Herunterladen - International Police Association
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32<br />
IPA aktuell 3/2013<br />
Zum Fachbeitrag „Deutsche<br />
Volkspolizei“ IPA aktuell 2/2013<br />
erreichten die Redaktion mehrere<br />
Leserbriefe.<br />
Im Artikel habe ich zwei Fehler<br />
festgestellt:<br />
1. Die Deutsche Grenzpolizei unterstand<br />
auch nach 1952 nicht dem MfS, sondern dem MdI.<br />
2. Sie wurde nicht 1961 der NVA unterstellt, sondern erstmals<br />
mit Beginn der Wehrpflicht 1962.<br />
Woher soll der Autor das auch wissen?<br />
Heinz Lässig<br />
Verbindungsstelle Stollberg/Aue<br />
Hallo Hubert,<br />
habe gestern die neue IPA-Zeitschrift bekommen und mir die<br />
vielen Artikel durchgelesen. Ein Fehler ist Dir unterlaufen,<br />
meine Homepage heißt nicht www.deutsche-volkspolizei.de<br />
sondern www.deutsche-volkspolizei.de.vu.Das vu fehlt hinten<br />
und dadurch wird eine ganz andere Seite geöffnet.<br />
Andreas Hinz<br />
Verbindungsstelle Waren/Müritz<br />
In diesem Beitrag ist ein eklatanter Fehler enthalten.<br />
In der ehemaligen DDR gab es keine BEAMTEN oder<br />
BEAMTINNEN, weder in der Polizei noch wo anders.<br />
Es gab nur „Angestelte im öffentlichen Dienst“.<br />
Den Status Beamte<br />
auf Probe und Beamte<br />
lernten wir erst nach<br />
der Wiedervereinigung<br />
kennen. Allein schon aus<br />
diesem Grund konnten wir<br />
nicht kommentarlos als Beamte in die Polizei der Bundesrepublik<br />
übernommen werden, unabhängig von der doch recht<br />
umfangreichen Überprüfung unserer politischen Vergangenheit.<br />
Mein erster Kontakt zu Kollegen aus der Bundesrepublik<br />
Deutschland, fand in Berlin beim ersten Gesamtdeutschen<br />
Kiminalistentreffen statt. Ich war damals Stellvertetender<br />
Vorsitzender des Verbandes der Kriminalisten der DDR (VdK)<br />
im Bezirk Dresden. In dieser Eigenschaft habe ich auch kurz nach<br />
diesem Treffen in Berlin am Landesdelegiertentag des BDK in<br />
Hamburg teilgenommen. Außerdem habe ich gemeinsam mit<br />
anderen Kollegen aus unserem Bezirk an den Verhandlungen<br />
zwischen BDK und VdK der DDR teilgenommen, die letztendlich<br />
zur Vereinigung des VdK der DDR mit dem BDK der BRD führte.<br />
In dieser Zeit hatte ich viele, für mich schöne, Begegnungen<br />
mit Kollegen aus der BRD. In meinem Besitz ist auch noch die<br />
Teilnehmerliste des 1. Gesamtdeutschen Kriminalistentreffens.<br />
Karl-Heinz Sobierajski<br />
Verbindungsstelle Dresden<br />
In der IPA aktuell vom 15. Juni.2013 habe ich den Artikel von<br />
Jürgen Klös „Deutsche Volkspolizei“ gelesen.<br />
Darin schreibt der Autor dass das zum MfS gehörende<br />
Wachregiment Feliks Dzierzynski die Wache auf der Straße<br />
„Unter den Linden“ stellte.<br />
Dem war so ganz und gar nicht. Die Wache und auch alle<br />
anderen offiziellen Akte damals in der DDR wurden durch das<br />
Wachregiment der NVA „Friedrich Engels“ durchgeführt. Dieses<br />
stand auch auf dem unteren Bereich auf dem Jackenärmel in Weiß.<br />
Uwe Hirch<br />
Perlin<br />
Liebe IPA-Freunde,<br />
es ist mir als pensionierter Polizeibeamter schon etwas sauer<br />
aufgestoßen, wie Ihr dieses Unrechtsinstrument VOPO<br />
„schönschreibt“. Ihr vergleicht sie mit uns. Man stelle sich solche<br />
Vergleiche einmal mit der Polizei in der Nazi-Zeit vor? Ein<br />
Aufschrei, völlig zu Recht, ging durch die Reihen der Kollegen.<br />
Doch die VOPO wird regelrecht verniedlicht, obwohl sie<br />
klipp und klar der Unterdrückung und Verfolgung der<br />
Bevölkerung diente, denn schließlich war die DDR eine<br />
Diktatur, ein Unrechtssystem, schon vergessen?! Es wurden<br />
Menschenrechte mit Füßen getreten und Missliebige verfolgt<br />
und in Scheinprozessen verurteilt, ganz wie in der Nazi-Zeit.<br />
An dieser scheußlichen Grenze starben Menschen, die nichts<br />
anders als ihre Freiheit wollten. Den Opfern war es schließlich<br />
völlig gleichgültig, wer sie umbrachte oder Schmerzen zufügte,<br />
ob linke oder rechte Sadisten!<br />
Also, ich erbitte mir aus, dass Ihr Redakteur doch etwas<br />
sachlicher und distanzierter über die Diktatur DDR berichtet!!!<br />
Heinz Kugel<br />
Verbindungsstelle Cochem-Zell<br />
Wir schrieben das Jahr<br />
1969. Es gab zwei deutsche<br />
Staaten. Ich war in dieser<br />
Zeit junger Polizist einer<br />
Einsatzhundertschaft im<br />
Stadtstaat Hamburg. Durch Aushebelung aller Gesetze<br />
der DDR durfte ich in diese Republik einreisen. Nach den<br />
Formalitäten am Zielort Magdeburg,stand die Meldung beim<br />
PK Magdeburg an. Mit Reisepaß und Einreisebescheinungen<br />
begab ich mich zum Kommissariat. Eine bildhübsche<br />
Polizeioberwachtmeisterin,die unter Beobachtung des<br />
Revierleiters stand, wurde das Dienstgeschäft abgewickelt.<br />
Der Dienststellenleiter - so würde man sagen - war ein<br />
schneidiger Kerl. Jawohl, Herr Hauptmann der VP. Als ich das<br />
Dienstzimmer verließ,saß dort eine Bürgerin der DDR und bat<br />
mich um Hilfe bei der Ausstellung der Formblätter für Besuch<br />
bei Westdeutschen Verwandten. Da wir Polizisten es gewohnt<br />
sind, Bürgernähe zu zeigen, half ich.<br />
Aber ich hatte nicht mit dem „Einsatz“ des Revierleiters<br />
gerechnet. Dieser zeigte mir nun seine Staatsmacht und<br />
Dienststellung. Seine Triaden endeten in Zwangsmaßnahmen<br />
und versteckten Drohungen. Als Polizist war ich schon<br />
einiges gewohnt von unserem Gegenüber. Also blieb ich die<br />
Freundlichkeit in Person, was ihn aus der Fassung brachte. Er<br />
verwies mich der Dienststelle. Ja, man konnte feststellen:Die<br />
dortige Polizei ist nicht Freund und Helfer seines Volkes, sondern<br />
verlängerter Arm von Regierung und Stasi.<br />
Eberhasrd Sussiek<br />
Landesgruppe Hamburg<br />
www.ipa-deutschland.de