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Artgutachten für den Uhu (Bubo bubo) in Hessen - Staatliche ...

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<strong>Artgutachten</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Uhu</strong> (<strong>Bubo</strong> <strong>bubo</strong>) <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> PGNU 05/2013<br />

5 Weitere Auswertung hessischer Brutstandorte<br />

5.1 Brutplatzwahl<br />

<strong>Uhu</strong>s gelten als typische Brutvögel der natürlichen Felsbiotope. Da diese <strong>in</strong> der Landschaft<br />

nicht häufig vorkommen, weichen die Eulen hessenweit <strong>in</strong> anthropogene Strukturen wie<br />

Ste<strong>in</strong>brüche, Kies-, Sand- oder Tongruben aus. Insgesamt gibt es heute über 149 Ste<strong>in</strong>brüche<br />

<strong>in</strong> <strong>Hessen</strong>, <strong>in</strong> <strong>den</strong>en der <strong>Uhu</strong> brütet oder ehemals gebrütet hat. Aufgrund der wenigen<br />

natürlichen Felsen konzentrieren sich die <strong>Uhu</strong>reviere an Felsbiotopen auf Nordhessen sowie<br />

auf das südwestliche <strong>Hessen</strong>. E<strong>in</strong>e Besonderheit gibt es im südhessischen Kreis Groß-<br />

Gerau. Dort f<strong>in</strong>det ke<strong>in</strong>e Rohstoffgew<strong>in</strong>nung durch die Hartste<strong>in</strong><strong>in</strong>dustrie statt und somit<br />

f<strong>in</strong><strong>den</strong> sich dort ke<strong>in</strong>e Ste<strong>in</strong>brüche, die dem <strong>Uhu</strong> als Brutplatz dienen könnten. Die <strong>Uhu</strong>s<br />

weichen dort fast alle auf Greifvogelhorste von Mäusebussar<strong>den</strong> oder Schwarzmilanen <strong>in</strong><br />

Bäumen (Pappeln, Eichen, Silberwei<strong>den</strong>) aus. Zudem gibt es e<strong>in</strong>ige Brutpaare die <strong>in</strong> Kopfwei<strong>den</strong><br />

brüten. Insgesamt s<strong>in</strong>d dort 24 Baumbrüter-Reviere bekannt.<br />

Abb. 27: <strong>Uhu</strong> auf Schwarzmilanhorst im NSG Kühkopf – Groß Gerau (Foto: Mart<strong>in</strong> Schnell)<br />

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