Aichtal, 2013 - Advanced Mining Solutions
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03<br />
<strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
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03<br />
<strong>2013</strong><br />
WEITERBILDUNG<br />
Einführung in die Tagebautechnik - Lagerstättenspezifische Merkmale und deren Einfluss auf die<br />
Tagebautechnik<br />
Tudeshki, H.<br />
Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Management “geologischer” Unsicherheit – Ein Beitrag zur Wertschöpfung im Bergbau<br />
ContiTech - Rollgurte – eine perfekte Transportlösung!<br />
Mit Innovationsmanagement immer einen Schritt voraus: Von der Idee bis zur Marktreife<br />
Tiong Woon setzt TEREX® CC 8800-1 Raupenkran für Mega-Hub ein<br />
Montcalm Montagens Inustrials mit TEREX® RT100 Rough-Terrain-Kran in der grössten<br />
Eisenerzmine Brasiliens!<br />
Innovatives Bandantriebskonzept sichert TAKRAF den Auftrag für eine Grossbandanlage<br />
102 Jahre Ehrensberger / 151 Jahre Sandvik – Tradition und Technik im Einklang<br />
Sandvik in Saalfelden – anspruchsvolle Herausforderung<br />
Sandvik Flexifeed-Kegel im Kann-Baustoffwerk im Einsatz: Wer kann – der KANN<br />
Ludwigshafen: Trash & Crush ... oder warum ist es am Rhein so schön?<br />
Cat Walzen CD 54B stellen sich wissenschaftlichem Test zur flächendeckenden<br />
Verdichtungskontrolle<br />
Aus drei mach zwei - Einsparung einer Brechstufe in der Edelsplittproduktion<br />
Dr. - Ing. MPhil Jörg Benndorf<br />
Department of Geosciences & Engineering | TU Delft<br />
Dipl.-Ing. Thomas Neumann<br />
ContiTech CBG | Northeim | Deutschland<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Beckum | Deutschland<br />
Terex Corporation<br />
Terex Corporation<br />
TAKRAF GmbH<br />
Leipzig | Deutschland<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | Deutschland<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | Deutschland<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | Deutschland<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
Metso Minerals (Deutschland)<br />
Bochum | Deutschland<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Powder & Bulk Solids India <strong>2013</strong>: BEUMER Group informiert über innovative Lösungen für die<br />
Schüttgutindustrie<br />
Backers Maschinenbau GmbH eröffnet 3. Fertigungslinie für Sternsiebe!<br />
HAVER & BOECKER erobert Australien - Neue Tochtergesellschaft in Perth gegründet<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Beckum | Deutschland<br />
Backers Maschinenbau GmbH<br />
Twist | Deutschland<br />
HAVER & BOECKER<br />
Oelde | Deutschland<br />
DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />
BBM Operta GmbH<br />
Continental/ContiTech<br />
ARIA International GmbH<br />
Sandvik<br />
Metso<br />
Betek GmbH<br />
MTC<br />
AMA-Academy<br />
<strong>Mining</strong>Calculator<br />
Vermeer<br />
Wirtgen<br />
Endress + Hauser
03<br />
<strong>2013</strong><br />
WEITERBILDUNG<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Arbeitssicherheit nach deutschem Vorbild<br />
Ulmer Unternehmerin erwirbt New Holland Radlader und gewinnt Fiat 500<br />
Neue Selbstlenker-Züge für Universal Transport<br />
Putzmeister bestellt Dr. Gerald Karch zum CEO<br />
Geschäftsführung bei MIRO wieder komplett<br />
ForumMIRO <strong>2013</strong> vom 6.-8. November in Aachen: Nach der Wahl besonders spannend!<br />
Der neue D6K2 setzt Massstäbe<br />
Kundenwunsch erfüllt: Effizienz gesteigert<br />
Ejector-Dumper zeigen was sie können<br />
Mit GPS schneller am Ziel<br />
Lebensdauer hängt an der Kette<br />
Hoch, tief und weit - Mit dem Multi Docker will die Brunsbüttel Ports GmbH ihren Hafenumschlag<br />
ausbauen<br />
Baumaschinen nicht mehr fest in Männerhand<br />
TEREX® AC 200-1 All Terrain Kran hebt Baumaterialien nach Erdrutsch in Tirol<br />
Weltweit anerkannte Wissenschaftler stellen Zukunftsperspektiven für die Weltwirtschaft,<br />
die städtebauliche Entwicklung und die Konvergenz innovativer Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien vor<br />
Neuer Vertriebspartner im Komatsu -Team: BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH<br />
LUTZE übernimmt Servicegeschäft von Metso<br />
Erfolgreiche Sandvik-Premiere auf Recycling Aktiv <strong>2013</strong>: Prallbrecher als mobiler Allrounder!<br />
Der neue R1100DE Parallel-Hybrid Brecher: Fortschritt durch Technologie<br />
RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH<br />
Herne | Deutschland<br />
New Holland Construction<br />
DOLL Fahrzeugbau AG<br />
Oppenau | Deutschland<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
<strong>Aichtal</strong> | Deutschland<br />
Bundesverband MIRO<br />
Köln | Deutschland<br />
Bundesverband MIRO<br />
Köln | Deutschland<br />
Caterpillar Inc.<br />
Caterpillar Inc.<br />
Caterpillar Inc.<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
Terex Cranes Global<br />
Doosan Global Business<br />
Komatsu Europe International<br />
Hannover | Deutschland<br />
Lutze Fördertechnik GmbH<br />
Einbeck | Deutschland<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | Deutschland<br />
Kormann Rockster Recycler<br />
Ennsdorf | Österreich<br />
DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />
BBM Operta GmbH<br />
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Sandvik<br />
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Betek GmbH<br />
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AMA-Academy<br />
<strong>Mining</strong>Calculator<br />
Vermeer<br />
Wirtgen<br />
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03<br />
<strong>2013</strong><br />
WEITERBILDUNG<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
BETEK und Wirtgen finden für jede Aufgabe eine Lösung!<br />
Herrenknecht liefert speziellen Tunnelbohrer für neue Bosporus-Unterquerung<br />
Herrenknecht Vertical: Erfolgreiche Bohrungen im brasilianischen Urwald<br />
ContiTech baut Geschäft mit Industrie-Fördergurten aus<br />
Beton pumpen im Dienst des Umweltschutzes<br />
Ergonic® 2.0 – intelligentes Steuerungssystem für Nachhaltigkeit, Sicherheit und<br />
Bedienerfreundlichkeit<br />
Saubere Energie Lösungen für LNG-Anlage geliefert – Weltweit erstes Projekt zur Umwandlung von<br />
Kohleflözgas in Flüssigerdgas<br />
Turbokupplung CPC 1600 von Voith verdoppelt Produktivität in chinesischer Kohlemine<br />
Atlas Copco: Leichte Gesteinsbohrhämmer lösen Lärmproblem<br />
Hydraulikhämmer und Gesteinsbrecher von Atlas opco für heikles Abbruchprojekt in Brasilien<br />
ausgewählt<br />
Pfahleintreiben im Akkord in Südafrika - mit Hydraulikhämmern der Serie HB 2000<br />
Atlas Copco führt Tier 4i-konforme Motoren bei Untertage - Ladern und -Lkws ein<br />
BETEK GmbH & Co. KG<br />
Aichhalden | Deutschland<br />
Herrenknecht AG<br />
Schwanau | Deutschland<br />
Herrenknecht Vertical GmbH<br />
Schwanau | Deutschland<br />
ContiTech AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
<strong>Aichtal</strong> | Deutschland<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
<strong>Aichtal</strong> | Deutschland<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
<strong>Aichtal</strong> | Deutschland<br />
Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />
Crailsheim | Deutschland<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco<br />
Underground Rock Excavation<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Der AMS-Veranstaltungskalender <strong>2013</strong><br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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5
Einführung in Tagebautechnik<br />
Die Realisierung eines Rohstoffprojektes setzt eine<br />
umfassende Planung voraus und stellt sowohl einen<br />
projektvorbereitenden Prozess, als auch ein dynamisches,<br />
kontinuierliches und projektbegleitendes Element dar.<br />
Dabei muss der Planungsrahmen an die jeweiligen<br />
Projektphasen zeitlich abgesteckt bzw. angepasst und<br />
zugleich organisatorisch flexibel gestaltet werden. Die<br />
Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben sind<br />
somit immer auf die Zukunft gerichtet und beinhalten unter<br />
anderem die systematische Suche und Festlegung von<br />
Unternehmenszielen sowie die Vorgabe von Solldaten,<br />
deren Einhaltung bzw. Erreichung Ziele der Planung sind.<br />
Tagebautechnik ist die Gesamtheit aller technischen<br />
Maßnahmen und Mittel zur Gewinnung fester mineralischer<br />
Rohstoffe im Tagebau. Der Tagebau wird als ein<br />
Bergbaubetrieb definiert, der dadurch gekennzeichnet ist,<br />
dass die über dem zu gewinnenden Mineral anstehenden<br />
Deckgebirgsschichten und das Mineral selbst in einer<br />
offenen Baugrube gewonnen werden.<br />
Gegenüber einem Tiefbaubetrieb weist ein Tagebau<br />
folgende Vorteile auf:<br />
WEITERBILDUNG<br />
Einführung in die Tagebautechnik<br />
Lagerstättenspezifische Merkmale<br />
und deren Einfluss auf die Tagebautechnik<br />
von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />
Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />
Nach dem sich die Weiterbildung in der AMS-Ausgabe 01/<strong>2013</strong> und 02/<strong>2013</strong> ausführlich mit<br />
der Einführung in die Rohstoffgewinnung beschäftigt hat und mit dem Thema „Abbau fester<br />
mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau“ abgeschlossen wurde, widmet sich die<br />
Weiterbildung der aktuellen AMS-Ausgabe der Einführung in die Tagebautechnik und erläutert<br />
in den nachfolgenden Abschnitten die Lagerstättenspezifische Merkmale und deren Einfluss<br />
auf die Tagebautechnik.<br />
und schließlich die Inanspruchnahme von Land und die<br />
damit einhergehenden totalen Bergschäden aus.<br />
International werden rund 80% aller mineralischen<br />
Rohstoffe im Tagebau gewonnen.<br />
Der technische Entwurf des Abbaus von<br />
mineralischen Rohstoffen im Tagebaubetrieb wird als<br />
Tagebauprojektierung definiert. Die Zielsetzung dabei ist die<br />
Schaffung eines Instrumentariums zur Durchführung eines<br />
technisch und wirtschaftlich optimalen Rohstoffabbaus<br />
unter Berücksichtigung umweltrelevanter Aspekte.<br />
Die Projektierung soll anhand der zu erstellenden<br />
Planungsgrundlagen die Durchführung von<br />
Tagebauprozessen derart ermöglichen, dass die<br />
spezifischen Kosten je Tonne Wertmineral kalkuliert und<br />
gemäß der vorherrschenden Randbedingungen minimiert<br />
werden können.<br />
Die Tagebauprojektierung umfasst mehrere Etappen<br />
und stellt einen iterativen Prozess dar. Ende der 70er-Jahre<br />
wurde von GOERGEN, HUPP und STOLL eine Systematik<br />
für einen folgerichtigen Gang der Tagebauprojektierung<br />
aufgestellt. Diese nachstehend aufgelisteten Schritte<br />
besitzen in ihrem Grundsatz noch ihre Gültigkeit und<br />
können für heutige Projekte ebenfalls angewandt werden.<br />
• geringe Abbauverluste<br />
• höherer Mechanisierungsgrad<br />
• größere Betriebseinheiten<br />
• schnellere Aufnahme der Regelförderung<br />
• größere Transparenz des Betriebes<br />
• höhere Arbeits- und Betriebssicherheit<br />
• leichtere selektive Gewinnung<br />
• höhere Förderung<br />
Nachteilig wirken sich die Klimaabhängigkeit, die<br />
Notwendigkeit der Bewegung von größeren unproduktiven<br />
Massen bei Tagebauen mit hoher Abraumüberdeckung<br />
Dabei ist jedoch anzumerken, dass die Projektierung stets<br />
so abläuft, dass auch mehrere Planungsschritte parallel<br />
bearbeitet werden können.<br />
1. Erfassung äußerer Einflussfaktoren<br />
2. Erfassung wirtschaftlicher Projektdaten<br />
3. Erfassung detaillierter Lagerstätteninformationen<br />
durch Prospektion und Exploration<br />
4. Bestimmung der optimalen Feldesgröße<br />
5. Massenberechnung (nach Qualitäten getrennt)<br />
6. Bestimmung von Betriebsgröße und Lebensdauer<br />
7. Wahl des Abbauverfahrens und der Abbauführung<br />
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6
WEITERBILDUNG<br />
8. Wahl des Tagebauzuschnitts und dessen wesentliche<br />
Einflussgrößen<br />
9. Aufschlussplanung<br />
10. Betriebsmittelauswahl<br />
11. Entwässerung<br />
12. Ermittlung von Abbau- und Kippenständen<br />
13. Bestimmung des kritischen Tagebaustands<br />
14. Bevorratung<br />
15. Bergschäden<br />
16. Landschaftsgestaltung<br />
17. Plankostenrechnung<br />
Im Rahmen der vorliegenden Vorlesungsschrift<br />
werden ausgewählte Projektierungsschritte detailliert<br />
beschrieben.<br />
Lagerstättenspezifische Merkmale und<br />
deren Einfluss<br />
Die räumliche Lage des Wertminerals in der Erdkruste,<br />
seine Form, seine Erstreckung, seine Teufelage und<br />
schließlich die Morphologie des Abbaufeldes bestimmen<br />
die Möglichkeiten der Schaffung eines Zugangs zu einer<br />
Lagerstätte.<br />
Flächenhafter Abbau<br />
Flözartige, flach gelagerte Lagerstätten können<br />
nach Beräumung der Überdeckung bzw. des Abraums<br />
flächenhaft abgebaut werden. Die Abmessungen des<br />
Abbaufeldes in der Länge und Breite sind verhältnismäßig<br />
groß gegenüber der angestrebten Endteufe. Bei dem so<br />
genannten flächenhaften Abbau werden die gewonnenen<br />
Massen in der Regel entgegen der Schwerkraft bis zur<br />
Aufbereitung bzw. Weiterverarbeitung transportiert<br />
(Förderbezugspunkt). Während die Abraummassen<br />
in der ersten Entwicklungsphase des Tagebaus aus<br />
dem Tagebauraum heraus transportiert und außerhalb<br />
verkippt werden müssen, können aufgrund der zeitlichen<br />
Entwicklung des Abbaus und der damit einhergehenden<br />
Schaffung von Freiräumen, Teile des Abraumes innerhalb<br />
des Tagebaus verkippt werden. Dementsprechend sind als<br />
Merkmale dieser Abbauart das Anlegen einer Außen- und<br />
Innenkippe sowie das Verbleiben eines Restraumes zu<br />
verzeichnen.<br />
Abb. 1:<br />
Prinzipieller Ablauf eines<br />
flächenhaften Abbaus<br />
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7
WEITERBILDUNG<br />
Abb. 2:<br />
Abbau nach der Teufe<br />
Abbau nach der Teufe<br />
Der Zugang und die Gewinnung von Flözen in steiler<br />
Lagerung bzw. von steilen Erzgängen und -stöcken<br />
erfordert eine Abbauentwicklung nach der Teufe. Die<br />
flächenhafte Ausdehnung des Abbaus ist verhältnismäßig<br />
gering. Die gewonnenen Massen werden entgegen der<br />
Schwerkraft zur Rasensohle bzw. zum Förderbezugspunkt<br />
transportiert. Das Anlegen einer Innenkippe ist sehr<br />
schwierig und nur bei bestimmten Voraussetzungen zu<br />
realisieren. Als Merkmale dieser Abbauart, die auch als<br />
Abbau nach der Teufe bezeichnet wird, gelten das Anlegen<br />
von Außenkippen und das Verbleiben eines relativ großen<br />
Restraumes.<br />
Hang- / Hügelabbau<br />
Befindet sich eine Lagerstätte innerhalb einer<br />
topographischen Erhebung, z. B. in einem Hang oder Hügel,<br />
so ist das Vorgehen der Abbauentwicklung umgekehrt<br />
zum Abbau nach der Teufe. Hier werden die gewonnenen<br />
Massen von oben nach unten auf die Förderbezugsebene<br />
transportiert.<br />
Je nach Ausbildung der Lagerstätte sind Kombinationen<br />
aus den genannten Abbauarten möglich.<br />
Innerhalb der dargestellten Abbauarten können<br />
unterschiedliche Systeme zur Gewinnung des Abraums und<br />
des Wertminerals angewandt werden. Die Auswahl richtet<br />
sich zum einen nach geologischen und petrographischen<br />
Abb. 3:<br />
Hang- bzw. Hügelabbau<br />
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8
WEITERBILDUNG<br />
Abb. 4:<br />
Strip <strong>Mining</strong><br />
Eigenschaften des Gebirges und zum anderen nach den<br />
betrieblichen Randbedingungen wie Selektivität und<br />
Qualitätssteuerung. Zudem haben raumbedeutsame und<br />
umweltrelevante Aspekte, wie Lärm- und Staubentwicklung<br />
bzw. Nachbarschaftsschutz einen Einfluss.<br />
Wird die Gewinnung über einen längeren Zeitraum auf<br />
einer Ebene vorgenommen, so wird dies als Scheibenabbau<br />
bezeichnet. Dieses Abbauverfahren wird bei homogenen<br />
Lagerstätten angewandt. Werden mehrere Abbausohlen<br />
gleichzeitig, relativ zueinander fortentwickelt, wird das<br />
Abbauverfahren als Mehrsohlenabbau bezeichnet.<br />
Werden mehrere Sohlen in einem Arbeitsgang<br />
als Gruppe in die Gewinnung einbezogen, so handelt<br />
es sich um Gruppenabbau. Dieses Abbauverfahren<br />
ist auf Festgesteinstagebaue beschränkt, bei denen<br />
kein Konfliktpotential hinsichtlich des Umwelt- und<br />
Nachbarschaftsschutzes existiert.<br />
Bei Lagerstätten mit flacher<br />
Lagerung und geringer<br />
Abraumüberdeckung kann bei<br />
der flächenhaften Abbauart<br />
die Lagerstätte systematisch<br />
in einzelnen Streifen in Angriff<br />
genommen werden.<br />
Abb. 5:<br />
Parallelabbau [25]<br />
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9
WEITERBILDUNG<br />
Dabei wird der Abraum derart entfernt,<br />
dass das Wertmineral entlang eines Streifens<br />
freigelegt und gewonnen werden kann. Die<br />
gewonnenen Abraummassen werden innerhalb<br />
des zuletzt gewonnenen Streifens verkippt. Diese<br />
Vorgehensweise wird als Streifenabbau bzw. Strip<br />
<strong>Mining</strong> bezeichnet.<br />
Die prinzipielle Art des Fortschreitens der<br />
Gewinnungsfront über einen längeren Zeitraum wird<br />
als Abbauführung definiert. Bei einem Parallelabbau<br />
schreiten die Strossen der Gewinnungsund<br />
Verkippungsseite parallel zueinander in<br />
Abbaurichtung fort. Der Abbaufortschritt ist an<br />
beiden Strossen gleich groß.<br />
Bei einem Schwenkabbau werden die Abbau- und<br />
Kippenstrossen um einen Drehpunkt geschwenkt.<br />
Der Abbaufortschritt am Drehpunkt ist Null. Er nimmt<br />
am Strossenende seinen maximalen Wert an. Der<br />
Weitungsabbau wird bei Lagerstätten mit einer sehr<br />
heterogenen Wertmineralverteilung angewandt.<br />
Bedingt durch die erforderliche Qualitätssteuerung<br />
bzw. die Gewinnung von reichen Erzpartien wird von<br />
einem Aufschluss aus der Abbau in verschiedene<br />
Richtungen in Abhängigkeit der Lagerstätte<br />
weiterentwickelt.<br />
Abb. 6:<br />
Schwenkabbau [25]<br />
Literaturverzeichnis<br />
[1] Dörken, W.; Dehne, E.: Grundbau in Beispielen,<br />
Teil 1; Werner Verlag, 3. Auflage, Düsseldorf,<br />
2003<br />
[2] Schreiber, B.: Mitteilungen zur Ingenieurgeologie<br />
und Hydrologie, Heft 35, Lehrstuhl für<br />
Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH<br />
Aachen, Aachen 1990<br />
[3] Schnell, W.: Grundbau und Bodenmechanik 1 + 2<br />
(Studienunterlagen); Institut für Grundbau und<br />
Bodenmechanik der TU Braunschweig, 7.<br />
Auflage, 1990<br />
[4] Arnold, I.; Schutze, D.: Der Einsatz von<br />
Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier;<br />
Vortrag anlässlich des Clausthaler Kongress für<br />
Bergbau und Rohstoffe, <strong>Mining</strong> 2002, Clausthal<br />
[5] Rheinbraun AG: Informationsbroschüren<br />
[6] Pflug, W.: Braunkohlentagebau und<br />
Rekultivierung, Springer Verlag, 1997<br />
[7] Bundesverband der Gips- und<br />
Gipsbauplattenindustrie e.V.: Lebensraum Gips<br />
[8] Rheinbraun: Landschaftsgestaltung und Ökologie<br />
im Rheinischen Braunkohlenrevier<br />
Abb. 7:<br />
Weitungsabbau [25]<br />
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10
WEITERBILDUNG<br />
[9] MIBRAG: Rekultivierung und Bergbaufolgelandschaft<br />
[10] Blume, H.-P.: Handbuch des Bodenschutzes, ecomed<br />
1990<br />
[11] Wohlrab, B., Ehlers, M., Günnewig, D., Söhngen,H.-H.:<br />
oberflächennahe Rohstoffe – Abbau, Rekultivierung,<br />
Folgenutzung<br />
[12] Hüttl, R. F., Weber, E., Klem, D.: Ökologisches<br />
Entwicklungspotenzial der Bergbaufolgelandschaften<br />
im Niederlausitzer Braunkohlenrevier, Teubner, 2000<br />
[13] Olschowy, Gerhard: Bergbau und Landschaft, Paul<br />
Parey, 1993<br />
[14] Verein Deutscher Zementwerke e.V.: Alte Steinbrüche<br />
– Neues Leben<br />
[15] Rekult: Rekult-Ratgeber, Stein-Verlag, 2000<br />
[16] Knauf: Gipsabbau mit der Natur<br />
[17] Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V.:<br />
Naturschutz und Zementindustrie<br />
[18] Vorlesungsskript Ernährung, Landnutzung und Umwelt<br />
http://www.wzw.tum.de/bk/<br />
[19] Bundesberggesetz:<br />
http://jurcom5.juris.de/bundesrecht/bbergg/index.html<br />
[20] Helitanker Hydroseeding:http://www.htpa.org/heli.html<br />
[21] Steinmetz, R., Mahler, H.: Tagebauprojektierung VEB<br />
Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1987<br />
[22] Kennedy, B. A.: Surface <strong>Mining</strong>, 2nd Edition Society for<br />
<strong>Mining</strong>, Metallurgy, and Exploration, Inc., Littleton,<br />
Colorado, 1990<br />
[23] Schmid, M.: EDV - gestützte Bergbauplanung II Institut<br />
für Bergbau der Technischen Universität Clausthal,<br />
1999<br />
[24] Goergen, H.: Festgesteinstagebau; Trans Tech<br />
Publications, Clausthal-Zellerfeld, 1987<br />
[25] Goergen, H. : Festgesteinstagebau; Trans Tech<br />
Publications, Clausthal-Zellerfeld, 1987<br />
[26] Härtig, H.; Ciesielski, R.: Grundlagen für die<br />
Berechnung von Tagebauen, VEB Deutscher Verlag für<br />
Grundstoffindustrie, Leipzig, 1974<br />
[27] Geophysik.de: Das Informationsportal zur<br />
angewandten Geophysik<br />
http://www.geophysik.de/index.html<br />
[28] GEODIENSTonline Geowissenschaftlicher Dienst<br />
http://www.geodienst.de/index.htm<br />
[29] Borg, G. Mineralogie und Ökonomie;<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2002<br />
[30] Dr. Donié Geo-Consult: Firmeninformation<br />
[31] University of Melbourne: Introduction to Geophysical<br />
Exploration<br />
http://www.earthsci.unimelb.edu.au/ES304/index.html<br />
[32] Institut für Geologische Wissenschaften der FU Berlin:<br />
Online-Vorlesungen „Die Erde I und II“<br />
http://userpage.fu-berlin.de/~amadeusm/index.html<br />
[33] Fa. Schimmele: Firmeninformation<br />
[34] Baumann/Nikolskij/Wolf: Einführung in die Geologie<br />
und Erkundung von Lagerstätten; Verlag Glückauf,<br />
1979<br />
[35] Ewans, A. M.: Introduction to mineral exploration;<br />
Blackwell Science Ltd., 1995<br />
[36] LaCoste & Romberg: Firmeninformation<br />
[37] Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung<br />
(NLfB): Erkundungsmethoden online;<br />
http://www.nlfb.de<br />
[38] Wellmer, F.-W.; Neumann, W.: Bewertung und<br />
Akquisition von Lagerstätten; BGR, 1999<br />
[39] Barthel, F.: Reserven, Ressourcen und Lebensdauer<br />
von mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen;<br />
BGR, 1999<br />
[40] <strong>Mining</strong> Journal: Jahrgang 2000<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am <strong>Mining</strong> College of Schahrud, Iran.<br />
Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium<br />
an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001 war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde<br />
III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebau- und Bohrtechnik. Er promovierte<br />
1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor<br />
war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia<br />
Legendi für dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für<br />
Tagebau und Internationaler Bergbau an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau<br />
und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik mit den Anwendungsfeldern<br />
Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt seiner<br />
Lehr- und Forschungstätigkeit.<br />
| tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |<br />
Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />
Institut für Bergbau<br />
Technische Universität Clausthal<br />
Erzstrasse 20<br />
D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
Sekretariat<br />
Telefon: +49 (0) 53 23 / 72 22 25<br />
Telefax :+49 (0) 53 23 / 72 23 71<br />
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12
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Unsicherheit –<br />
Ein Beitrag zur Wertschöpfung im Bergbau<br />
Geologische Unsicherheit und ihr<br />
Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von<br />
Bergbauprojekten<br />
Bergbaubauprojekte sind aufgrund ihrer örtlichen<br />
Gebundenheit, hoher Investitionssummern sowie langen<br />
Rückzahlungsperioden mit signifikantem Risiko behaftet.<br />
Eine weitere Charakteristik ist ein<br />
Wertschöpfungsprozess, dessen elementarer<br />
Produktionsfaktor, die Lagerstätte, weder in Menge noch<br />
in Qualität komplett verstanden ist. Informationen über<br />
die räumliche Verteilung des Wertstoffes sind rar und nur<br />
an vergleichsweise wenigen Erkundungsstellen bekannt.<br />
In diesem Zusammenhang nennt Dagbert (2003) einen<br />
interessanten Vergleich:<br />
Das Verhältnis von Volumen der Probenahme in der<br />
Erkundung zur räumlichen Ausdehnung der Lagerstätte<br />
verhält sich im Durchschnitt wie 1:10.000.000.<br />
In anderen Worten,1 kg Probenahme repräsentiert<br />
10.000t Rohstoff oder eine Größenordnung von 5<br />
bis 10 typischen Zugladungen. Die Vorhersage von<br />
Wertstoffgehalten der Gewinnungsblöcke und letztendlich<br />
auch von Zugladungen ist unzweifelhaft mit Unsicherheit<br />
behaftet. Diese Lücke im Kenntnisstand über die<br />
Lagerstättenverhältnisse beeinflusst signifikant die<br />
Effizienz der Gewinnung sowie des dem Bergbau<br />
nachgeschaltetem Aufbereitungsprozess und kommt<br />
demzufolge auch mit wirtschaftlichen Konsequenzen<br />
daher.<br />
Dr. - Ing. MPhil Jörg Benndorf<br />
Assistant Professor Resource-Engineering<br />
TU Delft |<br />
Department of Geosciences & Engineering |<br />
Faculty of CEG |<br />
Delft | Niederlande<br />
Grundlage vieler Entscheidungen im Bergbau oder in der Aufbereitung sind Kenntnisse zu<br />
geochemischen, physikalischen oder mineralogischen Eigenschaften des Rohstoffes. In den<br />
verschiedenen Prospektions- und Erkundungsphasen werden Informationen zur räumlichen<br />
Verteilung relevanter Eigenschaften unter Nutzung verschiedener (und verschieden<br />
kostenintensiver) Methoden und in verschiedener Informationsdichte eingeholt. Dabei<br />
stehen geologische Charakteristika, Informationsdichte und wirtschaftliche Konsequenz von<br />
Entscheidungen im direkten Zusammenhang. Die moderne Geostatistik erlaubt mit der Technik<br />
der geostatistischen Simulation die Erzeugung verschieden möglicher Szenarien über den<br />
Lagerstättenverlauf. Die Anwendung bergtechnischer und wirtschaftlicher Ansätze zeigt den<br />
direkten Zusammenhang zwischen einzelnen Szenarien und wirtschaftlicher Konsequenz<br />
bestimmter Entscheidungen auf und mündet in quantifizierbares wirtschaftlichen Risikos.<br />
Oftmals liegen beim Bergbaubetreiber Produktqualitäten<br />
im Fokus. Der Rohstoff ist in engen<br />
Qualitätsbändern verschiedener Wertstoffattribute an den<br />
Kunden zu liefern. Im Eisenerz sind neben dem eigentlichen<br />
Wertstoff Fe2O3 auch sogenannte Verunreiniger, wie<br />
Al2O3, SiO2, P oder LOI (Stone et al, 2004) von Interesse.<br />
In Kohle sind entsprechende Attribute der Aschegehalt,<br />
der Schwefelgehalt oder der Heizwert. Abbildung 1 zeigt<br />
einen typischen Vergleich zwischen Modell-basierter<br />
Vorhersage des Heizwertes und tatsächliche Heizwerte aus<br />
Laboranalysen gelieferter Kohle. Offensichtlich fluktuiert<br />
der Heizwert der Kohle in der Realitäten wesentlich mehr<br />
als im Model vorhergesagt.<br />
Diese Fluktuationen können Abweichungen von<br />
Qualitätsvorgaben verursachen und zu geringeren<br />
Effizienten in der Verarbeitung des Rohstoffes oder<br />
auch Vertragsstrafen führen. Verständnis über<br />
geologische Unsicherheit und die in-situ Variabilitäten<br />
von Wertstoffparametern in der Lagerstätte und deren<br />
Auswirkungen unter Verwendung verschiedenen<br />
Gewinnungsverfahren und Weiterverarbeitungsprozessen<br />
auf eigentliche Produkt kann zu verbesserten<br />
Entscheidungen in der täglichen Betriebsführung und<br />
Abbauplanung führen.<br />
Die Beantwortung von Fragen, wie<br />
• “Wie genau kennen wir den Verlauf des<br />
Wertstoffgehaltes in der Lagerstätte?”,<br />
• “Welche Genauigkeit ist für eine abgesicherte<br />
Entscheidungsfindung notwendig?”,<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
13
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
• “Welchen Aufwand in der Exploration entspricht dieser<br />
Genauigkeit?” oder<br />
• “Wie häufig und in welchem Maß wird unter<br />
Betrachtung eines bestimmten Abbauplanes von<br />
Zielvorgaben abgewichen?”<br />
ist grundlegend für das Management geologischer<br />
Unsicherheit in einem Bergbauprojekt.<br />
Die Prozesse der Bergbauplanung und Betriebsführung<br />
basieren auf einem Lagerstättenmodel. Traditionell<br />
wird dieses auf der Basis von Erkundungsdaten unter<br />
Anwendung von Interpolatoren, wie Inverse Distance<br />
Power, Triangulation oder auch Kriging erstellt. Obwohl<br />
Interpolatoren in der Regel lokal zu den besten Schätzungen<br />
des Wertstoffgehaltes führen, sind sie auch durch einen<br />
sogenannten Glättungseffekt gekennzeichnet. Aufgrund<br />
dessen wird das Auftreten extrem hoher und extrem<br />
niedriger Werte unterschätzt, was ein systematischen<br />
Über- oder Unterschätzung von bauwürdigen Vorräten<br />
zur Folge hat (David, 1977; David, 1988). Interpolatoren<br />
sind nicht dafür ausgelegt, in-situ Variabilität in Modellen<br />
abzubilden. Ebenfalls ist eine Ableitung realistischer<br />
Genauigkeitsmasse für die lokale Vorhersage von Gehalten<br />
nur begrenzt möglich.<br />
Die Möglichkeit geologische Unsicherheit zu modellieren,<br />
diese in wirtschaftliches Projektrisiko zu übersetzen und<br />
in eine “risikorobuste” Entscheidungsfindung (z.B. kurz-,<br />
mittel oder langfristige Abbauplanung) zu integrieren<br />
eröffnet ein hohes Potenzial, geologisches Projektrisiko zu<br />
kontrollieren und Projektprofitabilität zu erhöhen.<br />
Im folgenden Beitrag wird ein Überblick zur Integration<br />
geologischen Risikos in die Entscheidungsfindung<br />
zu verschiedenen Stadien der Wertschöpfungskette<br />
Bergbau gegeben. Grundlage bildet die Modellierung<br />
geologischer Unsicherheit unter Nutzung moderner<br />
Methoden der geostatistischen Simulation. Die<br />
Anwendung sogenannter Transferfunktionen erlaubt<br />
die Übersetzung der geologischen Unsicherheit in<br />
Projektrisiko sowie die Integration in die Optimierung<br />
der Abbauplanung. Ausgewählte Beispiele entlang des<br />
Wertschöpfungsprozesses verdeutlichen Konzepte und<br />
demonstrieren den Nutzen, den diese Methoden im<br />
Vergleich zu konventionellen interpolationsbasierten<br />
Anwendungen generieren können.<br />
Ein Ansatz zum Management<br />
geologischer Unsicherheit in<br />
Bergbauprojekten<br />
Der Ansatz zum Management geologischer Unsicherheit<br />
steht auf den drei Grundpfeilern:<br />
Abb. 1:<br />
Modell-basierte Vorhersage und tatsächliche Werte des<br />
Heizwertes gelieferter Kohle (Benndorf, 2009).<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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14
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Modellierung geologischer Unsicherheit,<br />
Abschätzung von Projektrisiko, bedingt durch<br />
geologische Unsicherheit und<br />
Optimierung von Entscheidungen unter<br />
geologischer Unsicherheit.<br />
Die nachfolgenden Abschnitte können lediglich<br />
eine Einführung in die einzelnen Elemente geben. Der<br />
interessierte Leser wird an die angegebenen Literaturstellen<br />
verwiesen.<br />
Entscheidungen im Bergbau, wie die Spezifikation<br />
von Geräteparametern, Optimierung von Kurz-, Mittelund<br />
Langfristplanung oder auch die Projektierung von<br />
Mischbetten basieren auf der Kenntnis über die Lagerstätte,<br />
traditionell modelliert unter Nutzung von Interpolationen.<br />
Obwohl Interpolatoren lokal dem besten Schätzer bieten,<br />
sind sie auch durch einen Glättungseffekt gekennzeichnet.<br />
Die Minimierung der Schätzvarianz führt zur systematischen<br />
Unterrepräsentation der Anteile extrem hoher und extrem<br />
niedriger Wertstoffgehalte. Um diesen Effekt zu umgehen<br />
und Lagerstättenmodelle zu erzeugen, die sowohl insitu<br />
Variabilitäten der Attribute als auch realistische<br />
Angaben zu Vorhersagegenauigkeiten abbilden, werden<br />
seit mehreren Jahren die Methoden der geostatistischen<br />
Simulation genutzt (Journel und Huijbregts, 1978;<br />
Goovaerts, 1997; Chiles und Delfiner, 1999; Dimitrakopoulos<br />
2004). Die geostatistische Simulation ist eine Methode<br />
der Monte-Carlo basierten Simulation und erlaubt es,<br />
basierend auf den verfügbaren Erkundungsdaten mehrere<br />
mögliche Szenarien des Lagerstättenverlaufes, genannt<br />
Realisationen, zu erzeugen. Diese sind jeweils durch<br />
eine gleiche Eintrittswahrscheinlichkeit gekennzeichnet.<br />
Das bedeutet, dass jede Realisation unter Beachtung der<br />
verfügbaren Daten den möglichen Verlauf der Lagerstätte<br />
darstellen könnte. Jede Realisation honoriert die<br />
erkundeten Wertstoffgehalte an den Erkundungsstellen<br />
und reproduziert sowohl die Häufigkeitsverteilung der<br />
Daten sowie deren räumliche Struktur, in der Geostatistik<br />
erfasst durch das Semi-Variogram. Abbildung 2 zeigt einen<br />
Vergleich zwischen einem interpolierten Modell und zwei<br />
Realisationen, erzeugt durch Simulation, am Beispiel der<br />
Geometrie einer Braunkohlelagerstätte. Visuell sind die<br />
Unterschiede sehr gut zu erkennen. Das interpolierte<br />
Modell deutet einen sehr glatten Verlauf der Flöze sowie<br />
des Verlaufes des Heizwertes im Flöz an. Dieser vorteilhaft<br />
Abb. 2:<br />
Vergleich zwischen interpolierten<br />
und simulierten Lagerstättenmodellen<br />
(Benndorf, 2009).<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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15
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
erscheinende glatte Verlauf entspricht jedoch nicht der in<br />
den Daten erkannten Variabilität. Die beiden Realisationen<br />
hingegen, reproduzieren diese in-situ Variabilität<br />
sehr gut. Die Realisationen erfassen die statistischen<br />
Eigenschaften der Daten im globalen Maßstab, zeigen<br />
jedoch Unterschiede im Detail. Der Vergleich mehrerer<br />
Realisationen, z.B. für einen bestimmten Gewinnungsblock<br />
oder eine Koordinate, liefert Aufschluss über die lokale<br />
Vorhersagegenauigkeit. Unterscheiden sich die einzelnen<br />
Realisationen lokal stark, so ist die Vorhersage als<br />
unsicher einzuschätzen. Eine statistische Auswertung<br />
der einzelnen Realisationen, z.B. durch Berechnung der<br />
Standardabweichung oder der Wahrscheinlichkeit der<br />
Überschreitung von Grenzwerten, liefert quantifizierbare<br />
Aussagen zur Vorhersagegenauigkeit.<br />
Die Anwendung der geostatistischen Simulation im<br />
Bergbau birgt Herausforderungen, im speziellen die Größe<br />
der Anwendung, rechentechnische Effizienz sowie das<br />
Management der Daten. Große Lagerstättenmodelle,<br />
oftmals diskretisiert durch mehrere Millionen von<br />
Rasterzellen, müssen in einem vertretbaren zeitlichen<br />
Aufwand bearbeitet werden können. Die Entwicklung der<br />
Algorithmen in den letzten beiden Dekaden trägt diesen<br />
Anforderungen Rechnung.<br />
Im Allgemeinen können die Algorithmen zur<br />
geostatistischen Simulation in zwei Klassen unterteilt<br />
werden, direkte Verfahren zur Simulation und zweistufige<br />
Verfahren. Letztere, wie das fast schon historische Turning-<br />
Band Verfahren (z.B. Journel und Huijbregts, 1978) oder<br />
Algorithmen unter Nutzung der spektralen Darstellung der<br />
Kovarianzfunktion (z.B. Borgman et al 1984; Pardo-Iguzquiza<br />
und Chica-Olmo, 1993) erzeugten zunächst unbedingte<br />
Realisationen, d.h. Daten an den Erkundungsstellen werden<br />
nicht honoriert. In einem nachgeschalteten Schritt werden<br />
unter Hilfe des Kriging-Verfahrens die Realisationen an die<br />
Datenwerte konditioniert. Dieser zusätzliche Schritt bedarf<br />
zusätzlicher Rechenzeit und lässt diese Verfahren nachteilig<br />
erscheinen. Direkte Algorithmen zur geostatistischen<br />
Simulation, wie die sequentiellen Verfahren (Scheuer und<br />
Stoller, 1962; Journel, 1994) oder Simulation durch Zerlegung<br />
der Kovarianzmatrix (Davis, 1987) führe den Simulationsund<br />
Konditionierungsschritt simultan aus. Dimitrakopoulos<br />
und Luo (2004) entwickelten die theoretische Grundlage<br />
zu einer rechentechnisch sehr effizienten Methode, der<br />
Generalisierten Sequentiellen Gauß’schen Simulation<br />
(GSGS). Dieses Verfahren simulieren Gruppen von<br />
benachbarten Rasterpunkten simultan. Der dadurch<br />
erlangte rechentechnische Vorteil konnte durch Benndorf<br />
und Dimirakopoulos (2007) nachgewiesen werden. Eine<br />
Anwendung auf eine Kupferlagerstätte in den Anden<br />
resultierte bei 14.000.000 zu simulierenden Rasterpunkten<br />
in einem 20-fachen Zeitvorteil verglichen zur traditionellen<br />
Sequentiellen Gauß’schen Simulation (SGS).<br />
Das Konzept zur Quantifizierung von Projektrisiko aufgrund<br />
geologischer Ungewissheit basiert auf dem Ansatz der<br />
Transferfunktion (Dimitrakopoulos, 1998; Dimitrakopoulos,<br />
2004). Ausgehend von mehreren gleichwahrscheinlichen<br />
Szenarien über den Lagerstättenverlauf, modelliert durch<br />
geostatistische Simulation, wird der Bergbauprozess<br />
oder Teilprozesse, wie z.B. die Abbaureihenfolge, als<br />
Transferfunktion betrachtet. Angewandt auf diese<br />
Funktion resultiert jede einzelne Realisation in einer<br />
Aussage der jeweils interessierenden repräsentativen<br />
Kennzahl. Dies können wirtschaftliche Kennzahlen,<br />
z.B. Gewinnungskosten, erwartete Cash-Flows und<br />
NPV oder auch technische Kennzahlen, wie Gehalte,<br />
Tonnagen und Abweichungen des geförderten Erzes<br />
von Vorgaben hinsichtlich bestimmter Wertstoffgehalte<br />
sein. Ein Vergleich der den einzelnen Realisationen<br />
entsprechenden Ergebnissen der Transferfunktion sowie<br />
eine statistische Auswertung dieser liefern wertvolle<br />
Einblicke in die Unsicherheit der prognostizierten<br />
Kennwerte. Abbildung 3 verdeutlicht dieses Konzept.<br />
Eine wesentliche Eigenschaft der Transferfunktionen<br />
ist die Nicht-Linearität. Das arithmetische Mittel der<br />
Realisationen, z.B. ein interpoliertes Modell, resultiert bei<br />
Anwendung einer nicht-linearen Transferfunktion nicht im<br />
arithmetischen Mittel der entsprechenden Ergebnisse. In<br />
anderen Worten, die Anwendung interpolierter Modelle<br />
auf eine Transferfunktion, z.B. die einfache Anwendung<br />
eines cut-off Gehaltes, führt zu einer systematisch<br />
verzerrten Aussage und zwangsläufig zu nicht-optimalen<br />
Entscheidungen. Die Anwendung der geostatistischen<br />
Simulation überwindet diese Limitation.<br />
Ein Beispiel für die Anwendung dieses Konzepts liefert<br />
Benndorf (2009). Ein langfristiger Abbauplan wurde für eine<br />
Kohlelagerstätte mit entsprechendem Erkundungsgrad<br />
unter Nutzung des eben beschriebenen Vorgehens<br />
wirtschaftlich bewertet. Ausgehend von Investitionen,<br />
den durch das geologische Modell ausgewiesene<br />
Mengengerüsten sowie den entsprechenden zu<br />
erwartenden Gewinnungskosten und Erlösen erfolgte<br />
eine Cash-Flow Analyse sowie eine Berechnung des zu<br />
erwartenden Ertragswertes oder NPV. Die Vorhersage<br />
basierend auf dem interpolierten Modell resultierte in einem<br />
NPV von 42,7 Mio. Euro. Das gleiche Vorgehen basierend<br />
auf 25 Realisationen der Lagerstätte resultierte in einer<br />
Häufigkeitsverteilung oder Wahrscheinlichkeitsverteilung<br />
zu erwartender Ertragswerte (Abbildung 4).<br />
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16
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 3:<br />
Ansatz der Modellierung und Quantifizierung geologischen Risikos<br />
im Bergbau (nach Dimitrakopoulos, 2004).<br />
Abb. 4:<br />
Quantifizierung wirtschaftlichen Projektrisikos aufgrund geologischer Unsicherheit (rechts)<br />
und Optimierung der Erkundungsdichte (links).<br />
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17
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Eine Auswertung der Wahrscheinlichkeitsverteilung<br />
gibt interessante Einblicke. Der höchste Ertragswert,<br />
berechnet durch eine Realisation, beträgt of 39,8 Mio. Euro<br />
(best-case Szenario), der niedrigste Ertragswert beträgt<br />
27,2 Mio. Euro (worst-case Szenario). Das arithmetische<br />
Mittel aus den Realisationen kann mit 36,2 Mio. Euro<br />
beziffert werden. Der durch die Interpolation ermittelte<br />
Wert wurde durch keine einzelne Realisation bestätigt.<br />
Aufgrund der in-situ Variabilität und der damit verbundenen<br />
Abweichungen von Zielvorgaben sowie der Unsicherheit<br />
in der Kenntnis über den genauen Lagerstättenverlauf ist<br />
diese interpolationsbasierte Einschätzung zu optimistisch.<br />
Es ist zu beachten, dass die Unsicherheit des<br />
Ertragswertes, ermittelt durch geostatistische Simulation,<br />
nur der geologischen Unsicherheit Rechnung trägt. Andere<br />
Risikofaktoren, wie Preisschwankungen für Produkte, sind<br />
nicht in Betracht gezogen.<br />
Von weiterem Interesse im vorausgegangen Beispiel ist<br />
die große Spannweite zwischen „worst-case Szenario“ und<br />
„best-case Szenario“ von ungefähr 12,6 Mio. Euro. Diese<br />
Größenordnung ist eine quantifizierbare wirtschaftlich<br />
Konsequenz des unvollständigen Kenntnisstandes über den<br />
Lagerstättenverlauf und kann in die Entscheidungsfindung<br />
hinsichtlich Explorationsdichte einfließen.<br />
Die linke Hälfte der Abbildung 4 zeigt einen typischen<br />
Verlauf von Explorationskosten. Die spezifischen<br />
Explorationskosten K(s) fallen erwartungsgemäß mit<br />
steigendem Abstand des Explorationsrasters. Die zu<br />
erwartenden Erlöse G(s) fallen ebenfalls mit steigendem<br />
Abstand des Explorationsrasters. Der Grund hierfür ist<br />
ein erwarteter Anstieg in der Häufigkeit von Abweichung<br />
von Zielvorgaben, z.B. Einhaltung des Qualitätsbandes<br />
gelieferter Kohle, mit sinkendem Kenntnisstand über<br />
die Lagerstätte und eine damit einhergehende negative<br />
wirtschaftliche Konsequenzen. Unter Nutzung der<br />
quantifizierbaren wirtschaftlichen Konsequenz aus<br />
dem vorher beschriebenen Ansatz kann nun G(s)<br />
beziffert und mit dem Erkundungsaufwand K(s) direkt<br />
verglichen werden. Der Simulationsansatz erlaubt diese<br />
Analyse bereits vor Inbetriebnahme in einem frühen<br />
Planungsstadium. Verschiedene Bohrraster können unter<br />
Nutzung synthetischer Erkundungsraster, erzeugt aus<br />
Realisationen, analysiert werden (e.g. Benndorf 2009).<br />
Strategische Entscheidungen können damit frühzeitig<br />
getroffen und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von<br />
unerwarteten Überraschungen minimiert werden. Die<br />
eben beschriebenen Vorgehensweise zur Verknüpfung von<br />
Explorationsdichte und wirtschaftlicher Konsequenz ist ein<br />
Schlüssel in der Berichterstattung geologisch anstehender<br />
Vorräte und technisch wirtschaftlich gewinnbarer Vorräte<br />
gemäß internationaler Reporting-Standards, z.B. JORC<br />
–Code (JORC, 2012).<br />
Das Ziel der Bergbauplanung ist es in der Regel, einen<br />
“besten” Plan zu erstellen, der den gegebenen technischkapazitiven,<br />
geologischen, wirtschaftlichen, legislativen<br />
und umweltrelavanten Randbedingungen Rechnung<br />
traegt. Der Ausdruck „beste“ wird durch strategische<br />
Ziele definiert und beinhaltet oftmals die Maximierung des<br />
monetaeren Wertes eines Projektes. Eine grundlegende<br />
Aufgabe der Bergbauplanung ist die Planung des lang-,<br />
mittel- und kurzfristigem Ablaufes der Gewinnung, d.h.<br />
die Planung, welche Teile der Lagerstaette zu welchem<br />
Zeitpunkt gewonnen werden (Hustrulid and Kuchta,<br />
1995). Die langfristige Abbauplanung definiert dabei die<br />
Reihenfolge der Gewinnung von Lagerstaettenbereichen,<br />
Arbeitsebenen und Jahresscheiben ueber die gesamte<br />
Laufzeit der Lagerstaette. Das Ziel ist es dabei den<br />
Abbau so zu steueurn, dass der Ertragswert (NPV) unter<br />
der Bedingung, das Erreichen von Produktionszielen<br />
hinsichtlich Tonnage und Qualitaetsanforderungen an<br />
Produkte sicherzustellen, maximiert wird.<br />
Der Erfolg der Abbauplanung in Lagerstaetten mit<br />
mehreren qualitaetsrelevanten Elementen, z.B. Nickel,<br />
Bauxit Eisen Erz oder Kohle, ist stark anhaengig von der<br />
Moeglichkit, die geochemische Zusammensetzung des<br />
Erzes sowie die statistischen Beziehungen zwischen den<br />
Elementen (Korrelationen) im Lagerstaettenmodell zu<br />
erfassen. Eine weitere entscheidende Charakteristik ist die<br />
Variabilitaet der einzelnen Elemente. Die Abbauplanung<br />
sowie die projektierten Spezifikationen der Mischbetten<br />
sind so auszulegen, dass die der Lagerstaette inhaerente<br />
Variabilitatet in die gewuenschte Produktqualitaet<br />
transformiert wird.<br />
Um diese Aspekte bereits fruehzeitig in der Planung zu<br />
beruecksichtigen sollten in-situ Variabilitaeten aber auch<br />
Unsicherheit in der Vorhersage in die Langfristplanung<br />
einfliessen. Ramazan und Dimitrakopouos (2004)<br />
praesentieren einen Ansatz zur Integration geologischer<br />
Unsicherheit in die Mathematische Optimierung der<br />
Abbauplanung unter Nutzung geostatistischer Simulation<br />
und Stochastic Integer Programming (SIP). Das Ziel<br />
hierbei ist es, einen Plan zur Gewinnungsreihenfolge zu<br />
erarbeiten, welcher den Ertragswert maximiert, dabei<br />
jedoch die Wahscheinlichkeit der Ueberschreitung<br />
von Grenzwerten und die Einhaltung von Zielvorgaben<br />
kontrolliert. Dies kann durch die Intergration verschiedner<br />
Szenarion (Realisationen) in die Optimierungsaufgabe<br />
realisiert werden.<br />
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18
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 5:<br />
Unsicherheitsbasierte Optimierung der Abbauplanung<br />
einer Channel Iron-Ore Lagerstätte in Westaustralien<br />
(nach Benndorf und Dimitrakopoulos, 2010).<br />
Benndorf und Dimitrakopoulos (2010) wenden dieses<br />
Konzept in einer Channel-Iron-Ore Lagerstätte in<br />
Westaustralien an. (Abbildung 5). Die Fallstudie hat das<br />
Ziel, die Einhaltung verschiedener Produktionsziele für<br />
die Attribute SiO2 und Al2O3 sowie die produzierte Menge<br />
an Metall über das gesamte Projekt sicherzustellen.<br />
Die Ergebnisse, dargestellt in Abbildung 6, zeigen den<br />
Vorteil einer unsicherheitsbasierten Betrachtungsweise<br />
im Vergleich zum traditionellen Ansatz, Abbauplanung<br />
basierend auf einem interpoliertem Lagerstättenmodel.<br />
Abb. 6:<br />
Risiko Profile je Planungsperiode von SiO2 und Al2O3,<br />
basierend auf einer Abbauplanung mit interpoliertem<br />
Modell (links) und Abbauplanung mit Integration<br />
geologischer Unsicherheit (rechts) (nach Benndorf und<br />
Dimitrakopoulos, 2010).<br />
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19
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Die in der Abbildung dargestellten Risikoprofile resultieren<br />
aus 25 Realisationen. Zum Vergleich sind jeweils unterer<br />
und oberer Grenzwert dargestellt. Die Ergebnisse<br />
des traditionellen Ansatzes (linke Seite) sind durch<br />
hohe Fluktuationen und höhere Wahrscheinlichkeiten<br />
der Grenzwertueberschreitung gekennzeichnet. Der<br />
unsicherheitsbasierte Ansatz hingegen kontrolliert<br />
die Einhaltung der Produktionsziele im Rahmen der<br />
Möglichkeit der Lagerstätte. Ebenfalls können erwartete<br />
Vertragsstrafen aufgrund von Abweichung vertraglich<br />
festgelegter Grenzwerte durch den unsicherheitsbasierten<br />
Ansatz um 35% reduziert werden.<br />
Zusammenfassung<br />
Verständnis über den Einfluss geologischer<br />
Unsicherheit auf wirtschaftliches Projektrisiko ist<br />
ein Schlüssel für erfolgreiches Projektmanagement<br />
im Bergbau. Es wurde ein Überblick über Methoden<br />
gegeben, die modellierte geologische Unsicherheit in<br />
wirtschaftliches Projektrisiko übersetzen und in die<br />
Entscheidungsfindung, z.B. Optimierung der Abbauplanung<br />
integrieren. Die präsentierten Beispiele zeigen, wie<br />
der unsicherheitsbasierte Ansatz zu einem besseren<br />
Verständnis über den elementaren Produktionsfaktor<br />
Lagerstätte und damit auch zu besseren Entscheidungen<br />
in Planung und Produktion führen kann. Neben den<br />
gezeigten Beispielen demonstrieren weitere Anwendung<br />
entlang der gesamten Wortschöpfungskette im Bergbau<br />
ein hohes Verbesserungspotential auf, z.B. Optimierung<br />
des Erkundungsrasters, Bestimmung der Selektivitäten<br />
im Abbau, Kurzfristplanung oder Optimierung der<br />
Mischprozesse.<br />
Der aktuelle Trend im Bergbau zur Anwendung moderner<br />
Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) wird<br />
zu einer Vielzahl von Echtzeit verfügbaren Datenquellen<br />
entlang der Erkundungs- , Gewinnungs-, Transport- und<br />
Aufbereitungsprozesse führen. Diese Daten stellen indirekte<br />
Informationen über Lagerstättencharakteristika dar und<br />
beinhalten ein großes Potential zur Echtzeit-Verbesserung<br />
des Lagerstättenmodells. Zukünftige Forschungsaktivitäten<br />
werden sich auf die Entwicklung, Validierung und<br />
Demonstration von Methoden konzentrieren, derartige<br />
Daten in ein Lagerstättenmodell zu integrieren und damit<br />
zur Automation und Echt-zeit Optimierung beitragen.<br />
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[13.] Hustrulid, W., and Kuchta, M., 1995. Open pit mine<br />
planning and design, Volume 1 – fundamentals. A.A. Balkema,<br />
Rotterdam, The Netherlands, 636 p.<br />
[14.] Goovaerts, P., 1997. Geostatistics for natural resources<br />
evaluation. Oxford University Press, New York, 483 p.<br />
[15.] JORC Code, 2012 edition. AUSTRALASIAN JOINT ORE<br />
RESERVES COMMITTEE.<br />
[16.] Journel, A. G., und C. J. Huijbregts, 1978. <strong>Mining</strong><br />
geostatistics. Academic Press, London, 600 p.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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20
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
[17.] Journel, A. G., 1994.Modelling uncertainty: some<br />
conceptual thoughts. In Dimitrakopoulos, R., ed., Geostatistics<br />
for the Next Century: Kluwer Academic Publishers, Dordtrecht,<br />
The Netherlands, p. 30-43.<br />
[18.] Pardo-Iguzquiza, E., und Chica-Olmo, M., 1993. The<br />
Fourier integral method: an efficient spectral method for<br />
simulation of random fields. Mathematical Geology, v. 25, no. 2,<br />
p. 177-217.<br />
[19.] Ramazan, R., und Dimitrakopoulos, R., 2004. Stochastic<br />
optimisation of long-term production scheduling of open<br />
pit mines with a new integer programming formulation.<br />
In Dimitrakopoulos, R., and Ramazan, S., eds, Orebody<br />
Modelling and Strategic Mine Planning, Uncertainty and<br />
Risks Management: The Australian Institute of <strong>Mining</strong> and<br />
Metallurgy, Melbourne, VIC, p. 353-359.<br />
[20.] Scheuer, E.M., andStoller, D.S., 1962.On the generation<br />
of normal random vectors. Technotronics, v. 4, no. 5, p. 278-281.<br />
[21.] Stone, P., Froyland, G., Menabde, M., Law, B., Pasyar,<br />
R. und Monkhouse, P., 2004. Blasor- blended iron ore mine<br />
planning optimisation at Yandi. In Dimitrakopoulos, R., and<br />
Ramazan, S., eds, Orebody Modelling and Strategic Mine<br />
Planning, Uncertainty and Risks Management: The Australian<br />
Institute of <strong>Mining</strong> and Metallurgy, Melbourne, VIC, p. 285-288.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
TU Delft<br />
Department of Geosciences & Engineering,<br />
Faculty of CEG<br />
Stevinweg 1<br />
2628 CN Delft, NL<br />
P.O. box 5048<br />
2600 GA Delft, NL<br />
Tel: +31 15 278 6024<br />
Mobil: +31 628873079<br />
eMail: J.Benndorf@tudelft.nl<br />
Dr.-Ing. MPhil Jörg Benndorf<br />
Asssitant Professor Resource Engineering<br />
Expertise<br />
Jörg is an <strong>Mining</strong> Engineer with 10 years industry experience.<br />
He worked as project leader and project manager for large<br />
investment projects, mine planning engineer, operational<br />
engineer and consultant in Germany, Australia, USA, and<br />
Jamaica. His interests are in process optimization along the<br />
whole mining value chain from exploration to processing.<br />
In particular his research focuses in methods of real-time<br />
data integration, geostatistical modeling and geological risk<br />
assessment, mine process simulation and mine planning<br />
optimization. Jörg graduated at the University of <strong>Mining</strong> and<br />
Metallurgy “Bergakademie” Freiberg/ Germany. He holds a<br />
PhD in <strong>Mining</strong> geostatistics from TU Clausthal /Germany and<br />
a MPhil in <strong>Mining</strong> Engineering from University of Queensland/<br />
Australia.<br />
Research<br />
• Geostaistical methods for assessing geological mining<br />
project risk<br />
• Long- and short term mine planning optimization and<br />
integration of geological risk<br />
• <strong>Mining</strong> process simulation and optimization<br />
Current projects<br />
• Real-Time Reconcilation and Optimization of open pit mining<br />
operations<br />
• Geostatistical simulation of geology and its implications to<br />
operations efficienc<br />
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21
Neuheiten / Produkt-Vorstellung<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
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22
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
ContiTech - Rollgurte –<br />
eine perfekte Transportlösung!<br />
Dipl.-Ing. Thomas Neumann<br />
ContiTech CBG | Northeim | Deutschland<br />
Bandanlagen sind die effizienteste Methode, um große Mengen von Gütern zu transportieren.<br />
Kohle, Asche, Kali, gebrochene Roherze, Sand usw. werden über Transportbänder sicher und<br />
kosteneffizient aus dem Schacht, dem Tagebau, dem Zwischenlager zur Weiterverarbeitung<br />
gebracht. ContiTech ist seit Jahrzehnten der weltweit führende Hersteller auf dem Gebiet von<br />
Textil – und Stahlseilfördergurten, sowie Spezialprodukten für Bandanlagen verschiedenster<br />
Leistungsklassen. Ein extrem breites Produktionsprogramm und das exzellente Produkt – Knowhow<br />
machen ContiTech für die Kunden zu einem kompetenten Gesprächspartner.<br />
ContiTech - Rollgurte –<br />
eine perfekte Transportlösung!<br />
Sind Sie auf der Suche nach innovativen Lösungen<br />
im Bereich der Transportbandtechnik? Suchen Sie<br />
Antworten auf Fragen zur Gestaltung der Bandanlagen<br />
und ihrer Komponenten, wie z. B. zur Auslegung der<br />
Gurtwendestationen, Trommeldurchmesser oder der<br />
Aufgabe- und Übergabestationen, zur Installation,<br />
Inbetriebnahme und sicherem Betreiben eines Fördergurtes,<br />
wie z. B. bei der Herstellung der Gurtverbindungen,<br />
Gurteinzugsstrategie, Reparaturtechnologie oder bei der<br />
Beseitigung von Bandschieflauf, bei der elektronischen<br />
Überwachung des Gurtverschleisses, der Gurtschlitze<br />
oder eines Zustandes von Gurtverbindungen u.v.a.? Dann<br />
ist ContiTech der richtige Partner!<br />
Rollgurte sind eine innovative Lösung, die von ContiTech<br />
entwickelt und seit dem Ende der 80er Jahre in einer großen<br />
Zahl von Projekten zum Einsatz gekommen ist. Jeder Gurt ist<br />
auf die jeweilige Anlage zugeschnitten und den jeweiligen<br />
Umgebungsbedingungen angepasst. Die Führung des<br />
Fördergurtes in der Anlage verlangt eine besondere<br />
Konstruktion der Tragrollen. Diese Besonderheiten<br />
machen den Gurt nicht zu einer Billiglösung. Aber die<br />
prägnanten Vorteile von Rollgurten wiegen die Nachteile<br />
in den meisten Fällen schnell auf!<br />
Ein Rollgurt ist einem gewöhnlichen Gurt ähnlich,<br />
unterscheidet sich aber im Aufbau. Unterschiede<br />
bestehen in der Gestaltung der Überlappungszone der<br />
beiden Aussenkanten, der Anordnung des Zugträgers<br />
und einem System aus mehreren Querarmierungen (siehe<br />
Bild 2). Der Rollgurt hat an dieser Stelle die Aufgabe,<br />
bei einer runden Form möglichst dicht zu schließen und<br />
Abb. 1:<br />
Ein Rollgurt (l.) und konventioneller gemuldeter Gurt (r.)<br />
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23
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
dabei die Zugkräfte aufzunehmen. Die Steifigkeit des<br />
Gurtes soll ein flexibles Anschmiegen des Gurtes in der<br />
Anlage gewährleisten und die Verformungen des Gurtes<br />
z. B. in den Kurven minimieren. Ein System aus mehreren<br />
Querarmierungen aus verschiedenen Werkstoffen sichert<br />
die Formstabilität eines Rollgurtes auch bei extremen<br />
Umgebungsbedingungen.<br />
Dieser speziell ausgelegte Rollgurt liegt an den<br />
Antriebstrommeln und Umlenktrommeln flach und somit<br />
sieht er so wie ein gewöhnlicher gemuldeter Fördergurt<br />
aus. Vor und nach Antriebs- und Umlenkstrommeln<br />
verwandelt er sich dank einer speziellen Anordnung der<br />
Tragrollen in ein Rohr. Das Fördergut wird verschlossen<br />
und das Material und die Umwelt werden voneinander<br />
geschützt.<br />
Abb. 2:<br />
Spezielle Anordnung eines Zugträgers und der<br />
Querarmierungen in einem Stahlseil-Rollgurt<br />
andere Richtung nimmt zum Beispiel den Brennstoff auf,<br />
der mit dem Schiff angeliefert wird. Ein anderes Beispiel<br />
ist, wenn die Kohle vom Tagebau zum Kraftwerk im oberen<br />
Trum eines Rollgurtes und die Asche aus dem Kraftwerk<br />
im Rücktrum zurück zum Tagebau transportiert und dort<br />
deponiert wird. Eine perfekte Lösung in den <strong>Mining</strong>- und<br />
Industriebranchen!<br />
• Umsetzung einer komplizierten, kurvigen Förderstrecke<br />
nur mit einer einzigen Rollgurtanlage. Anpassung der<br />
Anlage an die gegebene Landschaft. Dadurch fallen die<br />
Übergabestellen, und dafür notwendigen Spann- und<br />
Antriebsstationen weg.<br />
• Schutz des Fördergutes gegen Umgebungseinflüsse<br />
(Schnee, Regen, Wind usw.) Keine bis geringe<br />
Transportverluste und Reinigungsaufwand an der<br />
Förderstrecke<br />
• Kraftwerke (Kohle, Asche, Gips)<br />
• Kohleminen<br />
• Hafenterminals<br />
• Chemische Industrie<br />
• Zementfabriken<br />
• Müllaufbereitung<br />
können die Vorteile von Rollgurten sehr gut nutzen.<br />
• Sehr enge Kurven sind realisierbar<br />
• 3D-Kurven sind möglich<br />
• Große Neigungswinkel bis zu 35° sind möglich<br />
• Dehnungsarme Gurte ermöglichen kurze Spannwege<br />
Besonders effektiv ist ein Rollgurt dann, wenn das<br />
Fördergut in BEIDE Laufrichtungen aufgenommen und<br />
transportiert wird. So kann in die eine Richtung fertiges<br />
Schüttgut von der Fabrik zum Schiff gebracht werden. Die<br />
ContiTech setzt die Weiterentwicklung dieser Technologie<br />
auch heute fort. Ein Ergebnis ist der MEGAPIPE. Mit einem<br />
Aussendurchmesser vom bis zu ca. 900 mm transportiert<br />
ein solcher Gurt bis ca. 9000 m 3 /h (gerechnet bei der<br />
Fördergeschwindigkeit 6 m/s und dem Füllungsgrad von<br />
75%)!<br />
Unsere Anwendungstechnik-Spezialisten und das<br />
Service-Team stehen Ihnen mit Rat und Tat gern zur Seite.<br />
Ob bei der Auslegung eines Gurtes bzw. der Bandanlage,<br />
der Vulkanisation der Gurtverbindungen und Reparaturen<br />
„vor Ort“, beim Einziehen und Inbetriebnahme des Gurtes<br />
stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung. Das ist<br />
Perfektion bis ins letzte Detail!<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Refinskaya GRES in der Nähe von<br />
Jekatarinburg (OGK-5), Russland<br />
• Anlagenbauer: Takraf GmbH<br />
• Fördergut: heiße Kohlenasche +90°C (auch<br />
Materialtransport bis +130°C möglich)<br />
• Achsabstand: 4390 m<br />
• Fördergeschwindigkeit: 5,2 m/s<br />
• Betriebstemperatur: -45°C … +45°C<br />
• Rollgurt-Außendurchmesser: 570 mm<br />
• AC-Motoren: 4 x 800 kW am Kopf und<br />
2 x 800 kW am Heck<br />
• Förderstrecke: 5 horizontale Kurven und<br />
1 vertikale Kurve<br />
• Minimaler realisierte Kurvenradius auf der<br />
Förderstrecke: 420 m<br />
Western Arch Coal Skyline Mine, Utah, USA<br />
• Anlagenbauer: ThyssenKrupp Robins Inc.,<br />
Denver, CO<br />
• Fördergut: gebrochene Kohle (crashed coal)<br />
• Achsabstand: 3414 m<br />
• Fördergeschwindigkeit: 4,2 m/s<br />
• Betriebstemperatur: -40°C - +40°C<br />
• Rollgurt-Außendurchmesser: 452 mm<br />
• DC-Motoren: 2 x 299 kW am Heck und<br />
1 x 299 kW am Kopf<br />
• Förderstrecke: 22 horizontale Kurven und<br />
45 vertikal Kurven<br />
• Minimaler realisierte Kurvenradius auf der<br />
Förderstrecke: 365 m<br />
Dipl.-Ing. Thomas Neumann<br />
ContiTech Conveyor Belt Group<br />
<strong>Mining</strong> Europe | Northeim<br />
Kontakt:<br />
Dipl.-Ing. Thomas Neumann<br />
ContiTech Transportbandsysteme GmbH<br />
Breslauer Straße 14 | D-37154 Northeim<br />
Tel. +49 (0) 3949 94969 23<br />
Fax +49 (0) 3949 94969 24<br />
Mobil +49 151 65228510<br />
eMail: thomas01.neumann@cbg.contitech.de<br />
ContiTech Transportbandsysteme GmbH<br />
Als Technologieführer und weltgrößter Fördergurthersteller ist ContTech<br />
Entwicklungspartner und Erstausrüster des Bergbaus. Durch ihre<br />
High-End-Fördergurttechnologie laufen Fördergurtanlagen weltweit<br />
zuverlässig, wirtschaftlich und umweltschonend. Als Systemlieferant<br />
rüsten sie Anlagen komplett aus und bieten umfassenden Service von<br />
der Montage bis zur Inbetriebnahme.<br />
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WEITERBILDUNG<br />
ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />
transportbandsysteme@cbg.contitech.de<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Mit Innovationsmanagement<br />
immer einen Schritt voraus:<br />
Von der Idee bis zur<br />
Marktreife<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Beckum | Deutschland<br />
Bei der BEUMER Group ist<br />
Innovationsmanagement Teil der<br />
Unternehmensstrategie<br />
Um nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen<br />
Unternehmen neue Ideen schnell in<br />
marktreife Produkte umsetzen können. Das<br />
ist besonders im Hinblick auf die zunehmende<br />
Globalisierung überlebenswichtig. Denn<br />
diese führt zu einem härteren Wettbewerb,<br />
der Innovationsdruck auf die Unternehmen<br />
steigt. Die BEUMER Group hat deshalb<br />
ein Innovationsmanagement für die<br />
systematische Planung, Steuerung und<br />
Kontrolle von Innovationen fest in die<br />
Unternehmensstrategie integriert.<br />
Eine gute Idee ist zwar eine wichtige Voraussetzung<br />
für eine erfolgreiche Innovation, es braucht aber deutlich<br />
mehr. Denn diese Idee muss technisch umgesetzt und zur<br />
Marktreife gebracht werden. Die BEUMER Group verfolgt<br />
mit ihrem Innovationsmanagement die Entwicklung<br />
von kundenorientierten Lösungen, von der Idee bis zur<br />
Umsetzung in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte und<br />
Dienstleistungen. Dazu besteht die Strategie von BEUMER<br />
aus drei Teilen: dem Ideenmanagement, der Koordinierung<br />
von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, sowie dem<br />
strategischen Produktmanagement.<br />
Ideenmanagement –<br />
ein globaler Gedanke<br />
Neuerungen finden immer häufiger in der<br />
Zusammenarbeit mit den Kunden statt, in der Vernetzung<br />
mit Kooperationspartnern, aber insbesondere im<br />
wechselseitigen Austausch der Mitarbeiter. „Unter<br />
Innovationskultur sind demzufolge alle Normen,<br />
Wertvorstellungen und Denkhaltungen zu verstehen,<br />
die das Verhalten der am Neuerungsprozess beteiligten<br />
Personen prägen“, sagt Mark Antonius Behler, der bei<br />
der BEUMER Group für das Innovationsmanagement<br />
verantwortlich ist. Da es sich bei diesen Prozessen um<br />
bereichsübergreifende Vorgänge handelt, wird eine<br />
Innovationskultur von allen Beschäftigten geprägt und<br />
getragen. Die besten Ideen entstehen somit in den Köpfen<br />
der Kolleginnen und Kollegen, wie auch zum Beispiel aus<br />
Marktbeobachtungen, aus intensiven Patentrecherchen<br />
oder Trend- oder Zukunftsforschungen. Um das<br />
Ideenpotenzial der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />
allen Bereichen der Unternehmensgruppe weltweit zu<br />
nutzen, hat BEUMER ein Netzwerk aus Ideen-Gebern und<br />
-Unterstützern implementiert. Alle produktbezogenen Ideen<br />
und Anregungen nehmen die sogenannten Idea Scouts<br />
auf, sammeln diese und reichen sie an die Mitarbeiter des<br />
Innovationsmanagements weiter.<br />
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27
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Strategisches Produktmanagement<br />
Wie lässt sich nun eine innovative Idee in ein Produkt<br />
umsetzen und sich selbiges am Markt einführen und<br />
positionieren? BEUMER Group Mitarbeiter, die für das<br />
strategische Produktmanagement, also das Absatz-,<br />
Umsatz- und Ergebnismanagement des Produkts<br />
verantwortlich sind, bewerten diese Ideen und erstellen<br />
eine Einschätzung bezüglich der Investitionen und<br />
der Chancen am Markt. Dabei bilden Markt- und<br />
Wettbewerbsanalysen sowie Kundengruppen- und<br />
Wertschöpfungskettenanalysen die Basis für ein fundiertes<br />
Marketingkonzept. Die Mitarbeiter erstellen eine Roadmap<br />
für das Produkt, das für die ganze Unternehmensgruppe<br />
als Richtlinie für zukünftige Entwicklungen gilt. Diese<br />
begleitet das Produkt entlang seines Lebenszyklus‘ von<br />
der Einführung bis zur Abkündigung. Somit lässt sich<br />
das Produkt stets an aktuelle Marktentwicklungen und<br />
-anforderungen oder auch den Wissenstransfer zu den<br />
Gruppengesellschaften anpassen.<br />
Koordination beschleunigt Prozesse<br />
Das Innovationsmanagement stellt sicher, dass alle<br />
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Gruppe nach<br />
einheitlichen Standards und Zielen durchgeführt werden.<br />
Bei der Durchführung von Entwicklungsprojekten<br />
werden die F&E-Zentren der Standorte Beckum, Aarhus<br />
in Dänemark, Bree in Belgien und Shanghai vom<br />
Innovationsmanagement koordiniert und unterstützt.<br />
Die zentralen Ziele sind hierbei die Optimierung von<br />
„Time to Market“ und der Entwicklungskosten sowie die<br />
Sicherstellung der hohen Qualitätsansprüche der BEUMER<br />
Group.<br />
Die BEUMER Group<br />
Die BEUMER Group ist ein international<br />
führender Hersteller der Intralogistik in den<br />
Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund<br />
Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />
Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und<br />
Enexco Teknologies India Limited beschäftigt<br />
die BEUMER Group etwa 3.200 Mitarbeiter und<br />
erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 500<br />
Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und<br />
Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen<br />
Branchen weltweit präsent.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.beumergroup.com.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Oelder Str. 40<br />
59269 Beckum | Deutschland<br />
Internet: www.beumergroup.com<br />
Regina Schnathmann<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />
eMail: Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />
Verena Breuer<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />
eMail: Verena.Breuer@beumergroup.com<br />
Die einzelnen Standorte übernehmen dabei die<br />
projektinterne Koordinierung zum Beispiel in Bezug auf<br />
Termine oder Kosten.<br />
Bei der BEUMER Group ist<br />
Innovationsmanagement Teil der<br />
Unternehmensstrategie<br />
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28
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Terex Co r p o ra t i o n<br />
TIONG WOON SETZT TEREX®<br />
CC 8800-1 RAUPENKRAN<br />
FÜR MEGA-HUB EIN<br />
Singapur, <strong>2013</strong> – Beim Transport und Aufbau der<br />
weltweit drittgrößten Xylol-Splitterkolonne<br />
brachte der führende Spezialdienstleister, Tiong<br />
Woon, seinen Gittermast-Raupenkran vom<br />
Typ Terex® CC 8800-1 zum Einsatz. Ausgeführt<br />
wurden die Arbeiten für den Kunden SK E&C,<br />
einem international tätigen Anlagenbau-<br />
Generalunternehmen, am Standort der Jurong<br />
Aromatics Corporation (JAC) auf Jurong Island,<br />
Singapur. Tiong Woon, dessen Hauptsitz sich<br />
ebenfalls in Singapur befindet, verfügt über eine<br />
der größten Kranflotten der Welt und gehört bei<br />
Kranen mit Tragfähigkeiten von 1.600 Tonnen und<br />
mehr zu den führenden Anbietern auf dem Markt.<br />
Terex_TWC CC 8800-1<br />
Um den 1.147 Tonnen schweren und 108 Meter<br />
hohen Xylol-Splitter zu transportieren und in seine<br />
Endposition zu heben, arbeitete der mit 1.600 Tonnen<br />
Tragfähigkeit ausgestattete CC 8800-1 Raupenkran mit<br />
einem von Tiong Woon entwickelten, 120 Meter hohen<br />
Turmhubsystem zusammen, das bis zu 2.400 Tonnen<br />
schwere Lasten heben kann. Dieses Portalhubsystem<br />
nutzte den CC 8800-1 als Hilfskran, der das untere Ende<br />
der riesigen Kolonne abstützte. Zu diesem Zweck war<br />
der CC 8800-1 mit einem 54 Meter langen Hauptausleger<br />
in SSL-Konfiguration ausgerüstet.<br />
Die Kolonne ist Teil eines 2,9 Milliarden US-Dollar-<br />
Projekts (2,2 Mrd. €) von JAC zum Bau einer der<br />
größten Petrochemie-Anlagen Asiens. Nach seiner<br />
Fertigstellung im Jahr 2014 wird der Anlagenkomplex<br />
jährlich 4,5 Millionen Tonnen Kondensat-Rohstoff<br />
verarbeiten, um 1,44 Millionen Tonnen sogenannter<br />
Aromaten zu produzieren – Chemikalien zur Herstellung<br />
von Produkten wie Nylon und Polyester. Laut Aussage<br />
von JAC ist der gesamte Produktionsausstoß der Anlage<br />
bereits für die nächsten sieben Jahre vorab verkauft.<br />
Neben der Durchführung der Hub- und<br />
Transportarbeiten wurde Tiong Woon darüber hinaus<br />
beauftragt, einen temporären Roll-on-Roll-off-Anleger<br />
auf Jurong Island zu planen und zu bauen, sowie die<br />
Straßen für den Transport vom Anleger zum Bauplatz<br />
vorzubereiten. Zu den letzteren Aufgaben gehörten der<br />
Umbau der Zubringerstraße und das Umsetzen von 300<br />
Bäumen entlang der Strecke.<br />
Aufgrund des enormen Gewichts musste der Boden<br />
zunächst vorbereitet werden, bevor der Hub stattfinden<br />
konnte. Hierzu wurden Pfähle in den Boden getrieben,<br />
die als Fundament für eine Betonplatte dienten. Auf<br />
diese Betonplatte wurden massive Holzbohlenmatten<br />
als Unterlage für das Traggestell des aus vier Sätzen<br />
Grundschienenträgern bestehenden Turmhubsystems<br />
gelegt.<br />
Der Hub war innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen.<br />
Am ersten Abend wurde die Kolonne auf eine Höhe<br />
von etwa 24 Meter gehoben und im Laufe des zweiten<br />
Tages an ihre endgültige Position gebracht.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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29
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Um die Arbeiten durchzuführen, setzte Tiong Woon<br />
verschiedene Krane ein, darunter seinen 600-Tonnen-<br />
Raupenkran Terex CC 2800-1 mit 66 bzw. 78 Meter<br />
langem Haupt- und Wippausleger. Er wurde verwendet,<br />
um den oberen Teil des Turmhubsystems auf- und<br />
wieder abzubauen. Zum Aufbau des Trägergestells<br />
diente ein Terex-Raupenkran vom Typ CC 1800 mit 300<br />
Tonnen Tragfähigkeit und 42-Meter-Hauptausleger.<br />
Auch den Transport der gigantischen Kolonne vom<br />
temporären Anleger übernahm das Team von Tiong<br />
Woon, das dazu zwei parallel fahrende, 16-achsige<br />
modulare Schwerlastfahrzeuge (sogenannte SPMTs<br />
– Self-Propelled Modular Transports) mit Drehtischen<br />
einsetzte. Für die neun Kilometer lange Fahrt auf<br />
öffentlichen Straßen wurden insgesamt acht Stunden<br />
benötigt.<br />
Tiong Woon war außerdem in Transport-, Kranund<br />
Montagearbeiten von mehr als 60 weiteren<br />
Ausrüstungsteilen des JAC-Projekts eingebunden,<br />
wobei sowohl die beiden Terex Raupenkranmodelle CC<br />
2800-1 und CC 1800 als auch die erwähnten SPMTs zum<br />
Einsatz kamen.<br />
Ang Kah Hong, Vorsitzender und Geschäftsführer<br />
der Tiong Woon Group, erklärte: „Wir betrachten<br />
es als Ehre, Teil des Teams zu sein und unseren<br />
Anteil zum Gelingen dieses Projekts beitragen zu<br />
dürfen. Hier kann man tatsächlich von einer großen<br />
Herausforderung sprechen. Als Komplettanbieter von<br />
Schwerlasttransport- und Kranlösungen für die Öl-,<br />
Gas- sowie Petrochemiebranchen verfügen wir über<br />
die notwendige Erfahrung und Kompetenz, um dieser<br />
Herausforderung zur vollsten Zufriedenheit unseres<br />
Kunden gerecht zu werden.“<br />
In diesem Jahr hat Tiong Woon in 12 neue Mobilkrane<br />
von Terex investiert, deren Tragfähigkeit von 100 bis 700<br />
Tonnen reicht. Damit ist das Unternehmen nun Besitzer<br />
der meisten Terex-Krane in ganz Südostasien.<br />
Der Gittermast-Raupenkran CC 8800-1<br />
Der Terex® CC 8800-1 gehört zu den leistungsstärksten<br />
in Serienproduktion hergestellten Mobilkranen der<br />
Welt. Neben einer maximalen Tragfähigkeit von 1600<br />
Tonnen und einem maximalen Lastmoment von 24.002<br />
Metertonnen bietet er einen von 19 auf 32 Meter<br />
verstellbaren „Superlift“-Radius. In der Konfiguration<br />
mit einem SWSL-Wippausleger erreicht der Kran eine<br />
maximale Auslegerlänge von 216 Metern. Der Kran ist<br />
für den weltweiten Transport ausgerichtet – keines<br />
der Bauteile ist breiter als 3,5 Meter, während das<br />
Transportgewicht für nahezu alle Einzelkomponenten<br />
unter 40 Tonnen liegt. Neben den Vorzügen einer<br />
Arbeitsbereichsbegrenzung und Bodendruckanzeige<br />
bietet die IC-1-Steuerung des CC8800-1 Gittermast-<br />
Raupenkrans umfangreiche Selbstdiagnose-Funktionen,<br />
die eine Fehlersuche vor Ort erleichtern und damit die<br />
Stillstandzeiten minimieren. Genauso tragen die beiden<br />
identischen, unabhängigen Antriebseinheiten sowie<br />
ein zweites, ebenfalls unabhängiges Steuersystem<br />
zur weiteren Reduzierung der Stillstandszeiten auf der<br />
Baustelle bei. Damit kann der CC8800-1 Raupenkran<br />
selbst dann seine Arbeit fortsetzen, wenn ein Motor<br />
oder eine Steuerung beispielsweise durch Blitzschlag<br />
ausfällt. Mit dem optionalen TWIN-Kit kann die<br />
Tragfähigkeit des Krans auf 3200 Tonnen gesteigert<br />
werden.<br />
Terex_TWC CC 8800-1<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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30
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Über die Tiong Woon Corporation<br />
Tiong Woon Corporation Holding Ltd (Tiong<br />
Woon), 1999 gegründet, gehört zu den führenden<br />
Komplettanbietern integrierter Dienstleistungen,<br />
hauptsächlich in den Industriesegmenten der<br />
Petrochemie, Infrastrukturentwicklung sowie Hochund<br />
Tiefbau.<br />
Das Unternehmen wickelt sowohl für EPC-<br />
Generalauftragsnehmer (Engineering, Procurement<br />
and Construction) als auch Projekteigner<br />
schlüsselfertige Projekte ab – von der Planung<br />
und Vorbereitung der Schwerlast-Kran- und<br />
Transportarbeiten bis zur Ausführungsstufe, in der die<br />
schweren Bauteile transportiert sowie am Standort<br />
des Kunden aufgestellt und montiert werden. Tiong<br />
Woon besitzt zudem seine eigene Schwertransportund<br />
Kranflotte, sowie Schlepper, Schuten und<br />
Montageplätze, sodass das Unternehmen seinen<br />
Kunden eine besonders breite Palette integrierter<br />
Dienstleistungen anbieten kann.<br />
Neben der Firmenzentrale in Singapur betreibt<br />
Tiong Woon Niederlassungen in Malaysia,<br />
Indonesien, Thailand, Vietnam, China, Myanmar,<br />
Indien, Saudi-Arabien und auf den Philippinen. Das<br />
Unternehmen rangiert weltweit an 14. Stelle der<br />
Unternehmen mit eigenem Kranfuhrpark. Bezogen<br />
auf die Raupenkrane zählt es darüber hinaus zu den<br />
10 führenden Unternehmen der Welt. Nicht zuletzt<br />
besitzt das Unternehmen einen Kran mit 1.600 Tonnen<br />
Tragfähigkeit und mehr, nämlich seinen Terex CC<br />
8800-1 Raupenkran.<br />
Über Terex<br />
Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />
aufgestellter, global tätiger Hersteller des<br />
Maschinen- und Anlagenbaus. Kernaufgabe<br />
der Terex Corporation ist die Bereitstellung<br />
zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen für<br />
zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und<br />
Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen,<br />
die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger,<br />
kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe.<br />
Terex berichtet in fünf verschiedenen<br />
Unternehmenssegmenten: Aerial Work Platforms<br />
(Arbeitsbühnen), Construction (Baumaschinen),<br />
Cranes (Krane), Material Handling & Port <strong>Solutions</strong><br />
(Materialumschlag und Hafenausrüstung) und<br />
Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />
unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />
Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />
aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />
Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.terex.com.<br />
Terex_TWC CC 8800-1<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Terex Corporation<br />
Agustin Dominguez<br />
Associate Marketing Manager Communication<br />
Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />
eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />
Internet: www.terrex.com<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
31
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Terex Co r p o ra t i o n<br />
MONTCALM MONTAGENS INDUSTRIAIS MIT<br />
TEREX® RT100 ROUGH-TERRAIN-KRAN<br />
IN DER GRÖSSTEN EISENERZMINE BRASILIENS!<br />
Minas Gerais, Brasilien - <strong>2013</strong>. Ein Terex® RT100 Rough-Terrain-Kran wird derzeit<br />
bei der neuen Minas-Rio-Mine des Bergbauunternehmens Anglo American im<br />
Bundesstaat Minas Gerais in Brasilien eingesetzt. Diese Mine gehört weltweit zu den<br />
größten Eisenerzbergwerken und liefert Eisenerzpellets von allerhöchster Qualität.<br />
Etwa 26,5 Millionen Tonnen Erz aus der<br />
Minas-Rio-Mine sollen <strong>2013</strong> vor allem über eine 525<br />
km lange Rohrleitung für Schlammerz zum Hafen<br />
von Açu im Bundesstaat Rio de Janeiro transportiert<br />
werden. Die Mine bietet jedoch ein Förderpotenzial<br />
von bis zu 80 Millionen Tonnen pro Jahr und verfügt<br />
über nachgewiesene Reserven von 4,6 Milliarden<br />
Tonnen. Nach der Übernahme der Mine im Jahr 2008<br />
begann Anglo American mit den Arbeiten, nachdem<br />
die brasilianische Regierung die entsprechende<br />
Genehmigung erteilt hatte.<br />
Im Jahr 2012 konnte die eigentliche Förderung<br />
aufgenommen werden. Derzeit wird ein umfassender<br />
Infrastrukturerweiterungsplan umgesetzt, der neue<br />
Büros, Lager- und Verarbeitungsgebäude vorsieht.<br />
Für den Aufbau der Stahlträgerkonstruktionen<br />
dieser Gebäude brachte das in São Paulo ansässige<br />
Unternehmen Montcalm Montagens Industriais seinen<br />
Terex RT 100 Rough-Terrain-Kran zum Einsatz.<br />
„Es musste ein Rough-Terrain-Kran sein, damit wir<br />
einerseits auf dieser riesigen Baustelle ausreichend<br />
mobil sind, aber andererseits auch die Möglichkeit<br />
haben, auf engstem Raum zu arbeiten“, erklärt Paulo<br />
Simonsen, Operations Director bei Montcalm. „Der RT<br />
100 war da genau richtig, denn seine Lastdiagramme<br />
und Reichweite sind besser als bei allen direkten<br />
Wettbewerbern.“<br />
„Beim Aufbau der Stahlträgerkonstruktionen muss<br />
der RT 100 mit seinem 22,5-Meter-Ausleger häufig<br />
12 Tonnen Gewicht auf einem 12-Meter-Radius<br />
bewegen. Dank der ruckfreien Bewegungsabläufe,<br />
der Allradlenkung und seiner außerordentlichen<br />
Wendigkeit wird jeder Hubvorgang zu einem Erfolg.<br />
Zügiges Verfahren ist ebenfalls sehr wichtig, denn<br />
die verschiedenen Einsatzorte sind weit voneinander<br />
entfernt, bis zu 40 Minuten, und sie sind oft schwer zu<br />
erreichen“, fügt Simonsen hinzu.<br />
Auch die Verlegung des Krans zur Baustelle war<br />
nach Aussagen von Simonsen recht einfach. „Der<br />
Kran musste innerhalb von drei Tagen über 1.300 km<br />
Entfernung zum Standort transportiert werden und wir<br />
benötigten nur einen zusätzlichen LKW. Alles in allem<br />
waren wir sehr zufrieden mit seiner Leistung.“<br />
Montcalm setzt den Terex RT 100 Rough-Terrain-<br />
Kran seit Ende 2012 am Standort ein, wo er wohl noch<br />
bis Ende <strong>2013</strong> bleiben wird.<br />
Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />
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32
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />
Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />
Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />
Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />
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33
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Terex® RT 100 Rough Terrain Kran<br />
Montcalm Montagens Industriais<br />
Von seiner Zentrale in São Paulo aus bietet<br />
Montcalm in ganz Brasilien integrierte<br />
Komplettlösungen für Bautechnik, Konstruktion<br />
und elektromechanische Montage für Aufbau,<br />
Erweiterung und Wartung in vielen Bereichen<br />
der verarbeitenden Industrie, wie zum Beispiel<br />
Zement, Erze, Zellstoff und Papier, Textilien,<br />
Chemie und Petrochemie, Düngemittel, Öl und<br />
Gas, Energieerzeugung, Metallurgie, Pharma,<br />
Lebensmittel, Zucker und Alkohol.<br />
Der Terex® RT 100 Rough Terrain<br />
Kran<br />
Als einziger Rough Terrain Kran mit CE Kennzeichnung<br />
in der 90-Tonnen-Klasse vereint der Terex®<br />
RT 100 einen langen Ausleger mit hoher Tragfähigkeit<br />
und kompakten Abmessungen, sodass er selbst auf<br />
beengtem Raum schwere Lasten problemlos bewältigt.<br />
Die herausragenden Leistungswerte des RT 100 Krans<br />
zeigen sich bereits in seiner maximalen Tragfähigkeit<br />
von 90 Tonnen. Der sechsteilige Ausleger lässt sich auf<br />
53 Meter Maximallänge ausfahren und erreicht eine<br />
Rollenhöhe von bis zu 55,8 Metern. Zur zusätzlichen<br />
Funktionalität tragen zwei synchronisierte Teleskopier-<br />
Beriebsarten bei. Der durchzugsstarke Motor des<br />
Krans liefert 194 kW bei 2200 U/min und erfüllt im<br />
vollen Umfang die internationale Abgasnorm EuroMOT<br />
3b/Tier 4i. Die Servolenkung bietet eine sowohl<br />
komfortable als auch sichere Fahrzeugkontrolle und<br />
kann in drei Lenkmodi betrieben werden – Vorderrad-,<br />
Allradlenkung oder Hundegang. Eine Ausführung des<br />
RT 100 Krans mit 100 US Tonnen nach der US-Norm<br />
ASME B30.5 ist ebenfalls erhältlich.<br />
Über Terex<br />
Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />
aufgestellter, global tätiger Hersteller des<br />
Maschinen- und Anlagenbaus. Kernaufgabe<br />
der Terex Corporation ist die Bereitstellung<br />
zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen für<br />
zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und<br />
Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen,<br />
die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger,<br />
kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe.<br />
Terex berichtet in fünf verschiedenen<br />
Unternehmenssegmenten: Aerial Work Platforms<br />
(Arbeitsbühnen), Construction (Baumaschinen),<br />
Cranes (Krane), Material Handling & Port <strong>Solutions</strong><br />
(Materialumschlag und Hafenausrüstung) und<br />
Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />
unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />
Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />
aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />
Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.terex.com.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Terex Corporation<br />
Agustin Dominguez<br />
Associate Marketing Manager Communication<br />
Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />
eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />
Internet: www.terrex.com<br />
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34
TAKRAF Gm bH<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Innovatives Bandantriebskonzept sichert<br />
TAKRAF den Auftrag für eine GroSSbandanlage<br />
Das staatliche chilenische Bergbauunternehmen Codelco erteilte TAKRAF den Auftrag zur<br />
Lieferung eines Bandfördersystems für die Erweiterung ihrer El Teniente Mine.<br />
Die Bandanlage verbindet die neue Erzlagerstätte<br />
mit der vorhandenen Aufbereitungsanlage. In der<br />
Endausbaustufe werden hier mehr als 12.000 t/h Kupfererz<br />
von der Primärbrechanlage über eine Distanz von ca. 12<br />
km zur Weiterverarbeitung gefördert. Die Bänder mit einer<br />
Bandbreite von 2 m laufen mit einer Geschwindigkeit von<br />
6 m/s. Das Fördersystem besteht aus einem 9 km langen<br />
Tunnelband und zwei Schrägförderern von jeweils 1000<br />
m, die mit einer Steigung von 15° die vorhandene bzw. die<br />
geplante, neue Erzhalde beschicken.<br />
Der Auftrag umfasst auch die Verlängerung<br />
der vorhandenen Bandförderer, in die das neue<br />
Bandfördersystem innerhalb einer Stillstandzeit von nur 4<br />
Tagen eingebunden werden muss. Die projektspezifische<br />
Bauablaufplanung ist daher ein besonderer Faktor für<br />
den Erfolg des Projektes und muss in jeder Phase des<br />
Engineering berücksichtigt werden.<br />
El Teniente Erz-Aufbereitungsund<br />
Verarbeitungsanlage<br />
(Quelle: TAKRAF GmbH)<br />
Bei ständig steigenden Energiekosten sind der<br />
Wirkungsgrad der Antriebe sowie der Laufwiderstand der<br />
Förderbänder von zunehmender Bedeutung. Codelco hat<br />
sich deshalb für das Konzept der Direktantriebe entschieden,<br />
bei denen der Elektromotor direkt die Antriebstrommel<br />
antreibt ohne ein zwischengeschaltetes Bandgetriebe. Der<br />
höhere Wirkungsgrad der Direktantriebe in Verbindung<br />
mit der Möglichkeit, die Bandgeschwindigkeit variabel<br />
zu steuern, eröffnet dem Betreiber und dem Projekt eine<br />
ganze Reihe von betrieblichen Vorteilen. So kann in El<br />
Teniente in den ersten Jahren, in denen noch nicht die<br />
maximale Förderleistung benötigt wird, mit niedrigeren<br />
Bandgeschwindigkeiten gefahren werden, wodurch ein<br />
geringerer Energieverbrauch bei gleichzeitig reduziertem<br />
Anlagenverschleiß realisiert wird. Das bedeutet zur<br />
selben Zeit geringerer Aufwand in der Wartung. Geringere<br />
Betrieb- und Wartungskosten in Verbindung mit höherem<br />
Wirkungsgrad und höherer Zuverlässigkeit sind die Vorteile<br />
des Direktantriebes.<br />
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35
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
El Teniente Lageplan (Quelle: TAKRAF GmbH)<br />
Bandanlagenverlauf (Quelle: TAKRAF GmbH)<br />
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36
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Wenngleich die Direktantriebe durchaus als erprobte<br />
Technologie betrachtet werden können (Mühlen,<br />
Schachtförderanlagen), so ist es doch ein Novum im<br />
Bereich der Förderbänder. In Partnerschaft mit ABB hat<br />
TAKRAF die über Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen aus<br />
den herkömmlichen Bandantriebskonzepten, wie z.B. die<br />
einfache Ausrichtung der Antriebe oder die Notwendigkeit<br />
eines einfachen und schnellen Austauschs der Antriebe,<br />
übertragen auf das Direktantriebskonzept. Ein besonderes<br />
Augenmerk wurde deshalb in der Entwicklung darauf<br />
gelegt, dass notwendige Einstell- und Anpassarbeiten in<br />
der Mine auf ein absolutes Minimum reduziert werden.<br />
Ein defekter Antrieb kann somit einfach ausgetauscht und<br />
dann in der Werkstatt repariert werden. Der Motor ist dazu<br />
auf einem speziellen Rahmen verankert, der es darüber<br />
hinaus zulässt – und dies ist ein weiterer Vorteil – dass<br />
Standard-Antriebstrommeln verwendet werden können.<br />
Durch den Direktantrieb können u.U. besondere Kräfte<br />
auf den Trommelkörper wirken, die in der Vergangenheit<br />
zu größeren Problemen geführt haben. Mit dem TAKRAF<br />
design ist dieses Risiko eliminiert.<br />
Die innovative Herangehensweise der TAKRAF<br />
hat zu einem zuverlässigen, wartungsfreundlichen<br />
Antriebskonzept geführt, dass die Parameter einer<br />
erprobten Technologie mit den modernen Elementen<br />
des Direktantriebs kombiniert. Insbesondere bei der<br />
Auslegung des langen Tunnelbandes ist auf Minimierung<br />
der Laufwiderstände durch optimalen Bandlauf durch<br />
Sonderbandgerüste und durch die Verwendung einer<br />
besonderen Kautschukmischung des Fördergurtes Wert<br />
gelegt worden.<br />
Die beiden Schrägförderer, die in der Endausbaustufe<br />
mit jeweils 4 x 2500 kW angetrieben werden, stellten eine<br />
besondere Herausforderung im Hinblick auf die Wartung<br />
der Tragrollen dar, da die Bänder auch überwiegend<br />
in Tunnel verlaufen. Bei einem Einzelgewicht von 45 kg<br />
bzw. 65 kg pro Tragrolle ist die „Handhabung“ durch das<br />
Wartungspersonal nicht nur schwierig sondern darüber<br />
hinaus auch gefährlich. TAKRAF hat speziell für die<br />
Wartung dieser beiden Schrägförderer ein besonderes<br />
Servicefahrzeug entwickelt, das über den Förderbändern<br />
auf Schienen fährt. Die Wartungserfordernisse der<br />
Förderbänder hatten insofern keinen negativen Einfluss<br />
auf den Tunnelquerschnitt. Das Servicefahrzeug ist mit<br />
einem Spezialkran und einer besonderen Hubvorrichtung<br />
ausgestattet, mit deren Hilfe die Tragrollen transportiert<br />
und einfach ausgetauscht werden können. Diese<br />
Wartungsaufgabe kann somit durch Personal sicher und<br />
ohne besonderen körperlichen Einsatz wahrgenommen<br />
werden.<br />
TAKRAFs spezieller Fokus auf Sicherheit,<br />
Wartungsfreundlichkeit und technische Zuverlässigkeit<br />
in Kombination mit erprobten Technologien einerseits und<br />
technischer Weiterentwicklung in der Bandfördertechnik<br />
andererseits sind der Garant für TAKRAFs Erfolg im<br />
internationalen Bergbau und insbesondere auch im Projekt<br />
El Teniente.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
TAKRAF GmbH<br />
Torgauer Straße 336<br />
04347 Leipzig | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 341 24 23 5 00<br />
Fax: +49 (0) 341 24 23 5 10<br />
eMail: sales@takraf.com<br />
Internet: www.takraf.com<br />
Eingang des 8800 m<br />
langen Tunnels für Band CV-<br />
01 (Quelle: TAKRAF GmbH)<br />
Pressebüro Gebhardt-Seele<br />
Leonrodstraße 68<br />
80636 München | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 89 500315-0<br />
Fax: +49 (0) 89 500315-15<br />
eMail: pressebuero@gebhardt-seele.de<br />
Internet: www.gebhardt-seele.de<br />
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37
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Aus drei mach zwei<br />
Einsparung einer Brechstufe in der<br />
Edelsplittproduktion<br />
Me t s o Minerals (Deutschland) Gm bH<br />
Im oberpfälzischen Rötz – unweit der tschechischen Grenze – wird das traditionsreiche<br />
Baustoffunternehmen Georg Huber (Inh. Josef Rappl GmbH & Co. KG) von den Brüdern Josef<br />
und Georg Rappl in dritter Generation geführt. Nach dem ersten Schotterwerk, das in den 40er<br />
Jahren in Winklarn erschlossen wurde, kamen Anfang der 80er der Steinbruch Böhmischbruck<br />
und später in den 90ern das Werk Dürnersdorf hinzu.<br />
Mit Tradition zur Innovation<br />
Mit der Erfahrung und der knapp 100-jährigen<br />
Tradition des Betriebs liegt den Brüdern Rappl die<br />
Gewinnung und Aufbereitung von Hartgestein im<br />
Blut. „Unser Ziel besteht darin, die Ausrüstung<br />
stets auf dem aktuellen Stand der technischen<br />
Entwicklung zu halten“, macht Georg Rappl ganz zu<br />
Anfang des mit ihm geführten Interviews deutlich.<br />
Bei einem Streifzug durch zwei der drei Werke sieht<br />
sich der Besucher in dieser Aussage bestätigt.<br />
Abb.: Splittproduktion im Werk Winklarn mit<br />
stationärem Kegelbrecher HP200.<br />
Abb.: HP200 für die Splittproduktion<br />
im Werk Winklarn.<br />
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38
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Im Werk Winklarn (Oberpfälzer Landkreis<br />
Schwandorf), 20 Fahrminuten von Cham<br />
entfernt, steht u. a. ein stationärer Metso<br />
Kegelbrecher vom Typ HP200, der in zweiter<br />
Brechstufe 0/32 Splitt produziert. „Mit dem<br />
arbeiten wir erst seit letztem Jahr – mit weitaus<br />
weniger Verschleiß beim Brechwerkzeug und<br />
höherer Verfügbarkeit“, bringt es Rappl auf den<br />
Punkt. Vorher betrieb das Unternehmen eine<br />
Prallmühle, deren Betriebskosten bis zuletzt<br />
auffällig anstiegen.<br />
Abb.: HP3 Kegelbrecher im Werk Böhmischbruck;<br />
im Vordergrund die Ausführung für die Herstellung der<br />
„Extrafein“-Fraktion, im Hintergrund der HP3 für die<br />
Fraktion „Fein“.<br />
„Wir benötigten für die alte Maschine<br />
3 Sätze Schlagleisten pro Jahr – mit dem<br />
neuen Kegelbrecher leisten wir uns einen Satz<br />
Brechwerkzeuge, der bestimmt 2 Jahre hält“,<br />
prognostiziert er. Neben der Splittproduktion<br />
verarbeitet Georg Huber das in Winklarn<br />
gewonnene Vulkangestein Serpentinit auch über<br />
eine Asphaltmischanlage. Für den Straßenbau<br />
werden auch Mineralgemische hergestellt.<br />
Vom Feinsten zum Allerfeinsten<br />
Fährt man eine halbe Stunde weiter, erreicht<br />
man den Granitsteinbruch in Böhmischbruck, der<br />
sich über eine Fläche von rund 10 ha erstreckt.<br />
Auch hier hat Georg Rappl gemeinsam mit<br />
seinem Bruder einiges verändert: Zur Produktion<br />
von Edelsplitt tauschten sie drei Brechanlagen<br />
von Krupp gegen zwei neue stationäre<br />
Kegelbrecher von Metso aus, die die gleiche<br />
Arbeit weitaus effektiver verrichten.<br />
Beide Anlagen vom Typ HP3 sind seit Frühjahr<br />
in Betrieb und liefern aufeinander abgestimmt<br />
ein für alle Belange optimales Endprodukt: In<br />
zwei Brechstufen – „Fein“ und „Extrafein“ –<br />
verarbeitet der erste der beiden Brecher die<br />
2/56 - Fraktion; der zweite bricht das vorproduzierte<br />
Material von 0/22 mm auf wahlweise 0/2, 0/5, 0/8<br />
und 0/16 mm herunter. Nach dem HP3 „Fein“<br />
erfolgt eine Absiebung des Überkorns, um es<br />
dem ersten Brecher erneut zuzuführen.<br />
Abb.: Geor Rappl vor seinem neuen<br />
stationären Metso Kegelbrecher HP3.<br />
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39
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb.:Füllstandskontrolle der Silos und<br />
Synchronisation mit den HP3-Brechern über<br />
die IC7000 <strong>Advanced</strong> Steuerung von Metso.<br />
Teamwork ohne Leerlauf<br />
Steuerungstechnisch wurden die Füllstände<br />
der Silos und der Brecher nach dem Einbau<br />
intelligent miteinander verzahnt. Läuft ein Silo<br />
leer, bleibt der erste Brecher automatisch<br />
stehen. Die Steuerung misst die Stromaufnahme,<br />
nachdem zuvor ein oberer und ein unterer<br />
Grenzwert definiert wurden. Überschreitet die<br />
Stromaufnahme den oberen Grenzwert, gilt das als<br />
Anzeichen für eine zu hohe Last des Brechers.<br />
Um der Überbeanspruchung entgegenzuwirken,<br />
öffnet der Kegelbrecher den Spalt automatisch.<br />
Unterschreitet die Stromaufnahme den unteren<br />
Grenzwert, reagiert der Brecher gegenläufig<br />
und schließt den Spalt. Das führt zu einem<br />
automatischen Verschleißausgleich des<br />
Brechwerkzeugs. Während der erste „Feinbrecher“<br />
mit einer Automatiksteuerung ausgestattet ist,<br />
lässt sich der zweite Brecher für die „extrafeine“<br />
Weiterverarbeitung im Remote-Betrieb (kann<br />
wahlweise auch im Automatik-Betrieb gesteuert<br />
werden) über die Leitstelle justieren.<br />
Abb.: Brechspalt-Ferneinstellungsmöglichkeit des<br />
HP3-Brechers für die „Extrafein“-Fraktion.<br />
„Das Interessante an der IC7000 <strong>Advanced</strong><br />
Steuerung von Metso ist die Synchronisation von<br />
Füllstandsauswertung, Aufgabe und Zerkleinerung“,<br />
so Georg Rappl. „Selbst die Einweisung der<br />
Bediener in die Steuerung war recht einfach“.<br />
Die Durchsätze der neuen Kegelbrecher von<br />
Metso liegen bei zwischen 200 und 240 t/h bzw.<br />
1.000 t Edelsplitt am Tag. Da die Brechwerkzeuge<br />
der neuen Anlage nicht vergossen sind, ist ein<br />
Wechsel innerhalb von nur 3 Stunden möglich.<br />
Abb.: Brechdatenspeichermöglichkeiten über<br />
die IC7000 <strong>Advanced</strong> - Steuerung.<br />
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40
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb.: Panoramablick über den<br />
Steinbruch Böhmischbruck.<br />
Das Werk in Böhmischbruck produziert anteilig 40 %<br />
Edelsplitt, 30 % Schotter und rund 30 % Frostschutzmaterial.<br />
Abnehmer für das Material, das nicht über die eigene<br />
Mischanlage weiterverarbeitet wird, sind Baufirmen,<br />
Betonwerke sowie Staat und Kommunen.<br />
In der nächsten Ausbaustufe im Osten und Süden des<br />
Steinbruchs ist noch genügend Potential für den Betrieb<br />
vorhanden. Im dritten Schotterwerk Dürnersdorf ist<br />
die Produktpalette von Huber ähnlich aufgeteilt wie in<br />
Böhmischbruck. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Georg<br />
Rappl in näherer Zukunft auch dort für wirtschaftlichere<br />
Prozesse und damit verbundene technische Umstellungen<br />
sorgt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />
Karl-Heinz Hessler<br />
Tel. +49 177 6608438<br />
eMail: karl-heinz.hessler@metso.com<br />
Internet: www.metso.com<br />
Abb.: Panoramablick über den<br />
Steinbruch Böhmischbruck.<br />
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41
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Die wichtigsten techn. Daten des Metso<br />
Kegelbrechers HP3 „FEIN“:<br />
Brechkammer:<br />
max. Aufgabegröße:<br />
Brechkegeldurchmesser:<br />
einstellbare Spaltweiten:<br />
Gewicht Grundmaschine:<br />
erforderlicher Antriebsmotor:<br />
Fein<br />
95 mm<br />
1.000 mm<br />
8-45 mm<br />
3.280 kg<br />
200 kW<br />
Die wichtigsten techn. Daten des Metso<br />
Kegelbrechers HP3 „EXTRAFEIN“:<br />
Abb.: Arbeit an der Abbruchwand im<br />
Granitsteinbruch Böhmischbruck.<br />
erforderlicher Antriebsmotor: 200 kW<br />
Die wichtigsten technische Daten des<br />
Kegelbrechers HP200 von Metso:<br />
Brechkammer:<br />
Std, Grob<br />
max. Aufgabegröße: 185 mm<br />
Brechkegeldurchmesser: 974 mm<br />
einstellbare Spaltweiten: 10-38 mm<br />
Gewicht Grundmaschine: 10.400 kg<br />
erforderlicher Antriebsmotor: 132 kW<br />
Brechkammer:<br />
max. Aufgabegröße:<br />
Brechkegeldurchmesser:<br />
einstellbare Spaltweiten:<br />
Gewicht Grundmaschine:<br />
Extrafein<br />
18 mm<br />
1.000 mm<br />
8-45 mm<br />
13.280 kg<br />
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42
Neuheiten NEUHEITEN / Produkt-Vorstellung<br />
& REPORTAGEN<br />
<strong>Mining</strong> Calculator:<br />
A Software for Mine Optimization<br />
Software characteristics<br />
• Individual equipment selection for loading and haulage<br />
• Discontinuous and continuous haulage systems<br />
• Equipment matching<br />
• Economic analysis<br />
• Ecological assessment (greenhouse gas emissions)<br />
• Overall-comparison and rating of different bulk material<br />
handling systems as a basis for key decisions<br />
• Improvement of economic and ecological feasibility<br />
Key applications<br />
• Feasibility studies for green and brown field projects<br />
• Optimization of operating mines and earthmoving projects<br />
• Evaluation of project development dynamics<br />
• Education<br />
Key functions<br />
• Selection of loading and haulage systems<br />
• Equipment matching<br />
• Calculation of various cost types<br />
• Determination of CO2-emissions<br />
• Presentation of results by tables and diagrams<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />
38678 Clausthal-Zellerfeld | Germany<br />
XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Aretzstr. 9<br />
52070 Aachen | Germany<br />
Information and contact:<br />
Internet: www.mining-calculator.com<br />
eMail: info@mining-calculator.com<br />
ANZEIGE<br />
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43
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n Ce n t r a l Eu ro p e<br />
102 Jahre Ehrensberger / 151 Jahre Sandvik –<br />
Tradition und Technik im Einklang<br />
Sandvik Backenbrecher CJ412 in St.<br />
Veit bei Aufbereitung von Naturstein und<br />
Baurestmassen im Einsatz<br />
Alois und Christian Ehrensberger führen das 1911 in<br />
Bischofshofen gegründete Familienunternehmen in der<br />
3. Generation. Mittlerweile gehören vier Gesellschaften<br />
an den weiteren Standorten, wie Sulzau, Klammstein<br />
und St. Veit zu der Firmengruppe. Mit 45 engagierten<br />
Mitarbeitern hat das Gesamtunternehmen im Jahre 2012<br />
einen Jahresumsatz von rund 8 Mio EUR erwirtschaftet.<br />
Neben der Gewinnung und Aufbereitung von Naturstein,<br />
ist man seit Jahren – im Sinne der Kreislaufwirtschaft – in<br />
der Aufbereitung und Veredelung von Baurestmassen aktiv.<br />
Die Kundenaufträge setzen sich zu 70 % aus Öffentlicherund<br />
zu 30 % aus Privater Hand zusammen.<br />
Neben Sand, Kies und Naturstein gehören Recycling-<br />
Produkte zum Standardprogramm. Zu den zertifizierten<br />
Spezialitäten des Unternehmens zählt das RC-Gemisch<br />
0/63 aus Naturgestein und aufbereitetem Asphalt. Ferner<br />
ist man auf dem Sektor der Ziersteine, mit dem Produkt<br />
„Dreamstone“, eines der innovativsten Unternehmen des<br />
Landes.<br />
102 Jahre Ehrensberger und 151 Jahre<br />
Sandvik – Tradition und Technik im Einklang<br />
Fortschritt und strategische Planung sind seit je her<br />
die Basis des unternehmerischen Erfolges in Tenneck<br />
gewesen. In langjähriger Geschäftsbeziehung steht mit<br />
Sandvik ein Partner zur Seite, der dieselbe Sprache spricht<br />
und über die jeweils marktführende Technik und Geräte<br />
verfügt.<br />
Derzeit sind in den vier Betrieben eine Vielzahl an<br />
Sandvik Produkten im Einsatz. Beispielsweise: Siebanlage<br />
SC1242 sowie Brecher H2000, H2800, CH430, CJ211 und die<br />
Neuinvestition, der CJ412.<br />
Die gute Erfahrung mit Sandvik und deren Produkten<br />
führte die beiden Partner wieder einmal zusammen. Je nach<br />
Kundenbedarf und Aufkommen von Baurestmassen, sollte<br />
ein Backenbrecher für das Zerkleinern von Naturstein oder<br />
Recyclingmaterial, wie beispielsweise Asphalt, individuell<br />
genutzt werden.<br />
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44
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
„Die produktspezifische Aufbereitung differenten<br />
Materials war uns wichtig. Die schnelle Spaltverstellung<br />
hat uns überzeugt. Ferner schätzen wir die Zuverlässigkeit<br />
der Sandvik Geräte. Der verringerte Verschleiß und der<br />
wartungsarme Umgang sind ein weiteres Plus.“, resümiert<br />
der Geschäftsführer und Inhaber Christian Ehrensberger.<br />
„Was der Markt verlangt, wird produziert.“, ergänzt der<br />
Werksleiter Michael Rainer. „Der Brecher läuft täglich 10<br />
Stunden bei 110 kW – problemlos und Energie sparend, seit<br />
der Inbetriebnahme im März <strong>2013</strong>.“, führt Michael Rainer<br />
weiter aus. Eine effizientere Produktion ist somit durch den<br />
CJ412 gewährleistet. Eine Gleichbleibende Körnung ohne<br />
Feinanteil ist das Resultat.<br />
Betrachtet man Tradition und Technik als einzelne<br />
Elemente, so verschmelzen sie mit dem Qualitätsfaktor<br />
zur Erfolgsgeschichte. Wie bei Sandvik und der Firma<br />
Ehrenberger.<br />
SBV Steinbruch- und Baurestmassenverwertung<br />
GmbH in Zahlen:<br />
Aufbereitung von Baurestmassen<br />
• Hochbaurestmassen: 30.000 t<br />
• Beton/Stahlbeton: 30.000 t<br />
• Asphalt: 20.000 t<br />
Aufbereitung von Naturgestein<br />
• Kalkgestein: 70.000 t<br />
• Hartgestein: 30.000 t<br />
Christian Ehrensberger Ges.mbH und<br />
SBV Steinbruch- und Baurestmassenverwertung<br />
in Zahlen:<br />
Aufbereitung von Baurestmassen und<br />
Naturgestein gesamt: 750.000 t<br />
Technische Daten:<br />
Sandvik Backenbrecher CJ412<br />
• Gesamtgewicht: 27.000 kg<br />
• Max. Motorengröße: 132 kW<br />
• Nennleistung: 165-790 t/h<br />
• Spaltgröße (CSS): 75-275 mm<br />
• Max. Aufgabenöffnung: 1.200-830 mm<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Internet: www.sandvik.com<br />
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45
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n Ce n t r a l Eu ro p e<br />
Sandvik in Saalfelden –<br />
anspruchsvolle Herausforderung<br />
Ein „Baustein“ der Mineral-Gruppe ist das Diabaswerk Saalfelden. Seit 1927 wird hier<br />
in der nördlichen Grauwackenzone das Hartgestein Diabas abgebaut und aufbereitet.<br />
Sandvik in Saalfelden –<br />
anspruchsvolle Herausforderung<br />
In der nördlichen Grauwackenzone, zwischen den<br />
nördlichen Kalkalpen und den Hohen Tauern, liegt das<br />
Diabaswerk Saalfelden.<br />
Seit 1927 wird hier, am Fuße des Bibergs, Diabas<br />
abgebaut. Für den Schritt in die Zukunft – für weitere 40<br />
Jahre oder rund 40 Mio. Tonnen Gestein – wurden ca. 5,4<br />
Mio. EUR investiert. Ein Schwerpunkt der neuen Anlage ist<br />
der neue Sandvik Kegelbrecher CH660, der die aufgestellten<br />
Prognosen der Leistung übertroffen hat.<br />
Das traditionsreiche Unternehmen, die<br />
Diabaswerke in Saalfelden, strebten 2004<br />
eine Umweltverträglichkeitsprüfung für die<br />
Erweiterung am hiesigen Berg an. 2007 wurde<br />
die Standardaufbereitung inklusive eines 3 km<br />
langen Tunnels rechtskräftig. 2011 begann der<br />
Tagebau mit vorgebrochenem Gestein am Berg und<br />
Weitertransport über die Förderbänder.<br />
bei der Aufbereitung und 10 % mehr Leistung waren das<br />
angestrebte Ziel. Nach längeren Testserien mit Maschinen<br />
unterschiedlicher Hersteller, überzeugte die Leistung des<br />
Sandvik Kegelbrechers CH660.<br />
„Die vielfältigen Programme der Prozesssteuerungseinheit,<br />
der ASRi, sind das technische Highlight<br />
des Sandvik Kegelbrechers. Das effiziente Arbeiten und<br />
die Leistungsfähigkeit waren ausschlaggebend für die<br />
Kaufentscheidung.“ erläutert Betriebsleiter Dipl.-Ing.<br />
Klaus Stifter.<br />
V.l.n.r.: Alois Raffelsberger (Sandvik <strong>Mining</strong><br />
and Construction), Hans-Peter Altersberger, Rudi<br />
Heugenhauser, Klaus Schweiger, Klaus Stifter<br />
Im Zuge der Erweiterungsmaßnahmen sollte<br />
ein Prallbrecher gegen einen Kegelbrecher<br />
ausgetauscht werden. Drei Wettbewerber standen<br />
zur Auswahl. Die Entfernung der Fischkörnung<br />
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46
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Nach zweijährigem Entscheidungsprozess begann<br />
die einjährige Umsetzungsphase – eine anspruchsvolle<br />
Herausforderung – für die Beteiligten Unternehmen. In<br />
Zusammenarbeit mit der Stahlbaufirma Gerwin sowie<br />
Binder & Co., wurde die neue Anlage konzipiert und<br />
aufgebaut.<br />
Die Inbetriebnahme erfolgte im April <strong>2013</strong>. Im<br />
1-Schichtbetrieb ist der Sandvik Brecher jetzt täglich im<br />
Einsatz.<br />
Der Projektleiter, Ing. Rudi Heugenhauser, ist von der<br />
Kooperation der Partner und der Ausführung begeistert.<br />
„Der massive und solide Stahlbau ist betriebssicher und<br />
die Anlage leistungsstark.<br />
Von der Gewinnung, über die Aufbereitung, bis hin zur<br />
Bahnverladestation läuft bei uns alles über Förderbänder.<br />
Hier wird kein Stein mehr mit dem Radlader oder<br />
LKW bewegt. 150.000 t hochwertiger Schotter wird so<br />
umweltfreundlich gehändelt.<br />
Der CO2-Ausstoß wird pro Jahr um ca. 250 t reduziert.“<br />
Darüber hinaus wird die Geräuschemission erheblich<br />
gesenkt. Ferner verringern sich die Produktionskosten<br />
durch die moderne Anlage und höhere Produktivität.<br />
Fast die gesamte Jahresproduktion wird per Bahn zu<br />
den Kunden in Westösterreich, Süddeutschland und der<br />
Schweiz transportiert.<br />
Ökologisch wie ökonomisch hat man die Herausforderung<br />
in Saalfelden angenommen und ideal gemeistert.<br />
Ein positives Zusammenspiel von Mensch, Natur und<br />
Technik.<br />
„Die vielfältigen Programme der<br />
Prozesssteuerungseinheit, der ASRi, sind<br />
das technische Highlight des Sandvik<br />
Kegelbrechers.<br />
Ein „Baustein“ der Mineral-Gruppe ist das<br />
Diabaswerk Saalfelden. Seit 1927 wird hier in der<br />
nördlichen Grauwackenzone das Hartgestein Diabas<br />
abgebaut und aufbereitet.<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Kompetenz im Gesteinsabbau<br />
Die Mineral-Gruppe ist Teil des STRABAG SE-<br />
Konzerns und eine der führenden Rohstoffmarken<br />
Mittel-, Südost- und Osteuropas. Mit rund 200<br />
Steinbrüchen und Kiesgruben wird eine optimale<br />
Versorgung mit hochqualitativen, mineralischen<br />
Rohstoffen garantiert.<br />
Ein „Baustein“ der Mineral-Gruppe ist das<br />
Diabaswerk Saalfelden. Seit 1927 wird hier in der<br />
nördlichen Grauwackenzone das Hartgestein Diabas<br />
abgebaut und auf bereitet. Derzeit sind 20 Mitarbeiter<br />
vor Ort beschäftigt. Die Jahresproduktion beträgt<br />
150.000 bis 200.000 t.n.<br />
Schnitt durch Kegelbrecher mit<br />
Brechwerkzeug aus speziallegiertem<br />
Manganstahl.<br />
Technische Daten:<br />
Sandvik Kegelbrecher CH660<br />
• Gesamtgewicht 24.200 kg<br />
• Max. Motorengröße 315 kW<br />
• Nennleistung 177-660 t/h<br />
• Spaltgröße (CSS) 13-51 mm<br />
• Max. Aufgabenöffnung 65-275 mm<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Internet: www.sandvik.com<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n Ce n t r a l Eu ro p e<br />
Sandvik Flexifeed-Kegel im Kann-Baustoffwerk im Einsatz<br />
Wer kann – der KANN<br />
KANN Gruppe: • Die KANN Gruppe unterhält 20 Produktionsstätten für Produkte des Straßen-,<br />
Garten- und Landschaftsbaus sowie 3 Kieswerke • In Produktions-, Verwaltungs- und Vertriebsstätten<br />
in Deutschland sind rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt<br />
Im KANN-Baustoffwerk Urmitz – in Sichtweite des Kraftwerks Mülheim-Kärlich – verarbeitet<br />
der Sandvik Kegelbrecher differentes Ausgangsmaterial zu Qualitätsbaustoffen für die eigene<br />
Betonherstellung und sorgt mit dem patentierten und speziell legierten Kegel für längere<br />
Standzeiten.<br />
Sandvik Flexifeed-Kegel im<br />
Kann-Baustoffwerk im Einsatz<br />
Am Standort Urmitz werden rund 2/3 der Kies<br />
Jahresproduktion für die eigene Betonproduktion<br />
der KANN Gruppe verwendet. Der über<br />
Transportbänder angelieferte Kies besteht zu<br />
90 % aus 16 bis 90 mm Aufgabegut sowie aus<br />
10 % bis 150 mm Material. Die Verarbeitung dieses<br />
differenten Aufgabegutes war Ziel der neuen<br />
Investition und neuerlichen Zusammenarbeit mit<br />
Sandvik.<br />
„Das große Spektrum, welches wir mit dem<br />
Einsatz des Sandvik Flexifeed-Kegels erreichen,<br />
war ausschlaggebend für die Kaufentscheidung<br />
des Kegelbrechers.“, erläutert Frank<br />
Hergenroether, Technischer Leiter der KANN<br />
GmbH Baustoffwerke. Darüber hinaus war<br />
er nach dem Erstkontakt über die schnelle<br />
Reaktion und gute Beratung des Sandvik<br />
V. l. n. r.: Frank Hergenroether (Technischer Leiter KANN GmbH<br />
Baustoffwerke), Hubertus Kirschbaum (Sandvik Construction), Michael<br />
Kocks (Betriebsleiter KANN Baustoffwerke)<br />
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49
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Außendienstes hoch erfreut. Was mit der Optimierung der<br />
Brechkonfiguration eines H3000 Brechers begann, endete<br />
bei der Investition in den Sandvik Kegelbrecher CH430 mit<br />
Flexifeed Werkzeug.<br />
„Grobere Körnungen werden durch geänderte<br />
Betonrezepturen immer weniger nachgefragt. Die Tendenz<br />
geht zu feinerem Material.“ fasst Frank Hergenroether<br />
zusammen. Die Vorgabe war daher: mehr 2/8er Material<br />
zu produzieren. Im Januar <strong>2013</strong> wurde der neue Sandvik<br />
CH430 in Betrieb genommen. Der erste Werkzeugwechsel<br />
erfolgte dann routinemäßig nach 400 Betriebsstunden.<br />
Derzeit fährt man mit der Spaltweite FF MC – zwischen 19<br />
und 22 mm. Der Betriebsleiter Michael Kocks bestätigt:<br />
„Mit dem großen Brechraum, gegenüber<br />
Standardausführungen, erzielen wir 10 bis 15 % mehr<br />
Leistung.“<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Internet: www.sandvik.com<br />
Ein weiterer Vorteil ist die ASRi Steuerung. Ausgerüstet<br />
mit der automatischen Spaltregelung ASRi wird die<br />
Belastung des Brechers permanent überwacht. Das<br />
gewährleistet eine optimale Nutzung des Sandvik<br />
CH430 und erlaubt es, von dem Brecher zu jeder Zeit die<br />
maximale Leistung abzuverlangen. Damit bietet Sandvik<br />
eine vollständige Prozesskontrolle.<br />
Im Werk Urmitz und den beiden weiteren Kieswerken der<br />
KANN-Gruppe haben sich Sandvik Brecher über Jahrzehnte<br />
bewährt. Einer Ausdehnung der Geschäftsbeziehung steht<br />
demzufolge nichts im Wege. Da sind sich beide Partner<br />
einig:<br />
Wer kann, der KANN mit SANDVIK!<br />
KANN Gruppe: • Die KANN Gruppe unterhält 20<br />
Produktionsstätten für Produkte des Straßen-, Garten- und<br />
Landschaftsbaus sowie 3 Kieswerke • In Produktions-,<br />
Verwaltungs- und Vertriebsstätten in Deutschland sind rund<br />
1.200 Mitarbeiter beschäftigt<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Automatische Spaltregelung ASRi<br />
Die Kegelbrecher können optional mit der<br />
automatischen Spaltregelung ASRi ausgestattet<br />
werden, die die Effizienz des Kegelbrechers verbessert<br />
und die Brecher automatisch an Änderungen der<br />
Aufgabebedingungen anpasst.<br />
Durch die Überwachung der Abnutzung der<br />
Brechwerkzeuge ermöglicht das ASRi-System, dass<br />
das Auswechseln der Brechwerkzeuge geplant und<br />
Produktionsunterbrechungen vermieden werden<br />
können.<br />
KANN Gruppe: • Die KANN Gruppe unterhält<br />
20 Produktionsstätten für Produkte des Straßen-, Gartenund<br />
Landschaftsbaus sowie 3 Kieswerke • In Produktions-,<br />
Verwaltungs- und Vertriebsstätten in Deutschland sind<br />
rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt<br />
Technische Daten:<br />
Sandvik Flexifeed-Kegel - Höhere Produktivität<br />
und Zerkleinerung, längere Standzeiten<br />
Vorteile des innovativen, patentierten und<br />
bewährten Flexifeed-Kegels:<br />
• bis zu 20-50 % höhere Einsatzzeit des gesamten<br />
Brechwerkzeugsatzes, je nach Anwendung dank<br />
optimierter Auslastung<br />
• um etwa 5 % höhere Zerkleinerung im Produkt<br />
• gleichbleibende Produktionsniveaus während der<br />
gesamten Einsatzzeit des gesamten Brechwerkzeuges<br />
• gleichbleibend hohes Leistungsvermögen<br />
Flexifeed erhältlich für die Sandvik-<br />
Kegelbrecher:<br />
• CH440 (H4000 + H4800)<br />
• CH430 (H3000 + H3800)<br />
• CH660 (H6000 + H6800) und H51<br />
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Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n Ce n t r a l Eu ro p e<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Ludwigshafen: Trash & Crush ...<br />
oder warum ist es am Rhein so schön?<br />
Während Daniela Katzenberger,ein<br />
Phänomen desTrash-TV, seit<br />
einiger Zeit als Kunstfigur für Furore<br />
sorgt, produzieren die Spezialisten von<br />
Scherer + Kohl – in Zusammenarbeit mit<br />
Sandvik – seit Jahrzehnten formschönes<br />
Recycling-Material. Dank innovativer<br />
Crush-Technologie.<br />
Ludwigshafen: Trash & Crush ...<br />
Die Firma Scherer + Kohl ist seit über 50 Jahren<br />
in der Metropolregion Rhein-Neckar tätig. An<br />
allen Standorten zusammen – in Ludwigshafen<br />
und Mannheim – arbeiten rund 130 Mitarbeiter.<br />
Direkt am Rhein gelegen, konzentrieren sich die<br />
Mitarbeiter um Bereichsleiter RC-Werke, Hans-<br />
Otto Hermann, und Betriebsleiter Markus Bien, auf<br />
die Aufbereitung von Recycling-Material.<br />
Eine Spezialität liegt im Bereich der RC-<br />
Hartgestein-Edelsplitte, die über eine spezielle<br />
Nasswäsche veredelt und marktreif produziert<br />
werden.<br />
Durch einen Schaden an einem älteren<br />
Steilkegelbrecher kam die Produktion ins<br />
Stocken. Man sah sich gezwungen, nach einer<br />
Alternative umzusehen. Durch langjährigen<br />
Kontakt zum Hause Sandvik, schloss man sich<br />
mit dem zuständigen Außendienstler, Werner<br />
Müller, kurz. Ein Gebrauchtgerät war die erste<br />
Option. Nach eingängiger Prüfung und Testläufen,<br />
entschloss man sich jedoch für ein Neugerät<br />
– den Sandvik Flachkegelbrecher CH430,<br />
inklusiv Wartungsvertrag. Nicht zuletzt durch<br />
die aufgezeigten Vorteile, wie beispielsweise<br />
die optimale Verarbeitung von einer Bandbreite<br />
differenter Aufgabematerialien.<br />
Die angestrebte Zielvorgabe:<br />
Leistungssteigerung &<br />
Qualitätsverbesserung.<br />
Bauschutt aller Art, wird über einen Vorbrecher<br />
auf 0/150er Körnung zerkleinert und dem Sandvik<br />
Kegelbrecher zugeführt. Das eingesetzte Grobwerkzeug<br />
wurde auf das Aufgabematerial und das zu erzielende<br />
Endprodukt abgestimmt.<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Als zertifizierter Fachbetrieb produziert Scherer +<br />
Kohl, mit Hilfe der leistungsfähigen und innovativen<br />
Aufbereitungsanlage, gütegeprüfte RC-Baustoffe. Unter<br />
dem Markennamen RECYLIT werden RC-Gemische für<br />
den Straßen-, Tiefbau sowie Wege-und Landschaftsbau<br />
angeboten. Hierzu zählen beispielsweise Frostschutzund<br />
Tragschichtmaterialien, Zuschlagstoffe für Betonund<br />
Asphaltherstellung sowie Edelsplitte zur Herstellung<br />
von ressourcenschonendem Beton.<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft der<br />
Brecher nun zur vollen Zufriedenheit der Betreiber.<br />
„Im 1-Schichtbetrieb haben wir, je nach vorhandenem<br />
Recycling-Material, eine temporäre Auslastung von<br />
ca. 85 %.“, erläutert Betriebsleiter Markus Bien. „Seit<br />
Oktober letzten Jahres, haben wir die Energiekosten<br />
darüber hinaus erheblich senken können. Ferner<br />
wurde die angepeilte Leistung, nach Modifizierung der<br />
Werkzeuge und Einstellung der Brechkonfiguration,<br />
erzielt.“, resümiert Hans-Otto Hermann.<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes plant man bei Scherer + Kohl schon<br />
weiter in die Zukunft. Mit dem Partner Sandvik setzt man bei der Verwertung/<br />
Aufbereitung von Bauschutt sowie Gleisbau- und Altschottermaterialien auf<br />
Innovation und Nachhaltigkeit – nicht wie im Show-Geschäft auf Glitzer und<br />
Glamour. Bodenständigkeit und Qualität setzt sich eben durch.<br />
Technische Daten: Kegelbrecher CH430<br />
• Gesamtgewicht 9.200 kg<br />
• Max. Motorengröße 150 kW<br />
• Nennleistung 48-208 t/h<br />
• Spaltgröße (CSS) 4-38 mm<br />
• Max. Aufgabenöffnung 35-185 mm<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Internet: www.sandvik.com<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
Schwankungen in Schranken weisen<br />
Cat Walzen CD 54B<br />
stellen sich wissenschaftlichem Test zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle<br />
PIRMASENS (SR). Bislang wurde die<br />
Verdichtungsqualität einer Straßenbefestigung<br />
in Asphaltbauweise durch Bohrkernentnahmen<br />
stichprobenartig überprüft. Die Schwankungen<br />
hinsichtlich der Gleichmäßigkeit des Walzens<br />
waren so nicht ausreichend zu erkennen. Dabei sind<br />
inzwischen elektronische Aufzeichnungssysteme<br />
auf dem Markt.<br />
Doch kann damit eine gleichmäßige homogene<br />
Verdichtung über die gesamte Fläche nachgewiesen<br />
werden? Diese Frage sollte ein Walzentest beantworten.<br />
Vier führende Walzenhersteller wollten es wissen und<br />
schickten ihre Straßenbaugeräte ins Rennen. Auch<br />
Caterpillar und sein Vertriebs- und Servicepartner Zeppelin<br />
stellten sich einem großen Walzentest, begleitet von der<br />
Uni Siegen, Fakultät IV, Department Bauingenieurwesen,<br />
vertreten durch das Institut für Straßenwesen.<br />
Den Anstoß hatten dazu die Forschungsgesellschaft<br />
für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) und der<br />
Arbeitskreis 7.4.1. FDVK A, sprich flächendeckende<br />
Verdichtungskontrolle Asphalt, sowie die Bundesanstalt<br />
für Straßenwesen (BASt) gegeben. Der Landesbetrieb<br />
Mobilität (LBM) Rheinland- Pfalz hatte die rund fünf<br />
Kilometer lange Versuchsstrecke auf der B10 bei Pirmasens<br />
zur Verfügung gestellt. Auch wurde die Ausschreibung<br />
für die Maßnahme speziell auf das Forschungsprojekt<br />
zugeschnitten.<br />
Drei Cat Walzen vom Typ CD 54B sollten auf einem ein<br />
Kilometer langen Abschnitt beweisen, wie gleichmäßig<br />
mit ihnen eine homogene Verdichtung auf der B10 nahe<br />
Pirmasens zwischen der Anschlussstelle Waldfriedhof<br />
und der Ausfahrt Münchweiler mithilfe elektronischer<br />
Aufzeichnungssysteme gelingt und wie genau die grafische<br />
Auswertung der flächendeckenden Verdichtungskontrolle<br />
erfolgt.<br />
Das Ziel des Forschungsvorhabens: die Qualität im<br />
Straßenbau zu erhöhen und so eine höhere Nutzungsdauer<br />
des eingebauten Asphaltmischguts zu erreichen. Bislang<br />
treten bei nicht verdichteten Asphaltschichten nach kurzer<br />
Zeit Spurrinnen oder Setzungen im Asphalt auf, obwohl<br />
in Deutschland ein hohes Know-how im Straßenbau<br />
vorliegt. Entsprechend hohe Ansprüche hat die Nation<br />
der Autofahrer selbst an den Bau von Fahrbahnen,<br />
insbesondere an die Deckschichten, die ebenmäßig,<br />
verschleißarm, resistent gegen Verformungen, leise und<br />
besonders griffig sein sollen.<br />
„Für uns stellt der Test eine gute Möglichkeit dar, zu<br />
zeigen, was Cat Straßenbau- Walzen können und wie sie die<br />
am Markt geforderte Verdichtungsleistung liefern können.<br />
Was Cat Geräte in der Erdbewegung leisten, ist rund um<br />
den Globus bekannt. Wir scheuen keinen Vergleich mit<br />
anderen Anbietern und wollen im Straßenbau eine klare<br />
Position beziehen“, erklärt Staale Hansen, der bei Zeppelin<br />
das Produktmanagement für Straßenbaugeräte leitet.<br />
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55
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Jeder Walzenhersteller musste bei dem wissenschaftlich<br />
begleiteten Test zwei Mal antreten: Zuerst ging<br />
es darum, auf der 7,50 Meter breiten Fahrbahn auf einer<br />
Länge von einem Kilometer eine acht Zentimeter dicke<br />
Asphaltbinderschicht zu verdichten. Dann wurde darauf<br />
in einem zweiten Arbeitsgang mit dem Fertiger eine<br />
Schicht aus Splittmastixasphalt eingebaut und auf eine<br />
Dicke von vier Zentimetern endverdichtet. 1 500 Tonnen<br />
Asphalt für die Binderschicht und 750 Tonnen Asphalt für<br />
die Deckschicht hatte die Unternehmensgruppe Juchem<br />
täglich in ihrem Asphaltmischwerk Landau, direkt an der<br />
B10, knapp 30 Kilometer vom Einbauort entfernt, produziert<br />
und geliefert. Die Juchem-Unternehmensgruppe hatte bis<br />
zu 24 Sattelzüge im Einsatz.<br />
Normalerweise hätte das Unternehmen die Straße in<br />
einem Satz und deutlich schneller als den festgelegten<br />
zwei mal fünf Arbeitstagen durchgebaut. Doch diesmal<br />
war die Tagesbauleistung klar vorgegeben und lag<br />
aufgrund der Testbedingungen deutlich unter dem Niveau,<br />
das Juchem sonst locker bewältigen kann. Den Einbau<br />
übernahm der firmeneigene Geschäftsbereich Straßenund<br />
Asphaltbau, der zuvor bereits zwölf Zentimeter des<br />
Straßenbelags abgefräst hatte. Das Unternehmen deckt<br />
die komplette Bandbreite von der Rohstoffgewinnung mit<br />
sechs Steinbrüchen über fünf Asphaltmischanlagen bis hin<br />
zu Straßenbau ab. Das Betätigungsfeld umfasst allein beim<br />
Verkehrswegebau den Bau von Start- und Landebahnen<br />
für Flughäfen sowie den Bau von Wirtschafts-, Rad- und<br />
Gehwegen inklusive Erd- und Kanalbau.<br />
Der Betrieb liefert Asphalt für Trag-, Binderund<br />
Deckschichten, offenporigen Asphalt,<br />
Niedrigtemperaturasphalt, Gussasphalt, Splittmastix und<br />
Wintermischgut.<br />
Einen Test in dieser Dimension hat die<br />
Unternehmensgruppe mit rund 300 Mitarbeitern erstmals<br />
durchgeführt – auch wenn in der Vergangenheit immer<br />
wieder mal besondere Asphaltsorten oder Maschinen<br />
einzelner Baumaschinenhersteller im Zusammenspiel<br />
mit dem Fertiger oder Beschicker getestet wurden. „Für<br />
unsere Fahrer war es eine sehr gute Möglichkeit, einmal<br />
die Walzen der führenden Anbieter auf dem Markt zu<br />
testen und so die technischen Features neutral und<br />
objektiv zu beurteilen. Unsere Mitarbeiter haben neue<br />
Erfahrungen gewinnen können. Man lernt doch nie aus“,<br />
erläutert Rudolf Peter Juchem von der Geschäftsleitung<br />
des Familienbetriebs seine Motivation zur Teilnahme an<br />
dem Test.<br />
Grundvoraussetzung, um vergleichbare und<br />
objektive Messergebnisse zu erhalten, sind einheitliche<br />
Testbedingungen. Diesen Anspruch hat auch dieses<br />
Forschungsvorhaben, das die Wissenschaftler der Uni<br />
Siegen unter Leitung von Professor Ulf Zander vom Institut<br />
für Straßenbautechnik im Auftrag der BASt durchführen<br />
und auswerten. „Die Einbaubedingungen waren günstig.<br />
Das Wetter hat mitgespielt. In der Regel haben wir es an der<br />
Teststrecke nicht mit Sonderfällen zu tun. Wir bauen hier<br />
ein Standardmischgut ein – so wie es in der Praxis in der<br />
Regel auch sonst verwendet wird und wir haben hier auch<br />
bewusst keine Besonderheiten hinsichtlich Bindemittel<br />
oder der Einbaustärke“, weist Dr. Hermann Heppenheimer,<br />
verantwortlich für die Asphaltproduktion und das<br />
Qualitätsmanagement der Juchem- Unternehmensgruppe,<br />
hin. Schließlich ging es darum, die Unterschiede bei der<br />
Walzarbeit herauszuarbeiten.<br />
Eine klare Vorgabe lautete: Erarbeitung und Einhaltung<br />
eines Walzschemas. Der Fertiger gab das Tempo vor:<br />
Beim Einbau der Binderschicht betrug es 2,5 Meter<br />
pro Minute – bei der Deckschicht lag es bei 3,5 Meter<br />
pro Minute. „Wichtig ist ein disziplinierter Bediener am<br />
Fertiger, der für konstante Geschwindigkeit sorgt und<br />
darauf achtet, dass der Fertiger nicht stehen bleibt oder<br />
zu schnell voranschreitet, weil er denkt, die Lkw-Kolonne<br />
mit dem heißen Asphalt wartet zu lange“, so Dr. Hermann<br />
Heppenheimer.<br />
Doch nicht nur die Geschwindigkeit des Fertigers ist<br />
entscheidend, sondern auch die der Walzen. Die Fahrer sollen<br />
das erarbeitete Walzschema aus Walzgeschwindigkeit,<br />
Walzbahnlänge sowie der Reihenfolge und Anzahl der<br />
Übergänge einhalten. Um einheitliche Referenzwerte zu<br />
erhalten, auf den die übrigen Walzeneinsätze bezogen<br />
werden können, führte das Unternehmen den ersten Bau-<br />
Kilometer mit seinen eigenen Straßenbaugeräten aus.<br />
Die Fahrer wurden angehalten, so zu fahren, wie<br />
sie es sonst auch tun. Bevor sie in der Cat Walze<br />
CD 54B Platz nahmen, erhielten sie eine Einweisung<br />
von Uli Schmelzeisen, Zeppelin Produktmanager für<br />
Straßenbaugeräte, und Ronald Utterodt, bei Caterpillar<br />
Spezialist für das Segment Straßenbau. Zeppelin und<br />
Caterpillar stellten drei Walzen vom Typ CD 54B sowie<br />
das geforderte Ersatzgerät zur Verfügung. Installiert<br />
war die Verdichtungsmesstechnik der Anbieter Trimble<br />
und Völkel Microelektronik. Darüber sollten die Fahrer<br />
erkennen, wohin sie ihre Walze steuern mussten, um eine<br />
flächendeckend gleichmäßige Verdichtung zu erzielen. Die<br />
Praxis zeigt leider immer wieder, dass kleine Bereiche bei<br />
der Verdichtung übersehen werden, andere Bereiche zu<br />
viel verdichtet werden und nicht immer eine vollständige<br />
flächendeckende Verdichtung erfolgt, so wie es eigentlich<br />
der Maßstab sein sollte. Dabei kann die Tagesform und<br />
Motivation der Walzenfahrer entscheidend sein, wie<br />
konsequent und gut das gelingt.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
56
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
„Die Walzarbeit ist sehr ermüdend. Irgendwann lässt<br />
die Konzentration nach. Deswegen sollen elektronische<br />
Systeme die Fahrer unterstützen“, meint Uli Schmelzeisen.<br />
Sensoren waren in den Bandagen und GPS-Empfänger<br />
auf der Kabine installiert, welche die Verdichtungswerte<br />
sowie die Position der Walze aufzeichneten und in<br />
die Kabine übertrugen. Um den Fahrern die Arbeit zu<br />
erleichtern, wurden die Fahrwege der Walze samt der<br />
bereits verdichteten Abschnitte sowie der noch nicht<br />
bearbeiteten Flächen farbig auf den Monitoren von<br />
Trimble und Völkel angezeigt. „Damit haben die Fahrer ein<br />
Hilfsmittel zur Hand und wissen, wie viel Übergänge sie<br />
bereits erreicht haben. Selbst Profi-Walzenfahrer, die ein<br />
gutes Gespür dafür haben, welche Bereiche sie verdichtet<br />
haben, können nun exakt erkennen, wo sie noch mit der<br />
Walze Verdichtungsarbeit zu leisten haben. Sie haben<br />
somit eine Kontrolle ihrer ausgeführten Arbeit. Die Anzeige<br />
ist einfach zu bedienen und übersichtlich.<br />
Letztlich soll das System den Maschineneinsatz<br />
optimieren und helfen, mit weniger Geräten und mit<br />
weniger Kraftstoff zu arbeiten“, beschreibt Norbert Mattivi<br />
von Trimble die Vorteile des Systems. Die ermittelten<br />
Daten werden dokumentiert, können am PC jederzeit<br />
abgerufen werden und stehen somit nicht nur den Fahrern,<br />
sondern auch den Auftraggebern als Nachweis sowie zur<br />
Auswertung jederzeit zur Verfügung. Gemessen wurde<br />
außerdem die Oberflächentemperatur, die ebenfalls<br />
grafisch auf den Monitoren dargestellt wurde. Der<br />
Fahrer kann seine Walzarbeit danach ausrichten. Er weiß<br />
somit, wo er im verdichtungsgünstigen Bereich ist und<br />
die für die Vibration zulässige Mindesttemperatur noch<br />
nicht unterschritten ist. Aufgrund des hier verwendeten<br />
Bindemittels ist die dynamische Verdichtung in einem<br />
Temperaturbereich zwischen 110 und 140 Grad Celsius<br />
möglich. Unterhalb dieser Temperaturen ist nur eine<br />
statische Verdichtung zulässig, um Bindemittelbrüche und<br />
Kornzertrümmerungen zu vermeiden.<br />
Bislang übernahmen die Walzenfahrer der Firma Juchem<br />
die Verdichtung ohne elektronische Verdichtungskontrolle.<br />
Sie führten die Walze rein nach Augenmaß. Einen Weg,<br />
den der Fahrer der ersten Cat Walze, Andreas Fellenzer,<br />
bislang gewählt hat: Er merkt sich einen Fixpunkt am<br />
Straßenrand, wie ein Schild oder eine besondere Pflanze,<br />
und orientiert sich daran. So war es auch auf den jeweils<br />
ersten Kilometern der Teststrecke. „Ein Fahrschüler tut<br />
sich anfangs auch noch etwas schwer, alle Anzeigen im<br />
Pkw im Überblick zu behalten. Mit der Zeit gewinnt er aber<br />
Routine und richtet seinen Blick in die Ferne. Genauso<br />
macht es der Walzenfahrer, wenn er den Monitor in der<br />
Kabine im Blick behalten muss“, so Ronald Utterodt von<br />
Caterpillar.<br />
Eine Erfahrung, die Andreas Fellenzer bestätigen kann:<br />
„Man gewöhnt sich recht schnell an das elektronische<br />
System zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle.<br />
Allerdings war es gut, dass wir jeden Tag eine Einweisung<br />
bekommen haben. Denn wir mussten uns jedes Mal aufs<br />
Neue auf eine andere Walze und ein anderes System<br />
einstellen. Da kommen selbst Geübte ins Schwitzen.<br />
Alles in allem lässt sich sagen: Die Cat Walze bietet eine<br />
gute Übersicht, viel Platz sowie eine präzise Steuerung<br />
und ist leise“, so Fellenzer über seinen ersten Eindruck<br />
zum Einsatz der Cat Walze CD 54B. Das liegt nicht zuletzt<br />
daran, dass sich die Bedieneinheit um 360 Grad drehen<br />
lässt und auch um bis zu zehn Zentimeter seitlich über<br />
die Kabinenkante herausfahren kann, um eine gute Sicht<br />
auf die Bandagenkante und das Kantenandrückgerät zu<br />
haben.<br />
„Die Frage ist auch immer, wie viele Informationen<br />
benötigt der Fahrer, um eine flächenmäßig gleichmäßige<br />
Verdichtung zu erzielen? Der Walzentest soll auch dazu<br />
eine Antwort liefern“, so Micha Tobias Buch, Diplom-<br />
Bauingenieur und wissenschaftlicher Mitarbeiter von<br />
der Uni Siegen. Allerdings hänge dies auch immer stark<br />
vom Walzenfahrer ab – der eine verlange nach mehr, der<br />
andere nach weniger Informationen.<br />
Genauere Erkenntnisse wird die endgültige Auswertung<br />
ergeben. Dazu wurden pro Streckenabschnitt an zwei<br />
verschiedenen Stellen je sechs Bohrkerne gezogen und<br />
Mischgutproben entnommen. Kontrolliert wurden die<br />
von den Cat Walzen erzielten Ergebnisse mithilfe der<br />
radiometrischen Verdichtungsmessung – dazu war eine<br />
sogenannte Troxler- Dünnschichtsonde im Einsatz. Die<br />
Werte wurden von Ria Schneider, Laborantin der Uni<br />
Siegen, und von Andreas Dietzen, Leiter des Asphaltlabors<br />
der Firma SBT, Laboratorium für Straßen- und Betonbau<br />
Trier, protokolliert und überwacht.<br />
Für die Dichtebestimmung des eingebauten Asphalts<br />
werden häufig Gammastrahler verwendet. Dabei wird die<br />
Sonde auf das zu untersuchende Material gesetzt. Die<br />
Strahlenquelle sendet Strahlung aus, die durch das Material<br />
abgeschwächt und gestreut wird. Mithilfe des integrierten<br />
Zählrohrs können diese Unterschiede bestimmt und daraus<br />
auf die Dichte des Materials geschlossen werden. Die<br />
Auswertung läuft vollautomatisch im Gerät ab.<br />
„Letztlich hängt die Effizienz der Walzarbeit – auch bei<br />
Nutzung moderner Informationssysteme – unmittelbar von<br />
der Arbeitsvorbereitung der gesamten Baustelle ab. Das<br />
beste System versagt, wenn der Einbau ungleichmäßig<br />
vonstatten geht. Und gerade hier hat das ausführende<br />
Unternehmen Juchem eindrucksvoll bewiesen, dass<br />
ein nahezu unterbrechungsfreier Einbau mit sehr<br />
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57
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
gleichmäßigen Mischguttemperaturen möglich ist“, so<br />
Ronald Utterodt. Besonderer Wert wurde auch auf die<br />
Gleichmäßigkeit der Materialströme gelegt, die durch<br />
den Einsatz eines Beschickers in Kombination mit einem<br />
großvolumigen Fertiger-Einstellkübel erzielt wurde. Des<br />
Weiteren war eine gute Abstimmung des Materialflusses<br />
vom Lattenrost bis zu den Seitenbegrenzungsblechen<br />
der Bohle sowie geringe und sich umwälzende<br />
Materialfüllstände zwischen den Dosierblechen und den<br />
Vorderwänden der Bohlen- Ausschiebeteile gegeben.<br />
Auch die Förderschnecken drehten sich langsam und<br />
gleichmäßig, sodass insgesamt ein Einbau wie aus dem<br />
Lehrbuch erfolgte. Damit wurden seitens der Baufirma die<br />
Voraussetzungen geschaffen, dass die Walzverdichtung<br />
auf guten Ausgangsbedingungen aufgebaut werden<br />
konnte und das Forschungsprojekt zum Erfolg geführt<br />
werden kann.<br />
Einen ersten Zwischenbericht will die Uni Siegen, Fakultät<br />
IV, Department Bauingenieurwesen, vertreten durch das<br />
Institut für Straßenwesen Ende Oktober der Bundesanstalt<br />
für Straßenwesen vorlegen. Eine endgültige Auswertung<br />
aller Ergebnisse soll bis August 2014 fertig sein.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
Die Cat Walze vom Typ CD 54B sollte auf einem ein<br />
Kilometer langen Abschnitt beweisen, wie gleichmäßig mit<br />
ihr eine homogene Verdichtung erzielt werden kann – und<br />
das im Zusammenspiel mit zwei weiteren Modellen und<br />
elektronischen Aufzeichnungssystemen. (Foto: Zeppelin).<br />
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58
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ANZEIGE<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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59
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
BEUMER Gro u p Gm bH & Co. KG<br />
Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell<br />
und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände<br />
zum Zielort transportieren.<br />
Powder & Bulk Solids India <strong>2013</strong>: BEUMER Group informiert<br />
über innovative Lösungen für die Schüttgutindustrie:<br />
Lagern, handhaben, verarbeiten!<br />
Auf der Powder & Bulk Solids India <strong>2013</strong>, der internationalen Konferenz und Ausstellung für<br />
Lagerung, Handling und Verarbeitung von Schüttgütern und Pulver (9. bis 11. Oktober, Mumbai/<br />
Indien), informiert die BEUMER Group über ihre umfassende Kompetenz in der Silotechnik, der<br />
Förder- und Verladetechnik sowie in der Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik.<br />
Enexco Teknologies India Limited, Teil der BEUMER<br />
Group mit Hauptsitz in Beckum/Deutschland, informiert<br />
an Stand C2 die Messebesucher über ihre innovativen<br />
Lösungen für den Schüttgutbereich. BEUMER hat zum<br />
Beispiel Systemlösungen für die Planung, Konstruktion<br />
und Fertigung kompletter Mahlanlagen im Programm, die<br />
speziell auf die jeweiligen Anwendungsfälle abgestimmt<br />
sind. Enexco ist zudem Komplettausrüster für Siloanlagen.<br />
Zum Lieferspektrum gehören Luftförderrinnen, manuelle<br />
und automatische Absperrschieber, Parallelverteiler,<br />
Wiege- und Belüftungssysteme, Dosiertechnik,<br />
Durchlaufmessgeräte und Rohrleitungen sowie die<br />
passende Steuerungstechnik. Referenzanlagen weltweit<br />
belegen die Erfahrung und das Fachwissen von Enexco bei<br />
verschiedenen Silotypen.<br />
BEUMER hat weiterhin kurvengängige Gurtförderer im<br />
Programm. Diese können große Mengen Schüttgut vom<br />
Steinbruch oder Bergwerk kostengünstig und schnell zum<br />
Werk oder zum Hafen befördern. Die Gurtförderer bewältigen<br />
lange Distanzen, große Steigungswinkel und enge<br />
Kurvenradien und lassen sich individuell an die jeweilige<br />
Aufgabenstellung und Topographie anpassen. Je nach<br />
Anforderung bietet BEUMER offene Muldengurtförderer<br />
für höhere Durchsätze, stärkere Massenströme sowie<br />
größere Kurvenradien und geschlossene Rohrgurtförderer<br />
für Produkte, die vor Umwelteinflüssen geschützt werden<br />
müssen.<br />
Um die Schüttgüter schnell und staubfrei in Silofahrzeuge<br />
zu verladen, bietet BEUMER Losebeladeköpfe<br />
an. Diese sind nach dem Doppelwandsystem konstruiert:<br />
Materialeinlauf und Entstaubungssystem sind voneinander<br />
getrennt. Um geringe Positionsungenauigkeiten des<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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60
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Mit dem Enexco fillpac bietet die BEUMER<br />
Group eine effiziente und optimierte<br />
Abfülltechnik an.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Oelder Str. 40<br />
59269 Beckum | Deutschland<br />
Internet: www.beumergroup.com<br />
Regina Schnathmann<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />
Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />
Verena Breuer<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />
Verena.Breuer@beumergroup.com<br />
Fahrzeugs auszugleichen, lässt sich der Losebeladekopf<br />
zum Aufsetzen seitlich bewegen. Stationär angeordnete<br />
Losebeladeköpfe reichen bei großen Verladekapazitäten,<br />
wie sie zum Beispiel in der Zementindustrie der Fall sind,<br />
oft nicht mehr aus. Der Losebeladekopf muss dann zu<br />
jedem Einfüllstutzen des Fahrzeugs gefahren werden<br />
können. BEUMER hat dafür Belademobile entwickelt, die<br />
sich an die Fahrzeuglänge anpassen lassen. Sollen offene<br />
Fahrzeuge staubfrei beladen werden, stehen verschiedene<br />
Teleskopbeladeeinrichtungen zur Verfügung.<br />
Mit dem Enexco fillpac bietet die BEUMER Group eine<br />
effiziente und optimierte Abfülltechnik an. Ausgelegt<br />
ist dieser rotierende Packer für Kapazitäten von 300 bis<br />
6.000 Sack pro Stunde. Die Anlage kann alle Sackarten<br />
verarbeiten. Mit einem speziellen Aufstecker ausgerüstet,<br />
befüllt der fillpac R sogar HDPE-Säcke. Außerdem wurde die<br />
Füllturbine vergrößert. Im Produktbereich Palettiertechnik<br />
informiert die BEUMER Group über die Baureihe<br />
paletpac. Dieser Lagenpalettierer palettiert in<br />
Säcken abgefüllte Schüttgüter. Die geometrische<br />
Genauigkeit und die Stabilität der palettierten<br />
Stapel ermöglichen eine problemlose Lagerung<br />
und gewährleisten eine sichere Integration in<br />
die nachgelagerten Verpackungsanlagen. Dazu<br />
hat BEUMER das vielseitige Hochleistungs-<br />
Verpackungssystem BEUMER stretch hood<br />
entwickelt. Es verpackt palettierte Waren bei<br />
minimiertem Folienverbrauch und sichert die<br />
Ladung auf der Palette mit einer perfekt sitzenden<br />
Folienhaube.<br />
Über die BEUMER Group<br />
Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller<br />
der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik,<br />
Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />
Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco<br />
Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Group<br />
etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />
von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen<br />
und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen<br />
Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter:<br />
www.beumergroup.com.<br />
Die Hochleistungs-Verpackungsmaschine BEUMER<br />
stretch hood sichert die Ware auf der Palette, minimiert<br />
den Folienverbrauch und schützt das Produkt vor äußeren<br />
Einflüssen.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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Ba c ke r s Ma s c h i n e n b a u Gm bH<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Backers Maschinenbau GmbH eröffnet<br />
3. Fertigungslinie für Sternsiebe!<br />
Die Nachfrage an Sternsieben der Firma Backers hat seit Jahren kontinuierlich zugenommen.<br />
Die mobilen Sternsiebe werden bisher in 2 Fertigungslinien dem Kundenwusch entsprechend<br />
hergestellt. Weil es jedoch Engpässe gab hat die Firma Backers 2012 in eine neue Halle für<br />
die Endmontage investiert. Seit Mai <strong>2013</strong> läuft jetzt in dieser Halle die dritte Fertigungslinie. In<br />
der neuen Halle mit 2 x 6,3 Tonnen Brückenkrane sollen künftig stationäre Sternsiebaggregate<br />
sowie komplette stationäre Anlagen gefertigt werden.<br />
Die kontinuierliche Umsatzsteigerung beruht auf der<br />
stetigen Weiterentwicklung der Produkte. Besonders<br />
wichtig ist dabei der Kontakt zum Kunden, insbesondere<br />
wenn Kunde und Branche neue Wege einschlagen.<br />
Dieses konnte die Firma Backers besonders bei der<br />
Weiterentwicklung der Sieb- und Mischmaschine für sich<br />
nutzen. Das Sternsieb 3-mtbc bzw. 3-mtac hat sich seit 2005<br />
einen guten Namen gemacht, wenn es darum geht Böden<br />
zu stabilisieren oder Flüssigböden sowie HGT (hydraulisch<br />
gebundene Tragschichten) herzustellen. Dabei hat die<br />
Firma Backers das Gesamtkonzept nicht aus dem Auge<br />
gelassen und kann auch bezüglich Bindemittelzuführung<br />
u. a. unterstützend zur Seite stehen.<br />
Es nützt nichts, wenn die Maschine einige Stunden voll<br />
genutzt wird und es danach zu Arbeitsausfall kommt, weil<br />
es zum Beispiel beim Nachschub von Bindemitteln stockt.<br />
Um solchen Problem zu entgehen muss das Gesamtkonzept<br />
passen. Auch ist die stetige und kontinuierliche Vermischung<br />
samt Dokumentation von Bedeutung. Zur Herstellung von<br />
Flüssigboden sind auch die exakte Wasserzuführung<br />
sowie die Großkörnigkeit wesentlich. Der Arbeitsablauf<br />
muss kundenspezifisch ausgearbeitet werden.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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62
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die Firma Backers hat sich bei den mobilen<br />
Sternsiebprodukten jedoch nicht total vom Kunden<br />
beeinflussen lassen. Hier ist konsequent nach dem<br />
Kriterium „Was ist machbar und sinnvoll!?“ gearbeitet<br />
worden.<br />
Fazit daraus ist folgende, einteilende<br />
Produktpalette:<br />
• 2- Fraktionen Sternsiebe – Hakenliftmobil, optional<br />
kombiniert mit Raupenfahrwerk<br />
• 2- Fraktionen Sternsiebe für Straßentransport als<br />
Sattelauflieger und mit Zugdeichsel.<br />
• 2- Fraktionen Sternsiebe auf Raupe, welche auch im<br />
hügeligen Gelände fahren und zugleich sieben können.<br />
• 3- Fraktionen Sternsiebe nach dem Prinzip<br />
„Grobabsiebung vor Feinabsiebung“ – auf Rädern,<br />
Raupe oder Rad-Raupen-Kombination.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Backers Maschinenbau GmbH<br />
Auf dem Bült 42<br />
49767 Twist<br />
Tel.: ++49-5936-9367-0<br />
Fax: ++49-5936-9367-20<br />
eMail: info@backers.de<br />
Internet: www.backers.de<br />
2- und 3-Fraktionen Sternsiebe werden in zwei<br />
Standardbreiten angeboten, die gängigste dabei ist die<br />
Siebbreite von 1,2 Meter, die nächste Stufe hat eine Breite<br />
von 1,7 Metern.<br />
Bei allen Entwicklungen wird stets genau auf’s Details<br />
geachtet, da die Sternsiebe von Backers nicht nur zur<br />
Absiebung von organischem Material eingesetzt werden<br />
können, sondern auch in mineralischem Material oder in<br />
der Sieb- und Mischtechnik genutzt werden.<br />
Die Sternsiebe von Backers werden weltweit in<br />
zahlreiche verschiedene Länder und Gebiete vertrieben,<br />
so dass auch die Gegebenheiten der jeweiligen Länder<br />
wie bspw. Extremtemperaturen bedacht werden müssen.<br />
Leitbild der Firma Backers<br />
Die Sternsiebtechnik der Firma Backers Maschinenbau<br />
GmbH geht seit über 20 Jahren Produktion erfolgreich<br />
Ihren Weg. Ständig neue Anforderungen auf dem Markt,<br />
wie aber auch die flexibel gestaltete zukunftsorientierte<br />
Unternehmenspolitik haben die Firma Backers stetig<br />
wachsen lassen. Unterstützt wurde dies durch das große<br />
Vertrauen und die gute, langfristige Zusammenarbeit<br />
mit Kunden, Importeuren, Mitarbeitern sowie auch<br />
Lieferanten. So wird in der heutigen Zeit die Backers<br />
Sternsiebtechnik nicht einfach nur gekauft. Nein,<br />
sie wird mit der intensiven Zusammenarbeit der o. g.<br />
Mitwirkenden und den wachsenden Anforderungen in<br />
Form von Innovation, Vertrauen, Treue und Qualität gelebt.<br />
Und so ist der wichtigste Leithauptsatz der Firma Backers<br />
Maschinenbau GmbH und der Ihrer Partner:<br />
Qualität ist, wenn der Kunde wiederkommt und nicht das Produkt!<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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63
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
HAVER & BOECKER<br />
HAVER & BOECKER erobert Australien<br />
Neue Tochtergesellschaft in Perth gegründet<br />
Neue Tochtergesellschaft in Perth<br />
gegründet<br />
Die HAVER-Gruppe hat ihr globales Netzwerk erneut<br />
erweitert und HAVER AUSTRALIA in Perth, Westaustralien,<br />
gegründet. Seit Beginn dieses Jahres ist ein vierköpfiges<br />
Team unter Leitung von Geschäftsführer René Dechange<br />
in einem modernen Industriekomplex in Malaga, ca.<br />
20 km nördlich vom Stadtzentrum Perth, ansässig. Damit ist<br />
HAVER & BOECKER nun auf allen Kontinenten dieser Erde<br />
vertreten.<br />
HAVER AUSTRALIA bietet das komplette Portfolio der<br />
HAVER & BOECKER-Verpackungstechnik sowie der HAVER<br />
& TYLER-Aufbereitungstechnik an. Neben dem Verkauf<br />
deckt HAVER AUSTRALIA auch den Servicebereich ab.<br />
In der 500 m2 großen Montagehalle werden Ersatzteile<br />
gelagert, Montage- und Servicearbeiten durchgeführt<br />
sowie der Versand organisiert.<br />
Das Team von HAVER AUSTRALIA mit (v. l.)<br />
Geschäftsführer René Dechange, Dominik Vennewald,<br />
Gabriela Emanuele und Larissa Kneissl vor dem Lager der<br />
neuen Tochtergesellschaft.<br />
Neben der Pflege und dem weiteren Ausbau des<br />
Kundenstamms der HAVER-Verpackungstechnik<br />
liegt der Schwerpunkt auf der Erschließung der<br />
Bergbauindustrie in Westaustralien. Gute Chancen<br />
rechnet sich HAVER & BOECKER für den Verkauf seiner<br />
Hochleistungssiebmaschinen, Reinigungstechnik und<br />
Pelletiersysteme aus.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
HAVER & BOECKER<br />
DRAHTWEBEREI UND MASCHINENFABRIK<br />
Carl-Haver-Platz 3 | 59302 Oelde<br />
Tel.: +49 2522 30 0 | Fax: +49 2522 30 403<br />
eMail: info@haverboecker.com<br />
Internet: www.haverboecker.com<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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64
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
RAG Mi n i ng So l u t i o n s Gm bH<br />
Arbeitssicherheit nach<br />
DEUTSCHEM Vorbild<br />
Dr. Jürgen Steiger (GIZ), Wenjie Chang<br />
(Kailuan Coal Group) und Dieter Mantwill<br />
(RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong>) bei der Unterzeichung<br />
des Vertrages (vordere Reihe, von links).<br />
Im Juli <strong>2013</strong> wurde in der chinesischen Stadt Tangshan ein Vertrag zwischen der RAG<br />
<strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH, der Kailuan Coal Group Ltd. und der Deutschen Gesellschaft<br />
für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH über die Durchführung eines Public<br />
Private Partnership (PPP) Projekts unterschrieben.<br />
Ziel dieses Projekts ist es, das im deutschen<br />
Steinkohlenbergbau gewonnene Know-how im Bereich<br />
des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Form von<br />
Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen bei der<br />
Kailuan Coal Group umzusetzen. Das PPP-Projekt läuft<br />
von <strong>2013</strong> bis 2015 und umfasst die Themengebiete<br />
Unfallschwerpunkte in den Bereichen Streckenvortrieb,<br />
Logistik und Gewinnung, Wettertechnik, Brandschutz,<br />
Gefahrstoffe, Explosionsschutz und Rettungswesen.<br />
Die RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> (Beijing) Ltd. in Peking, die<br />
von Beginn an in die Konzeption und Vorbereitung des<br />
Projektes eingebunden war, wird das Projekt als lokaler<br />
Kontaktpartner, Dienstleister und Clearingstelle aktiv<br />
begleiten. Dazu gehören auch weiterführende Gespräche<br />
zwischen beiden Unternehmen über die Zusammenarbeit<br />
auf anderen Produktfeldern wie z.B. den Consulting-<br />
Dienstleistungen Aus- und Vorrichtung, Wetter- und<br />
Klimatechnik sowie Automation.<br />
Dr. Jürgen Steiger, Landeschef der GIZ China, drückte<br />
die Freude seiner Organisation darüber aus, das mit der<br />
RAG erneut eine Partnerschaft eingegangen wurde, die den<br />
Zielsetzungen der GIZ wie auch die des Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
(BMZ) voll entspräche. „Die Sicherheit von Bergleuten ist<br />
ein Thema, das mittlerweile auch in China höchste Priorität<br />
genießt, und das wir mit dieser Anteilsfinanzierung gerne<br />
unterstützen – es dient uns als Leuchtturmprojekt für<br />
kommende Aufgaben“, so Steiger.<br />
Den hohen Stellenwert, den das Thema Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz bei der Kailuan Coal Group besitzt, zeigt<br />
der Umstand, dass während einer zuvor stattfindenden<br />
Veranstaltung der International Social Security Association<br />
(ISSA) das Bergbauunternehmen Kailuan von dem eigens<br />
angereisten Generalsekretär der ISSA <strong>Mining</strong>, Herrn<br />
Helmut Ehnes, als Mitglied in den Verband aufgenommen<br />
wurde.<br />
Anlässlich der feierlichen Zeremonie der<br />
Vertragsunterzeichnung, die von Zhang Zhiyou -<br />
Personalvorstand der Kailuan Coal Group und hoher<br />
Parteifunktionär - moderiert wurde, betonten die Herren<br />
Zhang und Dieter Mantwill, Prokurist und Leiter des<br />
Geschäftsfelds AGU bei der RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> die<br />
besondere Bedeutung des Vorhabens, welches die<br />
Arbeitssicherheit im chinesischen Bergbaus im Zuge dieses<br />
Zweijahresprogramms erneut nachhaltig verbessern<br />
wird. „Dabei geht es uns nicht um den erhobenen<br />
Zeigefinger, sondern um die partnerschaftliche Umsetzung<br />
des Projekts“, sagt Dieter Mantwill im Nachgang zur<br />
Unterzeichnung der Verträge.<br />
RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH<br />
Die RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH vermarktet weltweit das deutsche<br />
Know-how im Steinkohlenbergbau und bietet dem Markt ein<br />
breites Angebot an Consulting- und Engineeringleistungen sowie<br />
Schulungen für den gesamten Bereich rund um das Thema Bergbau.<br />
Weitere Themen wie beispielsweise das Prüfwesen oder die<br />
Industriesanierung runden das Dienstleistungsangebot ab. Darüber<br />
hinaus vermarktet die RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> gebrauchtes und<br />
bewährtes Bergbauequipment, Industrieanlagen sowie Kraftwerke<br />
und Kraftwerkskomponenten.<br />
Kontakt:<br />
RAG <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> GmbH<br />
Karsten Gutberlet | Leiter Marketing/Kommunikation<br />
Tel (0 23 23) 15-53 06 | Fax (0 23 23) 15-53 55<br />
eMail: info@ragms.com | web: www.ragms.com<br />
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65
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
New Ho l l a n d Co n s t ru c t i o n<br />
New Holland Construction : Ulmer Unternehmerin<br />
erwirbt New Holland Radlader und gewinnt<br />
MSU Geschäftsführerin Christiane Konzelmann in ihrem neuen Fiat 500<br />
Fiat 500<br />
Ulm, 2. August <strong>2013</strong>. Die Metallschmelzwerke Ulm GmbH (MSU) konnte sich im letzten<br />
Monat nicht nur über einen New Holland Kompakt-Radlader W60B freuen: Geschäftsführerin<br />
Christiane Konzelmann gewann zudem einen brandneuen Fiat 500 im New Holland Branding.<br />
Damit war sie die erste Gewinnerin der großen New Holland Verlosung, die während der Bauma<br />
<strong>2013</strong> unter allen Kunden stattfand.<br />
Matthias Meiser, Geschäftsführer des lokalen New<br />
Holland Händlers Böhrer Baumaschinen, ließ es sich nicht<br />
nehmen, die Schlüssel persönlich an die neue Besitzerin<br />
zu überreichen: „Wir freuen uns darüber, dass das Los auf<br />
unser Händlergebiet gefallen ist und die Firma MSU als ein<br />
Marktführer für Kupfergusslegierungen den Hauptpreis<br />
gewonnen hat.“<br />
„Der Gewinn war eine große Überraschung für mich“,<br />
freut sich Christiane Konzelmann. „Wir können das Auto<br />
gut gebrauchen und werden es hier im Unternehmen für<br />
verschiedene Botengänge einsetzen.“<br />
Die MSU ist ein mittelständisches Unternehmen, das<br />
pro Jahr etwa 13.000 Tonnen Kupfergusslegierungen<br />
produziert. „Wir haben uns für den W60B von New Hollland<br />
entschieden, weil er aufgrund der guten Sicht und hohen<br />
Ausschütthöhe ideal für den Einsatz in unserem Werk<br />
geeignet ist“, erklärt Konzelmann. „Zudem ist auch das<br />
temperaturgeregelte Kühlsytem für uns extrem wichtig,<br />
da dieser Radlader selbst in belastetem Umfeld und in<br />
unmittelbarer Nähe der Drehtrommelöfen eingesetzt<br />
werden kann. Den Ausschlag hat letzten Endes der<br />
schlagkräftige Service der Firma Böhrer gegeben. “<br />
Kontakt:<br />
C2 Marketing für ALARCON & HARRIS<br />
Lutz Holthaus<br />
eMail: presseservice@c2marketing.de<br />
New Holland Construction<br />
New Holland Construction ist ein weltweiter Hersteller und Full<br />
Liner von Maschinen für die Erdbewegung mit einem Netz von 800<br />
Vertragshändlern und mehr als 2.100 Standorten in 100 Ländern. Das<br />
Unternehmen vereint die Leistungsstärke und die Ressourcen einer<br />
weltweiten Organisation in den Bereichen Handel, Industrie und<br />
Finanzen. Als Anbieter zahlreicher Traditionsmarken verkauft New<br />
Holland Qualitätsprodukte auf dem neuesten Stand der Technik,<br />
die alle geltenden Sicherheitsnormen und Umweltvorschriften<br />
einhalten. New Holland Construction ist eine Marke der CNH Global<br />
N.V., einer Tochtergesellschaft mit Mehrheitsbeteiligung der Fiat<br />
Industrial S.p.A. (Fi.Mi). Weitere Informationen finden Sie online unter<br />
www.newholland.com<br />
v.l.: Markus Meyer, CNH CE Business Director D-A-CH; Dr. Gerhard<br />
Konzelmann, MSU Geschäftsführer; Christiane Konzelmann, MSU<br />
Geschäftsführerin; Matthias Meiser, Geschäftsführer Böhrer Baumaschinen;<br />
André Friedrichs, Business Manager New Holland Construction; Stefan Kiss,<br />
Verkauf<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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66
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
DOLL Fa h r z e u g b a u AG<br />
DOLL:<br />
Neue Selbstlenker-<br />
Züge für Universal<br />
Transport<br />
Universal Transport Michels (UTM), ein<br />
Unternehmen für Schwertransporte mit<br />
mehreren Standorten in Deutschland und<br />
Osteuropa, hat fünf neue DOLL¬Selbstlenker-<br />
Züge in ihren Fuhrpark aufgenommen.<br />
Seit Juli verfügt das Unternehmen Universal Transport<br />
mit Hauptsitz in Paderborn über Verstärkung ihres<br />
Fahrzeugangebots. Neben fünf 5-Achs-Selbstlenk-<br />
Anhängern vom Typ N5S-0 22,5 unterstützen zukünftig<br />
fünf 3-Achs-Zwischensattel-Anhänger, Typ D3L-0, das<br />
Unternehmen bei seinen Transporten.<br />
Kaufentscheidend für UTM waren die jahrzehntelange<br />
Erfahrung, die bessere Fahrstabilität sowie die<br />
praxisgerechten Detaillösungen von DOLL. Im Segment<br />
„Selbstlenker“ ist DOLL der absolute Benchmark, an<br />
dem sich auch preisaggressive Wettbewerber aus dem<br />
benachbarten Ausland messen lassen müssen.<br />
Die 5-Achs Nachläufer verfügen bei einem Leergewicht<br />
von 12.250 kg über ein zulässiges Gesamtgewicht von<br />
50.000 kg (60.000 kg technisch) und eine Nutzlast von<br />
37.750 kg. Das Fahrniveau des Selbstlenkers ist für eine<br />
zweite Fahrstellung um 40 mm absenkbar, sodass eine<br />
Schemelhöhe von 1.625 mm möglich ist. Die erste und die<br />
zweite Achse des Fahrzeugs sind auf Drehgestell montiert,<br />
die dritte und vierte sind starr, die fünfte Achse ist als<br />
reibungsgelenkte Nachlauflenkachse ausgeführt, die über<br />
Lenkzylinder nachlenkbar ist und bei einer Geschwindigkeit<br />
über 40 km/h automatisch verriegelt. Der Aufbau kann<br />
einen DOLL-Spezialschemel aufnehmen, der über einen<br />
maximalen mechanischen Drehwinkel von 80 °nach links<br />
und rechts verfügt.<br />
Die Zwischen-Sattel verfügen bei einem Leergewicht<br />
von 8.000 kg über ein zulässiges Gesamtgewicht von<br />
53.000 kg und haben eine Sattellast von 23.000 kg. Die<br />
Ladehöhe liegt bei 1.720 mm. Das Fahrgestell lässt drei<br />
Stellungen für den Betonschemel zu, woraus sich ca. 18<br />
t, 20,2 t oder 22,6 t Sattellast ergeben. Der Spezialschemel<br />
ermöglicht ein Auflagegewicht von bis zu 60 t. Er wird<br />
mittels einer Wipplagerung auf dem Zwischen-Sattel<br />
montiert.<br />
Um ein optimales Eigengewicht zu realisieren, wurden<br />
sowohl der Selbstlenk-Anhänger als auch der Zwischen-<br />
Sattel mit Aluminium Felgen DOLL Fahrzeugbau AG Alcoa<br />
Dura-Bright ausgestattet.<br />
Kontakt:<br />
DOLL Fahrzeugbau AG - Patrick Spitznagel<br />
Industriestraße 13 | 77728 Oppenau<br />
paspitznagel@doll-oppenau.com | www.doll-oppenau.com<br />
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67
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Putzmeister Ho l d i ng Gm bH<br />
Putzmeister bestellt Dr. Gerald Karch zum CEO:<br />
Wechsel von Norbert Scheuch auf Gerald Karch zum 31. August<br />
Dr. Gerald Karch: “Putzmeister setzt<br />
AUF Kundenorientierung und<br />
INTERNATIONALE Stärke”<br />
„Es war eine spannende und herausfordernde Aufgabe,<br />
Putzmeister wieder auf Erfolgskurs zu bringen“, sagt<br />
Norbert Scheuch. „Nach der Restrukturierung in den<br />
vergangenen Jahre kann Putzmeister zurecht behaupten,<br />
der Weltmarktführer in seiner Branche zu sein.“<br />
<strong>Aichtal</strong>, September – Der Aufsichtsrat von<br />
Putzmeister, der weltweit führende deutsche Hersteller<br />
von Betonpumpen, hat Dr. Gerald Karch zum neuen<br />
Geschäftsführungsvorsitzenden des Unternehmens und<br />
somit Nachfolger von Norbert Scheuch bestellt. Herr<br />
Scheuch schied nach insgesamt vierjähriger Tätigkeit im<br />
gegenseitigen Einvernehmen mit Ablauf des 31. August<br />
<strong>2013</strong> aus der Geschäftsführung der Putzmeister Holding<br />
GmbH aus. Gerald Karch kam Ende 2008 zu Putzmeister<br />
und ist seit Anfang 2010 Geschäftsführer der Putzmeister<br />
Holding. Zusätzlich zu seiner Rolle als CEO wird Gerald<br />
Karch nach der Zustimmung der entsprechenden Gremien<br />
auch in das Sany-Board berufen.<br />
„Der Aufsichtsrat dankt Herrn Scheuch für sein hohes<br />
Engagement, die erfolgreiche Restrukturierung und<br />
Neuausrichtung der Gruppe und wünscht ihm für seine<br />
berufliche und private Zukunft weiterhin alles Gute“, sagt<br />
Dietmar Feder, Aufsichtsratsvorsitzender von Putzmeister.<br />
„Gleichzeitig begrüße ich Gerald Karch als neuen CEO<br />
unseres Unternehmens. Er war bereits Mitglied der<br />
Konzernführung in Zeiten fundamentalen Wandels und ich<br />
bin überzeugt, dass er unser Unternehmen in eine Zukunft<br />
internationaler Stärke führen wird.“<br />
Dr. Gerald Karch sagt: „Ich freue mich, die Position<br />
als CEO von Putzmeister anzutreten. Das Unternehmen<br />
ist in guter Verfassung. Putzmeister wird weiterhin auf<br />
den Ausbau der Kundenorientierung und internationalen<br />
Stärke setzen.“ Vor seiner Tätigkeit bei Putzmeister<br />
verbrachte Gerald Karch 14 Jahre beim deutschen<br />
Maschinen- und Anlagenbauer ZF Friedrichshafen in<br />
verschiedenen Managementpositionen. Herr Karch<br />
studierte Maschinenbau an der Universität Karlsruhe und<br />
promovierte im Jahr 1992. (Bild: Dr. Gerald Karch)<br />
CFO Dr. Renate Neumann-Schäfer sowie das<br />
Management Team von Putzmeister bleibt unverändert<br />
an Bord und stellen somit die Kontinuität im Unternehmen<br />
sicher.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
Marketing<br />
Max-Eyth-Str. 10 | 72631 <strong>Aichtal</strong><br />
Tel.: +49 7127 599-311 | Fax: +49 7127 599-140<br />
eMail: marketing@putzmeister.de<br />
Internet: www.putzmeister.de<br />
Pressekontakt:<br />
Michael Walder, +49(0)7127 599 311<br />
Dr. Sarah Rötzer +49(0)7127 599 348<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
Die Putzmeister Holding GmbH und ihre mehr als 20 Tochterfirmen<br />
entwickeln, produzieren und verkaufen weltweit technisch<br />
hochwertige Maschinen in den Bereichen Beton- und Mörteltechnik<br />
sowie in der Förderung von Dickstoffen. Die Marktfelder liegen<br />
in der Bauindustrie, im Berg- und Tunnelbau, bei industriellen<br />
Großprojekten und Anlagen.<br />
Sitz des Unternehmens ist <strong>Aichtal</strong>. Mit rund 3.000 Mitarbeitern,<br />
davon 1.200 in Deutschland, erwirtschaftete das Unternehmen<br />
im vergangenen Geschäftsjahr rund EUR 675 Millionen Umsatz.<br />
Gesellschafter der Putzmeister Holding GmbH ist zu 100 % die SANY<br />
Heavy Industry Co., Ltd.<br />
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68
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bu n d e s v e r b a n d Mineralische Ro h s t o ff e<br />
Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe:<br />
Geschäftsführung bei MIRO wieder komplett<br />
Das Präsidium des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohstoffe (MIRO) hat Herrn Dr.-Ing.<br />
Olaf Enger (51) zum neuen Hauptgeschäftsführer<br />
berufen. Er tritt seinen Dienst im August <strong>2013</strong> in<br />
der Geschäftsstelle in Köln an.<br />
Der promovierte Bergingenieur bringt über 20 Jahre<br />
einschlägige Berufserfahrung mit. Dr. Enger arbeitete<br />
nach seinem Studium und der Assistentenzeit an der TU<br />
Clausthal zunächst bei der Treuhandanstalt in Berlin, wo<br />
er als Referent im Direktorat „Energie/Bergbau/Steine und<br />
Erden“ an der Privatisierung von Bergbauunternehmen<br />
mitwirkte.<br />
Im Anschluss war er bei verschiedenen Kies-, Sandund<br />
Recyclingunternehmen in verantwortlicher Position<br />
als Produktionsleiter, Prokurist und zuletzt Geschäftsführer<br />
tätig. Vor rund vier Jahren übernahm er die Geschäftsführung<br />
der Euroquarz GmbH und deren Tochtergesellschaften. Seit<br />
vielen Jahren bringt sich Dr. Enger außerdem aktiv in das<br />
Verbandsgeschehen ein. So ist er seit 2001 Vorsitzender<br />
des Bundesüberwachungsverbandes Kies, Sand, Splitt.<br />
Als langjähriges Vorstandsmitglied in vero (ehem. WVB)<br />
sowie im damaligen Bundesverband der deutschen Kiesund<br />
Sandindustrie (BKS) und jetzigen MIRO, bestimmte<br />
er Entwicklung und Ausrichtung der Verbandslandschaft<br />
aktiv mit.<br />
MIRO: DWalter Nelles wird nach 17 Jahren beim<br />
Verband Stellvertretender Hauptgeschäftsführer.<br />
MIRO: Dr. Olaf Enger übernimmt im August<br />
die Hauptgeschäftsführung bei MIRO in Köln.<br />
Zeitgleich hat das Präsidium des Bundesverbandes<br />
Herrn Assessor des Bergfachs Walter Nelles zum<br />
Stellvertretenden Hauptgeschäftsführer von MIRO<br />
berufen. Er absolvierte nach dem Bergbaustudium an<br />
der RWTH Aachen den Vorbereitungsdienst für die<br />
Laufbahn des Höheren Staatsdienstes im Bergfach<br />
und wechselte nach einer kurzen Tätigkeit am<br />
Oberbergamt des Landes Brandenburg im April 1996 als<br />
Assistent der Geschäftsführung zum Bundesverband<br />
Naturstein-Industrie (BVNI), dem heutigen MIRO und<br />
dessen Forschungsgemeinschaft. 2001 wurde er zum<br />
Geschäftsführer der Forschungsgemeinschaft und zum<br />
Mitglied der Geschäftsführung des BVNI ernannt. Seit<br />
Mai 2008 ist Walter Nelles als Geschäftsführer im MIRO<br />
u.a. für die Bereiche Arbeitssicherheit, Gewinnungsund<br />
Aufbereitungstechnik, Technischer Umweltschutz,<br />
Bergrecht sowie Forschung tätig. Zudem betreut er die<br />
Arbeitsgemeinschaft Quarz.<br />
Die neue Hauptgeschäftsführung wird gemeinsam mit<br />
den Geschäftsführern Christian Haeser, der die Bereiche<br />
Rohstoffsicherung, Umweltschutz, Folgenutzung und Recht<br />
verantwortet, sowie Raimo Benger, der sich von Duisburg<br />
aus u.a. für die Bereiche Steuern und Betriebswirtschaft<br />
stark macht, sämtliche anstehenden Aufgaben auf Bundesund<br />
europäischer Ebene engagiert angehen und speziell<br />
die politische Arbeit verstärken.<br />
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69
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ForumMIRO <strong>2013</strong> vom 6.-8. November<br />
in Aachen: Nach der Wahl besonders spannend!<br />
ForumMIRO heiSSt die Leitveranstaltung der<br />
deutschen Gesteinsindustrie. Durchgeführt an<br />
unterschiedlichen Orten in Deutschland, wurde<br />
in diesem Jahr Aachen als Austragungsort<br />
gewählt, zumal Eurogress und Umfeld ideale<br />
Bedingungen für eine Fachveranstaltung dieser<br />
Art bieten.<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> liefert reichlich Zündstoff. Nicht nur da es<br />
ein Bundestagswahljahr ist, sondern auch weil<br />
Versäumnisse der Vergangenheit gerade jetzt drastisch<br />
zutage treten. Bei Infrastrukturerhaltung und sozialem<br />
Wohnungsbau sind die Folgen besonders deutlich zu<br />
erkennen. Die Roh- und Baustoffindustrie sollte sich<br />
angesichts dessen eigentlich zurücklehnen können<br />
und zuversichtlich die steigende Nachfrage abwarten.<br />
Da es aber in einem politischen Umfeld, das der<br />
Wertschöpfung seiner Industrie zu wenig Bedeutung<br />
beimisst, auch immer „Aufpassen“ heißt, schlagen<br />
sich die Unternehmen und Verbände der Branche mit<br />
wenig erfreulichen Gesetz- und Verordnungsentwürfen,<br />
komplizierteren Unternehmensfinanzierungen, EEG-<br />
Verwirrungen, schwierigen Bedingungen bei der<br />
vorsorgenden Rohstoffsicherung, organisierten und/<br />
oder instrumentalisierten Wutbürgern und immer wieder<br />
aufkeimenden Steuer- und Abgabenbegehrlichkeiten<br />
herum.<br />
All diese Brennpunkte werden neben technischen<br />
Vortragsblöcken und einem Schwerpunkt zur<br />
Nachwuchsgewinnung Themen der Workshops beim<br />
diesjährigen ForumMIRO vom 6.-8. November im Eurogress<br />
in Aachen sein. Veranstaltet wird diese Leitveranstaltung<br />
der deutschen Gesteinsindustrie vom Bundesverband<br />
Mineralische Rohstoffe (MIRO).<br />
Den Impulsvortrag im Rahmen der Eröffnung hält<br />
Prof. Günter Verheugen. Branchenbekannt wurde der<br />
Festredner, der von 1999 bis 2009 EU-Kommissar war, vor<br />
allem durch seine EU-Rohstoffinitiative, mit der er das<br />
Thema Rohstoffe nach langer Pause endlich wieder auf<br />
die europäische Agenda brachte und eine Diskussion zur<br />
Rohstoffbedeutung anschob.<br />
Begleitet wird die Veranstaltung wie immer von einer<br />
hochkarätigen Fachausstellung führender Ausrüster und<br />
Dienstleister der Branche zusätzlichen Wissensinput<br />
verspricht. Die Tagungs- und Anmeldeunterlagen stehen<br />
auf den Internetseiten des Veranstalters (bv-miro.org) und<br />
des Organisators (geoplanGmbH.de) zur Verfügung.<br />
zum Verband www.bv-miro.org: MIRO vertritt auf<br />
Bundes- und Europaebene die einheitlichen Interessen<br />
der Kies- und Sand-, Quarz- sowie Natursteinindustrie<br />
in den Bereichen Rohstoffsicherung/Umweltschutz/<br />
Folgenutzung, Steuern/Betriebswirtschaft, Recht,<br />
Anwendungstechnik/Normung, Gewinnungs- und<br />
Aufbereitungstechnik, Arbeitssicherheit usw. MIRO<br />
spricht für rund 1.600 Unternehmen mit ca. 3.200 Werken<br />
in Deutschland, die ca. 27.000 Mitarbeiter beschäftigten.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. –<br />
MIRO<br />
Walter Nelles (stellvertr. HGF)<br />
Annastraße 67-71<br />
50968 Köln<br />
Tel. +49 (0)221 93467460<br />
Fax +49 (0)221 93467464<br />
eMail: info@bv-miro.org<br />
Internet: www.bv-miro.org<br />
MIRO: Branchenhighlight ForumMIRO. In diesem Jahr findet die Veranstaltung mit etwa 500 Teilnehmern im Kongresszentrum Eurogress in Aachen statt. Im<br />
vergangenen Jahr reisten die Teilnehmer nach Dresden. (Fotos: 190° Fotografie)<br />
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71
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ca t e r p i l l a r In c.<br />
DER NEUE D6K2 SETZT MASSSTÄBE<br />
Er hat viel zu bieten – der innovative Cat® D6K2. Planierschild, Laufwerk, Fahrerkabine, Motorkomponenten<br />
und selbst die einzelnen Schalter sind ganz auf Effizienz und Produktivität ausgelegt. Resultat: leistungsbester<br />
Kettendozer seiner Klasse.<br />
die Ketten verteilt. Erfolg dieser Änderungen: Der D6K2<br />
Gravierende Neuerungen<br />
übertrifft alle Wettbewerbsmaschinen in seiner Klasse.<br />
Im Wesentlichen sind es vier Bereiche, die den D6K2<br />
zum Leistungsbesten seiner Maschinenklasse küren und<br />
unmittelbar auf die Kundenbedürfnisse zielen.<br />
Erstklassige Feinplanier-Eigenschaften<br />
Das Erstellen eines Feinplanums gilt zu Recht als echte<br />
Herausforderung für Mensch und Maschine. Selbst<br />
routinierte Fahrer müssen hier mit voller Konzentration<br />
ans Werk gehen und ihr ganzes Können in die Waagschale<br />
werfen. Angesichts dieser Tatsache hat sich Caterpillar<br />
etwas Neues einfallen lassen.<br />
Eine dieser Neuheiten ist die Cat® Schildstabilisierung<br />
„Stable Blade Control“. Sie gehört zur Standardausrüstung<br />
des D6K2 und beschreitet beim Stabilisieren des<br />
Planierschilds einen revolutionären Weg, denn sie arbeitet<br />
mit einem elektronischen Gyroskop. Untergebracht<br />
im Dom des Schubrahmens, erkennt diese patentierte<br />
Technik unerwünschte Schildbewegungen und generiert<br />
ergänzend zum Fahrer Steuersignale, um eine exzellente<br />
Feinplanumqualität zu gewährleisten. So können auch<br />
weniger geübte Fahrer erstaunlich gute Ergebnisse<br />
erzielen.<br />
Zudem besitzen die neuen D6K2-Laufrollenrahmen zwei<br />
Tragrollen – bisher war nur jeweils eine Rolle vorhanden.<br />
Dadurch haben sich die Kettenvibrationen verringert und<br />
die Laufeigenschaften deutlich verbessert. Außerdem<br />
wurde die Anzahl der Laufrollen von sechs auf acht pro<br />
Seite erhöht, damit sich das Gewicht gleichmäßiger auf<br />
Mit weniger Kraftstoff mehr Material<br />
bewegen<br />
Diverse Innovationen, die sich unter der Motorhaube<br />
verbergen, zielen auf eine Verbrauchsminderung ab. An<br />
erster Stelle sind die neuen Eco-Modi für Vorwärts- und<br />
Rückwärtsfahrt zu erwähnen. Bei Modusaktivierung läuft<br />
der Dieselmotor mit niedrigeren Drehzahlen, wenn die<br />
Maschine nicht belastet ist.<br />
Selbst ungeübte Fahrer tun sich leicht beim Feinplanieren.<br />
Sobald die Last ansteigt, wird die Drehzahl<br />
augenblicklich erhöht, damit der Motor die abgerufene<br />
Leistung sofort bereitstellen kann. Aufgrund der spontanen<br />
Motorbeschleunigung in dieser Situation darf der Eco-<br />
Modus auch in schweren Einsätzen des D6K2 ohne<br />
Produktivitätsverlust ständig eingeschaltet bleiben.<br />
Bei hohen Lastfaktoren sinkt der Kraftstoffverbrauch im<br />
Vergleich zum D6K um 5%. Unter leichter Belastung bringt<br />
der Eco-Modus sogar Einsparungen von bis zu 22%.<br />
Breitere Planierschilde<br />
Zusammen mit dem D6K2 werden zwei neue hydraulisch<br />
heb-, schwenk- und kippbare Schilde mit mechanischer<br />
Schnittwinkelverstellung eingeführt. Die Breite dieser<br />
VPAT-Schilde wuchs von 3’077 auf 3’196 mm (XLMaschine)<br />
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72
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Neue Laufrollenrahmen verbessern das Laufverhalten.<br />
Selbst unter ungünstigsten Voraussetzungen findet<br />
die Regeneration unbemerkt vom Fahrer und ohne<br />
Betriebsunterbrechung statt. Anders bei den meisten<br />
Wettbewerbsmaschinen dieser Klasse: Niedrige<br />
Temperaturen bzw. längerer Leerlauf machen eine<br />
Betriebsänderung oder sogar einen Maschinenstillstand<br />
von bis zu 60 Minuten notwendig, um den Dieselpartikelfilter<br />
frei zu brennen.<br />
Am Bedarf orientiert<br />
bzw. von 3’360 auf 3’682 mm (LGP-Maschine) – eine<br />
Zunahme von 9% gegenüber dem D6K LGP.<br />
Auch an den Maschinentransport wurde gedacht,<br />
denn der VPAT-Schild für die LGP-Version ist weiterhin als<br />
Klappschild erhältlich, der die Breite auf unter drei Meter<br />
verringert.<br />
Emissionsreduzierter Dieselmotor<br />
Wie schon eingangs angedeutet, hat der neue D6K2 in<br />
der Tat viel zu bieten. Manche Kunden beeindruckt der<br />
niedrige Kraftstoffverbrauch, andere Kunden begeistern<br />
sich für die großartigen Feinplanier-Eigenschaften oder die<br />
neue Fahrerkabine. Doch alle schätzen die Zuverlässigkeit<br />
und Robustheit der Maschine. Auch Sie werden im D6K2<br />
etwas finden, was Sie bisher vielleicht vermisst haben.<br />
Neu gestaltete Fahrerkabine mit zusätzlichen, leicht<br />
lesbaren Diagnoseanzeigen.<br />
Der im D6K2 installierte Cat C6.6 ACERT unterschreitet<br />
die Abgasemissions-Grenzwerte gemäß EU-Stufe IIIB bzw.<br />
Tier 4 Interim.<br />
Erreicht wurde diese drastische Schadstoffminderung<br />
(NOx und Ruß) durch zwei entscheidende Verbesserungen<br />
der Abgasnachbehandlung. Erstens leitet die<br />
Abgasrückführung einen Teil der Abgase zurück in den<br />
Brennraum, um die Verbrennungstemperatur abzusenken<br />
und dadurch den Stickoxidgehalt (NOx) zu reduzieren.<br />
Zweitens ist der D6K2 mit einem passiven<br />
Regenerationssystem ausgerüstet. Ein solches System<br />
kann eingesetzt werden, weil die Abgastemperatur hoch<br />
genug ist, um den Ruß im Dieselpartikelfilter zu verbrennen.<br />
Läuft der Motor längere Zeit mit niedriger Temperatur im<br />
Leerlauf, begrenzt ein Gegendruckventil den Abgasstrom,<br />
sodass der Motor mehr Leistung abgeben muss. Folglich<br />
steigt die Abgastemperatur auf einen Wert an, der zum<br />
Verbrennen der Rußpartikel ausreicht.<br />
Die wichtigsten neuen Merkmale:<br />
• Elektronisch gesteuerte, hydrostatische Hystat-Kraftübertragung<br />
mit automatischer Drehzahlanpassung des Dieselmotors<br />
• Unabhängige Fahrmotoren verleihen der Maschine eine<br />
beeindruckende Agilität auf engstem Raum<br />
• Traktionsregelung reduziert Kettenschlupf, spart Kraftstoff und<br />
schont den Fahrer<br />
• Neuer Fahrersitz mit optionaler Klimatisierung<br />
• Mühelos ablesbare Displays und mehr Diagnoseinformationen<br />
• Auf Wunsch ab Werk mit AccuGrade-Vorrüstung lieferbar<br />
Eco-Modi (vorwärts und rückwärts) senken die Betriebskosten.<br />
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Ca t e r p i l l a r In c.<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
KUNDENWUNSCH ERFÜLLT:<br />
EFFIZIENZ GESTEIGERT<br />
VIELE WICHTIGE ÄNDERUNGEN SIND DIREKT AUF<br />
EINE VERBRAUCHSSENKUNG AUSGERICHTET<br />
IN DIESEM JAHR FEIERT DER CAT® 988 EIN<br />
BEMERKENSWERTES JUBILÄUM. CATERPILLAR<br />
STARTETE DIE PRODUKTION DES POPULÄREN<br />
RADLADERTYPS VOR 50 JAHREN, UND BIS HEUTE<br />
WURDEN MEHR ALS 20‘000 EXEMPLARE VERKAUFT.<br />
ÜBER JAHRZEHNTE HINWEG HAT SICH AN DER<br />
PRINZIPIELLEN KONSTRUKTION NUR WENIG<br />
GEÄNDERT. DOCH MIT DEM NEUEN 988K WIRD<br />
JETZT VIELES GANZ ANDERS<br />
Will man den neuen, modernisierten Radlader 988K<br />
mit einem einzigen Wort charakterisieren, trifft der<br />
Begriff „Effizienz“ exakt ins Schwarze. Caterpillar<br />
Produkteinsatzspezialist Todd Tuntland: „Bei den<br />
Befragungen unserer Kunden stellte sich klar heraus, dass<br />
sie sich eine effizientere Maschine wünschen, vor allem in<br />
puncto Kraftstoffverbrauch.“<br />
Die hervorragende Kraftstoffeffizienz resultiert aus<br />
zahlreichen Modifi-kationen, die sich über die gesamte<br />
Maschine erstrecken. So gut wie keine Komponente ist<br />
davon verschont geblieben.<br />
Hubrahmen mit Z-Kinematik<br />
Während der 988H einen einteiligen Hubarm in<br />
geschweißter Kastenkonstruktion aufweist, erhält der<br />
988K einen Hubrahmen mit zwei massiven Stahlarmen und<br />
Z-Kinematik – ähnlich der Ausführung beim 988F. Dadurch<br />
erhöht sich die Vielseitigkeit, denn mit der Rückkehr zur<br />
Z-Kinematik wurde die Maschine kürzer, die Ausschütthöhe<br />
größer und die Sicht auf den vorderen Bereich besser.<br />
Die Neukonstruktion erforderte sehr viel Aufwand. „Mit<br />
Hilfe von Computerprogrammen haben wir die Lage der<br />
Gelenkbolzen sorgfältig optimiert. Unser Ziel war es, den<br />
Dieselverbrauch abzusenken und den Schaufelfüllungsgrad<br />
anzuheben, um die Gesamteffizienz der Maschine deutlich<br />
zu steigern“, fügt Tuntland hinzu.<br />
„Wir haben sogar die Schaufeln der Performance-Reihe<br />
vom 988H übernommen, damit für den 988K dieselben<br />
Formen und Größen erhältlich sind.“<br />
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74
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Kraftstoffeffizienz<br />
Wie eingangs erwähnt, geht es beim 988K hauptsächlich<br />
um Effizienz. Demzufolge sind viele wichtige Änderungen<br />
direkt auf eine Verbrauchssenkung ausgerichtet. So ist es<br />
immerhin gelungen, den Dieselkonsum gegenüber dem<br />
988H um 15%, in bestimmten Einsätzen sogar um bis zu<br />
20% zu reduzieren.<br />
Eine maßgebliche Rolle spielt dabei die Motordrehzahl.<br />
Beispielsweise wurde die Höchstdrehzahl ohne<br />
Leistungsverlust um 200/min und die Leerlaufdrehzahl um<br />
100/min herabgesetzt.<br />
Auch der neue Eco-Modus trägt grundlegend<br />
zur Effizienzsteigerung bei. Todd Tuntland: „Wenn<br />
dieser Modus aktiviert ist, kann man wie gewohnt die<br />
Gaspedalarretierung benutzen und trotzdem die Wirkung<br />
einer manuellen Steuerung erzielen. Die effektive Drehzahl<br />
wird vom Fahrer über das linke Pedal und durch die<br />
Schaufelbelastung geregelt. Das spart viel Kraftstoff.“<br />
Hinzu kommt, dass die Bedarfsstromregelung der 988K-<br />
Hydraulik schon bei erheblich niedrigerer Drehzahl die<br />
maximale Ölmenge liefert. „Wenn der Fahrer die Lenkung<br />
nicht betätigt, wird der Förderstrom der Lenkhydraulikpumpe<br />
in die Arbeitshydraulik geleitet, sodass es konstant mit<br />
niedriger Drehzahl und kurzen Taktzeiten weitergeht“,<br />
verdeutlicht Tuntland.<br />
Kraftstoffeffizienz im Vergleich<br />
Todd Tuntland lässt keinen Zweifel<br />
daran aufkommen, dass er den 988K beim<br />
Kraftstoffverbrauch im Vorteil sieht. Dank<br />
der zahlreichen Verbesserungen ist er<br />
mindestens so kraftstoffeffizient wie jede<br />
andere Maschine in dieser Größenklasse.<br />
„Wir sind gegen den 988H um 15%<br />
besser geworden und haben mit allen<br />
Wettbewerbern gleichgezogen“, stellt<br />
Tuntland klar.<br />
Sonstige Verbesserungen<br />
Doch nicht nur der Kraftstoffverbrauch stand im<br />
Fokus der Neu- und Weiterentwicklung. Auch in den<br />
Fahrerkomfort wurde viel Detailarbeit investiert.<br />
Der Kabinen-Innenraum präsentiert sich in komplett<br />
neuem Design mit sitzmontierten Steuerelementen und<br />
niedrigerem Geräuschpegel, damit der Fahrer noch<br />
ermüdungsärmer arbeiten kann.<br />
Die bisher oben rechts platzierten Bedien- und<br />
Kontrollelemente wurden in die rechte Steuerkonsole<br />
verlegt. „Zur Instrumententafel gehört eine Anzeige,<br />
die den Fahrer in Echtzeit über den momentanen<br />
Kraftstoffverbrauch informiert“, sagt Tuntland.<br />
Grandiose Vorstellung<br />
Die Produktion des Cat® 988K läuft <strong>2013</strong> an. Todd Tuntland:<br />
„Voraussichtlich wird im August die Fertigungsstraße<br />
im Werk Aurora (USA) in Gang gesetzt. Die Auslieferung<br />
ist für September vorgesehen. Im April konnte die neue<br />
Maschine bereits auf der bauma <strong>2013</strong> besichtigt werden –<br />
der weltweit erste öffentliche Auftritt des Radladers.“<br />
Schon im Mai 2012 veranstaltete Caterpillar<br />
988KVorführungen, um sich Klarheit über die<br />
Kundenresonanz zu verschaffen. „Unsere Kunden<br />
äußerten sich durch die Bank sehr positiv. Von den Fahrern<br />
wurde der Radlader als schneller, harmonischer, stärker<br />
und ruhiger beurteilt“, resümiert Tuntland. „Da die meisten<br />
Verbesserungen aus Kundenbefragungen resultieren, sind<br />
wir überzeugt, dass die Maschine ein echter Hit wird.“<br />
Als Antriebsquelle des 988K dient der Cat<br />
Sechszylinder-Dieselmotor C18 ACERT, der den<br />
Richtlinien gemäß EPA Tier 4 Final und EU-Stufe<br />
IV entspricht.<br />
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75
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ca t e r p i l l a r In c.<br />
Patrik Eriksson, Baumaschinenführer bei Flygts Excavation & Transport AB.<br />
EJECTOR-DUMPER ZEIGEN WAS SIE KÖNNEN<br />
Nass, schwer und klebrig – drei typische<br />
Eigenschaften der Bodenart Ton.<br />
Insbesondere die Klebrigkeit bereitete der<br />
schwedischen Firma Flygts Excavation & Transport<br />
AB ständig große Probleme beim Entleeren der<br />
Kippmulden ihrer 25-Tonnen-Dumper.<br />
Innovation im Einsatz<br />
Flygts transportiert ausgebaggerten, natürlichen Ton,<br />
der als Rohstoff für Blähton im Garten- und Landschaftsbau<br />
sowie beim Hausbau verwendet wird. „Ton ist ein klebriges<br />
Material, sodass sich die Kippmulde kaum vollständig<br />
entleeren lässt. Die großen Restmaterialmengen<br />
beeinträchtigen unsere Produktivität“, beklagte sich<br />
Firmenchef Peter Flygt verständlicherweise.<br />
„Das mechanische Entladen ist im Winter besonders<br />
wichtig“ Peter Flygl, Chef der Firma Flygts Excavation &<br />
Transport AB.<br />
Nach anfänglichen Bedenken dauerte es nicht lange,<br />
bis Peter Flygt von der Leistung und den Vorteilen des<br />
730 EJ gegenüber den Standard-Dumpern überzeugt war.<br />
„Unsere Fahrer zeigten sich begeistert vom neuen Dumper.<br />
Ich gebe zu, dass ich nicht daran geglaubt habe. Aber<br />
durch den Probeeinsatz wurden meine Zweifel zerstreut“,<br />
räumt Flygt ein.<br />
Vorzüge der Ejector-Dumper<br />
Probeeinsatz 730 mit Ejectormulde<br />
Die Klage des Chefs wurde vom schwedischen<br />
Cat Händler Pon erhört, der eine vielversprechende<br />
Problemlösung parat hatte. „In dieser Region sind Dumper<br />
mit Ejectormulde noch nicht so gebräuchlich. Deshalb<br />
haben wir Flygts vorgeschlagen, einen Cat® Dumper 730<br />
EJ zunächst ein Jahr lang als Mietmaschine ausgiebig zu<br />
testen und erst zu übernehmen, wenn der Probeeinsatz<br />
zur Zufriedenheit ausfällt. Vereinbart wurde außerdem, die<br />
bezahlten Mietkosten auf den Kaufpreis anzurechnen“,<br />
erzählt Anders Carlsson, Produktmanager bei Pon<br />
Equipment AB.<br />
Der entscheidende Vorteil, den der 730 EJ der Firma Flygts<br />
bietet, ist das mechanische Entleeren der Mulde mit einem<br />
hydraulisch betätigten Ejector. Dessen Form ist exakt an<br />
die Mulde angepasst, sodass er das gesamte Material bei<br />
der Ausstoßbewegung mitnimmt. Peter Flyght: „Vor allem<br />
Firmenchef<br />
Peter Flygt.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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76
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
im Winter bietet die Ejectormulde enorme Vorteile, denn<br />
bei Temperaturen bis zu minus 20°C friert das Ladegut sehr<br />
schnell fest. Dann hatten wir noch größere Restmengen<br />
und mussten die Bagger von ihrer Hauptarbeit abziehen,<br />
um die Mulden auszuräumen.“<br />
Ferner zeichnen sich die Cat Dumper mit Ejector durch<br />
eine hervorragende Standsicherheit aus, denn die Mulde<br />
muss nicht angehoben werden. Folglich ist das Kippmoment<br />
erheblich kleiner und die Umsturzgefahr entsprechend<br />
geringer – vor allem auf weichem oder unebenem Boden.<br />
Zudem kann man das Ladegut auch an Böschungen<br />
während der Vorwärtsfahrt dosiert ausstoßen und dadurch<br />
die Umlaufzeiten verkürzen.<br />
In Tests bewältigte der 730 EJ die Umläufe bis zu 14%<br />
schneller als die Standardversion des 30-Tonnen-Dumpers<br />
beim selben Einsatz. Und aufgrund der guten Verteilung des<br />
Ladegutes beim Ausstoßen werden weniger Einbaugeräte<br />
benötigt, sodass der Ejector-Dumper auch eine Reduzierung<br />
der Maschinenparkkosten mit sich bringt.<br />
Kundenspezifische Modifikation<br />
Obwohl der Cat 730 EJ an sich die ideale Lösung für<br />
Flygts war, musste dennoch eine Änderung vorgenommen<br />
werden. Wegen des starken Wassergehalts des Tons<br />
und weil die Heckklappe nur die untere Hälfte abdeckt,<br />
fiel während der Fahrt Material aus der Mulde. „Der Ton<br />
Flygts transportiert Ton zwei Kilometer weit<br />
in den Verarbeitungsbetrieb seines Kunden.<br />
rutscht und schwimmt in der Mulde. So kam es auf<br />
Steigungen zu großem Materialüberlauf“, beschreibt Peter<br />
Flygt die Situation.<br />
Pon and Flygts bauten dann gemeinsam eine hohe<br />
Heckklappe, die das hintere Ende der Mulde komplett<br />
abdeckt. „Es dauerte einige Zeit, bis alles stimmig war.<br />
Das Werk hat uns bei der Konstruktion und bei der<br />
Feinanpassung sehr geholfen. Inzwischen funktionieren<br />
die Änderungen gut – und sie haben sogar noch das<br />
Fassungsvermögen erhöht“, merkt Anders Carlsson<br />
ausdrücklich an. „Caterpillar fand die Modifikationen so<br />
interessant, dass man andere Kunden einlud, sich die<br />
Flygts-Heckklappe in Aktion anzusehen.“<br />
Maschinenparkzuwachs<br />
Flygts Dumperflotte besteht jetzt aus zwei Cat 730 mit<br />
Ejectormulde und drei weiteren Fahrzeugen mit Kippmulde<br />
für den Transport von Ton im täglichen 24-Stunden-Einsatz.<br />
Peter Flygts Kommentar: „Der erste Ejector-Dumper läuft<br />
bei uns derartig gut, dass wir noch einen dazu gekauft<br />
haben.“ Und ein Dritter ist bereits fest eingeplant.<br />
Generell eignen sich Dumper mit Ejectormulde ideal für<br />
die Bauindustrie. In Erdbaueinsätzen, die das Verteilen<br />
bzw. Einbauen des transportierten Materials erfordern,<br />
sind diese Dreiachs-Knicklenker in puncto Umlaufzeiten,<br />
Produktivität, Standsicherheit und Betriebskosten kaum zu<br />
schlagen.<br />
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77
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
Bei den neuen Regenklär- und Rückhaltebecken in Neuenstein<br />
konnte der Cat Kettenbagger 329ELN die Trimble duale GNSS-<br />
Maschinensteuerung nutzen. (Foto: Wolff & Müller)<br />
Mit GPS schneller am Ziel<br />
Cat Kettenbagger 329E mit Trimble-Steuerung<br />
arbeitet sich Vorsprung heraus<br />
DENKENDORF (SR). Die erste Baustelle hat ihre<br />
Bewährungsprobe erfolgreich bestanden: Beim Bau eines<br />
neuen Regenklär- und Rückhaltebeckens in Neuenstein an<br />
der A 6 hat die Zweigniederlassung Künzelsau der Wolff &<br />
Müller Tief- und Straßenbau GmbH erstmals den Einsatz<br />
einer 3-D-GPS-Maschinensteuerung in Kombination mit<br />
einem Cat Kettenbagger 329E erprobt. Das Resultat der<br />
Baustelle: Schneller und genauer kam das Unternehmen<br />
zum Ziel. Kein Wunder, dass Maschinensteuerungen<br />
seit geraumer Zeit auf dem Vormarsch sind und ihnen in<br />
Zukunft auf der Baustelle eine immer größere Bedeutung<br />
zugeschrieben wird. Insbesondere 2D-Steuerungen bei<br />
Kettenbaggern, 3D-GPS- Maschinensteuerungen für<br />
Dozer und Kettenbagger sowie 3D-UTS-Steuerungen für<br />
Motorgrader bilden den Schwerpunkt dieser Technologie.<br />
Mit Cat Grade Control (CGC) bietet Cat erstmals<br />
eine 2D-Steuerung für Kettenbagger der E-Serie ab<br />
Werk, die sofort einsatzfähig ist. Cat Grade Control<br />
ist ein Höhenanzeigesystem in der Fahrerkabine, das<br />
werkseitig montiert und kalibriert ist und jederzeit auf<br />
eine 3D-GPS-Steuerung von Trimble aufgerüstet werden<br />
kann. Cat Grade Control versetzt den Baggerfahrer in<br />
die Lage, ohne Messgehilfen in Gefahrenbereichen bei<br />
Fundamentarbeiten schneller und genauer zu arbeiten.<br />
Durch die permanente Höhenanzeige der Löffelschneide<br />
wird das zu tiefe Ausheben von Material von vornherein<br />
vermieden.<br />
Abläufe verändern<br />
Solche Lösungen sollen Kunden in die Lage<br />
versetzen, durch effiziente Nutzung der Zeit, sicherere<br />
Arbeitsbedingungen, besseres Projektkostenmanagement<br />
und präzise Umsetzung der Arbeitsvorgaben ihr Ergebnis<br />
zu verbessern. Schon heute haben Positionierungs- und<br />
Informationstechnologien die Arbeitsabläufe auf den<br />
Baustellen enorm verändert. Dies gilt insbesondere für<br />
den Einsatz von 3D-GPS-Steuerungen bei Dozern und<br />
3D-UTS-Steuerungen bei Motorgradern, bei denen sie<br />
längst zum Standard gehören. Doch der von vielen Firmen<br />
eingeschlagene Modernisierungsprozess steht hierzulande<br />
gerade erst am Anfang. Anders in Skandinavien, zum<br />
Beispiel in Norwegen: Dort sollen Schätzungen zufolge<br />
bereits 70 Prozent aller neuen Kettenbagger mit GPS-<br />
Steuerung in den Einsatz gehen.<br />
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78
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die im März <strong>2013</strong> abgeschlossene Baustelle von Wolff<br />
& Müller ist ein gutes Beispiel dafür, wohin die Reise in<br />
Deutschland geht. Erstmals wurden mithilfe einer 3D-GPS-<br />
Steuerung an der A 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg der<br />
Aushub für zwei Regenklärbecken in Stahlbeton und zwei<br />
Regenrückhaltebecken als Erdbecken ausgeführt. Dabei<br />
waren umfangreiche Massenbewegungen erforderlich.<br />
Im Detail betrugen diese für das Regenklärbecken Süd<br />
rund 5 500 Kubikmeter, für das Regenrückhaltebecken<br />
Süd 13 000 Kubikmeter, für das Regenklärbecken Nord<br />
rund 4 600 Kubikmeter und für das Regenrückhaltebecken<br />
Nord rund 5 300 Kubikmeter. Zum Erdbau kam der Rückund<br />
Neubau von Straßenflächen in Asphaltbauweise<br />
hinzu, welche für die Erweiterung der Verkehrsanlagen<br />
erforderlich waren. Und es mussten alte gegen neue<br />
Entwässerungsrohrleitungen auf einer Länge 750 Metern<br />
mit DN 600 und DN 1200 getauscht werden.<br />
Stand der Technik<br />
Maschinenseitig waren unter anderem zwei Cat<br />
Kettenbagger 324DLN sowie zwei Cat Kettenbagger<br />
329ELN und die Cat Mobilbagger M316D sowie M318D<br />
im Einsatz. Die Kettengeräte sind alle für einen 3D-<br />
GPS-Einsatz vorgerüstet. Ebenso sind im Gerätepark,<br />
den die Zweigniederlassung Logistik stellt, zwei Cat<br />
Kettenbagger 323EL für einen später möglichen 3D-GPS-<br />
Steuerungseinsatz vorgesehen, sofern es Bauaufgaben<br />
erfordern. „Entscheidend ist bei Investitionen wie diesen,<br />
dass die Geräte großflächig eingesetzt werden können.<br />
Uns geht es stets darum, in den Stand der Technik zu<br />
investieren“, definiert Jürgen Kleindopp, Leiter der<br />
Zweigniederlassung Logistik, die Voraussetzungen für die<br />
GPS-Vorrüstung.<br />
Bei den neuen Regenklär- und Rückhaltebecken in<br />
Neuenstein war es der Cat Kettenbagger 329ELN, der die<br />
Trimble duale GNSS-Maschinensteuerung nutzen durfte.<br />
„Zug um Zug wurde damit die Böschung nachprofiliert,<br />
so dass wir kontinuierlich die Baugruben herstellen<br />
konnten“, beschreibt Andreas Zumbach, Bauleiter bei<br />
Wolff & Müller das Vorgehen. Während er und seine<br />
Mitarbeiter die anderen Baumaschinen mehr für gröbere<br />
Arbeiten vorsahen, musste der GPS-gesteuerte Bagger die<br />
Feinarbeit übernehmen. Das ist jedoch nicht der einzige<br />
Vorzug, den die Maschinensteuerung mit sich bringt. Das<br />
Team von Andreas Zumbach war nicht nur schneller mit<br />
dem Baugrubenaushub fertig, sondern erreichte auch<br />
eher das gewünschte Ergebnis in Form der vorgegebenen<br />
Toleranzen und perfekten Böschungsneigungen.<br />
„Die Baustelle hat gezeigt, dass sich eine<br />
Maschinensteuerung für größere Aushubarbeiten<br />
insbesondere im Erdbau lohnt“, meint Bauleiter Zumbach.<br />
Über weitere Einsatzmöglichkeiten wie beispielsweise im<br />
Kanalbau denkt das Unternehmen derzeit nach. Ähnlich<br />
sieht es Jürgen Kleindopp: „Es bietet sich wohl ein Einsatz<br />
an, bei dem größere Massen auf einmal ausgehoben werden<br />
müssen. Allerdings müssen die Abläufe entsprechend<br />
optimiert werden. Bei einem Baustelleneinsatz muss<br />
die Tätigkeit mit dem GPS-System den Löwenanteil der<br />
auszuführenden Arbeiten ausmachen und“, so schränkt<br />
er ein, „es müssen die Maschinisten im Vorfeld zeitnah<br />
geschult werden, sonst bringt der Vorsprung der Technik<br />
wenig. Weitere Schulungen sind daher angedacht.“<br />
Im Fall des Baggerfahrers bei Wolff & Müller hatte<br />
dieser nach ein bis zwei Tagen den richtigen Dreh im<br />
Umgang mit 3D-GPS heraus, nachdem er von Sitech<br />
West eine Einweisung erhielt. „Der Fahrer bestätigt uns<br />
bei einem Besuch auf der Baustelle, dass er vorher noch<br />
nie tausend Kubikmeter Masse an einem Tag bewegen<br />
konnte“, führt Siegfried Cammerer, der stellvertretende<br />
Niederlassungsleiter der Logistiksparte an. Ihm fielen auch<br />
sofort die Unterschiede zwischen einem herkömmlichen<br />
Baggereinsatz und dem Einsatz mit der 3D-GPS-Steuerung<br />
auf. „Die Nacharbeit war ohne Steuerung viel größer.“<br />
Maschinenseitig waren unter anderem zwei Cat Kettenbagger<br />
324DLN sowie zwei Cat Kettenbagger 329ELN und die Cat Mobilbagger<br />
M316D sowie M318D im Einsatz. Die Kettengeräte sind alle für einen<br />
3D-GPS-Einsatz vorgerüstet. (Foto: Wolff & Müller<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Somit spart sich ein Unternehmen wie Wolff & Müller<br />
mit der 3D-GPS-Steuerung viel Zeit. Und Zeit ist auf<br />
Baustellen bekanntlich Geld. Doch auch sonst birgt das<br />
System Sparpotenzial: „Erfolgt der Aushub genauer, muss<br />
nicht so viel Material abgefahren werden. Damit fallen<br />
weniger Transporte an. Das Verkehrsaufkommen sinkt<br />
und das wirkt sich schließlich auf die Umweltbilanz positiv<br />
aus“, zieht Jürgen Kleindopp die Schlussfolgerung.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
Die Grafik oben zeigt Sensoren (durchnummeriert von eins bis vier), die am Kettenbagger angebracht wurden. Sie<br />
befinden sich am Oberwagen, Ausleger, Stiel und Koppel (Löffel). Am rechten Eck der Fahrerkabine wurde ein gelbes<br />
Kästchen montiert. Es handelt sich um ein Funkgerät für den Empfang der GPS-Korrekturdaten. Der Bagger ist mit zwei<br />
GPS/Glonass-Antennen ausgerüstet, die Positionsdaten empfangen. Die Grafik unten links zeigt einen Querschnitt von<br />
Versorgungsleitung (links) und Abwasserleitung (rechts) mit Soll- und Ist-Aushub. Die dunkelbraun schraffierte Fläche<br />
symbolisiert den Mehraushub, die hellbraun schraffierte Fläche den Bereich, in dem die Rohre auf einer Bettung liegen.<br />
Die schwarze dicke Linie zeigt die Ideallinie an, die ein Bagger ausheben soll. Der rote Balken verdeutlicht, dass zu tief<br />
ausgehoben wurde. Auch bei der Grafik unten rechts steht die schwarze dicke Linie für die Ideallinie der Gradiente, die ein<br />
Bagger ausheben soll. Hebt er zu viel aus, muss er mehr Material einbauen und zusätzlich verdichten. Hebt er zu wenig aus,<br />
muss ebenfalls korrigiert werden. Eine ungleichmäßig ausgehobene Gradiente führt zur Mehrarbeit, zusätzlichem Einbau<br />
von Material und Verdichtung für die Bettung.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Lebensdauer hängt an der Kette<br />
Michel Bau aus Klingenberg setzt auf SystemOne-<br />
Laufwerk bei seinen<br />
Cat Kettendozern und -ladern<br />
KLINGENBERG (SR). 2004 nahm die erste Raupe mit<br />
SystemOne-Laufwerk in Deutschland ihre Arbeit auf.<br />
Mit einem D6N wollte Caterpillar ein neues Kapitel in<br />
der Laufwerkskonstruktion aufschlagen. Entsprechend<br />
gespannt warteten Baumaschinenexperten auf den<br />
neuen Wurf, den sich der Urheber aller Kettenlaufwerke<br />
von Baumaschinen ausgedacht hatte. Das SystemOne-<br />
Laufwerk sollte Betriebskosten senken und die<br />
Lebensdauer bei kleinen und mittleren Kettendozern sowie<br />
-ladern erhöhen. Nun ist die dritte Generation im Einsatz.<br />
Umfangreiche Erfahrungen damit hat das Bauunternehmen<br />
Michel Bau aus Klingenberg am Main gemacht.<br />
Das mehr als 150 Jahre alte Familienunternehmen führt<br />
Aufträge unter anderem im Hoch- und Tiefbau aus – im<br />
Bereich Bauen für den Umweltschutz zählt Michel Bau seit<br />
vielen Jahren zu den führenden Unternehmen in Deutschland.<br />
Seit 1955 arbeitet man mit der Raupentechnologie aus<br />
dem Hause Caterpillar – eine D8A13 mit Seilwinde und<br />
Schürfkübel markiert den Einstieg des Unternehmens in<br />
die Cat Baumaschinen mit Kettenlaufwerk. Heute fahren 40<br />
der 50 Erdbaumaschinen unter der gelb-schwarzen Flagge.<br />
Sämtliche Kettenlader und Dozer wurden mit SystemOne-<br />
Laufwerken ausgestattet – das hatte seinen Grund. „Wir<br />
konnten die Standzeiten der Laufwerke verdoppeln“, erklärt<br />
Carl Pioch, geschäftsführender Gesellschafter der Michel-<br />
Bau-Gruppe, und konkretisiert: „Bei einer Nutzungsdauer<br />
von rund 12 000 Betriebsstunden kommen wir mit einem<br />
Laufwerkswechsel aus.“<br />
Durch das Laufwerk werden weniger Vibrationen<br />
verursacht, was auch für den Einsatz einer am Dozer<br />
angebrachten Laseranlage wiederum von Vorteil ist. (Fotos:<br />
Zeppelin)<br />
Während bei einer konventionellen Kette die Buchsen<br />
durch einen Presssitz fest mit den Kettengliedern<br />
verbunden sind, können sie sich bei den SystemOne-<br />
Ketten, dem Nachfolger der Drehbuchsenkette, frei<br />
mitdrehen. Die Besonderheit von SystemOne: die in<br />
sich geschlossenen und lebensdauergeschmierten,<br />
abgedichteten Bolzen-Buchsen-Einheiten. Typisch für<br />
das Laufwerk: Es entfällt das Drehen der Buchsen auf<br />
der Kettenpresse. Und es zeigt sich deutlich weniger<br />
Verschleiߨ an den Antriebsrädern und Kettengliedern.<br />
Warum das so ist, liegt an den Laufketten. Sie werden von<br />
neuen Leiträdern mit zentraler Lauffläche, besser als bei<br />
konventionellen Leiträdern, geführt. Der Kontakt mit dem<br />
Leitrad erfolgt über die Kettenbuchsen statt üblicherweise<br />
über die Kettenglieder. Auch die neuen Laufrollen mit<br />
höheren Flanschen und größerem Durchmesser sorgen<br />
zusammen mit größer dimensionierten Tragrollen für<br />
eine bessere Kettenführung. Dank den sich drehenden<br />
Buchsen ist im Zeitraum zwischen dem Auswechseln der<br />
Ketten praktisch keine Wartung nötig. Soviel zur Theorie.<br />
Was sagen die Praktiker?<br />
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81
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
„Wir konnten die Standzeiten der Laufwerke<br />
verdoppeln“, erklärt Carl Pioch, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Michel-Bau-Gruppe. (Fotos:<br />
Zeppelin)<br />
Eine Einschätzung, die inzwischen viele<br />
Kunden teilen, wie eine Umfrage unter den<br />
Anwendern 2012 ergab. „Was Kunden überzeugt<br />
hat, ist die bessere Laufdynamik. Sie haben<br />
festgestellt, dass das Cat Laufwerk weniger<br />
Vibrationen und Geräusche verursacht. Das<br />
liegt an der Konstruktion. Die Komponenten sind<br />
einfach besser aufeinander abgestimmt“, erklärt<br />
Jens Heerdegen, Zeppelin Produktmanager für<br />
Laufwerke und Schneidwerkzeuge.<br />
Weniger Ausfallzeiten<br />
Udo Wombacher, seit 15 Jahren als Bauleiter tätig, seit<br />
zwei Jahren bei Michel Bau im Tiefbau einer von hundert<br />
Mitarbeitern des Klingenberger Familienunternehmens,<br />
erklärt: „Ich kann bestätigen, dass sich die Ausfallzeiten<br />
reduziert haben, weil kein Drehen der Buchsen<br />
mehr erforderlich ist.“ Dies ist eine von weiteren<br />
Beobachtungen. Durch das Laufwerk werden weniger<br />
Vibrationen verursacht, was für den Einsatz einer am<br />
Dozer angebrachten Laseranlage von Vorteil ist. In<br />
Summe haben sich laut Udo Wombacher von Michel Bau<br />
Fahrverhalten und Laufwerksgeräusche verbessert, was<br />
sich in einem höheren Fahrerkomfort bemerkbar machte.<br />
Diesen können der Dozerfahrer Carsten Beringer und sein<br />
Kollege Andreas Morlang am Steuer eines Kettenladers,<br />
am besten beurteilen: „Wir haben den Eindruck, dass das<br />
Laufwerk wesentlich leichtgängiger und ruhiger läuft.“<br />
Als einer der Erfinder von Raupenfahrwerken,<br />
die sich durchsetzten, gilt Benjamin Holt, der<br />
1904 erstmals eine Laufkette konstruierte.<br />
Sein Unternehmen, The Holt Manufacturing<br />
Company, tat sich 1925 mit der Firma von Daniel<br />
Best zusammen, der ebenfalls Raupentraktoren<br />
fertigte. Gemeinsam gründeten sie Caterpillar.<br />
Was heute als zugkräftiges, geländetaugliches<br />
Fahrwerk bei zahllosen Maschinen gang und<br />
gäbe ist, erforderte vor über hundert Jahren<br />
eine große Portion Mut, viel Pionierarbeit und<br />
eine durchdachte Konstruktion. Zwar gab es<br />
schon vor der Jahrhundertwende erste zaghafte<br />
Versuche mit Raupenantrieben, doch die Erfinder erlitten<br />
damit Schiffbruch. Anders die Erfindung von Caterpillar, auf<br />
der die Laufwerke von heute basieren. Weil Dampftraktoren<br />
aufgrund ihres Gewichts den Ackerboden so verdichteten<br />
oder einsanken, entwickelte Holt – ausgehend von einem<br />
seiner großen Dampfschlepper – 1904 eine Maschine, deren<br />
Raupenkette in die Geschichte einging. Der Raupentraktor<br />
wurde auf den Namen Caterpillar getauft. Mit ihm startete<br />
die Serienproduktion.<br />
Durch das Laufwerk werden weniger Vibrationen<br />
verursacht, was auch für den Einsatz einer am Dozer<br />
angebrachten Laseranlage wiederum von Vorteil ist. (Fotos:<br />
Zeppelin)<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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82
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Technik verfeinert<br />
Die Vorteile der Raupenfahrwerke zeigten sich nicht<br />
nur in der Landwirtschaft, sondern traten bald auch schon<br />
bei Bauvorhaben zutage. Mit dem Lauf der Zeit wurde die<br />
Technik der Laufwerke immer weiter verfeinert. Kaum<br />
eine Komponente bietet so viele Variationsmöglichkeiten<br />
wie das Laufwerk. Dessen Bestandteile sind bei Einsätzen<br />
unterschiedlich starkem Abrieb oder Stoßbelastungen<br />
ausgesetzt, je nachdem mit welchem Boden sie in Kontakt<br />
sind.<br />
Um den Verschleiß des Laufwerks festzustellen,<br />
ermitteln Zeppelin Serviceberater mithilfe von<br />
Ultraschall den Verschleißzustand an den verschiedenen<br />
Laufwerkskomponenten. Auf der Grundlage der Daten<br />
legen sie Instandhaltungsmaßnahmen fest, die dem Kunden<br />
helfen, die Einsatzdauer der Maschine samt Laufwerk<br />
zu erhöhen, Ausfallzeiten zu verringern und Kosten zu<br />
sparen. Heute profitieren Anwender rund um den Globus<br />
von den Vorteilen der Raupenfahrzeuge im Allgemeinen<br />
und vom SystemOne-Laufwerk im Besonderen – wie das<br />
Bauunternehmen Michel Bau aus Klingenberg am Main.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
Heute fahren 40 der 50 Erdbaumaschinen unter der<br />
gelb-schwarzen Flagge. Sämtliche Kettenlader und<br />
Dozer wurden mit SystemOne-Laufwerken ausgestattet.<br />
(Fotos: Zeppelin)<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Hoch, tief und weit<br />
Mit dem MultiDocker will die Brunsbüttel Ports GmbH<br />
IHREN Hafenumschlag ausbauen<br />
Auf der bauma war der MultiDocker vom Typ CH74D mit<br />
dem Fünf-Meter-Unterwagen zu sehen. (Fotos: Zeppelin)<br />
BRUNSBÜTTEL (SR). Kaum war die Kooperation<br />
zwischen dem schwedischen Unternehmen MultiDocker<br />
und Zeppelin 2012 beschlossene Sache und der erste<br />
Umschlagbagger in Lübeck ausgeliefert, folgte der zweite<br />
Paukenschlag. Kurze Zeit später ging schon ein weiteres<br />
Gerät – diesmal an der Elbe – in Betrieb. Brunsbüttel Ports<br />
verstärkt seit Juli 2012 die Flotte an Umschlagmaschinen<br />
mit einem MultiDocker vom Typ CH74D, geliefert von<br />
der Zeppelin Niederlassung Rendsburg. Die gleiche<br />
Maschine wurde seit Mitte März dieses Jahres im Süden<br />
Deutschlands aufgebaut. Sie stand nicht im Hafen,<br />
sondern auf dem Freigelände vor der Halle B6 der Messe<br />
München. Sie verkörperte ein neues Produktsegment, das<br />
Zeppelin seit letztem Jahr in sein Programm aufgenommen<br />
hat und das auf der weltgrößten Messe der Öffentlichkeit<br />
vorgeführt werden sollte.<br />
Im Unterschied zu den Messebesuchern müssen<br />
die Hafenmitarbeiter in Brunsbüttel nicht mehr von<br />
der Leistungsfähigkeit der Umschlaggeräte überzeugt<br />
werden. „Die Maschine läuft rund und entspricht unseren<br />
Erwartungen. Wir sind zufrieden mit unserer Wahl, auch<br />
wenn wir anfangs ein gewisses Risiko eingegangen sind,<br />
weil zum Zeitpunkt unserer Investitionsentscheidung noch<br />
keine umfangreichen Erfahrungswerte vorlagen”, stellt<br />
Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports,<br />
dar.<br />
Die Herangehensweise des Hafenbetreibers war,<br />
zunächst nach einer Maschine zu suchen, mit der<br />
Spundwände auf der großen Wasserbaustelle gerammt<br />
werden können, um den mittleren Liegeplatz in Höhe von<br />
15 Millionen Euro für den Umschlag neu auszurichten und<br />
so langfristig mehr Umschlagleistung zu erzielen. Nach<br />
Studium der verschiedenen Möglichkeiten fokussierte<br />
sich die Maschinensuche nicht allein auf ein Gerät für den<br />
Baustelleneinsatz, sondern die Investition sollte langfristig<br />
dem Hafenbetrieb dienen. So bot sich ein flexibler Bagger<br />
mit einem fünf Meter hohen Raupenlaufwerk an, wie ihn<br />
das schwedische Unternehmen MultiDocker zusammen<br />
mit Zeppelin, dem deutschen Caterpillar Vertriebs- und<br />
Servicepartner, vertreibt. Mit dem CH74D ist die Beladung<br />
von Containerschiffen, Lkw sowie Güterwaggons möglich.<br />
Lkw können direkt unter dem MultiDocker durchfahren<br />
und werden direkt von oben beladen, was eine saubere<br />
und gezielte Verladung ohne Hilfsmittel wie Trichter<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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84
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Lkw können direkt unter dem MultiDocker<br />
durchfahren und werden direkt von oben beladen,<br />
was eine saubere und gezielte Verladung ohne<br />
Hilfsmittel wie Trichter garantiert. (Fotos: Zeppelin)<br />
garantiert. Zudem können Güter unterhalb der Standebene<br />
aufgenommen werden, wodurch auch das Löschen<br />
kleinerer Schiffe möglich ist. Ohne aufwendige Umbauten<br />
lässt sich der Wechsel des Standortes vollziehen – mit einer<br />
Geschwindigkeit von 5 km/h wechselt der MultiDocker<br />
seinen Einsatzort.<br />
Der Umschlag sollte zügig vonstattengehen und der<br />
Bagger sollte sich schnell bewegen können. Denn sobald<br />
ein Containerschiff fest an einem der drei Liegeplätze<br />
vertäut ist, läuft die Uhr, um die mehrere tausend Tonnen<br />
Fracht schnellstmöglich zu löschen. Eine weitere Bedingung<br />
war ein langer Hubarm. Denn die Containerschiffe, welche<br />
im Elbehafen mit 14,4 Metern Tiefgang festmachen,<br />
werden immer breiter und tiefer. Das bedeutet für den<br />
Hafenumschlag: Maschinen müssen von der Pier aus so<br />
weit wie möglich ins Innere der Ladung vordringen.<br />
„Wir müssen mit der Maschine in die Höhe, Tiefe und<br />
Weite kommen. Darum haben wir verschiedene Varianten<br />
und Maschinenkonfigurationen durchgespielt, bis unser<br />
Entschluss fiel, einen MultiDocker anzuschaffen”, erklärt<br />
Klaus Schjut, Leiter der mechanischen Werkstatt. Das<br />
Gerät ist 20 Meter hoch und knapp hundert Tonnen schwer.<br />
Mit einer maximalen Kranreichweite von circa 22 Metern<br />
verfügt der Bagger über eine Tragkraft von acht Tonnen.<br />
Bei einer geringeren Auslage kann der MultiDocker sogar<br />
bis zu 20 Tonnen heben. Worauf es dem Hafenbetreiber<br />
ankam: Den Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz<br />
zu bieten, mit dem sie sich identifizieren können. „Wir<br />
wollen auch mit diesem neuen außergewöhnlichen Gerät<br />
der Belegschaft signalisieren, dass wir in Arbeitsplätze<br />
investieren. Unsere 140 Mitarbeiter werden besonders<br />
durch gute Arbeitsbedingungen motiviert“, verdeutlicht<br />
Schnabel.<br />
Der MultiDocker ist nicht die einzige Investition der<br />
jüngsten Zeit. In vier Wochen übernimmt die Brunsbüttel<br />
Ports ein neues Verwaltungsgebäude für 5,5 Millionen<br />
Euro – der Einzug erfolgt diesen Mai. Darüber hinaus<br />
werden eine Million Euro in neue Öllöschanlagen für die<br />
Raffinerie Heide gesteckt, die im Spätsommer fertig sein<br />
sollen „Unsere Zeichen stehen auf Wachstum. Ab Mitte<br />
März werden wir im Hamburger Kohlekraftwerk Moorburg<br />
die Ver- und Entsorgung übernehmen. Allein damit sind 25<br />
Mitarbeiter beschäftigt”, fügt der Geschäftsführer hinzu.<br />
Um dem Unternehmenswachstum gerecht zu werden, wird<br />
auch in Zukunft in allen Bereichen Personal eingestellt.<br />
Brunsbüttel Ports hat mit dem Elbehafen, Ölhafen und<br />
Hafen Ostermoor 2012 erneut einen Rekordumschlag<br />
erzielt. Nachdem im Vorjahr erstmalig die Zehn-Millionen-<br />
Tonnen-Marke überschritten wurde, konnte der Umschlag<br />
im letzten Jahr um über zehn Prozent gesteigert werden.<br />
Insgesamt wurden annähernd 11,5 Millionen Tonnen<br />
bewegt.<br />
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85
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Der MultiDocker hatte demzufolge viel zu tun. Sein<br />
Einsatz schwankt zwischen Dauerbetrieb und Pausen.<br />
Sobald ein Schiff angelegt hat, muss es so schnell wie<br />
möglich gelöscht werden. Dann wird mitunter 24 Stunden<br />
drei Tage am Stück gearbeitet. In dieser Zeit muss der<br />
MultiDocker alle seine Leistungsreserven abrufen.<br />
„Das macht den großen Unterschied von Maschinen im<br />
Hafenumschlag und Maschinen im Baustelleneinsatz aus,<br />
mit denen vielleicht sechs, acht Stunden gearbeitet wird.<br />
So einen Dauerbetrieb müssen die Geräte aushalten. Das<br />
müssen Hersteller bei der Konstruktion berücksichtigen,<br />
wenn sie speziell für die Hafenlogistik ausgerichtete<br />
Maschinen entwickeln. Die andere Anforderung: Unsere<br />
Geräte dürfen nicht allein für die Tiefe und den Aushub,<br />
wie sie im Tiefbau typisch sind, ausgelegt sein, sondern<br />
müssen auch entsprechende Reichweiten und Hubhöhen<br />
sowie Umschlaggeschwindigkeiten erzielen”, meint<br />
Schnabel.<br />
Mit dem CH74D ist die Beladung von<br />
Containerschiffen, Lkw sowie Güterwaggons<br />
möglich. (Fotos: Zeppelin)<br />
Im Fall des eingesetzten CH74D verfügt der Multi-<br />
Docker über ein ganzes Arsenal an Anbaugeräten zum<br />
Umschlag von Stück- und Schüttgütern, wie Kranhaken,<br />
Zwei- und Mehrschalengreifer. Für den Umschlag von<br />
Ersatzbrennstoffen sind Klammern vorgesehen. Weil im<br />
Elbehafen auch viele Windkraftanlagen zum Transport für<br />
die Nordsee verladen werden, wird auch der MultiDocker<br />
genutzt, die Flügel auf See zu verschiffen. Aber das ist<br />
nicht sein Haupteinsatz. Dieser besteht im Entladen und<br />
Verladen von den verschiedensten Massen-, Schüttund<br />
Stückgütern. Der Hafen Brunsbüttel versteht sich<br />
als Universalhafen, der auf eine Vielzahl von Gütern<br />
und Containern fokussiert ist. Auf die vielseitigen<br />
Einsatzmöglichkeiten ist auch der MultiDocker ausgelegt.<br />
Somit fügt sich eins zum anderen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
Baumaschinen nicht mehr fest in Männerhand<br />
Zeppelin bildet erstmals zwei Frauen zu Land- und<br />
Baumaschinenmechanikerinnen aus<br />
GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Die Baumaschine<br />
ist weiblich – doch bislang galten Berufe, bei denen<br />
Mitarbeiter mit Baumaschinen in Berührung kommen, als<br />
klassische Männer-Domäne. Im 21. Jahrhundert rücken<br />
Frauen erstmals nicht nur in Dax-Vorstände vor, sondern sie<br />
fassen auch ganz langsam Fuß in einer Arbeitswelt, in der<br />
Frauen bis heute eine Ausnahmeerscheinung darstellen.<br />
Das Kuriose: Die größten Baumaschinen der Welt, wie<br />
Muldenkipper, die in den Kupfer, Eisen- und Goldminen<br />
verkehren, sind bevorzugt in Frauenhänden. Das Argument:<br />
Frauen steuern feinfühliger eine Maschine. Schon beim<br />
Auto gilt laut dem ACE, dem Auto Club Europa – auch<br />
wenn es Männer nicht gerade gerne lesen – dass Frauen<br />
die besseren Autofahrer sind. Eine Studie des ACE belegt,<br />
die Damen der Schöpfung fahren sicherer. Mehr als zwei<br />
Drittel aller Unfälle mit Verletzten werden von Männern<br />
verursacht. Sicherheit ist auch ein Aspekt, warum die<br />
großen Minenbetreiber dieser Welt die millionenschweren<br />
Investitionen lieber Frauen anvertrauen.<br />
Keinen Frauenbonus<br />
Anders ist es jedoch beim Warten und Reparieren<br />
von Maschinen. Die Ausbildungsquote von Frauen im<br />
Bereich Land- und Baumaschinenmechaniker liegt im<br />
Bundesdurchschnitt bei gerade einmal 0,6 Prozent – bei<br />
Zeppelin beträgt sie 1,2 Prozent. „Das ist nicht viel, aber<br />
damit liegen wir schon mal über dem Durchschnitt“,<br />
macht Walter Rohusch deutlich, verantwortlich für die<br />
gewerbliche Ausbildung bei Zeppelin. Seit 2010 hat das<br />
Unternehmen Erfahrungen mit weiblichen Auszubildenden,<br />
die ihre Lehre als Land- und Baumaschinenmechaniker<br />
absolvieren: „Frauen wissen, was sie wollen. Sie nutzen<br />
ihre Chance, sind sehr leistungsorientiert und zeigen<br />
Geschick im Umgang mit Baumaschinen und sie strengen<br />
sich sehr an, uns von ihren Fähigkeiten zu überzeugen“,<br />
erklärt Rohusch und führt zwei Beispiele an: Aileen<br />
Bönisch und Kerstin Hof.<br />
Kerstin Hof (Mitte) und Aileen Bönisch (rechts) lernen, was ein Monteur bei Zeppelin können<br />
und wissen muss. Die beiden Auszubildenden zeigen Walter Rohusch (links), verantwortlich für die<br />
gewerbliche Ausbildung, was sie bereits gelernt haben. (Fotos: Zeppelin)<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Kerstin Hof absolviert seit zwei Jahren ihre Lehre in<br />
der Niederlassung Straubing und Aileen Bönisch lernt<br />
im dritten Lehrjahr in der Niederlassung Köln alles, was<br />
ein Monteur bei Zeppelin können und wissen muss. Was<br />
sie bewogen hat, den Berufsweg einzuschlagen und wie<br />
Freude und Kollegen reagiert haben, haben sie im Vorfeld<br />
zu „Werkstatt live“ berichtet, wo sie ihren Mann stehen<br />
und anderen Jugendlichen zeigen wollen, was sie in ihrer<br />
Ausbildung bereits alles gelernt haben und wie interessant<br />
ihr Betätigungsfeld ist. Dazu Aileen Bönisch, Auszubildende<br />
der Zeppelin Niederlassung Köln:<br />
„Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Technik hat<br />
mich schon immer gereizt. Darum wollte ich auch was<br />
Handwerkliches machen, das zugleich außergewöhnlich<br />
ist. Als ich meinen Freunden von meinem Berufswunsch<br />
berichtet habe, gab es unterschiedliche Reaktionen.<br />
Die einen waren sofort begeistert und fanden das<br />
hochinteressant. Von den anderen wurde schon der eine<br />
oder andere Spruch geklopft. Da muss man dann halt<br />
zeigen, dass man was drauf hat und Sprücheklopfern das<br />
Wasser abgraben, indem man durch Leistung, Können und<br />
Wissen überzeugt und sich so Anerkennung erarbeitet.<br />
In meiner Ausbildung in Köln werde ich behandelt wie<br />
jeder andere Auszubildende auch. Ich muss genauso<br />
Leistung zeigen wie jeder Mitarbeiter bei Zeppelin. Da<br />
gibt es keinen Frauenbonus. In der Regel braucht man<br />
für die Arbeiten keine Muskelkraft, sondern Köpfchen.<br />
Als Land- und Baumaschinenmechaniker muss ich mir<br />
Gedanken machen, wie ich Hilfsmittel einsetze. Man muss<br />
sich nur zu helfen wissen. Auch Männer können nicht alles<br />
alleine machen. Zur Not bitte ich eben meine Kollegen um<br />
Hilfe. Aber man hat schon seinen Stolz, es in erster Linie<br />
alleine zu schaffen. Mir macht meine Arbeit unglaublich<br />
viel Spaß – sie ist äußerst vielfältig. Ich werde nicht nur<br />
in der Werkstatt eingesetzt, sondern in Köln lerne ich<br />
auch die verschiedensten Abteilungen, wie Schweißerei,<br />
Hydraulikspezialisierung, Kettenpresse, Motor- und<br />
Getriebeinstandsetzung sowie Lackiererei, kennen. Dass<br />
man sich mit Baumaschinen die Finger schmutzig macht,<br />
dürfte jedem klar sein. Da darf man nicht empfindlich<br />
sein. Ich habe da kein Problem damit. Meine Fingernägel<br />
lackiere ich dann eben am Wochenende oder wenn ich<br />
Schule habe.“<br />
Auf die Frage, was die gewerblichen Auszubildenden<br />
bei Zeppelin machen können, wenn sie ihre Lehre<br />
erfolgreich abgeschlossen haben, meint Walter Rohusch:<br />
„Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist nicht<br />
nur der Einsatz im Außendienst denkbar, sondern wir<br />
haben auch viele Jobs im Servicevertrieb, im Innendienst<br />
oder im Bereich Ersatzteile, wo technisches Wissen eine<br />
Grundvoraussetzung ist.“<br />
Köpfchen ist gefragt<br />
Eine, die es direkt in den Außendienst zieht, ist Kerstin<br />
Hof, die in der Zeppelin Niederlassung Straubing lernt, wie<br />
ein Land- und Baumaschinenmechaniker einen Bagger,<br />
Radlader oder eine Raupe wartet. Ihre Motivation erklärt<br />
sie so:<br />
„Ich habe mich schon immer für Baumaschinen<br />
interessiert. Mein Vater ist Baggerfahrer und hat mir<br />
viel über die Maschinen berichtet. Er hat mir immer<br />
Prospekte von Caterpillar und Zeppelin mitgebracht, die<br />
ich eifrig studiert habe. Auch in meinem Freundeskreis<br />
gibt es einige Baggerfahrer. Als ich ihnen von meinem<br />
Berufswunsch erzählt habe, war ihre Reaktion: „Gut,<br />
dass Frauen endlich auch so was machen.“ Als ich<br />
die ersten Mal mit meinem Zeppelin Kollegen auf<br />
die Baustelle gefahren bin, waren die Kunden schon<br />
überrascht. Denn damit hatten sie nicht gerechnet. Aber<br />
wer sich als Frau in diesem Berufsumfeld bewegt, darf<br />
sich nicht den Schneid abkaufen lassen und muss zeigen,<br />
dass man was kann. Darum bin ich auch sehr stolz, dass ich<br />
zu den besten meines Jahrgangs in der Ausbildungsklasse<br />
gehöre. Ich will es mir selbst beweisen, aber auch zeigen,<br />
dass dieser Job nicht nur was für Männer ist. Nicht immer<br />
kommt man bei der Arbeit mit Muskelkraft weiter, sondern<br />
oft ist Intelligenz gefragt. Am liebsten zerlege ich das<br />
Getriebe und den Motor von einer Baumaschine, weil man<br />
bis in das innerste Maschinenleben vordringen kann und<br />
sieht, wie alles zusammenläuft.“<br />
Aileen Bönisch<br />
(Fotos: Zeppelin)<br />
Kerstin Hof<br />
(Fotos: Zeppelin)<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
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Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Terex Cr a n e s Gl o b a l<br />
TEREX® AC 200-1 ALL TERRAIN KRAN<br />
HEBT BAUMATERIALIEN NACH<br />
ERDRUTSCH IN TIROL<br />
EINSATZ VOR BEEINDRUCKENDER KULISSE!<br />
SCHÖNBERG, ÖSTERREICH, September <strong>2013</strong> – Nach heftigen Regenfällen in Tirol wurde die alte<br />
Brennerbundesstraße B 182 im Ortsbereich Schönberg durch einen riesigen Erdrutsch verschüttet. Damit<br />
war eine der wichtigsten Hauptverkehrsachsen von Innsbruck nach Italien blockiert. Bevor hunderte Kubikmeter<br />
abgerutschten Erdreichs und Holz entfernt werden konnten, musste der Hang abgesichert werden. Diese<br />
Aufgabe übernahm eine Spezialtiefbaufirma; das dazu benötigte Baumaterial inklusive der erforderlichen<br />
Maschinen brachte das Team des österreichischen Krandienstleisters Prangl von der Niederlassung Buch in<br />
Tirol an die oberste Stelle des Hangs. Ihr Einsatzgerät: ein Terex® AC 200-1 All-Terrain Kran.<br />
„Wir haben uns bei diesem Einsatz für den AC 200-1<br />
entschieden, weil dieser All-Terrain-Kran durch seine<br />
diversen Ballastvarianten sehr flexibel einsetzbar ist und<br />
sich auch gut für Arbeiten in den unteren Traglastklassen<br />
eignet“, erklärt Oliver Thum vom Technischen Außendienst<br />
der Firma Prangl. Er war bei diesem Projekt unter anderem<br />
für die Baustellenbesichtigung im Vorfeld des Einsatzes und<br />
damit für die Wahl des geeigneten Krans verantwortlich.<br />
Für die Hübe unterschiedlicher Baumaterialien wie<br />
Stahlstützen oder Fangzäune mit Gewichten von bis zu<br />
zwei Tonnen setzte das Prangl-Team den AC 200-1-Kran<br />
mit 42,6 Tonnen Ballast ein. „Die Montage des Vollballasts<br />
von 68,5 Tonnen war aufgrund der relativ geringen Lasten<br />
nicht erforderlich. Deshalb haben wir für den Transport<br />
der Unterlegplatten für die Stützen sowie für den Ballast<br />
auch nur zwei LKWs benötigt“, berichtet Kranfahrer Frank<br />
Schimpf. Der Aufbau des Krans erfolgte direkt auf der<br />
Bundesstraße, so dass eine Präparation des Standplatzes<br />
nicht erforderlich war. Dennoch sah sich das Team am<br />
Einsatzort mit zwei Herausforderungen konfrontiert: Da die<br />
Straße leicht abschüssig war, musste der Vorderwagen des<br />
Krans hochgebockt werden, um das Gefälle auszugleichen<br />
und ihn in eine stabile waagerechte Position zu bringen.<br />
„Hierbei verrichtete die hydropneumatische Achsfederung<br />
des AC 200-1 gute Dienste, die ein exaktes Austarieren<br />
problemlos ermöglichte“, erklärt Oliver Thum. Neben dem<br />
Gefälle hielt die Straße eine weitere Herausforderung<br />
bereit: Sie war zu schmal, um den Kran in voller Breite<br />
abzustützen. Aber auch hierfür hatten die Prangl-Monteure<br />
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89
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
eine Lösung parat: „Da sich bei diesem Kran verschiedene<br />
Abstützbreiten nutzen lassen, haben wir an der Seite, über<br />
die nur der Ballast geschwenkt wird, die Stützen nicht<br />
voll ausgefahren“, erläutert Frank Schimpf. Der geringe<br />
Schwenkradius dieses Terex-Krans erwies sich bei den<br />
beengten Platzverhältnissen auf der Bundesstraße als<br />
weiterer Vorteil.<br />
Um die Arbeitsmaterialien bis zur Oberkante<br />
des abgerutschten Hanges zu heben, rüstete das<br />
Team den AC 200-1 Kran mit einer 17 Meter langen<br />
Hauptauslegerverlängerung aus. So konnte mit einer<br />
Ausladung von 58 Metern die erforderliche Hubhöhe<br />
von 50 Metern erzielt werden. Die Hübe selbst waren<br />
für den Kranfahrer und sein Einsatzgerät dann nur noch<br />
reine Routine – nach gerade einmal drei Tagen waren<br />
alle Materialien am gewünschten Ort und der Hang damit<br />
gesichert.<br />
Positives Einsatz-Resümee<br />
„Bei der Projektabwicklung machte sich neben der<br />
Flexibilität des Krans auch seine montagefreundliche<br />
Konstruktion bezahlt: Die Kombination von<br />
hydropneumatischer Achsfederung, die nahezu beliebige<br />
Teilbarkeit der Gegengewichte sowie die einfache<br />
Montage der Hauptauslegerverlängerung ermöglichte uns<br />
eine zügige und damit wirtschaftliche Projektabwicklung“,<br />
betont Oliver Thum.<br />
Der Terex® AC 200-1 All-Terrain-Kran<br />
Mit einer Gesamtlänge von 14,1 m ist der Terex® AC<br />
200-1 All-Terrain-Kran der kürzeste fünfachsige Kran<br />
der 200-Tonnen Tragfähigkeitsklasse. Der serienmäßige<br />
Hauptausleger erreicht eine Länge von 67,8 m. Die<br />
maximale Reichweite mit Hauptauslegerverlängerung und<br />
variabler Verlängerung beträgt 100 m. Vier Abstützbasen<br />
ermöglichen optimalen Zugang zu unterschiedlichsten<br />
Baustellen. Dank des modernen IC-1 Steuersystems<br />
mit Color-Touchscreen ist der AC 200-1 All-Terrain-Kran<br />
außerordentlich einfach zu bedienen. Für wirtschaftlichen<br />
und kraftvollen Fahrantrieb sorgt der 390 kW (530 PS)<br />
starke Unterwagenmotor. In Verbindung mit dem 16-Gang-<br />
Automatikgetriebe gewährleistet der Antriebsstrang<br />
höchste Fahrleistungen und optimale Steigfähigkeit – die<br />
Reisegeschwindigkeit beträgt bis zu 85 km/h. Der separate<br />
Oberwagenmotor leistet 170 kW (231 PS). Um die Leistung<br />
in optimale Manövrierfähigkeit umzusetzen, sind vier der<br />
fünf Achsen (bzw. fünf von sechs beim AC 200-1P Kran)<br />
lenkbar – damit wendet der AC 200-1 All-Terrain-Kran<br />
innerhalb eines Radius von gerade einmal 11,05 m.<br />
Über Prangl<br />
„Menschen und Lasten zu bewegen, ist unser tägliches<br />
Geschäft“ – unter diesem Motto bietet Prangl seinen Kunden<br />
umfangreiche Dienstleistungen an. Die Kernkompetenzen<br />
des Unternehmens reichen dabei von der Vermietung von<br />
Mobilkranen und Arbeitsbühnen bis hin zur Durchführung<br />
von Spezialtransporten.<br />
Der Fuhrpark im Servicebereich Krane umfasst moderne<br />
Einsatzgeräte mit Hubstärken bis 600 Tonnen, die Prangl<br />
sowohl bei Großprojekten im Kraftwerks-, Industrieanlagenund<br />
Wohnbau einsetzt als auch bei Bergungen.<br />
Das 1965 in Wien gegründete Unternehmen betreibt<br />
heute Niederlassungen an sechs Standorten in Österreich<br />
sowie in Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien und<br />
Deutschland.<br />
Weitere Informationen auf www.prangl.at<br />
Über Terex<br />
Die Terex Corporation ist ein diversifiziert aufgestellter,<br />
global tätiger Hersteller des Maschinen- und<br />
Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation ist die<br />
Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen<br />
für zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und<br />
Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen,<br />
die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger,<br />
kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe. Terex<br />
berichtet in fünf verschiedenen Unternehmenssegmenten:<br />
Aerial Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction<br />
(Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling &<br />
Port <strong>Solutions</strong> (Materialumschlag und Hafenausrüstung)<br />
und Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />
unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und Anlagen<br />
durch Finanzprodukte und Dienstleistungen aus dem<br />
Unternehmensbereich Terex Financial Services.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.terex.com.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Terex Corporation<br />
Agustin Dominguez<br />
Associate Marketing Manager Communication<br />
Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />
eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />
Internet: www.terrex.com<br />
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90
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Weiterbildungsprogramm<br />
<strong>Mining</strong>:<br />
<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />
Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine<br />
folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung<br />
von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse<br />
voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen<br />
Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit<br />
Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und<br />
Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die <strong>Advanced</strong><br />
<strong>Mining</strong> Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular<br />
aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich<br />
Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm<br />
vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe<br />
untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:<br />
www.advanced-mining.com/academy<br />
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91
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Do o s a n Gl o b a l Bu s i n e s s<br />
Beim Forum trafen führende Politiker und Wissenschaftler von Weltrang<br />
sowie CEOs global agierender Unternehmen zusammen, um gemeinsam die<br />
Weltwirtschaftslage und eine Reihe geopolitischer Fragen zu erörtern.<br />
Weltweit anerkannte Wissenschaftler stellen Zukunftsperspektiven<br />
für die Weltwirtschaft, die städtebauliche Entwicklung und die<br />
Konvergenz innovativer Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien vor<br />
Beim zweiten Doosan Global Business Forum, das am 19. Juli im<br />
schottischen Edinburgh stattfand, trafen führende Politiker und<br />
Wissenschaftler von Weltrang sowie CEOs global agierender Unternehmen<br />
zusammen, um gemeinsam die Weltwirtschaftslage und eine Reihe<br />
geopolitischer Fragen zu erörtern.<br />
Zu den eingeladenen Gästen zählte der Erste<br />
Minister Schottlands, Alex Salmond, die ehemalige<br />
US-Außenministerin Condoleezza Rice, Professor Paul<br />
Krugman von der Princeton University, Professor Tyler<br />
Cowen von der George Mason University (Autor des<br />
Werks „The Great Recession“) und Steven Koonin, Leiter<br />
des Center for Urban Science & Progress der New York<br />
University (ehemaliger Staatssekretär für Energie der<br />
Regierung Obama). Weitere hochrangige Gäste der<br />
Veranstaltung waren CEOs verschiedener globaler<br />
Unternehmen der Infrastruktur- und Maschinenbranche<br />
aus den USA, aus Großbritannien, Deutschland, Japan,<br />
Brasilien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und vielen<br />
anderen Ländern.<br />
Das Forum bot die einmalige Gelegenheit, in Edinburgh<br />
Meinungsbildner aus unterschiedlichsten Bereichen an<br />
einen Tisch zu bringen, für die sich diese Möglichkeit<br />
sonst kaum ergibt. Edinburgh ist der Austragungsort des<br />
Golfturniers The Open Championship (The British Open);<br />
Doosan ist Titelsponsor dieses Turniers.<br />
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92
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
In seinen Begrüßungs- und Schlussworten sagte<br />
der Vorsitzende Park: „Noch immer bewegen wir uns<br />
in einem Umfeld, das sich durch seine schwierige<br />
Prognostizierbarkeit kennzeichnet. Unsere Zukunft hängt<br />
also davon ab, Wege zu finden, dieses schwierige Umfeld<br />
zu meistern, das Unternehmen daran hindert, nachhaltiges<br />
Wachstum zu erzielen.“ Er fügte hinzu: „Indem der<br />
Trend hin zur Konvergenz innovativer Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien in der traditionellen<br />
Infrastruktur- und Maschinenbauindustrie vermehrt<br />
eingebunden wird, werden neue Geschäftsmöglichkeiten<br />
geschaffen.“ Die ehemalige US-Außenministerin<br />
Condoleezza Rice erläuterte nach lobenden Worten<br />
des schottischen Ersten Ministers Salmond ihre<br />
eigene Sichtweise zur weltpolitischen Situation und zu<br />
verschiedenen geopolitischen Fragen.<br />
In der nachfolgenden Einzelveranstaltung<br />
„Prospects for the Global Business Environment“<br />
(Entwicklungsperspektiven der Weltwirtschaft) legten die<br />
Professoren Krugman und Cowen ihre aufschlussreichen<br />
Analysen zu den Perspektiven im Hinblick auf die Erholung<br />
der Weltwirtschaft, auf die Auswirkungen der alternden<br />
Gesellschaft, auf die Weltwirtschaft und auf die Effizienz<br />
der Finanzpolitik dar.<br />
In der Veranstaltung „The New Era of Connectivity“<br />
(Das neue Zeitalter der Konnektivität), die sich mit<br />
dem Trend zur Konvergenz der Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien beschäftigte, stellten Dr.<br />
Stefan Ferber, der Leiter der Bosch Software Innovations<br />
GmbH, sowie Steven Koonin, der Leiter des Center for<br />
Urban Science & Progress der New York University, den<br />
weltweiten Trend zur Konvergenz von Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien vor. Sie erörterten die<br />
Zukunftsperspektiven im Hinblick auf die Veränderungen,<br />
welche die ITK-Konvergenz in der Fertigungsindustrie und<br />
im Energiesektor mit sich bringen wird.<br />
Doosan veranstaltete das erste Global Business Forum<br />
im vergangenen Jahr. Zu den damaligen Teilnehmern im<br />
englischen Manchester zählten der ehemalige britische<br />
Premierminister Tony Blair, der Generalsekretär der OECD<br />
Angel Gurria und Prof. Kenneth Rogoff von der Harvard<br />
University.<br />
Kontakt:<br />
Doosan Global Business<br />
Internet: www.doosan.com<br />
Yongmaan Park (Vorsitzender von Doosan), Condoleezza<br />
Rice (ehemalige US-Außenministerin) und Alex Salmond<br />
(Erster Minister von Schottland).<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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Entwicklung, unsere „AMS-Academy“:<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t i o n a l N.V.<br />
Neuer Vertriebspartner im Komatsu-Team:<br />
BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH<br />
Foto: v.l.n.r.: Herr Manfred Ausmeier und Herr Harald Ausmeier, Geschäftsführer von BRR –Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH, Herne<br />
Die Firma BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH mit Hauptsitz in Herne verstärkt<br />
ab September das Vertriebsnetz von Komatsu in Deutschland im Bereich von<br />
Kleve bis zum Oberbergischen Kreis und von Viersen bis Wuppertal. Zum 1. Januar<br />
2014 wird die BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr GmbH das exklusive Vertriebsrecht<br />
für Komatsu Baumaschinen für diesen Bereich erhalten.<br />
Die Firma BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr ist seit 20<br />
Jahren als Baumaschinenhändler eine bekannte Größe<br />
in Nordrhein-Westfalen. Ob Kauf, Miete oder Service<br />
von Baumaschinen - BRR bietet Ihnen einen Service mit<br />
kurzen Wegen und kompetenten Ansprechpartnern unter<br />
Führung von Harald und Manfred Ausmeier – mit dem<br />
Motto: „Nah am Kunden“.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Komatsu Europe International N.V.<br />
Bettina Meeuw<br />
Sales Promotion Coordinator<br />
Hanomagstraße 9<br />
D-30449 Hannover<br />
Tel. +(0)49 511 - 4509 212<br />
eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />
Internet: www.komatsu.eu |<br />
www.komatsu-deutschland.de<br />
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Me t s o Co r p o ra t i o n | Lu t z e Fördertechnik Gm bH<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
LUTZE übernimmt Servicegeschäft<br />
von Metso<br />
Seit dem 03. September ist es spruchreif: Das Management der Metso Corporation in Helsinki<br />
und der LUTZE – Unternehmensgruppe aus Einbeck haben einen gemeinsamen Vertrag<br />
unterzeichnet, der das Service-Geschäft für Transportbandtechnik und Verschleißschutz in<br />
mehreren Nordeuropäischen Ländern neu regelt.<br />
Danach übernimmt LUTZE den Metso Servicebetrieb<br />
für diese Produktbereiche einschließlich der<br />
relevanten Standorte in Deutschland, Belgien und den<br />
Niederlanden. Weitere Metso Standorte in Norwegen<br />
und Schweden gehören dann ebenfalls zur LUTZE –<br />
Unternehmensgruppe.<br />
„Wir haben bereits 7 Standorte in Deutschland, mit<br />
denen wir das Geschäft unserer Kunden erfolgreich<br />
unterstützen. Um künftig auch international gesundes<br />
Wachstum zu erzielen, gab es für unsere Entscheidung<br />
keinen günstigeren Zeitpunkt“, erläutert Geschäftsführer<br />
Heinz Lutze seine Investition in die Zukunft.<br />
LUTZE nimmt etablierte Metso Produkte in sein Portfolio<br />
auf und erweitert dadurch sein Angebotsspektrum. Das<br />
Metso Servicepersonal der jeweiligen Standorte wird<br />
von der LUTZE Unternehmensgruppe übernommen. „Wir<br />
können es uns nicht leisten, auf gute Mitarbeiter mit<br />
Branchenerfahrung zu verzichten“, so Heinz Lutze weiter.<br />
Das Management der Metso Corporation in<br />
Helsinki und der LUTZE – Unternehmensgruppe<br />
aus Einbeck haben einen gemeinsamen Vertrag<br />
unterzeichnet.<br />
Die LUTZE – Unternehmensgruppe ist bereits seit über<br />
50 Jahren mit eigenem Produkt- und Serviceprogramm<br />
Lösungsanbieter für fördertechnische Anwendungen.<br />
Die Geschäftsbereiche Polyurethanverarbeitung und<br />
Verschleißschutz durch Sprühbeschichtung gelten als<br />
weitere wichtige Bestandteile der Unternehmensgruppe<br />
und setzen branchenübergreifend innovative Akzente.<br />
Metso ist ein globaler Anbieter von Technologien und<br />
Dienstleistungen für Kunden in der Prozessindustrie<br />
einschließlich Bergbau, Konstruktion, Papier- und Zellstoff,<br />
Kraftwerke sowie Öl & Gas. Ihre 30.000 Experten in über 50<br />
Ländern liefern Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit an<br />
Kunden weltweit.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Lutze Fördertechnik GmbH<br />
Hullerser Landstr. 37<br />
D-37574 Einbeck<br />
Tel. +49 (0) 55 61 – 3 13 41 15<br />
eMail: grabianowski@lutze.de<br />
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96
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n<br />
Als Neuheit präsentierte Sandvik Construction in Baden-Baden den<br />
neuen kompakten Prallbrecher QI341 mit Eindecker-Nachsiebeinheit.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
Erfolgreiche Sandvik-Premiere auf Recycling Aktiv <strong>2013</strong>:<br />
Prallbrecher als mobiler Allrounder!<br />
Sandvik Construction präsentierte auf der Recycling Aktiv <strong>2013</strong> seine mobile<br />
Aufbereitungstechnik gemeinsam mit beiden deutschen Vertriebs- und Servicepartnern<br />
Oppermann + Fuss, Quickborn, und Trump Technik, Velbert. Viel beachtetes Highlight war die<br />
„Weltpremiere“ des neuen raupenmobilen Prallbrechers QI341 PrisecTM, der live auf dem<br />
Stand von Trump Technik präsentiert wurde.<br />
Hohe Flexibilität mit kompakter Technik<br />
Wie sein direkter Vorgänger QI240 und der bereits<br />
auf der Bauma vorgestellte größere QI441 basiert der<br />
neue raupenmobile Prallbrecher Sandvik QI341 auf dem<br />
innovativen PrisecTM-Brecherkonzept. In<br />
kurzer Zeit und ohne zusätzliche Hebezeuge<br />
lässt sich der Sandvik-Prallbrecher CI411<br />
Prisec umrüsten und eignet sich so für<br />
hoch produktive Primäranwendungen<br />
(Einlauföffnung 992 mm x 830 mm, max.<br />
300 t/h) und die qualitäts-orientierte<br />
Sekundäraufbereitung gleichermaßen. Mit<br />
seiner umfangreichen Serienausstattung<br />
und transportgerechten Abmessungen und<br />
Gewichten (17,14 x 3,0 x 3,55 m; ca. 46 Tonnen)<br />
zielt der kompakte QI341 damit ebenso auf<br />
Betreiber aus dem Rohstoffbereich, wie auf<br />
Recycling- und Rückbauunternehmen.<br />
Als Neuheit präsentierte Sandvik Construction in Baden-Baden den<br />
neuen kompakten Prallbrecher QI341 mit Eindecker-Nachsiebeinheit.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die rund 46 Tonnen schwere raupenmobile Anlage bringt dank flexibler Sandvik Prisec-Prallbrecher-Technologie eine hohe Flexibilität in den<br />
verschiedenen Produktionsstufen von Rohstoffaufbereitung und Recycling. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
Ein Doppeldeck-Vibrationsvorsieb am Aufgabetrichter<br />
optimiert mit Wechsel-Siebmedien (Grizzly, Lochblechen,<br />
etc.) die Produktionsleistung des Prallbrechers mit<br />
Direktantrieb über Nasskupplung (CAT C9, 261 kW).<br />
Zahlreiche hydraulische Verstellfunktionen und die<br />
variable Rotorgeschwindigkeit (537 – 707 U/min) sorgen für<br />
ein großes Spektrum an Endprodukten. Der Brecher besitzt<br />
ein mechanisches Überlastsystem gegen Fremdstoffe,<br />
den störungsfreien, kontinuierlichen Betrieb gewährleistet<br />
darüber hinaus die intelligente Anlagensteuerung, die<br />
Beschickung und Leistungscharakteristik überwacht und<br />
den Maschinisten auch bei diversen Routineabläufen<br />
(An-/Herunterfahren, etc.) unterstützt. Zum Serienumfang<br />
zählen neben der aktiven Vorabsiebung auch das Vorsieb-<br />
Seitenband, die Hubhydraulik des Hauptaustragsbandes<br />
mit Magnetaustrag, die Wasserbedüsung sowie die Funk/<br />
Kabel-Fernsteuerung des proportionalen Raupenantriebs.<br />
Der Materialaustrag auf eine Vibrationsabzugsrinne unter<br />
dem Brecher gehört ebenfalls zum Standardlieferumfang.<br />
Augenscheinlichste Neuerung am QI341 ist die<br />
Eindecker-Nachsiebeinheit zur Vorort-Produktion<br />
definierter Endkörnungen. Die ca 6.500 kg schwere<br />
selbsttragende Einheit (Siebfläche 3,35 x 1,52 m) lässt<br />
sich bei Bedarf schnell demontieren und kann auch<br />
an bestehenden QI240 nachgerüstet werden. Das auf<br />
einem Drehschemel montierte seitliche Überkornband<br />
ermöglicht die Rückführung in den Aufgabetrichter sowie<br />
die Herstellung von zwei Endprodukten. Die hydraulische<br />
Hub- und Schwenkfunktion gewährleistet auch große<br />
Haldenkapazitäten für das Überkorn oder die einfache<br />
Übergabe zu nachgeschalteten Brech- oder Siebanlagen.<br />
Siebeinheit und Rückführband verbleiben beim Transport<br />
an der Maschine (Breite: 3,0 m), was eine kurze Rüstzeit<br />
der QI341 von nur 15 Minuten ermöglicht.<br />
Mit hydraulischer Hub-/und Schwenkfunktion erlaubt das<br />
Rückführband das Brechen im geschlossenen Kreislauf oder die<br />
Aufhaldung bzw. Übergabe des Überkorns an weitere Anlagen.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Innovative Konzepte und konsequente<br />
Ausrichtung<br />
Gerade die positiven Besucher- und Kundenreaktionen<br />
auf der Recycling Aktiv mit ihrem hohen Anteil an Praktikern<br />
und Entscheidern bestätigen Sandvik und seinen deutschen<br />
Händlern eine erfolgreiche Produktstrategie und gute<br />
Marktpräsenz. Neben dem neuen QI341 stieß auch der<br />
erfolgreich eingeführte 47-Tonnen-Backenbrecher QJ341<br />
auf großes Interesse und unterstrich die Attraktivität<br />
des erst in den vergangenen beiden Jahren grundlegend<br />
modernisierten Sandvik-Programms an Brech- und<br />
Siebanlagen im mittleren Leistungsbereich bis 450 t/h.<br />
Auch die Vertriebs- und Service-Anstrengungen finden<br />
Anklang: dank intensiver Betreuung, kompetenter Beratung<br />
quer durch alle Segmente und ein immer engmaschigeres<br />
Servicenetz zählen Sandvik-Mobilanlagen auch in der<br />
Wahrnehmung kritischer Kunden heute zu den führenden<br />
Lösungen am Markt.<br />
Sandvik<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit<br />
führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen<br />
– darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen<br />
und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle<br />
und Speziallegierungen, metallische und keramische<br />
Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2012<br />
beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund<br />
49.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über<br />
98 Mrd. SEK.<br />
Sandvik Construction<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />
der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle<br />
Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem<br />
Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch<br />
und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das<br />
Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte,<br />
Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-Handling<br />
sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 3300 Beschäftigten<br />
erwirtschaftete Sandvik Construction 2012 einen Umsatz von<br />
über 9,7 Mrd. SEK.<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Melissa Baker<br />
Marketing Communications,<br />
Mobile Crushers and Screeners<br />
Tel. +44 (0) 1283 212121<br />
eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />
Die intelligente Sandvik-Anlagensteuerung informiert den<br />
Maschinisten jederzeit über den Betriebszustand und entlastet bei<br />
Routine-Abläufen. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
Internet:<br />
www.construction.sandvik.com<br />
www.oppermann-fuss.de<br />
www.trump-technik.de<br />
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99
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ko r m a n n Rockster Recycler Gm bH<br />
Der neue R1100DE Parallel-Hybrid Brecher:<br />
Fortschritt durch Technologie<br />
Rockster führt den ersten Parallel-<br />
Hybrid Prallbrecher R1100DE ein<br />
Für eine der größten, französischen Straßenbaufirmen,<br />
entwickelte Rockster eine völlig neue Kompaktbrechanlage<br />
– die R1100DE. Hauptziel dabei war die Steigerung der<br />
Leistung bei Senkung des Energieverbrauchs.<br />
R1100D als Basismaschine<br />
Als Basis diente der Duplex-fähige Prallbrecher R1100D,<br />
welcher vor allem für seine Robustheit und seine gute<br />
Performance bei hohem Zerkleinerungsgrad von jeglichem<br />
Material bekannt ist. Damit kann der Kunde<br />
innerhalb weniger Stunden die Brecheinheit des<br />
Prallbrechers R1100 auf die des Backenbrechers<br />
R1200 switchen (wie auch umgekehrt) und steigert<br />
somit seine Anpassungsfähigkeit an diverse<br />
Einsatzfälle.<br />
Einsatz der Elektrifizierung als hybride<br />
Lösung<br />
Da in der Welt der mobilen Kompaktbrecher oftmals<br />
kein Strom verfügbar ist, hat Rockster die Stärken des<br />
Elektromotors in einer hybriden Lösung umgesetzt. Der<br />
Dieselmotor arbeitet nahezu konstant bei Optimal-Drehzahl<br />
um den Generator für den E-Motor anzutreiben.<br />
Permanent-Magnet Technologie verspricht<br />
• geringeren Energieverbrauch<br />
• bessere Motor- und Generatorleistung<br />
• höhere Leistungsdichte bei geringerem Gewicht<br />
• kleinere Komponenten<br />
Vorteile eines E-Motors<br />
Elektromotoren liefern aus dem Stand binnen<br />
Millisekunden volles Drehmoment, fahren<br />
Lastwechsel effizienter und erlauben eine exakt<br />
kontinuierlich gleichbleibende Drehzahl des<br />
Brechaggregates unabhängig vom Lastzustand.<br />
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100
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Abpuffern der Lastspitzen<br />
Etwaige Lastspitzen werden durch Speicher -<br />
sogenannte Powercaps - welche Energie puffern,<br />
abgefedert. Somit sinken der Verbrauch und durch den<br />
Einsatz nahezu wartungsfreier Elektromotoren auch die<br />
Wartungskosten. Durch diese Technologie, kann man sich<br />
bei einer jährlichen Nutzung einer Maschine bis zu 16.000<br />
Liter Diesel einsparen.<br />
Robuste Komponenten<br />
Alle e-Komponenten sind wassergekühlt und<br />
entsprechen dem IP65-Standard. Sie sind speziell für die<br />
Verwendung in mobilen Arbeitsmaschinen konzipiert und<br />
dementsprechend gegen Staub, Schmutz und Wasser<br />
geschützt sowie resistent gegen Vibrationen und starke<br />
Temperaturschwankungen.<br />
Sonstige Neuerungen<br />
• Die vier neuen Verstellpumpen für die Anlagenhydraulik<br />
liefern nur den Ölstrom, welcher auch tatsächlich benötigt<br />
wird, was Verluste reduziert, Kraftstoff einspart und eine<br />
gleichbleibend hohe Fördergeschwindigkeit bei niedriger<br />
oder wechselnder Dieselmotordrehzahl garantiert.<br />
• Über die neu designte Steuerung sind jegliche Werte<br />
einfach und intuitiv ablesbar, sorgfältig ausgearbeitete<br />
Fehlermeldungen helfen bei der raschen Eruierung und<br />
Lösung eventueller Störungen und die einfache Bedienung<br />
steigert die Effizienz in der Einschulung und Anwendung.<br />
• Eine hydraulische Überlastsicherung der Prallschwingen<br />
schützt die Anlage außerdem besser vor ungeeignetem<br />
Material und hilft Überkorn zu vermeiden.<br />
• Das einzigartige Rückführsystem, bestehend aus dem<br />
zweiteiligen Rückführ- bzw. Haldenband, hat Rockster auch<br />
erstmals bei einer der großen Anlagen eingebaut. Eine<br />
Demontage für den Transport ist damit nicht mehr notwendig.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit eines geschlossenen<br />
Kreislaufs mit 100% definierbarem Endkorn, sowie auch<br />
die Nutzung als Haldenband mit einer Abwurfhöhe von ca.<br />
4 Metern gegeben ist.<br />
Optional kann der R1100DE auch mit Netzanschluss<br />
geordert werden, um den Brecher rein elektrisch betreiben<br />
zu können. Dadurch sind weitere Einsparungen möglich,<br />
jedoch ist die Stromzufuhr im Offroad-Gelände nicht immer<br />
gewährleistet.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Kormann Rockster Recycler GmbH<br />
Wirtschaftszeile West 2<br />
4482 Ennsdorf<br />
Tel.: +43/7223/81000<br />
Fax: +43/7223/81000-329<br />
eMail: office@rockster.at<br />
Internet: www.rockster.at<br />
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101
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ko r m a n n Rockster Recycler Gm bH<br />
Recycling Aktiv <strong>2013</strong>:<br />
Qualität vor Quantität<br />
Auf einer Standfläche von 700m² zeigten die Mitarbeiter von Rockster bei der Recycling<br />
Aktiv im Airpark Baden, von 5.-7. September, dass sie beim Thema Recycling genau der<br />
richtige Ansprechpartner sind.<br />
Qualität vor Quantität<br />
Mit dem kompaktesten Brecher, der Prallmühle R700S<br />
inklusive Siebbox und Retourband sowie dem kleinsten Sieb<br />
des bestehenden Portfolios, dem RS EASY 76 ausgerüstet,<br />
demonstrierte Rockster eindrucksvoll, was diese Maschinen<br />
leisten können. Der R700S wurde im Einsatz mit Bauschutt<br />
und Beton präsentiert und beeindruckte die Besucher mit<br />
ausgezeichneter Durchsatzleistung, dem gut durchdachten,<br />
zweiteiligen Rückführ-/Haldenband und der einfachen<br />
Bedienung. Auch das Separieren von Eisen mit dem<br />
standardmäßig eingebauten Magnet-abscheider funktionierte<br />
hervorragend. Die integrierte Staubunterdrückung sorgte<br />
außerdem dafür, dass auch bei der großen Hitze an den<br />
ersten beiden Messetagen, das Endkorn fein besprüht und<br />
ohne Staubwolken von der Maschine lief.<br />
Großes Interesse bei den Besuchern, weckte auch die<br />
kompakteste Siebanlage aus dem Hause Rockster, die<br />
RS EASY 76, welche bei den Vorführungen sehr gut die<br />
Aussiebung in drei verschiedene Fraktionen zeigte. Die<br />
einfache, aber sehr effektive Technologie überzeugt durch<br />
gute Wartungsfreundlichkeit und einfachste Handhabung im<br />
Betrieb. Es ist für die Sortierung von Erdmaterial, Gestein,<br />
Schutt, Kompost, Sand, Kohle und diversem anderen Material<br />
geeignet und spricht somit eine große Zielgruppe an.<br />
Trotz begrenzter Besucherzahl bei der Messe, haben die<br />
Qualität der Anwesenden und das rege Interesse an den<br />
Maschinen einen positiven Eindruck hinterlassen.<br />
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102
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
BETEK Gm bH & Co. KG<br />
BETEK und Wirtgen:<br />
finden für jede Aufgabe eine<br />
Lösung!<br />
Thomas Allgaier: „Durch hohe<br />
Innovationskraft und anwendungsbezogene<br />
Entwicklungen wird die Leistungsfähigkeit<br />
der Meißel kontinuierlich gesteigert. Die<br />
Produktpalette bietet für jeden Anwender<br />
ideale Lösungen auch für schwierigste<br />
Fräsaufgaben.“<br />
W1-15/25RK: So heißt die BETEK Meißel-/<br />
Halterlösung für den schwierigen Untergrund<br />
beim Bau der A 7 in Dänemark.<br />
Ob StraSSenfräsen, Stabilisieren oder Surface <strong>Mining</strong>: Gemeinsam haben<br />
BETEK und Wirtgen ein groSSes Ziel – die ständige Weiterentwicklung dieser<br />
Technologien, um den Kunden gröSStmögliche Effizienz zu bieten. BETEK ist<br />
stolz auf die Systempartnerschaft mit Wirtgen, die eine nun schon 30jährige<br />
Erfolgsgeschichte ist. Der Produktmanager Thomas Allgaier verantwortet<br />
die Produktgruppe der MeiSSel, die für das StraSSenfräsen, Stabilisieren und<br />
Surface <strong>Mining</strong> eingesetzt werden.<br />
Jüngstes Beispiel ist ein<br />
Stabilisierungsprojekt unter schwierigsten<br />
Bedingungen in Dänemark. Für den Neubau<br />
der Autobahn A 7 musste der Boden stabilisiert<br />
werden. Dabei hatte die Fräse Lehmboden zu<br />
bewältigen, der mit Steinen jeglicher Größe<br />
durchsetzt war. Das Fräsen brachte alle<br />
eingesetzten Standardhalter und Meißel an<br />
ihre Grenzen, was zahlreiche Meißelbrüche<br />
und Halterschäden zur Folge hatte. „Das ist<br />
der Albtraum jedes Maschinenführers und<br />
Der Wirtgen-Anbaustabilisierer wird an eine Zugmaschine – in diesem Fall an einen<br />
Traktor – angehängt. In Dänemark verwandelte der Stabilisierer lehmigen, mit großen<br />
Steinen durchsetzen Untergrund in einbaufähigen und verdichtbaren Boden. Zu grobes<br />
Material wird im Mischraum der Fräswalze zerkleinert.<br />
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103
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
W1-15/25RK: So heißt die BETEK Meißel-/<br />
Halterlösung für den schwierigen Untergrund<br />
beim Bau der A 7 in Dänemark.<br />
wir wurden zu Hilfe gerufen“, erklärt Thomas Allgaier,<br />
der sich gemeinsam mit den Wirtgen-Kollegen Bjarne<br />
Dahl und Morten Wold aus Dänemark und Thomas<br />
Lehnert und Helgo Koch von Wirtgen in Deutschland der<br />
Herausforderung stellte und Halter und Meißel speziell an<br />
diese Gegebenheiten vor Ort anpasste.<br />
Allgaier: „Es war natürlich klasse, gemeinsam mit<br />
Wirtgen auf der Baustelle die neuen BETEK-Meißel<br />
vorzustellen und das Resultat mitzuerleben. Es gab<br />
keinerlei Brüche mehr, die Produktivität war ausgezeichnet<br />
und das Verschleißverhalten hervorragend.“ Der<br />
Straßenbauer, der durch diese Unterstützung sein Projekt<br />
erfolgreich durchführen konnte, war mehr als glücklich<br />
über die schnelle und unkomplizierte Vorgehensweise.<br />
Produktmanager Thomas Allgaier ist natürlich genauso<br />
zufrieden und betont: „Alleine wäre so etwas gar nicht<br />
zu realisieren. Es steckt immer ein Team dahinter. Meine<br />
Kollegen Christoph Haberstroh und Sarah Bitzer sind an<br />
dem Erfolg genauso beteiligt wie unser Systempartner<br />
Wirtgen.“<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BETEK GmbH & Co. KG - Presse-Kontakt<br />
Anne-Christine Jahnke, Marketing<br />
Sulgener Str. 21-23<br />
D-78733 Aichhalden | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 7422/ 565-183<br />
Fax: +49 (0) 7422/ 565- 122<br />
eMail: : a.jahnke@betek.de<br />
Internet: www.betek.de<br />
Der Wirtgen-Anbaustabilisierer wird an eine Zugmaschine – in diesem Fall an einen Traktor – angehängt. In<br />
Dänemark verwandelte der Stabilisierer lehmigen, mit großen Steinen durchsetzen Untergrund in einbaufähigen<br />
und verdichtbaren Boden. Zu grobes Material wird im Mischraum der Fräswalze zerkleinert.<br />
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104
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Herrenknecht AG<br />
Herrenknecht liefert speziellen Tunnelbohrer<br />
FÜR neue Bosporus-Unterquerung<br />
Ein Straßentunnel großen Durchmessers soll die Meerenge in Istanbul unterqueren und das<br />
Infrastruktur-Nadelöhr zwischen Europa und Asien aufweiten. Die technischen Planungen<br />
des Tunnelvortriebs weisen komplexe Herausforderungen aus. Das Baukonsortium orderte<br />
daher eine speziell angepasste Tunnelbohrmaschine bei Herrenknecht. Der 13,6-Meter-Gigant,<br />
ein Mixschild, wurde Anfang Juli <strong>2013</strong> in Schwanau fertiggestellt und befindet sich nun auf dem<br />
Transport zur Baustelle in der Türkei.<br />
Spezieller Tunnelbohrer für neue Bosporus-<br />
Unterquerung<br />
Istanbul, Türkei / Schwanau, Deutschland, 14. August<br />
<strong>2013</strong>. Um vom europäischen zum asiatischen Teil Istanbuls<br />
zu gelangen, müssen Menschen und Güter die Bosporus-<br />
Meerenge überqueren. Bisher stellen zwei Straßenbrücken<br />
sowie Fährschiffe die einzige Verkehrsverbindung zwischen<br />
den Stadtteilen und den Kontinenten her. Für die knapp 14<br />
Millionen Einwohner der Stadt und für den internationalen<br />
Transitverkehr soll sich die angespannte Verkehrssituation<br />
durch den Bau eines neuen Straßentunnels unter dem<br />
Bosporus entscheidend verbessern.<br />
„Das Projekt ist sicherlich einer der anspruchsvollsten<br />
Tunnelvortriebe, die heute in der Welt angegangen<br />
werden“, lautet die Einschätzung des Herrenknecht-<br />
Projektleiters Georg Schleer. Rund 100 Meter unter dem<br />
Meeresspiegel verläuft die Trasse des »Istanbul Strait<br />
Road Tube Crossing Project« an der tiefsten Stelle. Der<br />
Innendurchmesser des Tunnelbauwerks wird zwölf Meter<br />
betragen, um pro Fahrtrichtung zwei Spuren aufnehmen<br />
zu können. Diese verlaufen auf zwei Ebenen übereinander.<br />
3,34 Kilometer des insgesamt 5,4 Kilometer langen Tunnels<br />
werden mit einer Herrenknecht-Vortriebsmaschine erstellt,<br />
die ihre Untergrund-Mission aus einem Startschacht auf<br />
der asiatischen Seite beginnen wird.<br />
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105
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Umfangreiche geologische und hydrogeologische<br />
Voruntersuchungen zeigten, dass die Tunnelbauer<br />
mit bis zu 12 Bar Wasserdruck rechnen müssen. Das<br />
bauausführende türkisch-südkoreanische Konsortium<br />
YMSK, bestehend aus Yapı Merkezi Insaat ve Sanayi<br />
A.S. und SK Engineering & Construction Co. Ltd., orderte<br />
für das Projekt eine speziell entwickelte Herrenknecht-<br />
TBM vom Typ Mixschild mit einem Durchmesser von<br />
13.660 mm. „Das Engineering der Maschine hat uns vor<br />
echte Herausforderungen gestellt“, fasst Georg Schleer<br />
die Ausgangssituation für die Schwanauer Ingenieure<br />
zusammen. Die zentrale Aufgabenstellung: „Selbst wenn<br />
vorne an der Ortsbrust extrem hoher Druck ansteht,<br />
muss der Kunde die Abbauwerkzeuge im Bedarfsfall<br />
schnell und sicher wechseln können.“ Herausgekommen<br />
ist ein neuartiges Schneidradkonzept, bei dem zeitund<br />
kostenaufwendige Einstiege für Wartungsarbeiten<br />
unter Druckluft reduziert werden können. Das komplette<br />
Schneidrad ist vom rückwärtigen Bereich der Maschine<br />
unter atmosphärischem Druck begehbar. Von dort können<br />
alle Schneidrollen und ein großer Teil der Schälmesser<br />
sicher gewechselt werden. Zusätzlich ist der Mixschild<br />
mit einem speziellen, neu entwickelten Schleusensystem<br />
ausgestattet. Es ermöglicht im Bedarfsfall Drucklufteinstiege<br />
bei weit über 5 Bar.<br />
Um starke Materialabnutzung frühzeitig zu erkennen<br />
und notwendige Wartungseinstiege gezielt angehen zu<br />
können, sind in den Abbauwerkzeugen sowie im Stahlbau<br />
des Schneidrades Verschleißdetektoren integriert.<br />
Überdies sind die Schneidrollen mit dem von Herrenknecht<br />
entwickelten Überwachungssystem DCRM (Disc Cutter<br />
Rotation Monitoring) ausgestattet. Es meldet Daten zu<br />
Drehbewegung und Temperatur der Schneidrollen in<br />
Echtzeit an den Maschinenfahrer im Steuercontainer. So<br />
lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand der Werkzeuge<br />
ziehen und Wechselintervalle besser planen.<br />
Im Herrenknecht-Werk in Schwanau wurde der<br />
Mixschild auf den Namen YILDIRIM BAYEZID getauft.<br />
Dies ist der Name eines Sultans, der zum Ende des<br />
14. Jahrhunderts die Ausdehnung des Osmanischen<br />
Reiches erfolgreich vorantrieb. Nach Demontage,<br />
Transport und Baustellenmontage wird der Herrenknecht-<br />
Mixschild Ende <strong>2013</strong> den Vortrieb in Istanbul aufnehmen.<br />
Nach der Inbetriebnahme des Tunnels wird die neue<br />
Schnellverbindung zwischen Europa und Asien zunächst<br />
für 26 Jahre durch das Joint Venture »Avrasya Tüneli<br />
Isletme Insaat ve Yatırım A.S. (ATAS)« betrieben und<br />
anschließend an die Regierung von Istanbul übergeben.<br />
In den Jahren 2008 – 2009 wurde der Bosporus zum ersten<br />
Mal mit einer Tunnelbohrmaschine unterquert. Für den<br />
Bau eines Wassertunnels kam damals ein Erddruckschild<br />
(Ø 6.110 mm) von Herrenknecht zum Einsatz. Darüber<br />
hinaus wurden bzw. werden insgesamt über 56 Kilometer<br />
der Istanbuler U-Bahn mit Maschinen aus Schwanauer<br />
Fertigung gebaut.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Herrenknecht AG<br />
Schlehenweg 2<br />
D-77963 Schwanau<br />
Tel (+49) 78 24 30 20<br />
Fax (+49) 78 24 34 03<br />
eMail: pr@herrenknecht.de<br />
Internet: www.herrenknecht.com<br />
Der Herrenknecht-Mixschild mit einem Durchmesser von<br />
13,6 Metern für das »Istanbul Strait Road Tube Crossing Project«<br />
wurde Anfang Juli <strong>2013</strong> in Schwanau fertiggestellt.<br />
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106
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Herrenknecht Ve r t i c a l Gm bH<br />
Herrenknecht Vertical:<br />
ERFOLGREICHE BOHRUNGEN IM BRASILIANISCHEN URWALD<br />
Tiefbohrrigs von Herrenknecht Vertical in<br />
Brasilien<br />
Seit Juni 2009 sind zwei Tiefbohrrigs von Herrenknecht<br />
Vertical in Brasilien für das Unternehmen Petrobras<br />
im Einsatz. Mit den Slingshot-Anlagen vom Typ Terra<br />
Invader 350 wurden bereits rund 40 Bohrungen erfolgreich<br />
fertiggestellt. Im Bundesstaat Bahia werden die Rigs in<br />
abgelegenen Regionen des brasilianischen Regenwalds,<br />
die nur über schmale und schlecht ausgebaute Straßen zu<br />
erreichen sind, zur Exploration von Öl und Gas verwendet.<br />
Bei Teufen von bis zu 4.000m pro Bohrung haben die<br />
Tiefbohranlagen insgesamt bereits rund 110.000m<br />
gebohrt.<br />
Weitere Bohrungen für Petrobras sind in<br />
Planung. Außerdem soll, als Teil des brasilianischen<br />
Energieprogramms, eine der Anlagen in Kürze auf<br />
einem rund 1.000km entfernten Ölfeld der Nationalen<br />
Erdölagentur ANP zum Einsatz kommen. Dies bedeutet<br />
aufgrund der abgeschiedenen Lage der Baustelle nicht nur<br />
eine logistische Herausforderung. Eingesetzt wird das Rig<br />
für Forschungszwecke und soll Tiefen von bis zu 4.300m<br />
abteufen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Herrenknecht Vertical GmbH<br />
Im Heidenwinkel 5<br />
D-77963 Schwanau<br />
Postfach 30 | D-77961 Schwanau<br />
T +49 7824 302-1300<br />
F +49 7824 302-1330<br />
eMail: info@vertical-herrenknecht.de<br />
Internet: www.herrenknecht-vertical.de<br />
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107
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Deutschland GmbH<br />
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108
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Co n t iTech AG<br />
ContiTech baut Geschäft<br />
MIT Industrie-Fördergurten aus<br />
• Conveyor Belt Group übernimmt von der Metso Corporation eine Fabrik<br />
und die zugehörige Sales- und Serviceorganisation in Finnland<br />
• Fördergurte für Steinbrüche, die Erzindustrie und den Transport in Fabriken<br />
• Spezialfördergurte für die Papier- und Lebensmittelindustrie<br />
Conveyor Belt Group übernimmt<br />
die Industrie-Fördergurtsparte der<br />
finnischen Metso Corporation<br />
Northeim/Hannover, September <strong>2013</strong>. Die ContiTech<br />
Conveyor Belt Group, Northeim, stärkt ihr Geschäft<br />
mit Fördergurten für industrielle Anwendungen und<br />
übernimmt die Industrie-Fördergurtsparte der finnischen<br />
Metso Corporation, Helsinki. Entsprechende vertragliche<br />
Vereinbarungen wurden heute unterzeichnet. Gegenstand<br />
der Transaktion ist unter anderem eine Fertigung im<br />
finnischen Kalkku, in der Fördergurte für Steinbrüche,<br />
die Erzindustrie, den Transport in Fabriken oder<br />
Spezialfördergurte für die Papier- und Lebensmittelindustrie<br />
hergestellt werden. Darüber hinaus erwirbt ContiTech<br />
die zugehörige Sales- & Serviceorganisation in Finnland.<br />
Insgesamt übernimmt ContiTech rund 130 Mitarbeiter<br />
von Metso. Zum Kaufpreis vereinbarten beide Seiten<br />
Stillschweigen. Der wirtschaftliche Übergang ist für das<br />
vierte Quartal <strong>2013</strong> geplant.<br />
„Der Kauf stärkt das Industriegeschäft von ContiTech und<br />
rundet das Programm der Conveyor Belt Group an Industrie-<br />
Fördergurten und Spezialgurten sinnvoll ab. Zusätzlich<br />
verbessern wir unsere Marktpräsenz in Nordeuropa und<br />
optimieren die Struktur unserer Produktionsstandorte“,<br />
sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter<br />
ContiTech Conyeor Belt Group. „Unser Ziel ist es, das Werk<br />
in Finnland fortzuführen und uns weitere Kundenkreise in<br />
den skandinavischen Märkten zu erschließen.“<br />
ContiTech hatte bereits 2010 von Metso das Geschäft<br />
mit Flexowell- und Pocketlift-Fördergurten übernommen<br />
und dieses seitdem erfolgreich ausgebaut.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Mario Töpfer<br />
Head of Technical Media Relations, ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />
Fax: +49(0) 511 938-1305<br />
eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />
Jens Fechner<br />
Director Market Communications,ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />
Fax: +49(0) 511 938-14025<br />
eMail: jens.fechner@contitech.de<br />
Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von<br />
Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen<br />
und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein<br />
kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit knapp 175.000 Mitarbeiter in 46 Ländern.<br />
Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für<br />
Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige<br />
Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 28.000 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro.<br />
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109
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Putzmeister Ho l d i ng Gm bH<br />
Speziell für hohe Drücke bei Hoch- und Weitförderungen und<br />
flexible Einsätze sind die Maschinen der Moli-Reihe entwickelt.<br />
Beton pumpen im Dienst<br />
DES Umweltschutzes<br />
Brandenburg/<strong>Aichtal</strong>, <strong>2013</strong> – Eine nicht alltägliche Aufgabe für Putzmeister: Quer durch das<br />
Biosphärenreservat Spreewald fördert eine Pumpe zurzeit über eine Rohrleitung Beton zur 450<br />
m entfernten Baustelle. Mit dem Bau einer Schleuse soll der Niveauunterschied im Wasserlauf<br />
überwunden werden. Dass sich Naturschutz und Betonpumpen nicht widersprechen, zeigt der<br />
erfolgreiche Verlauf dieses Projektes.<br />
Putzmeister-Pumpe für die<br />
umweltfreundliche Weitförderung von<br />
Beton im Spreewald eingesetzt<br />
Der Spreewald in Brandenburg liegt nur etwa 70 km von<br />
Berlin entfernt und ist ein Gebiet von hohem touristischem<br />
Wert. Neben vielen anderen Freizeitaktivitäten, ist das<br />
Befahren der schier unendlichen Flussläufe mit allen<br />
Arten von Booten beliebt. Um dieses Vergnügen ungestört<br />
zu ermöglichen, soll bis zur Sommersaison <strong>2013</strong> der<br />
Höhenunterschied an einer schwer zugänglichen Stelle<br />
durch eine neue Schleuse überbrückt werden.<br />
Nicht nur der mit einer Bauzeit von neun Monaten<br />
sehr eng gefasste Zeitplan und die in diesem Zeitraum<br />
überwiegend winterlichen Bedingungen stellten eine<br />
große Herausforderung dar. Auch die Logistik in der<br />
fast undurchdringlichen Landschaft beschäftigte die<br />
Projektbeteiligten bereits im Vorfeld intensiv. Um diese<br />
Hürden zu nehmen, war Know-how, Teamarbeit und eine<br />
hervorragende technische Ausrüstung gefragt.<br />
Erste Hürde – schwer zugängliche<br />
Baustelle im Naturschutzgebiet<br />
Die betreffende Schleuse Nummer 112 liegt inmitten<br />
des Spreewaldes in einem Biosphärenreservat. Jenseits<br />
befestigter Straßen und umgeben von einer sumpfigen,<br />
fast undurchdringlichen Landschaft. Für schwere<br />
Baufahrzeuge ist spätestens am Parkplatz einer nahe<br />
gelegenen Gaststätte Endstation. Von dort sind es jedoch<br />
mindestens noch 450 m bis zur Baustelle.<br />
Zur Wahl stand der Bau einer provisorischen<br />
Baustrasse durch den unberührten Spreewald oder<br />
die Verwendung einer Betonpumpe.<br />
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110
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die Moli 21.12 beschickt die 450m lange<br />
Rohrleitung. Die Rohrleitung ist mit einem schweren<br />
Betonblock fixiert.<br />
Bereits im Januar 2012 hatten die Verantwortlichen<br />
verschiedene Möglichkeiten diskutiert und geprüft, wie<br />
Beton und andere Baumaterialien umweltfreundlich zur<br />
Baustelle transportiert werden könnten. Kurzzeitig wurde<br />
selbst der Transport per Esel nicht ausgeschlossen. Die<br />
Planungsgemeinschaft Tief- und Wasserbau GmbH in<br />
Dresden hatte auch frühzeitig die Projektingenieure von<br />
Putzmeister angefragt und in das Projekt eingebunden. So<br />
war in kurzer Zeit ein tragfähiges und umweltschonendes<br />
Betonförderkonzept entstanden. Mittels einer Rohrleitung<br />
solle der Beton ohne Eingriffe in die geschützte Landschaft<br />
an Ort und Stelle transportiert werden. Dieses Konzept<br />
sieht auch vor, im Sinne des Naturschutzes die Reinigung<br />
der Betonpumpe und Rohrleitung so durchzuführen,<br />
dass weder Restbeton, noch Reinigungswasser in den<br />
Spreewald gelangen. Die praktische Lösung: Eine Reinigung<br />
nach vorn mittels Druckluft, welche die Betonreste in die<br />
Schalung befördert.<br />
Zweite Hürde – Prüfung der<br />
Betonrezeptur auf die Pumpbarkeit<br />
Unklar war zu Anfang, ob die vorgeschriebene<br />
Betonrezeptur für die Förderung über eine Distanz von<br />
450 m mit der Pumpe überhaupt geeignet wäre. Fachleute<br />
testeten vor Ort bei der Firma Kann Beton in Koschendorf<br />
mit Hilfe des SLIPER Rheometer den vorgegebenen<br />
Sohlenbeton C30/37. Dieses Messgerät liefert Werte,<br />
die den zu erwartenden Förderwiderstand (Reibbeiwert)<br />
von Beton in der Förderleitung angeben. Daraus lassen<br />
sich Rückschlüsse sowohl bezüglich der benötigten<br />
Betonpumpe als auch der Rohrleitung ziehen. Erst nach<br />
positiven Ergebnissen der Messung stand dem Einsatz der<br />
eingeplanten Betonpumpe nichts mehr im Wege.<br />
So konnte im November 2012 mit der Einrichtung<br />
der Baustelle begonnen werden. Die beteiligten<br />
Unternehmen transportierten Spundwände und anderes<br />
Material mit Lastenkähnen zur Baustelle. Für die Bagger<br />
erfüllten Schwimmpontons ihren Zweck. Die Putzmeister<br />
Projektingenieure sorgten in enger Zusammenarbeit mit<br />
allen an der Betonage beteiligten Firmen für Installation,<br />
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111
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Aufbau und Befestigung der Rohrleitung. Sie trafen<br />
Vorbereitungen insbesondere für einen eventuellen<br />
Notfall während der Betonage (Stopfer) und auch für die<br />
Reinigung. Für die zu erwartenden hohen Förderdrücke<br />
bis knapp 100 bar fixierten Arbeiter die Rohrleitung an<br />
mehreren Stellen.<br />
Dritte Hürde – widrigste<br />
Witterungsbedingungen<br />
Ende März <strong>2013</strong> begannen schließlich die<br />
Betonagearbeiten der Schleusensohle.<br />
Trotz Schneeschauern und Minustemperaturen förderte<br />
die Pumpe die ersten 150 m3 Beton problemlos in die<br />
Schalung. Der beauftragte Betonpumpen-Dienstleister,<br />
die TBG Pumpendienst Berlin hat eine Putzmeister-<br />
Autobetonpumpe vom Typ MOLI im Einsatz. Diese<br />
verfügt über eine überdurchschnittlich leistungsfähige<br />
Betonpumpe, die Förderdrücke bis 115 bar zulässt.<br />
Mit Hilfe von flexiblen Förderschläuchen und<br />
Baggern wird der Sohlbeton verteilt.<br />
Dank der guten Vorbereitung, der Spezialisten vor Ort<br />
und dem erstklassigen Equipment steht einem pünktlichen<br />
Abschluss der Bauarbeiten aus heutiger Sicht nichts im<br />
Wege.<br />
Putzmeister-Equipment im Einsatz:<br />
• Betonpumpe BSF 21.12 H MOLI<br />
• Max. Förderdruck 115 bar<br />
• Rohrleitung ZX 125 130 bar<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
Marketing<br />
Max-Eyth-Str. 10<br />
D-72631 <strong>Aichtal</strong><br />
Tel.: +49 7127 599-411<br />
Fax: +49 7127 599-140<br />
e-Mail: marketing@putzmeister.de<br />
Internet: www.putzmeister.de<br />
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112
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ergonic® 2.0 –<br />
intelligentes Steuerungssystem für Nachhaltigkeit,<br />
Sicherheit und Bedienerfreundlichkeit<br />
Putzmeister Ho l d i ng Gm bH<br />
<strong>Aichtal</strong>, <strong>2013</strong> – Putzmeister hat sich bei seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf ein<br />
zukunftsgerichtetes Konzept für die Steuerung der Autobetonpumpen fokussiert. Sowohl<br />
bei Hard- als auch Software integrierte der <strong>Aichtal</strong>er Baumaschinen-Hersteller Funktionen<br />
und technische Details, die unter ökologischen, wirtschaftlichen und ergonomischen<br />
Gesichtspunkten erarbeitet wurden. Konsequent umgesetzt hat Putzmeister Ergonic 2.0 erstmals<br />
in Autobetonpumpen des Typs 38-5.<br />
Putzmeister legt einen Schwerpunkt<br />
in der Weiterentwicklung seiner<br />
Autobetonpumpen auf das computergesteuerte<br />
Zusammenspiel von Mensch<br />
und Maschine<br />
Besonderes Augenmerk hat Putzmeister bei der<br />
Entwicklung von Ergonic® 2.0 auf Nachhaltigkeit gelegt.<br />
So steht das sogenannte Ergonic® blue-Konzept für einen<br />
ganzen Maßnahmenkatalog mit dem Ziel, den Verbrauch<br />
von Ressourcen zu schonen, umweltschädliche Emissionen<br />
zu senken sowie Material einzusparen. Auch in puncto<br />
Sicherheit gibt es signifikante Änderungen, die nicht zuletzt<br />
der neuen europäischen Norm EN 12001:2012 geschuldet<br />
sind. Die Vorgabe, eine permanente Kontrolle über das<br />
Zusammenspiel zwischen Abstützung, Mastbewegungen<br />
und Pumpfunktion zu gewährleisten, hat Putzmeister mittels<br />
einer ausgeklügelten Sensorik und der vollelektronischen<br />
Steuerung ESC (Ergonic® Setup Control) umgesetzt. Last<br />
but not least erleichtert das neue System die Arbeit für<br />
den Maschinisten. In die Hard- und Software haben die<br />
Entwickler von Putzmeister zahlreiche mit Maschinisten<br />
abgestimmte und getestete Funktionsinhalte sowie eine<br />
optimierte Menüführung integriert. Die Bedienung der<br />
Hauptfunktionen blieb unverändert, sodass sich Anwender<br />
kaum umstellen müssen.<br />
Konzept für mehr Nachhaltigkeit –<br />
Ergonic® blue<br />
Unter dem Namen Ergonic® blue hat Putzmeister<br />
eine Reihe von Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.<br />
Bei der 38-5 macht sich das neue Konzept durch eine<br />
moderne Leichtbauweise bemerkbar. Bei der Fertigung<br />
verwendete das <strong>Aichtal</strong>er Unternehmen vorwiegend<br />
handelsübliche Materialien und eine hohe Anzahl<br />
an Multifunktionsbauteilen. Die Folgen sind nicht nur<br />
erhebliche Materialeinsparungen, sondern auch eine<br />
Gewichtsreduzierung, die je nach Maschinentyp mehrere<br />
Tonnen betragen kann. Parallel dazu hat Putzmeister<br />
Bauteile mit einer längeren Lebensdauer verbaut. Über<br />
den gesamtem Lebenszyklus der Maschine hinweg senkt<br />
das den Materialverbrauch beträchtlich.<br />
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113
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die Ergonic 2.0 Funkfernsteuerung ist leichter und handlicher<br />
Ein neues Hydraulikölmanagement, das in die Steuerung<br />
integriert wurde, ermöglicht es zudem, nicht nur die<br />
erforderliche Menge an Hydrauliköl um bis zu 50 % zu<br />
reduzieren, sondern auch umweltfreundliches Bioöl zu<br />
verwenden.<br />
Konzept für mehr Sicherheit –<br />
Ergonic® Setup Control (ESC)<br />
Mit Inkrafttreten der EN 12001:2012 (28. Februar <strong>2013</strong>)<br />
haben sich einige Änderungen für die Betreiber von<br />
fahrbaren Betonpumpen im europäischen Wirtschaftsraum<br />
ergeben.<br />
Vorgabe ist eine permanente Kontrolle über das<br />
Zusammenspiel zwischen Abstützung, Mastbewegungen<br />
und Pumpfunktion. Putzmeister hat mit der vollelektronischen<br />
Steuerung ESC (Ergonic® Setup Control) ein ganzheitliches<br />
willensunabhängiges Sicherheitssystem entwickelt,<br />
dass es erlaubt, flexibel und einfach im Rahmen der<br />
bestehenden Richtlinien und Normen zu arbeiten. Neben<br />
der Möglichkeit zur Vollabstützung bietet Putzmeister<br />
für ausgewählte Maschinen ein sicheres System für die<br />
Schmalabstützung an.<br />
Die Ergonic 2.0 Funkfernsteuerung<br />
ist leichter und handlicher<br />
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114
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die wichtigsten Neuerungen sind:<br />
• Sonderformen wie die K-Stellung, die Y-Stellung und<br />
die Reinigungsstellung erweitern die Funktionen der<br />
Maschine<br />
• Bei Aktivierung der Mastfunktion erfolgt eine<br />
Überprüfung der korrekten horizontalen Position der<br />
Stützbeine<br />
• Das Steuerungssystem gewährleistet, dass das Armpaket<br />
nur im zulässigen Arbeitsbereich bewegt werden kann<br />
Konzept für mehr Bedienerfreundlichkeit<br />
– die Funkfernsteuerung Ergonic 2.0<br />
Ergonomie stand im Mittelpunkt der Überlegungen.<br />
So liegt die neue Fernsteuerung dank des reduzierten<br />
Gewichts und der durchdachten Konstruktion leichter<br />
in der Hand. Und auf dem größeren, hochauflösenden<br />
Farbdisplay lassen sich alle Anzeigen sehr gut ablesen. Die<br />
Tasten der Statusanzeige sind mit Symbolen versehen und<br />
mit LED hinterleuchtet. Mit neuen Funktionsinhalten sowie<br />
einer verbesserten Menüführung ist sie zudem konsequent<br />
auf die Bedürfnisse der Maschinisten abgestimmt.<br />
Die neue Fernsteuerung ist dabei absolut dicht<br />
und robust. Die Elektronik wurde vergossen, um allen<br />
Wetterbedingungen zu trotzen. Ein Akku mit längerer<br />
Laufzeit und minimierter Selbstentladung versorgt die<br />
Fernsteuerung zuverlässig mit Strom. Alternativ lässt sich<br />
die Fernsteuerung über Kabel bedienen.<br />
Spezifische Einstellungen der Maschine werden mit<br />
Ergonic® 2.0 über eine Chipkarte übertragen. So kann<br />
die Funkfernsteuerung durch einen Austausch des Chips<br />
problemlos für andere Putzmeister-Autobetonpumpen<br />
genutzt werden.<br />
Über die Putzmeister Gruppe<br />
Die Putzmeister Gruppe entwickelt und produziert<br />
technisch hochwertige Maschinen in den Bereichen<br />
Betonförderung, Autobetonpumpen, Stationäre<br />
Betonpumpen, Verteilermaste und Zubehör,<br />
Anlagentechnik, Rohrförderung von Industrie-<br />
Dickstoffen, Betoneinbau und Abraumförderung<br />
im Tunnel und unter Tage, Mörtelmaschinen,<br />
Verputzmaschinen, Estrichförderung, Injektionund<br />
Sonderanwendungen. Marktfelder sind die<br />
Bauindustrie, Berg- und Tunnelbau, industrielle<br />
Großprojekte, Kraft- und Klärwerke sowie<br />
Müllverbrennungsanlagen weltweit.<br />
Sitz des Unternehmens ist <strong>Aichtal</strong>. Mit rund 3.000<br />
Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im<br />
vergangenen Geschäftsjahr rund 680 Millionen Euro<br />
Umsatz.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
Marketing<br />
Max-Eyth-Str. 10<br />
D-72631 <strong>Aichtal</strong><br />
Tel.: +49 7127 599-411<br />
Fax: +49 7127 599-140<br />
e-Mail: marketing@putzmeister.de<br />
Internet: www.putzmeister.de<br />
Die neue Autobetonpumpe M 38-5<br />
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115
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Putzmeister Ho l d i ng Gm bH<br />
Saubere Energie<br />
Lösungen für LNG-Anlage geliefert –<br />
Weltweit erstes Projekt zur Umwandlung<br />
von Kohleflözgas in Flüssigerdgas<br />
Nach der Fertigstellung 2014 wird Queensland Curtis<br />
LNG (QCLNG) Kohleflözgas in Flüssigerdgas (LNG für<br />
„liquified natural gas“) umwandeln und so eine sauberere<br />
fossile Energie für die Exportmärkte bereitstellen.<br />
Dadurch werden gleichzeitig Tausende von Arbeitsplätzen<br />
geschaffen, und die Wirtschaft in der Region wird<br />
angekurbelt. Die Verantwortung für die Erschließung des<br />
Projekts liegt bei QGC Pty Ltd, einem Geschäftsbereich der<br />
BG Group, die mit Betriebsstätten in mehr als 25 Ländern<br />
auf allen fünf Kontinenten zu den führenden Akteuren auf<br />
dem weltweiten Energiemarkt gehört. Ausrüstung von<br />
Putzmeister zum Verteilen von Beton ist seit dem letzten<br />
Herbst auf der Baustelle im Einsatz. QCLNG mit seinem<br />
Standort auf Curtis Island in Gladstone, Australien, ist ein<br />
Projekt zum Bau einer LNG-Anlage auf Weltklasseniveau.<br />
Nach der Fertigstellung wird die Anlage zwei als „Stränge“<br />
bezeichnete LNG-Produktionseinheiten umfassen, von<br />
denen jede mehr als vier Millionen Tonnen Flüssigerdgas<br />
pro Jahr erzeugen kann; zwei Lagertanks bieten ein<br />
Fassungsvermögen von jeweils ungefähr 140.000 m³<br />
Flüssigerdgas, hinzu kommt eine Schiffsanlegestelle für den<br />
Personen- und Materialtransport zwischen dem Festland<br />
und Curtis Island sowie Seeverladeeinrichtungen für die<br />
LNG-Ladungen. Der Großteil der 120.000 m³ Beton, die für<br />
die Anlage und die zu dem Projekt gehörenden sonstigen<br />
Bauten benötigt werden, wird von Putzmeister-Ausrüstung<br />
verteilt, darunter zwei Autobetonpumpen von 47 Meter<br />
bzw. 36 Meter Länge sowie sechs MX-Verteilermasten von<br />
43 Meter Länge.<br />
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116
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Projektdaten<br />
Die Werksanlage, die weniger als zwei Prozent der Insel<br />
einnimmt, ist von einem Naturschutzgebiet umgeben. Der<br />
Standort ist für eine Erweiterung auf mehr als 12 Mio. Tonnen<br />
LNG pro Jahr ausgelegt. LNG ist eine farb- und geruchlose,<br />
ungiftige und nicht korrosive Flüssigkeit. Für das Projekt<br />
wurde Bechtel Australia PTY LTD als Generalunternehmer<br />
ausgewählt, der die Betonverteilersysteme von Putzmeister<br />
gekauft hat. Das Unternehmen Meales Concrete<br />
Pumping liefert die Autobetonpumpen und Hochdruck-<br />
Anhängerbetonpumpen von Putzmeister.<br />
Abgelegener Standort<br />
Eine der Herausforderungen des QCLNG-Projekts ist sein<br />
Standort auf einer Insel. Das bedeutet, dass die gesamte<br />
Ausrüstung, sämtliche Lieferungen und Arbeitskräfte<br />
über den Hafen von Gladstone, Queensland, transportiert<br />
werden müssen. Da für die Ausführung des Auftrags<br />
ca. 3.000 Arbeitskräfte benötigt werden, wurde auf der<br />
Insel ein vorübergehendes Baustellen-Camp errichtet, in<br />
dem bis zu 1.700 Arbeitskräfte wohnen können. Dadurch<br />
konnte der Straßenverkehr verringert werden, und der<br />
Immobilienmarkt in Gladstone wurde entlastet. Zusätzlich<br />
kommen Arbeitskräfte aus der näheren Umgebung<br />
täglich mit der Fähre vom Festland auf die Insel. Alle<br />
Zuschlagstoffe für den Beton auf der Baustelle werden mit<br />
Schüttgutfrachtern zur Insel übergesetzt, dort in dreiachsige<br />
Kipper umgeladen und zu den zwei Betonmischanlagen mit<br />
einer Kapazität von 120 m³/h transportiert, die von Boral<br />
Concrete, dem Betonlieferanten des Projekts, eingerichtet<br />
worden sind. Alle übrigen Baustoffe und die Ausrüstung,<br />
darunter auch die Betonpumpen und Verteilermaste von<br />
Putzmeister, wurden ebenfalls per Schiff angeliefert.<br />
Schaffen eines Zugangs vom Meer<br />
Durch den Standort auf einer Insel sind geeignete<br />
Hafenanlagen ein wesentlicher Teil des QCLNG-<br />
Projekts. Daher wurde in der ersten Phase eine<br />
Materialentladeanlage gebaut, an der Schiffe während<br />
der Bauarbeiten anlegen können, um ihre Fracht<br />
auszuladen. Das für diese Baumaßnahme zuständige<br />
Team setzt eine 36-Meter-Betonpumpe ein, um die für<br />
alle Schiffsanlegestellen erforderlichen 8.000 bis 10.000<br />
m³ Beton zu verteilen. Durch den Platzmangel auf der<br />
Baustelle und aufgrund der Tatsache, dass die meisten<br />
dieser Bereiche vom Land aus nicht zugänglich sind, war<br />
der Bau des Schiffsanlegers eine echte Herausforderung.<br />
Deshalb mussten die meisten Arbeiten von Kähnen im<br />
Wasser aus durchgeführt werden.<br />
Zusätzliche Anlegestellen bestehen aus Fährterminals<br />
für Passagierfähren sowie Docks und Rampen für die<br />
Kähne, die alle Baustellenfahrzeuge transportieren. Zum<br />
Schluss soll noch eine Landebrücke (Jetty) gebaut werden,<br />
an der die Schiffe anlegen, um nach der Fertigstellung der<br />
Anlage ihre LNG-Ladungen aufzunehmen.<br />
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117
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die Arbeiten für die Schiffsanleger wurden<br />
wegen des Platzmangels auf der Baustelle, und<br />
da die meisten Bereiche dieser Anlagen vom<br />
Land aus nicht zugänglich sind, größtenteils von<br />
Kähnen im Wasser aus durchgeführt.<br />
Betonringe für die Tanks<br />
Verteilen des Betons für die „Stränge“<br />
Die beiden LNG-Produktionseinheiten oder „Stränge“<br />
sind der Ort, an dem das Kohleflözgas verschiedene<br />
Verarbeitungsstationen durchläuft, bevor es schließlich in<br />
Flüssigerdgas umgewandelt wird. Um die massiven Stränge<br />
zu bauen, werden zwei Putzmeister-Autobetonpumpen von<br />
47 Meter Länge eingesetzt. Mit ihnen wird der größte Teil<br />
der 90.000 m³ Beton für die Fundamente, das Vergießen der<br />
Bewehrungsmatten, die Sockel und Säulen verteilt.<br />
Gelegentlich unterstützte eine<br />
Betonpumpe M 36 mit einer Reichweite<br />
von 32m die M 47’s beim Verteilen<br />
des Betons. Die M 36 wird außerdem<br />
zusätzlich zu den M 47’s beim Vergießen<br />
von Bewehrungsmatten mit einer Fläche<br />
von mehr als 1.200 m³ sowie für diverse<br />
kleinere Betonierarbeiten eingesetzt,<br />
beispielsweise für die vielen Sockel, die<br />
die Anlage nach der Fertigstellung tragen<br />
werden.<br />
Nachdem das Gas in der<br />
Verarbeitungsanlage verflüssigt worden<br />
ist, wird es vor dem Export in einen der<br />
beiden massiven Lagertanks gepumpt. Für<br />
den Bau der Tanks mit einem Durchmesser<br />
von 90 m und einer Höhe von 40 m Höhe<br />
werden sowohl Verteilermaste als auch<br />
Autobetonpumpen eingesetzt. Für jeden<br />
Tank werden ca. 19.600 m³ Beton verteilt.<br />
Sechs MX-Verteilermaste der 43-Meter-<br />
Klasse, von denen jeweils drei rund<br />
um eine Tankstruktur angeordnet sind, werden dazu auf<br />
40 m hohe, freistehende Gittertürme montiert. Jeder ist<br />
über Streben wiederum mit dem Tank verbunden, um die<br />
freistehende Höhe zusätzlich abzustützen. Die Systeme<br />
arbeiten mit drei stationären Betonpumpen des Typs BSA<br />
2109 HD.<br />
Da der MX 43 der branchenweit größte Verteilermast ist,<br />
der kein Gegengewicht benötigt, hat er wesentlich dazu<br />
beigetragen, das Gedränge auf der Baustelle in Grenzen<br />
zu halten. Die 47m Autobetonpumpen werden auch zur<br />
Unterstützung der Verteilermastsysteme bei größeren<br />
Betonierarbeiten für die Tankwände eingesetzt.<br />
Da der Standort des Projekts auf einer<br />
Insel liegt, mussten die gesamte Ausrüstung<br />
und alle Lieferungen auf Fracht- und<br />
Schüttgutkähnen zur Baustelle transportiert<br />
werden.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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118
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Für das Projekt werden sechs Verteilermaste des Typs MX 43 Meter<br />
eingesetzt, die auf 40 m hohen, freistehenden Gittertürmen montiert<br />
sind, sowie zwei Betonpumpen M 47 Meter zur Unterstützung bei<br />
größeren Betonierarbeiten.<br />
Für jeden Tank muss die Wand in 10 Abschnitten<br />
von jeweils ca. 4 m Höhe betoniert werden, wobei<br />
jeder Abschnitt als vollständiger Ring gegossen wird.<br />
Die Grundfläche jedes Tanks wird in vier Abschnitten<br />
betoniert:<br />
Dabei werden zwei Außenringe gegossen sowie<br />
der innere Boden in zwei Abschnitten, wobei in jedem<br />
Abschnitt ca. 1.000 m³ Beton gegossen werden.<br />
Mit den beiden Verteilermasten und den Autobetonpumpen werden<br />
für jeden Tank ca. 15.000 m³ Beton verteilt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Putzmeister Holding GmbH<br />
Marketing<br />
Max-Eyth-Str. 10<br />
D-72631 <strong>Aichtal</strong><br />
Tel.: +49 7127 599-411<br />
Fax: +49 7127 599-140<br />
e-Mail: marketing@putzmeister.de<br />
Internet: www.putzmeister.de<br />
„Die Tanks haben einen Durchmesser von ca. 90<br />
Meter. Das ergibt einen ganz beträchtlichen Umfang“,<br />
erklärte Peter Lethbridge, General Manager von Meales.<br />
„Wir haben uns für diese Verteilermaste entschieden,<br />
weil das Team damit die Wände vollständig ausführen<br />
konnte. Sie bieten genügend Reichweite, um auch noch<br />
an die oberste Stelle der Tanks zu kommen, wenn die<br />
Decke gegossen wird.“ Die Verteilermaste haben in<br />
erster Linie die Aufgabe, den Beton für die Wände und<br />
die Kuppel der Tankbauten zu verteilen. In den unteren<br />
Abschnitten der Tankwände, die dicker sind als die<br />
oberen und für die deshalb mehr Beton verteilt werden<br />
muss, werden zur Unterstützung der Betonierarbeiten<br />
auch die M 47’s eingesetzt.<br />
„Mit den zusätzlichen Autobetonpumpen können die<br />
Betonierarbeiten in kürzerer Zeit beendet werden, als<br />
wenn nur die drei Verteilermaste zum Einsatz kämen“,<br />
erklärte Lethbridge. „Dies hilft die Termine besser<br />
einzuhalten, ein entscheidender Punkt bei jedem<br />
Bauprojekt.“<br />
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119
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Vo i t h Tu r b o Gm bH & Co. KG<br />
Voith: Turbokupplung CPC 1600 von<br />
Voith verdoppelt Produktivität in chinesischer Kohlemine<br />
50.000 Tonnen Kohle mehr pro Monat – mit<br />
3der leistungsstarken Strebförderer-Kupplung<br />
CPC 1600 ist nun eine höhere Fördermenge in der<br />
chinesischen Sandaogou Kohlemine, Provinz<br />
Shaanxi, möglich.<br />
Die hydrodynamische Turbokupplung überträgt<br />
1.600 Kilowatt. Das sind 60 Prozent mehr Leistung<br />
als bei Standardkupplungen mit vergleichbarem<br />
Bauraum. Damit bietet Voith seinen Bergbaukunden<br />
ein Alleinstellungsmerkmal.<br />
Die Steigerung der Leistungsdichte machten die<br />
Ingenieure von Voith durch das innovative XL-<br />
Schaufelradprofil möglich.<br />
Um im sieben Meter hohen, 350 Meter breiten und<br />
mehr als drei Kilometer langen Kohlestreb effizienter<br />
zu fördern, benötigt der Betreiber der Sandaogou<br />
Kohlemine deutlich leistungsstärkeres Equipment. Die<br />
Herausforderung: Die vorhandene Antriebstechnologie<br />
konnte die erforderliche Leistung nicht auf den Förderer<br />
übertragen. Die China Coal Zhangjiakou Coal <strong>Mining</strong><br />
Machinery Co., Ltd., einer der größten chinesischen OEM<br />
und Ausstatter der Sandaogou Kohlemine, entschied sich<br />
für ein Antriebssystem mit der CPC 1600 von Voith. Sie<br />
bietet eine maximale Leistungsübertragung bei kleiner<br />
Baugröße. Die leistungsstärkste Turbokupplung für<br />
Strebfördererantriebe CPC 1600 kommt in der chinesischen<br />
Sandaogou Kohlemine jetzt gleich mehrfach zum Einsatz.<br />
Tong Xiangyang, Teamleiter eines Kohlestrebs in<br />
der Sandaogou Kohlemine, ist mit der Leistung und<br />
Zuverlässigkeit der hydrodynamischen Kupplung von<br />
Voith sehr zufrieden. Dank der neuen CPC 1600 kann<br />
die Kohlemine unglaubliche 350.000 Tonnen mehr Kohle<br />
fördern. Und das pro Monat.<br />
CPC 1600 schützt Motoren und<br />
Antriebskomponenten vor Schäden<br />
„Da keine mechanische Verbindung zwischen der<br />
Input- und Output-Seite der Kupplung besteht, können wir<br />
unsere Motoren lastfrei hochlaufen lassen. Wir schalten<br />
einen Motor nach dem anderen ein und umgehen so<br />
Einschaltstromspitzen, die unser Stromnetz unnötig<br />
belasten würden.“, so Tong. Die Turbokupplung CPC<br />
1600 schützt außerdem die Motoren vor Überlast. Denn<br />
Die hydrodynamische Kupplung CPC 1600 für<br />
Strebförderer überträgt 1600 Kilowatt. Das sind<br />
60 Prozent mehr Leistung als bei Standardkupplungen<br />
mit vergleichbarem Bauraum.<br />
bei einer Überlast rutschen die füllungsgesteuerten<br />
Turbokupplungen wegen des hydrodynamischen<br />
Wirkprinzips, einfach durch. Dieser Schlupf schützt alle<br />
Antriebskomponenten sowie die Kette des Strebförderers<br />
vor Schäden. Dadurch maximiert die Kupplung die<br />
Verfügbarkeit des gesamten Systems und damit auch die<br />
Produktivität.<br />
Anfahren des Strebförderers in jeder<br />
Situation<br />
Das Team um Tong kann jetzt seinen Strebförderer in<br />
jeder Situation anfahren. „Mit der CPC 1600 können die<br />
Anwender in Sandaogou beliebig viele Anfahrvorgänge in<br />
Folge durchführen“, erklärt Tang Min, General Manager<br />
Anfahrkomponenten bei Voith in China. „Das ist wichtig, um<br />
beispielsweise einen blockierten Förderer loszubrechen.<br />
So verhindern unsere Kupplungen ein zeitaufwändiges,<br />
manuelles Losbrechen der Anlage und damit kostspielige,<br />
ungeplante Stillstände.“<br />
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120
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Verbesserte Performance, keine<br />
ungeplanten Stillstände<br />
Die Zhiangjiakou Coal <strong>Mining</strong> Machinery entschied sich<br />
aus gutem Grund für die Voith CPC 1600. Die Kupplung<br />
punktet mit beeindruckenden Leistungsdaten, geringer<br />
Baugröße und ihrer robusten Bauweise. Tong und sein<br />
Team sind mit der verbesserten Performance ihres<br />
Strebförderers durch die Kupplungen aus Deutschland<br />
hochzufrieden. Die Bergarbeiter erleben es täglich aufs<br />
Neue: Seit der Inbetriebnahme des neuen Strebförderers<br />
im Mai 2012 gab es keine ungeplanten Stillstände und die<br />
Produktion läuft deutlich effektiver.<br />
Die CPC 1600: wartungsarm und<br />
langlebig<br />
Die hydrodynamische Turbokupplung CPC 1600 von<br />
Voith arbeitet mit Wasser als Betriebsmedium. Dadurch<br />
vermeiden Anwender zusätzliche und kostenintensive<br />
Explosionsschutz-Maßnahmen. Zudem ist Wasser<br />
umweltfreundlich und im Kohlebergbau Untertage nahezu<br />
unbegrenzt verfügbar. Die Drehmomentübertragung ist<br />
verschleißfrei, die Kupplung selbst ist wartungsarm.<br />
Dadurch ergeben sich extrem lange Lebenszyklen. Durch<br />
ihre Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie<br />
Staub, Schmutz und Feuchtigkeit sind Turbokupplungen<br />
von Voith ideal für den rauen Einsatz beim untertägigen<br />
Kohlebergbau geeignet.<br />
Die chinesische Kohlemine bei Sandaogou in der<br />
Provinz Shaanxi, etwa 700 Kilometer westlich von<br />
Peking. Dank der neuen Strebförderer-Kupplung CPC<br />
1600 von Voith produziert die Mine nun monatlich<br />
350.000 Tonnen Kohle mehr.<br />
Jährliche Produktionssteigerung von 4,2<br />
Millionen Tonnen Kohle<br />
Die chinesische Kohlemine bei Sandaogou liegt in<br />
der Provinz Shaanxi, etwa 700 Kilometer westlich von<br />
Peking. Die Mine hat aktuell einen jährlichen Output von<br />
zehn Millionen Tonnen. Vor dem Einsatz der Kupplungen<br />
von Voith in einem der Kohlestrebe produzierte die Mine<br />
dort 3,6 Millionen Tonnen Kohle jährlich. Dank der neuen<br />
Kupplungen an einem Strebförderer sind es nun monatlich<br />
350.000 Tonnen mehr. Das ergibt aufs Jahr betrachtet<br />
eine Gesamtsteigerung von 4,2 Millionen Tonnen Kohle.<br />
Damit hat sich die Produktion in besagtem Streb mehr als<br />
verdoppelt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />
Voithstr. 1<br />
74564 Crailsheim | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 7951 32-429<br />
Fax: +49 (0) 7951 32 665<br />
Alena Eisele<br />
Internet: www.voith.com<br />
Tel: +49(0) 7951 32-429<br />
eMail: alena.eisele@voith.com<br />
Über Voith Turbo<br />
Voith Turbo, der Spezialist für hydrodynamische Antriebs-, Kupplungs- und Bremssysteme für den Einsatz auf der Straße, der Schiene, in der<br />
Industrie und für Schiffsantriebe, ist ein Konzernbereich der Voith GmbH. Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe<br />
und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 42.000 Mitarbeitern, 5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50<br />
Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.<br />
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121
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Atlas Copco: Leichte<br />
Gesteinsbohrhämmer lösen Lärmproblem<br />
At l a s Co p c o Co n s t ru c t i o n To o l s<br />
Zerklüftete Kalksteinhügel und das hochgelegene, durch historische Steinmauern abgetrennte<br />
Ackerland machen den portugiesischen Nationalpark Parque Natural das Serras de Aire e Candeeiros<br />
zu einer beliebten Touristenattraktion. Er ist außerdem das Zentrum einer Reihe großer Kalksteinbrüche.<br />
Bisher haben viele davon die pneumatischen Gesteinsbohrhämmer des Typs BBD 94 DSI von Atlas<br />
Copco verwendet. Um den Bedenken der Menschen vor Ort hinsichtlich des Geräuschpegels gerecht<br />
zu werden, beliefert Atlas Copco die Steinbrüche jetzt mit Modellen des Typs BBC 34 DSI. Diese liefern<br />
die gleiche hohe Leistung bei einem um 5 dB(A) niedrigeren Geräuschpegel.<br />
Anfangs haben die Kalksteinbrüche der Gegend mit<br />
handgeführten Gesteinsbohrhämmern von Atlas Copco<br />
gearbeitet. Mit der Zeit erforderte die zunehmender<br />
Nachfrage eine stärkere Technisierung und die Einführung<br />
des Raupenbohrers führte zu einem weit verbreiteten<br />
Einsatz des pneumatischen Gesteinsbohrhammers des<br />
Typs BBD 94 DSI von Atlas Copco.<br />
Starker ökologischer Druck<br />
Einige der Steinbrüche im Nationalpark liegen nah an<br />
dicht besiedelten Gebieten und die Steinbruchbetreiber<br />
waren besorgt, dass Beschwerden der Anwohner über den<br />
Geräuschpegel der Bohrungen ihre Abbau-Genehmigungen<br />
gefährden könnten. Ökologische Interessen üben in der<br />
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122
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Gegend einen starken Druck aus – von anfänglich 120<br />
vergebenen Abbau-Genehmigungen sind heute nur noch<br />
ungefähr 40 Steinbrüche in Betrieb.<br />
Atlas Copco hat wie immer sehr schnell auf die Anliegen<br />
seiner Kunden reagiert und eine Partnerschaft mit dem<br />
lokalen Händler DRCP-Ferramentas e Equipamentos Lda<br />
initiiert, der daraufhin Feldversuche mit dem Modell BBC<br />
34 DSI als Alternative zum BBD 94 DSI durchführte.<br />
50 % niedrigerer Geräuschpegel<br />
„ Die Feldversuche haben gezeigt, dass der BBC 34<br />
DSI eine ebenso hohe Bohrgeschwindigkeit liefert wie<br />
der BBD 94 DSI, aber bei einem um 5 dB(A) reduzierten<br />
Geräuschpegel und das wird vom menschlichen Ohr<br />
als ein um 50 % geringerer Geräuschpegel empfunden”,<br />
erklärt Torres Marques, Business Line Manager bei Atlas<br />
Copco Portugal.<br />
Der pneumatische Gesteinsbohrhammer BBC 34<br />
DSI verfügt über einen Kolbendurchmesser von 80 mm,<br />
einen langen Hub von 70 mm und einen leistungsstarken<br />
Sperrachsen-Drehmechanismus. Er liefert eine sehr<br />
hohe Schlagenergie und ist bei mittelhartem bis<br />
hartem Gestein äußerst effizient. Durch den großen<br />
Kolbendurchmesser kann er sogar bei niedrigem Luftdruck<br />
ein hohes Effizienzniveau aufrechterhalten, und seine<br />
Wartungsintervalle sind länger als beim BBD 94 DSI.<br />
Lärmproblem gelöst<br />
„Wir empfehlen den Kalksteinbrüchen jetzt das Modell<br />
BBC 34 DSI und haben in der Gegend ungefähr 20 Einheiten<br />
in Betrieb“, sagt Marques. „Unsere Kunden machen sich<br />
jetzt keine Sorgen mehr wegen Störungen der Anwohner<br />
durch den Geräuschpegel.“<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Communications & Training Manager<br />
Anja Kaulbach<br />
eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite<br />
Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt:<br />
Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund<br />
Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />
Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas<br />
Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern.<br />
Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen<br />
Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über<br />
170 Ländern vertreten. 2012 beschäftigte Atlas Copco etwa<br />
39.800 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von<br />
90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />
Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Atlas Copco<br />
Unternehmensbereichs Bautechnik. In diesem Bereich<br />
werden hydraulisch-, pneumatisch- und benzinbetriebene<br />
Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte<br />
entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen<br />
Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Essen,<br />
Deutschland, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und<br />
Asien.<br />
<strong>2013</strong> feiert Atlas Copco, das weltweit als eines der innovativsten,<br />
nachhaltigsten und ethisch verantwortungsbewusstesten<br />
Unternehmen gilt, 140 Jahre rentablen Wachstums. Zu Beginn<br />
stellte das Unternehmen Eisenbahnprodukte her, aber das<br />
Kerngeschäft von Atlas Copco geht auf die frühen Jahre des 20.<br />
Jahrhunderts zurück, als die ersten Kompressoren, Werkzeuge<br />
und Gesteinsbohrhämmer produziert wurden. Heute nimmt die<br />
Atlas Copco Gruppe in diesen und vielen weiteren Bereichen<br />
eine weltweite Spitzenposition ein. Atlas Copco unterstützt<br />
Kunden in 180 Ländern und besitzt eigene Betriebsstätten in 90<br />
Ländern. Lesen Sie in der Atlas Copco-Firmengeschichte mehr<br />
über ein Unternehmen, das überzeugt ist: „Es geht immer noch<br />
besser“.<br />
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123
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Atlas Copco:<br />
Hydraulikhämmer und Gesteinsbrecher von Atlas<br />
Copco für heikles Abbruchprojekt in Brasilien<br />
ausgewählt<br />
At l a s Co p c o Co n s t ru c t i o n To o l s<br />
Der brasilianische Abbruchspezialist Comprex Ltda. erhielt den Auftrag zum Abbruch einer Brücke<br />
zwischen zwei wichtigen Stadtbezirken von Vitória im Bundesstaat Espirito Santo. Da Trümmer aus<br />
Umweltschutzgründen nicht in die von der Brücke überspannte Wasserstraße fallen durften, mussten<br />
spezielle Vorkehrungen für den Abtransport von Abbruchschutt getroffen werden. Zur Durchführung<br />
des Auftrags entschied sich Comprex für Hydraulikhämmer und CombiCutter von Atlas Copco.<br />
Vor Ort waren drei neue Brücken über der alten Brücke<br />
gebaut worden, die das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />
zwischen den beiden Stadtbezirken nicht mehr bewältigen<br />
konnte. Diese aus 1.300 m³ armiertem Beton bestehende<br />
alte Brücke galt es zu entfernen.<br />
Zunächst die leichten Strukturen<br />
Comprex begann die Abbrucharbeiten mit den leichten<br />
Strukturen wie der Brüstung, dem Straßenbelag usw.<br />
Dazu wurde ein SB 452 Hydraulikhammer von Atlas<br />
Copco eingesetzt. Danach ging es an die schwierigeren<br />
Aufgaben, d. h. die Abtragung der Betonverkleidung von<br />
den Eisenträgern und schließlich der Abriss der 10 Träger<br />
selbst.<br />
Zwei MB 1700 Hydraulikhämmer von Atlas Copco und<br />
zwei CC 1700 CombiCutter , montiert auf Trägerfahrzeugen<br />
vom Typ Volvo EC 210 und CAT 416E, erleichterten die<br />
schwere Arbeit. Der Abbruchschutt wurde von einem<br />
Spezialboot aufgefangen und zu einem Recyclingwerk<br />
transportiert.<br />
MB 1700 Hydraulikhämmer und CC 1700<br />
CombiCutter erleichterten die schwere Arbeit<br />
Eine schlagkräftige Kombination erhielt den<br />
Zuschlag<br />
Ronaldo Zucchi, Eigentümer von Comprex, erläutert:<br />
„Die Hydraulikhämmer MB 1700 und SB 452 erbrachten<br />
beeindruckende Leistungen bei dem sehr harten Beton.<br />
Die schlagkräftige Kombination aus Hydraulikhämmern und<br />
CombiCuttern von Atlas Copco ließ uns die Herausforderung<br />
mit Zuversicht annehmen und war ein ausschlaggebender<br />
Faktor dafür, dass wir den Zuschlag von der Stadt Vitória<br />
erhielten.“<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Communications & Training Manager<br />
Anja Kaulbach<br />
eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
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124
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Atlas Copco:<br />
Pfahleintreiben im Akkord in Südafrika -<br />
MIT Hydraulikhämmern der Serie HB 2000<br />
At l a s Co p c o Co n s t ru c t i o n To o l s<br />
Es heißt, dass das hohe Niveau der Sonneneinstrahlung in Südafrika das weltweit beste ist, und das<br />
Land weist eine schnell wachsende Solarenergiebranche mit mehreren Produktionsstätten in der<br />
Nordkapregion auf. Zurzeit installiert Geopile Africa an den Standorten in der Umgebung Pfähle für<br />
Solarprojekte und verwendet dafür das Duktus Pfahlsystem in Kombination mit Hydraulikhämmern der<br />
Serie HB 2000 von Atlas Copco. Die große Kraft und die hohe Schlagfrequenz des HB 2000 erweisen<br />
sich bei derartigen Pfahlrammprojekten als äußerst nutzbringend.<br />
„Die meisten dieser Solarfelder sind sehr groß; manche<br />
messen 3 x 1,25 km“, erläutert Jared Prowse, der für die<br />
Operationen und Projekte von Geopile Africa zuständig ist.<br />
„Für uns ist das jedoch kein Problem, da wir für unsere<br />
Arbeit hochflexible und mobile Hydraulikbagger von Volvo<br />
einsetzen, die mit leistungsstarken Hydraulikhämmern von<br />
Atlas Copco ausgestattet sind.“<br />
400 Schläge pro Minute<br />
Das Duktus Pfahlsystem konzentriert 4.000 Joule Energie<br />
pro Schlag des Hydraulikhammers auf den Pfahlschuh, und<br />
mit einer Frequenz von 400 Schlägen pro Minute lassen sich<br />
Pfähle einfach und schnell durch die härteren abrasiven<br />
Materialschichten des oberen Erdreiches treiben.<br />
„Derzeit beträgt unsere durchschnittliche<br />
Pfahlproduktionsgeschwindigkeit 5 Minuten pro Pfahl,<br />
und mit 4 Bohrgeräten am Standort können wir täglich<br />
bis zu 400 Duktus-Pfähle installieren“, sagt Jared Prowse.<br />
„Diese Produktionsrate erachte ich als notwendig, da wir<br />
im Rahmen der Projekte 50.000 Pfähle in einem Zeitraum<br />
von knapp über 6 Monaten installieren müssen. Für meine<br />
Kunden möchte ich alle diese Arbeiten sicher und schneller<br />
als geplant erledigen.“<br />
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125
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
HB 2000 – leistungsstark und<br />
benutzerfreundlich<br />
Der Hydraulikhammer HB 2000 von Atlas Copco hat ein<br />
Betriebsgewicht von 2.000 kg. Das VibroSilenced-System<br />
schützt das Bedienpersonal vor Lärm und Schwingungen,<br />
AutoControl passt die Schlagfrequenz und -energie an<br />
den Härtegrad des Gesteins an, und das Anbauwerkzeug<br />
ist mit dem integrierten automatischen Schmiersystem<br />
ContiLube II ausgestattet.<br />
Der Hammer verfügt außerdem über das PowerAdapt-<br />
System, das den Hammer bei zu hohem Öldruck<br />
abschaltet – eine nützliche Funktion für den Einsatz des<br />
Hydraulikhammers auf unterschiedlichen Trägereinheiten.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Communications & Training Manager<br />
Anja Kaulbach<br />
eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite<br />
Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt:<br />
Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund<br />
Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />
Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas<br />
Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern.<br />
Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen<br />
Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über<br />
170 Ländern vertreten. 2012 beschäftigte Atlas Copco etwa<br />
39.800 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von<br />
90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />
Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Atlas Copco<br />
Unternehmensbereichs Bautechnik. In diesem Bereich<br />
werden hydraulisch-, pneumatisch- und benzinbetriebene<br />
Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte<br />
entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen<br />
Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Essen,<br />
Deutschland, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und<br />
Asien.<br />
<strong>2013</strong> feiert Atlas Copco, das weltweit als eines der innovativsten,<br />
nachhaltigsten und ethisch verantwortungsbewusstesten<br />
Unternehmen gilt, 140 Jahre rentablen Wachstums. Zu Beginn<br />
stellte das Unternehmen Eisenbahnprodukte her, aber das<br />
Kerngeschäft von Atlas Copco geht auf die frühen Jahre des 20.<br />
Jahrhunderts zurück, als die ersten Kompressoren, Werkzeuge<br />
und Gesteinsbohrhämmer produziert wurden. Heute nimmt die<br />
Atlas Copco Gruppe in diesen und vielen weiteren Bereichen<br />
eine weltweite Spitzenposition ein. Atlas Copco unterstützt<br />
Kunden in 180 Ländern und besitzt eigene Betriebsstätten in 90<br />
Ländern. Lesen Sie in der Atlas Copco-Firmengeschichte mehr<br />
über ein Unternehmen, das überzeugt ist: „Es geht immer noch<br />
besser“.<br />
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126
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Atlas Copco:<br />
fÜhrt Tier 4i-konforme Motoren bei Untertage-<br />
Ladern und -Lkws ein<br />
At l a s Co p c o Un d e r g ro u n d Ro c k Ex c a v a t i o n<br />
Ab sofort bietet Atlas Copco als Wahlmöglichkeit bei fünf seiner Untertage-Lader und bei einem seiner<br />
Untertage-Lkws Cummins-Motoren der Stufe Tier 4 Interim, die sich durch niedrige Emissionen und<br />
eine hohe Kraftstoffeffizienz auszeichnen.<br />
Die Tier 4i-Motoren von Cummins sind optional bei den<br />
Untertage-Ladern Scooptram 517, 517LP, 5T1030, 5T1030LP<br />
und 5T14 sowie bei dem Untertage-Lkw Minetruck MT2010<br />
erhältlich.<br />
Der Untertage-Lader Scooptram ST7 gehört<br />
zu einer der Maschinen von Atlas Copco, die<br />
ab sofort mit Tier 4i-Motoren von Cummins<br />
erhältlich sind.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
„Die neuen Tier 4i-Motoren sorgen neben geringeren<br />
Emissionen auch für eine verbesserte Kraftstoffeffizienz“,<br />
erläutert Ben Thompson, Produktmanager bei Atlas Copco.<br />
„Das heisst also, es wird weniger Kraftstoff verbraucht.<br />
Zudem verringert sich der Belüftungsbedarf, wodurch sich<br />
spürbare Einsparungen bei den Betriebskosten ergeben.<br />
Weiterhin sorgen Sie damit fur ein gesunderes Arbeitsumfeld<br />
für alle Beteiligten unter Tage.“<br />
Atlas Copco Underground Rock Excavation<br />
Ben Thompson, Product Manager<br />
Telefon: +46(0)19-503 1395, Mobiltelefon: + 46 (0)70-946 9241<br />
E-Mail: ben.thomDson@se.atlascopco.com<br />
Patrik Johansson, Project Leader Marketing Communications<br />
Telefon: +46 (0)19 503 1251 oder +46 (0)70 6021249<br />
E-Mail: patrik.johansson@se.atlascopco.com<br />
Dank eines Turboladers mit variabler Geometrie (VGT-<br />
Lader) und eines verbesserten Kraftstoffsystems zeichnen<br />
sich Tier 4i-Motoren durch erhöhte Leistung und eine<br />
verbesserte Drehmomentreaktion aus. Dadurch ist eine<br />
Effizienzsteigerung von bis zu 5 % gegenüber gleichwertigen<br />
Tier 3-Motoren möglich.<br />
Die passive Regenerierung des Dieselpartikelfilters erfolgt<br />
automatisch ohne Eingreifen des Bedieners, wobei dennoch<br />
eine hohe Maschinenleistung erhalten bleibt. Zudem wird für<br />
den Tier 4i-Motor von Cummins keine Dieselabgasflüssigkeit<br />
benötigt, was ebenfalls zu geringeren Kosten und weniger<br />
Produktionsausfällen beiträgt.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
127
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bewertet Effizienz von Transportlösungen!<br />
• Neue Software ermittelt beste Transportlösung für Tagebauprojekte<br />
• Programm ermöglicht CO 2 -Bilanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
• Objektive und markenunabhängige Bewertung<br />
Innovation: <strong>Mining</strong>Calculator<br />
München, <strong>2013</strong>. Ob Lkw-Einsatz, Transport mit<br />
Fördergurten oder beides: Das neue Computerprogramm<br />
<strong>Mining</strong>Calculator vergleicht unterschiedliche Lade- und<br />
Transportkombinationen für konkrete Tagebauprojekte<br />
und ermittelt, welche Lösung aus wirtschaftlichen und<br />
ökologischen Gesichtspunkten am besten geeignet ist.<br />
Auf der bauma <strong>2013</strong> würde das Programm der <strong>Mining</strong><br />
Technology Consulting aus Clausthal-Zellerfeld erstmals<br />
in finaler Form am ContiTech Stand präsentiert.<br />
Entwickelt wurde der neue <strong>Mining</strong>Calculator von<br />
dem Ingenieurbüro <strong>Mining</strong> Technology Consulting in<br />
Zusammenarbeit mit der XGraphic Ingenieurgesellschaft.<br />
„Unser Ziel war es, eine unabhängige und objektive<br />
Software zu entwickeln, mit der Unternehmen die<br />
individuell passende Transportlösung für Tagebau- und<br />
allgemeine Erdbewegungsprojekte ermitteln können“,<br />
sagt Prof. Dr. Hossein Tudeshki, Gründer von <strong>Mining</strong><br />
Technology Consulting. „Mit dem <strong>Mining</strong>Calculator ist uns<br />
dies gelungen.“ Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />
das Programm als erstes Unternehmen ein. „Wir sind von<br />
dem Mehrwert des Programms bei der Effizienzermittlung<br />
und Energiebilanz von Bergbauunternehmen überzeugt“,<br />
sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der<br />
ContiTech Conveyor Belt Group.<br />
Lösungsalternative für individuelle<br />
Transportlösungen<br />
Das Programm ermöglicht die Dimensionierung,<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie CO2-Bilanzierung<br />
für das jeweilige Tagebauprojekt. Dabei berücksichtigt die<br />
Software sowohl die Möglichkeit eines diskontinuierlichen<br />
als auch eines kontinuierlichen Transports. So können<br />
in einem Arbeitsschritt beide Szenarien bewertet<br />
werden. Schwerpunkte legt das Programm dabei auf die<br />
spezifischen CO2-Emissionen und auf die Kostenkalkulation,<br />
um mögliche Gerätekombinationen zu bewerten.<br />
Die Ergebnisse veranschaulicht die Software mithilfe<br />
von Diagrammen und Tabellen. Dabei zeigt der <strong>Mining</strong>-<br />
Calculator auch mehrere Alternativen auf, die als einzelne<br />
Projekte in einer übergeordneten Projektmappe abgelegt<br />
und im Projektvergleich ausgewertet werden können.<br />
So ist eine objektive Bewertung unterschiedlicher<br />
Transportlösungen möglich.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />
D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Aretzstr. 9<br />
52070 Aachen<br />
eMail: info@mining-calculator.com<br />
Internet: www.mining-calculator.com<br />
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128
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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Telefon: +49 (0) 53 23 - 98 39 38<br />
Telefax: +49 (0) 53 23 - 96 29 908<br />
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130
VERANSTALTUNGEN<br />
<strong>2013</strong><br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Oktober <strong>2013</strong><br />
01 - 02 Okt The 7th Annual EU Iron Ore Conference <strong>2013</strong> Paris, Frankreich www.immevents.com<br />
01 - 06 Okt XVII International Coal Preparation Congress (ICPC) Istanbul, Türkei www.icpc<strong>2013</strong>.com<br />
02 - 03 Okt Exploring & <strong>Mining</strong> the Isa <strong>2013</strong> Mount Isa, Australien www.informa.com.au<br />
03 - 04 Okt CIEMC <strong>2013</strong> - 1st Congo International <strong>Mining</strong> Conference & Exhibition Brazzaville, Kongo www.ciemcongo.com<br />
07 - 09 Okt Praxisforum Geothermie.Bayern München, Deutschland www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />
08 - 10 Okt INTERGEO <strong>2013</strong> Essen, Deutschland www.intergeo.de<br />
08 - 11 Okt <strong>Mining</strong>World Uzbekistan <strong>2013</strong> Tashkent, Uzbekistan www.ite-uzbekistan.uz<br />
08 - 11 Okt Chad International Oil, <strong>Mining</strong> and Energy (CIOME) <strong>2013</strong> N´Djamena, Republik Tschad www.ciome-chad.com<br />
09 - 10 Okt Fachausschuss Geothermie der GDMB Elsass, Deutschland www.gdmb.de<br />
09 - 11 Okt Powder & Bulk Solids India <strong>2013</strong> Mumbai, Indien www.powderbulksolidsindia.com<br />
14 - 15 Okt In-Pit Crushing and Conveying <strong>2013</strong> IPCC Köln, Deutschland www.corporate.im-mining.com<br />
14 - 15 Okt Longwall Conference <strong>2013</strong> Lovedale, Australien www.informa.com.au<br />
14 - 19 Okt Mine Planning and Equipment Selection (MPES) <strong>2013</strong> Dresden/Freiberg, Deutschland www.mpes<strong>2013</strong>.com<br />
15 - 16 Okt EPCM for Energy and <strong>Mining</strong> Calgary, Kanada www.canadianinstitute.com<br />
15 - 17 Okt 35th International Conference of Safety in Mines Research Institutes London, UK www.iom3.org<br />
15 - 17 Okt GeoForm+ <strong>2013</strong> Moscow, Russland www.geoexpo.ru<br />
15 - 18 Okt <strong>2013</strong> Beijing International Construction Machinery Exhibition and Seminar Beijing, China www.chinaexhibition.com<br />
15 - 18 Okt Procemin <strong>2013</strong> International Mineral Processing Conference Santiago, Chile www.procemin.com<br />
16 - 17 Okt The Gold Investment Symposium <strong>2013</strong> Milsons Point, Australien www.symposium.net.au<br />
16 - 19 Okt 45th International October Conference on <strong>Mining</strong> and Metallurgy Bor, Serbien www.ioc.tf.bor.ac.rs<br />
16 - 19 Okt XXX Convencion Internacional de Mineria <strong>2013</strong> Acapulco, Mexiko www.expominmexico.com.mx<br />
17 - 17 Okt Kolloquium Sekundäre Rohstoffe, Energie und Recycling Leoben, Österreich www.technologieakademie. unileoben.ac.at<br />
17 - 18 Okt Bergbau- und Steine und Erden-Tag "Bayerische Rohstoffwirtschaft im Wandel der Zeiten" Oberstdorf, Deutschland www.abbm-bayern.de<br />
17 - 18 Okt <strong>Mining</strong> Business and Investment Conference MBI <strong>2013</strong> Nairobi, Kenia www.mbieastafrica.com<br />
17 - 18 Okt Groundwater Modelling for <strong>Mining</strong> Vancouver, Kanada www.edumine.com<br />
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131
VERANSTALTUNGEN<br />
<strong>2013</strong><br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Oktober <strong>2013</strong><br />
18 - 20 Okt Colombian <strong>Mining</strong> Conference <strong>2013</strong> Santa Marta, Kolombien www.wmeexpo.com<br />
20 - 22 Okt Coaltrans Berlin <strong>2013</strong> Berlin, Deutschland www.coaltrans.com<br />
21 - 22 Okt Exploration, Resource and <strong>Mining</strong> Geology Conference <strong>2013</strong> Cardiff, UK www.ermg<strong>2013</strong>.com<br />
22 - 24 Okt Filtech <strong>2013</strong> Wiesbaden, Deutschland www.filtech.de<br />
22 - 25 Okt China Coal and <strong>Mining</strong> Expo <strong>2013</strong> Beijing, China www.chinaminingcoal.com<br />
23 - 24 Okt 6. Norddeutsche Geothermietagung Hannover, Deutschland www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />
25 - 27 Okt India <strong>Mining</strong> <strong>2013</strong> Gandhi Nagar, Indien www.india-mining.in<br />
29 - 31 Okt 9th Fennoscandian Exploration and <strong>Mining</strong> FEM <strong>2013</strong> Levi, Finnland www.fem.lappi.fi/en<br />
29 - 30 Okt Minpro <strong>2013</strong> Lima, Peru www.minproperu.com<br />
31 Okt - 03 Nov <strong>Mining</strong> Myanmar <strong>2013</strong> Yangon, Myanmar www.miningmyanmar.com<br />
November <strong>2013</strong><br />
02 - 05 Nov International Mineral Processing Congress IMPC 2014 Tianjin, China www.china-mining.org/en<br />
03 - 05 Nov Exploration, <strong>Mining</strong> and Petroleum New Brunswick <strong>2013</strong> Fredericton, Kanada www.gnb.ca<br />
03 - 05 Nov Canadian Aboriginal Mineral Association Conference <strong>2013</strong> Vancouver, Kanada www.aboriginalminerals.com<br />
04 - 05 Nov <strong>2013</strong> Money <strong>Mining</strong> Seminar Johannesburg, Südafrika www.whittleconsulting.com.au<br />
04 - 06 Nov Met Coke <strong>2013</strong> Pittsburgh, USA www.metcokeworldsummit.com<br />
04 - 07 Nov <strong>Mining</strong> Procurement and Supply Africa <strong>2013</strong> Johannesburg, Südafrika www.miningprocurementafrica.com<br />
05 - 07 Nov Minerals South Conference and Trade Show <strong>2013</strong> Cranbrook, Kanada www.keg.bc.ca<br />
05 - 08 Nov SR<strong>Mining</strong> <strong>2013</strong> Santiago, Chile www.srmining.com<br />
06 - 08 Nov Forum MIRO Aachen, Deutschland www.bv-miro.org<br />
11 - 12 Nov Australasia HR <strong>Mining</strong> Forum Brisbane, Australien www.fleminggulf.com<br />
11 - 12 Nov Americas Iron Ore Conference Rio de Janeiro, Brazilien www.immevents.com<br />
11 - 14 Nov <strong>2013</strong> Quebec <strong>Mining</strong> Exploration Convention Quebec City, Kanada www.congresaemq.ca<br />
11 - 14 Nov The TZMI Congress <strong>2013</strong> Hong Kong, China www.congress.tzmi.com<br />
12 - 13 Nov Fachausschuss Aufbereitung der GDMB Freiberg, Deutschland www.gdbm.de<br />
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132
VERANSTALTUNGEN<br />
<strong>2013</strong><br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
November <strong>2013</strong><br />
12 - 14 Nov Der Geothermiekongress <strong>2013</strong> Essen, Deutschland www.geothermie.de<br />
13 - 14 Nov Tagung: "Aufbereitung und Recycling" Freiberg, Deutschland www.uvr-fia.de<br />
14 - 14 Nov World Potash <strong>2013</strong> Toronto, Kanada www.potashsummit.com<br />
18 - 20 Nov GeoAfrica <strong>2013</strong> Accra, Ghana www.geoafrica<strong>2013</strong>.com<br />
20 - 22 Nov Manitoba <strong>Mining</strong> and Minerals Convention <strong>2013</strong> Winnipeg, Kanada www.manitoba.ca<br />
21 - 22 Nov <strong>Mining</strong> Industry in the Barents Euro-Arctic Region: View to the Future Kirovsk, Russland www.conference.ncci.ru<br />
25 - 26 Nov The Metals and Minerals Investment Conference San Francisco <strong>2013</strong> San Francisco, USA www.metalsandmineralsevents.com<br />
25 - 26 Nov <strong>Mining</strong> Insight Stockholm <strong>2013</strong> Stockholm, Schweden www.miningontop.com<br />
25 - 26 Nov <strong>Mining</strong> on Top Stockholm <strong>2013</strong> Stockholm, Schweden www.miningontop.com<br />
26 - 27 Nov CIS Responsible <strong>Mining</strong> Forum Almaty, Kazakhstan www.fleminggulf.com<br />
26 - 27 Nov Underground <strong>Mining</strong> Excellence Sydney, Australien www.undergroundminingexcellence.com.au<br />
27 - 29 Nov IX Heavy Minerals Conference <strong>2013</strong> Visakhapatnam, Indien www.meai.org<br />
Dezember <strong>2013</strong><br />
01 - 04 Dez Copper <strong>2013</strong> Santiago, Chile www.iimch.cl<br />
01 - 05 Dez Mines and Money London <strong>2013</strong> London, UK www.minesandmoney.com<br />
02 - 04 Dez The 44th Annual Saskatchewan Geological Open House Saskatoon, Kanada www.economy.gov.sk.ca<br />
04 - 05 Dez Oil Sands Symposium Calgary, Kanada www.canadianinstitute.com<br />
04 - 06 Dez Salon International des Mines et des Carrieres SIMC <strong>2013</strong> Casablanca, Morokko www.simc<strong>2013</strong>.org<br />
10 - 12 Dez The 2nd Exhibition on Investment Opportunities in Iran’s <strong>Mining</strong> & <strong>Mining</strong> Industries Tehran, Iran www.minex.ir<br />
Event-Highlights <strong>2013</strong><br />
07 - 09 Okt Praxisforum Geothermie.Bayern München, Deutschland www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />
23 - 24 Okt 6. Norddeutsche Geothermietagung Hannover, Deutschland www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />
06 - 08 Nov Forum MIRO Aachen, Deutschland www.bv-miro.org<br />
12 - 14 Nov Der Geothermiekongress <strong>2013</strong> Essen, Deutschland www.geothermie.de<br />
04 - 06 Dez 4th World Geothermal Energy Summit Nairobi, Kenia www.arcmediaglobal.com<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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133
Medienpartnerschaften / VERANSTALTUNGEN<br />
Veranstaltungen<br />
Praxisforum geothermie.bayern<br />
Das Praxisforum geothermie.bayern findet am<br />
8.10.<strong>2013</strong> im Haus der Bayerischen Wirtschaft,<br />
München statt. Neben dem Kongress werden<br />
am 7. und 9.10. Workshops sowie Exkursionen<br />
zu Strom- und Wärmeprojekten angeboten.<br />
Das detaillierte Programm wird Mitte Juli zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />
Veranstalter<br />
Enerchange<br />
Marcus Brian & Dr. Jochen Schneider GbR<br />
Projektverantwortliche:<br />
Dr. Jochen Schneider, Dr. Sabine Volland<br />
Goethestr. 4<br />
D- 79100 Freiburg<br />
Fon: +49 (0)761- 38 42 10 01<br />
Fax: +49 (0)761 - 38 42 10 05<br />
eMail: agentur@enerchange.de<br />
Internet: www.enerchange.de<br />
Veranstaltungsort<br />
Das Praxisforum geothermie.bayern findet<br />
im exklusiven Konferenzzentrum Haus<br />
der Bayerischen Wirtschaft statt. Der<br />
Veranstaltungsort liegt zentral in München<br />
und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu<br />
erreichen. In der Tiefgarage steht eine begrenzte<br />
Zahl an Parkplätzen zur Verfügung. Weitere<br />
Parkplätze finden Sie in der Umgebung.<br />
Die Veranstaltung verteilt sich auf zwei<br />
Konferenzsäle, ausgestattet mit modernster<br />
Technik. Aussteller finden im Foyer ausreichend<br />
große Repräsentationsflächen. Bei gutem<br />
Wetter kann das Atrium von den Teilnehmern<br />
entsprechend mitgenutzt werden.<br />
Enerchange ist eine Spezialagentur für PR,<br />
Veranstaltungen sowie Informations- und<br />
Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare<br />
Energien und nachhaltiger Energienutzung. Unser<br />
Leistungsspektrum umfasst die Organisation von<br />
Veranstaltungen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie die Recherche und das Publizieren von<br />
Fachinformationen.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
134
Medienpartnerschaften / VERANSTALTUNGEN<br />
Veranstaltungen<br />
6. Norddeutsche Geothermietagung bietet<br />
umfassenden Überblick über aktuelle<br />
Herausforderungen innovative Lösungen der<br />
Erdwärmenutzung.<br />
Vom 23. bis 24. Oktober <strong>2013</strong> findet im Geozentrum<br />
Hannover zum sechsten Mal die Norddeutsche<br />
Geothermietagung statt. Veranstalter sind<br />
die Freiburger Agentur Enerchange, die drei<br />
Organisationen des Geozentrums Hannover sowie die<br />
Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls. Rund<br />
200 Teilnehmer nutzen die etablierte Veranstaltung<br />
jedes Jahr, um sich über Potenziale und innovative<br />
Anwendungsmöglichkeiten der oberflächennahen und<br />
tiefen Geothermie speziell im Norddeutschen Becken zu<br />
informieren.<br />
Am ersten Tag befasst sich die Veranstaltung<br />
traditionell mit Themen der oberflächennahen Geothermie<br />
– in diesem Jahr reichen sie von Qualitätssicherung über<br />
beispielgebenden Großprojekten in der Entwicklung bis<br />
hin zur Fragen der Wirtschaftlichkeit und Integration in die<br />
Städteplanung. Am zweiten Tag steht die tiefe Geothermie<br />
im Fokus. Hier geht es unter anderem um die Bereitstellung<br />
von geothermischer Fernwärme, die Erschließung der<br />
unterirdischen Reservoire, die Finanzierung der Projekte,<br />
Machbarkeitsstudien sowie Erfahrungen mit der Nutzung<br />
der tiefen Erdwärme. Abgerundet wird die Tagung durch<br />
Exkursionen, die Impuls-Lounge am Abend des ersten<br />
Tages und eine Podiumsdiskussion zum Spannungsfeld<br />
Fracking und Geothermie, an der unter anderem auch<br />
der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel<br />
teilnimmt.<br />
Die Freiburger Agentur Enerchange richtet die Tagung<br />
gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft<br />
hannoverimpuls und dem Geozentrum Hannover aus,<br />
das mit seinen drei Organisationen (Bundesanstalt für<br />
Geowissenschaften und Rohstoffe, Landesamt für Bergbau,<br />
Energie und Geologie und Leibniz-Institut für Angewandte<br />
Geophysik) aktiv an der Gestaltung des Tagungsprogramms<br />
beteiligt ist.<br />
Alle Informationen zum Programm und die Möglichkeit<br />
zur Online-Anmeldung finden Sie unter:<br />
www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />
Veranstalter<br />
Enerchange ist eine unabhängige Spezialagentur<br />
für PR, Veranstaltungen sowie Informations- und<br />
Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien<br />
und nachhaltige Energienutzung. Unser Leistungsspektrum<br />
umfasst die Recherche und das Publizieren von Fachinformationen,<br />
die Organisation von Veranstaltun- gen, die<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Beratung von<br />
Unternehmen bei der Umsetzung von Erneuerbare-Energie-<br />
Projekten.<br />
Initiatoren der Norddeutschen Geothermietagung sind das<br />
Geozentrum Hannover mit seinen drei unten aufgeführten<br />
Instituten und hannoverimpuls. Im Frühjahr 2011 haben die<br />
Institutionen Enerchange mit der Durchführung der Veranstaltung<br />
betraut. Als Mitveranstalter unterstützen sie Enerchange<br />
bei der Programmgestaltung und Organisation der Tagung.<br />
hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />
von Stadt und Region Hannover. Ziele des<br />
Unternehmens sind die Gründung, das Wachstum und die<br />
Ansiedlung von Unternehmen in der Region Hannover sowie die<br />
strategische Steuerung der Tochtergesellschaften für Marketing,<br />
Tourismus, Fonds und Internet.<br />
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)<br />
ist die zentrale geowissenschaftliche Beratungseinrichtung<br />
der Bundesregierung. Als geowissenschaftliches<br />
Kompetenzzentrum berät und informiert sie die Bundesregierung<br />
und die deutsche Wirtschaft in allen geowissenschaftlichen und<br />
rohstoffwirtschaftlichen Fragen.<br />
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist<br />
Bergbehörde für Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein<br />
und Hamburg sowie Geologischer Dienst für Niedersachsen. Zu<br />
den Kernaufgaben des LBEG gehören die Bergaufsicht in den<br />
Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport (Pipelines)<br />
und Energierohstoffspeicherung, die Beratung und Verfahrensbeteiligung<br />
z. B. in der Energiewirtschaft und die Bereitstellung<br />
von Geofachdaten.<br />
Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik - LIAG ist eine<br />
eigenständige Forschungseinrichtung, die mit den Methoden der<br />
Angewandten Geophysik geowissenschaftliche Fragestellungen<br />
untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten des LIAG liegt<br />
in der Erkundung des nutzbaren Untergrundes sowie in der<br />
Entwicklung von Mess- und Auswerteverfahren, die hierbei zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
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135
VERANSTALTUNGEN<br />
<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />
Fachtagung „Sensor-Based Sorting“<br />
Vom 11. bis 13. März 2014 wird im Eurogress<br />
Aachen die sechste Fachtagung „Sensor-Based<br />
Sorting“ stattfinden. Es werden Neuentwicklungen<br />
und Anwendungen im Bereich der automatischen<br />
Sortiertechnik bei der Aufbereitung von Primär- und<br />
Sekundärrohstoffen thematisiert. Veranstalter sind<br />
das Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R.;<br />
Prof. Pretz) sowie das Lehr- und Forschungsgebiet<br />
Aufbereitung mineralischer Rohstoffe (AMR; Prof.<br />
Wotruba) der RWTH Aachen sowie die GDMB<br />
Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.. Die<br />
Fachvorträge fokussieren sich auf Sortierverfahren,<br />
die mittels intelligenter Sensorik unterschiedliche<br />
Merkmale des Aufgabegutes detektieren und erkannte<br />
Bestandteile selektiv austragen. Dabei werden u. a.<br />
Fortschritte bei der Sortierung von Industriemineralien,<br />
Metallerzen, Kohle, Altmetallen, Kunststoffen, Altpapier,<br />
Ersatzbrennstoffen, Leichtverpackungen und Altglas<br />
eingehend behandelt. Tagungsbegleitend wird zur<br />
Firmenpräsentation eine Ausstellung veranstaltet,<br />
auf der sich die Teilnehmer einen Überblick über<br />
die neuesten Technologien der sensorgestützten<br />
Sortierung verschaffen können. Ziel der Konferenz ist es,<br />
Anlagenbetreiber, Hersteller und Entwickler zu einem<br />
intensiven Erfahrungsaustausch miteinander in Kontakt<br />
zu bringen. Wegen des internationalen Charakters der<br />
Tagung wird diese ausschließlich in englischer Sprache<br />
durchgeführt. Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der<br />
Internetseite www.sbs.rwth-aachen.de zu finden.<br />
11.03. – 13.03. 2014; sechste Fachtagung „Sensor-<br />
Based Sorting“ im Eurogress in Aachen; Veranstalter:<br />
Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R., Prof.<br />
Pretz) sowie Lehr- und Forschungsgebiet Aufbereitung<br />
mineralischer Rohstoffe (AMR, Prof. Wotruba) der<br />
RWTH Aachen und die GDMB Gesellschaft der<br />
Metallurgen und Bergleute e.V.. Neuentwicklungen<br />
und Anwendungen im Bereich der sensorgestützten<br />
Sortiertechnik bei der Aufbereitung von Primär- und<br />
Sekundärrohstoffen. Weitere Informationen unter<br />
www.sbs.rwth-aachen.de.<br />
Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der Internetseite<br />
zu finden: www.sbs.rwth-aachen.de<br />
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136
VERANSTALTUNGEN<br />
Statement of Interest Intention and Contact<br />
g”<br />
ns<br />
es<br />
onrs,<br />
ge<br />
ern<br />
ary<br />
an<br />
nd<br />
6th "Sensor-Based Sorting" 2014<br />
International Conference and<br />
Exhibition in Aachen, Germany<br />
Last name, First name,Title<br />
<br />
Company/University<br />
Street<br />
Call for Papers<br />
Postal code<br />
Country<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
City<br />
<br />
<br />
© Foto: Foto: Umicore Umicore AG AG & Co. Co. KG KG<br />
Intention<br />
The sixth expert conference “Sensor-Based Sorting”<br />
2014 addresses new developments and applications<br />
in the field of automatic sensor separation techniques<br />
for primary and secondary raw materials. The conference<br />
provides a platform for plant operators,<br />
manufacturers, developers and scientists to exchange<br />
know-how and experiences. With focus on modern<br />
and efficient sensor technologies in the primary<br />
and secondary resource industries, participants can<br />
expect lectures on current technological, scientific and<br />
economic issues.<br />
Scientific contact:<br />
Department of Processing and Recycling<br />
Wüllnerstraße 2<br />
52062 Aachen<br />
Phone : +49 241 8099346<br />
Fax: +49 241 8092232<br />
Phone<br />
E-Mail<br />
Fax<br />
Gesellschaft der<br />
Metallurgen und Bergleute e.V.<br />
Unit of Mineral Processing<br />
Lochnerstraße 4-20<br />
52064 Aachen<br />
Phone: +49 241 80 96883<br />
I would like to participate in the conference<br />
and submit a single-page abstract<br />
I would like to participate in the exhibition<br />
and kindly ask for additional information<br />
© Foto: Aurubis AG<br />
er<br />
.V.<br />
Date, Signature<br />
I would like to join the conference<br />
"Sensor-Based Sorting" 2014<br />
A joint conference of<br />
AMR Unit of Mineral Processing<br />
IAR Department of Processing and Recycling<br />
GDMB Society of Metallurgists and Miners<br />
Organizational contact:<br />
GDMB Society of Metallurgists and Miners<br />
Paul-Ernst-Straße 10<br />
38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
Tel.: +49 5323 9379-0<br />
Fax: +49 5323 9379-37<br />
Gesellschaft der<br />
Metallurgen und Bergleute e.V.<br />
E-Mail: sortieren@gdmb.de<br />
Additional Information: www.sbs.rwth-aachen.de<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
137
NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />
REPORTAGEN<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Field of activity<br />
• Feasibility studies<br />
• Exploration<br />
• geological modelling<br />
• geostatistical resource estimation<br />
• resource classification<br />
• mine design<br />
• mine optimization<br />
• equipment selection<br />
• drilling & blasting<br />
• slope stability & monitoring<br />
• assessment of geotechnical risk<br />
• hydrological investigation<br />
• health & safety in mining<br />
Geological Investigation<br />
Exploration<br />
• Survey & Mapping<br />
• Mineral exploration program<br />
• Geological investigation<br />
• Geochemical investigation<br />
• Geological and structural analysis<br />
• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />
Geological Modelling<br />
• Data collection and review of projects<br />
• Database validation and verification<br />
• Exploration and data management<br />
• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />
and modeling<br />
• Statistic and geostatistic analysis<br />
• Geostatistical resource estimation<br />
• Resource classification, reporting andreconciliations<br />
Mine Design & Mine Optimization<br />
Mine Planning<br />
• Design and optimization of pit layout<br />
• Mine development planning<br />
• Scheduling<br />
• Design of mine dumps<br />
• Optimum location of surface facilities<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
138
NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />
REPORTAGEN<br />
Equipment Selection & Modelling<br />
• Loading and haulage<br />
• Transport route optimization<br />
• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />
/ stationary crusher)<br />
• Economic evaluation<br />
Slope Stability & Monitoring<br />
• Geotechnical investigation<br />
• Groundwater investigation<br />
• Slope stability assessment<br />
• Slope design<br />
• Implementation of geotechnical instrumentation<br />
• Slope monitoring<br />
• Assessment and management of geotechnical risks<br />
Drilling & Blasting<br />
• Planning of drilling and blasting<br />
• Blast vibration control<br />
• Control of borehole deviation<br />
• Economic evaluation<br />
Compact courses<br />
For the international mining industry on mining methods<br />
and technology:<br />
• Seminars, conferences, courses, lectures and workshops<br />
FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33<br />
D-38678 Clausthal-Zellerfeld Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8<br />
www.mtc-tudeshki.com<br />
Ausgabe 03 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
139
IMPRESSUM<br />
VERLAG<br />
AMS Online GmbH<br />
Diepenbenden 29<br />
52076 Aachen | Deutschland<br />
eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />
Internet: www.advanced-mining.com<br />
St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
HERAUSGEBER<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />
Universitätsprofessor für Tagebau und<br />
internationalen Bergbau<br />
eMail: tudeshki@advanced-mining.com<br />
REDAKTIONSTEAM<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />
Dr. Monire Bassir<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />
AUFBAU & LAYOUT<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com<br />
BANKVERBINDUNG<br />
Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00<br />
Konto-Nr.: 1 072 002 841<br />
SWIFT: AACSDE33<br />
IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41<br />
GRAFISCHES DESIGN<br />
Graumann Design<br />
Dipl.-Des. Kerstin Graumann<br />
Mildestieg 13<br />
22307 Hamburg | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64<br />
eMail: kontakt@graumann-design.de<br />
Internet: www.graumann-design.de<br />
PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL<br />
79pixel<br />
Steffen Ottow, B.Sc.<br />
Bodestraße 9<br />
38667 Bad Harzburg | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 53 22 - 7 84 16 57<br />
eMail: steffen@79pixel.de<br />
Internet: www.79pixel.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Online-Zeitschriftenformat: DIN A4 als<br />
druckoptimiertes PDF in deutscher und englischer<br />
Sprache | 4 Ausgaben pro Jahr<br />
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INHALTE<br />
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Sorgfalt ausgewählt und erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und<br />
Aktualität der Inhalte sind die jeweiligen Autoren und Firmen verantwortlich.<br />
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