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Aichtal, 2013 - Advanced Mining Solutions

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03<br />

<strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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03<br />

<strong>2013</strong><br />

WEITERBILDUNG<br />

Einführung in die Tagebautechnik - Lagerstättenspezifische Merkmale und deren Einfluss auf die<br />

Tagebautechnik<br />

Tudeshki, H.<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Management “geologischer” Unsicherheit – Ein Beitrag zur Wertschöpfung im Bergbau<br />

ContiTech - Rollgurte – eine perfekte Transportlösung!<br />

Mit Innovationsmanagement immer einen Schritt voraus: Von der Idee bis zur Marktreife<br />

Tiong Woon setzt TEREX® CC 8800-1 Raupenkran für Mega-Hub ein<br />

Montcalm Montagens Inustrials mit TEREX® RT100 Rough-Terrain-Kran in der grössten<br />

Eisenerzmine Brasiliens!<br />

Innovatives Bandantriebskonzept sichert TAKRAF den Auftrag für eine Grossbandanlage<br />

102 Jahre Ehrensberger / 151 Jahre Sandvik – Tradition und Technik im Einklang<br />

Sandvik in Saalfelden – anspruchsvolle Herausforderung<br />

Sandvik Flexifeed-Kegel im Kann-Baustoffwerk im Einsatz: Wer kann – der KANN<br />

Ludwigshafen: Trash & Crush ... oder warum ist es am Rhein so schön?<br />

Cat Walzen CD 54B stellen sich wissenschaftlichem Test zur flächendeckenden<br />

Verdichtungskontrolle<br />

Aus drei mach zwei - Einsparung einer Brechstufe in der Edelsplittproduktion<br />

Dr. - Ing. MPhil Jörg Benndorf<br />

Department of Geosciences & Engineering | TU Delft<br />

Dipl.-Ing. Thomas Neumann<br />

ContiTech CBG | Northeim | Deutschland<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Beckum | Deutschland<br />

Terex Corporation<br />

Terex Corporation<br />

TAKRAF GmbH<br />

Leipzig | Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

Essen | Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

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Sandvik Construction<br />

Essen | Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

Essen | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

Metso Minerals (Deutschland)<br />

Bochum | Deutschland<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Powder & Bulk Solids India <strong>2013</strong>: BEUMER Group informiert über innovative Lösungen für die<br />

Schüttgutindustrie<br />

Backers Maschinenbau GmbH eröffnet 3. Fertigungslinie für Sternsiebe!<br />

HAVER & BOECKER erobert Australien - Neue Tochtergesellschaft in Perth gegründet<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Beckum | Deutschland<br />

Backers Maschinenbau GmbH<br />

Twist | Deutschland<br />

HAVER & BOECKER<br />

Oelde | Deutschland<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

BBM Operta GmbH<br />

Continental/ContiTech<br />

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Sandvik<br />

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Betek GmbH<br />

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<strong>Mining</strong>Calculator<br />

Vermeer<br />

Wirtgen<br />

Endress + Hauser


03<br />

<strong>2013</strong><br />

WEITERBILDUNG<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Arbeitssicherheit nach deutschem Vorbild<br />

Ulmer Unternehmerin erwirbt New Holland Radlader und gewinnt Fiat 500<br />

Neue Selbstlenker-Züge für Universal Transport<br />

Putzmeister bestellt Dr. Gerald Karch zum CEO<br />

Geschäftsführung bei MIRO wieder komplett<br />

ForumMIRO <strong>2013</strong> vom 6.-8. November in Aachen: Nach der Wahl besonders spannend!<br />

Der neue D6K2 setzt Massstäbe<br />

Kundenwunsch erfüllt: Effizienz gesteigert<br />

Ejector-Dumper zeigen was sie können<br />

Mit GPS schneller am Ziel<br />

Lebensdauer hängt an der Kette<br />

Hoch, tief und weit - Mit dem Multi Docker will die Brunsbüttel Ports GmbH ihren Hafenumschlag<br />

ausbauen<br />

Baumaschinen nicht mehr fest in Männerhand<br />

TEREX® AC 200-1 All Terrain Kran hebt Baumaterialien nach Erdrutsch in Tirol<br />

Weltweit anerkannte Wissenschaftler stellen Zukunftsperspektiven für die Weltwirtschaft,<br />

die städtebauliche Entwicklung und die Konvergenz innovativer Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien vor<br />

Neuer Vertriebspartner im Komatsu -Team: BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH<br />

LUTZE übernimmt Servicegeschäft von Metso<br />

Erfolgreiche Sandvik-Premiere auf Recycling Aktiv <strong>2013</strong>: Prallbrecher als mobiler Allrounder!<br />

Der neue R1100DE Parallel-Hybrid Brecher: Fortschritt durch Technologie<br />

RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH<br />

Herne | Deutschland<br />

New Holland Construction<br />

DOLL Fahrzeugbau AG<br />

Oppenau | Deutschland<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

<strong>Aichtal</strong> | Deutschland<br />

Bundesverband MIRO<br />

Köln | Deutschland<br />

Bundesverband MIRO<br />

Köln | Deutschland<br />

Caterpillar Inc.<br />

Caterpillar Inc.<br />

Caterpillar Inc.<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

Terex Cranes Global<br />

Doosan Global Business<br />

Komatsu Europe International<br />

Hannover | Deutschland<br />

Lutze Fördertechnik GmbH<br />

Einbeck | Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

Essen | Deutschland<br />

Kormann Rockster Recycler<br />

Ennsdorf | Österreich<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

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Wirtgen<br />

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03<br />

<strong>2013</strong><br />

WEITERBILDUNG<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BETEK und Wirtgen finden für jede Aufgabe eine Lösung!<br />

Herrenknecht liefert speziellen Tunnelbohrer für neue Bosporus-Unterquerung<br />

Herrenknecht Vertical: Erfolgreiche Bohrungen im brasilianischen Urwald<br />

ContiTech baut Geschäft mit Industrie-Fördergurten aus<br />

Beton pumpen im Dienst des Umweltschutzes<br />

Ergonic® 2.0 – intelligentes Steuerungssystem für Nachhaltigkeit, Sicherheit und<br />

Bedienerfreundlichkeit<br />

Saubere Energie Lösungen für LNG-Anlage geliefert – Weltweit erstes Projekt zur Umwandlung von<br />

Kohleflözgas in Flüssigerdgas<br />

Turbokupplung CPC 1600 von Voith verdoppelt Produktivität in chinesischer Kohlemine<br />

Atlas Copco: Leichte Gesteinsbohrhämmer lösen Lärmproblem<br />

Hydraulikhämmer und Gesteinsbrecher von Atlas opco für heikles Abbruchprojekt in Brasilien<br />

ausgewählt<br />

Pfahleintreiben im Akkord in Südafrika - mit Hydraulikhämmern der Serie HB 2000<br />

Atlas Copco führt Tier 4i-konforme Motoren bei Untertage - Ladern und -Lkws ein<br />

BETEK GmbH & Co. KG<br />

Aichhalden | Deutschland<br />

Herrenknecht AG<br />

Schwanau | Deutschland<br />

Herrenknecht Vertical GmbH<br />

Schwanau | Deutschland<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

<strong>Aichtal</strong> | Deutschland<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

<strong>Aichtal</strong> | Deutschland<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

<strong>Aichtal</strong> | Deutschland<br />

Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

Crailsheim | Deutschland<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Essen | Deutschland<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Essen | Deutschland<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

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Atlas Copco<br />

Underground Rock Excavation<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Der AMS-Veranstaltungskalender <strong>2013</strong><br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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5


Einführung in Tagebautechnik<br />

Die Realisierung eines Rohstoffprojektes setzt eine<br />

umfassende Planung voraus und stellt sowohl einen<br />

projektvorbereitenden Prozess, als auch ein dynamisches,<br />

kontinuierliches und projektbegleitendes Element dar.<br />

Dabei muss der Planungsrahmen an die jeweiligen<br />

Projektphasen zeitlich abgesteckt bzw. angepasst und<br />

zugleich organisatorisch flexibel gestaltet werden. Die<br />

Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben sind<br />

somit immer auf die Zukunft gerichtet und beinhalten unter<br />

anderem die systematische Suche und Festlegung von<br />

Unternehmenszielen sowie die Vorgabe von Solldaten,<br />

deren Einhaltung bzw. Erreichung Ziele der Planung sind.<br />

Tagebautechnik ist die Gesamtheit aller technischen<br />

Maßnahmen und Mittel zur Gewinnung fester mineralischer<br />

Rohstoffe im Tagebau. Der Tagebau wird als ein<br />

Bergbaubetrieb definiert, der dadurch gekennzeichnet ist,<br />

dass die über dem zu gewinnenden Mineral anstehenden<br />

Deckgebirgsschichten und das Mineral selbst in einer<br />

offenen Baugrube gewonnen werden.<br />

Gegenüber einem Tiefbaubetrieb weist ein Tagebau<br />

folgende Vorteile auf:<br />

WEITERBILDUNG<br />

Einführung in die Tagebautechnik<br />

Lagerstättenspezifische Merkmale<br />

und deren Einfluss auf die Tagebautechnik<br />

von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />

Nach dem sich die Weiterbildung in der AMS-Ausgabe 01/<strong>2013</strong> und 02/<strong>2013</strong> ausführlich mit<br />

der Einführung in die Rohstoffgewinnung beschäftigt hat und mit dem Thema „Abbau fester<br />

mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau“ abgeschlossen wurde, widmet sich die<br />

Weiterbildung der aktuellen AMS-Ausgabe der Einführung in die Tagebautechnik und erläutert<br />

in den nachfolgenden Abschnitten die Lagerstättenspezifische Merkmale und deren Einfluss<br />

auf die Tagebautechnik.<br />

und schließlich die Inanspruchnahme von Land und die<br />

damit einhergehenden totalen Bergschäden aus.<br />

International werden rund 80% aller mineralischen<br />

Rohstoffe im Tagebau gewonnen.<br />

Der technische Entwurf des Abbaus von<br />

mineralischen Rohstoffen im Tagebaubetrieb wird als<br />

Tagebauprojektierung definiert. Die Zielsetzung dabei ist die<br />

Schaffung eines Instrumentariums zur Durchführung eines<br />

technisch und wirtschaftlich optimalen Rohstoffabbaus<br />

unter Berücksichtigung umweltrelevanter Aspekte.<br />

Die Projektierung soll anhand der zu erstellenden<br />

Planungsgrundlagen die Durchführung von<br />

Tagebauprozessen derart ermöglichen, dass die<br />

spezifischen Kosten je Tonne Wertmineral kalkuliert und<br />

gemäß der vorherrschenden Randbedingungen minimiert<br />

werden können.<br />

Die Tagebauprojektierung umfasst mehrere Etappen<br />

und stellt einen iterativen Prozess dar. Ende der 70er-Jahre<br />

wurde von GOERGEN, HUPP und STOLL eine Systematik<br />

für einen folgerichtigen Gang der Tagebauprojektierung<br />

aufgestellt. Diese nachstehend aufgelisteten Schritte<br />

besitzen in ihrem Grundsatz noch ihre Gültigkeit und<br />

können für heutige Projekte ebenfalls angewandt werden.<br />

• geringe Abbauverluste<br />

• höherer Mechanisierungsgrad<br />

• größere Betriebseinheiten<br />

• schnellere Aufnahme der Regelförderung<br />

• größere Transparenz des Betriebes<br />

• höhere Arbeits- und Betriebssicherheit<br />

• leichtere selektive Gewinnung<br />

• höhere Förderung<br />

Nachteilig wirken sich die Klimaabhängigkeit, die<br />

Notwendigkeit der Bewegung von größeren unproduktiven<br />

Massen bei Tagebauen mit hoher Abraumüberdeckung<br />

Dabei ist jedoch anzumerken, dass die Projektierung stets<br />

so abläuft, dass auch mehrere Planungsschritte parallel<br />

bearbeitet werden können.<br />

1. Erfassung äußerer Einflussfaktoren<br />

2. Erfassung wirtschaftlicher Projektdaten<br />

3. Erfassung detaillierter Lagerstätteninformationen<br />

durch Prospektion und Exploration<br />

4. Bestimmung der optimalen Feldesgröße<br />

5. Massenberechnung (nach Qualitäten getrennt)<br />

6. Bestimmung von Betriebsgröße und Lebensdauer<br />

7. Wahl des Abbauverfahrens und der Abbauführung<br />

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6


WEITERBILDUNG<br />

8. Wahl des Tagebauzuschnitts und dessen wesentliche<br />

Einflussgrößen<br />

9. Aufschlussplanung<br />

10. Betriebsmittelauswahl<br />

11. Entwässerung<br />

12. Ermittlung von Abbau- und Kippenständen<br />

13. Bestimmung des kritischen Tagebaustands<br />

14. Bevorratung<br />

15. Bergschäden<br />

16. Landschaftsgestaltung<br />

17. Plankostenrechnung<br />

Im Rahmen der vorliegenden Vorlesungsschrift<br />

werden ausgewählte Projektierungsschritte detailliert<br />

beschrieben.<br />

Lagerstättenspezifische Merkmale und<br />

deren Einfluss<br />

Die räumliche Lage des Wertminerals in der Erdkruste,<br />

seine Form, seine Erstreckung, seine Teufelage und<br />

schließlich die Morphologie des Abbaufeldes bestimmen<br />

die Möglichkeiten der Schaffung eines Zugangs zu einer<br />

Lagerstätte.<br />

Flächenhafter Abbau<br />

Flözartige, flach gelagerte Lagerstätten können<br />

nach Beräumung der Überdeckung bzw. des Abraums<br />

flächenhaft abgebaut werden. Die Abmessungen des<br />

Abbaufeldes in der Länge und Breite sind verhältnismäßig<br />

groß gegenüber der angestrebten Endteufe. Bei dem so<br />

genannten flächenhaften Abbau werden die gewonnenen<br />

Massen in der Regel entgegen der Schwerkraft bis zur<br />

Aufbereitung bzw. Weiterverarbeitung transportiert<br />

(Förderbezugspunkt). Während die Abraummassen<br />

in der ersten Entwicklungsphase des Tagebaus aus<br />

dem Tagebauraum heraus transportiert und außerhalb<br />

verkippt werden müssen, können aufgrund der zeitlichen<br />

Entwicklung des Abbaus und der damit einhergehenden<br />

Schaffung von Freiräumen, Teile des Abraumes innerhalb<br />

des Tagebaus verkippt werden. Dementsprechend sind als<br />

Merkmale dieser Abbauart das Anlegen einer Außen- und<br />

Innenkippe sowie das Verbleiben eines Restraumes zu<br />

verzeichnen.<br />

Abb. 1:<br />

Prinzipieller Ablauf eines<br />

flächenhaften Abbaus<br />

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7


WEITERBILDUNG<br />

Abb. 2:<br />

Abbau nach der Teufe<br />

Abbau nach der Teufe<br />

Der Zugang und die Gewinnung von Flözen in steiler<br />

Lagerung bzw. von steilen Erzgängen und -stöcken<br />

erfordert eine Abbauentwicklung nach der Teufe. Die<br />

flächenhafte Ausdehnung des Abbaus ist verhältnismäßig<br />

gering. Die gewonnenen Massen werden entgegen der<br />

Schwerkraft zur Rasensohle bzw. zum Förderbezugspunkt<br />

transportiert. Das Anlegen einer Innenkippe ist sehr<br />

schwierig und nur bei bestimmten Voraussetzungen zu<br />

realisieren. Als Merkmale dieser Abbauart, die auch als<br />

Abbau nach der Teufe bezeichnet wird, gelten das Anlegen<br />

von Außenkippen und das Verbleiben eines relativ großen<br />

Restraumes.<br />

Hang- / Hügelabbau<br />

Befindet sich eine Lagerstätte innerhalb einer<br />

topographischen Erhebung, z. B. in einem Hang oder Hügel,<br />

so ist das Vorgehen der Abbauentwicklung umgekehrt<br />

zum Abbau nach der Teufe. Hier werden die gewonnenen<br />

Massen von oben nach unten auf die Förderbezugsebene<br />

transportiert.<br />

Je nach Ausbildung der Lagerstätte sind Kombinationen<br />

aus den genannten Abbauarten möglich.<br />

Innerhalb der dargestellten Abbauarten können<br />

unterschiedliche Systeme zur Gewinnung des Abraums und<br />

des Wertminerals angewandt werden. Die Auswahl richtet<br />

sich zum einen nach geologischen und petrographischen<br />

Abb. 3:<br />

Hang- bzw. Hügelabbau<br />

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8


WEITERBILDUNG<br />

Abb. 4:<br />

Strip <strong>Mining</strong><br />

Eigenschaften des Gebirges und zum anderen nach den<br />

betrieblichen Randbedingungen wie Selektivität und<br />

Qualitätssteuerung. Zudem haben raumbedeutsame und<br />

umweltrelevante Aspekte, wie Lärm- und Staubentwicklung<br />

bzw. Nachbarschaftsschutz einen Einfluss.<br />

Wird die Gewinnung über einen längeren Zeitraum auf<br />

einer Ebene vorgenommen, so wird dies als Scheibenabbau<br />

bezeichnet. Dieses Abbauverfahren wird bei homogenen<br />

Lagerstätten angewandt. Werden mehrere Abbausohlen<br />

gleichzeitig, relativ zueinander fortentwickelt, wird das<br />

Abbauverfahren als Mehrsohlenabbau bezeichnet.<br />

Werden mehrere Sohlen in einem Arbeitsgang<br />

als Gruppe in die Gewinnung einbezogen, so handelt<br />

es sich um Gruppenabbau. Dieses Abbauverfahren<br />

ist auf Festgesteinstagebaue beschränkt, bei denen<br />

kein Konfliktpotential hinsichtlich des Umwelt- und<br />

Nachbarschaftsschutzes existiert.<br />

Bei Lagerstätten mit flacher<br />

Lagerung und geringer<br />

Abraumüberdeckung kann bei<br />

der flächenhaften Abbauart<br />

die Lagerstätte systematisch<br />

in einzelnen Streifen in Angriff<br />

genommen werden.<br />

Abb. 5:<br />

Parallelabbau [25]<br />

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9


WEITERBILDUNG<br />

Dabei wird der Abraum derart entfernt,<br />

dass das Wertmineral entlang eines Streifens<br />

freigelegt und gewonnen werden kann. Die<br />

gewonnenen Abraummassen werden innerhalb<br />

des zuletzt gewonnenen Streifens verkippt. Diese<br />

Vorgehensweise wird als Streifenabbau bzw. Strip<br />

<strong>Mining</strong> bezeichnet.<br />

Die prinzipielle Art des Fortschreitens der<br />

Gewinnungsfront über einen längeren Zeitraum wird<br />

als Abbauführung definiert. Bei einem Parallelabbau<br />

schreiten die Strossen der Gewinnungsund<br />

Verkippungsseite parallel zueinander in<br />

Abbaurichtung fort. Der Abbaufortschritt ist an<br />

beiden Strossen gleich groß.<br />

Bei einem Schwenkabbau werden die Abbau- und<br />

Kippenstrossen um einen Drehpunkt geschwenkt.<br />

Der Abbaufortschritt am Drehpunkt ist Null. Er nimmt<br />

am Strossenende seinen maximalen Wert an. Der<br />

Weitungsabbau wird bei Lagerstätten mit einer sehr<br />

heterogenen Wertmineralverteilung angewandt.<br />

Bedingt durch die erforderliche Qualitätssteuerung<br />

bzw. die Gewinnung von reichen Erzpartien wird von<br />

einem Aufschluss aus der Abbau in verschiedene<br />

Richtungen in Abhängigkeit der Lagerstätte<br />

weiterentwickelt.<br />

Abb. 6:<br />

Schwenkabbau [25]<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] Dörken, W.; Dehne, E.: Grundbau in Beispielen,<br />

Teil 1; Werner Verlag, 3. Auflage, Düsseldorf,<br />

2003<br />

[2] Schreiber, B.: Mitteilungen zur Ingenieurgeologie<br />

und Hydrologie, Heft 35, Lehrstuhl für<br />

Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH<br />

Aachen, Aachen 1990<br />

[3] Schnell, W.: Grundbau und Bodenmechanik 1 + 2<br />

(Studienunterlagen); Institut für Grundbau und<br />

Bodenmechanik der TU Braunschweig, 7.<br />

Auflage, 1990<br />

[4] Arnold, I.; Schutze, D.: Der Einsatz von<br />

Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier;<br />

Vortrag anlässlich des Clausthaler Kongress für<br />

Bergbau und Rohstoffe, <strong>Mining</strong> 2002, Clausthal<br />

[5] Rheinbraun AG: Informationsbroschüren<br />

[6] Pflug, W.: Braunkohlentagebau und<br />

Rekultivierung, Springer Verlag, 1997<br />

[7] Bundesverband der Gips- und<br />

Gipsbauplattenindustrie e.V.: Lebensraum Gips<br />

[8] Rheinbraun: Landschaftsgestaltung und Ökologie<br />

im Rheinischen Braunkohlenrevier<br />

Abb. 7:<br />

Weitungsabbau [25]<br />

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10


WEITERBILDUNG<br />

[9] MIBRAG: Rekultivierung und Bergbaufolgelandschaft<br />

[10] Blume, H.-P.: Handbuch des Bodenschutzes, ecomed<br />

1990<br />

[11] Wohlrab, B., Ehlers, M., Günnewig, D., Söhngen,H.-H.:<br />

oberflächennahe Rohstoffe – Abbau, Rekultivierung,<br />

Folgenutzung<br />

[12] Hüttl, R. F., Weber, E., Klem, D.: Ökologisches<br />

Entwicklungspotenzial der Bergbaufolgelandschaften<br />

im Niederlausitzer Braunkohlenrevier, Teubner, 2000<br />

[13] Olschowy, Gerhard: Bergbau und Landschaft, Paul<br />

Parey, 1993<br />

[14] Verein Deutscher Zementwerke e.V.: Alte Steinbrüche<br />

– Neues Leben<br />

[15] Rekult: Rekult-Ratgeber, Stein-Verlag, 2000<br />

[16] Knauf: Gipsabbau mit der Natur<br />

[17] Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V.:<br />

Naturschutz und Zementindustrie<br />

[18] Vorlesungsskript Ernährung, Landnutzung und Umwelt<br />

http://www.wzw.tum.de/bk/<br />

[19] Bundesberggesetz:<br />

http://jurcom5.juris.de/bundesrecht/bbergg/index.html<br />

[20] Helitanker Hydroseeding:http://www.htpa.org/heli.html<br />

[21] Steinmetz, R., Mahler, H.: Tagebauprojektierung VEB<br />

Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1987<br />

[22] Kennedy, B. A.: Surface <strong>Mining</strong>, 2nd Edition Society for<br />

<strong>Mining</strong>, Metallurgy, and Exploration, Inc., Littleton,<br />

Colorado, 1990<br />

[23] Schmid, M.: EDV - gestützte Bergbauplanung II Institut<br />

für Bergbau der Technischen Universität Clausthal,<br />

1999<br />

[24] Goergen, H.: Festgesteinstagebau; Trans Tech<br />

Publications, Clausthal-Zellerfeld, 1987<br />

[25] Goergen, H. : Festgesteinstagebau; Trans Tech<br />

Publications, Clausthal-Zellerfeld, 1987<br />

[26] Härtig, H.; Ciesielski, R.: Grundlagen für die<br />

Berechnung von Tagebauen, VEB Deutscher Verlag für<br />

Grundstoffindustrie, Leipzig, 1974<br />

[27] Geophysik.de: Das Informationsportal zur<br />

angewandten Geophysik<br />

http://www.geophysik.de/index.html<br />

[28] GEODIENSTonline Geowissenschaftlicher Dienst<br />

http://www.geodienst.de/index.htm<br />

[29] Borg, G. Mineralogie und Ökonomie;<br />

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2002<br />

[30] Dr. Donié Geo-Consult: Firmeninformation<br />

[31] University of Melbourne: Introduction to Geophysical<br />

Exploration<br />

http://www.earthsci.unimelb.edu.au/ES304/index.html<br />

[32] Institut für Geologische Wissenschaften der FU Berlin:<br />

Online-Vorlesungen „Die Erde I und II“<br />

http://userpage.fu-berlin.de/~amadeusm/index.html<br />

[33] Fa. Schimmele: Firmeninformation<br />

[34] Baumann/Nikolskij/Wolf: Einführung in die Geologie<br />

und Erkundung von Lagerstätten; Verlag Glückauf,<br />

1979<br />

[35] Ewans, A. M.: Introduction to mineral exploration;<br />

Blackwell Science Ltd., 1995<br />

[36] LaCoste & Romberg: Firmeninformation<br />

[37] Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung<br />

(NLfB): Erkundungsmethoden online;<br />

http://www.nlfb.de<br />

[38] Wellmer, F.-W.; Neumann, W.: Bewertung und<br />

Akquisition von Lagerstätten; BGR, 1999<br />

[39] Barthel, F.: Reserven, Ressourcen und Lebensdauer<br />

von mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen;<br />

BGR, 1999<br />

[40] <strong>Mining</strong> Journal: Jahrgang 2000<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am <strong>Mining</strong> College of Schahrud, Iran.<br />

Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium<br />

an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001 war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde<br />

III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebau- und Bohrtechnik. Er promovierte<br />

1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor<br />

war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia<br />

Legendi für dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für<br />

Tagebau und Internationaler Bergbau an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau<br />

und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik mit den Anwendungsfeldern<br />

Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt seiner<br />

Lehr- und Forschungstätigkeit.<br />

| tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |<br />

Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />

Institut für Bergbau<br />

Technische Universität Clausthal<br />

Erzstrasse 20<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Sekretariat<br />

Telefon: +49 (0) 53 23 / 72 22 25<br />

Telefax :+49 (0) 53 23 / 72 23 71<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Management “geologischer”<br />

Unsicherheit –<br />

Ein Beitrag zur Wertschöpfung im Bergbau<br />

Geologische Unsicherheit und ihr<br />

Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von<br />

Bergbauprojekten<br />

Bergbaubauprojekte sind aufgrund ihrer örtlichen<br />

Gebundenheit, hoher Investitionssummern sowie langen<br />

Rückzahlungsperioden mit signifikantem Risiko behaftet.<br />

Eine weitere Charakteristik ist ein<br />

Wertschöpfungsprozess, dessen elementarer<br />

Produktionsfaktor, die Lagerstätte, weder in Menge noch<br />

in Qualität komplett verstanden ist. Informationen über<br />

die räumliche Verteilung des Wertstoffes sind rar und nur<br />

an vergleichsweise wenigen Erkundungsstellen bekannt.<br />

In diesem Zusammenhang nennt Dagbert (2003) einen<br />

interessanten Vergleich:<br />

Das Verhältnis von Volumen der Probenahme in der<br />

Erkundung zur räumlichen Ausdehnung der Lagerstätte<br />

verhält sich im Durchschnitt wie 1:10.000.000.<br />

In anderen Worten,1 kg Probenahme repräsentiert<br />

10.000t Rohstoff oder eine Größenordnung von 5<br />

bis 10 typischen Zugladungen. Die Vorhersage von<br />

Wertstoffgehalten der Gewinnungsblöcke und letztendlich<br />

auch von Zugladungen ist unzweifelhaft mit Unsicherheit<br />

behaftet. Diese Lücke im Kenntnisstand über die<br />

Lagerstättenverhältnisse beeinflusst signifikant die<br />

Effizienz der Gewinnung sowie des dem Bergbau<br />

nachgeschaltetem Aufbereitungsprozess und kommt<br />

demzufolge auch mit wirtschaftlichen Konsequenzen<br />

daher.<br />

Dr. - Ing. MPhil Jörg Benndorf<br />

Assistant Professor Resource-Engineering<br />

TU Delft |<br />

Department of Geosciences & Engineering |<br />

Faculty of CEG |<br />

Delft | Niederlande<br />

Grundlage vieler Entscheidungen im Bergbau oder in der Aufbereitung sind Kenntnisse zu<br />

geochemischen, physikalischen oder mineralogischen Eigenschaften des Rohstoffes. In den<br />

verschiedenen Prospektions- und Erkundungsphasen werden Informationen zur räumlichen<br />

Verteilung relevanter Eigenschaften unter Nutzung verschiedener (und verschieden<br />

kostenintensiver) Methoden und in verschiedener Informationsdichte eingeholt. Dabei<br />

stehen geologische Charakteristika, Informationsdichte und wirtschaftliche Konsequenz von<br />

Entscheidungen im direkten Zusammenhang. Die moderne Geostatistik erlaubt mit der Technik<br />

der geostatistischen Simulation die Erzeugung verschieden möglicher Szenarien über den<br />

Lagerstättenverlauf. Die Anwendung bergtechnischer und wirtschaftlicher Ansätze zeigt den<br />

direkten Zusammenhang zwischen einzelnen Szenarien und wirtschaftlicher Konsequenz<br />

bestimmter Entscheidungen auf und mündet in quantifizierbares wirtschaftlichen Risikos.<br />

Oftmals liegen beim Bergbaubetreiber Produktqualitäten<br />

im Fokus. Der Rohstoff ist in engen<br />

Qualitätsbändern verschiedener Wertstoffattribute an den<br />

Kunden zu liefern. Im Eisenerz sind neben dem eigentlichen<br />

Wertstoff Fe2O3 auch sogenannte Verunreiniger, wie<br />

Al2O3, SiO2, P oder LOI (Stone et al, 2004) von Interesse.<br />

In Kohle sind entsprechende Attribute der Aschegehalt,<br />

der Schwefelgehalt oder der Heizwert. Abbildung 1 zeigt<br />

einen typischen Vergleich zwischen Modell-basierter<br />

Vorhersage des Heizwertes und tatsächliche Heizwerte aus<br />

Laboranalysen gelieferter Kohle. Offensichtlich fluktuiert<br />

der Heizwert der Kohle in der Realitäten wesentlich mehr<br />

als im Model vorhergesagt.<br />

Diese Fluktuationen können Abweichungen von<br />

Qualitätsvorgaben verursachen und zu geringeren<br />

Effizienten in der Verarbeitung des Rohstoffes oder<br />

auch Vertragsstrafen führen. Verständnis über<br />

geologische Unsicherheit und die in-situ Variabilitäten<br />

von Wertstoffparametern in der Lagerstätte und deren<br />

Auswirkungen unter Verwendung verschiedenen<br />

Gewinnungsverfahren und Weiterverarbeitungsprozessen<br />

auf eigentliche Produkt kann zu verbesserten<br />

Entscheidungen in der täglichen Betriebsführung und<br />

Abbauplanung führen.<br />

Die Beantwortung von Fragen, wie<br />

• “Wie genau kennen wir den Verlauf des<br />

Wertstoffgehaltes in der Lagerstätte?”,<br />

• “Welche Genauigkeit ist für eine abgesicherte<br />

Entscheidungsfindung notwendig?”,<br />

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13


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

• “Welchen Aufwand in der Exploration entspricht dieser<br />

Genauigkeit?” oder<br />

• “Wie häufig und in welchem Maß wird unter<br />

Betrachtung eines bestimmten Abbauplanes von<br />

Zielvorgaben abgewichen?”<br />

ist grundlegend für das Management geologischer<br />

Unsicherheit in einem Bergbauprojekt.<br />

Die Prozesse der Bergbauplanung und Betriebsführung<br />

basieren auf einem Lagerstättenmodel. Traditionell<br />

wird dieses auf der Basis von Erkundungsdaten unter<br />

Anwendung von Interpolatoren, wie Inverse Distance<br />

Power, Triangulation oder auch Kriging erstellt. Obwohl<br />

Interpolatoren in der Regel lokal zu den besten Schätzungen<br />

des Wertstoffgehaltes führen, sind sie auch durch einen<br />

sogenannten Glättungseffekt gekennzeichnet. Aufgrund<br />

dessen wird das Auftreten extrem hoher und extrem<br />

niedriger Werte unterschätzt, was ein systematischen<br />

Über- oder Unterschätzung von bauwürdigen Vorräten<br />

zur Folge hat (David, 1977; David, 1988). Interpolatoren<br />

sind nicht dafür ausgelegt, in-situ Variabilität in Modellen<br />

abzubilden. Ebenfalls ist eine Ableitung realistischer<br />

Genauigkeitsmasse für die lokale Vorhersage von Gehalten<br />

nur begrenzt möglich.<br />

Die Möglichkeit geologische Unsicherheit zu modellieren,<br />

diese in wirtschaftliches Projektrisiko zu übersetzen und<br />

in eine “risikorobuste” Entscheidungsfindung (z.B. kurz-,<br />

mittel oder langfristige Abbauplanung) zu integrieren<br />

eröffnet ein hohes Potenzial, geologisches Projektrisiko zu<br />

kontrollieren und Projektprofitabilität zu erhöhen.<br />

Im folgenden Beitrag wird ein Überblick zur Integration<br />

geologischen Risikos in die Entscheidungsfindung<br />

zu verschiedenen Stadien der Wertschöpfungskette<br />

Bergbau gegeben. Grundlage bildet die Modellierung<br />

geologischer Unsicherheit unter Nutzung moderner<br />

Methoden der geostatistischen Simulation. Die<br />

Anwendung sogenannter Transferfunktionen erlaubt<br />

die Übersetzung der geologischen Unsicherheit in<br />

Projektrisiko sowie die Integration in die Optimierung<br />

der Abbauplanung. Ausgewählte Beispiele entlang des<br />

Wertschöpfungsprozesses verdeutlichen Konzepte und<br />

demonstrieren den Nutzen, den diese Methoden im<br />

Vergleich zu konventionellen interpolationsbasierten<br />

Anwendungen generieren können.<br />

Ein Ansatz zum Management<br />

geologischer Unsicherheit in<br />

Bergbauprojekten<br />

Der Ansatz zum Management geologischer Unsicherheit<br />

steht auf den drei Grundpfeilern:<br />

Abb. 1:<br />

Modell-basierte Vorhersage und tatsächliche Werte des<br />

Heizwertes gelieferter Kohle (Benndorf, 2009).<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Modellierung geologischer Unsicherheit,<br />

Abschätzung von Projektrisiko, bedingt durch<br />

geologische Unsicherheit und<br />

Optimierung von Entscheidungen unter<br />

geologischer Unsicherheit.<br />

Die nachfolgenden Abschnitte können lediglich<br />

eine Einführung in die einzelnen Elemente geben. Der<br />

interessierte Leser wird an die angegebenen Literaturstellen<br />

verwiesen.<br />

Entscheidungen im Bergbau, wie die Spezifikation<br />

von Geräteparametern, Optimierung von Kurz-, Mittelund<br />

Langfristplanung oder auch die Projektierung von<br />

Mischbetten basieren auf der Kenntnis über die Lagerstätte,<br />

traditionell modelliert unter Nutzung von Interpolationen.<br />

Obwohl Interpolatoren lokal dem besten Schätzer bieten,<br />

sind sie auch durch einen Glättungseffekt gekennzeichnet.<br />

Die Minimierung der Schätzvarianz führt zur systematischen<br />

Unterrepräsentation der Anteile extrem hoher und extrem<br />

niedriger Wertstoffgehalte. Um diesen Effekt zu umgehen<br />

und Lagerstättenmodelle zu erzeugen, die sowohl insitu<br />

Variabilitäten der Attribute als auch realistische<br />

Angaben zu Vorhersagegenauigkeiten abbilden, werden<br />

seit mehreren Jahren die Methoden der geostatistischen<br />

Simulation genutzt (Journel und Huijbregts, 1978;<br />

Goovaerts, 1997; Chiles und Delfiner, 1999; Dimitrakopoulos<br />

2004). Die geostatistische Simulation ist eine Methode<br />

der Monte-Carlo basierten Simulation und erlaubt es,<br />

basierend auf den verfügbaren Erkundungsdaten mehrere<br />

mögliche Szenarien des Lagerstättenverlaufes, genannt<br />

Realisationen, zu erzeugen. Diese sind jeweils durch<br />

eine gleiche Eintrittswahrscheinlichkeit gekennzeichnet.<br />

Das bedeutet, dass jede Realisation unter Beachtung der<br />

verfügbaren Daten den möglichen Verlauf der Lagerstätte<br />

darstellen könnte. Jede Realisation honoriert die<br />

erkundeten Wertstoffgehalte an den Erkundungsstellen<br />

und reproduziert sowohl die Häufigkeitsverteilung der<br />

Daten sowie deren räumliche Struktur, in der Geostatistik<br />

erfasst durch das Semi-Variogram. Abbildung 2 zeigt einen<br />

Vergleich zwischen einem interpolierten Modell und zwei<br />

Realisationen, erzeugt durch Simulation, am Beispiel der<br />

Geometrie einer Braunkohlelagerstätte. Visuell sind die<br />

Unterschiede sehr gut zu erkennen. Das interpolierte<br />

Modell deutet einen sehr glatten Verlauf der Flöze sowie<br />

des Verlaufes des Heizwertes im Flöz an. Dieser vorteilhaft<br />

Abb. 2:<br />

Vergleich zwischen interpolierten<br />

und simulierten Lagerstättenmodellen<br />

(Benndorf, 2009).<br />

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15


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

erscheinende glatte Verlauf entspricht jedoch nicht der in<br />

den Daten erkannten Variabilität. Die beiden Realisationen<br />

hingegen, reproduzieren diese in-situ Variabilität<br />

sehr gut. Die Realisationen erfassen die statistischen<br />

Eigenschaften der Daten im globalen Maßstab, zeigen<br />

jedoch Unterschiede im Detail. Der Vergleich mehrerer<br />

Realisationen, z.B. für einen bestimmten Gewinnungsblock<br />

oder eine Koordinate, liefert Aufschluss über die lokale<br />

Vorhersagegenauigkeit. Unterscheiden sich die einzelnen<br />

Realisationen lokal stark, so ist die Vorhersage als<br />

unsicher einzuschätzen. Eine statistische Auswertung<br />

der einzelnen Realisationen, z.B. durch Berechnung der<br />

Standardabweichung oder der Wahrscheinlichkeit der<br />

Überschreitung von Grenzwerten, liefert quantifizierbare<br />

Aussagen zur Vorhersagegenauigkeit.<br />

Die Anwendung der geostatistischen Simulation im<br />

Bergbau birgt Herausforderungen, im speziellen die Größe<br />

der Anwendung, rechentechnische Effizienz sowie das<br />

Management der Daten. Große Lagerstättenmodelle,<br />

oftmals diskretisiert durch mehrere Millionen von<br />

Rasterzellen, müssen in einem vertretbaren zeitlichen<br />

Aufwand bearbeitet werden können. Die Entwicklung der<br />

Algorithmen in den letzten beiden Dekaden trägt diesen<br />

Anforderungen Rechnung.<br />

Im Allgemeinen können die Algorithmen zur<br />

geostatistischen Simulation in zwei Klassen unterteilt<br />

werden, direkte Verfahren zur Simulation und zweistufige<br />

Verfahren. Letztere, wie das fast schon historische Turning-<br />

Band Verfahren (z.B. Journel und Huijbregts, 1978) oder<br />

Algorithmen unter Nutzung der spektralen Darstellung der<br />

Kovarianzfunktion (z.B. Borgman et al 1984; Pardo-Iguzquiza<br />

und Chica-Olmo, 1993) erzeugten zunächst unbedingte<br />

Realisationen, d.h. Daten an den Erkundungsstellen werden<br />

nicht honoriert. In einem nachgeschalteten Schritt werden<br />

unter Hilfe des Kriging-Verfahrens die Realisationen an die<br />

Datenwerte konditioniert. Dieser zusätzliche Schritt bedarf<br />

zusätzlicher Rechenzeit und lässt diese Verfahren nachteilig<br />

erscheinen. Direkte Algorithmen zur geostatistischen<br />

Simulation, wie die sequentiellen Verfahren (Scheuer und<br />

Stoller, 1962; Journel, 1994) oder Simulation durch Zerlegung<br />

der Kovarianzmatrix (Davis, 1987) führe den Simulationsund<br />

Konditionierungsschritt simultan aus. Dimitrakopoulos<br />

und Luo (2004) entwickelten die theoretische Grundlage<br />

zu einer rechentechnisch sehr effizienten Methode, der<br />

Generalisierten Sequentiellen Gauß’schen Simulation<br />

(GSGS). Dieses Verfahren simulieren Gruppen von<br />

benachbarten Rasterpunkten simultan. Der dadurch<br />

erlangte rechentechnische Vorteil konnte durch Benndorf<br />

und Dimirakopoulos (2007) nachgewiesen werden. Eine<br />

Anwendung auf eine Kupferlagerstätte in den Anden<br />

resultierte bei 14.000.000 zu simulierenden Rasterpunkten<br />

in einem 20-fachen Zeitvorteil verglichen zur traditionellen<br />

Sequentiellen Gauß’schen Simulation (SGS).<br />

Das Konzept zur Quantifizierung von Projektrisiko aufgrund<br />

geologischer Ungewissheit basiert auf dem Ansatz der<br />

Transferfunktion (Dimitrakopoulos, 1998; Dimitrakopoulos,<br />

2004). Ausgehend von mehreren gleichwahrscheinlichen<br />

Szenarien über den Lagerstättenverlauf, modelliert durch<br />

geostatistische Simulation, wird der Bergbauprozess<br />

oder Teilprozesse, wie z.B. die Abbaureihenfolge, als<br />

Transferfunktion betrachtet. Angewandt auf diese<br />

Funktion resultiert jede einzelne Realisation in einer<br />

Aussage der jeweils interessierenden repräsentativen<br />

Kennzahl. Dies können wirtschaftliche Kennzahlen,<br />

z.B. Gewinnungskosten, erwartete Cash-Flows und<br />

NPV oder auch technische Kennzahlen, wie Gehalte,<br />

Tonnagen und Abweichungen des geförderten Erzes<br />

von Vorgaben hinsichtlich bestimmter Wertstoffgehalte<br />

sein. Ein Vergleich der den einzelnen Realisationen<br />

entsprechenden Ergebnissen der Transferfunktion sowie<br />

eine statistische Auswertung dieser liefern wertvolle<br />

Einblicke in die Unsicherheit der prognostizierten<br />

Kennwerte. Abbildung 3 verdeutlicht dieses Konzept.<br />

Eine wesentliche Eigenschaft der Transferfunktionen<br />

ist die Nicht-Linearität. Das arithmetische Mittel der<br />

Realisationen, z.B. ein interpoliertes Modell, resultiert bei<br />

Anwendung einer nicht-linearen Transferfunktion nicht im<br />

arithmetischen Mittel der entsprechenden Ergebnisse. In<br />

anderen Worten, die Anwendung interpolierter Modelle<br />

auf eine Transferfunktion, z.B. die einfache Anwendung<br />

eines cut-off Gehaltes, führt zu einer systematisch<br />

verzerrten Aussage und zwangsläufig zu nicht-optimalen<br />

Entscheidungen. Die Anwendung der geostatistischen<br />

Simulation überwindet diese Limitation.<br />

Ein Beispiel für die Anwendung dieses Konzepts liefert<br />

Benndorf (2009). Ein langfristiger Abbauplan wurde für eine<br />

Kohlelagerstätte mit entsprechendem Erkundungsgrad<br />

unter Nutzung des eben beschriebenen Vorgehens<br />

wirtschaftlich bewertet. Ausgehend von Investitionen,<br />

den durch das geologische Modell ausgewiesene<br />

Mengengerüsten sowie den entsprechenden zu<br />

erwartenden Gewinnungskosten und Erlösen erfolgte<br />

eine Cash-Flow Analyse sowie eine Berechnung des zu<br />

erwartenden Ertragswertes oder NPV. Die Vorhersage<br />

basierend auf dem interpolierten Modell resultierte in einem<br />

NPV von 42,7 Mio. Euro. Das gleiche Vorgehen basierend<br />

auf 25 Realisationen der Lagerstätte resultierte in einer<br />

Häufigkeitsverteilung oder Wahrscheinlichkeitsverteilung<br />

zu erwartender Ertragswerte (Abbildung 4).<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 3:<br />

Ansatz der Modellierung und Quantifizierung geologischen Risikos<br />

im Bergbau (nach Dimitrakopoulos, 2004).<br />

Abb. 4:<br />

Quantifizierung wirtschaftlichen Projektrisikos aufgrund geologischer Unsicherheit (rechts)<br />

und Optimierung der Erkundungsdichte (links).<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Eine Auswertung der Wahrscheinlichkeitsverteilung<br />

gibt interessante Einblicke. Der höchste Ertragswert,<br />

berechnet durch eine Realisation, beträgt of 39,8 Mio. Euro<br />

(best-case Szenario), der niedrigste Ertragswert beträgt<br />

27,2 Mio. Euro (worst-case Szenario). Das arithmetische<br />

Mittel aus den Realisationen kann mit 36,2 Mio. Euro<br />

beziffert werden. Der durch die Interpolation ermittelte<br />

Wert wurde durch keine einzelne Realisation bestätigt.<br />

Aufgrund der in-situ Variabilität und der damit verbundenen<br />

Abweichungen von Zielvorgaben sowie der Unsicherheit<br />

in der Kenntnis über den genauen Lagerstättenverlauf ist<br />

diese interpolationsbasierte Einschätzung zu optimistisch.<br />

Es ist zu beachten, dass die Unsicherheit des<br />

Ertragswertes, ermittelt durch geostatistische Simulation,<br />

nur der geologischen Unsicherheit Rechnung trägt. Andere<br />

Risikofaktoren, wie Preisschwankungen für Produkte, sind<br />

nicht in Betracht gezogen.<br />

Von weiterem Interesse im vorausgegangen Beispiel ist<br />

die große Spannweite zwischen „worst-case Szenario“ und<br />

„best-case Szenario“ von ungefähr 12,6 Mio. Euro. Diese<br />

Größenordnung ist eine quantifizierbare wirtschaftlich<br />

Konsequenz des unvollständigen Kenntnisstandes über den<br />

Lagerstättenverlauf und kann in die Entscheidungsfindung<br />

hinsichtlich Explorationsdichte einfließen.<br />

Die linke Hälfte der Abbildung 4 zeigt einen typischen<br />

Verlauf von Explorationskosten. Die spezifischen<br />

Explorationskosten K(s) fallen erwartungsgemäß mit<br />

steigendem Abstand des Explorationsrasters. Die zu<br />

erwartenden Erlöse G(s) fallen ebenfalls mit steigendem<br />

Abstand des Explorationsrasters. Der Grund hierfür ist<br />

ein erwarteter Anstieg in der Häufigkeit von Abweichung<br />

von Zielvorgaben, z.B. Einhaltung des Qualitätsbandes<br />

gelieferter Kohle, mit sinkendem Kenntnisstand über<br />

die Lagerstätte und eine damit einhergehende negative<br />

wirtschaftliche Konsequenzen. Unter Nutzung der<br />

quantifizierbaren wirtschaftlichen Konsequenz aus<br />

dem vorher beschriebenen Ansatz kann nun G(s)<br />

beziffert und mit dem Erkundungsaufwand K(s) direkt<br />

verglichen werden. Der Simulationsansatz erlaubt diese<br />

Analyse bereits vor Inbetriebnahme in einem frühen<br />

Planungsstadium. Verschiedene Bohrraster können unter<br />

Nutzung synthetischer Erkundungsraster, erzeugt aus<br />

Realisationen, analysiert werden (e.g. Benndorf 2009).<br />

Strategische Entscheidungen können damit frühzeitig<br />

getroffen und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von<br />

unerwarteten Überraschungen minimiert werden. Die<br />

eben beschriebenen Vorgehensweise zur Verknüpfung von<br />

Explorationsdichte und wirtschaftlicher Konsequenz ist ein<br />

Schlüssel in der Berichterstattung geologisch anstehender<br />

Vorräte und technisch wirtschaftlich gewinnbarer Vorräte<br />

gemäß internationaler Reporting-Standards, z.B. JORC<br />

–Code (JORC, 2012).<br />

Das Ziel der Bergbauplanung ist es in der Regel, einen<br />

“besten” Plan zu erstellen, der den gegebenen technischkapazitiven,<br />

geologischen, wirtschaftlichen, legislativen<br />

und umweltrelavanten Randbedingungen Rechnung<br />

traegt. Der Ausdruck „beste“ wird durch strategische<br />

Ziele definiert und beinhaltet oftmals die Maximierung des<br />

monetaeren Wertes eines Projektes. Eine grundlegende<br />

Aufgabe der Bergbauplanung ist die Planung des lang-,<br />

mittel- und kurzfristigem Ablaufes der Gewinnung, d.h.<br />

die Planung, welche Teile der Lagerstaette zu welchem<br />

Zeitpunkt gewonnen werden (Hustrulid and Kuchta,<br />

1995). Die langfristige Abbauplanung definiert dabei die<br />

Reihenfolge der Gewinnung von Lagerstaettenbereichen,<br />

Arbeitsebenen und Jahresscheiben ueber die gesamte<br />

Laufzeit der Lagerstaette. Das Ziel ist es dabei den<br />

Abbau so zu steueurn, dass der Ertragswert (NPV) unter<br />

der Bedingung, das Erreichen von Produktionszielen<br />

hinsichtlich Tonnage und Qualitaetsanforderungen an<br />

Produkte sicherzustellen, maximiert wird.<br />

Der Erfolg der Abbauplanung in Lagerstaetten mit<br />

mehreren qualitaetsrelevanten Elementen, z.B. Nickel,<br />

Bauxit Eisen Erz oder Kohle, ist stark anhaengig von der<br />

Moeglichkit, die geochemische Zusammensetzung des<br />

Erzes sowie die statistischen Beziehungen zwischen den<br />

Elementen (Korrelationen) im Lagerstaettenmodell zu<br />

erfassen. Eine weitere entscheidende Charakteristik ist die<br />

Variabilitaet der einzelnen Elemente. Die Abbauplanung<br />

sowie die projektierten Spezifikationen der Mischbetten<br />

sind so auszulegen, dass die der Lagerstaette inhaerente<br />

Variabilitatet in die gewuenschte Produktqualitaet<br />

transformiert wird.<br />

Um diese Aspekte bereits fruehzeitig in der Planung zu<br />

beruecksichtigen sollten in-situ Variabilitaeten aber auch<br />

Unsicherheit in der Vorhersage in die Langfristplanung<br />

einfliessen. Ramazan und Dimitrakopouos (2004)<br />

praesentieren einen Ansatz zur Integration geologischer<br />

Unsicherheit in die Mathematische Optimierung der<br />

Abbauplanung unter Nutzung geostatistischer Simulation<br />

und Stochastic Integer Programming (SIP). Das Ziel<br />

hierbei ist es, einen Plan zur Gewinnungsreihenfolge zu<br />

erarbeiten, welcher den Ertragswert maximiert, dabei<br />

jedoch die Wahscheinlichkeit der Ueberschreitung<br />

von Grenzwerten und die Einhaltung von Zielvorgaben<br />

kontrolliert. Dies kann durch die Intergration verschiedner<br />

Szenarion (Realisationen) in die Optimierungsaufgabe<br />

realisiert werden.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 5:<br />

Unsicherheitsbasierte Optimierung der Abbauplanung<br />

einer Channel Iron-Ore Lagerstätte in Westaustralien<br />

(nach Benndorf und Dimitrakopoulos, 2010).<br />

Benndorf und Dimitrakopoulos (2010) wenden dieses<br />

Konzept in einer Channel-Iron-Ore Lagerstätte in<br />

Westaustralien an. (Abbildung 5). Die Fallstudie hat das<br />

Ziel, die Einhaltung verschiedener Produktionsziele für<br />

die Attribute SiO2 und Al2O3 sowie die produzierte Menge<br />

an Metall über das gesamte Projekt sicherzustellen.<br />

Die Ergebnisse, dargestellt in Abbildung 6, zeigen den<br />

Vorteil einer unsicherheitsbasierten Betrachtungsweise<br />

im Vergleich zum traditionellen Ansatz, Abbauplanung<br />

basierend auf einem interpoliertem Lagerstättenmodel.<br />

Abb. 6:<br />

Risiko Profile je Planungsperiode von SiO2 und Al2O3,<br />

basierend auf einer Abbauplanung mit interpoliertem<br />

Modell (links) und Abbauplanung mit Integration<br />

geologischer Unsicherheit (rechts) (nach Benndorf und<br />

Dimitrakopoulos, 2010).<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die in der Abbildung dargestellten Risikoprofile resultieren<br />

aus 25 Realisationen. Zum Vergleich sind jeweils unterer<br />

und oberer Grenzwert dargestellt. Die Ergebnisse<br />

des traditionellen Ansatzes (linke Seite) sind durch<br />

hohe Fluktuationen und höhere Wahrscheinlichkeiten<br />

der Grenzwertueberschreitung gekennzeichnet. Der<br />

unsicherheitsbasierte Ansatz hingegen kontrolliert<br />

die Einhaltung der Produktionsziele im Rahmen der<br />

Möglichkeit der Lagerstätte. Ebenfalls können erwartete<br />

Vertragsstrafen aufgrund von Abweichung vertraglich<br />

festgelegter Grenzwerte durch den unsicherheitsbasierten<br />

Ansatz um 35% reduziert werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Verständnis über den Einfluss geologischer<br />

Unsicherheit auf wirtschaftliches Projektrisiko ist<br />

ein Schlüssel für erfolgreiches Projektmanagement<br />

im Bergbau. Es wurde ein Überblick über Methoden<br />

gegeben, die modellierte geologische Unsicherheit in<br />

wirtschaftliches Projektrisiko übersetzen und in die<br />

Entscheidungsfindung, z.B. Optimierung der Abbauplanung<br />

integrieren. Die präsentierten Beispiele zeigen, wie<br />

der unsicherheitsbasierte Ansatz zu einem besseren<br />

Verständnis über den elementaren Produktionsfaktor<br />

Lagerstätte und damit auch zu besseren Entscheidungen<br />

in Planung und Produktion führen kann. Neben den<br />

gezeigten Beispielen demonstrieren weitere Anwendung<br />

entlang der gesamten Wortschöpfungskette im Bergbau<br />

ein hohes Verbesserungspotential auf, z.B. Optimierung<br />

des Erkundungsrasters, Bestimmung der Selektivitäten<br />

im Abbau, Kurzfristplanung oder Optimierung der<br />

Mischprozesse.<br />

Der aktuelle Trend im Bergbau zur Anwendung moderner<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) wird<br />

zu einer Vielzahl von Echtzeit verfügbaren Datenquellen<br />

entlang der Erkundungs- , Gewinnungs-, Transport- und<br />

Aufbereitungsprozesse führen. Diese Daten stellen indirekte<br />

Informationen über Lagerstättencharakteristika dar und<br />

beinhalten ein großes Potential zur Echtzeit-Verbesserung<br />

des Lagerstättenmodells. Zukünftige Forschungsaktivitäten<br />

werden sich auf die Entwicklung, Validierung und<br />

Demonstration von Methoden konzentrieren, derartige<br />

Daten in ein Lagerstättenmodell zu integrieren und damit<br />

zur Automation und Echt-zeit Optimierung beitragen.<br />

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Geology, v. 36, no. 5, p. 567-591.<br />

[13.] Hustrulid, W., and Kuchta, M., 1995. Open pit mine<br />

planning and design, Volume 1 – fundamentals. A.A. Balkema,<br />

Rotterdam, The Netherlands, 636 p.<br />

[14.] Goovaerts, P., 1997. Geostatistics for natural resources<br />

evaluation. Oxford University Press, New York, 483 p.<br />

[15.] JORC Code, 2012 edition. AUSTRALASIAN JOINT ORE<br />

RESERVES COMMITTEE.<br />

[16.] Journel, A. G., und C. J. Huijbregts, 1978. <strong>Mining</strong><br />

geostatistics. Academic Press, London, 600 p.<br />

Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />

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20


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

[17.] Journel, A. G., 1994.Modelling uncertainty: some<br />

conceptual thoughts. In Dimitrakopoulos, R., ed., Geostatistics<br />

for the Next Century: Kluwer Academic Publishers, Dordtrecht,<br />

The Netherlands, p. 30-43.<br />

[18.] Pardo-Iguzquiza, E., und Chica-Olmo, M., 1993. The<br />

Fourier integral method: an efficient spectral method for<br />

simulation of random fields. Mathematical Geology, v. 25, no. 2,<br />

p. 177-217.<br />

[19.] Ramazan, R., und Dimitrakopoulos, R., 2004. Stochastic<br />

optimisation of long-term production scheduling of open<br />

pit mines with a new integer programming formulation.<br />

In Dimitrakopoulos, R., and Ramazan, S., eds, Orebody<br />

Modelling and Strategic Mine Planning, Uncertainty and<br />

Risks Management: The Australian Institute of <strong>Mining</strong> and<br />

Metallurgy, Melbourne, VIC, p. 353-359.<br />

[20.] Scheuer, E.M., andStoller, D.S., 1962.On the generation<br />

of normal random vectors. Technotronics, v. 4, no. 5, p. 278-281.<br />

[21.] Stone, P., Froyland, G., Menabde, M., Law, B., Pasyar,<br />

R. und Monkhouse, P., 2004. Blasor- blended iron ore mine<br />

planning optimisation at Yandi. In Dimitrakopoulos, R., and<br />

Ramazan, S., eds, Orebody Modelling and Strategic Mine<br />

Planning, Uncertainty and Risks Management: The Australian<br />

Institute of <strong>Mining</strong> and Metallurgy, Melbourne, VIC, p. 285-288.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

TU Delft<br />

Department of Geosciences & Engineering,<br />

Faculty of CEG<br />

Stevinweg 1<br />

2628 CN Delft, NL<br />

P.O. box 5048<br />

2600 GA Delft, NL<br />

Tel: +31 15 278 6024<br />

Mobil: +31 628873079<br />

eMail: J.Benndorf@tudelft.nl<br />

Dr.-Ing. MPhil Jörg Benndorf<br />

Asssitant Professor Resource Engineering<br />

Expertise<br />

Jörg is an <strong>Mining</strong> Engineer with 10 years industry experience.<br />

He worked as project leader and project manager for large<br />

investment projects, mine planning engineer, operational<br />

engineer and consultant in Germany, Australia, USA, and<br />

Jamaica. His interests are in process optimization along the<br />

whole mining value chain from exploration to processing.<br />

In particular his research focuses in methods of real-time<br />

data integration, geostatistical modeling and geological risk<br />

assessment, mine process simulation and mine planning<br />

optimization. Jörg graduated at the University of <strong>Mining</strong> and<br />

Metallurgy “Bergakademie” Freiberg/ Germany. He holds a<br />

PhD in <strong>Mining</strong> geostatistics from TU Clausthal /Germany and<br />

a MPhil in <strong>Mining</strong> Engineering from University of Queensland/<br />

Australia.<br />

Research<br />

• Geostaistical methods for assessing geological mining<br />

project risk<br />

• Long- and short term mine planning optimization and<br />

integration of geological risk<br />

• <strong>Mining</strong> process simulation and optimization<br />

Current projects<br />

• Real-Time Reconcilation and Optimization of open pit mining<br />

operations<br />

• Geostatistical simulation of geology and its implications to<br />

operations efficienc<br />

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Neuheiten / Produkt-Vorstellung<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

ContiTech - Rollgurte –<br />

eine perfekte Transportlösung!<br />

Dipl.-Ing. Thomas Neumann<br />

ContiTech CBG | Northeim | Deutschland<br />

Bandanlagen sind die effizienteste Methode, um große Mengen von Gütern zu transportieren.<br />

Kohle, Asche, Kali, gebrochene Roherze, Sand usw. werden über Transportbänder sicher und<br />

kosteneffizient aus dem Schacht, dem Tagebau, dem Zwischenlager zur Weiterverarbeitung<br />

gebracht. ContiTech ist seit Jahrzehnten der weltweit führende Hersteller auf dem Gebiet von<br />

Textil – und Stahlseilfördergurten, sowie Spezialprodukten für Bandanlagen verschiedenster<br />

Leistungsklassen. Ein extrem breites Produktionsprogramm und das exzellente Produkt – Knowhow<br />

machen ContiTech für die Kunden zu einem kompetenten Gesprächspartner.<br />

ContiTech - Rollgurte –<br />

eine perfekte Transportlösung!<br />

Sind Sie auf der Suche nach innovativen Lösungen<br />

im Bereich der Transportbandtechnik? Suchen Sie<br />

Antworten auf Fragen zur Gestaltung der Bandanlagen<br />

und ihrer Komponenten, wie z. B. zur Auslegung der<br />

Gurtwendestationen, Trommeldurchmesser oder der<br />

Aufgabe- und Übergabestationen, zur Installation,<br />

Inbetriebnahme und sicherem Betreiben eines Fördergurtes,<br />

wie z. B. bei der Herstellung der Gurtverbindungen,<br />

Gurteinzugsstrategie, Reparaturtechnologie oder bei der<br />

Beseitigung von Bandschieflauf, bei der elektronischen<br />

Überwachung des Gurtverschleisses, der Gurtschlitze<br />

oder eines Zustandes von Gurtverbindungen u.v.a.? Dann<br />

ist ContiTech der richtige Partner!<br />

Rollgurte sind eine innovative Lösung, die von ContiTech<br />

entwickelt und seit dem Ende der 80er Jahre in einer großen<br />

Zahl von Projekten zum Einsatz gekommen ist. Jeder Gurt ist<br />

auf die jeweilige Anlage zugeschnitten und den jeweiligen<br />

Umgebungsbedingungen angepasst. Die Führung des<br />

Fördergurtes in der Anlage verlangt eine besondere<br />

Konstruktion der Tragrollen. Diese Besonderheiten<br />

machen den Gurt nicht zu einer Billiglösung. Aber die<br />

prägnanten Vorteile von Rollgurten wiegen die Nachteile<br />

in den meisten Fällen schnell auf!<br />

Ein Rollgurt ist einem gewöhnlichen Gurt ähnlich,<br />

unterscheidet sich aber im Aufbau. Unterschiede<br />

bestehen in der Gestaltung der Überlappungszone der<br />

beiden Aussenkanten, der Anordnung des Zugträgers<br />

und einem System aus mehreren Querarmierungen (siehe<br />

Bild 2). Der Rollgurt hat an dieser Stelle die Aufgabe,<br />

bei einer runden Form möglichst dicht zu schließen und<br />

Abb. 1:<br />

Ein Rollgurt (l.) und konventioneller gemuldeter Gurt (r.)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

dabei die Zugkräfte aufzunehmen. Die Steifigkeit des<br />

Gurtes soll ein flexibles Anschmiegen des Gurtes in der<br />

Anlage gewährleisten und die Verformungen des Gurtes<br />

z. B. in den Kurven minimieren. Ein System aus mehreren<br />

Querarmierungen aus verschiedenen Werkstoffen sichert<br />

die Formstabilität eines Rollgurtes auch bei extremen<br />

Umgebungsbedingungen.<br />

Dieser speziell ausgelegte Rollgurt liegt an den<br />

Antriebstrommeln und Umlenktrommeln flach und somit<br />

sieht er so wie ein gewöhnlicher gemuldeter Fördergurt<br />

aus. Vor und nach Antriebs- und Umlenkstrommeln<br />

verwandelt er sich dank einer speziellen Anordnung der<br />

Tragrollen in ein Rohr. Das Fördergut wird verschlossen<br />

und das Material und die Umwelt werden voneinander<br />

geschützt.<br />

Abb. 2:<br />

Spezielle Anordnung eines Zugträgers und der<br />

Querarmierungen in einem Stahlseil-Rollgurt<br />

andere Richtung nimmt zum Beispiel den Brennstoff auf,<br />

der mit dem Schiff angeliefert wird. Ein anderes Beispiel<br />

ist, wenn die Kohle vom Tagebau zum Kraftwerk im oberen<br />

Trum eines Rollgurtes und die Asche aus dem Kraftwerk<br />

im Rücktrum zurück zum Tagebau transportiert und dort<br />

deponiert wird. Eine perfekte Lösung in den <strong>Mining</strong>- und<br />

Industriebranchen!<br />

• Umsetzung einer komplizierten, kurvigen Förderstrecke<br />

nur mit einer einzigen Rollgurtanlage. Anpassung der<br />

Anlage an die gegebene Landschaft. Dadurch fallen die<br />

Übergabestellen, und dafür notwendigen Spann- und<br />

Antriebsstationen weg.<br />

• Schutz des Fördergutes gegen Umgebungseinflüsse<br />

(Schnee, Regen, Wind usw.) Keine bis geringe<br />

Transportverluste und Reinigungsaufwand an der<br />

Förderstrecke<br />

• Kraftwerke (Kohle, Asche, Gips)<br />

• Kohleminen<br />

• Hafenterminals<br />

• Chemische Industrie<br />

• Zementfabriken<br />

• Müllaufbereitung<br />

können die Vorteile von Rollgurten sehr gut nutzen.<br />

• Sehr enge Kurven sind realisierbar<br />

• 3D-Kurven sind möglich<br />

• Große Neigungswinkel bis zu 35° sind möglich<br />

• Dehnungsarme Gurte ermöglichen kurze Spannwege<br />

Besonders effektiv ist ein Rollgurt dann, wenn das<br />

Fördergut in BEIDE Laufrichtungen aufgenommen und<br />

transportiert wird. So kann in die eine Richtung fertiges<br />

Schüttgut von der Fabrik zum Schiff gebracht werden. Die<br />

ContiTech setzt die Weiterentwicklung dieser Technologie<br />

auch heute fort. Ein Ergebnis ist der MEGAPIPE. Mit einem<br />

Aussendurchmesser vom bis zu ca. 900 mm transportiert<br />

ein solcher Gurt bis ca. 9000 m 3 /h (gerechnet bei der<br />

Fördergeschwindigkeit 6 m/s und dem Füllungsgrad von<br />

75%)!<br />

Unsere Anwendungstechnik-Spezialisten und das<br />

Service-Team stehen Ihnen mit Rat und Tat gern zur Seite.<br />

Ob bei der Auslegung eines Gurtes bzw. der Bandanlage,<br />

der Vulkanisation der Gurtverbindungen und Reparaturen<br />

„vor Ort“, beim Einziehen und Inbetriebnahme des Gurtes<br />

stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung. Das ist<br />

Perfektion bis ins letzte Detail!<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Refinskaya GRES in der Nähe von<br />

Jekatarinburg (OGK-5), Russland<br />

• Anlagenbauer: Takraf GmbH<br />

• Fördergut: heiße Kohlenasche +90°C (auch<br />

Materialtransport bis +130°C möglich)<br />

• Achsabstand: 4390 m<br />

• Fördergeschwindigkeit: 5,2 m/s<br />

• Betriebstemperatur: -45°C … +45°C<br />

• Rollgurt-Außendurchmesser: 570 mm<br />

• AC-Motoren: 4 x 800 kW am Kopf und<br />

2 x 800 kW am Heck<br />

• Förderstrecke: 5 horizontale Kurven und<br />

1 vertikale Kurve<br />

• Minimaler realisierte Kurvenradius auf der<br />

Förderstrecke: 420 m<br />

Western Arch Coal Skyline Mine, Utah, USA<br />

• Anlagenbauer: ThyssenKrupp Robins Inc.,<br />

Denver, CO<br />

• Fördergut: gebrochene Kohle (crashed coal)<br />

• Achsabstand: 3414 m<br />

• Fördergeschwindigkeit: 4,2 m/s<br />

• Betriebstemperatur: -40°C - +40°C<br />

• Rollgurt-Außendurchmesser: 452 mm<br />

• DC-Motoren: 2 x 299 kW am Heck und<br />

1 x 299 kW am Kopf<br />

• Förderstrecke: 22 horizontale Kurven und<br />

45 vertikal Kurven<br />

• Minimaler realisierte Kurvenradius auf der<br />

Förderstrecke: 365 m<br />

Dipl.-Ing. Thomas Neumann<br />

ContiTech Conveyor Belt Group<br />

<strong>Mining</strong> Europe | Northeim<br />

Kontakt:<br />

Dipl.-Ing. Thomas Neumann<br />

ContiTech Transportbandsysteme GmbH<br />

Breslauer Straße 14 | D-37154 Northeim<br />

Tel. +49 (0) 3949 94969 23<br />

Fax +49 (0) 3949 94969 24<br />

Mobil +49 151 65228510<br />

eMail: thomas01.neumann@cbg.contitech.de<br />

ContiTech Transportbandsysteme GmbH<br />

Als Technologieführer und weltgrößter Fördergurthersteller ist ContTech<br />

Entwicklungspartner und Erstausrüster des Bergbaus. Durch ihre<br />

High-End-Fördergurttechnologie laufen Fördergurtanlagen weltweit<br />

zuverlässig, wirtschaftlich und umweltschonend. Als Systemlieferant<br />

rüsten sie Anlagen komplett aus und bieten umfassenden Service von<br />

der Montage bis zur Inbetriebnahme.<br />

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WEITERBILDUNG<br />

ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />

transportbandsysteme@cbg.contitech.de<br />

Besuchen Sie uns auch auf unserem Social Media Service:<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Mit Innovationsmanagement<br />

immer einen Schritt voraus:<br />

Von der Idee bis zur<br />

Marktreife<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Beckum | Deutschland<br />

Bei der BEUMER Group ist<br />

Innovationsmanagement Teil der<br />

Unternehmensstrategie<br />

Um nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen<br />

Unternehmen neue Ideen schnell in<br />

marktreife Produkte umsetzen können. Das<br />

ist besonders im Hinblick auf die zunehmende<br />

Globalisierung überlebenswichtig. Denn<br />

diese führt zu einem härteren Wettbewerb,<br />

der Innovationsdruck auf die Unternehmen<br />

steigt. Die BEUMER Group hat deshalb<br />

ein Innovationsmanagement für die<br />

systematische Planung, Steuerung und<br />

Kontrolle von Innovationen fest in die<br />

Unternehmensstrategie integriert.<br />

Eine gute Idee ist zwar eine wichtige Voraussetzung<br />

für eine erfolgreiche Innovation, es braucht aber deutlich<br />

mehr. Denn diese Idee muss technisch umgesetzt und zur<br />

Marktreife gebracht werden. Die BEUMER Group verfolgt<br />

mit ihrem Innovationsmanagement die Entwicklung<br />

von kundenorientierten Lösungen, von der Idee bis zur<br />

Umsetzung in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte und<br />

Dienstleistungen. Dazu besteht die Strategie von BEUMER<br />

aus drei Teilen: dem Ideenmanagement, der Koordinierung<br />

von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, sowie dem<br />

strategischen Produktmanagement.<br />

Ideenmanagement –<br />

ein globaler Gedanke<br />

Neuerungen finden immer häufiger in der<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden statt, in der Vernetzung<br />

mit Kooperationspartnern, aber insbesondere im<br />

wechselseitigen Austausch der Mitarbeiter. „Unter<br />

Innovationskultur sind demzufolge alle Normen,<br />

Wertvorstellungen und Denkhaltungen zu verstehen,<br />

die das Verhalten der am Neuerungsprozess beteiligten<br />

Personen prägen“, sagt Mark Antonius Behler, der bei<br />

der BEUMER Group für das Innovationsmanagement<br />

verantwortlich ist. Da es sich bei diesen Prozessen um<br />

bereichsübergreifende Vorgänge handelt, wird eine<br />

Innovationskultur von allen Beschäftigten geprägt und<br />

getragen. Die besten Ideen entstehen somit in den Köpfen<br />

der Kolleginnen und Kollegen, wie auch zum Beispiel aus<br />

Marktbeobachtungen, aus intensiven Patentrecherchen<br />

oder Trend- oder Zukunftsforschungen. Um das<br />

Ideenpotenzial der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />

allen Bereichen der Unternehmensgruppe weltweit zu<br />

nutzen, hat BEUMER ein Netzwerk aus Ideen-Gebern und<br />

-Unterstützern implementiert. Alle produktbezogenen Ideen<br />

und Anregungen nehmen die sogenannten Idea Scouts<br />

auf, sammeln diese und reichen sie an die Mitarbeiter des<br />

Innovationsmanagements weiter.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Strategisches Produktmanagement<br />

Wie lässt sich nun eine innovative Idee in ein Produkt<br />

umsetzen und sich selbiges am Markt einführen und<br />

positionieren? BEUMER Group Mitarbeiter, die für das<br />

strategische Produktmanagement, also das Absatz-,<br />

Umsatz- und Ergebnismanagement des Produkts<br />

verantwortlich sind, bewerten diese Ideen und erstellen<br />

eine Einschätzung bezüglich der Investitionen und<br />

der Chancen am Markt. Dabei bilden Markt- und<br />

Wettbewerbsanalysen sowie Kundengruppen- und<br />

Wertschöpfungskettenanalysen die Basis für ein fundiertes<br />

Marketingkonzept. Die Mitarbeiter erstellen eine Roadmap<br />

für das Produkt, das für die ganze Unternehmensgruppe<br />

als Richtlinie für zukünftige Entwicklungen gilt. Diese<br />

begleitet das Produkt entlang seines Lebenszyklus‘ von<br />

der Einführung bis zur Abkündigung. Somit lässt sich<br />

das Produkt stets an aktuelle Marktentwicklungen und<br />

-anforderungen oder auch den Wissenstransfer zu den<br />

Gruppengesellschaften anpassen.<br />

Koordination beschleunigt Prozesse<br />

Das Innovationsmanagement stellt sicher, dass alle<br />

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Gruppe nach<br />

einheitlichen Standards und Zielen durchgeführt werden.<br />

Bei der Durchführung von Entwicklungsprojekten<br />

werden die F&E-Zentren der Standorte Beckum, Aarhus<br />

in Dänemark, Bree in Belgien und Shanghai vom<br />

Innovationsmanagement koordiniert und unterstützt.<br />

Die zentralen Ziele sind hierbei die Optimierung von<br />

„Time to Market“ und der Entwicklungskosten sowie die<br />

Sicherstellung der hohen Qualitätsansprüche der BEUMER<br />

Group.<br />

Die BEUMER Group<br />

Die BEUMER Group ist ein international<br />

führender Hersteller der Intralogistik in den<br />

Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund<br />

Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />

Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und<br />

Enexco Teknologies India Limited beschäftigt<br />

die BEUMER Group etwa 3.200 Mitarbeiter und<br />

erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 500<br />

Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und<br />

Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen<br />

Branchen weltweit präsent.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.beumergroup.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Oelder Str. 40<br />

59269 Beckum | Deutschland<br />

Internet: www.beumergroup.com<br />

Regina Schnathmann<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />

eMail: Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />

Verena Breuer<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />

eMail: Verena.Breuer@beumergroup.com<br />

Die einzelnen Standorte übernehmen dabei die<br />

projektinterne Koordinierung zum Beispiel in Bezug auf<br />

Termine oder Kosten.<br />

Bei der BEUMER Group ist<br />

Innovationsmanagement Teil der<br />

Unternehmensstrategie<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Terex Co r p o ra t i o n<br />

TIONG WOON SETZT TEREX®<br />

CC 8800-1 RAUPENKRAN<br />

FÜR MEGA-HUB EIN<br />

Singapur, <strong>2013</strong> – Beim Transport und Aufbau der<br />

weltweit drittgrößten Xylol-Splitterkolonne<br />

brachte der führende Spezialdienstleister, Tiong<br />

Woon, seinen Gittermast-Raupenkran vom<br />

Typ Terex® CC 8800-1 zum Einsatz. Ausgeführt<br />

wurden die Arbeiten für den Kunden SK E&C,<br />

einem international tätigen Anlagenbau-<br />

Generalunternehmen, am Standort der Jurong<br />

Aromatics Corporation (JAC) auf Jurong Island,<br />

Singapur. Tiong Woon, dessen Hauptsitz sich<br />

ebenfalls in Singapur befindet, verfügt über eine<br />

der größten Kranflotten der Welt und gehört bei<br />

Kranen mit Tragfähigkeiten von 1.600 Tonnen und<br />

mehr zu den führenden Anbietern auf dem Markt.<br />

Terex_TWC CC 8800-1<br />

Um den 1.147 Tonnen schweren und 108 Meter<br />

hohen Xylol-Splitter zu transportieren und in seine<br />

Endposition zu heben, arbeitete der mit 1.600 Tonnen<br />

Tragfähigkeit ausgestattete CC 8800-1 Raupenkran mit<br />

einem von Tiong Woon entwickelten, 120 Meter hohen<br />

Turmhubsystem zusammen, das bis zu 2.400 Tonnen<br />

schwere Lasten heben kann. Dieses Portalhubsystem<br />

nutzte den CC 8800-1 als Hilfskran, der das untere Ende<br />

der riesigen Kolonne abstützte. Zu diesem Zweck war<br />

der CC 8800-1 mit einem 54 Meter langen Hauptausleger<br />

in SSL-Konfiguration ausgerüstet.<br />

Die Kolonne ist Teil eines 2,9 Milliarden US-Dollar-<br />

Projekts (2,2 Mrd. €) von JAC zum Bau einer der<br />

größten Petrochemie-Anlagen Asiens. Nach seiner<br />

Fertigstellung im Jahr 2014 wird der Anlagenkomplex<br />

jährlich 4,5 Millionen Tonnen Kondensat-Rohstoff<br />

verarbeiten, um 1,44 Millionen Tonnen sogenannter<br />

Aromaten zu produzieren – Chemikalien zur Herstellung<br />

von Produkten wie Nylon und Polyester. Laut Aussage<br />

von JAC ist der gesamte Produktionsausstoß der Anlage<br />

bereits für die nächsten sieben Jahre vorab verkauft.<br />

Neben der Durchführung der Hub- und<br />

Transportarbeiten wurde Tiong Woon darüber hinaus<br />

beauftragt, einen temporären Roll-on-Roll-off-Anleger<br />

auf Jurong Island zu planen und zu bauen, sowie die<br />

Straßen für den Transport vom Anleger zum Bauplatz<br />

vorzubereiten. Zu den letzteren Aufgaben gehörten der<br />

Umbau der Zubringerstraße und das Umsetzen von 300<br />

Bäumen entlang der Strecke.<br />

Aufgrund des enormen Gewichts musste der Boden<br />

zunächst vorbereitet werden, bevor der Hub stattfinden<br />

konnte. Hierzu wurden Pfähle in den Boden getrieben,<br />

die als Fundament für eine Betonplatte dienten. Auf<br />

diese Betonplatte wurden massive Holzbohlenmatten<br />

als Unterlage für das Traggestell des aus vier Sätzen<br />

Grundschienenträgern bestehenden Turmhubsystems<br />

gelegt.<br />

Der Hub war innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen.<br />

Am ersten Abend wurde die Kolonne auf eine Höhe<br />

von etwa 24 Meter gehoben und im Laufe des zweiten<br />

Tages an ihre endgültige Position gebracht.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Um die Arbeiten durchzuführen, setzte Tiong Woon<br />

verschiedene Krane ein, darunter seinen 600-Tonnen-<br />

Raupenkran Terex CC 2800-1 mit 66 bzw. 78 Meter<br />

langem Haupt- und Wippausleger. Er wurde verwendet,<br />

um den oberen Teil des Turmhubsystems auf- und<br />

wieder abzubauen. Zum Aufbau des Trägergestells<br />

diente ein Terex-Raupenkran vom Typ CC 1800 mit 300<br />

Tonnen Tragfähigkeit und 42-Meter-Hauptausleger.<br />

Auch den Transport der gigantischen Kolonne vom<br />

temporären Anleger übernahm das Team von Tiong<br />

Woon, das dazu zwei parallel fahrende, 16-achsige<br />

modulare Schwerlastfahrzeuge (sogenannte SPMTs<br />

– Self-Propelled Modular Transports) mit Drehtischen<br />

einsetzte. Für die neun Kilometer lange Fahrt auf<br />

öffentlichen Straßen wurden insgesamt acht Stunden<br />

benötigt.<br />

Tiong Woon war außerdem in Transport-, Kranund<br />

Montagearbeiten von mehr als 60 weiteren<br />

Ausrüstungsteilen des JAC-Projekts eingebunden,<br />

wobei sowohl die beiden Terex Raupenkranmodelle CC<br />

2800-1 und CC 1800 als auch die erwähnten SPMTs zum<br />

Einsatz kamen.<br />

Ang Kah Hong, Vorsitzender und Geschäftsführer<br />

der Tiong Woon Group, erklärte: „Wir betrachten<br />

es als Ehre, Teil des Teams zu sein und unseren<br />

Anteil zum Gelingen dieses Projekts beitragen zu<br />

dürfen. Hier kann man tatsächlich von einer großen<br />

Herausforderung sprechen. Als Komplettanbieter von<br />

Schwerlasttransport- und Kranlösungen für die Öl-,<br />

Gas- sowie Petrochemiebranchen verfügen wir über<br />

die notwendige Erfahrung und Kompetenz, um dieser<br />

Herausforderung zur vollsten Zufriedenheit unseres<br />

Kunden gerecht zu werden.“<br />

In diesem Jahr hat Tiong Woon in 12 neue Mobilkrane<br />

von Terex investiert, deren Tragfähigkeit von 100 bis 700<br />

Tonnen reicht. Damit ist das Unternehmen nun Besitzer<br />

der meisten Terex-Krane in ganz Südostasien.<br />

Der Gittermast-Raupenkran CC 8800-1<br />

Der Terex® CC 8800-1 gehört zu den leistungsstärksten<br />

in Serienproduktion hergestellten Mobilkranen der<br />

Welt. Neben einer maximalen Tragfähigkeit von 1600<br />

Tonnen und einem maximalen Lastmoment von 24.002<br />

Metertonnen bietet er einen von 19 auf 32 Meter<br />

verstellbaren „Superlift“-Radius. In der Konfiguration<br />

mit einem SWSL-Wippausleger erreicht der Kran eine<br />

maximale Auslegerlänge von 216 Metern. Der Kran ist<br />

für den weltweiten Transport ausgerichtet – keines<br />

der Bauteile ist breiter als 3,5 Meter, während das<br />

Transportgewicht für nahezu alle Einzelkomponenten<br />

unter 40 Tonnen liegt. Neben den Vorzügen einer<br />

Arbeitsbereichsbegrenzung und Bodendruckanzeige<br />

bietet die IC-1-Steuerung des CC8800-1 Gittermast-<br />

Raupenkrans umfangreiche Selbstdiagnose-Funktionen,<br />

die eine Fehlersuche vor Ort erleichtern und damit die<br />

Stillstandzeiten minimieren. Genauso tragen die beiden<br />

identischen, unabhängigen Antriebseinheiten sowie<br />

ein zweites, ebenfalls unabhängiges Steuersystem<br />

zur weiteren Reduzierung der Stillstandszeiten auf der<br />

Baustelle bei. Damit kann der CC8800-1 Raupenkran<br />

selbst dann seine Arbeit fortsetzen, wenn ein Motor<br />

oder eine Steuerung beispielsweise durch Blitzschlag<br />

ausfällt. Mit dem optionalen TWIN-Kit kann die<br />

Tragfähigkeit des Krans auf 3200 Tonnen gesteigert<br />

werden.<br />

Terex_TWC CC 8800-1<br />

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30


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Über die Tiong Woon Corporation<br />

Tiong Woon Corporation Holding Ltd (Tiong<br />

Woon), 1999 gegründet, gehört zu den führenden<br />

Komplettanbietern integrierter Dienstleistungen,<br />

hauptsächlich in den Industriesegmenten der<br />

Petrochemie, Infrastrukturentwicklung sowie Hochund<br />

Tiefbau.<br />

Das Unternehmen wickelt sowohl für EPC-<br />

Generalauftragsnehmer (Engineering, Procurement<br />

and Construction) als auch Projekteigner<br />

schlüsselfertige Projekte ab – von der Planung<br />

und Vorbereitung der Schwerlast-Kran- und<br />

Transportarbeiten bis zur Ausführungsstufe, in der die<br />

schweren Bauteile transportiert sowie am Standort<br />

des Kunden aufgestellt und montiert werden. Tiong<br />

Woon besitzt zudem seine eigene Schwertransportund<br />

Kranflotte, sowie Schlepper, Schuten und<br />

Montageplätze, sodass das Unternehmen seinen<br />

Kunden eine besonders breite Palette integrierter<br />

Dienstleistungen anbieten kann.<br />

Neben der Firmenzentrale in Singapur betreibt<br />

Tiong Woon Niederlassungen in Malaysia,<br />

Indonesien, Thailand, Vietnam, China, Myanmar,<br />

Indien, Saudi-Arabien und auf den Philippinen. Das<br />

Unternehmen rangiert weltweit an 14. Stelle der<br />

Unternehmen mit eigenem Kranfuhrpark. Bezogen<br />

auf die Raupenkrane zählt es darüber hinaus zu den<br />

10 führenden Unternehmen der Welt. Nicht zuletzt<br />

besitzt das Unternehmen einen Kran mit 1.600 Tonnen<br />

Tragfähigkeit und mehr, nämlich seinen Terex CC<br />

8800-1 Raupenkran.<br />

Über Terex<br />

Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />

aufgestellter, global tätiger Hersteller des<br />

Maschinen- und Anlagenbaus. Kernaufgabe<br />

der Terex Corporation ist die Bereitstellung<br />

zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen für<br />

zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und<br />

Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen,<br />

die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger,<br />

kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe.<br />

Terex berichtet in fünf verschiedenen<br />

Unternehmenssegmenten: Aerial Work Platforms<br />

(Arbeitsbühnen), Construction (Baumaschinen),<br />

Cranes (Krane), Material Handling & Port <strong>Solutions</strong><br />

(Materialumschlag und Hafenausrüstung) und<br />

Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />

unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />

Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />

aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />

Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.terex.com.<br />

Terex_TWC CC 8800-1<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Terex Corporation<br />

Agustin Dominguez<br />

Associate Marketing Manager Communication<br />

Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />

eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />

Internet: www.terrex.com<br />

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www.advanced-mining.com<br />

31


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Terex Co r p o ra t i o n<br />

MONTCALM MONTAGENS INDUSTRIAIS MIT<br />

TEREX® RT100 ROUGH-TERRAIN-KRAN<br />

IN DER GRÖSSTEN EISENERZMINE BRASILIENS!<br />

Minas Gerais, Brasilien - <strong>2013</strong>. Ein Terex® RT100 Rough-Terrain-Kran wird derzeit<br />

bei der neuen Minas-Rio-Mine des Bergbauunternehmens Anglo American im<br />

Bundesstaat Minas Gerais in Brasilien eingesetzt. Diese Mine gehört weltweit zu den<br />

größten Eisenerzbergwerken und liefert Eisenerzpellets von allerhöchster Qualität.<br />

Etwa 26,5 Millionen Tonnen Erz aus der<br />

Minas-Rio-Mine sollen <strong>2013</strong> vor allem über eine 525<br />

km lange Rohrleitung für Schlammerz zum Hafen<br />

von Açu im Bundesstaat Rio de Janeiro transportiert<br />

werden. Die Mine bietet jedoch ein Förderpotenzial<br />

von bis zu 80 Millionen Tonnen pro Jahr und verfügt<br />

über nachgewiesene Reserven von 4,6 Milliarden<br />

Tonnen. Nach der Übernahme der Mine im Jahr 2008<br />

begann Anglo American mit den Arbeiten, nachdem<br />

die brasilianische Regierung die entsprechende<br />

Genehmigung erteilt hatte.<br />

Im Jahr 2012 konnte die eigentliche Förderung<br />

aufgenommen werden. Derzeit wird ein umfassender<br />

Infrastrukturerweiterungsplan umgesetzt, der neue<br />

Büros, Lager- und Verarbeitungsgebäude vorsieht.<br />

Für den Aufbau der Stahlträgerkonstruktionen<br />

dieser Gebäude brachte das in São Paulo ansässige<br />

Unternehmen Montcalm Montagens Industriais seinen<br />

Terex RT 100 Rough-Terrain-Kran zum Einsatz.<br />

„Es musste ein Rough-Terrain-Kran sein, damit wir<br />

einerseits auf dieser riesigen Baustelle ausreichend<br />

mobil sind, aber andererseits auch die Möglichkeit<br />

haben, auf engstem Raum zu arbeiten“, erklärt Paulo<br />

Simonsen, Operations Director bei Montcalm. „Der RT<br />

100 war da genau richtig, denn seine Lastdiagramme<br />

und Reichweite sind besser als bei allen direkten<br />

Wettbewerbern.“<br />

„Beim Aufbau der Stahlträgerkonstruktionen muss<br />

der RT 100 mit seinem 22,5-Meter-Ausleger häufig<br />

12 Tonnen Gewicht auf einem 12-Meter-Radius<br />

bewegen. Dank der ruckfreien Bewegungsabläufe,<br />

der Allradlenkung und seiner außerordentlichen<br />

Wendigkeit wird jeder Hubvorgang zu einem Erfolg.<br />

Zügiges Verfahren ist ebenfalls sehr wichtig, denn<br />

die verschiedenen Einsatzorte sind weit voneinander<br />

entfernt, bis zu 40 Minuten, und sie sind oft schwer zu<br />

erreichen“, fügt Simonsen hinzu.<br />

Auch die Verlegung des Krans zur Baustelle war<br />

nach Aussagen von Simonsen recht einfach. „Der<br />

Kran musste innerhalb von drei Tagen über 1.300 km<br />

Entfernung zum Standort transportiert werden und wir<br />

benötigten nur einen zusätzlichen LKW. Alles in allem<br />

waren wir sehr zufrieden mit seiner Leistung.“<br />

Montcalm setzt den Terex RT 100 Rough-Terrain-<br />

Kran seit Ende 2012 am Standort ein, wo er wohl noch<br />

bis Ende <strong>2013</strong> bleiben wird.<br />

Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />

Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />

Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />

Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />

Montcalm Montagens Industriais<br />

Von seiner Zentrale in São Paulo aus bietet<br />

Montcalm in ganz Brasilien integrierte<br />

Komplettlösungen für Bautechnik, Konstruktion<br />

und elektromechanische Montage für Aufbau,<br />

Erweiterung und Wartung in vielen Bereichen<br />

der verarbeitenden Industrie, wie zum Beispiel<br />

Zement, Erze, Zellstoff und Papier, Textilien,<br />

Chemie und Petrochemie, Düngemittel, Öl und<br />

Gas, Energieerzeugung, Metallurgie, Pharma,<br />

Lebensmittel, Zucker und Alkohol.<br />

Der Terex® RT 100 Rough Terrain<br />

Kran<br />

Als einziger Rough Terrain Kran mit CE Kennzeichnung<br />

in der 90-Tonnen-Klasse vereint der Terex®<br />

RT 100 einen langen Ausleger mit hoher Tragfähigkeit<br />

und kompakten Abmessungen, sodass er selbst auf<br />

beengtem Raum schwere Lasten problemlos bewältigt.<br />

Die herausragenden Leistungswerte des RT 100 Krans<br />

zeigen sich bereits in seiner maximalen Tragfähigkeit<br />

von 90 Tonnen. Der sechsteilige Ausleger lässt sich auf<br />

53 Meter Maximallänge ausfahren und erreicht eine<br />

Rollenhöhe von bis zu 55,8 Metern. Zur zusätzlichen<br />

Funktionalität tragen zwei synchronisierte Teleskopier-<br />

Beriebsarten bei. Der durchzugsstarke Motor des<br />

Krans liefert 194 kW bei 2200 U/min und erfüllt im<br />

vollen Umfang die internationale Abgasnorm EuroMOT<br />

3b/Tier 4i. Die Servolenkung bietet eine sowohl<br />

komfortable als auch sichere Fahrzeugkontrolle und<br />

kann in drei Lenkmodi betrieben werden – Vorderrad-,<br />

Allradlenkung oder Hundegang. Eine Ausführung des<br />

RT 100 Krans mit 100 US Tonnen nach der US-Norm<br />

ASME B30.5 ist ebenfalls erhältlich.<br />

Über Terex<br />

Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />

aufgestellter, global tätiger Hersteller des<br />

Maschinen- und Anlagenbaus. Kernaufgabe<br />

der Terex Corporation ist die Bereitstellung<br />

zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen für<br />

zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und<br />

Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen,<br />

die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger,<br />

kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe.<br />

Terex berichtet in fünf verschiedenen<br />

Unternehmenssegmenten: Aerial Work Platforms<br />

(Arbeitsbühnen), Construction (Baumaschinen),<br />

Cranes (Krane), Material Handling & Port <strong>Solutions</strong><br />

(Materialumschlag und Hafenausrüstung) und<br />

Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />

unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />

Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />

aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />

Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.terex.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Terex Corporation<br />

Agustin Dominguez<br />

Associate Marketing Manager Communication<br />

Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />

eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />

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TAKRAF Gm bH<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Innovatives Bandantriebskonzept sichert<br />

TAKRAF den Auftrag für eine GroSSbandanlage<br />

Das staatliche chilenische Bergbauunternehmen Codelco erteilte TAKRAF den Auftrag zur<br />

Lieferung eines Bandfördersystems für die Erweiterung ihrer El Teniente Mine.<br />

Die Bandanlage verbindet die neue Erzlagerstätte<br />

mit der vorhandenen Aufbereitungsanlage. In der<br />

Endausbaustufe werden hier mehr als 12.000 t/h Kupfererz<br />

von der Primärbrechanlage über eine Distanz von ca. 12<br />

km zur Weiterverarbeitung gefördert. Die Bänder mit einer<br />

Bandbreite von 2 m laufen mit einer Geschwindigkeit von<br />

6 m/s. Das Fördersystem besteht aus einem 9 km langen<br />

Tunnelband und zwei Schrägförderern von jeweils 1000<br />

m, die mit einer Steigung von 15° die vorhandene bzw. die<br />

geplante, neue Erzhalde beschicken.<br />

Der Auftrag umfasst auch die Verlängerung<br />

der vorhandenen Bandförderer, in die das neue<br />

Bandfördersystem innerhalb einer Stillstandzeit von nur 4<br />

Tagen eingebunden werden muss. Die projektspezifische<br />

Bauablaufplanung ist daher ein besonderer Faktor für<br />

den Erfolg des Projektes und muss in jeder Phase des<br />

Engineering berücksichtigt werden.<br />

El Teniente Erz-Aufbereitungsund<br />

Verarbeitungsanlage<br />

(Quelle: TAKRAF GmbH)<br />

Bei ständig steigenden Energiekosten sind der<br />

Wirkungsgrad der Antriebe sowie der Laufwiderstand der<br />

Förderbänder von zunehmender Bedeutung. Codelco hat<br />

sich deshalb für das Konzept der Direktantriebe entschieden,<br />

bei denen der Elektromotor direkt die Antriebstrommel<br />

antreibt ohne ein zwischengeschaltetes Bandgetriebe. Der<br />

höhere Wirkungsgrad der Direktantriebe in Verbindung<br />

mit der Möglichkeit, die Bandgeschwindigkeit variabel<br />

zu steuern, eröffnet dem Betreiber und dem Projekt eine<br />

ganze Reihe von betrieblichen Vorteilen. So kann in El<br />

Teniente in den ersten Jahren, in denen noch nicht die<br />

maximale Förderleistung benötigt wird, mit niedrigeren<br />

Bandgeschwindigkeiten gefahren werden, wodurch ein<br />

geringerer Energieverbrauch bei gleichzeitig reduziertem<br />

Anlagenverschleiß realisiert wird. Das bedeutet zur<br />

selben Zeit geringerer Aufwand in der Wartung. Geringere<br />

Betrieb- und Wartungskosten in Verbindung mit höherem<br />

Wirkungsgrad und höherer Zuverlässigkeit sind die Vorteile<br />

des Direktantriebes.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

El Teniente Lageplan (Quelle: TAKRAF GmbH)<br />

Bandanlagenverlauf (Quelle: TAKRAF GmbH)<br />

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36


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Wenngleich die Direktantriebe durchaus als erprobte<br />

Technologie betrachtet werden können (Mühlen,<br />

Schachtförderanlagen), so ist es doch ein Novum im<br />

Bereich der Förderbänder. In Partnerschaft mit ABB hat<br />

TAKRAF die über Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen aus<br />

den herkömmlichen Bandantriebskonzepten, wie z.B. die<br />

einfache Ausrichtung der Antriebe oder die Notwendigkeit<br />

eines einfachen und schnellen Austauschs der Antriebe,<br />

übertragen auf das Direktantriebskonzept. Ein besonderes<br />

Augenmerk wurde deshalb in der Entwicklung darauf<br />

gelegt, dass notwendige Einstell- und Anpassarbeiten in<br />

der Mine auf ein absolutes Minimum reduziert werden.<br />

Ein defekter Antrieb kann somit einfach ausgetauscht und<br />

dann in der Werkstatt repariert werden. Der Motor ist dazu<br />

auf einem speziellen Rahmen verankert, der es darüber<br />

hinaus zulässt – und dies ist ein weiterer Vorteil – dass<br />

Standard-Antriebstrommeln verwendet werden können.<br />

Durch den Direktantrieb können u.U. besondere Kräfte<br />

auf den Trommelkörper wirken, die in der Vergangenheit<br />

zu größeren Problemen geführt haben. Mit dem TAKRAF<br />

design ist dieses Risiko eliminiert.<br />

Die innovative Herangehensweise der TAKRAF<br />

hat zu einem zuverlässigen, wartungsfreundlichen<br />

Antriebskonzept geführt, dass die Parameter einer<br />

erprobten Technologie mit den modernen Elementen<br />

des Direktantriebs kombiniert. Insbesondere bei der<br />

Auslegung des langen Tunnelbandes ist auf Minimierung<br />

der Laufwiderstände durch optimalen Bandlauf durch<br />

Sonderbandgerüste und durch die Verwendung einer<br />

besonderen Kautschukmischung des Fördergurtes Wert<br />

gelegt worden.<br />

Die beiden Schrägförderer, die in der Endausbaustufe<br />

mit jeweils 4 x 2500 kW angetrieben werden, stellten eine<br />

besondere Herausforderung im Hinblick auf die Wartung<br />

der Tragrollen dar, da die Bänder auch überwiegend<br />

in Tunnel verlaufen. Bei einem Einzelgewicht von 45 kg<br />

bzw. 65 kg pro Tragrolle ist die „Handhabung“ durch das<br />

Wartungspersonal nicht nur schwierig sondern darüber<br />

hinaus auch gefährlich. TAKRAF hat speziell für die<br />

Wartung dieser beiden Schrägförderer ein besonderes<br />

Servicefahrzeug entwickelt, das über den Förderbändern<br />

auf Schienen fährt. Die Wartungserfordernisse der<br />

Förderbänder hatten insofern keinen negativen Einfluss<br />

auf den Tunnelquerschnitt. Das Servicefahrzeug ist mit<br />

einem Spezialkran und einer besonderen Hubvorrichtung<br />

ausgestattet, mit deren Hilfe die Tragrollen transportiert<br />

und einfach ausgetauscht werden können. Diese<br />

Wartungsaufgabe kann somit durch Personal sicher und<br />

ohne besonderen körperlichen Einsatz wahrgenommen<br />

werden.<br />

TAKRAFs spezieller Fokus auf Sicherheit,<br />

Wartungsfreundlichkeit und technische Zuverlässigkeit<br />

in Kombination mit erprobten Technologien einerseits und<br />

technischer Weiterentwicklung in der Bandfördertechnik<br />

andererseits sind der Garant für TAKRAFs Erfolg im<br />

internationalen Bergbau und insbesondere auch im Projekt<br />

El Teniente.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

TAKRAF GmbH<br />

Torgauer Straße 336<br />

04347 Leipzig | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 341 24 23 5 00<br />

Fax: +49 (0) 341 24 23 5 10<br />

eMail: sales@takraf.com<br />

Internet: www.takraf.com<br />

Eingang des 8800 m<br />

langen Tunnels für Band CV-<br />

01 (Quelle: TAKRAF GmbH)<br />

Pressebüro Gebhardt-Seele<br />

Leonrodstraße 68<br />

80636 München | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 89 500315-0<br />

Fax: +49 (0) 89 500315-15<br />

eMail: pressebuero@gebhardt-seele.de<br />

Internet: www.gebhardt-seele.de<br />

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37


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Aus drei mach zwei<br />

Einsparung einer Brechstufe in der<br />

Edelsplittproduktion<br />

Me t s o Minerals (Deutschland) Gm bH<br />

Im oberpfälzischen Rötz – unweit der tschechischen Grenze – wird das traditionsreiche<br />

Baustoffunternehmen Georg Huber (Inh. Josef Rappl GmbH & Co. KG) von den Brüdern Josef<br />

und Georg Rappl in dritter Generation geführt. Nach dem ersten Schotterwerk, das in den 40er<br />

Jahren in Winklarn erschlossen wurde, kamen Anfang der 80er der Steinbruch Böhmischbruck<br />

und später in den 90ern das Werk Dürnersdorf hinzu.<br />

Mit Tradition zur Innovation<br />

Mit der Erfahrung und der knapp 100-jährigen<br />

Tradition des Betriebs liegt den Brüdern Rappl die<br />

Gewinnung und Aufbereitung von Hartgestein im<br />

Blut. „Unser Ziel besteht darin, die Ausrüstung<br />

stets auf dem aktuellen Stand der technischen<br />

Entwicklung zu halten“, macht Georg Rappl ganz zu<br />

Anfang des mit ihm geführten Interviews deutlich.<br />

Bei einem Streifzug durch zwei der drei Werke sieht<br />

sich der Besucher in dieser Aussage bestätigt.<br />

Abb.: Splittproduktion im Werk Winklarn mit<br />

stationärem Kegelbrecher HP200.<br />

Abb.: HP200 für die Splittproduktion<br />

im Werk Winklarn.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Im Werk Winklarn (Oberpfälzer Landkreis<br />

Schwandorf), 20 Fahrminuten von Cham<br />

entfernt, steht u. a. ein stationärer Metso<br />

Kegelbrecher vom Typ HP200, der in zweiter<br />

Brechstufe 0/32 Splitt produziert. „Mit dem<br />

arbeiten wir erst seit letztem Jahr – mit weitaus<br />

weniger Verschleiß beim Brechwerkzeug und<br />

höherer Verfügbarkeit“, bringt es Rappl auf den<br />

Punkt. Vorher betrieb das Unternehmen eine<br />

Prallmühle, deren Betriebskosten bis zuletzt<br />

auffällig anstiegen.<br />

Abb.: HP3 Kegelbrecher im Werk Böhmischbruck;<br />

im Vordergrund die Ausführung für die Herstellung der<br />

„Extrafein“-Fraktion, im Hintergrund der HP3 für die<br />

Fraktion „Fein“.<br />

„Wir benötigten für die alte Maschine<br />

3 Sätze Schlagleisten pro Jahr – mit dem<br />

neuen Kegelbrecher leisten wir uns einen Satz<br />

Brechwerkzeuge, der bestimmt 2 Jahre hält“,<br />

prognostiziert er. Neben der Splittproduktion<br />

verarbeitet Georg Huber das in Winklarn<br />

gewonnene Vulkangestein Serpentinit auch über<br />

eine Asphaltmischanlage. Für den Straßenbau<br />

werden auch Mineralgemische hergestellt.<br />

Vom Feinsten zum Allerfeinsten<br />

Fährt man eine halbe Stunde weiter, erreicht<br />

man den Granitsteinbruch in Böhmischbruck, der<br />

sich über eine Fläche von rund 10 ha erstreckt.<br />

Auch hier hat Georg Rappl gemeinsam mit<br />

seinem Bruder einiges verändert: Zur Produktion<br />

von Edelsplitt tauschten sie drei Brechanlagen<br />

von Krupp gegen zwei neue stationäre<br />

Kegelbrecher von Metso aus, die die gleiche<br />

Arbeit weitaus effektiver verrichten.<br />

Beide Anlagen vom Typ HP3 sind seit Frühjahr<br />

in Betrieb und liefern aufeinander abgestimmt<br />

ein für alle Belange optimales Endprodukt: In<br />

zwei Brechstufen – „Fein“ und „Extrafein“ –<br />

verarbeitet der erste der beiden Brecher die<br />

2/56 - Fraktion; der zweite bricht das vorproduzierte<br />

Material von 0/22 mm auf wahlweise 0/2, 0/5, 0/8<br />

und 0/16 mm herunter. Nach dem HP3 „Fein“<br />

erfolgt eine Absiebung des Überkorns, um es<br />

dem ersten Brecher erneut zuzuführen.<br />

Abb.: Geor Rappl vor seinem neuen<br />

stationären Metso Kegelbrecher HP3.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb.:Füllstandskontrolle der Silos und<br />

Synchronisation mit den HP3-Brechern über<br />

die IC7000 <strong>Advanced</strong> Steuerung von Metso.<br />

Teamwork ohne Leerlauf<br />

Steuerungstechnisch wurden die Füllstände<br />

der Silos und der Brecher nach dem Einbau<br />

intelligent miteinander verzahnt. Läuft ein Silo<br />

leer, bleibt der erste Brecher automatisch<br />

stehen. Die Steuerung misst die Stromaufnahme,<br />

nachdem zuvor ein oberer und ein unterer<br />

Grenzwert definiert wurden. Überschreitet die<br />

Stromaufnahme den oberen Grenzwert, gilt das als<br />

Anzeichen für eine zu hohe Last des Brechers.<br />

Um der Überbeanspruchung entgegenzuwirken,<br />

öffnet der Kegelbrecher den Spalt automatisch.<br />

Unterschreitet die Stromaufnahme den unteren<br />

Grenzwert, reagiert der Brecher gegenläufig<br />

und schließt den Spalt. Das führt zu einem<br />

automatischen Verschleißausgleich des<br />

Brechwerkzeugs. Während der erste „Feinbrecher“<br />

mit einer Automatiksteuerung ausgestattet ist,<br />

lässt sich der zweite Brecher für die „extrafeine“<br />

Weiterverarbeitung im Remote-Betrieb (kann<br />

wahlweise auch im Automatik-Betrieb gesteuert<br />

werden) über die Leitstelle justieren.<br />

Abb.: Brechspalt-Ferneinstellungsmöglichkeit des<br />

HP3-Brechers für die „Extrafein“-Fraktion.<br />

„Das Interessante an der IC7000 <strong>Advanced</strong><br />

Steuerung von Metso ist die Synchronisation von<br />

Füllstandsauswertung, Aufgabe und Zerkleinerung“,<br />

so Georg Rappl. „Selbst die Einweisung der<br />

Bediener in die Steuerung war recht einfach“.<br />

Die Durchsätze der neuen Kegelbrecher von<br />

Metso liegen bei zwischen 200 und 240 t/h bzw.<br />

1.000 t Edelsplitt am Tag. Da die Brechwerkzeuge<br />

der neuen Anlage nicht vergossen sind, ist ein<br />

Wechsel innerhalb von nur 3 Stunden möglich.<br />

Abb.: Brechdatenspeichermöglichkeiten über<br />

die IC7000 <strong>Advanced</strong> - Steuerung.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb.: Panoramablick über den<br />

Steinbruch Böhmischbruck.<br />

Das Werk in Böhmischbruck produziert anteilig 40 %<br />

Edelsplitt, 30 % Schotter und rund 30 % Frostschutzmaterial.<br />

Abnehmer für das Material, das nicht über die eigene<br />

Mischanlage weiterverarbeitet wird, sind Baufirmen,<br />

Betonwerke sowie Staat und Kommunen.<br />

In der nächsten Ausbaustufe im Osten und Süden des<br />

Steinbruchs ist noch genügend Potential für den Betrieb<br />

vorhanden. Im dritten Schotterwerk Dürnersdorf ist<br />

die Produktpalette von Huber ähnlich aufgeteilt wie in<br />

Böhmischbruck. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Georg<br />

Rappl in näherer Zukunft auch dort für wirtschaftlichere<br />

Prozesse und damit verbundene technische Umstellungen<br />

sorgt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />

Karl-Heinz Hessler<br />

Tel. +49 177 6608438<br />

eMail: karl-heinz.hessler@metso.com<br />

Internet: www.metso.com<br />

Abb.: Panoramablick über den<br />

Steinbruch Böhmischbruck.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die wichtigsten techn. Daten des Metso<br />

Kegelbrechers HP3 „FEIN“:<br />

Brechkammer:<br />

max. Aufgabegröße:<br />

Brechkegeldurchmesser:<br />

einstellbare Spaltweiten:<br />

Gewicht Grundmaschine:<br />

erforderlicher Antriebsmotor:<br />

Fein<br />

95 mm<br />

1.000 mm<br />

8-45 mm<br />

3.280 kg<br />

200 kW<br />

Die wichtigsten techn. Daten des Metso<br />

Kegelbrechers HP3 „EXTRAFEIN“:<br />

Abb.: Arbeit an der Abbruchwand im<br />

Granitsteinbruch Böhmischbruck.<br />

erforderlicher Antriebsmotor: 200 kW<br />

Die wichtigsten technische Daten des<br />

Kegelbrechers HP200 von Metso:<br />

Brechkammer:<br />

Std, Grob<br />

max. Aufgabegröße: 185 mm<br />

Brechkegeldurchmesser: 974 mm<br />

einstellbare Spaltweiten: 10-38 mm<br />

Gewicht Grundmaschine: 10.400 kg<br />

erforderlicher Antriebsmotor: 132 kW<br />

Brechkammer:<br />

max. Aufgabegröße:<br />

Brechkegeldurchmesser:<br />

einstellbare Spaltweiten:<br />

Gewicht Grundmaschine:<br />

Extrafein<br />

18 mm<br />

1.000 mm<br />

8-45 mm<br />

13.280 kg<br />

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Neuheiten NEUHEITEN / Produkt-Vorstellung<br />

& REPORTAGEN<br />

<strong>Mining</strong> Calculator:<br />

A Software for Mine Optimization<br />

Software characteristics<br />

• Individual equipment selection for loading and haulage<br />

• Discontinuous and continuous haulage systems<br />

• Equipment matching<br />

• Economic analysis<br />

• Ecological assessment (greenhouse gas emissions)<br />

• Overall-comparison and rating of different bulk material<br />

handling systems as a basis for key decisions<br />

• Improvement of economic and ecological feasibility<br />

Key applications<br />

• Feasibility studies for green and brown field projects<br />

• Optimization of operating mines and earthmoving projects<br />

• Evaluation of project development dynamics<br />

• Education<br />

Key functions<br />

• Selection of loading and haulage systems<br />

• Equipment matching<br />

• Calculation of various cost types<br />

• Determination of CO2-emissions<br />

• Presentation of results by tables and diagrams<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld | Germany<br />

XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Aretzstr. 9<br />

52070 Aachen | Germany<br />

Information and contact:<br />

Internet: www.mining-calculator.com<br />

eMail: info@mining-calculator.com<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n Ce n t r a l Eu ro p e<br />

102 Jahre Ehrensberger / 151 Jahre Sandvik –<br />

Tradition und Technik im Einklang<br />

Sandvik Backenbrecher CJ412 in St.<br />

Veit bei Aufbereitung von Naturstein und<br />

Baurestmassen im Einsatz<br />

Alois und Christian Ehrensberger führen das 1911 in<br />

Bischofshofen gegründete Familienunternehmen in der<br />

3. Generation. Mittlerweile gehören vier Gesellschaften<br />

an den weiteren Standorten, wie Sulzau, Klammstein<br />

und St. Veit zu der Firmengruppe. Mit 45 engagierten<br />

Mitarbeitern hat das Gesamtunternehmen im Jahre 2012<br />

einen Jahresumsatz von rund 8 Mio EUR erwirtschaftet.<br />

Neben der Gewinnung und Aufbereitung von Naturstein,<br />

ist man seit Jahren – im Sinne der Kreislaufwirtschaft – in<br />

der Aufbereitung und Veredelung von Baurestmassen aktiv.<br />

Die Kundenaufträge setzen sich zu 70 % aus Öffentlicherund<br />

zu 30 % aus Privater Hand zusammen.<br />

Neben Sand, Kies und Naturstein gehören Recycling-<br />

Produkte zum Standardprogramm. Zu den zertifizierten<br />

Spezialitäten des Unternehmens zählt das RC-Gemisch<br />

0/63 aus Naturgestein und aufbereitetem Asphalt. Ferner<br />

ist man auf dem Sektor der Ziersteine, mit dem Produkt<br />

„Dreamstone“, eines der innovativsten Unternehmen des<br />

Landes.<br />

102 Jahre Ehrensberger und 151 Jahre<br />

Sandvik – Tradition und Technik im Einklang<br />

Fortschritt und strategische Planung sind seit je her<br />

die Basis des unternehmerischen Erfolges in Tenneck<br />

gewesen. In langjähriger Geschäftsbeziehung steht mit<br />

Sandvik ein Partner zur Seite, der dieselbe Sprache spricht<br />

und über die jeweils marktführende Technik und Geräte<br />

verfügt.<br />

Derzeit sind in den vier Betrieben eine Vielzahl an<br />

Sandvik Produkten im Einsatz. Beispielsweise: Siebanlage<br />

SC1242 sowie Brecher H2000, H2800, CH430, CJ211 und die<br />

Neuinvestition, der CJ412.<br />

Die gute Erfahrung mit Sandvik und deren Produkten<br />

führte die beiden Partner wieder einmal zusammen. Je nach<br />

Kundenbedarf und Aufkommen von Baurestmassen, sollte<br />

ein Backenbrecher für das Zerkleinern von Naturstein oder<br />

Recyclingmaterial, wie beispielsweise Asphalt, individuell<br />

genutzt werden.<br />

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44


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

„Die produktspezifische Aufbereitung differenten<br />

Materials war uns wichtig. Die schnelle Spaltverstellung<br />

hat uns überzeugt. Ferner schätzen wir die Zuverlässigkeit<br />

der Sandvik Geräte. Der verringerte Verschleiß und der<br />

wartungsarme Umgang sind ein weiteres Plus.“, resümiert<br />

der Geschäftsführer und Inhaber Christian Ehrensberger.<br />

„Was der Markt verlangt, wird produziert.“, ergänzt der<br />

Werksleiter Michael Rainer. „Der Brecher läuft täglich 10<br />

Stunden bei 110 kW – problemlos und Energie sparend, seit<br />

der Inbetriebnahme im März <strong>2013</strong>.“, führt Michael Rainer<br />

weiter aus. Eine effizientere Produktion ist somit durch den<br />

CJ412 gewährleistet. Eine Gleichbleibende Körnung ohne<br />

Feinanteil ist das Resultat.<br />

Betrachtet man Tradition und Technik als einzelne<br />

Elemente, so verschmelzen sie mit dem Qualitätsfaktor<br />

zur Erfolgsgeschichte. Wie bei Sandvik und der Firma<br />

Ehrenberger.<br />

SBV Steinbruch- und Baurestmassenverwertung<br />

GmbH in Zahlen:<br />

Aufbereitung von Baurestmassen<br />

• Hochbaurestmassen: 30.000 t<br />

• Beton/Stahlbeton: 30.000 t<br />

• Asphalt: 20.000 t<br />

Aufbereitung von Naturgestein<br />

• Kalkgestein: 70.000 t<br />

• Hartgestein: 30.000 t<br />

Christian Ehrensberger Ges.mbH und<br />

SBV Steinbruch- und Baurestmassenverwertung<br />

in Zahlen:<br />

Aufbereitung von Baurestmassen und<br />

Naturgestein gesamt: 750.000 t<br />

Technische Daten:<br />

Sandvik Backenbrecher CJ412<br />

• Gesamtgewicht: 27.000 kg<br />

• Max. Motorengröße: 132 kW<br />

• Nennleistung: 165-790 t/h<br />

• Spaltgröße (CSS): 75-275 mm<br />

• Max. Aufgabenöffnung: 1.200-830 mm<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Internet: www.sandvik.com<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n Ce n t r a l Eu ro p e<br />

Sandvik in Saalfelden –<br />

anspruchsvolle Herausforderung<br />

Ein „Baustein“ der Mineral-Gruppe ist das Diabaswerk Saalfelden. Seit 1927 wird hier<br />

in der nördlichen Grauwackenzone das Hartgestein Diabas abgebaut und aufbereitet.<br />

Sandvik in Saalfelden –<br />

anspruchsvolle Herausforderung<br />

In der nördlichen Grauwackenzone, zwischen den<br />

nördlichen Kalkalpen und den Hohen Tauern, liegt das<br />

Diabaswerk Saalfelden.<br />

Seit 1927 wird hier, am Fuße des Bibergs, Diabas<br />

abgebaut. Für den Schritt in die Zukunft – für weitere 40<br />

Jahre oder rund 40 Mio. Tonnen Gestein – wurden ca. 5,4<br />

Mio. EUR investiert. Ein Schwerpunkt der neuen Anlage ist<br />

der neue Sandvik Kegelbrecher CH660, der die aufgestellten<br />

Prognosen der Leistung übertroffen hat.<br />

Das traditionsreiche Unternehmen, die<br />

Diabaswerke in Saalfelden, strebten 2004<br />

eine Umweltverträglichkeitsprüfung für die<br />

Erweiterung am hiesigen Berg an. 2007 wurde<br />

die Standardaufbereitung inklusive eines 3 km<br />

langen Tunnels rechtskräftig. 2011 begann der<br />

Tagebau mit vorgebrochenem Gestein am Berg und<br />

Weitertransport über die Förderbänder.<br />

bei der Aufbereitung und 10 % mehr Leistung waren das<br />

angestrebte Ziel. Nach längeren Testserien mit Maschinen<br />

unterschiedlicher Hersteller, überzeugte die Leistung des<br />

Sandvik Kegelbrechers CH660.<br />

„Die vielfältigen Programme der Prozesssteuerungseinheit,<br />

der ASRi, sind das technische Highlight<br />

des Sandvik Kegelbrechers. Das effiziente Arbeiten und<br />

die Leistungsfähigkeit waren ausschlaggebend für die<br />

Kaufentscheidung.“ erläutert Betriebsleiter Dipl.-Ing.<br />

Klaus Stifter.<br />

V.l.n.r.: Alois Raffelsberger (Sandvik <strong>Mining</strong><br />

and Construction), Hans-Peter Altersberger, Rudi<br />

Heugenhauser, Klaus Schweiger, Klaus Stifter<br />

Im Zuge der Erweiterungsmaßnahmen sollte<br />

ein Prallbrecher gegen einen Kegelbrecher<br />

ausgetauscht werden. Drei Wettbewerber standen<br />

zur Auswahl. Die Entfernung der Fischkörnung<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Nach zweijährigem Entscheidungsprozess begann<br />

die einjährige Umsetzungsphase – eine anspruchsvolle<br />

Herausforderung – für die Beteiligten Unternehmen. In<br />

Zusammenarbeit mit der Stahlbaufirma Gerwin sowie<br />

Binder & Co., wurde die neue Anlage konzipiert und<br />

aufgebaut.<br />

Die Inbetriebnahme erfolgte im April <strong>2013</strong>. Im<br />

1-Schichtbetrieb ist der Sandvik Brecher jetzt täglich im<br />

Einsatz.<br />

Der Projektleiter, Ing. Rudi Heugenhauser, ist von der<br />

Kooperation der Partner und der Ausführung begeistert.<br />

„Der massive und solide Stahlbau ist betriebssicher und<br />

die Anlage leistungsstark.<br />

Von der Gewinnung, über die Aufbereitung, bis hin zur<br />

Bahnverladestation läuft bei uns alles über Förderbänder.<br />

Hier wird kein Stein mehr mit dem Radlader oder<br />

LKW bewegt. 150.000 t hochwertiger Schotter wird so<br />

umweltfreundlich gehändelt.<br />

Der CO2-Ausstoß wird pro Jahr um ca. 250 t reduziert.“<br />

Darüber hinaus wird die Geräuschemission erheblich<br />

gesenkt. Ferner verringern sich die Produktionskosten<br />

durch die moderne Anlage und höhere Produktivität.<br />

Fast die gesamte Jahresproduktion wird per Bahn zu<br />

den Kunden in Westösterreich, Süddeutschland und der<br />

Schweiz transportiert.<br />

Ökologisch wie ökonomisch hat man die Herausforderung<br />

in Saalfelden angenommen und ideal gemeistert.<br />

Ein positives Zusammenspiel von Mensch, Natur und<br />

Technik.<br />

„Die vielfältigen Programme der<br />

Prozesssteuerungseinheit, der ASRi, sind<br />

das technische Highlight des Sandvik<br />

Kegelbrechers.<br />

Ein „Baustein“ der Mineral-Gruppe ist das<br />

Diabaswerk Saalfelden. Seit 1927 wird hier in der<br />

nördlichen Grauwackenzone das Hartgestein Diabas<br />

abgebaut und aufbereitet.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Kompetenz im Gesteinsabbau<br />

Die Mineral-Gruppe ist Teil des STRABAG SE-<br />

Konzerns und eine der führenden Rohstoffmarken<br />

Mittel-, Südost- und Osteuropas. Mit rund 200<br />

Steinbrüchen und Kiesgruben wird eine optimale<br />

Versorgung mit hochqualitativen, mineralischen<br />

Rohstoffen garantiert.<br />

Ein „Baustein“ der Mineral-Gruppe ist das<br />

Diabaswerk Saalfelden. Seit 1927 wird hier in der<br />

nördlichen Grauwackenzone das Hartgestein Diabas<br />

abgebaut und auf bereitet. Derzeit sind 20 Mitarbeiter<br />

vor Ort beschäftigt. Die Jahresproduktion beträgt<br />

150.000 bis 200.000 t.n.<br />

Schnitt durch Kegelbrecher mit<br />

Brechwerkzeug aus speziallegiertem<br />

Manganstahl.<br />

Technische Daten:<br />

Sandvik Kegelbrecher CH660<br />

• Gesamtgewicht 24.200 kg<br />

• Max. Motorengröße 315 kW<br />

• Nennleistung 177-660 t/h<br />

• Spaltgröße (CSS) 13-51 mm<br />

• Max. Aufgabenöffnung 65-275 mm<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Internet: www.sandvik.com<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n Ce n t r a l Eu ro p e<br />

Sandvik Flexifeed-Kegel im Kann-Baustoffwerk im Einsatz<br />

Wer kann – der KANN<br />

KANN Gruppe: • Die KANN Gruppe unterhält 20 Produktionsstätten für Produkte des Straßen-,<br />

Garten- und Landschaftsbaus sowie 3 Kieswerke • In Produktions-, Verwaltungs- und Vertriebsstätten<br />

in Deutschland sind rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt<br />

Im KANN-Baustoffwerk Urmitz – in Sichtweite des Kraftwerks Mülheim-Kärlich – verarbeitet<br />

der Sandvik Kegelbrecher differentes Ausgangsmaterial zu Qualitätsbaustoffen für die eigene<br />

Betonherstellung und sorgt mit dem patentierten und speziell legierten Kegel für längere<br />

Standzeiten.<br />

Sandvik Flexifeed-Kegel im<br />

Kann-Baustoffwerk im Einsatz<br />

Am Standort Urmitz werden rund 2/3 der Kies<br />

Jahresproduktion für die eigene Betonproduktion<br />

der KANN Gruppe verwendet. Der über<br />

Transportbänder angelieferte Kies besteht zu<br />

90 % aus 16 bis 90 mm Aufgabegut sowie aus<br />

10 % bis 150 mm Material. Die Verarbeitung dieses<br />

differenten Aufgabegutes war Ziel der neuen<br />

Investition und neuerlichen Zusammenarbeit mit<br />

Sandvik.<br />

„Das große Spektrum, welches wir mit dem<br />

Einsatz des Sandvik Flexifeed-Kegels erreichen,<br />

war ausschlaggebend für die Kaufentscheidung<br />

des Kegelbrechers.“, erläutert Frank<br />

Hergenroether, Technischer Leiter der KANN<br />

GmbH Baustoffwerke. Darüber hinaus war<br />

er nach dem Erstkontakt über die schnelle<br />

Reaktion und gute Beratung des Sandvik<br />

V. l. n. r.: Frank Hergenroether (Technischer Leiter KANN GmbH<br />

Baustoffwerke), Hubertus Kirschbaum (Sandvik Construction), Michael<br />

Kocks (Betriebsleiter KANN Baustoffwerke)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Außendienstes hoch erfreut. Was mit der Optimierung der<br />

Brechkonfiguration eines H3000 Brechers begann, endete<br />

bei der Investition in den Sandvik Kegelbrecher CH430 mit<br />

Flexifeed Werkzeug.<br />

„Grobere Körnungen werden durch geänderte<br />

Betonrezepturen immer weniger nachgefragt. Die Tendenz<br />

geht zu feinerem Material.“ fasst Frank Hergenroether<br />

zusammen. Die Vorgabe war daher: mehr 2/8er Material<br />

zu produzieren. Im Januar <strong>2013</strong> wurde der neue Sandvik<br />

CH430 in Betrieb genommen. Der erste Werkzeugwechsel<br />

erfolgte dann routinemäßig nach 400 Betriebsstunden.<br />

Derzeit fährt man mit der Spaltweite FF MC – zwischen 19<br />

und 22 mm. Der Betriebsleiter Michael Kocks bestätigt:<br />

„Mit dem großen Brechraum, gegenüber<br />

Standardausführungen, erzielen wir 10 bis 15 % mehr<br />

Leistung.“<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Internet: www.sandvik.com<br />

Ein weiterer Vorteil ist die ASRi Steuerung. Ausgerüstet<br />

mit der automatischen Spaltregelung ASRi wird die<br />

Belastung des Brechers permanent überwacht. Das<br />

gewährleistet eine optimale Nutzung des Sandvik<br />

CH430 und erlaubt es, von dem Brecher zu jeder Zeit die<br />

maximale Leistung abzuverlangen. Damit bietet Sandvik<br />

eine vollständige Prozesskontrolle.<br />

Im Werk Urmitz und den beiden weiteren Kieswerken der<br />

KANN-Gruppe haben sich Sandvik Brecher über Jahrzehnte<br />

bewährt. Einer Ausdehnung der Geschäftsbeziehung steht<br />

demzufolge nichts im Wege. Da sind sich beide Partner<br />

einig:<br />

Wer kann, der KANN mit SANDVIK!<br />

KANN Gruppe: • Die KANN Gruppe unterhält 20<br />

Produktionsstätten für Produkte des Straßen-, Garten- und<br />

Landschaftsbaus sowie 3 Kieswerke • In Produktions-,<br />

Verwaltungs- und Vertriebsstätten in Deutschland sind rund<br />

1.200 Mitarbeiter beschäftigt<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Automatische Spaltregelung ASRi<br />

Die Kegelbrecher können optional mit der<br />

automatischen Spaltregelung ASRi ausgestattet<br />

werden, die die Effizienz des Kegelbrechers verbessert<br />

und die Brecher automatisch an Änderungen der<br />

Aufgabebedingungen anpasst.<br />

Durch die Überwachung der Abnutzung der<br />

Brechwerkzeuge ermöglicht das ASRi-System, dass<br />

das Auswechseln der Brechwerkzeuge geplant und<br />

Produktionsunterbrechungen vermieden werden<br />

können.<br />

KANN Gruppe: • Die KANN Gruppe unterhält<br />

20 Produktionsstätten für Produkte des Straßen-, Gartenund<br />

Landschaftsbaus sowie 3 Kieswerke • In Produktions-,<br />

Verwaltungs- und Vertriebsstätten in Deutschland sind<br />

rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt<br />

Technische Daten:<br />

Sandvik Flexifeed-Kegel - Höhere Produktivität<br />

und Zerkleinerung, längere Standzeiten<br />

Vorteile des innovativen, patentierten und<br />

bewährten Flexifeed-Kegels:<br />

• bis zu 20-50 % höhere Einsatzzeit des gesamten<br />

Brechwerkzeugsatzes, je nach Anwendung dank<br />

optimierter Auslastung<br />

• um etwa 5 % höhere Zerkleinerung im Produkt<br />

• gleichbleibende Produktionsniveaus während der<br />

gesamten Einsatzzeit des gesamten Brechwerkzeuges<br />

• gleichbleibend hohes Leistungsvermögen<br />

Flexifeed erhältlich für die Sandvik-<br />

Kegelbrecher:<br />

• CH440 (H4000 + H4800)<br />

• CH430 (H3000 + H3800)<br />

• CH660 (H6000 + H6800) und H51<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Ludwigshafen: Trash & Crush ...<br />

oder warum ist es am Rhein so schön?<br />

Während Daniela Katzenberger,ein<br />

Phänomen desTrash-TV, seit<br />

einiger Zeit als Kunstfigur für Furore<br />

sorgt, produzieren die Spezialisten von<br />

Scherer + Kohl – in Zusammenarbeit mit<br />

Sandvik – seit Jahrzehnten formschönes<br />

Recycling-Material. Dank innovativer<br />

Crush-Technologie.<br />

Ludwigshafen: Trash & Crush ...<br />

Die Firma Scherer + Kohl ist seit über 50 Jahren<br />

in der Metropolregion Rhein-Neckar tätig. An<br />

allen Standorten zusammen – in Ludwigshafen<br />

und Mannheim – arbeiten rund 130 Mitarbeiter.<br />

Direkt am Rhein gelegen, konzentrieren sich die<br />

Mitarbeiter um Bereichsleiter RC-Werke, Hans-<br />

Otto Hermann, und Betriebsleiter Markus Bien, auf<br />

die Aufbereitung von Recycling-Material.<br />

Eine Spezialität liegt im Bereich der RC-<br />

Hartgestein-Edelsplitte, die über eine spezielle<br />

Nasswäsche veredelt und marktreif produziert<br />

werden.<br />

Durch einen Schaden an einem älteren<br />

Steilkegelbrecher kam die Produktion ins<br />

Stocken. Man sah sich gezwungen, nach einer<br />

Alternative umzusehen. Durch langjährigen<br />

Kontakt zum Hause Sandvik, schloss man sich<br />

mit dem zuständigen Außendienstler, Werner<br />

Müller, kurz. Ein Gebrauchtgerät war die erste<br />

Option. Nach eingängiger Prüfung und Testläufen,<br />

entschloss man sich jedoch für ein Neugerät<br />

– den Sandvik Flachkegelbrecher CH430,<br />

inklusiv Wartungsvertrag. Nicht zuletzt durch<br />

die aufgezeigten Vorteile, wie beispielsweise<br />

die optimale Verarbeitung von einer Bandbreite<br />

differenter Aufgabematerialien.<br />

Die angestrebte Zielvorgabe:<br />

Leistungssteigerung &<br />

Qualitätsverbesserung.<br />

Bauschutt aller Art, wird über einen Vorbrecher<br />

auf 0/150er Körnung zerkleinert und dem Sandvik<br />

Kegelbrecher zugeführt. Das eingesetzte Grobwerkzeug<br />

wurde auf das Aufgabematerial und das zu erzielende<br />

Endprodukt abgestimmt.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Als zertifizierter Fachbetrieb produziert Scherer +<br />

Kohl, mit Hilfe der leistungsfähigen und innovativen<br />

Aufbereitungsanlage, gütegeprüfte RC-Baustoffe. Unter<br />

dem Markennamen RECYLIT werden RC-Gemische für<br />

den Straßen-, Tiefbau sowie Wege-und Landschaftsbau<br />

angeboten. Hierzu zählen beispielsweise Frostschutzund<br />

Tragschichtmaterialien, Zuschlagstoffe für Betonund<br />

Asphaltherstellung sowie Edelsplitte zur Herstellung<br />

von ressourcenschonendem Beton.<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft der<br />

Brecher nun zur vollen Zufriedenheit der Betreiber.<br />

„Im 1-Schichtbetrieb haben wir, je nach vorhandenem<br />

Recycling-Material, eine temporäre Auslastung von<br />

ca. 85 %.“, erläutert Betriebsleiter Markus Bien. „Seit<br />

Oktober letzten Jahres, haben wir die Energiekosten<br />

darüber hinaus erheblich senken können. Ferner<br />

wurde die angepeilte Leistung, nach Modifizierung der<br />

Werkzeuge und Einstellung der Brechkonfiguration,<br />

erzielt.“, resümiert Hans-Otto Hermann.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes plant man bei Scherer + Kohl schon<br />

weiter in die Zukunft. Mit dem Partner Sandvik setzt man bei der Verwertung/<br />

Aufbereitung von Bauschutt sowie Gleisbau- und Altschottermaterialien auf<br />

Innovation und Nachhaltigkeit – nicht wie im Show-Geschäft auf Glitzer und<br />

Glamour. Bodenständigkeit und Qualität setzt sich eben durch.<br />

Technische Daten: Kegelbrecher CH430<br />

• Gesamtgewicht 9.200 kg<br />

• Max. Motorengröße 150 kW<br />

• Nennleistung 48-208 t/h<br />

• Spaltgröße (CSS) 4-38 mm<br />

• Max. Aufgabenöffnung 35-185 mm<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Internet: www.sandvik.com<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />

Schwankungen in Schranken weisen<br />

Cat Walzen CD 54B<br />

stellen sich wissenschaftlichem Test zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle<br />

PIRMASENS (SR). Bislang wurde die<br />

Verdichtungsqualität einer Straßenbefestigung<br />

in Asphaltbauweise durch Bohrkernentnahmen<br />

stichprobenartig überprüft. Die Schwankungen<br />

hinsichtlich der Gleichmäßigkeit des Walzens<br />

waren so nicht ausreichend zu erkennen. Dabei sind<br />

inzwischen elektronische Aufzeichnungssysteme<br />

auf dem Markt.<br />

Doch kann damit eine gleichmäßige homogene<br />

Verdichtung über die gesamte Fläche nachgewiesen<br />

werden? Diese Frage sollte ein Walzentest beantworten.<br />

Vier führende Walzenhersteller wollten es wissen und<br />

schickten ihre Straßenbaugeräte ins Rennen. Auch<br />

Caterpillar und sein Vertriebs- und Servicepartner Zeppelin<br />

stellten sich einem großen Walzentest, begleitet von der<br />

Uni Siegen, Fakultät IV, Department Bauingenieurwesen,<br />

vertreten durch das Institut für Straßenwesen.<br />

Den Anstoß hatten dazu die Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) und der<br />

Arbeitskreis 7.4.1. FDVK A, sprich flächendeckende<br />

Verdichtungskontrolle Asphalt, sowie die Bundesanstalt<br />

für Straßenwesen (BASt) gegeben. Der Landesbetrieb<br />

Mobilität (LBM) Rheinland- Pfalz hatte die rund fünf<br />

Kilometer lange Versuchsstrecke auf der B10 bei Pirmasens<br />

zur Verfügung gestellt. Auch wurde die Ausschreibung<br />

für die Maßnahme speziell auf das Forschungsprojekt<br />

zugeschnitten.<br />

Drei Cat Walzen vom Typ CD 54B sollten auf einem ein<br />

Kilometer langen Abschnitt beweisen, wie gleichmäßig<br />

mit ihnen eine homogene Verdichtung auf der B10 nahe<br />

Pirmasens zwischen der Anschlussstelle Waldfriedhof<br />

und der Ausfahrt Münchweiler mithilfe elektronischer<br />

Aufzeichnungssysteme gelingt und wie genau die grafische<br />

Auswertung der flächendeckenden Verdichtungskontrolle<br />

erfolgt.<br />

Das Ziel des Forschungsvorhabens: die Qualität im<br />

Straßenbau zu erhöhen und so eine höhere Nutzungsdauer<br />

des eingebauten Asphaltmischguts zu erreichen. Bislang<br />

treten bei nicht verdichteten Asphaltschichten nach kurzer<br />

Zeit Spurrinnen oder Setzungen im Asphalt auf, obwohl<br />

in Deutschland ein hohes Know-how im Straßenbau<br />

vorliegt. Entsprechend hohe Ansprüche hat die Nation<br />

der Autofahrer selbst an den Bau von Fahrbahnen,<br />

insbesondere an die Deckschichten, die ebenmäßig,<br />

verschleißarm, resistent gegen Verformungen, leise und<br />

besonders griffig sein sollen.<br />

„Für uns stellt der Test eine gute Möglichkeit dar, zu<br />

zeigen, was Cat Straßenbau- Walzen können und wie sie die<br />

am Markt geforderte Verdichtungsleistung liefern können.<br />

Was Cat Geräte in der Erdbewegung leisten, ist rund um<br />

den Globus bekannt. Wir scheuen keinen Vergleich mit<br />

anderen Anbietern und wollen im Straßenbau eine klare<br />

Position beziehen“, erklärt Staale Hansen, der bei Zeppelin<br />

das Produktmanagement für Straßenbaugeräte leitet.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Jeder Walzenhersteller musste bei dem wissenschaftlich<br />

begleiteten Test zwei Mal antreten: Zuerst ging<br />

es darum, auf der 7,50 Meter breiten Fahrbahn auf einer<br />

Länge von einem Kilometer eine acht Zentimeter dicke<br />

Asphaltbinderschicht zu verdichten. Dann wurde darauf<br />

in einem zweiten Arbeitsgang mit dem Fertiger eine<br />

Schicht aus Splittmastixasphalt eingebaut und auf eine<br />

Dicke von vier Zentimetern endverdichtet. 1 500 Tonnen<br />

Asphalt für die Binderschicht und 750 Tonnen Asphalt für<br />

die Deckschicht hatte die Unternehmensgruppe Juchem<br />

täglich in ihrem Asphaltmischwerk Landau, direkt an der<br />

B10, knapp 30 Kilometer vom Einbauort entfernt, produziert<br />

und geliefert. Die Juchem-Unternehmensgruppe hatte bis<br />

zu 24 Sattelzüge im Einsatz.<br />

Normalerweise hätte das Unternehmen die Straße in<br />

einem Satz und deutlich schneller als den festgelegten<br />

zwei mal fünf Arbeitstagen durchgebaut. Doch diesmal<br />

war die Tagesbauleistung klar vorgegeben und lag<br />

aufgrund der Testbedingungen deutlich unter dem Niveau,<br />

das Juchem sonst locker bewältigen kann. Den Einbau<br />

übernahm der firmeneigene Geschäftsbereich Straßenund<br />

Asphaltbau, der zuvor bereits zwölf Zentimeter des<br />

Straßenbelags abgefräst hatte. Das Unternehmen deckt<br />

die komplette Bandbreite von der Rohstoffgewinnung mit<br />

sechs Steinbrüchen über fünf Asphaltmischanlagen bis hin<br />

zu Straßenbau ab. Das Betätigungsfeld umfasst allein beim<br />

Verkehrswegebau den Bau von Start- und Landebahnen<br />

für Flughäfen sowie den Bau von Wirtschafts-, Rad- und<br />

Gehwegen inklusive Erd- und Kanalbau.<br />

Der Betrieb liefert Asphalt für Trag-, Binderund<br />

Deckschichten, offenporigen Asphalt,<br />

Niedrigtemperaturasphalt, Gussasphalt, Splittmastix und<br />

Wintermischgut.<br />

Einen Test in dieser Dimension hat die<br />

Unternehmensgruppe mit rund 300 Mitarbeitern erstmals<br />

durchgeführt – auch wenn in der Vergangenheit immer<br />

wieder mal besondere Asphaltsorten oder Maschinen<br />

einzelner Baumaschinenhersteller im Zusammenspiel<br />

mit dem Fertiger oder Beschicker getestet wurden. „Für<br />

unsere Fahrer war es eine sehr gute Möglichkeit, einmal<br />

die Walzen der führenden Anbieter auf dem Markt zu<br />

testen und so die technischen Features neutral und<br />

objektiv zu beurteilen. Unsere Mitarbeiter haben neue<br />

Erfahrungen gewinnen können. Man lernt doch nie aus“,<br />

erläutert Rudolf Peter Juchem von der Geschäftsleitung<br />

des Familienbetriebs seine Motivation zur Teilnahme an<br />

dem Test.<br />

Grundvoraussetzung, um vergleichbare und<br />

objektive Messergebnisse zu erhalten, sind einheitliche<br />

Testbedingungen. Diesen Anspruch hat auch dieses<br />

Forschungsvorhaben, das die Wissenschaftler der Uni<br />

Siegen unter Leitung von Professor Ulf Zander vom Institut<br />

für Straßenbautechnik im Auftrag der BASt durchführen<br />

und auswerten. „Die Einbaubedingungen waren günstig.<br />

Das Wetter hat mitgespielt. In der Regel haben wir es an der<br />

Teststrecke nicht mit Sonderfällen zu tun. Wir bauen hier<br />

ein Standardmischgut ein – so wie es in der Praxis in der<br />

Regel auch sonst verwendet wird und wir haben hier auch<br />

bewusst keine Besonderheiten hinsichtlich Bindemittel<br />

oder der Einbaustärke“, weist Dr. Hermann Heppenheimer,<br />

verantwortlich für die Asphaltproduktion und das<br />

Qualitätsmanagement der Juchem- Unternehmensgruppe,<br />

hin. Schließlich ging es darum, die Unterschiede bei der<br />

Walzarbeit herauszuarbeiten.<br />

Eine klare Vorgabe lautete: Erarbeitung und Einhaltung<br />

eines Walzschemas. Der Fertiger gab das Tempo vor:<br />

Beim Einbau der Binderschicht betrug es 2,5 Meter<br />

pro Minute – bei der Deckschicht lag es bei 3,5 Meter<br />

pro Minute. „Wichtig ist ein disziplinierter Bediener am<br />

Fertiger, der für konstante Geschwindigkeit sorgt und<br />

darauf achtet, dass der Fertiger nicht stehen bleibt oder<br />

zu schnell voranschreitet, weil er denkt, die Lkw-Kolonne<br />

mit dem heißen Asphalt wartet zu lange“, so Dr. Hermann<br />

Heppenheimer.<br />

Doch nicht nur die Geschwindigkeit des Fertigers ist<br />

entscheidend, sondern auch die der Walzen. Die Fahrer sollen<br />

das erarbeitete Walzschema aus Walzgeschwindigkeit,<br />

Walzbahnlänge sowie der Reihenfolge und Anzahl der<br />

Übergänge einhalten. Um einheitliche Referenzwerte zu<br />

erhalten, auf den die übrigen Walzeneinsätze bezogen<br />

werden können, führte das Unternehmen den ersten Bau-<br />

Kilometer mit seinen eigenen Straßenbaugeräten aus.<br />

Die Fahrer wurden angehalten, so zu fahren, wie<br />

sie es sonst auch tun. Bevor sie in der Cat Walze<br />

CD 54B Platz nahmen, erhielten sie eine Einweisung<br />

von Uli Schmelzeisen, Zeppelin Produktmanager für<br />

Straßenbaugeräte, und Ronald Utterodt, bei Caterpillar<br />

Spezialist für das Segment Straßenbau. Zeppelin und<br />

Caterpillar stellten drei Walzen vom Typ CD 54B sowie<br />

das geforderte Ersatzgerät zur Verfügung. Installiert<br />

war die Verdichtungsmesstechnik der Anbieter Trimble<br />

und Völkel Microelektronik. Darüber sollten die Fahrer<br />

erkennen, wohin sie ihre Walze steuern mussten, um eine<br />

flächendeckend gleichmäßige Verdichtung zu erzielen. Die<br />

Praxis zeigt leider immer wieder, dass kleine Bereiche bei<br />

der Verdichtung übersehen werden, andere Bereiche zu<br />

viel verdichtet werden und nicht immer eine vollständige<br />

flächendeckende Verdichtung erfolgt, so wie es eigentlich<br />

der Maßstab sein sollte. Dabei kann die Tagesform und<br />

Motivation der Walzenfahrer entscheidend sein, wie<br />

konsequent und gut das gelingt.<br />

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56


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

„Die Walzarbeit ist sehr ermüdend. Irgendwann lässt<br />

die Konzentration nach. Deswegen sollen elektronische<br />

Systeme die Fahrer unterstützen“, meint Uli Schmelzeisen.<br />

Sensoren waren in den Bandagen und GPS-Empfänger<br />

auf der Kabine installiert, welche die Verdichtungswerte<br />

sowie die Position der Walze aufzeichneten und in<br />

die Kabine übertrugen. Um den Fahrern die Arbeit zu<br />

erleichtern, wurden die Fahrwege der Walze samt der<br />

bereits verdichteten Abschnitte sowie der noch nicht<br />

bearbeiteten Flächen farbig auf den Monitoren von<br />

Trimble und Völkel angezeigt. „Damit haben die Fahrer ein<br />

Hilfsmittel zur Hand und wissen, wie viel Übergänge sie<br />

bereits erreicht haben. Selbst Profi-Walzenfahrer, die ein<br />

gutes Gespür dafür haben, welche Bereiche sie verdichtet<br />

haben, können nun exakt erkennen, wo sie noch mit der<br />

Walze Verdichtungsarbeit zu leisten haben. Sie haben<br />

somit eine Kontrolle ihrer ausgeführten Arbeit. Die Anzeige<br />

ist einfach zu bedienen und übersichtlich.<br />

Letztlich soll das System den Maschineneinsatz<br />

optimieren und helfen, mit weniger Geräten und mit<br />

weniger Kraftstoff zu arbeiten“, beschreibt Norbert Mattivi<br />

von Trimble die Vorteile des Systems. Die ermittelten<br />

Daten werden dokumentiert, können am PC jederzeit<br />

abgerufen werden und stehen somit nicht nur den Fahrern,<br />

sondern auch den Auftraggebern als Nachweis sowie zur<br />

Auswertung jederzeit zur Verfügung. Gemessen wurde<br />

außerdem die Oberflächentemperatur, die ebenfalls<br />

grafisch auf den Monitoren dargestellt wurde. Der<br />

Fahrer kann seine Walzarbeit danach ausrichten. Er weiß<br />

somit, wo er im verdichtungsgünstigen Bereich ist und<br />

die für die Vibration zulässige Mindesttemperatur noch<br />

nicht unterschritten ist. Aufgrund des hier verwendeten<br />

Bindemittels ist die dynamische Verdichtung in einem<br />

Temperaturbereich zwischen 110 und 140 Grad Celsius<br />

möglich. Unterhalb dieser Temperaturen ist nur eine<br />

statische Verdichtung zulässig, um Bindemittelbrüche und<br />

Kornzertrümmerungen zu vermeiden.<br />

Bislang übernahmen die Walzenfahrer der Firma Juchem<br />

die Verdichtung ohne elektronische Verdichtungskontrolle.<br />

Sie führten die Walze rein nach Augenmaß. Einen Weg,<br />

den der Fahrer der ersten Cat Walze, Andreas Fellenzer,<br />

bislang gewählt hat: Er merkt sich einen Fixpunkt am<br />

Straßenrand, wie ein Schild oder eine besondere Pflanze,<br />

und orientiert sich daran. So war es auch auf den jeweils<br />

ersten Kilometern der Teststrecke. „Ein Fahrschüler tut<br />

sich anfangs auch noch etwas schwer, alle Anzeigen im<br />

Pkw im Überblick zu behalten. Mit der Zeit gewinnt er aber<br />

Routine und richtet seinen Blick in die Ferne. Genauso<br />

macht es der Walzenfahrer, wenn er den Monitor in der<br />

Kabine im Blick behalten muss“, so Ronald Utterodt von<br />

Caterpillar.<br />

Eine Erfahrung, die Andreas Fellenzer bestätigen kann:<br />

„Man gewöhnt sich recht schnell an das elektronische<br />

System zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle.<br />

Allerdings war es gut, dass wir jeden Tag eine Einweisung<br />

bekommen haben. Denn wir mussten uns jedes Mal aufs<br />

Neue auf eine andere Walze und ein anderes System<br />

einstellen. Da kommen selbst Geübte ins Schwitzen.<br />

Alles in allem lässt sich sagen: Die Cat Walze bietet eine<br />

gute Übersicht, viel Platz sowie eine präzise Steuerung<br />

und ist leise“, so Fellenzer über seinen ersten Eindruck<br />

zum Einsatz der Cat Walze CD 54B. Das liegt nicht zuletzt<br />

daran, dass sich die Bedieneinheit um 360 Grad drehen<br />

lässt und auch um bis zu zehn Zentimeter seitlich über<br />

die Kabinenkante herausfahren kann, um eine gute Sicht<br />

auf die Bandagenkante und das Kantenandrückgerät zu<br />

haben.<br />

„Die Frage ist auch immer, wie viele Informationen<br />

benötigt der Fahrer, um eine flächenmäßig gleichmäßige<br />

Verdichtung zu erzielen? Der Walzentest soll auch dazu<br />

eine Antwort liefern“, so Micha Tobias Buch, Diplom-<br />

Bauingenieur und wissenschaftlicher Mitarbeiter von<br />

der Uni Siegen. Allerdings hänge dies auch immer stark<br />

vom Walzenfahrer ab – der eine verlange nach mehr, der<br />

andere nach weniger Informationen.<br />

Genauere Erkenntnisse wird die endgültige Auswertung<br />

ergeben. Dazu wurden pro Streckenabschnitt an zwei<br />

verschiedenen Stellen je sechs Bohrkerne gezogen und<br />

Mischgutproben entnommen. Kontrolliert wurden die<br />

von den Cat Walzen erzielten Ergebnisse mithilfe der<br />

radiometrischen Verdichtungsmessung – dazu war eine<br />

sogenannte Troxler- Dünnschichtsonde im Einsatz. Die<br />

Werte wurden von Ria Schneider, Laborantin der Uni<br />

Siegen, und von Andreas Dietzen, Leiter des Asphaltlabors<br />

der Firma SBT, Laboratorium für Straßen- und Betonbau<br />

Trier, protokolliert und überwacht.<br />

Für die Dichtebestimmung des eingebauten Asphalts<br />

werden häufig Gammastrahler verwendet. Dabei wird die<br />

Sonde auf das zu untersuchende Material gesetzt. Die<br />

Strahlenquelle sendet Strahlung aus, die durch das Material<br />

abgeschwächt und gestreut wird. Mithilfe des integrierten<br />

Zählrohrs können diese Unterschiede bestimmt und daraus<br />

auf die Dichte des Materials geschlossen werden. Die<br />

Auswertung läuft vollautomatisch im Gerät ab.<br />

„Letztlich hängt die Effizienz der Walzarbeit – auch bei<br />

Nutzung moderner Informationssysteme – unmittelbar von<br />

der Arbeitsvorbereitung der gesamten Baustelle ab. Das<br />

beste System versagt, wenn der Einbau ungleichmäßig<br />

vonstatten geht. Und gerade hier hat das ausführende<br />

Unternehmen Juchem eindrucksvoll bewiesen, dass<br />

ein nahezu unterbrechungsfreier Einbau mit sehr<br />

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57


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

gleichmäßigen Mischguttemperaturen möglich ist“, so<br />

Ronald Utterodt. Besonderer Wert wurde auch auf die<br />

Gleichmäßigkeit der Materialströme gelegt, die durch<br />

den Einsatz eines Beschickers in Kombination mit einem<br />

großvolumigen Fertiger-Einstellkübel erzielt wurde. Des<br />

Weiteren war eine gute Abstimmung des Materialflusses<br />

vom Lattenrost bis zu den Seitenbegrenzungsblechen<br />

der Bohle sowie geringe und sich umwälzende<br />

Materialfüllstände zwischen den Dosierblechen und den<br />

Vorderwänden der Bohlen- Ausschiebeteile gegeben.<br />

Auch die Förderschnecken drehten sich langsam und<br />

gleichmäßig, sodass insgesamt ein Einbau wie aus dem<br />

Lehrbuch erfolgte. Damit wurden seitens der Baufirma die<br />

Voraussetzungen geschaffen, dass die Walzverdichtung<br />

auf guten Ausgangsbedingungen aufgebaut werden<br />

konnte und das Forschungsprojekt zum Erfolg geführt<br />

werden kann.<br />

Einen ersten Zwischenbericht will die Uni Siegen, Fakultät<br />

IV, Department Bauingenieurwesen, vertreten durch das<br />

Institut für Straßenwesen Ende Oktober der Bundesanstalt<br />

für Straßenwesen vorlegen. Eine endgültige Auswertung<br />

aller Ergebnisse soll bis August 2014 fertig sein.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

Die Cat Walze vom Typ CD 54B sollte auf einem ein<br />

Kilometer langen Abschnitt beweisen, wie gleichmäßig mit<br />

ihr eine homogene Verdichtung erzielt werden kann – und<br />

das im Zusammenspiel mit zwei weiteren Modellen und<br />

elektronischen Aufzeichnungssystemen. (Foto: Zeppelin).<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ANZEIGE<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BEUMER Gro u p Gm bH & Co. KG<br />

Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell<br />

und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände<br />

zum Zielort transportieren.<br />

Powder & Bulk Solids India <strong>2013</strong>: BEUMER Group informiert<br />

über innovative Lösungen für die Schüttgutindustrie:<br />

Lagern, handhaben, verarbeiten!<br />

Auf der Powder & Bulk Solids India <strong>2013</strong>, der internationalen Konferenz und Ausstellung für<br />

Lagerung, Handling und Verarbeitung von Schüttgütern und Pulver (9. bis 11. Oktober, Mumbai/<br />

Indien), informiert die BEUMER Group über ihre umfassende Kompetenz in der Silotechnik, der<br />

Förder- und Verladetechnik sowie in der Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik.<br />

Enexco Teknologies India Limited, Teil der BEUMER<br />

Group mit Hauptsitz in Beckum/Deutschland, informiert<br />

an Stand C2 die Messebesucher über ihre innovativen<br />

Lösungen für den Schüttgutbereich. BEUMER hat zum<br />

Beispiel Systemlösungen für die Planung, Konstruktion<br />

und Fertigung kompletter Mahlanlagen im Programm, die<br />

speziell auf die jeweiligen Anwendungsfälle abgestimmt<br />

sind. Enexco ist zudem Komplettausrüster für Siloanlagen.<br />

Zum Lieferspektrum gehören Luftförderrinnen, manuelle<br />

und automatische Absperrschieber, Parallelverteiler,<br />

Wiege- und Belüftungssysteme, Dosiertechnik,<br />

Durchlaufmessgeräte und Rohrleitungen sowie die<br />

passende Steuerungstechnik. Referenzanlagen weltweit<br />

belegen die Erfahrung und das Fachwissen von Enexco bei<br />

verschiedenen Silotypen.<br />

BEUMER hat weiterhin kurvengängige Gurtförderer im<br />

Programm. Diese können große Mengen Schüttgut vom<br />

Steinbruch oder Bergwerk kostengünstig und schnell zum<br />

Werk oder zum Hafen befördern. Die Gurtförderer bewältigen<br />

lange Distanzen, große Steigungswinkel und enge<br />

Kurvenradien und lassen sich individuell an die jeweilige<br />

Aufgabenstellung und Topographie anpassen. Je nach<br />

Anforderung bietet BEUMER offene Muldengurtförderer<br />

für höhere Durchsätze, stärkere Massenströme sowie<br />

größere Kurvenradien und geschlossene Rohrgurtförderer<br />

für Produkte, die vor Umwelteinflüssen geschützt werden<br />

müssen.<br />

Um die Schüttgüter schnell und staubfrei in Silofahrzeuge<br />

zu verladen, bietet BEUMER Losebeladeköpfe<br />

an. Diese sind nach dem Doppelwandsystem konstruiert:<br />

Materialeinlauf und Entstaubungssystem sind voneinander<br />

getrennt. Um geringe Positionsungenauigkeiten des<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Mit dem Enexco fillpac bietet die BEUMER<br />

Group eine effiziente und optimierte<br />

Abfülltechnik an.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Oelder Str. 40<br />

59269 Beckum | Deutschland<br />

Internet: www.beumergroup.com<br />

Regina Schnathmann<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />

Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />

Verena Breuer<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />

Verena.Breuer@beumergroup.com<br />

Fahrzeugs auszugleichen, lässt sich der Losebeladekopf<br />

zum Aufsetzen seitlich bewegen. Stationär angeordnete<br />

Losebeladeköpfe reichen bei großen Verladekapazitäten,<br />

wie sie zum Beispiel in der Zementindustrie der Fall sind,<br />

oft nicht mehr aus. Der Losebeladekopf muss dann zu<br />

jedem Einfüllstutzen des Fahrzeugs gefahren werden<br />

können. BEUMER hat dafür Belademobile entwickelt, die<br />

sich an die Fahrzeuglänge anpassen lassen. Sollen offene<br />

Fahrzeuge staubfrei beladen werden, stehen verschiedene<br />

Teleskopbeladeeinrichtungen zur Verfügung.<br />

Mit dem Enexco fillpac bietet die BEUMER Group eine<br />

effiziente und optimierte Abfülltechnik an. Ausgelegt<br />

ist dieser rotierende Packer für Kapazitäten von 300 bis<br />

6.000 Sack pro Stunde. Die Anlage kann alle Sackarten<br />

verarbeiten. Mit einem speziellen Aufstecker ausgerüstet,<br />

befüllt der fillpac R sogar HDPE-Säcke. Außerdem wurde die<br />

Füllturbine vergrößert. Im Produktbereich Palettiertechnik<br />

informiert die BEUMER Group über die Baureihe<br />

paletpac. Dieser Lagenpalettierer palettiert in<br />

Säcken abgefüllte Schüttgüter. Die geometrische<br />

Genauigkeit und die Stabilität der palettierten<br />

Stapel ermöglichen eine problemlose Lagerung<br />

und gewährleisten eine sichere Integration in<br />

die nachgelagerten Verpackungsanlagen. Dazu<br />

hat BEUMER das vielseitige Hochleistungs-<br />

Verpackungssystem BEUMER stretch hood<br />

entwickelt. Es verpackt palettierte Waren bei<br />

minimiertem Folienverbrauch und sichert die<br />

Ladung auf der Palette mit einer perfekt sitzenden<br />

Folienhaube.<br />

Über die BEUMER Group<br />

Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller<br />

der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik,<br />

Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />

Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco<br />

Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Group<br />

etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />

von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen<br />

und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen<br />

Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter:<br />

www.beumergroup.com.<br />

Die Hochleistungs-Verpackungsmaschine BEUMER<br />

stretch hood sichert die Ware auf der Palette, minimiert<br />

den Folienverbrauch und schützt das Produkt vor äußeren<br />

Einflüssen.<br />

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Ba c ke r s Ma s c h i n e n b a u Gm bH<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Backers Maschinenbau GmbH eröffnet<br />

3. Fertigungslinie für Sternsiebe!<br />

Die Nachfrage an Sternsieben der Firma Backers hat seit Jahren kontinuierlich zugenommen.<br />

Die mobilen Sternsiebe werden bisher in 2 Fertigungslinien dem Kundenwusch entsprechend<br />

hergestellt. Weil es jedoch Engpässe gab hat die Firma Backers 2012 in eine neue Halle für<br />

die Endmontage investiert. Seit Mai <strong>2013</strong> läuft jetzt in dieser Halle die dritte Fertigungslinie. In<br />

der neuen Halle mit 2 x 6,3 Tonnen Brückenkrane sollen künftig stationäre Sternsiebaggregate<br />

sowie komplette stationäre Anlagen gefertigt werden.<br />

Die kontinuierliche Umsatzsteigerung beruht auf der<br />

stetigen Weiterentwicklung der Produkte. Besonders<br />

wichtig ist dabei der Kontakt zum Kunden, insbesondere<br />

wenn Kunde und Branche neue Wege einschlagen.<br />

Dieses konnte die Firma Backers besonders bei der<br />

Weiterentwicklung der Sieb- und Mischmaschine für sich<br />

nutzen. Das Sternsieb 3-mtbc bzw. 3-mtac hat sich seit 2005<br />

einen guten Namen gemacht, wenn es darum geht Böden<br />

zu stabilisieren oder Flüssigböden sowie HGT (hydraulisch<br />

gebundene Tragschichten) herzustellen. Dabei hat die<br />

Firma Backers das Gesamtkonzept nicht aus dem Auge<br />

gelassen und kann auch bezüglich Bindemittelzuführung<br />

u. a. unterstützend zur Seite stehen.<br />

Es nützt nichts, wenn die Maschine einige Stunden voll<br />

genutzt wird und es danach zu Arbeitsausfall kommt, weil<br />

es zum Beispiel beim Nachschub von Bindemitteln stockt.<br />

Um solchen Problem zu entgehen muss das Gesamtkonzept<br />

passen. Auch ist die stetige und kontinuierliche Vermischung<br />

samt Dokumentation von Bedeutung. Zur Herstellung von<br />

Flüssigboden sind auch die exakte Wasserzuführung<br />

sowie die Großkörnigkeit wesentlich. Der Arbeitsablauf<br />

muss kundenspezifisch ausgearbeitet werden.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Firma Backers hat sich bei den mobilen<br />

Sternsiebprodukten jedoch nicht total vom Kunden<br />

beeinflussen lassen. Hier ist konsequent nach dem<br />

Kriterium „Was ist machbar und sinnvoll!?“ gearbeitet<br />

worden.<br />

Fazit daraus ist folgende, einteilende<br />

Produktpalette:<br />

• 2- Fraktionen Sternsiebe – Hakenliftmobil, optional<br />

kombiniert mit Raupenfahrwerk<br />

• 2- Fraktionen Sternsiebe für Straßentransport als<br />

Sattelauflieger und mit Zugdeichsel.<br />

• 2- Fraktionen Sternsiebe auf Raupe, welche auch im<br />

hügeligen Gelände fahren und zugleich sieben können.<br />

• 3- Fraktionen Sternsiebe nach dem Prinzip<br />

„Grobabsiebung vor Feinabsiebung“ – auf Rädern,<br />

Raupe oder Rad-Raupen-Kombination.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Backers Maschinenbau GmbH<br />

Auf dem Bült 42<br />

49767 Twist<br />

Tel.: ++49-5936-9367-0<br />

Fax: ++49-5936-9367-20<br />

eMail: info@backers.de<br />

Internet: www.backers.de<br />

2- und 3-Fraktionen Sternsiebe werden in zwei<br />

Standardbreiten angeboten, die gängigste dabei ist die<br />

Siebbreite von 1,2 Meter, die nächste Stufe hat eine Breite<br />

von 1,7 Metern.<br />

Bei allen Entwicklungen wird stets genau auf’s Details<br />

geachtet, da die Sternsiebe von Backers nicht nur zur<br />

Absiebung von organischem Material eingesetzt werden<br />

können, sondern auch in mineralischem Material oder in<br />

der Sieb- und Mischtechnik genutzt werden.<br />

Die Sternsiebe von Backers werden weltweit in<br />

zahlreiche verschiedene Länder und Gebiete vertrieben,<br />

so dass auch die Gegebenheiten der jeweiligen Länder<br />

wie bspw. Extremtemperaturen bedacht werden müssen.<br />

Leitbild der Firma Backers<br />

Die Sternsiebtechnik der Firma Backers Maschinenbau<br />

GmbH geht seit über 20 Jahren Produktion erfolgreich<br />

Ihren Weg. Ständig neue Anforderungen auf dem Markt,<br />

wie aber auch die flexibel gestaltete zukunftsorientierte<br />

Unternehmenspolitik haben die Firma Backers stetig<br />

wachsen lassen. Unterstützt wurde dies durch das große<br />

Vertrauen und die gute, langfristige Zusammenarbeit<br />

mit Kunden, Importeuren, Mitarbeitern sowie auch<br />

Lieferanten. So wird in der heutigen Zeit die Backers<br />

Sternsiebtechnik nicht einfach nur gekauft. Nein,<br />

sie wird mit der intensiven Zusammenarbeit der o. g.<br />

Mitwirkenden und den wachsenden Anforderungen in<br />

Form von Innovation, Vertrauen, Treue und Qualität gelebt.<br />

Und so ist der wichtigste Leithauptsatz der Firma Backers<br />

Maschinenbau GmbH und der Ihrer Partner:<br />

Qualität ist, wenn der Kunde wiederkommt und nicht das Produkt!<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAVER & BOECKER<br />

HAVER & BOECKER erobert Australien<br />

Neue Tochtergesellschaft in Perth gegründet<br />

Neue Tochtergesellschaft in Perth<br />

gegründet<br />

Die HAVER-Gruppe hat ihr globales Netzwerk erneut<br />

erweitert und HAVER AUSTRALIA in Perth, Westaustralien,<br />

gegründet. Seit Beginn dieses Jahres ist ein vierköpfiges<br />

Team unter Leitung von Geschäftsführer René Dechange<br />

in einem modernen Industriekomplex in Malaga, ca.<br />

20 km nördlich vom Stadtzentrum Perth, ansässig. Damit ist<br />

HAVER & BOECKER nun auf allen Kontinenten dieser Erde<br />

vertreten.<br />

HAVER AUSTRALIA bietet das komplette Portfolio der<br />

HAVER & BOECKER-Verpackungstechnik sowie der HAVER<br />

& TYLER-Aufbereitungstechnik an. Neben dem Verkauf<br />

deckt HAVER AUSTRALIA auch den Servicebereich ab.<br />

In der 500 m2 großen Montagehalle werden Ersatzteile<br />

gelagert, Montage- und Servicearbeiten durchgeführt<br />

sowie der Versand organisiert.<br />

Das Team von HAVER AUSTRALIA mit (v. l.)<br />

Geschäftsführer René Dechange, Dominik Vennewald,<br />

Gabriela Emanuele und Larissa Kneissl vor dem Lager der<br />

neuen Tochtergesellschaft.<br />

Neben der Pflege und dem weiteren Ausbau des<br />

Kundenstamms der HAVER-Verpackungstechnik<br />

liegt der Schwerpunkt auf der Erschließung der<br />

Bergbauindustrie in Westaustralien. Gute Chancen<br />

rechnet sich HAVER & BOECKER für den Verkauf seiner<br />

Hochleistungssiebmaschinen, Reinigungstechnik und<br />

Pelletiersysteme aus.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

HAVER & BOECKER<br />

DRAHTWEBEREI UND MASCHINENFABRIK<br />

Carl-Haver-Platz 3 | 59302 Oelde<br />

Tel.: +49 2522 30 0 | Fax: +49 2522 30 403<br />

eMail: info@haverboecker.com<br />

Internet: www.haverboecker.com<br />

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64


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

RAG Mi n i ng So l u t i o n s Gm bH<br />

Arbeitssicherheit nach<br />

DEUTSCHEM Vorbild<br />

Dr. Jürgen Steiger (GIZ), Wenjie Chang<br />

(Kailuan Coal Group) und Dieter Mantwill<br />

(RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong>) bei der Unterzeichung<br />

des Vertrages (vordere Reihe, von links).<br />

Im Juli <strong>2013</strong> wurde in der chinesischen Stadt Tangshan ein Vertrag zwischen der RAG<br />

<strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH, der Kailuan Coal Group Ltd. und der Deutschen Gesellschaft<br />

für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH über die Durchführung eines Public<br />

Private Partnership (PPP) Projekts unterschrieben.<br />

Ziel dieses Projekts ist es, das im deutschen<br />

Steinkohlenbergbau gewonnene Know-how im Bereich<br />

des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Form von<br />

Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen bei der<br />

Kailuan Coal Group umzusetzen. Das PPP-Projekt läuft<br />

von <strong>2013</strong> bis 2015 und umfasst die Themengebiete<br />

Unfallschwerpunkte in den Bereichen Streckenvortrieb,<br />

Logistik und Gewinnung, Wettertechnik, Brandschutz,<br />

Gefahrstoffe, Explosionsschutz und Rettungswesen.<br />

Die RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> (Beijing) Ltd. in Peking, die<br />

von Beginn an in die Konzeption und Vorbereitung des<br />

Projektes eingebunden war, wird das Projekt als lokaler<br />

Kontaktpartner, Dienstleister und Clearingstelle aktiv<br />

begleiten. Dazu gehören auch weiterführende Gespräche<br />

zwischen beiden Unternehmen über die Zusammenarbeit<br />

auf anderen Produktfeldern wie z.B. den Consulting-<br />

Dienstleistungen Aus- und Vorrichtung, Wetter- und<br />

Klimatechnik sowie Automation.<br />

Dr. Jürgen Steiger, Landeschef der GIZ China, drückte<br />

die Freude seiner Organisation darüber aus, das mit der<br />

RAG erneut eine Partnerschaft eingegangen wurde, die den<br />

Zielsetzungen der GIZ wie auch die des Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

(BMZ) voll entspräche. „Die Sicherheit von Bergleuten ist<br />

ein Thema, das mittlerweile auch in China höchste Priorität<br />

genießt, und das wir mit dieser Anteilsfinanzierung gerne<br />

unterstützen – es dient uns als Leuchtturmprojekt für<br />

kommende Aufgaben“, so Steiger.<br />

Den hohen Stellenwert, den das Thema Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz bei der Kailuan Coal Group besitzt, zeigt<br />

der Umstand, dass während einer zuvor stattfindenden<br />

Veranstaltung der International Social Security Association<br />

(ISSA) das Bergbauunternehmen Kailuan von dem eigens<br />

angereisten Generalsekretär der ISSA <strong>Mining</strong>, Herrn<br />

Helmut Ehnes, als Mitglied in den Verband aufgenommen<br />

wurde.<br />

Anlässlich der feierlichen Zeremonie der<br />

Vertragsunterzeichnung, die von Zhang Zhiyou -<br />

Personalvorstand der Kailuan Coal Group und hoher<br />

Parteifunktionär - moderiert wurde, betonten die Herren<br />

Zhang und Dieter Mantwill, Prokurist und Leiter des<br />

Geschäftsfelds AGU bei der RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> die<br />

besondere Bedeutung des Vorhabens, welches die<br />

Arbeitssicherheit im chinesischen Bergbaus im Zuge dieses<br />

Zweijahresprogramms erneut nachhaltig verbessern<br />

wird. „Dabei geht es uns nicht um den erhobenen<br />

Zeigefinger, sondern um die partnerschaftliche Umsetzung<br />

des Projekts“, sagt Dieter Mantwill im Nachgang zur<br />

Unterzeichnung der Verträge.<br />

RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH<br />

Die RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH vermarktet weltweit das deutsche<br />

Know-how im Steinkohlenbergbau und bietet dem Markt ein<br />

breites Angebot an Consulting- und Engineeringleistungen sowie<br />

Schulungen für den gesamten Bereich rund um das Thema Bergbau.<br />

Weitere Themen wie beispielsweise das Prüfwesen oder die<br />

Industriesanierung runden das Dienstleistungsangebot ab. Darüber<br />

hinaus vermarktet die RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> gebrauchtes und<br />

bewährtes Bergbauequipment, Industrieanlagen sowie Kraftwerke<br />

und Kraftwerkskomponenten.<br />

Kontakt:<br />

RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH<br />

Karsten Gutberlet | Leiter Marketing/Kommunikation<br />

Tel (0 23 23) 15-53 06 | Fax (0 23 23) 15-53 55<br />

eMail: info@ragms.com | web: www.ragms.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

New Ho l l a n d Co n s t ru c t i o n<br />

New Holland Construction : Ulmer Unternehmerin<br />

erwirbt New Holland Radlader und gewinnt<br />

MSU Geschäftsführerin Christiane Konzelmann in ihrem neuen Fiat 500<br />

Fiat 500<br />

Ulm, 2. August <strong>2013</strong>. Die Metallschmelzwerke Ulm GmbH (MSU) konnte sich im letzten<br />

Monat nicht nur über einen New Holland Kompakt-Radlader W60B freuen: Geschäftsführerin<br />

Christiane Konzelmann gewann zudem einen brandneuen Fiat 500 im New Holland Branding.<br />

Damit war sie die erste Gewinnerin der großen New Holland Verlosung, die während der Bauma<br />

<strong>2013</strong> unter allen Kunden stattfand.<br />

Matthias Meiser, Geschäftsführer des lokalen New<br />

Holland Händlers Böhrer Baumaschinen, ließ es sich nicht<br />

nehmen, die Schlüssel persönlich an die neue Besitzerin<br />

zu überreichen: „Wir freuen uns darüber, dass das Los auf<br />

unser Händlergebiet gefallen ist und die Firma MSU als ein<br />

Marktführer für Kupfergusslegierungen den Hauptpreis<br />

gewonnen hat.“<br />

„Der Gewinn war eine große Überraschung für mich“,<br />

freut sich Christiane Konzelmann. „Wir können das Auto<br />

gut gebrauchen und werden es hier im Unternehmen für<br />

verschiedene Botengänge einsetzen.“<br />

Die MSU ist ein mittelständisches Unternehmen, das<br />

pro Jahr etwa 13.000 Tonnen Kupfergusslegierungen<br />

produziert. „Wir haben uns für den W60B von New Hollland<br />

entschieden, weil er aufgrund der guten Sicht und hohen<br />

Ausschütthöhe ideal für den Einsatz in unserem Werk<br />

geeignet ist“, erklärt Konzelmann. „Zudem ist auch das<br />

temperaturgeregelte Kühlsytem für uns extrem wichtig,<br />

da dieser Radlader selbst in belastetem Umfeld und in<br />

unmittelbarer Nähe der Drehtrommelöfen eingesetzt<br />

werden kann. Den Ausschlag hat letzten Endes der<br />

schlagkräftige Service der Firma Böhrer gegeben. “<br />

Kontakt:<br />

C2 Marketing für ALARCON & HARRIS<br />

Lutz Holthaus<br />

eMail: presseservice@c2marketing.de<br />

New Holland Construction<br />

New Holland Construction ist ein weltweiter Hersteller und Full<br />

Liner von Maschinen für die Erdbewegung mit einem Netz von 800<br />

Vertragshändlern und mehr als 2.100 Standorten in 100 Ländern. Das<br />

Unternehmen vereint die Leistungsstärke und die Ressourcen einer<br />

weltweiten Organisation in den Bereichen Handel, Industrie und<br />

Finanzen. Als Anbieter zahlreicher Traditionsmarken verkauft New<br />

Holland Qualitätsprodukte auf dem neuesten Stand der Technik,<br />

die alle geltenden Sicherheitsnormen und Umweltvorschriften<br />

einhalten. New Holland Construction ist eine Marke der CNH Global<br />

N.V., einer Tochtergesellschaft mit Mehrheitsbeteiligung der Fiat<br />

Industrial S.p.A. (Fi.Mi). Weitere Informationen finden Sie online unter<br />

www.newholland.com<br />

v.l.: Markus Meyer, CNH CE Business Director D-A-CH; Dr. Gerhard<br />

Konzelmann, MSU Geschäftsführer; Christiane Konzelmann, MSU<br />

Geschäftsführerin; Matthias Meiser, Geschäftsführer Böhrer Baumaschinen;<br />

André Friedrichs, Business Manager New Holland Construction; Stefan Kiss,<br />

Verkauf<br />

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66


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

DOLL Fa h r z e u g b a u AG<br />

DOLL:<br />

Neue Selbstlenker-<br />

Züge für Universal<br />

Transport<br />

Universal Transport Michels (UTM), ein<br />

Unternehmen für Schwertransporte mit<br />

mehreren Standorten in Deutschland und<br />

Osteuropa, hat fünf neue DOLL¬Selbstlenker-<br />

Züge in ihren Fuhrpark aufgenommen.<br />

Seit Juli verfügt das Unternehmen Universal Transport<br />

mit Hauptsitz in Paderborn über Verstärkung ihres<br />

Fahrzeugangebots. Neben fünf 5-Achs-Selbstlenk-<br />

Anhängern vom Typ N5S-0 22,5 unterstützen zukünftig<br />

fünf 3-Achs-Zwischensattel-Anhänger, Typ D3L-0, das<br />

Unternehmen bei seinen Transporten.<br />

Kaufentscheidend für UTM waren die jahrzehntelange<br />

Erfahrung, die bessere Fahrstabilität sowie die<br />

praxisgerechten Detaillösungen von DOLL. Im Segment<br />

„Selbstlenker“ ist DOLL der absolute Benchmark, an<br />

dem sich auch preisaggressive Wettbewerber aus dem<br />

benachbarten Ausland messen lassen müssen.<br />

Die 5-Achs Nachläufer verfügen bei einem Leergewicht<br />

von 12.250 kg über ein zulässiges Gesamtgewicht von<br />

50.000 kg (60.000 kg technisch) und eine Nutzlast von<br />

37.750 kg. Das Fahrniveau des Selbstlenkers ist für eine<br />

zweite Fahrstellung um 40 mm absenkbar, sodass eine<br />

Schemelhöhe von 1.625 mm möglich ist. Die erste und die<br />

zweite Achse des Fahrzeugs sind auf Drehgestell montiert,<br />

die dritte und vierte sind starr, die fünfte Achse ist als<br />

reibungsgelenkte Nachlauflenkachse ausgeführt, die über<br />

Lenkzylinder nachlenkbar ist und bei einer Geschwindigkeit<br />

über 40 km/h automatisch verriegelt. Der Aufbau kann<br />

einen DOLL-Spezialschemel aufnehmen, der über einen<br />

maximalen mechanischen Drehwinkel von 80 °nach links<br />

und rechts verfügt.<br />

Die Zwischen-Sattel verfügen bei einem Leergewicht<br />

von 8.000 kg über ein zulässiges Gesamtgewicht von<br />

53.000 kg und haben eine Sattellast von 23.000 kg. Die<br />

Ladehöhe liegt bei 1.720 mm. Das Fahrgestell lässt drei<br />

Stellungen für den Betonschemel zu, woraus sich ca. 18<br />

t, 20,2 t oder 22,6 t Sattellast ergeben. Der Spezialschemel<br />

ermöglicht ein Auflagegewicht von bis zu 60 t. Er wird<br />

mittels einer Wipplagerung auf dem Zwischen-Sattel<br />

montiert.<br />

Um ein optimales Eigengewicht zu realisieren, wurden<br />

sowohl der Selbstlenk-Anhänger als auch der Zwischen-<br />

Sattel mit Aluminium Felgen DOLL Fahrzeugbau AG Alcoa<br />

Dura-Bright ausgestattet.<br />

Kontakt:<br />

DOLL Fahrzeugbau AG - Patrick Spitznagel<br />

Industriestraße 13 | 77728 Oppenau<br />

paspitznagel@doll-oppenau.com | www.doll-oppenau.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Putzmeister Ho l d i ng Gm bH<br />

Putzmeister bestellt Dr. Gerald Karch zum CEO:<br />

Wechsel von Norbert Scheuch auf Gerald Karch zum 31. August<br />

Dr. Gerald Karch: “Putzmeister setzt<br />

AUF Kundenorientierung und<br />

INTERNATIONALE Stärke”<br />

„Es war eine spannende und herausfordernde Aufgabe,<br />

Putzmeister wieder auf Erfolgskurs zu bringen“, sagt<br />

Norbert Scheuch. „Nach der Restrukturierung in den<br />

vergangenen Jahre kann Putzmeister zurecht behaupten,<br />

der Weltmarktführer in seiner Branche zu sein.“<br />

<strong>Aichtal</strong>, September – Der Aufsichtsrat von<br />

Putzmeister, der weltweit führende deutsche Hersteller<br />

von Betonpumpen, hat Dr. Gerald Karch zum neuen<br />

Geschäftsführungsvorsitzenden des Unternehmens und<br />

somit Nachfolger von Norbert Scheuch bestellt. Herr<br />

Scheuch schied nach insgesamt vierjähriger Tätigkeit im<br />

gegenseitigen Einvernehmen mit Ablauf des 31. August<br />

<strong>2013</strong> aus der Geschäftsführung der Putzmeister Holding<br />

GmbH aus. Gerald Karch kam Ende 2008 zu Putzmeister<br />

und ist seit Anfang 2010 Geschäftsführer der Putzmeister<br />

Holding. Zusätzlich zu seiner Rolle als CEO wird Gerald<br />

Karch nach der Zustimmung der entsprechenden Gremien<br />

auch in das Sany-Board berufen.<br />

„Der Aufsichtsrat dankt Herrn Scheuch für sein hohes<br />

Engagement, die erfolgreiche Restrukturierung und<br />

Neuausrichtung der Gruppe und wünscht ihm für seine<br />

berufliche und private Zukunft weiterhin alles Gute“, sagt<br />

Dietmar Feder, Aufsichtsratsvorsitzender von Putzmeister.<br />

„Gleichzeitig begrüße ich Gerald Karch als neuen CEO<br />

unseres Unternehmens. Er war bereits Mitglied der<br />

Konzernführung in Zeiten fundamentalen Wandels und ich<br />

bin überzeugt, dass er unser Unternehmen in eine Zukunft<br />

internationaler Stärke führen wird.“<br />

Dr. Gerald Karch sagt: „Ich freue mich, die Position<br />

als CEO von Putzmeister anzutreten. Das Unternehmen<br />

ist in guter Verfassung. Putzmeister wird weiterhin auf<br />

den Ausbau der Kundenorientierung und internationalen<br />

Stärke setzen.“ Vor seiner Tätigkeit bei Putzmeister<br />

verbrachte Gerald Karch 14 Jahre beim deutschen<br />

Maschinen- und Anlagenbauer ZF Friedrichshafen in<br />

verschiedenen Managementpositionen. Herr Karch<br />

studierte Maschinenbau an der Universität Karlsruhe und<br />

promovierte im Jahr 1992. (Bild: Dr. Gerald Karch)<br />

CFO Dr. Renate Neumann-Schäfer sowie das<br />

Management Team von Putzmeister bleibt unverändert<br />

an Bord und stellen somit die Kontinuität im Unternehmen<br />

sicher.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

Marketing<br />

Max-Eyth-Str. 10 | 72631 <strong>Aichtal</strong><br />

Tel.: +49 7127 599-311 | Fax: +49 7127 599-140<br />

eMail: marketing@putzmeister.de<br />

Internet: www.putzmeister.de<br />

Pressekontakt:<br />

Michael Walder, +49(0)7127 599 311<br />

Dr. Sarah Rötzer +49(0)7127 599 348<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

Die Putzmeister Holding GmbH und ihre mehr als 20 Tochterfirmen<br />

entwickeln, produzieren und verkaufen weltweit technisch<br />

hochwertige Maschinen in den Bereichen Beton- und Mörteltechnik<br />

sowie in der Förderung von Dickstoffen. Die Marktfelder liegen<br />

in der Bauindustrie, im Berg- und Tunnelbau, bei industriellen<br />

Großprojekten und Anlagen.<br />

Sitz des Unternehmens ist <strong>Aichtal</strong>. Mit rund 3.000 Mitarbeitern,<br />

davon 1.200 in Deutschland, erwirtschaftete das Unternehmen<br />

im vergangenen Geschäftsjahr rund EUR 675 Millionen Umsatz.<br />

Gesellschafter der Putzmeister Holding GmbH ist zu 100 % die SANY<br />

Heavy Industry Co., Ltd.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bu n d e s v e r b a n d Mineralische Ro h s t o ff e<br />

Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe:<br />

Geschäftsführung bei MIRO wieder komplett<br />

Das Präsidium des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe (MIRO) hat Herrn Dr.-Ing.<br />

Olaf Enger (51) zum neuen Hauptgeschäftsführer<br />

berufen. Er tritt seinen Dienst im August <strong>2013</strong> in<br />

der Geschäftsstelle in Köln an.<br />

Der promovierte Bergingenieur bringt über 20 Jahre<br />

einschlägige Berufserfahrung mit. Dr. Enger arbeitete<br />

nach seinem Studium und der Assistentenzeit an der TU<br />

Clausthal zunächst bei der Treuhandanstalt in Berlin, wo<br />

er als Referent im Direktorat „Energie/Bergbau/Steine und<br />

Erden“ an der Privatisierung von Bergbauunternehmen<br />

mitwirkte.<br />

Im Anschluss war er bei verschiedenen Kies-, Sandund<br />

Recyclingunternehmen in verantwortlicher Position<br />

als Produktionsleiter, Prokurist und zuletzt Geschäftsführer<br />

tätig. Vor rund vier Jahren übernahm er die Geschäftsführung<br />

der Euroquarz GmbH und deren Tochtergesellschaften. Seit<br />

vielen Jahren bringt sich Dr. Enger außerdem aktiv in das<br />

Verbandsgeschehen ein. So ist er seit 2001 Vorsitzender<br />

des Bundesüberwachungsverbandes Kies, Sand, Splitt.<br />

Als langjähriges Vorstandsmitglied in vero (ehem. WVB)<br />

sowie im damaligen Bundesverband der deutschen Kiesund<br />

Sandindustrie (BKS) und jetzigen MIRO, bestimmte<br />

er Entwicklung und Ausrichtung der Verbandslandschaft<br />

aktiv mit.<br />

MIRO: DWalter Nelles wird nach 17 Jahren beim<br />

Verband Stellvertretender Hauptgeschäftsführer.<br />

MIRO: Dr. Olaf Enger übernimmt im August<br />

die Hauptgeschäftsführung bei MIRO in Köln.<br />

Zeitgleich hat das Präsidium des Bundesverbandes<br />

Herrn Assessor des Bergfachs Walter Nelles zum<br />

Stellvertretenden Hauptgeschäftsführer von MIRO<br />

berufen. Er absolvierte nach dem Bergbaustudium an<br />

der RWTH Aachen den Vorbereitungsdienst für die<br />

Laufbahn des Höheren Staatsdienstes im Bergfach<br />

und wechselte nach einer kurzen Tätigkeit am<br />

Oberbergamt des Landes Brandenburg im April 1996 als<br />

Assistent der Geschäftsführung zum Bundesverband<br />

Naturstein-Industrie (BVNI), dem heutigen MIRO und<br />

dessen Forschungsgemeinschaft. 2001 wurde er zum<br />

Geschäftsführer der Forschungsgemeinschaft und zum<br />

Mitglied der Geschäftsführung des BVNI ernannt. Seit<br />

Mai 2008 ist Walter Nelles als Geschäftsführer im MIRO<br />

u.a. für die Bereiche Arbeitssicherheit, Gewinnungsund<br />

Aufbereitungstechnik, Technischer Umweltschutz,<br />

Bergrecht sowie Forschung tätig. Zudem betreut er die<br />

Arbeitsgemeinschaft Quarz.<br />

Die neue Hauptgeschäftsführung wird gemeinsam mit<br />

den Geschäftsführern Christian Haeser, der die Bereiche<br />

Rohstoffsicherung, Umweltschutz, Folgenutzung und Recht<br />

verantwortet, sowie Raimo Benger, der sich von Duisburg<br />

aus u.a. für die Bereiche Steuern und Betriebswirtschaft<br />

stark macht, sämtliche anstehenden Aufgaben auf Bundesund<br />

europäischer Ebene engagiert angehen und speziell<br />

die politische Arbeit verstärken.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ForumMIRO <strong>2013</strong> vom 6.-8. November<br />

in Aachen: Nach der Wahl besonders spannend!<br />

ForumMIRO heiSSt die Leitveranstaltung der<br />

deutschen Gesteinsindustrie. Durchgeführt an<br />

unterschiedlichen Orten in Deutschland, wurde<br />

in diesem Jahr Aachen als Austragungsort<br />

gewählt, zumal Eurogress und Umfeld ideale<br />

Bedingungen für eine Fachveranstaltung dieser<br />

Art bieten.<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> liefert reichlich Zündstoff. Nicht nur da es<br />

ein Bundestagswahljahr ist, sondern auch weil<br />

Versäumnisse der Vergangenheit gerade jetzt drastisch<br />

zutage treten. Bei Infrastrukturerhaltung und sozialem<br />

Wohnungsbau sind die Folgen besonders deutlich zu<br />

erkennen. Die Roh- und Baustoffindustrie sollte sich<br />

angesichts dessen eigentlich zurücklehnen können<br />

und zuversichtlich die steigende Nachfrage abwarten.<br />

Da es aber in einem politischen Umfeld, das der<br />

Wertschöpfung seiner Industrie zu wenig Bedeutung<br />

beimisst, auch immer „Aufpassen“ heißt, schlagen<br />

sich die Unternehmen und Verbände der Branche mit<br />

wenig erfreulichen Gesetz- und Verordnungsentwürfen,<br />

komplizierteren Unternehmensfinanzierungen, EEG-<br />

Verwirrungen, schwierigen Bedingungen bei der<br />

vorsorgenden Rohstoffsicherung, organisierten und/<br />

oder instrumentalisierten Wutbürgern und immer wieder<br />

aufkeimenden Steuer- und Abgabenbegehrlichkeiten<br />

herum.<br />

All diese Brennpunkte werden neben technischen<br />

Vortragsblöcken und einem Schwerpunkt zur<br />

Nachwuchsgewinnung Themen der Workshops beim<br />

diesjährigen ForumMIRO vom 6.-8. November im Eurogress<br />

in Aachen sein. Veranstaltet wird diese Leitveranstaltung<br />

der deutschen Gesteinsindustrie vom Bundesverband<br />

Mineralische Rohstoffe (MIRO).<br />

Den Impulsvortrag im Rahmen der Eröffnung hält<br />

Prof. Günter Verheugen. Branchenbekannt wurde der<br />

Festredner, der von 1999 bis 2009 EU-Kommissar war, vor<br />

allem durch seine EU-Rohstoffinitiative, mit der er das<br />

Thema Rohstoffe nach langer Pause endlich wieder auf<br />

die europäische Agenda brachte und eine Diskussion zur<br />

Rohstoffbedeutung anschob.<br />

Begleitet wird die Veranstaltung wie immer von einer<br />

hochkarätigen Fachausstellung führender Ausrüster und<br />

Dienstleister der Branche zusätzlichen Wissensinput<br />

verspricht. Die Tagungs- und Anmeldeunterlagen stehen<br />

auf den Internetseiten des Veranstalters (bv-miro.org) und<br />

des Organisators (geoplanGmbH.de) zur Verfügung.<br />

zum Verband www.bv-miro.org: MIRO vertritt auf<br />

Bundes- und Europaebene die einheitlichen Interessen<br />

der Kies- und Sand-, Quarz- sowie Natursteinindustrie<br />

in den Bereichen Rohstoffsicherung/Umweltschutz/<br />

Folgenutzung, Steuern/Betriebswirtschaft, Recht,<br />

Anwendungstechnik/Normung, Gewinnungs- und<br />

Aufbereitungstechnik, Arbeitssicherheit usw. MIRO<br />

spricht für rund 1.600 Unternehmen mit ca. 3.200 Werken<br />

in Deutschland, die ca. 27.000 Mitarbeiter beschäftigten.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. –<br />

MIRO<br />

Walter Nelles (stellvertr. HGF)<br />

Annastraße 67-71<br />

50968 Köln<br />

Tel. +49 (0)221 93467460<br />

Fax +49 (0)221 93467464<br />

eMail: info@bv-miro.org<br />

Internet: www.bv-miro.org<br />

MIRO: Branchenhighlight ForumMIRO. In diesem Jahr findet die Veranstaltung mit etwa 500 Teilnehmern im Kongresszentrum Eurogress in Aachen statt. Im<br />

vergangenen Jahr reisten die Teilnehmer nach Dresden. (Fotos: 190° Fotografie)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ca t e r p i l l a r In c.<br />

DER NEUE D6K2 SETZT MASSSTÄBE<br />

Er hat viel zu bieten – der innovative Cat® D6K2. Planierschild, Laufwerk, Fahrerkabine, Motorkomponenten<br />

und selbst die einzelnen Schalter sind ganz auf Effizienz und Produktivität ausgelegt. Resultat: leistungsbester<br />

Kettendozer seiner Klasse.<br />

die Ketten verteilt. Erfolg dieser Änderungen: Der D6K2<br />

Gravierende Neuerungen<br />

übertrifft alle Wettbewerbsmaschinen in seiner Klasse.<br />

Im Wesentlichen sind es vier Bereiche, die den D6K2<br />

zum Leistungsbesten seiner Maschinenklasse küren und<br />

unmittelbar auf die Kundenbedürfnisse zielen.<br />

Erstklassige Feinplanier-Eigenschaften<br />

Das Erstellen eines Feinplanums gilt zu Recht als echte<br />

Herausforderung für Mensch und Maschine. Selbst<br />

routinierte Fahrer müssen hier mit voller Konzentration<br />

ans Werk gehen und ihr ganzes Können in die Waagschale<br />

werfen. Angesichts dieser Tatsache hat sich Caterpillar<br />

etwas Neues einfallen lassen.<br />

Eine dieser Neuheiten ist die Cat® Schildstabilisierung<br />

„Stable Blade Control“. Sie gehört zur Standardausrüstung<br />

des D6K2 und beschreitet beim Stabilisieren des<br />

Planierschilds einen revolutionären Weg, denn sie arbeitet<br />

mit einem elektronischen Gyroskop. Untergebracht<br />

im Dom des Schubrahmens, erkennt diese patentierte<br />

Technik unerwünschte Schildbewegungen und generiert<br />

ergänzend zum Fahrer Steuersignale, um eine exzellente<br />

Feinplanumqualität zu gewährleisten. So können auch<br />

weniger geübte Fahrer erstaunlich gute Ergebnisse<br />

erzielen.<br />

Zudem besitzen die neuen D6K2-Laufrollenrahmen zwei<br />

Tragrollen – bisher war nur jeweils eine Rolle vorhanden.<br />

Dadurch haben sich die Kettenvibrationen verringert und<br />

die Laufeigenschaften deutlich verbessert. Außerdem<br />

wurde die Anzahl der Laufrollen von sechs auf acht pro<br />

Seite erhöht, damit sich das Gewicht gleichmäßiger auf<br />

Mit weniger Kraftstoff mehr Material<br />

bewegen<br />

Diverse Innovationen, die sich unter der Motorhaube<br />

verbergen, zielen auf eine Verbrauchsminderung ab. An<br />

erster Stelle sind die neuen Eco-Modi für Vorwärts- und<br />

Rückwärtsfahrt zu erwähnen. Bei Modusaktivierung läuft<br />

der Dieselmotor mit niedrigeren Drehzahlen, wenn die<br />

Maschine nicht belastet ist.<br />

Selbst ungeübte Fahrer tun sich leicht beim Feinplanieren.<br />

Sobald die Last ansteigt, wird die Drehzahl<br />

augenblicklich erhöht, damit der Motor die abgerufene<br />

Leistung sofort bereitstellen kann. Aufgrund der spontanen<br />

Motorbeschleunigung in dieser Situation darf der Eco-<br />

Modus auch in schweren Einsätzen des D6K2 ohne<br />

Produktivitätsverlust ständig eingeschaltet bleiben.<br />

Bei hohen Lastfaktoren sinkt der Kraftstoffverbrauch im<br />

Vergleich zum D6K um 5%. Unter leichter Belastung bringt<br />

der Eco-Modus sogar Einsparungen von bis zu 22%.<br />

Breitere Planierschilde<br />

Zusammen mit dem D6K2 werden zwei neue hydraulisch<br />

heb-, schwenk- und kippbare Schilde mit mechanischer<br />

Schnittwinkelverstellung eingeführt. Die Breite dieser<br />

VPAT-Schilde wuchs von 3’077 auf 3’196 mm (XLMaschine)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Neue Laufrollenrahmen verbessern das Laufverhalten.<br />

Selbst unter ungünstigsten Voraussetzungen findet<br />

die Regeneration unbemerkt vom Fahrer und ohne<br />

Betriebsunterbrechung statt. Anders bei den meisten<br />

Wettbewerbsmaschinen dieser Klasse: Niedrige<br />

Temperaturen bzw. längerer Leerlauf machen eine<br />

Betriebsänderung oder sogar einen Maschinenstillstand<br />

von bis zu 60 Minuten notwendig, um den Dieselpartikelfilter<br />

frei zu brennen.<br />

Am Bedarf orientiert<br />

bzw. von 3’360 auf 3’682 mm (LGP-Maschine) – eine<br />

Zunahme von 9% gegenüber dem D6K LGP.<br />

Auch an den Maschinentransport wurde gedacht,<br />

denn der VPAT-Schild für die LGP-Version ist weiterhin als<br />

Klappschild erhältlich, der die Breite auf unter drei Meter<br />

verringert.<br />

Emissionsreduzierter Dieselmotor<br />

Wie schon eingangs angedeutet, hat der neue D6K2 in<br />

der Tat viel zu bieten. Manche Kunden beeindruckt der<br />

niedrige Kraftstoffverbrauch, andere Kunden begeistern<br />

sich für die großartigen Feinplanier-Eigenschaften oder die<br />

neue Fahrerkabine. Doch alle schätzen die Zuverlässigkeit<br />

und Robustheit der Maschine. Auch Sie werden im D6K2<br />

etwas finden, was Sie bisher vielleicht vermisst haben.<br />

Neu gestaltete Fahrerkabine mit zusätzlichen, leicht<br />

lesbaren Diagnoseanzeigen.<br />

Der im D6K2 installierte Cat C6.6 ACERT unterschreitet<br />

die Abgasemissions-Grenzwerte gemäß EU-Stufe IIIB bzw.<br />

Tier 4 Interim.<br />

Erreicht wurde diese drastische Schadstoffminderung<br />

(NOx und Ruß) durch zwei entscheidende Verbesserungen<br />

der Abgasnachbehandlung. Erstens leitet die<br />

Abgasrückführung einen Teil der Abgase zurück in den<br />

Brennraum, um die Verbrennungstemperatur abzusenken<br />

und dadurch den Stickoxidgehalt (NOx) zu reduzieren.<br />

Zweitens ist der D6K2 mit einem passiven<br />

Regenerationssystem ausgerüstet. Ein solches System<br />

kann eingesetzt werden, weil die Abgastemperatur hoch<br />

genug ist, um den Ruß im Dieselpartikelfilter zu verbrennen.<br />

Läuft der Motor längere Zeit mit niedriger Temperatur im<br />

Leerlauf, begrenzt ein Gegendruckventil den Abgasstrom,<br />

sodass der Motor mehr Leistung abgeben muss. Folglich<br />

steigt die Abgastemperatur auf einen Wert an, der zum<br />

Verbrennen der Rußpartikel ausreicht.<br />

Die wichtigsten neuen Merkmale:<br />

• Elektronisch gesteuerte, hydrostatische Hystat-Kraftübertragung<br />

mit automatischer Drehzahlanpassung des Dieselmotors<br />

• Unabhängige Fahrmotoren verleihen der Maschine eine<br />

beeindruckende Agilität auf engstem Raum<br />

• Traktionsregelung reduziert Kettenschlupf, spart Kraftstoff und<br />

schont den Fahrer<br />

• Neuer Fahrersitz mit optionaler Klimatisierung<br />

• Mühelos ablesbare Displays und mehr Diagnoseinformationen<br />

• Auf Wunsch ab Werk mit AccuGrade-Vorrüstung lieferbar<br />

Eco-Modi (vorwärts und rückwärts) senken die Betriebskosten.<br />

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Ca t e r p i l l a r In c.<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

KUNDENWUNSCH ERFÜLLT:<br />

EFFIZIENZ GESTEIGERT<br />

VIELE WICHTIGE ÄNDERUNGEN SIND DIREKT AUF<br />

EINE VERBRAUCHSSENKUNG AUSGERICHTET<br />

IN DIESEM JAHR FEIERT DER CAT® 988 EIN<br />

BEMERKENSWERTES JUBILÄUM. CATERPILLAR<br />

STARTETE DIE PRODUKTION DES POPULÄREN<br />

RADLADERTYPS VOR 50 JAHREN, UND BIS HEUTE<br />

WURDEN MEHR ALS 20‘000 EXEMPLARE VERKAUFT.<br />

ÜBER JAHRZEHNTE HINWEG HAT SICH AN DER<br />

PRINZIPIELLEN KONSTRUKTION NUR WENIG<br />

GEÄNDERT. DOCH MIT DEM NEUEN 988K WIRD<br />

JETZT VIELES GANZ ANDERS<br />

Will man den neuen, modernisierten Radlader 988K<br />

mit einem einzigen Wort charakterisieren, trifft der<br />

Begriff „Effizienz“ exakt ins Schwarze. Caterpillar<br />

Produkteinsatzspezialist Todd Tuntland: „Bei den<br />

Befragungen unserer Kunden stellte sich klar heraus, dass<br />

sie sich eine effizientere Maschine wünschen, vor allem in<br />

puncto Kraftstoffverbrauch.“<br />

Die hervorragende Kraftstoffeffizienz resultiert aus<br />

zahlreichen Modifi-kationen, die sich über die gesamte<br />

Maschine erstrecken. So gut wie keine Komponente ist<br />

davon verschont geblieben.<br />

Hubrahmen mit Z-Kinematik<br />

Während der 988H einen einteiligen Hubarm in<br />

geschweißter Kastenkonstruktion aufweist, erhält der<br />

988K einen Hubrahmen mit zwei massiven Stahlarmen und<br />

Z-Kinematik – ähnlich der Ausführung beim 988F. Dadurch<br />

erhöht sich die Vielseitigkeit, denn mit der Rückkehr zur<br />

Z-Kinematik wurde die Maschine kürzer, die Ausschütthöhe<br />

größer und die Sicht auf den vorderen Bereich besser.<br />

Die Neukonstruktion erforderte sehr viel Aufwand. „Mit<br />

Hilfe von Computerprogrammen haben wir die Lage der<br />

Gelenkbolzen sorgfältig optimiert. Unser Ziel war es, den<br />

Dieselverbrauch abzusenken und den Schaufelfüllungsgrad<br />

anzuheben, um die Gesamteffizienz der Maschine deutlich<br />

zu steigern“, fügt Tuntland hinzu.<br />

„Wir haben sogar die Schaufeln der Performance-Reihe<br />

vom 988H übernommen, damit für den 988K dieselben<br />

Formen und Größen erhältlich sind.“<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kraftstoffeffizienz<br />

Wie eingangs erwähnt, geht es beim 988K hauptsächlich<br />

um Effizienz. Demzufolge sind viele wichtige Änderungen<br />

direkt auf eine Verbrauchssenkung ausgerichtet. So ist es<br />

immerhin gelungen, den Dieselkonsum gegenüber dem<br />

988H um 15%, in bestimmten Einsätzen sogar um bis zu<br />

20% zu reduzieren.<br />

Eine maßgebliche Rolle spielt dabei die Motordrehzahl.<br />

Beispielsweise wurde die Höchstdrehzahl ohne<br />

Leistungsverlust um 200/min und die Leerlaufdrehzahl um<br />

100/min herabgesetzt.<br />

Auch der neue Eco-Modus trägt grundlegend<br />

zur Effizienzsteigerung bei. Todd Tuntland: „Wenn<br />

dieser Modus aktiviert ist, kann man wie gewohnt die<br />

Gaspedalarretierung benutzen und trotzdem die Wirkung<br />

einer manuellen Steuerung erzielen. Die effektive Drehzahl<br />

wird vom Fahrer über das linke Pedal und durch die<br />

Schaufelbelastung geregelt. Das spart viel Kraftstoff.“<br />

Hinzu kommt, dass die Bedarfsstromregelung der 988K-<br />

Hydraulik schon bei erheblich niedrigerer Drehzahl die<br />

maximale Ölmenge liefert. „Wenn der Fahrer die Lenkung<br />

nicht betätigt, wird der Förderstrom der Lenkhydraulikpumpe<br />

in die Arbeitshydraulik geleitet, sodass es konstant mit<br />

niedriger Drehzahl und kurzen Taktzeiten weitergeht“,<br />

verdeutlicht Tuntland.<br />

Kraftstoffeffizienz im Vergleich<br />

Todd Tuntland lässt keinen Zweifel<br />

daran aufkommen, dass er den 988K beim<br />

Kraftstoffverbrauch im Vorteil sieht. Dank<br />

der zahlreichen Verbesserungen ist er<br />

mindestens so kraftstoffeffizient wie jede<br />

andere Maschine in dieser Größenklasse.<br />

„Wir sind gegen den 988H um 15%<br />

besser geworden und haben mit allen<br />

Wettbewerbern gleichgezogen“, stellt<br />

Tuntland klar.<br />

Sonstige Verbesserungen<br />

Doch nicht nur der Kraftstoffverbrauch stand im<br />

Fokus der Neu- und Weiterentwicklung. Auch in den<br />

Fahrerkomfort wurde viel Detailarbeit investiert.<br />

Der Kabinen-Innenraum präsentiert sich in komplett<br />

neuem Design mit sitzmontierten Steuerelementen und<br />

niedrigerem Geräuschpegel, damit der Fahrer noch<br />

ermüdungsärmer arbeiten kann.<br />

Die bisher oben rechts platzierten Bedien- und<br />

Kontrollelemente wurden in die rechte Steuerkonsole<br />

verlegt. „Zur Instrumententafel gehört eine Anzeige,<br />

die den Fahrer in Echtzeit über den momentanen<br />

Kraftstoffverbrauch informiert“, sagt Tuntland.<br />

Grandiose Vorstellung<br />

Die Produktion des Cat® 988K läuft <strong>2013</strong> an. Todd Tuntland:<br />

„Voraussichtlich wird im August die Fertigungsstraße<br />

im Werk Aurora (USA) in Gang gesetzt. Die Auslieferung<br />

ist für September vorgesehen. Im April konnte die neue<br />

Maschine bereits auf der bauma <strong>2013</strong> besichtigt werden –<br />

der weltweit erste öffentliche Auftritt des Radladers.“<br />

Schon im Mai 2012 veranstaltete Caterpillar<br />

988KVorführungen, um sich Klarheit über die<br />

Kundenresonanz zu verschaffen. „Unsere Kunden<br />

äußerten sich durch die Bank sehr positiv. Von den Fahrern<br />

wurde der Radlader als schneller, harmonischer, stärker<br />

und ruhiger beurteilt“, resümiert Tuntland. „Da die meisten<br />

Verbesserungen aus Kundenbefragungen resultieren, sind<br />

wir überzeugt, dass die Maschine ein echter Hit wird.“<br />

Als Antriebsquelle des 988K dient der Cat<br />

Sechszylinder-Dieselmotor C18 ACERT, der den<br />

Richtlinien gemäß EPA Tier 4 Final und EU-Stufe<br />

IV entspricht.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ca t e r p i l l a r In c.<br />

Patrik Eriksson, Baumaschinenführer bei Flygts Excavation & Transport AB.<br />

EJECTOR-DUMPER ZEIGEN WAS SIE KÖNNEN<br />

Nass, schwer und klebrig – drei typische<br />

Eigenschaften der Bodenart Ton.<br />

Insbesondere die Klebrigkeit bereitete der<br />

schwedischen Firma Flygts Excavation & Transport<br />

AB ständig große Probleme beim Entleeren der<br />

Kippmulden ihrer 25-Tonnen-Dumper.<br />

Innovation im Einsatz<br />

Flygts transportiert ausgebaggerten, natürlichen Ton,<br />

der als Rohstoff für Blähton im Garten- und Landschaftsbau<br />

sowie beim Hausbau verwendet wird. „Ton ist ein klebriges<br />

Material, sodass sich die Kippmulde kaum vollständig<br />

entleeren lässt. Die großen Restmaterialmengen<br />

beeinträchtigen unsere Produktivität“, beklagte sich<br />

Firmenchef Peter Flygt verständlicherweise.<br />

„Das mechanische Entladen ist im Winter besonders<br />

wichtig“ Peter Flygl, Chef der Firma Flygts Excavation &<br />

Transport AB.<br />

Nach anfänglichen Bedenken dauerte es nicht lange,<br />

bis Peter Flygt von der Leistung und den Vorteilen des<br />

730 EJ gegenüber den Standard-Dumpern überzeugt war.<br />

„Unsere Fahrer zeigten sich begeistert vom neuen Dumper.<br />

Ich gebe zu, dass ich nicht daran geglaubt habe. Aber<br />

durch den Probeeinsatz wurden meine Zweifel zerstreut“,<br />

räumt Flygt ein.<br />

Vorzüge der Ejector-Dumper<br />

Probeeinsatz 730 mit Ejectormulde<br />

Die Klage des Chefs wurde vom schwedischen<br />

Cat Händler Pon erhört, der eine vielversprechende<br />

Problemlösung parat hatte. „In dieser Region sind Dumper<br />

mit Ejectormulde noch nicht so gebräuchlich. Deshalb<br />

haben wir Flygts vorgeschlagen, einen Cat® Dumper 730<br />

EJ zunächst ein Jahr lang als Mietmaschine ausgiebig zu<br />

testen und erst zu übernehmen, wenn der Probeeinsatz<br />

zur Zufriedenheit ausfällt. Vereinbart wurde außerdem, die<br />

bezahlten Mietkosten auf den Kaufpreis anzurechnen“,<br />

erzählt Anders Carlsson, Produktmanager bei Pon<br />

Equipment AB.<br />

Der entscheidende Vorteil, den der 730 EJ der Firma Flygts<br />

bietet, ist das mechanische Entleeren der Mulde mit einem<br />

hydraulisch betätigten Ejector. Dessen Form ist exakt an<br />

die Mulde angepasst, sodass er das gesamte Material bei<br />

der Ausstoßbewegung mitnimmt. Peter Flyght: „Vor allem<br />

Firmenchef<br />

Peter Flygt.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

im Winter bietet die Ejectormulde enorme Vorteile, denn<br />

bei Temperaturen bis zu minus 20°C friert das Ladegut sehr<br />

schnell fest. Dann hatten wir noch größere Restmengen<br />

und mussten die Bagger von ihrer Hauptarbeit abziehen,<br />

um die Mulden auszuräumen.“<br />

Ferner zeichnen sich die Cat Dumper mit Ejector durch<br />

eine hervorragende Standsicherheit aus, denn die Mulde<br />

muss nicht angehoben werden. Folglich ist das Kippmoment<br />

erheblich kleiner und die Umsturzgefahr entsprechend<br />

geringer – vor allem auf weichem oder unebenem Boden.<br />

Zudem kann man das Ladegut auch an Böschungen<br />

während der Vorwärtsfahrt dosiert ausstoßen und dadurch<br />

die Umlaufzeiten verkürzen.<br />

In Tests bewältigte der 730 EJ die Umläufe bis zu 14%<br />

schneller als die Standardversion des 30-Tonnen-Dumpers<br />

beim selben Einsatz. Und aufgrund der guten Verteilung des<br />

Ladegutes beim Ausstoßen werden weniger Einbaugeräte<br />

benötigt, sodass der Ejector-Dumper auch eine Reduzierung<br />

der Maschinenparkkosten mit sich bringt.<br />

Kundenspezifische Modifikation<br />

Obwohl der Cat 730 EJ an sich die ideale Lösung für<br />

Flygts war, musste dennoch eine Änderung vorgenommen<br />

werden. Wegen des starken Wassergehalts des Tons<br />

und weil die Heckklappe nur die untere Hälfte abdeckt,<br />

fiel während der Fahrt Material aus der Mulde. „Der Ton<br />

Flygts transportiert Ton zwei Kilometer weit<br />

in den Verarbeitungsbetrieb seines Kunden.<br />

rutscht und schwimmt in der Mulde. So kam es auf<br />

Steigungen zu großem Materialüberlauf“, beschreibt Peter<br />

Flygt die Situation.<br />

Pon and Flygts bauten dann gemeinsam eine hohe<br />

Heckklappe, die das hintere Ende der Mulde komplett<br />

abdeckt. „Es dauerte einige Zeit, bis alles stimmig war.<br />

Das Werk hat uns bei der Konstruktion und bei der<br />

Feinanpassung sehr geholfen. Inzwischen funktionieren<br />

die Änderungen gut – und sie haben sogar noch das<br />

Fassungsvermögen erhöht“, merkt Anders Carlsson<br />

ausdrücklich an. „Caterpillar fand die Modifikationen so<br />

interessant, dass man andere Kunden einlud, sich die<br />

Flygts-Heckklappe in Aktion anzusehen.“<br />

Maschinenparkzuwachs<br />

Flygts Dumperflotte besteht jetzt aus zwei Cat 730 mit<br />

Ejectormulde und drei weiteren Fahrzeugen mit Kippmulde<br />

für den Transport von Ton im täglichen 24-Stunden-Einsatz.<br />

Peter Flygts Kommentar: „Der erste Ejector-Dumper läuft<br />

bei uns derartig gut, dass wir noch einen dazu gekauft<br />

haben.“ Und ein Dritter ist bereits fest eingeplant.<br />

Generell eignen sich Dumper mit Ejectormulde ideal für<br />

die Bauindustrie. In Erdbaueinsätzen, die das Verteilen<br />

bzw. Einbauen des transportierten Materials erfordern,<br />

sind diese Dreiachs-Knicklenker in puncto Umlaufzeiten,<br />

Produktivität, Standsicherheit und Betriebskosten kaum zu<br />

schlagen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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Bei den neuen Regenklär- und Rückhaltebecken in Neuenstein<br />

konnte der Cat Kettenbagger 329ELN die Trimble duale GNSS-<br />

Maschinensteuerung nutzen. (Foto: Wolff & Müller)<br />

Mit GPS schneller am Ziel<br />

Cat Kettenbagger 329E mit Trimble-Steuerung<br />

arbeitet sich Vorsprung heraus<br />

DENKENDORF (SR). Die erste Baustelle hat ihre<br />

Bewährungsprobe erfolgreich bestanden: Beim Bau eines<br />

neuen Regenklär- und Rückhaltebeckens in Neuenstein an<br />

der A 6 hat die Zweigniederlassung Künzelsau der Wolff &<br />

Müller Tief- und Straßenbau GmbH erstmals den Einsatz<br />

einer 3-D-GPS-Maschinensteuerung in Kombination mit<br />

einem Cat Kettenbagger 329E erprobt. Das Resultat der<br />

Baustelle: Schneller und genauer kam das Unternehmen<br />

zum Ziel. Kein Wunder, dass Maschinensteuerungen<br />

seit geraumer Zeit auf dem Vormarsch sind und ihnen in<br />

Zukunft auf der Baustelle eine immer größere Bedeutung<br />

zugeschrieben wird. Insbesondere 2D-Steuerungen bei<br />

Kettenbaggern, 3D-GPS- Maschinensteuerungen für<br />

Dozer und Kettenbagger sowie 3D-UTS-Steuerungen für<br />

Motorgrader bilden den Schwerpunkt dieser Technologie.<br />

Mit Cat Grade Control (CGC) bietet Cat erstmals<br />

eine 2D-Steuerung für Kettenbagger der E-Serie ab<br />

Werk, die sofort einsatzfähig ist. Cat Grade Control<br />

ist ein Höhenanzeigesystem in der Fahrerkabine, das<br />

werkseitig montiert und kalibriert ist und jederzeit auf<br />

eine 3D-GPS-Steuerung von Trimble aufgerüstet werden<br />

kann. Cat Grade Control versetzt den Baggerfahrer in<br />

die Lage, ohne Messgehilfen in Gefahrenbereichen bei<br />

Fundamentarbeiten schneller und genauer zu arbeiten.<br />

Durch die permanente Höhenanzeige der Löffelschneide<br />

wird das zu tiefe Ausheben von Material von vornherein<br />

vermieden.<br />

Abläufe verändern<br />

Solche Lösungen sollen Kunden in die Lage<br />

versetzen, durch effiziente Nutzung der Zeit, sicherere<br />

Arbeitsbedingungen, besseres Projektkostenmanagement<br />

und präzise Umsetzung der Arbeitsvorgaben ihr Ergebnis<br />

zu verbessern. Schon heute haben Positionierungs- und<br />

Informationstechnologien die Arbeitsabläufe auf den<br />

Baustellen enorm verändert. Dies gilt insbesondere für<br />

den Einsatz von 3D-GPS-Steuerungen bei Dozern und<br />

3D-UTS-Steuerungen bei Motorgradern, bei denen sie<br />

längst zum Standard gehören. Doch der von vielen Firmen<br />

eingeschlagene Modernisierungsprozess steht hierzulande<br />

gerade erst am Anfang. Anders in Skandinavien, zum<br />

Beispiel in Norwegen: Dort sollen Schätzungen zufolge<br />

bereits 70 Prozent aller neuen Kettenbagger mit GPS-<br />

Steuerung in den Einsatz gehen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die im März <strong>2013</strong> abgeschlossene Baustelle von Wolff<br />

& Müller ist ein gutes Beispiel dafür, wohin die Reise in<br />

Deutschland geht. Erstmals wurden mithilfe einer 3D-GPS-<br />

Steuerung an der A 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg der<br />

Aushub für zwei Regenklärbecken in Stahlbeton und zwei<br />

Regenrückhaltebecken als Erdbecken ausgeführt. Dabei<br />

waren umfangreiche Massenbewegungen erforderlich.<br />

Im Detail betrugen diese für das Regenklärbecken Süd<br />

rund 5 500 Kubikmeter, für das Regenrückhaltebecken<br />

Süd 13 000 Kubikmeter, für das Regenklärbecken Nord<br />

rund 4 600 Kubikmeter und für das Regenrückhaltebecken<br />

Nord rund 5 300 Kubikmeter. Zum Erdbau kam der Rückund<br />

Neubau von Straßenflächen in Asphaltbauweise<br />

hinzu, welche für die Erweiterung der Verkehrsanlagen<br />

erforderlich waren. Und es mussten alte gegen neue<br />

Entwässerungsrohrleitungen auf einer Länge 750 Metern<br />

mit DN 600 und DN 1200 getauscht werden.<br />

Stand der Technik<br />

Maschinenseitig waren unter anderem zwei Cat<br />

Kettenbagger 324DLN sowie zwei Cat Kettenbagger<br />

329ELN und die Cat Mobilbagger M316D sowie M318D<br />

im Einsatz. Die Kettengeräte sind alle für einen 3D-<br />

GPS-Einsatz vorgerüstet. Ebenso sind im Gerätepark,<br />

den die Zweigniederlassung Logistik stellt, zwei Cat<br />

Kettenbagger 323EL für einen später möglichen 3D-GPS-<br />

Steuerungseinsatz vorgesehen, sofern es Bauaufgaben<br />

erfordern. „Entscheidend ist bei Investitionen wie diesen,<br />

dass die Geräte großflächig eingesetzt werden können.<br />

Uns geht es stets darum, in den Stand der Technik zu<br />

investieren“, definiert Jürgen Kleindopp, Leiter der<br />

Zweigniederlassung Logistik, die Voraussetzungen für die<br />

GPS-Vorrüstung.<br />

Bei den neuen Regenklär- und Rückhaltebecken in<br />

Neuenstein war es der Cat Kettenbagger 329ELN, der die<br />

Trimble duale GNSS-Maschinensteuerung nutzen durfte.<br />

„Zug um Zug wurde damit die Böschung nachprofiliert,<br />

so dass wir kontinuierlich die Baugruben herstellen<br />

konnten“, beschreibt Andreas Zumbach, Bauleiter bei<br />

Wolff & Müller das Vorgehen. Während er und seine<br />

Mitarbeiter die anderen Baumaschinen mehr für gröbere<br />

Arbeiten vorsahen, musste der GPS-gesteuerte Bagger die<br />

Feinarbeit übernehmen. Das ist jedoch nicht der einzige<br />

Vorzug, den die Maschinensteuerung mit sich bringt. Das<br />

Team von Andreas Zumbach war nicht nur schneller mit<br />

dem Baugrubenaushub fertig, sondern erreichte auch<br />

eher das gewünschte Ergebnis in Form der vorgegebenen<br />

Toleranzen und perfekten Böschungsneigungen.<br />

„Die Baustelle hat gezeigt, dass sich eine<br />

Maschinensteuerung für größere Aushubarbeiten<br />

insbesondere im Erdbau lohnt“, meint Bauleiter Zumbach.<br />

Über weitere Einsatzmöglichkeiten wie beispielsweise im<br />

Kanalbau denkt das Unternehmen derzeit nach. Ähnlich<br />

sieht es Jürgen Kleindopp: „Es bietet sich wohl ein Einsatz<br />

an, bei dem größere Massen auf einmal ausgehoben werden<br />

müssen. Allerdings müssen die Abläufe entsprechend<br />

optimiert werden. Bei einem Baustelleneinsatz muss<br />

die Tätigkeit mit dem GPS-System den Löwenanteil der<br />

auszuführenden Arbeiten ausmachen und“, so schränkt<br />

er ein, „es müssen die Maschinisten im Vorfeld zeitnah<br />

geschult werden, sonst bringt der Vorsprung der Technik<br />

wenig. Weitere Schulungen sind daher angedacht.“<br />

Im Fall des Baggerfahrers bei Wolff & Müller hatte<br />

dieser nach ein bis zwei Tagen den richtigen Dreh im<br />

Umgang mit 3D-GPS heraus, nachdem er von Sitech<br />

West eine Einweisung erhielt. „Der Fahrer bestätigt uns<br />

bei einem Besuch auf der Baustelle, dass er vorher noch<br />

nie tausend Kubikmeter Masse an einem Tag bewegen<br />

konnte“, führt Siegfried Cammerer, der stellvertretende<br />

Niederlassungsleiter der Logistiksparte an. Ihm fielen auch<br />

sofort die Unterschiede zwischen einem herkömmlichen<br />

Baggereinsatz und dem Einsatz mit der 3D-GPS-Steuerung<br />

auf. „Die Nacharbeit war ohne Steuerung viel größer.“<br />

Maschinenseitig waren unter anderem zwei Cat Kettenbagger<br />

324DLN sowie zwei Cat Kettenbagger 329ELN und die Cat Mobilbagger<br />

M316D sowie M318D im Einsatz. Die Kettengeräte sind alle für einen<br />

3D-GPS-Einsatz vorgerüstet. (Foto: Wolff & Müller<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Somit spart sich ein Unternehmen wie Wolff & Müller<br />

mit der 3D-GPS-Steuerung viel Zeit. Und Zeit ist auf<br />

Baustellen bekanntlich Geld. Doch auch sonst birgt das<br />

System Sparpotenzial: „Erfolgt der Aushub genauer, muss<br />

nicht so viel Material abgefahren werden. Damit fallen<br />

weniger Transporte an. Das Verkehrsaufkommen sinkt<br />

und das wirkt sich schließlich auf die Umweltbilanz positiv<br />

aus“, zieht Jürgen Kleindopp die Schlussfolgerung.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

Die Grafik oben zeigt Sensoren (durchnummeriert von eins bis vier), die am Kettenbagger angebracht wurden. Sie<br />

befinden sich am Oberwagen, Ausleger, Stiel und Koppel (Löffel). Am rechten Eck der Fahrerkabine wurde ein gelbes<br />

Kästchen montiert. Es handelt sich um ein Funkgerät für den Empfang der GPS-Korrekturdaten. Der Bagger ist mit zwei<br />

GPS/Glonass-Antennen ausgerüstet, die Positionsdaten empfangen. Die Grafik unten links zeigt einen Querschnitt von<br />

Versorgungsleitung (links) und Abwasserleitung (rechts) mit Soll- und Ist-Aushub. Die dunkelbraun schraffierte Fläche<br />

symbolisiert den Mehraushub, die hellbraun schraffierte Fläche den Bereich, in dem die Rohre auf einer Bettung liegen.<br />

Die schwarze dicke Linie zeigt die Ideallinie an, die ein Bagger ausheben soll. Der rote Balken verdeutlicht, dass zu tief<br />

ausgehoben wurde. Auch bei der Grafik unten rechts steht die schwarze dicke Linie für die Ideallinie der Gradiente, die ein<br />

Bagger ausheben soll. Hebt er zu viel aus, muss er mehr Material einbauen und zusätzlich verdichten. Hebt er zu wenig aus,<br />

muss ebenfalls korrigiert werden. Eine ungleichmäßig ausgehobene Gradiente führt zur Mehrarbeit, zusätzlichem Einbau<br />

von Material und Verdichtung für die Bettung.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Lebensdauer hängt an der Kette<br />

Michel Bau aus Klingenberg setzt auf SystemOne-<br />

Laufwerk bei seinen<br />

Cat Kettendozern und -ladern<br />

KLINGENBERG (SR). 2004 nahm die erste Raupe mit<br />

SystemOne-Laufwerk in Deutschland ihre Arbeit auf.<br />

Mit einem D6N wollte Caterpillar ein neues Kapitel in<br />

der Laufwerkskonstruktion aufschlagen. Entsprechend<br />

gespannt warteten Baumaschinenexperten auf den<br />

neuen Wurf, den sich der Urheber aller Kettenlaufwerke<br />

von Baumaschinen ausgedacht hatte. Das SystemOne-<br />

Laufwerk sollte Betriebskosten senken und die<br />

Lebensdauer bei kleinen und mittleren Kettendozern sowie<br />

-ladern erhöhen. Nun ist die dritte Generation im Einsatz.<br />

Umfangreiche Erfahrungen damit hat das Bauunternehmen<br />

Michel Bau aus Klingenberg am Main gemacht.<br />

Das mehr als 150 Jahre alte Familienunternehmen führt<br />

Aufträge unter anderem im Hoch- und Tiefbau aus – im<br />

Bereich Bauen für den Umweltschutz zählt Michel Bau seit<br />

vielen Jahren zu den führenden Unternehmen in Deutschland.<br />

Seit 1955 arbeitet man mit der Raupentechnologie aus<br />

dem Hause Caterpillar – eine D8A13 mit Seilwinde und<br />

Schürfkübel markiert den Einstieg des Unternehmens in<br />

die Cat Baumaschinen mit Kettenlaufwerk. Heute fahren 40<br />

der 50 Erdbaumaschinen unter der gelb-schwarzen Flagge.<br />

Sämtliche Kettenlader und Dozer wurden mit SystemOne-<br />

Laufwerken ausgestattet – das hatte seinen Grund. „Wir<br />

konnten die Standzeiten der Laufwerke verdoppeln“, erklärt<br />

Carl Pioch, geschäftsführender Gesellschafter der Michel-<br />

Bau-Gruppe, und konkretisiert: „Bei einer Nutzungsdauer<br />

von rund 12 000 Betriebsstunden kommen wir mit einem<br />

Laufwerkswechsel aus.“<br />

Durch das Laufwerk werden weniger Vibrationen<br />

verursacht, was auch für den Einsatz einer am Dozer<br />

angebrachten Laseranlage wiederum von Vorteil ist. (Fotos:<br />

Zeppelin)<br />

Während bei einer konventionellen Kette die Buchsen<br />

durch einen Presssitz fest mit den Kettengliedern<br />

verbunden sind, können sie sich bei den SystemOne-<br />

Ketten, dem Nachfolger der Drehbuchsenkette, frei<br />

mitdrehen. Die Besonderheit von SystemOne: die in<br />

sich geschlossenen und lebensdauergeschmierten,<br />

abgedichteten Bolzen-Buchsen-Einheiten. Typisch für<br />

das Laufwerk: Es entfällt das Drehen der Buchsen auf<br />

der Kettenpresse. Und es zeigt sich deutlich weniger<br />

Verschleiߨ an den Antriebsrädern und Kettengliedern.<br />

Warum das so ist, liegt an den Laufketten. Sie werden von<br />

neuen Leiträdern mit zentraler Lauffläche, besser als bei<br />

konventionellen Leiträdern, geführt. Der Kontakt mit dem<br />

Leitrad erfolgt über die Kettenbuchsen statt üblicherweise<br />

über die Kettenglieder. Auch die neuen Laufrollen mit<br />

höheren Flanschen und größerem Durchmesser sorgen<br />

zusammen mit größer dimensionierten Tragrollen für<br />

eine bessere Kettenführung. Dank den sich drehenden<br />

Buchsen ist im Zeitraum zwischen dem Auswechseln der<br />

Ketten praktisch keine Wartung nötig. Soviel zur Theorie.<br />

Was sagen die Praktiker?<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

„Wir konnten die Standzeiten der Laufwerke<br />

verdoppeln“, erklärt Carl Pioch, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Michel-Bau-Gruppe. (Fotos:<br />

Zeppelin)<br />

Eine Einschätzung, die inzwischen viele<br />

Kunden teilen, wie eine Umfrage unter den<br />

Anwendern 2012 ergab. „Was Kunden überzeugt<br />

hat, ist die bessere Laufdynamik. Sie haben<br />

festgestellt, dass das Cat Laufwerk weniger<br />

Vibrationen und Geräusche verursacht. Das<br />

liegt an der Konstruktion. Die Komponenten sind<br />

einfach besser aufeinander abgestimmt“, erklärt<br />

Jens Heerdegen, Zeppelin Produktmanager für<br />

Laufwerke und Schneidwerkzeuge.<br />

Weniger Ausfallzeiten<br />

Udo Wombacher, seit 15 Jahren als Bauleiter tätig, seit<br />

zwei Jahren bei Michel Bau im Tiefbau einer von hundert<br />

Mitarbeitern des Klingenberger Familienunternehmens,<br />

erklärt: „Ich kann bestätigen, dass sich die Ausfallzeiten<br />

reduziert haben, weil kein Drehen der Buchsen<br />

mehr erforderlich ist.“ Dies ist eine von weiteren<br />

Beobachtungen. Durch das Laufwerk werden weniger<br />

Vibrationen verursacht, was für den Einsatz einer am<br />

Dozer angebrachten Laseranlage von Vorteil ist. In<br />

Summe haben sich laut Udo Wombacher von Michel Bau<br />

Fahrverhalten und Laufwerksgeräusche verbessert, was<br />

sich in einem höheren Fahrerkomfort bemerkbar machte.<br />

Diesen können der Dozerfahrer Carsten Beringer und sein<br />

Kollege Andreas Morlang am Steuer eines Kettenladers,<br />

am besten beurteilen: „Wir haben den Eindruck, dass das<br />

Laufwerk wesentlich leichtgängiger und ruhiger läuft.“<br />

Als einer der Erfinder von Raupenfahrwerken,<br />

die sich durchsetzten, gilt Benjamin Holt, der<br />

1904 erstmals eine Laufkette konstruierte.<br />

Sein Unternehmen, The Holt Manufacturing<br />

Company, tat sich 1925 mit der Firma von Daniel<br />

Best zusammen, der ebenfalls Raupentraktoren<br />

fertigte. Gemeinsam gründeten sie Caterpillar.<br />

Was heute als zugkräftiges, geländetaugliches<br />

Fahrwerk bei zahllosen Maschinen gang und<br />

gäbe ist, erforderte vor über hundert Jahren<br />

eine große Portion Mut, viel Pionierarbeit und<br />

eine durchdachte Konstruktion. Zwar gab es<br />

schon vor der Jahrhundertwende erste zaghafte<br />

Versuche mit Raupenantrieben, doch die Erfinder erlitten<br />

damit Schiffbruch. Anders die Erfindung von Caterpillar, auf<br />

der die Laufwerke von heute basieren. Weil Dampftraktoren<br />

aufgrund ihres Gewichts den Ackerboden so verdichteten<br />

oder einsanken, entwickelte Holt – ausgehend von einem<br />

seiner großen Dampfschlepper – 1904 eine Maschine, deren<br />

Raupenkette in die Geschichte einging. Der Raupentraktor<br />

wurde auf den Namen Caterpillar getauft. Mit ihm startete<br />

die Serienproduktion.<br />

Durch das Laufwerk werden weniger Vibrationen<br />

verursacht, was auch für den Einsatz einer am Dozer<br />

angebrachten Laseranlage wiederum von Vorteil ist. (Fotos:<br />

Zeppelin)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Technik verfeinert<br />

Die Vorteile der Raupenfahrwerke zeigten sich nicht<br />

nur in der Landwirtschaft, sondern traten bald auch schon<br />

bei Bauvorhaben zutage. Mit dem Lauf der Zeit wurde die<br />

Technik der Laufwerke immer weiter verfeinert. Kaum<br />

eine Komponente bietet so viele Variationsmöglichkeiten<br />

wie das Laufwerk. Dessen Bestandteile sind bei Einsätzen<br />

unterschiedlich starkem Abrieb oder Stoßbelastungen<br />

ausgesetzt, je nachdem mit welchem Boden sie in Kontakt<br />

sind.<br />

Um den Verschleiß des Laufwerks festzustellen,<br />

ermitteln Zeppelin Serviceberater mithilfe von<br />

Ultraschall den Verschleißzustand an den verschiedenen<br />

Laufwerkskomponenten. Auf der Grundlage der Daten<br />

legen sie Instandhaltungsmaßnahmen fest, die dem Kunden<br />

helfen, die Einsatzdauer der Maschine samt Laufwerk<br />

zu erhöhen, Ausfallzeiten zu verringern und Kosten zu<br />

sparen. Heute profitieren Anwender rund um den Globus<br />

von den Vorteilen der Raupenfahrzeuge im Allgemeinen<br />

und vom SystemOne-Laufwerk im Besonderen – wie das<br />

Bauunternehmen Michel Bau aus Klingenberg am Main.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

Heute fahren 40 der 50 Erdbaumaschinen unter der<br />

gelb-schwarzen Flagge. Sämtliche Kettenlader und<br />

Dozer wurden mit SystemOne-Laufwerken ausgestattet.<br />

(Fotos: Zeppelin)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Hoch, tief und weit<br />

Mit dem MultiDocker will die Brunsbüttel Ports GmbH<br />

IHREN Hafenumschlag ausbauen<br />

Auf der bauma war der MultiDocker vom Typ CH74D mit<br />

dem Fünf-Meter-Unterwagen zu sehen. (Fotos: Zeppelin)<br />

BRUNSBÜTTEL (SR). Kaum war die Kooperation<br />

zwischen dem schwedischen Unternehmen MultiDocker<br />

und Zeppelin 2012 beschlossene Sache und der erste<br />

Umschlagbagger in Lübeck ausgeliefert, folgte der zweite<br />

Paukenschlag. Kurze Zeit später ging schon ein weiteres<br />

Gerät – diesmal an der Elbe – in Betrieb. Brunsbüttel Ports<br />

verstärkt seit Juli 2012 die Flotte an Umschlagmaschinen<br />

mit einem MultiDocker vom Typ CH74D, geliefert von<br />

der Zeppelin Niederlassung Rendsburg. Die gleiche<br />

Maschine wurde seit Mitte März dieses Jahres im Süden<br />

Deutschlands aufgebaut. Sie stand nicht im Hafen,<br />

sondern auf dem Freigelände vor der Halle B6 der Messe<br />

München. Sie verkörperte ein neues Produktsegment, das<br />

Zeppelin seit letztem Jahr in sein Programm aufgenommen<br />

hat und das auf der weltgrößten Messe der Öffentlichkeit<br />

vorgeführt werden sollte.<br />

Im Unterschied zu den Messebesuchern müssen<br />

die Hafenmitarbeiter in Brunsbüttel nicht mehr von<br />

der Leistungsfähigkeit der Umschlaggeräte überzeugt<br />

werden. „Die Maschine läuft rund und entspricht unseren<br />

Erwartungen. Wir sind zufrieden mit unserer Wahl, auch<br />

wenn wir anfangs ein gewisses Risiko eingegangen sind,<br />

weil zum Zeitpunkt unserer Investitionsentscheidung noch<br />

keine umfangreichen Erfahrungswerte vorlagen”, stellt<br />

Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports,<br />

dar.<br />

Die Herangehensweise des Hafenbetreibers war,<br />

zunächst nach einer Maschine zu suchen, mit der<br />

Spundwände auf der großen Wasserbaustelle gerammt<br />

werden können, um den mittleren Liegeplatz in Höhe von<br />

15 Millionen Euro für den Umschlag neu auszurichten und<br />

so langfristig mehr Umschlagleistung zu erzielen. Nach<br />

Studium der verschiedenen Möglichkeiten fokussierte<br />

sich die Maschinensuche nicht allein auf ein Gerät für den<br />

Baustelleneinsatz, sondern die Investition sollte langfristig<br />

dem Hafenbetrieb dienen. So bot sich ein flexibler Bagger<br />

mit einem fünf Meter hohen Raupenlaufwerk an, wie ihn<br />

das schwedische Unternehmen MultiDocker zusammen<br />

mit Zeppelin, dem deutschen Caterpillar Vertriebs- und<br />

Servicepartner, vertreibt. Mit dem CH74D ist die Beladung<br />

von Containerschiffen, Lkw sowie Güterwaggons möglich.<br />

Lkw können direkt unter dem MultiDocker durchfahren<br />

und werden direkt von oben beladen, was eine saubere<br />

und gezielte Verladung ohne Hilfsmittel wie Trichter<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Lkw können direkt unter dem MultiDocker<br />

durchfahren und werden direkt von oben beladen,<br />

was eine saubere und gezielte Verladung ohne<br />

Hilfsmittel wie Trichter garantiert. (Fotos: Zeppelin)<br />

garantiert. Zudem können Güter unterhalb der Standebene<br />

aufgenommen werden, wodurch auch das Löschen<br />

kleinerer Schiffe möglich ist. Ohne aufwendige Umbauten<br />

lässt sich der Wechsel des Standortes vollziehen – mit einer<br />

Geschwindigkeit von 5 km/h wechselt der MultiDocker<br />

seinen Einsatzort.<br />

Der Umschlag sollte zügig vonstattengehen und der<br />

Bagger sollte sich schnell bewegen können. Denn sobald<br />

ein Containerschiff fest an einem der drei Liegeplätze<br />

vertäut ist, läuft die Uhr, um die mehrere tausend Tonnen<br />

Fracht schnellstmöglich zu löschen. Eine weitere Bedingung<br />

war ein langer Hubarm. Denn die Containerschiffe, welche<br />

im Elbehafen mit 14,4 Metern Tiefgang festmachen,<br />

werden immer breiter und tiefer. Das bedeutet für den<br />

Hafenumschlag: Maschinen müssen von der Pier aus so<br />

weit wie möglich ins Innere der Ladung vordringen.<br />

„Wir müssen mit der Maschine in die Höhe, Tiefe und<br />

Weite kommen. Darum haben wir verschiedene Varianten<br />

und Maschinenkonfigurationen durchgespielt, bis unser<br />

Entschluss fiel, einen MultiDocker anzuschaffen”, erklärt<br />

Klaus Schjut, Leiter der mechanischen Werkstatt. Das<br />

Gerät ist 20 Meter hoch und knapp hundert Tonnen schwer.<br />

Mit einer maximalen Kranreichweite von circa 22 Metern<br />

verfügt der Bagger über eine Tragkraft von acht Tonnen.<br />

Bei einer geringeren Auslage kann der MultiDocker sogar<br />

bis zu 20 Tonnen heben. Worauf es dem Hafenbetreiber<br />

ankam: Den Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz<br />

zu bieten, mit dem sie sich identifizieren können. „Wir<br />

wollen auch mit diesem neuen außergewöhnlichen Gerät<br />

der Belegschaft signalisieren, dass wir in Arbeitsplätze<br />

investieren. Unsere 140 Mitarbeiter werden besonders<br />

durch gute Arbeitsbedingungen motiviert“, verdeutlicht<br />

Schnabel.<br />

Der MultiDocker ist nicht die einzige Investition der<br />

jüngsten Zeit. In vier Wochen übernimmt die Brunsbüttel<br />

Ports ein neues Verwaltungsgebäude für 5,5 Millionen<br />

Euro – der Einzug erfolgt diesen Mai. Darüber hinaus<br />

werden eine Million Euro in neue Öllöschanlagen für die<br />

Raffinerie Heide gesteckt, die im Spätsommer fertig sein<br />

sollen „Unsere Zeichen stehen auf Wachstum. Ab Mitte<br />

März werden wir im Hamburger Kohlekraftwerk Moorburg<br />

die Ver- und Entsorgung übernehmen. Allein damit sind 25<br />

Mitarbeiter beschäftigt”, fügt der Geschäftsführer hinzu.<br />

Um dem Unternehmenswachstum gerecht zu werden, wird<br />

auch in Zukunft in allen Bereichen Personal eingestellt.<br />

Brunsbüttel Ports hat mit dem Elbehafen, Ölhafen und<br />

Hafen Ostermoor 2012 erneut einen Rekordumschlag<br />

erzielt. Nachdem im Vorjahr erstmalig die Zehn-Millionen-<br />

Tonnen-Marke überschritten wurde, konnte der Umschlag<br />

im letzten Jahr um über zehn Prozent gesteigert werden.<br />

Insgesamt wurden annähernd 11,5 Millionen Tonnen<br />

bewegt.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Der MultiDocker hatte demzufolge viel zu tun. Sein<br />

Einsatz schwankt zwischen Dauerbetrieb und Pausen.<br />

Sobald ein Schiff angelegt hat, muss es so schnell wie<br />

möglich gelöscht werden. Dann wird mitunter 24 Stunden<br />

drei Tage am Stück gearbeitet. In dieser Zeit muss der<br />

MultiDocker alle seine Leistungsreserven abrufen.<br />

„Das macht den großen Unterschied von Maschinen im<br />

Hafenumschlag und Maschinen im Baustelleneinsatz aus,<br />

mit denen vielleicht sechs, acht Stunden gearbeitet wird.<br />

So einen Dauerbetrieb müssen die Geräte aushalten. Das<br />

müssen Hersteller bei der Konstruktion berücksichtigen,<br />

wenn sie speziell für die Hafenlogistik ausgerichtete<br />

Maschinen entwickeln. Die andere Anforderung: Unsere<br />

Geräte dürfen nicht allein für die Tiefe und den Aushub,<br />

wie sie im Tiefbau typisch sind, ausgelegt sein, sondern<br />

müssen auch entsprechende Reichweiten und Hubhöhen<br />

sowie Umschlaggeschwindigkeiten erzielen”, meint<br />

Schnabel.<br />

Mit dem CH74D ist die Beladung von<br />

Containerschiffen, Lkw sowie Güterwaggons<br />

möglich. (Fotos: Zeppelin)<br />

Im Fall des eingesetzten CH74D verfügt der Multi-<br />

Docker über ein ganzes Arsenal an Anbaugeräten zum<br />

Umschlag von Stück- und Schüttgütern, wie Kranhaken,<br />

Zwei- und Mehrschalengreifer. Für den Umschlag von<br />

Ersatzbrennstoffen sind Klammern vorgesehen. Weil im<br />

Elbehafen auch viele Windkraftanlagen zum Transport für<br />

die Nordsee verladen werden, wird auch der MultiDocker<br />

genutzt, die Flügel auf See zu verschiffen. Aber das ist<br />

nicht sein Haupteinsatz. Dieser besteht im Entladen und<br />

Verladen von den verschiedensten Massen-, Schüttund<br />

Stückgütern. Der Hafen Brunsbüttel versteht sich<br />

als Universalhafen, der auf eine Vielzahl von Gütern<br />

und Containern fokussiert ist. Auf die vielseitigen<br />

Einsatzmöglichkeiten ist auch der MultiDocker ausgelegt.<br />

Somit fügt sich eins zum anderen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />

Baumaschinen nicht mehr fest in Männerhand<br />

Zeppelin bildet erstmals zwei Frauen zu Land- und<br />

Baumaschinenmechanikerinnen aus<br />

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Die Baumaschine<br />

ist weiblich – doch bislang galten Berufe, bei denen<br />

Mitarbeiter mit Baumaschinen in Berührung kommen, als<br />

klassische Männer-Domäne. Im 21. Jahrhundert rücken<br />

Frauen erstmals nicht nur in Dax-Vorstände vor, sondern sie<br />

fassen auch ganz langsam Fuß in einer Arbeitswelt, in der<br />

Frauen bis heute eine Ausnahmeerscheinung darstellen.<br />

Das Kuriose: Die größten Baumaschinen der Welt, wie<br />

Muldenkipper, die in den Kupfer, Eisen- und Goldminen<br />

verkehren, sind bevorzugt in Frauenhänden. Das Argument:<br />

Frauen steuern feinfühliger eine Maschine. Schon beim<br />

Auto gilt laut dem ACE, dem Auto Club Europa – auch<br />

wenn es Männer nicht gerade gerne lesen – dass Frauen<br />

die besseren Autofahrer sind. Eine Studie des ACE belegt,<br />

die Damen der Schöpfung fahren sicherer. Mehr als zwei<br />

Drittel aller Unfälle mit Verletzten werden von Männern<br />

verursacht. Sicherheit ist auch ein Aspekt, warum die<br />

großen Minenbetreiber dieser Welt die millionenschweren<br />

Investitionen lieber Frauen anvertrauen.<br />

Keinen Frauenbonus<br />

Anders ist es jedoch beim Warten und Reparieren<br />

von Maschinen. Die Ausbildungsquote von Frauen im<br />

Bereich Land- und Baumaschinenmechaniker liegt im<br />

Bundesdurchschnitt bei gerade einmal 0,6 Prozent – bei<br />

Zeppelin beträgt sie 1,2 Prozent. „Das ist nicht viel, aber<br />

damit liegen wir schon mal über dem Durchschnitt“,<br />

macht Walter Rohusch deutlich, verantwortlich für die<br />

gewerbliche Ausbildung bei Zeppelin. Seit 2010 hat das<br />

Unternehmen Erfahrungen mit weiblichen Auszubildenden,<br />

die ihre Lehre als Land- und Baumaschinenmechaniker<br />

absolvieren: „Frauen wissen, was sie wollen. Sie nutzen<br />

ihre Chance, sind sehr leistungsorientiert und zeigen<br />

Geschick im Umgang mit Baumaschinen und sie strengen<br />

sich sehr an, uns von ihren Fähigkeiten zu überzeugen“,<br />

erklärt Rohusch und führt zwei Beispiele an: Aileen<br />

Bönisch und Kerstin Hof.<br />

Kerstin Hof (Mitte) und Aileen Bönisch (rechts) lernen, was ein Monteur bei Zeppelin können<br />

und wissen muss. Die beiden Auszubildenden zeigen Walter Rohusch (links), verantwortlich für die<br />

gewerbliche Ausbildung, was sie bereits gelernt haben. (Fotos: Zeppelin)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kerstin Hof absolviert seit zwei Jahren ihre Lehre in<br />

der Niederlassung Straubing und Aileen Bönisch lernt<br />

im dritten Lehrjahr in der Niederlassung Köln alles, was<br />

ein Monteur bei Zeppelin können und wissen muss. Was<br />

sie bewogen hat, den Berufsweg einzuschlagen und wie<br />

Freude und Kollegen reagiert haben, haben sie im Vorfeld<br />

zu „Werkstatt live“ berichtet, wo sie ihren Mann stehen<br />

und anderen Jugendlichen zeigen wollen, was sie in ihrer<br />

Ausbildung bereits alles gelernt haben und wie interessant<br />

ihr Betätigungsfeld ist. Dazu Aileen Bönisch, Auszubildende<br />

der Zeppelin Niederlassung Köln:<br />

„Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Technik hat<br />

mich schon immer gereizt. Darum wollte ich auch was<br />

Handwerkliches machen, das zugleich außergewöhnlich<br />

ist. Als ich meinen Freunden von meinem Berufswunsch<br />

berichtet habe, gab es unterschiedliche Reaktionen.<br />

Die einen waren sofort begeistert und fanden das<br />

hochinteressant. Von den anderen wurde schon der eine<br />

oder andere Spruch geklopft. Da muss man dann halt<br />

zeigen, dass man was drauf hat und Sprücheklopfern das<br />

Wasser abgraben, indem man durch Leistung, Können und<br />

Wissen überzeugt und sich so Anerkennung erarbeitet.<br />

In meiner Ausbildung in Köln werde ich behandelt wie<br />

jeder andere Auszubildende auch. Ich muss genauso<br />

Leistung zeigen wie jeder Mitarbeiter bei Zeppelin. Da<br />

gibt es keinen Frauenbonus. In der Regel braucht man<br />

für die Arbeiten keine Muskelkraft, sondern Köpfchen.<br />

Als Land- und Baumaschinenmechaniker muss ich mir<br />

Gedanken machen, wie ich Hilfsmittel einsetze. Man muss<br />

sich nur zu helfen wissen. Auch Männer können nicht alles<br />

alleine machen. Zur Not bitte ich eben meine Kollegen um<br />

Hilfe. Aber man hat schon seinen Stolz, es in erster Linie<br />

alleine zu schaffen. Mir macht meine Arbeit unglaublich<br />

viel Spaß – sie ist äußerst vielfältig. Ich werde nicht nur<br />

in der Werkstatt eingesetzt, sondern in Köln lerne ich<br />

auch die verschiedensten Abteilungen, wie Schweißerei,<br />

Hydraulikspezialisierung, Kettenpresse, Motor- und<br />

Getriebeinstandsetzung sowie Lackiererei, kennen. Dass<br />

man sich mit Baumaschinen die Finger schmutzig macht,<br />

dürfte jedem klar sein. Da darf man nicht empfindlich<br />

sein. Ich habe da kein Problem damit. Meine Fingernägel<br />

lackiere ich dann eben am Wochenende oder wenn ich<br />

Schule habe.“<br />

Auf die Frage, was die gewerblichen Auszubildenden<br />

bei Zeppelin machen können, wenn sie ihre Lehre<br />

erfolgreich abgeschlossen haben, meint Walter Rohusch:<br />

„Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist nicht<br />

nur der Einsatz im Außendienst denkbar, sondern wir<br />

haben auch viele Jobs im Servicevertrieb, im Innendienst<br />

oder im Bereich Ersatzteile, wo technisches Wissen eine<br />

Grundvoraussetzung ist.“<br />

Köpfchen ist gefragt<br />

Eine, die es direkt in den Außendienst zieht, ist Kerstin<br />

Hof, die in der Zeppelin Niederlassung Straubing lernt, wie<br />

ein Land- und Baumaschinenmechaniker einen Bagger,<br />

Radlader oder eine Raupe wartet. Ihre Motivation erklärt<br />

sie so:<br />

„Ich habe mich schon immer für Baumaschinen<br />

interessiert. Mein Vater ist Baggerfahrer und hat mir<br />

viel über die Maschinen berichtet. Er hat mir immer<br />

Prospekte von Caterpillar und Zeppelin mitgebracht, die<br />

ich eifrig studiert habe. Auch in meinem Freundeskreis<br />

gibt es einige Baggerfahrer. Als ich ihnen von meinem<br />

Berufswunsch erzählt habe, war ihre Reaktion: „Gut,<br />

dass Frauen endlich auch so was machen.“ Als ich<br />

die ersten Mal mit meinem Zeppelin Kollegen auf<br />

die Baustelle gefahren bin, waren die Kunden schon<br />

überrascht. Denn damit hatten sie nicht gerechnet. Aber<br />

wer sich als Frau in diesem Berufsumfeld bewegt, darf<br />

sich nicht den Schneid abkaufen lassen und muss zeigen,<br />

dass man was kann. Darum bin ich auch sehr stolz, dass ich<br />

zu den besten meines Jahrgangs in der Ausbildungsklasse<br />

gehöre. Ich will es mir selbst beweisen, aber auch zeigen,<br />

dass dieser Job nicht nur was für Männer ist. Nicht immer<br />

kommt man bei der Arbeit mit Muskelkraft weiter, sondern<br />

oft ist Intelligenz gefragt. Am liebsten zerlege ich das<br />

Getriebe und den Motor von einer Baumaschine, weil man<br />

bis in das innerste Maschinenleben vordringen kann und<br />

sieht, wie alles zusammenläuft.“<br />

Aileen Bönisch<br />

(Fotos: Zeppelin)<br />

Kerstin Hof<br />

(Fotos: Zeppelin)<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

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Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Terex Cr a n e s Gl o b a l<br />

TEREX® AC 200-1 ALL TERRAIN KRAN<br />

HEBT BAUMATERIALIEN NACH<br />

ERDRUTSCH IN TIROL<br />

EINSATZ VOR BEEINDRUCKENDER KULISSE!<br />

SCHÖNBERG, ÖSTERREICH, September <strong>2013</strong> – Nach heftigen Regenfällen in Tirol wurde die alte<br />

Brennerbundesstraße B 182 im Ortsbereich Schönberg durch einen riesigen Erdrutsch verschüttet. Damit<br />

war eine der wichtigsten Hauptverkehrsachsen von Innsbruck nach Italien blockiert. Bevor hunderte Kubikmeter<br />

abgerutschten Erdreichs und Holz entfernt werden konnten, musste der Hang abgesichert werden. Diese<br />

Aufgabe übernahm eine Spezialtiefbaufirma; das dazu benötigte Baumaterial inklusive der erforderlichen<br />

Maschinen brachte das Team des österreichischen Krandienstleisters Prangl von der Niederlassung Buch in<br />

Tirol an die oberste Stelle des Hangs. Ihr Einsatzgerät: ein Terex® AC 200-1 All-Terrain Kran.<br />

„Wir haben uns bei diesem Einsatz für den AC 200-1<br />

entschieden, weil dieser All-Terrain-Kran durch seine<br />

diversen Ballastvarianten sehr flexibel einsetzbar ist und<br />

sich auch gut für Arbeiten in den unteren Traglastklassen<br />

eignet“, erklärt Oliver Thum vom Technischen Außendienst<br />

der Firma Prangl. Er war bei diesem Projekt unter anderem<br />

für die Baustellenbesichtigung im Vorfeld des Einsatzes und<br />

damit für die Wahl des geeigneten Krans verantwortlich.<br />

Für die Hübe unterschiedlicher Baumaterialien wie<br />

Stahlstützen oder Fangzäune mit Gewichten von bis zu<br />

zwei Tonnen setzte das Prangl-Team den AC 200-1-Kran<br />

mit 42,6 Tonnen Ballast ein. „Die Montage des Vollballasts<br />

von 68,5 Tonnen war aufgrund der relativ geringen Lasten<br />

nicht erforderlich. Deshalb haben wir für den Transport<br />

der Unterlegplatten für die Stützen sowie für den Ballast<br />

auch nur zwei LKWs benötigt“, berichtet Kranfahrer Frank<br />

Schimpf. Der Aufbau des Krans erfolgte direkt auf der<br />

Bundesstraße, so dass eine Präparation des Standplatzes<br />

nicht erforderlich war. Dennoch sah sich das Team am<br />

Einsatzort mit zwei Herausforderungen konfrontiert: Da die<br />

Straße leicht abschüssig war, musste der Vorderwagen des<br />

Krans hochgebockt werden, um das Gefälle auszugleichen<br />

und ihn in eine stabile waagerechte Position zu bringen.<br />

„Hierbei verrichtete die hydropneumatische Achsfederung<br />

des AC 200-1 gute Dienste, die ein exaktes Austarieren<br />

problemlos ermöglichte“, erklärt Oliver Thum. Neben dem<br />

Gefälle hielt die Straße eine weitere Herausforderung<br />

bereit: Sie war zu schmal, um den Kran in voller Breite<br />

abzustützen. Aber auch hierfür hatten die Prangl-Monteure<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

eine Lösung parat: „Da sich bei diesem Kran verschiedene<br />

Abstützbreiten nutzen lassen, haben wir an der Seite, über<br />

die nur der Ballast geschwenkt wird, die Stützen nicht<br />

voll ausgefahren“, erläutert Frank Schimpf. Der geringe<br />

Schwenkradius dieses Terex-Krans erwies sich bei den<br />

beengten Platzverhältnissen auf der Bundesstraße als<br />

weiterer Vorteil.<br />

Um die Arbeitsmaterialien bis zur Oberkante<br />

des abgerutschten Hanges zu heben, rüstete das<br />

Team den AC 200-1 Kran mit einer 17 Meter langen<br />

Hauptauslegerverlängerung aus. So konnte mit einer<br />

Ausladung von 58 Metern die erforderliche Hubhöhe<br />

von 50 Metern erzielt werden. Die Hübe selbst waren<br />

für den Kranfahrer und sein Einsatzgerät dann nur noch<br />

reine Routine – nach gerade einmal drei Tagen waren<br />

alle Materialien am gewünschten Ort und der Hang damit<br />

gesichert.<br />

Positives Einsatz-Resümee<br />

„Bei der Projektabwicklung machte sich neben der<br />

Flexibilität des Krans auch seine montagefreundliche<br />

Konstruktion bezahlt: Die Kombination von<br />

hydropneumatischer Achsfederung, die nahezu beliebige<br />

Teilbarkeit der Gegengewichte sowie die einfache<br />

Montage der Hauptauslegerverlängerung ermöglichte uns<br />

eine zügige und damit wirtschaftliche Projektabwicklung“,<br />

betont Oliver Thum.<br />

Der Terex® AC 200-1 All-Terrain-Kran<br />

Mit einer Gesamtlänge von 14,1 m ist der Terex® AC<br />

200-1 All-Terrain-Kran der kürzeste fünfachsige Kran<br />

der 200-Tonnen Tragfähigkeitsklasse. Der serienmäßige<br />

Hauptausleger erreicht eine Länge von 67,8 m. Die<br />

maximale Reichweite mit Hauptauslegerverlängerung und<br />

variabler Verlängerung beträgt 100 m. Vier Abstützbasen<br />

ermöglichen optimalen Zugang zu unterschiedlichsten<br />

Baustellen. Dank des modernen IC-1 Steuersystems<br />

mit Color-Touchscreen ist der AC 200-1 All-Terrain-Kran<br />

außerordentlich einfach zu bedienen. Für wirtschaftlichen<br />

und kraftvollen Fahrantrieb sorgt der 390 kW (530 PS)<br />

starke Unterwagenmotor. In Verbindung mit dem 16-Gang-<br />

Automatikgetriebe gewährleistet der Antriebsstrang<br />

höchste Fahrleistungen und optimale Steigfähigkeit – die<br />

Reisegeschwindigkeit beträgt bis zu 85 km/h. Der separate<br />

Oberwagenmotor leistet 170 kW (231 PS). Um die Leistung<br />

in optimale Manövrierfähigkeit umzusetzen, sind vier der<br />

fünf Achsen (bzw. fünf von sechs beim AC 200-1P Kran)<br />

lenkbar – damit wendet der AC 200-1 All-Terrain-Kran<br />

innerhalb eines Radius von gerade einmal 11,05 m.<br />

Über Prangl<br />

„Menschen und Lasten zu bewegen, ist unser tägliches<br />

Geschäft“ – unter diesem Motto bietet Prangl seinen Kunden<br />

umfangreiche Dienstleistungen an. Die Kernkompetenzen<br />

des Unternehmens reichen dabei von der Vermietung von<br />

Mobilkranen und Arbeitsbühnen bis hin zur Durchführung<br />

von Spezialtransporten.<br />

Der Fuhrpark im Servicebereich Krane umfasst moderne<br />

Einsatzgeräte mit Hubstärken bis 600 Tonnen, die Prangl<br />

sowohl bei Großprojekten im Kraftwerks-, Industrieanlagenund<br />

Wohnbau einsetzt als auch bei Bergungen.<br />

Das 1965 in Wien gegründete Unternehmen betreibt<br />

heute Niederlassungen an sechs Standorten in Österreich<br />

sowie in Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien und<br />

Deutschland.<br />

Weitere Informationen auf www.prangl.at<br />

Über Terex<br />

Die Terex Corporation ist ein diversifiziert aufgestellter,<br />

global tätiger Hersteller des Maschinen- und<br />

Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation ist die<br />

Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen<br />

für zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und<br />

Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen,<br />

die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger,<br />

kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe. Terex<br />

berichtet in fünf verschiedenen Unternehmenssegmenten:<br />

Aerial Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction<br />

(Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling &<br />

Port <strong>Solutions</strong> (Materialumschlag und Hafenausrüstung)<br />

und Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />

unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und Anlagen<br />

durch Finanzprodukte und Dienstleistungen aus dem<br />

Unternehmensbereich Terex Financial Services.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.terex.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Terex Corporation<br />

Agustin Dominguez<br />

Associate Marketing Manager Communication<br />

Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />

eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />

Internet: www.terrex.com<br />

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90


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Weiterbildungsprogramm<br />

<strong>Mining</strong>:<br />

<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />

Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine<br />

folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung<br />

von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse<br />

voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen<br />

Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit<br />

Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und<br />

Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die <strong>Advanced</strong><br />

<strong>Mining</strong> Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular<br />

aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich<br />

Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm<br />

vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe<br />

untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:<br />

www.advanced-mining.com/academy<br />

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91


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Do o s a n Gl o b a l Bu s i n e s s<br />

Beim Forum trafen führende Politiker und Wissenschaftler von Weltrang<br />

sowie CEOs global agierender Unternehmen zusammen, um gemeinsam die<br />

Weltwirtschaftslage und eine Reihe geopolitischer Fragen zu erörtern.<br />

Weltweit anerkannte Wissenschaftler stellen Zukunftsperspektiven<br />

für die Weltwirtschaft, die städtebauliche Entwicklung und die<br />

Konvergenz innovativer Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien vor<br />

Beim zweiten Doosan Global Business Forum, das am 19. Juli im<br />

schottischen Edinburgh stattfand, trafen führende Politiker und<br />

Wissenschaftler von Weltrang sowie CEOs global agierender Unternehmen<br />

zusammen, um gemeinsam die Weltwirtschaftslage und eine Reihe<br />

geopolitischer Fragen zu erörtern.<br />

Zu den eingeladenen Gästen zählte der Erste<br />

Minister Schottlands, Alex Salmond, die ehemalige<br />

US-Außenministerin Condoleezza Rice, Professor Paul<br />

Krugman von der Princeton University, Professor Tyler<br />

Cowen von der George Mason University (Autor des<br />

Werks „The Great Recession“) und Steven Koonin, Leiter<br />

des Center for Urban Science & Progress der New York<br />

University (ehemaliger Staatssekretär für Energie der<br />

Regierung Obama). Weitere hochrangige Gäste der<br />

Veranstaltung waren CEOs verschiedener globaler<br />

Unternehmen der Infrastruktur- und Maschinenbranche<br />

aus den USA, aus Großbritannien, Deutschland, Japan,<br />

Brasilien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und vielen<br />

anderen Ländern.<br />

Das Forum bot die einmalige Gelegenheit, in Edinburgh<br />

Meinungsbildner aus unterschiedlichsten Bereichen an<br />

einen Tisch zu bringen, für die sich diese Möglichkeit<br />

sonst kaum ergibt. Edinburgh ist der Austragungsort des<br />

Golfturniers The Open Championship (The British Open);<br />

Doosan ist Titelsponsor dieses Turniers.<br />

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92


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

In seinen Begrüßungs- und Schlussworten sagte<br />

der Vorsitzende Park: „Noch immer bewegen wir uns<br />

in einem Umfeld, das sich durch seine schwierige<br />

Prognostizierbarkeit kennzeichnet. Unsere Zukunft hängt<br />

also davon ab, Wege zu finden, dieses schwierige Umfeld<br />

zu meistern, das Unternehmen daran hindert, nachhaltiges<br />

Wachstum zu erzielen.“ Er fügte hinzu: „Indem der<br />

Trend hin zur Konvergenz innovativer Informationsund<br />

Kommunikationstechnologien in der traditionellen<br />

Infrastruktur- und Maschinenbauindustrie vermehrt<br />

eingebunden wird, werden neue Geschäftsmöglichkeiten<br />

geschaffen.“ Die ehemalige US-Außenministerin<br />

Condoleezza Rice erläuterte nach lobenden Worten<br />

des schottischen Ersten Ministers Salmond ihre<br />

eigene Sichtweise zur weltpolitischen Situation und zu<br />

verschiedenen geopolitischen Fragen.<br />

In der nachfolgenden Einzelveranstaltung<br />

„Prospects for the Global Business Environment“<br />

(Entwicklungsperspektiven der Weltwirtschaft) legten die<br />

Professoren Krugman und Cowen ihre aufschlussreichen<br />

Analysen zu den Perspektiven im Hinblick auf die Erholung<br />

der Weltwirtschaft, auf die Auswirkungen der alternden<br />

Gesellschaft, auf die Weltwirtschaft und auf die Effizienz<br />

der Finanzpolitik dar.<br />

In der Veranstaltung „The New Era of Connectivity“<br />

(Das neue Zeitalter der Konnektivität), die sich mit<br />

dem Trend zur Konvergenz der Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien beschäftigte, stellten Dr.<br />

Stefan Ferber, der Leiter der Bosch Software Innovations<br />

GmbH, sowie Steven Koonin, der Leiter des Center for<br />

Urban Science & Progress der New York University, den<br />

weltweiten Trend zur Konvergenz von Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien vor. Sie erörterten die<br />

Zukunftsperspektiven im Hinblick auf die Veränderungen,<br />

welche die ITK-Konvergenz in der Fertigungsindustrie und<br />

im Energiesektor mit sich bringen wird.<br />

Doosan veranstaltete das erste Global Business Forum<br />

im vergangenen Jahr. Zu den damaligen Teilnehmern im<br />

englischen Manchester zählten der ehemalige britische<br />

Premierminister Tony Blair, der Generalsekretär der OECD<br />

Angel Gurria und Prof. Kenneth Rogoff von der Harvard<br />

University.<br />

Kontakt:<br />

Doosan Global Business<br />

Internet: www.doosan.com<br />

Yongmaan Park (Vorsitzender von Doosan), Condoleezza<br />

Rice (ehemalige US-Außenministerin) und Alex Salmond<br />

(Erster Minister von Schottland).<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Besuchen Sie uns auch unseren Social Media Service:<br />

Profitieren Sie zudem von unserer neuen Entwicklung, der CMP:<br />

Werfen Sie einen Blick auf die neuste AMS-<br />

Entwicklung, unsere „AMS-Academy“:<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t i o n a l N.V.<br />

Neuer Vertriebspartner im Komatsu-Team:<br />

BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH<br />

Foto: v.l.n.r.: Herr Manfred Ausmeier und Herr Harald Ausmeier, Geschäftsführer von BRR –Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH, Herne<br />

Die Firma BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH mit Hauptsitz in Herne verstärkt<br />

ab September das Vertriebsnetz von Komatsu in Deutschland im Bereich von<br />

Kleve bis zum Oberbergischen Kreis und von Viersen bis Wuppertal. Zum 1. Januar<br />

2014 wird die BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH das exklusive Vertriebsrecht<br />

für Komatsu Baumaschinen für diesen Bereich erhalten.<br />

Die Firma BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr ist seit 20<br />

Jahren als Baumaschinenhändler eine bekannte Größe<br />

in Nordrhein-Westfalen. Ob Kauf, Miete oder Service<br />

von Baumaschinen - BRR bietet Ihnen einen Service mit<br />

kurzen Wegen und kompetenten Ansprechpartnern unter<br />

Führung von Harald und Manfred Ausmeier – mit dem<br />

Motto: „Nah am Kunden“.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Komatsu Europe International N.V.<br />

Bettina Meeuw<br />

Sales Promotion Coordinator<br />

Hanomagstraße 9<br />

D-30449 Hannover<br />

Tel. +(0)49 511 - 4509 212<br />

eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.eu |<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

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Me t s o Co r p o ra t i o n | Lu t z e Fördertechnik Gm bH<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

LUTZE übernimmt Servicegeschäft<br />

von Metso<br />

Seit dem 03. September ist es spruchreif: Das Management der Metso Corporation in Helsinki<br />

und der LUTZE – Unternehmensgruppe aus Einbeck haben einen gemeinsamen Vertrag<br />

unterzeichnet, der das Service-Geschäft für Transportbandtechnik und Verschleißschutz in<br />

mehreren Nordeuropäischen Ländern neu regelt.<br />

Danach übernimmt LUTZE den Metso Servicebetrieb<br />

für diese Produktbereiche einschließlich der<br />

relevanten Standorte in Deutschland, Belgien und den<br />

Niederlanden. Weitere Metso Standorte in Norwegen<br />

und Schweden gehören dann ebenfalls zur LUTZE –<br />

Unternehmensgruppe.<br />

„Wir haben bereits 7 Standorte in Deutschland, mit<br />

denen wir das Geschäft unserer Kunden erfolgreich<br />

unterstützen. Um künftig auch international gesundes<br />

Wachstum zu erzielen, gab es für unsere Entscheidung<br />

keinen günstigeren Zeitpunkt“, erläutert Geschäftsführer<br />

Heinz Lutze seine Investition in die Zukunft.<br />

LUTZE nimmt etablierte Metso Produkte in sein Portfolio<br />

auf und erweitert dadurch sein Angebotsspektrum. Das<br />

Metso Servicepersonal der jeweiligen Standorte wird<br />

von der LUTZE Unternehmensgruppe übernommen. „Wir<br />

können es uns nicht leisten, auf gute Mitarbeiter mit<br />

Branchenerfahrung zu verzichten“, so Heinz Lutze weiter.<br />

Das Management der Metso Corporation in<br />

Helsinki und der LUTZE – Unternehmensgruppe<br />

aus Einbeck haben einen gemeinsamen Vertrag<br />

unterzeichnet.<br />

Die LUTZE – Unternehmensgruppe ist bereits seit über<br />

50 Jahren mit eigenem Produkt- und Serviceprogramm<br />

Lösungsanbieter für fördertechnische Anwendungen.<br />

Die Geschäftsbereiche Polyurethanverarbeitung und<br />

Verschleißschutz durch Sprühbeschichtung gelten als<br />

weitere wichtige Bestandteile der Unternehmensgruppe<br />

und setzen branchenübergreifend innovative Akzente.<br />

Metso ist ein globaler Anbieter von Technologien und<br />

Dienstleistungen für Kunden in der Prozessindustrie<br />

einschließlich Bergbau, Konstruktion, Papier- und Zellstoff,<br />

Kraftwerke sowie Öl & Gas. Ihre 30.000 Experten in über 50<br />

Ländern liefern Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit an<br />

Kunden weltweit.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Lutze Fördertechnik GmbH<br />

Hullerser Landstr. 37<br />

D-37574 Einbeck<br />

Tel. +49 (0) 55 61 – 3 13 41 15<br />

eMail: grabianowski@lutze.de<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n<br />

Als Neuheit präsentierte Sandvik Construction in Baden-Baden den<br />

neuen kompakten Prallbrecher QI341 mit Eindecker-Nachsiebeinheit.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

Erfolgreiche Sandvik-Premiere auf Recycling Aktiv <strong>2013</strong>:<br />

Prallbrecher als mobiler Allrounder!<br />

Sandvik Construction präsentierte auf der Recycling Aktiv <strong>2013</strong> seine mobile<br />

Aufbereitungstechnik gemeinsam mit beiden deutschen Vertriebs- und Servicepartnern<br />

Oppermann + Fuss, Quickborn, und Trump Technik, Velbert. Viel beachtetes Highlight war die<br />

„Weltpremiere“ des neuen raupenmobilen Prallbrechers QI341 PrisecTM, der live auf dem<br />

Stand von Trump Technik präsentiert wurde.<br />

Hohe Flexibilität mit kompakter Technik<br />

Wie sein direkter Vorgänger QI240 und der bereits<br />

auf der Bauma vorgestellte größere QI441 basiert der<br />

neue raupenmobile Prallbrecher Sandvik QI341 auf dem<br />

innovativen PrisecTM-Brecherkonzept. In<br />

kurzer Zeit und ohne zusätzliche Hebezeuge<br />

lässt sich der Sandvik-Prallbrecher CI411<br />

Prisec umrüsten und eignet sich so für<br />

hoch produktive Primäranwendungen<br />

(Einlauföffnung 992 mm x 830 mm, max.<br />

300 t/h) und die qualitäts-orientierte<br />

Sekundäraufbereitung gleichermaßen. Mit<br />

seiner umfangreichen Serienausstattung<br />

und transportgerechten Abmessungen und<br />

Gewichten (17,14 x 3,0 x 3,55 m; ca. 46 Tonnen)<br />

zielt der kompakte QI341 damit ebenso auf<br />

Betreiber aus dem Rohstoffbereich, wie auf<br />

Recycling- und Rückbauunternehmen.<br />

Als Neuheit präsentierte Sandvik Construction in Baden-Baden den<br />

neuen kompakten Prallbrecher QI341 mit Eindecker-Nachsiebeinheit.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die rund 46 Tonnen schwere raupenmobile Anlage bringt dank flexibler Sandvik Prisec-Prallbrecher-Technologie eine hohe Flexibilität in den<br />

verschiedenen Produktionsstufen von Rohstoffaufbereitung und Recycling. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

Ein Doppeldeck-Vibrationsvorsieb am Aufgabetrichter<br />

optimiert mit Wechsel-Siebmedien (Grizzly, Lochblechen,<br />

etc.) die Produktionsleistung des Prallbrechers mit<br />

Direktantrieb über Nasskupplung (CAT C9, 261 kW).<br />

Zahlreiche hydraulische Verstellfunktionen und die<br />

variable Rotorgeschwindigkeit (537 – 707 U/min) sorgen für<br />

ein großes Spektrum an Endprodukten. Der Brecher besitzt<br />

ein mechanisches Überlastsystem gegen Fremdstoffe,<br />

den störungsfreien, kontinuierlichen Betrieb gewährleistet<br />

darüber hinaus die intelligente Anlagensteuerung, die<br />

Beschickung und Leistungscharakteristik überwacht und<br />

den Maschinisten auch bei diversen Routineabläufen<br />

(An-/Herunterfahren, etc.) unterstützt. Zum Serienumfang<br />

zählen neben der aktiven Vorabsiebung auch das Vorsieb-<br />

Seitenband, die Hubhydraulik des Hauptaustragsbandes<br />

mit Magnetaustrag, die Wasserbedüsung sowie die Funk/<br />

Kabel-Fernsteuerung des proportionalen Raupenantriebs.<br />

Der Materialaustrag auf eine Vibrationsabzugsrinne unter<br />

dem Brecher gehört ebenfalls zum Standardlieferumfang.<br />

Augenscheinlichste Neuerung am QI341 ist die<br />

Eindecker-Nachsiebeinheit zur Vorort-Produktion<br />

definierter Endkörnungen. Die ca 6.500 kg schwere<br />

selbsttragende Einheit (Siebfläche 3,35 x 1,52 m) lässt<br />

sich bei Bedarf schnell demontieren und kann auch<br />

an bestehenden QI240 nachgerüstet werden. Das auf<br />

einem Drehschemel montierte seitliche Überkornband<br />

ermöglicht die Rückführung in den Aufgabetrichter sowie<br />

die Herstellung von zwei Endprodukten. Die hydraulische<br />

Hub- und Schwenkfunktion gewährleistet auch große<br />

Haldenkapazitäten für das Überkorn oder die einfache<br />

Übergabe zu nachgeschalteten Brech- oder Siebanlagen.<br />

Siebeinheit und Rückführband verbleiben beim Transport<br />

an der Maschine (Breite: 3,0 m), was eine kurze Rüstzeit<br />

der QI341 von nur 15 Minuten ermöglicht.<br />

Mit hydraulischer Hub-/und Schwenkfunktion erlaubt das<br />

Rückführband das Brechen im geschlossenen Kreislauf oder die<br />

Aufhaldung bzw. Übergabe des Überkorns an weitere Anlagen.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Innovative Konzepte und konsequente<br />

Ausrichtung<br />

Gerade die positiven Besucher- und Kundenreaktionen<br />

auf der Recycling Aktiv mit ihrem hohen Anteil an Praktikern<br />

und Entscheidern bestätigen Sandvik und seinen deutschen<br />

Händlern eine erfolgreiche Produktstrategie und gute<br />

Marktpräsenz. Neben dem neuen QI341 stieß auch der<br />

erfolgreich eingeführte 47-Tonnen-Backenbrecher QJ341<br />

auf großes Interesse und unterstrich die Attraktivität<br />

des erst in den vergangenen beiden Jahren grundlegend<br />

modernisierten Sandvik-Programms an Brech- und<br />

Siebanlagen im mittleren Leistungsbereich bis 450 t/h.<br />

Auch die Vertriebs- und Service-Anstrengungen finden<br />

Anklang: dank intensiver Betreuung, kompetenter Beratung<br />

quer durch alle Segmente und ein immer engmaschigeres<br />

Servicenetz zählen Sandvik-Mobilanlagen auch in der<br />

Wahrnehmung kritischer Kunden heute zu den führenden<br />

Lösungen am Markt.<br />

Sandvik<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit<br />

führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen<br />

– darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen<br />

und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle<br />

und Speziallegierungen, metallische und keramische<br />

Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2012<br />

beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund<br />

49.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über<br />

98 Mrd. SEK.<br />

Sandvik Construction<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />

der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle<br />

Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem<br />

Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch<br />

und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das<br />

Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte,<br />

Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-Handling<br />

sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 3300 Beschäftigten<br />

erwirtschaftete Sandvik Construction 2012 einen Umsatz von<br />

über 9,7 Mrd. SEK.<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Melissa Baker<br />

Marketing Communications,<br />

Mobile Crushers and Screeners<br />

Tel. +44 (0) 1283 212121<br />

eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />

Die intelligente Sandvik-Anlagensteuerung informiert den<br />

Maschinisten jederzeit über den Betriebszustand und entlastet bei<br />

Routine-Abläufen. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

Internet:<br />

www.construction.sandvik.com<br />

www.oppermann-fuss.de<br />

www.trump-technik.de<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko r m a n n Rockster Recycler Gm bH<br />

Der neue R1100DE Parallel-Hybrid Brecher:<br />

Fortschritt durch Technologie<br />

Rockster führt den ersten Parallel-<br />

Hybrid Prallbrecher R1100DE ein<br />

Für eine der größten, französischen Straßenbaufirmen,<br />

entwickelte Rockster eine völlig neue Kompaktbrechanlage<br />

– die R1100DE. Hauptziel dabei war die Steigerung der<br />

Leistung bei Senkung des Energieverbrauchs.<br />

R1100D als Basismaschine<br />

Als Basis diente der Duplex-fähige Prallbrecher R1100D,<br />

welcher vor allem für seine Robustheit und seine gute<br />

Performance bei hohem Zerkleinerungsgrad von jeglichem<br />

Material bekannt ist. Damit kann der Kunde<br />

innerhalb weniger Stunden die Brecheinheit des<br />

Prallbrechers R1100 auf die des Backenbrechers<br />

R1200 switchen (wie auch umgekehrt) und steigert<br />

somit seine Anpassungsfähigkeit an diverse<br />

Einsatzfälle.<br />

Einsatz der Elektrifizierung als hybride<br />

Lösung<br />

Da in der Welt der mobilen Kompaktbrecher oftmals<br />

kein Strom verfügbar ist, hat Rockster die Stärken des<br />

Elektromotors in einer hybriden Lösung umgesetzt. Der<br />

Dieselmotor arbeitet nahezu konstant bei Optimal-Drehzahl<br />

um den Generator für den E-Motor anzutreiben.<br />

Permanent-Magnet Technologie verspricht<br />

• geringeren Energieverbrauch<br />

• bessere Motor- und Generatorleistung<br />

• höhere Leistungsdichte bei geringerem Gewicht<br />

• kleinere Komponenten<br />

Vorteile eines E-Motors<br />

Elektromotoren liefern aus dem Stand binnen<br />

Millisekunden volles Drehmoment, fahren<br />

Lastwechsel effizienter und erlauben eine exakt<br />

kontinuierlich gleichbleibende Drehzahl des<br />

Brechaggregates unabhängig vom Lastzustand.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Abpuffern der Lastspitzen<br />

Etwaige Lastspitzen werden durch Speicher -<br />

sogenannte Powercaps - welche Energie puffern,<br />

abgefedert. Somit sinken der Verbrauch und durch den<br />

Einsatz nahezu wartungsfreier Elektromotoren auch die<br />

Wartungskosten. Durch diese Technologie, kann man sich<br />

bei einer jährlichen Nutzung einer Maschine bis zu 16.000<br />

Liter Diesel einsparen.<br />

Robuste Komponenten<br />

Alle e-Komponenten sind wassergekühlt und<br />

entsprechen dem IP65-Standard. Sie sind speziell für die<br />

Verwendung in mobilen Arbeitsmaschinen konzipiert und<br />

dementsprechend gegen Staub, Schmutz und Wasser<br />

geschützt sowie resistent gegen Vibrationen und starke<br />

Temperaturschwankungen.<br />

Sonstige Neuerungen<br />

• Die vier neuen Verstellpumpen für die Anlagenhydraulik<br />

liefern nur den Ölstrom, welcher auch tatsächlich benötigt<br />

wird, was Verluste reduziert, Kraftstoff einspart und eine<br />

gleichbleibend hohe Fördergeschwindigkeit bei niedriger<br />

oder wechselnder Dieselmotordrehzahl garantiert.<br />

• Über die neu designte Steuerung sind jegliche Werte<br />

einfach und intuitiv ablesbar, sorgfältig ausgearbeitete<br />

Fehlermeldungen helfen bei der raschen Eruierung und<br />

Lösung eventueller Störungen und die einfache Bedienung<br />

steigert die Effizienz in der Einschulung und Anwendung.<br />

• Eine hydraulische Überlastsicherung der Prallschwingen<br />

schützt die Anlage außerdem besser vor ungeeignetem<br />

Material und hilft Überkorn zu vermeiden.<br />

• Das einzigartige Rückführsystem, bestehend aus dem<br />

zweiteiligen Rückführ- bzw. Haldenband, hat Rockster auch<br />

erstmals bei einer der großen Anlagen eingebaut. Eine<br />

Demontage für den Transport ist damit nicht mehr notwendig.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit eines geschlossenen<br />

Kreislaufs mit 100% definierbarem Endkorn, sowie auch<br />

die Nutzung als Haldenband mit einer Abwurfhöhe von ca.<br />

4 Metern gegeben ist.<br />

Optional kann der R1100DE auch mit Netzanschluss<br />

geordert werden, um den Brecher rein elektrisch betreiben<br />

zu können. Dadurch sind weitere Einsparungen möglich,<br />

jedoch ist die Stromzufuhr im Offroad-Gelände nicht immer<br />

gewährleistet.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Kormann Rockster Recycler GmbH<br />

Wirtschaftszeile West 2<br />

4482 Ennsdorf<br />

Tel.: +43/7223/81000<br />

Fax: +43/7223/81000-329<br />

eMail: office@rockster.at<br />

Internet: www.rockster.at<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko r m a n n Rockster Recycler Gm bH<br />

Recycling Aktiv <strong>2013</strong>:<br />

Qualität vor Quantität<br />

Auf einer Standfläche von 700m² zeigten die Mitarbeiter von Rockster bei der Recycling<br />

Aktiv im Airpark Baden, von 5.-7. September, dass sie beim Thema Recycling genau der<br />

richtige Ansprechpartner sind.<br />

Qualität vor Quantität<br />

Mit dem kompaktesten Brecher, der Prallmühle R700S<br />

inklusive Siebbox und Retourband sowie dem kleinsten Sieb<br />

des bestehenden Portfolios, dem RS EASY 76 ausgerüstet,<br />

demonstrierte Rockster eindrucksvoll, was diese Maschinen<br />

leisten können. Der R700S wurde im Einsatz mit Bauschutt<br />

und Beton präsentiert und beeindruckte die Besucher mit<br />

ausgezeichneter Durchsatzleistung, dem gut durchdachten,<br />

zweiteiligen Rückführ-/Haldenband und der einfachen<br />

Bedienung. Auch das Separieren von Eisen mit dem<br />

standardmäßig eingebauten Magnet-abscheider funktionierte<br />

hervorragend. Die integrierte Staubunterdrückung sorgte<br />

außerdem dafür, dass auch bei der großen Hitze an den<br />

ersten beiden Messetagen, das Endkorn fein besprüht und<br />

ohne Staubwolken von der Maschine lief.<br />

Großes Interesse bei den Besuchern, weckte auch die<br />

kompakteste Siebanlage aus dem Hause Rockster, die<br />

RS EASY 76, welche bei den Vorführungen sehr gut die<br />

Aussiebung in drei verschiedene Fraktionen zeigte. Die<br />

einfache, aber sehr effektive Technologie überzeugt durch<br />

gute Wartungsfreundlichkeit und einfachste Handhabung im<br />

Betrieb. Es ist für die Sortierung von Erdmaterial, Gestein,<br />

Schutt, Kompost, Sand, Kohle und diversem anderen Material<br />

geeignet und spricht somit eine große Zielgruppe an.<br />

Trotz begrenzter Besucherzahl bei der Messe, haben die<br />

Qualität der Anwesenden und das rege Interesse an den<br />

Maschinen einen positiven Eindruck hinterlassen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BETEK Gm bH & Co. KG<br />

BETEK und Wirtgen:<br />

finden für jede Aufgabe eine<br />

Lösung!<br />

Thomas Allgaier: „Durch hohe<br />

Innovationskraft und anwendungsbezogene<br />

Entwicklungen wird die Leistungsfähigkeit<br />

der Meißel kontinuierlich gesteigert. Die<br />

Produktpalette bietet für jeden Anwender<br />

ideale Lösungen auch für schwierigste<br />

Fräsaufgaben.“<br />

W1-15/25RK: So heißt die BETEK Meißel-/<br />

Halterlösung für den schwierigen Untergrund<br />

beim Bau der A 7 in Dänemark.<br />

Ob StraSSenfräsen, Stabilisieren oder Surface <strong>Mining</strong>: Gemeinsam haben<br />

BETEK und Wirtgen ein groSSes Ziel – die ständige Weiterentwicklung dieser<br />

Technologien, um den Kunden gröSStmögliche Effizienz zu bieten. BETEK ist<br />

stolz auf die Systempartnerschaft mit Wirtgen, die eine nun schon 30jährige<br />

Erfolgsgeschichte ist. Der Produktmanager Thomas Allgaier verantwortet<br />

die Produktgruppe der MeiSSel, die für das StraSSenfräsen, Stabilisieren und<br />

Surface <strong>Mining</strong> eingesetzt werden.<br />

Jüngstes Beispiel ist ein<br />

Stabilisierungsprojekt unter schwierigsten<br />

Bedingungen in Dänemark. Für den Neubau<br />

der Autobahn A 7 musste der Boden stabilisiert<br />

werden. Dabei hatte die Fräse Lehmboden zu<br />

bewältigen, der mit Steinen jeglicher Größe<br />

durchsetzt war. Das Fräsen brachte alle<br />

eingesetzten Standardhalter und Meißel an<br />

ihre Grenzen, was zahlreiche Meißelbrüche<br />

und Halterschäden zur Folge hatte. „Das ist<br />

der Albtraum jedes Maschinenführers und<br />

Der Wirtgen-Anbaustabilisierer wird an eine Zugmaschine – in diesem Fall an einen<br />

Traktor – angehängt. In Dänemark verwandelte der Stabilisierer lehmigen, mit großen<br />

Steinen durchsetzen Untergrund in einbaufähigen und verdichtbaren Boden. Zu grobes<br />

Material wird im Mischraum der Fräswalze zerkleinert.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

W1-15/25RK: So heißt die BETEK Meißel-/<br />

Halterlösung für den schwierigen Untergrund<br />

beim Bau der A 7 in Dänemark.<br />

wir wurden zu Hilfe gerufen“, erklärt Thomas Allgaier,<br />

der sich gemeinsam mit den Wirtgen-Kollegen Bjarne<br />

Dahl und Morten Wold aus Dänemark und Thomas<br />

Lehnert und Helgo Koch von Wirtgen in Deutschland der<br />

Herausforderung stellte und Halter und Meißel speziell an<br />

diese Gegebenheiten vor Ort anpasste.<br />

Allgaier: „Es war natürlich klasse, gemeinsam mit<br />

Wirtgen auf der Baustelle die neuen BETEK-Meißel<br />

vorzustellen und das Resultat mitzuerleben. Es gab<br />

keinerlei Brüche mehr, die Produktivität war ausgezeichnet<br />

und das Verschleißverhalten hervorragend.“ Der<br />

Straßenbauer, der durch diese Unterstützung sein Projekt<br />

erfolgreich durchführen konnte, war mehr als glücklich<br />

über die schnelle und unkomplizierte Vorgehensweise.<br />

Produktmanager Thomas Allgaier ist natürlich genauso<br />

zufrieden und betont: „Alleine wäre so etwas gar nicht<br />

zu realisieren. Es steckt immer ein Team dahinter. Meine<br />

Kollegen Christoph Haberstroh und Sarah Bitzer sind an<br />

dem Erfolg genauso beteiligt wie unser Systempartner<br />

Wirtgen.“<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BETEK GmbH & Co. KG - Presse-Kontakt<br />

Anne-Christine Jahnke, Marketing<br />

Sulgener Str. 21-23<br />

D-78733 Aichhalden | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 7422/ 565-183<br />

Fax: +49 (0) 7422/ 565- 122<br />

eMail: : a.jahnke@betek.de<br />

Internet: www.betek.de<br />

Der Wirtgen-Anbaustabilisierer wird an eine Zugmaschine – in diesem Fall an einen Traktor – angehängt. In<br />

Dänemark verwandelte der Stabilisierer lehmigen, mit großen Steinen durchsetzen Untergrund in einbaufähigen<br />

und verdichtbaren Boden. Zu grobes Material wird im Mischraum der Fräswalze zerkleinert.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Herrenknecht AG<br />

Herrenknecht liefert speziellen Tunnelbohrer<br />

FÜR neue Bosporus-Unterquerung<br />

Ein Straßentunnel großen Durchmessers soll die Meerenge in Istanbul unterqueren und das<br />

Infrastruktur-Nadelöhr zwischen Europa und Asien aufweiten. Die technischen Planungen<br />

des Tunnelvortriebs weisen komplexe Herausforderungen aus. Das Baukonsortium orderte<br />

daher eine speziell angepasste Tunnelbohrmaschine bei Herrenknecht. Der 13,6-Meter-Gigant,<br />

ein Mixschild, wurde Anfang Juli <strong>2013</strong> in Schwanau fertiggestellt und befindet sich nun auf dem<br />

Transport zur Baustelle in der Türkei.<br />

Spezieller Tunnelbohrer für neue Bosporus-<br />

Unterquerung<br />

Istanbul, Türkei / Schwanau, Deutschland, 14. August<br />

<strong>2013</strong>. Um vom europäischen zum asiatischen Teil Istanbuls<br />

zu gelangen, müssen Menschen und Güter die Bosporus-<br />

Meerenge überqueren. Bisher stellen zwei Straßenbrücken<br />

sowie Fährschiffe die einzige Verkehrsverbindung zwischen<br />

den Stadtteilen und den Kontinenten her. Für die knapp 14<br />

Millionen Einwohner der Stadt und für den internationalen<br />

Transitverkehr soll sich die angespannte Verkehrssituation<br />

durch den Bau eines neuen Straßentunnels unter dem<br />

Bosporus entscheidend verbessern.<br />

„Das Projekt ist sicherlich einer der anspruchsvollsten<br />

Tunnelvortriebe, die heute in der Welt angegangen<br />

werden“, lautet die Einschätzung des Herrenknecht-<br />

Projektleiters Georg Schleer. Rund 100 Meter unter dem<br />

Meeresspiegel verläuft die Trasse des »Istanbul Strait<br />

Road Tube Crossing Project« an der tiefsten Stelle. Der<br />

Innendurchmesser des Tunnelbauwerks wird zwölf Meter<br />

betragen, um pro Fahrtrichtung zwei Spuren aufnehmen<br />

zu können. Diese verlaufen auf zwei Ebenen übereinander.<br />

3,34 Kilometer des insgesamt 5,4 Kilometer langen Tunnels<br />

werden mit einer Herrenknecht-Vortriebsmaschine erstellt,<br />

die ihre Untergrund-Mission aus einem Startschacht auf<br />

der asiatischen Seite beginnen wird.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Umfangreiche geologische und hydrogeologische<br />

Voruntersuchungen zeigten, dass die Tunnelbauer<br />

mit bis zu 12 Bar Wasserdruck rechnen müssen. Das<br />

bauausführende türkisch-südkoreanische Konsortium<br />

YMSK, bestehend aus Yapı Merkezi Insaat ve Sanayi<br />

A.S. und SK Engineering & Construction Co. Ltd., orderte<br />

für das Projekt eine speziell entwickelte Herrenknecht-<br />

TBM vom Typ Mixschild mit einem Durchmesser von<br />

13.660 mm. „Das Engineering der Maschine hat uns vor<br />

echte Herausforderungen gestellt“, fasst Georg Schleer<br />

die Ausgangssituation für die Schwanauer Ingenieure<br />

zusammen. Die zentrale Aufgabenstellung: „Selbst wenn<br />

vorne an der Ortsbrust extrem hoher Druck ansteht,<br />

muss der Kunde die Abbauwerkzeuge im Bedarfsfall<br />

schnell und sicher wechseln können.“ Herausgekommen<br />

ist ein neuartiges Schneidradkonzept, bei dem zeitund<br />

kostenaufwendige Einstiege für Wartungsarbeiten<br />

unter Druckluft reduziert werden können. Das komplette<br />

Schneidrad ist vom rückwärtigen Bereich der Maschine<br />

unter atmosphärischem Druck begehbar. Von dort können<br />

alle Schneidrollen und ein großer Teil der Schälmesser<br />

sicher gewechselt werden. Zusätzlich ist der Mixschild<br />

mit einem speziellen, neu entwickelten Schleusensystem<br />

ausgestattet. Es ermöglicht im Bedarfsfall Drucklufteinstiege<br />

bei weit über 5 Bar.<br />

Um starke Materialabnutzung frühzeitig zu erkennen<br />

und notwendige Wartungseinstiege gezielt angehen zu<br />

können, sind in den Abbauwerkzeugen sowie im Stahlbau<br />

des Schneidrades Verschleißdetektoren integriert.<br />

Überdies sind die Schneidrollen mit dem von Herrenknecht<br />

entwickelten Überwachungssystem DCRM (Disc Cutter<br />

Rotation Monitoring) ausgestattet. Es meldet Daten zu<br />

Drehbewegung und Temperatur der Schneidrollen in<br />

Echtzeit an den Maschinenfahrer im Steuercontainer. So<br />

lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand der Werkzeuge<br />

ziehen und Wechselintervalle besser planen.<br />

Im Herrenknecht-Werk in Schwanau wurde der<br />

Mixschild auf den Namen YILDIRIM BAYEZID getauft.<br />

Dies ist der Name eines Sultans, der zum Ende des<br />

14. Jahrhunderts die Ausdehnung des Osmanischen<br />

Reiches erfolgreich vorantrieb. Nach Demontage,<br />

Transport und Baustellenmontage wird der Herrenknecht-<br />

Mixschild Ende <strong>2013</strong> den Vortrieb in Istanbul aufnehmen.<br />

Nach der Inbetriebnahme des Tunnels wird die neue<br />

Schnellverbindung zwischen Europa und Asien zunächst<br />

für 26 Jahre durch das Joint Venture »Avrasya Tüneli<br />

Isletme Insaat ve Yatırım A.S. (ATAS)« betrieben und<br />

anschließend an die Regierung von Istanbul übergeben.<br />

In den Jahren 2008 – 2009 wurde der Bosporus zum ersten<br />

Mal mit einer Tunnelbohrmaschine unterquert. Für den<br />

Bau eines Wassertunnels kam damals ein Erddruckschild<br />

(Ø 6.110 mm) von Herrenknecht zum Einsatz. Darüber<br />

hinaus wurden bzw. werden insgesamt über 56 Kilometer<br />

der Istanbuler U-Bahn mit Maschinen aus Schwanauer<br />

Fertigung gebaut.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Herrenknecht AG<br />

Schlehenweg 2<br />

D-77963 Schwanau<br />

Tel (+49) 78 24 30 20<br />

Fax (+49) 78 24 34 03<br />

eMail: pr@herrenknecht.de<br />

Internet: www.herrenknecht.com<br />

Der Herrenknecht-Mixschild mit einem Durchmesser von<br />

13,6 Metern für das »Istanbul Strait Road Tube Crossing Project«<br />

wurde Anfang Juli <strong>2013</strong> in Schwanau fertiggestellt.<br />

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106


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Herrenknecht Ve r t i c a l Gm bH<br />

Herrenknecht Vertical:<br />

ERFOLGREICHE BOHRUNGEN IM BRASILIANISCHEN URWALD<br />

Tiefbohrrigs von Herrenknecht Vertical in<br />

Brasilien<br />

Seit Juni 2009 sind zwei Tiefbohrrigs von Herrenknecht<br />

Vertical in Brasilien für das Unternehmen Petrobras<br />

im Einsatz. Mit den Slingshot-Anlagen vom Typ Terra<br />

Invader 350 wurden bereits rund 40 Bohrungen erfolgreich<br />

fertiggestellt. Im Bundesstaat Bahia werden die Rigs in<br />

abgelegenen Regionen des brasilianischen Regenwalds,<br />

die nur über schmale und schlecht ausgebaute Straßen zu<br />

erreichen sind, zur Exploration von Öl und Gas verwendet.<br />

Bei Teufen von bis zu 4.000m pro Bohrung haben die<br />

Tiefbohranlagen insgesamt bereits rund 110.000m<br />

gebohrt.<br />

Weitere Bohrungen für Petrobras sind in<br />

Planung. Außerdem soll, als Teil des brasilianischen<br />

Energieprogramms, eine der Anlagen in Kürze auf<br />

einem rund 1.000km entfernten Ölfeld der Nationalen<br />

Erdölagentur ANP zum Einsatz kommen. Dies bedeutet<br />

aufgrund der abgeschiedenen Lage der Baustelle nicht nur<br />

eine logistische Herausforderung. Eingesetzt wird das Rig<br />

für Forschungszwecke und soll Tiefen von bis zu 4.300m<br />

abteufen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Herrenknecht Vertical GmbH<br />

Im Heidenwinkel 5<br />

D-77963 Schwanau<br />

Postfach 30 | D-77961 Schwanau<br />

T +49 7824 302-1300<br />

F +49 7824 302-1330<br />

eMail: info@vertical-herrenknecht.de<br />

Internet: www.herrenknecht-vertical.de<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Deutschland GmbH<br />

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108


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Co n t iTech AG<br />

ContiTech baut Geschäft<br />

MIT Industrie-Fördergurten aus<br />

• Conveyor Belt Group übernimmt von der Metso Corporation eine Fabrik<br />

und die zugehörige Sales- und Serviceorganisation in Finnland<br />

• Fördergurte für Steinbrüche, die Erzindustrie und den Transport in Fabriken<br />

• Spezialfördergurte für die Papier- und Lebensmittelindustrie<br />

Conveyor Belt Group übernimmt<br />

die Industrie-Fördergurtsparte der<br />

finnischen Metso Corporation<br />

Northeim/Hannover, September <strong>2013</strong>. Die ContiTech<br />

Conveyor Belt Group, Northeim, stärkt ihr Geschäft<br />

mit Fördergurten für industrielle Anwendungen und<br />

übernimmt die Industrie-Fördergurtsparte der finnischen<br />

Metso Corporation, Helsinki. Entsprechende vertragliche<br />

Vereinbarungen wurden heute unterzeichnet. Gegenstand<br />

der Transaktion ist unter anderem eine Fertigung im<br />

finnischen Kalkku, in der Fördergurte für Steinbrüche,<br />

die Erzindustrie, den Transport in Fabriken oder<br />

Spezialfördergurte für die Papier- und Lebensmittelindustrie<br />

hergestellt werden. Darüber hinaus erwirbt ContiTech<br />

die zugehörige Sales- & Serviceorganisation in Finnland.<br />

Insgesamt übernimmt ContiTech rund 130 Mitarbeiter<br />

von Metso. Zum Kaufpreis vereinbarten beide Seiten<br />

Stillschweigen. Der wirtschaftliche Übergang ist für das<br />

vierte Quartal <strong>2013</strong> geplant.<br />

„Der Kauf stärkt das Industriegeschäft von ContiTech und<br />

rundet das Programm der Conveyor Belt Group an Industrie-<br />

Fördergurten und Spezialgurten sinnvoll ab. Zusätzlich<br />

verbessern wir unsere Marktpräsenz in Nordeuropa und<br />

optimieren die Struktur unserer Produktionsstandorte“,<br />

sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter<br />

ContiTech Conyeor Belt Group. „Unser Ziel ist es, das Werk<br />

in Finnland fortzuführen und uns weitere Kundenkreise in<br />

den skandinavischen Märkten zu erschließen.“<br />

ContiTech hatte bereits 2010 von Metso das Geschäft<br />

mit Flexowell- und Pocketlift-Fördergurten übernommen<br />

und dieses seitdem erfolgreich ausgebaut.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Mario Töpfer<br />

Head of Technical Media Relations, ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

Fax: +49(0) 511 938-1305<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

Jens Fechner<br />

Director Market Communications,ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />

Fax: +49(0) 511 938-14025<br />

eMail: jens.fechner@contitech.de<br />

Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von<br />

Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen<br />

und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein<br />

kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit knapp 175.000 Mitarbeiter in 46 Ländern.<br />

Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für<br />

Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige<br />

Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 28.000 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro.<br />

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109


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Putzmeister Ho l d i ng Gm bH<br />

Speziell für hohe Drücke bei Hoch- und Weitförderungen und<br />

flexible Einsätze sind die Maschinen der Moli-Reihe entwickelt.<br />

Beton pumpen im Dienst<br />

DES Umweltschutzes<br />

Brandenburg/<strong>Aichtal</strong>, <strong>2013</strong> – Eine nicht alltägliche Aufgabe für Putzmeister: Quer durch das<br />

Biosphärenreservat Spreewald fördert eine Pumpe zurzeit über eine Rohrleitung Beton zur 450<br />

m entfernten Baustelle. Mit dem Bau einer Schleuse soll der Niveauunterschied im Wasserlauf<br />

überwunden werden. Dass sich Naturschutz und Betonpumpen nicht widersprechen, zeigt der<br />

erfolgreiche Verlauf dieses Projektes.<br />

Putzmeister-Pumpe für die<br />

umweltfreundliche Weitförderung von<br />

Beton im Spreewald eingesetzt<br />

Der Spreewald in Brandenburg liegt nur etwa 70 km von<br />

Berlin entfernt und ist ein Gebiet von hohem touristischem<br />

Wert. Neben vielen anderen Freizeitaktivitäten, ist das<br />

Befahren der schier unendlichen Flussläufe mit allen<br />

Arten von Booten beliebt. Um dieses Vergnügen ungestört<br />

zu ermöglichen, soll bis zur Sommersaison <strong>2013</strong> der<br />

Höhenunterschied an einer schwer zugänglichen Stelle<br />

durch eine neue Schleuse überbrückt werden.<br />

Nicht nur der mit einer Bauzeit von neun Monaten<br />

sehr eng gefasste Zeitplan und die in diesem Zeitraum<br />

überwiegend winterlichen Bedingungen stellten eine<br />

große Herausforderung dar. Auch die Logistik in der<br />

fast undurchdringlichen Landschaft beschäftigte die<br />

Projektbeteiligten bereits im Vorfeld intensiv. Um diese<br />

Hürden zu nehmen, war Know-how, Teamarbeit und eine<br />

hervorragende technische Ausrüstung gefragt.<br />

Erste Hürde – schwer zugängliche<br />

Baustelle im Naturschutzgebiet<br />

Die betreffende Schleuse Nummer 112 liegt inmitten<br />

des Spreewaldes in einem Biosphärenreservat. Jenseits<br />

befestigter Straßen und umgeben von einer sumpfigen,<br />

fast undurchdringlichen Landschaft. Für schwere<br />

Baufahrzeuge ist spätestens am Parkplatz einer nahe<br />

gelegenen Gaststätte Endstation. Von dort sind es jedoch<br />

mindestens noch 450 m bis zur Baustelle.<br />

Zur Wahl stand der Bau einer provisorischen<br />

Baustrasse durch den unberührten Spreewald oder<br />

die Verwendung einer Betonpumpe.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Moli 21.12 beschickt die 450m lange<br />

Rohrleitung. Die Rohrleitung ist mit einem schweren<br />

Betonblock fixiert.<br />

Bereits im Januar 2012 hatten die Verantwortlichen<br />

verschiedene Möglichkeiten diskutiert und geprüft, wie<br />

Beton und andere Baumaterialien umweltfreundlich zur<br />

Baustelle transportiert werden könnten. Kurzzeitig wurde<br />

selbst der Transport per Esel nicht ausgeschlossen. Die<br />

Planungsgemeinschaft Tief- und Wasserbau GmbH in<br />

Dresden hatte auch frühzeitig die Projektingenieure von<br />

Putzmeister angefragt und in das Projekt eingebunden. So<br />

war in kurzer Zeit ein tragfähiges und umweltschonendes<br />

Betonförderkonzept entstanden. Mittels einer Rohrleitung<br />

solle der Beton ohne Eingriffe in die geschützte Landschaft<br />

an Ort und Stelle transportiert werden. Dieses Konzept<br />

sieht auch vor, im Sinne des Naturschutzes die Reinigung<br />

der Betonpumpe und Rohrleitung so durchzuführen,<br />

dass weder Restbeton, noch Reinigungswasser in den<br />

Spreewald gelangen. Die praktische Lösung: Eine Reinigung<br />

nach vorn mittels Druckluft, welche die Betonreste in die<br />

Schalung befördert.<br />

Zweite Hürde – Prüfung der<br />

Betonrezeptur auf die Pumpbarkeit<br />

Unklar war zu Anfang, ob die vorgeschriebene<br />

Betonrezeptur für die Förderung über eine Distanz von<br />

450 m mit der Pumpe überhaupt geeignet wäre. Fachleute<br />

testeten vor Ort bei der Firma Kann Beton in Koschendorf<br />

mit Hilfe des SLIPER Rheometer den vorgegebenen<br />

Sohlenbeton C30/37. Dieses Messgerät liefert Werte,<br />

die den zu erwartenden Förderwiderstand (Reibbeiwert)<br />

von Beton in der Förderleitung angeben. Daraus lassen<br />

sich Rückschlüsse sowohl bezüglich der benötigten<br />

Betonpumpe als auch der Rohrleitung ziehen. Erst nach<br />

positiven Ergebnissen der Messung stand dem Einsatz der<br />

eingeplanten Betonpumpe nichts mehr im Wege.<br />

So konnte im November 2012 mit der Einrichtung<br />

der Baustelle begonnen werden. Die beteiligten<br />

Unternehmen transportierten Spundwände und anderes<br />

Material mit Lastenkähnen zur Baustelle. Für die Bagger<br />

erfüllten Schwimmpontons ihren Zweck. Die Putzmeister<br />

Projektingenieure sorgten in enger Zusammenarbeit mit<br />

allen an der Betonage beteiligten Firmen für Installation,<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Aufbau und Befestigung der Rohrleitung. Sie trafen<br />

Vorbereitungen insbesondere für einen eventuellen<br />

Notfall während der Betonage (Stopfer) und auch für die<br />

Reinigung. Für die zu erwartenden hohen Förderdrücke<br />

bis knapp 100 bar fixierten Arbeiter die Rohrleitung an<br />

mehreren Stellen.<br />

Dritte Hürde – widrigste<br />

Witterungsbedingungen<br />

Ende März <strong>2013</strong> begannen schließlich die<br />

Betonagearbeiten der Schleusensohle.<br />

Trotz Schneeschauern und Minustemperaturen förderte<br />

die Pumpe die ersten 150 m3 Beton problemlos in die<br />

Schalung. Der beauftragte Betonpumpen-Dienstleister,<br />

die TBG Pumpendienst Berlin hat eine Putzmeister-<br />

Autobetonpumpe vom Typ MOLI im Einsatz. Diese<br />

verfügt über eine überdurchschnittlich leistungsfähige<br />

Betonpumpe, die Förderdrücke bis 115 bar zulässt.<br />

Mit Hilfe von flexiblen Förderschläuchen und<br />

Baggern wird der Sohlbeton verteilt.<br />

Dank der guten Vorbereitung, der Spezialisten vor Ort<br />

und dem erstklassigen Equipment steht einem pünktlichen<br />

Abschluss der Bauarbeiten aus heutiger Sicht nichts im<br />

Wege.<br />

Putzmeister-Equipment im Einsatz:<br />

• Betonpumpe BSF 21.12 H MOLI<br />

• Max. Förderdruck 115 bar<br />

• Rohrleitung ZX 125 130 bar<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

Marketing<br />

Max-Eyth-Str. 10<br />

D-72631 <strong>Aichtal</strong><br />

Tel.: +49 7127 599-411<br />

Fax: +49 7127 599-140<br />

e-Mail: marketing@putzmeister.de<br />

Internet: www.putzmeister.de<br />

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112


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ergonic® 2.0 –<br />

intelligentes Steuerungssystem für Nachhaltigkeit,<br />

Sicherheit und Bedienerfreundlichkeit<br />

Putzmeister Ho l d i ng Gm bH<br />

<strong>Aichtal</strong>, <strong>2013</strong> – Putzmeister hat sich bei seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf ein<br />

zukunftsgerichtetes Konzept für die Steuerung der Autobetonpumpen fokussiert. Sowohl<br />

bei Hard- als auch Software integrierte der <strong>Aichtal</strong>er Baumaschinen-Hersteller Funktionen<br />

und technische Details, die unter ökologischen, wirtschaftlichen und ergonomischen<br />

Gesichtspunkten erarbeitet wurden. Konsequent umgesetzt hat Putzmeister Ergonic 2.0 erstmals<br />

in Autobetonpumpen des Typs 38-5.<br />

Putzmeister legt einen Schwerpunkt<br />

in der Weiterentwicklung seiner<br />

Autobetonpumpen auf das computergesteuerte<br />

Zusammenspiel von Mensch<br />

und Maschine<br />

Besonderes Augenmerk hat Putzmeister bei der<br />

Entwicklung von Ergonic® 2.0 auf Nachhaltigkeit gelegt.<br />

So steht das sogenannte Ergonic® blue-Konzept für einen<br />

ganzen Maßnahmenkatalog mit dem Ziel, den Verbrauch<br />

von Ressourcen zu schonen, umweltschädliche Emissionen<br />

zu senken sowie Material einzusparen. Auch in puncto<br />

Sicherheit gibt es signifikante Änderungen, die nicht zuletzt<br />

der neuen europäischen Norm EN 12001:2012 geschuldet<br />

sind. Die Vorgabe, eine permanente Kontrolle über das<br />

Zusammenspiel zwischen Abstützung, Mastbewegungen<br />

und Pumpfunktion zu gewährleisten, hat Putzmeister mittels<br />

einer ausgeklügelten Sensorik und der vollelektronischen<br />

Steuerung ESC (Ergonic® Setup Control) umgesetzt. Last<br />

but not least erleichtert das neue System die Arbeit für<br />

den Maschinisten. In die Hard- und Software haben die<br />

Entwickler von Putzmeister zahlreiche mit Maschinisten<br />

abgestimmte und getestete Funktionsinhalte sowie eine<br />

optimierte Menüführung integriert. Die Bedienung der<br />

Hauptfunktionen blieb unverändert, sodass sich Anwender<br />

kaum umstellen müssen.<br />

Konzept für mehr Nachhaltigkeit –<br />

Ergonic® blue<br />

Unter dem Namen Ergonic® blue hat Putzmeister<br />

eine Reihe von Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.<br />

Bei der 38-5 macht sich das neue Konzept durch eine<br />

moderne Leichtbauweise bemerkbar. Bei der Fertigung<br />

verwendete das <strong>Aichtal</strong>er Unternehmen vorwiegend<br />

handelsübliche Materialien und eine hohe Anzahl<br />

an Multifunktionsbauteilen. Die Folgen sind nicht nur<br />

erhebliche Materialeinsparungen, sondern auch eine<br />

Gewichtsreduzierung, die je nach Maschinentyp mehrere<br />

Tonnen betragen kann. Parallel dazu hat Putzmeister<br />

Bauteile mit einer längeren Lebensdauer verbaut. Über<br />

den gesamtem Lebenszyklus der Maschine hinweg senkt<br />

das den Materialverbrauch beträchtlich.<br />

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113


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Ergonic 2.0 Funkfernsteuerung ist leichter und handlicher<br />

Ein neues Hydraulikölmanagement, das in die Steuerung<br />

integriert wurde, ermöglicht es zudem, nicht nur die<br />

erforderliche Menge an Hydrauliköl um bis zu 50 % zu<br />

reduzieren, sondern auch umweltfreundliches Bioöl zu<br />

verwenden.<br />

Konzept für mehr Sicherheit –<br />

Ergonic® Setup Control (ESC)<br />

Mit Inkrafttreten der EN 12001:2012 (28. Februar <strong>2013</strong>)<br />

haben sich einige Änderungen für die Betreiber von<br />

fahrbaren Betonpumpen im europäischen Wirtschaftsraum<br />

ergeben.<br />

Vorgabe ist eine permanente Kontrolle über das<br />

Zusammenspiel zwischen Abstützung, Mastbewegungen<br />

und Pumpfunktion. Putzmeister hat mit der vollelektronischen<br />

Steuerung ESC (Ergonic® Setup Control) ein ganzheitliches<br />

willensunabhängiges Sicherheitssystem entwickelt,<br />

dass es erlaubt, flexibel und einfach im Rahmen der<br />

bestehenden Richtlinien und Normen zu arbeiten. Neben<br />

der Möglichkeit zur Vollabstützung bietet Putzmeister<br />

für ausgewählte Maschinen ein sicheres System für die<br />

Schmalabstützung an.<br />

Die Ergonic 2.0 Funkfernsteuerung<br />

ist leichter und handlicher<br />

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114


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die wichtigsten Neuerungen sind:<br />

• Sonderformen wie die K-Stellung, die Y-Stellung und<br />

die Reinigungsstellung erweitern die Funktionen der<br />

Maschine<br />

• Bei Aktivierung der Mastfunktion erfolgt eine<br />

Überprüfung der korrekten horizontalen Position der<br />

Stützbeine<br />

• Das Steuerungssystem gewährleistet, dass das Armpaket<br />

nur im zulässigen Arbeitsbereich bewegt werden kann<br />

Konzept für mehr Bedienerfreundlichkeit<br />

– die Funkfernsteuerung Ergonic 2.0<br />

Ergonomie stand im Mittelpunkt der Überlegungen.<br />

So liegt die neue Fernsteuerung dank des reduzierten<br />

Gewichts und der durchdachten Konstruktion leichter<br />

in der Hand. Und auf dem größeren, hochauflösenden<br />

Farbdisplay lassen sich alle Anzeigen sehr gut ablesen. Die<br />

Tasten der Statusanzeige sind mit Symbolen versehen und<br />

mit LED hinterleuchtet. Mit neuen Funktionsinhalten sowie<br />

einer verbesserten Menüführung ist sie zudem konsequent<br />

auf die Bedürfnisse der Maschinisten abgestimmt.<br />

Die neue Fernsteuerung ist dabei absolut dicht<br />

und robust. Die Elektronik wurde vergossen, um allen<br />

Wetterbedingungen zu trotzen. Ein Akku mit längerer<br />

Laufzeit und minimierter Selbstentladung versorgt die<br />

Fernsteuerung zuverlässig mit Strom. Alternativ lässt sich<br />

die Fernsteuerung über Kabel bedienen.<br />

Spezifische Einstellungen der Maschine werden mit<br />

Ergonic® 2.0 über eine Chipkarte übertragen. So kann<br />

die Funkfernsteuerung durch einen Austausch des Chips<br />

problemlos für andere Putzmeister-Autobetonpumpen<br />

genutzt werden.<br />

Über die Putzmeister Gruppe<br />

Die Putzmeister Gruppe entwickelt und produziert<br />

technisch hochwertige Maschinen in den Bereichen<br />

Betonförderung, Autobetonpumpen, Stationäre<br />

Betonpumpen, Verteilermaste und Zubehör,<br />

Anlagentechnik, Rohrförderung von Industrie-<br />

Dickstoffen, Betoneinbau und Abraumförderung<br />

im Tunnel und unter Tage, Mörtelmaschinen,<br />

Verputzmaschinen, Estrichförderung, Injektionund<br />

Sonderanwendungen. Marktfelder sind die<br />

Bauindustrie, Berg- und Tunnelbau, industrielle<br />

Großprojekte, Kraft- und Klärwerke sowie<br />

Müllverbrennungsanlagen weltweit.<br />

Sitz des Unternehmens ist <strong>Aichtal</strong>. Mit rund 3.000<br />

Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im<br />

vergangenen Geschäftsjahr rund 680 Millionen Euro<br />

Umsatz.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

Marketing<br />

Max-Eyth-Str. 10<br />

D-72631 <strong>Aichtal</strong><br />

Tel.: +49 7127 599-411<br />

Fax: +49 7127 599-140<br />

e-Mail: marketing@putzmeister.de<br />

Internet: www.putzmeister.de<br />

Die neue Autobetonpumpe M 38-5<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Putzmeister Ho l d i ng Gm bH<br />

Saubere Energie<br />

Lösungen für LNG-Anlage geliefert –<br />

Weltweit erstes Projekt zur Umwandlung<br />

von Kohleflözgas in Flüssigerdgas<br />

Nach der Fertigstellung 2014 wird Queensland Curtis<br />

LNG (QCLNG) Kohleflözgas in Flüssigerdgas (LNG für<br />

„liquified natural gas“) umwandeln und so eine sauberere<br />

fossile Energie für die Exportmärkte bereitstellen.<br />

Dadurch werden gleichzeitig Tausende von Arbeitsplätzen<br />

geschaffen, und die Wirtschaft in der Region wird<br />

angekurbelt. Die Verantwortung für die Erschließung des<br />

Projekts liegt bei QGC Pty Ltd, einem Geschäftsbereich der<br />

BG Group, die mit Betriebsstätten in mehr als 25 Ländern<br />

auf allen fünf Kontinenten zu den führenden Akteuren auf<br />

dem weltweiten Energiemarkt gehört. Ausrüstung von<br />

Putzmeister zum Verteilen von Beton ist seit dem letzten<br />

Herbst auf der Baustelle im Einsatz. QCLNG mit seinem<br />

Standort auf Curtis Island in Gladstone, Australien, ist ein<br />

Projekt zum Bau einer LNG-Anlage auf Weltklasseniveau.<br />

Nach der Fertigstellung wird die Anlage zwei als „Stränge“<br />

bezeichnete LNG-Produktionseinheiten umfassen, von<br />

denen jede mehr als vier Millionen Tonnen Flüssigerdgas<br />

pro Jahr erzeugen kann; zwei Lagertanks bieten ein<br />

Fassungsvermögen von jeweils ungefähr 140.000 m³<br />

Flüssigerdgas, hinzu kommt eine Schiffsanlegestelle für den<br />

Personen- und Materialtransport zwischen dem Festland<br />

und Curtis Island sowie Seeverladeeinrichtungen für die<br />

LNG-Ladungen. Der Großteil der 120.000 m³ Beton, die für<br />

die Anlage und die zu dem Projekt gehörenden sonstigen<br />

Bauten benötigt werden, wird von Putzmeister-Ausrüstung<br />

verteilt, darunter zwei Autobetonpumpen von 47 Meter<br />

bzw. 36 Meter Länge sowie sechs MX-Verteilermasten von<br />

43 Meter Länge.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Projektdaten<br />

Die Werksanlage, die weniger als zwei Prozent der Insel<br />

einnimmt, ist von einem Naturschutzgebiet umgeben. Der<br />

Standort ist für eine Erweiterung auf mehr als 12 Mio. Tonnen<br />

LNG pro Jahr ausgelegt. LNG ist eine farb- und geruchlose,<br />

ungiftige und nicht korrosive Flüssigkeit. Für das Projekt<br />

wurde Bechtel Australia PTY LTD als Generalunternehmer<br />

ausgewählt, der die Betonverteilersysteme von Putzmeister<br />

gekauft hat. Das Unternehmen Meales Concrete<br />

Pumping liefert die Autobetonpumpen und Hochdruck-<br />

Anhängerbetonpumpen von Putzmeister.<br />

Abgelegener Standort<br />

Eine der Herausforderungen des QCLNG-Projekts ist sein<br />

Standort auf einer Insel. Das bedeutet, dass die gesamte<br />

Ausrüstung, sämtliche Lieferungen und Arbeitskräfte<br />

über den Hafen von Gladstone, Queensland, transportiert<br />

werden müssen. Da für die Ausführung des Auftrags<br />

ca. 3.000 Arbeitskräfte benötigt werden, wurde auf der<br />

Insel ein vorübergehendes Baustellen-Camp errichtet, in<br />

dem bis zu 1.700 Arbeitskräfte wohnen können. Dadurch<br />

konnte der Straßenverkehr verringert werden, und der<br />

Immobilienmarkt in Gladstone wurde entlastet. Zusätzlich<br />

kommen Arbeitskräfte aus der näheren Umgebung<br />

täglich mit der Fähre vom Festland auf die Insel. Alle<br />

Zuschlagstoffe für den Beton auf der Baustelle werden mit<br />

Schüttgutfrachtern zur Insel übergesetzt, dort in dreiachsige<br />

Kipper umgeladen und zu den zwei Betonmischanlagen mit<br />

einer Kapazität von 120 m³/h transportiert, die von Boral<br />

Concrete, dem Betonlieferanten des Projekts, eingerichtet<br />

worden sind. Alle übrigen Baustoffe und die Ausrüstung,<br />

darunter auch die Betonpumpen und Verteilermaste von<br />

Putzmeister, wurden ebenfalls per Schiff angeliefert.<br />

Schaffen eines Zugangs vom Meer<br />

Durch den Standort auf einer Insel sind geeignete<br />

Hafenanlagen ein wesentlicher Teil des QCLNG-<br />

Projekts. Daher wurde in der ersten Phase eine<br />

Materialentladeanlage gebaut, an der Schiffe während<br />

der Bauarbeiten anlegen können, um ihre Fracht<br />

auszuladen. Das für diese Baumaßnahme zuständige<br />

Team setzt eine 36-Meter-Betonpumpe ein, um die für<br />

alle Schiffsanlegestellen erforderlichen 8.000 bis 10.000<br />

m³ Beton zu verteilen. Durch den Platzmangel auf der<br />

Baustelle und aufgrund der Tatsache, dass die meisten<br />

dieser Bereiche vom Land aus nicht zugänglich sind, war<br />

der Bau des Schiffsanlegers eine echte Herausforderung.<br />

Deshalb mussten die meisten Arbeiten von Kähnen im<br />

Wasser aus durchgeführt werden.<br />

Zusätzliche Anlegestellen bestehen aus Fährterminals<br />

für Passagierfähren sowie Docks und Rampen für die<br />

Kähne, die alle Baustellenfahrzeuge transportieren. Zum<br />

Schluss soll noch eine Landebrücke (Jetty) gebaut werden,<br />

an der die Schiffe anlegen, um nach der Fertigstellung der<br />

Anlage ihre LNG-Ladungen aufzunehmen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Arbeiten für die Schiffsanleger wurden<br />

wegen des Platzmangels auf der Baustelle, und<br />

da die meisten Bereiche dieser Anlagen vom<br />

Land aus nicht zugänglich sind, größtenteils von<br />

Kähnen im Wasser aus durchgeführt.<br />

Betonringe für die Tanks<br />

Verteilen des Betons für die „Stränge“<br />

Die beiden LNG-Produktionseinheiten oder „Stränge“<br />

sind der Ort, an dem das Kohleflözgas verschiedene<br />

Verarbeitungsstationen durchläuft, bevor es schließlich in<br />

Flüssigerdgas umgewandelt wird. Um die massiven Stränge<br />

zu bauen, werden zwei Putzmeister-Autobetonpumpen von<br />

47 Meter Länge eingesetzt. Mit ihnen wird der größte Teil<br />

der 90.000 m³ Beton für die Fundamente, das Vergießen der<br />

Bewehrungsmatten, die Sockel und Säulen verteilt.<br />

Gelegentlich unterstützte eine<br />

Betonpumpe M 36 mit einer Reichweite<br />

von 32m die M 47’s beim Verteilen<br />

des Betons. Die M 36 wird außerdem<br />

zusätzlich zu den M 47’s beim Vergießen<br />

von Bewehrungsmatten mit einer Fläche<br />

von mehr als 1.200 m³ sowie für diverse<br />

kleinere Betonierarbeiten eingesetzt,<br />

beispielsweise für die vielen Sockel, die<br />

die Anlage nach der Fertigstellung tragen<br />

werden.<br />

Nachdem das Gas in der<br />

Verarbeitungsanlage verflüssigt worden<br />

ist, wird es vor dem Export in einen der<br />

beiden massiven Lagertanks gepumpt. Für<br />

den Bau der Tanks mit einem Durchmesser<br />

von 90 m und einer Höhe von 40 m Höhe<br />

werden sowohl Verteilermaste als auch<br />

Autobetonpumpen eingesetzt. Für jeden<br />

Tank werden ca. 19.600 m³ Beton verteilt.<br />

Sechs MX-Verteilermaste der 43-Meter-<br />

Klasse, von denen jeweils drei rund<br />

um eine Tankstruktur angeordnet sind, werden dazu auf<br />

40 m hohe, freistehende Gittertürme montiert. Jeder ist<br />

über Streben wiederum mit dem Tank verbunden, um die<br />

freistehende Höhe zusätzlich abzustützen. Die Systeme<br />

arbeiten mit drei stationären Betonpumpen des Typs BSA<br />

2109 HD.<br />

Da der MX 43 der branchenweit größte Verteilermast ist,<br />

der kein Gegengewicht benötigt, hat er wesentlich dazu<br />

beigetragen, das Gedränge auf der Baustelle in Grenzen<br />

zu halten. Die 47m Autobetonpumpen werden auch zur<br />

Unterstützung der Verteilermastsysteme bei größeren<br />

Betonierarbeiten für die Tankwände eingesetzt.<br />

Da der Standort des Projekts auf einer<br />

Insel liegt, mussten die gesamte Ausrüstung<br />

und alle Lieferungen auf Fracht- und<br />

Schüttgutkähnen zur Baustelle transportiert<br />

werden.<br />

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118


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Für das Projekt werden sechs Verteilermaste des Typs MX 43 Meter<br />

eingesetzt, die auf 40 m hohen, freistehenden Gittertürmen montiert<br />

sind, sowie zwei Betonpumpen M 47 Meter zur Unterstützung bei<br />

größeren Betonierarbeiten.<br />

Für jeden Tank muss die Wand in 10 Abschnitten<br />

von jeweils ca. 4 m Höhe betoniert werden, wobei<br />

jeder Abschnitt als vollständiger Ring gegossen wird.<br />

Die Grundfläche jedes Tanks wird in vier Abschnitten<br />

betoniert:<br />

Dabei werden zwei Außenringe gegossen sowie<br />

der innere Boden in zwei Abschnitten, wobei in jedem<br />

Abschnitt ca. 1.000 m³ Beton gegossen werden.<br />

Mit den beiden Verteilermasten und den Autobetonpumpen werden<br />

für jeden Tank ca. 15.000 m³ Beton verteilt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Putzmeister Holding GmbH<br />

Marketing<br />

Max-Eyth-Str. 10<br />

D-72631 <strong>Aichtal</strong><br />

Tel.: +49 7127 599-411<br />

Fax: +49 7127 599-140<br />

e-Mail: marketing@putzmeister.de<br />

Internet: www.putzmeister.de<br />

„Die Tanks haben einen Durchmesser von ca. 90<br />

Meter. Das ergibt einen ganz beträchtlichen Umfang“,<br />

erklärte Peter Lethbridge, General Manager von Meales.<br />

„Wir haben uns für diese Verteilermaste entschieden,<br />

weil das Team damit die Wände vollständig ausführen<br />

konnte. Sie bieten genügend Reichweite, um auch noch<br />

an die oberste Stelle der Tanks zu kommen, wenn die<br />

Decke gegossen wird.“ Die Verteilermaste haben in<br />

erster Linie die Aufgabe, den Beton für die Wände und<br />

die Kuppel der Tankbauten zu verteilen. In den unteren<br />

Abschnitten der Tankwände, die dicker sind als die<br />

oberen und für die deshalb mehr Beton verteilt werden<br />

muss, werden zur Unterstützung der Betonierarbeiten<br />

auch die M 47’s eingesetzt.<br />

„Mit den zusätzlichen Autobetonpumpen können die<br />

Betonierarbeiten in kürzerer Zeit beendet werden, als<br />

wenn nur die drei Verteilermaste zum Einsatz kämen“,<br />

erklärte Lethbridge. „Dies hilft die Termine besser<br />

einzuhalten, ein entscheidender Punkt bei jedem<br />

Bauprojekt.“<br />

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119


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Vo i t h Tu r b o Gm bH & Co. KG<br />

Voith: Turbokupplung CPC 1600 von<br />

Voith verdoppelt Produktivität in chinesischer Kohlemine<br />

50.000 Tonnen Kohle mehr pro Monat – mit<br />

3der leistungsstarken Strebförderer-Kupplung<br />

CPC 1600 ist nun eine höhere Fördermenge in der<br />

chinesischen Sandaogou Kohlemine, Provinz<br />

Shaanxi, möglich.<br />

Die hydrodynamische Turbokupplung überträgt<br />

1.600 Kilowatt. Das sind 60 Prozent mehr Leistung<br />

als bei Standardkupplungen mit vergleichbarem<br />

Bauraum. Damit bietet Voith seinen Bergbaukunden<br />

ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Die Steigerung der Leistungsdichte machten die<br />

Ingenieure von Voith durch das innovative XL-<br />

Schaufelradprofil möglich.<br />

Um im sieben Meter hohen, 350 Meter breiten und<br />

mehr als drei Kilometer langen Kohlestreb effizienter<br />

zu fördern, benötigt der Betreiber der Sandaogou<br />

Kohlemine deutlich leistungsstärkeres Equipment. Die<br />

Herausforderung: Die vorhandene Antriebstechnologie<br />

konnte die erforderliche Leistung nicht auf den Förderer<br />

übertragen. Die China Coal Zhangjiakou Coal <strong>Mining</strong><br />

Machinery Co., Ltd., einer der größten chinesischen OEM<br />

und Ausstatter der Sandaogou Kohlemine, entschied sich<br />

für ein Antriebssystem mit der CPC 1600 von Voith. Sie<br />

bietet eine maximale Leistungsübertragung bei kleiner<br />

Baugröße. Die leistungsstärkste Turbokupplung für<br />

Strebfördererantriebe CPC 1600 kommt in der chinesischen<br />

Sandaogou Kohlemine jetzt gleich mehrfach zum Einsatz.<br />

Tong Xiangyang, Teamleiter eines Kohlestrebs in<br />

der Sandaogou Kohlemine, ist mit der Leistung und<br />

Zuverlässigkeit der hydrodynamischen Kupplung von<br />

Voith sehr zufrieden. Dank der neuen CPC 1600 kann<br />

die Kohlemine unglaubliche 350.000 Tonnen mehr Kohle<br />

fördern. Und das pro Monat.<br />

CPC 1600 schützt Motoren und<br />

Antriebskomponenten vor Schäden<br />

„Da keine mechanische Verbindung zwischen der<br />

Input- und Output-Seite der Kupplung besteht, können wir<br />

unsere Motoren lastfrei hochlaufen lassen. Wir schalten<br />

einen Motor nach dem anderen ein und umgehen so<br />

Einschaltstromspitzen, die unser Stromnetz unnötig<br />

belasten würden.“, so Tong. Die Turbokupplung CPC<br />

1600 schützt außerdem die Motoren vor Überlast. Denn<br />

Die hydrodynamische Kupplung CPC 1600 für<br />

Strebförderer überträgt 1600 Kilowatt. Das sind<br />

60 Prozent mehr Leistung als bei Standardkupplungen<br />

mit vergleichbarem Bauraum.<br />

bei einer Überlast rutschen die füllungsgesteuerten<br />

Turbokupplungen wegen des hydrodynamischen<br />

Wirkprinzips, einfach durch. Dieser Schlupf schützt alle<br />

Antriebskomponenten sowie die Kette des Strebförderers<br />

vor Schäden. Dadurch maximiert die Kupplung die<br />

Verfügbarkeit des gesamten Systems und damit auch die<br />

Produktivität.<br />

Anfahren des Strebförderers in jeder<br />

Situation<br />

Das Team um Tong kann jetzt seinen Strebförderer in<br />

jeder Situation anfahren. „Mit der CPC 1600 können die<br />

Anwender in Sandaogou beliebig viele Anfahrvorgänge in<br />

Folge durchführen“, erklärt Tang Min, General Manager<br />

Anfahrkomponenten bei Voith in China. „Das ist wichtig, um<br />

beispielsweise einen blockierten Förderer loszubrechen.<br />

So verhindern unsere Kupplungen ein zeitaufwändiges,<br />

manuelles Losbrechen der Anlage und damit kostspielige,<br />

ungeplante Stillstände.“<br />

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120


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Verbesserte Performance, keine<br />

ungeplanten Stillstände<br />

Die Zhiangjiakou Coal <strong>Mining</strong> Machinery entschied sich<br />

aus gutem Grund für die Voith CPC 1600. Die Kupplung<br />

punktet mit beeindruckenden Leistungsdaten, geringer<br />

Baugröße und ihrer robusten Bauweise. Tong und sein<br />

Team sind mit der verbesserten Performance ihres<br />

Strebförderers durch die Kupplungen aus Deutschland<br />

hochzufrieden. Die Bergarbeiter erleben es täglich aufs<br />

Neue: Seit der Inbetriebnahme des neuen Strebförderers<br />

im Mai 2012 gab es keine ungeplanten Stillstände und die<br />

Produktion läuft deutlich effektiver.<br />

Die CPC 1600: wartungsarm und<br />

langlebig<br />

Die hydrodynamische Turbokupplung CPC 1600 von<br />

Voith arbeitet mit Wasser als Betriebsmedium. Dadurch<br />

vermeiden Anwender zusätzliche und kostenintensive<br />

Explosionsschutz-Maßnahmen. Zudem ist Wasser<br />

umweltfreundlich und im Kohlebergbau Untertage nahezu<br />

unbegrenzt verfügbar. Die Drehmomentübertragung ist<br />

verschleißfrei, die Kupplung selbst ist wartungsarm.<br />

Dadurch ergeben sich extrem lange Lebenszyklen. Durch<br />

ihre Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie<br />

Staub, Schmutz und Feuchtigkeit sind Turbokupplungen<br />

von Voith ideal für den rauen Einsatz beim untertägigen<br />

Kohlebergbau geeignet.<br />

Die chinesische Kohlemine bei Sandaogou in der<br />

Provinz Shaanxi, etwa 700 Kilometer westlich von<br />

Peking. Dank der neuen Strebförderer-Kupplung CPC<br />

1600 von Voith produziert die Mine nun monatlich<br />

350.000 Tonnen Kohle mehr.<br />

Jährliche Produktionssteigerung von 4,2<br />

Millionen Tonnen Kohle<br />

Die chinesische Kohlemine bei Sandaogou liegt in<br />

der Provinz Shaanxi, etwa 700 Kilometer westlich von<br />

Peking. Die Mine hat aktuell einen jährlichen Output von<br />

zehn Millionen Tonnen. Vor dem Einsatz der Kupplungen<br />

von Voith in einem der Kohlestrebe produzierte die Mine<br />

dort 3,6 Millionen Tonnen Kohle jährlich. Dank der neuen<br />

Kupplungen an einem Strebförderer sind es nun monatlich<br />

350.000 Tonnen mehr. Das ergibt aufs Jahr betrachtet<br />

eine Gesamtsteigerung von 4,2 Millionen Tonnen Kohle.<br />

Damit hat sich die Produktion in besagtem Streb mehr als<br />

verdoppelt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

Voithstr. 1<br />

74564 Crailsheim | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 7951 32-429<br />

Fax: +49 (0) 7951 32 665<br />

Alena Eisele<br />

Internet: www.voith.com<br />

Tel: +49(0) 7951 32-429<br />

eMail: alena.eisele@voith.com<br />

Über Voith Turbo<br />

Voith Turbo, der Spezialist für hydrodynamische Antriebs-, Kupplungs- und Bremssysteme für den Einsatz auf der Straße, der Schiene, in der<br />

Industrie und für Schiffsantriebe, ist ein Konzernbereich der Voith GmbH. Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe<br />

und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 42.000 Mitarbeitern, 5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50<br />

Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.<br />

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121


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Atlas Copco: Leichte<br />

Gesteinsbohrhämmer lösen Lärmproblem<br />

At l a s Co p c o Co n s t ru c t i o n To o l s<br />

Zerklüftete Kalksteinhügel und das hochgelegene, durch historische Steinmauern abgetrennte<br />

Ackerland machen den portugiesischen Nationalpark Parque Natural das Serras de Aire e Candeeiros<br />

zu einer beliebten Touristenattraktion. Er ist außerdem das Zentrum einer Reihe großer Kalksteinbrüche.<br />

Bisher haben viele davon die pneumatischen Gesteinsbohrhämmer des Typs BBD 94 DSI von Atlas<br />

Copco verwendet. Um den Bedenken der Menschen vor Ort hinsichtlich des Geräuschpegels gerecht<br />

zu werden, beliefert Atlas Copco die Steinbrüche jetzt mit Modellen des Typs BBC 34 DSI. Diese liefern<br />

die gleiche hohe Leistung bei einem um 5 dB(A) niedrigeren Geräuschpegel.<br />

Anfangs haben die Kalksteinbrüche der Gegend mit<br />

handgeführten Gesteinsbohrhämmern von Atlas Copco<br />

gearbeitet. Mit der Zeit erforderte die zunehmender<br />

Nachfrage eine stärkere Technisierung und die Einführung<br />

des Raupenbohrers führte zu einem weit verbreiteten<br />

Einsatz des pneumatischen Gesteinsbohrhammers des<br />

Typs BBD 94 DSI von Atlas Copco.<br />

Starker ökologischer Druck<br />

Einige der Steinbrüche im Nationalpark liegen nah an<br />

dicht besiedelten Gebieten und die Steinbruchbetreiber<br />

waren besorgt, dass Beschwerden der Anwohner über den<br />

Geräuschpegel der Bohrungen ihre Abbau-Genehmigungen<br />

gefährden könnten. Ökologische Interessen üben in der<br />

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122


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Gegend einen starken Druck aus – von anfänglich 120<br />

vergebenen Abbau-Genehmigungen sind heute nur noch<br />

ungefähr 40 Steinbrüche in Betrieb.<br />

Atlas Copco hat wie immer sehr schnell auf die Anliegen<br />

seiner Kunden reagiert und eine Partnerschaft mit dem<br />

lokalen Händler DRCP-Ferramentas e Equipamentos Lda<br />

initiiert, der daraufhin Feldversuche mit dem Modell BBC<br />

34 DSI als Alternative zum BBD 94 DSI durchführte.<br />

50 % niedrigerer Geräuschpegel<br />

„ Die Feldversuche haben gezeigt, dass der BBC 34<br />

DSI eine ebenso hohe Bohrgeschwindigkeit liefert wie<br />

der BBD 94 DSI, aber bei einem um 5 dB(A) reduzierten<br />

Geräuschpegel und das wird vom menschlichen Ohr<br />

als ein um 50 % geringerer Geräuschpegel empfunden”,<br />

erklärt Torres Marques, Business Line Manager bei Atlas<br />

Copco Portugal.<br />

Der pneumatische Gesteinsbohrhammer BBC 34<br />

DSI verfügt über einen Kolbendurchmesser von 80 mm,<br />

einen langen Hub von 70 mm und einen leistungsstarken<br />

Sperrachsen-Drehmechanismus. Er liefert eine sehr<br />

hohe Schlagenergie und ist bei mittelhartem bis<br />

hartem Gestein äußerst effizient. Durch den großen<br />

Kolbendurchmesser kann er sogar bei niedrigem Luftdruck<br />

ein hohes Effizienzniveau aufrechterhalten, und seine<br />

Wartungsintervalle sind länger als beim BBD 94 DSI.<br />

Lärmproblem gelöst<br />

„Wir empfehlen den Kalksteinbrüchen jetzt das Modell<br />

BBC 34 DSI und haben in der Gegend ungefähr 20 Einheiten<br />

in Betrieb“, sagt Marques. „Unsere Kunden machen sich<br />

jetzt keine Sorgen mehr wegen Störungen der Anwohner<br />

durch den Geräuschpegel.“<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Communications & Training Manager<br />

Anja Kaulbach<br />

eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite<br />

Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt:<br />

Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund<br />

Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />

Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas<br />

Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern.<br />

Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen<br />

Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über<br />

170 Ländern vertreten. 2012 beschäftigte Atlas Copco etwa<br />

39.800 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von<br />

90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />

Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Atlas Copco<br />

Unternehmensbereichs Bautechnik. In diesem Bereich<br />

werden hydraulisch-, pneumatisch- und benzinbetriebene<br />

Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte<br />

entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen<br />

Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Essen,<br />

Deutschland, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und<br />

Asien.<br />

<strong>2013</strong> feiert Atlas Copco, das weltweit als eines der innovativsten,<br />

nachhaltigsten und ethisch verantwortungsbewusstesten<br />

Unternehmen gilt, 140 Jahre rentablen Wachstums. Zu Beginn<br />

stellte das Unternehmen Eisenbahnprodukte her, aber das<br />

Kerngeschäft von Atlas Copco geht auf die frühen Jahre des 20.<br />

Jahrhunderts zurück, als die ersten Kompressoren, Werkzeuge<br />

und Gesteinsbohrhämmer produziert wurden. Heute nimmt die<br />

Atlas Copco Gruppe in diesen und vielen weiteren Bereichen<br />

eine weltweite Spitzenposition ein. Atlas Copco unterstützt<br />

Kunden in 180 Ländern und besitzt eigene Betriebsstätten in 90<br />

Ländern. Lesen Sie in der Atlas Copco-Firmengeschichte mehr<br />

über ein Unternehmen, das überzeugt ist: „Es geht immer noch<br />

besser“.<br />

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123


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Atlas Copco:<br />

Hydraulikhämmer und Gesteinsbrecher von Atlas<br />

Copco für heikles Abbruchprojekt in Brasilien<br />

ausgewählt<br />

At l a s Co p c o Co n s t ru c t i o n To o l s<br />

Der brasilianische Abbruchspezialist Comprex Ltda. erhielt den Auftrag zum Abbruch einer Brücke<br />

zwischen zwei wichtigen Stadtbezirken von Vitória im Bundesstaat Espirito Santo. Da Trümmer aus<br />

Umweltschutzgründen nicht in die von der Brücke überspannte Wasserstraße fallen durften, mussten<br />

spezielle Vorkehrungen für den Abtransport von Abbruchschutt getroffen werden. Zur Durchführung<br />

des Auftrags entschied sich Comprex für Hydraulikhämmer und CombiCutter von Atlas Copco.<br />

Vor Ort waren drei neue Brücken über der alten Brücke<br />

gebaut worden, die das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />

zwischen den beiden Stadtbezirken nicht mehr bewältigen<br />

konnte. Diese aus 1.300 m³ armiertem Beton bestehende<br />

alte Brücke galt es zu entfernen.<br />

Zunächst die leichten Strukturen<br />

Comprex begann die Abbrucharbeiten mit den leichten<br />

Strukturen wie der Brüstung, dem Straßenbelag usw.<br />

Dazu wurde ein SB 452 Hydraulikhammer von Atlas<br />

Copco eingesetzt. Danach ging es an die schwierigeren<br />

Aufgaben, d. h. die Abtragung der Betonverkleidung von<br />

den Eisenträgern und schließlich der Abriss der 10 Träger<br />

selbst.<br />

Zwei MB 1700 Hydraulikhämmer von Atlas Copco und<br />

zwei CC 1700 CombiCutter , montiert auf Trägerfahrzeugen<br />

vom Typ Volvo EC 210 und CAT 416E, erleichterten die<br />

schwere Arbeit. Der Abbruchschutt wurde von einem<br />

Spezialboot aufgefangen und zu einem Recyclingwerk<br />

transportiert.<br />

MB 1700 Hydraulikhämmer und CC 1700<br />

CombiCutter erleichterten die schwere Arbeit<br />

Eine schlagkräftige Kombination erhielt den<br />

Zuschlag<br />

Ronaldo Zucchi, Eigentümer von Comprex, erläutert:<br />

„Die Hydraulikhämmer MB 1700 und SB 452 erbrachten<br />

beeindruckende Leistungen bei dem sehr harten Beton.<br />

Die schlagkräftige Kombination aus Hydraulikhämmern und<br />

CombiCuttern von Atlas Copco ließ uns die Herausforderung<br />

mit Zuversicht annehmen und war ein ausschlaggebender<br />

Faktor dafür, dass wir den Zuschlag von der Stadt Vitória<br />

erhielten.“<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Communications & Training Manager<br />

Anja Kaulbach<br />

eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

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124


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Atlas Copco:<br />

Pfahleintreiben im Akkord in Südafrika -<br />

MIT Hydraulikhämmern der Serie HB 2000<br />

At l a s Co p c o Co n s t ru c t i o n To o l s<br />

Es heißt, dass das hohe Niveau der Sonneneinstrahlung in Südafrika das weltweit beste ist, und das<br />

Land weist eine schnell wachsende Solarenergiebranche mit mehreren Produktionsstätten in der<br />

Nordkapregion auf. Zurzeit installiert Geopile Africa an den Standorten in der Umgebung Pfähle für<br />

Solarprojekte und verwendet dafür das Duktus Pfahlsystem in Kombination mit Hydraulikhämmern der<br />

Serie HB 2000 von Atlas Copco. Die große Kraft und die hohe Schlagfrequenz des HB 2000 erweisen<br />

sich bei derartigen Pfahlrammprojekten als äußerst nutzbringend.<br />

„Die meisten dieser Solarfelder sind sehr groß; manche<br />

messen 3 x 1,25 km“, erläutert Jared Prowse, der für die<br />

Operationen und Projekte von Geopile Africa zuständig ist.<br />

„Für uns ist das jedoch kein Problem, da wir für unsere<br />

Arbeit hochflexible und mobile Hydraulikbagger von Volvo<br />

einsetzen, die mit leistungsstarken Hydraulikhämmern von<br />

Atlas Copco ausgestattet sind.“<br />

400 Schläge pro Minute<br />

Das Duktus Pfahlsystem konzentriert 4.000 Joule Energie<br />

pro Schlag des Hydraulikhammers auf den Pfahlschuh, und<br />

mit einer Frequenz von 400 Schlägen pro Minute lassen sich<br />

Pfähle einfach und schnell durch die härteren abrasiven<br />

Materialschichten des oberen Erdreiches treiben.<br />

„Derzeit beträgt unsere durchschnittliche<br />

Pfahlproduktionsgeschwindigkeit 5 Minuten pro Pfahl,<br />

und mit 4 Bohrgeräten am Standort können wir täglich<br />

bis zu 400 Duktus-Pfähle installieren“, sagt Jared Prowse.<br />

„Diese Produktionsrate erachte ich als notwendig, da wir<br />

im Rahmen der Projekte 50.000 Pfähle in einem Zeitraum<br />

von knapp über 6 Monaten installieren müssen. Für meine<br />

Kunden möchte ich alle diese Arbeiten sicher und schneller<br />

als geplant erledigen.“<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HB 2000 – leistungsstark und<br />

benutzerfreundlich<br />

Der Hydraulikhammer HB 2000 von Atlas Copco hat ein<br />

Betriebsgewicht von 2.000 kg. Das VibroSilenced-System<br />

schützt das Bedienpersonal vor Lärm und Schwingungen,<br />

AutoControl passt die Schlagfrequenz und -energie an<br />

den Härtegrad des Gesteins an, und das Anbauwerkzeug<br />

ist mit dem integrierten automatischen Schmiersystem<br />

ContiLube II ausgestattet.<br />

Der Hammer verfügt außerdem über das PowerAdapt-<br />

System, das den Hammer bei zu hohem Öldruck<br />

abschaltet – eine nützliche Funktion für den Einsatz des<br />

Hydraulikhammers auf unterschiedlichen Trägereinheiten.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Communications & Training Manager<br />

Anja Kaulbach<br />

eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite<br />

Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt:<br />

Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund<br />

Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />

Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas<br />

Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern.<br />

Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen<br />

Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über<br />

170 Ländern vertreten. 2012 beschäftigte Atlas Copco etwa<br />

39.800 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von<br />

90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />

Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Atlas Copco<br />

Unternehmensbereichs Bautechnik. In diesem Bereich<br />

werden hydraulisch-, pneumatisch- und benzinbetriebene<br />

Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte<br />

entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen<br />

Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Essen,<br />

Deutschland, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und<br />

Asien.<br />

<strong>2013</strong> feiert Atlas Copco, das weltweit als eines der innovativsten,<br />

nachhaltigsten und ethisch verantwortungsbewusstesten<br />

Unternehmen gilt, 140 Jahre rentablen Wachstums. Zu Beginn<br />

stellte das Unternehmen Eisenbahnprodukte her, aber das<br />

Kerngeschäft von Atlas Copco geht auf die frühen Jahre des 20.<br />

Jahrhunderts zurück, als die ersten Kompressoren, Werkzeuge<br />

und Gesteinsbohrhämmer produziert wurden. Heute nimmt die<br />

Atlas Copco Gruppe in diesen und vielen weiteren Bereichen<br />

eine weltweite Spitzenposition ein. Atlas Copco unterstützt<br />

Kunden in 180 Ländern und besitzt eigene Betriebsstätten in 90<br />

Ländern. Lesen Sie in der Atlas Copco-Firmengeschichte mehr<br />

über ein Unternehmen, das überzeugt ist: „Es geht immer noch<br />

besser“.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Atlas Copco:<br />

fÜhrt Tier 4i-konforme Motoren bei Untertage-<br />

Ladern und -Lkws ein<br />

At l a s Co p c o Un d e r g ro u n d Ro c k Ex c a v a t i o n<br />

Ab sofort bietet Atlas Copco als Wahlmöglichkeit bei fünf seiner Untertage-Lader und bei einem seiner<br />

Untertage-Lkws Cummins-Motoren der Stufe Tier 4 Interim, die sich durch niedrige Emissionen und<br />

eine hohe Kraftstoffeffizienz auszeichnen.<br />

Die Tier 4i-Motoren von Cummins sind optional bei den<br />

Untertage-Ladern Scooptram 517, 517LP, 5T1030, 5T1030LP<br />

und 5T14 sowie bei dem Untertage-Lkw Minetruck MT2010<br />

erhältlich.<br />

Der Untertage-Lader Scooptram ST7 gehört<br />

zu einer der Maschinen von Atlas Copco, die<br />

ab sofort mit Tier 4i-Motoren von Cummins<br />

erhältlich sind.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

„Die neuen Tier 4i-Motoren sorgen neben geringeren<br />

Emissionen auch für eine verbesserte Kraftstoffeffizienz“,<br />

erläutert Ben Thompson, Produktmanager bei Atlas Copco.<br />

„Das heisst also, es wird weniger Kraftstoff verbraucht.<br />

Zudem verringert sich der Belüftungsbedarf, wodurch sich<br />

spürbare Einsparungen bei den Betriebskosten ergeben.<br />

Weiterhin sorgen Sie damit fur ein gesunderes Arbeitsumfeld<br />

für alle Beteiligten unter Tage.“<br />

Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />

Ben Thompson, Product Manager<br />

Telefon: +46(0)19-503 1395, Mobiltelefon: + 46 (0)70-946 9241<br />

E-Mail: ben.thomDson@se.atlascopco.com<br />

Patrik Johansson, Project Leader Marketing Communications<br />

Telefon: +46 (0)19 503 1251 oder +46 (0)70 6021249<br />

E-Mail: patrik.johansson@se.atlascopco.com<br />

Dank eines Turboladers mit variabler Geometrie (VGT-<br />

Lader) und eines verbesserten Kraftstoffsystems zeichnen<br />

sich Tier 4i-Motoren durch erhöhte Leistung und eine<br />

verbesserte Drehmomentreaktion aus. Dadurch ist eine<br />

Effizienzsteigerung von bis zu 5 % gegenüber gleichwertigen<br />

Tier 3-Motoren möglich.<br />

Die passive Regenerierung des Dieselpartikelfilters erfolgt<br />

automatisch ohne Eingreifen des Bedieners, wobei dennoch<br />

eine hohe Maschinenleistung erhalten bleibt. Zudem wird für<br />

den Tier 4i-Motor von Cummins keine Dieselabgasflüssigkeit<br />

benötigt, was ebenfalls zu geringeren Kosten und weniger<br />

Produktionsausfällen beiträgt.<br />

Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />

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127


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bewertet Effizienz von Transportlösungen!<br />

• Neue Software ermittelt beste Transportlösung für Tagebauprojekte<br />

• Programm ermöglicht CO 2 -Bilanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

• Objektive und markenunabhängige Bewertung<br />

Innovation: <strong>Mining</strong>Calculator<br />

München, <strong>2013</strong>. Ob Lkw-Einsatz, Transport mit<br />

Fördergurten oder beides: Das neue Computerprogramm<br />

<strong>Mining</strong>Calculator vergleicht unterschiedliche Lade- und<br />

Transportkombinationen für konkrete Tagebauprojekte<br />

und ermittelt, welche Lösung aus wirtschaftlichen und<br />

ökologischen Gesichtspunkten am besten geeignet ist.<br />

Auf der bauma <strong>2013</strong> würde das Programm der <strong>Mining</strong><br />

Technology Consulting aus Clausthal-Zellerfeld erstmals<br />

in finaler Form am ContiTech Stand präsentiert.<br />

Entwickelt wurde der neue <strong>Mining</strong>Calculator von<br />

dem Ingenieurbüro <strong>Mining</strong> Technology Consulting in<br />

Zusammenarbeit mit der XGraphic Ingenieurgesellschaft.<br />

„Unser Ziel war es, eine unabhängige und objektive<br />

Software zu entwickeln, mit der Unternehmen die<br />

individuell passende Transportlösung für Tagebau- und<br />

allgemeine Erdbewegungsprojekte ermitteln können“,<br />

sagt Prof. Dr. Hossein Tudeshki, Gründer von <strong>Mining</strong><br />

Technology Consulting. „Mit dem <strong>Mining</strong>Calculator ist uns<br />

dies gelungen.“ Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />

das Programm als erstes Unternehmen ein. „Wir sind von<br />

dem Mehrwert des Programms bei der Effizienzermittlung<br />

und Energiebilanz von Bergbauunternehmen überzeugt“,<br />

sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der<br />

ContiTech Conveyor Belt Group.<br />

Lösungsalternative für individuelle<br />

Transportlösungen<br />

Das Programm ermöglicht die Dimensionierung,<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie CO2-Bilanzierung<br />

für das jeweilige Tagebauprojekt. Dabei berücksichtigt die<br />

Software sowohl die Möglichkeit eines diskontinuierlichen<br />

als auch eines kontinuierlichen Transports. So können<br />

in einem Arbeitsschritt beide Szenarien bewertet<br />

werden. Schwerpunkte legt das Programm dabei auf die<br />

spezifischen CO2-Emissionen und auf die Kostenkalkulation,<br />

um mögliche Gerätekombinationen zu bewerten.<br />

Die Ergebnisse veranschaulicht die Software mithilfe<br />

von Diagrammen und Tabellen. Dabei zeigt der <strong>Mining</strong>-<br />

Calculator auch mehrere Alternativen auf, die als einzelne<br />

Projekte in einer übergeordneten Projektmappe abgelegt<br />

und im Projektvergleich ausgewertet werden können.<br />

So ist eine objektive Bewertung unterschiedlicher<br />

Transportlösungen möglich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Aretzstr. 9<br />

52070 Aachen<br />

eMail: info@mining-calculator.com<br />

Internet: www.mining-calculator.com<br />

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128


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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Telefon: +49 (0) 53 23 - 98 39 38<br />

Telefax: +49 (0) 53 23 - 96 29 908<br />

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130


VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>2013</strong><br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Oktober <strong>2013</strong><br />

01 - 02 Okt The 7th Annual EU Iron Ore Conference <strong>2013</strong> Paris, Frankreich www.immevents.com<br />

01 - 06 Okt XVII International Coal Preparation Congress (ICPC) Istanbul, Türkei www.icpc<strong>2013</strong>.com<br />

02 - 03 Okt Exploring & <strong>Mining</strong> the Isa <strong>2013</strong> Mount Isa, Australien www.informa.com.au<br />

03 - 04 Okt CIEMC <strong>2013</strong> - 1st Congo International <strong>Mining</strong> Conference & Exhibition Brazzaville, Kongo www.ciemcongo.com<br />

07 - 09 Okt Praxisforum Geothermie.Bayern München, Deutschland www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />

08 - 10 Okt INTERGEO <strong>2013</strong> Essen, Deutschland www.intergeo.de<br />

08 - 11 Okt <strong>Mining</strong>World Uzbekistan <strong>2013</strong> Tashkent, Uzbekistan www.ite-uzbekistan.uz<br />

08 - 11 Okt Chad International Oil, <strong>Mining</strong> and Energy (CIOME) <strong>2013</strong> N´Djamena, Republik Tschad www.ciome-chad.com<br />

09 - 10 Okt Fachausschuss Geothermie der GDMB Elsass, Deutschland www.gdmb.de<br />

09 - 11 Okt Powder & Bulk Solids India <strong>2013</strong> Mumbai, Indien www.powderbulksolidsindia.com<br />

14 - 15 Okt In-Pit Crushing and Conveying <strong>2013</strong> IPCC Köln, Deutschland www.corporate.im-mining.com<br />

14 - 15 Okt Longwall Conference <strong>2013</strong> Lovedale, Australien www.informa.com.au<br />

14 - 19 Okt Mine Planning and Equipment Selection (MPES) <strong>2013</strong> Dresden/Freiberg, Deutschland www.mpes<strong>2013</strong>.com<br />

15 - 16 Okt EPCM for Energy and <strong>Mining</strong> Calgary, Kanada www.canadianinstitute.com<br />

15 - 17 Okt 35th International Conference of Safety in Mines Research Institutes London, UK www.iom3.org<br />

15 - 17 Okt GeoForm+ <strong>2013</strong> Moscow, Russland www.geoexpo.ru<br />

15 - 18 Okt <strong>2013</strong> Beijing International Construction Machinery Exhibition and Seminar Beijing, China www.chinaexhibition.com<br />

15 - 18 Okt Procemin <strong>2013</strong> International Mineral Processing Conference Santiago, Chile www.procemin.com<br />

16 - 17 Okt The Gold Investment Symposium <strong>2013</strong> Milsons Point, Australien www.symposium.net.au<br />

16 - 19 Okt 45th International October Conference on <strong>Mining</strong> and Metallurgy Bor, Serbien www.ioc.tf.bor.ac.rs<br />

16 - 19 Okt XXX Convencion Internacional de Mineria <strong>2013</strong> Acapulco, Mexiko www.expominmexico.com.mx<br />

17 - 17 Okt Kolloquium Sekundäre Rohstoffe, Energie und Recycling Leoben, Österreich www.technologieakademie. unileoben.ac.at<br />

17 - 18 Okt Bergbau- und Steine und Erden-Tag "Bayerische Rohstoffwirtschaft im Wandel der Zeiten" Oberstdorf, Deutschland www.abbm-bayern.de<br />

17 - 18 Okt <strong>Mining</strong> Business and Investment Conference MBI <strong>2013</strong> Nairobi, Kenia www.mbieastafrica.com<br />

17 - 18 Okt Groundwater Modelling for <strong>Mining</strong> Vancouver, Kanada www.edumine.com<br />

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131


VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>2013</strong><br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Oktober <strong>2013</strong><br />

18 - 20 Okt Colombian <strong>Mining</strong> Conference <strong>2013</strong> Santa Marta, Kolombien www.wmeexpo.com<br />

20 - 22 Okt Coaltrans Berlin <strong>2013</strong> Berlin, Deutschland www.coaltrans.com<br />

21 - 22 Okt Exploration, Resource and <strong>Mining</strong> Geology Conference <strong>2013</strong> Cardiff, UK www.ermg<strong>2013</strong>.com<br />

22 - 24 Okt Filtech <strong>2013</strong> Wiesbaden, Deutschland www.filtech.de<br />

22 - 25 Okt China Coal and <strong>Mining</strong> Expo <strong>2013</strong> Beijing, China www.chinaminingcoal.com<br />

23 - 24 Okt 6. Norddeutsche Geothermietagung Hannover, Deutschland www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />

25 - 27 Okt India <strong>Mining</strong> <strong>2013</strong> Gandhi Nagar, Indien www.india-mining.in<br />

29 - 31 Okt 9th Fennoscandian Exploration and <strong>Mining</strong> FEM <strong>2013</strong> Levi, Finnland www.fem.lappi.fi/en<br />

29 - 30 Okt Minpro <strong>2013</strong> Lima, Peru www.minproperu.com<br />

31 Okt - 03 Nov <strong>Mining</strong> Myanmar <strong>2013</strong> Yangon, Myanmar www.miningmyanmar.com<br />

November <strong>2013</strong><br />

02 - 05 Nov International Mineral Processing Congress IMPC 2014 Tianjin, China www.china-mining.org/en<br />

03 - 05 Nov Exploration, <strong>Mining</strong> and Petroleum New Brunswick <strong>2013</strong> Fredericton, Kanada www.gnb.ca<br />

03 - 05 Nov Canadian Aboriginal Mineral Association Conference <strong>2013</strong> Vancouver, Kanada www.aboriginalminerals.com<br />

04 - 05 Nov <strong>2013</strong> Money <strong>Mining</strong> Seminar Johannesburg, Südafrika www.whittleconsulting.com.au<br />

04 - 06 Nov Met Coke <strong>2013</strong> Pittsburgh, USA www.metcokeworldsummit.com<br />

04 - 07 Nov <strong>Mining</strong> Procurement and Supply Africa <strong>2013</strong> Johannesburg, Südafrika www.miningprocurementafrica.com<br />

05 - 07 Nov Minerals South Conference and Trade Show <strong>2013</strong> Cranbrook, Kanada www.keg.bc.ca<br />

05 - 08 Nov SR<strong>Mining</strong> <strong>2013</strong> Santiago, Chile www.srmining.com<br />

06 - 08 Nov Forum MIRO Aachen, Deutschland www.bv-miro.org<br />

11 - 12 Nov Australasia HR <strong>Mining</strong> Forum Brisbane, Australien www.fleminggulf.com<br />

11 - 12 Nov Americas Iron Ore Conference Rio de Janeiro, Brazilien www.immevents.com<br />

11 - 14 Nov <strong>2013</strong> Quebec <strong>Mining</strong> Exploration Convention Quebec City, Kanada www.congresaemq.ca<br />

11 - 14 Nov The TZMI Congress <strong>2013</strong> Hong Kong, China www.congress.tzmi.com<br />

12 - 13 Nov Fachausschuss Aufbereitung der GDMB Freiberg, Deutschland www.gdbm.de<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>2013</strong><br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

November <strong>2013</strong><br />

12 - 14 Nov Der Geothermiekongress <strong>2013</strong> Essen, Deutschland www.geothermie.de<br />

13 - 14 Nov Tagung: "Aufbereitung und Recycling" Freiberg, Deutschland www.uvr-fia.de<br />

14 - 14 Nov World Potash <strong>2013</strong> Toronto, Kanada www.potashsummit.com<br />

18 - 20 Nov GeoAfrica <strong>2013</strong> Accra, Ghana www.geoafrica<strong>2013</strong>.com<br />

20 - 22 Nov Manitoba <strong>Mining</strong> and Minerals Convention <strong>2013</strong> Winnipeg, Kanada www.manitoba.ca<br />

21 - 22 Nov <strong>Mining</strong> Industry in the Barents Euro-Arctic Region: View to the Future Kirovsk, Russland www.conference.ncci.ru<br />

25 - 26 Nov The Metals and Minerals Investment Conference San Francisco <strong>2013</strong> San Francisco, USA www.metalsandmineralsevents.com<br />

25 - 26 Nov <strong>Mining</strong> Insight Stockholm <strong>2013</strong> Stockholm, Schweden www.miningontop.com<br />

25 - 26 Nov <strong>Mining</strong> on Top Stockholm <strong>2013</strong> Stockholm, Schweden www.miningontop.com<br />

26 - 27 Nov CIS Responsible <strong>Mining</strong> Forum Almaty, Kazakhstan www.fleminggulf.com<br />

26 - 27 Nov Underground <strong>Mining</strong> Excellence Sydney, Australien www.undergroundminingexcellence.com.au<br />

27 - 29 Nov IX Heavy Minerals Conference <strong>2013</strong> Visakhapatnam, Indien www.meai.org<br />

Dezember <strong>2013</strong><br />

01 - 04 Dez Copper <strong>2013</strong> Santiago, Chile www.iimch.cl<br />

01 - 05 Dez Mines and Money London <strong>2013</strong> London, UK www.minesandmoney.com<br />

02 - 04 Dez The 44th Annual Saskatchewan Geological Open House Saskatoon, Kanada www.economy.gov.sk.ca<br />

04 - 05 Dez Oil Sands Symposium Calgary, Kanada www.canadianinstitute.com<br />

04 - 06 Dez Salon International des Mines et des Carrieres SIMC <strong>2013</strong> Casablanca, Morokko www.simc<strong>2013</strong>.org<br />

10 - 12 Dez The 2nd Exhibition on Investment Opportunities in Iran’s <strong>Mining</strong> & <strong>Mining</strong> Industries Tehran, Iran www.minex.ir<br />

Event-Highlights <strong>2013</strong><br />

07 - 09 Okt Praxisforum Geothermie.Bayern München, Deutschland www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />

23 - 24 Okt 6. Norddeutsche Geothermietagung Hannover, Deutschland www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />

06 - 08 Nov Forum MIRO Aachen, Deutschland www.bv-miro.org<br />

12 - 14 Nov Der Geothermiekongress <strong>2013</strong> Essen, Deutschland www.geothermie.de<br />

04 - 06 Dez 4th World Geothermal Energy Summit Nairobi, Kenia www.arcmediaglobal.com<br />

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133


Medienpartnerschaften / VERANSTALTUNGEN<br />

Veranstaltungen<br />

Praxisforum geothermie.bayern<br />

Das Praxisforum geothermie.bayern findet am<br />

8.10.<strong>2013</strong> im Haus der Bayerischen Wirtschaft,<br />

München statt. Neben dem Kongress werden<br />

am 7. und 9.10. Workshops sowie Exkursionen<br />

zu Strom- und Wärmeprojekten angeboten.<br />

Das detaillierte Programm wird Mitte Juli zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />

Veranstalter<br />

Enerchange<br />

Marcus Brian & Dr. Jochen Schneider GbR<br />

Projektverantwortliche:<br />

Dr. Jochen Schneider, Dr. Sabine Volland<br />

Goethestr. 4<br />

D- 79100 Freiburg<br />

Fon: +49 (0)761- 38 42 10 01<br />

Fax: +49 (0)761 - 38 42 10 05<br />

eMail: agentur@enerchange.de<br />

Internet: www.enerchange.de<br />

Veranstaltungsort<br />

Das Praxisforum geothermie.bayern findet<br />

im exklusiven Konferenzzentrum Haus<br />

der Bayerischen Wirtschaft statt. Der<br />

Veranstaltungsort liegt zentral in München<br />

und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu<br />

erreichen. In der Tiefgarage steht eine begrenzte<br />

Zahl an Parkplätzen zur Verfügung. Weitere<br />

Parkplätze finden Sie in der Umgebung.<br />

Die Veranstaltung verteilt sich auf zwei<br />

Konferenzsäle, ausgestattet mit modernster<br />

Technik. Aussteller finden im Foyer ausreichend<br />

große Repräsentationsflächen. Bei gutem<br />

Wetter kann das Atrium von den Teilnehmern<br />

entsprechend mitgenutzt werden.<br />

Enerchange ist eine Spezialagentur für PR,<br />

Veranstaltungen sowie Informations- und<br />

Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare<br />

Energien und nachhaltiger Energienutzung. Unser<br />

Leistungsspektrum umfasst die Organisation von<br />

Veranstaltungen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie die Recherche und das Publizieren von<br />

Fachinformationen.<br />

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134


Medienpartnerschaften / VERANSTALTUNGEN<br />

Veranstaltungen<br />

6. Norddeutsche Geothermietagung bietet<br />

umfassenden Überblick über aktuelle<br />

Herausforderungen innovative Lösungen der<br />

Erdwärmenutzung.<br />

Vom 23. bis 24. Oktober <strong>2013</strong> findet im Geozentrum<br />

Hannover zum sechsten Mal die Norddeutsche<br />

Geothermietagung statt. Veranstalter sind<br />

die Freiburger Agentur Enerchange, die drei<br />

Organisationen des Geozentrums Hannover sowie die<br />

Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls. Rund<br />

200 Teilnehmer nutzen die etablierte Veranstaltung<br />

jedes Jahr, um sich über Potenziale und innovative<br />

Anwendungsmöglichkeiten der oberflächennahen und<br />

tiefen Geothermie speziell im Norddeutschen Becken zu<br />

informieren.<br />

Am ersten Tag befasst sich die Veranstaltung<br />

traditionell mit Themen der oberflächennahen Geothermie<br />

– in diesem Jahr reichen sie von Qualitätssicherung über<br />

beispielgebenden Großprojekten in der Entwicklung bis<br />

hin zur Fragen der Wirtschaftlichkeit und Integration in die<br />

Städteplanung. Am zweiten Tag steht die tiefe Geothermie<br />

im Fokus. Hier geht es unter anderem um die Bereitstellung<br />

von geothermischer Fernwärme, die Erschließung der<br />

unterirdischen Reservoire, die Finanzierung der Projekte,<br />

Machbarkeitsstudien sowie Erfahrungen mit der Nutzung<br />

der tiefen Erdwärme. Abgerundet wird die Tagung durch<br />

Exkursionen, die Impuls-Lounge am Abend des ersten<br />

Tages und eine Podiumsdiskussion zum Spannungsfeld<br />

Fracking und Geothermie, an der unter anderem auch<br />

der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel<br />

teilnimmt.<br />

Die Freiburger Agentur Enerchange richtet die Tagung<br />

gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

hannoverimpuls und dem Geozentrum Hannover aus,<br />

das mit seinen drei Organisationen (Bundesanstalt für<br />

Geowissenschaften und Rohstoffe, Landesamt für Bergbau,<br />

Energie und Geologie und Leibniz-Institut für Angewandte<br />

Geophysik) aktiv an der Gestaltung des Tagungsprogramms<br />

beteiligt ist.<br />

Alle Informationen zum Programm und die Möglichkeit<br />

zur Online-Anmeldung finden Sie unter:<br />

www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />

Veranstalter<br />

Enerchange ist eine unabhängige Spezialagentur<br />

für PR, Veranstaltungen sowie Informations- und<br />

Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien<br />

und nachhaltige Energienutzung. Unser Leistungsspektrum<br />

umfasst die Recherche und das Publizieren von Fachinformationen,<br />

die Organisation von Veranstaltun- gen, die<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Beratung von<br />

Unternehmen bei der Umsetzung von Erneuerbare-Energie-<br />

Projekten.<br />

Initiatoren der Norddeutschen Geothermietagung sind das<br />

Geozentrum Hannover mit seinen drei unten aufgeführten<br />

Instituten und hannoverimpuls. Im Frühjahr 2011 haben die<br />

Institutionen Enerchange mit der Durchführung der Veranstaltung<br />

betraut. Als Mitveranstalter unterstützen sie Enerchange<br />

bei der Programmgestaltung und Organisation der Tagung.<br />

hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />

von Stadt und Region Hannover. Ziele des<br />

Unternehmens sind die Gründung, das Wachstum und die<br />

Ansiedlung von Unternehmen in der Region Hannover sowie die<br />

strategische Steuerung der Tochtergesellschaften für Marketing,<br />

Tourismus, Fonds und Internet.<br />

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)<br />

ist die zentrale geowissenschaftliche Beratungseinrichtung<br />

der Bundesregierung. Als geowissenschaftliches<br />

Kompetenzzentrum berät und informiert sie die Bundesregierung<br />

und die deutsche Wirtschaft in allen geowissenschaftlichen und<br />

rohstoffwirtschaftlichen Fragen.<br />

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist<br />

Bergbehörde für Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg sowie Geologischer Dienst für Niedersachsen. Zu<br />

den Kernaufgaben des LBEG gehören die Bergaufsicht in den<br />

Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport (Pipelines)<br />

und Energierohstoffspeicherung, die Beratung und Verfahrensbeteiligung<br />

z. B. in der Energiewirtschaft und die Bereitstellung<br />

von Geofachdaten.<br />

Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik - LIAG ist eine<br />

eigenständige Forschungseinrichtung, die mit den Methoden der<br />

Angewandten Geophysik geowissenschaftliche Fragestellungen<br />

untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten des LIAG liegt<br />

in der Erkundung des nutzbaren Untergrundes sowie in der<br />

Entwicklung von Mess- und Auswerteverfahren, die hierbei zum<br />

Einsatz kommen.<br />

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135


VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />

Fachtagung „Sensor-Based Sorting“<br />

Vom 11. bis 13. März 2014 wird im Eurogress<br />

Aachen die sechste Fachtagung „Sensor-Based<br />

Sorting“ stattfinden. Es werden Neuentwicklungen<br />

und Anwendungen im Bereich der automatischen<br />

Sortiertechnik bei der Aufbereitung von Primär- und<br />

Sekundärrohstoffen thematisiert. Veranstalter sind<br />

das Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R.;<br />

Prof. Pretz) sowie das Lehr- und Forschungsgebiet<br />

Aufbereitung mineralischer Rohstoffe (AMR; Prof.<br />

Wotruba) der RWTH Aachen sowie die GDMB<br />

Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.. Die<br />

Fachvorträge fokussieren sich auf Sortierverfahren,<br />

die mittels intelligenter Sensorik unterschiedliche<br />

Merkmale des Aufgabegutes detektieren und erkannte<br />

Bestandteile selektiv austragen. Dabei werden u. a.<br />

Fortschritte bei der Sortierung von Industriemineralien,<br />

Metallerzen, Kohle, Altmetallen, Kunststoffen, Altpapier,<br />

Ersatzbrennstoffen, Leichtverpackungen und Altglas<br />

eingehend behandelt. Tagungsbegleitend wird zur<br />

Firmenpräsentation eine Ausstellung veranstaltet,<br />

auf der sich die Teilnehmer einen Überblick über<br />

die neuesten Technologien der sensorgestützten<br />

Sortierung verschaffen können. Ziel der Konferenz ist es,<br />

Anlagenbetreiber, Hersteller und Entwickler zu einem<br />

intensiven Erfahrungsaustausch miteinander in Kontakt<br />

zu bringen. Wegen des internationalen Charakters der<br />

Tagung wird diese ausschließlich in englischer Sprache<br />

durchgeführt. Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der<br />

Internetseite www.sbs.rwth-aachen.de zu finden.<br />

11.03. – 13.03. 2014; sechste Fachtagung „Sensor-<br />

Based Sorting“ im Eurogress in Aachen; Veranstalter:<br />

Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R., Prof.<br />

Pretz) sowie Lehr- und Forschungsgebiet Aufbereitung<br />

mineralischer Rohstoffe (AMR, Prof. Wotruba) der<br />

RWTH Aachen und die GDMB Gesellschaft der<br />

Metallurgen und Bergleute e.V.. Neuentwicklungen<br />

und Anwendungen im Bereich der sensorgestützten<br />

Sortiertechnik bei der Aufbereitung von Primär- und<br />

Sekundärrohstoffen. Weitere Informationen unter<br />

www.sbs.rwth-aachen.de.<br />

Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der Internetseite<br />

zu finden: www.sbs.rwth-aachen.de<br />

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Telefon: +49 (0) 53 23 - 98 39 38<br />

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eMail: academy@advanced-mining.com<br />

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136


VERANSTALTUNGEN<br />

Statement of Interest Intention and Contact<br />

g”<br />

ns<br />

es<br />

onrs,<br />

ge<br />

ern<br />

ary<br />

an<br />

nd<br />

6th "Sensor-Based Sorting" 2014<br />

International Conference and<br />

Exhibition in Aachen, Germany<br />

Last name, First name,Title<br />

<br />

Company/University<br />

Street<br />

Call for Papers<br />

Postal code<br />

Country<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

City<br />

<br />

<br />

© Foto: Foto: Umicore Umicore AG AG & Co. Co. KG KG<br />

Intention<br />

The sixth expert conference “Sensor-Based Sorting”<br />

2014 addresses new developments and applications<br />

in the field of automatic sensor separation techniques<br />

for primary and secondary raw materials. The conference<br />

provides a platform for plant operators,<br />

manufacturers, developers and scientists to exchange<br />

know-how and experiences. With focus on modern<br />

and efficient sensor technologies in the primary<br />

and secondary resource industries, participants can<br />

expect lectures on current technological, scientific and<br />

economic issues.<br />

Scientific contact:<br />

Department of Processing and Recycling<br />

Wüllnerstraße 2<br />

52062 Aachen<br />

Phone : +49 241 8099346<br />

Fax: +49 241 8092232<br />

Phone<br />

E-Mail<br />

Fax<br />

Gesellschaft der<br />

Metallurgen und Bergleute e.V.<br />

Unit of Mineral Processing<br />

Lochnerstraße 4-20<br />

52064 Aachen<br />

Phone: +49 241 80 96883<br />

I would like to participate in the conference<br />

and submit a single-page abstract<br />

I would like to participate in the exhibition<br />

and kindly ask for additional information<br />

© Foto: Aurubis AG<br />

er<br />

.V.<br />

Date, Signature<br />

I would like to join the conference<br />

"Sensor-Based Sorting" 2014<br />

A joint conference of<br />

AMR Unit of Mineral Processing<br />

IAR Department of Processing and Recycling<br />

GDMB Society of Metallurgists and Miners<br />

Organizational contact:<br />

GDMB Society of Metallurgists and Miners<br />

Paul-Ernst-Straße 10<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Tel.: +49 5323 9379-0<br />

Fax: +49 5323 9379-37<br />

Gesellschaft der<br />

Metallurgen und Bergleute e.V.<br />

E-Mail: sortieren@gdmb.de<br />

Additional Information: www.sbs.rwth-aachen.de<br />

Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

137


NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />

REPORTAGEN<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Field of activity<br />

• Feasibility studies<br />

• Exploration<br />

• geological modelling<br />

• geostatistical resource estimation<br />

• resource classification<br />

• mine design<br />

• mine optimization<br />

• equipment selection<br />

• drilling & blasting<br />

• slope stability & monitoring<br />

• assessment of geotechnical risk<br />

• hydrological investigation<br />

• health & safety in mining<br />

Geological Investigation<br />

Exploration<br />

• Survey & Mapping<br />

• Mineral exploration program<br />

• Geological investigation<br />

• Geochemical investigation<br />

• Geological and structural analysis<br />

• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />

Geological Modelling<br />

• Data collection and review of projects<br />

• Database validation and verification<br />

• Exploration and data management<br />

• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />

and modeling<br />

• Statistic and geostatistic analysis<br />

• Geostatistical resource estimation<br />

• Resource classification, reporting andreconciliations<br />

Mine Design & Mine Optimization<br />

Mine Planning<br />

• Design and optimization of pit layout<br />

• Mine development planning<br />

• Scheduling<br />

• Design of mine dumps<br />

• Optimum location of surface facilities<br />

Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

138


NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />

REPORTAGEN<br />

Equipment Selection & Modelling<br />

• Loading and haulage<br />

• Transport route optimization<br />

• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />

/ stationary crusher)<br />

• Economic evaluation<br />

Slope Stability & Monitoring<br />

• Geotechnical investigation<br />

• Groundwater investigation<br />

• Slope stability assessment<br />

• Slope design<br />

• Implementation of geotechnical instrumentation<br />

• Slope monitoring<br />

• Assessment and management of geotechnical risks<br />

Drilling & Blasting<br />

• Planning of drilling and blasting<br />

• Blast vibration control<br />

• Control of borehole deviation<br />

• Economic evaluation<br />

Compact courses<br />

For the international mining industry on mining methods<br />

and technology:<br />

• Seminars, conferences, courses, lectures and workshops<br />

FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8<br />

www.mtc-tudeshki.com<br />

Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

139


IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

AMS Online GmbH<br />

Diepenbenden 29<br />

52076 Aachen | Deutschland<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

Internet: www.advanced-mining.com<br />

St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

HERAUSGEBER<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Universitätsprofessor für Tagebau und<br />

internationalen Bergbau<br />

eMail: tudeshki@advanced-mining.com<br />

REDAKTIONSTEAM<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Dr. Monire Bassir<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

AUFBAU & LAYOUT<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00<br />

Konto-Nr.: 1 072 002 841<br />

SWIFT: AACSDE33<br />

IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41<br />

GRAFISCHES DESIGN<br />

Graumann Design<br />

Dipl.-Des. Kerstin Graumann<br />

Mildestieg 13<br />

22307 Hamburg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64<br />

eMail: kontakt@graumann-design.de<br />

Internet: www.graumann-design.de<br />

PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL<br />

79pixel<br />

Steffen Ottow, B.Sc.<br />

Bodestraße 9<br />

38667 Bad Harzburg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 53 22 - 7 84 16 57<br />

eMail: steffen@79pixel.de<br />

Internet: www.79pixel.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Online-Zeitschriftenformat: DIN A4 als<br />

druckoptimiertes PDF in deutscher und englischer<br />

Sprache | 4 Ausgaben pro Jahr<br />

ONLINE-BEZUG<br />

Direkter Zugang zum Online-Journal über den<br />

abonnierten AMS-Newsletter<br />

INHALTE<br />

Die Inhalte des Online-Magazins sowie des Internetportals wurden mit größter<br />

Sorgfalt ausgewählt und erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und<br />

Aktualität der Inhalte sind die jeweiligen Autoren und Firmen verantwortlich.<br />

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