br />
auszutauschen und Erfahrungen zu sammeln. Diese Möglichkeit<br />
haben wir, zwei Kriminalbeamte der KPSt Kiel, im März 2013<br />
wahrgenommen.<br />
Wir reisten mit einer Gruppe von 27 IPA-Freundinnen und<br />
-Freunden aus dem gesamten Bundesgebiet im Airbus A380<br />
direkt nach Miami, wo wir, empfangen von IPA Kollegen der<br />
dortigen Sektion, direkt durch den Diplomateneingang ins<br />
Land einreisen konnten. Polizei, so war bereits hier zu merken,<br />
genießt bei den amerikanischen Staatsbürgern einen besonderen<br />
Stellenwert. Untergebracht in einem Vier-Sterne Hotel am „South<br />
Beach“ vom Miami, nur wenige Blocks vom „Ocean Drive“,<br />
dem bekannten Art Deco-Viertel entfernt, und mobil durch acht<br />
nagelneue Chrysler 300C, verbrachten wir zwei in jeder Hinsicht<br />
informative Wochen.<br />
Auf dem Programm stand das Kennenlernen aller wichtigen<br />
Institutionen, um einen umfassenden Blick über die Polizeiarbeit<br />
in Florida zu erhalten. Neben dem Besuch von Polizeirevieren,<br />
dem Begleiten einer Schicht als -zumindest überwiegend-<br />
„Unarmed Observer“, dem Besuch der Polizeischule und der<br />
Teilnahme an einem SWAT-Training, konnte auch die Arbeit<br />
der Medical Examiners, des CSI Miami und der Justizvollzugsbeamten<br />
im State Prison und dem Boot-Camp begleitet werden.<br />
Besonders in Erinnerung bleiben wird eine Führung durch das<br />
Regierungsgebäude, inklusive exklusivem Ausblick vom Dach<br />
dieses höchsten Gebäudes von Miami (Foto oben).<br />
Neben entsprechenden offiziellen Besuchen gab es auch genügend<br />
Möglichkeiten, privat Land und Leute näher kennen zu lernen.<br />
Einige Beispiele hierfür: Eine Airboat-Tour in den Everglades,<br />
Erkunden der örtlichen Gastronomie und Trips durch das<br />
Nachtleben von Miami. Besonders hervorzuheben ist hier die<br />
Gastfreundlichkeit nahezu aller Amerikaner, mit denen wir in<br />
Kontakt kamen, insbesondere der Kollegen, die uns zu privaten<br />
Hochsee-Angeltouren, Barbecues und Schießübungen einluden.<br />
Keiner der deutschen Kollegen, der nicht mit einem Stapel<br />
Visitenkarten und dem Versprechen auf baldige Rückkehr die<br />
Heimreise antrat.<br />
IPA-Organisator Martin Laubis, der seit über zehn Jahren für<br />
diesen Austausch verantwortlich zeichnet, ist es gelungen, eine<br />
ganz besondere Art des Erlebens der USA anzubieten.<br />
„Die Eindrücke müsst ihr erst in den nächsten Wochen verarbeiten,“<br />
riet er uns „dann werdet ihr feststellen, wie viel euch diese<br />
Reise dienstlich und persönlich gebracht hat.“<br />
Stimmt. Und wir empfehlen diese Reise jedem, der<br />
ohnehin schon einmal in die USA wollte und zudem am<br />
Polizeidienst der Kollegen dort interessiert ist. Wir aus<br />
Kiel hatten das Glück, nach Abschluss der Bildungsreise<br />
weitere zwei Wochen privat durch die USA zu reisen.<br />
In New York, San Francisco, Los Angeles und weiteren<br />
Städten, besuchten wir Polizeistationen, sprachen mit<br />
Kollegen und knüpften Kontakte.<br />
Auch dabei haben wir sehr viele Eindrücke zur Polizeiarbeit<br />
gewinnen können und festgestellt: Die Arbeit der Polizei<br />
dort unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der<br />
in Deutschland. Befremdlich, dass die Kollegen dort<br />
regelmäßig, selbst in gefährlichen Gebieten, alleine Streife<br />
fahren und das trotz der zahlreichen Erinnerungstafeln für<br />
gefallene Kollegen auf jeder Polizeidienststelle. Praktisch<br />
wiederum, dass jeder Polizist seinen ihm persönlich zugewiesenen<br />
Streifenwagen fährt, für diesen verantwortlich ist und diesen<br />
auch mit nach Hause nimmt. Beeindruckend: Laptops mit<br />
Sofortabfragemöglichkeit auf jedem Fahrzeug, mobile Bluetooth-<br />
Fingerabdruckscanner zur sofortigen Identifizierung von Personen<br />
und der Taser als alternatives Einsatzmittel.<br />
Vieles erscheint vor einem „europäischen Hintergrund“ fragwürdig.<br />
In einem Land, in dem das Tragen von Schusswaffen gängige Regel<br />
ist und Gangkriminalität die zentrale Gefahr darstellt, erscheint<br />
es aber nur logisch, dass die Polizei zum Teil anders agieren<br />
muss, um Sicherheit<br />
zu garantieren. In den<br />
zentralen Fragen ist man<br />
sich jedoch einig: Der<br />
Zusammenhalt in der<br />
Schicht, so wurde uns<br />
überall berichtet, macht<br />
die Arbeit genauso aus,<br />
wie der Stolz, Polizist<br />
zu sein.<br />
Studien-und Bildungsreise<br />
Miami und Fort Lauderdale 2014<br />
14. Februar bis 1. März 2014<br />
+++ Miccosukee <strong>Police</strong> Departement + Propellerboote +<br />
Internal Service Department + US-Coast Guard + Miami<br />
Dade Public Safety Training Institute + K 9 + Special<br />
Response Team + Miami Dade <strong>Police</strong> Headquarter + DEA<br />
+ Broward Sheriff’s Office + SWAT + Boot Camp + Miami<br />
Dade Medical Examiner + BBQ + Relaxen + Strand +++<br />
Nur für IPA-Mitglieder<br />
Alter bei Abflug höchstens 35 Jahre<br />
2490 €<br />
Programm und Bedingungen auf<br />
www.ipa-deutschland.de<br />
27<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
www.ipa-warenshop.de
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IPA aktuell 3/2013<br />
Berlin im Herzen von Prenzlauer Berg<br />
Stilvoll kompl. eingerichtetes Apartment, bis 4 Pers.<br />
Bettwäsche, Handtücher, W-Lan inkl., -10% für IPA-<br />
Mitglieder www.imnuberlin.de ( 0177-8806259<br />
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finden sich auf www.ipa-deutschland.de unter<br />
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Anfragen bitte per Mail an vitt@ish.de<br />
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+31-652636464 bart.hekkert@gmail.com<br />
Veranstalter ist das Gästehaus der Polizei unter<br />
der Schirmherrschaft des „Polizeihistorische<br />
Schutzleute Berlin e.V.“ Eventuell erwirtschaftete<br />
Erlöse werden dem Schirmherrn gespendet.<br />
Infos: Andreas Skala<br />
( 03302 - 228840<br />
g.a.skala@t-online.de<br />
www.ipa-deutschland.de
Was? Wann? Wo?<br />
Lesung der Krimi-Cops in Essen 18. Oktober 2013<br />
6. <strong>International</strong>er Gala-Ball in Monaco 23. November 2013<br />
16. <strong>International</strong>er Nikolausmarsch<br />
der Verbindungsstelle Neunkirchen<br />
Texas Friendship Week Cruise New Orleans - Kreuzfahrt<br />
im Golf von Mexiko der IPA Texas<br />
26. INTERNATIONALE SKIWOCHE der IPA<br />
Verbindungsstelle Oberkärnten<br />
30. November 2013<br />
19. bis 26. Januar 2014<br />
25. Januar<br />
bis 1. Februar 2014<br />
IPA Neuseland Motorcycle-Tour 9. Februar bis 3. März 2014<br />
Soccer 7’s Championship in Orlando/Florida 26. bis 28. Februar 2014<br />
Hallenfußballturnier der IPA Deutsche Sektion<br />
in Baden-Baden<br />
Social Week zum 25. Geburtstag<br />
der IPA Canada Region 13<br />
7. bis 9. März 2014<br />
7. bis 11. Mai 2014<br />
30 Jahre IPA Hof 7. bis 9. Mai 2014<br />
World <strong>Police</strong><br />
Futsal Tournament<br />
19 th World <strong>Police</strong> Futsal Cup<br />
10 th Woman Cheetah Cup<br />
8 th Silver Cup 35+<br />
IPA Verbindungsstelle Essen<br />
vorstand@ipa-essen.de<br />
IPA Section Principauté de Monaco<br />
www.ipa-mc.org<br />
IPA Verbindungsstelle Neunkirchen<br />
info@ipa-neunkirchen-saar.de<br />
IPA Section USA Region 30<br />
www.ipatexas.com<br />
IPA Österreich VB Oberkärnten<br />
ewald.grollitsch@ipa.at<br />
IPA Section New Zealand<br />
region1-chairman@ipa.org.nz<br />
IPA Section USA Region 39<br />
www.ipa-usa.org<br />
IPA Deutsche Sektion<br />
vitt@ish.de<br />
IPA Canada Region 13<br />
www.ipavancouverisland.org<br />
IPA Verbindungsstelle Hof<br />
kerstin.doberrentz@ipa-hof.de<br />
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Wie jedes Jahr wird die IPA Köln<br />
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Freundinnen und -Freunde aus aller<br />
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ein Vorgeschmack: Der Kölner IPA-<br />
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31<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
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10 Tage Sardinien 20. bis 29. September 2013<br />
8 Tage Korsika 01. bis 08. Oktober 2013<br />
10 Tage Pyrenäen mit Oktober 2013<br />
Motorradtransport<br />
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november 2013<br />
CenterParcs De Vossemeren<br />
Lommel Belgium<br />
Planungen 2014<br />
IPA aktuell veröffentlicht lediglich Veranstaltungen von IPA-Gliederungen<br />
ohne weitere Gewähr. Die vom Mitteiler als Veranstalter genannte<br />
Gliederung findet sich unter „Wo?“ in roter Schrift.<br />
Private oder gewerbliche Veranstaltungen können als kostenpflichtige<br />
Anzeige gesetzt werden. Verantwortlich für den Inhalt ist ausschließlich<br />
der Inserent. Anfragen an vitt@ish.de<br />
Kroatien Süddalmatien - 12 Tage im Mai<br />
Haute Provence - 28. Juni bis 5. Juli Ü/HP € 580<br />
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Wildes Kalabrien - 14 Tage im September<br />
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32<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Zum Fachbeitrag „Deutsche<br />
Volkspolizei“ IPA aktuell 2/2013<br />
erreichten die Redaktion mehrere<br />
Leserbriefe.<br />
Im Artikel habe ich zwei Fehler<br />
festgestellt:<br />
1. Die Deutsche Grenzpolizei unterstand<br />
auch nach 1952 nicht dem MfS, sondern dem MdI.<br />
2. Sie wurde nicht 1961 der NVA unterstellt, sondern erstmals<br />
mit Beginn der Wehrpflicht 1962.<br />
Woher soll der Autor das auch wissen?<br />
Heinz Lässig<br />
Verbindungsstelle Stollberg/Aue<br />
Hallo Hubert,<br />
habe gestern die neue IPA-Zeitschrift bekommen und mir die<br />
vielen Artikel durchgelesen. Ein Fehler ist Dir unterlaufen,<br />
meine Homepage heißt nicht www.deutsche-volkspolizei.de<br />
sondern www.deutsche-volkspolizei.de.vu.Das vu fehlt hinten<br />
und dadurch wird eine ganz andere Seite geöffnet.<br />
Andreas Hinz<br />
Verbindungsstelle Waren/Müritz<br />
In diesem Beitrag ist ein eklatanter Fehler enthalten.<br />
In der ehemaligen DDR gab es keine BEAMTEN oder<br />
BEAMTINNEN, weder in der Polizei noch wo anders.<br />
Es gab nur „Angestelte im öffentlichen Dienst“.<br />
Den Status Beamte<br />
auf Probe und Beamte<br />
lernten wir erst nach<br />
der Wiedervereinigung<br />
kennen. Allein schon aus<br />
diesem Grund konnten wir<br />
nicht kommentarlos als Beamte in die Polizei der Bundesrepublik<br />
übernommen werden, unabhängig von der doch recht<br />
umfangreichen Überprüfung unserer politischen Vergangenheit.<br />
Mein erster Kontakt zu Kollegen aus der Bundesrepublik<br />
Deutschland, fand in Berlin beim ersten Gesamtdeutschen<br />
Kiminalistentreffen statt. Ich war damals Stellvertetender<br />
Vorsitzender des Verbandes der Kriminalisten der DDR (VdK)<br />
im Bezirk Dresden. In dieser Eigenschaft habe ich auch kurz nach<br />
diesem Treffen in Berlin am Landesdelegiertentag des BDK in<br />
Hamburg teilgenommen. Außerdem habe ich gemeinsam mit<br />
anderen Kollegen aus unserem Bezirk an den Verhandlungen<br />
zwischen BDK und VdK der DDR teilgenommen, die letztendlich<br />
zur Vereinigung des VdK der DDR mit dem BDK der BRD führte.<br />
In dieser Zeit hatte ich viele, für mich schöne, Begegnungen<br />
mit Kollegen aus der BRD. In meinem Besitz ist auch noch die<br />
Teilnehmerliste des 1. Gesamtdeutschen Kriminalistentreffens.<br />
Karl-Heinz Sobierajski<br />
Verbindungsstelle Dresden<br />
In der IPA aktuell vom 15. Juni.2013 habe ich den Artikel von<br />
Jürgen Klös „Deutsche Volkspolizei“ gelesen.<br />
Darin schreibt der Autor dass das zum MfS gehörende<br />
Wachregiment Feliks Dzierzynski die Wache auf der Straße<br />
„Unter den Linden“ stellte.<br />
Dem war so ganz und gar nicht. Die Wache und auch alle<br />
anderen offiziellen Akte damals in der DDR wurden durch das<br />
Wachregiment der NVA „Friedrich Engels“ durchgeführt. Dieses<br />
stand auch auf dem unteren Bereich auf dem Jackenärmel in Weiß.<br />
Uwe Hirch<br />
Perlin<br />
Liebe IPA-Freunde,<br />
es ist mir als pensionierter Polizeibeamter schon etwas sauer<br />
aufgestoßen, wie Ihr dieses Unrechtsinstrument VOPO<br />
„schönschreibt“. Ihr vergleicht sie mit uns. Man stelle sich solche<br />
Vergleiche einmal mit der Polizei in der Nazi-Zeit vor? Ein<br />
Aufschrei, völlig zu Recht, ging durch die Reihen der Kollegen.<br />
Doch die VOPO wird regelrecht verniedlicht, obwohl sie<br />
klipp und klar der Unterdrückung und Verfolgung der<br />
Bevölkerung diente, denn schließlich war die DDR eine<br />
Diktatur, ein Unrechtssystem, schon vergessen?! Es wurden<br />
Menschenrechte mit Füßen getreten und Missliebige verfolgt<br />
und in Scheinprozessen verurteilt, ganz wie in der Nazi-Zeit.<br />
An dieser scheußlichen Grenze starben Menschen, die nichts<br />
anders als ihre Freiheit wollten. Den Opfern war es schließlich<br />
völlig gleichgültig, wer sie umbrachte oder Schmerzen zufügte,<br />
ob linke oder rechte Sadisten!<br />
Also, ich erbitte mir aus, dass Ihr Redakteur doch etwas<br />
sachlicher und distanzierter über die Diktatur DDR berichtet!!!<br />
Heinz Kugel<br />
Verbindungsstelle Cochem-Zell<br />
Wir schrieben das Jahr<br />
1969. Es gab zwei deutsche<br />
Staaten. Ich war in dieser<br />
Zeit junger Polizist einer<br />
Einsatzhundertschaft im<br />
Stadtstaat Hamburg. Durch Aushebelung aller Gesetze<br />
der DDR durfte ich in diese Republik einreisen. Nach den<br />
Formalitäten am Zielort Magdeburg,stand die Meldung beim<br />
PK Magdeburg an. Mit Reisepaß und Einreisebescheinungen<br />
begab ich mich zum Kommissariat. Eine bildhübsche<br />
Polizeioberwachtmeisterin,die unter Beobachtung des<br />
Revierleiters stand, wurde das Dienstgeschäft abgewickelt.<br />
Der Dienststellenleiter - so würde man sagen - war ein<br />
schneidiger Kerl. Jawohl, Herr Hauptmann der VP. Als ich das<br />
Dienstzimmer verließ,saß dort eine Bürgerin der DDR und bat<br />
mich um Hilfe bei der Ausstellung der Formblätter für Besuch<br />
bei Westdeutschen Verwandten. Da wir Polizisten es gewohnt<br />
sind, Bürgernähe zu zeigen, half ich.<br />
Aber ich hatte nicht mit dem „Einsatz“ des Revierleiters<br />
gerechnet. Dieser zeigte mir nun seine Staatsmacht und<br />
Dienststellung. Seine Triaden endeten in Zwangsmaßnahmen<br />
und versteckten Drohungen. Als Polizist war ich schon<br />
einiges gewohnt von unserem Gegenüber. Also blieb ich die<br />
Freundlichkeit in Person, was ihn aus der Fassung brachte. Er<br />
verwies mich der Dienststelle. Ja, man konnte feststellen:Die<br />
dortige Polizei ist nicht Freund und Helfer seines Volkes, sondern<br />
verlängerter Arm von Regierung und Stasi.<br />
Eberhasrd Sussiek<br />
Landesgruppe Hamburg<br />
www.ipa-deutschland.de
Die IPA Deutsche Sektion trauert um ihr<br />
Ehrenmitglied Günther Marschler<br />
Günter Marschler verstarb am 25. Mai 2013 im Alter von<br />
91 Jahren.<br />
1957 trat er in die Verbindungsstelle Saarbrücken-Ehrental<br />
ein und wurde im gleichen Jahr als Beisitzer in den Vorstand<br />
gewählt. 1958 wurde er Beisitzer im Vorstand der Landesgruppe<br />
Saarland und von 1960 bis1968 deren Kassierer. Im Anschluss<br />
führte er die Chronik seiner Landesgruppe. Von 1971 bis 1973<br />
war er Sekretär seiner Verbindungsstelle und von 1987 bis 2001 erneut Beisitzer<br />
im Landesgruppenvorstand.<br />
Im Jahr 2001 legte er alle IPA-Ämter nieder und wurde von der IPA Deutsche<br />
Sektion zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Seinen Lebensabend verbrachte Günter Marschlerer im bayerischen Amberg,<br />
wo seine nächsten Verwandten wohnen und schloss sich der Verbindungsstelle<br />
Nabburg an.<br />
Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Horst W. Bichl<br />
Präsident<br />
IPA Deutsche Sektion<br />
Uwe Kokotek<br />
Leiter<br />
Landesgruppe Bayern<br />
Die IPA Deutsche Sektion trauert um ihr<br />
Ehrenmitglied Dr. Bruno Merk<br />
Staatsminister a.D.<br />
Dr. Bruno Merk verstarb am 13. März 2013 im Alter von 90<br />
Jahren.<br />
Er war von 1966 bis 1977 Bayerischer Innenminister. In dieser<br />
Funktion unterstützte er die Arbeit der IPA und setzte sich für<br />
ihre Belange ein.<br />
Aus diesem Grund nahm ihn die IPA Deutsche Sektion im<br />
Jahr 1967 als Ehrenmitglied auf. Seitdem gehörte er der<br />
Verbindungsstelle München an.<br />
Wir werden Dr. Merk stets ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Horst W. Bichl<br />
Präsident<br />
IPA Deutsche Sektion<br />
Horst W. Bichl<br />
Präsident<br />
IPA Deutsche Sektion<br />
Uwe Kokotek<br />
Leiter<br />
Landesgruppe Bayern<br />
Die IPA Deutsche Sektion trauert um ihren<br />
Freundschaftspreisinhaber Max Florentin<br />
Max Florentin verstarb im Juni 2013 kurz nach seinem 87. Geburtstag. Als Gründer<br />
und damaliger Präsident der französischen Sektion hat er sich bereits in den Jahren<br />
1953 und 1954 um die Gründung einer Deutschen Sektion bemüht. Die Wahl des<br />
Polizeiinstitut Hiltrup als Gründungsort hat zu dem enormen Zulauf und dem in<br />
relativ kurzer Zeit erreichten Stellenwert der IPA Deutsche Sektion beigetragen.<br />
Gemeinsam mit Heinz Schelling, der an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt<br />
war, erhielt er im Jahr 1995 den Freundschaftspreis der IPA Deutsche Sektion.<br />
Wir danken Max Florentin und werden<br />
ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Herausgeber:<br />
IPA - Deutsche Sektion e. V.<br />
Schulze-Delitzsch-Straße 4<br />
66450 Bexbach<br />
06826/510990<br />
IPA-Deutschland@t-online.de<br />
Präsident:<br />
Vizepräsidenten:<br />
Generalsekretäre:<br />
Schatzmeister:<br />
Ausgabe 58/3<br />
15. September 2013<br />
Horst W. Bichl<br />
Hubert Vitt<br />
Oliver Hoffmann<br />
Patric Louis<br />
Jürgen Glaub<br />
Günter Lambrecht<br />
Rolf Schubert<br />
IPA aktuell Redaktion<br />
Hubert Vitt<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P)<br />
Koniferenstraße 11, 41542 Dormagen<br />
0172/2547788<br />
vitt@ish.de<br />
Erscheinungsweise: 15. März<br />
15. Juni<br />
15. September<br />
15. Dezember<br />
Bezugspreis: 4 Hefte 12,40 € inkl. MwSt., Porto<br />
und Versandspesen, Einzelheft 3,50 € inkl. MwSt.,<br />
Porto und Versandspesen. Für Mitglieder ist der<br />
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Verbreitungsgebiet: Bundesrepublik Deutschland<br />
sowie alle IPA-Regionen in Luxemburg, den<br />
Niederlanden, Norditalien, Österreich und der<br />
Schweiz. Informationsexemplare erhalten weltweit<br />
alle IPA-Sektionen, der internationale IPA-<br />
Vorstand sowie Polizei- und Sicherheitsbehörden<br />
in der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe<br />
und Übersendung eines Belegexemplars<br />
an die Redaktion.<br />
Manuskripte sind ausschließlich an die Anschrift der<br />
Redaktion zu senden. Für eingesandte Manuskripte und Bilder<br />
wird keine Gewähr übernommen. Mit der Einsendung erklärt<br />
der Einsender, dass die Bilder und Texte copyrightfrei sind<br />
und unwiderruflich auf ein Honorar für Veröffentlichungen<br />
verzichtet wird. Diese Erklärung gilt auch für eine künftige<br />
Verwendung der eingesandten Bilder und Texte in IPA aktuell<br />
oder anderen Publikationen nach Entscheidung der Redaktion.<br />
Unterzeichnete oder signierte Artikel decken sich nicht<br />
unbedingt mit der Meinung des Herausgebers.<br />
Druckauflage: 63.000<br />
Druck: Konradin Druck, Leinfelden<br />
IPA aktuell 4/2013<br />
Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2013<br />
Redaktionsschluss: 15. November 2013<br />
Anzeigenschluss: 20. November 2013<br />
33<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
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Baden‐Württemberg<br />
Bayern<br />
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Bernhard Bauer 64 J. Tübingen/Reutlingen Richard Adelmann 83 J. München<br />
Walter Bluthardt 91 J. Tübingen/Reutlingen Herbert Amend 69 J. Augsburg<br />
Herbert Braunschmid 67 J. Esslingen Herbert Bachmann 56 J. Burghausen<br />
Helmut Daut 51 J. Friedrichshafen Alois Bönisch 75 J. Würzburg<br />
Herbert Franik 73 J. Ludwigsburg Gottfried Döhler 78 J. Coburg<br />
Michael Friedrich 54 J. Calw Wolfgang Ertelt 70 J. Nürnberg<br />
Lothar Gröbel 93 J. Karlsruhe Rudolf Falke 75 J. Weilheim<br />
Eberhard Haselau 79 J. Ulm/Neu‐Ulm Alfred Feicht 71 J. Fürstenfeldbruck<br />
Werner Heyl 72 J. Stuttgart Hans Franzspeck 64 J. München<br />
Hartmut Josuweit 69 J. Mannheim Tassilo Gastl 79 J. Augsburg<br />
Roland Kellermann 74 J. Heidelberg Robert Gläß 68 J. Nürnberg<br />
Dr. Max Kindervater 80 J. Aalen August Gleixner 67 J. Regensburg<br />
Peter Kley 77 J. Esslingen Dr. Helmuth Gössl 93 J. Landshut<br />
Albert Klumpp 84 J. Freudenstadt Elisabeth Haberkorn 82 J. München<br />
Harald Lüber 66 J. Freiburg Siegfried Häring 73 J. Eichstätt<br />
Reinhold Mikuteit 92 J. Freiburg Friedrich Herrmann 78 J. Nabburg<br />
Gustav Nübling 93 J. Lörrach Christian Huber 60 J. Kempten<br />
Herbert Roth 83 J. Rastatt/Baden‐Baden Günther Iberl 73 J. Berchtesgaden<br />
Friedrich Schmetzer 75 J. Main‐Tauber‐Kreis Reiner Kaiser 69 J. Hof<br />
Günter Schmidt 75 J. Offenburg Harald Kleinschnitz 72 J. Nürnberg<br />
Manfred Slomski 69 J. Heidelberg Hermann Kölbl 60 J. Passau<br />
Hubert Walter 53 J. Aalen Rudolf Kramer 86 J. Deggendorf<br />
Jürgen Wolf 69 J. Stuttgart Siegfried Kraus 60 J. München<br />
Wolfgang Zimmermann 67 J. Tübingen/Reutlingen Ernst Lederer 78 J. München<br />
Thomas Züfle 57 J. Stuttgart Franz Lerchl 86 J. München<br />
Marlies Karusseit 78 J. Offenburg Alfred Leykauf 57 J. Regensburg<br />
Siegfried Mair 93 J. Augsburg<br />
Berlin Gerhard Matysiak 89 J. Bayreuth<br />
Anton Mertenbaur 66 J. Nördlingen<br />
Lothar Gartzke 83 J. Mitte Ingeborg Mönius 80 J. Nürnberg<br />
Horst Geier 87 J. West Josef Motschenbacher 76 J. Bamberg<br />
Rudi Herrmann 86 J. West Lilli Müller 84 J. München<br />
Peter‐M. Klemke 65 J. Süd Manfred Nickl 73 J. Erlangen<br />
Michael Krusenbaum 45 J. Süd Ludwig Ninding 72 J. Fürstenfeldbruck<br />
Gert Lehmann 75 J. West Heinrich Nusser 55 J. Würzburg<br />
Karl Rothe 95 J. West Siegfried Ottenwalter 75 J. Augsburg<br />
Johanna Ruhnau 69 J. Süd Anton Regnat 76 J. Rosenheim<br />
Herbert Schramm 87 J. Mitte Walter Reinel 86 J. Hof<br />
Otto Renner 83 J. Regensburg<br />
Niedersachsen Herbert Richter 80 J. Nürnberg<br />
Hans‐Jochen Ried 58 J. Hof<br />
Gerhard Brauel 78 J. Winsen/Luhe Dieter Rüb 69 J. Rosenheim<br />
Hartmut Brömstrup 57 J. Osnabrück Günther Sasse 65 J. München<br />
Gerd Ehlers 72 J. Lüneburg Paul Saxer 78 J. Deggendorf<br />
Klaus‐D. Gosch 77 J. Hannover Werner Schmitt 84 J. Coburg<br />
Heinz Gottsleben 86 J. Braunschweig Manfred Schneider 70 J. Landshut<br />
Dieter Igel 77 J. Hildesheim Ernst Schwarz 95 J. Nürnberg<br />
Karl Koss 91 J. Lüneburg Ernst Schweinitzer 90 J. München<br />
Bolko Leichter 62 J. Oldenburg Joachim Sigg 73 J. Nördlingen<br />
Benno Lübben 86 J. Oldenburg Erich Stirner 68 J. Nürnberg<br />
Werner Megal 82 J. Winsen/ Luhe Hugo Ernst Zick 88 J. Nürnberg<br />
Eckhard Pinnow 60 J. Osterholz Roman Ziegler 83 J. Regensburg<br />
Peter‐Klaus Radischat 68 J. Goslar/Harz<br />
Walter Schmidt 63 J. Osterholz Bremen<br />
Willy Strelow 51 J. Osterholz<br />
Gordon Tester 73 J. Celle Fokke Fokken 55 J. Bremerhaven<br />
Adolf Umlauf 81 J. Osterholz Frank Richter 60 J. Bremerhaven<br />
Walter Wiggermann 87 J. Hildesheim Jürgen Scharfenberg 56 J. Bremerhaven<br />
Manfred Winne 78 J. Helmstedt<br />
Schleswig‐Holstein<br />
Mecklenburg‐Vorpommern<br />
Gerhard Klauke 86 J. Kiel<br />
Ronny Quade 44 J. Anklam Winfried Meyer 70 J. Bad Segeberg<br />
Klaus‐J. Müller‐Berg 83 J. Flensburg‐Schleswig<br />
Hamburg Heinz J. Peters 79 J. Kiel<br />
Uwe Steinhagen 71 J. Rendsburg‐Eckernf.<br />
Horst Ahrens 84 J. Peter Weidt 61 J. Lübeck<br />
Horst Böthin 76 J. Klaus Zimmermann 82 J. Lübeck<br />
Euer D<br />
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im H<br />
Eurer F<br />
www.ipa-deutschland.de
Rheinland‐Pfalz<br />
Nordrhein‐Westfalen<br />
enkmal<br />
ht<br />
erzen<br />
reunde<br />
Winfried Dellwing 49 J. Bernkastel‐Wittlich Gisela Baranowsky 69 J. Mettmann<br />
Uwe Kuhn 49 J. Kusel Helmut Bellstädt 91 J. Köln<br />
Peter M. Schüller 53 J. Koblenz Wolfgang Bröskamp 79 J. Münster<br />
Hartmut Baudach 72 J. Koblenz Thomas Buschhaus 58 J. Wuppertal<br />
Elisabeth Bauer 79 J. Bingen Dieter Dicke 70 J. Lüdenscheid<br />
Hans‐Josef Binz 67 J. Trier Rolf Durczak 69 J. Oberhausen<br />
Peter Fink 72 J. Koblenz Theodor Engelen 78 J. Essen<br />
Bernhard Hetz 69 J. Linz/Rhein Rolf Geißmann 64 J. Soest<br />
Friedrich Hoffmann 75 J. Betzdorf Dietrich Haack 80 J. Bochum<br />
Heinrich Koch 87 J. Worms Georg Heidrich 84 J. Bork<br />
Hans König 74 J. Koblenz Hans‐Jochem Hofmann 55 J. Hagen<br />
Siegfried Kumb 71 J. Oppenheim Wilhelm Holland 83 J. Mettmann<br />
Karl Müller 90 J. Bingen Fritz Hütteroth 65 J. Bochum<br />
Paul‐Leo Müller 80 J. Montabaur Karlheinz Imhof 59 J. Mettmann<br />
Karl‐Heinz Nagel 63 J. Donnersbergkreis Heinz Dieter Klein 76 J. Leverkusen/Rhein‐Wupper<br />
Dieter Paffenholz 62 J. Ahrkreis Frank Kraja 59 J. Dortmund<br />
Ralf Peitz 59 J. Donnersbergkreis Jürgen Landsberger 74 J. Köln<br />
Robert Reinhard 90 J. Alzey Franz Lemmer 92 J. Bonn<br />
Horst Rösner 78 J. Alzey Walter Lingstädt 86 J. Kreis<br />
Arnold Schulz 68 J. Landau/Weinstraße Helmut Machost 91 J. Krefeld<br />
Werner Trepczyk 74 J. Trier Horst Günter Milbradt 69 J. Bonn<br />
Hans Weidler 85 J. Kusel Ulrich Nordbeck 83 J. Krefeld<br />
Werner Welker 77 J. Bad Kreuznach Ralph Pelka 78 J. Münster<br />
Günther Pfeffer 72 J. Essen<br />
Hessen Karl Pohlmann 74 J. Siegerland<br />
Ingrid Rakowski 74 J. Essen<br />
Rainer Ahrens 51 J. Werra‐Meißner Johanna Röder 92 J. Köln<br />
Rudolf Balzer 91 J. Frankfurt/M. Friedel Röttgers 75 J. Hagen<br />
Eckhard Bansemer 68 J. Bergstraße Walter Rudolph 90 J. Hochsauerland<br />
Peter Böschen 65 J. Frankfurt/M. Herbert Ruschmeyer 82 J. Aachen<br />
Reinhart Brodmerkel 77 J. Frankfurt/M. Alois Schemmer 85 J. Münster<br />
Ilse Geyer 85 J. Kassel Helmut Schiller 82 J. Rhein‐Erft‐Kreis<br />
Bernd Helm 62 J. Wetzlar Heinz Schimmelschulze 78 J. Hamm<br />
Dietrich Kamien 58 J. Kassel Horst Schmidt 87 J. Herford<br />
Uwe Kisshauer 66 J. Frankfurt/M. Max Schurz 88 J. Bonn<br />
Siegfried Mayer 67 J. Hanau Günter Seidler 74 J. Wuppertal<br />
Josef Mertük 68 J. Rheingau Klaus‐Jürgen Steinborn 72 J. Dortmund<br />
Gerhard Müller 63 J. Hanau Fritz Storck 75 J. Bochum<br />
Peter Öhm 60 J. Main‐Taunus Ludwig Strosing 82 J. Düren<br />
Hartmut Pfenning 76 J. Frankfurt/M. Michael Teupe 59 J. Münster<br />
Klaus‐Peter Pompe 58 J. Gießen Werner Ungewitter 86 J. Bergisch Gladbach<br />
Jürgen Prinz 69 J. Kassel Rudolf von der Twer 87 J. Wuppertal<br />
Jobst Ridder 80 J. Alsfeld Bernhard Voß 93 J. Dortmund<br />
Sebastian Rieder 28 J. Wiesbaden Siegfried Weiher 87 J. Viersen<br />
Dieter Salewski 72 J. Werra‐Meißner Lutz Werzinger 54 J. Coesfeld<br />
Karl Heinz Schmiedel 78 J. Werra‐Meißner<br />
Frank Peter Schönhoff 72 J. Frankfurt/M.<br />
Horst W. Schreiber 67 J. Werra‐Meißner<br />
Gregor Seuthe 80 J. Hanau<br />
Friedrich J. Tögel 75 J. Darmstadt<br />
Gerhard Wenk 69 J. Bebra‐Rotenburg<br />
Harald Zarges 72 J. Bergstraße<br />
Sachsen‐Anhalt<br />
Ulrich Märker 60 J. Salzwedel<br />
Sachsen<br />
Bernd Fontana 66 J. Stollberg/Aue<br />
Saarland<br />
Karl‐Heinz Feld 56 J. Saarlouis<br />
Reinhold Wonn 74 J. Saarbrücken‐City<br />
Jörg Blau 50 J. Stollberg/Aue<br />
Rainer Bach aus Freiburg lebt<br />
Da die Liste mit den verstorbenen Mitgliedern<br />
aus der Mitgliederdatei erstellt wird, werden<br />
auch Fehler in dieser Datei zwangsläufig<br />
übernommen. Leider hat ein solcher Fehler<br />
dazu geführt, dass Rainer Bach von der<br />
Verbindungsstelle Freiburg als verstorben<br />
eingetragen wurde und damit in IPA aktuell<br />
2/2013 auch entsprechend in der Liste der<br />
verstorbenen Mitglieder aufgeführt wurde.<br />
Rainer Bach rief selber bei der Redaktion an<br />
und wies auf den Fehler hin.<br />
Entschuldigung, Rainer Bach!<br />
35<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
www.ipa-warenshop.de
Titelfoto: Kazuo Takagi<br />
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36<br />
Inhalt:<br />
Ehrungen<br />
2<br />
Verschlüsselungssoftware<br />
gratis für IPA-Mitglieder<br />
Vorwort<br />
3<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Im Land der aufgehenden Sonne<br />
Mitglieder werben Mitglieder<br />
Cool and Safe<br />
IPA-Austauschprogramm<br />
IPA-Fluthilfe<br />
4<br />
7<br />
8<br />
10<br />
12<br />
Brief einer IPA-Freundin<br />
12<br />
Ziemlich beste Freude<br />
TOP SECRET - Die Gewinner<br />
PDWatch2Go<br />
IPA vor Ort<br />
14<br />
15<br />
16<br />
18<br />
Studien-und Bildungsreise<br />
Miami und Fort Lauderdale 2014<br />
14. Februar bis 1. März 2014<br />
IBZ - Schloss Gimborn<br />
26<br />
IPA Youth Travel<br />
27<br />
Was? Wann? Wo ?<br />
31<br />
Leserbriefe<br />
32<br />
Impressum<br />
33<br />
In stillem Gedenken<br />
33<br />
Mehr auf Seite 27<br />
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