Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions
Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions
Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions
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04<br />
<strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
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04<br />
<strong>2013</strong><br />
Vorwort<br />
Weihnachtliche Grüße der AMS-Redaktion<br />
AMS-Online Redaktion<br />
<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> | Deutschland<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Modellierung und Multifaktorielle Sensitivitätsanalyse der Stromgestehungskosten der<br />
Energieversorgung des Kosovo für eine Langzeitperiode (2012-2030)<br />
Vergleichende Untersuchung aktueller Vorschläge für das Strommarktdesign mit<br />
Kapazitätsmechanismen<br />
Projekt GeoPower - Grenzüberschreitende Erkundung geothermischer Potenziale im Norden<br />
Schleswig-Holsteins und Süden Dänemarks<br />
Bell-Großdumper bei Schäfer&Schmitt – 100 Prozent 6x6 im Basalt<br />
8 Cat Laderaupen beim heißesten Einsatz Deutschlands – Arbeiten im Fegefeuer<br />
DOLL Fahrzeugbau AG: 8-Achs panther nach Mazedonien<br />
Kleemann MC 110 Z EVO: Neue Generation mobiler Backenbrecher im Kundeneinsatz!<br />
TENOVA TAKRAF Transportraupen<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Argjent Ramadani<br />
Hälg Building Services Group | Schweiz<br />
T. Huschke | T. Lenck<br />
Energy Brainpool GmbH & Co. KG | Deutschland<br />
Dr. F. Hese | Dr. R. Kirsch<br />
LLUR | Flintbek | Deutschland<br />
Bell Equipment (Deutschland)<br />
Alfeld | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
DOLL Fahrzeugbau AG<br />
Oppenau | Deutschland<br />
Kleemann GmbH<br />
Göppingen | Deutschland<br />
TAKRAF GmbH<br />
Leipzig | Deutschland<br />
DOLL auf der bauma Africa <strong>2013</strong> erfolgreiche Premiere!<br />
Wenn alle an einem Strang ziehen - Wie das Unternehmen Schwinger seine Effizienz in der<br />
Gewinnung, Aufbereitung und Verladung steigert<br />
Entwickelt für schwieriges Gelände - Neue C-Serie der knickgelenkten Muldenkipper von Cat ist<br />
ausgerichtet auf höhere Produktivität<br />
Neu bei BEUMER: Andre Tissen übernimmt Geschäftsbereich Zement!<br />
Dr. Reinhold Festge zum Präsidenten des VDMA gewählt - Karl Haeusgen und Carl Martin Welcker<br />
zu Vizepräsidenten gewählt<br />
„Steinreich“ mit dem Komatsu PC700LC-8 im Steinbruch!<br />
DOLL Fahrzeugbau AG<br />
Oppenau | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Beckum | Deutschland<br />
HAVER & BOECKER<br />
Oelde | Deutschland<br />
Komatsu Europe International<br />
Hannover | Deutschland<br />
DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />
BBM Operta GmbH<br />
Continental/ContiTech<br />
ARIA International GmbH<br />
Sandvik<br />
Metso<br />
Vermeer<br />
MTC<br />
AMA-Academy<br />
<strong>Mining</strong>Calculator<br />
Wirtgen<br />
Endress + Hauser
04<br />
<strong>2013</strong><br />
Vorwort<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Komatsu PC88MR-8 und PW160-8 - Gradl Tiefbau vertraut auf Kuhn und Komatsu!<br />
150 Gäste aus Europa und Übersee informieren sich und feiern in Linz: Christophel auf RM-<br />
Händlertagung in Linz ausgezeichnet<br />
Fischer-Jung jetzt größter Metso Händler in Deutschland<br />
Neue Sandvik QE341 beweist Vielseitigkeit: Für alles Grobe und mehr!<br />
„Neuheiten-Gipfel“ bei Sandvik: Modellprogramm substantiell erweitert<br />
Bell Equipment baut Vertrieb und Service aus: Den Norden neu geordnet!<br />
Produktneuheiten zum Fuhrparkmanagement: Ctrack bietet drei neue Funktionen<br />
ContiTech unterstützt Minenausbau mit intelligenten Fördergurtlösungen<br />
Kein Stillstand mehr! FLEXCO vereinfacht mit Transportbandverbinde- und Bandreinigungssystemen<br />
Wartung und Reparaturen<br />
FLEXCO erweitert Geschäftsführung! Joerg Schairer zum Geschäftsführer bestellt<br />
Lieferqualität und Nachhaltigkeit: SKF im Jahr <strong>2013</strong> mehrfach international ausgezeichnet<br />
Wo Spitzenleistung gefragt ist: Voith Turbokupplungen in 4,8 MW leistungsstarkem<br />
Gurtförderantrieb in China im Einsatz<br />
CeMAT 2014 ergänzt Ausstellungsportfolio! Erstmals präsentieren Händler gebrauchte<br />
Flurförderzeuge<br />
CeMAT RUSSIA überzeugt mit hoher Besucherqualität<br />
Zuverlässige Lösung: Neue Wirtgen Rundschaftmeißel der Generation X – höhere<br />
Maschinenverfügbarkeit bei geringeren Betriebskosten<br />
Terex® AC 1000 – Größter und stärkster Terex All-Terrain-Kran jetzt im Fuhrpark von Integradted<br />
Logistics!<br />
Terex ® Superlift 3800 Gittermast - Raupenkran erhält rheinland-pfälzischen Designpreis <strong>2013</strong>!<br />
Komatsu Europe International<br />
Hannover | Deutschland<br />
C. Christophel GmbH<br />
Lübeck| Deutschland<br />
Metso Minerals (Deutschland)<br />
Bochum | Deutschland<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | Deutschland<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | Deutschland<br />
Bell Equipment (Deutschland)<br />
Alfeld | Deutschland<br />
Ctrack Deutschland GmbH<br />
<strong>Bissendorf</strong> | Deutschland<br />
ContiTech AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
Flexco Europe GmbH<br />
Rosenfeld | Deutschland<br />
Flexco Europe GmbH<br />
Rosenfeld | Deutschland<br />
SKF GmbH<br />
Schweinfurt | Deutschland<br />
Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />
Crailsheim | Deutschland<br />
Deutsche Messe AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
Deutsche Messe AG<br />
Hannover | Deutschland<br />
Wirtgen GmbH<br />
Windhagen | Deutschland<br />
Terex Corporation<br />
Terex Corporation<br />
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04<br />
<strong>2013</strong><br />
Vorwort<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Volvo Construction Equipment bereit zur Übernahme der Dumper-Sparte von Terex<br />
Volvo Construction Equipment: Martin Weissburg als neuer Präsident von Volvo Construction<br />
Equipment ernannt<br />
Baumaschinen im Wintercheck: Bagger, Radlader & Co. fit durch die kalte Jahreszeit bringen<br />
Nützliche Informationen für unterwegs Zeppelin bietet neue kostenlose Kunden-App für das iPhone<br />
Neuer Wirbelzähler - Prowirl 200: Zusätzliche Sicherheit durch einzigartige Nassdampfdetektion!<br />
HART - einmal ganz anders: RIA15 zeigt bis zu vier Messwerte eines Sensors über HART an!<br />
steinexpo 2014 – Komplett neuer Rahmen für das Branchen-Ereignis des nächsten Jahres!<br />
Atlas Copco verhilft Saint-Gobain zu sicherer, leistungsstarker Produktion<br />
TÜV-Test bestätigt: Der Aufbrechhammer Cobra Pro von Atlas Copco erbringt in puncto Hand-Arm-<br />
Schwingungen und Schlagenergie überragende Leistungen<br />
Ausrüstung von Atlas Copco spielt zentrale Rolle im Energierückgewinnungssystem eines<br />
Halbleiterherstellers<br />
Volvo Construction Equipment<br />
Ismaning | Deutschland<br />
Volvo Construction Equipment<br />
Ismaning | Deutschland<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Garching bei München | Deutschland<br />
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Endress+Hauser Messtechnik<br />
Weil am Rhein | Deutschland<br />
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Weil am Rhein | Deutschland<br />
steinexpo 2014 - Geoplan GmbH<br />
Iffezheim | Deutschland<br />
Atlas Copco Kompressortechnik<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Essen | Deutschland<br />
Atlas Copco Kompressortechnik<br />
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VERANSTALTUNGEN<br />
Der AMS-Veranstaltungskalender 2014<br />
DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />
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Sandvik<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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5
TECHNOLOGIETRANSFER Vorwort<br />
wünscht ein Frohes Weihnachtsfest!<br />
Sehr geehrte Leserschaft,<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
zum Ende eines erfolgreichen Jahres <strong>2013</strong><br />
freuen wir uns, Ihnen pünktlich zu den<br />
bevorstehenden Festtagen die Veröffentlichung<br />
der Dezemberausgabe unseres Fachmagazins<br />
AMS-ONLINE ankündigen zu dürfen.<br />
Seit mehr als fünf Jahren sind wir bestrebt, eine stetig wachsende Informationsebene<br />
auf dem modernen Kommunikationsweg (www.advanced-mining.com) zu schaffen, die<br />
Ihnen laufend Neuheiten aus der Forschung und der Industrie präsentiert und einen<br />
internationalen Beitrag zur Weiterbildung und zum Technologietransfer im Bereich der<br />
Rohstoffindustrie darstellt.<br />
Ihre Resonanz mit Lesern aus über 100 Ländern der Welt ist uns eine Freude und ermutigt<br />
uns diesen Weg fortzusetzen. Wir hoffen, dass es uns auch im neuen Jahr 2014 gelingt,<br />
Ihre wachsenden Erwartungen mit unseren angestrebten Zielen in Einklang zu bringen.<br />
Für Wünsche, Anregungen und Kritik sind wir Ihnen sehr dankbar, denn auch Ihr<br />
Feedback ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs bzw. die Voraussetzung für ein hohes<br />
Qualitätsniveau.<br />
Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns auf die Fortsetzung einer<br />
produktiven Zusammenarbeit mit Ihnen im neuen Jahr 2014.<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und einen erfolgreichen<br />
Start in das neue Jahr 2014 wünscht Ihnen ...<br />
... Ihre AMS-Online Redaktion ...<br />
Christian Thometzek<br />
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WEITERBILDUNG<br />
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7
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Modellierung und Multifaktorielle<br />
Sensitivitätsanalyse der Stromgestehungskosten<br />
der Energieversorgung des Kosovo für eine<br />
Langzeitperiode (2012-2030)<br />
Methodik und Vorgehen für die<br />
Berechnung der Stromgestehungskosten<br />
und deren Sensitivität<br />
Die Abschätzung von Einflußgrößen, wie die<br />
Rohstoffpreise, der regionale Entwicklungsstand sowie<br />
der vorhandene Absatzmarkt sind besonders bei großen<br />
und langfristigen Investitionen von erheblicher Bedeutung.<br />
Insbesondere die Planung über langfristige Zeithorizonte<br />
stellt eine schwierige Aufgabe für eine sichere Abschätzung<br />
der Einflussgrößen sowie einer Modellierung eines<br />
Gesamtsystems dar. (Beermann, M., Wolfbauer, J., 2005).<br />
Im speziellen gilt dies auch für grosse Kraftwerksprojekte,<br />
deren Stromgestehungskosten u. a. stark vom benutzten<br />
Energieträger, der Technologielinie, der Resourcen und<br />
andere komplexe Einflussgrößen abhängen.<br />
Um ein gute Entscheidungsmodell zu haben, ist<br />
es notwendig, die innewohnenden Unsicherheiten<br />
der Modellierungsdaten und die damit verbundenen<br />
Risiken zu kennen. Damit wird sichergestellt, ob sich die<br />
Stromgestehungskosten für die gewählten Szenarien<br />
bzw. die Technologielinien signifikant unterscheiden.<br />
Zudem sollen die wesentlichen Einflussgrößen, welche<br />
die Stromgestehungskosten bestimmen, ermittelt werden.<br />
Mittels einer computergestützten Analyse wird versucht,<br />
die Abhängigkeit der Einflussgrößen und damit das Risiko<br />
bei einer Veränderung der Einflussgrößen darzustellen.<br />
• elektrischer Nettowirkungsgrad,<br />
• spezifische Investitionen,<br />
• Verzinsung,<br />
• Brennstoffkosten,<br />
• Auslastung und<br />
• Betriebskosten.<br />
Argjent Ramadani<br />
Hälg Building Services Group | Schweiz<br />
Diese Analyse erfolgt in drei Schritten:<br />
Im ersten Schritt wurde ein Modell für die einfaktorielle<br />
Sensitivitätsanalyse erstellt. Danach wurde dieser Model<br />
für die Multifaktorielle Analyse angepasst, mit dem<br />
Unterschied dass, bei dem zweiten Model nicht etwa die<br />
mittlere Stromgestehungskosten, sondern die Jährliche<br />
Stromgestehungskosten über den Betrachtungszeithorizont<br />
berechnet wurden, welches die gewünschten Resultate in<br />
Funktion der Einflussgrößen ergeben. Die Berechnungen<br />
wurden in Funktion der Parameter wie: Brennstoffkosten,<br />
elektrischer Nettowirkungsgrad, Auslastung, Investitionen<br />
etc. berechnet.<br />
Die Analyse wird nach Ansatz der Monte Carlo Methode<br />
(Pratt et. al. 1996) durchgeführt. Dieser Ansatz bietet eine<br />
stichfeste und präzise Methode zur Abschätzung der<br />
Variabilität bzw. der Unsicherheiten eines Szenarios und<br />
basiert auf einer Abschätzung der numerischen Verteilung<br />
der Variablen jeder einzelnen Einflussgröße. (Beermann,<br />
M.; Wolfbauer, J., 2005)”. Für Details über die Monte Carlo<br />
Methode siehe R. Y. Rubenstein, 1981; K. K. Sabelfeld, 1991;<br />
M. Beermann und J. Wolfbauer, 2005.<br />
Die Stromgestehungskosten für ein Kraftwerk ergeben<br />
sich aus verschiedenen variablen Einflussgrössen, wie<br />
z.B.:<br />
In diesem Schritt werden die Unsicherheiten der<br />
Stromgestehungskosten berechnet. Damit wird die wichtige<br />
Frage beantwortet: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass die Stromgestehungskosten eines Kraftwerkes, in<br />
dieser Arbeit konkret eines GuD-Kraftwerkes geringer<br />
sind, als diejenigen eines anderen Kraftwerkes, konkret<br />
eines Braunkohlekraftwerkes?<br />
Zudem wird bestimmt, ob diese Unterschiede signifikant<br />
sind. Mittels einer Zeitreihe werden die Veränderungen<br />
der Stromgestehungskosten im Laufe der Zeit berechnet<br />
und dargestellt.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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8
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Anhand der Resultate werden die wichtigsten<br />
Einflussfaktoren (Parametern) bestimmt, denen<br />
die bei möglichen Entscheidungsfindungen<br />
vonBedeutung sind.<br />
Die Berechnung erfolgt, indem<br />
für jeden unsicheren Parameter ein<br />
Zufallswert, entsprechend der jeweiligen<br />
Wahrscheinlichkeitsverteilung generiert und mit<br />
diesem die Ergebniswerte berechnet werden.<br />
Durch eine vielfache Wiederholungwird<br />
daraus die wahrscheinliche Verteilung der<br />
Ergebniswerte des Modells ermittelt. Die<br />
Qualität der Berechnungen ist abhängig von der Anzahl der<br />
Wiederholungen in der Simulation. Üblicherweise reichen<br />
1000 Wiederholungen aus für belastbare Ergebnisse aus<br />
(M. Beerman, J. Wolfbauer, 2005).<br />
Für die Simulation wurde das Programm Crystal Ball der<br />
Firma Oracle verwendet und mit 20´000 Wiederholungen<br />
ausgeführt.<br />
Datengrundlage<br />
Die Brennstoffkosten basieren auf Prognosen der EIA<br />
(Energy Information Administration, 2009) für die Jahre<br />
2010 bis 2030. Diese Prognose zeigt für Braunkohle einen<br />
Preisanstieg von 1.00€/GJ im Jahre 2010 auf 1.295€/GJ im<br />
Jahre 2030, also rund 30%. Für Gas wird ein Preisanstieg<br />
von 4.0€/GJ im Jahre 2010 auf 7.4€/GJ im Jahre 2030<br />
prognostiziert, also rund 85%.<br />
Unsicherheiten der Einflussgrößen<br />
Die Unsicherheiten der verschiedenen Parameter wurden<br />
auf der Basis plausibler Annahmen (Plausibilitätsprüfung)<br />
mit entsprechenden Verteilungsfunktionen beschrieben.<br />
Für die Beschreibung der Unsicherheiten wurden folgende<br />
Verteilungen angewendet:<br />
• Dreiecksverteilung (definiert durch Minimum Maximum<br />
und wahrscheinlichsten Wert).<br />
• Normalverteilung (der Mittelwert ist zugleich<br />
wahrscheinlichster Wert und die Verteilung ist symmetrisch<br />
um den Mittelwert).<br />
• Lognormalverteilung (die Verteilung der Werte ist<br />
asymmetrisch, gegen unten bei 0 beschränkt und gegen<br />
oben unbeschränkt).<br />
Für einige wichtige Parameter wird im Folgenden die<br />
Verteilung dargestellt. Für die Auslastung wurde eine<br />
Normalverteilung gewählt (Abbildung 1), wobei das<br />
Maximum bei einer 80%-igen Auslastung festgelegt wurde.<br />
Dieser Wert wurde gleich 100% gesetzt. Zudem wurde die<br />
Verteilung auf die Auslastung 60% bis 100% beschränkt,<br />
dies entspricht in der nebenstehenden Darstellung 75% bis<br />
125%, (Abbildung 1).<br />
Für die Betriebskosten als Anteil der Investitionskosten<br />
wurde ebenfalls eine Normalverteilung gewählt, welche<br />
auf den Bereich 2% bzw. 4% beschränkt wurde.<br />
Bei den Brennstoffkosten wurden für jedes Jahr die<br />
Unsicherheiten mit einer Lognormal-Verteilung (Abbildung<br />
2) auf der Basis der Prognose der EIA modelliert, wobei<br />
auch berücksichtigt wurde, dass die Unsicherheiten im<br />
Laufe der Zeit zunehmen.<br />
Die spezifischen Investitionskosten pro MWel. wurden<br />
mit einer begrenzten Normalverteilung (Abbildung 3)<br />
modelliert.<br />
Die Modellierung des Wirkungsgrades erfolgte ebenfalls<br />
mit einer begrenzten Normalverteilung (Abbildung 4). Die<br />
Begrenzung nach unten basiert auf der Tatsache, dass<br />
bei neuen Projekten der aktuellste Stand der Technik<br />
berücksichtigt wird und dass es nicht sinnvoll ist, in Anlagen<br />
mit einem schlechteren Wirkungsgrad zu investieren.<br />
Zusammengefasst wurde die Verteilung von über 50<br />
Parametern modelliert und in den Ergebnisse integriert<br />
bzw. bei der Ergebnisdarstellung berücksichtigt.<br />
Ergebnisse<br />
Abb. 1:<br />
Normalverteilung Auslastung<br />
Die folgenden Resultate ergeben sich auf der Basis der<br />
getroffenen Annahmen. Obwohl sich diese auf die neusten<br />
Daten stützen, sind sie mit Unsicherheiten behaftet. In<br />
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9
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 3: Normalverteilung spezifische Investitionen pro MWel.<br />
für Gas und Braunkohle Kraftwerke<br />
Wahrscheinlichkeitsverteilung der<br />
Stromgestehungskosten<br />
Die beiden folgenden Abbildungen (Abbildung 5<br />
und Abbildung 6) zeigen die Wahrscheinlichkeiten<br />
der Stromgestehungskosten für ein GuD- bzw. für ein<br />
Braunkohlekraftwerk. Erwartungsgemäß ergeben sich<br />
größere Unsicherheiten mit zunehmenden Zeithorizont.<br />
Abb. 2:<br />
Lognormal-Verteilung für Gas und Braunkohle für das<br />
Jahr 2012 und 2030<br />
diesem Sinne entsprechen die Ergebnisse dem Stand<br />
des heutigen Wissens, welche mit wissenschaftlichen<br />
Methoden analysiert wurden. Es bleiben jedoch trotzdem<br />
Unsicherheiten bestehen. An dieser Stelle ist festzuhalten,<br />
dass andere Rahmenbedingungen und Annahmen für<br />
die zukünftigen Entwicklungen zu anderen Ergebnissen<br />
führen können.<br />
Abb. 4:<br />
Normalverteilung Wirkungsgrad Gas- und Braunkohlekraftwerke<br />
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10
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Es zeigt sich in den Ergebnissen weiterhin, dass ein<br />
Zinsanstieg unabhängig von der Art des Kraftwerkes<br />
ist und folglich für beide Kraftwerke gleichermaßen,<br />
unabhängig von den beiden Stromgestehungskosten,<br />
ist. Möglicherweise treten die tiefen Kosten bei einem<br />
Gaskraftwerk nur dann auf, wenn auch die Kosten des<br />
Kohlekraftwerkes klein sind.<br />
Abb. 5: Wahrscheinlichkeitsverteilung der<br />
Stromgestehungskosten einer MWhel. eines GuD-Kraftwerkes<br />
Um diese Abhängigkeit zu berücksichtigen, wurde<br />
zudem die Differenz der Stromgestehungskosten (GKGuD-<br />
Kraftwerke - GKBraunkohlekraftwerke) berechnet und<br />
in der Abbildung 8 dargestellt. Aus dieser Grafik ist<br />
ersichtlich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis für<br />
Strom aus einem Braunkohlekraftwerk günstiger ist als der<br />
Preis für Strom aus einemGaskraftwerk. Für beide Jahre<br />
2012 und 2030 höher als 94% liegt. Aus diesem Grund,<br />
die Stromgestehungskosten für ein Braunkohlekraftwerk<br />
liegen signifikant tiefer als diejenigen für ein GuD-<br />
Kraftwerk. Der Umstand, dass die Gestehungspreise für<br />
ein Braunkohlekraftwerke tiefer liegen, zeigt im Vergleich<br />
auch, dass die Gestehungspreise für ein GuD-Kraftwerk<br />
ebenfalls signifikant geringer sind.<br />
Abb. 6: Wahrscheinlichkeitsverteilung der Stromgestehungskosten<br />
einer MWhel eines Braunkohlekraftwerkes<br />
Der Vergleich der Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />
der Gestehungskosten im Jahre 2012 und diejenigen<br />
im Jahre 2030 ist in Abbildung 7 dargestellt. Dieses<br />
Resultat zeigt, dass die Stromgestehungskosten bei<br />
einem GuD-Kraftwerk höher liegen als diejenigen eines<br />
Braunkohlekraftwerkes. Dennoch gibt es in beiden Jahren<br />
eine gewisse Überschneidung. Demzufolge besteht die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass die Stromgestehungskosten für<br />
ein Braunkohlekraftwerk auch höher liegen können, als<br />
diejenigen eines GuD-Kraftwerkes.<br />
Der rote Bereich (negative Werte) zeigt die Wahrscheinlichkeit, dass die<br />
Stromgestehungskosten eines Kohlekraftwerkes höher sind als diejenigen<br />
eines GuD-Kraftwerkes.<br />
Der rote Bereich (negative Werte) zeigt die Wahrscheinlichkeit, dass die<br />
Stromgestehungskosten eines Kohlekraftwerkes höher sind als diejenigen<br />
eines GuD-Kraftwerkes<br />
Abb. 8: Differenz der Stromgestehungskosten einer MWhel<br />
im Jahre 2012 und 2030/ Braunkohlekraftwerke und GuD-<br />
Kraftwerke.<br />
Abb. 7: Vergleich der Wahrscheinlichkeitsverteilung<br />
der Stromgestehungskosten einer MWhel. eines GuD-Kraftwerkes<br />
bzw. Braunkohlekraftwerkes im Jahre 2012 und 2030<br />
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11
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Sensitivitätsanalyse<br />
Die Sensitivität des Endergebnisses wurde unter<br />
Berücksichtigung der verschiedenen Parameter,<br />
einschließlich der ,ermittelten Korrelationen der<br />
verschiedenen Einflussfaktoren berechnet. Die Ergebnisse<br />
für die Jahre 2012 und 2030 sind in Abbildung 9 und<br />
Abbildung 10 dargestellt. Sie zeigen, welche Parameter<br />
den größten Einfluss auf die Varianz der Ergebnisse<br />
(Stromgestehungskosten €/MWhel) haben.<br />
Negative Werte bedeuten, die Korrelation ist<br />
umgekehrt, d.h. z.B. je höher die Auslastung, desto kleiner<br />
die Stromgestehungskosten. Positive Werte bedeuten,<br />
dass eine direkte Korrelation besteht, d.h. z.B. je höher<br />
die Brennstoffkosten sind, desto höher sind auch die<br />
Stromgestehungskosten.<br />
Braunkohlekraftwerk<br />
Beim Braunkohlekraftwerk zeigt sich, dass in den ersten<br />
Jahren die Auslastung den relevantesten Einfluss hat. Der<br />
Grund dafür liegt in den relativ hohen Investitionskosten.<br />
Das zeigt sich z.B. auch beim Einfluss der Zinsen, die<br />
wesentlich höher sind, als bei einem GuD-Kraftwerk. Im<br />
Laufe der Zeit werden mit fortschreitender Amortisation der<br />
Anlage und steigenden Brennstoffkosten letztere wichtiger.<br />
Im Jahre 2030 haben die Brennstoffkosten mit rund 70%<br />
den stärksten Einfluss auf die Stromgestehungskosten.<br />
GuD-Kraftwerk<br />
Im Vergleich zu einem Braunkohlekraftwerk haben die<br />
Brennstoffpreise für ein GuD-Kraftwerk, bedingt durch die<br />
tieferen Investitionskosten und den wesentlich höheren<br />
Brennstoffkostenkosten, mit knapp 80% im Jahre 2012<br />
den größten Einfluss auf die Stromgestehungskosten. Von<br />
geringerer, aber nicht zu vernachlässigender Bedeutung sind<br />
die Auslastung und der elektrische Netto-Wirkungsgrad.<br />
Im Jahre 2030 werden die Stromgestehungskosten<br />
praktisch ausschließlich durch den Gaspreis bestimmt.<br />
Dieses Ergebnis zeigt, dass bei einem GuD-Kraftwerk<br />
ein Risiko durch die Abhängigkeit vom Gaspreis besteht.<br />
Allerdings ist das mit großen Unsicherheiten behaftet und<br />
demzufolge zukünftig kritisch zu hinterfragen.<br />
Abb. 9:<br />
Einfluss der Parameter auf die Varianz der Stromgestehungskosten<br />
für Braunkohlekraftwerke<br />
Abb. 10-1:<br />
Einfluss der Parameter auf die Varianz der<br />
Stromgestehungskosten für GuD-Kraftwerke<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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12
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
nicht berücksichtigt. Abschließend ist noch darauf<br />
hinzuweisen, dass sich die ökologischen Aspekte von<br />
Braunkohlekraftwerken und GuD-Kraftwerken wesentlich<br />
unterscheiden. Demzufolge ist davon auszugehen,<br />
dass in Zukunft ebenfalls unterschiedliche Kosten und<br />
Stromgestehungskosten, für beide Kraftwerkstypen<br />
relevant werden können.<br />
Referenzen<br />
Abb. 10-2:<br />
Einfluss der Parameter auf die Varianz der<br />
Stromgestehungskosten für GuD-Kraftwerke<br />
Schlussfolgerungen Sensitivitäts- und<br />
Risikoanalyse<br />
Dabei wurden die zukünftigen Unsicherheiten auf der<br />
Basis des aktuellen Stands der Technik berücksichtigt<br />
und in die Berechnungen anhand des Analyseansatzes<br />
nach Monte Carlo einbezogen. Die computergestützte<br />
Analyse zeigt, dass über die Jahre 2012 bis 2030 die<br />
Stromgestehungskosten für ein Braunkohlekraftwerk<br />
signifikant tiefer liegen als die für ein GuD Kraftwerk.<br />
Dabei ist zu beachten, dass diese Resultate auf heutigem<br />
Wissen basieren und Aussagen über die Zukunft somit<br />
mit Unsicherheiten behaftet sind. Entsprechend gelten<br />
die Ergebnisse nur für die getroffenen Annahmen und<br />
verwendeten Datengrundlagen.<br />
Weiterhin wurden die wichtigsten Einflussfaktoren auf<br />
den Stromgestehungspreis korreliert. Dabei hat sich gezeigt,<br />
dass für ein Braunkohlekraftwerk in den ersten Jahren die<br />
Auslastung von entscheidender Bedeutung ist. Ebenfalls<br />
wichtig sind die Brennstoffkosten und die Zinsbelastung.<br />
Im Laufe der Zeit kommen den Brennstoffkosten immer<br />
größere Bedeutung zu.<br />
Im Jahre 2030 erreichen die Brennstoffkosten einen<br />
entscheidenden Stellenwert. Beim GuD-Kraftwerk werden<br />
die Stromgestehungskosten von den Brennstoffkosten<br />
dominiert. Die Ergebnisse zeigen das Risiko der<br />
Abhängigkeit vom Gaspreis, der vor allem in Zukunft mit<br />
hohen Unsicherheiten behaftet sein wird.<br />
Die Analyse beschränkt sich nur auf die ökonomischen<br />
Aspekte der Strombereitstellung. Ökologische Aspekte,<br />
wie z.B. klimarelevante Emissionen wurden dabei<br />
[1] Balamuralikrishna, R. & Dugger, J.C. (1995).<br />
SWOOT Analysis: A management tool for initiating new<br />
programs in vocational schools. Journal of Vocational and<br />
Technical Education, 12 (1); Electronic journal retrieved<br />
Sep 12, 02 from http://scholar.lib.vt.edu/ejournals/JVTE/<br />
v12n11/Balamuralikrishna.html<br />
[2] Beermann, M. ;Wolfbauer, J.: Sensitivity<br />
analysis of key indicators in options/projects of regional<br />
development; Integrated decision support in spatial<br />
planning for sustainable rural development in areas along<br />
the former Iron Curtain, Proceedings of the Iron Curtain<br />
International Symposium; 2005; S. 73-78; ISBN: 3-9501929-<br />
0-5; Budapest<br />
[3] Energy Information Administration, Annual<br />
Energy Outlook 2009 (AEO2009), DOE/EIA-0383(2009),<br />
(Washington, DC, February 2009).<br />
[4] Pratt, J., Raiffa, H., Schleiffer, R., 1996.<br />
Introduction to statistical decision analysis.South-<br />
Western College Publishing, Cincinnati<br />
[5] Paul Scherrer Institut (PSI).2004.:Energie-Spegel<br />
Nr.12, <strong>November</strong> 2004<br />
[6] Prognos AG: Die Rolle der Braunkohle in einer<br />
wettbewerbsorientierten, nachhaltigen Energiewirtschaft.<br />
Köln, (Hg.) Basel, 2002<br />
[7] Ramadani, A., Dissertation: „Prognose- und<br />
Entscheidungsmodell für Entwicklungsszenarien einer<br />
umweltschonenden nachhaltigen Neugestaltung der<br />
Energieversorgung des Kosovo“. Leoben, 2009<br />
[8] Scholz, Roland W. / Tietje, Olaf: Embedded Case<br />
Study Methods: Integrating Quantitative and Qualitative<br />
Knowledge, Sage 2002.<br />
[9] Steger U. at. al.: Nachhaltig entwicklung und<br />
Inovation im Energiebereich, Berlin, Heildelberg, New<br />
York, Hongkong; Mailand; Paris; Tokio: Springer-Verlag,<br />
2002.<br />
[10] Szarka, N.; Dobrosi, L. (2001): The Balanced<br />
Benefit Score Card Model, EC-Project Contract No. QLKS-<br />
CT-2001-01401 “Iron Curtain”<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
13
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
[11] Szarka, N.; Wolfbauer, J. (2005): Balanced Benefit<br />
Score Card (BBSC) for Decision support in developing<br />
environmental competitiveness in the frame of the new<br />
agricultural policy<br />
[12] SATW Schweizerische Akademie der<br />
Technischen Wissenschaften (Hg.) Nachhaltige<br />
Energieversorgung Bericht zum SATW-Jahreskongress<br />
2004 Zürich, ISBN: 3–908235–10–3;Oktober 2005<br />
[13] Waut van Wezel (2001): Tasks, Hierarchies, and<br />
Flexibility<br />
[14] User Guide for LEAP; 2005 Stockholm<br />
Environment Institute-Boston, Boston, USA<br />
[15] Software: Oracle-Crystallbball, 2007, http://www.<br />
oracle.com/technology/products/bi/crystalball/index.html<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Hälg Building Services Group<br />
Argjent Ramadani,<br />
Leiter Gebäudetechnik<br />
Hälg & Co. AG<br />
Lukasstrasse 30<br />
9008 St. Gallen<br />
www.haelg.ch<br />
Telefon: +41 71 243 38 34<br />
Fax: +41 71 243 38 66<br />
Mobile: +41 79 937 30 17<br />
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Die Hälg Group vereint das Beste aus allem, was für eine reibungslose<br />
und erfolgreiche Abwicklung von Gebäudetechnikprojekten<br />
notwendig ist. Wir kombinieren langjährige Erfahrung mit<br />
innovativen Denk- und Vorgehensweisen, fundiertes Knowhow<br />
mit kundenorientierten Dienstleistungen und zuverlässige<br />
Auftragsabwicklung mit dynamischer Marktbearbeitung. So sind<br />
wir in der Lage, für jeden Kunden und jeden Auftrag die beste,<br />
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Planung über die Installation bis zum Unterhalt. Für Gebäude-<br />
Mehrwert über kurz oder lang.<br />
Argjent Ramadani<br />
Leiter Gebäudetechnik GU/TU<br />
Summary<br />
Recently, the modelling of energy systems is experiencing<br />
a continuous progress in order to provide a sustainable and<br />
stable energy supply to the customers. In case of Kosova, this<br />
problem seems to be more emphasised, due to the fact that<br />
Kosova’s energy system was destroyed in a large scale before<br />
and during the war, in 1999.<br />
To enable decision making factors - state and its institutionsto<br />
establish sustainable policies on reformation of energy<br />
supply system of Kosova, it is neccessary to work on scientific<br />
modelling and studies.<br />
Among others, an important factor in forecast energy system<br />
studies is the modelling of possible development of energy<br />
sources which are and can be used. The study presented<br />
here aims modelling and comparison of these energy sources,<br />
taking into consideration all possible factors that influence the<br />
decision-making on reformation of energy system for the long<br />
term period; in this case until 2030.<br />
Since the forecast studies of possible development are always<br />
followed by uncertainties or „uncertainties caused by future<br />
variability of parameter“; in order to minimise or at least to take<br />
into consideration these “uncertainties” during the decisionmaking,<br />
here are used, accepted and proved scientific methods<br />
such as “Monte Carlo” simulations.<br />
This method, which originates from game theory and game<br />
mathematic modelling, is adopted for scientific studies and has<br />
always been giving great results.<br />
Specific to this model is that all risk factors taken into<br />
consideration for forecast and modelling of possible energy<br />
system development were researched and tested through a<br />
new method known as: “combination of formative scenario<br />
analysis with quantitative energy system models” which<br />
respectively were chosen for modelling.<br />
This new method was developed by the author on earlier<br />
work (see „Prognose- und Entscheidungsmodell für<br />
Entwicklungsszenarien einer umweltschonenden nachhaltigen<br />
Neugestaltung der Energieversorgung des Kosovo“, A.<br />
Ramadani, 2009).<br />
The results of this research have shown that the forecast prices<br />
of fossile fuels and interest charges on relevant investments<br />
are of great importance. By the time, the prices of fossil fuels<br />
are becoming more important and in 2030 are expected to<br />
be a determining factor. The cost of energy production from<br />
Combined Cycle Gas Turbine (CCGT), for example, is dominated<br />
by the price of the natural gas. This result shows the risk<br />
dependency from gas price, which by 2030 will contain a<br />
greater risk than lignite.<br />
It is important to emphasize that this study on its own cannot<br />
determine the decision making on reformation of an energy<br />
system but, of course, it is a “tool” that helps calculating the<br />
production cost of electrical energy. Kosova’s energy supply<br />
system with its all specifics was modeled for a period of time<br />
up to 2030, using the proposed model as a validation test. The<br />
results are encouraging for a reformation of energy supply<br />
system, which undoubtedly need to be based on the natural<br />
resources of Kosova.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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14
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Vergleichende Untersuchung<br />
aktueller Vorschläge für das<br />
Strommarktdesign mit Kapazitätsmechanismen<br />
Kurzstudie im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit (BMU)<br />
Zusammenfassung<br />
In der deutschen wie auch der internationalen Debatte wird<br />
eine Vielzahl unterschiedlicher Kapazitätsmechanismen<br />
diskutiert. Hierbei kann prinzipiell nach zwei maßgeblichen<br />
Merkmalen unterschieden werden: zentral/dezentral<br />
und umfassend/fokussiert. Ziel dieser Untersuchung im<br />
Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit (BMU) ist ein relativer Vergleich der<br />
folgenden Strommarktdesignvorschläge:<br />
• Nachfragebasierter dezentraler Leistungsmarkt<br />
(integriertes Energiemarktdesign)<br />
• Zentraler umfassender Kapazitätsmarkt<br />
• Zentraler selektiver Kapazitätsmarkt (fokussierter<br />
Kapazitätsmarkt)<br />
• Strategische Reserve<br />
Die Frage nach der grundsätzlichen Notwendigkeit einer<br />
Weiterentwicklung des aktuellen Strommarktdesigns mit<br />
Kapazitätsmechanismen wird dabei nicht analysiert. Der<br />
Vergleich der Strommarktdesignvorschläge wird anhand<br />
definierter Ziel-erreichungskriterien und entsprechender<br />
Subkriterien durchgeführt:<br />
• Effektivität<br />
• Effizienz<br />
• Transformationsbeitrag<br />
• Transaktionskosten<br />
• Verteilungseffekte<br />
• Institutionelle Passfähigkeit<br />
• Robustheit<br />
Tobias Huschke, Thorsten Lenck<br />
Energy Brainpool GmbH & Co. KG<br />
Berlin | Deutschland<br />
deren Wirtschaftlichkeit über den Strommarkt nicht mehr<br />
gegeben ist, technisch verfügbar zu halten. Diese können<br />
dann in seltenen Knappheitssituationen zur Wahrung der<br />
Versorgungssicherheit einspeisen.<br />
Das integrierte Energiemarktdesign erreicht in den<br />
Kriterien Effektivität, Effizienz, Transformationsbeitrag,<br />
Verteilungseffekte, institutionelle Passfähigkeit und<br />
Robustheit eine hohe Zielerreichung. Lediglich das<br />
Kriterium Transaktionskostenhöhe wurde mit einer<br />
mittleren Erreichung bewertet. Die Gesamtbewertung<br />
ergibt daher eine hohe Erfüllung.<br />
Der fokussierte Kapazitätsmarkt wird ebenfalls als<br />
sehr effektiv bewertet, erreicht aber zusätzlich beim<br />
Transformationsbeitrag eine hohe Erfüllung des Kriteriums.<br />
Effizienz, Transaktionskostenhöhe, Verteilungseffekte<br />
und Robustheit werden mittel bewertet. Lediglich beim<br />
Kriterium der institutionellen Passfähigkeit wird nur eine<br />
niedrige Erfüllung erreicht. Insgesamt wird das Modell<br />
daher mittel bewertet.<br />
Das Modell des umfassenden Kapazitätsmarktes<br />
erfüllt lediglich im Kriterium der Effektivität eine hohe<br />
Erreichung des Kriteriums. In den Kriterien Effizienz,<br />
Transformationsbeitrag, Transaktionskostenhöhe sowie<br />
Verteilungseffekte werden die Zielanforderungen nur<br />
mittel erreicht. Und in den Bereichen der institutionellen<br />
Passfähigkeit sowie der Robustheit erfolgt sogar nur eine<br />
niedrige Erreichung. Insgesamt ergibt dies eine niedrige<br />
mittlere Bewertung.<br />
Als einer der nächsten Schritte vor der Einführung<br />
weitreichender kapazitiver Mechanismen in das bestehende<br />
Strommarktdesign empfiehlt sich die wissenschaftliche<br />
Klärung der Frage nach der Notwendigkeit dieser<br />
Mechanismen frei von Akteursinteressen.<br />
Die strategische Reserve erreicht als einziger<br />
Modellvorschlag in allen Kriterien eine hohe Erfüllung<br />
und somit die beste Gesamtbewertung. Das Modell ist<br />
kein Kapazitätsmarkt-modell im eigentlichen Sinne. Ziel<br />
der strategischen Reserve ist es, Kraftwerkskapazitäten,<br />
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammenfassend<br />
dargestellt.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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15
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Tab. 1<br />
Überblick: Gewichtetet Gesamt-Bewertung der Modellvorschläge<br />
Einleitung<br />
Der stetig wachsende Anteil fluktuierender,<br />
regenerativer Energien am deutschen Strommix (2012: 22%)<br />
stellt den Strommarkt und insbesondere konventionelle<br />
Erzeugungskapazitäten vor immer neue Herausforderungen.<br />
Zum einen ist eine technisch notwendige, schnellere<br />
Anpassungsfähigkeit an verstärkt fluktuierende Einspeisung<br />
von erneuerbaren Energien gefordert. Zum anderen wird<br />
infrage gestellt, ob die zukünftigen Erlöse am Energy-<br />
Only-Markt aufgrund des Merit-Order-Effektes für einen<br />
wirtschaftlichen Betrieb der für die Versorgungssicherheit<br />
notwendigen konventionellen Erzeugungskapazitäten<br />
ausreichend sind. In Politik, Wissenschaft und Wirtschaft<br />
werden daher verschiedene Modelle der Anpassung<br />
des bestehenden Strommarktdesigns zur Sicherstellung<br />
der Versorgungssicherheit diskutiert. Hierbei stehen<br />
Kapazitätsmechanismen im besonderen Fokus.<br />
Ziel dieser Untersuchung im Auftrag des<br />
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und<br />
Reaktorsicherheit (BMU) ist explizit nicht eine<br />
Bewertung, ob ein Energy-Only-Markt grundsätzlich<br />
geeignet ist, langfristig Investitionsanreize zur<br />
Sicherung der Versorgungssicherheit zu bieten. Im<br />
Rahmen der Untersuchung erfolgt ein Vergleich,<br />
inwieweit die betrachteten Modelle ein hohes Maß<br />
an Versorgungssicherheit gewährleisten und mit den<br />
Zielen des Energiekonzeptes der Bundesregierung<br />
übereinstimmen, bzw. diese fördern oder verzögern.<br />
In der deutschen wie auch der internationalen<br />
Debatte wird eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Kapazitätsmechanismen diskutiert. Hierbei kann prinzipiell<br />
nach zwei maßgeblichen Merkmalen unterschieden<br />
werden: zentral/dezentral und umfassend/fokussiert. Die<br />
Funktionsweisen der unterschiedlichen Mechanismen<br />
werden in den folgenden Kapiteln weiterführend erläutert.<br />
Im Vergleich der Strommarktdesignvorschläge werden<br />
anhand definierter Ziele und Ziel-erreichungskriterien die<br />
relativen Vor- und Nachteile der betrachteten Vorschläge<br />
herausgearbeitet. Die Auswahl der betrachteten<br />
Strommarktmodelle sowie der Zielerreichungskriterien<br />
orientiert sich hierbei am Bericht des Kraftwerkforums<br />
(Quelle: [BMWi <strong>2013</strong>])<br />
vom 28. Mai <strong>2013</strong>.<br />
Die folgenden Strommarktdesignvorschläge werden<br />
dabei betrachtet:<br />
• Nachfragebasierter Leistungsmarkt (dezentraler<br />
umfassender Kapazitätsmarkt)<br />
• Zentraler umfassender Kapazitätsmarkt<br />
• Zentraler selektiver Kapazitätsmarkt<br />
• Strategische Reserve<br />
Als zentrales Ziel wird Versorgungssicherheit festgelegt.<br />
Als Versorgungssicherheit wird hierbei eine dynamische<br />
Lastdeckung (Angebot = Nachfrage) in jeder 1/4-Stunde<br />
mit höchster Wahrscheinlichkeit mit einem flexiblen<br />
Kraftwerkspark für die Residuallast unter besonderer<br />
Berücksichtigung des Kernenergieausstiegs definiert.<br />
Eine quantitative Bewertung der einzelnen Modelle ist<br />
im Untersuchungsrahmen und aufgrund der zumeist<br />
nicht abgeschlossenen Parametrisierung der Modelle<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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16
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
nicht möglich. Zur relativen qualitativen Bewertung im<br />
Vergleich werden Zielerreichungskriterien definiert. Die<br />
Ziele werden anhand dieser definierten, gewichteten<br />
Zielerreichungskriterien bewertet.<br />
Die folgenden Zielerreichungskriterien werden im<br />
Rahmen der Untersuchung betrachtet:<br />
• Wird Versorgungssicherheit erreicht?<br />
• Mit welchem finanziellen Aufwand werden die Ziele<br />
erreicht?<br />
• Wie wirkt sich das Modell auf den Kapazitätsausbau,<br />
die Flexibilisierung, Stromsparziele und<br />
Treibhausgasemissionen aus?<br />
• Wie hoch ist im Vergleich zueinander der finanzielle und<br />
der methodische Aufwand der Mittel?<br />
• Bevorzugen die Methoden bestimmte Akteure,<br />
Technologien, Sektoren etc.? Wer profitiert wie von der<br />
Regelung? Entsteht Marktkonzentration?<br />
• Welche Auswirkungen gibt es auf den<br />
Elektrizitätsbinnenmarkt und die Versorgungssicherheit in<br />
anderen EU-Staaten?<br />
• Wie sensibel sind die Methoden im Sinne der<br />
Parametrisierung, Reversibilität, Modifizierbarkeit und<br />
Sensitivität?<br />
Die vergleichende Folgenabschätzung anhand<br />
der Kriterien erfolgt zur besseren Transparenz und<br />
Vergleichbarkeit mit Hilfe von Bewertungstabellen.<br />
Anschließend werden die Einzelbewertungen mit<br />
Gewichtungen der Kriterien und Subkriterien in einer<br />
Gesamtbetrachtung zusammengeführt. So wird das Modell<br />
herausgearbeitet, welches den Zielkriterien am ehesten<br />
entspricht. Hierbei handelt es sich jedoch um eine relative<br />
Betrachtung der einzelnen Modelle zueinander, und nicht<br />
um eine Gesamtbewertung des Strommarktdesigns im<br />
Allgemeinen.<br />
Überblick der Vorschläge zum<br />
Marktdesign<br />
Zum besseren Verständnis werden die verglichenen<br />
Vorschläge zum Strommarktdesign im Folgenden<br />
zusammengefasst vorgestellt. Es ist zu beachten, dass<br />
die Vorschläge in ihrer Ausgestaltung unterschiedlich<br />
detailliert gestaltet sind. Dies wurde bei der Bewertung soweit<br />
möglichwohlwollend berücksichtigt. Zum Teil liegen<br />
jedoch zu einzelnen Kriterien im jeweiligen Modellvorschlag<br />
keine Ausführungen vor.<br />
Es werden zunächst die beiden zentralen<br />
Kapazitätsmechanismen vorgestellt. In diesen ist<br />
eine regulierte zentrale Instanz (Regulator) wie<br />
zum Beispiel die Übertragungsnetzbetreiber oder<br />
die Bundesnetzagentur für die Sicherstellung der<br />
notwendigen, gesicherten Leistung mittels Ausschreibung<br />
zuständig. Im fokussierten Modell werden im Gegensatz<br />
zu umfassenden Kapazitätsmechanismen nicht alle<br />
Kapazitäten zur Auktion zugelassen. Es werden vielmehr<br />
Kapazitäten nach zusätzlichen Kriterien ausgewählt (z. B.<br />
Finanzierungsbedarf, Neu- oder Bestandsanlagen und/<br />
oder Treibhausgasemission).<br />
Anschließend wir ein umfassendes dezentrales<br />
Leistungsverpflichtungssystem<br />
(integriertes<br />
Energiemarktdesign) vorgestellt. Hier werden Marktakteure<br />
durch einen Regulator verpflichtet, zusätzlich zur Energie<br />
(Arbeit) auch ausreichend gesicherte Leistung (Kapazität)<br />
zu beschaffen. Dies erfolgt über den Kauf von Zertifikaten.<br />
Zuletzt wird die strategische Reserve in den Vergleich<br />
gestellt. Diese ist kein Kapazitäts-markt¬modell im<br />
eigentlichen Sinne. Ziel einer strategischen Reserve ist<br />
es, Kraftwerkskapazitäten, deren Wirtschaftlichkeit über<br />
den Energy-Only-Markt nicht mehr gegeben ist, technisch<br />
zur Verfügung zu stellen, um in besonderen, seltenen<br />
Knappheitssituationen einspeisen zu können.<br />
Umfassender Kapazitätsmarkt (EWI)<br />
(Der Analyse zugrundeliegende Darstellung: [EWI 2012])<br />
In einem zentralen, umfassenden Kapazitätsmarkt wird<br />
eine von einer zentralen Koordinationsstelle zu definierende<br />
Kapazitätsmenge über eine zentrale durchgeführte Auktion<br />
(Versorgungssicherheitsverträge) beschafft. Hierbei ist<br />
allen Kapazitäten (Alt- und Neuanlagen, nachfrageseitiges<br />
Lastmanagement) gestattet, an der Beschaffungsauktion<br />
teilzunehmen. Im vorliegenden Vorschlag soll Marktmacht<br />
von Altanlagen möglichst dadurch verhindert werden,<br />
dass diese zu einem Gebotspreis von Null an der Auktion<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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17
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 1<br />
Schematische Darstellung Versorgungssicherheitsverträge (umfassender Kapazitätsmarkt)<br />
teilnehmen müssen. In die Preisbildung des Strommarktes<br />
(Termin- und Spotmarkt) wird nicht direkt eingegriffen.<br />
Die Anbieter der gesicherten Leistung müssen jedoch<br />
Verfügbarkeitsoptionen ausgeben. Deren Ausübungspreis<br />
wird von einer zentralen Koordinationsstelle administrativ<br />
festgelegt. Sobald der Spotmarktpreis den Ausübungspreis<br />
überschreitet, sind die Anbieter verpflichtet, die Differenz<br />
an die Koordinationsstelle zu zahlen. Diese leitet die<br />
Zahlungen an die Stromversorger (Handel) weiter. So soll<br />
eine Absicherung der Stromversorger und Endkunden<br />
gegen Preisspitzen oberhalb des Ausübungspreises<br />
in Knappheitssituationen erfolgen. Das Modell ist in<br />
Abbildung 1 schematisch dargestellt.<br />
Fokussierter Kapazitätsmarkt (LBD, Öko-<br />
(Quelle: [LBDÖKO 2012])<br />
Institut, Raue)<br />
Auch bei dem Modell des fokussierten Kapazitätsmarkts<br />
wird die definierte Kapazitätsmenge über eine<br />
zentrale Koordinationsstelle im Descending-clock-<br />
Auktionsverfahren beschafft. Dabei wird nicht die gesamte<br />
benötigte Kapazität für einen Verpflichtungszeitraum auf<br />
einmal ausgeschrieben, sondern auf mehrere Auktionen<br />
mit zeitlichem Abstand tranchiert. Hierdurch können<br />
Mengen oder Präqualifikationsanforderungen im zeitlichen<br />
Verlauf angepasst werden.<br />
Im Gegensatz zum umfassenden Kapazitätsmarkt wird<br />
die Auktion jedoch für Neuanlagen und stilllegungsbedrohte<br />
Bestandsanlagen getrennt durchgeführt. Steuerbare Lasten<br />
nehmen an der Auktion im Segment der Bestandsanlagen<br />
teil. Die Bezuschlagung erfolgt zu einem sich jeweils in<br />
der Auktion ergebenden Einheitspreis. Die Kapazitätszahlungen<br />
erfolgen gemäß der Produktstrukturierung<br />
in den Segmenten über einen Zeitraum von einem Jahr<br />
bis 15 Jahren. Die Teilnahme an der Auktion setzt eine<br />
Präqualifizierung voraus, in der Anforderungen z. B.<br />
an die Flexibilität, Treibhausgasemissionen oder einen<br />
netzgünstigen Anlagenstandort gestellt werden können.<br />
Die bezuschlagten Anlagen können weiterhin am<br />
Energy-Only-Markt teilnehmen, müssen jedoch mit<br />
der Bezuschlagung eine Call-Option mit einem fest<br />
definierten Ausübungspreis oberhalb der Grenzkosten<br />
für die Stromerzeugung an die zentrale Stelle vergeben.<br />
Steigen die Strompreise im Energy-Only-Markt über den<br />
Ausübungspreis, kann die zentrale Stelle die Call-Option<br />
ausüben und so die Mehrerlöse der Anlagenbetreiber<br />
abschöpfen. Hierdurch wirkt sie einer ansonsten<br />
möglichen Überförderung entgegen. Die abgeschöpften<br />
Mehrerlöse werden dazu eingesetzt die Kosten des<br />
fokussierten Kapazitätsmarkts zu senken, die über eine<br />
neue Umlage oder über die Übertragungsnetzentgelte von<br />
den Stromverbrauchern getragen werden.<br />
Der fokussierte Kapazitätsmarkt ist in Abbildung 2<br />
schematisch dargestellt.<br />
Integriertes Energiemarktdesign (VKU)<br />
(Quelle: [VKU <strong>2013</strong>])<br />
Im vorgestellten Modell wird der Energy-Only-Markt um<br />
einen dezentralen, umfassenden Leistungsmarkt ergänzt.<br />
Hier können alle Anbieter gesicherter Leistung und die<br />
Nachfrager teilnehmen. So soll gesicherte Leistung<br />
einen Preis erhalten, der auch in Endkundenprodukten<br />
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18
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 2<br />
Schematische Darstellung fokussierter Kapazitätsmarkt<br />
Abb. 3<br />
Schematische Darstellung dezentraler Leistungsmarkt mit Leistungszertifikaten<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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19
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
wirksam wird. Die Fähigkeit, gesicherte Leistung<br />
bereitstellen zu können, wird durch Leistungszertifikate<br />
bestätigt. Der Verkauf dieser Zertifikate ermöglicht<br />
dem Anbieter gesicherter Leistung zusätzliche Erlöse<br />
zum Stromverkauf und somit eine Vollkostendeckung.<br />
Strukturierung und Integration übernehmen die Vertriebe<br />
(Handel) für ihre Kunden. Dies kann analog zum Energy-<br />
Only-Markt in Leistungs-Bilanzkreisen erfolgen. So<br />
können Stromlieferung und Absicherung in parallelen<br />
Produkten strukturiert werden. Auf Basis der Nachfrage<br />
nach gesicherter Leistung entsteht ein Preis. Nachfrager<br />
können ihren Bedarf an gesicherter Leistung absenken,<br />
wenn sie technisch dazu in der Lage sind.<br />
Erneuerbare Energien sollen im vorliegenden Modell<br />
über Leistungsprämien (€/MW) gefördert werden, die<br />
in mengengesteuerten Auktionen vergeben werden.<br />
Die Auktion wird mit ansteigenden Preisen so lange<br />
durchgeführt, bis die gewünschte Menge angeboten wird.<br />
Das Modell ist in Abbildung 3 schematisch dargestellt.<br />
Strategische Reserve (BMU, BDEW, BEE)<br />
(Quelle: [BMU <strong>2013</strong>])<br />
Die strategische Reserve wird nicht als grundlegende<br />
Veränderung, sondern als Ergänzung und Sicherheitsnetz<br />
des heutigen Marktdesigns verstanden. Die prinzipiellen<br />
Funktionsweisen und Vorteile des Energy-Only-Markts<br />
bleiben erhalten.<br />
Abb. 4<br />
Schematische Darstellung der Strategischen Reserve<br />
Die definierte Kapazitätsmenge wird zentral von<br />
den Übertragungsnetzbetreibern unter strenger<br />
Aufsicht des Bundeswirtschaftsministeriums und der<br />
Bundesnetzagentur in einer Ausschreibung am Markt<br />
beschafft und eingesetzt. An der Ausschreibung können<br />
stillle-gungsbedrohte Bestandsanlagen und Neuanlagen<br />
teilnehmen. Dabei können weitere Anforderungen an<br />
die Kapazitäten gestellt werden, wie z. B. Verfügbarkeit,<br />
Flexibilität oder ein netzgünstiger Anlagenstandort.<br />
Bei Bezuschlagung erhalten die Anlagenbetreiber im<br />
Verpflichtungszeitraum von 1 Jahr bis 10 Jahren einen<br />
Leistungspreis in Höhe ihres Gebotes, der nicht über einem<br />
maximalen Zuschlagspreis liegen darf.<br />
Die strategische Reserve wird eingesetzt, wenn<br />
ansonsten die Nachfrage in der Day-Ahead-Auktion<br />
der Strombörse EPEX Spot anderweitig nicht gedeckt<br />
werden kann. In diesem Fall wird die strategische<br />
Reserve in der zweiten Auktionsrunde zum maximalen<br />
Preis (derzeit 3.000,- EUR/MWh) angeboten. Die sich<br />
ergebenden Stromerlöse müssen die Anlagenbetreibern<br />
reduziert um eine kostenbasierte Vergütung für die<br />
kurzfristig variablen Kosten der Stromerzeugung an<br />
die Übertragungsnetzbetreiber abführen. Mehrerlöse<br />
gegenüber den Kosten der Stromproduktion reduzieren<br />
somit die Kosten der strategischen Reserve, die über<br />
die Netzentgelte von den Stromverbrauchern getragen<br />
werden.<br />
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20
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Darüber hinaus können die Anlagen von den<br />
Übertragungsnetzbetreibern als Netzreserve im Rahmen<br />
des Redispatch eingesetzt werden.<br />
Die Anlagen der strategischen Reserve dürfen nicht<br />
am Energy-Only-Markt teilnehmen und auch nicht nach<br />
Ablauf des Verpflichtungszeitraums in den Energy-<br />
Only-Markt zurückkehren. Der Energy-Only-Markt<br />
und dessen Preisvolatilität sollen erhalten bleiben, um<br />
Anreize für Investitionen sowie für Erzeugungs- und<br />
Verbrauchsentscheidungen zu setzen.<br />
Die strategische Reserve ist in Abbildung 4 schematisch<br />
dargestellt.<br />
Zielerreichungskriterien zum Vergleich<br />
der Vorschläge<br />
Zum Vergleich der einzelnen Modellvorschläge wurden<br />
sechs Hauptkriterien identifiziert:<br />
• Effektivität<br />
• Effizienz<br />
• Transaktionskosten (operativ)<br />
• Verteilungseffekte<br />
• Transformationsbeitrag<br />
• Institutionelle Passfähigkeit<br />
• Robustheit<br />
Der Vergleich wurde anhand folgender Bewertungsskala<br />
auf Basis der Sekundärkriterien durchgeführt und jeweils<br />
für die hier dargestellten Hauptkriterien zusammengeführt.<br />
Durch die Nutzung der Signalfarben in der Bewertung kann<br />
das Ergebnis visuell rasch erfasst werden.<br />
Im Folgenden werden die Hauptkriterien sowie<br />
ausgewählte Sekundärkriterien erklärt.<br />
Effektivität<br />
Das Kriterium betrachtet, inwieweit<br />
Versorgungssicherheit wirksam erreicht wird. Nach<br />
EnWG § 1 wird „eine möglichst sichere, preisgünstige,<br />
verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche<br />
leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit<br />
Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren<br />
Energien beruht“ gefordert. Im Rahmen dieser<br />
Untersuchung ist Versorgungssicherheit gegeben, wenn<br />
eine dynamische Lastdeckung (Angebot = Nachfrage) in<br />
jeder 1/4-Stunde mit einer üblichen Wahrscheinlichkeit von<br />
99% mit einem flexiblen, kernkraftfreien Kraftwerkspark<br />
unter Berücksichtigung von Lastmanagement erreicht<br />
wird.<br />
Effizienz<br />
Das Kriterium betrachtet, welcher Aufwand<br />
(Kosten) beim jeweiligen Modell nötig ist, um das Ziel<br />
Versorgungssicherheit zu erreichen. Subkriterien sind<br />
die direkten Kosten für die Kapazitätsbereitstellung, der<br />
Großhandelspreis für Strom inklusive EUA-Preise sowie<br />
die Systemintegrationskosten. In diesem Subkriterium<br />
werden gesondert die Auswirkungen auf den Ausbau der<br />
erneuerbaren Energien beachtet. Zielerreichung ist erfüllt,<br />
wenn ein optimaler Erzeugungsmix zum bestmöglichen<br />
Preis erreicht werden kann.<br />
Bewertungsskala<br />
Zusätzlich wird in den Bewertungstabellen die<br />
Bewertung der einzelnen Kriterien unter Bemerkungen<br />
stichpunktartig erläutert. Hierbei wird die Qualität des<br />
Stichpunktes wie folgt ausgewiesen:<br />
Transformationsbeitrag<br />
Das Kriterium betrachtet, wie sich das jeweilige Modell<br />
auf die sonstigen hier relevanten Ziele der Energiewende<br />
und die Transformation des Energiesystems insgesamt<br />
auswirkt. Im Rahmen der Subkriterien wird bewertet, ob<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
das das Modell Anreize zur Reduzierung der THG-Emissionen<br />
setzt und ob die Ausbauziele 2020/2030/2040/2050 für<br />
erneuerbare Energien fristgerecht erreicht werden.<br />
Zusätzlich werden die Auswirkungen auf die nationale<br />
konventionelle Erzeugung, das nationale Stromeinsparziel,<br />
die Flexibilität von Angebot und Nachfrage, auf Speicher<br />
und Demand-Side-Management betrachtet.<br />
Transaktionskosten (operativ)<br />
Das Kriterium betrachtet die Höhe der verschiedenen<br />
Transaktionskosten. Hierbei wird zwischen verschieden<br />
Kostentypen unterschieden. Anbahnungs-und<br />
Informationskosten bezeichnen die anfallenden<br />
Aufwendungen für die Suche nach potentiellen<br />
Partnern sowie für die Festlegung der Regularien.<br />
Vereinbarungskosten entstehen für Vertragsformulierung,<br />
Regulierung und Einigung. Abwicklungskosten beinhalten<br />
alle Kosten, die mit der effektiven Durchführung des<br />
Geschäfts zusammenhängen. Und mit Kontrollkosten<br />
werden Kosten bezeichnet, die mit der effektiven<br />
Durchführung des Geschäfts zusammenhängen bzw. bei<br />
der Kontrolle durch den Regulator anfallen.<br />
Verteilungseffekte<br />
Das Kriterium betrachtet, wie ausgewogen sich das<br />
Modell auf die verschiedenen aktiven Marktteilnehmer,<br />
auf die technologische Verteilung und die Verbraucher<br />
auswirkt. Technologie umfasst hier alle denkbaren<br />
Technologien einschließlich konventionelle u. EE-<br />
Kraftwerke, Lasten u. Speicher. Marktteilnehmer sind alle<br />
Akteure, die Kapazität bereitstellen, einschließlich der<br />
konventionellen und regenerativen Erzeuger, Speicher und<br />
Lasten (jedoch ohne Verbraucher). Es wird bewertet, wie<br />
hoch die Anzahl der zu erwartenden Marktteilnehmer ist<br />
und ob eine Gefahr der Monopol- oder Oligopolisierung<br />
besteht.<br />
Institutionelle Passfähigkeit<br />
Das Kriterium betrachtet die Kompatibilität mit EU-<br />
Richtlinien, insbesondere die Auswir-kungen auf den EU-<br />
Strombinnenmarkt (Handel) und die Auswirkungen auf die<br />
Versor-gungssicherheit in anderen EU-Ländern.<br />
Robustheit<br />
Das Kriterium betrachtet anhand verschiedener<br />
Sekundärkriterien die Robustheit der Modelle. Beim<br />
Parametrisierungsaufwand wird bewertet, wie hoch<br />
die Anzahl der zu berücksichtigenden Parameter ist und<br />
wie groß der zu erwartende Aufwand für eine möglichst<br />
optimale Justierung. Die Reversibilität (Bindungszeitraum)<br />
bezeichnet, wie gut sich eingeführte Regelungen<br />
wieder rückgängig machen lassen bzw. wie lange sie<br />
unbeeinflussbar bestehen. Bei der Anpassungsfähigkeit/<br />
Modifizierbarkeit wird geprüft, wie gut die Modelle<br />
modifizierbar sind und wie hoch der Aufwand ausfällt. Im<br />
Subkriterium Sicherheit wird die Anfälligkeit für Missbrauch<br />
und regulatorischer Fehlplanung betrachtet. Wie sensibel<br />
das Modell auf äußere Einflüsse reagiert, wird mit dem<br />
Subkriterium der Sensitivität bewertet.<br />
Bewertung der Vorschläge<br />
Die verschiedenen Modellvorschläge werden wie<br />
beschrieben in Bewertungstabellen verglichen. Im<br />
Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse für die<br />
einzelnen Modelle dargestellt.<br />
Effektivität<br />
Sowohl im umfassenden und fokussierten<br />
Kapazitätsmarkt als auch bei der strategischen Reserve<br />
besteht das Risiko, dass sich der Regulator bei der<br />
notwendigen Gesamtkapazität verschätzt und bezuschlagte<br />
Neubauprojekte nicht realisiert werden.<br />
Beim integrierten Energiemarktdesign mit<br />
Leistungszertifikaten wird Versorgungssicherheit über<br />
Marktmechanismen erreicht. Dies ist jedoch per se<br />
nicht garantiert. Daher sieht das Modell eine zusätzliche<br />
Absicherung über eine Sicherheitsreserve vor.<br />
Alle verglichenen Modelle erreichen<br />
Versorgungssicherheit mit einer hohen Effektivität und<br />
werden daher einheitlich positiv bewertet.<br />
Effizienz<br />
Die Effizienz der Modellvorschläge wurde anhand der<br />
gewichteten Subkriterien Kapazitätskosten (Gewichtung:<br />
45%), Systemintegrationskosten (30%) und Börsen-<br />
Strompreis (25%) bewertet.<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Tab. 2<br />
Bewertungstabelle Effektivität<br />
Im umfassenden Kapazitätsmarkt erfolgt die<br />
Ausschreibung der notwendigen Kapazitäten im Rahmen<br />
einer Descending-clock-Auktion. Hierbei müssen<br />
Bestandsanlagen mit null bieten, die soll die Kosten<br />
begrenzen und Marktmacht verhindern. Allerdings<br />
setzt dies einen perfekten Regulator voraus, der den<br />
Ausübungspreis (Stromhöchstpreis) festlegt. Es besteht<br />
das Risiko, dass durch einen zu geringen Ausübungspreis<br />
die Kapazitätskosten übermäßig steigen. Im vorliegenden<br />
Modell bleib unklar, ob der Ausübungspreis ex ante<br />
oder ex post festgelegt werden soll. Das Subkriterium<br />
Kapazitätskosten wird daher niedrig bewertet. Auch<br />
erscheint die Systemintegration Lastmanagement und<br />
Speichern im Kapazitätsmechanismus schwierig. Zusätzlich<br />
wird die Nutzung von Kostensenkungspotentialen begrenzt,<br />
da der Ausübungspreis Anreize durch einen de-facto-<br />
Höchstpreis am Spotmarkt verhindert. Es wird jedoch als<br />
positiv bewertet, dass die Kraftwerke weiterhin am Energy-<br />
Only-Markt teilnehmen und der Dispatch dort erfolgt.<br />
Jedoch wird die Preisbildung durch den Aus-übungspreis<br />
maßgeblich beeinflusst. Dieser bildet einen Maximalpreis<br />
für den Energy-Only-Markt. Es besteht das Risiko, dass bei<br />
einem zu niedrig gewählten Ausübungspreis Kosten und<br />
Erträge vom Energy-Only-Markt in den Kapazitätsmarkt<br />
verschoben werden und daher Großhandelspreise<br />
niedriger werden. Hierdurch wird der Markt illiquide und<br />
die Kosten für Kapazitäten steigen.<br />
Wird der Ausübungspreis zu hoch gewählt, entstehen<br />
Mitnahmeeffekte und möglicherweise eine Überförderung,<br />
die Kapazitätskosten jedoch reduzieren sich. So erreicht<br />
das Modell beim Subkriterium Strompreis nur eine niedrige<br />
Erfüllung. Die Systemintegrationskosten und der Einfluss<br />
auf die erneuerbaren Energien werden ebenfalls mit einem<br />
niedrigen Erfüllungsgrad bewertet. Insbesondere, wenn<br />
die erneuerbaren Energien in das beschriebene Modell<br />
integriert werden. Dargebotsabhängige Erzeugungsarten<br />
können keine gesicherte Leistung anbieten. Es besteht<br />
das Risiko, dass die Ausbauziele gefährdet sind, da eine<br />
Kostendeckung für fluktuierende Energien nicht möglich<br />
ist.<br />
Auch im fokussierten Kapazitätsmarkt erfolgt die<br />
Ermittlung der Kapazitätspreise in einer Descendingclock-Auktion.<br />
Es gibt keine Beschränkung für die<br />
Teilnahme der Kraftwerke am Energy-Only-Markt. Durch<br />
das höhere Angebot entsteht mehr Wettbewerb, was<br />
zu geringeren Preisen führt. Anhand der Call-Option<br />
besteht die Möglichkeit, ungewollte Mehrerlöse am<br />
Energy-Only-Markt abzuschöpfen. Auch wenn dieses<br />
Modell das Risiko birgt, dass der Ausübungspreis der<br />
Call-Option zu hoch angesetzt wird und so unnötige<br />
Mehrkosten entstehen, wird eine hohe Erfüllung des<br />
Subkriterium der Kapazitätskosten erreicht. Positive<br />
Auswirkungen auf die Systemintegrationskosten sind<br />
durch zusätzliche Flexibilitätsanforderung für Neuanlagen<br />
zu erwarten. So werden in der Präqualifizierung der<br />
Kapazitäten Anforderungen hinsichtlich Kaltstartfähigkeit,<br />
Lastgradienten und Teillastwirkungsgrade definiert.<br />
Auch Lastmanagement wird im Kapazitätsmechanismus<br />
eingebunden, hierdurch entstehen jedoch zusätzliche<br />
Kapazitätskosten. Das Modell trifft keine Aussagen<br />
zu erneuerbaren Energien. Deren Ausbau wird<br />
voraussichtlich außerhalb des Mechanismus gesteuert.<br />
Insgesamt wird daher eine mittlere Erfüllung des<br />
Kriteriums der Systemintegrationskosten erreicht. Analog<br />
zum umfassenden Kapazitätsmarkt nehmen die Kraftwerke<br />
weiterhin am Energy-Only-Markt teil. Aber auch hier<br />
beeinflusst der Ausübungspreis die Preisbildung und es<br />
besteht das Risiko, dass die Großhandelspreise zu niedrig<br />
werden, der Markt illiquide wird und die Kosten steigen. In<br />
Bezug auf den Strompreis erreicht das Modell daher nur<br />
eine niedrige Erfüllung.<br />
Beim Modell des integrierten Energiemarktes werden<br />
die Preise für Leistung bzw. Kapazität wettbewerblich<br />
am Leistungsmarkt ermittelt. Das Modell erreicht so die<br />
beste Kostensensitivität. Obwohl weitere Kosten für die<br />
zusätzliche Sicherheitsreserve entstehen, wird eine hohe<br />
Erfüllung des Subkriteriums Kapazitätskosten erreicht.<br />
Alle Kraftwerke nehmen an beiden Märkten teil. Dies<br />
wirkt sich preissenkend auf den Energy-Only-Markt aus,<br />
da ein Teil der Kosten am Leistungsmarkt erwirtschaftet<br />
werden kann. Die Kraftwerkskosteneffizienz verliert<br />
jedoch aufgrund der Vergütung von Leistung anstelle<br />
der Arbeit an Bedeutung. Daher wird nur eine mittlere<br />
Erfüllung des Subkriteriums Strompreis erreicht. Aufgrund<br />
der wettbewerblichen Gestaltung des Modells entsteht<br />
ein hoher Grad an Systemintegration zu relativ niedrigen<br />
Kosten. Das integrierte Energiemarkt-Design geht als<br />
einziges Modell detailliert auf die Ausbauförderung<br />
der erneuerbaren Energien ein. Diese erfolgt in einem<br />
Ausschreibungs- und Auktionsmodell. Dies führt zu einer<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Tab. 3<br />
Bewertungstabelle Effizienz<br />
Reduzierung der Investitionssicherheit, höheren Kosten<br />
durch Risikoaufschläge und Bevorzugung kapitalstarker<br />
Unternehmen in der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Insgesamt führt dies zur Gefährdung der Ausbauziele, so<br />
dass dieses Subkriterium nur mittel bewertet wird.<br />
Die strategische Reserve ermittelt die Kapazitätspreise<br />
über wettbewerbliche Ausschreibungen für Bestands- und<br />
Neuanlagen, was zu insgesamt geringen Prämienkosten<br />
führt. Die Vergütung der Arbeit erfolgt auf Kostenbasis.<br />
Die Ermittlung der Kosten ist im vorliegenden Dokument<br />
im Detail nicht ausgestaltet, kann jedoch z. B. reguliert<br />
erfolgen. Positiv zu bewerten ist auch die vergleichsweise<br />
geringere Kapazität im Mechanismus (aktuell: ca. 4 GW). So<br />
entsteht ein Wettbewerb der Anlagen um Aufnahme in den<br />
Mechanismus. Weitere Kapazitätsreserven werden nicht<br />
benötigt. Die notwendigen Anforderungen werden durch<br />
eine entsprechende Präqualifizierung sichergestellt:<br />
Das Kraftwerk muss sicher und nach Abruf ausreichend<br />
schnell (innerhalb von max. 10 Stunden) verfügbar<br />
sein. Die Brennstoffversorgung muss gesichert sein.<br />
Zusätzlich sind gegebenenfalls regionale, netzabhängige<br />
Komponenten ausgestaltbar. Aufgrund der niedrigen<br />
Kapazitätskosten wird hier eine sehr hohe Erfüllung des<br />
Subkriteriums erreicht. Die Verfügbarkeit und Flexibilität<br />
der Kapazitäten in der strategischen Reserve kann zur<br />
besseren Systemintegration der erneuerbaren Energien<br />
genutzt werden. Ein Anreiz weiterer Flexibilität wie<br />
Lastmanagement und Speicher erfolgt indirekt über<br />
volatile Preissignale am Energy-Only-Markt. Durch diesen<br />
Wettbewerb der Flexibilitäts-Technologien verringern<br />
sich die Kosten der Systemintegration. Der Ausbau der<br />
erneuerbaren Energien kann unabhängig außerhalb<br />
des Mechanismus gesteuert werden. Insgesamt erfüllt<br />
das Modell somit auch dieses Subkriterium sehr gut. Ein<br />
sonstiger Preiseinfluss auf den Energy-Only-Markt besteht<br />
nicht, da die Kraftwerke hier nicht mehr teilnehmen und<br />
auch nicht zurückkehren können. Ein Einfluss entsteht<br />
gegebenenfalls nur, wenn Kapazität früher als notwendig<br />
aus dem Energy-Only-Markt in die strategische Reserve<br />
wechseln. Auch in Bezug auf den Strompreis erfolgt daher<br />
eine sehr gute Bewertung.<br />
Die strategische Reserve erreicht im Kriterium der<br />
Effizienz als einziger Modellvorschlag in allen Subkriterien<br />
einen hohen Erfüllungsgrad und daher die höchste<br />
Gesamtbewertung. Das integrierte Energiemarkt-Design<br />
erreicht ebenfalls eine hohe Erfüllung des Kriteriums,<br />
aufgrund der mittleren Bewertung der Subkriterien<br />
Systemintegrationskosten und Strompreis im Vergleich<br />
jedoch niedriger. Aufgrund der guten Bewertung der<br />
Kapazitätskosten sowie der mittleren Erfüllung der<br />
Systemintegrationskosten erreicht der fokussierte<br />
Kapazitätsmarkt eine gute mittlere Gesamtbewertung. Durch<br />
Beeinflussung der Strompreise durch den Ausübungspreis<br />
wird jedoch nur eine niedrige Erfüllung im Subkriterium<br />
Strompreis erreicht. Aus dem gleichen Grund erhält auch<br />
der umfassende Kapazitätsmarkt beim Strompreis eine<br />
niedrige Bewertung. Da im Vergleich in diesem Modell<br />
nicht vorgesehen ist, weitere Anforderungen zu definieren,<br />
wird auch die System-integration niedrige bewertet. Lediglich<br />
das Subkriterium Kapazitätskosten wird mittel<br />
bewertet, so dass der umfassende Kapazitätsmarkt bei der<br />
Effizient insgesamt nur eine niedrigere mittlere Bewertung<br />
erreicht.<br />
Transformationsbeitrag<br />
Im Rahmen des Transformationsbeitrags werden die<br />
Auswirkungen der Modelle auf die Flexibilität der Erzeugung<br />
und des Verbrauchs (Gewichtung: 30%), Lastmanagement<br />
(20%), Speicher (20%), Treibhausgasemissionen (15%) und<br />
der Anreiz zum Stromsparen (15%) betrachtet.<br />
Im Modell des umfassenden Kapazitätsmarktes<br />
verringert sich der Anreiz der Erzeugungs-Flexibilisierung,<br />
da sich je nach Höhe des Ausübungspreises die Kosten aus<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
dem Energy-Only- in den Kapazitätsmarkt verlagern. Das<br />
Subkriterium wird daher nur niedrig erfüllt. Aufgrund der<br />
fehlenden Volatilität im Energy-Only-Markt entstehen auch<br />
kaum Anreize für Speicher und Lastmanagement. Dies ist<br />
auch im Rahmen des Kapazitätsmechanismus schwierig<br />
zu erreichen. Daher erreichen auch diese Subkriterien<br />
nur eine niedrige Erfüllung. Auch ein zusätzlicher Anreiz<br />
zum Stromsparen entsteht nicht, bei einer Verrechnung<br />
der Kapazitätskosten über den Leistungspreis sinkt dieser<br />
sogar. Auch durch die Kappung der Preisspitzen und<br />
Senkung des Preisrisikos für die Lieferanten gehen Anreize<br />
verloren. Es ist kein Mechanismus zur Steuerung des<br />
Kraftwerksneubaus implementiert und der Zertifikatspreis<br />
für Treibhausgasemissionen ist nur am Energy-Only-<br />
Markt relevant. Da dieser aufgrund der ausgelagerten<br />
Kapazitätskosten an Bedeutung verliert, ist hier kein<br />
positiver Effekt auf die Emissionen zu erwarten. Somit<br />
werden bei allen Subkriterien nur niedrige Erfüllungen<br />
erreicht.<br />
Im Gegensatz hierzu ist im fokussierten<br />
Kapazitätsmarkt die Flexibilität der Erzeugung über die<br />
Präqualifizierungsanforderungen gewährleistet. Je<br />
nach Höhe des Ausübungspreises besteht jedoch auch<br />
hier das Risiko, dass sich die Kosten in Abhängigkeit<br />
vom Ausübungspreis aus dem Energy-Only- in den<br />
Kapazitätsmarkt verlagern und somit der Anreiz sinkt.<br />
Daher wird die Flexibilität der Erzeugung im Vergleich<br />
mittel bewertet. Lastmanagement wird gezielt in den<br />
Mechanismus eingebunden und daher gut bewertet. Es<br />
werden in der vorliegenden Ausarbeitung keine expliziten<br />
Aussagen zur Einbeziehung von Speichern getroffen.<br />
Diese werden durch die fehlende Preisvolatilität am<br />
Energy-Only-Markt generell weniger angereizt, so dass<br />
hier eine niedrige Erfüllung erreicht wird. Die Motivation<br />
zum Stromsparen bleibt erhalten, sofern eine Umlage oder<br />
Netzentgelte weiterhin mengenbezogen abgerechnet<br />
werden, sinkt aber in angebotsschwachen Zeiten. Auch<br />
eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen wird<br />
angereizt, wenn die Anforderungen an Kapazitäten in<br />
der Präqualifizierung entsprechend formuliert werden.<br />
Beide Subkriterien werden daher in der Erreichung hoch<br />
bewertet.<br />
Im integrierten Energiemarkt wird eine flexible<br />
Erzeugung durch die Möglichkeit, Leis-tungsbereitstellung<br />
schneller anzupassen, gefördert und erreicht daher eine<br />
hohe Erfüllung des Subkriteriums. Allerdings ist kein<br />
Mechanismus zur Steuerung des Kraftwerksneubaus<br />
implementiert. Durch den höheren Leistungspreisanteil<br />
sinkt der Anreiz zur Verbrauchsflexibilisierung und ein<br />
Lastmanagement ist vorwiegend nur für Großkunden,<br />
die Leistungszertifikate reduzieren können, interessant.<br />
Daher wird eine niedrige gute Bewertung erreicht.<br />
Auch Speicher können Leistungszertifikate anbieten,<br />
wenn Produkte klein genug strukturiert werden, was<br />
eine mittleren Erreichung des Subkriteriums bewirkt. Ein<br />
Anreiz zum Stromsparen entsteht vor allem bei Kunden,<br />
die den Bedarf an Leistungszertifikaten reduzieren<br />
können, bei Vollversorgung sinkt dieser. Das Subkriterium<br />
wird daher nur mittel erfüllt. Durch den höheren<br />
Leistungspreisanteil und den sinkenden Preis-Spread am<br />
Energy-Only-Markt verliert auch der Zertifikatspreis für die<br />
Treibhausgasemissionen an Bedeutung, da dieser nur am<br />
Energy-Only-Markt relevant ist. Daher wird die Erreichung<br />
nur niedrig bewertet.<br />
Tab. 4<br />
Bewertung Transformationsbeitrag<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Die Flexibilität der Erzeugung wird auch<br />
bei der strategischen Reserve über die<br />
Präqualifizierungsanforderungen gewährleistet, was<br />
zu einer hohen Zielerreichung führt. Ein Anreiz für<br />
Speicher und Lastmanagement entsteht indirekt über die<br />
Volatilität der Preise am Energy-Only-Markt, auch der<br />
Anreiz zum Stromsparen kann durch die Weitergabe der<br />
Strompreisspitzen an die Kunden verstärkt werden. Alle<br />
drei Subkriterien erreichen daher eine hohe Erfüllung.<br />
Im Modell wird kein gezielter Ansatz zur zusätzlichen<br />
Reduzierung der Treibhausgasemissionen beschrieben.<br />
Die betroffene Kapazität ist jedoch ohnehin im Vergleich<br />
gering, für alle Kraftwerke im Energy-Only-Markt bleibt der<br />
Anreiz unverändert. Das Subkriterium wird daher mittel<br />
bewertet.<br />
Das umfassende Kapazitätsmarktmodell erreicht<br />
in allen Subkriterien des Transformationsbeitrages<br />
nur niedrige Erfüllungsgrade, so dass die<br />
Gesamtbewertung niedrig ausfällt. Im Vergleich<br />
erreicht der fokussierte Kapazitätsmarkt aufgrund<br />
der Präqualifikationsanforderungen und weiterer<br />
Steuerungs- und Gestaltungsmöglichkeiten hohe und<br />
mittlere Erfüllungsgrade der Subkriterien. Lediglich im<br />
Speicherkriterium wird durch die niedrigere Preisvolatilität<br />
am Energy-Only-Markt nur eine niedrige Erfüllung erreicht.<br />
Der integrierte Energiemarkt erreicht aufgrund der<br />
wettbewerblichen Gestaltung hohe Zielerfüllung bei der<br />
Erzeugungsflexibilität und Lastmanagement. Aufgrund<br />
der mittleren Bewertung der Subkriterien Speicher<br />
und Stromsparen sowie der niedrigen Bewertung der<br />
Emissionsreduzierung wird insgesamt jedoch nur eine<br />
mittlere Erfüllung des Kriteriums erreicht. Die strategische<br />
Reserve erreicht im Vergleich in nahezu allen Subkriterien<br />
eine hohe Bewertung, da die Einflüsse auf die Anreize<br />
durch den Energy-Only-Markt am geringsten ausfallen.<br />
Lediglich bei den Treibhausgasemissionen wird nur eine<br />
mittlere Erfüllung erreicht, da keine Aussage zu Regelungen<br />
der Kraftwerke in der Reserve getroffen wird. Insgesamt<br />
erreicht die strategische Reserve daher die höchste<br />
Erfüllung des Kriteriums Transformationsbeitrag.<br />
Transaktionskosten<br />
Die Transaktionskostenhöhe bewertet die<br />
anfallenden Kosten der Modelle für Anbahnung und<br />
Informationsbeschaffung, Vereinbarung und Abwicklung<br />
sowie Kontrolle und Ände-rung. Die fünf Subkriterien<br />
werden mit jeweils 20% gewichtet.<br />
Im umfassenden Kapazitätsmarktmodell fallen die<br />
Anbahnungskosten aufgrund der zentralen Ausschreibung<br />
durch einen Regulator relativ niedrig aus. Jedoch sind<br />
die Informationsbeschaffungskosten zur Festlegung<br />
der Kapazitätsgröße und des Ausübungspreises<br />
hoch. Daher wird das Subkriterium mittel bewertet.<br />
Die notwendigen Vereinbarungen werden jedoch nur<br />
einmalig durch den Regulator ausgearbeitet, was Kosten<br />
spart und zu einer hohen Kriteriumserfüllung führt. Die<br />
Abwicklungskosten hingegen fallen relativ hoch aus, da<br />
z. B. Abrechnungsaufwand und der Geldfluss im Falle<br />
einer Call-Option vom Erzeuger über den Regulator zum<br />
Lieferant aufwendig ist. Entsprechend hoch sind auch<br />
die Kontrollkosten, da der Regulator die Bereitstellung<br />
der Kapazitäten, der Strombezüge der Lieferanten sowie<br />
die Produktionsmengen der Erzeuger in Zeiten der Preise<br />
über dem Ausübungspreis prüfen muss. Aufgrund der<br />
langen Ausschreibungszeiträume (5-7 Jahre Vorlauf) und<br />
Laufzeiten (15 Jahre) sind Anpassungen langwierig und<br />
entsprechend kostenintensiv. Die Erreichung dieser drei<br />
Subkriterien wird daher niedrig bewertet.<br />
Die Anbahnungskosten fallen aufgrund der zentrale<br />
Ausschreibung in zwei Segmenten (Bestands- und<br />
Neuanlagen) durch den Regulator im fokussierten<br />
Kapazitätsmarkt im Vergleich höher aus. Auch die<br />
Informationsbeschaffungskosten zur Festlegung der<br />
Kapazitätsgröße und des Ausübungspreises sind<br />
entsprechend höher, dies führt zu einer niedrigen<br />
Bewertung. Die Vereinbarungskosten sind jedoch ähnlich<br />
gering, da nur einmalige Ausarbeitung durch den Regulator<br />
notwendig ist. Das Kriterium wird gut erfüllt. Auch die<br />
Abwicklungs- und Kontrollkosten sind vergleichbar mit<br />
den Aufwendungen im umfassenden Kapazitätsmarkt.<br />
Gleiches gilt für die Änderungs– und Anpassungskosten,<br />
da aufgrund der Laufzeiten (bis 15 Jahre) Anpassungen<br />
langwierig und kostenintensiv sind. Die Erreichung dieser<br />
drei Subkriterien wird daher gleichbleibend niedrig<br />
bewertet.<br />
Im integrierten Energiemarktmodell hingegen sind die<br />
Anbahnungskosten zunächst höher als bei einer Regelung<br />
durch einen zentralen Regulator. Sie bleiben jedoch durch<br />
die Nutzung von Strukturen und Verfahren analog zum<br />
existierenden Energy-Only-Markt begrenzt. Aufgrund<br />
der Marktmechanismen fallen die Informationskosten im<br />
Vergleich relativ gering aus. Das Subkriterium erreicht<br />
daher eine mittlere Erfüllung. Die Vereinbarungs- und<br />
Abwicklungskosten sind aufgrund der Produkt- und<br />
Vertragsfreiheit gegebenenfalls höher als in zentral<br />
gestalteten Modellen, es ist jedoch eine marktübliche<br />
Standardisierung zu erwarten, so kann auch diese<br />
Subkriterium mittel bewertet werden. Auch in diesem<br />
Modell muss eine Kontrollinstanz die tatsächliche<br />
Leistungsbereitstellung kontrollieren, durch eine<br />
Anlehnung an existierende Bilanzkreisverfahren und<br />
entsprechende Ausgleichsmechanismen sind die Kosten<br />
im Vergleich jedoch gering. Hier wird daher eine hohe<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Tab. 5<br />
Bewertung Transaktionskosten<br />
Zielerfüllung gesehen. Änderungs- und Anpassungskosten<br />
fallen aufgrund der marktbasierten, kurzfristigen<br />
Preisfindung vergleichsweise niedrig aus, so dass dieses<br />
Subkriterium ebenfalls gut bewertet wird.<br />
Im Modell der strategischen Reserve erfolgt ebenfalls<br />
eine zentrale Ausschreibung durch den Regulator. Die<br />
Anbahnungs- und Informationsbeschaffungskosten für die<br />
Festlegung der Kapazitätsgröße sind jedoch im Vergleich<br />
geringer als in den Kapazitätsmarktmodellen, da nur eine<br />
Abschätzung über ein Teilsegment notwendig ist. Die<br />
Vereinbarungskosten sind entsprechend gering, da auch<br />
hier nur eine einmalige Ausarbeitung durch den Regulator<br />
notwendig ist. Aufgrund der relativ geringen Kapazität<br />
in der strategischen Reserve fallen auch die Kosten für<br />
Abwicklung und Kontrolle sehr niedrig aus. Allerdings<br />
kann eine kostenbasierte Abrechnung der Arbeit je nach<br />
Detailausgestaltung aufwendig ausfallen. Die Kosten<br />
sind aber im Vergleich geringer als beim umfassenden<br />
Kapazitätsmarkt. Daher wird in all diesen Subkriterien<br />
eine hohe Erfüllung erreicht. Aufgrund der relativ geringen<br />
Kapazität ist der Kostenaufwand für Änderung und<br />
Anpassung geringer. Dies wird durch die kurzfristigen<br />
Ausschreibungs- und Bindungszeiträume für Kraftwerke<br />
bis 2016 verstärkt. Erst ab 2017 steigen die Kosten, da<br />
längerfristige Bindungszeiträume für ein bis zehn Jahre<br />
möglich werden, was zu einer mittleren Bewertung führt.<br />
Sowohl das umfassende als auch das fokussierte<br />
Kapazitätsmarktmodell erreichen trotz der guten<br />
Bewertung der Vereinbarungskosten nur eine niedrige<br />
mittlere Gesamtbewertung. Dies resultiert vor allem in den<br />
hohen Abwicklungs-, Kontroll- und Anpassungskosten und<br />
der niedrigen Erfüllung der Subkriterien. Die geringfügigen<br />
Unterschiede bei den Anbahnungs-, Informations- und<br />
Vereinbarungskosten nehmen daher keinen Einfluss auf<br />
die Gesamtbewertung der beiden Modelle. Aufgrund<br />
der marktnahen Ausgestaltung erreicht der integrierte<br />
Energiemarkt in den ersten drei Subkriterien mittlere, bei<br />
Kontroll- und Änderungskosten sogar hohe Erfüllung. Dies<br />
führt zu einer vergleichbar höheren mittleren Bewertung<br />
der Transaktionskostenhöhe. Durch die vergleichsweise<br />
geringe Kapazität werden nahezu alle Kostenkriterien in<br />
der strategischen Reserve sehr gut erfüllt, lediglich die<br />
Anpassungskosten werden aufgrund der später längeren<br />
Lauzeiten mittel bewertet. Insgesamt wird jedoch eine<br />
hohe Zielerfüllung erreicht.<br />
Verteilungseffekte<br />
Im Kriterium der Verteilungseffekte werden die Modelle<br />
anhand des Subkriteriums Balance, (Gewichtung: 30 %),<br />
die Wettbewerbsintensität (35 %) sowie die Belastung für<br />
Industrie- und private Endkunden (35 %) verglichen.<br />
Im Modell des umfassenden Kapazitätsmarktes<br />
sichern Ausübungspreis und Call-Option den Lieferanten<br />
gegen zu hohe Strompreise ab. Für den Erzeuger besteht<br />
zusätzlich das Risiko, dass im Falle eines zu niedrigen<br />
Ausübungspreises und steigenden Rohstoffpreisen die<br />
Erlöse am Energy-Only-Markt nicht ausreichen und<br />
Erzeugern Verluste entstehen. Daher wird nur eine geringe<br />
Ziel-erfüllung im Subkriterium Balance erreicht. Durch<br />
die Gebotsvorgabe von null für Bestandskraftwerke, den<br />
Ausübungspreis und die Call-Option wird Marktmacht<br />
verhindert und Wettbewerb gefördert. Da es keine<br />
Unterscheidung zwischen Bestands- und Neuanlagen gibt,<br />
erscheint die Anreizung von Neubauten jedoch fragwürdig.<br />
Dennoch wird die Wettbewerbsintensität als hoch<br />
bewertet. Die Kraftwerkseffizienz verliert gegebenenfalls<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Tab. 6<br />
Bewertung Verteilungseffekte<br />
an Bedeutung, da Kosten über Leistung statt Arbeit<br />
abgerechnet werden. Auch scheint es zweifelhaft, ob<br />
Einsparungen der Lieferanten durch die Kompensation<br />
jenseits des Ausübungspreises tatsächlich an Kunden<br />
weitergegeben werden. Die Kostenumlage kann über<br />
Netzentgelte oder einen Leistungspreis weitergegeben<br />
werden. Das Subkriterium der Verbraucherbelastung wird<br />
daher niedrig bewertet.<br />
Auch im fokussierten Kapazitätsmarkt besteht durch<br />
die Call-Option eine Absicherung gegen Überförderung<br />
bei hohen Strompreisen und Marktmacht. Für den<br />
Erzeuger besteht ebenfalls das Risiko, dass im Falle<br />
eines zu niedrigen Ausübungspreises und steigenden<br />
Rohstoffpreisen die Erlöse am Energy-Only-Markt<br />
nicht ausreichen und Erzeugern Verluste entstehen.<br />
Daher wird die Balance ebenfalls als niedrig bewertet.<br />
Durch Aufteilung in zwei Segmente (Bestands- und<br />
Neuanlagen) besteht zusätzlich die Möglichkeit des<br />
Ungleichgewichts und der Wettbewerb verringert sich.<br />
Daher erreicht das Subkriterium eine gute, aber etwas<br />
niedrigere Zielerfüllung. Die verringerte Bedeutung<br />
der Kraftwerkseffizienz könnte durch entsprechende<br />
Präqualifizierungsan-forderungen ausgeglichen werden.<br />
Für Großkunden mit Lastmanagement ergeben sich<br />
zusätzliche Einnahmemöglichkeiten. Die Kostenwälzung<br />
geschieht über die Übertragungsnetzentgelte oder eine<br />
zusätzliche Umlage. Insgesamt wird die Kundenbelastung<br />
mittel gewertet.<br />
Aufgrund der wettbewerbliche Ausgestaltung ist das<br />
integrierte Energiemarktdesign relativ ausgeglichen.<br />
Gegebenenfalls ergibt sich ein leichter Vorteil für Erzeuger,<br />
da Preissensibilität bei Leistung geringer ist als bei Arbeit.<br />
Somit wird eine hohe Erfüllung des Subkriteriums Balance<br />
erreicht. Die Kraftwerkseffizienz verliert aufgrund der<br />
Vergütung für Leistung anstelle der Arbeit an Bedeutung.<br />
Die Wettbewerbsintensität ist jedoch aufgrund fehlender<br />
Zugangsbeschränkungen sehr hoch. Die Erreichung des<br />
Kriteriums wird sehr hoch bewertet. Großkunden können<br />
Kostensenkungspotentiale sowohl für Leistungszertifikate<br />
durch Lastmanagement als auch im Energy-Only-<br />
Markt erschließen. Für private Endkunden entstehen<br />
gegebenenfalls Preissteigerungen, da die Möglichkeit zur<br />
Reduzierung der Leistungszertifikate fehlt. Daher wird die<br />
Zielerreichung nur mittel bewertet.<br />
Die strategische Reserve beinhaltet nur geringe<br />
Erzeugungskapazitäten, bis 2016 werden hier<br />
Bestandsanlagen bevorteilt. Auch regionale Komponenten<br />
können zu Bevorzugung einzelner Erzeugungseinheiten<br />
führen. Daher wird die Balance nur mittel bewertet.<br />
Jedoch bleibt ein intensiver Wettbewerb außerhalb<br />
der strategischen Reserve erhalten. Da nicht zwischen<br />
Bestands- und Neuanlagen unterschieden wird,<br />
ist die Wettbewerbsintensität aufgrund fehlender<br />
Zugangsbeschränkung groß. Das Subkriterium wird zu<br />
einem sehr hohen Grad erfüllt. Die Kraftwerkseffizienz<br />
verliert auch hier an Bedeutung, da Kosten über Leistung<br />
statt Arbeit abgerechnet werden. Der Effekt ist jedoch<br />
deutlich geringer und betrifft nur Kraftwerke in der<br />
strategischen Reserve. Die Belastung für die Industrie wie<br />
die privaten Endkunden ist aufgrund der geringen Kapazität<br />
vergleichbar niedrig. Die Umlage der Kosten erfolgt über<br />
Netzentgelte. Das Subkriterium der Verbraucherbelastung<br />
wird daher als gut bewertet.<br />
Aufgrund des Ungleichgewichtes zu Lasten der<br />
Erzeuger werden die beiden Kapazitäts-märkte in diesem<br />
Subkriterium niedrig bewertet. Beide erreichen zwar eine<br />
hohe Wettbe-werbsintensität, da aber das umfassende<br />
bei der Verbraucherbelastung mittel und das fokussierte<br />
Modell niedrig bewertet werden, erreichen beide<br />
Kapazitätsmarktmodelle nur eine mittlere Erfüllung des<br />
Kriteriums. Sowohl das integrierte Energiemarktmodell<br />
als auch die strategische Reserven erreichen eine hohe<br />
Wettbewerbsintensität. Der Vorteil des integrierten<br />
Energiemarktes bei der Balance wird durch die geringere<br />
Verbraucherbelastung bei der strategischen Reserve<br />
ausgeglichen. Beide Modelle erreichen insgesamt eine<br />
gute Bewertung im Kriterium Verteilungseffekte.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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28
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Tab. 7<br />
Bewertung institutionelle Passfähigkeit<br />
Institutionelle Passfähigkeit<br />
Bei der institutionellen Passfähigkeit werden der<br />
Binnenmarkt und die Versorgungsicherheit (Gewichtung<br />
je 50%) im europäischen Rahmen betrachtet und die EU-<br />
Kompatibilität der Vorschläge bewertet.<br />
Im Rahmen des umfassenden sowie des fokussierten<br />
Kapazitätsmarktes werden im EU-Binnen-markt<br />
ausländische Erzeuger ohne Call-Option bei Preisen<br />
jenseits des Ausübungs-preises bevorzugt. Sie sind<br />
jedoch bei niedrigeren Preisen schlechter gestellt, da sie<br />
keine Kapazitätszahlungen erhalten. Die Kompatibilität<br />
wird daher bei beiden niedrig bewertet. In Bezug auf<br />
die Versorgungssicherheit besteht das Risiko des<br />
Kapazitätsabbaus im Ausland aufgrund der verschlechterten<br />
Wettbewerbsfähigkeit ohne Kapazitätszahlungen, so dass<br />
auch dieses Subkriterium für beide nur eine niedrige<br />
Zielerreichung erfüllt.<br />
Das integrierte Energiemarktdesign hingegen ist mit<br />
dem EU-Binnenmarkt kompatibel, da Strom gegebenenfalls<br />
über den Energy-Only-Markt auch aus dem Ausland<br />
bezogen werden kann. Ausländische Betreiber sind jedoch<br />
benachteiligt, wenn sie nicht am Leistungsmarkt teilnehmen<br />
können. Daher ist die gute Zielerfüllung im Vergleich etwas<br />
niedriger bewertet. Auf die Versorgungssicherheit ergeben<br />
sich weder signifikant positive noch signifikant negative<br />
Auswirkungen, eine Harmonisierung mit Nachbarstaaten<br />
ist leicht möglich. Eine hohe Erreichung des Kriteriums ist<br />
gegeben.<br />
Die Rückwirkungen der strategischen Reserve auf<br />
den Energy-Only-Markt und somit den EU-Binnenmarkt<br />
sind sehr gering. Darüber hinaus ist eine Teilnahme<br />
ausländischer Kapazitäten denkbar. Auch kann die<br />
strategische Reserve ohne große Beeinflussung<br />
(abhängig vom Betrachtungszeitraum, hier bis ca. 2022)<br />
auf andere Märkte übertragen werden. Die Kompatibilität<br />
im Binnenmarkt ist daher sehr hoch. Auf die EU-weite<br />
Versorgungssicherheit ergeben sich weder signifikant<br />
positive noch signifikant negative Auswirkungen. Eine<br />
Harmonisierung mit Nachbarstaaten ist auch hier<br />
verhältnismäßig leicht möglich. Auch die Zielerreichung<br />
hoch bewertet.<br />
Die EU-Kompatibilität in Bezug auf Binnenmarkt und<br />
Versorgungssicherheit ist im Kriteri-um institutionelle<br />
Passfähigkeit bei den Kapazitätsmarktmodellen sehr<br />
niedrig. Sowohl der integrierte Energiemarkt als auch die<br />
strategische Reserve erreichen in beiden Subkriterien und<br />
damit im Gesamtergebnis eine hohe Zielerfüllung.<br />
Robustheit<br />
Im Kriterium Robustheit werden<br />
Parametrisierungsaufwand, Reversibilität, Modifizierbarkeit,<br />
Sicherheit und Sensitivität der Modelle betrachtet<br />
(alle Subkriterien sind gleich gewichtet).<br />
Beim umfassenden Kapazitätsmarkt ist der<br />
Parametrisierungsaufwand aufgrund nur zwei wesentlicher<br />
Parameter relativ gering, die Zielerfüllung des Subkriteriums<br />
somit hoch. Die Reversibilität und Modifizierbarkeit sind<br />
aufgrund der langen Zeiten von sieben Jahren Vorlauf und<br />
15 Jahren Zahlung sehr schlecht. Eine Rückführung in den<br />
Energy-Only-Markt ist kaum möglich. Beide Subkriterien<br />
werden daher als niedrig erfüllt bewertet. Zusätzlich zum<br />
hohen Fehlerrisiko bei der Festlegung der notwendigen<br />
Gesamtkapazität sowie des Ausübungspreises besteht die<br />
Gefahr des Missbrauchs und der Überförderung bei einem<br />
falschen Ausübungspreis. Der Mechanismus reagiert nur<br />
sehr träge auf Markteinflüsse. Daher wird auch in den<br />
Subkriterien Sicherheit und Sensitivität nur eine niedrige<br />
Erfüllung des Kriteriums erreicht.<br />
Im fokussierten Kapazitätsmarkt entsteht durch<br />
die getrennte Parametrisierung für das Bestandsund<br />
Neuanlagensegment durch die zusätzlichen<br />
Anforderungen an die Präqualifizierung zusätzlicher<br />
Aufwand. Trotzdem wird der Aufwand als gering bewertet,<br />
so dass die Erfüllung des Kriteriums ähnlich hoch wie<br />
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29
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
beim umfassenden Modell ist. Auch hier besteht ein<br />
hohes Fehlerrisiko bei der Festlegung der notwendigen<br />
Gesamtkapazität sowie des Ausübungspreises. Jedoch ist<br />
die Reversibilität aufgrund der tranchierte Ausschreibung<br />
und kürzerer Laufzeiten für Bestandsanlagen (1-4 Jahre)<br />
besser. So sind auch die Konditionen für Bestandsanlagen<br />
bei kurzen Ausschreibungszeiten einfacher modifizierbar<br />
und die Präqualifizierungsanforderungen bei tranchierter<br />
Ausschreibung leichter änderbar. Für Neuanlagen sind<br />
jedoch Laufzeiten (bis 15 Jahre) und deren Auswirkungen<br />
vergleichbar mit dem umfassenden Modell. Die<br />
Zielerreichung bei Reversibilität und Modifizierbarkeit wird<br />
daher als mittel bewertet. Das Risiko der Fehleinschätzung<br />
bei Kapazität und Ausübungspreis sowie die träge Reaktion<br />
auf Markteinflüsse werden hier durch die tranchierte<br />
Ausschreibung abgeschwächt. Es besteht jedoch auch ein<br />
Risiko der Überförderung bei falschem Ausübungspreis, so<br />
dass bei Sicherheit und Sensitivität ebenfalls eine mittlere<br />
Zielerfüllung erreicht wird.<br />
Im integrierten Energiemarkt ist der<br />
Parametrisierungsaufwand gering, da diese vor allem<br />
marktbasiert, ähnlich dem bestehenden Energy-Only-<br />
Markt, geschieht. Das Subkriterium wird hoch bewertet.<br />
Die Reversibilität wird besser bewertet als in den<br />
Kapazitätsmarktmodellen, da eine Rückführung in den<br />
Energy-Only-Markt vergleichbar einfach wäre. Insgesamt<br />
erreicht das Subkriterium dennoch nur eine mittlere<br />
Erfüllung. Die marktnahe Gestaltung birgt weniger Risiko<br />
für Fehlregulation und Modifizierungen sind einfacher.<br />
Das System reagiert darüber hinaus am besten auf<br />
Markteinflüsse. Modifizierbarkeit und Sensitivität werden<br />
daher hoch bewertet. Aufgrund der zusätzlich notwendigen<br />
Sicherheitsreserve wird jedoch im Subkriterium nur eine<br />
mittlere Erfüllung erreicht.<br />
Tab. 8<br />
Robustheit<br />
In der strategischen Reserve sind nur eine geringe<br />
Anzahl von relevanten Parametern (Gesamtkapazität,<br />
maximaler Zuschlagpreis, Methode zur Kalkulation<br />
der anzusetzenden Arbeitskosten) zu bestimmen.<br />
Aufgrund der geringen Gesamtkapazität sind die<br />
Auswirkungen geringer, die Reversibilität ist besser und<br />
die Modifizierbarkeit einfacher. Durch die unterschiedlich<br />
langen Bindungszeiträume verringert sich die Anzahl der<br />
langfristigen Bindungen. Die Subkriterien werden daher<br />
bis auf die Sensitivität hoch bewertet. Das System reagiert<br />
kurzfristiger sensibel auf regulatorische Eingriffe, jedoch<br />
kaum auf Markteinflüsse, da Strategische-Reserve-<br />
Kapazitäten aus dem Markt genommen sind und nicht<br />
zurückkehren können. Die Sensitivität erreicht somit nur<br />
eine mittlere Bewertung.<br />
In der Gesamtbewertung der Modellvorschläge werden<br />
nun die Ergebnisse der Bewertun-gen der einzelnen<br />
Kriterien zusammengeführt und nochmals gewichtet:<br />
Effektivität, Effizi-enz und Transformationsbeitrag jeweils<br />
mit 20 %, Transaktionskostenhöhe, Verteilungseffekte,<br />
institutionelle Passfähigkeit und Robustheit jeweils<br />
mit 10 %. Hieraus ergibt sich dann die rechnerische<br />
Gesamtbewertung.<br />
Kein Unterschied in der Erfüllung des Kriteriums besteht<br />
bei der Effektivität. Alle vergli-chenen Modelle erreichen<br />
Versorgungssicherheit und werden daher einheitlich<br />
positiv bewertet.<br />
Im Kriterium der Effizienz erreicht lediglich die<br />
strategische Reserve in allen Subkriterien einen hohen<br />
Erfüllungsgrad und daher die höchste Gesamtbewertung.<br />
Ebenfalls eine hohe Erfüllung des Kriteriums erreicht<br />
das integrierte Energiemarkt-Design. Im Vergleich fällt<br />
diese aufgrund der mittleren Bewertung der Subkriterien<br />
Systemintegrationskosten und Strompreis jedoch<br />
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30
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Tab. 9<br />
Gewichtetet Gesamt-Bewertung der Modellvorschläge<br />
niedriger aus. Eine mittlere Gesamtbewertung erreicht der<br />
fokussierte Kapazitätsmarkt aufgrund der guten Bewertung<br />
der Kapazitätskosten sowie der mittleren Erfüllung der<br />
Systemintegrationskosten. Im Subkriterium Strompreis<br />
wird aufgrund der Strompreisbeeinflussung durch den<br />
Ausübungspreis jedoch nur eine niedrige Erfüllung erreicht.<br />
Aus denselben Gründen erhält auch der umfassende<br />
Kapazitätsmarkt beim Strompreis eine niedrige Bewertung.<br />
Im Vergleich wird hier auch die Systemintegration niedriger<br />
bewertet, da eine Steuerung durch weitere Anforderungen<br />
nicht vorgesehen ist. Eine mittlere Bewertung erreicht<br />
jedoch das Subkriterium Kapazitätskosten, so dass der<br />
umfassende Kapazitätsmarkt bei der Effizienz insgesamt<br />
nur eine niedrigere mittlere Bewertung erreicht.<br />
In allen Subkriterien des Transformationsbeitrages<br />
erreicht das umfassende Kapazitäts-marktmodell<br />
nur niedrige Erfüllungsgrade, entsprechend niedrig<br />
fällt die Gesamtbewertung aus. Im Vergleich<br />
erreicht der fokussierte Kapazitätsmarkt aufgrund<br />
der Präqualifikationsanforderungen und weiterer<br />
Steuerungs- und Gestaltungsmöglichkeiten hohe<br />
und mittlere Erfüllungsgrade der Subkriterien. Im<br />
Speicherkriterium jedoch wird aufgrund der fehlenden<br />
Preisvolatilität am Energy-Only-Markt nur eine niedrige<br />
Erfüllung erreicht. Der integrierte Energiemarkt erfüllt<br />
aufgrund der wettbewerblichen Gestaltung die Ziele der<br />
Erzeugungsflexibilität und des Lastmanagements sehr gut.<br />
Insgesamt wird aber aufgrund der mittleren Bewertung<br />
der Subkriterien Speicher und Stromsparen sowie der<br />
niedrigen Bewertung der Emissionsreduzierung nur eine<br />
mittlere Erfüllung des Kriteriums erreicht. Im Vergleich<br />
erreicht die strategische Reserve in nahezu allen<br />
Subkriterien eine hohe Bewertung, da die Einflüsse auf<br />
die Anreize durch den Energy-Only-Markt am geringsten<br />
ausfallen. Aufgrund der fehlenden Aussage zu Regelungen<br />
der Treibhausgasemissionen der Kraftwerke in der<br />
strategischen Reserve wird hier nur eine mittlere Erfüllung<br />
erreicht. Insgesamt wird in der strategischen Reserve das<br />
Kriterium Transformationsbeitrag am besten erfüllt.<br />
Das umfassende und das fokussierte<br />
Kapazitätsmarktmodell erreichen im Kriterium<br />
der Transaktionskosten eine niedrige mittlere<br />
Gesamtbewertung. Bei beiden Modellen werden die<br />
Vereinbarungskosten gut bewertet. Aufgrund der hohen<br />
Abwicklungs-, Kontroll- und Anpassungskosten werden<br />
diese Subkriterien jedoch nur gering erfüllt. Die geringen<br />
Unterschiede bei den Anbahnungs-, Informationsund<br />
Vereinbarungskosten schlagen sich daher in der<br />
Gesamtbewertung der beiden Modelle nicht wesentlich<br />
nieder. Das Modell des integrierten Energiemarktdesigns<br />
erreicht durch seine marktnahen Ausgestaltung in<br />
den Subkriterien Anbahnungs-/Informationskosten,<br />
Vereinbarungs- und Abwicklungskosten eine mittlere<br />
Erfüllung. Bei Kontroll- und Änderungskosten wird sogar<br />
eine hohe Erfüllung des Kriteriums erreicht. Dies führt<br />
zu einer vergleichbar höheren mittleren Bewertung der<br />
Transaktionskostenhöhe. Die strategische Reserve erreicht<br />
durch die vergleichbar geringe Kapazität in nahezu alle<br />
Kostenkriterien einen hohen Erfüllungsgrad, lediglich die<br />
Anpassungskosten werden aufgrund der später längeren<br />
Laufzeiten mittel bewertet. Insgesamt wird jedoch die<br />
beste Zielerfüllung erreicht.<br />
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31
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Im Kriterium der Verteilungseffekte werden die beiden<br />
Kapazitätsmärkte aufgrund des Ungleichgewichtes<br />
zu Lasten der Erzeuger im Subkriterium Balance<br />
niedrig bewertet. Sie erreichen beide eine hohe<br />
Wettbewerbsintensität. Die Zielerreichung bei der<br />
Belastung für Industrie und Endkunden wird aufgrund<br />
der Kostenverschiebung von Arbeit zu Leistung im<br />
umfassenden Modell mittel, im fokussierten Modell<br />
sogar niedrig bewertet. Insgesamt erreichen beide<br />
Kapazitätsmarktmodelle eine mittlere Erfüllung des<br />
Kriteriums. Sowohl das integrierte Energiemarktmodell<br />
als auch die strategische Reserven erreichen hingegen<br />
eine hohe Erfüllung im Kriterium Verteilungseffekte. Die<br />
Wettbewerbsintensität ist in beiden Modellen hoch. Der<br />
Vorteil des integrierten Energiemarktes bei der Balance<br />
wird durch die geringere Verbraucherbelastung bei der<br />
strategischen Reserve ausgeglichen.<br />
Im Kriterium institutionelle Passfähigkeit erreichen<br />
beide Kapazitätsmarktmodelle bei der EU-Kompatibilität<br />
in Bezug auf Binnenmarkt und Versorgungssicherheit eine<br />
sehr niedrige Erfüllung. Ausländische Erzeuger, die nicht<br />
der Call-Option unterliegen, werden bei Preisen jenseits<br />
des Ausübungspreises bevorzugt. Sie erhalten zwar keine<br />
Kapazitätszahlungen, aber die Preisspitzen voll abschöpfen<br />
können. Sie sind jedoch bei niedrigeren Preisen schlechter<br />
gestellt, da sie keine Kapazitätszahlungen erhalten, es<br />
besteht das Risiko des Kapazitätsabbaus im Ausland<br />
aufgrund der verschlechterten Wettbewerbsfähigkeit<br />
ohne Kapazitätszahlungen. Dies verringert die dortige<br />
Versorgungssicherheit. Sowohl der integrierte Energiemarkt<br />
als auch die strategische Reserve erreichen in beiden<br />
Subkriterien und damit im Gesamtergebnis hingegen eine<br />
hohe Zielerfüllung, da die Wechselwirkungen gering und<br />
eine Harmonisierung gegebenenfalls relativ einfach wäre.<br />
Das integrierte Energiemarktmodell und die strategische<br />
Reserve erreichen auch im Kriterium Robustheit eine<br />
hohe Erfüllung des Kriteriums. Während die strategische<br />
Reserve in der Sensitivität nur eine mittlere Bewertung<br />
erreicht, erreichen die Subkriterien der Sicherheit und<br />
Reversibilität im integrierten Energiemarkt nur eine mittlere<br />
Erfüllung. Aufgrund der langen Laufzeiten und Bindefristen<br />
sowie des Fehlerrisikos erreicht das fokussierte Modell in<br />
allen anderen Subkriterien eine mittlere, das umfassende<br />
Modell sogar nur eine niedrige Bewertung. Nur im<br />
Parametrisierungsaufwand erreichen beide Modelle eine<br />
hohe Zielerfüllung. Insgesamt wird daher die Robustheit des<br />
umfassenden Kapazitätsmarkts niedrig, des fokussierten<br />
Kapazitätsmarkts mittel bewertet.<br />
Zusammenfassend wird bei der strategischen<br />
Reserve die höchste Zielerfüllung in allen Kriterien<br />
und in der Gesamtbewertung erreicht. Auch das<br />
integrierte Energiemarktdesign erreicht eine hohe<br />
Gesamtbewertung. Diese fällt lediglich aufgrund der<br />
mittleren Erfüllung der Kriterien Transformationsbeitrag<br />
und Transaktionskostenhöhe etwas niedriger aus. Das<br />
umfassende und das fokussierte Kapazitätsmarktmodell<br />
erreichen nur eine mittlere Gesamtbewertung, wobei das<br />
umfassende Modell aufgrund der niedrigen Zielerfüllung<br />
im Kriterium Robustheit und der geringeren Erreichung<br />
im Kriterium Transformationsbeitrag etwas schwächer<br />
bewertet wird.<br />
Fazit<br />
In der Studie wurden vier Strommarktdesignvorschläge<br />
miteinander verglichen und ihre Ziel¬erreichung in sieben<br />
Kriterien (Effektivität, Effizienz, Transformationsbeitrag,<br />
Transaktionskosten, Verteilungseffekte, institutionelle<br />
Passfähigkeit, Robustheit) bewertet. Im Vergleich erhält<br />
die strategische Reserve dabei die beste Bewertung.<br />
Die Frage nach der grundsätzlichen Notwendigkeit einer<br />
Weiterentwicklung des aktuellen Strommarktdesigns mit<br />
kapazitiven Mechanismen wurde dabei nicht erörtert oder<br />
analysiert.<br />
Wird jedoch von einer grundsätzlichen Notwendigkeit<br />
der Anpassung des aktuellen Strommarktdesigns<br />
ausgegangen, empfiehlt sich die Weiterentwicklung<br />
bestehender Mechanismen zur strategischen Reserve.<br />
Diese erzielt von den betrachteten Strommarkt-modellen<br />
die höchste Erreichung der in der Studie untersuchten<br />
Kriterien. Generell sollten regulatorische Eingriffe in<br />
einen noch vergleichsweise jungen und sich im Zuge der<br />
Energiewende stark wandelnden (europäischen) Markt<br />
mit gebotener Vorsicht vorgenommen werden.<br />
Für das Strommarktmodell der strategischen Reserve<br />
spricht auch, dass sie die Möglichkeit einer schrittweisen<br />
Einführung und Erweiterung erlaubt. Die betrachteten<br />
umfassenden und fokussierten Kapazitätsmarktmodelle<br />
oder das integrierte Energiemarkt-Design bedeuten<br />
größere (regulatorische) Eingriffe und Veränderungen<br />
des derzeitigen Strommarktdesigns. Mit der strategischen<br />
Reserve hingegen ist eine effektive und zugleich<br />
behutsame und evolutionäre Weiterentwicklung des<br />
deutschen (und auch europäischen) Strommarktes unter<br />
Gewährleistung der bei allen Vorschlägen angestrebten<br />
Versorgungssicherheit möglich. Zudem werden mit der<br />
strategischen Reserve die untersuchten Ziele im Vergleich<br />
zu den anderen Vorschlägen am besten erreicht. Durch die<br />
hohe Anpassungsfähigkeit der strategischen Reserve ist<br />
das Modell in der Lage, auf heute noch nicht abschließend<br />
absehbare Entwicklungen in anderen Bereichen der<br />
Energiewirtschaft wie Netzausbau, Netzdienstleistungen,<br />
Emissionshandel, Effizienzsteigerungen, Emissionshandel,<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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32
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Speicher etc. bestmöglich zu reagieren. Zudem ließe die<br />
strategische Reserve auch die Weiterentwicklung zu<br />
einem anderen der betrachteten Vorschläge zu, sollte sich<br />
später die Notwendigkeit hierfür abzeichnen.<br />
Als einer der nächsten Schritte vor der Einführung<br />
weitreichender kapazitiver Mechanismen in das bestehende<br />
Strommarktdesign empfiehlt sich die wissenschaftliche<br />
Klärung der Frage nach der Notwendigkeit dieser<br />
Mechanismen frei von Akteursinteressen.<br />
Energy Brainpool GmbH & Co. KG<br />
Das unabhängige Analyse- und Beratungshaus für die<br />
Energiebranche. Wir bieten individuelle Trainings- und<br />
Beratungsdienstleistungen, Studien und Prognosen sowie<br />
ein eigenes Energiemarktmodell (Power2Sim) zur Simulation<br />
der Strom- und Gasmärkte und den CO2-Handel in Europa. Im<br />
Bereich Markttransformation erneuerbare Energien erstellen<br />
wir Studien und bieten Schulungen und Inhouse-Seminare<br />
zu erneuerbaren Energien am Strommarkt. Außerdem<br />
bieten wir vielfältige Dienstleistungen und Beratungen wie<br />
Geschäftsmodellentwicklung und -optimierung.<br />
Quellen<br />
[BMU <strong>2013</strong>]<br />
Hrsg. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />
Reaktorsicherheit, Hrsg. Bundes-verband der Energie- und<br />
Wasserwirtschaft, Hrsg. Bundesverband Erneuerbare Energien<br />
e.V., „Märkte stärken, Versorgung sichern, Konzept für die<br />
Umsetzung einer Strategischen Reserve in Deutschland“,<br />
Mai <strong>2013</strong>, http://www.bee-ev.de/_downloads/publikationen/<br />
sonstiges/<strong>2013</strong>/<strong>2013</strong>0513_ Fachdia-log_Strategische_Reserve.<br />
pdf, abgerufen am 29.10.<strong>2013</strong><br />
[BMWi <strong>2013</strong>]<br />
Hrsg. Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,<br />
„Bericht des Kraftwerksforums an die Bundeskanzlerin und<br />
die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der<br />
Länder – Mittel- bis langfristig ausreichende Sicherstellung von<br />
Erzeugungskapazitäten“, 28. Mai <strong>2013</strong>, http://www.bmwi.de/<br />
BMWi/Redaktion/PDF/B/bericht-kraftwerksforum,property=pd<br />
f,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf, abgerufen am<br />
29.10.<strong>2013</strong><br />
[EWI 2012]<br />
Hrsg. Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu<br />
Köln (EWI), „Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen<br />
Strommarktdesign“, März 2012 , http://www.bmwi.de/BMWi/<br />
Redaktion/PDF/Publikationen/endbericht-untersuchungenzu-einem-zukunftsfaehigen-strommarktdesign,property=pdf,<br />
bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb= true.pdf , abgerufen am<br />
29.10.<strong>2013</strong><br />
[LBDÖKO 2012]<br />
Hrsg. Öko-Institut e.V., Hrsg. LBD-Beratungsgesellschaft mbH,<br />
Hrsg. RAUE LLP, „Fokus-sierte Kapazitätsmärkte. Ein neues<br />
Marktdesign für den Übergang zu einem neuen Energiesystem“<br />
, 08.Oktober 2012, http://www.oeko.de/oekodoc/1586/2012-442-<br />
de.pdf , abgerufen am 29.10.<strong>2013</strong><br />
[VKU <strong>2013</strong>]<br />
Hrsg. enervis energy advisors GmbH, Hrsg. BET Büro für<br />
Energiewirtschaft und technische Planung GmbH, „Ein<br />
zukunftsfähiges Energiemarktdesign für Deutschland,<br />
Langfassung“, 01.März <strong>2013</strong>,<br />
www.vku.de/fileadmin/get/?24103/EMD_Gutachten_<br />
Langfassung.pdf; abgerufen am 29.10.<strong>2013</strong><br />
Thorsten Lenck<br />
Diplom-Ingenieur Energie- und<br />
Verfahrenstechnik, TU-Berlin<br />
• 13 Jahre Beratungserfahrung in<br />
der Beratung<br />
• Senior Manager bei Energy<br />
Brainpool<br />
• Schwerpunkte: Portfolio- und<br />
Risikomanagement, Vermarktung<br />
erneuerbarer Energien und<br />
Marktdesign<br />
Tobias Huschke<br />
Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) mit<br />
Schwerpunkt Umwelttechnik<br />
• 12 Jahre Berufserfahrung in<br />
erneuerbaren Energien<br />
• Seit <strong>2013</strong> Senior Consultant bei<br />
Energy Brainpool, Schwerpunkt<br />
Markttransformation erneuerbare<br />
Energien<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Energy Brainpool GmbH & Co. KG<br />
Tobias Huschke, Thorsten Lenck<br />
Heylstraße 33<br />
D-10825 Berlin<br />
Telefon +49 (0)30 76 76 54 -10<br />
Fax +49 (0)30 76 76 54 -20<br />
eMail: kontakt@energybrainpool.com<br />
Internet: www.energybrainpool.com<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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33
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Weiterbildungsprogramm<br />
<strong>Mining</strong>:<br />
<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />
Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine<br />
folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung<br />
von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse<br />
voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen<br />
Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit<br />
Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und<br />
Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die <strong>Advanced</strong><br />
<strong>Mining</strong> Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular<br />
aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich<br />
Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm<br />
vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe<br />
untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:<br />
www.advanced-mining.com/academy<br />
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Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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34
Projekt GeoPower<br />
Das Forschungsprojekt GeoPower wird von der EU<br />
im Rahmen des INTERREG 4a Programms für die Region<br />
Sønderjylland/Schleswig gefördert. Ziel ist die Entwicklung<br />
von grenzübergreifenden Planungsgrundlagen für die<br />
geothermische Nutzung des tieferen Untergrundes und<br />
für die zwischenzeitliche Speicherung von regenerativer<br />
Energie (Abb. 1). Damit sollen Vorplanungen zur<br />
geothermischen oder energetischen Nutzung des<br />
Untergrundes erleichtert und unterstützt werden. In dem<br />
Projekt arbeiten dänische und deutsche Wissenschaftler<br />
zusammen, beteiligt sind der Geologische Dienst von<br />
Schleswig-Holstein (im Landesamt für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein,<br />
Flintbek), der Geologische Dienst von Dänemark und<br />
Grönland (De Nationale Geologiske Undersøgelser for<br />
Danmark og Grønland, GEUS, Kopenhagen) sowie die<br />
Geowissenschaftlichen Institute der Universitäten Kiel<br />
und Aarhus.<br />
Die Schwerpunkte der Projektarbeit sind:<br />
• Lithologische und petrophysikalische Charakterisierung von<br />
Reservoirformationen<br />
• Erstellung eines Geologischen 3D Modells des Untergrundes<br />
der Projektregion<br />
• Erstellung eines Temperaturmodells<br />
• Übermittlung der Projektergebnisse an potenzielle Nutzer<br />
sowie an die interessierte Öffentlichkeit.<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Dr. Fabian Hese | Dr. Reinhard Kirsch<br />
Geologischer Dienst im Landesamt für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein (LLUR)<br />
Flintbek | Deutschland<br />
Grenzüberschreitende Erkundung<br />
geothermischer Potenziale im Norden<br />
Schleswig-Holsteins und Süden Dänemarks<br />
In Schleswig-Holstein und Dänemark gewinnt die oberflächennahe Geothermie zunehmend<br />
an Bedeutung. Im Gegensatz dazu gibt es Projekte bzw. Anlagen zur hydrothermalen Nutzung<br />
des tieferen Untergrundes nur in Dänemark an wenigen Lokationen (z.B. Kopenhagen, Thisted,<br />
Sønderborg). Gründe hierfür sind unter anderem das Fündigkeitsrisiko und die kurzfristig<br />
gesehen hohen Investitionskosten zur Errichtung eines geothermischen Heizkraftwerkes.<br />
Neben der Gewinnung oder Speicherung von Wärme kann der tiefere Untergrund ebenso zur<br />
zwischenzeitlichen Speicherung von Energie z.B. Windenergie genutzt werden, auch wenn es<br />
hierbei noch Forschungsbedarf hinsichtlich der Effektivität der möglichen Methoden gibt (z.B.<br />
Druckluftspeicherung in Salzkavernen).<br />
Die geologischen Dienste beschäftigen sich mit der<br />
lithologischen und petrophysikalischen Charakterisierung<br />
von hydrothermalen Reservoirformationen. Im Fokus<br />
stehen Sandsteine des mittleren Buntsandsteins (Bunter<br />
Sandstone Fm.), oberen Keupers (Gassum Fm. bzw. Rhät)<br />
und des mittleren Jura (Haldager Sand Fm. in Süd-Jütland<br />
nicht verbreitet). Zur Kartierung des Untergrundes durch<br />
die Geologische 3D Modellierung werden zunächst<br />
vorhandene Bohrungen sowie seismische Profile (die<br />
hauptsächlich zur Kohlenwasserstoffexploration genutzt<br />
wurden) ausgewertet und nachfolgend existierende<br />
Strukturkarten überprüft und korrigiert (Geotektonischer<br />
Atlas von NW-Deutschland, Baldschuhn et al. 2001). Von<br />
Interesse ist die Erfassung und Darstellung von relevanten<br />
lithostratigraphischen Horizonten zwischen Basis Tertiär<br />
und Basis Zechstein sowie die Erfassung und Untersuchung<br />
von Salzdiapiren und Störungen, die zu Ausfall oder<br />
Versatz der Nutzformationen führen können. Ergänzend<br />
dazu erfolgten im Raum Flensburg, wo eine komplexe<br />
Untergrundstruktur nur unzureichend von vorhandenen<br />
Untergrunddaten erschlossen ist, geophysikalische<br />
Messungen durch das Institut für Geowissenschaften der<br />
Universität Kiel. Es handelt sich hierbei um gravimetrische<br />
Messungen sowie um Reflexionsseismik, die in Kooperation<br />
mit dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG,<br />
Hannover) durchgeführt wurde. Auf der Grundlage des<br />
geologischen Modells entwickeln Geowissenschaftler<br />
der Universität Aarhus ein 3D Temperaturmodell<br />
der Region. Dazu werden zusätzlich Temperaturlogs<br />
von Bohrungen ausgewertet sowie Messungen am<br />
Bohrkernen zur Bestimmung der thermischen Parameter<br />
(Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität) durchgeführt.<br />
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35
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 1:<br />
Lage des Untersuchungsgebietes (weiße und rote Box),<br />
Strukturdomänen und Salzstrukturen des Norddeutschen<br />
Beckens im Deutsch-Dänischen Grenzgebiet.<br />
Das Projektgebiet liegt am nördlichen Rand des<br />
Norddeutschen Beckens, das unmittelbar nördlich des<br />
Untersuchungsgebietes am Ringköbing-Fünen Hoch<br />
endet. Strukturgeologisch gliedert sich der Untergrund in<br />
zwei Bereiche – im Osten und Südosten liegt der nördliche<br />
Glückstadt Graben, im Westen der Westschleswig Block.<br />
Im Süden Jütlands werden diese Beckenbereiche begrenzt<br />
bzw. unterbrochen von der Rømø Störungszone (Abb. 1).<br />
Die primären Eingangsdaten der diversen Studien sind<br />
Tiefbohrungen und reflexionsseismische Profile (Abb. 2). In<br />
vielen Gebieten ist eine gute Datenüberdeckung gegeben.<br />
Lücken sind vor allem im Norden und an der Westküste<br />
zu beobachten. Im dänischen Gebiet stehen 18 Bohrungen<br />
sowie 360 seismische Profile zur Verfügung. Viele<br />
Bohrungen enden im Prä-Zechstein und erfassen somit<br />
die gesamte Abfolge des Beckens. Die seismischen Profile<br />
sind meist von mittlerer bis guter Qualität. Im deutschen<br />
Projektgebiet existieren 210 Bohrungen und 955 seismische<br />
Profile. Die meisten Bohrungen liegen in den potenziell<br />
prospektiven Bereichen des Ostholstein und Westholstein<br />
Troges und enden dort im Jura. Zur Untersuchung der<br />
tieferen Reservoirformationen des Rhät und mittleren<br />
Buntsandsteins stehen nur wenige Bohrungen zur<br />
Verfügung (Rhät: 18, mittlerer Buntsandstein: 8). Zwei Drittel<br />
der seismischen Profile entstanden vor 1965 und besitzen<br />
eine geringe Auflösung. Aufgrund der methodischen<br />
Entwicklungen zu dieser Zeit weisen die späteren neueren<br />
Sektionen eine mittlere bis gute Auflösung auf. Für die<br />
Studien werden sämtliche Bohrungen und eine Auswahl<br />
von relevanten seismischen Profilen verwendet (Nord SH:<br />
ca. 65 Sektionen zur Überprüfung des Geotektonischen<br />
Atlas von NW-Deutschland, Süd DK: ca. 250 Sektionen zur<br />
Neukartierung des Untergrundes).<br />
Ergänzend stehen diverse abgeleitete Daten zur<br />
Verfügung, die im Verlaufe der letzten Jahrzehnte meist im<br />
Rahmen von Forschungsprojekten entstanden. In den 80er<br />
und 90er Jahren entstand auf Grundlage der KW-Daten der<br />
Geotektonische Atlas von NW-Deutschland (Baldschuhn<br />
et al. 2001, BGR Hannover, 1:300.000). Der Atlas enthält<br />
14 Tiefenlinienpläne der Basis lithostratigraphischer<br />
Horizonte zwischen der Basis des mittleren Miozäns und<br />
Basis des Zechsteins (Tiefenlinien, Verbreitungsgrenzen,<br />
Störungsspuren) sowie begleitende Texte, geologische<br />
Karten und Profile. Zirka 80 - 90 % der heute existierenden<br />
Daten wurden zur Entwicklung verwendet. In der Region<br />
Süd-Jütland gibt es neben Übersichtsdarstellungen in<br />
größeren Maßstäben (z.B. Southern Permian Basin Atlas,<br />
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36
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Doornenbal und Stevenson 2010) einzelne Horizontkarten<br />
mit höherer Auflösung (z.B. Top / Base Chalk: Vejbaek<br />
et al. 2007, Top Pre-Zechstein: Vejbaek 1997). Zudem<br />
existieren generalisierte Karten zur Tiefenlage und<br />
Mächtigkeit geothermischer Reservoirformationen, die im<br />
Rahmen einer geothermischen Potenzialstudie des GEUS<br />
entstanden (Mathiesen et al. 2009).<br />
Zur Entwicklung des geologischen 3D Modells<br />
(GOCAD, Paradigm) werden die dargestellten Daten<br />
verwendet. Es besteht aus triangulierten Grenzflächen<br />
von lithostratigraphischen Einheiten, Störungen und<br />
Salzdiapiren. Aus dem Grenzflächenmodell lassen sich<br />
dann Volumina, stratigraphische Gittermodelle oder<br />
3D Voxets ableiten. Eine erste Modellversion wurde<br />
auf Grundlage der existierenden Strukturkarten und<br />
Abb. 2:<br />
Reflexionsseismische Profile und Bohrungen im<br />
Untersuchungsgebiet (KW-Datenbank der Länder LBEG,<br />
Hannover; Oil and Gas database GEUS Kopenhagen)<br />
Bohrungen entwickelt (Abb. 3). Nach Zeit-Tiefen<br />
Konversion der seismischen Reflektoren wird in naher<br />
Zukunft ein zweites detaillierteres Modell konstruiert.<br />
Das erstellte Geologische Modell in Verbindung<br />
mit dem Temperaturmodell soll eine effektive<br />
Planung geothermischer Anlagen ermöglichen. Als<br />
Übersichtsdarstellung der Projektergebnisse wird<br />
ein Kartenwerk erstellt und veröffentlicht, in dem<br />
Verbreitung, Tiefenlage, Mächtigkeit und Temperatur<br />
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37
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 3:<br />
Vorläufiges geologisches 3D Modell (vertikale Überhöhung x3).<br />
Dargestellt ist die Basis des M. Buntsandsteins zusammen mit<br />
den Grenzflächen der Salzdiapire und tiefreichenden Bohrungen<br />
(links oben). Das geologische Modell bildet die Grundlage<br />
zur Ableitung von geologischen Schnitten (rechts oben) und<br />
virtuellen Bohrprofilen. Zudem werden Karten zur Darstellung<br />
der geometrischen, lithologischen und petrophysikalischen<br />
Attribute abgeleitet (unten).<br />
der hydrothermalen Reservoirhorizonte abgebildet<br />
sind. Ergänzend werden lithologische und hydraulische<br />
Charakteristika dargestellt. Dieses Kartenwerk wird sowohl<br />
in Papierform verfügbar gemacht als auch, zumindest für<br />
den Schleswig-Holsteinischen Teil des Projektgebietes, in<br />
das Geothermische Informationssystem GeotIS des LIAG<br />
übernommen werden.<br />
Zur detaillierten Vorplanung geothermischer Anlagen<br />
kann durch das Geologische Modell für eine potenzielle<br />
Lokation ein synthetisches Bohrprofil erstellt werden,<br />
aus dem Tiefenlage, Mächtigkeit und Temperatur<br />
sämtlicher Schichten des Untergrundes einschließlich<br />
der geothermischen Reservoirhorizonte hervorgeht. So<br />
können die Eignung dieser Lokation für eine geothermische<br />
Nutzung sowie der erforderliche Bohraufwand abgeschätzt<br />
werden. Durch synthetische geologische Schnitte kann<br />
das Umfeld dieser Lokation dargestellt werden, und<br />
es lassen sich erste Bohransatzpunkte für Förder- und<br />
Injektionsbohrungen festlegen. Die 3D Darstellung des<br />
Untergrundes fördert die Erkenntnis der strukturellen<br />
Zusammenhänge im Umfeld eines potenziell geothermisch<br />
höffigen Standortes. Zwar kann für das Modell, in das alle<br />
verfügbaren Untergrundinformationen eingeflossen sind,<br />
eine hohe Aussagekraft postuliert werden, trotzdem sind<br />
gezielte Untersuchungen an der jeweiligen Lokation wie<br />
z.B. reflexionsseismische Messungen zur Absicherung der<br />
Bohrentscheidung unverzichtbar.<br />
Das Projekt wird von der Europäischen Union mit<br />
Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />
im Rahmen des INTERREG 4A Programms Syddanmark-<br />
Schleswig-K.E.R.N. gefördert.<br />
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38
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Literatur<br />
[1] Baldschuhn, R., Frisch, U., Kockel, F. (2001):<br />
Geotektonischer Atlas von Nordwest-Deutschland und<br />
dem deutschen Nordsee-Sektor. – Geol. Jb., A 153,<br />
Hannover (BGR).<br />
[2] Doornenbal H. und Stevenson A. (Eds.): Petroleum<br />
Geological Atlas of the Southern Permian Basin Area. –<br />
EAGE Publications, 2010, 349 Seiten.<br />
[3] Mathiesen, A., Kristensen, L., Bidstrup, T.,<br />
Nielsen, L. H. (2009): Vurdering af det geotermiske<br />
potentiale i Danmark. – Danmarks og Grønlands<br />
Geologiske Undersøgelse Rapport 2009/59, Kopenhagen.<br />
[4] Vejbæk, O. V. (1997): Dybe strukturer i danske<br />
sedimentære bassiner. – Geologisk Tidsskrift, 4, 1-31.<br />
[5] Vejbæk, O. V., Bidstrup, T., Britze, P., Erlström,<br />
M., Rasmussen, E. S., Sivhed, U. (2007): Chalk depth<br />
structure maps, Central to Eastern North Sea, Denmark. –<br />
Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin 13,<br />
9–12, Kopenhagen.<br />
Dr. Fabian Hese<br />
Fabian Hese studierte Geologie an<br />
der Freien Universität Berlin und<br />
absolvierte erfolgreich sein PHD<br />
am Institut für Geowissenschaften<br />
der<br />
Christian-Albrechts-<br />
Universität in Kiel. Derzeit ist er<br />
als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
im Landesamt für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und ländliche Räume<br />
Schleswig Holstein (Abteilung Ingenieurgeologie und<br />
Energierohstoffe) vor allem in den Bereichen des<br />
Geomodellings sowie der Charakterisierung von Lagerstätten<br />
tätig. Seine Erfahrung basieren auf Studien zur Krustenstruktur<br />
und zur Beckenentwicklung im norddeutschen Raum.<br />
Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Untersuchung des<br />
Norddeutschen Beckens Schleswig-Holsteins. Hintergrund<br />
seiner Untersuchungen bildet die unterirdische geothermische<br />
Nutzung sowie die Speichermöglichkeiten von erneuerbaren<br />
Energien.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche<br />
Räume Schleswig Holstein<br />
Dr. Fabian Hese<br />
Abt. 6 - Geologischer Dienst<br />
Dez. 64 - Ingenieurgeologie, Energierohstoffe<br />
Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und<br />
ländliche Räume Schleswig Holstein<br />
Abt. 6 - Geologischer Dienst<br />
Dez. 64 - Ingenieurgeologie, Energierohstoffe<br />
Hamburger Chaussee 25<br />
24220 Flintbek<br />
Tel.: 04347/704-665<br />
Fax: 04347/704-502<br />
Das LLUR:<br />
Das LLUR ist in acht Abteilungen gegliedert. Diese umfassen<br />
die Bereiche Landwirtschaft, Fischerei, Naturschutz und Forst,<br />
Gewässer, Geologie und Boden, technischen Umweltschutz und<br />
ländliche Entwicklung sowie die allgemeine Abteilung. Neben<br />
unserem Hauptsitz in Flintbek bieten wir an 16 weiteren Standorten<br />
unser Dienstleistungsangebot bürgernah an.<br />
Als Landesoberbehörde im Ressort des Ministers für Energiewende,<br />
Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume sind wir Teil<br />
eines Netzwerkes, das die Vielfalt, Schönheit und die kulturelle<br />
Einzigartigkeit unserer Landschaft in Schleswig-Holstein durch ein<br />
nachhaltiges Landmanagement sichert.<br />
Das LLUR trägt dazu bei,<br />
• dass die Naturgüter unserer schleswig-holsteinischen<br />
Kulturlandschaft dauerhaft erhalten und die Produkte der<br />
Ökosysteme genutzt werden können,<br />
• innovative Impulse für die Entwicklung der ländlichen<br />
Räume zu setzen,<br />
• natürliche Standortvorteile für die Landwirtschaft und die<br />
Fischerei in eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale<br />
Stabilität umzuwandeln.<br />
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Neuheiten / Produkt-Vorstellung<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
ANZEIGE<br />
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40
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Bell-Großdumper bei Schäfer & Schmitt –<br />
100 Prozent 6x6 im Basalt<br />
Bell Equipment (Deutschland) GmbH | Alsfeld|<br />
Schäfer & Schmitt KG | Elbtal-Elbgrund | Deutschland<br />
Seit gut zwei Jahren setzt die Schäfer & Schmitt KG im Basalt-Abbau auf die Großdumper-<br />
Technologie von Bell Equipment. Nach guten Erfahrungen mit dem Bell B45D erwarb das<br />
Unternehmen im westhessischen Elbtal-Elbgrund als Ersatz für einen 40-Tonnen-Starrkipper<br />
jetzt zusätzlich den größeren Bell B50D. Beide 6x6 arbeiten ganzjährig im Steinbruch Elbgrund,<br />
dessen Förderkette von einer anspruchsvollen Topographie, spezifischen anlagentechnischen<br />
Voraussetzungen und einem hohen Abraumverhältnis von 1:3 geprägt ist.<br />
Anspruchsvolle Aufgaben<br />
Seit gut 80 Jahren wird in Elbtal-Elbgrund am Ostrand des<br />
Westerwalds hochwertiger Basalt abgebaut. Die Schäfer<br />
& Schmitt GmbH & Co. KG zählt heute zur mittelständischen<br />
Firmengruppe Schmidt Basalt, die in einem weiteren<br />
Steinbruch bei Thalheim, einem Baustoff-Recyclinghof in<br />
Wiesbaden und in ihrer großen firmeneigenen Lieferflotte<br />
(35 Fzge.) insgesamt 85 Mitarbeiter beschäftigt. Bis zu<br />
100 Kilometer erreichen die Lieferradien für hochwertige<br />
Baustoffe oder Asphalt- und Betonzuschläge – über den<br />
Rhein liefert Schmidt Basalt güteüberwachte Mineralstoffe<br />
und Gleisschotter bis in die Niederlande.<br />
Diese nachhaltige Qualitäts-Strategie wirkt sich auch<br />
direkt auf die Betriebsorganisation im Steinbruch Elbgrund<br />
aus. Nur rund 30 % der jährlich etwa 450.000 Tonnen<br />
verwertbaren Gesteins wandern in Baustoffgemische,<br />
der große Rest durchläuft die 2005/2006 komplett neu<br />
erstellte mehrstufige Aufbereitung (Tagesleistung: bis<br />
2300 t). Etwa 18 Hektar umfasst derzeit die Abbaufläche,<br />
wo das anstehende Material entsprechend der<br />
Produktanforderungen auf insgesamt 3 Sohlen, mit<br />
einer Gesamtmächtigkeit von bis zu 50 Metern abgebaut<br />
wird. Ein 70-Tonnen-Tieflöffelbagger (4,8 m³) lädt das<br />
Sprenghaufwerk auf SKW die auf Umlaufdistanzen<br />
zwischen 700 und 1400 m zum Vorbrecher maximal 12 %<br />
Steigung „beladen bergan“ überwinden.<br />
Abb. 1:<br />
„Wie auf Schienen“: Vor<br />
allem die überlegenen<br />
Fahreigenschaften des<br />
Bell B50D bei jeglicher<br />
Witterung empfahlen den<br />
6x6-Fünfzigtonner als Produktionsmaschine<br />
im Basalt-Steinbruch<br />
Elbgrund<br />
der Schäfer & Schmitt KG.<br />
(Fotos: Bell Equipment/tb)<br />
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41
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 2:<br />
Insgesamt acht Ladespiele<br />
benötigt der 4,8-<br />
m³-Tieflöffel für die knapp<br />
30 m³ fassende Mulde des<br />
Bell B50D. Damit ließ sich<br />
das Spitzenmodell von Bell<br />
Equipment problemlos in<br />
die bestehende Förderkette<br />
integrieren.(Fotos: Bell<br />
Equipment/tb)<br />
Neben der selektiven Abbau-/Produktionsplanung, die<br />
auch bei schwieriger Witterung eine hohe Verfügbarkeit der<br />
Förderkette erforderlich macht, müssen Schäfer&Schmitt-<br />
Geschäftsführer Klaus Horneck und Betriebsleiter<br />
Hubert Duda eine weitere spezifische Herausforderung<br />
im betriebenen Werk Elbgrund berücksichtigen: 15 bis<br />
20 Meter mächtig ist die Abdeckung über dem Basalt –<br />
das entsprechende Abraumvolumen von regelmäßig gut<br />
150.000 m³ pro Jahr wird großteils in Eigenregie über die<br />
absatzschwachen Wintermonate Dezember bis Februar<br />
bewältigt. Bislang verstärkten dabei zwei bis drei Miet-<br />
Dumper der 25- bis 30-Tonnenklasse kurzfristig die eigenen<br />
Kapazitäten aus einem Starrrahmen-Kipper (ca. 41 t<br />
Nutzlast) und dem Ende 2011 übernommenen Bell B45D mit<br />
vergleichbarer Transportleistung.<br />
Gute Erfahrungen im Einsatz<br />
„Mit dem B45D ersetzten wir damals turnusgemäß<br />
einen Bell B40D, der insgesamt zehn Jahre innerhalb der<br />
Schmidt-Gruppe und zuletzt seit 2009 fest im Werk Elbgrund<br />
arbeitete“, erklärt Geschäftsführer Klaus Horneck. „Der<br />
Vierzigtonner absolvierte 12.000 Betriebsstunden ohne<br />
nennenswerte Probleme, das erleichterte uns den Einstieg<br />
in die nächste höhere Bell-Leistungsklasse, die zudem<br />
exakt unseren Bedürfnissen entsprach.“ In Elbgrund betrifft<br />
dies vor allem auch die schlanke Bauform der Knicklenker-<br />
Mulde. Gegenüber den breiten Mulden klassischer 4x2<br />
vereinfacht sie die Beschickung der schmal bauenden<br />
Vorbrecher-Installation, die beim Werksneubau 2005 aus<br />
einem bestehenden Schmidt-Werk übernommen wurde.<br />
„Zudem bot der Bell B45D bei vergleichbarer<br />
Transporttonnage gegenüber unserem bestehenden<br />
Starrkipper entscheidende Vorteile in den Fahrleistungen.<br />
Dies betrifft nicht nur das Abraumhandling bei<br />
Neuaufschlüssen oder in der Verkippung, das zeigte sich<br />
auch im Normalbetrieb“, erklärt Klaus Horneck. Beladen<br />
bergan laufe der 6x6 „wie auf Schienen“, insbesondere<br />
wenn bei feuchter Witterung die Fahrwege in Elbgrund<br />
aufgrund eines hohen Tuffanteils im Gestein schnell<br />
schmierig werden. „Zudem schiebt der Zweiachser<br />
bergab auch gerne mal 20 bis 30 Meter über blockierende<br />
Hinterräder, der Knicklenker bleibt dank gut dosierbarer<br />
Bremsleistung an allen sechs Rädern sicher in der Spur.“<br />
Auch in punkto Wirtschaftlichkeit erteilt Geschäftsführer<br />
Horneck dem 375-kW-starken Bell-Großdumper mit Blu@<br />
dvantage-Abgasreinigung gute Noten: „Nach fast 4000<br />
Betriebsstunden liegt der Durchschnittsverbrauch bei<br />
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42
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 3:<br />
Bis zu 12 Prozent Steigung stellen hohe Anforderungen<br />
im Umlauf. Mit automatischer Heckklappe hält der Bell<br />
B50D die volle Ladung und die Fahrwege im Steinbruch<br />
reifenschonend sauber. (Fotos: Bell Equipment/tb)<br />
18 Litern – unser 10 Jahre alter 4x2 genehmigte sich auf<br />
gleicher Strecke über 30 l/h.“ Vermeintliche Nachteile<br />
beim Reifenverschleiß im 6x6-Hartsteineinsatz kann Klaus<br />
Horneck nicht bestätigen. „Wir verzeichnen hohe Reifen-<br />
Standzeiten bei einem sehr gleichmäßigen Abrieb an allen<br />
Achsen.“<br />
Produktivität wirtschaftlich gesteigert<br />
Seit Anfang Juli arbeitet der Bell B50D als<br />
vorrangige Produktionsmaschine auf 9-h-<br />
Tageschichten in Elbgrund – bereits Mitte <strong>November</strong><br />
waren 800 Betriebsstunden überschritten. Der<br />
bewährte Bell B45D arbeitet „auf Abruf“ mit den<br />
unterschiedlichsten Aufgabenprofilen. „Unsere<br />
gesamte Betriebsorganisation profitiert erheblich von<br />
der Komplettumstellung auf die Bell-Großdumper“,<br />
erklärt Klaus Horneck. „Im Regelbetrieb ist weiterhin<br />
die volle Verfügbarkeit unserer Förderkette bei<br />
jeder Witterung gewährleistet, darüber hinaus<br />
können wir unsere Transportleistung jetzt noch<br />
flexibler an Auftragsspitzen anpassen.“ Als Beispiel<br />
nennt der Schäfer&Schmitt-Geschäftsführer hier<br />
eine kurzfristige 30.000-Tonnen Sondercharge<br />
Gleisschotter, die bereits kurz nach Umstellung zum<br />
mehrtägigen „Parallelverkehr“ beider Knicklenker führte.<br />
Flexibler lassen sich auch die übrigen Transportaufgaben<br />
gestalten, so etwa das Verkippen der Vorabsiebung,<br />
die Durchführung von Abraumarbeiten oder die<br />
Vorfeldberäumung bei Neuaufschlüssen, jenseits der<br />
bislang dafür reservierten Wintermonate. Auch dann<br />
profitiert Schäfer&Schmitt: „Wir gehen davon aus, dass<br />
wir durch die beiden Großdumper höchstens noch eine<br />
zusätzliche Mietmaschine benötigen.“<br />
Anfang des Jahres entschieden sich<br />
die Schäfer&Schmitt-Verantwortlichen<br />
für den Ersatz ihres Starrrahmenkippers.<br />
„Betriebstechnisch wäre ein 4x2-<br />
Sechzigtonner die Alternative gewesen,<br />
dann hätten wir allerdings massive Probleme<br />
mit der Einschüttbreite am Vorbrecher<br />
bekommen“, erklärt Klaus Horneck.<br />
Entsprechend optierte man für einen<br />
hoch kapazitiven Knicklenker und landete<br />
nach einem eingehenden Marktvergleich<br />
wiederum bei Bell Equipment. „Wir<br />
entschieden uns für den Bell B50D, da er<br />
auch als Produktionsmaschine sehr gut in<br />
unsere Betriebsorganisation passt.“ Mit<br />
Heckklappe liegt das Ladevolumen bei knapp<br />
30 m³, wobei die nominelle Nutzlast von<br />
45,4 Tonnen ausreichend Reserven im Basalt<br />
und Abraum bietet. Aus dem feinstückigen<br />
Haufwerk (1,8 t/m³) benötigt der 4,8-m³-<br />
Tieflöffel acht Ladespiele, um die 3,77 m<br />
breite Mulde (Ladehöhe: 3,30 m) zu füllen.<br />
Abb. 4:<br />
Nadelöhr gemeistert: Mit schmaler Linie ermöglicht der Bell B50D die schnelle<br />
und sichere Beschickung des baulich beengten Vorbrechers im Steinbruch<br />
Elbgrund. (Fotos: Bell Equipment/tb)<br />
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43
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Durchschnittlich 18,5 l/h weist die Statistik des serienmäßigen<br />
Fleetm@tic-Fahrzeugmanagements für die ersten voll ausgelasteten<br />
Betriebsmonate aus. Dies entspricht einer unmittelbaren<br />
Verbrauchseinsparung gegenüber dem zuvor eingesetzten<br />
Starrahmen-Kipper um 40 %. Hinzu kommen Kostenvorteile in<br />
Service und Wartung: „Die weit gehende Baugleichheit bei Antrieb,<br />
Fahrwerk und Peripherietechnik zum B45D war für uns natürlich ein<br />
wichtiges Kriterium. Neben ihrer langjährigen Bell-Erfahrung kennen<br />
unsere eigenen Fuhrparktechniker natürlich auch die Mercedes-<br />
Benz-Motoren ganz genau.“<br />
Dies erkannte man auch bei Bell Equipment Deutschland, als man<br />
mit der zertifizierten LKW-Fachwerkstatt der Schmidt-Gruppe die<br />
Durchführung der garantie-relevanten Regelwartungen im eigenen<br />
Hause (z.B. 500 Bh) unter Verwendung originaler Bell-Ersatzteile und<br />
-Betriebsmittel vereinbarte. „Über die ohnehin vorteilhaft gestaltete<br />
Gewährleistung des Bell-Kundendiensts hinaus, sparen wir dadurch<br />
Kosten und Zeit und können den Einsatz unserer Maschinen noch<br />
besser planen.“<br />
Abb. 5:<br />
Leichter Umstieg: Seit Ende 2011 ist Fahrer Vitali Heidt<br />
bestens mit der Großdumper-Technologie von Bell vertraut.<br />
(Fotos: Bell Equipment/tb)<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Bell Equipment (Deutschland) GmbH<br />
Willy-Brandt-Str. 4-6<br />
D-36304 Alsfeld<br />
Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0<br />
Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13<br />
eMail: center@de.bellequipment.com<br />
Internet: www.bellequipment.de<br />
Schäfer & Schmitt GmbH & Co. KG<br />
Basaltwerk Elbgrund<br />
D-65627 Elbgrund<br />
Tel.: +49(0) 64 36 / 42 28<br />
Fax: +49(0) 64 36 / 28 80 61<br />
eMail info@basalt-schmidt.de<br />
Internet: www.basalt-schmidt.de<br />
Abb. 6:<br />
Das Paket stimmt (v. l.): Seit 2011 optimieren Bell-Verkaufsleiter Andreas Reinert, Betriebsleiter Hubert Duda, Fahrer Vitali Heidt und<br />
Geschäftsführer Klaus Horneck die Förderkette im Schäfer&Schmitt-Werk Elbgrund gemeinsam. (Fotos: Bell Equipment/tb)<br />
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44
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
8 Cat Laderaupen beim heißesten Einsatz<br />
Deutschlands –<br />
Arbeiten im Fegefeuer<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH | Deutschland<br />
PEINE (SR). Wer einen der härtesten Jobs in Deutschland sucht, landet zwangsläufig in einem<br />
Stahlwerk. Denn dort arbeiten Menschen und Maschinen am Limit – nirgendwo sonst sind die<br />
potenziellen Belastungen hinsichtlich der Hitze extremer, wie das Beispiel Stahlwerk Peine der<br />
Salzgitter AG zeigt. Was das für die eingesetzten Cat Laderaupen 973D bedeutet, die im Auftrag<br />
der Eisen- & Stein- Gesellschaft mbH Horn & Co. beim Laden von Elektroofen-Schlacke, einem<br />
Nebenprodukt der Stahlproduktion, eingesetzt werden, konnte die Redaktion des Deutschen<br />
Baublatts vor Ort erfahren.<br />
Im Stahlwerk Peine absolvieren acht Cat<br />
Laderaupen bei der Schlackeverladung<br />
den heißesten Einsatz Deutschlands<br />
Stellt man sich das Fegefeuer vor, kommt ihm dieser<br />
Einsatz nahe: Die Baumaschinen müssen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes tag täglich die Feuerprobe bestehen,<br />
wenn sie über tausend Grad Celsius heiße Schlacke auf<br />
Dumper verladen. Diese bringen dann die noch glühende<br />
Masse innerhalb des Werks 2,6 Kilometer entfernt zur<br />
Schlackenhalle. Dort wird die erkaltete Schlacke in<br />
metallische und mineralische Bestandteile separiert<br />
und zu Baustoffen, etwa für den Straßenbau, von einem<br />
Dienstleister aufbereitet.<br />
Früher wurde die flüssige Schlacke aus dem Stahlwerk<br />
über Schlackekübel und Schienen hinausbefördert, in<br />
Schlackebeete gekippt, die dann ausgebaggert wurden.<br />
Ein Vorgang, der sehr personal- und maschinenintensiv<br />
war. Seit 2009 wird die Schlacke im Zusammenhang mit<br />
einer Erweiterung des Stahlwerkes um einen zweiten<br />
Ofen (Inbetriebnahme 2010) in eine Grube gekippt und von<br />
Laderaupen verladen. Dieses Verfahren nennt man „Clean<br />
Pit“. Dabei darf die Hitze den Geräten samt ihren Schaufeln<br />
nichts anhaben, wenn sie mit der heißen Schlacke in<br />
Kontakt kommen. Außerdem müssen sie den extremen<br />
thermischen Belastungen standhalten, die in der Umgebung<br />
herrschen. Luftmessungen ergaben Temperaturwerte<br />
über 140 Grad Celsius, die Strahlungshitze liegt sogar noch<br />
deutlich darüber.<br />
Außergewöhnliche Umstände verlangen nach<br />
besonderen Maßnahmen. Wer bei solchen Temperaturen<br />
arbeiten muss, der muss entsprechend darauf vorbereitet<br />
sein. Für die acht Laderaupen, darunter sechs 973D und<br />
zwei 973C, hat Caterpillar eine Spezialausführung (Steel<br />
Mill) entwickelt, damit die Maschinen unter der Hitze nicht<br />
nachgeben, wenn die Fahrer über die Schlacke fahren.<br />
Komponenten aus Kunststoff würden sofort die Grätsche<br />
machen, deswegen wurden sie durch Stahl ersetzt<br />
und Bauteile wie Lampen oder Hubzylinder besonders<br />
geschützt.<br />
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45
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 1:<br />
Auf der bauma wurden vier neue Cat Laderaupen 973D übergeben (von links): Arne Severin, Zeppelin Geschäftsführer,<br />
Detlef Stenzel, Prokurist bei Horn, Frank Neumann, Zeppelin Niederlassungsleiter Hanau, Gert Horn, Geschäftsführer,<br />
Karsten Notdurft, Projektmanager bei Horn, und Horst Allendorf, Zeppelin Verkäufer. (Fotos: Zeppelin)<br />
„Laderaupen der D-Serie in der Steel-Mill-Konfiguration<br />
zeichnen sich gegenüber der Vorgängerserie durch eine<br />
höhere Kühlleistung aus und können mit der Hitze besser<br />
umgehen“, verdeutlicht Frank Neumann, der Zeppelin<br />
Niederlassungsleiter aus Hanau. Doch das ist nicht<br />
die einzige Besonderheit: Während bei Erdarbeiten die<br />
Schaufel nie groß genug sein kann, kommt es hier aufgrund<br />
der auftretenden thermischen Belastungen auf eine kleine<br />
Oberfläche an. „Die Schüttdichte von Schlacke ist hoch.<br />
Sobald sie erkaltet ist, sind extreme Reißkräfte nötig, um<br />
ihrer Herr zu werden“, erklärt Prokurist und technischer<br />
Leiter Detlef Stenzel. Was die 2,5 Kubikmeter große<br />
Schaufel betrifft, wurde das Zahnsystem jedoch aufgrund<br />
der Wärmeausdehnung eine Nummer größer gewählt.<br />
So wie die Zähne stehen auch die Laufwerksketten in<br />
unmittelbarem Kontakt zur Schlacke und sind deshalb<br />
aus härtestem Stahl gefertigt, um nicht in Mitleidenschaft<br />
gezogen zu werden. Verwendet werden außerdem schwer<br />
entflammbare Hydraulikflüssigkeiten und Schmierstoffe<br />
sowie eine Spezialverglasung bei der Frontscheibe.<br />
Diese ist insbesondere wegen des Funkenflugs und der<br />
Strahlungswärme erforderlich, wenn die Laderaupen die<br />
heiße Schlacke in extra angefertigte Mulden abkippen.<br />
Neben vielen zusätzlichen Isolationsmaßnahmen wird<br />
mit einem speziellen Gewebegitter vor dem zusätzlichen<br />
Frontgitter verhindert, dass die volle Strahlungshitze der<br />
heißen Schlacke die Fahrerkabine aufheizt und zu viel<br />
Hitze bis ins Innere trifft.<br />
Wer nun denkt, dass die Klimaanlagen in den Kabinen<br />
auf Hochtouren laufen, der irrt. „Der Einsatz einer<br />
Klimaanlage wäre lediglich der Tropfen auf den heißen<br />
Stein. Ob im Inneren 60 oder 50 Grad Celsius herrschen,<br />
macht nicht mehr den großen Unterschied aus. Denn<br />
mehr könnte eine Klimaanlage bei diesem Einsatz nicht<br />
bewirken. Erstaunlicherweise ist auch in diesem Einsatz<br />
die Funktion der Heizung von Bedeutung, ist es doch<br />
gerade der extreme Temperaturwechsel bei jedem Einsatz,<br />
der den Körper des Fahrers belastet. Im Winter fallen die<br />
Temperaturunterschiede sehr groß aus, wenn draußen<br />
teilweise minus 20 Grad herrschen“, so Jens Meiling, der<br />
Betriebsleiter am Standort Peine.<br />
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46
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 2:<br />
Die Fahrer müssen die glühend<br />
heiße mit der schon etwas<br />
erkalteten Schlacke so lange<br />
mengen, bis eine stückige<br />
Konsistenz erreicht ist. Denn<br />
so lässt sich die Schlacke<br />
besser in der Schaufel<br />
aufnehmen. (Fotos: Zeppelin)<br />
Pro Schicht müssen zwei Mitarbeiter die Laderaupen<br />
bedienen können. Für alle 25 Fahrer, die in vier Schichten<br />
sieben Tage die Woche die Maschinen bewegen,<br />
gilt dementsprechend: Sie müssen sich behutsam<br />
vorarbeiten und darauf achten, dass keine Schlacke<br />
unter die Laderaupen läuft. Denn das würde sonst die<br />
Ketten verkleben. Weil alle Abläufe den Maschinisten in<br />
Fleisch und Blut übergehen müssen, werden die Fahrer<br />
immer wieder geschult. Ein Jahr Einarbeitungszeit ist<br />
bei diesem Einsatz die Regel. Denn die Fahrer müssen<br />
auf vieles achten. „Sie müssen sofort bemerken, wenn<br />
etwas nicht stimmt, und müssen ihr Arbeitsgerät perfekt<br />
beherrschen. Sie müssen genau einschätzen können,<br />
wie sich die Laderaupe bei diesen Temperaturen verhält.<br />
Darüber hinaus müssen sie körperlich in Topform sowie<br />
bereit zur Schichtarbeit sein“, definiert der Prokurist die<br />
Anforderungen an das Personal.<br />
Hinzu kommt: Die Fahrer müssen auf engen<br />
Platzverhältnissen agieren und dabei die glühend heiße<br />
mit der schon etwas erkalteten Schlacke so lange<br />
mengen, bis eine stückige Konsistenz erreicht ist. Denn so<br />
lässt sich die Schlacke besser in der Schaufel aufnehmen<br />
und fließt auch nicht aus der Schaufel wieder heraus.<br />
Das Zeitfenster für den Vorgang ist extrem kurz: Maximal<br />
sieben Minuten bleiben dem Maschinisten, Schlacke in<br />
einer Größenordnung von durchschnittlich 14 Tonnen pro<br />
Abstich herauszufahren. Innerhalb von 24 Stunden sind<br />
mehr als 30 Abstiche je Ofen möglich. Hat der Fahrer einen<br />
Einsatz von 15 Minuten inklusive Nebenzeiten absolviert,<br />
muss er pausieren. Auch die Baumaschinen benötigen<br />
eine Pause, um sich wieder abzukühlen.<br />
„Der Fahrer muss immer abwägen, wie weit er sich<br />
mit seiner Maschine vorwagt. Er muss auch im Blick<br />
haben, wie die Schlacke beschaffen ist“, erklärt Stenzel.<br />
Immer wieder kann die Schlacke auch noch flüssigen<br />
Stahl enthalten, der dünnflüssiger und schwerer als die<br />
Schlacke ist und nachreagiert. In einem solchen Fall bilden<br />
sich sogenannte Bären. Das ist verbackene Schlacke mit<br />
Stahlresten, die später von der Schlacke getrennt werden.<br />
Sobald die Schlacke erkaltet ist, werden mithilfe eines Cat<br />
Umschlagbaggers M322DMH und einem Magneten sowie<br />
Greifer gröbere Metallteile aus der Schlacke herausgeholt,<br />
die wieder der Stahlproduktion zugeführt werden, um<br />
eingeschmolzen zu werden. Dass bei einem solchen Einsatz<br />
größte Vorsicht angebracht ist und Arbeitssicherheit<br />
den höchsten Stellenwert genießt, erklärt sich fast von<br />
selbst. So hat ein Mitarbeiter als Sicherungsposten die<br />
Arbeiten immer aus sicherer Entfernung im Blick, wenn die<br />
Laderaupen unter den Ofen fahren. In diesem Fall ist der<br />
Ofen gegen unkontrollierte Bewegungen sicher verriegelt<br />
und die Fahrer haben so lange darüber die Steuergewalt, bis<br />
sie mit dem Räumen fertig sind. Eine Ampelschaltung zeigt<br />
an, wann die Laderaupen ein- und ausfahren müssen.<br />
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47
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Anhand des Stromverbrauches kann man den<br />
Einschmelzvorgang zeitlich abschätzen. Daher befindet<br />
sich im Blickfeld des Fahrers für jeden Ofen eine<br />
Stromverbrauchsanzeige. Der Fahrer weiß, nach wie viel<br />
Kilowattstunden der Schmelzvorgang abgeschlossen und<br />
die Schmelze zum Abgießen bereit ist. Von der Beladung<br />
des Ofens mit 115 Tonnen Schrott bis zum Abstechen des<br />
flüssigen Stahls vergehen im Schnitt rund 40 Minuten.<br />
Der Sicherheitsstandard orientiert sich an der Luftfahrt,<br />
bei der ein Ausfall einer Sicherheitseinrichtung immer<br />
durch mindestens eine gleichwertige Einrichtung ersetzt<br />
wird. Zum Beispiel sind die Ampelsignale redundant<br />
geschaltet und werden in die Fahrerkabine übertragen<br />
– sollte die Ampel einmal defekt sein. Vom Ofenleitstand<br />
aus wird der Laderaupeneinsatz per Video überwacht.<br />
Eine eigene Funkfrequenz wurde für die Fahrer, den<br />
Ofenleitstand und den Sicherungsposten eingerichtet, um<br />
umgehend vor möglichen Gefahren zu warnen. In Peine<br />
gilt: Was technisch machbar ist, muss zugleich immer<br />
auch absolut sicher sein.<br />
Abb. 3:<br />
Maximal sieben Minuten bleiben dem Maschinisten, Schlacke<br />
in einer Größenordnung von durchschnittlich 14 Tonnen pro<br />
Abstich herauszufahren. (Fotos: Zeppelin)<br />
Die Eisen- & Steingesellschaft Horn ist seit 1922 im<br />
Bereich der Aufbereitung von Stahlwerksschlacken<br />
tätigt und erbringt Dienstleistungen in insgesamt fünf<br />
Stahlwerken. Dementsprechend versiert und erfahren ist<br />
der Betrieb. Längst wurden in Peine ein entsprechendes<br />
Arbeitsschutzprogramm sowie ein Notfallplan zusammen<br />
mit der Arbeitssicherheit von Salzgitter auf Basis einer<br />
Gefährdungsbeurteilung implementiert. Nun will der<br />
Betrieb im Rahmen des Gütesiegels „Sicher mit System“<br />
die Organisation des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />
durch eine neutrale Stelle überprüfen und bewerten<br />
lassen. Das Audit hat die Eisen- & Steingesellschaft Horn<br />
für <strong>2013</strong> geplant.<br />
Was für das Unternehmen spricht: Es wollte sich nicht<br />
mit der schon vielfach bewährten Stahlwerksausführung<br />
seiner Laderaupen zufriedengeben und rüstete hinsichtlich<br />
Sicherheit auf, um die Laderaupen noch besser an<br />
die Einsatzbedingungen vor Ort anzupassen. So sind<br />
zusätzliche Löschungsleitungen installiert und die Fahrer<br />
erhielten für den Notfall Brandfluchthauben, damit sie<br />
unbeschadet den Gefahrenbereich verlassen können und<br />
keine Rauchgasvergiftung erleiden. Außerdem waren auf<br />
Kundenwunsch noch Sonderumbauten erforderlich, die<br />
Servicemitarbeiter der Zeppelin Niederlassung Hanau<br />
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48
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
vorgenommen haben. Sie vergrößerten den Dachüberstand<br />
an der Kabine und passten das Laufwerk an, damit<br />
sich aufgrund der Hitze dessen Rahmen nicht verzieht.<br />
Aufgeschaltet werden musste eine Feuerlöschanlage. „Das<br />
war gar nicht so einfach, den passenden Auslösemodus<br />
bei diesen Temperaturen im Brandfall zu finden“, meint<br />
Frank Neumann.<br />
Um einen Einsatz unter diesen Bedingungen erst<br />
möglich zu machen, haben die Laderaupen eine<br />
Abschleppeinrichtung erhalten. Denn droht Gefahr, muss<br />
sich der Fahrer sofort in Sicherheit bringen können. „Sollte<br />
eine der beiden Laderaupen beim Schlackeladen eine<br />
Havarie erleiden, kann sie der Fahrer ohne fremde Hilfe<br />
rausziehen und steuern. Das Bergen darf maximal drei<br />
Minuten in Anspruch nehmen. Der Ernstfall wird immer<br />
wieder mit dem Personal trainiert“, so der Betriebsleiter<br />
Meiling. Eine weitere und neue Vorkehrung dient dem<br />
Schutz des Fahrers, sofern er nicht mehr in der Lage sein<br />
sollte, die Bremse mit der Handpumpe zu lösen. Dann wird<br />
der Fahrantrieb der Laderaupe hydraulisch durch eine<br />
Stickstoffblase freigegeben, die sich freisetzt. Umgesetzt<br />
haben diese Features die Zeppelin Niederlassungen Hanau<br />
und Hannover sowie die Zeppelin Customizing Abteilung in<br />
Abstimmung mit der Dekra und der BG.<br />
Abb. 4:<br />
Was die 2,5 Kubikmeter große Schaufel betrifft, wurde das<br />
Zahnsystem jedoch aufgrund der Wärmeausdehnung eine<br />
Nummer größer gewählt. Die tausend Grad heiße Schlacke wird<br />
auf Dumpermulden verladen. (Fotos: Zeppelin)<br />
Von entscheidender Bedeutung ist die Verfügbarkeit,<br />
denn am Einsatz der Baumaschinen hängt die<br />
Stahlproduktion und diese darf nicht unterbrochen werden.<br />
Deswegen stehen auch entsprechende Ersatzgeräte bereit<br />
– sicher ist sicher. Für den Schlackeneinsatz sind pro Ofen<br />
zwei weitere Stand-by-Maschinen vorgesehen. Damit<br />
die Maschinen nicht ausfallen, sorgt Zeppelin zusammen<br />
mit der unternehmenseigenen Instandhaltung und drei<br />
Mitarbeitern für einen reibungslosen Betrieb. Wartungsund<br />
Reparaturarbeiten übernimmt die Niederlassung<br />
Hannover aufgrund der Standortnähe zu Peine. „Wir<br />
müssen schnelle Hilfe leisten können, worauf sich das<br />
Unternehmen verlassen kann“, verspricht Frank Fischer,<br />
Leiter des Zeppelin Servicezentrums Nord.<br />
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49
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Weil das in der Vergangenheit gut funktioniert hat,<br />
wurden auf der bauma vier neue Cat Laderaupen 973D<br />
bei der Zeppelin Niederlassung Hanau für mehrere<br />
Standorte der Unternehmensgruppe geordert, die in<br />
Kürze ausgeliefert werden. Die Maschinen unterliegen<br />
einem starken Verschleiß – schon nach den ersten<br />
Betriebsstunden legt sich um das gelb-schwarze Cat-<br />
Design eine graue Schicht aus Staub. Filter müssen<br />
darum täglich überprüft werden. Doch nicht nur der<br />
Staub entfaltet eine abrasive Wirkung, auch der Kontakt<br />
mit der Schlacke wirkt sich auf die Laufwerksketten,<br />
Zähne und Schaufeln aus. Zähne halten im Schnitt 200<br />
Betriebsstunden. Eine Schaufel muss durchschnittlich<br />
nach 1 200 Betriebsstunden aufbereitet werden. Und<br />
wenn die Laufwerke ihren Geist aufgeben und eine<br />
Reparatur aussichtslos ist, werden sie zusammen<br />
mit dem Schrott der Stahlproduktion zugeführt. So<br />
haben die Baumaschinen einen weiteren Anteil an der<br />
Stahlproduktion – diesmal allerdings aus einer anderen<br />
Warte.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
Stahlproduktion in Zahlen<br />
2012 produzierte Deutschland rund 42<br />
Millionen Tonnen Rohstahl. Damit sind wir<br />
laut dem Stahlinstitut VDEh der größte<br />
Rohstahlproduzent in der EU. Weltweit belegen<br />
wir Platz sieben – nach China, Japan, den USA,<br />
Indien, Russland und Südkorea. Allerdings war<br />
die Rohstahlproduktion im Mai um 1,5 Prozent<br />
auf 3,65 Millionen Tonnen rückläufig, was an<br />
der Rezession in weiten Teilen Europas und<br />
dem hohen Wettbewerb auf dem Stahlmarkt<br />
liegt. Auch der lange, kalte Winter sorgte in<br />
der Baubranche für eine niedrige Nachfrage<br />
seit Jahresanfang. Das bekommt auch das<br />
Werk Peine der Salzgitter AG, Deutschlands<br />
zweitgrößter Stahlproduzent, zu spüren, das<br />
auf eine jährliche Produktionskapazität von<br />
rund zwei Millionen Tonnen Rohstahl ausgelegt<br />
ist.<br />
Über die Schlacke<br />
Schlacke, ein Begriff aus der Metallurgie,<br />
bezeichnet die kristallin erstarrten<br />
nichtmetallischen Schmelzrückstände. Sie<br />
bilden sich bei der Stahlproduktion, wenn<br />
sich die mineralischen Bestandteile des<br />
geschmolzenen Erzes abkühlen.<br />
Stahlwerksschlacke gilt als industriell<br />
erzeugtes Gestein, das aufbereitet als<br />
mineralischer Baustoff im Straßen und Tiefbau<br />
oder als Düngemittel in der Landwirtschaft<br />
genutzt wird.<br />
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50
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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51
DOLL Fa h r z e u g b a u AG<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
DOLL Fahrzeugbau AG:<br />
8-Achs panther nach Mazedonien<br />
Der 8-Achs-Teleskop-Sattelauflieger vom Typ DOLL<br />
„panther“ S8E-S3F_3+5 (Fotos: Gerlach Fronemann)<br />
Die Baureihe panther der DOLL Fahrzeugbau AG ist ein Erfolg. Schwerlast-Transporteure<br />
schätzen die in vielem patentierte Konstruktion. Seit August setzt die Felber Transport GmbH<br />
eine neue Variante mit acht Achsen ein.<br />
8-Achs panther nach Mazedonien<br />
Die Felber Transport GmbH im österreichischen<br />
Sinabelkirchen (Kärnten) ist langjähriger Kunde der DOLL<br />
Fahrzeugbau AG. Das Unternehmen schätzt die hohe<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit der Sonderfahrzeuge<br />
aus dem Schwarzwald. Mit der international beachteten<br />
Baureihe „panther“ hat Firmenchef Michael Klamminger<br />
nun für seinen Betrieb ein Fahrzeug vorgefunden, das<br />
dank seiner ausgefeilten Konstruktion mit 12 Tonnen<br />
Achslast, einem Lenkwinkel von 55°an allen Achsen und<br />
einer Hydraulikfederung mit 405 mm großem Hub für<br />
seine Einsätze ideal ist. Tatsächlich zeichnet sich der<br />
neue DOLL „panther“ durch zahlreiche Trümpfe aus. Das<br />
zulässige Gesamtgewicht (technisch) bei Autobahntempo<br />
80 km/h beträgt 85.000 kg, die Nutzlast 66.350 kg (87.550 kg /<br />
68.900 kg bei 60 km/h, 93.500 kg / 74.850 kg bei 40 km/h und<br />
105.000 kg / 86.350 kg bei 20 km/h). Der 8-Achs-Teleskop-<br />
Sattelauflieger vom Typ DOLL „panther“ S8E-S3F_3+5<br />
hat die patentierten geteilten Achsen mit hydraulischer<br />
Federung. Der Federweg beträgt -70/+335 mm. Weiterhin<br />
hat das Fahrzeug hat die DOLL-eigene hydraulische<br />
Zwangslenkung und einen hydraulisch abfahrbaren und<br />
scharnierenden Schwanenhals.<br />
DOLL panther Jungfernfahrt von Weiz, Österreich<br />
nach Mazedonien (Fotos: Gerlach Fronemann)<br />
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52
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Durch die Teilung der dritten und vierten Achse ist er<br />
als Sattelauflieger mit fünf Achsen am Schwanenhals<br />
fahrbar, wofür ein Adapter-Koppelstück mitgeführt wird. Er<br />
ist aber auch gekuppelt mit dem 3-Achs-Zwischenteil als<br />
8-Achstieflader (S8E / 3 + 5) einsetzbar.<br />
Die Semi-Plattform ist eine verstärkte Ausführung, die<br />
den Lasten einer 8-Achskombination angepasst ist. Diese<br />
hat einen Kastenrahmen, der Durchbiegen vermeidet<br />
und um 5.800 mm teleskopierbar ist. Felber Transport<br />
hat zusätzlich zwei zwischen diesen Fahrzeugpartien<br />
einhängbare Tiefbetten mit 8.000 + 5.000 mm Länge geordert.<br />
Die Plattform des Hinterwagens hat Rungentaschen<br />
(100 x 50 mm, 5 Paar), Verzurraugen (5.000 daN, 3 Paar)<br />
im Außenrahmen, schwenkbare Zurrbügel (20.000 daN, 3<br />
Paar) neben dem Zentralrahmen. Zusätzlich ist der Einbau<br />
von Zurrbügeln zum Verspannen von überbreitem Ladegut<br />
unter der Ladefläche der Tiefbettplattform (10.000 daN, 4<br />
Paar) gegeben.<br />
Jungfernfahrt von Weiz, Österreich nach<br />
Mazedonien<br />
Der Transporteur aus Kärnten setzt den neuen DOLL<br />
panther S8E mit einem Scania R730 8x4 ein. Mit diesem<br />
730 PS-Sattelschlepper hat der Zug nicht teleskopiert<br />
eine Gesamtlänge von 16.450 m, der Sattelauflieger<br />
von 12.410 m. Die Zugmaschine ist vollluftgefedert und<br />
kann so bei Unebenheiten, wie sie auf Baustellen häufig<br />
vorzufinden sind, wie der panther Semisattel mit dem<br />
langen Federweg ausgleichen. Zusätzlich kann der panther<br />
den Federweg einseitig verändern und so gefährliche<br />
Schwerpunktverlagerungen verhindern.<br />
Ab Belgrad begleiten wir den von der ungarischen<br />
Grenze her eintreffenden Transport. Andi Prem<br />
hält vor der Mautstelle kurz an, die Polizei- und<br />
Schwertransportbegleitung haben bereits die breite Spur<br />
für den Konvoi gesichert. Mit den 2,75 m Breite wird es<br />
dennoch eng, doch Prem lenkt den Zug gelassen hindurch,<br />
bezahlt und fährt weiter: „Die Lenkung ist unglaublich exakt.<br />
Sie spricht sofort an und hält die Spur ausgezeichnet.“<br />
Das ist auch auf dem weiteren Fahrtverlauf wichtig,<br />
denn immer wieder gibt es enge Baustellen, zum Teil<br />
mit diffizilen Spurwechseln und starken Niveauunterschieden<br />
auf die Gegenbahn. Auch hier ist Prem von der<br />
Fahrstabilität des DOLL panther begeistert. Die begleitende<br />
Polizei hat Tempo 60 bis 65 km/h vorgegeben. Für den Fahrer<br />
ist das unerfreulich, denn mit seinen 95,9 t Gesamtgewicht<br />
auf vier plus acht Achsen könnte er bestimmt 80 km/h<br />
fahren und Lenkzeitreserven aufbauen. Die 12 t Zulassung<br />
der geteilten panther-Achsen kann er hier in Serbien nicht<br />
voll nutzen, da nur 8,5 t zugelassen sind. Doch die acht<br />
Achsen des teilbaren S8E bringen dafür ihren Nutzen.<br />
Zwei Pausen, die eine mit einem Tankstop verbunden,<br />
und schon geht es weiter. Die Begleitung folgt uns mit<br />
gelbem Rundumlicht bis zur mazedonischen Grenze,<br />
die Polizeieskorte wechselt alle 50 bis 70 km. Und diese<br />
Wechsel laufen erstaunlich zügig ab. Die einen Polizisten<br />
werfen kurz einen Blick in die Papiere, die anderen<br />
sprechen sich mit den wartenden ab und vereinbaren<br />
„fliegende Wechsel“. Gegen 19.00 Uhr erreichen wir an<br />
einer Raststätte mit aufgegebenem Hotel die Stadt Niš, wo<br />
sich die Transitrouten nach Bulgarien und Griechenland<br />
trennen. Die Weiterfahrt wird auf 4.15 Uhr angesetzt.<br />
Das Gespann wird von Andi Prem (47), einem erfahrenen<br />
Schwerlastfahrer, gelenkt. (Fotos: Gerlach Fronemann)<br />
Das Gespann wird von Andi<br />
Prem (47), einem erfahrenen<br />
Schwerlastfahrer, gelenkt. Er hat<br />
den Zug mit seinem Scania 730 8x4<br />
beim Hersteller in Oppenau abgeholt<br />
und fährt nun nach einigen kurzen<br />
Probetouren seine erste Ferntour.<br />
Die Ladung besteht aus einem<br />
Generator mit rund 54 t Gewicht.<br />
Hinzu kommt das Trägergestell mit<br />
fünf Tonnen, das als Rückladung<br />
zurück nach Weiz geht. Der Zug<br />
wiegt mit allen Ausrüstungen und<br />
der Ladungssicherungs-Ausrüstung<br />
leer 42.800 kg, wohingegen das<br />
Gewicht des 8x4-Zugs allein 13.080 kg<br />
ausmacht. Trotz der sehr kompakten<br />
Ladung verbiegt sich der 8-Achs<br />
panther nicht um einen Zentimeter.<br />
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53
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Pünktlich übernimmt die nächste Eskorte und es geht<br />
weiter bis zur Grenzstation, wo Prem den Zug nach einigen<br />
kunstvollen Manövern um Hindernisse herumsteuert<br />
und abstellt. Der Andrang am serbo-mazedonischen<br />
Zoll ist überschaubar. Die Deklaranten in den rund 20<br />
Speditionsbüros sitzen teilweise untätig wartend im<br />
benachbarten Café. Das spiegelt sich auch im Verkehr auf<br />
der Autobahn wieder. Nur LKWs und PKWs aus Ländern<br />
des ehemaligen Jugoslawien, wenige türkische sowie<br />
einige österreichische LKWs befahren die Straßen. Der<br />
einst rege Transitverkehr läuft heute anders, vor allem<br />
über Fähren.<br />
Unser mazedonisches Begleitfahrzeug wartet<br />
schon. Der Chef selbst ist mit einer Limousine<br />
mitgekommen und versucht aufgeregt, die<br />
Abfertigung zu beschleunigen, während sein Sohn<br />
im Begleit-Pkw die Papiere durchschaut und die<br />
Polizeieskorte aus Skopje anfordert. Nach etwa<br />
einer Stunde fahren wir zu einem Industriegebiet<br />
ab. Rechtwinklige Kreuzungen, Brücken,<br />
parkende Fahrzeuge – Andi Prem schlängelt den<br />
Zwölfachser zwischen den Hindernissen hindurch<br />
bis zum in greller Sonne liegenden Zollhof.<br />
Geschickt stößt er den Achtachs-panther in eine<br />
Parkbucht: „Ich bin vom Rangierverhalten des<br />
neuen panther begeistert“, sagt Prem. Erst gegen<br />
16.00 Uhr können wir aufgrund einer Verzögerung<br />
der Banküberweisung den Zollhof mit zwei<br />
Begleitfahrzeugen verlassen. Es geht auf einer<br />
vierspurigen Schnellstraße ins Gebirge in Richtung<br />
Ohrid. Nach etwa 55 km biegt der vordere PKW in<br />
eine Ortschaft auf eine Nebenstraße ein: Parkende<br />
PKWs, Fußgänger, entgegen kommende Traktoren,<br />
Kinder auf Fahrrädern. Gekonnt steuert Andi<br />
Prem den 2,75 m breiten Zug um die Hindernisse<br />
und Gefahrenstellen. Der Achtachser folgt der<br />
Zugmaschine absolut spurtreu, bis wir in einem<br />
Talkessel unser Ziel am Wasserkraftwerk Brutok<br />
erreichen. Es ist 18.00 Uhr, doch die Arbeiter<br />
und Techniker des österreichischen Herstellers<br />
Andritz Hydro erwarten uns, um noch die morgige<br />
Entladung durchzusprechen. Nachdem er einen<br />
engen Kreis gefahren hat, stellt Prem den Zug<br />
neben einer Felswand ab. Trotz des engen Radius<br />
hinterlassen die Reifen kaum Spuren auf dem<br />
noch heißen Asphalt. Auch dies ist ein Trumpf<br />
des revolutionären DOLL panther. Er schont die<br />
Reifen wie auch die Fahrbahn, trägt dadurch<br />
auch zur Verbrauchssenkung und damit hohen<br />
Wirtschaftlichkeit bei.<br />
Rückwärts durch einen schmalen Tunnel<br />
Das Wasserkraftwerk ist in den Fels gebaut. Zur<br />
Entladung muss Andi Prem rückwärts in einen etwa<br />
4,5 m breiten Tunnel mehrere Hundert Meter zurückstoßen.<br />
Als weitere Schwierigkeit muss er mehrere Biegungen<br />
meistern. Gemeinsam mit Christian Manninger, dem<br />
Techniker von Kraftwerkbauer Andritz Hydro, begutachtet<br />
er die Einfahrt und den weiteren Verlauf in den Berg.<br />
DOLL panther Rückwärts durch einen<br />
schmalen Tunnel (Fotos: Gerlach Fronemann)<br />
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54
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Am nächsten Morgen warten die Verantwortlichen<br />
schon gespannt, während Andi Prem den Schwertransporter<br />
in das Tunnelportal hineinschiebt und dann<br />
um die erste Biegung rangiert. Die Lenktechnik mit der<br />
Fernbedienung durch einen zweiten Mann erleichtert das<br />
Unterfangen erheblich. Diese Aufgabe übernimmt Christian<br />
Manninger, der darin schon Übung hat und das Vertrauen<br />
des Chauffeurs genießt. Nach einer Viertelstunde ist die<br />
Entladestelle erreicht, eine quadratische Öffnung in der<br />
Betondecke. Prem löst die Ladungssicherung, während<br />
die Monteure und der Kranführer gespannt warten und<br />
ihre Vorbereitungen treffen. Sie setzen eine eigens für die<br />
Entladung ihrer Generatoren neu konstruierten Halterung<br />
ein und heben den Koloss an. Das vordere Teil schwenkt in<br />
dem Ladungsträger bis zu einem Winkel von etwa 60°mit.<br />
Doch der Platz über dem Lastzug reicht noch nicht aus.<br />
Letzte, hinter dem Semi-Sattelauflieger liegende Schrottteile<br />
werden weggeräumt und Andi Prem kann den Zug<br />
weitere Meter zurücksetzen. Christian Manninger gibt dem<br />
Kranführer ein Zeichen, den Generator weiter anzuheben.<br />
Gespannte Stille! Der Platz reicht knapp. Langsam hebt<br />
sich der 54 t schwere Generator und schwebt frei nach<br />
oben. Jetzt muss der Kran noch genügend Höhe haben, um<br />
den Generator über dem Betonboden an die runde Öffnung<br />
fahren zu können. Wieder steigt die Spannung an, auf die<br />
sofort Erleichterung folgt, als die wertvolle Fracht wenige<br />
Zentimeter über dem Boden schwebt und sich dann in die<br />
Rundung senkt.<br />
Heimfahrt mit leichter Rückfracht<br />
Andi Prem ist die Erleichterung ebenfalls anzumerken.<br />
Schließlich ist es inzwischen Donnerstagmittag und<br />
der Heimweg wird durch Zollformalitäten weiter in die<br />
Länge gezogen. Nachdem die Ladungssicherungen,<br />
Ketten, Winden und Spanngurte sorgfältig in den<br />
geräumigen Staukisten und auf der Ladefläche des<br />
Schwanenhalses verstaut sind, werden die Frachtpapiere<br />
gegengezeichnet und Abschied genommen. Andi Prem<br />
hat erneut eine wertvolle und für die Stromversorgung<br />
Mazedoniens wichtige Fracht pünktlich und in bestem<br />
Zustand abgeliefert: „Ich liebe diese Arbeit. Und mit<br />
dem neuen 8-Achs-Auflieger ist die Fahrt noch deutlich<br />
angenehmer. Ich schätze die Präzision von Lenkung und<br />
Federung. Der Höhenausgleich bei Unebenheiten wie in<br />
einigen Baustellen auf dem Weg hierher bedeuten einen<br />
zusätzlichen Sicherheitsfaktor. Der Lenkeinschlag von<br />
55° und das schnelle, exakteAnsprechender panther-<br />
Lenkung haben mich auf dieser ersten Fahrt überzeugt.<br />
Dem Fahrzeug wurde schließlich viel abverlangt.“ Das<br />
gilt auch für den Schwertransportspezialisten Andi Prem,<br />
der schon in ganz Europa herum gekommen ist und, im<br />
Gegensatz zu vielen Kollegen, auch gerne die Länder des<br />
Balkan bereist: „Du musst die Menschen nehmen wie sie<br />
sind. Ich freue mich immer über ihre Freundlichkeit, und<br />
wenn es mal etwas länger dauert oder die Zollformalitäten<br />
länger als in der EU in Anspruch nehmen, dann ist das<br />
eben so. Dafür wird man durch die angetroffenen Leute<br />
und die wunderschönen Landschaften mit ihren Dörfern<br />
und kleinen Bauernhöfe entschädigt. Und nicht zuletzt<br />
stellt mir meine Firma Felber Transport ja einen bestens<br />
ausgestatteten Scania mit 730 PS und dem neuen DOLL<br />
panther nfür die Arbeit zur Verfügung.“<br />
DOLL Fahrzeugbau AG<br />
Die DOLL Fahrzeugbau AG ist ein in der vierten Generation<br />
familiengeführtes Unternehmen, das sich als High-Tech-<br />
Spezialist für Transportlösungen fest in seinen Märkten<br />
etabliert hat. Das DOLL Team setzt unter der Leitung der<br />
Vorstände Brunhilde Rauscher-Doll und Dr. Ing. Manfred<br />
Münch die Leitlinien der Marke DOLL in Markterfolge um.<br />
Wesentliche Voraussetzungen dafür sind:<br />
• die Ausrichtung von Produkten und Dienstleistungen am<br />
Bedarf<br />
• des Marktes und der Kunden<br />
• systematisch strukturierte Produktlinien<br />
• die nachhaltige Förderung der Innovationskraft<br />
• höchstmögliche Flexibilisierung der Produktion<br />
• die Einbindung von Belegschaft und Zulieferern in die<br />
Zielsetzungen des Unternehmens<br />
• die optimale Nutzung aller Synergien zwischen der DOLL<br />
Fahrzeugbau AG in<br />
• Oppenau, ihrer Produktionstätten sowie den Service- und<br />
Vertriebspartnern weltweit<br />
Das Stammwerk von DOLL ist in Oppenau im Schwarzwald<br />
angesiedelt. Für die Entwicklung des Unternehmens von<br />
großer Bedeutung waren stets die Aktivitäten im Export mit<br />
Schwerpunkt Afrika und Asien. Aus den vielseitigen Kontakten<br />
in diesen Regionen gingen die DOLL Vertriebsbüros in<br />
Nordafrika und Singapur sowie ein Joint-Venture mit dem<br />
Unternehmen CTV in Thailand hervor. Des Weiteren hat DOLL<br />
in vielen Ländern Vertriebs- und Servicepartner.<br />
2009 hat DOLL mit Inbetriebnahme der DOLL Sachsen<br />
GmbH in Mildenau eine neue Produktionsstätte eröffnet. Hier<br />
wird ein Teil des Produktprogramms von DOLL gefertigt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
DOLL Fahrzeugbau AG<br />
Bärbel Doll<br />
Industriestraße 13 | 77728 Oppenau<br />
Tel. +49 7804-49114<br />
eMail: paspitznagel@doll-oppenau.com<br />
Internet: www.doll-oppenau.com<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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55
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Kleemann Gm bH<br />
Kleemann MC 110 Z EVO:<br />
Neue Generation mobiler<br />
Backenbrecher im Kundeneinsatz!<br />
MC110Z_Grathwohl: MC 110 Z bei Grathwohl im<br />
gemischten Bauschutt (Foto: Klemann GmbH)<br />
Auf der diesjährigen Bauma stellte Kleemann erstmals ihre völlig neuen mobilen<br />
Backenbrecher vor, die speziell auf die Bedürfnisse von Lohnbrechunternehmen<br />
hin entwickelt wurden. Für diese Zielgruppe ist es wichtig, dass die Anlagen einfach<br />
zu transportieren und vielseitig einsetzbar sind. Darüber hinaus muss eine solche<br />
Anlage trotzdem äuSSerst leistungsfähig sein, bei gleichzeitig möglichst geringen<br />
Betriebskosten.<br />
MC 110 Z EVO im Baustoffrecycling<br />
Eine der ersten Serienanlagen läuft bei der<br />
Firma Grathwohl Erdbau und Abbruch GmbH<br />
im pfälzischen Grünstadt. Hier wird die Anlage<br />
vornehmlich im Recycling von Abbruchmaterial<br />
eingesetzt. „Wir verarbeiten meist gemischten<br />
Bauschutt und Beton, teilweise auch stark armiert.<br />
Hier muss die Anlage einfach zuverlässig ihre<br />
Leistung bringen“, so Geschäftsführerin Nadine<br />
Grathwohl. „Da wir auch oft Anwendungen haben,<br />
die sehr viel Feinmaterial enthalten, ist für uns<br />
eine effektive Vorabsiebung besonders wichtig“,<br />
so Grathwohl weiter. Aus diesem Grund fiel die<br />
Entscheidung auf die „Z“-Variante, welche durch<br />
ihr aktives Doppeldecker-Vorsieb für diese Aufgabe<br />
bestens gerüstet ist. Aber auch der entsprechende<br />
Service und Support spielt eine gewichtige Rolle<br />
und laut Frau Grathwohl „fühlt man sich bei der<br />
zuständigen Vertriebsniederlassungen Wirtgen<br />
Windhagen bestens aufgehoben.“<br />
MC110Z_Decremps: Voller Einsatz im<br />
Betonrecycling (Foto: Klemann GmbH)<br />
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56
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
MC110Z_Glendinning:<br />
Auch im Naturstein<br />
mit hoher Leistung und<br />
effizientem Betrieb<br />
(Foto: Klemann GmbH)<br />
Betonrecycling in Frankreich<br />
Die Firma Décremps im französischen Amancy unweit<br />
des Genfer Sees ist seit über 40 Jahren im Hoch- und<br />
Tiefbau zu Hause und ebenso tätig im Erdbau und Abbruch.<br />
Im letzteren geht es hauptsächlich um die schnelle und<br />
effiziente Zerkleinerung von Beton. Meistens wird dabei<br />
Aufgabematerial mit einer maximalen Kantenlänge von<br />
600 mm zu einem Endprodukt von ca. 0 / 60 mm gebrochen.<br />
Aufgrund des oftmals hohen Eisenanteils kommt es<br />
darauf an, dass unter dem Brecher genügend Platz ist,<br />
damit es durch die freigelegten Armiereisen nicht zu<br />
Verbrückungen kommt. Hier kann die MC 110 mit ihrem<br />
großzügigen Freiraum besonders punkten und sollte sich<br />
doch einmal etwas verklemmen, ist dieser Bereich extra<br />
gut zugänglich. Besonders begeistert ist man jedoch über<br />
die Leistung der Anlage, die laut Décremps wesentlich<br />
über der von vergleichbaren Wettbewerbern liegt und das<br />
bei deutlich geringerem Dieselverbrauch.<br />
Naturstein in England<br />
Die Firma Glendinning im Südwesten Englands ist<br />
seit über fünf Jahrzehnten erfolgreicher Anbieter von<br />
Beton, Asphalt und Zuschlagstoffen und betreibt unter<br />
anderem auch zwei eigene Steinbruchbetriebe. Für<br />
diese war die Firma auf der Suche nach einem neuen<br />
mobilen Backenbrecher der 1100 mm - Klasse. Als<br />
völlige Neuentwicklung stieß die MC 110 dabei auf<br />
großes Interesse, so dass eine Maschinendemonstration<br />
durchgeführt wurde. „Das Testmaterial war ein sehr<br />
grober und teilweise klebriger Sandstein, der in der<br />
direkt folgenden Brechstufe in einem Kegelbrecher<br />
weiterverarbeitet wurde, um dann verschiedene<br />
Endprodukte auszusieben. Aufgrund des danach<br />
folgenden Kegelbrechers war eine sehr gute Vorabsiebung<br />
besonders wichtig“ schildert Michael Schwarz, Kleemann<br />
Sales Manager Europe die Rahmenbedingungen. Somit<br />
war auch hier das Doppeldecker-Vorsieb von großer<br />
Bedeutung und Glendinning war beeindruckt von dessen<br />
sehr effektiver Arbeitsweise. Ebenso beeindruckt zeigte<br />
sich Glendinning vom durchdachten Materialfluss,<br />
dem geringen Kraftstoffverbrauch und der qualitativ<br />
hochwertigen Bauweise der Anlage. Dies alles trug zu<br />
einer sehr gelungenen Maschinendemonstration bei – so<br />
gelungen, dass nur wenige Wochen später Glendinning<br />
eine Maschine dieses Typs gekauft hat.<br />
Informationen zu den genannten Firmen:<br />
• Grathwohl Erdbau und Abbruch GmbH:<br />
www.grathwohl-gruenstadt.de/<br />
• Décremps: www.decremps-amancy.fr<br />
• E & JW Glendinning Ltd: www.ejwglendinning.co.uk<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Kleemann GmbH<br />
Mark Hezinger<br />
Manfred-Wörner-Str. 160 | D-73037 Göppingen<br />
Telefon: +49 – 71 61 – 206 – 209<br />
Fax: +49 – 71 61 – 206 – 100<br />
eMail: mark.hezinger@kleemann.info<br />
Internet: www.kleemann.info<br />
Kleemann GmbH<br />
Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen<br />
Group, eines expandierenden, international tätigen<br />
Unternehmensverbunds der Baumaschinenindustrie.<br />
Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen,<br />
Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in<br />
Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien,<br />
China und Indien. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt<br />
durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften.<br />
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57
Neuheiten NEUHEITEN / Produkt-Vorstellung<br />
& REPORTAGEN<br />
<strong>Mining</strong> Calculator:<br />
A Software for Mine Optimization<br />
Software characteristics<br />
• Individual equipment selection for loading and haulage<br />
• Discontinuous and continuous haulage systems<br />
• Equipment matching<br />
• Economic analysis<br />
• Ecological assessment (greenhouse gas emissions)<br />
• Overall-comparison and rating of different bulk material<br />
handling systems as a basis for key decisions<br />
• Improvement of economic and ecological feasibility<br />
Key applications<br />
• Feasibility studies for green and brown field projects<br />
• Optimization of operating mines and earthmoving projects<br />
• Evaluation of project development dynamics<br />
• Education<br />
Key functions<br />
• Selection of loading and haulage systems<br />
• Equipment matching<br />
• Calculation of various cost types<br />
• Determination of CO2-emissions<br />
• Presentation of results by tables and diagrams<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />
38678 Clausthal-Zellerfeld | Germany<br />
XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Aretzstr. 9<br />
52070 Aachen | Germany<br />
Information and contact:<br />
Internet: www.mining-calculator.com<br />
eMail: info@mining-calculator.com<br />
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58
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
TAKRAF Gm bH<br />
TENOVA TAKRAF Transportraupen<br />
TENOVA TAKRAF Transportraupen<br />
Hauptbauteil einer Transportraupe ist der<br />
Unterbau mit zwei Fahrwerken, die in der Regel<br />
bei den kleineren Gerätegrößen starr miteinander<br />
verbunden sind. In den oberen Gerätegrößen ab<br />
500 Tonnen werden hingegen pendelnd gelagerte<br />
Raupenträger eingesetzt. Über dem Unterbau<br />
befindet sich die Hubplattform mit zentrischer<br />
Führung, die sich selbst über Hydraulikzylinder<br />
auf dem Unterbau abstützt. Die Transportraupe<br />
wird vom Maschinenführer optional von einer<br />
am Unterbau befindlichen Fahrerkabine aus<br />
oder über eine Funkverbindung gesteuert. Des<br />
Weiteren befindet sich an der zentralen Unterbau-<br />
Einheit der Dieselmotor in Kopplung mit den<br />
hydraulischen Antriebskomponenten. Alle TAKRAF<br />
Transportraupen werden dieselhydraulisch<br />
angetrieben.<br />
Transportraupe RT 250 bei der Umsetzung<br />
einer Bandumlenk- und Materialaufgabestation.<br />
(Fotos: Takraf GmbH)<br />
Transportraupen sind unentbehrlich für den Transport von großen und schweren Baugruppen<br />
jeglicher Art, aber auch von kompletten Tagebaugeräten, Kopf- oder Heckstationen von<br />
Bandanlagen oder von semi-mobilen Brecheranlagen. Grundsätzlich können diese Raupen für<br />
alle schweren Transportaufgaben entsprechend ihrer vorgesehenen Nutzlast verwendet werden.<br />
Die TAKRAF Baureihe reicht von 250 Tonnen bis 1200 Tonnen Traglast mit einer Steigfähigkeit<br />
von bis zu 20 Prozent (1:5).<br />
Transportraupe RT 420 bei der Umsetzung<br />
einer Bandantriebsstation. (Fotos: Takraf GmbH)<br />
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59
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Bis heute wurden von TENOVA TAKRAF neun<br />
Transportraupen konstruiert, gebaut und an Kunden in<br />
Thailand, Chile, Saudi Arabien, Australien, Deutschland<br />
und China geliefert – vier davon in den Baugrößen RT 420,<br />
RT 350 und RT 250 allein in den letzten vier Jahren.<br />
Alle Transportraupen werden im Werk Lauchhammer<br />
gefertigt, montiert und in Betrieb genommen.<br />
Nachfolgend die technischen Kurzdaten der letzten<br />
drei gelieferten Transportraupen:<br />
Baugröße RT 420: Einsatzland Australien<br />
Baugröße RT 420: Einsatzland Australien.<br />
(Fotos: Takraf GmbH)<br />
• Max. zentrische Traglast: 500 Tonnen<br />
• Max. Länge: 11,2 m<br />
• Max. Breite: 7,6 m<br />
• Min. Höhe: 2,0 m<br />
• Hubhöhe: 0,58 m<br />
• Antriebsleistung: 325 kW<br />
Baugröße RT 350: Einsatzland China<br />
• Max. zentrische Traglast: 440 Tonnen<br />
• Max. Länge: 11,2 m<br />
• Max. Breite: 7,6 m<br />
• Min. Höhe: 2,3 m<br />
• Hubhöhe: 0,7 m<br />
• Antriebsleistung: 480 kW<br />
Baugröße RT 350: Einsatzland China.<br />
(Fotos: Takraf GmbH)<br />
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60
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Baugröße RT 250: Einsatzland<br />
Deutschland<br />
• Max. zentrische Traglast: 300 Tonnen<br />
• Max. Länge: 8,4 m<br />
• Max. Breite: 7,0 m<br />
• Min. Höhe: 1,7 m<br />
• Hubhöhe: 0,6 m<br />
• Antriebsleistung: 186 kW<br />
Baugröße RT 250: Einsatzland Deutschland.<br />
(Fotos: Takraf GmbH)<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
TAKRAF GmbH<br />
Torgauer Straße 336<br />
D-04347 Leipzig<br />
Tel.: 0341 24 23 5 00<br />
Fax: 0341 24 23 5 10<br />
eMail: sales@takraf.com<br />
Internet: www.takraf.com<br />
Pressebüro Beatrix Gebhardt-Seele<br />
Leonrodstraße 68<br />
D-80636 München<br />
Tel: 089 500315-0<br />
Fax: 089 500315-15<br />
eMail: pressebuero@gebhardt-seele.de<br />
Internet: www.gebhardt-seele.de<br />
Tenova TAKRAF ist ein kompetenter Partner<br />
für die Entwicklung, Planung, Konstruktion und<br />
Lieferung von Maschinen und Anlagen jeglicher<br />
Art, insbesondere für Tagebausysteme und<br />
-ausrüstungen und Massengutumschlag.<br />
Unsere Geräte für den Massengutumschlag<br />
werden unter anderem in Hafenanlagen,<br />
Lagerplätzen, Kraftwerken, in der<br />
stahlverarbeitenden und in der Zementindustrie<br />
eingesetzt.<br />
Bergbauunternehmen aus allen Teilen der Welt<br />
vertrauen auf die Verlässlichkeit unserer Anlagen,<br />
wie die Tenova TAKRAF Schaufelradbagger,<br />
Absetzer, Brecheranlagen und Bandwagen als<br />
das Rückgrat ihrer Tagebaue.<br />
Unterschiedlichste Materialien, von Tenova<br />
TAKRAF seit vielen Jahrzehnten abgebaut und<br />
gefördert, sowie das Know-how und der Einsatz<br />
modernster Technik garantieren dem Kunden<br />
stets beste Qualität.<br />
Ob in Eisen-, Gold- oder Nickelerz, Kohle,<br />
Asche, Petrolkoks, Braunkohle oder anderen<br />
Bodenschätzen, Tenova TAKRAF liefert die<br />
Lösung.<br />
Die TAKRAF GmbH ist Teil der Tenova Gruppe<br />
www.tenova.com.<br />
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61
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Deutschland GmbH<br />
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62
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
DOLL Fa h r z e u g b a u AG<br />
DOLL auf der bauma Africa <strong>2013</strong><br />
erfolgreiche Premiere!<br />
Neben München hat sich die bauma als größte Baumaschinenmesse der Welt auch bereits<br />
in China und Indien erfolgreich etabliert. Dieses Jahr wurde vom 18. bis 21. September<br />
erstmals das südafrikanische Johannesburg als Ausstellungsort gewählt. Der Bausektor in<br />
Afrika erlebt derzeit einen enormen Aufschwung und so sorgten rund 754 Aussteller aus 38<br />
Ländern und beinahe 15.000 Besucher größtenteils aus Südafrika für einen Start nach Maß.<br />
Auch DOLL ist sich des großen Potenzials in der afrikanischen<br />
Baubranche bewusst und deshalb war es für das Unternehmen eine<br />
Selbstverständlichkeit, als führender Hersteller von Transportlösungen<br />
für die Branche an der bauma Africa teilzunehmen.<br />
Denn nicht zuletzt stellt der Kontinent auch ein wichtiges Standbein<br />
im Hinblick auf seine Exportaktivitäten dar. DOLL präsentierte<br />
zusammen mit seinem lokalen Händler, der TFM Industries, auf<br />
einer Fläche von 250 m² im Freigelände auf den afrikanischen Markt<br />
abgestimmte innovative Schwertransportfahrzeuge aus seinem<br />
Produktportfolio.<br />
„Die Resonanz des Fachpublikums auf unsere Fahrzeuge war<br />
äußerst positiv. Für die erste bauma in Afrika sind wir mit Anzahl<br />
der Besucher, die wir begrüßen konnten, sehr zufrieden. Besonders<br />
beeindruckt hat uns die Qualität der Gäste und der Anfragen“,<br />
resümiert Pierre Marx, zuständiger DOLL-Vertriebsmitarbeiter für<br />
Afrika.<br />
Im Fokus der Ausstellung stand vor allem der Semi-Sattelauflieger<br />
S4L mit teleskopierbarem Rahmen, der aufgrund seiner<br />
Multifunktionalität beim Publikum großen Zuspruch fand. Das 3 in 1<br />
Konzept macht es möglich, alternativ Baugeräte bis zu 60 t Nutzlast, 20“<br />
bis 40“ ISO Container oder Langmaterial bis zu 22 m zu transportieren<br />
und stellt somit eine perfekte und moderne Transportlösung für<br />
sämtliche Transportunternehmen dar.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
DOLL Fahrzeugbau AG<br />
Bärbel Doll<br />
Industriestraße 13 | 77728 Oppenau<br />
Tel. +49 7804-49114<br />
eMail: paspitznagel@doll-oppenau.com<br />
Internet: www.doll-oppenau.com<br />
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63
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
Wenn alle an einem Strang ziehen<br />
Wie das Unternehmen Schwinger seine Effizienz in der Gewinnung,<br />
Aufbereitung und Verladung steigert<br />
NITTENAU (SR). Wie lässt sich ein Gewinnungsbetrieb<br />
auf maximale Effizienz trimmen? Welche Stellschrauben<br />
sind entscheidend und wie lassen sich diese beeinflussen?<br />
Vor diesen Fragen stand Dr. Kristian Daub von der<br />
Geschäftsleitung der Firma Karl Schwinger GmbH & Co.<br />
KG aus Nittenau bei Regensburg. Er wollte wissen, wo<br />
noch freie Einsparpotenziale in der Produktion von Diorit<br />
und Granit zu heben sind.<br />
Im Rahmen seiner Masterarbeit für sein MBA-Studium<br />
an der Hochschule Regensburg, das er parallel zu seiner<br />
Arbeit absolvierte, um betriebswirtschaftliche Kenntnisse<br />
zu vertiefen, wertete er verschiedene Parameter aus.<br />
Hieraus leitete Dr. Daub dann vier betriebliche Kennzahlen<br />
aus der Gewinnung, Aufbereitung, Tonnage und dem<br />
Maschineneinsatz in Prozentwerten ab. Aus diesen wird<br />
ein prozentualer Mittelwert gebildet, der anzeigt, ob die<br />
Produktivität im Plan liegt und wo sie über das anvisierte<br />
Ziel hinausschießt.<br />
Eine Quelle für Livedaten, die der Betrieb dabei nutzt, ist<br />
unter anderem das Cat Flottenmanagementsystem Product<br />
Link. „Uns ging es darum, dass wir alle Mitarbeiter, ob<br />
Fahrer und Mitarbeiter am Vorbrecher, an der Waage,<br />
In der Gewinnung arbeiten ein Cat Hochlöffelbagger 385C FS<br />
und ein Cat Muldenkipper 775F zusammen, die im Schnitt eine<br />
Stundenleistung von 350 Tonnen erzielen. (Fotos: Zeppelin)<br />
in der Verladung sowie in der Werkstatt, am Ergebnis<br />
beteiligen und den Teamgeist sowie die Wertschätzung<br />
fördern. Jeder sieht nun genau, welchen Anteil sein<br />
Beitrag am Gesamtergebnis hat. Unser neues System zur<br />
Effizienzermittlung stärkt das Bewusstsein untereinander<br />
sowie für die eigene Arbeit“, erklärt Dr. Daub.<br />
Für das Personal bedeutet es, dass alle Mitarbeiter nun<br />
an einem Strang ziehen und ihren Arbeitseinsatz besser<br />
einschätzen können. Die Belegschaft bekommt auch eine<br />
Gegenleistung dafür: Das Unternehmen honoriert ihren<br />
Einsatz einmal in der Woche und lädt das ganze Team zu<br />
einem Essen ein, sofern der durchschnittlich ermittelte<br />
Wert dem des Vorjahres entspricht.<br />
2010 machte sich Dr. Daub an die Arbeit, Schritt für Schritt<br />
Daten zu sammeln, zu analysieren und auszuwerten. „Man<br />
fängt einfach an und es kommt immer mehr dazu“, berichtet<br />
er. Dr. Daub unterteilte die betriebswirtschaftlichen Abläufe<br />
in die Gewinnung von Hartgestein, in seine Aufbereitung<br />
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64
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
mithilfe von Vorbruch und Veredelung sowie in das Lager<br />
inklusive der Verladung. Der gewonnene Granit und<br />
Diorit wird mithilfe von stationären und mobilen Anlagen<br />
aufbereitet. Der Abbau der obersten Schicht im Steinbruch<br />
wird für die Produktion von Frostschutzmaterial genutzt.<br />
Die unteren Schichten werden für Edelsplitte, Gleisschotter<br />
und Wasserbausteine verwendet.<br />
Erste Kennzahl aus der Gewinnung<br />
In der Gewinnung arbeiten ein Cat Hochlöffelbagger<br />
385C FS (5,2 Kubikmeter HD-Felsklappschaufel) und ein Cat<br />
Muldenkipper 775F (67,8 Tonnen Nutzlast) zusammen, die<br />
im Schnitt eine Stundenleistung von 350 Tonnen erzielen.<br />
Die Aufbereitung erreicht durchschnittlich 250 Tonnen je<br />
Stunde. Um diese Differenz auszugleichen, setzt Dr. Daub<br />
auf ein Puffersilo im Vorbrecher, dessen Vorräte während<br />
der Betriebszeit von 16 Stunden aufgebraucht werden<br />
sollen. „Unser Ziel ist, dass wir bis 19 Uhr, drei Stunden vor<br />
Schichtende, die komplette Tagestonnage mit den beiden<br />
Baumaschinen einfahren und bis dahin im Puffersilo einen<br />
Füllstand von hundert Prozent erreichen. Wir haben eine<br />
Nachlaufzeit von drei Stunden vorgegeben, in denen<br />
dann das Material aus dem Puffersilo entnommen wird.“<br />
Der Füllstand im Puffersilo wird per SMS an die Handys<br />
der Bediener der Baumaschinen und des Vorbrechers<br />
gemeldet, so dass sie jederzeit wissen, ob sie das Ziel<br />
bis 19 Uhr erreichen. Vorher wurden die Baumaschinen<br />
16 Stunden am Stück bewegt. Nun wird alles daran<br />
gesetzt, den Maschineneinsatz zu reduzieren sowie die<br />
Abbaustrategie zu optimieren. Denn so lassen sich die<br />
Kosten je Tonne Material deutlich nach unten fahren und<br />
die Wirtschaftlichkeit entsprechend erhöhen. Das betrifft<br />
nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern auch die<br />
Personalkosten.<br />
Den ersten Mittelwert, der abgeleitet wurde und der<br />
sich aus der Gewinnung ergibt, lag 2010 bei 65, 2011 bei<br />
80 und 2012 bei 84 Prozent. Damit wurde bis zuletzt eine<br />
sehr gute Steigerung erreicht. Stellt das Team fest, dass<br />
die bis 19 Uhr einzufahrende Produktionsmenge nicht<br />
erreicht werden kann, setzt der Betrieb entweder einen<br />
weiteren Muldenkipper ein oder der Bagger wechselt das<br />
Haufwerk. „Bei einer Störung bis 15 Uhr können wir die<br />
nötige Leistung noch aufholen“, weiß Dr. Daub. Den größten<br />
Einfluss auf die Abbauleistung hat der Baggerfahrer,<br />
der geschickt mit dem Hochlöffel agiert, um die Mulde<br />
bestmöglich auszuladen. Was auch sehr entscheidend<br />
Cat Maschinendaten, die über die Telematikbox Product<br />
Link generiert und auf der Internetoberfläche Vision Link<br />
angezeigt werden, werden mit in die Auswertung einbezogen.<br />
(Fotos: Zeppelin)<br />
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65
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ist, ist das Haufwerk, insbesondere die Sprengqualität<br />
des gewonnenen Granits und Diorits. Bleiben nach der<br />
Sprengung große Steine übrig, so muss der Bagger eine<br />
tonnenschwere Stahlkugel zum Zerkleinern einsetzen<br />
(knäppern), bevor er mit dem Verladen beginnen kann – und<br />
das hält auf. Denn zu große Gesteinsbrocken passen nicht<br />
in den Brecher und führen zu Störungen. Schwinger hat ab<br />
2011 auf elektronische Sprenganlagen umgestellt. „Durch<br />
das simulierte Sprengen am PC erzielen wir wesentlich<br />
homogenere Ergebnisse hinsichtlich der Stückigkeit des<br />
Haufwerks, was sich bei der Beladung positiv auswirkt und<br />
wir so leichter unser Ziel erreichen“, erläutert Dr. Daub.<br />
Doch nicht nur die Sprengung hat einen Einfluss, sondern<br />
auch die Transportwege, deren Länge und insbesondere<br />
ihre Beschaffenheit. Deswegen hat Schwinger das Knowhow<br />
der Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik genutzt, um<br />
die Steigungen innerhalb des Steinbruchs anzupassen.<br />
„Uwe Wieduwilt hat unsere Fahrer geschult und ihnen<br />
den Tipp gegeben, immer im zweiten Gang die Steigungen<br />
zu fahren“, berichtet Dr. Daub. Das zahlt sich inzwischen<br />
aus.<br />
Zweite Kennzahl aus der Aufbereitung<br />
Die zweite Kennzahl ermittelte Dr. Daub in der<br />
Aufbereitung zwischen 6 bis 22 Uhr. Sie resultiert aus<br />
dem Anteil der reinen Brechzeit an der Schichtzeit. 2010<br />
wurden 93, 2011 rund 94 und 2012 ebenfalls rund 94 Prozent<br />
erreicht. „Die Anlagen sind zuverlässig, weil sie regelmäßig<br />
gewartet werden. Instandsetzungen finden außerhalb<br />
der Betriebszeit statt. Produktionstechnische Störungen,<br />
wie ein defekter Keilriemen, werden schnell behoben“,<br />
berichtet Dr. Daub. Das Team der Werkstatt ist daher auch<br />
in den gesamten Effizienzprozess involviert und muss für<br />
einen Dauerbetrieb sorgen, damit das gewonnene Material<br />
schnell im Puffersilo landet und veredelt werden kann.<br />
Alle Störungen werden aufgezeichnet und im Tagesverlauf<br />
angezeigt. Störungen über fünf Minuten werden aufaddiert.<br />
Diese Störungszeiten werden dann von der Schichtzeit<br />
abgezogen.<br />
Eine weitere Methode, die Caterpillar für sich schnell bewegende<br />
Fahrzeuge, wie Muldenkipper, Dumper und Radlader (Load-and-Carry),<br />
eingeführt hat, ist die tatsächliche GPS-Bewegung des Fahrzeuges zu<br />
nutzen. Sie lässt wiederum Rückschlüsse zu, warum Maschinen längere<br />
Leerlaufzeiten haben, die man bei näherer Betrachtung reduzieren kann.<br />
(Fotos: Zeppelin)<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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66
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Dritte Kennzahl aus der Tonnage<br />
Als dritter Wert fließt die tägliche Tonnage ein und<br />
wird der anvisierten Tagesproduktion von 5 000 Tonnen<br />
gegenübergestellt. Denn der gesamte Prozess ist auf<br />
die Kosten je Tonne ausgerichtet. Reduziert sich die<br />
Tonnage-Leistung, hat das unmittelbare Auswirkungen<br />
auf die Kosten je Tonne. Dem Unternehmen war es<br />
immer wichtig, die durch die mobile Aufbereitung erzielte<br />
Tonnage mit einzubeziehen, um auch die Mitarbeiter aus<br />
diesem Produktionsprozess mit einzubinden. Vor- und<br />
Nachbrecher auf mobilen Raupenfahrwerken bewegen<br />
sich überwiegend auf der obersten Sohle des Vorkommens.<br />
2012 wurde ein Wert von 81 Prozent erzielt, der als weitere<br />
Kennzahl zum prozentualen Mittelwert addiert wird.<br />
Vierte Kennzahl von den Maschinen<br />
Als weitere Größe werden die Cat Maschinendaten, die<br />
über die Telematikbox Product Link generiert und auf der<br />
Internetoberfläche Vision Link angezeigt werden, mit in die<br />
Auswertung einbezogen. Die prozentuale Nettoauslastung<br />
der Maschinen und die Betriebsstunden werden<br />
gegenübergestellt. 2012 wurden 74 Prozent erreicht, die als<br />
vierte Kennzahl dem prozentualen Mittelwerk hinzugefügt<br />
wird.<br />
Konkret geht es um einen Cat Hochlöffelbagger 385C<br />
FS, einen Cat Kettenbagger 345D und Cat Umschlagbagger<br />
M322D und einen Cat Muldenkipper 775F sowie um die<br />
beiden Cat Radlader 972H und 972K, deren Daten täglich<br />
von einem Mitarbeiter abgefragt werden. „Vision Link<br />
hat uns aufgezeigt, wie viel Spielraum es bei uns gibt, die<br />
Maschinen noch besser einzusetzen. Wir können nun genau<br />
das Verhältnis zwischen Last- und Leerlaufanteil feststellen<br />
und erfassen, wie effizient die Geräte tatsächlich arbeiten“,<br />
führt Dr. Daub aus. Leerlauf definiert den Zustand, in der eine<br />
Baumaschine keine Arbeit verrichtet und der Dieselmotor<br />
sowie der Betriebsstundenzähler weiterlaufen. Lastbetrieb<br />
bedeutet, dass die Motordrehzahl über 1 150 Umdrehungen<br />
pro Minute liegt. Der Leerlauf sollte so gering wie möglich<br />
ausfallen, um nicht unnötig Kraftstoff zu verbrauchen und<br />
durch den weiterlaufenden Betriebsstundenzähler einen zu<br />
frühen Servicetermin zu verursachen. Ein weiterer Aspekt:<br />
Wenn der Betriebsstundenzähler weiter läuft, dann wirkt<br />
sich das auch negativ auf den Wiederverkauf der Maschine<br />
aus. Denn die Käufer schauen auf die Nutzungsdauer.<br />
„Das sind alles Kosten, die zu vermeiden sind und<br />
auf die wir einwirken können, indem die Fahrer ab einer<br />
Leerlaufzeit von fünf Minuten den Motor abstellen“, ist<br />
Dr. Daub sicher. „Des Weiteren wird die Produktivität<br />
erhöht indem die Betriebsabläufe beschleunigt werden.“<br />
Der durchschnittliche Leerlaufanteil bei 3 500 Cat<br />
Baumaschinen in Deutschland lag 2012 bei 32,6 Prozent<br />
oder 67,4 Prozent Effizienz. Es ist ein Irrglauben, dass<br />
Baumaschinen ununterbrochen Arbeit verrichten, sobald<br />
ihr Zündschlüssel umgedreht wird.<br />
„Dass Leerlaufperioden während des normalen<br />
Arbeitsprozesses stattfinden, ist völlig normal, etwa wenn<br />
bei uns der Hochlöffelbagger den Muldenkipper belädt<br />
und dieser warten muss, bis er voll ausgeladen ist. Nicht<br />
normal sind jedoch Leerlaufzeiten, die regelmäßig über<br />
fünf Minuten liegen“, betont Dr. Daub. Die einfachste<br />
Methode, um den Leerlauf zu messen, ist die Motordrehzahl<br />
heranzuziehen. Eine weitere Methode, die Caterpillar für<br />
sich schnell bewegende Fahrzeuge, wie Muldenkipper,<br />
Dumper und Radlader (Load-and-Carry), eingeführt hat,<br />
ist die tatsächliche GPS-Bewegung des Fahrzeuges zu<br />
nutzen. Sie lässt wiederum Rückschlüsse zu, warum<br />
Maschinen längere Leerlaufzeiten haben, die man bei<br />
näherer Betrachtung reduzieren kann.<br />
Ob sich Baumaschinen im Leerlauf befinden, zeigt das<br />
Flottenmanagement am PC-Bildschirm im Büro an. Daraus<br />
ergab sich für den Cat Hochlöffelbagger 385C FS im Jahr<br />
2011 rund 88, 2012 rund 89 und <strong>2013</strong> bereits 91 Prozent an<br />
Auslastung. „Damit bewegen wir uns auf einem recht hohen<br />
Niveau. Die Maschine ist fast ohne Unterbrechung am<br />
Arbeiten. Entweder belädt sie den Muldenkipper oder sie<br />
bereitet das Haufwerk für die Beladung vor“, interpretiert<br />
Dr. Daub die Zahlen. Im Fall des Cat Muldenkippers lag<br />
die Nettoauslastung 2011 bei 33 und 2012 bei 44 Prozent.<br />
Das ist eine Steigerung um ein Drittel. <strong>2013</strong> wurden 47<br />
Prozent erreicht. Die Werte sind für solche Maschinen<br />
im Gewinnungseinsatz typisch. „Der Muldenkipper leistet<br />
seine Arbeit. Entscheidend ist, wie die Mulde ausgeladen<br />
ist und wie es gelingt, möglichst viel Tonnage zum Brecher<br />
zu befördern“, weist Dr. Daub auf weitere Möglichkeiten<br />
hin, den Anteil zu steigern. Mitte Juni wurde die Cat 775F<br />
gegen eine neue 775G getauscht und die alte Maschine soll<br />
bei Engpässen zur Verfügung stehen. Ein Cat Kettenbagger<br />
345C bedient den mobilen Brecher in der Aufbereitung und<br />
wird für andere Tätigkeiten eingesetzt, falls erforderlich.<br />
Seine Werte beliefen sich 2011 auf 85, 2012 auf 85 und <strong>2013</strong><br />
auf 88 Prozent. Ein Cat Umschlagbagger M322D verlädt<br />
Wasserbausteine. Mit ihm wurden 2011 bei 83, 2012 bei 82<br />
und <strong>2013</strong> ganze 86 Prozent erreicht.<br />
„Es scheint hier noch Potenzial zu geben, auch wenn<br />
wir mit beiden Maschinen sehr zufrieden sind“, so Dr.<br />
Daub. Interessant wird es bei den beiden Cat Radlader<br />
972H und 972K. Während die Maschine der H-Serie 2011<br />
einen prozentualen Wert von 61, 2012 von 55 und <strong>2013</strong> von<br />
59 Prozent erreicht hat, brachte es das Gerät der K-Serie<br />
2012 auf 82 und <strong>2013</strong> auf 89 Prozent.<br />
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67
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
An der Interpretation arbeitet Dr. Daub noch. Der Cat<br />
972K wird seit seinem Einsatz 2012 praktisch immer genutzt<br />
– dafür wird seitdem der Cat 972H als Stand-by-Gerät nur<br />
noch sporadisch eingesetzt. Das wäre eine mögliche<br />
Erklärung für die verschiedenen Werte. Eine weitere<br />
Erklärung ist: Die Radlader der K-Serie verfügen über<br />
eine automatische Motorabschaltung „Die technische<br />
Neuerung könnte sich bereits auf die Auslastung positive<br />
auswirken. Sobald das Gerät steht, schaltet sich der<br />
Motor automatisch ab“, lautet die Antwort von Dr. Daub.<br />
Doch warum die Unterschiede so groß ausfallen und ob<br />
das wirklich nur an der automatischen Abschaltung liegt,<br />
darauf will er sich noch nicht endgültig festlegen.<br />
Seit Beginn der Auswertungen im Jahr 2010 konnten<br />
jährlich rund 15 Prozent der Maschinenstunden bei<br />
gleicher Leistung eingespart werden, womit erhebliche<br />
Einsparungen verbunden sind. Sein Ziel: Bei der<br />
einen oder anderen Maschine noch ein paar Prozent<br />
herauszuholen. Was ihn interessiert, sind langfristige<br />
Trends. Aus der Gewinnung, Aufbereitung, Tonnage und<br />
dem Maschineneinsatz hat er für das Unternehmen einen<br />
Mittelwert von 85 Prozent generiert, der ihm als Maßstab<br />
dient, die Effizienz zu erfassen. In Summe wirkt sich die<br />
Datenanalyse auf das Verhalten der Mitarbeiter positiv aus.<br />
„Ihnen wird ihr eigenes Verhalten stärker bewusst und das<br />
Kostenbewusstsein setzt sich immer mehr in den Köpfen<br />
fest. Die Mitarbeiter sind sensibilisiert und unterbreiten<br />
selbst Vorschläge, was wir noch verbessern können. Was<br />
will man als Betriebsleiter eigentlich mehr?“, das ist für<br />
Dr. Daub keine Frage mehr, sondern ein entscheidender<br />
Nebeneffekt für seinen Betrieb, der ihm hilft, auf effizienten<br />
Beinen zu stehen. „In diesem Jahr wurde ein ähnliches<br />
System für unseren Fuhrpark eingeführt, damit auch jeder<br />
Lkw-Fahrer zu unserer Wertschöpfung aktiv beitragen<br />
kann und unsere Wirtschaftlichkeit sichern kann“ so Dr.<br />
Daub abschließend.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
In der Gewinnung arbeiten ein Cat Hochlöffelbagger<br />
385C FS und ein Cat Muldenkipper 775F zusammen, die<br />
im Schnitt eine Stundenleistung von 350 Tonnen erzielen.<br />
(Fotos: Zeppelin)<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
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68
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
Entwickelt für schwieriges Gelände<br />
Neue C-Serie der knickgelenkten Muldenkipper von Cat ist<br />
AUSGERICHTET auf höhere Produktivität<br />
PETERLEE, ENGLAND. Nach zwölf Jahren ist es soweit:<br />
Caterpillar erneuert seine Dumper-Serie um die neuen<br />
knickgelenkten Muldenkipper der Baureihe C. Die Modelle<br />
725C, 730C und 730C EJ in der Ejector-Variante zeichnen<br />
sich durch leistungsstärkere neue Motoren, eine moderne<br />
Getriebesteuerung, höheren Fahrerkomfort sowie neue<br />
Features für mehr Servicefreundlichkeit aus. Bei den<br />
Typen 730C und 730C EJ kommt zusätzlich die automatische<br />
Antriebsschlupfregelung hinzu. Die Bauweise der neuen<br />
Baumaschinen orientiert sich an Kundenwünschen nach<br />
gesteigerter Produktivität und geringeren Betriebskosten.<br />
Der 725C bietet eine Nutzlast von 23,6 Tonnen. Die Nutzlast<br />
der Modelle 730C und 730C EJ beträgt 28 Tonnen. Der Cat-<br />
Acert-Motor C9.3 des 725C verfügt über eine Nettoleistung<br />
von 234 kW (318PS). Der Cat-Acert-Motor C13 in den<br />
größeren Modellen erbringt eine Nettoleistung von 274<br />
kW (372 PS). Zur Anpassung der neuen Motoren an die EU-<br />
Emissionsrichtlinie Stufe IV werden die Motoren mit einem<br />
Kombifilter, bestehend aus mehreren Katalysatoren und<br />
Rußfilter, ausgerüstet. Zusätzlich arbeiten die Filterpakete<br />
mit Harnstoffeinspritzung. Bei dem Lastschaltgetriebe mit<br />
Die neuen knickgelenkten Muldenkipper der C-Serie von<br />
Cat zeichnen sich durch leistungsstärkere neue Motoren, eine<br />
moderne Getriebesteuerung, höheren Fahrerkomfort sowie<br />
mehr Servicefreundlichkeit aus. Bei den Typen 730C und 730C<br />
EJ mit Ejector-Mulde kommt zusätzlich eine automatische<br />
Antriebsschlupfregelung hinzu. (Fotos: Zeppelin)<br />
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69
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
sechs Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang wird<br />
der Kupplungsschließdruck elektronisch geregelt,<br />
woraus sich sanfte, angenehme Schaltvorgänge ergeben.<br />
Außerdem verfügt das Getriebe nun auch über die<br />
elektronische Steuerung zur Produktivitätssteigerung. Diese<br />
verbessert die Beschleunigung, sodass selbst während<br />
kritischer Schaltvorgänge die Wandler-Überbrückung<br />
und die Fahrgeschwindigkeit aufrechterhalten<br />
werden, sich die Felgenzugkraft vergrößert und die<br />
Schaltpunkte entsprechend den Einsatzbedingungen (zur<br />
Kraftstoffeinsparung) modifiziert werden.<br />
Auf leichten Gefällen in niedrigen Gängen verringern<br />
sich die Bremsbelastungen. Zur Geschwindigkeitsregelung<br />
auf Gefällen verfügen die Modelle der Baureihe 730C<br />
über eine neue Motorkompressionsbremse mit einer<br />
Dauerbremsleistung, die 60 Prozent höher ist als bei den<br />
Vorgängermodellen. Der 725C ist mit einem Flüssigkeits-<br />
Retarder ausgestattet, der über vier Betriebsarten<br />
verfügt. Beide Systeme sorgen für eine effiziente<br />
Geschwindigkeitsregelung und machen den Einsatz der<br />
Betriebsbremse oft überflüssig, wodurch sich deren<br />
Lebensdauer verlängert.<br />
Alle drei neuen Modelle der Baureihe C sind mit<br />
einem kontinuierlichen Sechsradantrieb und Visco-<br />
Sperrdifferenzialen ausgestattet. Das Einrücken der<br />
Sperrdifferenziale während der Fahrt verringert den<br />
Radschlupf in schwierigem Gelände und erfolgt, wenn<br />
das entsprechende Bedienelement in der Fahrerkabine<br />
des 725C betätigt wird. Die neue automatische<br />
Antriebsschlupfregelung in den Modellen der Baureihe<br />
730C rückt die Sperrdifferenziale automatisch entsprechend<br />
der Bodenverhältnisse ein, ohne dass ein Eingriff seitens<br />
des Fahrers erforderlich ist.<br />
Die vordere Dreipunktfederung auf Öl-/Stickstoffbasis<br />
und die hintere Federung mit Pendelachse gleichen Stöße<br />
effizient aus und ermöglichen eine sichere Fahrt mit<br />
hoher Geschwindigkeit. Die neu entwickelte Kippmulde<br />
aus besonders robustem und hochverschleißfestem<br />
Brinell-HB450-Stahl sorgt für das komplette Abkippen<br />
des Materials. Die neu konstruierten oberen Schienen<br />
verhindern effizient, dass Gesteinsbrocken während der<br />
Beladung aus der Mulde fallen.<br />
Die geräumige, zweisitzige Fahrerkabine der Baureihe<br />
C ist mit einem neu entwickelten luftgefederten Fahrersitz<br />
ausgestattet, der zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />
bietet. Die Instrumententafel ist ergonomisch gebogen.<br />
Ein Mehrzweck-Farbdisplay zeigt alle wichtigen<br />
Informationen zum Betrieb an, einschließlich des Bilds<br />
der Heckkamera. Die niedrige abgeschrägte Motorhaube<br />
stellt eine gute Rundumsicht sicher. Intuitive, leichtgängige<br />
Bedienelemente leisten einen Beitrag zu sicherem Betrieb<br />
und hohen Fahrerkomfort. Neu entwickelte Scheinwerfer<br />
und neue, hoch angebrachte LED-Seitenpositionsleuchten<br />
erleichtern die Arbeit im Dunkeln.<br />
Dank des neuen, komplett geschweißten vorderen<br />
Rammschutzes ist die Maschinenfront noch robuster.<br />
Die neue Motorbodenwanne reicht über die volle Breite<br />
der Maschine und schützt deren Unterseite. Eine neue<br />
elektrische Haube, die sich über einen Schalter im<br />
Fahrerhaus anheben und absenken lässt, bietet einen<br />
weiträumigen Zugang zu Routinewartungspunkten.<br />
Der hinter der Fahrerkabine liegende Kühler ist für<br />
Reinigungsarbeiten einfach zugänglich. Die Fahrerkabine<br />
selbst lässt sich kippen, um so den Zugang zu Getriebe,<br />
Antriebswellen und Hydraulikkomponenten zu ermöglichen.<br />
Das Elektronikservicecenter in der Fahrerkabine bietet<br />
eine Steckdose, einen Diagnoseanschluss sowie einen<br />
Anschluss für die Datenübertragung. Verlängerte<br />
Wechselintervalle für Motor- und Hydrauliköl verringern die<br />
Wartungskosten ebenso wie die nachstellfreien Radlager.<br />
Für die Betriebssicherheit sorgt eine in die Struktur der<br />
Fahrerkabine integrierte ROPS-/FOPS-Konstruktion.<br />
Die elektrohydraulische Notlenkung wird im Fall eines<br />
Druckverlusts automatisch aktiviert. Die außen liegenden<br />
Schalter zum Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr und<br />
zum Trennen der Batterie von der elektrischen Anlage<br />
sind leicht zu erreichen. Eine Warnung bei angehobener<br />
Mulde sorgt für eine sichere Fahrt. Auch die zahlreichen<br />
Handläufe, die rutschfesten Oberflächen und die großen<br />
Weitwinkelspiegel (auch beheizt erhältlich) leisten einen<br />
Beitrag zur Gesamtsicherheit.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
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71
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
BEUMER Gro u p Gm bH & Co. KG<br />
Neu bei BEUMER:<br />
Andre Tissen übernimmt<br />
Geschäftsbereich Zement!<br />
Andre Tissen (43) ist seit Oktober <strong>2013</strong> Leiter des<br />
Geschäftsbereichs Zement bei der BEUMER Group in<br />
Beckum. In dieser Funktion steuert und koordiniert er das<br />
globale Kompetenzzentrum für diese Branche. Tissen ist<br />
für den Vertrieb des Produktportfolios verantwortlich,<br />
die strategische Weiterentwicklung und Verstärkung<br />
des internationalen Vertriebsteams, die Optimierung der<br />
Gesamtvertriebsstruktur sowie für eine reibungslose<br />
Kommunikation zwischen den weltweiten Standorten.<br />
„Mit diesem globalen Kompetenzzentrum werde ich die<br />
internationale Ausrichtung weiter voran treiben“, sagt<br />
Tissen. Um noch mehr Kundennutzen zu schaffen, wird<br />
er die Synergien aller Niederlassungen der BEUMER<br />
Group, die in diesem Geschäftsfeld aktiv sind, bündeln.<br />
„Mein Ziel ist es, die bestehende Marktführerschaft,<br />
die wir auf verschiedenen Gebieten haben, auf das<br />
gesamte Baustoffhandling auszuweiten.“<br />
Andre Tissen hat zuvor bereits verschiedene<br />
verantwortliche Vertriebspositionen in international<br />
tätigen Unternehmen im Zementbereich ausgefüllt.<br />
Vor seinem Eintritt bei BEUMER arbeitete er als<br />
Vertriebsleiter Europa & Key Accounts bei einem<br />
Spezialisten für Fördertechnik.<br />
Andre Tissen ist Director Business Unit Cement<br />
bei der BEUMER Group in Beckum.<br />
(Bild: BEUMER Group GmbH & Co. KG)<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
Oelder Str. 40<br />
59269 Beckum | Deutschland<br />
Internet: www.beumergroup.com<br />
Regina Schnathmann<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />
Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />
Verena Breuer<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />
Verena.Breuer@beumergroup.com<br />
Über die BEUMER Group<br />
Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller<br />
der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik,<br />
Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />
Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco<br />
Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Group<br />
etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />
von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen<br />
und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen<br />
Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter:<br />
www.beumergroup.com.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
72
HAVER & BOECKER<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Dr. Reinhold Festge zum Präsidenten<br />
des VDMA gewählt<br />
Karl Haeusgen und Carl Martin Welcker zu<br />
Vizepräsidenten gewählt<br />
Dr. Reinhold Festge, Geschäftsführender Gesellschaft<br />
von HAVER & BOECKER, Oelde, ist Mitte Oktober<br />
zum neuen VDMA Präsidenten gewählt worden.<br />
(Bild: HAVER & BOECKER)<br />
Dr. Reinhold Festge zum Präsidenten<br />
gewählt<br />
Dr. Reinhold Festge, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter HAVER & BOECKER, Oelde, ist auf der<br />
Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am 18. Oktober<br />
<strong>2013</strong> in Stuttgart zum neuen Präsidenten gewählt<br />
worden. Er löst turnusgemäß Dr. Thomas Lindner, Groz-<br />
Beckert KG, Albstadt, ab, der seit 2010 Präsident des<br />
VDMA war.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
HAVER & BOECKER<br />
DRAHTWEBEREI UND MASCHINENFABRIK<br />
Carl-Haver-Platz 3 | 59302 Oelde<br />
Tel.: +49 2522 30 0 | Fax: +49 2522 30 403<br />
eMail: info@haverboecker.com<br />
Internet: www.haverboecker.com<br />
Reinhold Festge wurde am 10. <strong>November</strong><br />
1945 in Oelde geboren. Nach Abschluss seines<br />
Medizinstudiums studierte er Betriebswirtschaft und<br />
arbeitete anschließend als Geschäftsführer für Haver<br />
+ Beumer Latinoamericana in Brasilien. Von 1985<br />
bis 1987 war er Geschäftsführer von HAVER FILLING<br />
SYSTEMS in den USA. Seit 1987 ist er persönlich<br />
haftender Geschäftsführender Gesellschafter von<br />
HAVER & BOECKER in Oelde. Das Unternehmen HAVER<br />
& BOECKER wurde 1887 gegründet und hat aktuell<br />
weltweit über 2700 Mitarbeiter. Der Umsatz der Gruppe<br />
lag 2012 bei 402 Millionen Euro. Die Produktpalette des<br />
Unternehmens reicht von Produkten der Verpackungsund<br />
Aufbereitungstechnik bis zu Drahtgewebe und<br />
Drahtgewebeprodukten für die industrielle und<br />
architektonische Anwendung.<br />
Festge ist Mitglied im Engeren Vorstand und im<br />
Hauptvorstand des VDMA. Von 1998 bis 2004 war er<br />
Vorsitzender des VDMA-Fach-Verbandes Bau- und<br />
Baustoffmaschinen und von 2005 bis 2011 Vorsitzender<br />
des VDMA-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen.<br />
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73
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
„Steinreich“<br />
mit dem Komatsu PC700LC-8 im Steinbruch!<br />
Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t io n a l N.V.<br />
Schlüter Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
Fa. Hilgenroth: im PC700LC-8: Lothar Isenberg, v.l.n.r. Maschinist HD405-6: Adalbert Szellest, Andreas Hilgenroth (Jun.), Rudolf Hilgenroth<br />
(Geschäftsführer), Schlüter für Baumaschinen: Gebietsverkaufsleiter Ulrich Ising (Quelle: http://hilgenroth.com)<br />
Raue Bedingungen herrschen im Steinbruch. Tagtäglich müssen Tonnen von<br />
Gestein bewegt und verladen werden. Der optimale Partner hierfür ist der 70<br />
Tonnen Hydraulikbagger PC700LC-8 aus dem Hause Komatsu.<br />
Vielseitigkeit des PC700LC-8<br />
Aufgrund der Vielseitigkeit der Maschine kann diese auf<br />
den verschiedensten Baustellen eingesetzt werden.<br />
Seit 1966 wird der Steinbruchbetrieb in Sundern-Hellefeld<br />
geführt. Auf einer Fläche von 15ha wird vorwiegend<br />
Kalkstein gebrochen und zur Weiterverarbeitung dem<br />
Hilgenroth-Beton- und Asphaltwerk zugeführt.<br />
„Wir nutzen den Bagger in der Kalksteingewinnung. Mit<br />
einer knapp 4 Tonnen schweren Kugel zerkleinern wir das<br />
Gestein zur Verladung auf den Muldenkipper.“, sagt Rudolf<br />
Hilgenroth, Inhaber der Firma Hilgenroth.<br />
Hilgenroth ist eines der führenden Unternehmen<br />
im Straßen- und Tiefbau im Sauerland. Das breite<br />
Leistungsspektrum vom Radweg bis zur Autobahntrasse<br />
zeichnet Hilgenroth aus. Durch den Steinbruchbetrieb<br />
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74
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
mit eigener Transportbetonanlage und dem modernen<br />
Asphaltwerk bietet sich ein weites Betätigungsfeld. Als<br />
Komplettanbieter oder als Baustoff-Lieferant ist das<br />
Sunderner Unternehmen mit seinen rund 100 Beschäftigten<br />
immer ein verlässlicher Partner.<br />
Als langjähriger Komatsu Kunde setzt das<br />
Familienunternehmen Hilgenroth auf die Zuverlässigkeit<br />
der Maschinen und die Nähe zum regionalen Händler<br />
Schlüter für Baumaschinen mit Hauptsitz in Erwitte.<br />
SfB beschäftigt knapp 480 Mitarbeiter in 22 Betrieben.<br />
Zu den Serviceleistungen gehören der 24-Stunden<br />
Kundendienst, auf den Maschineneinsatz abgestimmt<br />
Wartungspakete, Ersatzteile, Vermietung, Fertigung von<br />
Spezialanbaugeräten, Finanzierung und die Vermittlung<br />
von Gebrauchtmaschinen.<br />
Bei dem PC700LC-8 wurde ein neuer Maßstab für die<br />
Gewinnungsindustrie gesetzt. Bei der Entwicklung wurde<br />
besonderes Augenmerk auf Sicherheit und Komfort für<br />
den Fahrer gelegt und dank der Leistungsfähigkeit und<br />
Flexibilität steigen Einsatzproduktivität und -effizienz<br />
erheblich. Diese robuste und kraftvolle Maschine wurde für<br />
Höchstleistungen unter schwersten Einsatzbedingungen<br />
entwickelt. Die seit über 80 Jahren bewährten Komatsu-<br />
Werte Qualität und Zuverlässigkeit finden sich auch in<br />
dieser Maschine wieder.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Komatsu Europe International N.V.<br />
Bettina Meeuw<br />
Sales Promotion Coordinator<br />
Hanomagstraße 9<br />
D-30449 Hannover<br />
Tel. +(0)49 511 - 4509 212<br />
eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />
Internet: www.komatsu.eu |<br />
www.komatsu-deutschland.de<br />
Schlüter Baumaschinen GmbH.<br />
Annika Ruske<br />
Soester Str. 51<br />
59597 Erwitte<br />
eMail: aruske@schlueter-baumaschinen.de<br />
Internet: www.schlueter-baumaschinen.de<br />
www.komatsu-deutschland.de<br />
Fa. Hilgenroth: im PC700LC-8: Lothar Isenberg (Quelle: http://hilgenroth.com)<br />
Komatsu <strong>Mining</strong> Germany<br />
Die Firma Komatsu <strong>Mining</strong> Germany ist die europäische Komatsu-Fertigungsstätte für super schwere Hydraulikbagger.Unser Name<br />
steht für Qualität und Zuverlässigkeit. Aus diesem Grund vertrauen Minenbetreiber auf der ganzen Welt auf unsere Produkte. Neben<br />
dem Verkauf von Neugeräten unterhält Komatsu ein eigenes Ersatzteilzentrum. Mehrere Ersatzteile lagern dort im Präsenzbestand, um<br />
bei Bedarf schnellstmöglich unseren Kunden zur Verfügung gestellt zu werden. Kundenservice wird bei Komatsu groß geschrieben. In<br />
unserem Ausbildungszentrum in Düsseldorf bieten wir unseren Kunden zahlreiche Trainings- und Weiterbildungsmöglichkeiten an, mit<br />
dem Ziel, die Effizienz und Sicherheit im Abbau und Wartungsprozess zu steigern.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
75
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t io n a l N.V. | Ku h n –Ba u m a s c h i n e n Deutschland Gm bH<br />
Komatsu PC88MR-8 und PW160-8<br />
Gradl Tiefbau vertraut auf Kuhn und Komatsu!<br />
Gradl Tiefbau GmbH erweitert Fuhrpark um einen Komatsu PC88MR-8 und Komatsu PW160-8 von Kuhn - Baumaschinen Deutschland<br />
GmbH (Quelle: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH)<br />
Seit vielen Jahren pflegt Alexander Chalkas, Geschäftsführer der Kuhn-Baumaschinen<br />
Deutschland GmbH, eine sehr gute persönliche Beziehung zu den Geschäftsführern<br />
der Gradl Tiefbau GmbH Peter und Reinhold Gradl. Man kennt und schätzt sich seit<br />
nunmehr 12 Jahren, und das in dieser Zeit aufgebaute Vertrauen zeigt sich nun im<br />
Kauf eines Kettenbaggers PC88MR-8 und eines Mobilbaggers PW160-8. Das Duo von<br />
Komatsu verstärkt den Maschinenpark des Spezialisten für AuSSenanlagen. Egal ob<br />
Wege, Treppen, Mauern oder Teiche neu anzulegen sind, die Firma Gradl Tiefbau erfüllt<br />
die Wünsche der Kunden mit seinen kompetenten Mitarbeitern von der individuellen<br />
Planung bis zur fachgerechten Fertigstellung. Und das wird auch noch lange so<br />
bleiben. Über die Nachfolgeregelung in ihrem Unternehmen müssen sich Peter und<br />
Reinhold Gradl keine Gedanken machen, steht doch mit Reinhold Gradls Sohn Florian<br />
schon die nächste Generation in den Startlöchern, um im kommenden Jahr in den<br />
Betrieb einzusteigen.<br />
Verlässlichkeit ist nicht nur das Stichwort für die<br />
persönliche Beziehung zwischen den Geschäftsführern<br />
von Kuhn und Gradl, sondern auch für den Kundendienst<br />
von Kuhn. Dieser ist mit seinen mobilen Servicetechnikern<br />
immer zur Stelle, wenn Wartungen und Reparaturen<br />
anstehen. Dank eines dichten Netzes an Servicetechnikern<br />
und kurzer Wege sind die Standzeiten der Maschinen<br />
außergewöhnlich kurz. Unterstützt werden die<br />
Servicetechniker vom Ersatzteildienst, der alle wichtigen<br />
Ersatzteile auf Lager hat, und in sogar 96% der Fälle die<br />
Ersatzteile innerhalb von 24 Stunden zum Kunden liefern<br />
kann. So wird ein reibungsloser Ablauf von dringenden<br />
Reparaturen gewährleistet. Diese hohe Leistungsfähigkeit<br />
des Kuhn-Service‘ spart Gradl Zeit und Geld.<br />
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76
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Wenn man den Mobilbagger PW160-8 ansieht, stechen<br />
zuallererst seine kompakten Abmessungen ins Auge. Trotz<br />
seiner klassenbesten Kompaktheit, die ein effizientes<br />
Arbeiten selbst auf engem Raum wie schmalen Straßen<br />
oder zwischen Gebäuden erlaubt, ist er enorm kraftvoll und<br />
verfügt über konkurrenzlos starke Hubkräfte. Das Kraftpaket<br />
„made in Germany“ überzeugt mit einer Hubleistung von<br />
beeindruckenden 6 t über das Planierschild.<br />
Mit seinen 6 wählbaren Betriebsarten können<br />
Motordrehzahl, Hydraulikölstrom und Systemdruck optimal<br />
an die jeweiligen Einsatzanforderungen angepasst werden.<br />
So sind maximale Produktivität und Kraftstoffeffizienz<br />
garantiert. Bei schweren Einsätzen kann durch die Wahl<br />
der richtigen Betriebsart die Leistung gesteigert werden,<br />
bei leichteren Einsätzen hingegen wird der Verbrauch<br />
gesenkt.<br />
Der Komatsu PW160-8 ist ein Mobilbagger, der diese<br />
Bezeichnung auch verdient. Mit seinem optimierten<br />
Antriebssystem und dem vollautomatisierten Powershift-<br />
Getriebe mit permanentem Allradantrieb ist er auf schnelle<br />
Fahrten an und zwischen den Einsatzorten ausgelegt. Bei<br />
Straßenfahrten sichert eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
35 km/h ein schnelles Vorankommen. Der serienmäßige<br />
Tempomat und die Power-Up-Funktion sorgen zusätzlich<br />
für einen hohen Fahrkomfort.<br />
Auch der PC88MR-8, die zweite Komatsu Maschine,<br />
die Gradl bei Kuhn geordert hat, überzeugt durch seine<br />
kompakten Maße. Durch sein verkürztes Heck kann<br />
die Maschine mit einem minimalen Überhang von nur<br />
175 mm über die Ketten aufwarten. Der dadurch sehr<br />
geringe Heckschwenkradius erleichtert seinem Fahrer<br />
die Arbeit ungemein und macht den wendigen PC88MR-8<br />
zur perfekten Maschine für Arbeiten auf engstem Raum,<br />
wie sie die Firma Gradl insbesondere bei der Gestaltung<br />
von Privatgärten häufig zu verrichten hat. Der ebenfalls<br />
reduzierte Frontschwenkradius und der links vom Ausleger<br />
angebrachte Schwenkzylinder erlauben eine unverbaute<br />
Sicht in die Ausschachtung. Für den nötigen Überblick<br />
sorgen auch die großen Front- und Seitenscheiben. So<br />
entgeht dem Fahrer nichts, was um ihn herum auf der<br />
Baustelle passiert.<br />
Der PC88MR-8 verbindet zudem maximale<br />
Leistung mit hervorragender Präzision<br />
und Feinfühligkeit.<br />
Geschwindigkeit zu. Die Anbaugeräte sind dabei über<br />
einen Schieberegler auf dem Joystick proportional und<br />
äußerst feinfühlig steuerbar. Besonders begeistert sind<br />
Reinhold Gradl und sein Team von der Gestaltung der<br />
Löffel- und Greiferbewegung durch die Tilteinrichtung, die<br />
beim Kauf mitgeordert wurde. Die perfekte Steuerbarkeit<br />
des Greifers macht sich besonders beim Aufstellen von<br />
Mauern äußerst positiv bemerkbar und ermöglicht ein<br />
präzises und flüssiges Arbeiten.<br />
Zwei Maschinen, die keine Wünsche offen lassen, ein<br />
zuverlässiger Service und eine kompetente Betreuung<br />
haben Peter und Reinhold Gradl überzeugt. Bei diesem<br />
Gesamtpaket wird die Partnerschaft zwischen den Firmen<br />
Gradl und Kuhn sicher auch weiterhin ausgebaut und die<br />
Maschinen von Komatsu werden auch zukünftig dabei<br />
helfen, die Außenanlagen von Gradls Kunden in wahre<br />
Schmuckstücke zu verwandeln.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Komatsu Europe International N.V.<br />
Bettina Meeuw<br />
Sales Promotion Coordinator<br />
Hanomagstraße 9<br />
D-30449 Hannover<br />
Tel. +(0)49 511 - 4509 212<br />
eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />
Internet: www.komatsu.eu |<br />
www.komatsu-deutschland.de<br />
Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH<br />
Franziska Edmaier<br />
Anzinger Straße 18<br />
85560 Ebersberg<br />
Tel. +49(0) 8092 8500110<br />
eMail: f.edmaier@kuhn-baumaschinen.de<br />
Internet: www.kuhn-baumaschinen.de<br />
www.komatsu-deutschland.de<br />
Das einzigartige CLSS Hydrauliksystem von Komatsu lässt<br />
kombinierte Bewegungen aller Funktionen unabhängig von<br />
Last und Drehzahl und damit ein Arbeiten in unschlagbarer<br />
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77
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
C. Ch r i st o p h e l Gm bH<br />
150 Gäste aus Europa und Übersee informieren<br />
sich und feiern in Linz:<br />
Christophel auf RM-Händlertagung<br />
IN Linz ausgezeichnet<br />
RM-Händlertagung <strong>2013</strong><br />
Informationen und soziale Kontakte waren im<br />
Mittelpunkt der diesjährigen RM-Händlertagung in Linz.<br />
Die komplette RM-Produktpalette stand auf einigen<br />
hundert Metern in ganzer Pracht zur Besichtigung<br />
parat. Neugierig untersuchten die erfahrenen Händler<br />
den jüngsten Nachwuchs der RM-Ideenschmiede.<br />
Der RM V550GO! zielt auf Betreiber mit schwierigen<br />
Nachzerkleinerungsanforderungen. Am geöffneten,<br />
nackten Brecher und der kompletten Anlage konnte<br />
nachvollzogen werden, wieso diese Maschinenphilosophie<br />
sowohl für die Zerkleinerung von Ausschusskörnungen,<br />
wie auch die Versplittung von Korngrößen bis 300 mm<br />
bestens geeignet ist.<br />
„Bewusstsein schaffen“ war eine weitere Headlinie am<br />
Donnerstag. „Nicht nur gut sein, sondern sich „bewusst“<br />
zu machen, wieso wir gut sind“. Jeder Händler konnte hier<br />
aus seinen Erfahrungen berichten.<br />
Am Freitag und Samstag wurde zum dritten Mal die RM<br />
Kart Trophy ausgefahren. Am Ende hatte das Team von<br />
Bosch Rexroth die Nase verdient vorn und konnte sich<br />
über die Auszeichnung freuen.<br />
Grund zur Freude hatte auch der neue RM-Händler<br />
Christophel. Während der abendlichen Party in den<br />
Fertigungshallen von RM erhielt Christophel zwei<br />
Auszeichnungen. „Best Newcomer <strong>2013</strong>“ und „Best of<br />
Sales“ belegen den fulminanten Start, den das Lübecker<br />
Unternehmen mit RM hatte. Rüdiger Christophel dankte<br />
in einer kurzen Stellungnahme dem Geschäftsführer<br />
Rudolph Schöflinger für sein Engagement und seiner 18-<br />
köpfigen Teilnehmergruppe mit den Daheimgebliebenen<br />
für Ihren Einsatz und den Erfolg. Die hohe Motivation und<br />
Firmenidentifikation aller RM-Mitarbeiter fällt besonders<br />
auf. Hierzu beglückwünschte Herr Christophel den<br />
geschäftsführenden Gesellschafter Gerald Hanisch.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
C. Christophel GmbH<br />
Katja-Maria Höhn<br />
Taschenmacherstraße 31-33<br />
23556 Lübeck<br />
Telefon: +49 (0) 451 89947-0<br />
Telefax: +49 (0) 451 89947-49<br />
e-mail: katja-hoehn@christophel.com<br />
Internet: www. christophel.com<br />
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78
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ANZEIGE<br />
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79
Me t s o Co r p o ra t i o n | Fischer-Ju n g Gm bH<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Fischer-Jung jetzt gröSSter Metso<br />
Händler in Deutschland<br />
Thorsten Plew, Egon Plew und Ralph Phlippen<br />
(v.l.) Fischer-Jung ist jetzt größter Metso-Händler<br />
auf deutschem Boden. (Foto: Fischer-Jung GmbH)<br />
Der seit langem etablierte<br />
Metso Händler Fischer-Jung<br />
GmbH hat sein Verkaufsgebiet<br />
für Brech- und Siebtechnik<br />
bundesweit deutlich vergrößert.<br />
Angeschlossen ist jetzt der<br />
gesamte Westen und der Norden<br />
von Deutschland – lediglich einige<br />
Regionen in Süddeutschland und<br />
das Einzugsgebiet der Firma HSB,<br />
die das Saarland sowie einzelne<br />
Bereiche von Rheinland-Pfalz<br />
betreut, bilden eine Ausnahme.<br />
Durch ein erfahrenes Team am Standort Krefeld hat<br />
man ein adäquates regionales Gegengewicht zum bereits<br />
bestehenden Standort für Metso Equipment in Arnsdorf<br />
bei Dresden gebildet.<br />
Schon seit vielen Jahren gilt Fischer-Jung hier als<br />
verlässlicher Metso Händler, der nicht nur in die neuen<br />
Bundesländer lieferte. Eine stets positive Kundenresonanz<br />
führte schließlich auch zum Schritt, das Unternehmen zu<br />
vergrößern.<br />
Im Gespräch verrieten die Geschäftsführer Egon und<br />
Thorsten Plew ihre Beweggründe für diese Entscheidung<br />
kurz und prägnant: „Unser Handelshaus verfügt bereits<br />
über eine rund 65-jährige Tradition und stellt sich allen<br />
aktuellen Bau- und Recyclinganforderungen“, so E. Plew,<br />
weiterhin ergänzte T. Plew „Die strategische Ausrichtung<br />
in den Norden und Westen war für uns längst überfällig“.<br />
Metso Händler in Deutschland sind für den Verkauf<br />
und die Vermietung von Metso Brech - und Siebanlagen<br />
bis etwa 50 t zuständig. Das Kundenklientel besteht in<br />
der Regel aus Bauunternehmen, Recyclingbetrieben,<br />
Steinbrüchen sowie aus Kieswerken.<br />
Für die Zukunft sieht Dirk Fischer, Metso Dealer<br />
Business Manager für Deutschland, Polen und die Ukraine,<br />
optimistisch voraus: „Die Unsicherheit im westlichen<br />
Verkaufsgebiet dürfte nach der Übergangsphase nun<br />
endgültig ausgeräumt sein.“<br />
Der Fischer-Jung GmbH Standort in Krefeld (Untergath<br />
194) ist für Kundenanfragen telefonisch unter 02151 / 555-0<br />
erreichbar.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.metsodeutschland<br />
sowie www.fischerjung.de.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Fischer-Jung GmbH<br />
Untergath 194<br />
47805 Krefeld<br />
Tel: +49 (0) 2151/ 555-0<br />
Fax: +49 (0) 2151/ 555-103<br />
Verkauf: Ralph Phlippen<br />
Tel.: 0162 / 1368343<br />
eMail: r.phlippen@fischerjung.de<br />
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80
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n<br />
Neue Sandvik QE341 beweist Vielseitigkeit:<br />
Für alles Grobe und mehr!<br />
Dank vielseitiger und leicht<br />
wechselbarer Siebmedien bewährt<br />
sich die Sandvik QE341 auch in der<br />
Nachklassierung von Ausbauasphalt und<br />
anderer werthaltigen Baurestmassen<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
Auf der zurückliegenden Bauma entschied sich das Kranenburger Unternehmen Gebr. Siebers<br />
Tiefbau GmbH für die dort erstmals vorgestellte Sandvik Grobstück-Siebanlage QE341. Die<br />
29-Tonnen-Anlage wird vorrangig in der mobilen Aufbereitung auf Siebers-Baustellen eingesetzt<br />
und bewährt sich dort im Solobetrieb oder in Kombination mit dem bereits 2011 ebenfalls vom<br />
Sandvik-Partner Trump Technik erworbenen Backenbrecher Sandvik QJ241.<br />
Breites Leistungsspektrum im Betrieb<br />
2003 von Paul und Nicky Siebers gegründet,<br />
entwickelte sich die Gebr. Siebers Tiefbau GmbH zu einem<br />
leistungsfähigen Unternehmen mit über 90 Mitarbeitern<br />
und Standorten in Kranenburg und Goch, nahe Kleve an<br />
der deutsch-niederländischen Grenze. Schwerpunkte<br />
sind alle Sparten des Tiefbaus mit kommunaler Ver- und<br />
Entsorgung, Energie und Kommunikationstechnik, sowie<br />
Erdbewegungen bei Infrastrukturprojekten oder der<br />
baufertigen Erschließung und Vorbereitung in Gewerbeund<br />
Wohnbau. Entsprechend zählen zum Siebers-Fuhrpark<br />
neben rund 50 kleineren Tiefbau-Geräten für Projekte bis<br />
gut 100 Kilometer Auftragsradius auch mehrere schwere<br />
Kettenbagger und Radlader, deren Einsatzgebiet in etwa<br />
50 km Umkreis liegt. Als Bestandteil seines integrierten<br />
Leistungskonzepts, zu dem als Generalunternehmer auch<br />
spezifische Architekten- und Ingenieursleistungen bei<br />
Komplett-Erschließungen inklusive Rückbau bestehender<br />
Substanz zählen, unterhält Siebers Tiefbau seit geraumer<br />
Zeit auch eigene mobile Aufbereitungskapazitäten. Ziel<br />
ist die direkte qualifizierte Verwertung von Aushub und<br />
Baurestmassen auf eigenen Baustellen, die entsprechende<br />
Eignung der Recyclingmaterialien wird durch externe<br />
Güteüberwachung gewährleistet.<br />
In der Baustoffaufbereitung setzt Siebers Tiefbau<br />
seit 2011 auf Sandvik-Technologie: Als erster Kunde<br />
am deutschen Markt entschied man sich damals für<br />
den kompakten Backenbrecher Sandvik QJ241. Die<br />
raupenmobile 34-Tonnen-Anlage überzeugt mit schnellen<br />
Standortwechseln, großer Mobilität vor Ort und hohen<br />
einsatztypischen Produktionsleistungen bis zu 150 t/h. Als<br />
Siebanlage nutzte Siebers Tiefbau bislang eine kompakte<br />
Vorsiebeinheit der 20-Tonnen-Klasse. Mit einer Siebfläche<br />
von 1,20 x 2,70 m entsprach sie zwar den typischen<br />
Mengenaufkommen (max. 5000 Tonnen/Baustelle), bei<br />
größeren Projekten oder in Kombination mit dem Sandvik<br />
QJ241 Backenbrecher stieß sie jedoch schnell an ihre<br />
Leistungsgrenzen.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Passende Leistung: Als leistungsstarke<br />
Vorsiebeinheit in Kombination mit dem<br />
Sandvik-Backenbrecher QJ241 setzt<br />
Siebers die mobile Grobstücksieb-<br />
Technologie von Sandvik in der<br />
qualifizierten Vor-Ort-Wiederverwertung<br />
von Aushub und Rückbau-Restmassen ein.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
„Wir benötigten eine Anlage mit größeren<br />
Aufgabestückgrößen, besserer Produktionsleistung,<br />
höheren Austragsbändern für kürzere Rüstzeiten der<br />
Brecher-/Sieb-Kombination und flexibler dimensionierten<br />
Haldenkapazitäten im Ein-Mann-Laderbetrieb,“<br />
zählt Paul Siebers auf. „Und dies möglichst noch mit<br />
einem Transportgewicht um die 30 Tonnen und einer<br />
Siebcharakteristik, die alle Anforderungen an qualifiziertes,<br />
einbaufertiges Endmaterial erfüllt.“ Nach ausgiebigen<br />
Produktvergleichen unter anderem in Zusammenarbeit<br />
mit dem angestammten Liefer- und Servicepartner<br />
Trump Technik, Velbert, entschied sich Siebers Tiefbau<br />
schließlich für die Grobstück-Siebtechnologie von<br />
Sandvik Construction. Anfang des Jahres übernahm man<br />
das in Leistungscharakteristik und -vermögen genau den<br />
Anforderungen entsprechende Modell Sandvik QE340 für<br />
umfassende Leistungstests als langfristige Mietmaschine<br />
aus dem Trump-Mietpark.<br />
Produktpremiere auf der Bauma<br />
breit gestaltet, um auch bei großen Aufgabestückgrößen<br />
oder sehr bindigen Materialien einen störungsfreien<br />
Betrieb zu gewährleisten. Für Einsätze als Primärsieb im<br />
Steinbruch sind Rahmen und Fahrwerke besonders robust<br />
ausgelegt, was auch das Positionieren bzw. Versetzen auf<br />
Baustellen erheblich vereinfacht. In der Nachklassierung<br />
lassen sich Ober- und Unterdeck der QE-Modelle<br />
mit den unterschiedlichsten Siebmedien ausrüsten.<br />
Hohe Produktionsraten mit bis zu drei Endkörnungen<br />
garantieren dabei geräumige Übergaben zu den beiden<br />
Seitenaustragsbändern, die mit großen Reichweiten<br />
und -höhen zudem große Haldenkapazitäten für den<br />
kosteneffizienten Ein-Mann-Laderbetrieb gewährleisten.<br />
Nach der Neuvorstellung des Spitzenmodells Sandvik<br />
QE440 (38,5 t; max. 400 t/h) vor zwei Jahren präsentierte<br />
Sandvik zur Bauma den Nachfolger der seit über zehn<br />
Jahren bewährten QE340. Auf einem komplett neu<br />
gestalteten Rahmen aufgebaut, bietet die Sandvik<br />
QE341 jetzt noch bessere Voraussetzungen für hohe<br />
Produktionsleistungen.<br />
Kennzeichen der Grobstück-Siebanlagen der QE-<br />
Baureihe von Sandvik sind große Siebflächen der<br />
Doppeldeck-Siebkästen, die<br />
dank hohem Hub sehr effizient<br />
arbeiten. Die Übergaben von<br />
den serienmäßigen Plattenband-<br />
Aufgebern bzw. zu den Überkorn-<br />
Austragsbändern sind besonders<br />
Mit breiten Übergaben am Plattenbandaufgeber<br />
und zum Hauptaustragsband<br />
bewältigen die Sandvik-<br />
Grobstücksiebanlagen große Aufgabestückgrößen<br />
und gewährleisten hohen<br />
Durchsatz im störungsfreien Betrieb.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ready for Take-Off: Mit transportgerechten Abmessungen wechselt die neue Sandvik QE341 von Siebers Tiefbau schnell<br />
den Einsatzort und ergänzt so ideal die auf integrierte Leistungen ausgerichteten Tiefbauaktivitäten des Unternehmens.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
Der starre einteilige Aufgabetrichter ist größer (7 m³)<br />
und kann dank einer optionalen Trichterverbreiterung<br />
auch optimal rückwärtig per Radlader oder Bagger<br />
beschickt werden. Die verlängerten Austragsbänder sind<br />
jetzt wechselseitig montierbar und bieten mit verstellbaren<br />
Austragshöhen von durchweg über 4,0 Meter deutlich<br />
größere Haldenvolumen. Die Hubhydraulik des Siebkastens<br />
(1,5 x 4,70 m; Siebwinkel 11° – 17°) erleichtert Wartung oder<br />
Wechsel der Siebmedien im Unterdeck. Dank hydraulisch<br />
klappbarer Austragsbänder und Wartungspodeste bietet die<br />
ca. 29 Tonnen schwere Sandvik QE341 kompakte<br />
Transportabmessungen (14,84/3,00/3,40 m).<br />
Vor Ort gewährleistet die sequentielle Start/<br />
Stopp-Automatik für alle Anlagenfunktionen<br />
eine schnelle Inbetriebnahme. Für die Mobilität<br />
auch auf schwerem Terrain (Steinbruch,<br />
Baustelle) sorgt die große Bodenfreiheit des<br />
proportional angetriebenen Raupenfahrwerks<br />
mit guter Traktion und Steigfähigkeit (Funk-/<br />
Kabelfernsteuerung serienmäßig).<br />
Sandvik-Technologie und für die neue QE341. „In<br />
eingehenden Gesprächen hat uns Trump Technik von den<br />
entscheidenden Vorteilen der neuen Anlage überzeugt.<br />
Dass es sich dabei um die erste Anlage im deutschen<br />
Markt handelt, spielte für uns keine Rolle. Wie schon bei<br />
unserem Brecher vertrauten wir dabei auf die eingespielte<br />
Zusammenarbeit mit Trump Technik, die weit über die<br />
ohnehin vertraglich vereinbarten Serviceleistungen hinaus<br />
geht,“ erklärt Nicky Siebers die kurzfristige Entscheidung<br />
zu Kauf und Lieferung „ab Messe“.<br />
Eine gute Bodenfreiheit des robusten Kettenlaufwerks und weit<br />
ausladende Austragsbänder mit großen Haldenkapazitäten machen<br />
Sandvik-Vorsiebe hochmobil vor Ort und erleichtern die Baustellen-<br />
Organisation. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
Entscheidung für Upgrade<br />
Bei Siebers Tiefbau hatte sich die Sandvik<br />
QE340 zwischenzeitlich in der Betriebspraxis<br />
vollauf bewährt. Vom flexiblen Konzept<br />
überzeugt, entschied sich die Geschäftsleitung<br />
jedoch gleich für die Investition in die aktuelle<br />
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83
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Inzwischen erstrahlt die Sandvik QE341 in Siebers-<br />
Gelb und ist per ebenfalls neuem 55-Tonnen-Tiefbettlader<br />
voll in die immer wichtiger werdende Recycling-Schiene<br />
des Unternehmens eingebunden. „Die Anlage bringt die<br />
erwartete Leistung in allen Bereichen. Im Solobetrieb bei der<br />
Bauschuttsortierung oder Bodenaufbereitung fahren wir<br />
bis zu 200 t/h. Als Vorsieb lässt sie sich in Siebverhalten und<br />
-leistung sehr gut auf die unterschiedlichsten Materialien<br />
einstellen und optimiert so die Produktionsleistung<br />
unseres Brechers. Gleiches gilt für die Produktion von<br />
Endkörnungen, wo die QE341 mit ihrer großen Flexibilität<br />
und guten Ergebnissen punktet.“ Auch die Kostenseite<br />
stimmt: „Aufbau und Betrieb sind problemlos mit einem<br />
Mann möglich – im Verbrauch liegen wir zwischen 13 und<br />
15 l/h,“ fasst Nicky Siebers seine Erfahrungen nach gut<br />
vier Monaten Einsatz zusammen.<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Melissa Baker<br />
Marketing Communications,<br />
Mobile Crushers and Screeners<br />
Tel. +44 (0) 1283 212121<br />
eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />
Internet: www.construction.sandvik.com<br />
www.trump-technik.de<br />
Sandvik<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit<br />
führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen<br />
– darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen<br />
und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle<br />
und Speziallegierungen, metallische und keramische<br />
Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2012<br />
beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund<br />
49.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über<br />
98 Mrd. SEK.<br />
Sandvik Construction<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />
der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle<br />
Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem<br />
Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch<br />
und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das<br />
Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte,<br />
Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-Handling<br />
sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 3300 Beschäftigten<br />
erwirtschaftete Sandvik Construction 2012 einen Umsatz von<br />
über 9,7 Mrd. SEK.<br />
Eine bewährte Zusammenarbeit verbindet Gebr. Siebers Tiefbau<br />
und den Sandvik-Partner Trump Technik (v. l.): Paul Siebers, Carsten<br />
Trump, Sven Brookshaw, Christoph Obalski (beide Trump Technik)<br />
und Nicky Siebers. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
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84
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n<br />
Mit den bewährten Kegelbrechern der Baureihe „S“ ausgerüstet, setzen die neuen raupenmobilen Sandvik-Kegelbrecher<br />
neue Maßstäbe in Leistung und Anwendungsvielfalt. Der größere Sandvik QS441 leistet max. 600 t/h und lässt sich<br />
hochwirtschaftlich in der Sekundärstufe oder als leistungsfähiger Primärbrecher einsetzen. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
„Neuheiten-Gipfel“ bei Sandvik:<br />
Modellprogramm substantiell erweitert!<br />
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr präsentierte Sandvik Construction neue mobile<br />
Brech- und Siebanlagen. Schauplatz dafür war Nordirland, genauer Enniskillen, Gastort des<br />
G8-Gipfels <strong>2013</strong>, und Ballygawley, Produktions-Standort der neuen Modelle und einer Vielzahl<br />
weiterer Baureihen in der stetig wachsenden mobilen Aufbereitungssparte von Sandvik.<br />
Ungeachtet weiterhin fruchtbarer Synergien im Konzernverbund wird diese innerhalb der<br />
Markenstrategie künftig eigenständiger als „Sandvik Mobiles“ auftreten.<br />
Mobiles Profil schärfen<br />
War es im April noch die Weltbühne Bauma, wählte<br />
Sandvik Construction dieses Mal die Abgeschiedenheit<br />
der nordirischen Seen-Landschaft, um seine neuesten<br />
Modelle zu präsentieren: In Enniskillen, wo sich im Juni<br />
<strong>2013</strong> die großen Acht der Industrie-Welt hoch gesichert<br />
und ungestört zum Austausch trafen, empfing man<br />
Anfang Oktober Kunden und Handelspartner aus allen<br />
weltweiten Sandvik-Vertriebsregionen. Ein Besuch im<br />
Sandvik-Werk Ballygawley sowie eine großangelegte<br />
Livedemonstration mit insgesamt acht Brech- und<br />
Siebanlagen im Basalt-Steinbruch Barrick Hill gaben den<br />
Teilnehmern zudem umfassende Einblicke in die Produktion<br />
und das aktuelle Sandvik-Gesamtprogramm an mobiler<br />
Aufbereitungstechnik.<br />
Weit über vierzig raupen- und radmobile Brech- und<br />
Siebanlagen in den Gewichtsklassen zwischen 20 und 130<br />
Tonnen bilden heute eines der größten und vielseitigsten<br />
Angebote in der mobilen Aufbereitung von Gestein und<br />
Recycling-Baustoffen. Auf Basis originärer und durch<br />
zahlreiche Patente geschützte Zerkleinerungs- und<br />
Klassier-Komponenten des internationalen Herstellers<br />
decken die aktuellen Sandvik-Anlagen nahezu alle<br />
gängigen Brechertechnologien ab und bieten Sieblösungen<br />
für sämtliche Produktionsstufen. Gemeinsame<br />
Kennzeichen sind hohe Standards im Arbeitsschutz,<br />
Wartungsfreundlichkeit und intuitiver Bedienerführung<br />
sowie die an der globalen Ausrichtung des Herstellers<br />
orientierte Qualitätsphilosophie bei Komponenten und<br />
Ausrüstungen: Dazu zählen einheitliche Motoren und<br />
Peripherie-Technologien von führenden Zulieferern<br />
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85
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Eine umfassende Überwachung aller Brecherund<br />
Anlagenfunktionen sowie die praxisgerechte<br />
und sichere Zugänglichkeit aller Aggregate<br />
gewährleisten die hohe Produktivität und<br />
Verfügbarkeit der grundlegend neu konzipierten<br />
Sandvik QS-Kegelbrecher. (Fotos: Sandvik<br />
Construction)<br />
und die hochwertige Ausführung von Anlagenhydraulik<br />
und -elektrik, die zur Effizienzsteigerung, langen<br />
Wartungsintervallen und noch besserer Anpassung<br />
der Mobilanlagen an extreme oder häufig wechselnde<br />
Einsatzbedingungen beitragen.<br />
Zur Verdeutlichung der hohen branchenübergreifenden<br />
Mobilkompetenz und zur stärkeren Akzentuierung der<br />
entsprechenden Angebote wurde jetzt die neue Web-<br />
Seite www.sandvikmobiles.com lanciert. Sie bietet<br />
Anwendern schnellen und umfassenden Zugriff auf<br />
die mobile Aufbereitungstechnologie von Sandvik und<br />
informiert über spezifische Neuerungen bei Modellen und<br />
Dienstleistungen.<br />
Kegelbrecher für große Volumen<br />
Einen prominenten Platz nehmen dort<br />
derzeit die neuen raupenmobilen Kegelbrecher<br />
QS441 und QS331 ein, mit denen Sandvik<br />
seine mittelschwere ‚Premium’-Baureihe an<br />
Kegelbrechern auf insgesamt vier Modelle<br />
erweitert. Sind die bestehenden Modelle QH441<br />
und QH331 mit Sandvik-„Hydrocone“-Kegeln<br />
ausgerüstet, arbeiten die neuen Anlagen mit<br />
Sandvik-Kegelbrechern der Baureihe „S“,<br />
die sich seit gut dreißig Jahre im stationären<br />
Bereich als vielseitige und dabei hoch<br />
produktive Kegelbrecher bewähren. Beide<br />
Brecher, der CS440 im Modell QS441 und der<br />
CS340 in der kleineren QS331, sind in der Lage<br />
härtestes Gestein zu verarbeiten. Gegenüber<br />
herkömmlichen Kegelbrechern bieten sie eine<br />
doppelt so große Brecheröffnung und damit eine<br />
um bis zu 90% größere Aufgabestückgröße (450<br />
mm bzw. 360 mm).<br />
Drei verfügbare Brechkammern und<br />
vier Hubeinstellungen (20 – 36 mm bzw.<br />
16 – 30 mm) sorgen für eine flexible<br />
Brechcharakteristik, die über die<br />
installierte Hydroset-Brechspaltverstellung<br />
auch im Betrieb angepasst werden kann.<br />
Weitere Vorteile sind eine lange und<br />
steile Brechkammer sowie der niedrige<br />
Exzenterhub. Das gewährleistet den<br />
energieeffizienten und verschleißreduzierten Betrieb<br />
und sorgt für einen geringen Feinanteil im gebrochenen<br />
Material. Gleichzeitig erlauben die „S“-Brecher auch<br />
die störungsfreie Verarbeitung von stark sandhaltigem<br />
Ausgangsstoffen, was die Anwendungsvielfalt weiter<br />
erhöht.<br />
Mit 56,0 Tonnen Einsatzgewicht ist die Sandvik QS441<br />
auf maximal 600 t/h ausgelegt, die kompaktere QS331 (36,0<br />
t) leistet bis zu 350 t/h. Damit eignen sich beide Anlagen<br />
im Sekundärbetrieb zur wirtschaftlichen Produktion von<br />
Bahnschotter oder Frostschutz sowie als leistungsfähige<br />
Zwischenstufe für Tertiärbrecher. Durch die große<br />
Aufgabestückgröße und hohe Zerkleinerungsleistung<br />
der „S“-Kegelbrecher kann der vorgeschaltete<br />
Die patentierte PrisecTM -Prallbrecher-Technologie mit Primär- und<br />
Sekundär-Einstellung vergrößert das Anwendungsspektrum des Sandvik QI341<br />
entscheidend. Die kompakte Nachsiebeinheit inkl. Rückführung ermöglicht mit<br />
direkt produzierten Endkörnungen jetzt auch eine größere Wertschöpfung für<br />
Rohstoffproduzenten oder Recyclingbetriebe. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
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86
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Backenbrecher wesentlich verschleißärmer<br />
und wirtschaftlicher eingestellt werden.<br />
Als Primärbrecher lassen sich beide<br />
neuen Sandvik-Kegelbrecher z. B. in der<br />
Kiesaufbereitung einsetzen.<br />
Im Betrieb optimieren serienmäßige<br />
Füllstandssensoren die Beschickung der<br />
direkt angetriebenen Brecher – über eine<br />
Videokamera hält der Maschinist den<br />
Brechereinlauf sicher vom Bedienstand<br />
aus im Blick. Breite Wartungspodeste<br />
rund um den Brecher und gut zugängliche<br />
Servicepunkte runden das praxisgerechte<br />
Konzept der Anlagen ab, die mit robusten<br />
Raupenchassis und einer leistungsfähigen<br />
Hydraulikkonfiguration (Öl-/Schmiermittel-<br />
Kühlung, Stahlverrohrung, etc.) auch für<br />
härteste Betriebsbedingungen ausgelegt<br />
sind.<br />
Mobiler Allrounder<br />
Seit gut drei Jahren bietet Sandvik mit seinen<br />
mobilen PrisecTM-Prallbrechern hochflexible Lösungen<br />
für Steinbruch-Betreiber, Recycling- und Rückbau-<br />
Unternehmen. Diese profitieren nicht nur von den<br />
ohnehin schon großen Anwendungsmöglichkeiten der<br />
Prall-Zerkleinerung, sondern vor allem von der schnellen<br />
Anpassung der PrisecTM -Aggregate von Primär- zu<br />
gleichermaßen effizienten Sekundärbrechern. Nach<br />
dem großen 60-Tonnen-Modell QI441 erhielt jetzt auch<br />
die kleinere PrisecTM -Variante eine leistungsfähige<br />
Nachsiebeinheit mit Überkornrückführung.<br />
Mit der QE141 schreibt Sandvik die Robotrac-Erfolgsgeschichte<br />
weiter. Das neue Modell überzeugt durch umfangreiche<br />
Ausstattung, einfachste Bedienung sowie bequeme und sichere<br />
Wartung. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
Mit demontierbarem Siebmodul (ca. 6.500 kg) wiegt die<br />
neue Sandvik QI341 ca. 46 Tonnen, und bietet durch die<br />
kompakte Bauform der Nachsiebeinheit mit schwenkbarem<br />
Rückführ-/Haldenband transportgerechte Abmessungen<br />
(L/B/H:17,14 x 3,0 x 3,55 m). Mit 3,35 m x 1,52 m besitzt<br />
das Eindecker-Nachsieb eine im Klassenvergleich rund<br />
30 % größere Siebfläche und erlaubt damit die effiziente<br />
Vorort-Produktion von zwei Endprodukten ohne den sonst<br />
bei kleineren Nachsieben oft auftretenden Flaschenhals-<br />
Effekt.<br />
Die QI341 arbeitet mit dem direkt<br />
angetriebenen Sandvik Prallbrecher CI411<br />
PrisecTM (Einlauföffnung: 992 mm x 670<br />
mm), der mit zahlreichen hydraulischen<br />
Verstellfunktionen und einer variablen<br />
Rotorgeschwindigkeit (537 – 707 U/<br />
min) vielfältige Endprodukte abdeckt.<br />
Bei der großangelegten Maschinen-Demo im<br />
Basalt-Steinbruch Barrick Hill präsentierte Sandvik<br />
auch die Dreideck-Siebanlage QA451. Das größte<br />
Modell der mittelschweren Sandvik-Baureihe<br />
arbeitet mit dem patentierten Doublescreen-<br />
Siebsystem und ermöglicht hohe Produktionsleistung<br />
mit vier definierten Endkörnungen. (Fotos: Sandvik<br />
Construction)<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Das extrem große Einsatzspektrum der Anlage spiegelt<br />
sich auch in der Serienausrüstung wieder: Doppeldeck-<br />
Vibrationsvorsieb mit Seitenaustragsband, Abzugsrinne<br />
unter dem Brecher, Magnetaustrag über dem hydraulisch<br />
verstellbarem Hauptband, eine Wasserbedüsung sowie<br />
eine Funk-/Kabelsteuerung für Maschinenfunktionen<br />
und Fahrantrieb sind ab Werk an Bord. Beschickung und<br />
Leistungscharakteristik werden von einer intelligenten<br />
Maschinensteuerung überwacht, die den Maschinisten<br />
auch bei diversen Routineabläufen (An-/Herunterfahren,<br />
etc.) aktiv unterstützt.<br />
Klassiker grundlegend modernisiert<br />
Dass insbesondere die Optimierung von Bedienung<br />
und Wartung ein hohes Potenzial zur Effizienzsteigerung<br />
bestehender Anlagenkonzepte bietet, beweist<br />
Sandvik mit der Neuauflage eines echten Klassikers<br />
– des legendären Robotrac. Vor gut zwanzig Jahren<br />
begann mit dem kompakten und wendigen Vorsieb der<br />
Siegeszug von raupenmobilen Aufbereitungsanlagen in<br />
Rohstoffproduktion und Recycling.<br />
Auch die neue Sandvik-Grobstücksiebanlage QE141 ist mit<br />
20 Tonnen Gewicht und schlanken Transportabmessungen<br />
(8,79 x 2,70 x 3,10 m) hochmobil zwischen und auf<br />
Baustellen, bzw. in Gewinnungs- oder Recyclingbetrieben<br />
unterwegs. Ihr Doppeldeck-Vibrationssieb mit klappbaren<br />
Seitenwände und einstellbarem Siebwinkel (max. 34°)<br />
lässt sich mit den unterschiedlichsten Siebmedien<br />
ausrüsten (offene Siebfläche 2200 x 3200 mm) und damit<br />
exakt auf Material und Anwendungen anpassen. Durch<br />
Radlader oder Bagger direkt beschickt oder hinter einem<br />
mobilen Vorbrecher positioniert, garantiert die QE141 über<br />
breite, separat angetriebene Abzugs- und Haldenbänder<br />
(1200 mm/1000 mm) hohe Stundenleistungen an Zwischenoder<br />
definierten Endprodukten. 3,16 m Austragshöhe<br />
ermöglichen dabei große Haldenkapazitäten oder die<br />
einfache Einbindung in Anlagenkombinationen.<br />
Im Betrieb lassen sich alle Funktionen der<br />
Sandvik QE141 aus sicherer Distanz fernsteuern. Die<br />
ohnehin zügige Inbetriebnahme wird durch die neue<br />
farbkodierte sequentielle Steuerungs-Automatik weiter<br />
vereinfacht. Weit öffnende, hydraulisch unterstützte<br />
Maschinenabdeckungen und die komplett heraus<br />
schwenkbare Antriebseinheit ermöglichen einen<br />
einfachen und sicheren Wartungszugang, wie er<br />
bislang bei Maschinen der Kompaktklasse noch nicht<br />
selbstverständlich ist.<br />
Sandvik<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit<br />
führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen<br />
– darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen<br />
und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle<br />
und Speziallegierungen, metallische und keramische<br />
Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2012<br />
beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund<br />
49.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über<br />
98 Mrd. SEK.<br />
Sandvik Construction<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />
der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle<br />
Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem<br />
Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch<br />
und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das<br />
Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte,<br />
Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-Handling<br />
sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 3300 Beschäftigten<br />
erwirtschaftete Sandvik Construction 2012 einen Umsatz von<br />
über 9,7 Mrd. SEK.<br />
Programmpunkt der Neuheiten-Präsentation war<br />
auch ein Besuch der modernen Sandvik-Produktion<br />
im nordirischen Ballygawley – einer von derzeit<br />
weltweit vier Fertigungsstandorten für die „Sandvik<br />
Mobiles“. Insgesamt 350 Mitarbeiter fertigen hier<br />
rund 500 mobile Brech- und Siebanlagen pro Jahr.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Melissa Baker<br />
Marketing Communications,<br />
Mobile Crushers and Screeners<br />
Tel. +44 (0) 1283 212121<br />
eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />
Internet: www.sandvikmobiles.com<br />
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88
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bell Eq u i p m e nt (Deutschland) Gm bH<br />
Bell Equipment baut Vertrieb und Service aus:<br />
Den Norden neu geordnet!<br />
Die Umstrukturierung wurde notwendig, als sich vor<br />
rund drei Jahren die Beendigung der Zusammenarbeit von<br />
Bell Equipment mit einer Reihe von herstellergebundenen<br />
Vertriebspartnern abzeichnete. „Wir entschieden uns<br />
damals bewusst gegen eine schnelle Neuordnung und<br />
übernahmen die meisten der betroffenen Regionen<br />
zunächst in den Direktvertrieb“, erklärt Bell-Verkaufsleiter<br />
Andreas Reinert rückblickend. „Die Service-Betreuung<br />
von Bestands- und Neukunden erfolgte zunächst durch<br />
eigene Teams und teilweise mit Unterstützung unserer<br />
Mit insgesamt vier neuen Händlern macht Bell<br />
Equipment sein norddeutsches Vertriebs- und<br />
Servicenetz noch dichter. (Abb. Bell Equipment/tb)<br />
Mit Hyundai Baumaschinen Nord, Taurock, Philipp & Sohn sowie MT Sauerland<br />
präsentiert Bell Equipment gleich vier neue Händler und stellt damit<br />
seinen Vertrieb und Kundendienst in Norddeutschland flächendeckend neu<br />
auf. Auch in weiteren Regionen verstärkt der Muldenkipper-Spezialist seine<br />
Kundenbetreuung.<br />
angestammten unabhängigen Partner Beutlhauser, BIV,<br />
König, Nagel und Welte, die nach wie vor unsere starke<br />
Basis in den absatzstärksten Marktregionen bilden.“<br />
Gerade in den norddeutschen Regionen griff Bell<br />
Equipment zudem auf freie Servicepartner zurück –<br />
eine Zusammenarbeit, die sich insbesondere nach<br />
der konjunkturellen Erholung in Straßen- und Tiefbau<br />
sowie im Gewinnungsbereich intensivierte. „Steigende<br />
Maschinenauslastungen brachten mehr Service-Anfragen<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
für unsere Partner, die darauf mit großem Engagement<br />
reagierten und neue Kundendienst-Kapazitäten für Bell-<br />
Muldenkipper schufen,“ nennt Andreas Reinert die<br />
Grundlagen der Händler-Kooperationen.<br />
Hinzu komme die genaue Kenntnis der regionalen<br />
Märkte: „Es gibt wohl kaum eine Muldenkipper-Anwendung<br />
in Deutschland für die das große Modellprogramm von Bell<br />
Equipment nicht die richtige Lösung bietet. Unsere neuen<br />
Partner kennen den Bedarf von Kunden in ihrer Region<br />
sehr genau und können darauf mit der richtigen Beratung<br />
reagieren.“ Als Teil des Bell-Händlernetz seien die<br />
Unternehmen zudem vom Start weg voll in das engmaschige<br />
deutsche Service-Netzwerk eingebunden, dass im engen<br />
Zusammenspiel der zentralen Bell-Standorte Alsfeld<br />
und Eisenach mit den jetzt neun Händlern neben dem<br />
umfassenden Kundendienst auch begleitende Leistungen<br />
wie Mietangebote und Einsatzberatungen sicherstelle.<br />
Erfahrene Partner<br />
Neu zuständig für die nordwestlichen Marktregionen<br />
von der ostfriesischen Küste über Bremen bis ins nördliche<br />
Rheinland ist Hyundai Baumaschinen Nord mit Sitz in Bad<br />
Bentheim (www. hyundai-baumaschinen.com). Mit den<br />
Bell-Muldenkippern ergänzt das Unternehmen sinnvoll<br />
seine jüngst nach oben hin erweiterte Vertriebspalette an<br />
Radladern und Baggern. Damit rücken neben Kunden aus<br />
dem schweren Erdbau auch verstärkt Gewinnungsbetriebe<br />
in den Fokus des Unternehmens, das mit insgesamt 20<br />
Mitarbeitern umfassende Serviceleistungen bietet.<br />
Bell-Kunden und Interessenten in Schleswig-Holstein,<br />
Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern werden jetzt<br />
offiziell durch den Spezialisten für schwere Baumaschinen<br />
Taurock betreut, der ebenso die westfälischen<br />
Marktregionen rund um den Unternehmenssitz Bielefeld<br />
übernahm (www.taurock.de). Unter der Leitung von Ulrich<br />
Kramme kooperiert Taurock seit langem mit Bell Equipment<br />
bei zahlreichen Projekten im In- und Ausland.<br />
Vielfältig sind auch die Marktsegmente die der neue<br />
Berliner Bell-Händler Philipp & Sohn in Berlin und<br />
Brandenburg betreut (www.philipp-sohn.de). Dazu<br />
zählen Großprojekte der (Energie-)Infrastruktur ebenso<br />
wie klassische Dumper-Anwendungen in Abbau und<br />
Renaturierung in den großen Gewinnungsgebieten der<br />
Lausitz. Das Unternehmen unterhält neben dem Berliner<br />
Hauptsitz drei Service-Stützpunkte für die flächendeckende<br />
Betreuung von Kundenmaschinen bzw. Fahrzeugen und<br />
Geräte aus dem umfassenden Mietpark.<br />
Eine große Erfahrung in der Ausrüstung und Betreuung<br />
von Gewinnungsbetrieben besitzt der Bell-Partner<br />
Maschinen + Technik Sauerland aus Schmallenberg<br />
(www.mt-sauerland.de). Entsprechend bildet der Einsatz<br />
von Muldenkippern in Abbau und Rückverladung einer<br />
der Schwerpunkte der Vertriebs-Aktivitäten – ob im<br />
Zusammenspiel mit den leistungsstarken Großbaggern<br />
und Radladern aus dem Vertriebsprogramm von MT<br />
Sauerland oder als wirtschaftliche Sonderlösungen für<br />
hochspezifische Einsätze.<br />
Verstärkung im Service<br />
Seine erfolgreiche Strategie der Kooperation mit freien<br />
Servicepartnern setzt Bell Equipment inzwischen in<br />
weiteren Regionen fort. Als neue „Vertrags-Dienstleister“<br />
wurden im Raum Niederrhein/Aachen das Unternehmen<br />
Hans Stolz Bau- und Landmaschinenreparatur, Eschweiler,<br />
sowie im Saarland die Schmelzer Basis GmbH benannt.<br />
„Wir haben damit letzte Lücken in unserem Servicenetz<br />
geschlossen, und sind jetzt auch in diesen Gebieten im<br />
Kundendienst sehr gut aufgestellt,“ gibt sich Andreas<br />
Reinert überzeugt. „Alle Betriebe bringen eine große<br />
Erfahrung im Baumaschinen- und Nutzfahrzeug-Bereich<br />
mit und besitzen qualifiziertes Personal, das sich eingehend<br />
mit der spezifischen Bell-Technik vertraut gemacht hat.“<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Bell Equipment (Deutschland) GmbH<br />
Willy-Brandt-Str. 4-6<br />
D-36304 Alsfeld<br />
Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0<br />
Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13<br />
eMail: center@de.bellequipment.com<br />
Internet: www.bellequipment.de<br />
Verkaufsleiter Andreas Reinert ist verantwortlich<br />
für den Aufbau und die Koordinierung der deutschen<br />
Vertriebsaktivitäten. (Abb. Bell Equipment/tb)<br />
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Ct ra c k Deutschland Gm bH<br />
Betriebsstundenbericht<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Produktneuheiten zum Fuhrparkmanagement:<br />
Ctrack bietet drei neue Funktionen<br />
<strong>Bissendorf</strong>, <strong>November</strong> <strong>2013</strong> – Der Hersteller des Fuhrparkmanagementsystems<br />
Ctrack erweitert sein modulartig aufgebautes Produktportfolio um drei Bausteine:<br />
Vom Betriebsstundenbericht profitieren bereits die ersten Kunden, ein CAN-bus-<br />
Adapter ist nun verfügbar und AdminTool kommt in Kürze auf den Markt.<br />
Im Betriebsstundenbericht listet Ctrack als einziges<br />
Fuhrparkmanagementsystem die reine Laufzeit von<br />
Baumaschinen auf. Bloße Transportzeiten zeigt<br />
der Betriebsstundenbericht separat an. Wie üblich<br />
protokolliert das System die von einem Bewegungssensor<br />
wahrgenommenen Ortsveränderungen von Bagger & Co.<br />
Neu ist, dass Ctrack Fahrten mit hoher Geschwindigkeit<br />
von den Betriebsstunden subtrahiert. So erhalten<br />
Flottenbetreiber unkompliziert und ohne technische<br />
Zusatzausrüstung die reine Laufzeit ihrer Maschinen und<br />
Geräte. Das Tempolimit, ab dem Ctrack eine Fahrt als<br />
Transport und nicht mehr als Betrieb wertet, kann der<br />
Anwender für jede Maschine selbst festlegen. Mit dem<br />
Betriebsstundenbericht sieht der Unternehmer exakt, wie<br />
viele Stunden ein Bagger geschaufelt hat und wie lange er<br />
nur auf dem Tieflader transportiert wurde.<br />
Der Fuhrparkleiter schaut auf die<br />
reinen Betriebsstunden und kann<br />
Wartungstermine optimal planen.<br />
Außerdem behält er Verschleiß und<br />
Alterung der einzelnen Geräte besser im<br />
Auge. Nun führt Ctrack beispielsweise<br />
am Ende einer Woche auf, dass<br />
eine Baumaschine zehn Stunden<br />
auf Baustelle A und 25 Stunden auf<br />
Baustelle B gearbeitet hat, darüber<br />
hinaus 10 Stunden lang über 320<br />
Kilometer transportiert wurde. Früher<br />
lieferte der Wochenbericht lediglich die<br />
Information: Die Maschine hat sich 45<br />
Stunden bewegt.<br />
Unternehmern, Disponenten und Fuhrparkleitern wertvolle<br />
Informationen, um betriebsstundengenau abrechnen,<br />
optimaler kalkulieren und effizienter planen zu können.<br />
Er offenbart übersichtlich die Arbeitszeit pro Baustelle.<br />
Mit dieser Information lässt sich der bestmögliche<br />
Maschinenertrag erzielen. Die lästige und häufig ungenaue<br />
Protokollierung der Einsatzzeiten von Baggern & Co entfällt.<br />
Ein Vorteil, der besonders auch Vermietern von Maschinen<br />
die Arbeit erleichtert.<br />
Für den optimalen Diebstahlschutz „melden“ die<br />
Baumaschinen ihren Transport. Sobald Radlader oder<br />
Planierraupe auf fremden Achsen fahren, warnt Ctrack:<br />
Unerlaubte Bewegung! Der zuständige Mitarbeiter<br />
entscheidet dann, ob das Fahrzeug wie geplant von einer<br />
Baustelle zur nächsten bewegt wird oder ob es womöglich<br />
gerade gestohlen wird.<br />
Betriebsstundenbericht<br />
Bei Baumaschinen entscheidet<br />
die Betriebszeit und nicht – wie bei<br />
Fahrzeugen – der Kilometerstand über<br />
Wert und Wartungszeitpunkt. Daher<br />
liefert der Betriebsstundenbericht<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Drehzahlbericht<br />
AdminTool<br />
AdminTool verbessert für Anwender von Ctrack Online®<br />
den Überblick der Wartungs-, Service-und TÜV-Termine<br />
aller Fahrzeuge. Die Fälligkeiten können nun für jedes<br />
Fahrzeug individuell eingepflegt werden. Unternehmen,<br />
deren Fuhrpark aus Fahrzeugen und Baumaschinen<br />
besteht, stellen mit AdminTool den Alarm für die nächste<br />
Hauptuntersuchung wahlweise nach Betriebsstunden<br />
oder gefahrenen Kilometern ein. Außerdem lassen sich<br />
für Wartungsintervalle immer beide Werte eingeben: Die<br />
erreichte Laufleistung und die verstrichene Zeit, nach der<br />
die nächste Inspektion fällig wird. So erinnert das System<br />
rechtzeitig an alle Wartungstermine, egal ob zuerst das<br />
zeitliche Intervall für das Fahrzeug abläuft oder ob es<br />
zuerst die Kilometer-bzw. Betriebsstundengrenze erreicht<br />
herstellt. Die Interfaces gibt es sowohl für PKW als auch<br />
für Nutzfahrzeuge und können für neu angeschaffte<br />
Fahrzeuge gleich beim Hersteller mitbestellt werden.<br />
Mit den ausgelesenen Daten lassen sich wertvolle<br />
Informationen ableiten, um das Fahrzeug umweltgerecht<br />
und sicher zu bedienen. Läuft der Motor unnötig im<br />
Stillstand? Überdreht das Fahrzeug häufig in den roten<br />
Bereich? Schalten die Fahrer rechtzeitig? Solche Angaben<br />
helfen, den CO2-Ausstoß der Flotte drastisch zu senken. Die<br />
Anzeige von Freewheeling beugt Schadstoffbelastung und<br />
Fahrzeugverschleiß vor. Befindet sich ein Fahrzeug bei über<br />
20 km/h länger als fünf Sekunden im Leerlauf, signalisiert<br />
Ctrack Freewheeling. In diesem Freilauf – auskuppeln und<br />
CAN-Bus-Adapter<br />
Über einen CAN-Bus-Adapter<br />
greift Ctrack Online® in Verbindung<br />
mit der Hardware Unit iS<br />
210 Daten wie Kraftstoffverbrauch,<br />
Motordrehzahl, Geschwindigkeit<br />
und gefahrene Kilometer aus<br />
dem Datenbus des Fahrzeugs ab.<br />
Die auf diese Art gewonnenen<br />
Daten sind noch exakter als<br />
die anhand der Positionsdaten<br />
des Fahrzeugs ermittelten. Der<br />
CAN-Bus-Adapter erfordert<br />
eine passende Schnittstelle von<br />
Squarell, die eine Verbindung<br />
zum Datenbus des Fahrzeugs<br />
Kraftstoffbericht<br />
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92
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Emissionsbericht<br />
rollen lassen – rollt mancher Fahrer gern bergab. Doch<br />
ohne Motorbremse nutzen dabei die Bremsen stärker<br />
ab, die Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrzeugs ist<br />
aufgehoben und das Fahrzeug stößt unnötig Kohlendioxid<br />
aus. Das ist für die Umwelt ebenso problematisch wie für<br />
die Sicherheit des Fahrers.<br />
Bei einer Flottengröße von 400 Fahrzeugen lassen<br />
sich Summen im sechsstelligen Bereich einsparen. So<br />
schätzen Fuhrparkleiter, wenn sie annehmen, dass der<br />
gesamte Fuhrpark ein bis zwei Prozent weniger Kraftstoff<br />
verbraucht. Die Transparenz durch die gewonnenen CAN-<br />
Bus-Informationen ermöglicht Fuhrparkmitarbeitern wie<br />
Fahrern, die „Lecks“ im System aufzuspüren, um Fahrzeuge<br />
nachhaltig zu bedienen und Treibstoff einzusparen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Ctrack Deutschland GmbH<br />
Christine Hillenkötter<br />
Gewerbepark 18 | 49143 <strong>Bissendorf</strong><br />
Tel. +49 (0) 5402-70 28-25<br />
eMail: info@c-track.de<br />
Internet: www.c-track.de<br />
Beate Wand<br />
Dillstraße 4 | 20146 Hamburg<br />
Tel. +49 (0) 177-8 38 94 16<br />
eMail: presse@c-track.de<br />
Internet: www.c-track.de<br />
Über Ctrack<br />
25 Jahre Erfahrung sprechen für die Lösungen von Ctrack – intelligentes Fuhrparkmanagement durch Echtzeit-Ortung: Weltweit steigern mehr als<br />
700.000 bestückte Fahrzeuge in 50 Ländern auf sechs Kontinenten mit Ctrack ihre Flotteneffizienz. Über 5.000 Unternehmen vertrauen auf Ctrack.<br />
Darunter Großkunden wie Royal Mail in England und Debisfleet mit 41.000 bzw. 23.000 bestückten Fahrzeugen im Einsatz.<br />
In Deutschland profitieren über 500 Kunden aus Hoch-und Tiefbau, Innenausbau, Handel, Gebäudereinigung und weiteren logistischen<br />
Dienstleistungsfeldern von Kostenersparnissen und Planungssicherheit durch Ctrack. Nach dem Baukastenprinzip offeriert Ctrack Problemlösungen<br />
für Betriebe jeglicher Fuhrparkgröße – flexibel, zuverlässig und vielseitig verwendbar. Vom reinen Fahrzeug-Tracking über mobile Kostentransparenz<br />
bis zum komplexen, automatisierten Auftragsmanagement. Diebstahlschutz inklusive.<br />
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93
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ContiTech<br />
unterstützt Minenausbau mit<br />
intelligenten Fördergurtlösungen<br />
• Energieoptimierte Fördergurte reduzieren den Energieverbrauch um bis zu<br />
25 Prozent<br />
• Moderne Gurtüberwachungssysteme wie Conti®Protect und Conti®Inspect<br />
sorgen für sicheren Betrieb bei geringen Wartungskosten<br />
Co n t iTech AG<br />
ContiTech unterstützt Minenausbau mit<br />
intelligenten Fördergurtlösungen<br />
Hannover, im Dezember <strong>2013</strong>. Großprojekt gestartet:<br />
Die ContiTech Conveyor Belt Group liefert sowohl<br />
Transportbänder als auch Gurtüberwachungssysteme<br />
für den Ausbau der chilenischen Kupfermine El Teniente<br />
des Minenbetreibers Codelco. Mehr als 20 Kilometer<br />
Stahlseilfördergurte sollen zwischen <strong>2013</strong> und 2017 installiert<br />
werden. „Wir freuen uns sehr, bei diesem Großprojekt<br />
dabei zu sein und den Ausbau mit unseren innovativen<br />
Produkten zu unterstützen“, sagt Claus Peter Spille,<br />
Segmentleiter <strong>Mining</strong> World bei der ContiTech Conveyor<br />
Belt Group. Bereits bei früheren Projekten von Coldeco<br />
sind ContiTech-Fördergurtsysteme zum Einsatz gekommen.<br />
Den aktuellen Auftrag hat der Fördergurtspezialist über die<br />
Firma Tenova TAKRAF aus Leipzig erhalten.<br />
Innovative Produktlösungen schonen die<br />
Umwelt<br />
Durch das Ausbauprojekt Nuevo Nivel Mina sollen<br />
neue Kupfervorkommen in tieferen Schichten des Berges<br />
erschlossen und die Mine auf Untertagebau umgestellt<br />
werden. Bei der neuen Fördergurtanlage, die das<br />
abgebaute Gestein transportiert, setzt der Minenbetreiber<br />
auf energiesparende Lösungen. Die Stahlseilgurte von<br />
ContiTech werden mit einer speziellen, energieoptimierten<br />
Gummimischung, dem sogenannten XLL-Compound,<br />
gefertigt. Da diese Gummimischung eine deutliche<br />
Verbesserung der visko-elastischen Eigenschaften<br />
ermöglicht, wird der Eindrückrollwiderstand an der<br />
Fördergurtanlage minimiert. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Fördergurten kann so der Energieverbrauch beim<br />
Rohstofftransport um bis zu 25 Prozent gesenkt werden. So<br />
lassen sich Energiekosten und CO2-Emissionen signifikant<br />
reduzieren.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
94
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Mehr Sicherheit durch elektronische<br />
Überwachung<br />
Neben den energieoptimierten Stahlseilgurten<br />
liefert die ContiTech Conveyor Belt Group auch<br />
innovative elektronische Fördergurtüberwachungs- und<br />
-inspektionssysteme für El Teniente. Diese Systeme sind<br />
den unterschiedlichen Anforderungen in der Kupfermine<br />
gewachsen und garantieren ein hohes Maß an Sicherheit.<br />
Conti®Protect Überwachungssysteme schützen<br />
Fördergurtanlagen vor größeren Schäden und leisten<br />
damit einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung<br />
der Betriebssicherheit durch eine Verringerung von<br />
schadensbedingten Ausfallzeiten. Conti®Protect<br />
Splice Elongation Measurement ist zur Überwachung<br />
von größeren Fördergurtanlagen konzipiert und<br />
erkennt Unregelmäßigkeiten bei der<br />
Verbindungslänge durch magnetische<br />
Markierungen. „Bei Förderanlagen mit<br />
immer niedrigeren Sicherheitsfaktoren und<br />
immer höheren Fördergurtfestigkeiten wird<br />
durch die Überwachung der Verbindung<br />
die Betriebssicherheit erhöht“, sagt<br />
Arndt Bunzel, Anwendungstechniker des<br />
Segments <strong>Mining</strong> World bei der ContiTech<br />
Conveyor Belt Group. Conti®Protect Belt<br />
Rip Detection erkennt durch einvulkanisierte<br />
Leiterschleifen im Fördergurt Längsschlitze<br />
frühzeitig. Mit verbesserten Leiterschleifen<br />
und einer geringen elektromagnetischen<br />
Störanfälligkeit verhindert das<br />
Gurtüberwachungssystem Fehlmeldungen<br />
und somit teure Anlagenstillstände. Zudem<br />
besteht die Möglichkeit zum Online-Support:<br />
Auf Wunsch können sich die Experten von<br />
ContiTech in das System einschalten und<br />
Prozesse per Fernwartung überprüfen und<br />
optimieren.<br />
Conti®Inspect Systeme liefern Daten, auf deren Basis<br />
sich verlässliche Prognosen über die Restlebensdauer<br />
des Fördergurtes ableiten lassen und Investitionskosten<br />
besser abgeschätzt werden können. Somit wird ein<br />
entscheidender Beitrag zur Senkung der Betriebskosten<br />
und zum Umweltschutz geleistet. Mithilfe von<br />
Lasersensoren misst das mobile Conti®Inspect Belt<br />
Thickness Measurement die Dicke des Fördergurts über<br />
die gesamte Gurtbreite. Oberflächenschäden lassen sich<br />
mithilfe des revolutionären Conti®Inspect Continous<br />
Surface Inspection Systems frühzeitig erkennen.<br />
Modernste Scantechnologien wurden eingesetzt, um die<br />
Fördergurtoberfläche zu untersuchen und ein detailliertes<br />
Bild der Gurtoberfläche und -beschaffenheit zu erhalten.<br />
Der Einsatz der Conti®Inspect Gurtüberwachungssysteme<br />
kann bei laufendem Anlagenbetrieb erfolgen. Somit können<br />
Standzeiten der Anlage für langwierige Inspektionen<br />
Elektronische Überwachungssysteme wie<br />
Conti®Protect Belt Rip Detection erhöhen<br />
die Betriebssicherheit. (Foto: ContiTech)<br />
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95
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
vermieden und der Aufwand von Fördergurtinspektionen<br />
verringert werden. Conti®Inspect CordMonitoring überprüft<br />
die Stahlseile des Zugträgers durch ein magnetinduktives<br />
Verfahren und erhöht so die Fördergurtsicherheit.<br />
Bei der Entwicklung seiner elektronischen<br />
Überwachungssysteme nutzt ContiTech Synergieeffekte<br />
aus dem Konzern und baut auf dem Know-how der<br />
Continental Automotive Group auf, die unter anderem<br />
zukunftsweisende elektronische Systeme für die Automobilund<br />
Nutzfahrzeugindustrie entwickelt und produziert. Aus<br />
dieser Zusammenarbeit entstehen innovative Lösungen<br />
für mehr Sicherheit in Fördergurtanlagen. Die neu<br />
entwickelten Gurtüberwachungssysteme der ContiTech<br />
Conveyor Belt Group entsprechen den hohen Standards<br />
aus dem Automotive-Bereich und garantieren ein hohes<br />
Maß an Sicherheit.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Mario Töpfer<br />
Head of Technical Media Relations, ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />
Fax: +49(0) 511 938-1305<br />
eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />
Jens Fechner<br />
Director Market Communications,ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />
Fax: +49(0) 511 938-14025<br />
eMail: jens.fechner@contitech.de<br />
Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden<br />
Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk,<br />
Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt<br />
Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter<br />
Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit mehr als 177.000 Mitarbeiter<br />
in 46 Ländern.<br />
Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist<br />
ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für<br />
die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt aktuell rund 29.500 Mitarbeiter und<br />
erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro.<br />
Die energieoptimierten Fördergurte von ContiTech<br />
minimieren den Eindruckrollwiderstand. Damit kann<br />
der Energieverbrauch beim Rohstofftransport um bis<br />
zu 25 Prozent gesenkt werden. (Foto: ContiTech)<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Flexco Eu ro p e Gm bH<br />
Kein Stillstand mehr!<br />
FLEXCO vereinfacht mit Transportbandverbinde- und<br />
Bandreinigungssystemen Wartung und Reparaturen<br />
FLEXCO ist der international führender Anbieter von mechanischen Transportbandverbindesystemen,<br />
Vulkanisierpressen, Bandabstreifern, Bandzentrierstationen, Prallbetten<br />
und Trommelbelägen für leichte und schwere Transportbänder. Mit seinen mechanischen<br />
Transportbandverbindern bietet der Spezialist Lösungen, mit denen Betreiber von Förderanlagen,<br />
wie sie im Kohlebergbau, in Stahlwerken oder in der Holzverarbeitung eingesetzt werden,<br />
Wartungs- und Reparaturarbeiten erheblich vereinfachen können. Denn im Vergleich zum häufig<br />
eingesetzten Vulkanisieren lassen sich die Verbinder wesentlich einfacher, schneller und<br />
witterungsunabhängiger montieren und wieder lösen. Stillstandzeiten können somit erheblich<br />
reduziert und die Produktivität gesteigert werden.<br />
FLEXCO vereinfacht mit Transportbandverbinde-<br />
und Bandreinigungssystemen<br />
Wartung und Reparaturen<br />
Störungen und Maschinenstillstände an<br />
Bandförderanlagen führen häufig zu langen Ausfallzeiten.<br />
Produktion und Lieferung können vollständig zum Erliegen<br />
kommen. Für viele Betreiber ist das insbesondere mit Blick<br />
auf den internationalen Wettbewerb oft mit hohen Kosten<br />
verbunden. Sind Transportbänder beschädigt, ist für die<br />
Instandsetzung meist Service-Personal erforderlich, das<br />
nicht immer sofort vor Ort ist. Denn um die Bänder zu<br />
reparieren, werden diese bislang meist vulkanisiert. Das<br />
kann oft vier bis sechs Stunden dauern. Dazu müssen die<br />
Bandenden vorbereitet und speziell behandelt werden.<br />
Ältere und abgenutzte Bänder lassen sich manchmal<br />
gar nicht mehr verbinden. Mit den mechanischen<br />
Verbindern von FLEXCO dagegen sind sie – abhängig<br />
von der Bandbreite und -dicke – in weniger als einer<br />
Stunde wieder zusammengefügt. Einfach und schnell<br />
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97
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
können Wartungsmitarbeiter des Betreibers die Verbinder<br />
installieren. Erforderlich sind lediglich ein tragbares<br />
Montagegerät, Hammer, Bohrer oder Steckschlüssel.<br />
Ob in Sand- und Kieswerken, in Gießereien, in der<br />
Zement- oder Holzindustrie, in Recyclinganlagen oder für<br />
den Untertagebau – die Spezialisten von FLEXCO haben<br />
für jede Anwendung den geeigneten Verbindertyp im<br />
Programm. Dieser kann für Bänder mit Dicken zwischen<br />
drei und 30 Millimeter und für Bandnennfestigkeiten bis zu<br />
2.500 Newton pro Millimeter zum Einsatz kommen. Um eine<br />
maximale Lebensdauer der Verbindung zu gewährleisten,<br />
wählt FLEXCO stets das am besten zu den Umwelt- und<br />
Einsatzbedingungen passende Material aus. Damit erhält<br />
der Anlagenbetreiber eine individuell abgestimmte und<br />
effiziente Lösung, beispielsweise in feuchter Umgebung<br />
oder wenn das Transportband hohem Abrieb oder großer<br />
Korrosion ausgesetzt ist.<br />
FLEXCO bietet je nach Anwendung Transportband-<br />
Verbindungssysteme als lösbare und als nicht lösbare<br />
Variante an. Lösbare Verbinder eignen sich für Bänder,<br />
die häufig gewechselt, gereinigt oder verlängert werden<br />
müssen. Sie lassen sich einfach trennen, indem der<br />
Kupplungsstab gelöst wird, und kommen auch bei<br />
unterschiedlich dicken Bändern zum Einsatz. Ein weiterer<br />
Vorteil von lösbaren Verbindern mit Kupplungsstab ist,<br />
dass Bänder bereits in der Werkstatt vorbereitet werden<br />
können, bevor sie montiert werden. Nichtlösbare Verbinder,<br />
auch Plattenverbinder genannt, werden bei Anlagen mit<br />
großen Trommeln verwendet oder wenn hohe Verschleißund<br />
Verbinderfestigkeiten gefordert sind.<br />
Zum Unternehmen<br />
Die Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO)<br />
mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist der<br />
international führende Spezialist für mechanische<br />
Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer,<br />
Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge<br />
für leichte und schwere Transportbänder. Mit<br />
den innovativen Lösungen können Anwender<br />
Stillstandzeiten erheblich reduzieren und ihre<br />
Produktivität steigern. Die FLEXCO Europe GmbH ist das<br />
deutsche Tochterunternehmen von FLEXCO mit Sitz im<br />
schwäbischen Rosenfeld, wo die Unternehmensgruppe<br />
derzeit 60 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr Informationen<br />
unter: www.flexco.com.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Flexco Europe GmbH<br />
Leidringer Str. 40-42<br />
72348 Rosenfeld<br />
Pressekontakt<br />
Andrea Kurnik, Marketing Services<br />
Tel. +49 7428 9406 176<br />
eMail: akurnik@flexco.com<br />
Agentur:<br />
Internet: www.flexco.com<br />
a1kommunikation Schweizer GmbH<br />
Dr. Matthias Schweizer<br />
Tel. +49 711 94541610<br />
eMail: info@a1kommunikation.de<br />
Internet: www.a1kommunikation.de<br />
Mit mechanischen Verbindern von<br />
FLEXCO lassen sich Wartungs- und<br />
Reparaturarbeiten an Bandanlagen<br />
vereinfachen und die Wartungskosten<br />
senken. (Bild: Flexco Europe GmbH))<br />
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98
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Flexco Eu ro p e Gm bH<br />
FLEXCO erweitert Geschäftsführung!<br />
Joerg Schairer zum<br />
Geschäftsführer bestellt<br />
Die FLEXCO Europe GmbH, Spezialist für mechanische<br />
Transportbandverbindesysteme, Gurtabstreifer<br />
sowie Gurtwartungs- und Montagewerkzeuge mit<br />
Sitz im schwäbischen Rosenfeld, hat ihre oberste<br />
Führungsebene erweitert und Joerg Schairer (47) zum<br />
weiteren Geschäftsführer bestellt. Er unterstützt damit<br />
Walther Sülzle an der Unternehmensspitze. Zu Schairers<br />
Aufgaben gehören die strategische Führung des<br />
Unternehmens, die administrative Leitung der FLEXCO<br />
Europe GmbH und die Leitung des Vertriebs außerhalb<br />
Europas. Weiterhin ist er für die Kommunikation mit<br />
der Konzernmutter Flexible Steel Lacing Company<br />
(FLEXCO) Downers Grove, Illinois/USA sowie deren<br />
weltweiten Tochtergesellschaften verantwortlich. Sein<br />
Ziel ist es, Kunden stets die optimale Lösung liefern<br />
zu können. „Mit viel Engagement werde ich mit dem<br />
erfahrenen Führungsteam das Unternehmen weiter<br />
erfolgreich leiten. Außerdem wollen wir als innovatives<br />
Unternehmen auch künftig ein attraktiver Arbeitgeber in<br />
der Region sein“, sagt Schairer.<br />
Joerg Schairer ist für die strategische Führung<br />
des Unternehmens sowie für die administrative und<br />
vertriebliche Leitung der FLEXCO Europe GmbH<br />
verantwortlich. (Bild: Flexco Europe GmbH))<br />
Zum Unternehmen<br />
Die Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO)<br />
mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist der<br />
international führende Spezialist für mechanische<br />
Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer,<br />
Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge für<br />
leichte und schwere Transportbänder. Mit den innovativen<br />
Lösungen können Anwender Stillstandzeiten erheblich<br />
reduzieren und ihre Produktivität steigern. Die FLEXCO<br />
Europe GmbH ist das deutsche Tochterunternehmen von<br />
FLEXCO mit Sitz im schwäbischen Rosenfeld, wo die<br />
Unternehmensgruppe derzeit 60 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Mehr Informationen unter: www.flexco.com.<br />
Joerg Schairer ist bereits im Herbst 2010 als weltweiter<br />
Verkaufsleiter bei der Walther Sülzle GmbH eingestiegen.<br />
Als im Sommer 2012 aus der Fusion des Unternehmens<br />
mit der Schwestergesellschaft ANKER-FLEXCO GmbH<br />
die FLEXCO Europe GmbH wurde, übernahm er die<br />
damals neu geschaffene Position des Sales Directors.<br />
Der studierte Diplom-Betriebswirt (FH) war davor<br />
zehn Jahre bei einem Weltmarktführer für industrielle<br />
Maschinennadeln, Präzisionsteile und Feinwerkzeuge<br />
Vertriebsleiter für die Regionen Mittlerer Osten, Afrika<br />
und Asien.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Agentur:<br />
a1kommunikation Schweizer GmbH<br />
Dr. Matthias Schweizer<br />
Tel. +49 711 94541610<br />
eMail: info@a1kommunikation.de<br />
Internet: www.a1kommunikation.de<br />
Flexco Europe GmbH<br />
Leidringer Str. 40-42<br />
72348 Rosenfeld<br />
Pressekontakt<br />
Andrea Kurnik, Marketing Services<br />
Tel. +49 7428 9406 176<br />
eMail: akurnik@flexco.com<br />
Internet: www.flexco.com<br />
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99
SKF Gm bH<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Lieferqualität und Nachhaltigkeit:<br />
SKF im Jahr <strong>2013</strong> mehrfach international ausgezeichnet<br />
Weltweite Spitzenstellung im Dow Jones Index nur<br />
eine von vielen Ehren für SKF – CEO Tom Johnstone<br />
zur „Führungspersönlichkeit des Jahres“ gekürt.<br />
SKF mehrfach international ausgezeichnet<br />
Dezember <strong>2013</strong> - Die kontinuierliche Entwicklung neuer<br />
Technologien und deren Umsetzung in Produkte mit<br />
hohem Kundennutzen weisen SKF als führenden Zulieferer<br />
für die Industrie aus. Darüber hinaus engagiert sich das<br />
Unternehmen seit Jahren intensiv im Umweltschutz. Lohn<br />
der Bemühungen: SKF wurde in jüngster Vergangenheit<br />
weltweit mehrfach ausgezeichnet. Allein <strong>2013</strong> nahm die<br />
Gruppe über ein Dutzend internationale Awards entgegen.<br />
„Klassenbester“ ist der SKF Konzern u. a. beim ältesten<br />
und weltweit begehrtesten Marktindex zum Thema<br />
Nachhaltigkeit – dem 1999 ins Leben gerufenen Dow<br />
Jones Sustainability World Index. Zum 14. Mal in Folge<br />
wurde SKF sowohl im europäischen als auch im weltweiten<br />
Index als eines der nachhaltigsten Unternehmen gelistet.<br />
In punkto Umweltmanagement gilt SKF laut Bewertung<br />
sogar als weltweit bestes Unternehmen seiner Klasse.<br />
„Die ununterbrochene Präsenz in diesem Index spiegelt<br />
eindrucksvoll unseren langjährigen Fokus wider, in allen<br />
Geschäftsbereichen nachhaltig zu handeln“, betont<br />
Tom Johnstone, CEO von SKF. Johnstone selbst war<br />
im <strong>November</strong> vom schwedischen Wirtschaftsmagazin<br />
Affärsvärlden zur „Führungspersönlichkeit des Jahres<br />
<strong>2013</strong>“ gekürt worden.<br />
Bereits zum dritten Mal in Folge verlieh General Motors<br />
(GM) <strong>2013</strong> seine renommierte Auszeichnung „Zulieferer<br />
des Jahres“ an SKF Sealing <strong>Solutions</strong> Korea Co., Ltd.<br />
Das Unternehmen habe sich durch die hohe Qualität<br />
seiner Produkte und eine stets zuverlässige Lieferung<br />
„just in time“ ausgezeichnet. „Für General Motors ist<br />
SKF Sealing <strong>Solutions</strong> Korea ein Weltklasse-Zulieferer“,<br />
sagte Grace Lieblein, GM-Vizepräsidentin für Einkauf<br />
und Logistik. Von Bombardier Transportation erhielt die<br />
SKF Gruppe den „Sustainable Supplier Award“ für ihre<br />
Nachhaltigkeitsbestrebungen. „Wir haben uns sehr<br />
gefreut, den Preis zu bekommen, der unsere Arbeit in<br />
diesem wichtigen Bereich würdigt“, erklärt Henrik Lange,<br />
President SKF Industrial Market.<br />
Ging mit gutem Beispiel voran: SFK Chef Tom Johnstone<br />
wurde vom schwedischen Wirtschaftsmagazin Affärsvärlden<br />
zur „Führungspersönlichkeit des Jahres <strong>2013</strong>“ gekürt.<br />
(Bild: SKF GmbH))<br />
Einen „Supplier of the Year“-Award erhielt SKF auch von<br />
GROUPAUTO, einer internationalen Großhandelskette für<br />
Kfz-Teile. In Palma de Mallorca nahm Christer Cedervall,<br />
Global Director Vehicle Aftermarket bei SKF, die gläserne<br />
Trophäe für die Kategorie “Logistik” entgegen.<br />
Eine Sonderstellung als Zulieferer nimmt SKF zudem bei<br />
der Bosch-Gruppe ein. Der Konzern hat die SKF GmbH erneut<br />
als Vorzugslieferant im Bereich Wälzlager ausgezeichnet.<br />
Mit der Einstufung als „Preferred Supplier“ würdigt<br />
Bosch Unternehmen, die herausragende Leistungen<br />
bei der Herstellung und Lieferung von Produkten oder<br />
Dienstleistungen erbringen.<br />
Für die ausgeprägten Umweltschutzbestrebungen von SKF, die u. a. im BeyondZero-Portfolio eine konkrete Umsetzung finden, ist<br />
das Unternehmen im Jahr <strong>2013</strong> gleich mehrfach ausgezeichnet worden. (Bild: SKF GmbH))<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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100
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Vier Mal LEED-Gold weltweit<br />
Traumhafte Note: Für ihren Berufsschulabschluss mit einer glatten „1“ erhielt<br />
Denise Wiesner (5.v.l.), bei SKF zur Zerspanungsmechanikerin ausgebildet, den<br />
Staatspreis der Regierung von Unterfranken. (Bild: SKF GmbH))<br />
Das neue SKF Werk im indischen Ahmedabad erhielt die<br />
begehrte Auszeichnung LEED (Leadership in Energy and<br />
Environmental Design) in Gold von der Vereinigung India<br />
Green Building Council (IGBC). Das Werk in Ahmedabad<br />
wurde somit als erstes Wälzlagerwerk in Indien nach LEED<br />
prämiert. Tom Johnstone: „Wir haben vor einigen Jahren<br />
die Entscheidung getroffen, alle neuen Einrichtungen nach<br />
LEED-Standards zu errichten. Dadurch stellen wir unsere<br />
Weltklasse beim Umweltschutz sicher und minimieren die<br />
lokalen und globalen Umweltauswirkungen so weit wie<br />
möglich.“ Ebenfalls die LEED-Goldmedaille erhielt das<br />
SKF Werk für mittelgroße Lager in Dalian in China. Mit<br />
der chinesischen Produktionsstätte sind mittlerweile vier<br />
Werke von SKF weltweit damit ausgezeichnet. In China<br />
wurde auch eine verdiente Persönlichkeit aus der SKF-<br />
Führungsriege geehrt. Erik Nelander, Präsident von SKF<br />
China, erhielt von der Stadt Shanghai den angesehenen<br />
„Magnolia Award“, die höchste Auszeichnung der Stadt<br />
für Ausländer. Nelander leistete einen wichtigen Beitrag<br />
zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Shanghais,<br />
hieß es in der Laudatio.<br />
SKF Komponenten stellten ihre Leistungsfähigkeit derweil<br />
nicht nur zu Lande, sondern auch auf dem Meeresgrund<br />
unter Beweis: Die herausragenden Produkteigenschaften<br />
der Magnetlager S2M von SKF beim Unterwasser-Einsatz<br />
in Kompressoren und Hochgeschwindigkeitsmotoren<br />
in einem Gas-Kompressions-System wurden mit dem<br />
Innovations-Preis der Offshore North Sea (ONS)-<br />
Ausstellung in Norwegen gewürdigt. Die Lager in den<br />
Kompressoren, die in 200 bis 300 Meter Tiefe auf dem<br />
Meeresgrund arbeiten, zeichneten sich durch höchste<br />
Zuverlässigkeit und Robustheit aus, urteilten die Juroren.<br />
Eine der führenden Forschungseinrichtungen Indiens, das<br />
Institut für ökonomische Studien, verlieh der SKF India Ltd<br />
den „Excellence Award“. Der Preis wurde in Anerkennung<br />
für die beispielhafte Performance von SKF India Ltd und den<br />
bedeutenden Beitrag für die indische Wirtschaft verliehen.<br />
In den USA gab es in jüngster Zeit zwei Auszeichnungen<br />
für SKF. Für seine vorbildlichen Bemühungen um die<br />
Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter erhielt das<br />
Werk für Linearmotoren in Armada im US-Bundesstaat<br />
Michigan die Goldmedaille der Gesundheitsbehörde. Zum<br />
anderen wurde SKF USA und deren CEO Poul Jeppesen<br />
mit dem jährlichen Unternehmerpreis der Schwedisch-<br />
Amerikanischen Handelskammer Philadelphia gewürdigt.<br />
Die Unternehmensberatung Growtth Consulting Europe<br />
initiierte <strong>2013</strong> zum zweiten Mal den „Lean & Green Efficiency<br />
Award“ für Unternehmen, die besonders schonend mit<br />
wertvollen Ressourcen wie Energie, Wasser oder Material<br />
umgehen und dabei den Mensch als Schlüsselfaktor<br />
begreifen. Erstmals wurden in diesem Jahr auch<br />
Unternehmen aus dem Maschinenbau ausgezeichnet. Auf<br />
dem Spitzenplatz landete das SKF Werk in Schweinfurt.<br />
Abgesehen davon wurde Schweinfurt auch gemäß der<br />
neuen Energiemanagement-Norm ISO 50001 zertifiziert –<br />
als erster Standort innerhalb der weltweiten SKF Gruppe.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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101
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Als erster Standort innerhalb der<br />
weltweiten SKF Gruppe erhielt Schweinfurt<br />
(inklusive Meckesheim) eine Zertifizierung<br />
gemäß der neuen Energiemanagement-Norm<br />
ISO 50001. (Bild: SKF GmbH)<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
UND KONTAKT:<br />
SKF GmbH<br />
Gunnar-Wester-Str. 12<br />
97421 Schweinfurt<br />
Tel. +49-(0)9721-56-0<br />
Fax +49-(0)9721-56-60 00<br />
Auszeichnungen für SKF Forscher<br />
<strong>2013</strong> ist auch eine ganze Reihe von Mitarbeitern des SKF<br />
Forschungs- und Entwicklungszentrums in Nieuwegein /<br />
Niederlande mit verschiedenen Preisen für hervorragende<br />
Forschungsleistungen ausgezeichnet worden.<br />
Im Juli <strong>2013</strong> hat Erik Vegter, Teamleiter Materials<br />
Physics Modelling, den Vanadium Award 2012 gemeinsam<br />
mit Pedro Rivera vom SKF Hochschulzentrum (UTC) in<br />
Cambridge/Großbritannien und dessen früherer Partnerin<br />
Blanka Szost erhalten. Der Preis wurde vom Institute of<br />
Materials, Minerals and <strong>Mining</strong> für die beste Publikation auf<br />
dem Gebiet Vanadium und seinen Legierungen vergeben.<br />
Titel der preisgekrönten Arbeit: „Developing bearing steels<br />
combining hydrogen resistance and improved hardness.“<br />
Gleich zwei Auszeichnungen gab es für Piet Lugt,<br />
Senior Scientist. Er erhielt den Preis des ELGI (European<br />
Lubrication Grease Institute) für die beste Veröffentlichung<br />
anlässlich der 25. Hauptversammlung in Amsterdam.<br />
Seine Publikation behandelt das Thema: „The lubrication<br />
mechanisms in grease lubricated rolling bearings.“ Piet<br />
Lugt hat darüber hinaus eine Auszeichnung von der STLE<br />
(Society of Tribologist and Lubrication Engineers) erhalten.<br />
Zusammen mit seinem Kollegen Pieter Baart und anderen<br />
Wissenschaftlern von der Technischen Universität Luleå<br />
bekam er den Edward E. Bisson-Award <strong>2013</strong> verliehen.<br />
Dieser Preis kürt Fortschritte auf dem Gebiet der Tribologie<br />
und Schmiertechnik und wurde für die Veröffentlichung<br />
mit dem Titel „The influence of speed, grease type, and<br />
temperature on radial contaminant particle migration in a<br />
double restriction seal“ vergeben.<br />
Schließlich ist noch das Team von Chef-Wissenschaftler<br />
Guillermo Morales und dem Forscher Antonio Gabelli mit<br />
dem von der STLE vergebenen Frank P. Bussick-Award<br />
<strong>2013</strong> geehrt worden. Diesen Preis, mit dem herausragende<br />
technische Publikationen über Dichtungssysteme,<br />
-verfahren und –werkstoffe ausgezeichnet werden, erhielt<br />
der Beitrag über „The behaviour of indentation marks<br />
in rolling-sliding elasto-hydrodynamically lubricated<br />
contacts“.<br />
Mit ausgezeichneten Leistungen überzeugten allerdings<br />
nicht nur erfahrene SKF Experten, sondern auch der<br />
Nachwuchs: Denise Wiesner beispielsweise, bei SKF<br />
zur Zerspanungsmechanikerin ausgebildet, schloss die<br />
Berufsschule mit der Traumnote 1,0 ab und erhielt dafür<br />
den Staatspreis der Regierung von Unterfranken.<br />
SKF GmbH<br />
Ehren als Vorzugslieferant wurden SKF<br />
u. a. von Bosch zuteil. (Bild: SKF GmbH)<br />
SKF ist ein weltweit führender Anbieter von<br />
Wälzlagern, Dichtungen, Mechatronik-Bauteilen und<br />
Schmiersystemen mit umfassenden Dienstleistungen in<br />
den Bereichen Engineering, Wartung und Instandhaltung<br />
sowie Training. Weltweit ist SKF in mehr als 130 Ländern<br />
präsent und arbeitet mit rund 15.000 Vertragshändlern<br />
zusammen. Der Umsatz der Unternehmensgruppe betrug<br />
im Jahr 2012 MSEK 64.575. Die Anzahl der Mitarbeiter lag<br />
bei 46.775. Mehr Infos unter www.skf.de<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
102
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Vo i t h Tu r b o Gm bH & Co. KG<br />
Der chinesische Bergbaukonzern<br />
Xishan Jinxing Energy Co. Ltd setzt auf die<br />
leistungsstarke Voith 866 TPKL Turbokupplung.<br />
(Bild: Voith Turbo GmbH)<br />
Wo Spitzenleistung gefragt ist :<br />
Voith Turbokupplungen in 4,8 MW leistungsstarkem<br />
Gurtförderantrieb in China im Einsatz<br />
Wenn es um hohe Leistungen und einen zuverlässigen Betrieb geht, setzt der Bergbaukonzern<br />
Xishan Jinxing Energy Co. Ltd auf die füllungsgesteuerte 866 TPKL Turbokupplung von<br />
Voith. Insgesamt drei Turbokupplungen kommen unter Tage im 4,8 MW leistungsstarken Antrieb<br />
des Hauptgurtförderers der Xiegou No. 12 Kohlemine, Provinz Shanxi, China, zum Einsatz.<br />
Wo Spitzenleistung gefragt ist!<br />
Drei Antriebe mit je 1. 600 kW Leistung treiben den<br />
1. 900 m langen Hauptgurtförderer an. Dieser transportiert<br />
stündlich 3. 800 Tonnen Kohle. Und das bergauf!<br />
Leistungsstarke und zuverlässige Kupplungen sind gefragt.<br />
Für den Minenbetreiber ist die hydrodynamische 866 TPKL<br />
Turbokupplung von Voith die beste Lösung im Markt.<br />
Durch kontrollierte Drehmomenteinleitung ermöglicht<br />
die Turbokupplung das langsame Vorspannen des<br />
Gurtes und das sanfte Anfahren des Förderers. Das<br />
schont den Gurt sowie die Antriebskomponenten und<br />
erhöht deren Lebensdauer. Auf diese Weise reduziert<br />
die Voith Turbokupplung ungeplante Stillstände - der<br />
Betreiber profitiert von geringeren Wartungskosten<br />
und einer kontinuierlichen Produktion. Unabhängig vom<br />
Beladungszustand des Gurtes sind Anfahrzeiten von bis zu<br />
drei Minuten möglich. Die Stillstandsrückkühlung der 866<br />
TPKL Turbokupplung ermöglicht mehrere Folgestarts des<br />
Gurtförderers nacheinander, sogar im beladenen Zustand.<br />
Der Minenbetreiber ist sehr zufrieden mit der Leistung<br />
der 866 TPKL. Im Gegensatz zu anderen Lösungen ist<br />
die platzsparende Turbokupplung auch für extreme<br />
Umgebungsbedingungen wie Staub, Schmutz, Feuchtigkeit,<br />
Hitze oder Kälte besonders gut geeignet.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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103
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die leistungsstarke 866 TPKL Turbokupplung<br />
von Voith schont den Gurtförderer sowie die<br />
Antriebskomponenten vor Schäden und verhindert<br />
ungeplante Stillstände. (Bild: Voith Turbo GmbH)<br />
Wie bei allen hydrodynamischen Kupplungen wird die<br />
Leistung auch bei der 866 TPKL verschleißfrei übertragen.<br />
Für den Betreiber bedeutet das einen geringeren Wartungsund<br />
Instandhaltungsaufwand der Kupplung. Außerdem<br />
läuft der Motor lastfrei hoch; durch zeitlich gestaffeltes<br />
Hochfahren der Motoren entlastet die Turbokupplung<br />
zusätzlich das Stromnetz.<br />
Ein weiterer Vorteil der 866 TPKL ist die Möglichkeit, die<br />
Turbokupplung mit Teilfüllung zu betreiben, und somit den<br />
leeren Gurtförderer mit einer reduzierten Geschwindigkeit<br />
zu fahren. Bei der sogenannten Schleichfahrt wird weniger<br />
Leistung übertragen, der Gurt läuft langsamer. Diese<br />
Funktion ist hilfreich für Inspektionszwecke des Gurts und<br />
der Gurtverbindungen. In der Xiegou No. 12 Kohlemine<br />
wurden die Turbokupplungen bei der Inbetriebnahme<br />
teilgefüllt betrieben. Anstatt der Nenngeschwindigkeit<br />
von 4,5 m/s konnte die Gurtgeschwindigkeit im<br />
Teilfüllungsbetrieb auf 1,2 – 1,7 m/s gesenkt werden.<br />
Voith Turbo GmbH<br />
Voith Turbo, ein Konzernbereich der Voith GmbH,<br />
ist der Spezialist für intelligente Antriebslösungen<br />
und Systeme. Kunden aus zahlreichen Branchen wie<br />
Öl und Gas, Energie, Bergbau und Metallbearbeitung,<br />
Schiffstechnik, Schienen- und Nutzfahrzeuge setzen auf<br />
Spitzentechnologie von Voith Turbo.<br />
Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas,<br />
Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet<br />
1867 ist Voith heute mit mehr als 42.000 Mitarbeitern,<br />
5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50<br />
Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen<br />
Familienunternehmen Europas.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Bislang ist die Kohlemine für eine Produktionskapazität<br />
von 15 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr ausgelegt. Der<br />
Betreiber möchte die Kapazität in den nächsten ein<br />
bis zwei Jahren steigern. Um künftig noch mehr Kohle<br />
transportieren zu können, soll der Hauptgurtförderer mit<br />
einem zusätzlichen vierten Antrieb aufgerüstet werden.<br />
Auch hier wird der Betreiber erneut die 866 TPKL<br />
Turbokupplung von Voith einbauen.<br />
Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />
Voithstraße 1<br />
D-74564 Crailsheim<br />
Telefon +49 7951 32-429<br />
Fax +49 7951 32 665<br />
Internet: www.voith.de<br />
Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />
Alena Eisele<br />
Tel. +49 7951 32-429<br />
eMail: alena.eisele@voith.com<br />
Internet: www.voith.de<br />
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104
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Deutsche Me s s e AG<br />
CeMAT 2014 ergänzt Ausstellungsportfolio!<br />
Erstmals präsentieren Händler gebrauchte Flurförderzeuge<br />
Hannover. Mit mehr als 1 100 Ausstellern ist die CeMAT im kommenden Jahr das weltweit bedeutendste Ereignis der<br />
Intralogistikbranche. Vom 19. bis zum 23. Mai 2014 präsentieren sich vornehmlich die Hersteller sowie Exklusivvertretungen<br />
von Flurförderzeugen, Kranen und Hebezeugen, Hubarbeitsbühnen, Regalanlagen, Betriebseinrichtungen,<br />
Paletten, Behältern, Verladetechnik sowie kompletten Anlagen auf dem Messegelände in Hannover.<br />
Nun erweitert die CeMAT das Portfolio und bietet<br />
erstmals auch ausgewählten Händlern von Flurförderzeugen<br />
die Möglichkeit, gebrauchte Geräte zu präsentieren.<br />
„Wir haben gemeinsam mit den Herstellern entschieden,<br />
dass wir den Händlern künftig auf dem Freigelände der<br />
CeMAT eine prominente Fläche zur Verfügung stellen<br />
werden, um dort vornehmlich Gebrauchtgeräte zu<br />
präsentieren. Das ist ein wichtiger ergänzender Markt,<br />
der sich mit großer Dynamik entwickelt. Diesen werden<br />
wir als Weltleitmesse nun auf der CeMAT abbilden.<br />
Insbesondere unter dem Nachhaltigkeitsaspekt spielen<br />
Gebrauchtgeräte eine bedeutende Rolle“, sagt Wolfgang<br />
Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe<br />
AG.<br />
„Das Gebrauchtgerätegeschäft gewinnt ständig an<br />
Bedeutung. Bereits heute sind mehr als 50 Prozent der<br />
Fahrzeuge in Leasing- oder Rentalverträgen, Tendenz<br />
steigend. Diese Geräte werden nach der vereinbarten<br />
Leasing- oder Rentalzeit zurückgegeben und dem<br />
Zweitmarkt erneut zur Verfügung gestellt. Nach der<br />
Werkstattüberholung unserer Gebrauchtgerätestapler<br />
sind die Fahrzeuge bis auf den Betriebsstundenstand<br />
weder optisch noch technisch von einem Neugerät zu<br />
unterscheiden“, ergänzt Marco Riewe, Leiter des Bereichs<br />
Miet- und Gebrauchtgeräte der STILL GmbH.<br />
Der Kauf eines gebrauchten Staplers ist eine<br />
kostengünstige und sichere Alternative für viele<br />
Kunden. Insbesondere in Süd- und Osteuropa setzen<br />
Unternehmen verstärkt auf Gebrauchtgeräte. Auch<br />
in den Wachstumsmärkten der BRIC-Staaten sind<br />
Gebrauchtgeräte zunehmend gefragt. Dort veranstaltet die<br />
Deutsche Messe AG ebenfalls CeMAT-Veranstaltungen.<br />
Über die CeMAT<br />
Die nächste CeMAT wird vom 19. bis zum 23. Mai 2014 in<br />
Hannover ausgerichtet. Die Weltleitmesse der Intralogistik wird<br />
danach als Neuerung alle zwei Jahre auf dem Messegelände in<br />
Hannover veranstaltet. Zur CeMAT im Jahr 2011 kamen mehr als<br />
1 000 Aussteller aus 39 Ländern sowie rund 53 500 Fachbesucher<br />
aus aller Welt. Jeder zweite Aussteller sowie jeder dritte<br />
Besucher kamen aus dem Ausland. Aufgrund der weltweiten<br />
Bedeutung der CeMAT für die internationale Logistikbranche<br />
werden mittlerweile vier weitere CeMAT-Veranstaltungen in den<br />
großen Wachstumsregionen ausgerichtet: CeMAT INDIA (17. bis<br />
20. Dezember <strong>2013</strong> in Delhi), CeMAT RUSSIA (September 2014<br />
in Moskau), CeMAT ASIA (27. bis 30. Oktober 2014 in Shanghai)<br />
und CeMAT SOUTH AMERICA (30. Juni bis 3. Juli 2015 in São<br />
Paulo). Darüber hinaus organisiert die Deutsche Messe AG<br />
die MATERIALS HANDLING EURASIA (19. bis 22. März 2014 in<br />
Istanbul) und die INTRALOGISTICA ITALIA (19. bis 23. Mai 2015).<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Deutsche Messe<br />
Messegelände | 30521 Hannover<br />
Brigitte Mahnken<br />
Tel.: +49 511 89-31024 | eMail: brigitte.mahnken@messe.de<br />
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105
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Deutsche Me s s e AG<br />
CeMAT RUSSIA überzeugt mit hoher<br />
Besucherqualität<br />
Hannover/Moskau. Als die CeMAT Russia am vergangenen Freitag endete, zeigten sich die 197<br />
Aussteller äußerst zufrieden mit der Qualität der Besucher und den daraus resultierenden<br />
Geschäftsabschlüssen. Eines wurde auf der CeMAT Russia, die vom 24. bis zum 27. September<br />
in Moskau ausgerichtet wurde, deutlich: Aufgrund der anhaltend positiven wirtschaftlichen<br />
Entwicklung des russischen Marktes sind Intralogistikprodukte stark nachgefragt. Aber<br />
nicht nur russische Firmen setzen auf die Potenziale der Intralogistik, auch in Russland<br />
tätige internationale Unternehmen, vom Handelshaus über Logistikdienstleister bis hin zum<br />
produzierenden Betrieb, investieren in die Intralogistik, um ihre Marktziele zu erreichen und<br />
die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.<br />
Konkrete Anfragen treffen auf<br />
Lösungskompetenz<br />
Mit 4 550 Besuchern und einer Ausstellungsfläche<br />
von 9 770 Quadratmetern erzielte die CeMAT RUSSIA<br />
ein ausgezeichnetes Ergebnis. Rekordverdächtig<br />
war die hohe Anzahl konkreter Anfragen von<br />
Logistikverantwortlichen. Nachgefragt wurde das<br />
gesamte technische Spektrum vom Flurförderzeug<br />
als Bestandteil automatisierter Lagersysteme bis hin<br />
zum vollautomatischen Hochregallager. Der Trend<br />
geht eindeutig Richtung Automatisierung; sei es, dass<br />
Flurförderzeuge wie Schubmaststapler, Schmalganggeräte<br />
und Kommissionierfahrzeuge per Datenfunkterminal an<br />
Warehouse-Management-Systeme angebunden sind<br />
oder direkt ein automatisches Lager geplant und realisiert<br />
wird.<br />
Stefan Demmig, Generaldirektor von Jungheinrich<br />
Lift Truck OOO, Moskau, registrierte auf der diesjährigen<br />
CeMAT RUSSIA deutlich mehr Entscheider als auf der<br />
Vorjahresmesse: „Unsere Besucher kamen aus den<br />
verschiedensten Branchen, wobei das Interesse nach<br />
wie vor auf den Staplern nahezu aller Gerätespezies und<br />
mit Fokus auf der Langzeitmiete lag. Eindeutig ausmachen<br />
konnten wir aber auch einen Trend hin zur Gesamtlösung<br />
unter Einbindung von Warehouse-Management-<br />
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106
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Systemen und unserem Flotten-Management-System, hier<br />
verzeichneten wir eine hohe Nachfragetätigkeit.“<br />
Von konkreten Projektanfragen berichtet auch<br />
Alexander Edelmann, Leiter Kompetenzzentrum, PSI<br />
Logistics, Moskau. Seine Besucherstatistik wies einen<br />
hohen Anteil aus dem Bereich der Ersatzteillogistik aus.<br />
„Was die Unternehmensgrößen über alle Branchen<br />
betrachtet anbelangt, so konnten wir eine deutliche Anzahl<br />
mittelständischer Betriebe feststellen.“<br />
Über ein ebenfalls deutliches Interesse der<br />
Messebesucher an der Ersatzteillogistik spricht auch<br />
Frans J.B. Louwarts, für Russland zuständiger Direktor<br />
der Vanderlande Industries B.V. Veghel, Niederlande:<br />
„Automatisierte Lösungen für den Materialfluss und die<br />
Kommissionierung standen im Fokus der Anfragen an<br />
unserem Stand. Wobei wir auch Unternehmen aus der<br />
Ukraine und aus Weißrussland begrüßen durften.“<br />
Für den Hersteller von Schnelllauftoren, Efaflex, bringt<br />
Vertriebsleiter Christian Scheck die Messe auf den<br />
Punkt: „Die Tatsache, dass in Russland in die Intralogistik<br />
investiert wird, führt natürlich auch zur Nachfrage nach<br />
Schnelllauftoren. Wobei mittlerweile auch in Russland<br />
das Thema Energieverluste beim Öffnen und Schließen<br />
der Tore eine deutlich größere Bedeutung hat als noch vor<br />
einigen Jahren. “<br />
Über die CeMAT<br />
Die nächste CeMAT wird vom 19. bis zum 23. Mai 2014 in<br />
Hannover ausgerichtet. Die Weltleitmesse der Intralogistik<br />
wird danach als Neuerung alle zwei Jahre auf dem<br />
Messegelände in Hannover veranstaltet. Zur CeMAT im<br />
Jahr 2011 kamen mehr als 1 000 Aussteller aus 39 Ländern<br />
sowie rund 53 500 Fachbesucher aus aller Welt. Jeder<br />
zweite Aussteller sowie jeder dritte Besucher kamen aus<br />
dem Ausland. Aufgrund der weltweiten Bedeutung der<br />
CeMAT für die internationale Logistikbranche werden<br />
mittlerweile vier weitere CeMAT-Veranstaltungen in den<br />
großen Wachstumsregionen ausgerichtet: CeMAT INDIA<br />
(17. bis 20. Dezember <strong>2013</strong> in Delhi), CeMAT RUSSIA<br />
(September 2014 in Moskau), CeMAT ASIA (27. bis 30.<br />
Oktober 2014 in Shanghai) und CeMAT SOUTH AMERICA<br />
(30. Juni bis 3. Juli 2015 in São Paulo). Darüber hinaus<br />
organisiert die Deutsche Messe AG die MATERIALS<br />
HANDLING EURASIA (19. bis 22. März 2014 in Istanbul) und<br />
die INTRALOGISTICA ITALIA (19. bis 23. Mai 2015).<br />
„Mit der CeMAT RUSSIA waren wir in diesem Jahr<br />
erneut erfolgreich, weil wir Angebot und Nachfrage auf<br />
ideale Weise zusammengebracht haben. Dabei bietet<br />
der russische Markt noch sehr viel Potenzial für die<br />
Intralogistikbranche. Wir sind überzeugt davon, dass wir<br />
das Interesse der russischen Wirtschaft an der Branche<br />
auch auf der nächsten CeMAT in Hannover deutlich spüren<br />
werden“, resümiert Bernd Rohde, CeMAT-Projektleiter bei<br />
der Deutschen Messe AG.<br />
Veranstalter der CeMAT RUSSIA sind die OOO<br />
Deutsche Messe RUS, Moskau, eine Tochtergesellschaft<br />
der Deutschen Messe AG, sowie die ITE Group Plc., ein<br />
englischer Messeveranstalter mit Niederlassungen in elf<br />
Ländern. Allein in Russland veranstaltet die Gruppe jährlich<br />
50 Ausstellungen und Konferenzen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Deutsche Messe<br />
Messegelände | 30521 Hannover<br />
Brigitte Mahnken<br />
Tel.: +49 511 89-31024 | eMail: brigitte.mahnken@messe.de<br />
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107
Wi r t g e n Gm bH<br />
Die innovative Hartmetallspitzengeometrie der<br />
Generation X vereint die Vorteile der zylindrischen<br />
und kappenförmigen Hartmetallspitzen. (Foto: Wirtgen<br />
GmbH)<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Zuverlässige Lösung:<br />
Neue Wirtgen RundschaftmeiSSel der<br />
Generation X – höhere Maschinenverfügbarkeit<br />
bei geringeren Betriebskosten<br />
Die Schneidtechnologie ist eine der wesentlichen Kernkompetenzen bei der<br />
Entwicklung und Produktion von Kaltfräsen; das optimale Zusammenspiel zwischen<br />
Fräswalze, MeiSSelhalter und RundschaftmeiSSel entscheidend für ein perfektes<br />
Fräsergebnis. Die Wirtgen GmbH legt daher ein besonderes Augenmerk auf die<br />
kontinuierliche Weiterentwicklung aller Komponenten der Schneidtechnologie. Mit<br />
den RundschaftmeiSSeln der Generation X ist jetzt eine Neuentwicklung gelungen,<br />
welche die Leistung und Wirtschaftlichkeit der Kaltfräsen weiter steigert. Im<br />
Baustellenalltag bedeutet das: zusätzliche Kostenoptimierungen im Fräsbetrieb<br />
sowie ideale Fräsergebnisse.<br />
Verbesserungen liegen im Detail<br />
„Insbesondere die Erfahrungen aus der Praxis und das<br />
Feedback unserer Kunden sind in die Entwicklung der<br />
neuen Schneidwerkzeuge eingeflossen“, erklärt Benjamin<br />
Grüber, Produktmanager Schneidwerkzeuge Wirtgen. In<br />
enger Zusammenarbeit mit Systempartner Betek wurden<br />
viele Details in Bezug auf Maschinenverfügbarkeit und<br />
Betriebskostensenkung optimiert.<br />
Innovative und leistungsoptimierte<br />
Hartmetallform<br />
So wurde zunächst die Verschleißbeständigkeit durch<br />
eine optimierte Hartmetallzusammensetzung verbessert.<br />
„Die richtige Mischung aus grobem und feinem<br />
Wolframkarbid gewährleistet die gleichzeitige Verschleißund<br />
Bruchfestigkeit der Hartmetallspitze“, erklärt Thomas<br />
Lehnert, Entwicklung Schneidwerkzeuge Wirtgen.<br />
Die Verlagerung des Hartmetalls in der Meißelspitze,<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die Firma Kutter war mit dem Testeinsatz sehr zufrieden: Mit<br />
den neuen Rundschaftmeißeln konnte mehr Vorschub erzielt<br />
und die Einsatzzeit der Schneidwerkzeuge deutlich verlängert<br />
werden. (Foto: Wirtgen GmbH)<br />
erkennbar durch die Einkerbungen im Fußbereich,<br />
verstärkt den zylindrischen Anteil der Hartmetallspitze.<br />
Die intelligente Hartmetallform sorgt damit für eine<br />
höhere Hartmetallausnutzung und maximale Standzeit<br />
des Rundschaftmeißels. Durch das lang anhaltende,<br />
hohe Eindringvermögen wird die Produktivität um rund 17<br />
Prozent gesteigert.<br />
Ausgeprägter Zentrierkonus für<br />
optimiertes Drehverhalten<br />
Zwischen Meißelhalter und Verschleißscheibe<br />
eindringende Fräspartikel verursachen stets<br />
einen Schmirgeleffekt. Durch den um 140 Prozent<br />
stärker ausgeprägten Zentrierkonus auf der<br />
Verschleißscheibenunterseite wird die Kippbewegung<br />
des Meißels im Schneidprozess reduziert. Dadurch<br />
dringen weniger Fräspartikel ein. Dies resultiert in einer<br />
Steigerung der Meißelhalterstandzeit bezogen auf den<br />
Längenverschleiß.<br />
Verstärkte Verschleißscheibe<br />
Der äußere Rand der Verschleißscheibe wurde um<br />
75 Prozent verstärkt. Dies führt zu einem verbesserten<br />
Meißelhalterschutz bei tendenziell abrasivem Fräsgut.<br />
Perfekte Positionierung durch Twin-<br />
Stop-Spannhülse<br />
Die eigens von Wirtgen entwickelte Spannhülse mit zwei<br />
parallel in Längsrichtung angeordneten Anschlägen (Twin-<br />
Stop-Spannhülse) gewährleistet ein limitiertes Axialspiel,<br />
welches das Risiko des Verformens von Hülsen und die<br />
Anzahl von Meißelbrüchen drastisch reduziert. Durch<br />
die optimierte Anschlagspositionierung der Generation X<br />
kann das Risiko der Schaftbrüche um weitere 45 Prozent<br />
gesenkt werden.<br />
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109
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ab sofort sind die Rundschaftmeißel der<br />
Generation X auf dem Markt erhältlich.<br />
(Foto: Wirtgen GmbH)<br />
Erfolgreicher Testeinsatz bei der Firma<br />
Kutter<br />
Doch was sagen Kunden zu den neuen<br />
Rundschaftmeißeln? Ihr Urteil ist entscheidend, ob Neuund<br />
Weiterentwicklungen wirklich zum Erfolg führen<br />
und den angestrebten Mehrwert bieten. Die Firma Kutter<br />
testete die neue Generation X bereits in der Praxis<br />
und setzte die Rundschaftmeißel in verschiedenen<br />
Wirtgen Kaltfräsen ein. Nach den Tests zog Ernst Lang,<br />
Verschleißteilspezialist bei Kutter in Memmingen, ein<br />
positives Fazit: „Das Schneidverhalten der Meißel wurde<br />
optimiert, die Ergebnisse waren sehr vielversprechend.<br />
Dadurch konnten in schwierigen Belagsbedingungen<br />
die Fräsleistung erhöht und die Meißelwechselintervalle<br />
optimiert werden.“<br />
Kunden profitieren von hoher<br />
Maschinenverfügbarkeit<br />
„Mit den neuen Rundschaftmeißeln können Unternehmen<br />
die Maschinenverfügbarkeit noch einmal steigern und die<br />
Projekte insgesamt noch wirtschaftlicher durchführen“,<br />
fasst Grüber zusammen. Die Generation X ist ab sofort auf<br />
dem Markt verfügbar.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Michaela Adams, Mario Linnemann<br />
Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />
53578 Windhagen | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />
Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />
eMail: presse@wirtgen.com<br />
Internet: www.wirtgen.com<br />
Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen<br />
Group<br />
Die Wirtgen GmbH ist ein Unternehmen der<br />
Wirtgen Group, einem international tätigen<br />
Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie.<br />
Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen,<br />
Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken<br />
in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in<br />
Brasilien, China und Indien.<br />
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110
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Terex Co r p o ra t i o n<br />
TEREX® AC 1000 –<br />
GRÖSSTER UND STÄRKSTER TEREX<br />
ALL-TERRAIN-KRAN JETZT IM FUHRPARK<br />
VON INTEGRATED LOGISTICS!<br />
AHMADI, KUWAIT, <strong>November</strong> <strong>2013</strong> - Integrated Logistics in Kuwait hat kürzlich seinen Fuhrpark<br />
um einen Terex® AC 1000 All-Terrain-Kran erweitert – und damit sein Angebot in Sachen<br />
Tragfähigkeit deutlich verstärkt. Der AC 1000 als Vertreter der 1.200-t-Tragfähigkeitsklasse<br />
ist der größte hydraulische Straßenmobilkran in der über 400 Maschinen starken Flotte von<br />
Integrated Logistics.<br />
„Wir benötigen einen Kran mit höchster Tragfähigkeit,<br />
der auch bei beengten Platzverhältnissen schnell für<br />
Einzelhubaufgaben einsatzbereit ist“, berichtet Saleh Al<br />
Huwaidi, CEO von Integrated Logistics. „Mit dem AC 1000<br />
haben wir genau den Kran gefunden, den wir gesucht<br />
haben. Außerdem fiel unsere Entscheidung für Terex<br />
auch aufgrund des ausgezeichneten Service und der<br />
hervorragenden technischen Unterstützung für unser<br />
Wartungsteam.“<br />
Der AC 1000 ist der größte schnell einsatzfähige<br />
Mobilkran, der mit seinem standardmäßigen 50-m-<br />
Hauptausleger auf öffentlichen Straßen fahren darf.<br />
Das Unternehmen verfügt damit über eine Maschine für<br />
schwerste Umschlag- und Hubaufgaben, die rasch vor Ort<br />
aufgebaut ist.<br />
„Integrated Logistics ist auf hart umkämpften Märkten<br />
tätig. Der flexible AC 1000 verschafft dem Unternehmen<br />
einen echten Wettbewerbsvorteil, denn die Transportkosten<br />
sind niedrig und die Aufbauzeiten kurz“, erläutert Christian<br />
Kassner, International Sales Manager bei Terex Cranes. „Die<br />
Einsätze werden oft auf weitläufigen und verkehrsreichen<br />
Baustellen durchgeführt, da ist Wendigkeit ein Muss – und<br />
auch die hat der Terex AC 1000 zu bieten.“<br />
Erste Aufgabe für den Kran bei Integrated Logistics ist<br />
ein Autobahnerweiterungsprojekt in Kuwait City. „In einem<br />
Tandemhub mit unserem Terex AC 500-2 All-Terrain-Kran<br />
wird der AC 1000 einen 200 Tonnen schweren Stahlträger<br />
in seine vorgesehene Position heben“, so Al Huwaidi.<br />
„Der Einsatzort ist in der Nähe der Innenstadt, es gibt nur<br />
wenig Bewegungsspielraum – ein perfekter Test für die<br />
Leistungsfähigkeit des Krans.“<br />
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111
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Der All-Terrain-Kran AC 1000<br />
Der 9-achsige Terex® AC 1000 gilt als der weltweit<br />
leistungsstärkste straßentaugliche All-Terrain-Kran, der<br />
mit seinem 50m Hauptausleger verfahren werden kann. Mit<br />
einer maximalen Systemlänge von 163,3 Metern speziell<br />
entwickelt für große Bauvorhaben, Windkraftanlagen oder<br />
Hochhausprojekte zeigt sich der AC 1000 für einen Kran<br />
in der 1200-Tonnen Tragfähigkeitsklasse bemerkenswert<br />
kompakt und flexibel. Er kann mit seinem 50 m langen<br />
Hauptausleger auf der Straße zu beinahe jedem Einsatzort<br />
weltweit bewegt werden, während er an Ort und Stelle mit<br />
der kürzesten Rüstzeit seiner Klasse aufwartet. Zudem steht<br />
eine breite Auswahl an Verlängerungen und Anbauten zur<br />
Verfügung, die sämtlich für den Transport auf Standard-<br />
Sattelzügen konstruiert wurden, sodass der Kosten- und<br />
Zeitaufwand für umständliche Genehmigungsverfahren<br />
oder Spezialfahrzeuge entfällt.<br />
Der AC 1000 All-Terrain-Kran ist wahlweise mit einem<br />
50- oder 100-Meter-Hauptausleger erhältlich, der mit<br />
einem patentierten, offenen Rollenkopf ausgestattet ist,<br />
sodass sich der Anbau des zusätzlichen Auslegersegments<br />
besonders einfach und zeitsparend gestaltet. Die optionale<br />
SSL-Technologie erhöht die Tragfähigkeit für eine Vielzahl<br />
von Einsatzbereichen mit Teleskopausleger.<br />
Die ergonomisch gestaltete und um 20° nach<br />
hinten neigbare Krankabine ist mit einem integrierten<br />
Touchscreen-Steuersystem vom Typ IC-1 ausgerüstet. Das<br />
System bietet durch einfaches Antippen schnellen Zugriff<br />
auf wichtige Informationen wie Windgeschwindigkeit<br />
und -richtung, Hakenlast, Nenntragfähigkeit, Reichweite,<br />
Auslegerlänge sowie die berechneten und tatsächlichen<br />
Stützkräfte.<br />
Seine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 80 km/h verdankt<br />
der Terex AC 1000 All-Terrain-Kran seinem leistungsstarken<br />
Antrieb. Basierend auf dem leistungsstarken Ein-Motoren-<br />
Konzept und ausgestattet mit einer elektronischen Regelung<br />
erlaubt der Motor des AC 1000 All-Terrain-Krans simultane<br />
Bewegungen unter Volllast ohne Leistungsabfall, und das bei<br />
optimiertem Kraftstoffverbrauch. Der Dieselmotor erfüllt die<br />
im Land erforderlichen Abgasbestimmungen. Ein variables<br />
Lenksystem mit aktiver, geschwindigkeitsabhängiger und<br />
elektronisch geregelter Hinterachslenkung sorgt trotz der<br />
beeindruckenden Fahrzeuglänge von 20,31 Metern für eine<br />
hervorragende Manövrierfähigkeit und Spurtreue, sowie<br />
für ein exzellentes Fahrverhalten bei allen Gelände- und<br />
Straßenbedingungen.<br />
Über Integrated Logistics<br />
Integrated Logistics ist eines der führenden<br />
Unternehmen für Schwergutumschlag,<br />
Schwerlasthübe, den Transport überdimensionierter<br />
Lasten und die Lieferung verschiedener Baumaterialien<br />
und Hebezeuge für die Industriebereiche Öl und Gas,<br />
Düngemittel und Petrochemie, Stahlbau, Raffinerien<br />
sowie für Windenergie- und Hochbauprojekte in<br />
den Ländern des Golf-Kooperationsrates (GCC). Zum<br />
mehr als 2000 Maschinen umfassenden Fuhrpark von<br />
Integrated Logistics gehören Straßenmobilkrane und<br />
Raupenkrane mit Tragfähigkeiten von 25 bis 1.200<br />
bzw. 50 bis 1.600 Tonnen, 200 Schwerlast-Achslinien,<br />
ein 1.100-t-Portalhubsystem und zahlreiche weitere<br />
Baumaschinen. Integrated Logistics betreibt 72 Terex<br />
Krane, darunter den leistungsstarken Raupenkran CC<br />
8800-1 sowie All-Terrain-Krane der Typen AC 1000, AC<br />
700 und AC 500-2.<br />
In seiner Zentrale in Kuwait und in seinen<br />
Niederlassungen in Katar, Saudi-Arabien, Bahrein<br />
und den Vereinigten Arabischen Emiraten beschäftigt<br />
das Unternehmen mehr als 2.500 Mitarbeiter. Weitere<br />
Informationen über Integrated Logistics erhalten Sie<br />
unter www.integrated-me.com.<br />
Über Terex<br />
Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />
aufgestellter, global tätiger Hersteller des Maschinenund<br />
Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation<br />
ist die Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter<br />
Lösungen für zahlreiche Anwendungsbereiche<br />
wie z.B. Bau und Infrastruktur, Schifffahrt- und<br />
Transportunternehmen, die Gesteinsindustrie,<br />
Raffinerien, Energieversorger, kommunale Dienstleister<br />
und Fertigungsbetriebe. Terex berichtet in fünf<br />
verschiedenen Unternehmenssegmenten: Aerial<br />
Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction<br />
(Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling &<br />
Port <strong>Solutions</strong> (Materialumschlag und Hafenausrüstung)<br />
und Materials Processing (Materialaufbereitung).<br />
Terex unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />
Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />
aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />
Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.terex.com.<br />
Terex Corporation<br />
Agustin Dominguez<br />
Associate Marketing Manager Communication<br />
Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />
eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />
Internet: www.terrex.com<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
112
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Terex Co r p o ra t i o n<br />
Terex® Superlift 3800 Gittermast-<br />
Raupenkran erhält rheinland-pfälzischen<br />
Designpreis <strong>2013</strong>!<br />
Von links nach rechts: Uwe Hüser, Staatssekretät im Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz; Uwe Henzelmann, Entwicklungsingenieur,<br />
Terex Cranes; Thomas Heusser, Director <strong>Advanced</strong> Purchasing Cranes Europe, Terex Cranes; Winfried Altmayer, Inhaber Agentur a design;<br />
Rüdiger Zollondz, Director Product Marketing, Terex Cranes; Francois Truffier, Vice President Marketing, Terex Cranes; Hans-Peter Franzen,<br />
Projektleiter Research & Development, Terex Cranes (Foto: Terex)<br />
ZWEIBRÜCKEN, 27. <strong>November</strong> <strong>2013</strong> – Seine technischen Qualitäten hat der neue Terex®<br />
Superlift 3800 Raupenkran mittlerweile in zahlreichen Einsätzen eindrucksvoll unter Beweis<br />
gestellt und sich so innerhalb kürzester Zeit viel Anerkennung in der Branche erarbeitet. Jetzt<br />
hat der Superlift 3800 Kran eine weitere Anerkennung von ganz anderer Seite erhalten: Eine<br />
Experten-Jury zeichnete den Terex Kran am 26. <strong>November</strong> in Koblenz mit dem Design-Preis<br />
Rheinland-Pfalz <strong>2013</strong> in der Rubrik „Produkte“ aus.<br />
„Bei Terex Cranes sind wir von der Wichtigkeit<br />
unserer Investitionen in das Produktdesign überzeugt –<br />
dies gilt sowohl für funktionale als auch für ästhetische<br />
Gesichtspunkte. Das Ergebnis ist ein Kran, der die Bediener<br />
begeistert, Einsätze schnell und effizient erledigt und der<br />
den unverwechselbaren Family Look von Terex Cranes<br />
trägt. Bei der Schaffung einer starken und homogenen<br />
Terex Cranes Marke haben wir beachtliche Fortschritte<br />
gemacht. Das Produktdesign hat dazu in erheblichem<br />
Maße beigetragen. Die prägende Markenidentität ist heute<br />
an allen Neuprodukten deutlich zu erkennen. Wir sind<br />
sehr stolz darauf, dass unsere Bemühungen jetzt mit dem<br />
Designpreis Rheinland-Pfalz <strong>2013</strong> ausgezeichnet werden“,<br />
erklärt Francois Truffier, Vice-President Marketing bei<br />
Terex Cranes.<br />
Der neue Terex Superlift 3800 verbindet Funktion und<br />
Form in für die Kranbranche bisher ungekannter Weise<br />
und setzt Maßstäbe hinsichtlich Leistung und Komfort. So<br />
wurde zum Beispiel bei der Gestaltung der Fahrerkabine<br />
besonderer Wert auf die Ergonomie gelegt – gleichzeitig<br />
wurden zahlreiche Anregungen und umfangreiches<br />
Feedback von Kunden berücksichtigt. „Wir haben<br />
Ergonomie- und Designspezialisten hinzugezogen und sehr<br />
viele Vorschläge von Kunden erhalten. An der Entwicklung<br />
der patentierten Terex Cranes Kabinen haben wir dann<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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113
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
gemeinsam mit Porsche Engineering gearbeitet. Die<br />
Formgebung der Kabine, besonders beim Superlift 3800, ist<br />
eines unserer Markenzeichen, die Terex Krane auf einen<br />
Blick als solche erkennbar machen“, so Rüdiger Zollondz,<br />
Director Product Marketing von Terex Cranes. Neben den<br />
visuellen Merkmalen der Kabine belegt unter anderem<br />
die Gestaltung der Gegengewichte die konsequente<br />
Verbindung von Form und Funktion: Alle Gegengewichte der<br />
am Standort Zweibrücken gefertigten Terex Raupenkrane<br />
sind identisch mit denen des Terex AC 1000 All-Terrain-<br />
Krans und damit beliebig tauschbar. Generell berücksichtigt<br />
der Hersteller bei Design und Konstruktion in besonderem<br />
Maße Ökologie und Nachhaltigkeit. Deshalb sind die<br />
Produkte, wo möglich, modular aufgebaut und wie im Fall<br />
der Gegengewichte untereinander kompatibel – auch dieser<br />
Aspekt wurde von der Jury gewürdigt. In ihrer Begründung<br />
heißt es: “Beim Superlift 3800 verbindet sich hohe<br />
Leistungsfähigkeit bei der Hebekraft mit gut durchdachten<br />
Details in der Designkonzeption. Durch die enge<br />
Zusammenarbeit mit den beauftragten Designern schon<br />
während der Konzeptionsphase des Produktes konnten<br />
innovative Nutzerfunktionen erarbeitet werden. (…) Die<br />
stringent durchgehaltene Produktsprache, die qualitätvoll<br />
entwickelten Gestaltungsdetails im Gesamtsystem sowie<br />
die Schaffung einer überzeugend ergonomisch gestalteten<br />
Arbeitsumgebung des Kranführers überzeugte die Jury.“<br />
Über Terex<br />
Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />
aufgestellter, global tätiger Hersteller des<br />
Maschinen- und Anlagenbaus. Kernaufgabe<br />
der Terex Corporation ist die Bereitstellung<br />
zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen für<br />
zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und<br />
Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen,<br />
die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger,<br />
kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe.<br />
Terex berichtet in fünf verschiedenen<br />
Unternehmenssegmenten: Aerial Work Platforms<br />
(Arbeitsbühnen), Construction (Baumaschinen),<br />
Cranes (Krane), Material Handling & Port <strong>Solutions</strong><br />
(Materialumschlag und Hafenausrüstung) und<br />
Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />
unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />
Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />
aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />
Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.terex.com.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Der Terex® Superlift 3800 Gittermast-<br />
Raupenkran<br />
Der Terex® Superlift 3800 Gittermast-Raupenkran<br />
mit einer Tragfähigkeit von 650 t und einem maximalen<br />
Lastmoment von 8.484 mt wurde für maximale Rentabilität<br />
geplant. Jede einzelne Komponente wurde für den Transport<br />
weltweit optimiert. Gleichzeitig wurden Rüstzeiten und der<br />
Bedarf an Zusatzmaterial minimiert. Die Standardversion<br />
beinhaltet eine große Ausstattungsvielfalt, inklusive der<br />
preisgekrönten Terex Absturzsicherung. Der Superlift<br />
3800 Raupenkran kann mit Hauptausleger mit integrierter<br />
Windapplikation geliefert werden: Der Kran kann so<br />
Windräder von bis zu 117 m Höhe ohne Superlift errichten.<br />
In dieser Konfiguration ist auch kein Hilfskran zum Rüsten<br />
des Hauptauslegers nötig.<br />
Terex Corporation<br />
Agustin Dominguez<br />
Associate Marketing Manager Communication<br />
Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />
eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />
Internet: www.terrex.com<br />
Von links nach rechts: Uwe Hüser, Staatssekretät im<br />
Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz; Uwe Henzelmann,<br />
Entwicklungsingenieur, Terex Cranes; Thomas Heusser, Director<br />
<strong>Advanced</strong> Purchasing Cranes Europe, Terex Cranes; Winfried Altmayer,<br />
Inhaber Agentur a design; Rüdiger Zollondz, Director Product Marketing,<br />
Terex Cranes; Francois Truffier, Vice President Marketing, Terex Cranes;<br />
Hans-Peter Franzen, Projektleiter Research & Development, Terex<br />
Cranes (Foto: Terex)<br />
Der Superlift 3800 Kran ist der erste Terex Raupenkran<br />
mit neuer Kabine. Sie bietet Kranführern ein exzellentes<br />
Arbeitsumfeld und wurde mit Hilfe von Kundenfeedback<br />
und der Unterstützung von Ergonomie-Experten entwickelt.<br />
Der Superlift 3800 Kran entspricht sowohl der europäischen<br />
Norm EN 13000 als auch dem amerikanischen Standard<br />
ASME B30.5. Er kann 650 Tonnen in einem Radius von 5 bis<br />
12 Metern heben.<br />
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114
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Volvo Co n s t ru c t i o n Eq u i p m e nt<br />
Volvo Construction Equipment<br />
bereit zur Übernahme der Dumper-Sparte von Terex<br />
Volvo Construction Equipment hat sich bereit erklärt, die Off-Highway-Dumper-Sparte<br />
der Terex Corporation für einen Kaufpreis von rund USD 160 Mio. (ca. SEK 1 Mrd.)<br />
und auf der Basis „cash free/debt free“ zu erwerben. Dieser Schachzug verbessert<br />
Volvos Marktdurchdringung im Kernsegment Erdbau und vergrößert seine Präsenz im<br />
Tagebau.<br />
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) hat mitgeteilt,<br />
eine Vereinbarung mit der Terex Corporation betreffend<br />
die Übernahme des Dumper-Herstellers Terex Equipment<br />
Ltd. mit allen zugehörigen Vermögenswerten und<br />
Urheberrechten geschlossen zu haben. Der Vertrag, der<br />
noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden<br />
muss, umfasst das Hauptwerk in Motherwell, Schottland,<br />
und die beiden Produktreihen starrer und knickgelenkter<br />
Dumper. Vertragsbestandteil ist außerdem der Dumper-<br />
Vertrieb in den USA sowie ein Anteil von 25,2 Prozent an<br />
der North Hauler Joint Stock Co. (NHL) in der Inneren<br />
Mongolei (China), die starre Dumper unter der Marke<br />
Terex in China produziert und vertreibt. NHL ist in Shanghai<br />
börsennotiert.<br />
Pat Olney, President von Volvo CE, erläuterte die<br />
Beweggründe dieses Geschäfts: „Es handelt sich um<br />
einen strategischen Kauf, der Volvo CE beträchtliche<br />
Wachstumsaussichten beschert. Die Ergänzung um ein<br />
gut angesehenes Sortiment starrer Dumper erweitert<br />
die Erdbauoptionen für Firmen mit Einsatzbereichen im<br />
Tagebau.<br />
2012 erzielten die Firmen, um die es bei der Übernahme<br />
geht (ohne NHL), einen Umsatz von etwa USD 370 Mio.<br />
(ca. SEK 2,5 Mrd.) und ein Betriebsergebnis von rund<br />
USD 33 Mio. (ca. SEK 220 Mio.). In den ersten neun Monaten<br />
von <strong>2013</strong> betrug der Nettoumsatz etwa USD 172 Mio. (ca.<br />
SEK 1,1 Mrd.) und das Betriebsergebnis rund USD 5,5 Mio.<br />
(ca. SEK 35 Mio.). Der Anteil an NHL wird wahrscheinlich<br />
nach der Equity-Methode entsprechend IAS 28<br />
(Buchwertmethode) bewertet. Der Kaufpreis beträgt etwa<br />
USD 160 Mio. (ca. SEK 1 Mrd.) auf der Basis „cash free/<br />
debt free“. Die Übernahme erhöht die Nettoverschuldung<br />
der Industrieaktivitäten des Volvo-Konzerns um<br />
SEK 1 Mrd.<br />
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115
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bestandteil der Übernahme sind fünf Modelle starrer<br />
Dumper mit bewährter Konstruktion und Nutzlasten von<br />
32 bis 91 Tonnen. Die Einführung der starren Dumper<br />
vergrößert den Marktanteil von Volvo CE im Tagebau.<br />
Diese Industrie ergänzt die Branchen Hoch- und Tiefbau,<br />
Öl und Gas, Bergbau und Aggregate sowie Straßenbau, in<br />
denen Volvo CE bereits tätig ist.<br />
Die Übernahme erweitert das Volvo-Portfolio außerdem<br />
um drei Modelle knickgelenkter Dumper mit Nutzlasten<br />
von 25 bis 38 Tonnen. Diese Maschinen stärken Volvo<br />
CEs bereits etablierte Stellung im Marktsegment der<br />
knickgelenkten Dumper, ermöglichen eine umfassende<br />
Marktabdeckung und bieten Chancen für beträchtliches<br />
Wachstum in Schwellenländern.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Volvo Construction Equipment<br />
Deutschland GmbH<br />
Marketing & Communications<br />
Manager<br />
Sandra Jansen<br />
Oskar-Messter-Str. 20<br />
D-85737 Ismaning | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460<br />
eMail: sandra.jansen@volvo.com<br />
Internet: www.volvoce.com<br />
Wird die Übernahme genehmigt, so wächst die<br />
Mitarbeiterzahl von Volvo CE um 500 Personen. Vorgesehen<br />
ist außerdem, die entsprechenden Maschinen für einen<br />
Übergangszeitraum unter der Marke Terex zu vermarkten.<br />
Die Transaktion wird voraussichtlich im 2. Quartal 2014<br />
abgeschlossen sein. Ihre Umsetzung bedarf noch der<br />
Genehmigung durch die entsprechenden Behörden.<br />
Volvo Construction Equipment bereit zur Übernahme der<br />
Dumper-Sparte von Terex (Foto: Volvo CE).<br />
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116
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Volvo Co n s t ru c t i o n Eq u i p m e nt<br />
Volvo Construction Equipment<br />
Martin Weissburg als neuer Präsident von Volvo<br />
Construction Equipment ernannt<br />
Martin Weissburg, 51, wurde zum neuen<br />
Präsidenten von Volvo Construction Equipment<br />
ernannt. Weissburg ist zurzeit Präsident der<br />
Finanzierungsgesellschaft der Volvo-Gruppe, Volvo<br />
Financial Services (VFS), und Mitglied des Vorstands.<br />
Er wird seine neue Position am 1. Januar 2014 antreten<br />
und ersetzt Pat Olney.<br />
Martin Weissburg als neuer Präsident von Volvo<br />
Construction Equipment ernannt (Foto: Volvo CE).<br />
Seit 2010 ist Martin Weissburg Präsident von VFS.<br />
Davor war er von 2005 bis 2010 Präsident der Volvo<br />
Financial Services von Nordamerika. In seiner Position<br />
bei VFS hat Martin Weissburg viele Jahre sehr eng mit<br />
den Volvo CE Händlern zusammengearbeitet und verfügt<br />
über umfangreiche und fundierte Kenntnisse in allen<br />
Geschäftsbereichen von Volvo CE.<br />
„Ich bin sehr glücklich darüber, dass Martin der neue<br />
Präsident von Volvo CE geworden ist“, sagte Olof Persson,<br />
Präsident und CEO der Volvo-Gruppe. „Martin hat sich<br />
während seiner Zeit bei VFS als eine starke und dynamische<br />
Führungspersönlichkeit erwiesen, die das Unternehmen<br />
auf höhere Ebenen gelenkt hat. Er ist ein erwiesener<br />
Experte, der operative Effizienz und profitables Wachstum<br />
vorantreibt, sowie die interne Kultur weiterentwickelt. Ich<br />
bin mir sicher, dass er weiterhin auch in seiner neuen Rolle<br />
ausgezeichnete Arbeit leisten wird.“<br />
Martin Weissburg hatte bei seinem Eintritt in die Volvo-<br />
Gruppe viele Jahre internationale Führungserfahrung in<br />
Vertrieb und Verkauf von Großmaschinen mitgebracht.<br />
Er war als Präsident von Great Dane Financial und der<br />
Herstellerfirma Woodard LLC tätig. Seine berufliche<br />
Laufbahn im Bereich der Baumaschinen begann bei<br />
Caterpillar als Trainee mit dem Schwerpunkt Marketing<br />
& Management nach seinem Studium. Er besitzt einen<br />
Bachelor in Naturwissenschaften von der Purdue<br />
Universität und hat seinen MBA auf der George Washington<br />
Universität abgeschlossen.<br />
„Mit großem Stolz und Begeisterung nehme ich diese<br />
neue Position innerhalb der Volvo-Gruppe an“, sagte<br />
Martin Weissburg. „Während meiner Zeit als Präsident des<br />
VFS, habe ich sehr eng mit Volvo CE zusammengearbeitet<br />
und ich freue mich darauf, das Volvo CE Unternehmen in<br />
allen Märkten und Kundensegmenten voranzutreiben und<br />
weiter zu entwickeln.“<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Volvo Construction Equipment<br />
Deutschland GmbH<br />
Marketing & Communications<br />
Manager<br />
Sandra Jansen<br />
Oskar-Messter-Str. 20<br />
D-85737 Ismaning | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460<br />
eMail: sandra.jansen@volvo.com<br />
Internet: www.volvoce.com<br />
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117
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
Baumaschinen im Wintercheck<br />
Bagger, Radlader & Co. fit durch die kalte<br />
Jahreszeit bringen<br />
GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Sobald der Winter<br />
Deutschlands Baustellen wieder fest im Griff hat, verlangen<br />
Schnee, Minusgrade, Eis und Regen sowie drastische<br />
Temperaturwechsel von den Maschinen alles ab. „Wir<br />
empfehlen Kunden, jetzt die Zeit für umfassende Kontroll-,<br />
Pflege- und Instandsetzungsarbeiten zu nutzen, um<br />
Baumaschinen für Arbeiten bei niedrigen Temperaturen<br />
und für die kommende Bausaison zu rüsten“, rät Thomas<br />
Wiedemann, der den Servicevertrieb bei Zeppelin leitet<br />
und das Produktmanagement für Ersatzteile verantwortet.<br />
Das Unternehmen hat eine Checkliste für Maschinen<br />
entwickelt, die den Baufirmen und ihren Werkstätten<br />
helfen sollen, ihren Maschinenpark fit für die nächste<br />
Saison zu machen.<br />
Im Herbst geht es auf deutschen Baustellen hoch her.<br />
Denn so viele Arbeiten wie möglich sollen noch vor dem<br />
Wintereinbruch unter Dach und Fach gebracht werden,<br />
um Aufträge weitgehend noch bis zum Jahresende<br />
abschließen zu können. Das bedeutet: Es gibt für Mensch<br />
und Maschine gut zu tun, und das sorgt für eine hohe<br />
Auslastung im Maschinenpark.<br />
„Längst wird in allen Bausparten mit höchstem<br />
Maschineneinsatz und daher mit der technologisch<br />
maximal verfügbaren Produktivität gearbeitet. Das setzt<br />
dauerhaft funktionsfähige Baumaschinen voraus. Cat<br />
Maschinen sind für eine lange Lebensdauer und für lange<br />
Wartungsintervalle ausgelegt. Trotzdem kommt niemand an<br />
einer regelmäßigen Wartung vorbei, um den Wert und die<br />
Funktionen der Maschinen sowie deren Leistungsfähigkeit<br />
zu erhalten. Volle Auftragsbücher verleiten Unternehmer<br />
dazu, die üblichen Wartungs- und Zustandskontrollen auf<br />
die lange Bank zu schieben. Doch das ist falsch“, verweist<br />
Thomas Wiedemann auf die Bedeutung der regelmäßigen<br />
Maschinenkontrolle. Genauso werde der Austausch von<br />
Verschleißteilen hinausgezögert oder es wird gar ganz<br />
darauf verzichtet – so die Erfahrungen, die Zeppelin<br />
Servicemitarbeiter wie Thomas Wiedemann immer wieder<br />
machen: „Wer die Wartung hinausschiebt oder versäumt,<br />
muss das am Ende womöglich teuer bezahlen, wenn<br />
Maschinenausfälle zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt<br />
auftreten, und zwar dann, wenn das Geschäft brummt.“<br />
Ein weiterer Aspekt: Unternehmer und<br />
Werkstattmitarbeiter können die aktuelle<br />
Funktionssicherheit und Leistungsfähigkeit ihres<br />
Maschinenparks nicht mehr richtig einschätzen, wenn<br />
Maschinen nicht wie geplant, sondern erst sehr viel später<br />
den Weg in die Werkstatt für Wartungsarbeiten finden und<br />
dann Instandsetzungsaufwendungen verschoben werden.<br />
Typisch sei auch, dass gerade in der kalten Jahreszeit<br />
Baumaschinen nicht immer tagtäglich bewegt werden.<br />
Die Folge: Man verliert schnell den Überblick über den<br />
tatsächlichen Zustand einer Maschine und somit auch über<br />
die Kosten. Damit bleiben dem Werkstattpersonal wichtige<br />
Informationen vorenthalten und Wartungsarbeiten sind<br />
von der Kostenseite aus schwerer plan- und kalkulierbar.<br />
Verbindlicher Kontrollzeitpunkt<br />
Maschinen bedürfen einer routinemäßigen Pflege<br />
entsprechend der Betriebsanleitung, damit sie voll<br />
einsatzfähig sind, wenn es darauf ankommt. Auf den<br />
Prüfstand gehören Kühlerfrostschutz, Frostschutz in der<br />
Scheibenwaschanlage, Kühlflüssigkeiten, Starterbatterien,<br />
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118
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Kolbenstangen, Türdichtungen sowie Türschlösser,<br />
Scheibenwaschanlagen und -wischerblätter, Scheinwerfer,<br />
Hydraulik- und Motoröl, Bremsen, Kettenlaufwerke, Reifen<br />
sowie Anbaugeräte (siehe Kasten). Darüber hinaus sollte<br />
auch eine Grundreinigung nicht fehlen – und zwar am<br />
besten, bevor die Maschine einer gründlichen Sichtprüfung<br />
unterzogen wird. Denn so wird deutlicher sichtbar, wo<br />
Undichtigkeiten vorhanden oder einzelne Komponenten<br />
schadhaft sind.<br />
„Der Profi erkennt mit geübtem Blick und mit bloßem<br />
Auge erste Schäden. Es ist ratsam, diese gleich in einer<br />
Mängelliste festzuhalten und sie dann später Schritt für<br />
Schritt abzuarbeiten. Qualifizierte Mitarbeiter sind nicht<br />
nur versiert, Veränderungen an Bauteilen festzustellen,<br />
sondern ihre Bedeutung für die Maschinenfunktion<br />
adäquat beurteilen und entsprechende Schritte sowie<br />
Reparaturmaßnahmen einleiten zu können. Zeppelin<br />
Mitarbeiter, insbesondere unsere Serviceberater, helfen<br />
gerne weiter und stehen bei Fragen mit Rat und Tat den<br />
Kunden zur Seite“, so Wiedemann. Sein persönlicher Tipp an<br />
Werkstattmitarbeiter: „Es lohnt sich, für jede Baumaschine<br />
einen verbindlichen Reinigungs- und Kontrollzeitpunkt<br />
festzulegen, zu dem zunächst der nötige Ersatzteilumfang<br />
ermittelt und beschafft wird. Die zweite Etappe ist dann die<br />
gleichermaßen verbindliche Festlegung und Einhaltung<br />
der Reparaturzeitpunkte. Damit ist schon viel erreicht.“<br />
Checkliste für Maschinen<br />
Kaum fallen die ersten Schneeflocken, herrscht<br />
Stillstand auf der Baustelle, weil der Bagger oder Radlader<br />
liegen bleibt. Und das liegt nicht an einem größeren<br />
Maschinenschaden, sondern weil nachlässig mit den<br />
Geräten umgegangen wird. So wie Autofahrer angehalten<br />
sind, von Zeit zu Zeit die Füllstände von Öl und Wasser<br />
sowie den Reifenluftdruck zu kontrollieren, sollten auch<br />
die Maschinisten nicht versäumen, ihren Arbeitsplatz vor<br />
dem Arbeitsbeginn und -ende zu überprüfen. Denn wenn<br />
bei Winterwetter die Baumaschine schon beim Drehen des<br />
Zündschlüssels streikt, ist es zu spät. Auf den Prüfstand<br />
gehört:<br />
Starterbatterie: Lässt sich eine Baumaschine nicht<br />
mehr starten, liegt es häufig an ihnen: Batterien mögen<br />
keine Kälte. Je kälter die Batterie, desto weniger Kraft<br />
steht ihr zur Verfügung. Und je kälter der Motor, umso<br />
mehr Kraft ist nötig, um ihn zum Laufen zu bringen. Daher<br />
sollte man der Batterie besondere Aufmerksamkeit<br />
schenken. Kontrollieren Sie, ob alle Kabel festsitzen und<br />
wie der Ladezustand der Batterie ist. Wer absehen kann,<br />
dass ein Bagger oder Radlader über mehrere Wochen<br />
nicht bewegt wird, sollte über einen Ausbau der Batterie<br />
nachdenken und besser die Batterie in einem frostfreien<br />
und trockenen Raum aufbewahren. Wird die Batterie über<br />
den Winter zwischendurch aufgeladen, nimmt sie keinen<br />
Schaden und sie lässt sich ohne unnötige Ausfallzeiten<br />
im Frühjahr wieder starten.<br />
Kraftstofftank: Bei einer längeren Standzeit ist es<br />
ratsam, den Kraftstofftank mit Winterdiesel zu befüllen.<br />
Kühlflüssigkeiten: Einen Blick auf die Kühlflüssigkeiten<br />
zu werfen, ist Sommer wie Winter unerlässlich.<br />
Nachgeprüft werden sollte der Füllstand und ob<br />
genügend Frostschutzmittel in der Flüssigkeit vorhanden<br />
ist. 30 Grad minus sollte den Kühlflüssigkeiten nichts<br />
anhaben. Besonders das Caterpillar Kühlmittel bietet eine<br />
doppelte Nutzungsdauer im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Dieselmotor-Frostschutzmitteln. Es verhindert Gel- und<br />
Kesselsteinbildung, schützt Kühlsystem-Metallen und<br />
beugt Lochfraß an nassen Zylinderlaufbuchsen vor.<br />
Scheibenwaschanlage: Gute Sicht dient<br />
der Arbeitssicherheit und diese hat bei jedem<br />
Maschineneinsatz oberstes Gebot. Besonders im Winter<br />
wird das Waschwasser dringender benötigt denn je, um<br />
einen Schmierfilm auf der Fensterscheibe der Kabine zu<br />
verhindern. Damit der Durchblick nicht verloren geht,<br />
muss nicht nur die Waschanlage immer funktionstüchtig<br />
sein, sondern es sollte genügend Wasser aufgefüllt<br />
werden. Nicht zu vergessen ist der Frostschutz. Gemischt<br />
mit dem Wasser sollte so die Scheibenwaschanlage<br />
selbst bei Temperaturen von minus 30 Grad nicht ihren<br />
Geist aufgeben.<br />
Scheibenwischer: Auch sie verdienen eine Kontrolle.<br />
Ziehen die Wischer einen Schmierfilm über die<br />
Scheibe, hilft es, diese mit Alkohol zu reinigen und die<br />
Wischerblätter einmal richtig sauber zu machen. Bringt<br />
das nichts und die Wischleistung verbessert sich nicht,<br />
bleibt ein Wechsel der Scheibenwischer nicht aus. Ein<br />
weiteres Phänomen bei Frost: Scheibenwischer frieren<br />
fest. Zieht man sie ab, kann die Wischkante beschädigt<br />
werden. Daher lieber von der Scheibe lösen, bevor der<br />
Feierabend eingeläutet und die Maschine abgesperrt<br />
wird.<br />
Scheinwerfer: „Sehen und gesehen werden“ – gerade<br />
in der dunklen Jahreszeit sind gut funktionierende<br />
Scheinwerfer unerlässlich. Kontrollieren Sie deshalb die<br />
Scheinwerfer Ihrer Maschinen. Auch eine Umrüstung auf<br />
neueste LED-Technik sollte in Erwägung gezogen werden.<br />
Das erhöht die Arbeitssicherheit.<br />
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119
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Kolbenstangen: Wird ein Bagger über einen längeren<br />
Zeitraum nicht bewegt, setzen die Hydraulikzylinder Rost<br />
an. Setzen sich der Bagger und somit die Zylinder wieder<br />
in Bewegung, beschädigt die Korrosion die Abdichtung<br />
und eine teure Reparatur, die sich leicht verhindern ließe,<br />
ist die Folge. Besser: Prüfen Sie die Abdichtungen, im<br />
Besonderen den Abstreifer, fahren Sie die Kolbenstangen<br />
so weit wie möglich ein und schmieren Sie den restlichen<br />
sichtbaren Bereich mit Fett ab.<br />
Motor-/Hydrauliköl: Noch immer ist es der<br />
einfachste und beste Weg, die Ölstände zu überprüfen<br />
und gegebenenfalls auf den Sollstand aufzufüllen.<br />
Qualitativ hochwertige Caterpillar Öle schmieren<br />
auch bei Minusgraden vorbildlich und sorgen für einen<br />
leichtgängigen Betrieb der Maschinen und Anbaugeräte.<br />
Wer feststellt, dass das Öl schon richtig schmutzig ist<br />
oder schäumt, sollte auf keinen Fall neues Öl nachkippen,<br />
sondern einen Ölwechsel vornehmen – selbst wenn<br />
der Ölstand noch ausreichend ist. Wer hier spart, spart<br />
mitunter an der falschen Stelle, denn Verunreinigungen<br />
im Motoröl beziehungsweise Hydrauliköl können zu<br />
kapitalen Schäden führen. Aufschluss, wie es um<br />
Ihre Öle bestellt ist, kann das Zeppelin Öllabor geben,<br />
das Öl- und Kühlmittelproben von Baumaschinen auf<br />
Verunreinigungen hin untersucht.<br />
Türschlösser: Ohne das Enteisungsspray geht im Winter<br />
oft gar nichts. Pech, wenn dieses in der Kabine liegt. Es<br />
sollte immer griffbereit zur Hand sein. Das Mittel hat<br />
übrigens auch eine vorbeugende Wirkung.<br />
Türdichtungen: Kälte macht Gummi spröde. Es bricht<br />
leichter. Pflegestifte verhindern das Einfrieren der Türen<br />
und Wartungsklappen.<br />
Bremsen: Sind Bremsscheiben und -beläge noch in<br />
Ordnung? Bremsen sollten immer wieder fachmännisch<br />
kontrolliert werden.<br />
Kettenlaufwerke: Steht ein Gerät mit Kettenlaufwerk im<br />
Winterausstand zum Beispiel auf der Baustelle mit sehr<br />
feuchtem Untergrund, verhindern Sie bitte mit geeigneten<br />
Maßnahmen, dass die Kette am Boden festfriert. Legen<br />
sie beispielsweise Holzbalken oder Ähnliches unter.<br />
Reifen: Statt mit Luft sind die Reifen bei Walzenzügen<br />
häufig mit Wasser gefüllt. Gerade im Winter ist ein Frostund<br />
Korrosionsschutzmittel im Wasser unerlässlich. Aber<br />
auch in der wärmeren Jahreszeit sollte man diese Zusätze<br />
beimischen, um Schäden zu verhindern.<br />
Anbaugeräte: Im Winter sollten Anbaugeräte nicht<br />
direkt auf dem Boden, sondern auf Paletten oder anderen<br />
Unterlagen gelagert werden. Vorsicht ist hier vor<br />
allem bei Hydraulikhämmern angebracht. Denn dringt<br />
Kondenswasser in den Hammer ein und gefriert, sind<br />
Schäden an der Dichtung vorprogrammiert. Daraus folgt:<br />
Hämmer immer stehend und nie liegend abstellen.<br />
Korrosionsschutz: Nicht nur frostige Temperaturen<br />
setzen Baumaschinen zu und bringen sie manchmal<br />
an ihre Grenzen, auch Tausalze bereiten Maschinen,<br />
die im Winter eingesetzt werden, Probleme. Vor allem<br />
dringen Salze in noch so kleine Ritzen und Hohlräume.<br />
Das fördert Korrosion. Ein wirksamer Schutz dagegen<br />
ist die Baumaschine inklusive ihrer Karosserie und<br />
dem Unterboden vor dem Einsatz im Winterbetrieb mit<br />
Korrosionsschutzmitteln, Hohlraumkonservierungen<br />
und Sprühwachs zu behandeln. Längst wird das bei<br />
Maschinen, die als Streu- und Räumfahrzeuge eingesetzt<br />
werden, praktiziert. Allerdings sollten diese danach nicht<br />
mit dem Hochdruckreiniger abgedampft werden, sonst ist<br />
der ganze Korrosionsschutz wieder dahin.<br />
Wer all diese Tipps berücksichtigt, wird garantiert im<br />
neuen Jahr weniger Probleme mit seinen Maschinen<br />
und weniger Ausfallzeiten haben. Auch das trägt zum<br />
Werterhalt und somit zur Sicherung der Geschäftsziele<br />
bei.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
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120
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />
Nützliche Informationen für unterwegs<br />
Zeppelin bietet neue kostenlose Kunden-App<br />
für das iPhone<br />
GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Wischen und Tippen –<br />
mit diesen für iPhone-Nutzer typischen Fingerbewegungen<br />
kommen ab sofort Kunden und Interessenten von Zeppelin<br />
überall rund um den Globus an neueste Informationen und<br />
aktuelle Nachrichten des Unternehmens - denn Zeppelin<br />
bietet jetzt eine neue App für das iPhone. Sie ist im App-<br />
Store von Apple kostenlos verfügbar und liefert Daten<br />
zu neuen und gebrauchten Baumaschinen sowie zum<br />
Unternehmen und seinen geschäftlichen Aktivitäten. Dazu<br />
gehören Bilder und Videos sowie Informationen über<br />
Veranstaltungen und aktuelle Aktionen. Wer im App-Store<br />
den Suchbegriff Zeppelin, Baumaschinen, Caterpillar,<br />
Cat, Gebrauchtmaschinen oder Erdbewegung eingibt,<br />
gelangt zur App und kann sie blitzschnell herunterladen.<br />
Um die App auf dem iPhone zu nutzen, ist mindestens die<br />
Softwareversion iOS 6 erforderlich.<br />
Einfach anzuwenden, schnell verfügbar und jederzeit<br />
abzurufen – das waren die Kriterien, die Zeppelin zur<br />
Grundlage der App gemacht hat. Bei deren Entwicklung<br />
wurde auf eine leichte und komfortable Navigation<br />
geachtet. Die App richtet sich an die steigende Anzahl<br />
von mobilen Nutzern, um auch von unterwegs aus<br />
schnellen und bequemen Zugriff auf wichtige Inhalte wie<br />
Produktinformationen, Ansprechpartner und alle Standorte<br />
zu bekommen. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem<br />
Apple-Chef Steve Jobs die Welt mit dem neuen iPhone auf<br />
den Kopf stellte. Auch die Baubranche ist davon betroffen:<br />
Welchen Einfluss mittlerweile Software und IT auf den Bau<br />
nehmen, lässt sich daran ablesen, dass Smartphones und<br />
Tablet-PCs auf Baustellen längst allgegenwärtig sind.<br />
Mit der Zeppelin-Cat-App finden Kunden schnell<br />
und einfach ihren persönlichen Ansprechpartner für<br />
Cat Baumaschinen und Dienstleistungen, der sie vor<br />
Ort betreut. Dazu können sie entweder den Ort, eine<br />
Postleitzahl oder den aktuellen Standort eingeben. Über<br />
die Ansicht der Deutschlandkarte wird das Netz aller<br />
Zeppelin Niederlassungen sowie die Adresse angezeigt.<br />
Somit können sich Kunden direkt zu ihrer Niederlassung<br />
navigieren lassen. Alternativ haben sie die Möglichkeit,<br />
sofort mit dem zuständigen Ansprechpartner Kontakt<br />
aufzunehmen – entweder telefonisch oder per E-Mail. Mit<br />
einem Klick kann man auch die Kontaktdaten zu seinem<br />
persönlichen Adressbuch hinzufügen.<br />
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121
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Detailliert dargestellt werden alle neuen Cat<br />
Baumaschinen, ob Bagger, Dumper, Muldenkipper, Radlader,<br />
Raupen, Telehandler oder Walzen. Hinterlegt sind auch deren<br />
Broschüren und Datenblätter. Verfügbar sind viele Bilder<br />
und Detailansichten. Der Gebrauchtmaschinenbereich<br />
gibt Auskunft über das tagesaktuelle Maschinenangebot<br />
und bietet verschiedenste Such- und Sortierfunktionen<br />
an. Nach verschiedenen Kriterien lässt sich die Suche<br />
nach Marke, Baujahr, Betriebsstunden, Preis und Standort<br />
eingrenzen. Die Suchergebnisse werden übersichtlich<br />
dargestellt und liefern zusätzlich eine Beschreibung des<br />
technischen Zustands der Maschinen. Wer sich konkret für<br />
ein Angebot interessiert, kann direkt den dafür zuständigen<br />
Ansprechpartner kontaktieren.<br />
Geplant ist, in Kürze auch eine Version für das iPad und<br />
auch eine Version für Systeme mit Android-Betriebssystem<br />
anzubieten. „So wie Kunden es von Zeppelin gewohnt sind,<br />
wird weiter am Ausbau der Leistungen gefeilt. Wir sind<br />
davon überzeugt, dass Smartphones und Tablet-PCs in den<br />
nächsten Jahren einen immer größeren Stellenwert in der<br />
Kommunikation im Geschäftsleben einnehmen und es ganz<br />
neue Möglichkeiten für das Marketing und den Vertrieb<br />
von Baumaschinen geben wird. Die App verstehen wir als<br />
zusätzlichen Service für unsere Kunden. Natürlich wird die<br />
App niemals das persönliche Gespräch ersetzen, aber sie<br />
ist ein wichtiger neuer Informationskanal, den wir bedienen<br />
wollen, um den Bedürfnissen einer gestiegenen Mobilität<br />
und eines schnellen Informationsaustauschs Rechnung<br />
zu tragen“, führt Fred Cordes aus, Geschäftsführer der<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />
Kommunikation<br />
Klaus Finzel<br />
Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />
Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />
eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />
Internet: www.zeppelin-cat.de<br />
Die neue Zeppelin App für iPhones, im App-Store<br />
leicht z. B. mit dem Stichwort „Zeppelin“ zu finden.<br />
(Fotos: Zeppelin)<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
En d r e s s+Ha u s e r Messtechnik Gm bH+Co. KG<br />
Neuer Wirbelzähler - Prowirl 200:<br />
Zusätzliche Sicherheit durch einzigartige<br />
Der neue Wirbelzähler Prowirl 200 verbindet<br />
bewährte Sensorik mit innovativen Funktionen<br />
im einheitlichen Zweileiter-Konzept für<br />
Durchfluss und Füllstand. Zusätzliche<br />
Sicherheit für die Prozesskontrolle bietet die<br />
weltweit erste Alarmfunktion zur Erkennung<br />
von Nassdampf direkt in der Rohrleitung. Als<br />
multivariabler Wirbelzähler gewährleistet<br />
Prowirl 200 einen sicheren Messbetrieb und ein<br />
effizientes Energiemanagement rund um die<br />
Uhr.<br />
Nassdampfdetektion!<br />
innovatives Zweileiter-Messgerät basiert Prowirl<br />
200 auf einem einheitlichen Gerätekonzept, das die<br />
Komplexität für den Anwender deutlich reduziert. Das<br />
neue Konzept vereinheitlicht Bedienung, Menüstrukturen,<br />
Funktionsbezeichnungen, Software, Schnittstellen,<br />
Datenmanagement, Systemintegration, Fehleranzeige,<br />
Dokumentation bis hin zur Bestellstruktur. Diese<br />
Neuerungen schaffen für den Anwender wirtschaftlichen<br />
Nutzen über den gesamten Lebenszyklus seiner Anlage.<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> liefert reichlich Zündstoff. Nicht nur da es<br />
einIn Prowirl 200 stecken 30 Jahre Erfahrung beim Messen<br />
unterschiedlichster Medien wie Dampf, komprimierte Gase,<br />
Flüssiggase sowie Flüssigkeiten. Das robuste Gerätedesign<br />
garantiert bei Prozesstemperaturen zwischen –200 bis<br />
+ 400°C und Drücken bis 250 bar eine zuverlässige und<br />
hochgenaue Messung. Nicht zuletzt deshalb ist Prowirl<br />
200 universell einsetzbar – in allen Industrien.<br />
Weitere Informationen unter www.de.endress.com,<br />
www.at.endress.com oder www.ch.endress.com<br />
Prowirl 200 ist das weltweit erste Wirbel-<br />
Durchflussmessgerät das nach der IEC61508 entwickelt<br />
wurde. Er kann für Anwendungen in SIL 2 sowie SIL<br />
3 in homogener Redundanz eingesetzt werden. Als<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG -<br />
Deutschland<br />
Kerstin Löffler<br />
Abteilungsleiterin, Marketing Kommunikation<br />
Colmarer Straße 6<br />
79576 Weil am Rhein<br />
Tel.: +49 7621 975 556<br />
Fax: +49 7621 975 20 556<br />
eMail: kerstin.loeffler@de.endress.com<br />
Endress+Hauser GmbH - Österreich<br />
Gerhard Pölzmann<br />
Leiter, Marketing<br />
Lehnergasse 4<br />
1230 Wien<br />
Tel.: +43 1 880 56 130<br />
Fax: +43 1 880 56 335<br />
eMail: gerhard.poelzmann@at.endress.com<br />
Endress+Hauser Metso AG - Schweiz<br />
Lukas Hablützel<br />
Leiter, Marketing<br />
Kägenstrasse 2<br />
4153 Reinach<br />
Tel.: +41 61 715 7509<br />
Fax: +41 61 715 2710<br />
eMail: lukas.habluetzel@ch.endress.com<br />
Prowirl 200 – Bewährte Sensorik<br />
mit fortschrittlichsten Funktionen wie<br />
z. B. SIL 2/3 und weltweit einzigartiger<br />
Nassdampfdetektion.<br />
(Fotos: Endress+Hauser)<br />
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124
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
En d r e s s+Ha u s e r Messtechnik Gm bH+Co. KG<br />
HART - einmal ganz anders:<br />
RIA15 zeigt bis zu vier Messwerte eines<br />
Sensors über HART an!<br />
Der HART-Anzeiger RIA15 ist<br />
selbst in rauer Umgebung einsetzbar.<br />
(Fotos: Endress+Hauser)<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG -<br />
Deutschland<br />
Kerstin Löffler<br />
Abteilungsleiterin, Marketing Kommunikation<br />
Colmarer Straße 6<br />
79576 Weil am Rhein<br />
Tel.: +49 7621 975 556<br />
Fax: +49 7621 975 20 556<br />
eMail: kerstin.loeffler@de.endress.com<br />
Messgeräte enthalten immer mehr Informationen, aber<br />
nicht jeder erzeugte Messwert kann als Stromsignal<br />
ausgegeben werden. Der HART Anzeiger bietet durch die<br />
Darstellung von bis zu vier Messwerten eines Sensors<br />
völlig neue Möglichkeiten. Zum Beispiel lassen sich bei<br />
einem Durchfluss-Messgerät der Massedurchfluss,<br />
der Summenzähler 1, die Dichte sowie die Temperatur<br />
anzeigen. So werden alle prozessrelevanten Daten<br />
sichtbar. Die Prozesswerte sind besser im Blick und eine<br />
effektive Sensor-Diagnose-Funktion ist möglich.<br />
Der Anzeiger ist in vielen Applikationen einfach zu integrieren, da<br />
er einen Spannungsfall kleiner 1 V besitzt. Zur besseren Ablesbarkeit<br />
kann eine Hinterleuchtung über Verdrahtung aktiviert werden, der<br />
Spannungsfall ist dann kleiner 3,9 V. Die Messwertanzeige erfolgt<br />
mittels fünfstelligem Siebensegment-LC Display. Die Ziffernhöhe ist<br />
mit 17 mm sehr gut lesbar. Zusätzlich lässt sich die Einheit und die<br />
TAG-Nr. darstellen. Der RIA15 ist mit internationalen Zulassungen<br />
für den EX-Bereich erhältlich und kann in SIL-Kreisen eingesetzt<br />
werden, da eine Rückwirkungsfreiheit auf den Sicherheitskreis<br />
gewährleistet ist. Durch die Schutzart IP67 beim Feldgehäuse sowie<br />
IP65 beim Schalttafelgerät ist der RIA15 für Einsätze selbst in rauen<br />
Umgebungen geeignet.<br />
Endress+Hauser GmbH - Österreich<br />
Gerhard Pölzmann<br />
Leiter, Marketing<br />
Lehnergasse 4<br />
1230 Wien<br />
Tel.: +43 1 880 56 130<br />
Fax: +43 1 880 56 335<br />
eMail: gerhard.poelzmann@at.endress.com<br />
Endress+Hauser Metso AG - Schweiz<br />
Lukas Hablützel<br />
Leiter, Marketing<br />
Kägenstrasse 2<br />
4153 Reinach<br />
Tel.: +41 61 715 7509<br />
Fax: +41 61 715 2710<br />
eMail: lukas.habluetzel@ch.endress.com<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.de.endress.com<br />
www.at.endress.com<br />
www.ch.endress.com<br />
Die Endress+Hauser Gruppe: Endress+Hauser ist einer der international führenden Anbieter<br />
von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. 2011<br />
erwirtschaftete die Firmengruppe mit rund 9.500 Beschäftigten welt-weit 1,5 Milliarden Euro<br />
Umsatz.<br />
Struktur: Eigene Sales Center sowie ein Netzwerk von Partnern stellen weltweit kompetente<br />
Unterstützung sicher. Product Center in elf Ländern erfüllen die Wünsche der Kunden schnell<br />
und flexibel. Eine Holding in Reinach/Schweiz koordiniert die Firmengruppe. Als erfolgreiches<br />
Unternehmen in Familienbesitz will Endress+Hauser auch künftig selbstständig und unabhängig<br />
bleiben.<br />
Produkte: Endress+Hauser liefert Sensoren, Geräte, Systeme und Dienstleistungen für Füllstand-,<br />
Durchfluss-, Druck- und Temperaturmessung sowie Analyse und Messwertregistrierung. Das<br />
Unternehmen unterstützt seine Kunden mit automatisierungstechnischen, logistischen und<br />
informationstechnischen Dienstleistungen und Lösungen. Die Pro-dukte setzen Maßstäbe im<br />
Hinblick auf Qualität und Technologie.<br />
Branchen: Die Kunden kommen überwiegend aus den Branchen Chemie/Petrochemie, Lebensmittel,<br />
Öl und Gas, Was-ser/Abwasser, Energie und Kraftwerke, Life Sciences, Grundstoffe und Metall,<br />
Erneuerbare Energien, Papier und Zellstoff sowie Schiffbau. Sie gestalten mit Unterstützung von<br />
Endress+Hauser ihre verfahrenstechnischen Abläu-fe zuverlässig, sicher, wirtschaftlich und<br />
umweltfreundlich.<br />
Geschichte: Endress+Hauser wurde 1953 von Georg H. Endress (1924 – 2008) und Ludwig Hauser<br />
(1895 – 1975) gegründet. Die Firmengruppe ist seit 1975 im Alleinbesitz der Familie Endress. Seit 1995<br />
führt Klaus Endress das Unterneh-men, das sich konsequent vom Spezialisten für Füllstandmessung<br />
zum Anbieter von Komplettlösungen für die industrielle Messtechnik und Automatisierung<br />
entwickelte. Gleichzeitig wurden ständig neue Märkte erschlossen.<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden: Durch<br />
Abbaufortschritt und Wiederverfüllung zentraler<br />
Bereiche werden sich die Flächen der steinexpo<br />
2014 gegenüber den früheren Messen sehr deutlich<br />
verändern. (Fotos: Geoplan)<br />
steinexpo 2014 –<br />
Komplett neuer Rahmen für das<br />
Branchen-Ereignis des nächsten Jahres!<br />
August <strong>2013</strong>: Bereits ein Jahr vor ihrem Start verspricht die steinexpo zum<br />
Branchen-Ereignis des Jahres 2014 zu werden. Schon jetzt sind mehr als die Hälfte<br />
der verfügbaren Ausstellungsareale von den Ausstellern fest gebucht. Dabei<br />
sind die Flächen längst nicht mehr die gleichen. Sie haben sich vielmehr durch<br />
den fortschreitenden Gesteinsabbau und die Erweiterung der innbetrieblichen<br />
Deponie in Europas gröSStem Basaltsteinbruch erheblich verändert. Das<br />
Messeteam der veranstaltenden Geoplan GmbH führte deshalb im Sommer <strong>2013</strong><br />
mehrere Präsentationstermine vor Ort durch, um die neue Flächen-Konzeption der<br />
steinexpo 2014 vorzustellen.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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127
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Vom 3. bis zum 6. September 2014 wird im<br />
MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden die<br />
nunmehr 9. steinexpo stattfinden. Abgesehen<br />
von den Überraschungen, die diese lebendige<br />
Demonstrationsmesse immer zu bieten hat, wird<br />
sich nach den eher sanften Veränderungen der<br />
vergangenen Jahre, die immerhin noch einen gewissen<br />
Wiedererkennungseffekt des Geländes beinhalteten,<br />
der Messesteinbruch ganz erheblich verändert haben.<br />
„Durch die Abbauverhältnisse in Nieder-Ofleiden ist<br />
für die steinexpo 2014 eine gänzlich neue Aufplanung<br />
erforderlich. Dies hat dazu geführt, dass sich auch<br />
unsere Aussteller neu orientieren müssen.“, erklärt<br />
Messeleiter Dr. Friedhelm Rese.<br />
Ambitionierte Absichten bei den Ausstellern<br />
Bei den Präsentationsterminen vor Ort erhielten<br />
die interessierten Aussteller einen ersten plastischen<br />
Eindruck davon, wie ihre künftige Ausstellungsfläche<br />
aussehen wird. Dr. Rese zeigte sich von der großen<br />
Resonanz beim Ortstermin selbst und erst recht von<br />
den Größenordnungen der verbindlichen Nachfrage<br />
überrascht. So haben maßgebliche Aussteller<br />
bereits erklärt, dass sie sich – trotz teils verhaltener<br />
Geschäftsaussichten – bei der nächstjährigen<br />
steinexpo noch stärker engagieren wollen als in der<br />
Vergangenheit. „Das ist für uns zu diesem frühen<br />
Zeitpunkt ebenso bestätigend wie erfreulich.“,<br />
zeigt sich der Messeleiter zufrieden. Nahezu alle<br />
Marktführer aus den Bereichen Baumaschinen und<br />
Aufbereitungstechnik sind auf der steinexpo 2014<br />
vertreten und haben für ihren Auftritt häufig deutlich<br />
größere Flächen gebucht als in der Vergangenheit.<br />
Auch die neue Demofläche für die moderierte<br />
Gemeinschaftsdemonstration der Baumaschinen-<br />
Industrie ist bereits jetzt komplett belegt.<br />
Die Marktführer im Segment der<br />
Aufbereitungstechnik stehen diesem Engagement<br />
erfreulicherweise in nichts nach. Unternehmen wie<br />
Sandvik und Terex Finlay, werden auf Flächen bis<br />
zu 4.000 m² Größe ihre Innovationen live vorführen.<br />
Selbst bei jenen Ausstellern, die ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen in den Großpavillons zeigen, weist<br />
ein deutliches Buchungsplus zum jetzigen Zeitpunkt<br />
auf das große Interesse zur Messeteilnahme hin.<br />
Dass keine steinexpo wie die andere ist, haben die<br />
beständigen Aussteller und Besucher mittlerweile<br />
längst erfahren. Das liegt allerdings nicht nur an<br />
den veränderten Steinbruch-Bedingungen oder den<br />
Variationen in der Präsentation der treuen Aussteller,<br />
sondern auch an der sukzessive wachsenden<br />
Internationalität der Angebote. Die herausragende<br />
Bedeutung der steinexpo für Rohstoff gewinnende<br />
Betriebe hat sich auch international verbreitet und<br />
wird durch eine wachsende Zahl internationaler<br />
Präsentation vor Ort: Dr. Friedhelm Rese (links mit Unterlagen) erklärt den Ausstellervertretern im MHI-<br />
Steinbruch Nieder-Ofleiden wie das Messegelände der steinexpo 2014 aussehen wird. (Fotos: Geoplan)<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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128
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Präsentation vor Ort: Dr. Friedhelm Rese (links mit Unterlagen) erklärt den Ausstellervertretern im MHI-<br />
Steinbruch Nieder-Ofleiden wie das Messegelände der steinexpo 2014 aussehen wird. (Fotos: Geoplan)<br />
Aussteller unterstrichen. Geoplan verzeichnet zum<br />
jetzigen Zeitpunkt einen Zuwachs von rund 16 % bei<br />
neuen Anbietern aus allen Teilen der Welt.<br />
„Es zeichnet sich bereits ab, dass die steinexpo<br />
2014 mit einem noch breiteren Angebot an Technik<br />
und Dienstleistungen für Gewinnung, Aufbereitung<br />
und Veredelung von mineralischen Rohstoffen zum<br />
ultimativen Treffpunkt der europäischen Roh- und<br />
Baustoffbranche wird. Darüber hinaus zeigt unsere<br />
Besucheranalyse der vergangenen drei Messen,<br />
dass regelmäßig auch der Besucheranteil von<br />
Entscheidern aus der Bauwirtschaft – und hier<br />
wiederum speziell aus den Segmenten Erd-, Tief-,<br />
Straßen- und Ingenieurbau – steigt. Es scheint als immer<br />
wichtiger, dass sich die ausstellenden Unternehmen<br />
auch für diese Besuchergruppe mit entsprechenden<br />
Angeboten rüsten. Das geht natürlich nur, wenn sie<br />
sich als Aussteller vorab auch wirklich einen Stand<br />
auf der steinexpo 2014 gesichert haben. Ich darf an<br />
alle Interessenten appellieren, sich möglichst rasch<br />
mit ihrer Messeteilnahme zu beschäftigen, damit wir<br />
den Interessen und Wünschen an die zum Angebot<br />
passende Ausstellungsfläche auch weitgehend<br />
nachkommen können“, fasst Dr. Rese nach den<br />
positiven Erfahrungen der letzten Wochen seinen<br />
Appell zusammen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Fachlich: Geoplan GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1-3<br />
76473 Iffezheim | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)72 29 - 606 - 30<br />
Fax: +49 (0)72 29 - 606 - 10<br />
eMail: info@geoplanGmbH.de<br />
Internet: www.geoplanGmbH.de<br />
Redaktionell: gsz-Fachpressebüro<br />
Gravensteinstraße 3<br />
13127 Berlin | Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)30 47 48 32 70<br />
Fax: +49 (0)30 47 48 32 71<br />
Mobil: +49 (0)171 536 96 29<br />
eMail: gsz@in-Berlin.com<br />
steinexpo<br />
Als größte und bedeutendste Steinbruchsdemonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent feierte die steinexpo<br />
im September 1990 im Steinbruch Niederofleiden ihre Premiere. Die Messe wird im Drei-Jahres-Turnus durchgeführt.<br />
Im Rahmen eindrucksvoller Live-Vorführungen vor der Kulisse eines beeindruckenden Steinbruchs zeigen Hersteller<br />
und Händler von Bau- und Arbeitsmaschinen, von Nutzfahrzeugen und Skw sowie von Anlagen zur Rohstoffgewinnung<br />
und -aufbereitung ihre Leistungsfähigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt der Messe bildet das Recycling mineralischer<br />
Baustoffe. Veranstaltet wird die steinexpo von der Geoplan GmbH, Iffezheim.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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129
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bewertet Effizienz von Transportlösungen!<br />
• Neue Software ermittelt beste Transportlösung für Tagebauprojekte<br />
• Programm ermöglicht CO 2 -Bilanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
• Objektive und markenunabhängige Bewertung<br />
Innovation: <strong>Mining</strong>Calculator<br />
München, <strong>2013</strong>. Ob Lkw-Einsatz, Transport mit<br />
Fördergurten oder beides: Das neue Computerprogramm<br />
<strong>Mining</strong>Calculator vergleicht unterschiedliche Lade- und<br />
Transportkombinationen für konkrete Tagebauprojekte<br />
und ermittelt, welche Lösung aus wirtschaftlichen und<br />
ökologischen Gesichtspunkten am besten geeignet ist.<br />
Auf der bauma <strong>2013</strong> würde das Programm der <strong>Mining</strong><br />
Technology Consulting aus Clausthal-Zellerfeld erstmals<br />
in finaler Form am ContiTech Stand präsentiert.<br />
Entwickelt wurde der neue <strong>Mining</strong>Calculator von<br />
dem Ingenieurbüro <strong>Mining</strong> Technology Consulting in<br />
Zusammenarbeit mit der XGraphic Ingenieurgesellschaft.<br />
„Unser Ziel war es, eine unabhängige und objektive<br />
Software zu entwickeln, mit der Unternehmen die<br />
individuell passende Transportlösung für Tagebau- und<br />
allgemeine Erdbewegungsprojekte ermitteln können“,<br />
sagt Prof. Dr. Hossein Tudeshki, Gründer von <strong>Mining</strong><br />
Technology Consulting. „Mit dem <strong>Mining</strong>Calculator ist uns<br />
dies gelungen.“ Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />
das Programm als erstes Unternehmen ein. „Wir sind von<br />
dem Mehrwert des Programms bei der Effizienzermittlung<br />
und Energiebilanz von Bergbauunternehmen überzeugt“,<br />
sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der<br />
ContiTech Conveyor Belt Group.<br />
Lösungsalternative für individuelle<br />
Transportlösungen<br />
Das Programm ermöglicht die Dimensionierung,<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie CO2-Bilanzierung<br />
für das jeweilige Tagebauprojekt. Dabei berücksichtigt die<br />
Software sowohl die Möglichkeit eines diskontinuierlichen<br />
als auch eines kontinuierlichen Transports. So können<br />
in einem Arbeitsschritt beide Szenarien bewertet<br />
werden. Schwerpunkte legt das Programm dabei auf die<br />
spezifischen CO2-Emissionen und auf die Kostenkalkulation,<br />
um mögliche Gerätekombinationen zu bewerten.<br />
Die Ergebnisse veranschaulicht die Software mithilfe<br />
von Diagrammen und Tabellen. Dabei zeigt der <strong>Mining</strong>-<br />
Calculator auch mehrere Alternativen auf, die als einzelne<br />
Projekte in einer übergeordneten Projektmappe abgelegt<br />
und im Projektvergleich ausgewertet werden können.<br />
So ist eine objektive Bewertung unterschiedlicher<br />
Transportlösungen möglich.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />
D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Aretzstr. 9<br />
52070 Aachen<br />
eMail: info@mining-calculator.com<br />
Internet: www.mining-calculator.com<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
130
At l a s Co p c o Ko m p re s s o r t e c h n i k<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Atlas Copco:<br />
verhilft Saint-Gobain zu sicherer,<br />
LEISTUNGSSTARKER Produktion<br />
Wilrijk, Belgien, <strong>November</strong> <strong>2013</strong>. Der chinesische Hersteller Saint-<br />
Gobain Ceramic Materials (Mudanjiang) Co., Ltd., fertigt in erster<br />
Linie grünes Siliziumkarbid. 2009 stattete Atlas Copco den Betrieb mit<br />
einem modularen AIRnet®-Leitungssystem aus, mit dem sich das<br />
Fertigungswerk im Bedarfsfall ganz einfach umgestalten lässt.<br />
Zur gleichen Zeit wurden ölfrei verdichtende<br />
Schraubenkompressoren der Baureihe ZT installiert.<br />
Damit erfüllt das Unternehmen in puncto Ölgehalt der<br />
Druckluft die Norm ISO 8573-1, Klasse 0. Atlas Copco hat<br />
sich nunmehr den Status eines weltweiten strategischen<br />
Zulieferers der Saint-Gobain-Gruppe gesichert.<br />
Saint-Gobain Ceramic Materials (Mudanjiang) Co.,<br />
Ltd., hat seinen Firmensitz in der Stadt Mudanjiang in<br />
der Provinz Heilongjiang. Im Zuge der sprunghaften<br />
Entwicklung der Photovoltaik nahm die Nachfrage an<br />
Siliziumkarbid 2009 stark zu, und Saint-Gobain weitete<br />
seine Fertigungskapazitäten aus. „Wir hatten die Wahl<br />
zwischen zwei erstklassigen Druckluftanbietern und<br />
entschieden uns für Atlas Copco“, berichtet Liu Guanzhan<br />
aus der Einkaufsabteilung von Saint-Gobain. „Mehrere<br />
Faktoren waren für diese Entscheidung ausschlaggebend,<br />
darunter die Produktqualität, der Marktanteil, aber auch<br />
der gute Ruf in der Branche.“<br />
Größtmögliche Flexibilität durch modularen<br />
Aufbau<br />
Der Aufbau des Fertigungswerkes von Saint-Gobain<br />
muss häufig angepasst werden. Der modulare Aufbau<br />
des AIRnet®-Rohrleitungssystems von Atlas Copco<br />
erleichtert solche Umgestaltungen. Bei Veränderungen am<br />
Werksdesign können einzelne Komponenten wiederholt<br />
ausgebaut und neu installiert werden. Die Komponenten<br />
bestehen aus robusten, leichten und pulverbeschichteten<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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131
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Aluminiumrohren, die auf einfache, kostengünstige<br />
Installation mit einer großen Auswahl an Polymerarmaturen<br />
ausgelegt sind. Das AIRnet®-Leitungssystem transportiert<br />
hochwertige Druckluft vom Kompressor zu einem<br />
beliebigen Punkt im Werk – ohne Druckverlust.<br />
Strenge Anforderungen an die<br />
Druckluftqualität<br />
Da viele Rohstoffe zur Herstellung des Siliziumkarbids in<br />
Pulverform vorliegen, gelten sehr strenge Anforderungen<br />
an die bei der Fertigung eingesetzte Art des Antriebs, z. B. im<br />
Hinblick auf den Feuchtigkeits- und Ölgehalt der Druckluft.<br />
Die ölfrei verdichtenden ZT-Schraubenkompressoren von<br />
Atlas Copco erfüllen in puncto Ölgehalt der Druckluft die<br />
neueste Norm ISO 8573-1, Klasse 0, was vom TÜV auf<br />
der Grundlage strengster Messungen und Prüfmethoden<br />
bestätigt wurde. Bei der Baureihe ZT verringert ein<br />
zweistufiges Kompressionssystem den Energieverbrauch<br />
auf ein Minimum.<br />
Eine auf Vertrauen beruhende<br />
Geschäftspartnerschaft<br />
„Nach dem gemeinsamen Projekt mit Saint-Gobain<br />
in Mundanjiang freut es uns, dass Saint-Gobain über<br />
umfassende Kenntnisse der von Atlas Copco angebotenen<br />
Technologien, Produkte und Dienstleistungen verfügt“,<br />
erläutert Kevin Wu, AIRnet-Produktspezialist bei<br />
Atlas Copco. „Die beiden Unternehmen haben eine<br />
stabile, auf Vertrauen und Zusammenarbeit beruhende<br />
Geschäftspartnerschaft aufgebaut.“<br />
Der chinesische Hersteller Saint-Gobain Ceramic<br />
Materials (Mudanjiang) Co., Ltd., fertigt in erster Linie grünes<br />
Siliziumkarbid. 2009 stattete Atlas Copco den Betrieb mit einem<br />
modularen AIRnet®-Leitungssystem aus, mit dem sich das<br />
Fertigungswerk im Bedarfsfall ganz einfach umgestalten lässt.<br />
(Foto: Atlas Copco)<br />
Der Geschäftsbereich Kompressortechnik von<br />
Atlas Copco liefert Industriekompressoren,<br />
Gas- und Prozesskompressoren, Expander,<br />
Luft- und Gasaufbereitungsanlagen sowie<br />
Luftmanagementsysteme. Er verfügt über ein globales<br />
Servicenetz und bietet spezielle Mietservices an.<br />
Der Geschäftsbereich Kompressortechnik sorgt<br />
für Innovationen im Bereich der nachhaltigen<br />
Produktivität für Kunden aus der Fertigung, der Öl- und<br />
Gas- sowie der Prozessindustrie. Die Hauptstandorte<br />
für Produktentwicklung und Fertigung befinden sich<br />
in Belgien, Deutschland, den USA, China und Indien.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Kompressortechnik<br />
PR Coordinator<br />
• Michael Gaar<br />
Telefon: +32 (0) 3 750 80 88<br />
eMail: Michael.gaar@be.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der in<br />
den Bereichen Kompressoren, Expander und<br />
Luftaufbereitungsanlagen, Bau- und Bergbautechnik,<br />
Elektrowerkzeuge und Montagesysteme weltweit<br />
führend ist. Mit innovativen Produkten und<br />
Dienstleistungen bietet Atlas Copco Lösungen<br />
für nachhaltige Produktivität. Das Unternehmen<br />
wurde 1873 gegründet und erreicht von seinem<br />
Sitz in Stockholm, Schweden, weltweit Märkte in<br />
über 170 Ländern. 2012 beschäftigte Atlas Copco<br />
39.800 Mitarbeiter. Die Einnahmen beliefen sich auf<br />
90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />
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132
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
At l a s Co p c o Co n s t ru c t i o n To o l s AB<br />
Atlas Copco: TÜV-Test bestätigt<br />
Der Aufbrechhammer Cobra Pro von Atlas Copco erbringt<br />
in puncto Hand-Arm-Schwingungen und Schlagenergie<br />
überragende Leistungen<br />
Atlas Copco Baugeräte in Schweden hat vor Kurzem unter der Aufsicht des TÜV Nord eine<br />
Vergleichsstudie zur Bequemlichkeit und Sicherheit handgeführter Aufbrechhämmer<br />
durchgeführt.<br />
Im Rahmen dieser Studie wurden 3 Tests vorgenommen:<br />
eine Schwingungsmessung an 3 Achsen, durchgeführt an<br />
einem Dämpfungselement von Dynaload (gemäß ISO 28927<br />
– 10:2011), ein praktischer Schwingungstest an 3 Achsen,<br />
durchgeführt an Beton von 3 Bedienern (gemäß ISO 5349<br />
– 2:2001), sowie eine praktische Schlagenergiemessung,<br />
ebenfalls durchgeführt an Dynaload (gemäß ISO 2787).<br />
Wie die Tests ergaben, beträgt der Hand-Arm-<br />
Schwingungswert des Cobra Pro 3,8 bei Dynaload und 5,8<br />
bei der praktischen Anwendung an Beton. In Kombination<br />
mit dieser erhöhten Bequemlichkeit und Sicherheit für den<br />
Bediener erbrachte der Cobra Pro eine Schlagenergie<br />
von 61 Joule und eine Ausgangsleistung von 1470 W am<br />
Meißel.<br />
Die TÜV-Testergebnisse zeigen in puncto Hand-Arm-<br />
Schwingungen und Schlagenergie sogar noch bessere<br />
Leistungswerte als bislang von Atlas Copco angegeben.<br />
Sie unterstreichen Atlas Copcos anhaltendes Engagement<br />
bei Innovation und Produktverbesserung, das für die<br />
Kunden zu erhöhter Produktivität und bei den Bedienern zu<br />
mehr Bequemlichkeit und Sicherheit führt. In Kombination<br />
mit den niedrigen Emissionswerten und dem geringen<br />
Geräuschpegel ist der benzinbetriebene Aufbrechhammer<br />
Cobra Pro das ideale Werkzeug beim Aufbrechen,<br />
Schneiden, Ausheben, Eintreiben und Stampfen.<br />
Atlas Copco Construction Tools AB im schwedischen Kalmar<br />
hat unter der Aufsicht des TÜV Nord eine Vergleichsstudie<br />
durchgeführt. Alle Untersuchungsschritte, von der Vorbereitung<br />
bis zu den Tests und Messungen, erfolgten gemäß den<br />
Anforderungen des TÜV Nord. Weitere Informationen finden<br />
Sie in den Testberichten des TÜV Nord, die Sie mit einer E-Mail<br />
an cobrapro@atlascopco.com anfordern können.<br />
Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite<br />
Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt:<br />
Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund<br />
Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />
Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas<br />
Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das<br />
Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz<br />
in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern<br />
vertreten. 2012 beschäftigte Atlas Copco etwa 39.800 Mitarbeiter<br />
und erzielte einen Umsatz in Höhe von 90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd.<br />
EUR).<br />
Atlas Copco Baugeräte ist eine Unternehmenssparte im<br />
Geschäftsbereich Bautechnik von Atlas Copco. In dieser<br />
Sparte werden hydraulisch, pneumatisch und mit Benzin<br />
betriebene Ausrüstungen für Abbruch, Recycling, Verdichtung,<br />
Gesteinsbohrungen und Zementanwendungen entwickelt,<br />
hergestellt und vermarktet. Vertrieben werden die Produkte<br />
unter verschiedenen Markennamen über eine weltweite<br />
Verkaufs- und Service-Organisation. Die Unternehmenssparte<br />
hat ihren Hauptsitz in Essen, Deutschland, Produktionsstätten<br />
befinden sich in Europa, Afrika und Asien.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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133
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Atlas Copco:<br />
Ausrüstung von Atlas Copco spielt zentrale Rolle im<br />
Energierückgewinnungssystem eines Halbleiterherstellers<br />
At l a s Co p c o Ko m p re s s o r t e c h n i k<br />
Wilrijk, Belgien, Oktober <strong>2013</strong>. Fünf wassergekühlte Schraubenkompressoren von Atlas Copco sorgen<br />
beim Halbleiterhersteller Nanium SA für die zuverlässige Bereitstellung hochwertiger Druckluft.<br />
Zugleich ermöglicht ein Wärmerückgewinnungssystem ER900 von Atlas Copco dem Unternehmen eine<br />
erhebliche Senkung der CO2-Emissionen und außergewöhnliche Energieeinsparungen.<br />
Atlas Copco und Nanium SA, ein Halbleiterhersteller<br />
im portugiesischen Vila do Conde, verbindet bereits seit<br />
16 Jahren eine erfolgreiche Geschäftspartnerschaft mit<br />
dem Schwerpunkt auf nachhaltiger Produktivität. Zur<br />
verlässlichen Deckung seines Druckluftbedarfs entschied<br />
sich Nanium SA von Beginn an für ölfrei verdichtende,<br />
mit Trocknungs- und Filtersystemen ausgestattete<br />
Kompressoren von Atlas Copco. Carlos Costa, Leiter des<br />
Infrastrukturmanagements bei Nanium, fügt hinzu: „Atlas<br />
Copco verfügte über große Erfahrung mit der Ausrüstung<br />
bei Halbleiterherstellern, die in puncto Zuverlässigkeit und<br />
Luftqualität äußerst hohe Maßstäbe zu Grunde legen.“<br />
Das Fertigungswerk von Nanium ist zurzeit mit fünf ölfrei<br />
verdichtenden, wassergekühlten Schraubenkompressoren<br />
von Atlas Copco ausgestattet: drei ZR 300, ein ZR 315 mit<br />
variabler Drehzahlregelung und ein ZR 400. Die Druckluft<br />
wird nahezu ausschließlich in den Reinräumen genutzt<br />
und kommt mit den gefertigten Produkten in direkten<br />
Kontakt. Daher ist jeder Kompressor mit einem Warmluft-<br />
Adsorptionstrockner kombiniert: Mit diesen Trocknern der<br />
Reihe BD lässt sich ein hervorragender Taupunkt erzielen<br />
(PDP < -40C). Zur Erfüllung seiner strengen Anforderungen<br />
benötigt Nanium Druckluft, die gemäß ISO 8573, Klasse<br />
0, absolut ölfrei ist und nur eine geringe Feststoffmenge<br />
enthält.<br />
Auch zur Senkung des Energieverbrauchs im<br />
Fertigungswerk entschied sich Nanium für Atlas Copco.<br />
„Unsere Auswahl beruhte auf der Möglichkeit, die<br />
Ausrüstung bei Volllast zu betreiben, aber die Menge der<br />
bereitgestellten Druckluft mit Hilfe des Kompressors mit<br />
variabler Drehzahl an den tatsächlichen Verbrauch im<br />
Werk anzupassen. Dabei sollten natürlich auch immer ein<br />
hoher Wirkungsgrad und optimale Betriebsbedingungen<br />
für die Kompressoren gewährleistet sein,“ hebt Costa<br />
hervor.<br />
Zusätzlich zu den fünf Kompressoren schaffte Nanium<br />
auch eine ER 900-Einheit von Atlas Copco an: ein Heißwasser-<br />
Managementsystem zur Wärmerückgewinnung in ölfrei<br />
verdichtenden, wassergekühlten Kompressoren.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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134
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die ER 900 gewinnt Wärme von den Kompressoren<br />
in Form von Heißwasser zurück. Zur Erfüllung der<br />
Anforderungen von Nanium änderte Atlas Copco die<br />
Kompressoren dahingehend, dass sie ihr Kühlwasser mit<br />
einer Temperatur von ca. 80° C abgeben. Dieses heiße<br />
Wasser wird zu einem Wärmetauscher gepumpt, dessen<br />
sekundärer Kreislauf Rücklaufwasser an einen Boiler<br />
weiterleitet. Als Folge davon lässt der Gasverbrauch als<br />
primäre Energiequelle erheblich verringern.<br />
„Es war uns dadurch möglich, den Betrieb unserer<br />
Boiler mit Hilfe von Gasbrennern praktisch aufzugeben.<br />
So konnten wir nicht nur unsere CO2-Emissionen, sondern<br />
auch unsere Energierechnung erheblich senken“ , betont<br />
Costa. Auf diese Weise konnte der Verbrauch von Erdgas<br />
im Fertigungswerk um rund 90 % gesenkt werden. Auch<br />
der Energieverbrauch durch die Kompressoren ist durch<br />
deren Rolle im Wärmerückgewinnungssystem geringer.<br />
Die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen<br />
beruht indes nicht nur auf Maschinen, sondern umfasst<br />
auch von Atlas Copco erbrachte Wartungsdienste.<br />
Denen ist es laut Costa zu verdanken, dass seine<br />
„Kompressoren 15 Jahre lang, 24 Stunden am Tag ohne<br />
nennenswerte Probleme und mit erheblichen Einsparungen<br />
funktionieren“.<br />
Angesichts einer möglichen Druckluftkapazität, die den<br />
momentanen Bedarf übersteigt, geht Nanium nicht davon<br />
aus, dass in absehbarer Zeit eine Erhöhung der installierten<br />
Kapazität erforderlich ist. Carlos Costa betont noch einmal,<br />
wie zufrieden Nanium mit der Geschäftspartnerschaft<br />
zwischen sich und Atlas Copco ist: „Ohne Zweifel würde<br />
ich anderen Unternehmen den Einsatz von Atlas Copco-<br />
Maschinen empfehlen.“<br />
Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der in<br />
den Bereichen Kompressoren, Expander und<br />
Luftaufbereitungsanlagen, Bau- und Bergbautechnik,<br />
Elektrowerkzeuge und Montagesysteme weltweit<br />
führend ist. Mit innovativen Produkten und<br />
Dienstleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für<br />
nachhaltige Produktivität. Das Unternehmen wurde<br />
1873 gegründet und erreicht von seinem Sitz in<br />
Stockholm, Schweden, weltweit Märkte in über<br />
170 Ländern. 2012 beschäftigte Atlas Copco 39.800<br />
Mitarbeiter. Die Einnahmen beliefen sich auf 90,5<br />
Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />
Die Unternehmenssparte Ölfreie Luft ist Teil des<br />
Geschäftsbereichs Kompressortechnik von Atlas<br />
Copco. Sie entwickelt, produziert und vermarktet<br />
weltweit Druckluft- und Gaskompressoren, ölfrei<br />
verdichtend oder mit Öleinspritzung, in Kombination<br />
mit Druckluft- und Gasaufbereitungsanlagen.<br />
Der Spartenschwerpunkt liegt auf nachhaltigen<br />
Lösungen für unterschiedliche Branchen, in denen<br />
gute Gasqualität für die Produktionsabläufe eine<br />
entscheidende Rolle spielt. Der Hauptsitz befindet sich<br />
in Schanghai, die Produktionsstätten in Antwerpen<br />
(Belgien), Wuxi (China), Pune (Indien) und São Paulo<br />
(Brasilien).<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Atlas Copco Kompressortechnik<br />
PR Coordinator<br />
• Michael Gaar<br />
Telefon: +32 (0) 3 750 80 88<br />
eMail: Michael.gaar@be.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
Fünf wassergekühlte Schraubenkompressoren<br />
von Atlas Copco sorgen beim<br />
Halbleiterhersteller Nanium SA für die zuverlässige<br />
Bereitstellung hochwertiger Druckluft. Zugleich<br />
ermöglicht ein Wärmerückgewinnungssystem<br />
ER900 von Atlas Copco dem Unternehmen eine<br />
erhebliche Senkung der CO2-Emissionen und<br />
außergewöhnliche Energieeinsparungen.(Foto:<br />
Atlas Copco)<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
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135
VERANSTALTUNGEN<br />
2014<br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Januar 2014<br />
16 - 18 Jan<br />
Innovative Surface and Underground <strong>Mining</strong> Technology for Performance<br />
Enhancement<br />
Kolkata, Indien<br />
www.journalmp.com<br />
20 - 23 Jan <strong>Mining</strong> Arabia 2014 Riyadh, Saudi Arabien www.mining-arabia.com<br />
20 - 24 Jan World of Concrete 2014 Las Vegas, USA www.worldofconcrete.com<br />
21 - 23 Jan 46th Annual Canadian Mineral Processors Operators Conference 2014 Ottawa, Kanada www.cmpsoc.ca<br />
22 - 23 Jan 6. Kolloquium Fördertechnik im Bergbau<br />
Clausthal-Zellerfeld,<br />
Deutschland<br />
www.foet2014.de<br />
22 - 23 Jan Coaltrans <strong>Mining</strong> Efficiency Forum 2014 Jakarta, Indonesien www.coaltrans.com<br />
28 Jan<br />
14. KBU - Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht<br />
"Öffentlichkeitsbeteiligung und Bergrecht"<br />
Aachen, Deutschland www.kbu.gdmb.de<br />
29 - 30 Jan South African Coal Export Conference 2014 Cape Town, Süd-Afrika www.ihs.com<br />
30 - 31 Jan<br />
Seminar "Neu- und Umbau aufbereitungstechnischer Betriebsanlagen -<br />
Von der Projektidee zur kommissionierten Anlage"<br />
Leoben, Österreich www.bvo.at<br />
Februar 2014<br />
03 - 06 Feb Investing in African <strong>Mining</strong> Indaba 2014 Cape Town, Süd-Afrika www.miningindaba.com<br />
03 - 04 Feb Coaltrans UK London, UK www.coaltrans.com<br />
03 - 05 Feb Conference in Minerals Engineering 2014 Lulea, Schweden www.ltu.se<br />
05 - 06 Feb vero Branchenforum 2014 Hannover, Deutschland www.geoplangmbh.de<br />
06 - 07 Feb Coaltrans USA 2014 Miami, USA www.coaltrans.com<br />
13 - 16 Feb The 5th Asian <strong>Mining</strong> Congress Kolkata, Indien www.internationalminingexhibition.com<br />
13 - 16 Feb<br />
International <strong>Mining</strong>, Exploration, Mineral Processing Technology, Metals<br />
and Machinery Exhibition IME 2014<br />
Kolkata, Indien<br />
www.internationalminingexhibition.com<br />
19 - 20 Feb Underground Load and Haul Gold 2014 Welkom, Süd-Afrika www.saimm.co.za<br />
15 - 18 Feb ASEG-PESA 2014 - “Geophysics and Geology together for Discovery” Perth, Australien www.conference.aseg.org.au<br />
20 - 21 Feb GeoTHERM - expo & congress Offenburg, Deutschland www.geotherm-offenburg.de<br />
24. Feb GDMB-Fachausschuss Bergmännische Aus- und Weiterbildung Dortmund. Deutschland www.gdmb.de<br />
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136
VERANSTALTUNGEN<br />
2014<br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
März 2014<br />
04 - 05 Mär CONEXPO-CON/AGG Las Vegas, USA www.conexpoconagg.com<br />
03 - 05 Mär Electra <strong>Mining</strong> West Africa Accra, Ghana www.electraminingwestafrica.com<br />
06 - 07 Mär Coaltrans India 2014 Goa, Indien www.coaltrans.com<br />
10 - 12 Mär 5th International <strong>Mining</strong> and Industrial Waste Management Conference Rustenburg, Süd-Afrika www.rca.co.za<br />
11 - 13 Mär Sensorbased Sorting 2014 Aachen, Deutschland www.sortieren.GDMB.de<br />
11 - 13 Mär <strong>Mining</strong> Vietnam 2014 Hanoi, Vietnam www.miningvietnam.com<br />
17 - 20 Mär Asia <strong>Mining</strong> Congress 2014 Singapore, Singapore www.terrapinn.com/2014<br />
17 - 18 Mär Global <strong>Mining</strong> Summit 2014 Las Vegas, USA www.globalminingsummit.com<br />
17 - 18 Mär Iron Ore Beneficiation Africa 2014 Johannesburg, Süd-Afrika www.informa.com.au/conferences<br />
17 - 18 Mär Deep Sea <strong>Mining</strong> Summit 2014 London, UK www.deepsea-mining-summit.com<br />
18 - 19 Mär 5. VDI-Fachtagung "Geothermische Technologien" Hannover, Deutschland www.vdi.de/geothermie<br />
19 - 20 Mär Coaltrans Poland 2014 Sopot, Polen www.coaltrans.com<br />
24 - 28 Mär Mines and Money Hong Kong 2014 Hong Kong, China www.minesandmoney.com/hongkong<br />
24 - 25 Mär Expoplaza Latina 2014 - <strong>Mining</strong> Opportunities with Latin America Vancouver, Kanada www.expoplazalatina.com<br />
27 - 28 Mär<br />
4th Mozambique <strong>Mining</strong>, Oil & Gas and Energy Conference and Exhibition<br />
Maputo, Mozambique<br />
(MMEC)<br />
Event-Highlights 1/2014<br />
www.mozmec.com<br />
22 - 23 Jan 6. Kolloquium Fördertechnik im Bergbau<br />
Clausthal-Zellerfeld,<br />
Deutschland<br />
www.foet2014.de<br />
28 Jan<br />
14. KBU - Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht<br />
"Öffentlichkeitsbeteiligung und Bergrecht"<br />
Aachen, Deutschland www.kbu.gdmb.de<br />
05 - 06 Feb vero Branchenforum 2014 Hannover, Deutschland www.geoplangmbh.de<br />
11 - 13 Mär Sensor-Based Sorting 2014 Aachen, Deutschland www.sbs.rwth-aachen.de<br />
14 - 16 Mai 10. Internationale Geothermiekonferenz Freiburg, Deutschland www.geothermiekonferenz.de<br />
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137
VERANSTALTUNGEN<br />
Fachtagung „Sensor-Based Sorting“<br />
Vom 11. bis 13. März 2014 wird im Eurogress<br />
Aachen die sechste Fachtagung „Sensor-Based<br />
Sorting“ stattfinden. Es werden Neuentwicklungen<br />
und Anwendungen im Bereich der automatischen<br />
Sortiertechnik bei der Aufbereitung von Primär- und<br />
Sekundärrohstoffen thematisiert. Veranstalter sind<br />
das Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R.;<br />
Prof. Pretz) sowie das Lehr- und Forschungsgebiet<br />
Aufbereitung mineralischer Rohstoffe (AMR; Prof.<br />
Wotruba) der RWTH Aachen sowie die GDMB<br />
Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.. Die<br />
Fachvorträge fokussieren sich auf Sortierverfahren,<br />
die mittels intelligenter Sensorik unterschiedliche<br />
Merkmale des Aufgabegutes detektieren und erkannte<br />
Bestandteile selektiv austragen. Dabei werden u. a.<br />
Fortschritte bei der Sortierung von Industriemineralien,<br />
Metallerzen, Kohle, Altmetallen, Kunststoffen, Altpapier,<br />
Ersatzbrennstoffen, Leichtverpackungen und Altglas<br />
eingehend behandelt. Tagungsbegleitend wird zur<br />
Firmenpräsentation eine Ausstellung veranstaltet,<br />
auf der sich die Teilnehmer einen Überblick über<br />
die neuesten Technologien der sensorgestützten<br />
Sortierung verschaffen können. Ziel der Konferenz ist es,<br />
Anlagenbetreiber, Hersteller und Entwickler zu einem<br />
intensiven Erfahrungsaustausch miteinander in Kontakt<br />
zu bringen. Wegen des internationalen Charakters der<br />
Tagung wird diese ausschließlich in englischer Sprache<br />
durchgeführt. Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der<br />
Internetseite www.sbs.rwth-aachen.de zu finden.<br />
11.03. – 13.03. 2014; sechste Fachtagung „Sensor-<br />
Based Sorting“ im Eurogress in Aachen; Veranstalter:<br />
Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R., Prof.<br />
Pretz) sowie Lehr- und Forschungsgebiet Aufbereitung<br />
mineralischer Rohstoffe (AMR, Prof. Wotruba) der<br />
RWTH Aachen und die GDMB Gesellschaft der<br />
Metallurgen und Bergleute e.V.. Neuentwicklungen<br />
und Anwendungen im Bereich der sensorgestützten<br />
Sortiertechnik bei der Aufbereitung von Primär- und<br />
Sekundärrohstoffen. Weitere Informationen unter<br />
www.sbs.rwth-aachen.de.<br />
Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der Internetseite<br />
zu finden: www.sbs.rwth-aachen.de<br />
ANZEIGE<br />
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138
VERANSTALTUNGEN<br />
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139
NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />
REPORTAGEN<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Field of activity<br />
• Feasibility studies<br />
• Exploration<br />
• geological modelling<br />
• geostatistical resource estimation<br />
• resource classification<br />
• mine design<br />
• mine optimization<br />
• equipment selection<br />
• drilling & blasting<br />
• slope stability & monitoring<br />
• assessment of geotechnical risk<br />
• hydrological investigation<br />
• health & safety in mining<br />
Geological Investigation<br />
Exploration<br />
• Survey & Mapping<br />
• Mineral exploration program<br />
• Geological investigation<br />
• Geochemical investigation<br />
• Geological and structural analysis<br />
• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />
Geological Modelling<br />
• Data collection and review of projects<br />
• Database validation and verification<br />
• Exploration and data management<br />
• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />
and modeling<br />
• Statistic and geostatistic analysis<br />
• Geostatistical resource estimation<br />
• Resource classification, reporting andreconciliations<br />
Mine Design & Mine Optimization<br />
Mine Planning<br />
• Design and optimization of pit layout<br />
• Mine development planning<br />
• Scheduling<br />
• Design of mine dumps<br />
• Optimum location of surface facilities<br />
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140
NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />
REPORTAGEN<br />
Equipment Selection & Modelling<br />
• Loading and haulage<br />
• Transport route optimization<br />
• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />
/ stationary crusher)<br />
• Economic evaluation<br />
Slope Stability & Monitoring<br />
• Geotechnical investigation<br />
• Groundwater investigation<br />
• Slope stability assessment<br />
• Slope design<br />
• Implementation of geotechnical instrumentation<br />
• Slope monitoring<br />
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Drilling & Blasting<br />
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GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
HERAUSGEBER<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />
Universitätsprofessor für Tagebau und<br />
internationalen Bergbau<br />
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REDAKTIONSTEAM<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />
Dr. Monire Bassir<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />
AUFBAU & LAYOUT<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
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eMail: kontakt@graumann-design.de<br />
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PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL<br />
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