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Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions

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04<br />

<strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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04<br />

<strong>2013</strong><br />

Vorwort<br />

Weihnachtliche Grüße der AMS-Redaktion<br />

AMS-Online Redaktion<br />

<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> <strong>Solutions</strong> | Deutschland<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Modellierung und Multifaktorielle Sensitivitätsanalyse der Stromgestehungskosten der<br />

Energieversorgung des Kosovo für eine Langzeitperiode (2012-2030)<br />

Vergleichende Untersuchung aktueller Vorschläge für das Strommarktdesign mit<br />

Kapazitätsmechanismen<br />

Projekt GeoPower - Grenzüberschreitende Erkundung geothermischer Potenziale im Norden<br />

Schleswig-Holsteins und Süden Dänemarks<br />

Bell-Großdumper bei Schäfer&Schmitt – 100 Prozent 6x6 im Basalt<br />

8 Cat Laderaupen beim heißesten Einsatz Deutschlands – Arbeiten im Fegefeuer<br />

DOLL Fahrzeugbau AG: 8-Achs panther nach Mazedonien<br />

Kleemann MC 110 Z EVO: Neue Generation mobiler Backenbrecher im Kundeneinsatz!<br />

TENOVA TAKRAF Transportraupen<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Argjent Ramadani<br />

Hälg Building Services Group | Schweiz<br />

T. Huschke | T. Lenck<br />

Energy Brainpool GmbH & Co. KG | Deutschland<br />

Dr. F. Hese | Dr. R. Kirsch<br />

LLUR | Flintbek | Deutschland<br />

Bell Equipment (Deutschland)<br />

Alfeld | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

DOLL Fahrzeugbau AG<br />

Oppenau | Deutschland<br />

Kleemann GmbH<br />

Göppingen | Deutschland<br />

TAKRAF GmbH<br />

Leipzig | Deutschland<br />

DOLL auf der bauma Africa <strong>2013</strong> erfolgreiche Premiere!<br />

Wenn alle an einem Strang ziehen - Wie das Unternehmen Schwinger seine Effizienz in der<br />

Gewinnung, Aufbereitung und Verladung steigert<br />

Entwickelt für schwieriges Gelände - Neue C-Serie der knickgelenkten Muldenkipper von Cat ist<br />

ausgerichtet auf höhere Produktivität<br />

Neu bei BEUMER: Andre Tissen übernimmt Geschäftsbereich Zement!<br />

Dr. Reinhold Festge zum Präsidenten des VDMA gewählt - Karl Haeusgen und Carl Martin Welcker<br />

zu Vizepräsidenten gewählt<br />

„Steinreich“ mit dem Komatsu PC700LC-8 im Steinbruch!<br />

DOLL Fahrzeugbau AG<br />

Oppenau | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Beckum | Deutschland<br />

HAVER & BOECKER<br />

Oelde | Deutschland<br />

Komatsu Europe International<br />

Hannover | Deutschland<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

BBM Operta GmbH<br />

Continental/ContiTech<br />

ARIA International GmbH<br />

Sandvik<br />

Metso<br />

Vermeer<br />

MTC<br />

AMA-Academy<br />

<strong>Mining</strong>Calculator<br />

Wirtgen<br />

Endress + Hauser


04<br />

<strong>2013</strong><br />

Vorwort<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Komatsu PC88MR-8 und PW160-8 - Gradl Tiefbau vertraut auf Kuhn und Komatsu!<br />

150 Gäste aus Europa und Übersee informieren sich und feiern in Linz: Christophel auf RM-<br />

Händlertagung in Linz ausgezeichnet<br />

Fischer-Jung jetzt größter Metso Händler in Deutschland<br />

Neue Sandvik QE341 beweist Vielseitigkeit: Für alles Grobe und mehr!<br />

„Neuheiten-Gipfel“ bei Sandvik: Modellprogramm substantiell erweitert<br />

Bell Equipment baut Vertrieb und Service aus: Den Norden neu geordnet!<br />

Produktneuheiten zum Fuhrparkmanagement: Ctrack bietet drei neue Funktionen<br />

ContiTech unterstützt Minenausbau mit intelligenten Fördergurtlösungen<br />

Kein Stillstand mehr! FLEXCO vereinfacht mit Transportbandverbinde- und Bandreinigungssystemen<br />

Wartung und Reparaturen<br />

FLEXCO erweitert Geschäftsführung! Joerg Schairer zum Geschäftsführer bestellt<br />

Lieferqualität und Nachhaltigkeit: SKF im Jahr <strong>2013</strong> mehrfach international ausgezeichnet<br />

Wo Spitzenleistung gefragt ist: Voith Turbokupplungen in 4,8 MW leistungsstarkem<br />

Gurtförderantrieb in China im Einsatz<br />

CeMAT 2014 ergänzt Ausstellungsportfolio! Erstmals präsentieren Händler gebrauchte<br />

Flurförderzeuge<br />

CeMAT RUSSIA überzeugt mit hoher Besucherqualität<br />

Zuverlässige Lösung: Neue Wirtgen Rundschaftmeißel der Generation X – höhere<br />

Maschinenverfügbarkeit bei geringeren Betriebskosten<br />

Terex® AC 1000 – Größter und stärkster Terex All-Terrain-Kran jetzt im Fuhrpark von Integradted<br />

Logistics!<br />

Terex ® Superlift 3800 Gittermast - Raupenkran erhält rheinland-pfälzischen Designpreis <strong>2013</strong>!<br />

Komatsu Europe International<br />

Hannover | Deutschland<br />

C. Christophel GmbH<br />

Lübeck| Deutschland<br />

Metso Minerals (Deutschland)<br />

Bochum | Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

Essen | Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

Essen | Deutschland<br />

Bell Equipment (Deutschland)<br />

Alfeld | Deutschland<br />

Ctrack Deutschland GmbH<br />

<strong>Bissendorf</strong> | Deutschland<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

Flexco Europe GmbH<br />

Rosenfeld | Deutschland<br />

Flexco Europe GmbH<br />

Rosenfeld | Deutschland<br />

SKF GmbH<br />

Schweinfurt | Deutschland<br />

Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

Crailsheim | Deutschland<br />

Deutsche Messe AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

Deutsche Messe AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

Wirtgen GmbH<br />

Windhagen | Deutschland<br />

Terex Corporation<br />

Terex Corporation<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

BBM Operta GmbH<br />

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AMA-Academy<br />

<strong>Mining</strong>Calculator<br />

Wirtgen<br />

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04<br />

<strong>2013</strong><br />

Vorwort<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Volvo Construction Equipment bereit zur Übernahme der Dumper-Sparte von Terex<br />

Volvo Construction Equipment: Martin Weissburg als neuer Präsident von Volvo Construction<br />

Equipment ernannt<br />

Baumaschinen im Wintercheck: Bagger, Radlader & Co. fit durch die kalte Jahreszeit bringen<br />

Nützliche Informationen für unterwegs Zeppelin bietet neue kostenlose Kunden-App für das iPhone<br />

Neuer Wirbelzähler - Prowirl 200: Zusätzliche Sicherheit durch einzigartige Nassdampfdetektion!<br />

HART - einmal ganz anders: RIA15 zeigt bis zu vier Messwerte eines Sensors über HART an!<br />

steinexpo 2014 – Komplett neuer Rahmen für das Branchen-Ereignis des nächsten Jahres!<br />

Atlas Copco verhilft Saint-Gobain zu sicherer, leistungsstarker Produktion<br />

TÜV-Test bestätigt: Der Aufbrechhammer Cobra Pro von Atlas Copco erbringt in puncto Hand-Arm-<br />

Schwingungen und Schlagenergie überragende Leistungen<br />

Ausrüstung von Atlas Copco spielt zentrale Rolle im Energierückgewinnungssystem eines<br />

Halbleiterherstellers<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Ismaning | Deutschland<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Ismaning | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

Endress+Hauser Messtechnik<br />

Weil am Rhein | Deutschland<br />

Endress+Hauser Messtechnik<br />

Weil am Rhein | Deutschland<br />

steinexpo 2014 - Geoplan GmbH<br />

Iffezheim | Deutschland<br />

Atlas Copco Kompressortechnik<br />

Essen | Deutschland<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Essen | Deutschland<br />

Atlas Copco Kompressortechnik<br />

Essen | Deutschland<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Der AMS-Veranstaltungskalender 2014<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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5


TECHNOLOGIETRANSFER Vorwort<br />

wünscht ein Frohes Weihnachtsfest!<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

zum Ende eines erfolgreichen Jahres <strong>2013</strong><br />

freuen wir uns, Ihnen pünktlich zu den<br />

bevorstehenden Festtagen die Veröffentlichung<br />

der Dezemberausgabe unseres Fachmagazins<br />

AMS-ONLINE ankündigen zu dürfen.<br />

Seit mehr als fünf Jahren sind wir bestrebt, eine stetig wachsende Informationsebene<br />

auf dem modernen Kommunikationsweg (www.advanced-mining.com) zu schaffen, die<br />

Ihnen laufend Neuheiten aus der Forschung und der Industrie präsentiert und einen<br />

internationalen Beitrag zur Weiterbildung und zum Technologietransfer im Bereich der<br />

Rohstoffindustrie darstellt.<br />

Ihre Resonanz mit Lesern aus über 100 Ländern der Welt ist uns eine Freude und ermutigt<br />

uns diesen Weg fortzusetzen. Wir hoffen, dass es uns auch im neuen Jahr 2014 gelingt,<br />

Ihre wachsenden Erwartungen mit unseren angestrebten Zielen in Einklang zu bringen.<br />

Für Wünsche, Anregungen und Kritik sind wir Ihnen sehr dankbar, denn auch Ihr<br />

Feedback ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs bzw. die Voraussetzung für ein hohes<br />

Qualitätsniveau.<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns auf die Fortsetzung einer<br />

produktiven Zusammenarbeit mit Ihnen im neuen Jahr 2014.<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und einen erfolgreichen<br />

Start in das neue Jahr 2014 wünscht Ihnen ...<br />

... Ihre AMS-Online Redaktion ...<br />

Christian Thometzek<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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WEITERBILDUNG<br />

ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />

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7


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Modellierung und Multifaktorielle<br />

Sensitivitätsanalyse der Stromgestehungskosten<br />

der Energieversorgung des Kosovo für eine<br />

Langzeitperiode (2012-2030)<br />

Methodik und Vorgehen für die<br />

Berechnung der Stromgestehungskosten<br />

und deren Sensitivität<br />

Die Abschätzung von Einflußgrößen, wie die<br />

Rohstoffpreise, der regionale Entwicklungsstand sowie<br />

der vorhandene Absatzmarkt sind besonders bei großen<br />

und langfristigen Investitionen von erheblicher Bedeutung.<br />

Insbesondere die Planung über langfristige Zeithorizonte<br />

stellt eine schwierige Aufgabe für eine sichere Abschätzung<br />

der Einflussgrößen sowie einer Modellierung eines<br />

Gesamtsystems dar. (Beermann, M., Wolfbauer, J., 2005).<br />

Im speziellen gilt dies auch für grosse Kraftwerksprojekte,<br />

deren Stromgestehungskosten u. a. stark vom benutzten<br />

Energieträger, der Technologielinie, der Resourcen und<br />

andere komplexe Einflussgrößen abhängen.<br />

Um ein gute Entscheidungsmodell zu haben, ist<br />

es notwendig, die innewohnenden Unsicherheiten<br />

der Modellierungsdaten und die damit verbundenen<br />

Risiken zu kennen. Damit wird sichergestellt, ob sich die<br />

Stromgestehungskosten für die gewählten Szenarien<br />

bzw. die Technologielinien signifikant unterscheiden.<br />

Zudem sollen die wesentlichen Einflussgrößen, welche<br />

die Stromgestehungskosten bestimmen, ermittelt werden.<br />

Mittels einer computergestützten Analyse wird versucht,<br />

die Abhängigkeit der Einflussgrößen und damit das Risiko<br />

bei einer Veränderung der Einflussgrößen darzustellen.<br />

• elektrischer Nettowirkungsgrad,<br />

• spezifische Investitionen,<br />

• Verzinsung,<br />

• Brennstoffkosten,<br />

• Auslastung und<br />

• Betriebskosten.<br />

Argjent Ramadani<br />

Hälg Building Services Group | Schweiz<br />

Diese Analyse erfolgt in drei Schritten:<br />

Im ersten Schritt wurde ein Modell für die einfaktorielle<br />

Sensitivitätsanalyse erstellt. Danach wurde dieser Model<br />

für die Multifaktorielle Analyse angepasst, mit dem<br />

Unterschied dass, bei dem zweiten Model nicht etwa die<br />

mittlere Stromgestehungskosten, sondern die Jährliche<br />

Stromgestehungskosten über den Betrachtungszeithorizont<br />

berechnet wurden, welches die gewünschten Resultate in<br />

Funktion der Einflussgrößen ergeben. Die Berechnungen<br />

wurden in Funktion der Parameter wie: Brennstoffkosten,<br />

elektrischer Nettowirkungsgrad, Auslastung, Investitionen<br />

etc. berechnet.<br />

Die Analyse wird nach Ansatz der Monte Carlo Methode<br />

(Pratt et. al. 1996) durchgeführt. Dieser Ansatz bietet eine<br />

stichfeste und präzise Methode zur Abschätzung der<br />

Variabilität bzw. der Unsicherheiten eines Szenarios und<br />

basiert auf einer Abschätzung der numerischen Verteilung<br />

der Variablen jeder einzelnen Einflussgröße. (Beermann,<br />

M.; Wolfbauer, J., 2005)”. Für Details über die Monte Carlo<br />

Methode siehe R. Y. Rubenstein, 1981; K. K. Sabelfeld, 1991;<br />

M. Beermann und J. Wolfbauer, 2005.<br />

Die Stromgestehungskosten für ein Kraftwerk ergeben<br />

sich aus verschiedenen variablen Einflussgrössen, wie<br />

z.B.:<br />

In diesem Schritt werden die Unsicherheiten der<br />

Stromgestehungskosten berechnet. Damit wird die wichtige<br />

Frage beantwortet: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass die Stromgestehungskosten eines Kraftwerkes, in<br />

dieser Arbeit konkret eines GuD-Kraftwerkes geringer<br />

sind, als diejenigen eines anderen Kraftwerkes, konkret<br />

eines Braunkohlekraftwerkes?<br />

Zudem wird bestimmt, ob diese Unterschiede signifikant<br />

sind. Mittels einer Zeitreihe werden die Veränderungen<br />

der Stromgestehungskosten im Laufe der Zeit berechnet<br />

und dargestellt.<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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8


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Anhand der Resultate werden die wichtigsten<br />

Einflussfaktoren (Parametern) bestimmt, denen<br />

die bei möglichen Entscheidungsfindungen<br />

vonBedeutung sind.<br />

Die Berechnung erfolgt, indem<br />

für jeden unsicheren Parameter ein<br />

Zufallswert, entsprechend der jeweiligen<br />

Wahrscheinlichkeitsverteilung generiert und mit<br />

diesem die Ergebniswerte berechnet werden.<br />

Durch eine vielfache Wiederholungwird<br />

daraus die wahrscheinliche Verteilung der<br />

Ergebniswerte des Modells ermittelt. Die<br />

Qualität der Berechnungen ist abhängig von der Anzahl der<br />

Wiederholungen in der Simulation. Üblicherweise reichen<br />

1000 Wiederholungen aus für belastbare Ergebnisse aus<br />

(M. Beerman, J. Wolfbauer, 2005).<br />

Für die Simulation wurde das Programm Crystal Ball der<br />

Firma Oracle verwendet und mit 20´000 Wiederholungen<br />

ausgeführt.<br />

Datengrundlage<br />

Die Brennstoffkosten basieren auf Prognosen der EIA<br />

(Energy Information Administration, 2009) für die Jahre<br />

2010 bis 2030. Diese Prognose zeigt für Braunkohle einen<br />

Preisanstieg von 1.00€/GJ im Jahre 2010 auf 1.295€/GJ im<br />

Jahre 2030, also rund 30%. Für Gas wird ein Preisanstieg<br />

von 4.0€/GJ im Jahre 2010 auf 7.4€/GJ im Jahre 2030<br />

prognostiziert, also rund 85%.<br />

Unsicherheiten der Einflussgrößen<br />

Die Unsicherheiten der verschiedenen Parameter wurden<br />

auf der Basis plausibler Annahmen (Plausibilitätsprüfung)<br />

mit entsprechenden Verteilungsfunktionen beschrieben.<br />

Für die Beschreibung der Unsicherheiten wurden folgende<br />

Verteilungen angewendet:<br />

• Dreiecksverteilung (definiert durch Minimum Maximum<br />

und wahrscheinlichsten Wert).<br />

• Normalverteilung (der Mittelwert ist zugleich<br />

wahrscheinlichster Wert und die Verteilung ist symmetrisch<br />

um den Mittelwert).<br />

• Lognormalverteilung (die Verteilung der Werte ist<br />

asymmetrisch, gegen unten bei 0 beschränkt und gegen<br />

oben unbeschränkt).<br />

Für einige wichtige Parameter wird im Folgenden die<br />

Verteilung dargestellt. Für die Auslastung wurde eine<br />

Normalverteilung gewählt (Abbildung 1), wobei das<br />

Maximum bei einer 80%-igen Auslastung festgelegt wurde.<br />

Dieser Wert wurde gleich 100% gesetzt. Zudem wurde die<br />

Verteilung auf die Auslastung 60% bis 100% beschränkt,<br />

dies entspricht in der nebenstehenden Darstellung 75% bis<br />

125%, (Abbildung 1).<br />

Für die Betriebskosten als Anteil der Investitionskosten<br />

wurde ebenfalls eine Normalverteilung gewählt, welche<br />

auf den Bereich 2% bzw. 4% beschränkt wurde.<br />

Bei den Brennstoffkosten wurden für jedes Jahr die<br />

Unsicherheiten mit einer Lognormal-Verteilung (Abbildung<br />

2) auf der Basis der Prognose der EIA modelliert, wobei<br />

auch berücksichtigt wurde, dass die Unsicherheiten im<br />

Laufe der Zeit zunehmen.<br />

Die spezifischen Investitionskosten pro MWel. wurden<br />

mit einer begrenzten Normalverteilung (Abbildung 3)<br />

modelliert.<br />

Die Modellierung des Wirkungsgrades erfolgte ebenfalls<br />

mit einer begrenzten Normalverteilung (Abbildung 4). Die<br />

Begrenzung nach unten basiert auf der Tatsache, dass<br />

bei neuen Projekten der aktuellste Stand der Technik<br />

berücksichtigt wird und dass es nicht sinnvoll ist, in Anlagen<br />

mit einem schlechteren Wirkungsgrad zu investieren.<br />

Zusammengefasst wurde die Verteilung von über 50<br />

Parametern modelliert und in den Ergebnisse integriert<br />

bzw. bei der Ergebnisdarstellung berücksichtigt.<br />

Ergebnisse<br />

Abb. 1:<br />

Normalverteilung Auslastung<br />

Die folgenden Resultate ergeben sich auf der Basis der<br />

getroffenen Annahmen. Obwohl sich diese auf die neusten<br />

Daten stützen, sind sie mit Unsicherheiten behaftet. In<br />

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9


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 3: Normalverteilung spezifische Investitionen pro MWel.<br />

für Gas und Braunkohle Kraftwerke<br />

Wahrscheinlichkeitsverteilung der<br />

Stromgestehungskosten<br />

Die beiden folgenden Abbildungen (Abbildung 5<br />

und Abbildung 6) zeigen die Wahrscheinlichkeiten<br />

der Stromgestehungskosten für ein GuD- bzw. für ein<br />

Braunkohlekraftwerk. Erwartungsgemäß ergeben sich<br />

größere Unsicherheiten mit zunehmenden Zeithorizont.<br />

Abb. 2:<br />

Lognormal-Verteilung für Gas und Braunkohle für das<br />

Jahr 2012 und 2030<br />

diesem Sinne entsprechen die Ergebnisse dem Stand<br />

des heutigen Wissens, welche mit wissenschaftlichen<br />

Methoden analysiert wurden. Es bleiben jedoch trotzdem<br />

Unsicherheiten bestehen. An dieser Stelle ist festzuhalten,<br />

dass andere Rahmenbedingungen und Annahmen für<br />

die zukünftigen Entwicklungen zu anderen Ergebnissen<br />

führen können.<br />

Abb. 4:<br />

Normalverteilung Wirkungsgrad Gas- und Braunkohlekraftwerke<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Es zeigt sich in den Ergebnissen weiterhin, dass ein<br />

Zinsanstieg unabhängig von der Art des Kraftwerkes<br />

ist und folglich für beide Kraftwerke gleichermaßen,<br />

unabhängig von den beiden Stromgestehungskosten,<br />

ist. Möglicherweise treten die tiefen Kosten bei einem<br />

Gaskraftwerk nur dann auf, wenn auch die Kosten des<br />

Kohlekraftwerkes klein sind.<br />

Abb. 5: Wahrscheinlichkeitsverteilung der<br />

Stromgestehungskosten einer MWhel. eines GuD-Kraftwerkes<br />

Um diese Abhängigkeit zu berücksichtigen, wurde<br />

zudem die Differenz der Stromgestehungskosten (GKGuD-<br />

Kraftwerke - GKBraunkohlekraftwerke) berechnet und<br />

in der Abbildung 8 dargestellt. Aus dieser Grafik ist<br />

ersichtlich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis für<br />

Strom aus einem Braunkohlekraftwerk günstiger ist als der<br />

Preis für Strom aus einemGaskraftwerk. Für beide Jahre<br />

2012 und 2030 höher als 94% liegt. Aus diesem Grund,<br />

die Stromgestehungskosten für ein Braunkohlekraftwerk<br />

liegen signifikant tiefer als diejenigen für ein GuD-<br />

Kraftwerk. Der Umstand, dass die Gestehungspreise für<br />

ein Braunkohlekraftwerke tiefer liegen, zeigt im Vergleich<br />

auch, dass die Gestehungspreise für ein GuD-Kraftwerk<br />

ebenfalls signifikant geringer sind.<br />

Abb. 6: Wahrscheinlichkeitsverteilung der Stromgestehungskosten<br />

einer MWhel eines Braunkohlekraftwerkes<br />

Der Vergleich der Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />

der Gestehungskosten im Jahre 2012 und diejenigen<br />

im Jahre 2030 ist in Abbildung 7 dargestellt. Dieses<br />

Resultat zeigt, dass die Stromgestehungskosten bei<br />

einem GuD-Kraftwerk höher liegen als diejenigen eines<br />

Braunkohlekraftwerkes. Dennoch gibt es in beiden Jahren<br />

eine gewisse Überschneidung. Demzufolge besteht die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass die Stromgestehungskosten für<br />

ein Braunkohlekraftwerk auch höher liegen können, als<br />

diejenigen eines GuD-Kraftwerkes.<br />

Der rote Bereich (negative Werte) zeigt die Wahrscheinlichkeit, dass die<br />

Stromgestehungskosten eines Kohlekraftwerkes höher sind als diejenigen<br />

eines GuD-Kraftwerkes.<br />

Der rote Bereich (negative Werte) zeigt die Wahrscheinlichkeit, dass die<br />

Stromgestehungskosten eines Kohlekraftwerkes höher sind als diejenigen<br />

eines GuD-Kraftwerkes<br />

Abb. 8: Differenz der Stromgestehungskosten einer MWhel<br />

im Jahre 2012 und 2030/ Braunkohlekraftwerke und GuD-<br />

Kraftwerke.<br />

Abb. 7: Vergleich der Wahrscheinlichkeitsverteilung<br />

der Stromgestehungskosten einer MWhel. eines GuD-Kraftwerkes<br />

bzw. Braunkohlekraftwerkes im Jahre 2012 und 2030<br />

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11


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Sensitivitätsanalyse<br />

Die Sensitivität des Endergebnisses wurde unter<br />

Berücksichtigung der verschiedenen Parameter,<br />

einschließlich der ,ermittelten Korrelationen der<br />

verschiedenen Einflussfaktoren berechnet. Die Ergebnisse<br />

für die Jahre 2012 und 2030 sind in Abbildung 9 und<br />

Abbildung 10 dargestellt. Sie zeigen, welche Parameter<br />

den größten Einfluss auf die Varianz der Ergebnisse<br />

(Stromgestehungskosten €/MWhel) haben.<br />

Negative Werte bedeuten, die Korrelation ist<br />

umgekehrt, d.h. z.B. je höher die Auslastung, desto kleiner<br />

die Stromgestehungskosten. Positive Werte bedeuten,<br />

dass eine direkte Korrelation besteht, d.h. z.B. je höher<br />

die Brennstoffkosten sind, desto höher sind auch die<br />

Stromgestehungskosten.<br />

Braunkohlekraftwerk<br />

Beim Braunkohlekraftwerk zeigt sich, dass in den ersten<br />

Jahren die Auslastung den relevantesten Einfluss hat. Der<br />

Grund dafür liegt in den relativ hohen Investitionskosten.<br />

Das zeigt sich z.B. auch beim Einfluss der Zinsen, die<br />

wesentlich höher sind, als bei einem GuD-Kraftwerk. Im<br />

Laufe der Zeit werden mit fortschreitender Amortisation der<br />

Anlage und steigenden Brennstoffkosten letztere wichtiger.<br />

Im Jahre 2030 haben die Brennstoffkosten mit rund 70%<br />

den stärksten Einfluss auf die Stromgestehungskosten.<br />

GuD-Kraftwerk<br />

Im Vergleich zu einem Braunkohlekraftwerk haben die<br />

Brennstoffpreise für ein GuD-Kraftwerk, bedingt durch die<br />

tieferen Investitionskosten und den wesentlich höheren<br />

Brennstoffkostenkosten, mit knapp 80% im Jahre 2012<br />

den größten Einfluss auf die Stromgestehungskosten. Von<br />

geringerer, aber nicht zu vernachlässigender Bedeutung sind<br />

die Auslastung und der elektrische Netto-Wirkungsgrad.<br />

Im Jahre 2030 werden die Stromgestehungskosten<br />

praktisch ausschließlich durch den Gaspreis bestimmt.<br />

Dieses Ergebnis zeigt, dass bei einem GuD-Kraftwerk<br />

ein Risiko durch die Abhängigkeit vom Gaspreis besteht.<br />

Allerdings ist das mit großen Unsicherheiten behaftet und<br />

demzufolge zukünftig kritisch zu hinterfragen.<br />

Abb. 9:<br />

Einfluss der Parameter auf die Varianz der Stromgestehungskosten<br />

für Braunkohlekraftwerke<br />

Abb. 10-1:<br />

Einfluss der Parameter auf die Varianz der<br />

Stromgestehungskosten für GuD-Kraftwerke<br />

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12


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

nicht berücksichtigt. Abschließend ist noch darauf<br />

hinzuweisen, dass sich die ökologischen Aspekte von<br />

Braunkohlekraftwerken und GuD-Kraftwerken wesentlich<br />

unterscheiden. Demzufolge ist davon auszugehen,<br />

dass in Zukunft ebenfalls unterschiedliche Kosten und<br />

Stromgestehungskosten, für beide Kraftwerkstypen<br />

relevant werden können.<br />

Referenzen<br />

Abb. 10-2:<br />

Einfluss der Parameter auf die Varianz der<br />

Stromgestehungskosten für GuD-Kraftwerke<br />

Schlussfolgerungen Sensitivitäts- und<br />

Risikoanalyse<br />

Dabei wurden die zukünftigen Unsicherheiten auf der<br />

Basis des aktuellen Stands der Technik berücksichtigt<br />

und in die Berechnungen anhand des Analyseansatzes<br />

nach Monte Carlo einbezogen. Die computergestützte<br />

Analyse zeigt, dass über die Jahre 2012 bis 2030 die<br />

Stromgestehungskosten für ein Braunkohlekraftwerk<br />

signifikant tiefer liegen als die für ein GuD Kraftwerk.<br />

Dabei ist zu beachten, dass diese Resultate auf heutigem<br />

Wissen basieren und Aussagen über die Zukunft somit<br />

mit Unsicherheiten behaftet sind. Entsprechend gelten<br />

die Ergebnisse nur für die getroffenen Annahmen und<br />

verwendeten Datengrundlagen.<br />

Weiterhin wurden die wichtigsten Einflussfaktoren auf<br />

den Stromgestehungspreis korreliert. Dabei hat sich gezeigt,<br />

dass für ein Braunkohlekraftwerk in den ersten Jahren die<br />

Auslastung von entscheidender Bedeutung ist. Ebenfalls<br />

wichtig sind die Brennstoffkosten und die Zinsbelastung.<br />

Im Laufe der Zeit kommen den Brennstoffkosten immer<br />

größere Bedeutung zu.<br />

Im Jahre 2030 erreichen die Brennstoffkosten einen<br />

entscheidenden Stellenwert. Beim GuD-Kraftwerk werden<br />

die Stromgestehungskosten von den Brennstoffkosten<br />

dominiert. Die Ergebnisse zeigen das Risiko der<br />

Abhängigkeit vom Gaspreis, der vor allem in Zukunft mit<br />

hohen Unsicherheiten behaftet sein wird.<br />

Die Analyse beschränkt sich nur auf die ökonomischen<br />

Aspekte der Strombereitstellung. Ökologische Aspekte,<br />

wie z.B. klimarelevante Emissionen wurden dabei<br />

[1] Balamuralikrishna, R. & Dugger, J.C. (1995).<br />

SWOOT Analysis: A management tool for initiating new<br />

programs in vocational schools. Journal of Vocational and<br />

Technical Education, 12 (1); Electronic journal retrieved<br />

Sep 12, 02 from http://scholar.lib.vt.edu/ejournals/JVTE/<br />

v12n11/Balamuralikrishna.html<br />

[2] Beermann, M. ;Wolfbauer, J.: Sensitivity<br />

analysis of key indicators in options/projects of regional<br />

development; Integrated decision support in spatial<br />

planning for sustainable rural development in areas along<br />

the former Iron Curtain, Proceedings of the Iron Curtain<br />

International Symposium; 2005; S. 73-78; ISBN: 3-9501929-<br />

0-5; Budapest<br />

[3] Energy Information Administration, Annual<br />

Energy Outlook 2009 (AEO2009), DOE/EIA-0383(2009),<br />

(Washington, DC, February 2009).<br />

[4] Pratt, J., Raiffa, H., Schleiffer, R., 1996.<br />

Introduction to statistical decision analysis.South-<br />

Western College Publishing, Cincinnati<br />

[5] Paul Scherrer Institut (PSI).2004.:Energie-Spegel<br />

Nr.12, <strong>November</strong> 2004<br />

[6] Prognos AG: Die Rolle der Braunkohle in einer<br />

wettbewerbsorientierten, nachhaltigen Energiewirtschaft.<br />

Köln, (Hg.) Basel, 2002<br />

[7] Ramadani, A., Dissertation: „Prognose- und<br />

Entscheidungsmodell für Entwicklungsszenarien einer<br />

umweltschonenden nachhaltigen Neugestaltung der<br />

Energieversorgung des Kosovo“. Leoben, 2009<br />

[8] Scholz, Roland W. / Tietje, Olaf: Embedded Case<br />

Study Methods: Integrating Quantitative and Qualitative<br />

Knowledge, Sage 2002.<br />

[9] Steger U. at. al.: Nachhaltig entwicklung und<br />

Inovation im Energiebereich, Berlin, Heildelberg, New<br />

York, Hongkong; Mailand; Paris; Tokio: Springer-Verlag,<br />

2002.<br />

[10] Szarka, N.; Dobrosi, L. (2001): The Balanced<br />

Benefit Score Card Model, EC-Project Contract No. QLKS-<br />

CT-2001-01401 “Iron Curtain”<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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13


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

[11] Szarka, N.; Wolfbauer, J. (2005): Balanced Benefit<br />

Score Card (BBSC) for Decision support in developing<br />

environmental competitiveness in the frame of the new<br />

agricultural policy<br />

[12] SATW Schweizerische Akademie der<br />

Technischen Wissenschaften (Hg.) Nachhaltige<br />

Energieversorgung Bericht zum SATW-Jahreskongress<br />

2004 Zürich, ISBN: 3–908235–10–3;Oktober 2005<br />

[13] Waut van Wezel (2001): Tasks, Hierarchies, and<br />

Flexibility<br />

[14] User Guide for LEAP; 2005 Stockholm<br />

Environment Institute-Boston, Boston, USA<br />

[15] Software: Oracle-Crystallbball, 2007, http://www.<br />

oracle.com/technology/products/bi/crystalball/index.html<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Hälg Building Services Group<br />

Argjent Ramadani,<br />

Leiter Gebäudetechnik<br />

Hälg & Co. AG<br />

Lukasstrasse 30<br />

9008 St. Gallen<br />

www.haelg.ch<br />

Telefon: +41 71 243 38 34<br />

Fax: +41 71 243 38 66<br />

Mobile: +41 79 937 30 17<br />

Nachhaltigkeit in Mission Statement<br />

Die Hälg Group vereint das Beste aus allem, was für eine reibungslose<br />

und erfolgreiche Abwicklung von Gebäudetechnikprojekten<br />

notwendig ist. Wir kombinieren langjährige Erfahrung mit<br />

innovativen Denk- und Vorgehensweisen, fundiertes Knowhow<br />

mit kundenorientierten Dienstleistungen und zuverlässige<br />

Auftragsabwicklung mit dynamischer Marktbearbeitung. So sind<br />

wir in der Lage, für jeden Kunden und jeden Auftrag die beste,<br />

effizienteste und nachhaltigste Lösung zu entwickeln. Von der<br />

Planung über die Installation bis zum Unterhalt. Für Gebäude-<br />

Mehrwert über kurz oder lang.<br />

Argjent Ramadani<br />

Leiter Gebäudetechnik GU/TU<br />

Summary<br />

Recently, the modelling of energy systems is experiencing<br />

a continuous progress in order to provide a sustainable and<br />

stable energy supply to the customers. In case of Kosova, this<br />

problem seems to be more emphasised, due to the fact that<br />

Kosova’s energy system was destroyed in a large scale before<br />

and during the war, in 1999.<br />

To enable decision making factors - state and its institutionsto<br />

establish sustainable policies on reformation of energy<br />

supply system of Kosova, it is neccessary to work on scientific<br />

modelling and studies.<br />

Among others, an important factor in forecast energy system<br />

studies is the modelling of possible development of energy<br />

sources which are and can be used. The study presented<br />

here aims modelling and comparison of these energy sources,<br />

taking into consideration all possible factors that influence the<br />

decision-making on reformation of energy system for the long<br />

term period; in this case until 2030.<br />

Since the forecast studies of possible development are always<br />

followed by uncertainties or „uncertainties caused by future<br />

variability of parameter“; in order to minimise or at least to take<br />

into consideration these “uncertainties” during the decisionmaking,<br />

here are used, accepted and proved scientific methods<br />

such as “Monte Carlo” simulations.<br />

This method, which originates from game theory and game<br />

mathematic modelling, is adopted for scientific studies and has<br />

always been giving great results.<br />

Specific to this model is that all risk factors taken into<br />

consideration for forecast and modelling of possible energy<br />

system development were researched and tested through a<br />

new method known as: “combination of formative scenario<br />

analysis with quantitative energy system models” which<br />

respectively were chosen for modelling.<br />

This new method was developed by the author on earlier<br />

work (see „Prognose- und Entscheidungsmodell für<br />

Entwicklungsszenarien einer umweltschonenden nachhaltigen<br />

Neugestaltung der Energieversorgung des Kosovo“, A.<br />

Ramadani, 2009).<br />

The results of this research have shown that the forecast prices<br />

of fossile fuels and interest charges on relevant investments<br />

are of great importance. By the time, the prices of fossil fuels<br />

are becoming more important and in 2030 are expected to<br />

be a determining factor. The cost of energy production from<br />

Combined Cycle Gas Turbine (CCGT), for example, is dominated<br />

by the price of the natural gas. This result shows the risk<br />

dependency from gas price, which by 2030 will contain a<br />

greater risk than lignite.<br />

It is important to emphasize that this study on its own cannot<br />

determine the decision making on reformation of an energy<br />

system but, of course, it is a “tool” that helps calculating the<br />

production cost of electrical energy. Kosova’s energy supply<br />

system with its all specifics was modeled for a period of time<br />

up to 2030, using the proposed model as a validation test. The<br />

results are encouraging for a reformation of energy supply<br />

system, which undoubtedly need to be based on the natural<br />

resources of Kosova.<br />

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14


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Vergleichende Untersuchung<br />

aktueller Vorschläge für das<br />

Strommarktdesign mit Kapazitätsmechanismen<br />

Kurzstudie im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit (BMU)<br />

Zusammenfassung<br />

In der deutschen wie auch der internationalen Debatte wird<br />

eine Vielzahl unterschiedlicher Kapazitätsmechanismen<br />

diskutiert. Hierbei kann prinzipiell nach zwei maßgeblichen<br />

Merkmalen unterschieden werden: zentral/dezentral<br />

und umfassend/fokussiert. Ziel dieser Untersuchung im<br />

Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit (BMU) ist ein relativer Vergleich der<br />

folgenden Strommarktdesignvorschläge:<br />

• Nachfragebasierter dezentraler Leistungsmarkt<br />

(integriertes Energiemarktdesign)<br />

• Zentraler umfassender Kapazitätsmarkt<br />

• Zentraler selektiver Kapazitätsmarkt (fokussierter<br />

Kapazitätsmarkt)<br />

• Strategische Reserve<br />

Die Frage nach der grundsätzlichen Notwendigkeit einer<br />

Weiterentwicklung des aktuellen Strommarktdesigns mit<br />

Kapazitätsmechanismen wird dabei nicht analysiert. Der<br />

Vergleich der Strommarktdesignvorschläge wird anhand<br />

definierter Ziel-erreichungskriterien und entsprechender<br />

Subkriterien durchgeführt:<br />

• Effektivität<br />

• Effizienz<br />

• Transformationsbeitrag<br />

• Transaktionskosten<br />

• Verteilungseffekte<br />

• Institutionelle Passfähigkeit<br />

• Robustheit<br />

Tobias Huschke, Thorsten Lenck<br />

Energy Brainpool GmbH & Co. KG<br />

Berlin | Deutschland<br />

deren Wirtschaftlichkeit über den Strommarkt nicht mehr<br />

gegeben ist, technisch verfügbar zu halten. Diese können<br />

dann in seltenen Knappheitssituationen zur Wahrung der<br />

Versorgungssicherheit einspeisen.<br />

Das integrierte Energiemarktdesign erreicht in den<br />

Kriterien Effektivität, Effizienz, Transformationsbeitrag,<br />

Verteilungseffekte, institutionelle Passfähigkeit und<br />

Robustheit eine hohe Zielerreichung. Lediglich das<br />

Kriterium Transaktionskostenhöhe wurde mit einer<br />

mittleren Erreichung bewertet. Die Gesamtbewertung<br />

ergibt daher eine hohe Erfüllung.<br />

Der fokussierte Kapazitätsmarkt wird ebenfalls als<br />

sehr effektiv bewertet, erreicht aber zusätzlich beim<br />

Transformationsbeitrag eine hohe Erfüllung des Kriteriums.<br />

Effizienz, Transaktionskostenhöhe, Verteilungseffekte<br />

und Robustheit werden mittel bewertet. Lediglich beim<br />

Kriterium der institutionellen Passfähigkeit wird nur eine<br />

niedrige Erfüllung erreicht. Insgesamt wird das Modell<br />

daher mittel bewertet.<br />

Das Modell des umfassenden Kapazitätsmarktes<br />

erfüllt lediglich im Kriterium der Effektivität eine hohe<br />

Erreichung des Kriteriums. In den Kriterien Effizienz,<br />

Transformationsbeitrag, Transaktionskostenhöhe sowie<br />

Verteilungseffekte werden die Zielanforderungen nur<br />

mittel erreicht. Und in den Bereichen der institutionellen<br />

Passfähigkeit sowie der Robustheit erfolgt sogar nur eine<br />

niedrige Erreichung. Insgesamt ergibt dies eine niedrige<br />

mittlere Bewertung.<br />

Als einer der nächsten Schritte vor der Einführung<br />

weitreichender kapazitiver Mechanismen in das bestehende<br />

Strommarktdesign empfiehlt sich die wissenschaftliche<br />

Klärung der Frage nach der Notwendigkeit dieser<br />

Mechanismen frei von Akteursinteressen.<br />

Die strategische Reserve erreicht als einziger<br />

Modellvorschlag in allen Kriterien eine hohe Erfüllung<br />

und somit die beste Gesamtbewertung. Das Modell ist<br />

kein Kapazitätsmarkt-modell im eigentlichen Sinne. Ziel<br />

der strategischen Reserve ist es, Kraftwerkskapazitäten,<br />

Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammenfassend<br />

dargestellt.<br />

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15


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Tab. 1<br />

Überblick: Gewichtetet Gesamt-Bewertung der Modellvorschläge<br />

Einleitung<br />

Der stetig wachsende Anteil fluktuierender,<br />

regenerativer Energien am deutschen Strommix (2012: 22%)<br />

stellt den Strommarkt und insbesondere konventionelle<br />

Erzeugungskapazitäten vor immer neue Herausforderungen.<br />

Zum einen ist eine technisch notwendige, schnellere<br />

Anpassungsfähigkeit an verstärkt fluktuierende Einspeisung<br />

von erneuerbaren Energien gefordert. Zum anderen wird<br />

infrage gestellt, ob die zukünftigen Erlöse am Energy-<br />

Only-Markt aufgrund des Merit-Order-Effektes für einen<br />

wirtschaftlichen Betrieb der für die Versorgungssicherheit<br />

notwendigen konventionellen Erzeugungskapazitäten<br />

ausreichend sind. In Politik, Wissenschaft und Wirtschaft<br />

werden daher verschiedene Modelle der Anpassung<br />

des bestehenden Strommarktdesigns zur Sicherstellung<br />

der Versorgungssicherheit diskutiert. Hierbei stehen<br />

Kapazitätsmechanismen im besonderen Fokus.<br />

Ziel dieser Untersuchung im Auftrag des<br />

Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (BMU) ist explizit nicht eine<br />

Bewertung, ob ein Energy-Only-Markt grundsätzlich<br />

geeignet ist, langfristig Investitionsanreize zur<br />

Sicherung der Versorgungssicherheit zu bieten. Im<br />

Rahmen der Untersuchung erfolgt ein Vergleich,<br />

inwieweit die betrachteten Modelle ein hohes Maß<br />

an Versorgungssicherheit gewährleisten und mit den<br />

Zielen des Energiekonzeptes der Bundesregierung<br />

übereinstimmen, bzw. diese fördern oder verzögern.<br />

In der deutschen wie auch der internationalen<br />

Debatte wird eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Kapazitätsmechanismen diskutiert. Hierbei kann prinzipiell<br />

nach zwei maßgeblichen Merkmalen unterschieden<br />

werden: zentral/dezentral und umfassend/fokussiert. Die<br />

Funktionsweisen der unterschiedlichen Mechanismen<br />

werden in den folgenden Kapiteln weiterführend erläutert.<br />

Im Vergleich der Strommarktdesignvorschläge werden<br />

anhand definierter Ziele und Ziel-erreichungskriterien die<br />

relativen Vor- und Nachteile der betrachteten Vorschläge<br />

herausgearbeitet. Die Auswahl der betrachteten<br />

Strommarktmodelle sowie der Zielerreichungskriterien<br />

orientiert sich hierbei am Bericht des Kraftwerkforums<br />

(Quelle: [BMWi <strong>2013</strong>])<br />

vom 28. Mai <strong>2013</strong>.<br />

Die folgenden Strommarktdesignvorschläge werden<br />

dabei betrachtet:<br />

• Nachfragebasierter Leistungsmarkt (dezentraler<br />

umfassender Kapazitätsmarkt)<br />

• Zentraler umfassender Kapazitätsmarkt<br />

• Zentraler selektiver Kapazitätsmarkt<br />

• Strategische Reserve<br />

Als zentrales Ziel wird Versorgungssicherheit festgelegt.<br />

Als Versorgungssicherheit wird hierbei eine dynamische<br />

Lastdeckung (Angebot = Nachfrage) in jeder 1/4-Stunde<br />

mit höchster Wahrscheinlichkeit mit einem flexiblen<br />

Kraftwerkspark für die Residuallast unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Kernenergieausstiegs definiert.<br />

Eine quantitative Bewertung der einzelnen Modelle ist<br />

im Untersuchungsrahmen und aufgrund der zumeist<br />

nicht abgeschlossenen Parametrisierung der Modelle<br />

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16


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

nicht möglich. Zur relativen qualitativen Bewertung im<br />

Vergleich werden Zielerreichungskriterien definiert. Die<br />

Ziele werden anhand dieser definierten, gewichteten<br />

Zielerreichungskriterien bewertet.<br />

Die folgenden Zielerreichungskriterien werden im<br />

Rahmen der Untersuchung betrachtet:<br />

• Wird Versorgungssicherheit erreicht?<br />

• Mit welchem finanziellen Aufwand werden die Ziele<br />

erreicht?<br />

• Wie wirkt sich das Modell auf den Kapazitätsausbau,<br />

die Flexibilisierung, Stromsparziele und<br />

Treibhausgasemissionen aus?<br />

• Wie hoch ist im Vergleich zueinander der finanzielle und<br />

der methodische Aufwand der Mittel?<br />

• Bevorzugen die Methoden bestimmte Akteure,<br />

Technologien, Sektoren etc.? Wer profitiert wie von der<br />

Regelung? Entsteht Marktkonzentration?<br />

• Welche Auswirkungen gibt es auf den<br />

Elektrizitätsbinnenmarkt und die Versorgungssicherheit in<br />

anderen EU-Staaten?<br />

• Wie sensibel sind die Methoden im Sinne der<br />

Parametrisierung, Reversibilität, Modifizierbarkeit und<br />

Sensitivität?<br />

Die vergleichende Folgenabschätzung anhand<br />

der Kriterien erfolgt zur besseren Transparenz und<br />

Vergleichbarkeit mit Hilfe von Bewertungstabellen.<br />

Anschließend werden die Einzelbewertungen mit<br />

Gewichtungen der Kriterien und Subkriterien in einer<br />

Gesamtbetrachtung zusammengeführt. So wird das Modell<br />

herausgearbeitet, welches den Zielkriterien am ehesten<br />

entspricht. Hierbei handelt es sich jedoch um eine relative<br />

Betrachtung der einzelnen Modelle zueinander, und nicht<br />

um eine Gesamtbewertung des Strommarktdesigns im<br />

Allgemeinen.<br />

Überblick der Vorschläge zum<br />

Marktdesign<br />

Zum besseren Verständnis werden die verglichenen<br />

Vorschläge zum Strommarktdesign im Folgenden<br />

zusammengefasst vorgestellt. Es ist zu beachten, dass<br />

die Vorschläge in ihrer Ausgestaltung unterschiedlich<br />

detailliert gestaltet sind. Dies wurde bei der Bewertung soweit<br />

möglichwohlwollend berücksichtigt. Zum Teil liegen<br />

jedoch zu einzelnen Kriterien im jeweiligen Modellvorschlag<br />

keine Ausführungen vor.<br />

Es werden zunächst die beiden zentralen<br />

Kapazitätsmechanismen vorgestellt. In diesen ist<br />

eine regulierte zentrale Instanz (Regulator) wie<br />

zum Beispiel die Übertragungsnetzbetreiber oder<br />

die Bundesnetzagentur für die Sicherstellung der<br />

notwendigen, gesicherten Leistung mittels Ausschreibung<br />

zuständig. Im fokussierten Modell werden im Gegensatz<br />

zu umfassenden Kapazitätsmechanismen nicht alle<br />

Kapazitäten zur Auktion zugelassen. Es werden vielmehr<br />

Kapazitäten nach zusätzlichen Kriterien ausgewählt (z. B.<br />

Finanzierungsbedarf, Neu- oder Bestandsanlagen und/<br />

oder Treibhausgasemission).<br />

Anschließend wir ein umfassendes dezentrales<br />

Leistungsverpflichtungssystem<br />

(integriertes<br />

Energiemarktdesign) vorgestellt. Hier werden Marktakteure<br />

durch einen Regulator verpflichtet, zusätzlich zur Energie<br />

(Arbeit) auch ausreichend gesicherte Leistung (Kapazität)<br />

zu beschaffen. Dies erfolgt über den Kauf von Zertifikaten.<br />

Zuletzt wird die strategische Reserve in den Vergleich<br />

gestellt. Diese ist kein Kapazitäts-markt¬modell im<br />

eigentlichen Sinne. Ziel einer strategischen Reserve ist<br />

es, Kraftwerkskapazitäten, deren Wirtschaftlichkeit über<br />

den Energy-Only-Markt nicht mehr gegeben ist, technisch<br />

zur Verfügung zu stellen, um in besonderen, seltenen<br />

Knappheitssituationen einspeisen zu können.<br />

Umfassender Kapazitätsmarkt (EWI)<br />

(Der Analyse zugrundeliegende Darstellung: [EWI 2012])<br />

In einem zentralen, umfassenden Kapazitätsmarkt wird<br />

eine von einer zentralen Koordinationsstelle zu definierende<br />

Kapazitätsmenge über eine zentrale durchgeführte Auktion<br />

(Versorgungssicherheitsverträge) beschafft. Hierbei ist<br />

allen Kapazitäten (Alt- und Neuanlagen, nachfrageseitiges<br />

Lastmanagement) gestattet, an der Beschaffungsauktion<br />

teilzunehmen. Im vorliegenden Vorschlag soll Marktmacht<br />

von Altanlagen möglichst dadurch verhindert werden,<br />

dass diese zu einem Gebotspreis von Null an der Auktion<br />

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17


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 1<br />

Schematische Darstellung Versorgungssicherheitsverträge (umfassender Kapazitätsmarkt)<br />

teilnehmen müssen. In die Preisbildung des Strommarktes<br />

(Termin- und Spotmarkt) wird nicht direkt eingegriffen.<br />

Die Anbieter der gesicherten Leistung müssen jedoch<br />

Verfügbarkeitsoptionen ausgeben. Deren Ausübungspreis<br />

wird von einer zentralen Koordinationsstelle administrativ<br />

festgelegt. Sobald der Spotmarktpreis den Ausübungspreis<br />

überschreitet, sind die Anbieter verpflichtet, die Differenz<br />

an die Koordinationsstelle zu zahlen. Diese leitet die<br />

Zahlungen an die Stromversorger (Handel) weiter. So soll<br />

eine Absicherung der Stromversorger und Endkunden<br />

gegen Preisspitzen oberhalb des Ausübungspreises<br />

in Knappheitssituationen erfolgen. Das Modell ist in<br />

Abbildung 1 schematisch dargestellt.<br />

Fokussierter Kapazitätsmarkt (LBD, Öko-<br />

(Quelle: [LBDÖKO 2012])<br />

Institut, Raue)<br />

Auch bei dem Modell des fokussierten Kapazitätsmarkts<br />

wird die definierte Kapazitätsmenge über eine<br />

zentrale Koordinationsstelle im Descending-clock-<br />

Auktionsverfahren beschafft. Dabei wird nicht die gesamte<br />

benötigte Kapazität für einen Verpflichtungszeitraum auf<br />

einmal ausgeschrieben, sondern auf mehrere Auktionen<br />

mit zeitlichem Abstand tranchiert. Hierdurch können<br />

Mengen oder Präqualifikationsanforderungen im zeitlichen<br />

Verlauf angepasst werden.<br />

Im Gegensatz zum umfassenden Kapazitätsmarkt wird<br />

die Auktion jedoch für Neuanlagen und stilllegungsbedrohte<br />

Bestandsanlagen getrennt durchgeführt. Steuerbare Lasten<br />

nehmen an der Auktion im Segment der Bestandsanlagen<br />

teil. Die Bezuschlagung erfolgt zu einem sich jeweils in<br />

der Auktion ergebenden Einheitspreis. Die Kapazitätszahlungen<br />

erfolgen gemäß der Produktstrukturierung<br />

in den Segmenten über einen Zeitraum von einem Jahr<br />

bis 15 Jahren. Die Teilnahme an der Auktion setzt eine<br />

Präqualifizierung voraus, in der Anforderungen z. B.<br />

an die Flexibilität, Treibhausgasemissionen oder einen<br />

netzgünstigen Anlagenstandort gestellt werden können.<br />

Die bezuschlagten Anlagen können weiterhin am<br />

Energy-Only-Markt teilnehmen, müssen jedoch mit<br />

der Bezuschlagung eine Call-Option mit einem fest<br />

definierten Ausübungspreis oberhalb der Grenzkosten<br />

für die Stromerzeugung an die zentrale Stelle vergeben.<br />

Steigen die Strompreise im Energy-Only-Markt über den<br />

Ausübungspreis, kann die zentrale Stelle die Call-Option<br />

ausüben und so die Mehrerlöse der Anlagenbetreiber<br />

abschöpfen. Hierdurch wirkt sie einer ansonsten<br />

möglichen Überförderung entgegen. Die abgeschöpften<br />

Mehrerlöse werden dazu eingesetzt die Kosten des<br />

fokussierten Kapazitätsmarkts zu senken, die über eine<br />

neue Umlage oder über die Übertragungsnetzentgelte von<br />

den Stromverbrauchern getragen werden.<br />

Der fokussierte Kapazitätsmarkt ist in Abbildung 2<br />

schematisch dargestellt.<br />

Integriertes Energiemarktdesign (VKU)<br />

(Quelle: [VKU <strong>2013</strong>])<br />

Im vorgestellten Modell wird der Energy-Only-Markt um<br />

einen dezentralen, umfassenden Leistungsmarkt ergänzt.<br />

Hier können alle Anbieter gesicherter Leistung und die<br />

Nachfrager teilnehmen. So soll gesicherte Leistung<br />

einen Preis erhalten, der auch in Endkundenprodukten<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 2<br />

Schematische Darstellung fokussierter Kapazitätsmarkt<br />

Abb. 3<br />

Schematische Darstellung dezentraler Leistungsmarkt mit Leistungszertifikaten<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

wirksam wird. Die Fähigkeit, gesicherte Leistung<br />

bereitstellen zu können, wird durch Leistungszertifikate<br />

bestätigt. Der Verkauf dieser Zertifikate ermöglicht<br />

dem Anbieter gesicherter Leistung zusätzliche Erlöse<br />

zum Stromverkauf und somit eine Vollkostendeckung.<br />

Strukturierung und Integration übernehmen die Vertriebe<br />

(Handel) für ihre Kunden. Dies kann analog zum Energy-<br />

Only-Markt in Leistungs-Bilanzkreisen erfolgen. So<br />

können Stromlieferung und Absicherung in parallelen<br />

Produkten strukturiert werden. Auf Basis der Nachfrage<br />

nach gesicherter Leistung entsteht ein Preis. Nachfrager<br />

können ihren Bedarf an gesicherter Leistung absenken,<br />

wenn sie technisch dazu in der Lage sind.<br />

Erneuerbare Energien sollen im vorliegenden Modell<br />

über Leistungsprämien (€/MW) gefördert werden, die<br />

in mengengesteuerten Auktionen vergeben werden.<br />

Die Auktion wird mit ansteigenden Preisen so lange<br />

durchgeführt, bis die gewünschte Menge angeboten wird.<br />

Das Modell ist in Abbildung 3 schematisch dargestellt.<br />

Strategische Reserve (BMU, BDEW, BEE)<br />

(Quelle: [BMU <strong>2013</strong>])<br />

Die strategische Reserve wird nicht als grundlegende<br />

Veränderung, sondern als Ergänzung und Sicherheitsnetz<br />

des heutigen Marktdesigns verstanden. Die prinzipiellen<br />

Funktionsweisen und Vorteile des Energy-Only-Markts<br />

bleiben erhalten.<br />

Abb. 4<br />

Schematische Darstellung der Strategischen Reserve<br />

Die definierte Kapazitätsmenge wird zentral von<br />

den Übertragungsnetzbetreibern unter strenger<br />

Aufsicht des Bundeswirtschaftsministeriums und der<br />

Bundesnetzagentur in einer Ausschreibung am Markt<br />

beschafft und eingesetzt. An der Ausschreibung können<br />

stillle-gungsbedrohte Bestandsanlagen und Neuanlagen<br />

teilnehmen. Dabei können weitere Anforderungen an<br />

die Kapazitäten gestellt werden, wie z. B. Verfügbarkeit,<br />

Flexibilität oder ein netzgünstiger Anlagenstandort.<br />

Bei Bezuschlagung erhalten die Anlagenbetreiber im<br />

Verpflichtungszeitraum von 1 Jahr bis 10 Jahren einen<br />

Leistungspreis in Höhe ihres Gebotes, der nicht über einem<br />

maximalen Zuschlagspreis liegen darf.<br />

Die strategische Reserve wird eingesetzt, wenn<br />

ansonsten die Nachfrage in der Day-Ahead-Auktion<br />

der Strombörse EPEX Spot anderweitig nicht gedeckt<br />

werden kann. In diesem Fall wird die strategische<br />

Reserve in der zweiten Auktionsrunde zum maximalen<br />

Preis (derzeit 3.000,- EUR/MWh) angeboten. Die sich<br />

ergebenden Stromerlöse müssen die Anlagenbetreibern<br />

reduziert um eine kostenbasierte Vergütung für die<br />

kurzfristig variablen Kosten der Stromerzeugung an<br />

die Übertragungsnetzbetreiber abführen. Mehrerlöse<br />

gegenüber den Kosten der Stromproduktion reduzieren<br />

somit die Kosten der strategischen Reserve, die über<br />

die Netzentgelte von den Stromverbrauchern getragen<br />

werden.<br />

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20


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Darüber hinaus können die Anlagen von den<br />

Übertragungsnetzbetreibern als Netzreserve im Rahmen<br />

des Redispatch eingesetzt werden.<br />

Die Anlagen der strategischen Reserve dürfen nicht<br />

am Energy-Only-Markt teilnehmen und auch nicht nach<br />

Ablauf des Verpflichtungszeitraums in den Energy-<br />

Only-Markt zurückkehren. Der Energy-Only-Markt<br />

und dessen Preisvolatilität sollen erhalten bleiben, um<br />

Anreize für Investitionen sowie für Erzeugungs- und<br />

Verbrauchsentscheidungen zu setzen.<br />

Die strategische Reserve ist in Abbildung 4 schematisch<br />

dargestellt.<br />

Zielerreichungskriterien zum Vergleich<br />

der Vorschläge<br />

Zum Vergleich der einzelnen Modellvorschläge wurden<br />

sechs Hauptkriterien identifiziert:<br />

• Effektivität<br />

• Effizienz<br />

• Transaktionskosten (operativ)<br />

• Verteilungseffekte<br />

• Transformationsbeitrag<br />

• Institutionelle Passfähigkeit<br />

• Robustheit<br />

Der Vergleich wurde anhand folgender Bewertungsskala<br />

auf Basis der Sekundärkriterien durchgeführt und jeweils<br />

für die hier dargestellten Hauptkriterien zusammengeführt.<br />

Durch die Nutzung der Signalfarben in der Bewertung kann<br />

das Ergebnis visuell rasch erfasst werden.<br />

Im Folgenden werden die Hauptkriterien sowie<br />

ausgewählte Sekundärkriterien erklärt.<br />

Effektivität<br />

Das Kriterium betrachtet, inwieweit<br />

Versorgungssicherheit wirksam erreicht wird. Nach<br />

EnWG § 1 wird „eine möglichst sichere, preisgünstige,<br />

verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche<br />

leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit<br />

Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren<br />

Energien beruht“ gefordert. Im Rahmen dieser<br />

Untersuchung ist Versorgungssicherheit gegeben, wenn<br />

eine dynamische Lastdeckung (Angebot = Nachfrage) in<br />

jeder 1/4-Stunde mit einer üblichen Wahrscheinlichkeit von<br />

99% mit einem flexiblen, kernkraftfreien Kraftwerkspark<br />

unter Berücksichtigung von Lastmanagement erreicht<br />

wird.<br />

Effizienz<br />

Das Kriterium betrachtet, welcher Aufwand<br />

(Kosten) beim jeweiligen Modell nötig ist, um das Ziel<br />

Versorgungssicherheit zu erreichen. Subkriterien sind<br />

die direkten Kosten für die Kapazitätsbereitstellung, der<br />

Großhandelspreis für Strom inklusive EUA-Preise sowie<br />

die Systemintegrationskosten. In diesem Subkriterium<br />

werden gesondert die Auswirkungen auf den Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien beachtet. Zielerreichung ist erfüllt,<br />

wenn ein optimaler Erzeugungsmix zum bestmöglichen<br />

Preis erreicht werden kann.<br />

Bewertungsskala<br />

Zusätzlich wird in den Bewertungstabellen die<br />

Bewertung der einzelnen Kriterien unter Bemerkungen<br />

stichpunktartig erläutert. Hierbei wird die Qualität des<br />

Stichpunktes wie folgt ausgewiesen:<br />

Transformationsbeitrag<br />

Das Kriterium betrachtet, wie sich das jeweilige Modell<br />

auf die sonstigen hier relevanten Ziele der Energiewende<br />

und die Transformation des Energiesystems insgesamt<br />

auswirkt. Im Rahmen der Subkriterien wird bewertet, ob<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

das das Modell Anreize zur Reduzierung der THG-Emissionen<br />

setzt und ob die Ausbauziele 2020/2030/2040/2050 für<br />

erneuerbare Energien fristgerecht erreicht werden.<br />

Zusätzlich werden die Auswirkungen auf die nationale<br />

konventionelle Erzeugung, das nationale Stromeinsparziel,<br />

die Flexibilität von Angebot und Nachfrage, auf Speicher<br />

und Demand-Side-Management betrachtet.<br />

Transaktionskosten (operativ)<br />

Das Kriterium betrachtet die Höhe der verschiedenen<br />

Transaktionskosten. Hierbei wird zwischen verschieden<br />

Kostentypen unterschieden. Anbahnungs-und<br />

Informationskosten bezeichnen die anfallenden<br />

Aufwendungen für die Suche nach potentiellen<br />

Partnern sowie für die Festlegung der Regularien.<br />

Vereinbarungskosten entstehen für Vertragsformulierung,<br />

Regulierung und Einigung. Abwicklungskosten beinhalten<br />

alle Kosten, die mit der effektiven Durchführung des<br />

Geschäfts zusammenhängen. Und mit Kontrollkosten<br />

werden Kosten bezeichnet, die mit der effektiven<br />

Durchführung des Geschäfts zusammenhängen bzw. bei<br />

der Kontrolle durch den Regulator anfallen.<br />

Verteilungseffekte<br />

Das Kriterium betrachtet, wie ausgewogen sich das<br />

Modell auf die verschiedenen aktiven Marktteilnehmer,<br />

auf die technologische Verteilung und die Verbraucher<br />

auswirkt. Technologie umfasst hier alle denkbaren<br />

Technologien einschließlich konventionelle u. EE-<br />

Kraftwerke, Lasten u. Speicher. Marktteilnehmer sind alle<br />

Akteure, die Kapazität bereitstellen, einschließlich der<br />

konventionellen und regenerativen Erzeuger, Speicher und<br />

Lasten (jedoch ohne Verbraucher). Es wird bewertet, wie<br />

hoch die Anzahl der zu erwartenden Marktteilnehmer ist<br />

und ob eine Gefahr der Monopol- oder Oligopolisierung<br />

besteht.<br />

Institutionelle Passfähigkeit<br />

Das Kriterium betrachtet die Kompatibilität mit EU-<br />

Richtlinien, insbesondere die Auswir-kungen auf den EU-<br />

Strombinnenmarkt (Handel) und die Auswirkungen auf die<br />

Versor-gungssicherheit in anderen EU-Ländern.<br />

Robustheit<br />

Das Kriterium betrachtet anhand verschiedener<br />

Sekundärkriterien die Robustheit der Modelle. Beim<br />

Parametrisierungsaufwand wird bewertet, wie hoch<br />

die Anzahl der zu berücksichtigenden Parameter ist und<br />

wie groß der zu erwartende Aufwand für eine möglichst<br />

optimale Justierung. Die Reversibilität (Bindungszeitraum)<br />

bezeichnet, wie gut sich eingeführte Regelungen<br />

wieder rückgängig machen lassen bzw. wie lange sie<br />

unbeeinflussbar bestehen. Bei der Anpassungsfähigkeit/<br />

Modifizierbarkeit wird geprüft, wie gut die Modelle<br />

modifizierbar sind und wie hoch der Aufwand ausfällt. Im<br />

Subkriterium Sicherheit wird die Anfälligkeit für Missbrauch<br />

und regulatorischer Fehlplanung betrachtet. Wie sensibel<br />

das Modell auf äußere Einflüsse reagiert, wird mit dem<br />

Subkriterium der Sensitivität bewertet.<br />

Bewertung der Vorschläge<br />

Die verschiedenen Modellvorschläge werden wie<br />

beschrieben in Bewertungstabellen verglichen. Im<br />

Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse für die<br />

einzelnen Modelle dargestellt.<br />

Effektivität<br />

Sowohl im umfassenden und fokussierten<br />

Kapazitätsmarkt als auch bei der strategischen Reserve<br />

besteht das Risiko, dass sich der Regulator bei der<br />

notwendigen Gesamtkapazität verschätzt und bezuschlagte<br />

Neubauprojekte nicht realisiert werden.<br />

Beim integrierten Energiemarktdesign mit<br />

Leistungszertifikaten wird Versorgungssicherheit über<br />

Marktmechanismen erreicht. Dies ist jedoch per se<br />

nicht garantiert. Daher sieht das Modell eine zusätzliche<br />

Absicherung über eine Sicherheitsreserve vor.<br />

Alle verglichenen Modelle erreichen<br />

Versorgungssicherheit mit einer hohen Effektivität und<br />

werden daher einheitlich positiv bewertet.<br />

Effizienz<br />

Die Effizienz der Modellvorschläge wurde anhand der<br />

gewichteten Subkriterien Kapazitätskosten (Gewichtung:<br />

45%), Systemintegrationskosten (30%) und Börsen-<br />

Strompreis (25%) bewertet.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Tab. 2<br />

Bewertungstabelle Effektivität<br />

Im umfassenden Kapazitätsmarkt erfolgt die<br />

Ausschreibung der notwendigen Kapazitäten im Rahmen<br />

einer Descending-clock-Auktion. Hierbei müssen<br />

Bestandsanlagen mit null bieten, die soll die Kosten<br />

begrenzen und Marktmacht verhindern. Allerdings<br />

setzt dies einen perfekten Regulator voraus, der den<br />

Ausübungspreis (Stromhöchstpreis) festlegt. Es besteht<br />

das Risiko, dass durch einen zu geringen Ausübungspreis<br />

die Kapazitätskosten übermäßig steigen. Im vorliegenden<br />

Modell bleib unklar, ob der Ausübungspreis ex ante<br />

oder ex post festgelegt werden soll. Das Subkriterium<br />

Kapazitätskosten wird daher niedrig bewertet. Auch<br />

erscheint die Systemintegration Lastmanagement und<br />

Speichern im Kapazitätsmechanismus schwierig. Zusätzlich<br />

wird die Nutzung von Kostensenkungspotentialen begrenzt,<br />

da der Ausübungspreis Anreize durch einen de-facto-<br />

Höchstpreis am Spotmarkt verhindert. Es wird jedoch als<br />

positiv bewertet, dass die Kraftwerke weiterhin am Energy-<br />

Only-Markt teilnehmen und der Dispatch dort erfolgt.<br />

Jedoch wird die Preisbildung durch den Aus-übungspreis<br />

maßgeblich beeinflusst. Dieser bildet einen Maximalpreis<br />

für den Energy-Only-Markt. Es besteht das Risiko, dass bei<br />

einem zu niedrig gewählten Ausübungspreis Kosten und<br />

Erträge vom Energy-Only-Markt in den Kapazitätsmarkt<br />

verschoben werden und daher Großhandelspreise<br />

niedriger werden. Hierdurch wird der Markt illiquide und<br />

die Kosten für Kapazitäten steigen.<br />

Wird der Ausübungspreis zu hoch gewählt, entstehen<br />

Mitnahmeeffekte und möglicherweise eine Überförderung,<br />

die Kapazitätskosten jedoch reduzieren sich. So erreicht<br />

das Modell beim Subkriterium Strompreis nur eine niedrige<br />

Erfüllung. Die Systemintegrationskosten und der Einfluss<br />

auf die erneuerbaren Energien werden ebenfalls mit einem<br />

niedrigen Erfüllungsgrad bewertet. Insbesondere, wenn<br />

die erneuerbaren Energien in das beschriebene Modell<br />

integriert werden. Dargebotsabhängige Erzeugungsarten<br />

können keine gesicherte Leistung anbieten. Es besteht<br />

das Risiko, dass die Ausbauziele gefährdet sind, da eine<br />

Kostendeckung für fluktuierende Energien nicht möglich<br />

ist.<br />

Auch im fokussierten Kapazitätsmarkt erfolgt die<br />

Ermittlung der Kapazitätspreise in einer Descendingclock-Auktion.<br />

Es gibt keine Beschränkung für die<br />

Teilnahme der Kraftwerke am Energy-Only-Markt. Durch<br />

das höhere Angebot entsteht mehr Wettbewerb, was<br />

zu geringeren Preisen führt. Anhand der Call-Option<br />

besteht die Möglichkeit, ungewollte Mehrerlöse am<br />

Energy-Only-Markt abzuschöpfen. Auch wenn dieses<br />

Modell das Risiko birgt, dass der Ausübungspreis der<br />

Call-Option zu hoch angesetzt wird und so unnötige<br />

Mehrkosten entstehen, wird eine hohe Erfüllung des<br />

Subkriterium der Kapazitätskosten erreicht. Positive<br />

Auswirkungen auf die Systemintegrationskosten sind<br />

durch zusätzliche Flexibilitätsanforderung für Neuanlagen<br />

zu erwarten. So werden in der Präqualifizierung der<br />

Kapazitäten Anforderungen hinsichtlich Kaltstartfähigkeit,<br />

Lastgradienten und Teillastwirkungsgrade definiert.<br />

Auch Lastmanagement wird im Kapazitätsmechanismus<br />

eingebunden, hierdurch entstehen jedoch zusätzliche<br />

Kapazitätskosten. Das Modell trifft keine Aussagen<br />

zu erneuerbaren Energien. Deren Ausbau wird<br />

voraussichtlich außerhalb des Mechanismus gesteuert.<br />

Insgesamt wird daher eine mittlere Erfüllung des<br />

Kriteriums der Systemintegrationskosten erreicht. Analog<br />

zum umfassenden Kapazitätsmarkt nehmen die Kraftwerke<br />

weiterhin am Energy-Only-Markt teil. Aber auch hier<br />

beeinflusst der Ausübungspreis die Preisbildung und es<br />

besteht das Risiko, dass die Großhandelspreise zu niedrig<br />

werden, der Markt illiquide wird und die Kosten steigen. In<br />

Bezug auf den Strompreis erreicht das Modell daher nur<br />

eine niedrige Erfüllung.<br />

Beim Modell des integrierten Energiemarktes werden<br />

die Preise für Leistung bzw. Kapazität wettbewerblich<br />

am Leistungsmarkt ermittelt. Das Modell erreicht so die<br />

beste Kostensensitivität. Obwohl weitere Kosten für die<br />

zusätzliche Sicherheitsreserve entstehen, wird eine hohe<br />

Erfüllung des Subkriteriums Kapazitätskosten erreicht.<br />

Alle Kraftwerke nehmen an beiden Märkten teil. Dies<br />

wirkt sich preissenkend auf den Energy-Only-Markt aus,<br />

da ein Teil der Kosten am Leistungsmarkt erwirtschaftet<br />

werden kann. Die Kraftwerkskosteneffizienz verliert<br />

jedoch aufgrund der Vergütung von Leistung anstelle<br />

der Arbeit an Bedeutung. Daher wird nur eine mittlere<br />

Erfüllung des Subkriteriums Strompreis erreicht. Aufgrund<br />

der wettbewerblichen Gestaltung des Modells entsteht<br />

ein hoher Grad an Systemintegration zu relativ niedrigen<br />

Kosten. Das integrierte Energiemarkt-Design geht als<br />

einziges Modell detailliert auf die Ausbauförderung<br />

der erneuerbaren Energien ein. Diese erfolgt in einem<br />

Ausschreibungs- und Auktionsmodell. Dies führt zu einer<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Tab. 3<br />

Bewertungstabelle Effizienz<br />

Reduzierung der Investitionssicherheit, höheren Kosten<br />

durch Risikoaufschläge und Bevorzugung kapitalstarker<br />

Unternehmen in der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Insgesamt führt dies zur Gefährdung der Ausbauziele, so<br />

dass dieses Subkriterium nur mittel bewertet wird.<br />

Die strategische Reserve ermittelt die Kapazitätspreise<br />

über wettbewerbliche Ausschreibungen für Bestands- und<br />

Neuanlagen, was zu insgesamt geringen Prämienkosten<br />

führt. Die Vergütung der Arbeit erfolgt auf Kostenbasis.<br />

Die Ermittlung der Kosten ist im vorliegenden Dokument<br />

im Detail nicht ausgestaltet, kann jedoch z. B. reguliert<br />

erfolgen. Positiv zu bewerten ist auch die vergleichsweise<br />

geringere Kapazität im Mechanismus (aktuell: ca. 4 GW). So<br />

entsteht ein Wettbewerb der Anlagen um Aufnahme in den<br />

Mechanismus. Weitere Kapazitätsreserven werden nicht<br />

benötigt. Die notwendigen Anforderungen werden durch<br />

eine entsprechende Präqualifizierung sichergestellt:<br />

Das Kraftwerk muss sicher und nach Abruf ausreichend<br />

schnell (innerhalb von max. 10 Stunden) verfügbar<br />

sein. Die Brennstoffversorgung muss gesichert sein.<br />

Zusätzlich sind gegebenenfalls regionale, netzabhängige<br />

Komponenten ausgestaltbar. Aufgrund der niedrigen<br />

Kapazitätskosten wird hier eine sehr hohe Erfüllung des<br />

Subkriteriums erreicht. Die Verfügbarkeit und Flexibilität<br />

der Kapazitäten in der strategischen Reserve kann zur<br />

besseren Systemintegration der erneuerbaren Energien<br />

genutzt werden. Ein Anreiz weiterer Flexibilität wie<br />

Lastmanagement und Speicher erfolgt indirekt über<br />

volatile Preissignale am Energy-Only-Markt. Durch diesen<br />

Wettbewerb der Flexibilitäts-Technologien verringern<br />

sich die Kosten der Systemintegration. Der Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien kann unabhängig außerhalb<br />

des Mechanismus gesteuert werden. Insgesamt erfüllt<br />

das Modell somit auch dieses Subkriterium sehr gut. Ein<br />

sonstiger Preiseinfluss auf den Energy-Only-Markt besteht<br />

nicht, da die Kraftwerke hier nicht mehr teilnehmen und<br />

auch nicht zurückkehren können. Ein Einfluss entsteht<br />

gegebenenfalls nur, wenn Kapazität früher als notwendig<br />

aus dem Energy-Only-Markt in die strategische Reserve<br />

wechseln. Auch in Bezug auf den Strompreis erfolgt daher<br />

eine sehr gute Bewertung.<br />

Die strategische Reserve erreicht im Kriterium der<br />

Effizienz als einziger Modellvorschlag in allen Subkriterien<br />

einen hohen Erfüllungsgrad und daher die höchste<br />

Gesamtbewertung. Das integrierte Energiemarkt-Design<br />

erreicht ebenfalls eine hohe Erfüllung des Kriteriums,<br />

aufgrund der mittleren Bewertung der Subkriterien<br />

Systemintegrationskosten und Strompreis im Vergleich<br />

jedoch niedriger. Aufgrund der guten Bewertung der<br />

Kapazitätskosten sowie der mittleren Erfüllung der<br />

Systemintegrationskosten erreicht der fokussierte<br />

Kapazitätsmarkt eine gute mittlere Gesamtbewertung. Durch<br />

Beeinflussung der Strompreise durch den Ausübungspreis<br />

wird jedoch nur eine niedrige Erfüllung im Subkriterium<br />

Strompreis erreicht. Aus dem gleichen Grund erhält auch<br />

der umfassende Kapazitätsmarkt beim Strompreis eine<br />

niedrige Bewertung. Da im Vergleich in diesem Modell<br />

nicht vorgesehen ist, weitere Anforderungen zu definieren,<br />

wird auch die System-integration niedrige bewertet. Lediglich<br />

das Subkriterium Kapazitätskosten wird mittel<br />

bewertet, so dass der umfassende Kapazitätsmarkt bei der<br />

Effizient insgesamt nur eine niedrigere mittlere Bewertung<br />

erreicht.<br />

Transformationsbeitrag<br />

Im Rahmen des Transformationsbeitrags werden die<br />

Auswirkungen der Modelle auf die Flexibilität der Erzeugung<br />

und des Verbrauchs (Gewichtung: 30%), Lastmanagement<br />

(20%), Speicher (20%), Treibhausgasemissionen (15%) und<br />

der Anreiz zum Stromsparen (15%) betrachtet.<br />

Im Modell des umfassenden Kapazitätsmarktes<br />

verringert sich der Anreiz der Erzeugungs-Flexibilisierung,<br />

da sich je nach Höhe des Ausübungspreises die Kosten aus<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

dem Energy-Only- in den Kapazitätsmarkt verlagern. Das<br />

Subkriterium wird daher nur niedrig erfüllt. Aufgrund der<br />

fehlenden Volatilität im Energy-Only-Markt entstehen auch<br />

kaum Anreize für Speicher und Lastmanagement. Dies ist<br />

auch im Rahmen des Kapazitätsmechanismus schwierig<br />

zu erreichen. Daher erreichen auch diese Subkriterien<br />

nur eine niedrige Erfüllung. Auch ein zusätzlicher Anreiz<br />

zum Stromsparen entsteht nicht, bei einer Verrechnung<br />

der Kapazitätskosten über den Leistungspreis sinkt dieser<br />

sogar. Auch durch die Kappung der Preisspitzen und<br />

Senkung des Preisrisikos für die Lieferanten gehen Anreize<br />

verloren. Es ist kein Mechanismus zur Steuerung des<br />

Kraftwerksneubaus implementiert und der Zertifikatspreis<br />

für Treibhausgasemissionen ist nur am Energy-Only-<br />

Markt relevant. Da dieser aufgrund der ausgelagerten<br />

Kapazitätskosten an Bedeutung verliert, ist hier kein<br />

positiver Effekt auf die Emissionen zu erwarten. Somit<br />

werden bei allen Subkriterien nur niedrige Erfüllungen<br />

erreicht.<br />

Im Gegensatz hierzu ist im fokussierten<br />

Kapazitätsmarkt die Flexibilität der Erzeugung über die<br />

Präqualifizierungsanforderungen gewährleistet. Je<br />

nach Höhe des Ausübungspreises besteht jedoch auch<br />

hier das Risiko, dass sich die Kosten in Abhängigkeit<br />

vom Ausübungspreis aus dem Energy-Only- in den<br />

Kapazitätsmarkt verlagern und somit der Anreiz sinkt.<br />

Daher wird die Flexibilität der Erzeugung im Vergleich<br />

mittel bewertet. Lastmanagement wird gezielt in den<br />

Mechanismus eingebunden und daher gut bewertet. Es<br />

werden in der vorliegenden Ausarbeitung keine expliziten<br />

Aussagen zur Einbeziehung von Speichern getroffen.<br />

Diese werden durch die fehlende Preisvolatilität am<br />

Energy-Only-Markt generell weniger angereizt, so dass<br />

hier eine niedrige Erfüllung erreicht wird. Die Motivation<br />

zum Stromsparen bleibt erhalten, sofern eine Umlage oder<br />

Netzentgelte weiterhin mengenbezogen abgerechnet<br />

werden, sinkt aber in angebotsschwachen Zeiten. Auch<br />

eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen wird<br />

angereizt, wenn die Anforderungen an Kapazitäten in<br />

der Präqualifizierung entsprechend formuliert werden.<br />

Beide Subkriterien werden daher in der Erreichung hoch<br />

bewertet.<br />

Im integrierten Energiemarkt wird eine flexible<br />

Erzeugung durch die Möglichkeit, Leis-tungsbereitstellung<br />

schneller anzupassen, gefördert und erreicht daher eine<br />

hohe Erfüllung des Subkriteriums. Allerdings ist kein<br />

Mechanismus zur Steuerung des Kraftwerksneubaus<br />

implementiert. Durch den höheren Leistungspreisanteil<br />

sinkt der Anreiz zur Verbrauchsflexibilisierung und ein<br />

Lastmanagement ist vorwiegend nur für Großkunden,<br />

die Leistungszertifikate reduzieren können, interessant.<br />

Daher wird eine niedrige gute Bewertung erreicht.<br />

Auch Speicher können Leistungszertifikate anbieten,<br />

wenn Produkte klein genug strukturiert werden, was<br />

eine mittleren Erreichung des Subkriteriums bewirkt. Ein<br />

Anreiz zum Stromsparen entsteht vor allem bei Kunden,<br />

die den Bedarf an Leistungszertifikaten reduzieren<br />

können, bei Vollversorgung sinkt dieser. Das Subkriterium<br />

wird daher nur mittel erfüllt. Durch den höheren<br />

Leistungspreisanteil und den sinkenden Preis-Spread am<br />

Energy-Only-Markt verliert auch der Zertifikatspreis für die<br />

Treibhausgasemissionen an Bedeutung, da dieser nur am<br />

Energy-Only-Markt relevant ist. Daher wird die Erreichung<br />

nur niedrig bewertet.<br />

Tab. 4<br />

Bewertung Transformationsbeitrag<br />

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25


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die Flexibilität der Erzeugung wird auch<br />

bei der strategischen Reserve über die<br />

Präqualifizierungsanforderungen gewährleistet, was<br />

zu einer hohen Zielerreichung führt. Ein Anreiz für<br />

Speicher und Lastmanagement entsteht indirekt über die<br />

Volatilität der Preise am Energy-Only-Markt, auch der<br />

Anreiz zum Stromsparen kann durch die Weitergabe der<br />

Strompreisspitzen an die Kunden verstärkt werden. Alle<br />

drei Subkriterien erreichen daher eine hohe Erfüllung.<br />

Im Modell wird kein gezielter Ansatz zur zusätzlichen<br />

Reduzierung der Treibhausgasemissionen beschrieben.<br />

Die betroffene Kapazität ist jedoch ohnehin im Vergleich<br />

gering, für alle Kraftwerke im Energy-Only-Markt bleibt der<br />

Anreiz unverändert. Das Subkriterium wird daher mittel<br />

bewertet.<br />

Das umfassende Kapazitätsmarktmodell erreicht<br />

in allen Subkriterien des Transformationsbeitrages<br />

nur niedrige Erfüllungsgrade, so dass die<br />

Gesamtbewertung niedrig ausfällt. Im Vergleich<br />

erreicht der fokussierte Kapazitätsmarkt aufgrund<br />

der Präqualifikationsanforderungen und weiterer<br />

Steuerungs- und Gestaltungsmöglichkeiten hohe und<br />

mittlere Erfüllungsgrade der Subkriterien. Lediglich im<br />

Speicherkriterium wird durch die niedrigere Preisvolatilität<br />

am Energy-Only-Markt nur eine niedrige Erfüllung erreicht.<br />

Der integrierte Energiemarkt erreicht aufgrund der<br />

wettbewerblichen Gestaltung hohe Zielerfüllung bei der<br />

Erzeugungsflexibilität und Lastmanagement. Aufgrund<br />

der mittleren Bewertung der Subkriterien Speicher<br />

und Stromsparen sowie der niedrigen Bewertung der<br />

Emissionsreduzierung wird insgesamt jedoch nur eine<br />

mittlere Erfüllung des Kriteriums erreicht. Die strategische<br />

Reserve erreicht im Vergleich in nahezu allen Subkriterien<br />

eine hohe Bewertung, da die Einflüsse auf die Anreize<br />

durch den Energy-Only-Markt am geringsten ausfallen.<br />

Lediglich bei den Treibhausgasemissionen wird nur eine<br />

mittlere Erfüllung erreicht, da keine Aussage zu Regelungen<br />

der Kraftwerke in der Reserve getroffen wird. Insgesamt<br />

erreicht die strategische Reserve daher die höchste<br />

Erfüllung des Kriteriums Transformationsbeitrag.<br />

Transaktionskosten<br />

Die Transaktionskostenhöhe bewertet die<br />

anfallenden Kosten der Modelle für Anbahnung und<br />

Informationsbeschaffung, Vereinbarung und Abwicklung<br />

sowie Kontrolle und Ände-rung. Die fünf Subkriterien<br />

werden mit jeweils 20% gewichtet.<br />

Im umfassenden Kapazitätsmarktmodell fallen die<br />

Anbahnungskosten aufgrund der zentralen Ausschreibung<br />

durch einen Regulator relativ niedrig aus. Jedoch sind<br />

die Informationsbeschaffungskosten zur Festlegung<br />

der Kapazitätsgröße und des Ausübungspreises<br />

hoch. Daher wird das Subkriterium mittel bewertet.<br />

Die notwendigen Vereinbarungen werden jedoch nur<br />

einmalig durch den Regulator ausgearbeitet, was Kosten<br />

spart und zu einer hohen Kriteriumserfüllung führt. Die<br />

Abwicklungskosten hingegen fallen relativ hoch aus, da<br />

z. B. Abrechnungsaufwand und der Geldfluss im Falle<br />

einer Call-Option vom Erzeuger über den Regulator zum<br />

Lieferant aufwendig ist. Entsprechend hoch sind auch<br />

die Kontrollkosten, da der Regulator die Bereitstellung<br />

der Kapazitäten, der Strombezüge der Lieferanten sowie<br />

die Produktionsmengen der Erzeuger in Zeiten der Preise<br />

über dem Ausübungspreis prüfen muss. Aufgrund der<br />

langen Ausschreibungszeiträume (5-7 Jahre Vorlauf) und<br />

Laufzeiten (15 Jahre) sind Anpassungen langwierig und<br />

entsprechend kostenintensiv. Die Erreichung dieser drei<br />

Subkriterien wird daher niedrig bewertet.<br />

Die Anbahnungskosten fallen aufgrund der zentrale<br />

Ausschreibung in zwei Segmenten (Bestands- und<br />

Neuanlagen) durch den Regulator im fokussierten<br />

Kapazitätsmarkt im Vergleich höher aus. Auch die<br />

Informationsbeschaffungskosten zur Festlegung der<br />

Kapazitätsgröße und des Ausübungspreises sind<br />

entsprechend höher, dies führt zu einer niedrigen<br />

Bewertung. Die Vereinbarungskosten sind jedoch ähnlich<br />

gering, da nur einmalige Ausarbeitung durch den Regulator<br />

notwendig ist. Das Kriterium wird gut erfüllt. Auch die<br />

Abwicklungs- und Kontrollkosten sind vergleichbar mit<br />

den Aufwendungen im umfassenden Kapazitätsmarkt.<br />

Gleiches gilt für die Änderungs– und Anpassungskosten,<br />

da aufgrund der Laufzeiten (bis 15 Jahre) Anpassungen<br />

langwierig und kostenintensiv sind. Die Erreichung dieser<br />

drei Subkriterien wird daher gleichbleibend niedrig<br />

bewertet.<br />

Im integrierten Energiemarktmodell hingegen sind die<br />

Anbahnungskosten zunächst höher als bei einer Regelung<br />

durch einen zentralen Regulator. Sie bleiben jedoch durch<br />

die Nutzung von Strukturen und Verfahren analog zum<br />

existierenden Energy-Only-Markt begrenzt. Aufgrund<br />

der Marktmechanismen fallen die Informationskosten im<br />

Vergleich relativ gering aus. Das Subkriterium erreicht<br />

daher eine mittlere Erfüllung. Die Vereinbarungs- und<br />

Abwicklungskosten sind aufgrund der Produkt- und<br />

Vertragsfreiheit gegebenenfalls höher als in zentral<br />

gestalteten Modellen, es ist jedoch eine marktübliche<br />

Standardisierung zu erwarten, so kann auch diese<br />

Subkriterium mittel bewertet werden. Auch in diesem<br />

Modell muss eine Kontrollinstanz die tatsächliche<br />

Leistungsbereitstellung kontrollieren, durch eine<br />

Anlehnung an existierende Bilanzkreisverfahren und<br />

entsprechende Ausgleichsmechanismen sind die Kosten<br />

im Vergleich jedoch gering. Hier wird daher eine hohe<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Tab. 5<br />

Bewertung Transaktionskosten<br />

Zielerfüllung gesehen. Änderungs- und Anpassungskosten<br />

fallen aufgrund der marktbasierten, kurzfristigen<br />

Preisfindung vergleichsweise niedrig aus, so dass dieses<br />

Subkriterium ebenfalls gut bewertet wird.<br />

Im Modell der strategischen Reserve erfolgt ebenfalls<br />

eine zentrale Ausschreibung durch den Regulator. Die<br />

Anbahnungs- und Informationsbeschaffungskosten für die<br />

Festlegung der Kapazitätsgröße sind jedoch im Vergleich<br />

geringer als in den Kapazitätsmarktmodellen, da nur eine<br />

Abschätzung über ein Teilsegment notwendig ist. Die<br />

Vereinbarungskosten sind entsprechend gering, da auch<br />

hier nur eine einmalige Ausarbeitung durch den Regulator<br />

notwendig ist. Aufgrund der relativ geringen Kapazität<br />

in der strategischen Reserve fallen auch die Kosten für<br />

Abwicklung und Kontrolle sehr niedrig aus. Allerdings<br />

kann eine kostenbasierte Abrechnung der Arbeit je nach<br />

Detailausgestaltung aufwendig ausfallen. Die Kosten<br />

sind aber im Vergleich geringer als beim umfassenden<br />

Kapazitätsmarkt. Daher wird in all diesen Subkriterien<br />

eine hohe Erfüllung erreicht. Aufgrund der relativ geringen<br />

Kapazität ist der Kostenaufwand für Änderung und<br />

Anpassung geringer. Dies wird durch die kurzfristigen<br />

Ausschreibungs- und Bindungszeiträume für Kraftwerke<br />

bis 2016 verstärkt. Erst ab 2017 steigen die Kosten, da<br />

längerfristige Bindungszeiträume für ein bis zehn Jahre<br />

möglich werden, was zu einer mittleren Bewertung führt.<br />

Sowohl das umfassende als auch das fokussierte<br />

Kapazitätsmarktmodell erreichen trotz der guten<br />

Bewertung der Vereinbarungskosten nur eine niedrige<br />

mittlere Gesamtbewertung. Dies resultiert vor allem in den<br />

hohen Abwicklungs-, Kontroll- und Anpassungskosten und<br />

der niedrigen Erfüllung der Subkriterien. Die geringfügigen<br />

Unterschiede bei den Anbahnungs-, Informations- und<br />

Vereinbarungskosten nehmen daher keinen Einfluss auf<br />

die Gesamtbewertung der beiden Modelle. Aufgrund<br />

der marktnahen Ausgestaltung erreicht der integrierte<br />

Energiemarkt in den ersten drei Subkriterien mittlere, bei<br />

Kontroll- und Änderungskosten sogar hohe Erfüllung. Dies<br />

führt zu einer vergleichbar höheren mittleren Bewertung<br />

der Transaktionskostenhöhe. Durch die vergleichsweise<br />

geringe Kapazität werden nahezu alle Kostenkriterien in<br />

der strategischen Reserve sehr gut erfüllt, lediglich die<br />

Anpassungskosten werden aufgrund der später längeren<br />

Lauzeiten mittel bewertet. Insgesamt wird jedoch eine<br />

hohe Zielerfüllung erreicht.<br />

Verteilungseffekte<br />

Im Kriterium der Verteilungseffekte werden die Modelle<br />

anhand des Subkriteriums Balance, (Gewichtung: 30 %),<br />

die Wettbewerbsintensität (35 %) sowie die Belastung für<br />

Industrie- und private Endkunden (35 %) verglichen.<br />

Im Modell des umfassenden Kapazitätsmarktes<br />

sichern Ausübungspreis und Call-Option den Lieferanten<br />

gegen zu hohe Strompreise ab. Für den Erzeuger besteht<br />

zusätzlich das Risiko, dass im Falle eines zu niedrigen<br />

Ausübungspreises und steigenden Rohstoffpreisen die<br />

Erlöse am Energy-Only-Markt nicht ausreichen und<br />

Erzeugern Verluste entstehen. Daher wird nur eine geringe<br />

Ziel-erfüllung im Subkriterium Balance erreicht. Durch<br />

die Gebotsvorgabe von null für Bestandskraftwerke, den<br />

Ausübungspreis und die Call-Option wird Marktmacht<br />

verhindert und Wettbewerb gefördert. Da es keine<br />

Unterscheidung zwischen Bestands- und Neuanlagen gibt,<br />

erscheint die Anreizung von Neubauten jedoch fragwürdig.<br />

Dennoch wird die Wettbewerbsintensität als hoch<br />

bewertet. Die Kraftwerkseffizienz verliert gegebenenfalls<br />

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27


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Tab. 6<br />

Bewertung Verteilungseffekte<br />

an Bedeutung, da Kosten über Leistung statt Arbeit<br />

abgerechnet werden. Auch scheint es zweifelhaft, ob<br />

Einsparungen der Lieferanten durch die Kompensation<br />

jenseits des Ausübungspreises tatsächlich an Kunden<br />

weitergegeben werden. Die Kostenumlage kann über<br />

Netzentgelte oder einen Leistungspreis weitergegeben<br />

werden. Das Subkriterium der Verbraucherbelastung wird<br />

daher niedrig bewertet.<br />

Auch im fokussierten Kapazitätsmarkt besteht durch<br />

die Call-Option eine Absicherung gegen Überförderung<br />

bei hohen Strompreisen und Marktmacht. Für den<br />

Erzeuger besteht ebenfalls das Risiko, dass im Falle<br />

eines zu niedrigen Ausübungspreises und steigenden<br />

Rohstoffpreisen die Erlöse am Energy-Only-Markt<br />

nicht ausreichen und Erzeugern Verluste entstehen.<br />

Daher wird die Balance ebenfalls als niedrig bewertet.<br />

Durch Aufteilung in zwei Segmente (Bestands- und<br />

Neuanlagen) besteht zusätzlich die Möglichkeit des<br />

Ungleichgewichts und der Wettbewerb verringert sich.<br />

Daher erreicht das Subkriterium eine gute, aber etwas<br />

niedrigere Zielerfüllung. Die verringerte Bedeutung<br />

der Kraftwerkseffizienz könnte durch entsprechende<br />

Präqualifizierungsan-forderungen ausgeglichen werden.<br />

Für Großkunden mit Lastmanagement ergeben sich<br />

zusätzliche Einnahmemöglichkeiten. Die Kostenwälzung<br />

geschieht über die Übertragungsnetzentgelte oder eine<br />

zusätzliche Umlage. Insgesamt wird die Kundenbelastung<br />

mittel gewertet.<br />

Aufgrund der wettbewerbliche Ausgestaltung ist das<br />

integrierte Energiemarktdesign relativ ausgeglichen.<br />

Gegebenenfalls ergibt sich ein leichter Vorteil für Erzeuger,<br />

da Preissensibilität bei Leistung geringer ist als bei Arbeit.<br />

Somit wird eine hohe Erfüllung des Subkriteriums Balance<br />

erreicht. Die Kraftwerkseffizienz verliert aufgrund der<br />

Vergütung für Leistung anstelle der Arbeit an Bedeutung.<br />

Die Wettbewerbsintensität ist jedoch aufgrund fehlender<br />

Zugangsbeschränkungen sehr hoch. Die Erreichung des<br />

Kriteriums wird sehr hoch bewertet. Großkunden können<br />

Kostensenkungspotentiale sowohl für Leistungszertifikate<br />

durch Lastmanagement als auch im Energy-Only-<br />

Markt erschließen. Für private Endkunden entstehen<br />

gegebenenfalls Preissteigerungen, da die Möglichkeit zur<br />

Reduzierung der Leistungszertifikate fehlt. Daher wird die<br />

Zielerreichung nur mittel bewertet.<br />

Die strategische Reserve beinhaltet nur geringe<br />

Erzeugungskapazitäten, bis 2016 werden hier<br />

Bestandsanlagen bevorteilt. Auch regionale Komponenten<br />

können zu Bevorzugung einzelner Erzeugungseinheiten<br />

führen. Daher wird die Balance nur mittel bewertet.<br />

Jedoch bleibt ein intensiver Wettbewerb außerhalb<br />

der strategischen Reserve erhalten. Da nicht zwischen<br />

Bestands- und Neuanlagen unterschieden wird,<br />

ist die Wettbewerbsintensität aufgrund fehlender<br />

Zugangsbeschränkung groß. Das Subkriterium wird zu<br />

einem sehr hohen Grad erfüllt. Die Kraftwerkseffizienz<br />

verliert auch hier an Bedeutung, da Kosten über Leistung<br />

statt Arbeit abgerechnet werden. Der Effekt ist jedoch<br />

deutlich geringer und betrifft nur Kraftwerke in der<br />

strategischen Reserve. Die Belastung für die Industrie wie<br />

die privaten Endkunden ist aufgrund der geringen Kapazität<br />

vergleichbar niedrig. Die Umlage der Kosten erfolgt über<br />

Netzentgelte. Das Subkriterium der Verbraucherbelastung<br />

wird daher als gut bewertet.<br />

Aufgrund des Ungleichgewichtes zu Lasten der<br />

Erzeuger werden die beiden Kapazitäts-märkte in diesem<br />

Subkriterium niedrig bewertet. Beide erreichen zwar eine<br />

hohe Wettbe-werbsintensität, da aber das umfassende<br />

bei der Verbraucherbelastung mittel und das fokussierte<br />

Modell niedrig bewertet werden, erreichen beide<br />

Kapazitätsmarktmodelle nur eine mittlere Erfüllung des<br />

Kriteriums. Sowohl das integrierte Energiemarktmodell<br />

als auch die strategische Reserven erreichen eine hohe<br />

Wettbewerbsintensität. Der Vorteil des integrierten<br />

Energiemarktes bei der Balance wird durch die geringere<br />

Verbraucherbelastung bei der strategischen Reserve<br />

ausgeglichen. Beide Modelle erreichen insgesamt eine<br />

gute Bewertung im Kriterium Verteilungseffekte.<br />

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28


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Tab. 7<br />

Bewertung institutionelle Passfähigkeit<br />

Institutionelle Passfähigkeit<br />

Bei der institutionellen Passfähigkeit werden der<br />

Binnenmarkt und die Versorgungsicherheit (Gewichtung<br />

je 50%) im europäischen Rahmen betrachtet und die EU-<br />

Kompatibilität der Vorschläge bewertet.<br />

Im Rahmen des umfassenden sowie des fokussierten<br />

Kapazitätsmarktes werden im EU-Binnen-markt<br />

ausländische Erzeuger ohne Call-Option bei Preisen<br />

jenseits des Ausübungs-preises bevorzugt. Sie sind<br />

jedoch bei niedrigeren Preisen schlechter gestellt, da sie<br />

keine Kapazitätszahlungen erhalten. Die Kompatibilität<br />

wird daher bei beiden niedrig bewertet. In Bezug auf<br />

die Versorgungssicherheit besteht das Risiko des<br />

Kapazitätsabbaus im Ausland aufgrund der verschlechterten<br />

Wettbewerbsfähigkeit ohne Kapazitätszahlungen, so dass<br />

auch dieses Subkriterium für beide nur eine niedrige<br />

Zielerreichung erfüllt.<br />

Das integrierte Energiemarktdesign hingegen ist mit<br />

dem EU-Binnenmarkt kompatibel, da Strom gegebenenfalls<br />

über den Energy-Only-Markt auch aus dem Ausland<br />

bezogen werden kann. Ausländische Betreiber sind jedoch<br />

benachteiligt, wenn sie nicht am Leistungsmarkt teilnehmen<br />

können. Daher ist die gute Zielerfüllung im Vergleich etwas<br />

niedriger bewertet. Auf die Versorgungssicherheit ergeben<br />

sich weder signifikant positive noch signifikant negative<br />

Auswirkungen, eine Harmonisierung mit Nachbarstaaten<br />

ist leicht möglich. Eine hohe Erreichung des Kriteriums ist<br />

gegeben.<br />

Die Rückwirkungen der strategischen Reserve auf<br />

den Energy-Only-Markt und somit den EU-Binnenmarkt<br />

sind sehr gering. Darüber hinaus ist eine Teilnahme<br />

ausländischer Kapazitäten denkbar. Auch kann die<br />

strategische Reserve ohne große Beeinflussung<br />

(abhängig vom Betrachtungszeitraum, hier bis ca. 2022)<br />

auf andere Märkte übertragen werden. Die Kompatibilität<br />

im Binnenmarkt ist daher sehr hoch. Auf die EU-weite<br />

Versorgungssicherheit ergeben sich weder signifikant<br />

positive noch signifikant negative Auswirkungen. Eine<br />

Harmonisierung mit Nachbarstaaten ist auch hier<br />

verhältnismäßig leicht möglich. Auch die Zielerreichung<br />

hoch bewertet.<br />

Die EU-Kompatibilität in Bezug auf Binnenmarkt und<br />

Versorgungssicherheit ist im Kriteri-um institutionelle<br />

Passfähigkeit bei den Kapazitätsmarktmodellen sehr<br />

niedrig. Sowohl der integrierte Energiemarkt als auch die<br />

strategische Reserve erreichen in beiden Subkriterien und<br />

damit im Gesamtergebnis eine hohe Zielerfüllung.<br />

Robustheit<br />

Im Kriterium Robustheit werden<br />

Parametrisierungsaufwand, Reversibilität, Modifizierbarkeit,<br />

Sicherheit und Sensitivität der Modelle betrachtet<br />

(alle Subkriterien sind gleich gewichtet).<br />

Beim umfassenden Kapazitätsmarkt ist der<br />

Parametrisierungsaufwand aufgrund nur zwei wesentlicher<br />

Parameter relativ gering, die Zielerfüllung des Subkriteriums<br />

somit hoch. Die Reversibilität und Modifizierbarkeit sind<br />

aufgrund der langen Zeiten von sieben Jahren Vorlauf und<br />

15 Jahren Zahlung sehr schlecht. Eine Rückführung in den<br />

Energy-Only-Markt ist kaum möglich. Beide Subkriterien<br />

werden daher als niedrig erfüllt bewertet. Zusätzlich zum<br />

hohen Fehlerrisiko bei der Festlegung der notwendigen<br />

Gesamtkapazität sowie des Ausübungspreises besteht die<br />

Gefahr des Missbrauchs und der Überförderung bei einem<br />

falschen Ausübungspreis. Der Mechanismus reagiert nur<br />

sehr träge auf Markteinflüsse. Daher wird auch in den<br />

Subkriterien Sicherheit und Sensitivität nur eine niedrige<br />

Erfüllung des Kriteriums erreicht.<br />

Im fokussierten Kapazitätsmarkt entsteht durch<br />

die getrennte Parametrisierung für das Bestandsund<br />

Neuanlagensegment durch die zusätzlichen<br />

Anforderungen an die Präqualifizierung zusätzlicher<br />

Aufwand. Trotzdem wird der Aufwand als gering bewertet,<br />

so dass die Erfüllung des Kriteriums ähnlich hoch wie<br />

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29


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

beim umfassenden Modell ist. Auch hier besteht ein<br />

hohes Fehlerrisiko bei der Festlegung der notwendigen<br />

Gesamtkapazität sowie des Ausübungspreises. Jedoch ist<br />

die Reversibilität aufgrund der tranchierte Ausschreibung<br />

und kürzerer Laufzeiten für Bestandsanlagen (1-4 Jahre)<br />

besser. So sind auch die Konditionen für Bestandsanlagen<br />

bei kurzen Ausschreibungszeiten einfacher modifizierbar<br />

und die Präqualifizierungsanforderungen bei tranchierter<br />

Ausschreibung leichter änderbar. Für Neuanlagen sind<br />

jedoch Laufzeiten (bis 15 Jahre) und deren Auswirkungen<br />

vergleichbar mit dem umfassenden Modell. Die<br />

Zielerreichung bei Reversibilität und Modifizierbarkeit wird<br />

daher als mittel bewertet. Das Risiko der Fehleinschätzung<br />

bei Kapazität und Ausübungspreis sowie die träge Reaktion<br />

auf Markteinflüsse werden hier durch die tranchierte<br />

Ausschreibung abgeschwächt. Es besteht jedoch auch ein<br />

Risiko der Überförderung bei falschem Ausübungspreis, so<br />

dass bei Sicherheit und Sensitivität ebenfalls eine mittlere<br />

Zielerfüllung erreicht wird.<br />

Im integrierten Energiemarkt ist der<br />

Parametrisierungsaufwand gering, da diese vor allem<br />

marktbasiert, ähnlich dem bestehenden Energy-Only-<br />

Markt, geschieht. Das Subkriterium wird hoch bewertet.<br />

Die Reversibilität wird besser bewertet als in den<br />

Kapazitätsmarktmodellen, da eine Rückführung in den<br />

Energy-Only-Markt vergleichbar einfach wäre. Insgesamt<br />

erreicht das Subkriterium dennoch nur eine mittlere<br />

Erfüllung. Die marktnahe Gestaltung birgt weniger Risiko<br />

für Fehlregulation und Modifizierungen sind einfacher.<br />

Das System reagiert darüber hinaus am besten auf<br />

Markteinflüsse. Modifizierbarkeit und Sensitivität werden<br />

daher hoch bewertet. Aufgrund der zusätzlich notwendigen<br />

Sicherheitsreserve wird jedoch im Subkriterium nur eine<br />

mittlere Erfüllung erreicht.<br />

Tab. 8<br />

Robustheit<br />

In der strategischen Reserve sind nur eine geringe<br />

Anzahl von relevanten Parametern (Gesamtkapazität,<br />

maximaler Zuschlagpreis, Methode zur Kalkulation<br />

der anzusetzenden Arbeitskosten) zu bestimmen.<br />

Aufgrund der geringen Gesamtkapazität sind die<br />

Auswirkungen geringer, die Reversibilität ist besser und<br />

die Modifizierbarkeit einfacher. Durch die unterschiedlich<br />

langen Bindungszeiträume verringert sich die Anzahl der<br />

langfristigen Bindungen. Die Subkriterien werden daher<br />

bis auf die Sensitivität hoch bewertet. Das System reagiert<br />

kurzfristiger sensibel auf regulatorische Eingriffe, jedoch<br />

kaum auf Markteinflüsse, da Strategische-Reserve-<br />

Kapazitäten aus dem Markt genommen sind und nicht<br />

zurückkehren können. Die Sensitivität erreicht somit nur<br />

eine mittlere Bewertung.<br />

In der Gesamtbewertung der Modellvorschläge werden<br />

nun die Ergebnisse der Bewertun-gen der einzelnen<br />

Kriterien zusammengeführt und nochmals gewichtet:<br />

Effektivität, Effizi-enz und Transformationsbeitrag jeweils<br />

mit 20 %, Transaktionskostenhöhe, Verteilungseffekte,<br />

institutionelle Passfähigkeit und Robustheit jeweils<br />

mit 10 %. Hieraus ergibt sich dann die rechnerische<br />

Gesamtbewertung.<br />

Kein Unterschied in der Erfüllung des Kriteriums besteht<br />

bei der Effektivität. Alle vergli-chenen Modelle erreichen<br />

Versorgungssicherheit und werden daher einheitlich<br />

positiv bewertet.<br />

Im Kriterium der Effizienz erreicht lediglich die<br />

strategische Reserve in allen Subkriterien einen hohen<br />

Erfüllungsgrad und daher die höchste Gesamtbewertung.<br />

Ebenfalls eine hohe Erfüllung des Kriteriums erreicht<br />

das integrierte Energiemarkt-Design. Im Vergleich fällt<br />

diese aufgrund der mittleren Bewertung der Subkriterien<br />

Systemintegrationskosten und Strompreis jedoch<br />

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30


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Tab. 9<br />

Gewichtetet Gesamt-Bewertung der Modellvorschläge<br />

niedriger aus. Eine mittlere Gesamtbewertung erreicht der<br />

fokussierte Kapazitätsmarkt aufgrund der guten Bewertung<br />

der Kapazitätskosten sowie der mittleren Erfüllung der<br />

Systemintegrationskosten. Im Subkriterium Strompreis<br />

wird aufgrund der Strompreisbeeinflussung durch den<br />

Ausübungspreis jedoch nur eine niedrige Erfüllung erreicht.<br />

Aus denselben Gründen erhält auch der umfassende<br />

Kapazitätsmarkt beim Strompreis eine niedrige Bewertung.<br />

Im Vergleich wird hier auch die Systemintegration niedriger<br />

bewertet, da eine Steuerung durch weitere Anforderungen<br />

nicht vorgesehen ist. Eine mittlere Bewertung erreicht<br />

jedoch das Subkriterium Kapazitätskosten, so dass der<br />

umfassende Kapazitätsmarkt bei der Effizienz insgesamt<br />

nur eine niedrigere mittlere Bewertung erreicht.<br />

In allen Subkriterien des Transformationsbeitrages<br />

erreicht das umfassende Kapazitäts-marktmodell<br />

nur niedrige Erfüllungsgrade, entsprechend niedrig<br />

fällt die Gesamtbewertung aus. Im Vergleich<br />

erreicht der fokussierte Kapazitätsmarkt aufgrund<br />

der Präqualifikationsanforderungen und weiterer<br />

Steuerungs- und Gestaltungsmöglichkeiten hohe<br />

und mittlere Erfüllungsgrade der Subkriterien. Im<br />

Speicherkriterium jedoch wird aufgrund der fehlenden<br />

Preisvolatilität am Energy-Only-Markt nur eine niedrige<br />

Erfüllung erreicht. Der integrierte Energiemarkt erfüllt<br />

aufgrund der wettbewerblichen Gestaltung die Ziele der<br />

Erzeugungsflexibilität und des Lastmanagements sehr gut.<br />

Insgesamt wird aber aufgrund der mittleren Bewertung<br />

der Subkriterien Speicher und Stromsparen sowie der<br />

niedrigen Bewertung der Emissionsreduzierung nur eine<br />

mittlere Erfüllung des Kriteriums erreicht. Im Vergleich<br />

erreicht die strategische Reserve in nahezu allen<br />

Subkriterien eine hohe Bewertung, da die Einflüsse auf<br />

die Anreize durch den Energy-Only-Markt am geringsten<br />

ausfallen. Aufgrund der fehlenden Aussage zu Regelungen<br />

der Treibhausgasemissionen der Kraftwerke in der<br />

strategischen Reserve wird hier nur eine mittlere Erfüllung<br />

erreicht. Insgesamt wird in der strategischen Reserve das<br />

Kriterium Transformationsbeitrag am besten erfüllt.<br />

Das umfassende und das fokussierte<br />

Kapazitätsmarktmodell erreichen im Kriterium<br />

der Transaktionskosten eine niedrige mittlere<br />

Gesamtbewertung. Bei beiden Modellen werden die<br />

Vereinbarungskosten gut bewertet. Aufgrund der hohen<br />

Abwicklungs-, Kontroll- und Anpassungskosten werden<br />

diese Subkriterien jedoch nur gering erfüllt. Die geringen<br />

Unterschiede bei den Anbahnungs-, Informationsund<br />

Vereinbarungskosten schlagen sich daher in der<br />

Gesamtbewertung der beiden Modelle nicht wesentlich<br />

nieder. Das Modell des integrierten Energiemarktdesigns<br />

erreicht durch seine marktnahen Ausgestaltung in<br />

den Subkriterien Anbahnungs-/Informationskosten,<br />

Vereinbarungs- und Abwicklungskosten eine mittlere<br />

Erfüllung. Bei Kontroll- und Änderungskosten wird sogar<br />

eine hohe Erfüllung des Kriteriums erreicht. Dies führt<br />

zu einer vergleichbar höheren mittleren Bewertung der<br />

Transaktionskostenhöhe. Die strategische Reserve erreicht<br />

durch die vergleichbar geringe Kapazität in nahezu alle<br />

Kostenkriterien einen hohen Erfüllungsgrad, lediglich die<br />

Anpassungskosten werden aufgrund der später längeren<br />

Laufzeiten mittel bewertet. Insgesamt wird jedoch die<br />

beste Zielerfüllung erreicht.<br />

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31


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Im Kriterium der Verteilungseffekte werden die beiden<br />

Kapazitätsmärkte aufgrund des Ungleichgewichtes<br />

zu Lasten der Erzeuger im Subkriterium Balance<br />

niedrig bewertet. Sie erreichen beide eine hohe<br />

Wettbewerbsintensität. Die Zielerreichung bei der<br />

Belastung für Industrie und Endkunden wird aufgrund<br />

der Kostenverschiebung von Arbeit zu Leistung im<br />

umfassenden Modell mittel, im fokussierten Modell<br />

sogar niedrig bewertet. Insgesamt erreichen beide<br />

Kapazitätsmarktmodelle eine mittlere Erfüllung des<br />

Kriteriums. Sowohl das integrierte Energiemarktmodell<br />

als auch die strategische Reserven erreichen hingegen<br />

eine hohe Erfüllung im Kriterium Verteilungseffekte. Die<br />

Wettbewerbsintensität ist in beiden Modellen hoch. Der<br />

Vorteil des integrierten Energiemarktes bei der Balance<br />

wird durch die geringere Verbraucherbelastung bei der<br />

strategischen Reserve ausgeglichen.<br />

Im Kriterium institutionelle Passfähigkeit erreichen<br />

beide Kapazitätsmarktmodelle bei der EU-Kompatibilität<br />

in Bezug auf Binnenmarkt und Versorgungssicherheit eine<br />

sehr niedrige Erfüllung. Ausländische Erzeuger, die nicht<br />

der Call-Option unterliegen, werden bei Preisen jenseits<br />

des Ausübungspreises bevorzugt. Sie erhalten zwar keine<br />

Kapazitätszahlungen, aber die Preisspitzen voll abschöpfen<br />

können. Sie sind jedoch bei niedrigeren Preisen schlechter<br />

gestellt, da sie keine Kapazitätszahlungen erhalten, es<br />

besteht das Risiko des Kapazitätsabbaus im Ausland<br />

aufgrund der verschlechterten Wettbewerbsfähigkeit<br />

ohne Kapazitätszahlungen. Dies verringert die dortige<br />

Versorgungssicherheit. Sowohl der integrierte Energiemarkt<br />

als auch die strategische Reserve erreichen in beiden<br />

Subkriterien und damit im Gesamtergebnis hingegen eine<br />

hohe Zielerfüllung, da die Wechselwirkungen gering und<br />

eine Harmonisierung gegebenenfalls relativ einfach wäre.<br />

Das integrierte Energiemarktmodell und die strategische<br />

Reserve erreichen auch im Kriterium Robustheit eine<br />

hohe Erfüllung des Kriteriums. Während die strategische<br />

Reserve in der Sensitivität nur eine mittlere Bewertung<br />

erreicht, erreichen die Subkriterien der Sicherheit und<br />

Reversibilität im integrierten Energiemarkt nur eine mittlere<br />

Erfüllung. Aufgrund der langen Laufzeiten und Bindefristen<br />

sowie des Fehlerrisikos erreicht das fokussierte Modell in<br />

allen anderen Subkriterien eine mittlere, das umfassende<br />

Modell sogar nur eine niedrige Bewertung. Nur im<br />

Parametrisierungsaufwand erreichen beide Modelle eine<br />

hohe Zielerfüllung. Insgesamt wird daher die Robustheit des<br />

umfassenden Kapazitätsmarkts niedrig, des fokussierten<br />

Kapazitätsmarkts mittel bewertet.<br />

Zusammenfassend wird bei der strategischen<br />

Reserve die höchste Zielerfüllung in allen Kriterien<br />

und in der Gesamtbewertung erreicht. Auch das<br />

integrierte Energiemarktdesign erreicht eine hohe<br />

Gesamtbewertung. Diese fällt lediglich aufgrund der<br />

mittleren Erfüllung der Kriterien Transformationsbeitrag<br />

und Transaktionskostenhöhe etwas niedriger aus. Das<br />

umfassende und das fokussierte Kapazitätsmarktmodell<br />

erreichen nur eine mittlere Gesamtbewertung, wobei das<br />

umfassende Modell aufgrund der niedrigen Zielerfüllung<br />

im Kriterium Robustheit und der geringeren Erreichung<br />

im Kriterium Transformationsbeitrag etwas schwächer<br />

bewertet wird.<br />

Fazit<br />

In der Studie wurden vier Strommarktdesignvorschläge<br />

miteinander verglichen und ihre Ziel¬erreichung in sieben<br />

Kriterien (Effektivität, Effizienz, Transformationsbeitrag,<br />

Transaktionskosten, Verteilungseffekte, institutionelle<br />

Passfähigkeit, Robustheit) bewertet. Im Vergleich erhält<br />

die strategische Reserve dabei die beste Bewertung.<br />

Die Frage nach der grundsätzlichen Notwendigkeit einer<br />

Weiterentwicklung des aktuellen Strommarktdesigns mit<br />

kapazitiven Mechanismen wurde dabei nicht erörtert oder<br />

analysiert.<br />

Wird jedoch von einer grundsätzlichen Notwendigkeit<br />

der Anpassung des aktuellen Strommarktdesigns<br />

ausgegangen, empfiehlt sich die Weiterentwicklung<br />

bestehender Mechanismen zur strategischen Reserve.<br />

Diese erzielt von den betrachteten Strommarkt-modellen<br />

die höchste Erreichung der in der Studie untersuchten<br />

Kriterien. Generell sollten regulatorische Eingriffe in<br />

einen noch vergleichsweise jungen und sich im Zuge der<br />

Energiewende stark wandelnden (europäischen) Markt<br />

mit gebotener Vorsicht vorgenommen werden.<br />

Für das Strommarktmodell der strategischen Reserve<br />

spricht auch, dass sie die Möglichkeit einer schrittweisen<br />

Einführung und Erweiterung erlaubt. Die betrachteten<br />

umfassenden und fokussierten Kapazitätsmarktmodelle<br />

oder das integrierte Energiemarkt-Design bedeuten<br />

größere (regulatorische) Eingriffe und Veränderungen<br />

des derzeitigen Strommarktdesigns. Mit der strategischen<br />

Reserve hingegen ist eine effektive und zugleich<br />

behutsame und evolutionäre Weiterentwicklung des<br />

deutschen (und auch europäischen) Strommarktes unter<br />

Gewährleistung der bei allen Vorschlägen angestrebten<br />

Versorgungssicherheit möglich. Zudem werden mit der<br />

strategischen Reserve die untersuchten Ziele im Vergleich<br />

zu den anderen Vorschlägen am besten erreicht. Durch die<br />

hohe Anpassungsfähigkeit der strategischen Reserve ist<br />

das Modell in der Lage, auf heute noch nicht abschließend<br />

absehbare Entwicklungen in anderen Bereichen der<br />

Energiewirtschaft wie Netzausbau, Netzdienstleistungen,<br />

Emissionshandel, Effizienzsteigerungen, Emissionshandel,<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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32


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Speicher etc. bestmöglich zu reagieren. Zudem ließe die<br />

strategische Reserve auch die Weiterentwicklung zu<br />

einem anderen der betrachteten Vorschläge zu, sollte sich<br />

später die Notwendigkeit hierfür abzeichnen.<br />

Als einer der nächsten Schritte vor der Einführung<br />

weitreichender kapazitiver Mechanismen in das bestehende<br />

Strommarktdesign empfiehlt sich die wissenschaftliche<br />

Klärung der Frage nach der Notwendigkeit dieser<br />

Mechanismen frei von Akteursinteressen.<br />

Energy Brainpool GmbH & Co. KG<br />

Das unabhängige Analyse- und Beratungshaus für die<br />

Energiebranche. Wir bieten individuelle Trainings- und<br />

Beratungsdienstleistungen, Studien und Prognosen sowie<br />

ein eigenes Energiemarktmodell (Power2Sim) zur Simulation<br />

der Strom- und Gasmärkte und den CO2-Handel in Europa. Im<br />

Bereich Markttransformation erneuerbare Energien erstellen<br />

wir Studien und bieten Schulungen und Inhouse-Seminare<br />

zu erneuerbaren Energien am Strommarkt. Außerdem<br />

bieten wir vielfältige Dienstleistungen und Beratungen wie<br />

Geschäftsmodellentwicklung und -optimierung.<br />

Quellen<br />

[BMU <strong>2013</strong>]<br />

Hrsg. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit, Hrsg. Bundes-verband der Energie- und<br />

Wasserwirtschaft, Hrsg. Bundesverband Erneuerbare Energien<br />

e.V., „Märkte stärken, Versorgung sichern, Konzept für die<br />

Umsetzung einer Strategischen Reserve in Deutschland“,<br />

Mai <strong>2013</strong>, http://www.bee-ev.de/_downloads/publikationen/<br />

sonstiges/<strong>2013</strong>/<strong>2013</strong>0513_ Fachdia-log_Strategische_Reserve.<br />

pdf, abgerufen am 29.10.<strong>2013</strong><br />

[BMWi <strong>2013</strong>]<br />

Hrsg. Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,<br />

„Bericht des Kraftwerksforums an die Bundeskanzlerin und<br />

die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der<br />

Länder – Mittel- bis langfristig ausreichende Sicherstellung von<br />

Erzeugungskapazitäten“, 28. Mai <strong>2013</strong>, http://www.bmwi.de/<br />

BMWi/Redaktion/PDF/B/bericht-kraftwerksforum,property=pd<br />

f,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf, abgerufen am<br />

29.10.<strong>2013</strong><br />

[EWI 2012]<br />

Hrsg. Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu<br />

Köln (EWI), „Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen<br />

Strommarktdesign“, März 2012 , http://www.bmwi.de/BMWi/<br />

Redaktion/PDF/Publikationen/endbericht-untersuchungenzu-einem-zukunftsfaehigen-strommarktdesign,property=pdf,<br />

bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb= true.pdf , abgerufen am<br />

29.10.<strong>2013</strong><br />

[LBDÖKO 2012]<br />

Hrsg. Öko-Institut e.V., Hrsg. LBD-Beratungsgesellschaft mbH,<br />

Hrsg. RAUE LLP, „Fokus-sierte Kapazitätsmärkte. Ein neues<br />

Marktdesign für den Übergang zu einem neuen Energiesystem“<br />

, 08.Oktober 2012, http://www.oeko.de/oekodoc/1586/2012-442-<br />

de.pdf , abgerufen am 29.10.<strong>2013</strong><br />

[VKU <strong>2013</strong>]<br />

Hrsg. enervis energy advisors GmbH, Hrsg. BET Büro für<br />

Energiewirtschaft und technische Planung GmbH, „Ein<br />

zukunftsfähiges Energiemarktdesign für Deutschland,<br />

Langfassung“, 01.März <strong>2013</strong>,<br />

www.vku.de/fileadmin/get/?24103/EMD_Gutachten_<br />

Langfassung.pdf; abgerufen am 29.10.<strong>2013</strong><br />

Thorsten Lenck<br />

Diplom-Ingenieur Energie- und<br />

Verfahrenstechnik, TU-Berlin<br />

• 13 Jahre Beratungserfahrung in<br />

der Beratung<br />

• Senior Manager bei Energy<br />

Brainpool<br />

• Schwerpunkte: Portfolio- und<br />

Risikomanagement, Vermarktung<br />

erneuerbarer Energien und<br />

Marktdesign<br />

Tobias Huschke<br />

Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) mit<br />

Schwerpunkt Umwelttechnik<br />

• 12 Jahre Berufserfahrung in<br />

erneuerbaren Energien<br />

• Seit <strong>2013</strong> Senior Consultant bei<br />

Energy Brainpool, Schwerpunkt<br />

Markttransformation erneuerbare<br />

Energien<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Energy Brainpool GmbH & Co. KG<br />

Tobias Huschke, Thorsten Lenck<br />

Heylstraße 33<br />

D-10825 Berlin<br />

Telefon +49 (0)30 76 76 54 -10<br />

Fax +49 (0)30 76 76 54 -20<br />

eMail: kontakt@energybrainpool.com<br />

Internet: www.energybrainpool.com<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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33


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Weiterbildungsprogramm<br />

<strong>Mining</strong>:<br />

<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />

Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine<br />

folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung<br />

von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse<br />

voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen<br />

Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit<br />

Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und<br />

Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die <strong>Advanced</strong><br />

<strong>Mining</strong> Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular<br />

aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich<br />

Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm<br />

vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe<br />

untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:<br />

www.advanced-mining.com/academy<br />

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Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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34


Projekt GeoPower<br />

Das Forschungsprojekt GeoPower wird von der EU<br />

im Rahmen des INTERREG 4a Programms für die Region<br />

Sønderjylland/Schleswig gefördert. Ziel ist die Entwicklung<br />

von grenzübergreifenden Planungsgrundlagen für die<br />

geothermische Nutzung des tieferen Untergrundes und<br />

für die zwischenzeitliche Speicherung von regenerativer<br />

Energie (Abb. 1). Damit sollen Vorplanungen zur<br />

geothermischen oder energetischen Nutzung des<br />

Untergrundes erleichtert und unterstützt werden. In dem<br />

Projekt arbeiten dänische und deutsche Wissenschaftler<br />

zusammen, beteiligt sind der Geologische Dienst von<br />

Schleswig-Holstein (im Landesamt für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein,<br />

Flintbek), der Geologische Dienst von Dänemark und<br />

Grönland (De Nationale Geologiske Undersøgelser for<br />

Danmark og Grønland, GEUS, Kopenhagen) sowie die<br />

Geowissenschaftlichen Institute der Universitäten Kiel<br />

und Aarhus.<br />

Die Schwerpunkte der Projektarbeit sind:<br />

• Lithologische und petrophysikalische Charakterisierung von<br />

Reservoirformationen<br />

• Erstellung eines Geologischen 3D Modells des Untergrundes<br />

der Projektregion<br />

• Erstellung eines Temperaturmodells<br />

• Übermittlung der Projektergebnisse an potenzielle Nutzer<br />

sowie an die interessierte Öffentlichkeit.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Dr. Fabian Hese | Dr. Reinhard Kirsch<br />

Geologischer Dienst im Landesamt für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein (LLUR)<br />

Flintbek | Deutschland<br />

Grenzüberschreitende Erkundung<br />

geothermischer Potenziale im Norden<br />

Schleswig-Holsteins und Süden Dänemarks<br />

In Schleswig-Holstein und Dänemark gewinnt die oberflächennahe Geothermie zunehmend<br />

an Bedeutung. Im Gegensatz dazu gibt es Projekte bzw. Anlagen zur hydrothermalen Nutzung<br />

des tieferen Untergrundes nur in Dänemark an wenigen Lokationen (z.B. Kopenhagen, Thisted,<br />

Sønderborg). Gründe hierfür sind unter anderem das Fündigkeitsrisiko und die kurzfristig<br />

gesehen hohen Investitionskosten zur Errichtung eines geothermischen Heizkraftwerkes.<br />

Neben der Gewinnung oder Speicherung von Wärme kann der tiefere Untergrund ebenso zur<br />

zwischenzeitlichen Speicherung von Energie z.B. Windenergie genutzt werden, auch wenn es<br />

hierbei noch Forschungsbedarf hinsichtlich der Effektivität der möglichen Methoden gibt (z.B.<br />

Druckluftspeicherung in Salzkavernen).<br />

Die geologischen Dienste beschäftigen sich mit der<br />

lithologischen und petrophysikalischen Charakterisierung<br />

von hydrothermalen Reservoirformationen. Im Fokus<br />

stehen Sandsteine des mittleren Buntsandsteins (Bunter<br />

Sandstone Fm.), oberen Keupers (Gassum Fm. bzw. Rhät)<br />

und des mittleren Jura (Haldager Sand Fm. in Süd-Jütland<br />

nicht verbreitet). Zur Kartierung des Untergrundes durch<br />

die Geologische 3D Modellierung werden zunächst<br />

vorhandene Bohrungen sowie seismische Profile (die<br />

hauptsächlich zur Kohlenwasserstoffexploration genutzt<br />

wurden) ausgewertet und nachfolgend existierende<br />

Strukturkarten überprüft und korrigiert (Geotektonischer<br />

Atlas von NW-Deutschland, Baldschuhn et al. 2001). Von<br />

Interesse ist die Erfassung und Darstellung von relevanten<br />

lithostratigraphischen Horizonten zwischen Basis Tertiär<br />

und Basis Zechstein sowie die Erfassung und Untersuchung<br />

von Salzdiapiren und Störungen, die zu Ausfall oder<br />

Versatz der Nutzformationen führen können. Ergänzend<br />

dazu erfolgten im Raum Flensburg, wo eine komplexe<br />

Untergrundstruktur nur unzureichend von vorhandenen<br />

Untergrunddaten erschlossen ist, geophysikalische<br />

Messungen durch das Institut für Geowissenschaften der<br />

Universität Kiel. Es handelt sich hierbei um gravimetrische<br />

Messungen sowie um Reflexionsseismik, die in Kooperation<br />

mit dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG,<br />

Hannover) durchgeführt wurde. Auf der Grundlage des<br />

geologischen Modells entwickeln Geowissenschaftler<br />

der Universität Aarhus ein 3D Temperaturmodell<br />

der Region. Dazu werden zusätzlich Temperaturlogs<br />

von Bohrungen ausgewertet sowie Messungen am<br />

Bohrkernen zur Bestimmung der thermischen Parameter<br />

(Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität) durchgeführt.<br />

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35


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 1:<br />

Lage des Untersuchungsgebietes (weiße und rote Box),<br />

Strukturdomänen und Salzstrukturen des Norddeutschen<br />

Beckens im Deutsch-Dänischen Grenzgebiet.<br />

Das Projektgebiet liegt am nördlichen Rand des<br />

Norddeutschen Beckens, das unmittelbar nördlich des<br />

Untersuchungsgebietes am Ringköbing-Fünen Hoch<br />

endet. Strukturgeologisch gliedert sich der Untergrund in<br />

zwei Bereiche – im Osten und Südosten liegt der nördliche<br />

Glückstadt Graben, im Westen der Westschleswig Block.<br />

Im Süden Jütlands werden diese Beckenbereiche begrenzt<br />

bzw. unterbrochen von der Rømø Störungszone (Abb. 1).<br />

Die primären Eingangsdaten der diversen Studien sind<br />

Tiefbohrungen und reflexionsseismische Profile (Abb. 2). In<br />

vielen Gebieten ist eine gute Datenüberdeckung gegeben.<br />

Lücken sind vor allem im Norden und an der Westküste<br />

zu beobachten. Im dänischen Gebiet stehen 18 Bohrungen<br />

sowie 360 seismische Profile zur Verfügung. Viele<br />

Bohrungen enden im Prä-Zechstein und erfassen somit<br />

die gesamte Abfolge des Beckens. Die seismischen Profile<br />

sind meist von mittlerer bis guter Qualität. Im deutschen<br />

Projektgebiet existieren 210 Bohrungen und 955 seismische<br />

Profile. Die meisten Bohrungen liegen in den potenziell<br />

prospektiven Bereichen des Ostholstein und Westholstein<br />

Troges und enden dort im Jura. Zur Untersuchung der<br />

tieferen Reservoirformationen des Rhät und mittleren<br />

Buntsandsteins stehen nur wenige Bohrungen zur<br />

Verfügung (Rhät: 18, mittlerer Buntsandstein: 8). Zwei Drittel<br />

der seismischen Profile entstanden vor 1965 und besitzen<br />

eine geringe Auflösung. Aufgrund der methodischen<br />

Entwicklungen zu dieser Zeit weisen die späteren neueren<br />

Sektionen eine mittlere bis gute Auflösung auf. Für die<br />

Studien werden sämtliche Bohrungen und eine Auswahl<br />

von relevanten seismischen Profilen verwendet (Nord SH:<br />

ca. 65 Sektionen zur Überprüfung des Geotektonischen<br />

Atlas von NW-Deutschland, Süd DK: ca. 250 Sektionen zur<br />

Neukartierung des Untergrundes).<br />

Ergänzend stehen diverse abgeleitete Daten zur<br />

Verfügung, die im Verlaufe der letzten Jahrzehnte meist im<br />

Rahmen von Forschungsprojekten entstanden. In den 80er<br />

und 90er Jahren entstand auf Grundlage der KW-Daten der<br />

Geotektonische Atlas von NW-Deutschland (Baldschuhn<br />

et al. 2001, BGR Hannover, 1:300.000). Der Atlas enthält<br />

14 Tiefenlinienpläne der Basis lithostratigraphischer<br />

Horizonte zwischen der Basis des mittleren Miozäns und<br />

Basis des Zechsteins (Tiefenlinien, Verbreitungsgrenzen,<br />

Störungsspuren) sowie begleitende Texte, geologische<br />

Karten und Profile. Zirka 80 - 90 % der heute existierenden<br />

Daten wurden zur Entwicklung verwendet. In der Region<br />

Süd-Jütland gibt es neben Übersichtsdarstellungen in<br />

größeren Maßstäben (z.B. Southern Permian Basin Atlas,<br />

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36


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Doornenbal und Stevenson 2010) einzelne Horizontkarten<br />

mit höherer Auflösung (z.B. Top / Base Chalk: Vejbaek<br />

et al. 2007, Top Pre-Zechstein: Vejbaek 1997). Zudem<br />

existieren generalisierte Karten zur Tiefenlage und<br />

Mächtigkeit geothermischer Reservoirformationen, die im<br />

Rahmen einer geothermischen Potenzialstudie des GEUS<br />

entstanden (Mathiesen et al. 2009).<br />

Zur Entwicklung des geologischen 3D Modells<br />

(GOCAD, Paradigm) werden die dargestellten Daten<br />

verwendet. Es besteht aus triangulierten Grenzflächen<br />

von lithostratigraphischen Einheiten, Störungen und<br />

Salzdiapiren. Aus dem Grenzflächenmodell lassen sich<br />

dann Volumina, stratigraphische Gittermodelle oder<br />

3D Voxets ableiten. Eine erste Modellversion wurde<br />

auf Grundlage der existierenden Strukturkarten und<br />

Abb. 2:<br />

Reflexionsseismische Profile und Bohrungen im<br />

Untersuchungsgebiet (KW-Datenbank der Länder LBEG,<br />

Hannover; Oil and Gas database GEUS Kopenhagen)<br />

Bohrungen entwickelt (Abb. 3). Nach Zeit-Tiefen<br />

Konversion der seismischen Reflektoren wird in naher<br />

Zukunft ein zweites detaillierteres Modell konstruiert.<br />

Das erstellte Geologische Modell in Verbindung<br />

mit dem Temperaturmodell soll eine effektive<br />

Planung geothermischer Anlagen ermöglichen. Als<br />

Übersichtsdarstellung der Projektergebnisse wird<br />

ein Kartenwerk erstellt und veröffentlicht, in dem<br />

Verbreitung, Tiefenlage, Mächtigkeit und Temperatur<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 3:<br />

Vorläufiges geologisches 3D Modell (vertikale Überhöhung x3).<br />

Dargestellt ist die Basis des M. Buntsandsteins zusammen mit<br />

den Grenzflächen der Salzdiapire und tiefreichenden Bohrungen<br />

(links oben). Das geologische Modell bildet die Grundlage<br />

zur Ableitung von geologischen Schnitten (rechts oben) und<br />

virtuellen Bohrprofilen. Zudem werden Karten zur Darstellung<br />

der geometrischen, lithologischen und petrophysikalischen<br />

Attribute abgeleitet (unten).<br />

der hydrothermalen Reservoirhorizonte abgebildet<br />

sind. Ergänzend werden lithologische und hydraulische<br />

Charakteristika dargestellt. Dieses Kartenwerk wird sowohl<br />

in Papierform verfügbar gemacht als auch, zumindest für<br />

den Schleswig-Holsteinischen Teil des Projektgebietes, in<br />

das Geothermische Informationssystem GeotIS des LIAG<br />

übernommen werden.<br />

Zur detaillierten Vorplanung geothermischer Anlagen<br />

kann durch das Geologische Modell für eine potenzielle<br />

Lokation ein synthetisches Bohrprofil erstellt werden,<br />

aus dem Tiefenlage, Mächtigkeit und Temperatur<br />

sämtlicher Schichten des Untergrundes einschließlich<br />

der geothermischen Reservoirhorizonte hervorgeht. So<br />

können die Eignung dieser Lokation für eine geothermische<br />

Nutzung sowie der erforderliche Bohraufwand abgeschätzt<br />

werden. Durch synthetische geologische Schnitte kann<br />

das Umfeld dieser Lokation dargestellt werden, und<br />

es lassen sich erste Bohransatzpunkte für Förder- und<br />

Injektionsbohrungen festlegen. Die 3D Darstellung des<br />

Untergrundes fördert die Erkenntnis der strukturellen<br />

Zusammenhänge im Umfeld eines potenziell geothermisch<br />

höffigen Standortes. Zwar kann für das Modell, in das alle<br />

verfügbaren Untergrundinformationen eingeflossen sind,<br />

eine hohe Aussagekraft postuliert werden, trotzdem sind<br />

gezielte Untersuchungen an der jeweiligen Lokation wie<br />

z.B. reflexionsseismische Messungen zur Absicherung der<br />

Bohrentscheidung unverzichtbar.<br />

Das Projekt wird von der Europäischen Union mit<br />

Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />

im Rahmen des INTERREG 4A Programms Syddanmark-<br />

Schleswig-K.E.R.N. gefördert.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Literatur<br />

[1] Baldschuhn, R., Frisch, U., Kockel, F. (2001):<br />

Geotektonischer Atlas von Nordwest-Deutschland und<br />

dem deutschen Nordsee-Sektor. – Geol. Jb., A 153,<br />

Hannover (BGR).<br />

[2] Doornenbal H. und Stevenson A. (Eds.): Petroleum<br />

Geological Atlas of the Southern Permian Basin Area. –<br />

EAGE Publications, 2010, 349 Seiten.<br />

[3] Mathiesen, A., Kristensen, L., Bidstrup, T.,<br />

Nielsen, L. H. (2009): Vurdering af det geotermiske<br />

potentiale i Danmark. – Danmarks og Grønlands<br />

Geologiske Undersøgelse Rapport 2009/59, Kopenhagen.<br />

[4] Vejbæk, O. V. (1997): Dybe strukturer i danske<br />

sedimentære bassiner. – Geologisk Tidsskrift, 4, 1-31.<br />

[5] Vejbæk, O. V., Bidstrup, T., Britze, P., Erlström,<br />

M., Rasmussen, E. S., Sivhed, U. (2007): Chalk depth<br />

structure maps, Central to Eastern North Sea, Denmark. –<br />

Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin 13,<br />

9–12, Kopenhagen.<br />

Dr. Fabian Hese<br />

Fabian Hese studierte Geologie an<br />

der Freien Universität Berlin und<br />

absolvierte erfolgreich sein PHD<br />

am Institut für Geowissenschaften<br />

der<br />

Christian-Albrechts-<br />

Universität in Kiel. Derzeit ist er<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

im Landesamt für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und ländliche Räume<br />

Schleswig Holstein (Abteilung Ingenieurgeologie und<br />

Energierohstoffe) vor allem in den Bereichen des<br />

Geomodellings sowie der Charakterisierung von Lagerstätten<br />

tätig. Seine Erfahrung basieren auf Studien zur Krustenstruktur<br />

und zur Beckenentwicklung im norddeutschen Raum.<br />

Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Untersuchung des<br />

Norddeutschen Beckens Schleswig-Holsteins. Hintergrund<br />

seiner Untersuchungen bildet die unterirdische geothermische<br />

Nutzung sowie die Speichermöglichkeiten von erneuerbaren<br />

Energien.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche<br />

Räume Schleswig Holstein<br />

Dr. Fabian Hese<br />

Abt. 6 - Geologischer Dienst<br />

Dez. 64 - Ingenieurgeologie, Energierohstoffe<br />

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und<br />

ländliche Räume Schleswig Holstein<br />

Abt. 6 - Geologischer Dienst<br />

Dez. 64 - Ingenieurgeologie, Energierohstoffe<br />

Hamburger Chaussee 25<br />

24220 Flintbek<br />

Tel.: 04347/704-665<br />

Fax: 04347/704-502<br />

Das LLUR:<br />

Das LLUR ist in acht Abteilungen gegliedert. Diese umfassen<br />

die Bereiche Landwirtschaft, Fischerei, Naturschutz und Forst,<br />

Gewässer, Geologie und Boden, technischen Umweltschutz und<br />

ländliche Entwicklung sowie die allgemeine Abteilung. Neben<br />

unserem Hauptsitz in Flintbek bieten wir an 16 weiteren Standorten<br />

unser Dienstleistungsangebot bürgernah an.<br />

Als Landesoberbehörde im Ressort des Ministers für Energiewende,<br />

Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume sind wir Teil<br />

eines Netzwerkes, das die Vielfalt, Schönheit und die kulturelle<br />

Einzigartigkeit unserer Landschaft in Schleswig-Holstein durch ein<br />

nachhaltiges Landmanagement sichert.<br />

Das LLUR trägt dazu bei,<br />

• dass die Naturgüter unserer schleswig-holsteinischen<br />

Kulturlandschaft dauerhaft erhalten und die Produkte der<br />

Ökosysteme genutzt werden können,<br />

• innovative Impulse für die Entwicklung der ländlichen<br />

Räume zu setzen,<br />

• natürliche Standortvorteile für die Landwirtschaft und die<br />

Fischerei in eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale<br />

Stabilität umzuwandeln.<br />

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Neuheiten / Produkt-Vorstellung<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Bell-Großdumper bei Schäfer & Schmitt –<br />

100 Prozent 6x6 im Basalt<br />

Bell Equipment (Deutschland) GmbH | Alsfeld|<br />

Schäfer & Schmitt KG | Elbtal-Elbgrund | Deutschland<br />

Seit gut zwei Jahren setzt die Schäfer & Schmitt KG im Basalt-Abbau auf die Großdumper-<br />

Technologie von Bell Equipment. Nach guten Erfahrungen mit dem Bell B45D erwarb das<br />

Unternehmen im westhessischen Elbtal-Elbgrund als Ersatz für einen 40-Tonnen-Starrkipper<br />

jetzt zusätzlich den größeren Bell B50D. Beide 6x6 arbeiten ganzjährig im Steinbruch Elbgrund,<br />

dessen Förderkette von einer anspruchsvollen Topographie, spezifischen anlagentechnischen<br />

Voraussetzungen und einem hohen Abraumverhältnis von 1:3 geprägt ist.<br />

Anspruchsvolle Aufgaben<br />

Seit gut 80 Jahren wird in Elbtal-Elbgrund am Ostrand des<br />

Westerwalds hochwertiger Basalt abgebaut. Die Schäfer<br />

& Schmitt GmbH & Co. KG zählt heute zur mittelständischen<br />

Firmengruppe Schmidt Basalt, die in einem weiteren<br />

Steinbruch bei Thalheim, einem Baustoff-Recyclinghof in<br />

Wiesbaden und in ihrer großen firmeneigenen Lieferflotte<br />

(35 Fzge.) insgesamt 85 Mitarbeiter beschäftigt. Bis zu<br />

100 Kilometer erreichen die Lieferradien für hochwertige<br />

Baustoffe oder Asphalt- und Betonzuschläge – über den<br />

Rhein liefert Schmidt Basalt güteüberwachte Mineralstoffe<br />

und Gleisschotter bis in die Niederlande.<br />

Diese nachhaltige Qualitäts-Strategie wirkt sich auch<br />

direkt auf die Betriebsorganisation im Steinbruch Elbgrund<br />

aus. Nur rund 30 % der jährlich etwa 450.000 Tonnen<br />

verwertbaren Gesteins wandern in Baustoffgemische,<br />

der große Rest durchläuft die 2005/2006 komplett neu<br />

erstellte mehrstufige Aufbereitung (Tagesleistung: bis<br />

2300 t). Etwa 18 Hektar umfasst derzeit die Abbaufläche,<br />

wo das anstehende Material entsprechend der<br />

Produktanforderungen auf insgesamt 3 Sohlen, mit<br />

einer Gesamtmächtigkeit von bis zu 50 Metern abgebaut<br />

wird. Ein 70-Tonnen-Tieflöffelbagger (4,8 m³) lädt das<br />

Sprenghaufwerk auf SKW die auf Umlaufdistanzen<br />

zwischen 700 und 1400 m zum Vorbrecher maximal 12 %<br />

Steigung „beladen bergan“ überwinden.<br />

Abb. 1:<br />

„Wie auf Schienen“: Vor<br />

allem die überlegenen<br />

Fahreigenschaften des<br />

Bell B50D bei jeglicher<br />

Witterung empfahlen den<br />

6x6-Fünfzigtonner als Produktionsmaschine<br />

im Basalt-Steinbruch<br />

Elbgrund<br />

der Schäfer & Schmitt KG.<br />

(Fotos: Bell Equipment/tb)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 2:<br />

Insgesamt acht Ladespiele<br />

benötigt der 4,8-<br />

m³-Tieflöffel für die knapp<br />

30 m³ fassende Mulde des<br />

Bell B50D. Damit ließ sich<br />

das Spitzenmodell von Bell<br />

Equipment problemlos in<br />

die bestehende Förderkette<br />

integrieren.(Fotos: Bell<br />

Equipment/tb)<br />

Neben der selektiven Abbau-/Produktionsplanung, die<br />

auch bei schwieriger Witterung eine hohe Verfügbarkeit der<br />

Förderkette erforderlich macht, müssen Schäfer&Schmitt-<br />

Geschäftsführer Klaus Horneck und Betriebsleiter<br />

Hubert Duda eine weitere spezifische Herausforderung<br />

im betriebenen Werk Elbgrund berücksichtigen: 15 bis<br />

20 Meter mächtig ist die Abdeckung über dem Basalt –<br />

das entsprechende Abraumvolumen von regelmäßig gut<br />

150.000 m³ pro Jahr wird großteils in Eigenregie über die<br />

absatzschwachen Wintermonate Dezember bis Februar<br />

bewältigt. Bislang verstärkten dabei zwei bis drei Miet-<br />

Dumper der 25- bis 30-Tonnenklasse kurzfristig die eigenen<br />

Kapazitäten aus einem Starrrahmen-Kipper (ca. 41 t<br />

Nutzlast) und dem Ende 2011 übernommenen Bell B45D mit<br />

vergleichbarer Transportleistung.<br />

Gute Erfahrungen im Einsatz<br />

„Mit dem B45D ersetzten wir damals turnusgemäß<br />

einen Bell B40D, der insgesamt zehn Jahre innerhalb der<br />

Schmidt-Gruppe und zuletzt seit 2009 fest im Werk Elbgrund<br />

arbeitete“, erklärt Geschäftsführer Klaus Horneck. „Der<br />

Vierzigtonner absolvierte 12.000 Betriebsstunden ohne<br />

nennenswerte Probleme, das erleichterte uns den Einstieg<br />

in die nächste höhere Bell-Leistungsklasse, die zudem<br />

exakt unseren Bedürfnissen entsprach.“ In Elbgrund betrifft<br />

dies vor allem auch die schlanke Bauform der Knicklenker-<br />

Mulde. Gegenüber den breiten Mulden klassischer 4x2<br />

vereinfacht sie die Beschickung der schmal bauenden<br />

Vorbrecher-Installation, die beim Werksneubau 2005 aus<br />

einem bestehenden Schmidt-Werk übernommen wurde.<br />

„Zudem bot der Bell B45D bei vergleichbarer<br />

Transporttonnage gegenüber unserem bestehenden<br />

Starrkipper entscheidende Vorteile in den Fahrleistungen.<br />

Dies betrifft nicht nur das Abraumhandling bei<br />

Neuaufschlüssen oder in der Verkippung, das zeigte sich<br />

auch im Normalbetrieb“, erklärt Klaus Horneck. Beladen<br />

bergan laufe der 6x6 „wie auf Schienen“, insbesondere<br />

wenn bei feuchter Witterung die Fahrwege in Elbgrund<br />

aufgrund eines hohen Tuffanteils im Gestein schnell<br />

schmierig werden. „Zudem schiebt der Zweiachser<br />

bergab auch gerne mal 20 bis 30 Meter über blockierende<br />

Hinterräder, der Knicklenker bleibt dank gut dosierbarer<br />

Bremsleistung an allen sechs Rädern sicher in der Spur.“<br />

Auch in punkto Wirtschaftlichkeit erteilt Geschäftsführer<br />

Horneck dem 375-kW-starken Bell-Großdumper mit Blu@<br />

dvantage-Abgasreinigung gute Noten: „Nach fast 4000<br />

Betriebsstunden liegt der Durchschnittsverbrauch bei<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 3:<br />

Bis zu 12 Prozent Steigung stellen hohe Anforderungen<br />

im Umlauf. Mit automatischer Heckklappe hält der Bell<br />

B50D die volle Ladung und die Fahrwege im Steinbruch<br />

reifenschonend sauber. (Fotos: Bell Equipment/tb)<br />

18 Litern – unser 10 Jahre alter 4x2 genehmigte sich auf<br />

gleicher Strecke über 30 l/h.“ Vermeintliche Nachteile<br />

beim Reifenverschleiß im 6x6-Hartsteineinsatz kann Klaus<br />

Horneck nicht bestätigen. „Wir verzeichnen hohe Reifen-<br />

Standzeiten bei einem sehr gleichmäßigen Abrieb an allen<br />

Achsen.“<br />

Produktivität wirtschaftlich gesteigert<br />

Seit Anfang Juli arbeitet der Bell B50D als<br />

vorrangige Produktionsmaschine auf 9-h-<br />

Tageschichten in Elbgrund – bereits Mitte <strong>November</strong><br />

waren 800 Betriebsstunden überschritten. Der<br />

bewährte Bell B45D arbeitet „auf Abruf“ mit den<br />

unterschiedlichsten Aufgabenprofilen. „Unsere<br />

gesamte Betriebsorganisation profitiert erheblich von<br />

der Komplettumstellung auf die Bell-Großdumper“,<br />

erklärt Klaus Horneck. „Im Regelbetrieb ist weiterhin<br />

die volle Verfügbarkeit unserer Förderkette bei<br />

jeder Witterung gewährleistet, darüber hinaus<br />

können wir unsere Transportleistung jetzt noch<br />

flexibler an Auftragsspitzen anpassen.“ Als Beispiel<br />

nennt der Schäfer&Schmitt-Geschäftsführer hier<br />

eine kurzfristige 30.000-Tonnen Sondercharge<br />

Gleisschotter, die bereits kurz nach Umstellung zum<br />

mehrtägigen „Parallelverkehr“ beider Knicklenker führte.<br />

Flexibler lassen sich auch die übrigen Transportaufgaben<br />

gestalten, so etwa das Verkippen der Vorabsiebung,<br />

die Durchführung von Abraumarbeiten oder die<br />

Vorfeldberäumung bei Neuaufschlüssen, jenseits der<br />

bislang dafür reservierten Wintermonate. Auch dann<br />

profitiert Schäfer&Schmitt: „Wir gehen davon aus, dass<br />

wir durch die beiden Großdumper höchstens noch eine<br />

zusätzliche Mietmaschine benötigen.“<br />

Anfang des Jahres entschieden sich<br />

die Schäfer&Schmitt-Verantwortlichen<br />

für den Ersatz ihres Starrrahmenkippers.<br />

„Betriebstechnisch wäre ein 4x2-<br />

Sechzigtonner die Alternative gewesen,<br />

dann hätten wir allerdings massive Probleme<br />

mit der Einschüttbreite am Vorbrecher<br />

bekommen“, erklärt Klaus Horneck.<br />

Entsprechend optierte man für einen<br />

hoch kapazitiven Knicklenker und landete<br />

nach einem eingehenden Marktvergleich<br />

wiederum bei Bell Equipment. „Wir<br />

entschieden uns für den Bell B50D, da er<br />

auch als Produktionsmaschine sehr gut in<br />

unsere Betriebsorganisation passt.“ Mit<br />

Heckklappe liegt das Ladevolumen bei knapp<br />

30 m³, wobei die nominelle Nutzlast von<br />

45,4 Tonnen ausreichend Reserven im Basalt<br />

und Abraum bietet. Aus dem feinstückigen<br />

Haufwerk (1,8 t/m³) benötigt der 4,8-m³-<br />

Tieflöffel acht Ladespiele, um die 3,77 m<br />

breite Mulde (Ladehöhe: 3,30 m) zu füllen.<br />

Abb. 4:<br />

Nadelöhr gemeistert: Mit schmaler Linie ermöglicht der Bell B50D die schnelle<br />

und sichere Beschickung des baulich beengten Vorbrechers im Steinbruch<br />

Elbgrund. (Fotos: Bell Equipment/tb)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Durchschnittlich 18,5 l/h weist die Statistik des serienmäßigen<br />

Fleetm@tic-Fahrzeugmanagements für die ersten voll ausgelasteten<br />

Betriebsmonate aus. Dies entspricht einer unmittelbaren<br />

Verbrauchseinsparung gegenüber dem zuvor eingesetzten<br />

Starrahmen-Kipper um 40 %. Hinzu kommen Kostenvorteile in<br />

Service und Wartung: „Die weit gehende Baugleichheit bei Antrieb,<br />

Fahrwerk und Peripherietechnik zum B45D war für uns natürlich ein<br />

wichtiges Kriterium. Neben ihrer langjährigen Bell-Erfahrung kennen<br />

unsere eigenen Fuhrparktechniker natürlich auch die Mercedes-<br />

Benz-Motoren ganz genau.“<br />

Dies erkannte man auch bei Bell Equipment Deutschland, als man<br />

mit der zertifizierten LKW-Fachwerkstatt der Schmidt-Gruppe die<br />

Durchführung der garantie-relevanten Regelwartungen im eigenen<br />

Hause (z.B. 500 Bh) unter Verwendung originaler Bell-Ersatzteile und<br />

-Betriebsmittel vereinbarte. „Über die ohnehin vorteilhaft gestaltete<br />

Gewährleistung des Bell-Kundendiensts hinaus, sparen wir dadurch<br />

Kosten und Zeit und können den Einsatz unserer Maschinen noch<br />

besser planen.“<br />

Abb. 5:<br />

Leichter Umstieg: Seit Ende 2011 ist Fahrer Vitali Heidt<br />

bestens mit der Großdumper-Technologie von Bell vertraut.<br />

(Fotos: Bell Equipment/tb)<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bell Equipment (Deutschland) GmbH<br />

Willy-Brandt-Str. 4-6<br />

D-36304 Alsfeld<br />

Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0<br />

Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13<br />

eMail: center@de.bellequipment.com<br />

Internet: www.bellequipment.de<br />

Schäfer & Schmitt GmbH & Co. KG<br />

Basaltwerk Elbgrund<br />

D-65627 Elbgrund<br />

Tel.: +49(0) 64 36 / 42 28<br />

Fax: +49(0) 64 36 / 28 80 61<br />

eMail info@basalt-schmidt.de<br />

Internet: www.basalt-schmidt.de<br />

Abb. 6:<br />

Das Paket stimmt (v. l.): Seit 2011 optimieren Bell-Verkaufsleiter Andreas Reinert, Betriebsleiter Hubert Duda, Fahrer Vitali Heidt und<br />

Geschäftsführer Klaus Horneck die Förderkette im Schäfer&Schmitt-Werk Elbgrund gemeinsam. (Fotos: Bell Equipment/tb)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

8 Cat Laderaupen beim heißesten Einsatz<br />

Deutschlands –<br />

Arbeiten im Fegefeuer<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH | Deutschland<br />

PEINE (SR). Wer einen der härtesten Jobs in Deutschland sucht, landet zwangsläufig in einem<br />

Stahlwerk. Denn dort arbeiten Menschen und Maschinen am Limit – nirgendwo sonst sind die<br />

potenziellen Belastungen hinsichtlich der Hitze extremer, wie das Beispiel Stahlwerk Peine der<br />

Salzgitter AG zeigt. Was das für die eingesetzten Cat Laderaupen 973D bedeutet, die im Auftrag<br />

der Eisen- & Stein- Gesellschaft mbH Horn & Co. beim Laden von Elektroofen-Schlacke, einem<br />

Nebenprodukt der Stahlproduktion, eingesetzt werden, konnte die Redaktion des Deutschen<br />

Baublatts vor Ort erfahren.<br />

Im Stahlwerk Peine absolvieren acht Cat<br />

Laderaupen bei der Schlackeverladung<br />

den heißesten Einsatz Deutschlands<br />

Stellt man sich das Fegefeuer vor, kommt ihm dieser<br />

Einsatz nahe: Die Baumaschinen müssen im wahrsten<br />

Sinne des Wortes tag täglich die Feuerprobe bestehen,<br />

wenn sie über tausend Grad Celsius heiße Schlacke auf<br />

Dumper verladen. Diese bringen dann die noch glühende<br />

Masse innerhalb des Werks 2,6 Kilometer entfernt zur<br />

Schlackenhalle. Dort wird die erkaltete Schlacke in<br />

metallische und mineralische Bestandteile separiert<br />

und zu Baustoffen, etwa für den Straßenbau, von einem<br />

Dienstleister aufbereitet.<br />

Früher wurde die flüssige Schlacke aus dem Stahlwerk<br />

über Schlackekübel und Schienen hinausbefördert, in<br />

Schlackebeete gekippt, die dann ausgebaggert wurden.<br />

Ein Vorgang, der sehr personal- und maschinenintensiv<br />

war. Seit 2009 wird die Schlacke im Zusammenhang mit<br />

einer Erweiterung des Stahlwerkes um einen zweiten<br />

Ofen (Inbetriebnahme 2010) in eine Grube gekippt und von<br />

Laderaupen verladen. Dieses Verfahren nennt man „Clean<br />

Pit“. Dabei darf die Hitze den Geräten samt ihren Schaufeln<br />

nichts anhaben, wenn sie mit der heißen Schlacke in<br />

Kontakt kommen. Außerdem müssen sie den extremen<br />

thermischen Belastungen standhalten, die in der Umgebung<br />

herrschen. Luftmessungen ergaben Temperaturwerte<br />

über 140 Grad Celsius, die Strahlungshitze liegt sogar noch<br />

deutlich darüber.<br />

Außergewöhnliche Umstände verlangen nach<br />

besonderen Maßnahmen. Wer bei solchen Temperaturen<br />

arbeiten muss, der muss entsprechend darauf vorbereitet<br />

sein. Für die acht Laderaupen, darunter sechs 973D und<br />

zwei 973C, hat Caterpillar eine Spezialausführung (Steel<br />

Mill) entwickelt, damit die Maschinen unter der Hitze nicht<br />

nachgeben, wenn die Fahrer über die Schlacke fahren.<br />

Komponenten aus Kunststoff würden sofort die Grätsche<br />

machen, deswegen wurden sie durch Stahl ersetzt<br />

und Bauteile wie Lampen oder Hubzylinder besonders<br />

geschützt.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 1:<br />

Auf der bauma wurden vier neue Cat Laderaupen 973D übergeben (von links): Arne Severin, Zeppelin Geschäftsführer,<br />

Detlef Stenzel, Prokurist bei Horn, Frank Neumann, Zeppelin Niederlassungsleiter Hanau, Gert Horn, Geschäftsführer,<br />

Karsten Notdurft, Projektmanager bei Horn, und Horst Allendorf, Zeppelin Verkäufer. (Fotos: Zeppelin)<br />

„Laderaupen der D-Serie in der Steel-Mill-Konfiguration<br />

zeichnen sich gegenüber der Vorgängerserie durch eine<br />

höhere Kühlleistung aus und können mit der Hitze besser<br />

umgehen“, verdeutlicht Frank Neumann, der Zeppelin<br />

Niederlassungsleiter aus Hanau. Doch das ist nicht<br />

die einzige Besonderheit: Während bei Erdarbeiten die<br />

Schaufel nie groß genug sein kann, kommt es hier aufgrund<br />

der auftretenden thermischen Belastungen auf eine kleine<br />

Oberfläche an. „Die Schüttdichte von Schlacke ist hoch.<br />

Sobald sie erkaltet ist, sind extreme Reißkräfte nötig, um<br />

ihrer Herr zu werden“, erklärt Prokurist und technischer<br />

Leiter Detlef Stenzel. Was die 2,5 Kubikmeter große<br />

Schaufel betrifft, wurde das Zahnsystem jedoch aufgrund<br />

der Wärmeausdehnung eine Nummer größer gewählt.<br />

So wie die Zähne stehen auch die Laufwerksketten in<br />

unmittelbarem Kontakt zur Schlacke und sind deshalb<br />

aus härtestem Stahl gefertigt, um nicht in Mitleidenschaft<br />

gezogen zu werden. Verwendet werden außerdem schwer<br />

entflammbare Hydraulikflüssigkeiten und Schmierstoffe<br />

sowie eine Spezialverglasung bei der Frontscheibe.<br />

Diese ist insbesondere wegen des Funkenflugs und der<br />

Strahlungswärme erforderlich, wenn die Laderaupen die<br />

heiße Schlacke in extra angefertigte Mulden abkippen.<br />

Neben vielen zusätzlichen Isolationsmaßnahmen wird<br />

mit einem speziellen Gewebegitter vor dem zusätzlichen<br />

Frontgitter verhindert, dass die volle Strahlungshitze der<br />

heißen Schlacke die Fahrerkabine aufheizt und zu viel<br />

Hitze bis ins Innere trifft.<br />

Wer nun denkt, dass die Klimaanlagen in den Kabinen<br />

auf Hochtouren laufen, der irrt. „Der Einsatz einer<br />

Klimaanlage wäre lediglich der Tropfen auf den heißen<br />

Stein. Ob im Inneren 60 oder 50 Grad Celsius herrschen,<br />

macht nicht mehr den großen Unterschied aus. Denn<br />

mehr könnte eine Klimaanlage bei diesem Einsatz nicht<br />

bewirken. Erstaunlicherweise ist auch in diesem Einsatz<br />

die Funktion der Heizung von Bedeutung, ist es doch<br />

gerade der extreme Temperaturwechsel bei jedem Einsatz,<br />

der den Körper des Fahrers belastet. Im Winter fallen die<br />

Temperaturunterschiede sehr groß aus, wenn draußen<br />

teilweise minus 20 Grad herrschen“, so Jens Meiling, der<br />

Betriebsleiter am Standort Peine.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 2:<br />

Die Fahrer müssen die glühend<br />

heiße mit der schon etwas<br />

erkalteten Schlacke so lange<br />

mengen, bis eine stückige<br />

Konsistenz erreicht ist. Denn<br />

so lässt sich die Schlacke<br />

besser in der Schaufel<br />

aufnehmen. (Fotos: Zeppelin)<br />

Pro Schicht müssen zwei Mitarbeiter die Laderaupen<br />

bedienen können. Für alle 25 Fahrer, die in vier Schichten<br />

sieben Tage die Woche die Maschinen bewegen,<br />

gilt dementsprechend: Sie müssen sich behutsam<br />

vorarbeiten und darauf achten, dass keine Schlacke<br />

unter die Laderaupen läuft. Denn das würde sonst die<br />

Ketten verkleben. Weil alle Abläufe den Maschinisten in<br />

Fleisch und Blut übergehen müssen, werden die Fahrer<br />

immer wieder geschult. Ein Jahr Einarbeitungszeit ist<br />

bei diesem Einsatz die Regel. Denn die Fahrer müssen<br />

auf vieles achten. „Sie müssen sofort bemerken, wenn<br />

etwas nicht stimmt, und müssen ihr Arbeitsgerät perfekt<br />

beherrschen. Sie müssen genau einschätzen können,<br />

wie sich die Laderaupe bei diesen Temperaturen verhält.<br />

Darüber hinaus müssen sie körperlich in Topform sowie<br />

bereit zur Schichtarbeit sein“, definiert der Prokurist die<br />

Anforderungen an das Personal.<br />

Hinzu kommt: Die Fahrer müssen auf engen<br />

Platzverhältnissen agieren und dabei die glühend heiße<br />

mit der schon etwas erkalteten Schlacke so lange<br />

mengen, bis eine stückige Konsistenz erreicht ist. Denn so<br />

lässt sich die Schlacke besser in der Schaufel aufnehmen<br />

und fließt auch nicht aus der Schaufel wieder heraus.<br />

Das Zeitfenster für den Vorgang ist extrem kurz: Maximal<br />

sieben Minuten bleiben dem Maschinisten, Schlacke in<br />

einer Größenordnung von durchschnittlich 14 Tonnen pro<br />

Abstich herauszufahren. Innerhalb von 24 Stunden sind<br />

mehr als 30 Abstiche je Ofen möglich. Hat der Fahrer einen<br />

Einsatz von 15 Minuten inklusive Nebenzeiten absolviert,<br />

muss er pausieren. Auch die Baumaschinen benötigen<br />

eine Pause, um sich wieder abzukühlen.<br />

„Der Fahrer muss immer abwägen, wie weit er sich<br />

mit seiner Maschine vorwagt. Er muss auch im Blick<br />

haben, wie die Schlacke beschaffen ist“, erklärt Stenzel.<br />

Immer wieder kann die Schlacke auch noch flüssigen<br />

Stahl enthalten, der dünnflüssiger und schwerer als die<br />

Schlacke ist und nachreagiert. In einem solchen Fall bilden<br />

sich sogenannte Bären. Das ist verbackene Schlacke mit<br />

Stahlresten, die später von der Schlacke getrennt werden.<br />

Sobald die Schlacke erkaltet ist, werden mithilfe eines Cat<br />

Umschlagbaggers M322DMH und einem Magneten sowie<br />

Greifer gröbere Metallteile aus der Schlacke herausgeholt,<br />

die wieder der Stahlproduktion zugeführt werden, um<br />

eingeschmolzen zu werden. Dass bei einem solchen Einsatz<br />

größte Vorsicht angebracht ist und Arbeitssicherheit<br />

den höchsten Stellenwert genießt, erklärt sich fast von<br />

selbst. So hat ein Mitarbeiter als Sicherungsposten die<br />

Arbeiten immer aus sicherer Entfernung im Blick, wenn die<br />

Laderaupen unter den Ofen fahren. In diesem Fall ist der<br />

Ofen gegen unkontrollierte Bewegungen sicher verriegelt<br />

und die Fahrer haben so lange darüber die Steuergewalt, bis<br />

sie mit dem Räumen fertig sind. Eine Ampelschaltung zeigt<br />

an, wann die Laderaupen ein- und ausfahren müssen.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Anhand des Stromverbrauches kann man den<br />

Einschmelzvorgang zeitlich abschätzen. Daher befindet<br />

sich im Blickfeld des Fahrers für jeden Ofen eine<br />

Stromverbrauchsanzeige. Der Fahrer weiß, nach wie viel<br />

Kilowattstunden der Schmelzvorgang abgeschlossen und<br />

die Schmelze zum Abgießen bereit ist. Von der Beladung<br />

des Ofens mit 115 Tonnen Schrott bis zum Abstechen des<br />

flüssigen Stahls vergehen im Schnitt rund 40 Minuten.<br />

Der Sicherheitsstandard orientiert sich an der Luftfahrt,<br />

bei der ein Ausfall einer Sicherheitseinrichtung immer<br />

durch mindestens eine gleichwertige Einrichtung ersetzt<br />

wird. Zum Beispiel sind die Ampelsignale redundant<br />

geschaltet und werden in die Fahrerkabine übertragen<br />

– sollte die Ampel einmal defekt sein. Vom Ofenleitstand<br />

aus wird der Laderaupeneinsatz per Video überwacht.<br />

Eine eigene Funkfrequenz wurde für die Fahrer, den<br />

Ofenleitstand und den Sicherungsposten eingerichtet, um<br />

umgehend vor möglichen Gefahren zu warnen. In Peine<br />

gilt: Was technisch machbar ist, muss zugleich immer<br />

auch absolut sicher sein.<br />

Abb. 3:<br />

Maximal sieben Minuten bleiben dem Maschinisten, Schlacke<br />

in einer Größenordnung von durchschnittlich 14 Tonnen pro<br />

Abstich herauszufahren. (Fotos: Zeppelin)<br />

Die Eisen- & Steingesellschaft Horn ist seit 1922 im<br />

Bereich der Aufbereitung von Stahlwerksschlacken<br />

tätigt und erbringt Dienstleistungen in insgesamt fünf<br />

Stahlwerken. Dementsprechend versiert und erfahren ist<br />

der Betrieb. Längst wurden in Peine ein entsprechendes<br />

Arbeitsschutzprogramm sowie ein Notfallplan zusammen<br />

mit der Arbeitssicherheit von Salzgitter auf Basis einer<br />

Gefährdungsbeurteilung implementiert. Nun will der<br />

Betrieb im Rahmen des Gütesiegels „Sicher mit System“<br />

die Organisation des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

durch eine neutrale Stelle überprüfen und bewerten<br />

lassen. Das Audit hat die Eisen- & Steingesellschaft Horn<br />

für <strong>2013</strong> geplant.<br />

Was für das Unternehmen spricht: Es wollte sich nicht<br />

mit der schon vielfach bewährten Stahlwerksausführung<br />

seiner Laderaupen zufriedengeben und rüstete hinsichtlich<br />

Sicherheit auf, um die Laderaupen noch besser an<br />

die Einsatzbedingungen vor Ort anzupassen. So sind<br />

zusätzliche Löschungsleitungen installiert und die Fahrer<br />

erhielten für den Notfall Brandfluchthauben, damit sie<br />

unbeschadet den Gefahrenbereich verlassen können und<br />

keine Rauchgasvergiftung erleiden. Außerdem waren auf<br />

Kundenwunsch noch Sonderumbauten erforderlich, die<br />

Servicemitarbeiter der Zeppelin Niederlassung Hanau<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

vorgenommen haben. Sie vergrößerten den Dachüberstand<br />

an der Kabine und passten das Laufwerk an, damit<br />

sich aufgrund der Hitze dessen Rahmen nicht verzieht.<br />

Aufgeschaltet werden musste eine Feuerlöschanlage. „Das<br />

war gar nicht so einfach, den passenden Auslösemodus<br />

bei diesen Temperaturen im Brandfall zu finden“, meint<br />

Frank Neumann.<br />

Um einen Einsatz unter diesen Bedingungen erst<br />

möglich zu machen, haben die Laderaupen eine<br />

Abschleppeinrichtung erhalten. Denn droht Gefahr, muss<br />

sich der Fahrer sofort in Sicherheit bringen können. „Sollte<br />

eine der beiden Laderaupen beim Schlackeladen eine<br />

Havarie erleiden, kann sie der Fahrer ohne fremde Hilfe<br />

rausziehen und steuern. Das Bergen darf maximal drei<br />

Minuten in Anspruch nehmen. Der Ernstfall wird immer<br />

wieder mit dem Personal trainiert“, so der Betriebsleiter<br />

Meiling. Eine weitere und neue Vorkehrung dient dem<br />

Schutz des Fahrers, sofern er nicht mehr in der Lage sein<br />

sollte, die Bremse mit der Handpumpe zu lösen. Dann wird<br />

der Fahrantrieb der Laderaupe hydraulisch durch eine<br />

Stickstoffblase freigegeben, die sich freisetzt. Umgesetzt<br />

haben diese Features die Zeppelin Niederlassungen Hanau<br />

und Hannover sowie die Zeppelin Customizing Abteilung in<br />

Abstimmung mit der Dekra und der BG.<br />

Abb. 4:<br />

Was die 2,5 Kubikmeter große Schaufel betrifft, wurde das<br />

Zahnsystem jedoch aufgrund der Wärmeausdehnung eine<br />

Nummer größer gewählt. Die tausend Grad heiße Schlacke wird<br />

auf Dumpermulden verladen. (Fotos: Zeppelin)<br />

Von entscheidender Bedeutung ist die Verfügbarkeit,<br />

denn am Einsatz der Baumaschinen hängt die<br />

Stahlproduktion und diese darf nicht unterbrochen werden.<br />

Deswegen stehen auch entsprechende Ersatzgeräte bereit<br />

– sicher ist sicher. Für den Schlackeneinsatz sind pro Ofen<br />

zwei weitere Stand-by-Maschinen vorgesehen. Damit<br />

die Maschinen nicht ausfallen, sorgt Zeppelin zusammen<br />

mit der unternehmenseigenen Instandhaltung und drei<br />

Mitarbeitern für einen reibungslosen Betrieb. Wartungsund<br />

Reparaturarbeiten übernimmt die Niederlassung<br />

Hannover aufgrund der Standortnähe zu Peine. „Wir<br />

müssen schnelle Hilfe leisten können, worauf sich das<br />

Unternehmen verlassen kann“, verspricht Frank Fischer,<br />

Leiter des Zeppelin Servicezentrums Nord.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Weil das in der Vergangenheit gut funktioniert hat,<br />

wurden auf der bauma vier neue Cat Laderaupen 973D<br />

bei der Zeppelin Niederlassung Hanau für mehrere<br />

Standorte der Unternehmensgruppe geordert, die in<br />

Kürze ausgeliefert werden. Die Maschinen unterliegen<br />

einem starken Verschleiß – schon nach den ersten<br />

Betriebsstunden legt sich um das gelb-schwarze Cat-<br />

Design eine graue Schicht aus Staub. Filter müssen<br />

darum täglich überprüft werden. Doch nicht nur der<br />

Staub entfaltet eine abrasive Wirkung, auch der Kontakt<br />

mit der Schlacke wirkt sich auf die Laufwerksketten,<br />

Zähne und Schaufeln aus. Zähne halten im Schnitt 200<br />

Betriebsstunden. Eine Schaufel muss durchschnittlich<br />

nach 1 200 Betriebsstunden aufbereitet werden. Und<br />

wenn die Laufwerke ihren Geist aufgeben und eine<br />

Reparatur aussichtslos ist, werden sie zusammen<br />

mit dem Schrott der Stahlproduktion zugeführt. So<br />

haben die Baumaschinen einen weiteren Anteil an der<br />

Stahlproduktion – diesmal allerdings aus einer anderen<br />

Warte.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

Stahlproduktion in Zahlen<br />

2012 produzierte Deutschland rund 42<br />

Millionen Tonnen Rohstahl. Damit sind wir<br />

laut dem Stahlinstitut VDEh der größte<br />

Rohstahlproduzent in der EU. Weltweit belegen<br />

wir Platz sieben – nach China, Japan, den USA,<br />

Indien, Russland und Südkorea. Allerdings war<br />

die Rohstahlproduktion im Mai um 1,5 Prozent<br />

auf 3,65 Millionen Tonnen rückläufig, was an<br />

der Rezession in weiten Teilen Europas und<br />

dem hohen Wettbewerb auf dem Stahlmarkt<br />

liegt. Auch der lange, kalte Winter sorgte in<br />

der Baubranche für eine niedrige Nachfrage<br />

seit Jahresanfang. Das bekommt auch das<br />

Werk Peine der Salzgitter AG, Deutschlands<br />

zweitgrößter Stahlproduzent, zu spüren, das<br />

auf eine jährliche Produktionskapazität von<br />

rund zwei Millionen Tonnen Rohstahl ausgelegt<br />

ist.<br />

Über die Schlacke<br />

Schlacke, ein Begriff aus der Metallurgie,<br />

bezeichnet die kristallin erstarrten<br />

nichtmetallischen Schmelzrückstände. Sie<br />

bilden sich bei der Stahlproduktion, wenn<br />

sich die mineralischen Bestandteile des<br />

geschmolzenen Erzes abkühlen.<br />

Stahlwerksschlacke gilt als industriell<br />

erzeugtes Gestein, das aufbereitet als<br />

mineralischer Baustoff im Straßen und Tiefbau<br />

oder als Düngemittel in der Landwirtschaft<br />

genutzt wird.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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DOLL Fa h r z e u g b a u AG<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

DOLL Fahrzeugbau AG:<br />

8-Achs panther nach Mazedonien<br />

Der 8-Achs-Teleskop-Sattelauflieger vom Typ DOLL<br />

„panther“ S8E-S3F_3+5 (Fotos: Gerlach Fronemann)<br />

Die Baureihe panther der DOLL Fahrzeugbau AG ist ein Erfolg. Schwerlast-Transporteure<br />

schätzen die in vielem patentierte Konstruktion. Seit August setzt die Felber Transport GmbH<br />

eine neue Variante mit acht Achsen ein.<br />

8-Achs panther nach Mazedonien<br />

Die Felber Transport GmbH im österreichischen<br />

Sinabelkirchen (Kärnten) ist langjähriger Kunde der DOLL<br />

Fahrzeugbau AG. Das Unternehmen schätzt die hohe<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit der Sonderfahrzeuge<br />

aus dem Schwarzwald. Mit der international beachteten<br />

Baureihe „panther“ hat Firmenchef Michael Klamminger<br />

nun für seinen Betrieb ein Fahrzeug vorgefunden, das<br />

dank seiner ausgefeilten Konstruktion mit 12 Tonnen<br />

Achslast, einem Lenkwinkel von 55°an allen Achsen und<br />

einer Hydraulikfederung mit 405 mm großem Hub für<br />

seine Einsätze ideal ist. Tatsächlich zeichnet sich der<br />

neue DOLL „panther“ durch zahlreiche Trümpfe aus. Das<br />

zulässige Gesamtgewicht (technisch) bei Autobahntempo<br />

80 km/h beträgt 85.000 kg, die Nutzlast 66.350 kg (87.550 kg /<br />

68.900 kg bei 60 km/h, 93.500 kg / 74.850 kg bei 40 km/h und<br />

105.000 kg / 86.350 kg bei 20 km/h). Der 8-Achs-Teleskop-<br />

Sattelauflieger vom Typ DOLL „panther“ S8E-S3F_3+5<br />

hat die patentierten geteilten Achsen mit hydraulischer<br />

Federung. Der Federweg beträgt -70/+335 mm. Weiterhin<br />

hat das Fahrzeug hat die DOLL-eigene hydraulische<br />

Zwangslenkung und einen hydraulisch abfahrbaren und<br />

scharnierenden Schwanenhals.<br />

DOLL panther Jungfernfahrt von Weiz, Österreich<br />

nach Mazedonien (Fotos: Gerlach Fronemann)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Durch die Teilung der dritten und vierten Achse ist er<br />

als Sattelauflieger mit fünf Achsen am Schwanenhals<br />

fahrbar, wofür ein Adapter-Koppelstück mitgeführt wird. Er<br />

ist aber auch gekuppelt mit dem 3-Achs-Zwischenteil als<br />

8-Achstieflader (S8E / 3 + 5) einsetzbar.<br />

Die Semi-Plattform ist eine verstärkte Ausführung, die<br />

den Lasten einer 8-Achskombination angepasst ist. Diese<br />

hat einen Kastenrahmen, der Durchbiegen vermeidet<br />

und um 5.800 mm teleskopierbar ist. Felber Transport<br />

hat zusätzlich zwei zwischen diesen Fahrzeugpartien<br />

einhängbare Tiefbetten mit 8.000 + 5.000 mm Länge geordert.<br />

Die Plattform des Hinterwagens hat Rungentaschen<br />

(100 x 50 mm, 5 Paar), Verzurraugen (5.000 daN, 3 Paar)<br />

im Außenrahmen, schwenkbare Zurrbügel (20.000 daN, 3<br />

Paar) neben dem Zentralrahmen. Zusätzlich ist der Einbau<br />

von Zurrbügeln zum Verspannen von überbreitem Ladegut<br />

unter der Ladefläche der Tiefbettplattform (10.000 daN, 4<br />

Paar) gegeben.<br />

Jungfernfahrt von Weiz, Österreich nach<br />

Mazedonien<br />

Der Transporteur aus Kärnten setzt den neuen DOLL<br />

panther S8E mit einem Scania R730 8x4 ein. Mit diesem<br />

730 PS-Sattelschlepper hat der Zug nicht teleskopiert<br />

eine Gesamtlänge von 16.450 m, der Sattelauflieger<br />

von 12.410 m. Die Zugmaschine ist vollluftgefedert und<br />

kann so bei Unebenheiten, wie sie auf Baustellen häufig<br />

vorzufinden sind, wie der panther Semisattel mit dem<br />

langen Federweg ausgleichen. Zusätzlich kann der panther<br />

den Federweg einseitig verändern und so gefährliche<br />

Schwerpunktverlagerungen verhindern.<br />

Ab Belgrad begleiten wir den von der ungarischen<br />

Grenze her eintreffenden Transport. Andi Prem<br />

hält vor der Mautstelle kurz an, die Polizei- und<br />

Schwertransportbegleitung haben bereits die breite Spur<br />

für den Konvoi gesichert. Mit den 2,75 m Breite wird es<br />

dennoch eng, doch Prem lenkt den Zug gelassen hindurch,<br />

bezahlt und fährt weiter: „Die Lenkung ist unglaublich exakt.<br />

Sie spricht sofort an und hält die Spur ausgezeichnet.“<br />

Das ist auch auf dem weiteren Fahrtverlauf wichtig,<br />

denn immer wieder gibt es enge Baustellen, zum Teil<br />

mit diffizilen Spurwechseln und starken Niveauunterschieden<br />

auf die Gegenbahn. Auch hier ist Prem von der<br />

Fahrstabilität des DOLL panther begeistert. Die begleitende<br />

Polizei hat Tempo 60 bis 65 km/h vorgegeben. Für den Fahrer<br />

ist das unerfreulich, denn mit seinen 95,9 t Gesamtgewicht<br />

auf vier plus acht Achsen könnte er bestimmt 80 km/h<br />

fahren und Lenkzeitreserven aufbauen. Die 12 t Zulassung<br />

der geteilten panther-Achsen kann er hier in Serbien nicht<br />

voll nutzen, da nur 8,5 t zugelassen sind. Doch die acht<br />

Achsen des teilbaren S8E bringen dafür ihren Nutzen.<br />

Zwei Pausen, die eine mit einem Tankstop verbunden,<br />

und schon geht es weiter. Die Begleitung folgt uns mit<br />

gelbem Rundumlicht bis zur mazedonischen Grenze,<br />

die Polizeieskorte wechselt alle 50 bis 70 km. Und diese<br />

Wechsel laufen erstaunlich zügig ab. Die einen Polizisten<br />

werfen kurz einen Blick in die Papiere, die anderen<br />

sprechen sich mit den wartenden ab und vereinbaren<br />

„fliegende Wechsel“. Gegen 19.00 Uhr erreichen wir an<br />

einer Raststätte mit aufgegebenem Hotel die Stadt Niš, wo<br />

sich die Transitrouten nach Bulgarien und Griechenland<br />

trennen. Die Weiterfahrt wird auf 4.15 Uhr angesetzt.<br />

Das Gespann wird von Andi Prem (47), einem erfahrenen<br />

Schwerlastfahrer, gelenkt. (Fotos: Gerlach Fronemann)<br />

Das Gespann wird von Andi<br />

Prem (47), einem erfahrenen<br />

Schwerlastfahrer, gelenkt. Er hat<br />

den Zug mit seinem Scania 730 8x4<br />

beim Hersteller in Oppenau abgeholt<br />

und fährt nun nach einigen kurzen<br />

Probetouren seine erste Ferntour.<br />

Die Ladung besteht aus einem<br />

Generator mit rund 54 t Gewicht.<br />

Hinzu kommt das Trägergestell mit<br />

fünf Tonnen, das als Rückladung<br />

zurück nach Weiz geht. Der Zug<br />

wiegt mit allen Ausrüstungen und<br />

der Ladungssicherungs-Ausrüstung<br />

leer 42.800 kg, wohingegen das<br />

Gewicht des 8x4-Zugs allein 13.080 kg<br />

ausmacht. Trotz der sehr kompakten<br />

Ladung verbiegt sich der 8-Achs<br />

panther nicht um einen Zentimeter.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Pünktlich übernimmt die nächste Eskorte und es geht<br />

weiter bis zur Grenzstation, wo Prem den Zug nach einigen<br />

kunstvollen Manövern um Hindernisse herumsteuert<br />

und abstellt. Der Andrang am serbo-mazedonischen<br />

Zoll ist überschaubar. Die Deklaranten in den rund 20<br />

Speditionsbüros sitzen teilweise untätig wartend im<br />

benachbarten Café. Das spiegelt sich auch im Verkehr auf<br />

der Autobahn wieder. Nur LKWs und PKWs aus Ländern<br />

des ehemaligen Jugoslawien, wenige türkische sowie<br />

einige österreichische LKWs befahren die Straßen. Der<br />

einst rege Transitverkehr läuft heute anders, vor allem<br />

über Fähren.<br />

Unser mazedonisches Begleitfahrzeug wartet<br />

schon. Der Chef selbst ist mit einer Limousine<br />

mitgekommen und versucht aufgeregt, die<br />

Abfertigung zu beschleunigen, während sein Sohn<br />

im Begleit-Pkw die Papiere durchschaut und die<br />

Polizeieskorte aus Skopje anfordert. Nach etwa<br />

einer Stunde fahren wir zu einem Industriegebiet<br />

ab. Rechtwinklige Kreuzungen, Brücken,<br />

parkende Fahrzeuge – Andi Prem schlängelt den<br />

Zwölfachser zwischen den Hindernissen hindurch<br />

bis zum in greller Sonne liegenden Zollhof.<br />

Geschickt stößt er den Achtachs-panther in eine<br />

Parkbucht: „Ich bin vom Rangierverhalten des<br />

neuen panther begeistert“, sagt Prem. Erst gegen<br />

16.00 Uhr können wir aufgrund einer Verzögerung<br />

der Banküberweisung den Zollhof mit zwei<br />

Begleitfahrzeugen verlassen. Es geht auf einer<br />

vierspurigen Schnellstraße ins Gebirge in Richtung<br />

Ohrid. Nach etwa 55 km biegt der vordere PKW in<br />

eine Ortschaft auf eine Nebenstraße ein: Parkende<br />

PKWs, Fußgänger, entgegen kommende Traktoren,<br />

Kinder auf Fahrrädern. Gekonnt steuert Andi<br />

Prem den 2,75 m breiten Zug um die Hindernisse<br />

und Gefahrenstellen. Der Achtachser folgt der<br />

Zugmaschine absolut spurtreu, bis wir in einem<br />

Talkessel unser Ziel am Wasserkraftwerk Brutok<br />

erreichen. Es ist 18.00 Uhr, doch die Arbeiter<br />

und Techniker des österreichischen Herstellers<br />

Andritz Hydro erwarten uns, um noch die morgige<br />

Entladung durchzusprechen. Nachdem er einen<br />

engen Kreis gefahren hat, stellt Prem den Zug<br />

neben einer Felswand ab. Trotz des engen Radius<br />

hinterlassen die Reifen kaum Spuren auf dem<br />

noch heißen Asphalt. Auch dies ist ein Trumpf<br />

des revolutionären DOLL panther. Er schont die<br />

Reifen wie auch die Fahrbahn, trägt dadurch<br />

auch zur Verbrauchssenkung und damit hohen<br />

Wirtschaftlichkeit bei.<br />

Rückwärts durch einen schmalen Tunnel<br />

Das Wasserkraftwerk ist in den Fels gebaut. Zur<br />

Entladung muss Andi Prem rückwärts in einen etwa<br />

4,5 m breiten Tunnel mehrere Hundert Meter zurückstoßen.<br />

Als weitere Schwierigkeit muss er mehrere Biegungen<br />

meistern. Gemeinsam mit Christian Manninger, dem<br />

Techniker von Kraftwerkbauer Andritz Hydro, begutachtet<br />

er die Einfahrt und den weiteren Verlauf in den Berg.<br />

DOLL panther Rückwärts durch einen<br />

schmalen Tunnel (Fotos: Gerlach Fronemann)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Am nächsten Morgen warten die Verantwortlichen<br />

schon gespannt, während Andi Prem den Schwertransporter<br />

in das Tunnelportal hineinschiebt und dann<br />

um die erste Biegung rangiert. Die Lenktechnik mit der<br />

Fernbedienung durch einen zweiten Mann erleichtert das<br />

Unterfangen erheblich. Diese Aufgabe übernimmt Christian<br />

Manninger, der darin schon Übung hat und das Vertrauen<br />

des Chauffeurs genießt. Nach einer Viertelstunde ist die<br />

Entladestelle erreicht, eine quadratische Öffnung in der<br />

Betondecke. Prem löst die Ladungssicherung, während<br />

die Monteure und der Kranführer gespannt warten und<br />

ihre Vorbereitungen treffen. Sie setzen eine eigens für die<br />

Entladung ihrer Generatoren neu konstruierten Halterung<br />

ein und heben den Koloss an. Das vordere Teil schwenkt in<br />

dem Ladungsträger bis zu einem Winkel von etwa 60°mit.<br />

Doch der Platz über dem Lastzug reicht noch nicht aus.<br />

Letzte, hinter dem Semi-Sattelauflieger liegende Schrottteile<br />

werden weggeräumt und Andi Prem kann den Zug<br />

weitere Meter zurücksetzen. Christian Manninger gibt dem<br />

Kranführer ein Zeichen, den Generator weiter anzuheben.<br />

Gespannte Stille! Der Platz reicht knapp. Langsam hebt<br />

sich der 54 t schwere Generator und schwebt frei nach<br />

oben. Jetzt muss der Kran noch genügend Höhe haben, um<br />

den Generator über dem Betonboden an die runde Öffnung<br />

fahren zu können. Wieder steigt die Spannung an, auf die<br />

sofort Erleichterung folgt, als die wertvolle Fracht wenige<br />

Zentimeter über dem Boden schwebt und sich dann in die<br />

Rundung senkt.<br />

Heimfahrt mit leichter Rückfracht<br />

Andi Prem ist die Erleichterung ebenfalls anzumerken.<br />

Schließlich ist es inzwischen Donnerstagmittag und<br />

der Heimweg wird durch Zollformalitäten weiter in die<br />

Länge gezogen. Nachdem die Ladungssicherungen,<br />

Ketten, Winden und Spanngurte sorgfältig in den<br />

geräumigen Staukisten und auf der Ladefläche des<br />

Schwanenhalses verstaut sind, werden die Frachtpapiere<br />

gegengezeichnet und Abschied genommen. Andi Prem<br />

hat erneut eine wertvolle und für die Stromversorgung<br />

Mazedoniens wichtige Fracht pünktlich und in bestem<br />

Zustand abgeliefert: „Ich liebe diese Arbeit. Und mit<br />

dem neuen 8-Achs-Auflieger ist die Fahrt noch deutlich<br />

angenehmer. Ich schätze die Präzision von Lenkung und<br />

Federung. Der Höhenausgleich bei Unebenheiten wie in<br />

einigen Baustellen auf dem Weg hierher bedeuten einen<br />

zusätzlichen Sicherheitsfaktor. Der Lenkeinschlag von<br />

55° und das schnelle, exakteAnsprechender panther-<br />

Lenkung haben mich auf dieser ersten Fahrt überzeugt.<br />

Dem Fahrzeug wurde schließlich viel abverlangt.“ Das<br />

gilt auch für den Schwertransportspezialisten Andi Prem,<br />

der schon in ganz Europa herum gekommen ist und, im<br />

Gegensatz zu vielen Kollegen, auch gerne die Länder des<br />

Balkan bereist: „Du musst die Menschen nehmen wie sie<br />

sind. Ich freue mich immer über ihre Freundlichkeit, und<br />

wenn es mal etwas länger dauert oder die Zollformalitäten<br />

länger als in der EU in Anspruch nehmen, dann ist das<br />

eben so. Dafür wird man durch die angetroffenen Leute<br />

und die wunderschönen Landschaften mit ihren Dörfern<br />

und kleinen Bauernhöfe entschädigt. Und nicht zuletzt<br />

stellt mir meine Firma Felber Transport ja einen bestens<br />

ausgestatteten Scania mit 730 PS und dem neuen DOLL<br />

panther nfür die Arbeit zur Verfügung.“<br />

DOLL Fahrzeugbau AG<br />

Die DOLL Fahrzeugbau AG ist ein in der vierten Generation<br />

familiengeführtes Unternehmen, das sich als High-Tech-<br />

Spezialist für Transportlösungen fest in seinen Märkten<br />

etabliert hat. Das DOLL Team setzt unter der Leitung der<br />

Vorstände Brunhilde Rauscher-Doll und Dr. Ing. Manfred<br />

Münch die Leitlinien der Marke DOLL in Markterfolge um.<br />

Wesentliche Voraussetzungen dafür sind:<br />

• die Ausrichtung von Produkten und Dienstleistungen am<br />

Bedarf<br />

• des Marktes und der Kunden<br />

• systematisch strukturierte Produktlinien<br />

• die nachhaltige Förderung der Innovationskraft<br />

• höchstmögliche Flexibilisierung der Produktion<br />

• die Einbindung von Belegschaft und Zulieferern in die<br />

Zielsetzungen des Unternehmens<br />

• die optimale Nutzung aller Synergien zwischen der DOLL<br />

Fahrzeugbau AG in<br />

• Oppenau, ihrer Produktionstätten sowie den Service- und<br />

Vertriebspartnern weltweit<br />

Das Stammwerk von DOLL ist in Oppenau im Schwarzwald<br />

angesiedelt. Für die Entwicklung des Unternehmens von<br />

großer Bedeutung waren stets die Aktivitäten im Export mit<br />

Schwerpunkt Afrika und Asien. Aus den vielseitigen Kontakten<br />

in diesen Regionen gingen die DOLL Vertriebsbüros in<br />

Nordafrika und Singapur sowie ein Joint-Venture mit dem<br />

Unternehmen CTV in Thailand hervor. Des Weiteren hat DOLL<br />

in vielen Ländern Vertriebs- und Servicepartner.<br />

2009 hat DOLL mit Inbetriebnahme der DOLL Sachsen<br />

GmbH in Mildenau eine neue Produktionsstätte eröffnet. Hier<br />

wird ein Teil des Produktprogramms von DOLL gefertigt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

DOLL Fahrzeugbau AG<br />

Bärbel Doll<br />

Industriestraße 13 | 77728 Oppenau<br />

Tel. +49 7804-49114<br />

eMail: paspitznagel@doll-oppenau.com<br />

Internet: www.doll-oppenau.com<br />

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55


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Kleemann Gm bH<br />

Kleemann MC 110 Z EVO:<br />

Neue Generation mobiler<br />

Backenbrecher im Kundeneinsatz!<br />

MC110Z_Grathwohl: MC 110 Z bei Grathwohl im<br />

gemischten Bauschutt (Foto: Klemann GmbH)<br />

Auf der diesjährigen Bauma stellte Kleemann erstmals ihre völlig neuen mobilen<br />

Backenbrecher vor, die speziell auf die Bedürfnisse von Lohnbrechunternehmen<br />

hin entwickelt wurden. Für diese Zielgruppe ist es wichtig, dass die Anlagen einfach<br />

zu transportieren und vielseitig einsetzbar sind. Darüber hinaus muss eine solche<br />

Anlage trotzdem äuSSerst leistungsfähig sein, bei gleichzeitig möglichst geringen<br />

Betriebskosten.<br />

MC 110 Z EVO im Baustoffrecycling<br />

Eine der ersten Serienanlagen läuft bei der<br />

Firma Grathwohl Erdbau und Abbruch GmbH<br />

im pfälzischen Grünstadt. Hier wird die Anlage<br />

vornehmlich im Recycling von Abbruchmaterial<br />

eingesetzt. „Wir verarbeiten meist gemischten<br />

Bauschutt und Beton, teilweise auch stark armiert.<br />

Hier muss die Anlage einfach zuverlässig ihre<br />

Leistung bringen“, so Geschäftsführerin Nadine<br />

Grathwohl. „Da wir auch oft Anwendungen haben,<br />

die sehr viel Feinmaterial enthalten, ist für uns<br />

eine effektive Vorabsiebung besonders wichtig“,<br />

so Grathwohl weiter. Aus diesem Grund fiel die<br />

Entscheidung auf die „Z“-Variante, welche durch<br />

ihr aktives Doppeldecker-Vorsieb für diese Aufgabe<br />

bestens gerüstet ist. Aber auch der entsprechende<br />

Service und Support spielt eine gewichtige Rolle<br />

und laut Frau Grathwohl „fühlt man sich bei der<br />

zuständigen Vertriebsniederlassungen Wirtgen<br />

Windhagen bestens aufgehoben.“<br />

MC110Z_Decremps: Voller Einsatz im<br />

Betonrecycling (Foto: Klemann GmbH)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

MC110Z_Glendinning:<br />

Auch im Naturstein<br />

mit hoher Leistung und<br />

effizientem Betrieb<br />

(Foto: Klemann GmbH)<br />

Betonrecycling in Frankreich<br />

Die Firma Décremps im französischen Amancy unweit<br />

des Genfer Sees ist seit über 40 Jahren im Hoch- und<br />

Tiefbau zu Hause und ebenso tätig im Erdbau und Abbruch.<br />

Im letzteren geht es hauptsächlich um die schnelle und<br />

effiziente Zerkleinerung von Beton. Meistens wird dabei<br />

Aufgabematerial mit einer maximalen Kantenlänge von<br />

600 mm zu einem Endprodukt von ca. 0 / 60 mm gebrochen.<br />

Aufgrund des oftmals hohen Eisenanteils kommt es<br />

darauf an, dass unter dem Brecher genügend Platz ist,<br />

damit es durch die freigelegten Armiereisen nicht zu<br />

Verbrückungen kommt. Hier kann die MC 110 mit ihrem<br />

großzügigen Freiraum besonders punkten und sollte sich<br />

doch einmal etwas verklemmen, ist dieser Bereich extra<br />

gut zugänglich. Besonders begeistert ist man jedoch über<br />

die Leistung der Anlage, die laut Décremps wesentlich<br />

über der von vergleichbaren Wettbewerbern liegt und das<br />

bei deutlich geringerem Dieselverbrauch.<br />

Naturstein in England<br />

Die Firma Glendinning im Südwesten Englands ist<br />

seit über fünf Jahrzehnten erfolgreicher Anbieter von<br />

Beton, Asphalt und Zuschlagstoffen und betreibt unter<br />

anderem auch zwei eigene Steinbruchbetriebe. Für<br />

diese war die Firma auf der Suche nach einem neuen<br />

mobilen Backenbrecher der 1100 mm - Klasse. Als<br />

völlige Neuentwicklung stieß die MC 110 dabei auf<br />

großes Interesse, so dass eine Maschinendemonstration<br />

durchgeführt wurde. „Das Testmaterial war ein sehr<br />

grober und teilweise klebriger Sandstein, der in der<br />

direkt folgenden Brechstufe in einem Kegelbrecher<br />

weiterverarbeitet wurde, um dann verschiedene<br />

Endprodukte auszusieben. Aufgrund des danach<br />

folgenden Kegelbrechers war eine sehr gute Vorabsiebung<br />

besonders wichtig“ schildert Michael Schwarz, Kleemann<br />

Sales Manager Europe die Rahmenbedingungen. Somit<br />

war auch hier das Doppeldecker-Vorsieb von großer<br />

Bedeutung und Glendinning war beeindruckt von dessen<br />

sehr effektiver Arbeitsweise. Ebenso beeindruckt zeigte<br />

sich Glendinning vom durchdachten Materialfluss,<br />

dem geringen Kraftstoffverbrauch und der qualitativ<br />

hochwertigen Bauweise der Anlage. Dies alles trug zu<br />

einer sehr gelungenen Maschinendemonstration bei – so<br />

gelungen, dass nur wenige Wochen später Glendinning<br />

eine Maschine dieses Typs gekauft hat.<br />

Informationen zu den genannten Firmen:<br />

• Grathwohl Erdbau und Abbruch GmbH:<br />

www.grathwohl-gruenstadt.de/<br />

• Décremps: www.decremps-amancy.fr<br />

• E & JW Glendinning Ltd: www.ejwglendinning.co.uk<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Kleemann GmbH<br />

Mark Hezinger<br />

Manfred-Wörner-Str. 160 | D-73037 Göppingen<br />

Telefon: +49 – 71 61 – 206 – 209<br />

Fax: +49 – 71 61 – 206 – 100<br />

eMail: mark.hezinger@kleemann.info<br />

Internet: www.kleemann.info<br />

Kleemann GmbH<br />

Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen<br />

Group, eines expandierenden, international tätigen<br />

Unternehmensverbunds der Baumaschinenindustrie.<br />

Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen,<br />

Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in<br />

Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien,<br />

China und Indien. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt<br />

durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften.<br />

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Neuheiten NEUHEITEN / Produkt-Vorstellung<br />

& REPORTAGEN<br />

<strong>Mining</strong> Calculator:<br />

A Software for Mine Optimization<br />

Software characteristics<br />

• Individual equipment selection for loading and haulage<br />

• Discontinuous and continuous haulage systems<br />

• Equipment matching<br />

• Economic analysis<br />

• Ecological assessment (greenhouse gas emissions)<br />

• Overall-comparison and rating of different bulk material<br />

handling systems as a basis for key decisions<br />

• Improvement of economic and ecological feasibility<br />

Key applications<br />

• Feasibility studies for green and brown field projects<br />

• Optimization of operating mines and earthmoving projects<br />

• Evaluation of project development dynamics<br />

• Education<br />

Key functions<br />

• Selection of loading and haulage systems<br />

• Equipment matching<br />

• Calculation of various cost types<br />

• Determination of CO2-emissions<br />

• Presentation of results by tables and diagrams<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld | Germany<br />

XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Aretzstr. 9<br />

52070 Aachen | Germany<br />

Information and contact:<br />

Internet: www.mining-calculator.com<br />

eMail: info@mining-calculator.com<br />

ANZEIGE<br />

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58


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

TAKRAF Gm bH<br />

TENOVA TAKRAF Transportraupen<br />

TENOVA TAKRAF Transportraupen<br />

Hauptbauteil einer Transportraupe ist der<br />

Unterbau mit zwei Fahrwerken, die in der Regel<br />

bei den kleineren Gerätegrößen starr miteinander<br />

verbunden sind. In den oberen Gerätegrößen ab<br />

500 Tonnen werden hingegen pendelnd gelagerte<br />

Raupenträger eingesetzt. Über dem Unterbau<br />

befindet sich die Hubplattform mit zentrischer<br />

Führung, die sich selbst über Hydraulikzylinder<br />

auf dem Unterbau abstützt. Die Transportraupe<br />

wird vom Maschinenführer optional von einer<br />

am Unterbau befindlichen Fahrerkabine aus<br />

oder über eine Funkverbindung gesteuert. Des<br />

Weiteren befindet sich an der zentralen Unterbau-<br />

Einheit der Dieselmotor in Kopplung mit den<br />

hydraulischen Antriebskomponenten. Alle TAKRAF<br />

Transportraupen werden dieselhydraulisch<br />

angetrieben.<br />

Transportraupe RT 250 bei der Umsetzung<br />

einer Bandumlenk- und Materialaufgabestation.<br />

(Fotos: Takraf GmbH)<br />

Transportraupen sind unentbehrlich für den Transport von großen und schweren Baugruppen<br />

jeglicher Art, aber auch von kompletten Tagebaugeräten, Kopf- oder Heckstationen von<br />

Bandanlagen oder von semi-mobilen Brecheranlagen. Grundsätzlich können diese Raupen für<br />

alle schweren Transportaufgaben entsprechend ihrer vorgesehenen Nutzlast verwendet werden.<br />

Die TAKRAF Baureihe reicht von 250 Tonnen bis 1200 Tonnen Traglast mit einer Steigfähigkeit<br />

von bis zu 20 Prozent (1:5).<br />

Transportraupe RT 420 bei der Umsetzung<br />

einer Bandantriebsstation. (Fotos: Takraf GmbH)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Bis heute wurden von TENOVA TAKRAF neun<br />

Transportraupen konstruiert, gebaut und an Kunden in<br />

Thailand, Chile, Saudi Arabien, Australien, Deutschland<br />

und China geliefert – vier davon in den Baugrößen RT 420,<br />

RT 350 und RT 250 allein in den letzten vier Jahren.<br />

Alle Transportraupen werden im Werk Lauchhammer<br />

gefertigt, montiert und in Betrieb genommen.<br />

Nachfolgend die technischen Kurzdaten der letzten<br />

drei gelieferten Transportraupen:<br />

Baugröße RT 420: Einsatzland Australien<br />

Baugröße RT 420: Einsatzland Australien.<br />

(Fotos: Takraf GmbH)<br />

• Max. zentrische Traglast: 500 Tonnen<br />

• Max. Länge: 11,2 m<br />

• Max. Breite: 7,6 m<br />

• Min. Höhe: 2,0 m<br />

• Hubhöhe: 0,58 m<br />

• Antriebsleistung: 325 kW<br />

Baugröße RT 350: Einsatzland China<br />

• Max. zentrische Traglast: 440 Tonnen<br />

• Max. Länge: 11,2 m<br />

• Max. Breite: 7,6 m<br />

• Min. Höhe: 2,3 m<br />

• Hubhöhe: 0,7 m<br />

• Antriebsleistung: 480 kW<br />

Baugröße RT 350: Einsatzland China.<br />

(Fotos: Takraf GmbH)<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Baugröße RT 250: Einsatzland<br />

Deutschland<br />

• Max. zentrische Traglast: 300 Tonnen<br />

• Max. Länge: 8,4 m<br />

• Max. Breite: 7,0 m<br />

• Min. Höhe: 1,7 m<br />

• Hubhöhe: 0,6 m<br />

• Antriebsleistung: 186 kW<br />

Baugröße RT 250: Einsatzland Deutschland.<br />

(Fotos: Takraf GmbH)<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

TAKRAF GmbH<br />

Torgauer Straße 336<br />

D-04347 Leipzig<br />

Tel.: 0341 24 23 5 00<br />

Fax: 0341 24 23 5 10<br />

eMail: sales@takraf.com<br />

Internet: www.takraf.com<br />

Pressebüro Beatrix Gebhardt-Seele<br />

Leonrodstraße 68<br />

D-80636 München<br />

Tel: 089 500315-0<br />

Fax: 089 500315-15<br />

eMail: pressebuero@gebhardt-seele.de<br />

Internet: www.gebhardt-seele.de<br />

Tenova TAKRAF ist ein kompetenter Partner<br />

für die Entwicklung, Planung, Konstruktion und<br />

Lieferung von Maschinen und Anlagen jeglicher<br />

Art, insbesondere für Tagebausysteme und<br />

-ausrüstungen und Massengutumschlag.<br />

Unsere Geräte für den Massengutumschlag<br />

werden unter anderem in Hafenanlagen,<br />

Lagerplätzen, Kraftwerken, in der<br />

stahlverarbeitenden und in der Zementindustrie<br />

eingesetzt.<br />

Bergbauunternehmen aus allen Teilen der Welt<br />

vertrauen auf die Verlässlichkeit unserer Anlagen,<br />

wie die Tenova TAKRAF Schaufelradbagger,<br />

Absetzer, Brecheranlagen und Bandwagen als<br />

das Rückgrat ihrer Tagebaue.<br />

Unterschiedlichste Materialien, von Tenova<br />

TAKRAF seit vielen Jahrzehnten abgebaut und<br />

gefördert, sowie das Know-how und der Einsatz<br />

modernster Technik garantieren dem Kunden<br />

stets beste Qualität.<br />

Ob in Eisen-, Gold- oder Nickelerz, Kohle,<br />

Asche, Petrolkoks, Braunkohle oder anderen<br />

Bodenschätzen, Tenova TAKRAF liefert die<br />

Lösung.<br />

Die TAKRAF GmbH ist Teil der Tenova Gruppe<br />

www.tenova.com.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Deutschland GmbH<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

DOLL Fa h r z e u g b a u AG<br />

DOLL auf der bauma Africa <strong>2013</strong><br />

erfolgreiche Premiere!<br />

Neben München hat sich die bauma als größte Baumaschinenmesse der Welt auch bereits<br />

in China und Indien erfolgreich etabliert. Dieses Jahr wurde vom 18. bis 21. September<br />

erstmals das südafrikanische Johannesburg als Ausstellungsort gewählt. Der Bausektor in<br />

Afrika erlebt derzeit einen enormen Aufschwung und so sorgten rund 754 Aussteller aus 38<br />

Ländern und beinahe 15.000 Besucher größtenteils aus Südafrika für einen Start nach Maß.<br />

Auch DOLL ist sich des großen Potenzials in der afrikanischen<br />

Baubranche bewusst und deshalb war es für das Unternehmen eine<br />

Selbstverständlichkeit, als führender Hersteller von Transportlösungen<br />

für die Branche an der bauma Africa teilzunehmen.<br />

Denn nicht zuletzt stellt der Kontinent auch ein wichtiges Standbein<br />

im Hinblick auf seine Exportaktivitäten dar. DOLL präsentierte<br />

zusammen mit seinem lokalen Händler, der TFM Industries, auf<br />

einer Fläche von 250 m² im Freigelände auf den afrikanischen Markt<br />

abgestimmte innovative Schwertransportfahrzeuge aus seinem<br />

Produktportfolio.<br />

„Die Resonanz des Fachpublikums auf unsere Fahrzeuge war<br />

äußerst positiv. Für die erste bauma in Afrika sind wir mit Anzahl<br />

der Besucher, die wir begrüßen konnten, sehr zufrieden. Besonders<br />

beeindruckt hat uns die Qualität der Gäste und der Anfragen“,<br />

resümiert Pierre Marx, zuständiger DOLL-Vertriebsmitarbeiter für<br />

Afrika.<br />

Im Fokus der Ausstellung stand vor allem der Semi-Sattelauflieger<br />

S4L mit teleskopierbarem Rahmen, der aufgrund seiner<br />

Multifunktionalität beim Publikum großen Zuspruch fand. Das 3 in 1<br />

Konzept macht es möglich, alternativ Baugeräte bis zu 60 t Nutzlast, 20“<br />

bis 40“ ISO Container oder Langmaterial bis zu 22 m zu transportieren<br />

und stellt somit eine perfekte und moderne Transportlösung für<br />

sämtliche Transportunternehmen dar.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

DOLL Fahrzeugbau AG<br />

Bärbel Doll<br />

Industriestraße 13 | 77728 Oppenau<br />

Tel. +49 7804-49114<br />

eMail: paspitznagel@doll-oppenau.com<br />

Internet: www.doll-oppenau.com<br />

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63


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />

Wenn alle an einem Strang ziehen<br />

Wie das Unternehmen Schwinger seine Effizienz in der Gewinnung,<br />

Aufbereitung und Verladung steigert<br />

NITTENAU (SR). Wie lässt sich ein Gewinnungsbetrieb<br />

auf maximale Effizienz trimmen? Welche Stellschrauben<br />

sind entscheidend und wie lassen sich diese beeinflussen?<br />

Vor diesen Fragen stand Dr. Kristian Daub von der<br />

Geschäftsleitung der Firma Karl Schwinger GmbH & Co.<br />

KG aus Nittenau bei Regensburg. Er wollte wissen, wo<br />

noch freie Einsparpotenziale in der Produktion von Diorit<br />

und Granit zu heben sind.<br />

Im Rahmen seiner Masterarbeit für sein MBA-Studium<br />

an der Hochschule Regensburg, das er parallel zu seiner<br />

Arbeit absolvierte, um betriebswirtschaftliche Kenntnisse<br />

zu vertiefen, wertete er verschiedene Parameter aus.<br />

Hieraus leitete Dr. Daub dann vier betriebliche Kennzahlen<br />

aus der Gewinnung, Aufbereitung, Tonnage und dem<br />

Maschineneinsatz in Prozentwerten ab. Aus diesen wird<br />

ein prozentualer Mittelwert gebildet, der anzeigt, ob die<br />

Produktivität im Plan liegt und wo sie über das anvisierte<br />

Ziel hinausschießt.<br />

Eine Quelle für Livedaten, die der Betrieb dabei nutzt, ist<br />

unter anderem das Cat Flottenmanagementsystem Product<br />

Link. „Uns ging es darum, dass wir alle Mitarbeiter, ob<br />

Fahrer und Mitarbeiter am Vorbrecher, an der Waage,<br />

In der Gewinnung arbeiten ein Cat Hochlöffelbagger 385C FS<br />

und ein Cat Muldenkipper 775F zusammen, die im Schnitt eine<br />

Stundenleistung von 350 Tonnen erzielen. (Fotos: Zeppelin)<br />

in der Verladung sowie in der Werkstatt, am Ergebnis<br />

beteiligen und den Teamgeist sowie die Wertschätzung<br />

fördern. Jeder sieht nun genau, welchen Anteil sein<br />

Beitrag am Gesamtergebnis hat. Unser neues System zur<br />

Effizienzermittlung stärkt das Bewusstsein untereinander<br />

sowie für die eigene Arbeit“, erklärt Dr. Daub.<br />

Für das Personal bedeutet es, dass alle Mitarbeiter nun<br />

an einem Strang ziehen und ihren Arbeitseinsatz besser<br />

einschätzen können. Die Belegschaft bekommt auch eine<br />

Gegenleistung dafür: Das Unternehmen honoriert ihren<br />

Einsatz einmal in der Woche und lädt das ganze Team zu<br />

einem Essen ein, sofern der durchschnittlich ermittelte<br />

Wert dem des Vorjahres entspricht.<br />

2010 machte sich Dr. Daub an die Arbeit, Schritt für Schritt<br />

Daten zu sammeln, zu analysieren und auszuwerten. „Man<br />

fängt einfach an und es kommt immer mehr dazu“, berichtet<br />

er. Dr. Daub unterteilte die betriebswirtschaftlichen Abläufe<br />

in die Gewinnung von Hartgestein, in seine Aufbereitung<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

mithilfe von Vorbruch und Veredelung sowie in das Lager<br />

inklusive der Verladung. Der gewonnene Granit und<br />

Diorit wird mithilfe von stationären und mobilen Anlagen<br />

aufbereitet. Der Abbau der obersten Schicht im Steinbruch<br />

wird für die Produktion von Frostschutzmaterial genutzt.<br />

Die unteren Schichten werden für Edelsplitte, Gleisschotter<br />

und Wasserbausteine verwendet.<br />

Erste Kennzahl aus der Gewinnung<br />

In der Gewinnung arbeiten ein Cat Hochlöffelbagger<br />

385C FS (5,2 Kubikmeter HD-Felsklappschaufel) und ein Cat<br />

Muldenkipper 775F (67,8 Tonnen Nutzlast) zusammen, die<br />

im Schnitt eine Stundenleistung von 350 Tonnen erzielen.<br />

Die Aufbereitung erreicht durchschnittlich 250 Tonnen je<br />

Stunde. Um diese Differenz auszugleichen, setzt Dr. Daub<br />

auf ein Puffersilo im Vorbrecher, dessen Vorräte während<br />

der Betriebszeit von 16 Stunden aufgebraucht werden<br />

sollen. „Unser Ziel ist, dass wir bis 19 Uhr, drei Stunden vor<br />

Schichtende, die komplette Tagestonnage mit den beiden<br />

Baumaschinen einfahren und bis dahin im Puffersilo einen<br />

Füllstand von hundert Prozent erreichen. Wir haben eine<br />

Nachlaufzeit von drei Stunden vorgegeben, in denen<br />

dann das Material aus dem Puffersilo entnommen wird.“<br />

Der Füllstand im Puffersilo wird per SMS an die Handys<br />

der Bediener der Baumaschinen und des Vorbrechers<br />

gemeldet, so dass sie jederzeit wissen, ob sie das Ziel<br />

bis 19 Uhr erreichen. Vorher wurden die Baumaschinen<br />

16 Stunden am Stück bewegt. Nun wird alles daran<br />

gesetzt, den Maschineneinsatz zu reduzieren sowie die<br />

Abbaustrategie zu optimieren. Denn so lassen sich die<br />

Kosten je Tonne Material deutlich nach unten fahren und<br />

die Wirtschaftlichkeit entsprechend erhöhen. Das betrifft<br />

nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern auch die<br />

Personalkosten.<br />

Den ersten Mittelwert, der abgeleitet wurde und der<br />

sich aus der Gewinnung ergibt, lag 2010 bei 65, 2011 bei<br />

80 und 2012 bei 84 Prozent. Damit wurde bis zuletzt eine<br />

sehr gute Steigerung erreicht. Stellt das Team fest, dass<br />

die bis 19 Uhr einzufahrende Produktionsmenge nicht<br />

erreicht werden kann, setzt der Betrieb entweder einen<br />

weiteren Muldenkipper ein oder der Bagger wechselt das<br />

Haufwerk. „Bei einer Störung bis 15 Uhr können wir die<br />

nötige Leistung noch aufholen“, weiß Dr. Daub. Den größten<br />

Einfluss auf die Abbauleistung hat der Baggerfahrer,<br />

der geschickt mit dem Hochlöffel agiert, um die Mulde<br />

bestmöglich auszuladen. Was auch sehr entscheidend<br />

Cat Maschinendaten, die über die Telematikbox Product<br />

Link generiert und auf der Internetoberfläche Vision Link<br />

angezeigt werden, werden mit in die Auswertung einbezogen.<br />

(Fotos: Zeppelin)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ist, ist das Haufwerk, insbesondere die Sprengqualität<br />

des gewonnenen Granits und Diorits. Bleiben nach der<br />

Sprengung große Steine übrig, so muss der Bagger eine<br />

tonnenschwere Stahlkugel zum Zerkleinern einsetzen<br />

(knäppern), bevor er mit dem Verladen beginnen kann – und<br />

das hält auf. Denn zu große Gesteinsbrocken passen nicht<br />

in den Brecher und führen zu Störungen. Schwinger hat ab<br />

2011 auf elektronische Sprenganlagen umgestellt. „Durch<br />

das simulierte Sprengen am PC erzielen wir wesentlich<br />

homogenere Ergebnisse hinsichtlich der Stückigkeit des<br />

Haufwerks, was sich bei der Beladung positiv auswirkt und<br />

wir so leichter unser Ziel erreichen“, erläutert Dr. Daub.<br />

Doch nicht nur die Sprengung hat einen Einfluss, sondern<br />

auch die Transportwege, deren Länge und insbesondere<br />

ihre Beschaffenheit. Deswegen hat Schwinger das Knowhow<br />

der Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik genutzt, um<br />

die Steigungen innerhalb des Steinbruchs anzupassen.<br />

„Uwe Wieduwilt hat unsere Fahrer geschult und ihnen<br />

den Tipp gegeben, immer im zweiten Gang die Steigungen<br />

zu fahren“, berichtet Dr. Daub. Das zahlt sich inzwischen<br />

aus.<br />

Zweite Kennzahl aus der Aufbereitung<br />

Die zweite Kennzahl ermittelte Dr. Daub in der<br />

Aufbereitung zwischen 6 bis 22 Uhr. Sie resultiert aus<br />

dem Anteil der reinen Brechzeit an der Schichtzeit. 2010<br />

wurden 93, 2011 rund 94 und 2012 ebenfalls rund 94 Prozent<br />

erreicht. „Die Anlagen sind zuverlässig, weil sie regelmäßig<br />

gewartet werden. Instandsetzungen finden außerhalb<br />

der Betriebszeit statt. Produktionstechnische Störungen,<br />

wie ein defekter Keilriemen, werden schnell behoben“,<br />

berichtet Dr. Daub. Das Team der Werkstatt ist daher auch<br />

in den gesamten Effizienzprozess involviert und muss für<br />

einen Dauerbetrieb sorgen, damit das gewonnene Material<br />

schnell im Puffersilo landet und veredelt werden kann.<br />

Alle Störungen werden aufgezeichnet und im Tagesverlauf<br />

angezeigt. Störungen über fünf Minuten werden aufaddiert.<br />

Diese Störungszeiten werden dann von der Schichtzeit<br />

abgezogen.<br />

Eine weitere Methode, die Caterpillar für sich schnell bewegende<br />

Fahrzeuge, wie Muldenkipper, Dumper und Radlader (Load-and-Carry),<br />

eingeführt hat, ist die tatsächliche GPS-Bewegung des Fahrzeuges zu<br />

nutzen. Sie lässt wiederum Rückschlüsse zu, warum Maschinen längere<br />

Leerlaufzeiten haben, die man bei näherer Betrachtung reduzieren kann.<br />

(Fotos: Zeppelin)<br />

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66


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Dritte Kennzahl aus der Tonnage<br />

Als dritter Wert fließt die tägliche Tonnage ein und<br />

wird der anvisierten Tagesproduktion von 5 000 Tonnen<br />

gegenübergestellt. Denn der gesamte Prozess ist auf<br />

die Kosten je Tonne ausgerichtet. Reduziert sich die<br />

Tonnage-Leistung, hat das unmittelbare Auswirkungen<br />

auf die Kosten je Tonne. Dem Unternehmen war es<br />

immer wichtig, die durch die mobile Aufbereitung erzielte<br />

Tonnage mit einzubeziehen, um auch die Mitarbeiter aus<br />

diesem Produktionsprozess mit einzubinden. Vor- und<br />

Nachbrecher auf mobilen Raupenfahrwerken bewegen<br />

sich überwiegend auf der obersten Sohle des Vorkommens.<br />

2012 wurde ein Wert von 81 Prozent erzielt, der als weitere<br />

Kennzahl zum prozentualen Mittelwert addiert wird.<br />

Vierte Kennzahl von den Maschinen<br />

Als weitere Größe werden die Cat Maschinendaten, die<br />

über die Telematikbox Product Link generiert und auf der<br />

Internetoberfläche Vision Link angezeigt werden, mit in die<br />

Auswertung einbezogen. Die prozentuale Nettoauslastung<br />

der Maschinen und die Betriebsstunden werden<br />

gegenübergestellt. 2012 wurden 74 Prozent erreicht, die als<br />

vierte Kennzahl dem prozentualen Mittelwerk hinzugefügt<br />

wird.<br />

Konkret geht es um einen Cat Hochlöffelbagger 385C<br />

FS, einen Cat Kettenbagger 345D und Cat Umschlagbagger<br />

M322D und einen Cat Muldenkipper 775F sowie um die<br />

beiden Cat Radlader 972H und 972K, deren Daten täglich<br />

von einem Mitarbeiter abgefragt werden. „Vision Link<br />

hat uns aufgezeigt, wie viel Spielraum es bei uns gibt, die<br />

Maschinen noch besser einzusetzen. Wir können nun genau<br />

das Verhältnis zwischen Last- und Leerlaufanteil feststellen<br />

und erfassen, wie effizient die Geräte tatsächlich arbeiten“,<br />

führt Dr. Daub aus. Leerlauf definiert den Zustand, in der eine<br />

Baumaschine keine Arbeit verrichtet und der Dieselmotor<br />

sowie der Betriebsstundenzähler weiterlaufen. Lastbetrieb<br />

bedeutet, dass die Motordrehzahl über 1 150 Umdrehungen<br />

pro Minute liegt. Der Leerlauf sollte so gering wie möglich<br />

ausfallen, um nicht unnötig Kraftstoff zu verbrauchen und<br />

durch den weiterlaufenden Betriebsstundenzähler einen zu<br />

frühen Servicetermin zu verursachen. Ein weiterer Aspekt:<br />

Wenn der Betriebsstundenzähler weiter läuft, dann wirkt<br />

sich das auch negativ auf den Wiederverkauf der Maschine<br />

aus. Denn die Käufer schauen auf die Nutzungsdauer.<br />

„Das sind alles Kosten, die zu vermeiden sind und<br />

auf die wir einwirken können, indem die Fahrer ab einer<br />

Leerlaufzeit von fünf Minuten den Motor abstellen“, ist<br />

Dr. Daub sicher. „Des Weiteren wird die Produktivität<br />

erhöht indem die Betriebsabläufe beschleunigt werden.“<br />

Der durchschnittliche Leerlaufanteil bei 3 500 Cat<br />

Baumaschinen in Deutschland lag 2012 bei 32,6 Prozent<br />

oder 67,4 Prozent Effizienz. Es ist ein Irrglauben, dass<br />

Baumaschinen ununterbrochen Arbeit verrichten, sobald<br />

ihr Zündschlüssel umgedreht wird.<br />

„Dass Leerlaufperioden während des normalen<br />

Arbeitsprozesses stattfinden, ist völlig normal, etwa wenn<br />

bei uns der Hochlöffelbagger den Muldenkipper belädt<br />

und dieser warten muss, bis er voll ausgeladen ist. Nicht<br />

normal sind jedoch Leerlaufzeiten, die regelmäßig über<br />

fünf Minuten liegen“, betont Dr. Daub. Die einfachste<br />

Methode, um den Leerlauf zu messen, ist die Motordrehzahl<br />

heranzuziehen. Eine weitere Methode, die Caterpillar für<br />

sich schnell bewegende Fahrzeuge, wie Muldenkipper,<br />

Dumper und Radlader (Load-and-Carry), eingeführt hat,<br />

ist die tatsächliche GPS-Bewegung des Fahrzeuges zu<br />

nutzen. Sie lässt wiederum Rückschlüsse zu, warum<br />

Maschinen längere Leerlaufzeiten haben, die man bei<br />

näherer Betrachtung reduzieren kann.<br />

Ob sich Baumaschinen im Leerlauf befinden, zeigt das<br />

Flottenmanagement am PC-Bildschirm im Büro an. Daraus<br />

ergab sich für den Cat Hochlöffelbagger 385C FS im Jahr<br />

2011 rund 88, 2012 rund 89 und <strong>2013</strong> bereits 91 Prozent an<br />

Auslastung. „Damit bewegen wir uns auf einem recht hohen<br />

Niveau. Die Maschine ist fast ohne Unterbrechung am<br />

Arbeiten. Entweder belädt sie den Muldenkipper oder sie<br />

bereitet das Haufwerk für die Beladung vor“, interpretiert<br />

Dr. Daub die Zahlen. Im Fall des Cat Muldenkippers lag<br />

die Nettoauslastung 2011 bei 33 und 2012 bei 44 Prozent.<br />

Das ist eine Steigerung um ein Drittel. <strong>2013</strong> wurden 47<br />

Prozent erreicht. Die Werte sind für solche Maschinen<br />

im Gewinnungseinsatz typisch. „Der Muldenkipper leistet<br />

seine Arbeit. Entscheidend ist, wie die Mulde ausgeladen<br />

ist und wie es gelingt, möglichst viel Tonnage zum Brecher<br />

zu befördern“, weist Dr. Daub auf weitere Möglichkeiten<br />

hin, den Anteil zu steigern. Mitte Juni wurde die Cat 775F<br />

gegen eine neue 775G getauscht und die alte Maschine soll<br />

bei Engpässen zur Verfügung stehen. Ein Cat Kettenbagger<br />

345C bedient den mobilen Brecher in der Aufbereitung und<br />

wird für andere Tätigkeiten eingesetzt, falls erforderlich.<br />

Seine Werte beliefen sich 2011 auf 85, 2012 auf 85 und <strong>2013</strong><br />

auf 88 Prozent. Ein Cat Umschlagbagger M322D verlädt<br />

Wasserbausteine. Mit ihm wurden 2011 bei 83, 2012 bei 82<br />

und <strong>2013</strong> ganze 86 Prozent erreicht.<br />

„Es scheint hier noch Potenzial zu geben, auch wenn<br />

wir mit beiden Maschinen sehr zufrieden sind“, so Dr.<br />

Daub. Interessant wird es bei den beiden Cat Radlader<br />

972H und 972K. Während die Maschine der H-Serie 2011<br />

einen prozentualen Wert von 61, 2012 von 55 und <strong>2013</strong> von<br />

59 Prozent erreicht hat, brachte es das Gerät der K-Serie<br />

2012 auf 82 und <strong>2013</strong> auf 89 Prozent.<br />

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67


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

An der Interpretation arbeitet Dr. Daub noch. Der Cat<br />

972K wird seit seinem Einsatz 2012 praktisch immer genutzt<br />

– dafür wird seitdem der Cat 972H als Stand-by-Gerät nur<br />

noch sporadisch eingesetzt. Das wäre eine mögliche<br />

Erklärung für die verschiedenen Werte. Eine weitere<br />

Erklärung ist: Die Radlader der K-Serie verfügen über<br />

eine automatische Motorabschaltung „Die technische<br />

Neuerung könnte sich bereits auf die Auslastung positive<br />

auswirken. Sobald das Gerät steht, schaltet sich der<br />

Motor automatisch ab“, lautet die Antwort von Dr. Daub.<br />

Doch warum die Unterschiede so groß ausfallen und ob<br />

das wirklich nur an der automatischen Abschaltung liegt,<br />

darauf will er sich noch nicht endgültig festlegen.<br />

Seit Beginn der Auswertungen im Jahr 2010 konnten<br />

jährlich rund 15 Prozent der Maschinenstunden bei<br />

gleicher Leistung eingespart werden, womit erhebliche<br />

Einsparungen verbunden sind. Sein Ziel: Bei der<br />

einen oder anderen Maschine noch ein paar Prozent<br />

herauszuholen. Was ihn interessiert, sind langfristige<br />

Trends. Aus der Gewinnung, Aufbereitung, Tonnage und<br />

dem Maschineneinsatz hat er für das Unternehmen einen<br />

Mittelwert von 85 Prozent generiert, der ihm als Maßstab<br />

dient, die Effizienz zu erfassen. In Summe wirkt sich die<br />

Datenanalyse auf das Verhalten der Mitarbeiter positiv aus.<br />

„Ihnen wird ihr eigenes Verhalten stärker bewusst und das<br />

Kostenbewusstsein setzt sich immer mehr in den Köpfen<br />

fest. Die Mitarbeiter sind sensibilisiert und unterbreiten<br />

selbst Vorschläge, was wir noch verbessern können. Was<br />

will man als Betriebsleiter eigentlich mehr?“, das ist für<br />

Dr. Daub keine Frage mehr, sondern ein entscheidender<br />

Nebeneffekt für seinen Betrieb, der ihm hilft, auf effizienten<br />

Beinen zu stehen. „In diesem Jahr wurde ein ähnliches<br />

System für unseren Fuhrpark eingeführt, damit auch jeder<br />

Lkw-Fahrer zu unserer Wertschöpfung aktiv beitragen<br />

kann und unsere Wirtschaftlichkeit sichern kann“ so Dr.<br />

Daub abschließend.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

In der Gewinnung arbeiten ein Cat Hochlöffelbagger<br />

385C FS und ein Cat Muldenkipper 775F zusammen, die<br />

im Schnitt eine Stundenleistung von 350 Tonnen erzielen.<br />

(Fotos: Zeppelin)<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />

Entwickelt für schwieriges Gelände<br />

Neue C-Serie der knickgelenkten Muldenkipper von Cat ist<br />

AUSGERICHTET auf höhere Produktivität<br />

PETERLEE, ENGLAND. Nach zwölf Jahren ist es soweit:<br />

Caterpillar erneuert seine Dumper-Serie um die neuen<br />

knickgelenkten Muldenkipper der Baureihe C. Die Modelle<br />

725C, 730C und 730C EJ in der Ejector-Variante zeichnen<br />

sich durch leistungsstärkere neue Motoren, eine moderne<br />

Getriebesteuerung, höheren Fahrerkomfort sowie neue<br />

Features für mehr Servicefreundlichkeit aus. Bei den<br />

Typen 730C und 730C EJ kommt zusätzlich die automatische<br />

Antriebsschlupfregelung hinzu. Die Bauweise der neuen<br />

Baumaschinen orientiert sich an Kundenwünschen nach<br />

gesteigerter Produktivität und geringeren Betriebskosten.<br />

Der 725C bietet eine Nutzlast von 23,6 Tonnen. Die Nutzlast<br />

der Modelle 730C und 730C EJ beträgt 28 Tonnen. Der Cat-<br />

Acert-Motor C9.3 des 725C verfügt über eine Nettoleistung<br />

von 234 kW (318PS). Der Cat-Acert-Motor C13 in den<br />

größeren Modellen erbringt eine Nettoleistung von 274<br />

kW (372 PS). Zur Anpassung der neuen Motoren an die EU-<br />

Emissionsrichtlinie Stufe IV werden die Motoren mit einem<br />

Kombifilter, bestehend aus mehreren Katalysatoren und<br />

Rußfilter, ausgerüstet. Zusätzlich arbeiten die Filterpakete<br />

mit Harnstoffeinspritzung. Bei dem Lastschaltgetriebe mit<br />

Die neuen knickgelenkten Muldenkipper der C-Serie von<br />

Cat zeichnen sich durch leistungsstärkere neue Motoren, eine<br />

moderne Getriebesteuerung, höheren Fahrerkomfort sowie<br />

mehr Servicefreundlichkeit aus. Bei den Typen 730C und 730C<br />

EJ mit Ejector-Mulde kommt zusätzlich eine automatische<br />

Antriebsschlupfregelung hinzu. (Fotos: Zeppelin)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

sechs Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang wird<br />

der Kupplungsschließdruck elektronisch geregelt,<br />

woraus sich sanfte, angenehme Schaltvorgänge ergeben.<br />

Außerdem verfügt das Getriebe nun auch über die<br />

elektronische Steuerung zur Produktivitätssteigerung. Diese<br />

verbessert die Beschleunigung, sodass selbst während<br />

kritischer Schaltvorgänge die Wandler-Überbrückung<br />

und die Fahrgeschwindigkeit aufrechterhalten<br />

werden, sich die Felgenzugkraft vergrößert und die<br />

Schaltpunkte entsprechend den Einsatzbedingungen (zur<br />

Kraftstoffeinsparung) modifiziert werden.<br />

Auf leichten Gefällen in niedrigen Gängen verringern<br />

sich die Bremsbelastungen. Zur Geschwindigkeitsregelung<br />

auf Gefällen verfügen die Modelle der Baureihe 730C<br />

über eine neue Motorkompressionsbremse mit einer<br />

Dauerbremsleistung, die 60 Prozent höher ist als bei den<br />

Vorgängermodellen. Der 725C ist mit einem Flüssigkeits-<br />

Retarder ausgestattet, der über vier Betriebsarten<br />

verfügt. Beide Systeme sorgen für eine effiziente<br />

Geschwindigkeitsregelung und machen den Einsatz der<br />

Betriebsbremse oft überflüssig, wodurch sich deren<br />

Lebensdauer verlängert.<br />

Alle drei neuen Modelle der Baureihe C sind mit<br />

einem kontinuierlichen Sechsradantrieb und Visco-<br />

Sperrdifferenzialen ausgestattet. Das Einrücken der<br />

Sperrdifferenziale während der Fahrt verringert den<br />

Radschlupf in schwierigem Gelände und erfolgt, wenn<br />

das entsprechende Bedienelement in der Fahrerkabine<br />

des 725C betätigt wird. Die neue automatische<br />

Antriebsschlupfregelung in den Modellen der Baureihe<br />

730C rückt die Sperrdifferenziale automatisch entsprechend<br />

der Bodenverhältnisse ein, ohne dass ein Eingriff seitens<br />

des Fahrers erforderlich ist.<br />

Die vordere Dreipunktfederung auf Öl-/Stickstoffbasis<br />

und die hintere Federung mit Pendelachse gleichen Stöße<br />

effizient aus und ermöglichen eine sichere Fahrt mit<br />

hoher Geschwindigkeit. Die neu entwickelte Kippmulde<br />

aus besonders robustem und hochverschleißfestem<br />

Brinell-HB450-Stahl sorgt für das komplette Abkippen<br />

des Materials. Die neu konstruierten oberen Schienen<br />

verhindern effizient, dass Gesteinsbrocken während der<br />

Beladung aus der Mulde fallen.<br />

Die geräumige, zweisitzige Fahrerkabine der Baureihe<br />

C ist mit einem neu entwickelten luftgefederten Fahrersitz<br />

ausgestattet, der zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />

bietet. Die Instrumententafel ist ergonomisch gebogen.<br />

Ein Mehrzweck-Farbdisplay zeigt alle wichtigen<br />

Informationen zum Betrieb an, einschließlich des Bilds<br />

der Heckkamera. Die niedrige abgeschrägte Motorhaube<br />

stellt eine gute Rundumsicht sicher. Intuitive, leichtgängige<br />

Bedienelemente leisten einen Beitrag zu sicherem Betrieb<br />

und hohen Fahrerkomfort. Neu entwickelte Scheinwerfer<br />

und neue, hoch angebrachte LED-Seitenpositionsleuchten<br />

erleichtern die Arbeit im Dunkeln.<br />

Dank des neuen, komplett geschweißten vorderen<br />

Rammschutzes ist die Maschinenfront noch robuster.<br />

Die neue Motorbodenwanne reicht über die volle Breite<br />

der Maschine und schützt deren Unterseite. Eine neue<br />

elektrische Haube, die sich über einen Schalter im<br />

Fahrerhaus anheben und absenken lässt, bietet einen<br />

weiträumigen Zugang zu Routinewartungspunkten.<br />

Der hinter der Fahrerkabine liegende Kühler ist für<br />

Reinigungsarbeiten einfach zugänglich. Die Fahrerkabine<br />

selbst lässt sich kippen, um so den Zugang zu Getriebe,<br />

Antriebswellen und Hydraulikkomponenten zu ermöglichen.<br />

Das Elektronikservicecenter in der Fahrerkabine bietet<br />

eine Steckdose, einen Diagnoseanschluss sowie einen<br />

Anschluss für die Datenübertragung. Verlängerte<br />

Wechselintervalle für Motor- und Hydrauliköl verringern die<br />

Wartungskosten ebenso wie die nachstellfreien Radlager.<br />

Für die Betriebssicherheit sorgt eine in die Struktur der<br />

Fahrerkabine integrierte ROPS-/FOPS-Konstruktion.<br />

Die elektrohydraulische Notlenkung wird im Fall eines<br />

Druckverlusts automatisch aktiviert. Die außen liegenden<br />

Schalter zum Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr und<br />

zum Trennen der Batterie von der elektrischen Anlage<br />

sind leicht zu erreichen. Eine Warnung bei angehobener<br />

Mulde sorgt für eine sichere Fahrt. Auch die zahlreichen<br />

Handläufe, die rutschfesten Oberflächen und die großen<br />

Weitwinkelspiegel (auch beheizt erhältlich) leisten einen<br />

Beitrag zur Gesamtsicherheit.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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71


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BEUMER Gro u p Gm bH & Co. KG<br />

Neu bei BEUMER:<br />

Andre Tissen übernimmt<br />

Geschäftsbereich Zement!<br />

Andre Tissen (43) ist seit Oktober <strong>2013</strong> Leiter des<br />

Geschäftsbereichs Zement bei der BEUMER Group in<br />

Beckum. In dieser Funktion steuert und koordiniert er das<br />

globale Kompetenzzentrum für diese Branche. Tissen ist<br />

für den Vertrieb des Produktportfolios verantwortlich,<br />

die strategische Weiterentwicklung und Verstärkung<br />

des internationalen Vertriebsteams, die Optimierung der<br />

Gesamtvertriebsstruktur sowie für eine reibungslose<br />

Kommunikation zwischen den weltweiten Standorten.<br />

„Mit diesem globalen Kompetenzzentrum werde ich die<br />

internationale Ausrichtung weiter voran treiben“, sagt<br />

Tissen. Um noch mehr Kundennutzen zu schaffen, wird<br />

er die Synergien aller Niederlassungen der BEUMER<br />

Group, die in diesem Geschäftsfeld aktiv sind, bündeln.<br />

„Mein Ziel ist es, die bestehende Marktführerschaft,<br />

die wir auf verschiedenen Gebieten haben, auf das<br />

gesamte Baustoffhandling auszuweiten.“<br />

Andre Tissen hat zuvor bereits verschiedene<br />

verantwortliche Vertriebspositionen in international<br />

tätigen Unternehmen im Zementbereich ausgefüllt.<br />

Vor seinem Eintritt bei BEUMER arbeitete er als<br />

Vertriebsleiter Europa & Key Accounts bei einem<br />

Spezialisten für Fördertechnik.<br />

Andre Tissen ist Director Business Unit Cement<br />

bei der BEUMER Group in Beckum.<br />

(Bild: BEUMER Group GmbH & Co. KG)<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Oelder Str. 40<br />

59269 Beckum | Deutschland<br />

Internet: www.beumergroup.com<br />

Regina Schnathmann<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />

Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />

Verena Breuer<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />

Verena.Breuer@beumergroup.com<br />

Über die BEUMER Group<br />

Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller<br />

der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik,<br />

Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />

Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco<br />

Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Group<br />

etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />

von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen<br />

und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen<br />

Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter:<br />

www.beumergroup.com.<br />

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72


HAVER & BOECKER<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Dr. Reinhold Festge zum Präsidenten<br />

des VDMA gewählt<br />

Karl Haeusgen und Carl Martin Welcker zu<br />

Vizepräsidenten gewählt<br />

Dr. Reinhold Festge, Geschäftsführender Gesellschaft<br />

von HAVER & BOECKER, Oelde, ist Mitte Oktober<br />

zum neuen VDMA Präsidenten gewählt worden.<br />

(Bild: HAVER & BOECKER)<br />

Dr. Reinhold Festge zum Präsidenten<br />

gewählt<br />

Dr. Reinhold Festge, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter HAVER & BOECKER, Oelde, ist auf der<br />

Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am 18. Oktober<br />

<strong>2013</strong> in Stuttgart zum neuen Präsidenten gewählt<br />

worden. Er löst turnusgemäß Dr. Thomas Lindner, Groz-<br />

Beckert KG, Albstadt, ab, der seit 2010 Präsident des<br />

VDMA war.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

HAVER & BOECKER<br />

DRAHTWEBEREI UND MASCHINENFABRIK<br />

Carl-Haver-Platz 3 | 59302 Oelde<br />

Tel.: +49 2522 30 0 | Fax: +49 2522 30 403<br />

eMail: info@haverboecker.com<br />

Internet: www.haverboecker.com<br />

Reinhold Festge wurde am 10. <strong>November</strong><br />

1945 in Oelde geboren. Nach Abschluss seines<br />

Medizinstudiums studierte er Betriebswirtschaft und<br />

arbeitete anschließend als Geschäftsführer für Haver<br />

+ Beumer Latinoamericana in Brasilien. Von 1985<br />

bis 1987 war er Geschäftsführer von HAVER FILLING<br />

SYSTEMS in den USA. Seit 1987 ist er persönlich<br />

haftender Geschäftsführender Gesellschafter von<br />

HAVER & BOECKER in Oelde. Das Unternehmen HAVER<br />

& BOECKER wurde 1887 gegründet und hat aktuell<br />

weltweit über 2700 Mitarbeiter. Der Umsatz der Gruppe<br />

lag 2012 bei 402 Millionen Euro. Die Produktpalette des<br />

Unternehmens reicht von Produkten der Verpackungsund<br />

Aufbereitungstechnik bis zu Drahtgewebe und<br />

Drahtgewebeprodukten für die industrielle und<br />

architektonische Anwendung.<br />

Festge ist Mitglied im Engeren Vorstand und im<br />

Hauptvorstand des VDMA. Von 1998 bis 2004 war er<br />

Vorsitzender des VDMA-Fach-Verbandes Bau- und<br />

Baustoffmaschinen und von 2005 bis 2011 Vorsitzender<br />

des VDMA-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

„Steinreich“<br />

mit dem Komatsu PC700LC-8 im Steinbruch!<br />

Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t io n a l N.V.<br />

Schlüter Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />

Fa. Hilgenroth: im PC700LC-8: Lothar Isenberg, v.l.n.r. Maschinist HD405-6: Adalbert Szellest, Andreas Hilgenroth (Jun.), Rudolf Hilgenroth<br />

(Geschäftsführer), Schlüter für Baumaschinen: Gebietsverkaufsleiter Ulrich Ising (Quelle: http://hilgenroth.com)<br />

Raue Bedingungen herrschen im Steinbruch. Tagtäglich müssen Tonnen von<br />

Gestein bewegt und verladen werden. Der optimale Partner hierfür ist der 70<br />

Tonnen Hydraulikbagger PC700LC-8 aus dem Hause Komatsu.<br />

Vielseitigkeit des PC700LC-8<br />

Aufgrund der Vielseitigkeit der Maschine kann diese auf<br />

den verschiedensten Baustellen eingesetzt werden.<br />

Seit 1966 wird der Steinbruchbetrieb in Sundern-Hellefeld<br />

geführt. Auf einer Fläche von 15ha wird vorwiegend<br />

Kalkstein gebrochen und zur Weiterverarbeitung dem<br />

Hilgenroth-Beton- und Asphaltwerk zugeführt.<br />

„Wir nutzen den Bagger in der Kalksteingewinnung. Mit<br />

einer knapp 4 Tonnen schweren Kugel zerkleinern wir das<br />

Gestein zur Verladung auf den Muldenkipper.“, sagt Rudolf<br />

Hilgenroth, Inhaber der Firma Hilgenroth.<br />

Hilgenroth ist eines der führenden Unternehmen<br />

im Straßen- und Tiefbau im Sauerland. Das breite<br />

Leistungsspektrum vom Radweg bis zur Autobahntrasse<br />

zeichnet Hilgenroth aus. Durch den Steinbruchbetrieb<br />

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74


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

mit eigener Transportbetonanlage und dem modernen<br />

Asphaltwerk bietet sich ein weites Betätigungsfeld. Als<br />

Komplettanbieter oder als Baustoff-Lieferant ist das<br />

Sunderner Unternehmen mit seinen rund 100 Beschäftigten<br />

immer ein verlässlicher Partner.<br />

Als langjähriger Komatsu Kunde setzt das<br />

Familienunternehmen Hilgenroth auf die Zuverlässigkeit<br />

der Maschinen und die Nähe zum regionalen Händler<br />

Schlüter für Baumaschinen mit Hauptsitz in Erwitte.<br />

SfB beschäftigt knapp 480 Mitarbeiter in 22 Betrieben.<br />

Zu den Serviceleistungen gehören der 24-Stunden<br />

Kundendienst, auf den Maschineneinsatz abgestimmt<br />

Wartungspakete, Ersatzteile, Vermietung, Fertigung von<br />

Spezialanbaugeräten, Finanzierung und die Vermittlung<br />

von Gebrauchtmaschinen.<br />

Bei dem PC700LC-8 wurde ein neuer Maßstab für die<br />

Gewinnungsindustrie gesetzt. Bei der Entwicklung wurde<br />

besonderes Augenmerk auf Sicherheit und Komfort für<br />

den Fahrer gelegt und dank der Leistungsfähigkeit und<br />

Flexibilität steigen Einsatzproduktivität und -effizienz<br />

erheblich. Diese robuste und kraftvolle Maschine wurde für<br />

Höchstleistungen unter schwersten Einsatzbedingungen<br />

entwickelt. Die seit über 80 Jahren bewährten Komatsu-<br />

Werte Qualität und Zuverlässigkeit finden sich auch in<br />

dieser Maschine wieder.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Komatsu Europe International N.V.<br />

Bettina Meeuw<br />

Sales Promotion Coordinator<br />

Hanomagstraße 9<br />

D-30449 Hannover<br />

Tel. +(0)49 511 - 4509 212<br />

eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.eu |<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

Schlüter Baumaschinen GmbH.<br />

Annika Ruske<br />

Soester Str. 51<br />

59597 Erwitte<br />

eMail: aruske@schlueter-baumaschinen.de<br />

Internet: www.schlueter-baumaschinen.de<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

Fa. Hilgenroth: im PC700LC-8: Lothar Isenberg (Quelle: http://hilgenroth.com)<br />

Komatsu <strong>Mining</strong> Germany<br />

Die Firma Komatsu <strong>Mining</strong> Germany ist die europäische Komatsu-Fertigungsstätte für super schwere Hydraulikbagger.Unser Name<br />

steht für Qualität und Zuverlässigkeit. Aus diesem Grund vertrauen Minenbetreiber auf der ganzen Welt auf unsere Produkte. Neben<br />

dem Verkauf von Neugeräten unterhält Komatsu ein eigenes Ersatzteilzentrum. Mehrere Ersatzteile lagern dort im Präsenzbestand, um<br />

bei Bedarf schnellstmöglich unseren Kunden zur Verfügung gestellt zu werden. Kundenservice wird bei Komatsu groß geschrieben. In<br />

unserem Ausbildungszentrum in Düsseldorf bieten wir unseren Kunden zahlreiche Trainings- und Weiterbildungsmöglichkeiten an, mit<br />

dem Ziel, die Effizienz und Sicherheit im Abbau und Wartungsprozess zu steigern.<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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75


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t io n a l N.V. | Ku h n –Ba u m a s c h i n e n Deutschland Gm bH<br />

Komatsu PC88MR-8 und PW160-8<br />

Gradl Tiefbau vertraut auf Kuhn und Komatsu!<br />

Gradl Tiefbau GmbH erweitert Fuhrpark um einen Komatsu PC88MR-8 und Komatsu PW160-8 von Kuhn - Baumaschinen Deutschland<br />

GmbH (Quelle: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH)<br />

Seit vielen Jahren pflegt Alexander Chalkas, Geschäftsführer der Kuhn-Baumaschinen<br />

Deutschland GmbH, eine sehr gute persönliche Beziehung zu den Geschäftsführern<br />

der Gradl Tiefbau GmbH Peter und Reinhold Gradl. Man kennt und schätzt sich seit<br />

nunmehr 12 Jahren, und das in dieser Zeit aufgebaute Vertrauen zeigt sich nun im<br />

Kauf eines Kettenbaggers PC88MR-8 und eines Mobilbaggers PW160-8. Das Duo von<br />

Komatsu verstärkt den Maschinenpark des Spezialisten für AuSSenanlagen. Egal ob<br />

Wege, Treppen, Mauern oder Teiche neu anzulegen sind, die Firma Gradl Tiefbau erfüllt<br />

die Wünsche der Kunden mit seinen kompetenten Mitarbeitern von der individuellen<br />

Planung bis zur fachgerechten Fertigstellung. Und das wird auch noch lange so<br />

bleiben. Über die Nachfolgeregelung in ihrem Unternehmen müssen sich Peter und<br />

Reinhold Gradl keine Gedanken machen, steht doch mit Reinhold Gradls Sohn Florian<br />

schon die nächste Generation in den Startlöchern, um im kommenden Jahr in den<br />

Betrieb einzusteigen.<br />

Verlässlichkeit ist nicht nur das Stichwort für die<br />

persönliche Beziehung zwischen den Geschäftsführern<br />

von Kuhn und Gradl, sondern auch für den Kundendienst<br />

von Kuhn. Dieser ist mit seinen mobilen Servicetechnikern<br />

immer zur Stelle, wenn Wartungen und Reparaturen<br />

anstehen. Dank eines dichten Netzes an Servicetechnikern<br />

und kurzer Wege sind die Standzeiten der Maschinen<br />

außergewöhnlich kurz. Unterstützt werden die<br />

Servicetechniker vom Ersatzteildienst, der alle wichtigen<br />

Ersatzteile auf Lager hat, und in sogar 96% der Fälle die<br />

Ersatzteile innerhalb von 24 Stunden zum Kunden liefern<br />

kann. So wird ein reibungsloser Ablauf von dringenden<br />

Reparaturen gewährleistet. Diese hohe Leistungsfähigkeit<br />

des Kuhn-Service‘ spart Gradl Zeit und Geld.<br />

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76


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Wenn man den Mobilbagger PW160-8 ansieht, stechen<br />

zuallererst seine kompakten Abmessungen ins Auge. Trotz<br />

seiner klassenbesten Kompaktheit, die ein effizientes<br />

Arbeiten selbst auf engem Raum wie schmalen Straßen<br />

oder zwischen Gebäuden erlaubt, ist er enorm kraftvoll und<br />

verfügt über konkurrenzlos starke Hubkräfte. Das Kraftpaket<br />

„made in Germany“ überzeugt mit einer Hubleistung von<br />

beeindruckenden 6 t über das Planierschild.<br />

Mit seinen 6 wählbaren Betriebsarten können<br />

Motordrehzahl, Hydraulikölstrom und Systemdruck optimal<br />

an die jeweiligen Einsatzanforderungen angepasst werden.<br />

So sind maximale Produktivität und Kraftstoffeffizienz<br />

garantiert. Bei schweren Einsätzen kann durch die Wahl<br />

der richtigen Betriebsart die Leistung gesteigert werden,<br />

bei leichteren Einsätzen hingegen wird der Verbrauch<br />

gesenkt.<br />

Der Komatsu PW160-8 ist ein Mobilbagger, der diese<br />

Bezeichnung auch verdient. Mit seinem optimierten<br />

Antriebssystem und dem vollautomatisierten Powershift-<br />

Getriebe mit permanentem Allradantrieb ist er auf schnelle<br />

Fahrten an und zwischen den Einsatzorten ausgelegt. Bei<br />

Straßenfahrten sichert eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

35 km/h ein schnelles Vorankommen. Der serienmäßige<br />

Tempomat und die Power-Up-Funktion sorgen zusätzlich<br />

für einen hohen Fahrkomfort.<br />

Auch der PC88MR-8, die zweite Komatsu Maschine,<br />

die Gradl bei Kuhn geordert hat, überzeugt durch seine<br />

kompakten Maße. Durch sein verkürztes Heck kann<br />

die Maschine mit einem minimalen Überhang von nur<br />

175 mm über die Ketten aufwarten. Der dadurch sehr<br />

geringe Heckschwenkradius erleichtert seinem Fahrer<br />

die Arbeit ungemein und macht den wendigen PC88MR-8<br />

zur perfekten Maschine für Arbeiten auf engstem Raum,<br />

wie sie die Firma Gradl insbesondere bei der Gestaltung<br />

von Privatgärten häufig zu verrichten hat. Der ebenfalls<br />

reduzierte Frontschwenkradius und der links vom Ausleger<br />

angebrachte Schwenkzylinder erlauben eine unverbaute<br />

Sicht in die Ausschachtung. Für den nötigen Überblick<br />

sorgen auch die großen Front- und Seitenscheiben. So<br />

entgeht dem Fahrer nichts, was um ihn herum auf der<br />

Baustelle passiert.<br />

Der PC88MR-8 verbindet zudem maximale<br />

Leistung mit hervorragender Präzision<br />

und Feinfühligkeit.<br />

Geschwindigkeit zu. Die Anbaugeräte sind dabei über<br />

einen Schieberegler auf dem Joystick proportional und<br />

äußerst feinfühlig steuerbar. Besonders begeistert sind<br />

Reinhold Gradl und sein Team von der Gestaltung der<br />

Löffel- und Greiferbewegung durch die Tilteinrichtung, die<br />

beim Kauf mitgeordert wurde. Die perfekte Steuerbarkeit<br />

des Greifers macht sich besonders beim Aufstellen von<br />

Mauern äußerst positiv bemerkbar und ermöglicht ein<br />

präzises und flüssiges Arbeiten.<br />

Zwei Maschinen, die keine Wünsche offen lassen, ein<br />

zuverlässiger Service und eine kompetente Betreuung<br />

haben Peter und Reinhold Gradl überzeugt. Bei diesem<br />

Gesamtpaket wird die Partnerschaft zwischen den Firmen<br />

Gradl und Kuhn sicher auch weiterhin ausgebaut und die<br />

Maschinen von Komatsu werden auch zukünftig dabei<br />

helfen, die Außenanlagen von Gradls Kunden in wahre<br />

Schmuckstücke zu verwandeln.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Komatsu Europe International N.V.<br />

Bettina Meeuw<br />

Sales Promotion Coordinator<br />

Hanomagstraße 9<br />

D-30449 Hannover<br />

Tel. +(0)49 511 - 4509 212<br />

eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.eu |<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH<br />

Franziska Edmaier<br />

Anzinger Straße 18<br />

85560 Ebersberg<br />

Tel. +49(0) 8092 8500110<br />

eMail: f.edmaier@kuhn-baumaschinen.de<br />

Internet: www.kuhn-baumaschinen.de<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

Das einzigartige CLSS Hydrauliksystem von Komatsu lässt<br />

kombinierte Bewegungen aller Funktionen unabhängig von<br />

Last und Drehzahl und damit ein Arbeiten in unschlagbarer<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

C. Ch r i st o p h e l Gm bH<br />

150 Gäste aus Europa und Übersee informieren<br />

sich und feiern in Linz:<br />

Christophel auf RM-Händlertagung<br />

IN Linz ausgezeichnet<br />

RM-Händlertagung <strong>2013</strong><br />

Informationen und soziale Kontakte waren im<br />

Mittelpunkt der diesjährigen RM-Händlertagung in Linz.<br />

Die komplette RM-Produktpalette stand auf einigen<br />

hundert Metern in ganzer Pracht zur Besichtigung<br />

parat. Neugierig untersuchten die erfahrenen Händler<br />

den jüngsten Nachwuchs der RM-Ideenschmiede.<br />

Der RM V550GO! zielt auf Betreiber mit schwierigen<br />

Nachzerkleinerungsanforderungen. Am geöffneten,<br />

nackten Brecher und der kompletten Anlage konnte<br />

nachvollzogen werden, wieso diese Maschinenphilosophie<br />

sowohl für die Zerkleinerung von Ausschusskörnungen,<br />

wie auch die Versplittung von Korngrößen bis 300 mm<br />

bestens geeignet ist.<br />

„Bewusstsein schaffen“ war eine weitere Headlinie am<br />

Donnerstag. „Nicht nur gut sein, sondern sich „bewusst“<br />

zu machen, wieso wir gut sind“. Jeder Händler konnte hier<br />

aus seinen Erfahrungen berichten.<br />

Am Freitag und Samstag wurde zum dritten Mal die RM<br />

Kart Trophy ausgefahren. Am Ende hatte das Team von<br />

Bosch Rexroth die Nase verdient vorn und konnte sich<br />

über die Auszeichnung freuen.<br />

Grund zur Freude hatte auch der neue RM-Händler<br />

Christophel. Während der abendlichen Party in den<br />

Fertigungshallen von RM erhielt Christophel zwei<br />

Auszeichnungen. „Best Newcomer <strong>2013</strong>“ und „Best of<br />

Sales“ belegen den fulminanten Start, den das Lübecker<br />

Unternehmen mit RM hatte. Rüdiger Christophel dankte<br />

in einer kurzen Stellungnahme dem Geschäftsführer<br />

Rudolph Schöflinger für sein Engagement und seiner 18-<br />

köpfigen Teilnehmergruppe mit den Daheimgebliebenen<br />

für Ihren Einsatz und den Erfolg. Die hohe Motivation und<br />

Firmenidentifikation aller RM-Mitarbeiter fällt besonders<br />

auf. Hierzu beglückwünschte Herr Christophel den<br />

geschäftsführenden Gesellschafter Gerald Hanisch.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

C. Christophel GmbH<br />

Katja-Maria Höhn<br />

Taschenmacherstraße 31-33<br />

23556 Lübeck<br />

Telefon: +49 (0) 451 89947-0<br />

Telefax: +49 (0) 451 89947-49<br />

e-mail: katja-hoehn@christophel.com<br />

Internet: www. christophel.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ANZEIGE<br />

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Me t s o Co r p o ra t i o n | Fischer-Ju n g Gm bH<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Fischer-Jung jetzt gröSSter Metso<br />

Händler in Deutschland<br />

Thorsten Plew, Egon Plew und Ralph Phlippen<br />

(v.l.) Fischer-Jung ist jetzt größter Metso-Händler<br />

auf deutschem Boden. (Foto: Fischer-Jung GmbH)<br />

Der seit langem etablierte<br />

Metso Händler Fischer-Jung<br />

GmbH hat sein Verkaufsgebiet<br />

für Brech- und Siebtechnik<br />

bundesweit deutlich vergrößert.<br />

Angeschlossen ist jetzt der<br />

gesamte Westen und der Norden<br />

von Deutschland – lediglich einige<br />

Regionen in Süddeutschland und<br />

das Einzugsgebiet der Firma HSB,<br />

die das Saarland sowie einzelne<br />

Bereiche von Rheinland-Pfalz<br />

betreut, bilden eine Ausnahme.<br />

Durch ein erfahrenes Team am Standort Krefeld hat<br />

man ein adäquates regionales Gegengewicht zum bereits<br />

bestehenden Standort für Metso Equipment in Arnsdorf<br />

bei Dresden gebildet.<br />

Schon seit vielen Jahren gilt Fischer-Jung hier als<br />

verlässlicher Metso Händler, der nicht nur in die neuen<br />

Bundesländer lieferte. Eine stets positive Kundenresonanz<br />

führte schließlich auch zum Schritt, das Unternehmen zu<br />

vergrößern.<br />

Im Gespräch verrieten die Geschäftsführer Egon und<br />

Thorsten Plew ihre Beweggründe für diese Entscheidung<br />

kurz und prägnant: „Unser Handelshaus verfügt bereits<br />

über eine rund 65-jährige Tradition und stellt sich allen<br />

aktuellen Bau- und Recyclinganforderungen“, so E. Plew,<br />

weiterhin ergänzte T. Plew „Die strategische Ausrichtung<br />

in den Norden und Westen war für uns längst überfällig“.<br />

Metso Händler in Deutschland sind für den Verkauf<br />

und die Vermietung von Metso Brech - und Siebanlagen<br />

bis etwa 50 t zuständig. Das Kundenklientel besteht in<br />

der Regel aus Bauunternehmen, Recyclingbetrieben,<br />

Steinbrüchen sowie aus Kieswerken.<br />

Für die Zukunft sieht Dirk Fischer, Metso Dealer<br />

Business Manager für Deutschland, Polen und die Ukraine,<br />

optimistisch voraus: „Die Unsicherheit im westlichen<br />

Verkaufsgebiet dürfte nach der Übergangsphase nun<br />

endgültig ausgeräumt sein.“<br />

Der Fischer-Jung GmbH Standort in Krefeld (Untergath<br />

194) ist für Kundenanfragen telefonisch unter 02151 / 555-0<br />

erreichbar.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.metsodeutschland<br />

sowie www.fischerjung.de.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Fischer-Jung GmbH<br />

Untergath 194<br />

47805 Krefeld<br />

Tel: +49 (0) 2151/ 555-0<br />

Fax: +49 (0) 2151/ 555-103<br />

Verkauf: Ralph Phlippen<br />

Tel.: 0162 / 1368343<br />

eMail: r.phlippen@fischerjung.de<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n<br />

Neue Sandvik QE341 beweist Vielseitigkeit:<br />

Für alles Grobe und mehr!<br />

Dank vielseitiger und leicht<br />

wechselbarer Siebmedien bewährt<br />

sich die Sandvik QE341 auch in der<br />

Nachklassierung von Ausbauasphalt und<br />

anderer werthaltigen Baurestmassen<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

Auf der zurückliegenden Bauma entschied sich das Kranenburger Unternehmen Gebr. Siebers<br />

Tiefbau GmbH für die dort erstmals vorgestellte Sandvik Grobstück-Siebanlage QE341. Die<br />

29-Tonnen-Anlage wird vorrangig in der mobilen Aufbereitung auf Siebers-Baustellen eingesetzt<br />

und bewährt sich dort im Solobetrieb oder in Kombination mit dem bereits 2011 ebenfalls vom<br />

Sandvik-Partner Trump Technik erworbenen Backenbrecher Sandvik QJ241.<br />

Breites Leistungsspektrum im Betrieb<br />

2003 von Paul und Nicky Siebers gegründet,<br />

entwickelte sich die Gebr. Siebers Tiefbau GmbH zu einem<br />

leistungsfähigen Unternehmen mit über 90 Mitarbeitern<br />

und Standorten in Kranenburg und Goch, nahe Kleve an<br />

der deutsch-niederländischen Grenze. Schwerpunkte<br />

sind alle Sparten des Tiefbaus mit kommunaler Ver- und<br />

Entsorgung, Energie und Kommunikationstechnik, sowie<br />

Erdbewegungen bei Infrastrukturprojekten oder der<br />

baufertigen Erschließung und Vorbereitung in Gewerbeund<br />

Wohnbau. Entsprechend zählen zum Siebers-Fuhrpark<br />

neben rund 50 kleineren Tiefbau-Geräten für Projekte bis<br />

gut 100 Kilometer Auftragsradius auch mehrere schwere<br />

Kettenbagger und Radlader, deren Einsatzgebiet in etwa<br />

50 km Umkreis liegt. Als Bestandteil seines integrierten<br />

Leistungskonzepts, zu dem als Generalunternehmer auch<br />

spezifische Architekten- und Ingenieursleistungen bei<br />

Komplett-Erschließungen inklusive Rückbau bestehender<br />

Substanz zählen, unterhält Siebers Tiefbau seit geraumer<br />

Zeit auch eigene mobile Aufbereitungskapazitäten. Ziel<br />

ist die direkte qualifizierte Verwertung von Aushub und<br />

Baurestmassen auf eigenen Baustellen, die entsprechende<br />

Eignung der Recyclingmaterialien wird durch externe<br />

Güteüberwachung gewährleistet.<br />

In der Baustoffaufbereitung setzt Siebers Tiefbau<br />

seit 2011 auf Sandvik-Technologie: Als erster Kunde<br />

am deutschen Markt entschied man sich damals für<br />

den kompakten Backenbrecher Sandvik QJ241. Die<br />

raupenmobile 34-Tonnen-Anlage überzeugt mit schnellen<br />

Standortwechseln, großer Mobilität vor Ort und hohen<br />

einsatztypischen Produktionsleistungen bis zu 150 t/h. Als<br />

Siebanlage nutzte Siebers Tiefbau bislang eine kompakte<br />

Vorsiebeinheit der 20-Tonnen-Klasse. Mit einer Siebfläche<br />

von 1,20 x 2,70 m entsprach sie zwar den typischen<br />

Mengenaufkommen (max. 5000 Tonnen/Baustelle), bei<br />

größeren Projekten oder in Kombination mit dem Sandvik<br />

QJ241 Backenbrecher stieß sie jedoch schnell an ihre<br />

Leistungsgrenzen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Passende Leistung: Als leistungsstarke<br />

Vorsiebeinheit in Kombination mit dem<br />

Sandvik-Backenbrecher QJ241 setzt<br />

Siebers die mobile Grobstücksieb-<br />

Technologie von Sandvik in der<br />

qualifizierten Vor-Ort-Wiederverwertung<br />

von Aushub und Rückbau-Restmassen ein.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

„Wir benötigten eine Anlage mit größeren<br />

Aufgabestückgrößen, besserer Produktionsleistung,<br />

höheren Austragsbändern für kürzere Rüstzeiten der<br />

Brecher-/Sieb-Kombination und flexibler dimensionierten<br />

Haldenkapazitäten im Ein-Mann-Laderbetrieb,“<br />

zählt Paul Siebers auf. „Und dies möglichst noch mit<br />

einem Transportgewicht um die 30 Tonnen und einer<br />

Siebcharakteristik, die alle Anforderungen an qualifiziertes,<br />

einbaufertiges Endmaterial erfüllt.“ Nach ausgiebigen<br />

Produktvergleichen unter anderem in Zusammenarbeit<br />

mit dem angestammten Liefer- und Servicepartner<br />

Trump Technik, Velbert, entschied sich Siebers Tiefbau<br />

schließlich für die Grobstück-Siebtechnologie von<br />

Sandvik Construction. Anfang des Jahres übernahm man<br />

das in Leistungscharakteristik und -vermögen genau den<br />

Anforderungen entsprechende Modell Sandvik QE340 für<br />

umfassende Leistungstests als langfristige Mietmaschine<br />

aus dem Trump-Mietpark.<br />

Produktpremiere auf der Bauma<br />

breit gestaltet, um auch bei großen Aufgabestückgrößen<br />

oder sehr bindigen Materialien einen störungsfreien<br />

Betrieb zu gewährleisten. Für Einsätze als Primärsieb im<br />

Steinbruch sind Rahmen und Fahrwerke besonders robust<br />

ausgelegt, was auch das Positionieren bzw. Versetzen auf<br />

Baustellen erheblich vereinfacht. In der Nachklassierung<br />

lassen sich Ober- und Unterdeck der QE-Modelle<br />

mit den unterschiedlichsten Siebmedien ausrüsten.<br />

Hohe Produktionsraten mit bis zu drei Endkörnungen<br />

garantieren dabei geräumige Übergaben zu den beiden<br />

Seitenaustragsbändern, die mit großen Reichweiten<br />

und -höhen zudem große Haldenkapazitäten für den<br />

kosteneffizienten Ein-Mann-Laderbetrieb gewährleisten.<br />

Nach der Neuvorstellung des Spitzenmodells Sandvik<br />

QE440 (38,5 t; max. 400 t/h) vor zwei Jahren präsentierte<br />

Sandvik zur Bauma den Nachfolger der seit über zehn<br />

Jahren bewährten QE340. Auf einem komplett neu<br />

gestalteten Rahmen aufgebaut, bietet die Sandvik<br />

QE341 jetzt noch bessere Voraussetzungen für hohe<br />

Produktionsleistungen.<br />

Kennzeichen der Grobstück-Siebanlagen der QE-<br />

Baureihe von Sandvik sind große Siebflächen der<br />

Doppeldeck-Siebkästen, die<br />

dank hohem Hub sehr effizient<br />

arbeiten. Die Übergaben von<br />

den serienmäßigen Plattenband-<br />

Aufgebern bzw. zu den Überkorn-<br />

Austragsbändern sind besonders<br />

Mit breiten Übergaben am Plattenbandaufgeber<br />

und zum Hauptaustragsband<br />

bewältigen die Sandvik-<br />

Grobstücksiebanlagen große Aufgabestückgrößen<br />

und gewährleisten hohen<br />

Durchsatz im störungsfreien Betrieb.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ready for Take-Off: Mit transportgerechten Abmessungen wechselt die neue Sandvik QE341 von Siebers Tiefbau schnell<br />

den Einsatzort und ergänzt so ideal die auf integrierte Leistungen ausgerichteten Tiefbauaktivitäten des Unternehmens.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

Der starre einteilige Aufgabetrichter ist größer (7 m³)<br />

und kann dank einer optionalen Trichterverbreiterung<br />

auch optimal rückwärtig per Radlader oder Bagger<br />

beschickt werden. Die verlängerten Austragsbänder sind<br />

jetzt wechselseitig montierbar und bieten mit verstellbaren<br />

Austragshöhen von durchweg über 4,0 Meter deutlich<br />

größere Haldenvolumen. Die Hubhydraulik des Siebkastens<br />

(1,5 x 4,70 m; Siebwinkel 11° – 17°) erleichtert Wartung oder<br />

Wechsel der Siebmedien im Unterdeck. Dank hydraulisch<br />

klappbarer Austragsbänder und Wartungspodeste bietet die<br />

ca. 29 Tonnen schwere Sandvik QE341 kompakte<br />

Transportabmessungen (14,84/3,00/3,40 m).<br />

Vor Ort gewährleistet die sequentielle Start/<br />

Stopp-Automatik für alle Anlagenfunktionen<br />

eine schnelle Inbetriebnahme. Für die Mobilität<br />

auch auf schwerem Terrain (Steinbruch,<br />

Baustelle) sorgt die große Bodenfreiheit des<br />

proportional angetriebenen Raupenfahrwerks<br />

mit guter Traktion und Steigfähigkeit (Funk-/<br />

Kabelfernsteuerung serienmäßig).<br />

Sandvik-Technologie und für die neue QE341. „In<br />

eingehenden Gesprächen hat uns Trump Technik von den<br />

entscheidenden Vorteilen der neuen Anlage überzeugt.<br />

Dass es sich dabei um die erste Anlage im deutschen<br />

Markt handelt, spielte für uns keine Rolle. Wie schon bei<br />

unserem Brecher vertrauten wir dabei auf die eingespielte<br />

Zusammenarbeit mit Trump Technik, die weit über die<br />

ohnehin vertraglich vereinbarten Serviceleistungen hinaus<br />

geht,“ erklärt Nicky Siebers die kurzfristige Entscheidung<br />

zu Kauf und Lieferung „ab Messe“.<br />

Eine gute Bodenfreiheit des robusten Kettenlaufwerks und weit<br />

ausladende Austragsbänder mit großen Haldenkapazitäten machen<br />

Sandvik-Vorsiebe hochmobil vor Ort und erleichtern die Baustellen-<br />

Organisation. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

Entscheidung für Upgrade<br />

Bei Siebers Tiefbau hatte sich die Sandvik<br />

QE340 zwischenzeitlich in der Betriebspraxis<br />

vollauf bewährt. Vom flexiblen Konzept<br />

überzeugt, entschied sich die Geschäftsleitung<br />

jedoch gleich für die Investition in die aktuelle<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Inzwischen erstrahlt die Sandvik QE341 in Siebers-<br />

Gelb und ist per ebenfalls neuem 55-Tonnen-Tiefbettlader<br />

voll in die immer wichtiger werdende Recycling-Schiene<br />

des Unternehmens eingebunden. „Die Anlage bringt die<br />

erwartete Leistung in allen Bereichen. Im Solobetrieb bei der<br />

Bauschuttsortierung oder Bodenaufbereitung fahren wir<br />

bis zu 200 t/h. Als Vorsieb lässt sie sich in Siebverhalten und<br />

-leistung sehr gut auf die unterschiedlichsten Materialien<br />

einstellen und optimiert so die Produktionsleistung<br />

unseres Brechers. Gleiches gilt für die Produktion von<br />

Endkörnungen, wo die QE341 mit ihrer großen Flexibilität<br />

und guten Ergebnissen punktet.“ Auch die Kostenseite<br />

stimmt: „Aufbau und Betrieb sind problemlos mit einem<br />

Mann möglich – im Verbrauch liegen wir zwischen 13 und<br />

15 l/h,“ fasst Nicky Siebers seine Erfahrungen nach gut<br />

vier Monaten Einsatz zusammen.<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Melissa Baker<br />

Marketing Communications,<br />

Mobile Crushers and Screeners<br />

Tel. +44 (0) 1283 212121<br />

eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />

Internet: www.construction.sandvik.com<br />

www.trump-technik.de<br />

Sandvik<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit<br />

führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen<br />

– darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen<br />

und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle<br />

und Speziallegierungen, metallische und keramische<br />

Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2012<br />

beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund<br />

49.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über<br />

98 Mrd. SEK.<br />

Sandvik Construction<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />

der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle<br />

Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem<br />

Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch<br />

und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das<br />

Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte,<br />

Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-Handling<br />

sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 3300 Beschäftigten<br />

erwirtschaftete Sandvik Construction 2012 einen Umsatz von<br />

über 9,7 Mrd. SEK.<br />

Eine bewährte Zusammenarbeit verbindet Gebr. Siebers Tiefbau<br />

und den Sandvik-Partner Trump Technik (v. l.): Paul Siebers, Carsten<br />

Trump, Sven Brookshaw, Christoph Obalski (beide Trump Technik)<br />

und Nicky Siebers. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sa n d v ik Co n s t ru c t i o n<br />

Mit den bewährten Kegelbrechern der Baureihe „S“ ausgerüstet, setzen die neuen raupenmobilen Sandvik-Kegelbrecher<br />

neue Maßstäbe in Leistung und Anwendungsvielfalt. Der größere Sandvik QS441 leistet max. 600 t/h und lässt sich<br />

hochwirtschaftlich in der Sekundärstufe oder als leistungsfähiger Primärbrecher einsetzen. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

„Neuheiten-Gipfel“ bei Sandvik:<br />

Modellprogramm substantiell erweitert!<br />

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr präsentierte Sandvik Construction neue mobile<br />

Brech- und Siebanlagen. Schauplatz dafür war Nordirland, genauer Enniskillen, Gastort des<br />

G8-Gipfels <strong>2013</strong>, und Ballygawley, Produktions-Standort der neuen Modelle und einer Vielzahl<br />

weiterer Baureihen in der stetig wachsenden mobilen Aufbereitungssparte von Sandvik.<br />

Ungeachtet weiterhin fruchtbarer Synergien im Konzernverbund wird diese innerhalb der<br />

Markenstrategie künftig eigenständiger als „Sandvik Mobiles“ auftreten.<br />

Mobiles Profil schärfen<br />

War es im April noch die Weltbühne Bauma, wählte<br />

Sandvik Construction dieses Mal die Abgeschiedenheit<br />

der nordirischen Seen-Landschaft, um seine neuesten<br />

Modelle zu präsentieren: In Enniskillen, wo sich im Juni<br />

<strong>2013</strong> die großen Acht der Industrie-Welt hoch gesichert<br />

und ungestört zum Austausch trafen, empfing man<br />

Anfang Oktober Kunden und Handelspartner aus allen<br />

weltweiten Sandvik-Vertriebsregionen. Ein Besuch im<br />

Sandvik-Werk Ballygawley sowie eine großangelegte<br />

Livedemonstration mit insgesamt acht Brech- und<br />

Siebanlagen im Basalt-Steinbruch Barrick Hill gaben den<br />

Teilnehmern zudem umfassende Einblicke in die Produktion<br />

und das aktuelle Sandvik-Gesamtprogramm an mobiler<br />

Aufbereitungstechnik.<br />

Weit über vierzig raupen- und radmobile Brech- und<br />

Siebanlagen in den Gewichtsklassen zwischen 20 und 130<br />

Tonnen bilden heute eines der größten und vielseitigsten<br />

Angebote in der mobilen Aufbereitung von Gestein und<br />

Recycling-Baustoffen. Auf Basis originärer und durch<br />

zahlreiche Patente geschützte Zerkleinerungs- und<br />

Klassier-Komponenten des internationalen Herstellers<br />

decken die aktuellen Sandvik-Anlagen nahezu alle<br />

gängigen Brechertechnologien ab und bieten Sieblösungen<br />

für sämtliche Produktionsstufen. Gemeinsame<br />

Kennzeichen sind hohe Standards im Arbeitsschutz,<br />

Wartungsfreundlichkeit und intuitiver Bedienerführung<br />

sowie die an der globalen Ausrichtung des Herstellers<br />

orientierte Qualitätsphilosophie bei Komponenten und<br />

Ausrüstungen: Dazu zählen einheitliche Motoren und<br />

Peripherie-Technologien von führenden Zulieferern<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Eine umfassende Überwachung aller Brecherund<br />

Anlagenfunktionen sowie die praxisgerechte<br />

und sichere Zugänglichkeit aller Aggregate<br />

gewährleisten die hohe Produktivität und<br />

Verfügbarkeit der grundlegend neu konzipierten<br />

Sandvik QS-Kegelbrecher. (Fotos: Sandvik<br />

Construction)<br />

und die hochwertige Ausführung von Anlagenhydraulik<br />

und -elektrik, die zur Effizienzsteigerung, langen<br />

Wartungsintervallen und noch besserer Anpassung<br />

der Mobilanlagen an extreme oder häufig wechselnde<br />

Einsatzbedingungen beitragen.<br />

Zur Verdeutlichung der hohen branchenübergreifenden<br />

Mobilkompetenz und zur stärkeren Akzentuierung der<br />

entsprechenden Angebote wurde jetzt die neue Web-<br />

Seite www.sandvikmobiles.com lanciert. Sie bietet<br />

Anwendern schnellen und umfassenden Zugriff auf<br />

die mobile Aufbereitungstechnologie von Sandvik und<br />

informiert über spezifische Neuerungen bei Modellen und<br />

Dienstleistungen.<br />

Kegelbrecher für große Volumen<br />

Einen prominenten Platz nehmen dort<br />

derzeit die neuen raupenmobilen Kegelbrecher<br />

QS441 und QS331 ein, mit denen Sandvik<br />

seine mittelschwere ‚Premium’-Baureihe an<br />

Kegelbrechern auf insgesamt vier Modelle<br />

erweitert. Sind die bestehenden Modelle QH441<br />

und QH331 mit Sandvik-„Hydrocone“-Kegeln<br />

ausgerüstet, arbeiten die neuen Anlagen mit<br />

Sandvik-Kegelbrechern der Baureihe „S“,<br />

die sich seit gut dreißig Jahre im stationären<br />

Bereich als vielseitige und dabei hoch<br />

produktive Kegelbrecher bewähren. Beide<br />

Brecher, der CS440 im Modell QS441 und der<br />

CS340 in der kleineren QS331, sind in der Lage<br />

härtestes Gestein zu verarbeiten. Gegenüber<br />

herkömmlichen Kegelbrechern bieten sie eine<br />

doppelt so große Brecheröffnung und damit eine<br />

um bis zu 90% größere Aufgabestückgröße (450<br />

mm bzw. 360 mm).<br />

Drei verfügbare Brechkammern und<br />

vier Hubeinstellungen (20 – 36 mm bzw.<br />

16 – 30 mm) sorgen für eine flexible<br />

Brechcharakteristik, die über die<br />

installierte Hydroset-Brechspaltverstellung<br />

auch im Betrieb angepasst werden kann.<br />

Weitere Vorteile sind eine lange und<br />

steile Brechkammer sowie der niedrige<br />

Exzenterhub. Das gewährleistet den<br />

energieeffizienten und verschleißreduzierten Betrieb<br />

und sorgt für einen geringen Feinanteil im gebrochenen<br />

Material. Gleichzeitig erlauben die „S“-Brecher auch<br />

die störungsfreie Verarbeitung von stark sandhaltigem<br />

Ausgangsstoffen, was die Anwendungsvielfalt weiter<br />

erhöht.<br />

Mit 56,0 Tonnen Einsatzgewicht ist die Sandvik QS441<br />

auf maximal 600 t/h ausgelegt, die kompaktere QS331 (36,0<br />

t) leistet bis zu 350 t/h. Damit eignen sich beide Anlagen<br />

im Sekundärbetrieb zur wirtschaftlichen Produktion von<br />

Bahnschotter oder Frostschutz sowie als leistungsfähige<br />

Zwischenstufe für Tertiärbrecher. Durch die große<br />

Aufgabestückgröße und hohe Zerkleinerungsleistung<br />

der „S“-Kegelbrecher kann der vorgeschaltete<br />

Die patentierte PrisecTM -Prallbrecher-Technologie mit Primär- und<br />

Sekundär-Einstellung vergrößert das Anwendungsspektrum des Sandvik QI341<br />

entscheidend. Die kompakte Nachsiebeinheit inkl. Rückführung ermöglicht mit<br />

direkt produzierten Endkörnungen jetzt auch eine größere Wertschöpfung für<br />

Rohstoffproduzenten oder Recyclingbetriebe. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Backenbrecher wesentlich verschleißärmer<br />

und wirtschaftlicher eingestellt werden.<br />

Als Primärbrecher lassen sich beide<br />

neuen Sandvik-Kegelbrecher z. B. in der<br />

Kiesaufbereitung einsetzen.<br />

Im Betrieb optimieren serienmäßige<br />

Füllstandssensoren die Beschickung der<br />

direkt angetriebenen Brecher – über eine<br />

Videokamera hält der Maschinist den<br />

Brechereinlauf sicher vom Bedienstand<br />

aus im Blick. Breite Wartungspodeste<br />

rund um den Brecher und gut zugängliche<br />

Servicepunkte runden das praxisgerechte<br />

Konzept der Anlagen ab, die mit robusten<br />

Raupenchassis und einer leistungsfähigen<br />

Hydraulikkonfiguration (Öl-/Schmiermittel-<br />

Kühlung, Stahlverrohrung, etc.) auch für<br />

härteste Betriebsbedingungen ausgelegt<br />

sind.<br />

Mobiler Allrounder<br />

Seit gut drei Jahren bietet Sandvik mit seinen<br />

mobilen PrisecTM-Prallbrechern hochflexible Lösungen<br />

für Steinbruch-Betreiber, Recycling- und Rückbau-<br />

Unternehmen. Diese profitieren nicht nur von den<br />

ohnehin schon großen Anwendungsmöglichkeiten der<br />

Prall-Zerkleinerung, sondern vor allem von der schnellen<br />

Anpassung der PrisecTM -Aggregate von Primär- zu<br />

gleichermaßen effizienten Sekundärbrechern. Nach<br />

dem großen 60-Tonnen-Modell QI441 erhielt jetzt auch<br />

die kleinere PrisecTM -Variante eine leistungsfähige<br />

Nachsiebeinheit mit Überkornrückführung.<br />

Mit der QE141 schreibt Sandvik die Robotrac-Erfolgsgeschichte<br />

weiter. Das neue Modell überzeugt durch umfangreiche<br />

Ausstattung, einfachste Bedienung sowie bequeme und sichere<br />

Wartung. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

Mit demontierbarem Siebmodul (ca. 6.500 kg) wiegt die<br />

neue Sandvik QI341 ca. 46 Tonnen, und bietet durch die<br />

kompakte Bauform der Nachsiebeinheit mit schwenkbarem<br />

Rückführ-/Haldenband transportgerechte Abmessungen<br />

(L/B/H:17,14 x 3,0 x 3,55 m). Mit 3,35 m x 1,52 m besitzt<br />

das Eindecker-Nachsieb eine im Klassenvergleich rund<br />

30 % größere Siebfläche und erlaubt damit die effiziente<br />

Vorort-Produktion von zwei Endprodukten ohne den sonst<br />

bei kleineren Nachsieben oft auftretenden Flaschenhals-<br />

Effekt.<br />

Die QI341 arbeitet mit dem direkt<br />

angetriebenen Sandvik Prallbrecher CI411<br />

PrisecTM (Einlauföffnung: 992 mm x 670<br />

mm), der mit zahlreichen hydraulischen<br />

Verstellfunktionen und einer variablen<br />

Rotorgeschwindigkeit (537 – 707 U/<br />

min) vielfältige Endprodukte abdeckt.<br />

Bei der großangelegten Maschinen-Demo im<br />

Basalt-Steinbruch Barrick Hill präsentierte Sandvik<br />

auch die Dreideck-Siebanlage QA451. Das größte<br />

Modell der mittelschweren Sandvik-Baureihe<br />

arbeitet mit dem patentierten Doublescreen-<br />

Siebsystem und ermöglicht hohe Produktionsleistung<br />

mit vier definierten Endkörnungen. (Fotos: Sandvik<br />

Construction)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Das extrem große Einsatzspektrum der Anlage spiegelt<br />

sich auch in der Serienausrüstung wieder: Doppeldeck-<br />

Vibrationsvorsieb mit Seitenaustragsband, Abzugsrinne<br />

unter dem Brecher, Magnetaustrag über dem hydraulisch<br />

verstellbarem Hauptband, eine Wasserbedüsung sowie<br />

eine Funk-/Kabelsteuerung für Maschinenfunktionen<br />

und Fahrantrieb sind ab Werk an Bord. Beschickung und<br />

Leistungscharakteristik werden von einer intelligenten<br />

Maschinensteuerung überwacht, die den Maschinisten<br />

auch bei diversen Routineabläufen (An-/Herunterfahren,<br />

etc.) aktiv unterstützt.<br />

Klassiker grundlegend modernisiert<br />

Dass insbesondere die Optimierung von Bedienung<br />

und Wartung ein hohes Potenzial zur Effizienzsteigerung<br />

bestehender Anlagenkonzepte bietet, beweist<br />

Sandvik mit der Neuauflage eines echten Klassikers<br />

– des legendären Robotrac. Vor gut zwanzig Jahren<br />

begann mit dem kompakten und wendigen Vorsieb der<br />

Siegeszug von raupenmobilen Aufbereitungsanlagen in<br />

Rohstoffproduktion und Recycling.<br />

Auch die neue Sandvik-Grobstücksiebanlage QE141 ist mit<br />

20 Tonnen Gewicht und schlanken Transportabmessungen<br />

(8,79 x 2,70 x 3,10 m) hochmobil zwischen und auf<br />

Baustellen, bzw. in Gewinnungs- oder Recyclingbetrieben<br />

unterwegs. Ihr Doppeldeck-Vibrationssieb mit klappbaren<br />

Seitenwände und einstellbarem Siebwinkel (max. 34°)<br />

lässt sich mit den unterschiedlichsten Siebmedien<br />

ausrüsten (offene Siebfläche 2200 x 3200 mm) und damit<br />

exakt auf Material und Anwendungen anpassen. Durch<br />

Radlader oder Bagger direkt beschickt oder hinter einem<br />

mobilen Vorbrecher positioniert, garantiert die QE141 über<br />

breite, separat angetriebene Abzugs- und Haldenbänder<br />

(1200 mm/1000 mm) hohe Stundenleistungen an Zwischenoder<br />

definierten Endprodukten. 3,16 m Austragshöhe<br />

ermöglichen dabei große Haldenkapazitäten oder die<br />

einfache Einbindung in Anlagenkombinationen.<br />

Im Betrieb lassen sich alle Funktionen der<br />

Sandvik QE141 aus sicherer Distanz fernsteuern. Die<br />

ohnehin zügige Inbetriebnahme wird durch die neue<br />

farbkodierte sequentielle Steuerungs-Automatik weiter<br />

vereinfacht. Weit öffnende, hydraulisch unterstützte<br />

Maschinenabdeckungen und die komplett heraus<br />

schwenkbare Antriebseinheit ermöglichen einen<br />

einfachen und sicheren Wartungszugang, wie er<br />

bislang bei Maschinen der Kompaktklasse noch nicht<br />

selbstverständlich ist.<br />

Sandvik<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit<br />

führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen<br />

– darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen<br />

und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle<br />

und Speziallegierungen, metallische und keramische<br />

Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2012<br />

beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund<br />

49.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über<br />

98 Mrd. SEK.<br />

Sandvik Construction<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />

der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle<br />

Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem<br />

Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch<br />

und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das<br />

Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte,<br />

Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-Handling<br />

sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 3300 Beschäftigten<br />

erwirtschaftete Sandvik Construction 2012 einen Umsatz von<br />

über 9,7 Mrd. SEK.<br />

Programmpunkt der Neuheiten-Präsentation war<br />

auch ein Besuch der modernen Sandvik-Produktion<br />

im nordirischen Ballygawley – einer von derzeit<br />

weltweit vier Fertigungsstandorten für die „Sandvik<br />

Mobiles“. Insgesamt 350 Mitarbeiter fertigen hier<br />

rund 500 mobile Brech- und Siebanlagen pro Jahr.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Melissa Baker<br />

Marketing Communications,<br />

Mobile Crushers and Screeners<br />

Tel. +44 (0) 1283 212121<br />

eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />

Internet: www.sandvikmobiles.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bell Eq u i p m e nt (Deutschland) Gm bH<br />

Bell Equipment baut Vertrieb und Service aus:<br />

Den Norden neu geordnet!<br />

Die Umstrukturierung wurde notwendig, als sich vor<br />

rund drei Jahren die Beendigung der Zusammenarbeit von<br />

Bell Equipment mit einer Reihe von herstellergebundenen<br />

Vertriebspartnern abzeichnete. „Wir entschieden uns<br />

damals bewusst gegen eine schnelle Neuordnung und<br />

übernahmen die meisten der betroffenen Regionen<br />

zunächst in den Direktvertrieb“, erklärt Bell-Verkaufsleiter<br />

Andreas Reinert rückblickend. „Die Service-Betreuung<br />

von Bestands- und Neukunden erfolgte zunächst durch<br />

eigene Teams und teilweise mit Unterstützung unserer<br />

Mit insgesamt vier neuen Händlern macht Bell<br />

Equipment sein norddeutsches Vertriebs- und<br />

Servicenetz noch dichter. (Abb. Bell Equipment/tb)<br />

Mit Hyundai Baumaschinen Nord, Taurock, Philipp & Sohn sowie MT Sauerland<br />

präsentiert Bell Equipment gleich vier neue Händler und stellt damit<br />

seinen Vertrieb und Kundendienst in Norddeutschland flächendeckend neu<br />

auf. Auch in weiteren Regionen verstärkt der Muldenkipper-Spezialist seine<br />

Kundenbetreuung.<br />

angestammten unabhängigen Partner Beutlhauser, BIV,<br />

König, Nagel und Welte, die nach wie vor unsere starke<br />

Basis in den absatzstärksten Marktregionen bilden.“<br />

Gerade in den norddeutschen Regionen griff Bell<br />

Equipment zudem auf freie Servicepartner zurück –<br />

eine Zusammenarbeit, die sich insbesondere nach<br />

der konjunkturellen Erholung in Straßen- und Tiefbau<br />

sowie im Gewinnungsbereich intensivierte. „Steigende<br />

Maschinenauslastungen brachten mehr Service-Anfragen<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

für unsere Partner, die darauf mit großem Engagement<br />

reagierten und neue Kundendienst-Kapazitäten für Bell-<br />

Muldenkipper schufen,“ nennt Andreas Reinert die<br />

Grundlagen der Händler-Kooperationen.<br />

Hinzu komme die genaue Kenntnis der regionalen<br />

Märkte: „Es gibt wohl kaum eine Muldenkipper-Anwendung<br />

in Deutschland für die das große Modellprogramm von Bell<br />

Equipment nicht die richtige Lösung bietet. Unsere neuen<br />

Partner kennen den Bedarf von Kunden in ihrer Region<br />

sehr genau und können darauf mit der richtigen Beratung<br />

reagieren.“ Als Teil des Bell-Händlernetz seien die<br />

Unternehmen zudem vom Start weg voll in das engmaschige<br />

deutsche Service-Netzwerk eingebunden, dass im engen<br />

Zusammenspiel der zentralen Bell-Standorte Alsfeld<br />

und Eisenach mit den jetzt neun Händlern neben dem<br />

umfassenden Kundendienst auch begleitende Leistungen<br />

wie Mietangebote und Einsatzberatungen sicherstelle.<br />

Erfahrene Partner<br />

Neu zuständig für die nordwestlichen Marktregionen<br />

von der ostfriesischen Küste über Bremen bis ins nördliche<br />

Rheinland ist Hyundai Baumaschinen Nord mit Sitz in Bad<br />

Bentheim (www. hyundai-baumaschinen.com). Mit den<br />

Bell-Muldenkippern ergänzt das Unternehmen sinnvoll<br />

seine jüngst nach oben hin erweiterte Vertriebspalette an<br />

Radladern und Baggern. Damit rücken neben Kunden aus<br />

dem schweren Erdbau auch verstärkt Gewinnungsbetriebe<br />

in den Fokus des Unternehmens, das mit insgesamt 20<br />

Mitarbeitern umfassende Serviceleistungen bietet.<br />

Bell-Kunden und Interessenten in Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern werden jetzt<br />

offiziell durch den Spezialisten für schwere Baumaschinen<br />

Taurock betreut, der ebenso die westfälischen<br />

Marktregionen rund um den Unternehmenssitz Bielefeld<br />

übernahm (www.taurock.de). Unter der Leitung von Ulrich<br />

Kramme kooperiert Taurock seit langem mit Bell Equipment<br />

bei zahlreichen Projekten im In- und Ausland.<br />

Vielfältig sind auch die Marktsegmente die der neue<br />

Berliner Bell-Händler Philipp & Sohn in Berlin und<br />

Brandenburg betreut (www.philipp-sohn.de). Dazu<br />

zählen Großprojekte der (Energie-)Infrastruktur ebenso<br />

wie klassische Dumper-Anwendungen in Abbau und<br />

Renaturierung in den großen Gewinnungsgebieten der<br />

Lausitz. Das Unternehmen unterhält neben dem Berliner<br />

Hauptsitz drei Service-Stützpunkte für die flächendeckende<br />

Betreuung von Kundenmaschinen bzw. Fahrzeugen und<br />

Geräte aus dem umfassenden Mietpark.<br />

Eine große Erfahrung in der Ausrüstung und Betreuung<br />

von Gewinnungsbetrieben besitzt der Bell-Partner<br />

Maschinen + Technik Sauerland aus Schmallenberg<br />

(www.mt-sauerland.de). Entsprechend bildet der Einsatz<br />

von Muldenkippern in Abbau und Rückverladung einer<br />

der Schwerpunkte der Vertriebs-Aktivitäten – ob im<br />

Zusammenspiel mit den leistungsstarken Großbaggern<br />

und Radladern aus dem Vertriebsprogramm von MT<br />

Sauerland oder als wirtschaftliche Sonderlösungen für<br />

hochspezifische Einsätze.<br />

Verstärkung im Service<br />

Seine erfolgreiche Strategie der Kooperation mit freien<br />

Servicepartnern setzt Bell Equipment inzwischen in<br />

weiteren Regionen fort. Als neue „Vertrags-Dienstleister“<br />

wurden im Raum Niederrhein/Aachen das Unternehmen<br />

Hans Stolz Bau- und Landmaschinenreparatur, Eschweiler,<br />

sowie im Saarland die Schmelzer Basis GmbH benannt.<br />

„Wir haben damit letzte Lücken in unserem Servicenetz<br />

geschlossen, und sind jetzt auch in diesen Gebieten im<br />

Kundendienst sehr gut aufgestellt,“ gibt sich Andreas<br />

Reinert überzeugt. „Alle Betriebe bringen eine große<br />

Erfahrung im Baumaschinen- und Nutzfahrzeug-Bereich<br />

mit und besitzen qualifiziertes Personal, das sich eingehend<br />

mit der spezifischen Bell-Technik vertraut gemacht hat.“<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bell Equipment (Deutschland) GmbH<br />

Willy-Brandt-Str. 4-6<br />

D-36304 Alsfeld<br />

Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0<br />

Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13<br />

eMail: center@de.bellequipment.com<br />

Internet: www.bellequipment.de<br />

Verkaufsleiter Andreas Reinert ist verantwortlich<br />

für den Aufbau und die Koordinierung der deutschen<br />

Vertriebsaktivitäten. (Abb. Bell Equipment/tb)<br />

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Ct ra c k Deutschland Gm bH<br />

Betriebsstundenbericht<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Produktneuheiten zum Fuhrparkmanagement:<br />

Ctrack bietet drei neue Funktionen<br />

<strong>Bissendorf</strong>, <strong>November</strong> <strong>2013</strong> – Der Hersteller des Fuhrparkmanagementsystems<br />

Ctrack erweitert sein modulartig aufgebautes Produktportfolio um drei Bausteine:<br />

Vom Betriebsstundenbericht profitieren bereits die ersten Kunden, ein CAN-bus-<br />

Adapter ist nun verfügbar und AdminTool kommt in Kürze auf den Markt.<br />

Im Betriebsstundenbericht listet Ctrack als einziges<br />

Fuhrparkmanagementsystem die reine Laufzeit von<br />

Baumaschinen auf. Bloße Transportzeiten zeigt<br />

der Betriebsstundenbericht separat an. Wie üblich<br />

protokolliert das System die von einem Bewegungssensor<br />

wahrgenommenen Ortsveränderungen von Bagger & Co.<br />

Neu ist, dass Ctrack Fahrten mit hoher Geschwindigkeit<br />

von den Betriebsstunden subtrahiert. So erhalten<br />

Flottenbetreiber unkompliziert und ohne technische<br />

Zusatzausrüstung die reine Laufzeit ihrer Maschinen und<br />

Geräte. Das Tempolimit, ab dem Ctrack eine Fahrt als<br />

Transport und nicht mehr als Betrieb wertet, kann der<br />

Anwender für jede Maschine selbst festlegen. Mit dem<br />

Betriebsstundenbericht sieht der Unternehmer exakt, wie<br />

viele Stunden ein Bagger geschaufelt hat und wie lange er<br />

nur auf dem Tieflader transportiert wurde.<br />

Der Fuhrparkleiter schaut auf die<br />

reinen Betriebsstunden und kann<br />

Wartungstermine optimal planen.<br />

Außerdem behält er Verschleiß und<br />

Alterung der einzelnen Geräte besser im<br />

Auge. Nun führt Ctrack beispielsweise<br />

am Ende einer Woche auf, dass<br />

eine Baumaschine zehn Stunden<br />

auf Baustelle A und 25 Stunden auf<br />

Baustelle B gearbeitet hat, darüber<br />

hinaus 10 Stunden lang über 320<br />

Kilometer transportiert wurde. Früher<br />

lieferte der Wochenbericht lediglich die<br />

Information: Die Maschine hat sich 45<br />

Stunden bewegt.<br />

Unternehmern, Disponenten und Fuhrparkleitern wertvolle<br />

Informationen, um betriebsstundengenau abrechnen,<br />

optimaler kalkulieren und effizienter planen zu können.<br />

Er offenbart übersichtlich die Arbeitszeit pro Baustelle.<br />

Mit dieser Information lässt sich der bestmögliche<br />

Maschinenertrag erzielen. Die lästige und häufig ungenaue<br />

Protokollierung der Einsatzzeiten von Baggern & Co entfällt.<br />

Ein Vorteil, der besonders auch Vermietern von Maschinen<br />

die Arbeit erleichtert.<br />

Für den optimalen Diebstahlschutz „melden“ die<br />

Baumaschinen ihren Transport. Sobald Radlader oder<br />

Planierraupe auf fremden Achsen fahren, warnt Ctrack:<br />

Unerlaubte Bewegung! Der zuständige Mitarbeiter<br />

entscheidet dann, ob das Fahrzeug wie geplant von einer<br />

Baustelle zur nächsten bewegt wird oder ob es womöglich<br />

gerade gestohlen wird.<br />

Betriebsstundenbericht<br />

Bei Baumaschinen entscheidet<br />

die Betriebszeit und nicht – wie bei<br />

Fahrzeugen – der Kilometerstand über<br />

Wert und Wartungszeitpunkt. Daher<br />

liefert der Betriebsstundenbericht<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Drehzahlbericht<br />

AdminTool<br />

AdminTool verbessert für Anwender von Ctrack Online®<br />

den Überblick der Wartungs-, Service-und TÜV-Termine<br />

aller Fahrzeuge. Die Fälligkeiten können nun für jedes<br />

Fahrzeug individuell eingepflegt werden. Unternehmen,<br />

deren Fuhrpark aus Fahrzeugen und Baumaschinen<br />

besteht, stellen mit AdminTool den Alarm für die nächste<br />

Hauptuntersuchung wahlweise nach Betriebsstunden<br />

oder gefahrenen Kilometern ein. Außerdem lassen sich<br />

für Wartungsintervalle immer beide Werte eingeben: Die<br />

erreichte Laufleistung und die verstrichene Zeit, nach der<br />

die nächste Inspektion fällig wird. So erinnert das System<br />

rechtzeitig an alle Wartungstermine, egal ob zuerst das<br />

zeitliche Intervall für das Fahrzeug abläuft oder ob es<br />

zuerst die Kilometer-bzw. Betriebsstundengrenze erreicht<br />

herstellt. Die Interfaces gibt es sowohl für PKW als auch<br />

für Nutzfahrzeuge und können für neu angeschaffte<br />

Fahrzeuge gleich beim Hersteller mitbestellt werden.<br />

Mit den ausgelesenen Daten lassen sich wertvolle<br />

Informationen ableiten, um das Fahrzeug umweltgerecht<br />

und sicher zu bedienen. Läuft der Motor unnötig im<br />

Stillstand? Überdreht das Fahrzeug häufig in den roten<br />

Bereich? Schalten die Fahrer rechtzeitig? Solche Angaben<br />

helfen, den CO2-Ausstoß der Flotte drastisch zu senken. Die<br />

Anzeige von Freewheeling beugt Schadstoffbelastung und<br />

Fahrzeugverschleiß vor. Befindet sich ein Fahrzeug bei über<br />

20 km/h länger als fünf Sekunden im Leerlauf, signalisiert<br />

Ctrack Freewheeling. In diesem Freilauf – auskuppeln und<br />

CAN-Bus-Adapter<br />

Über einen CAN-Bus-Adapter<br />

greift Ctrack Online® in Verbindung<br />

mit der Hardware Unit iS<br />

210 Daten wie Kraftstoffverbrauch,<br />

Motordrehzahl, Geschwindigkeit<br />

und gefahrene Kilometer aus<br />

dem Datenbus des Fahrzeugs ab.<br />

Die auf diese Art gewonnenen<br />

Daten sind noch exakter als<br />

die anhand der Positionsdaten<br />

des Fahrzeugs ermittelten. Der<br />

CAN-Bus-Adapter erfordert<br />

eine passende Schnittstelle von<br />

Squarell, die eine Verbindung<br />

zum Datenbus des Fahrzeugs<br />

Kraftstoffbericht<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Emissionsbericht<br />

rollen lassen – rollt mancher Fahrer gern bergab. Doch<br />

ohne Motorbremse nutzen dabei die Bremsen stärker<br />

ab, die Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrzeugs ist<br />

aufgehoben und das Fahrzeug stößt unnötig Kohlendioxid<br />

aus. Das ist für die Umwelt ebenso problematisch wie für<br />

die Sicherheit des Fahrers.<br />

Bei einer Flottengröße von 400 Fahrzeugen lassen<br />

sich Summen im sechsstelligen Bereich einsparen. So<br />

schätzen Fuhrparkleiter, wenn sie annehmen, dass der<br />

gesamte Fuhrpark ein bis zwei Prozent weniger Kraftstoff<br />

verbraucht. Die Transparenz durch die gewonnenen CAN-<br />

Bus-Informationen ermöglicht Fuhrparkmitarbeitern wie<br />

Fahrern, die „Lecks“ im System aufzuspüren, um Fahrzeuge<br />

nachhaltig zu bedienen und Treibstoff einzusparen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Ctrack Deutschland GmbH<br />

Christine Hillenkötter<br />

Gewerbepark 18 | 49143 <strong>Bissendorf</strong><br />

Tel. +49 (0) 5402-70 28-25<br />

eMail: info@c-track.de<br />

Internet: www.c-track.de<br />

Beate Wand<br />

Dillstraße 4 | 20146 Hamburg<br />

Tel. +49 (0) 177-8 38 94 16<br />

eMail: presse@c-track.de<br />

Internet: www.c-track.de<br />

Über Ctrack<br />

25 Jahre Erfahrung sprechen für die Lösungen von Ctrack – intelligentes Fuhrparkmanagement durch Echtzeit-Ortung: Weltweit steigern mehr als<br />

700.000 bestückte Fahrzeuge in 50 Ländern auf sechs Kontinenten mit Ctrack ihre Flotteneffizienz. Über 5.000 Unternehmen vertrauen auf Ctrack.<br />

Darunter Großkunden wie Royal Mail in England und Debisfleet mit 41.000 bzw. 23.000 bestückten Fahrzeugen im Einsatz.<br />

In Deutschland profitieren über 500 Kunden aus Hoch-und Tiefbau, Innenausbau, Handel, Gebäudereinigung und weiteren logistischen<br />

Dienstleistungsfeldern von Kostenersparnissen und Planungssicherheit durch Ctrack. Nach dem Baukastenprinzip offeriert Ctrack Problemlösungen<br />

für Betriebe jeglicher Fuhrparkgröße – flexibel, zuverlässig und vielseitig verwendbar. Vom reinen Fahrzeug-Tracking über mobile Kostentransparenz<br />

bis zum komplexen, automatisierten Auftragsmanagement. Diebstahlschutz inklusive.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ContiTech<br />

unterstützt Minenausbau mit<br />

intelligenten Fördergurtlösungen<br />

• Energieoptimierte Fördergurte reduzieren den Energieverbrauch um bis zu<br />

25 Prozent<br />

• Moderne Gurtüberwachungssysteme wie Conti®Protect und Conti®Inspect<br />

sorgen für sicheren Betrieb bei geringen Wartungskosten<br />

Co n t iTech AG<br />

ContiTech unterstützt Minenausbau mit<br />

intelligenten Fördergurtlösungen<br />

Hannover, im Dezember <strong>2013</strong>. Großprojekt gestartet:<br />

Die ContiTech Conveyor Belt Group liefert sowohl<br />

Transportbänder als auch Gurtüberwachungssysteme<br />

für den Ausbau der chilenischen Kupfermine El Teniente<br />

des Minenbetreibers Codelco. Mehr als 20 Kilometer<br />

Stahlseilfördergurte sollen zwischen <strong>2013</strong> und 2017 installiert<br />

werden. „Wir freuen uns sehr, bei diesem Großprojekt<br />

dabei zu sein und den Ausbau mit unseren innovativen<br />

Produkten zu unterstützen“, sagt Claus Peter Spille,<br />

Segmentleiter <strong>Mining</strong> World bei der ContiTech Conveyor<br />

Belt Group. Bereits bei früheren Projekten von Coldeco<br />

sind ContiTech-Fördergurtsysteme zum Einsatz gekommen.<br />

Den aktuellen Auftrag hat der Fördergurtspezialist über die<br />

Firma Tenova TAKRAF aus Leipzig erhalten.<br />

Innovative Produktlösungen schonen die<br />

Umwelt<br />

Durch das Ausbauprojekt Nuevo Nivel Mina sollen<br />

neue Kupfervorkommen in tieferen Schichten des Berges<br />

erschlossen und die Mine auf Untertagebau umgestellt<br />

werden. Bei der neuen Fördergurtanlage, die das<br />

abgebaute Gestein transportiert, setzt der Minenbetreiber<br />

auf energiesparende Lösungen. Die Stahlseilgurte von<br />

ContiTech werden mit einer speziellen, energieoptimierten<br />

Gummimischung, dem sogenannten XLL-Compound,<br />

gefertigt. Da diese Gummimischung eine deutliche<br />

Verbesserung der visko-elastischen Eigenschaften<br />

ermöglicht, wird der Eindrückrollwiderstand an der<br />

Fördergurtanlage minimiert. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Fördergurten kann so der Energieverbrauch beim<br />

Rohstofftransport um bis zu 25 Prozent gesenkt werden. So<br />

lassen sich Energiekosten und CO2-Emissionen signifikant<br />

reduzieren.<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Mehr Sicherheit durch elektronische<br />

Überwachung<br />

Neben den energieoptimierten Stahlseilgurten<br />

liefert die ContiTech Conveyor Belt Group auch<br />

innovative elektronische Fördergurtüberwachungs- und<br />

-inspektionssysteme für El Teniente. Diese Systeme sind<br />

den unterschiedlichen Anforderungen in der Kupfermine<br />

gewachsen und garantieren ein hohes Maß an Sicherheit.<br />

Conti®Protect Überwachungssysteme schützen<br />

Fördergurtanlagen vor größeren Schäden und leisten<br />

damit einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung<br />

der Betriebssicherheit durch eine Verringerung von<br />

schadensbedingten Ausfallzeiten. Conti®Protect<br />

Splice Elongation Measurement ist zur Überwachung<br />

von größeren Fördergurtanlagen konzipiert und<br />

erkennt Unregelmäßigkeiten bei der<br />

Verbindungslänge durch magnetische<br />

Markierungen. „Bei Förderanlagen mit<br />

immer niedrigeren Sicherheitsfaktoren und<br />

immer höheren Fördergurtfestigkeiten wird<br />

durch die Überwachung der Verbindung<br />

die Betriebssicherheit erhöht“, sagt<br />

Arndt Bunzel, Anwendungstechniker des<br />

Segments <strong>Mining</strong> World bei der ContiTech<br />

Conveyor Belt Group. Conti®Protect Belt<br />

Rip Detection erkennt durch einvulkanisierte<br />

Leiterschleifen im Fördergurt Längsschlitze<br />

frühzeitig. Mit verbesserten Leiterschleifen<br />

und einer geringen elektromagnetischen<br />

Störanfälligkeit verhindert das<br />

Gurtüberwachungssystem Fehlmeldungen<br />

und somit teure Anlagenstillstände. Zudem<br />

besteht die Möglichkeit zum Online-Support:<br />

Auf Wunsch können sich die Experten von<br />

ContiTech in das System einschalten und<br />

Prozesse per Fernwartung überprüfen und<br />

optimieren.<br />

Conti®Inspect Systeme liefern Daten, auf deren Basis<br />

sich verlässliche Prognosen über die Restlebensdauer<br />

des Fördergurtes ableiten lassen und Investitionskosten<br />

besser abgeschätzt werden können. Somit wird ein<br />

entscheidender Beitrag zur Senkung der Betriebskosten<br />

und zum Umweltschutz geleistet. Mithilfe von<br />

Lasersensoren misst das mobile Conti®Inspect Belt<br />

Thickness Measurement die Dicke des Fördergurts über<br />

die gesamte Gurtbreite. Oberflächenschäden lassen sich<br />

mithilfe des revolutionären Conti®Inspect Continous<br />

Surface Inspection Systems frühzeitig erkennen.<br />

Modernste Scantechnologien wurden eingesetzt, um die<br />

Fördergurtoberfläche zu untersuchen und ein detailliertes<br />

Bild der Gurtoberfläche und -beschaffenheit zu erhalten.<br />

Der Einsatz der Conti®Inspect Gurtüberwachungssysteme<br />

kann bei laufendem Anlagenbetrieb erfolgen. Somit können<br />

Standzeiten der Anlage für langwierige Inspektionen<br />

Elektronische Überwachungssysteme wie<br />

Conti®Protect Belt Rip Detection erhöhen<br />

die Betriebssicherheit. (Foto: ContiTech)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

vermieden und der Aufwand von Fördergurtinspektionen<br />

verringert werden. Conti®Inspect CordMonitoring überprüft<br />

die Stahlseile des Zugträgers durch ein magnetinduktives<br />

Verfahren und erhöht so die Fördergurtsicherheit.<br />

Bei der Entwicklung seiner elektronischen<br />

Überwachungssysteme nutzt ContiTech Synergieeffekte<br />

aus dem Konzern und baut auf dem Know-how der<br />

Continental Automotive Group auf, die unter anderem<br />

zukunftsweisende elektronische Systeme für die Automobilund<br />

Nutzfahrzeugindustrie entwickelt und produziert. Aus<br />

dieser Zusammenarbeit entstehen innovative Lösungen<br />

für mehr Sicherheit in Fördergurtanlagen. Die neu<br />

entwickelten Gurtüberwachungssysteme der ContiTech<br />

Conveyor Belt Group entsprechen den hohen Standards<br />

aus dem Automotive-Bereich und garantieren ein hohes<br />

Maß an Sicherheit.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Mario Töpfer<br />

Head of Technical Media Relations, ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

Fax: +49(0) 511 938-1305<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

Jens Fechner<br />

Director Market Communications,ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />

Fax: +49(0) 511 938-14025<br />

eMail: jens.fechner@contitech.de<br />

Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden<br />

Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk,<br />

Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt<br />

Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter<br />

Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit mehr als 177.000 Mitarbeiter<br />

in 46 Ländern.<br />

Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist<br />

ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für<br />

die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt aktuell rund 29.500 Mitarbeiter und<br />

erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro.<br />

Die energieoptimierten Fördergurte von ContiTech<br />

minimieren den Eindruckrollwiderstand. Damit kann<br />

der Energieverbrauch beim Rohstofftransport um bis<br />

zu 25 Prozent gesenkt werden. (Foto: ContiTech)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Flexco Eu ro p e Gm bH<br />

Kein Stillstand mehr!<br />

FLEXCO vereinfacht mit Transportbandverbinde- und<br />

Bandreinigungssystemen Wartung und Reparaturen<br />

FLEXCO ist der international führender Anbieter von mechanischen Transportbandverbindesystemen,<br />

Vulkanisierpressen, Bandabstreifern, Bandzentrierstationen, Prallbetten<br />

und Trommelbelägen für leichte und schwere Transportbänder. Mit seinen mechanischen<br />

Transportbandverbindern bietet der Spezialist Lösungen, mit denen Betreiber von Förderanlagen,<br />

wie sie im Kohlebergbau, in Stahlwerken oder in der Holzverarbeitung eingesetzt werden,<br />

Wartungs- und Reparaturarbeiten erheblich vereinfachen können. Denn im Vergleich zum häufig<br />

eingesetzten Vulkanisieren lassen sich die Verbinder wesentlich einfacher, schneller und<br />

witterungsunabhängiger montieren und wieder lösen. Stillstandzeiten können somit erheblich<br />

reduziert und die Produktivität gesteigert werden.<br />

FLEXCO vereinfacht mit Transportbandverbinde-<br />

und Bandreinigungssystemen<br />

Wartung und Reparaturen<br />

Störungen und Maschinenstillstände an<br />

Bandförderanlagen führen häufig zu langen Ausfallzeiten.<br />

Produktion und Lieferung können vollständig zum Erliegen<br />

kommen. Für viele Betreiber ist das insbesondere mit Blick<br />

auf den internationalen Wettbewerb oft mit hohen Kosten<br />

verbunden. Sind Transportbänder beschädigt, ist für die<br />

Instandsetzung meist Service-Personal erforderlich, das<br />

nicht immer sofort vor Ort ist. Denn um die Bänder zu<br />

reparieren, werden diese bislang meist vulkanisiert. Das<br />

kann oft vier bis sechs Stunden dauern. Dazu müssen die<br />

Bandenden vorbereitet und speziell behandelt werden.<br />

Ältere und abgenutzte Bänder lassen sich manchmal<br />

gar nicht mehr verbinden. Mit den mechanischen<br />

Verbindern von FLEXCO dagegen sind sie – abhängig<br />

von der Bandbreite und -dicke – in weniger als einer<br />

Stunde wieder zusammengefügt. Einfach und schnell<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

können Wartungsmitarbeiter des Betreibers die Verbinder<br />

installieren. Erforderlich sind lediglich ein tragbares<br />

Montagegerät, Hammer, Bohrer oder Steckschlüssel.<br />

Ob in Sand- und Kieswerken, in Gießereien, in der<br />

Zement- oder Holzindustrie, in Recyclinganlagen oder für<br />

den Untertagebau – die Spezialisten von FLEXCO haben<br />

für jede Anwendung den geeigneten Verbindertyp im<br />

Programm. Dieser kann für Bänder mit Dicken zwischen<br />

drei und 30 Millimeter und für Bandnennfestigkeiten bis zu<br />

2.500 Newton pro Millimeter zum Einsatz kommen. Um eine<br />

maximale Lebensdauer der Verbindung zu gewährleisten,<br />

wählt FLEXCO stets das am besten zu den Umwelt- und<br />

Einsatzbedingungen passende Material aus. Damit erhält<br />

der Anlagenbetreiber eine individuell abgestimmte und<br />

effiziente Lösung, beispielsweise in feuchter Umgebung<br />

oder wenn das Transportband hohem Abrieb oder großer<br />

Korrosion ausgesetzt ist.<br />

FLEXCO bietet je nach Anwendung Transportband-<br />

Verbindungssysteme als lösbare und als nicht lösbare<br />

Variante an. Lösbare Verbinder eignen sich für Bänder,<br />

die häufig gewechselt, gereinigt oder verlängert werden<br />

müssen. Sie lassen sich einfach trennen, indem der<br />

Kupplungsstab gelöst wird, und kommen auch bei<br />

unterschiedlich dicken Bändern zum Einsatz. Ein weiterer<br />

Vorteil von lösbaren Verbindern mit Kupplungsstab ist,<br />

dass Bänder bereits in der Werkstatt vorbereitet werden<br />

können, bevor sie montiert werden. Nichtlösbare Verbinder,<br />

auch Plattenverbinder genannt, werden bei Anlagen mit<br />

großen Trommeln verwendet oder wenn hohe Verschleißund<br />

Verbinderfestigkeiten gefordert sind.<br />

Zum Unternehmen<br />

Die Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO)<br />

mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist der<br />

international führende Spezialist für mechanische<br />

Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer,<br />

Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge<br />

für leichte und schwere Transportbänder. Mit<br />

den innovativen Lösungen können Anwender<br />

Stillstandzeiten erheblich reduzieren und ihre<br />

Produktivität steigern. Die FLEXCO Europe GmbH ist das<br />

deutsche Tochterunternehmen von FLEXCO mit Sitz im<br />

schwäbischen Rosenfeld, wo die Unternehmensgruppe<br />

derzeit 60 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr Informationen<br />

unter: www.flexco.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Flexco Europe GmbH<br />

Leidringer Str. 40-42<br />

72348 Rosenfeld<br />

Pressekontakt<br />

Andrea Kurnik, Marketing Services<br />

Tel. +49 7428 9406 176<br />

eMail: akurnik@flexco.com<br />

Agentur:<br />

Internet: www.flexco.com<br />

a1kommunikation Schweizer GmbH<br />

Dr. Matthias Schweizer<br />

Tel. +49 711 94541610<br />

eMail: info@a1kommunikation.de<br />

Internet: www.a1kommunikation.de<br />

Mit mechanischen Verbindern von<br />

FLEXCO lassen sich Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten an Bandanlagen<br />

vereinfachen und die Wartungskosten<br />

senken. (Bild: Flexco Europe GmbH))<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Flexco Eu ro p e Gm bH<br />

FLEXCO erweitert Geschäftsführung!<br />

Joerg Schairer zum<br />

Geschäftsführer bestellt<br />

Die FLEXCO Europe GmbH, Spezialist für mechanische<br />

Transportbandverbindesysteme, Gurtabstreifer<br />

sowie Gurtwartungs- und Montagewerkzeuge mit<br />

Sitz im schwäbischen Rosenfeld, hat ihre oberste<br />

Führungsebene erweitert und Joerg Schairer (47) zum<br />

weiteren Geschäftsführer bestellt. Er unterstützt damit<br />

Walther Sülzle an der Unternehmensspitze. Zu Schairers<br />

Aufgaben gehören die strategische Führung des<br />

Unternehmens, die administrative Leitung der FLEXCO<br />

Europe GmbH und die Leitung des Vertriebs außerhalb<br />

Europas. Weiterhin ist er für die Kommunikation mit<br />

der Konzernmutter Flexible Steel Lacing Company<br />

(FLEXCO) Downers Grove, Illinois/USA sowie deren<br />

weltweiten Tochtergesellschaften verantwortlich. Sein<br />

Ziel ist es, Kunden stets die optimale Lösung liefern<br />

zu können. „Mit viel Engagement werde ich mit dem<br />

erfahrenen Führungsteam das Unternehmen weiter<br />

erfolgreich leiten. Außerdem wollen wir als innovatives<br />

Unternehmen auch künftig ein attraktiver Arbeitgeber in<br />

der Region sein“, sagt Schairer.<br />

Joerg Schairer ist für die strategische Führung<br />

des Unternehmens sowie für die administrative und<br />

vertriebliche Leitung der FLEXCO Europe GmbH<br />

verantwortlich. (Bild: Flexco Europe GmbH))<br />

Zum Unternehmen<br />

Die Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO)<br />

mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist der<br />

international führende Spezialist für mechanische<br />

Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer,<br />

Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge für<br />

leichte und schwere Transportbänder. Mit den innovativen<br />

Lösungen können Anwender Stillstandzeiten erheblich<br />

reduzieren und ihre Produktivität steigern. Die FLEXCO<br />

Europe GmbH ist das deutsche Tochterunternehmen von<br />

FLEXCO mit Sitz im schwäbischen Rosenfeld, wo die<br />

Unternehmensgruppe derzeit 60 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Mehr Informationen unter: www.flexco.com.<br />

Joerg Schairer ist bereits im Herbst 2010 als weltweiter<br />

Verkaufsleiter bei der Walther Sülzle GmbH eingestiegen.<br />

Als im Sommer 2012 aus der Fusion des Unternehmens<br />

mit der Schwestergesellschaft ANKER-FLEXCO GmbH<br />

die FLEXCO Europe GmbH wurde, übernahm er die<br />

damals neu geschaffene Position des Sales Directors.<br />

Der studierte Diplom-Betriebswirt (FH) war davor<br />

zehn Jahre bei einem Weltmarktführer für industrielle<br />

Maschinennadeln, Präzisionsteile und Feinwerkzeuge<br />

Vertriebsleiter für die Regionen Mittlerer Osten, Afrika<br />

und Asien.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Agentur:<br />

a1kommunikation Schweizer GmbH<br />

Dr. Matthias Schweizer<br />

Tel. +49 711 94541610<br />

eMail: info@a1kommunikation.de<br />

Internet: www.a1kommunikation.de<br />

Flexco Europe GmbH<br />

Leidringer Str. 40-42<br />

72348 Rosenfeld<br />

Pressekontakt<br />

Andrea Kurnik, Marketing Services<br />

Tel. +49 7428 9406 176<br />

eMail: akurnik@flexco.com<br />

Internet: www.flexco.com<br />

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SKF Gm bH<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Lieferqualität und Nachhaltigkeit:<br />

SKF im Jahr <strong>2013</strong> mehrfach international ausgezeichnet<br />

Weltweite Spitzenstellung im Dow Jones Index nur<br />

eine von vielen Ehren für SKF – CEO Tom Johnstone<br />

zur „Führungspersönlichkeit des Jahres“ gekürt.<br />

SKF mehrfach international ausgezeichnet<br />

Dezember <strong>2013</strong> - Die kontinuierliche Entwicklung neuer<br />

Technologien und deren Umsetzung in Produkte mit<br />

hohem Kundennutzen weisen SKF als führenden Zulieferer<br />

für die Industrie aus. Darüber hinaus engagiert sich das<br />

Unternehmen seit Jahren intensiv im Umweltschutz. Lohn<br />

der Bemühungen: SKF wurde in jüngster Vergangenheit<br />

weltweit mehrfach ausgezeichnet. Allein <strong>2013</strong> nahm die<br />

Gruppe über ein Dutzend internationale Awards entgegen.<br />

„Klassenbester“ ist der SKF Konzern u. a. beim ältesten<br />

und weltweit begehrtesten Marktindex zum Thema<br />

Nachhaltigkeit – dem 1999 ins Leben gerufenen Dow<br />

Jones Sustainability World Index. Zum 14. Mal in Folge<br />

wurde SKF sowohl im europäischen als auch im weltweiten<br />

Index als eines der nachhaltigsten Unternehmen gelistet.<br />

In punkto Umweltmanagement gilt SKF laut Bewertung<br />

sogar als weltweit bestes Unternehmen seiner Klasse.<br />

„Die ununterbrochene Präsenz in diesem Index spiegelt<br />

eindrucksvoll unseren langjährigen Fokus wider, in allen<br />

Geschäftsbereichen nachhaltig zu handeln“, betont<br />

Tom Johnstone, CEO von SKF. Johnstone selbst war<br />

im <strong>November</strong> vom schwedischen Wirtschaftsmagazin<br />

Affärsvärlden zur „Führungspersönlichkeit des Jahres<br />

<strong>2013</strong>“ gekürt worden.<br />

Bereits zum dritten Mal in Folge verlieh General Motors<br />

(GM) <strong>2013</strong> seine renommierte Auszeichnung „Zulieferer<br />

des Jahres“ an SKF Sealing <strong>Solutions</strong> Korea Co., Ltd.<br />

Das Unternehmen habe sich durch die hohe Qualität<br />

seiner Produkte und eine stets zuverlässige Lieferung<br />

„just in time“ ausgezeichnet. „Für General Motors ist<br />

SKF Sealing <strong>Solutions</strong> Korea ein Weltklasse-Zulieferer“,<br />

sagte Grace Lieblein, GM-Vizepräsidentin für Einkauf<br />

und Logistik. Von Bombardier Transportation erhielt die<br />

SKF Gruppe den „Sustainable Supplier Award“ für ihre<br />

Nachhaltigkeitsbestrebungen. „Wir haben uns sehr<br />

gefreut, den Preis zu bekommen, der unsere Arbeit in<br />

diesem wichtigen Bereich würdigt“, erklärt Henrik Lange,<br />

President SKF Industrial Market.<br />

Ging mit gutem Beispiel voran: SFK Chef Tom Johnstone<br />

wurde vom schwedischen Wirtschaftsmagazin Affärsvärlden<br />

zur „Führungspersönlichkeit des Jahres <strong>2013</strong>“ gekürt.<br />

(Bild: SKF GmbH))<br />

Einen „Supplier of the Year“-Award erhielt SKF auch von<br />

GROUPAUTO, einer internationalen Großhandelskette für<br />

Kfz-Teile. In Palma de Mallorca nahm Christer Cedervall,<br />

Global Director Vehicle Aftermarket bei SKF, die gläserne<br />

Trophäe für die Kategorie “Logistik” entgegen.<br />

Eine Sonderstellung als Zulieferer nimmt SKF zudem bei<br />

der Bosch-Gruppe ein. Der Konzern hat die SKF GmbH erneut<br />

als Vorzugslieferant im Bereich Wälzlager ausgezeichnet.<br />

Mit der Einstufung als „Preferred Supplier“ würdigt<br />

Bosch Unternehmen, die herausragende Leistungen<br />

bei der Herstellung und Lieferung von Produkten oder<br />

Dienstleistungen erbringen.<br />

Für die ausgeprägten Umweltschutzbestrebungen von SKF, die u. a. im BeyondZero-Portfolio eine konkrete Umsetzung finden, ist<br />

das Unternehmen im Jahr <strong>2013</strong> gleich mehrfach ausgezeichnet worden. (Bild: SKF GmbH))<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Vier Mal LEED-Gold weltweit<br />

Traumhafte Note: Für ihren Berufsschulabschluss mit einer glatten „1“ erhielt<br />

Denise Wiesner (5.v.l.), bei SKF zur Zerspanungsmechanikerin ausgebildet, den<br />

Staatspreis der Regierung von Unterfranken. (Bild: SKF GmbH))<br />

Das neue SKF Werk im indischen Ahmedabad erhielt die<br />

begehrte Auszeichnung LEED (Leadership in Energy and<br />

Environmental Design) in Gold von der Vereinigung India<br />

Green Building Council (IGBC). Das Werk in Ahmedabad<br />

wurde somit als erstes Wälzlagerwerk in Indien nach LEED<br />

prämiert. Tom Johnstone: „Wir haben vor einigen Jahren<br />

die Entscheidung getroffen, alle neuen Einrichtungen nach<br />

LEED-Standards zu errichten. Dadurch stellen wir unsere<br />

Weltklasse beim Umweltschutz sicher und minimieren die<br />

lokalen und globalen Umweltauswirkungen so weit wie<br />

möglich.“ Ebenfalls die LEED-Goldmedaille erhielt das<br />

SKF Werk für mittelgroße Lager in Dalian in China. Mit<br />

der chinesischen Produktionsstätte sind mittlerweile vier<br />

Werke von SKF weltweit damit ausgezeichnet. In China<br />

wurde auch eine verdiente Persönlichkeit aus der SKF-<br />

Führungsriege geehrt. Erik Nelander, Präsident von SKF<br />

China, erhielt von der Stadt Shanghai den angesehenen<br />

„Magnolia Award“, die höchste Auszeichnung der Stadt<br />

für Ausländer. Nelander leistete einen wichtigen Beitrag<br />

zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Shanghais,<br />

hieß es in der Laudatio.<br />

SKF Komponenten stellten ihre Leistungsfähigkeit derweil<br />

nicht nur zu Lande, sondern auch auf dem Meeresgrund<br />

unter Beweis: Die herausragenden Produkteigenschaften<br />

der Magnetlager S2M von SKF beim Unterwasser-Einsatz<br />

in Kompressoren und Hochgeschwindigkeitsmotoren<br />

in einem Gas-Kompressions-System wurden mit dem<br />

Innovations-Preis der Offshore North Sea (ONS)-<br />

Ausstellung in Norwegen gewürdigt. Die Lager in den<br />

Kompressoren, die in 200 bis 300 Meter Tiefe auf dem<br />

Meeresgrund arbeiten, zeichneten sich durch höchste<br />

Zuverlässigkeit und Robustheit aus, urteilten die Juroren.<br />

Eine der führenden Forschungseinrichtungen Indiens, das<br />

Institut für ökonomische Studien, verlieh der SKF India Ltd<br />

den „Excellence Award“. Der Preis wurde in Anerkennung<br />

für die beispielhafte Performance von SKF India Ltd und den<br />

bedeutenden Beitrag für die indische Wirtschaft verliehen.<br />

In den USA gab es in jüngster Zeit zwei Auszeichnungen<br />

für SKF. Für seine vorbildlichen Bemühungen um die<br />

Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter erhielt das<br />

Werk für Linearmotoren in Armada im US-Bundesstaat<br />

Michigan die Goldmedaille der Gesundheitsbehörde. Zum<br />

anderen wurde SKF USA und deren CEO Poul Jeppesen<br />

mit dem jährlichen Unternehmerpreis der Schwedisch-<br />

Amerikanischen Handelskammer Philadelphia gewürdigt.<br />

Die Unternehmensberatung Growtth Consulting Europe<br />

initiierte <strong>2013</strong> zum zweiten Mal den „Lean & Green Efficiency<br />

Award“ für Unternehmen, die besonders schonend mit<br />

wertvollen Ressourcen wie Energie, Wasser oder Material<br />

umgehen und dabei den Mensch als Schlüsselfaktor<br />

begreifen. Erstmals wurden in diesem Jahr auch<br />

Unternehmen aus dem Maschinenbau ausgezeichnet. Auf<br />

dem Spitzenplatz landete das SKF Werk in Schweinfurt.<br />

Abgesehen davon wurde Schweinfurt auch gemäß der<br />

neuen Energiemanagement-Norm ISO 50001 zertifiziert –<br />

als erster Standort innerhalb der weltweiten SKF Gruppe.<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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101


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Als erster Standort innerhalb der<br />

weltweiten SKF Gruppe erhielt Schweinfurt<br />

(inklusive Meckesheim) eine Zertifizierung<br />

gemäß der neuen Energiemanagement-Norm<br />

ISO 50001. (Bild: SKF GmbH)<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

UND KONTAKT:<br />

SKF GmbH<br />

Gunnar-Wester-Str. 12<br />

97421 Schweinfurt<br />

Tel. +49-(0)9721-56-0<br />

Fax +49-(0)9721-56-60 00<br />

Auszeichnungen für SKF Forscher<br />

<strong>2013</strong> ist auch eine ganze Reihe von Mitarbeitern des SKF<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrums in Nieuwegein /<br />

Niederlande mit verschiedenen Preisen für hervorragende<br />

Forschungsleistungen ausgezeichnet worden.<br />

Im Juli <strong>2013</strong> hat Erik Vegter, Teamleiter Materials<br />

Physics Modelling, den Vanadium Award 2012 gemeinsam<br />

mit Pedro Rivera vom SKF Hochschulzentrum (UTC) in<br />

Cambridge/Großbritannien und dessen früherer Partnerin<br />

Blanka Szost erhalten. Der Preis wurde vom Institute of<br />

Materials, Minerals and <strong>Mining</strong> für die beste Publikation auf<br />

dem Gebiet Vanadium und seinen Legierungen vergeben.<br />

Titel der preisgekrönten Arbeit: „Developing bearing steels<br />

combining hydrogen resistance and improved hardness.“<br />

Gleich zwei Auszeichnungen gab es für Piet Lugt,<br />

Senior Scientist. Er erhielt den Preis des ELGI (European<br />

Lubrication Grease Institute) für die beste Veröffentlichung<br />

anlässlich der 25. Hauptversammlung in Amsterdam.<br />

Seine Publikation behandelt das Thema: „The lubrication<br />

mechanisms in grease lubricated rolling bearings.“ Piet<br />

Lugt hat darüber hinaus eine Auszeichnung von der STLE<br />

(Society of Tribologist and Lubrication Engineers) erhalten.<br />

Zusammen mit seinem Kollegen Pieter Baart und anderen<br />

Wissenschaftlern von der Technischen Universität Luleå<br />

bekam er den Edward E. Bisson-Award <strong>2013</strong> verliehen.<br />

Dieser Preis kürt Fortschritte auf dem Gebiet der Tribologie<br />

und Schmiertechnik und wurde für die Veröffentlichung<br />

mit dem Titel „The influence of speed, grease type, and<br />

temperature on radial contaminant particle migration in a<br />

double restriction seal“ vergeben.<br />

Schließlich ist noch das Team von Chef-Wissenschaftler<br />

Guillermo Morales und dem Forscher Antonio Gabelli mit<br />

dem von der STLE vergebenen Frank P. Bussick-Award<br />

<strong>2013</strong> geehrt worden. Diesen Preis, mit dem herausragende<br />

technische Publikationen über Dichtungssysteme,<br />

-verfahren und –werkstoffe ausgezeichnet werden, erhielt<br />

der Beitrag über „The behaviour of indentation marks<br />

in rolling-sliding elasto-hydrodynamically lubricated<br />

contacts“.<br />

Mit ausgezeichneten Leistungen überzeugten allerdings<br />

nicht nur erfahrene SKF Experten, sondern auch der<br />

Nachwuchs: Denise Wiesner beispielsweise, bei SKF<br />

zur Zerspanungsmechanikerin ausgebildet, schloss die<br />

Berufsschule mit der Traumnote 1,0 ab und erhielt dafür<br />

den Staatspreis der Regierung von Unterfranken.<br />

SKF GmbH<br />

Ehren als Vorzugslieferant wurden SKF<br />

u. a. von Bosch zuteil. (Bild: SKF GmbH)<br />

SKF ist ein weltweit führender Anbieter von<br />

Wälzlagern, Dichtungen, Mechatronik-Bauteilen und<br />

Schmiersystemen mit umfassenden Dienstleistungen in<br />

den Bereichen Engineering, Wartung und Instandhaltung<br />

sowie Training. Weltweit ist SKF in mehr als 130 Ländern<br />

präsent und arbeitet mit rund 15.000 Vertragshändlern<br />

zusammen. Der Umsatz der Unternehmensgruppe betrug<br />

im Jahr 2012 MSEK 64.575. Die Anzahl der Mitarbeiter lag<br />

bei 46.775. Mehr Infos unter www.skf.de<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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102


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Vo i t h Tu r b o Gm bH & Co. KG<br />

Der chinesische Bergbaukonzern<br />

Xishan Jinxing Energy Co. Ltd setzt auf die<br />

leistungsstarke Voith 866 TPKL Turbokupplung.<br />

(Bild: Voith Turbo GmbH)<br />

Wo Spitzenleistung gefragt ist :<br />

Voith Turbokupplungen in 4,8 MW leistungsstarkem<br />

Gurtförderantrieb in China im Einsatz<br />

Wenn es um hohe Leistungen und einen zuverlässigen Betrieb geht, setzt der Bergbaukonzern<br />

Xishan Jinxing Energy Co. Ltd auf die füllungsgesteuerte 866 TPKL Turbokupplung von<br />

Voith. Insgesamt drei Turbokupplungen kommen unter Tage im 4,8 MW leistungsstarken Antrieb<br />

des Hauptgurtförderers der Xiegou No. 12 Kohlemine, Provinz Shanxi, China, zum Einsatz.<br />

Wo Spitzenleistung gefragt ist!<br />

Drei Antriebe mit je 1. 600 kW Leistung treiben den<br />

1. 900 m langen Hauptgurtförderer an. Dieser transportiert<br />

stündlich 3. 800 Tonnen Kohle. Und das bergauf!<br />

Leistungsstarke und zuverlässige Kupplungen sind gefragt.<br />

Für den Minenbetreiber ist die hydrodynamische 866 TPKL<br />

Turbokupplung von Voith die beste Lösung im Markt.<br />

Durch kontrollierte Drehmomenteinleitung ermöglicht<br />

die Turbokupplung das langsame Vorspannen des<br />

Gurtes und das sanfte Anfahren des Förderers. Das<br />

schont den Gurt sowie die Antriebskomponenten und<br />

erhöht deren Lebensdauer. Auf diese Weise reduziert<br />

die Voith Turbokupplung ungeplante Stillstände - der<br />

Betreiber profitiert von geringeren Wartungskosten<br />

und einer kontinuierlichen Produktion. Unabhängig vom<br />

Beladungszustand des Gurtes sind Anfahrzeiten von bis zu<br />

drei Minuten möglich. Die Stillstandsrückkühlung der 866<br />

TPKL Turbokupplung ermöglicht mehrere Folgestarts des<br />

Gurtförderers nacheinander, sogar im beladenen Zustand.<br />

Der Minenbetreiber ist sehr zufrieden mit der Leistung<br />

der 866 TPKL. Im Gegensatz zu anderen Lösungen ist<br />

die platzsparende Turbokupplung auch für extreme<br />

Umgebungsbedingungen wie Staub, Schmutz, Feuchtigkeit,<br />

Hitze oder Kälte besonders gut geeignet.<br />

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103


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die leistungsstarke 866 TPKL Turbokupplung<br />

von Voith schont den Gurtförderer sowie die<br />

Antriebskomponenten vor Schäden und verhindert<br />

ungeplante Stillstände. (Bild: Voith Turbo GmbH)<br />

Wie bei allen hydrodynamischen Kupplungen wird die<br />

Leistung auch bei der 866 TPKL verschleißfrei übertragen.<br />

Für den Betreiber bedeutet das einen geringeren Wartungsund<br />

Instandhaltungsaufwand der Kupplung. Außerdem<br />

läuft der Motor lastfrei hoch; durch zeitlich gestaffeltes<br />

Hochfahren der Motoren entlastet die Turbokupplung<br />

zusätzlich das Stromnetz.<br />

Ein weiterer Vorteil der 866 TPKL ist die Möglichkeit, die<br />

Turbokupplung mit Teilfüllung zu betreiben, und somit den<br />

leeren Gurtförderer mit einer reduzierten Geschwindigkeit<br />

zu fahren. Bei der sogenannten Schleichfahrt wird weniger<br />

Leistung übertragen, der Gurt läuft langsamer. Diese<br />

Funktion ist hilfreich für Inspektionszwecke des Gurts und<br />

der Gurtverbindungen. In der Xiegou No. 12 Kohlemine<br />

wurden die Turbokupplungen bei der Inbetriebnahme<br />

teilgefüllt betrieben. Anstatt der Nenngeschwindigkeit<br />

von 4,5 m/s konnte die Gurtgeschwindigkeit im<br />

Teilfüllungsbetrieb auf 1,2 – 1,7 m/s gesenkt werden.<br />

Voith Turbo GmbH<br />

Voith Turbo, ein Konzernbereich der Voith GmbH,<br />

ist der Spezialist für intelligente Antriebslösungen<br />

und Systeme. Kunden aus zahlreichen Branchen wie<br />

Öl und Gas, Energie, Bergbau und Metallbearbeitung,<br />

Schiffstechnik, Schienen- und Nutzfahrzeuge setzen auf<br />

Spitzentechnologie von Voith Turbo.<br />

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas,<br />

Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet<br />

1867 ist Voith heute mit mehr als 42.000 Mitarbeitern,<br />

5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50<br />

Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen<br />

Familienunternehmen Europas.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bislang ist die Kohlemine für eine Produktionskapazität<br />

von 15 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr ausgelegt. Der<br />

Betreiber möchte die Kapazität in den nächsten ein<br />

bis zwei Jahren steigern. Um künftig noch mehr Kohle<br />

transportieren zu können, soll der Hauptgurtförderer mit<br />

einem zusätzlichen vierten Antrieb aufgerüstet werden.<br />

Auch hier wird der Betreiber erneut die 866 TPKL<br />

Turbokupplung von Voith einbauen.<br />

Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

Voithstraße 1<br />

D-74564 Crailsheim<br />

Telefon +49 7951 32-429<br />

Fax +49 7951 32 665<br />

Internet: www.voith.de<br />

Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

Alena Eisele<br />

Tel. +49 7951 32-429<br />

eMail: alena.eisele@voith.com<br />

Internet: www.voith.de<br />

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104


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Deutsche Me s s e AG<br />

CeMAT 2014 ergänzt Ausstellungsportfolio!<br />

Erstmals präsentieren Händler gebrauchte Flurförderzeuge<br />

Hannover. Mit mehr als 1 100 Ausstellern ist die CeMAT im kommenden Jahr das weltweit bedeutendste Ereignis der<br />

Intralogistikbranche. Vom 19. bis zum 23. Mai 2014 präsentieren sich vornehmlich die Hersteller sowie Exklusivvertretungen<br />

von Flurförderzeugen, Kranen und Hebezeugen, Hubarbeitsbühnen, Regalanlagen, Betriebseinrichtungen,<br />

Paletten, Behältern, Verladetechnik sowie kompletten Anlagen auf dem Messegelände in Hannover.<br />

Nun erweitert die CeMAT das Portfolio und bietet<br />

erstmals auch ausgewählten Händlern von Flurförderzeugen<br />

die Möglichkeit, gebrauchte Geräte zu präsentieren.<br />

„Wir haben gemeinsam mit den Herstellern entschieden,<br />

dass wir den Händlern künftig auf dem Freigelände der<br />

CeMAT eine prominente Fläche zur Verfügung stellen<br />

werden, um dort vornehmlich Gebrauchtgeräte zu<br />

präsentieren. Das ist ein wichtiger ergänzender Markt,<br />

der sich mit großer Dynamik entwickelt. Diesen werden<br />

wir als Weltleitmesse nun auf der CeMAT abbilden.<br />

Insbesondere unter dem Nachhaltigkeitsaspekt spielen<br />

Gebrauchtgeräte eine bedeutende Rolle“, sagt Wolfgang<br />

Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe<br />

AG.<br />

„Das Gebrauchtgerätegeschäft gewinnt ständig an<br />

Bedeutung. Bereits heute sind mehr als 50 Prozent der<br />

Fahrzeuge in Leasing- oder Rentalverträgen, Tendenz<br />

steigend. Diese Geräte werden nach der vereinbarten<br />

Leasing- oder Rentalzeit zurückgegeben und dem<br />

Zweitmarkt erneut zur Verfügung gestellt. Nach der<br />

Werkstattüberholung unserer Gebrauchtgerätestapler<br />

sind die Fahrzeuge bis auf den Betriebsstundenstand<br />

weder optisch noch technisch von einem Neugerät zu<br />

unterscheiden“, ergänzt Marco Riewe, Leiter des Bereichs<br />

Miet- und Gebrauchtgeräte der STILL GmbH.<br />

Der Kauf eines gebrauchten Staplers ist eine<br />

kostengünstige und sichere Alternative für viele<br />

Kunden. Insbesondere in Süd- und Osteuropa setzen<br />

Unternehmen verstärkt auf Gebrauchtgeräte. Auch<br />

in den Wachstumsmärkten der BRIC-Staaten sind<br />

Gebrauchtgeräte zunehmend gefragt. Dort veranstaltet die<br />

Deutsche Messe AG ebenfalls CeMAT-Veranstaltungen.<br />

Über die CeMAT<br />

Die nächste CeMAT wird vom 19. bis zum 23. Mai 2014 in<br />

Hannover ausgerichtet. Die Weltleitmesse der Intralogistik wird<br />

danach als Neuerung alle zwei Jahre auf dem Messegelände in<br />

Hannover veranstaltet. Zur CeMAT im Jahr 2011 kamen mehr als<br />

1 000 Aussteller aus 39 Ländern sowie rund 53 500 Fachbesucher<br />

aus aller Welt. Jeder zweite Aussteller sowie jeder dritte<br />

Besucher kamen aus dem Ausland. Aufgrund der weltweiten<br />

Bedeutung der CeMAT für die internationale Logistikbranche<br />

werden mittlerweile vier weitere CeMAT-Veranstaltungen in den<br />

großen Wachstumsregionen ausgerichtet: CeMAT INDIA (17. bis<br />

20. Dezember <strong>2013</strong> in Delhi), CeMAT RUSSIA (September 2014<br />

in Moskau), CeMAT ASIA (27. bis 30. Oktober 2014 in Shanghai)<br />

und CeMAT SOUTH AMERICA (30. Juni bis 3. Juli 2015 in São<br />

Paulo). Darüber hinaus organisiert die Deutsche Messe AG<br />

die MATERIALS HANDLING EURASIA (19. bis 22. März 2014 in<br />

Istanbul) und die INTRALOGISTICA ITALIA (19. bis 23. Mai 2015).<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Deutsche Messe<br />

Messegelände | 30521 Hannover<br />

Brigitte Mahnken<br />

Tel.: +49 511 89-31024 | eMail: brigitte.mahnken@messe.de<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Deutsche Me s s e AG<br />

CeMAT RUSSIA überzeugt mit hoher<br />

Besucherqualität<br />

Hannover/Moskau. Als die CeMAT Russia am vergangenen Freitag endete, zeigten sich die 197<br />

Aussteller äußerst zufrieden mit der Qualität der Besucher und den daraus resultierenden<br />

Geschäftsabschlüssen. Eines wurde auf der CeMAT Russia, die vom 24. bis zum 27. September<br />

in Moskau ausgerichtet wurde, deutlich: Aufgrund der anhaltend positiven wirtschaftlichen<br />

Entwicklung des russischen Marktes sind Intralogistikprodukte stark nachgefragt. Aber<br />

nicht nur russische Firmen setzen auf die Potenziale der Intralogistik, auch in Russland<br />

tätige internationale Unternehmen, vom Handelshaus über Logistikdienstleister bis hin zum<br />

produzierenden Betrieb, investieren in die Intralogistik, um ihre Marktziele zu erreichen und<br />

die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.<br />

Konkrete Anfragen treffen auf<br />

Lösungskompetenz<br />

Mit 4 550 Besuchern und einer Ausstellungsfläche<br />

von 9 770 Quadratmetern erzielte die CeMAT RUSSIA<br />

ein ausgezeichnetes Ergebnis. Rekordverdächtig<br />

war die hohe Anzahl konkreter Anfragen von<br />

Logistikverantwortlichen. Nachgefragt wurde das<br />

gesamte technische Spektrum vom Flurförderzeug<br />

als Bestandteil automatisierter Lagersysteme bis hin<br />

zum vollautomatischen Hochregallager. Der Trend<br />

geht eindeutig Richtung Automatisierung; sei es, dass<br />

Flurförderzeuge wie Schubmaststapler, Schmalganggeräte<br />

und Kommissionierfahrzeuge per Datenfunkterminal an<br />

Warehouse-Management-Systeme angebunden sind<br />

oder direkt ein automatisches Lager geplant und realisiert<br />

wird.<br />

Stefan Demmig, Generaldirektor von Jungheinrich<br />

Lift Truck OOO, Moskau, registrierte auf der diesjährigen<br />

CeMAT RUSSIA deutlich mehr Entscheider als auf der<br />

Vorjahresmesse: „Unsere Besucher kamen aus den<br />

verschiedensten Branchen, wobei das Interesse nach<br />

wie vor auf den Staplern nahezu aller Gerätespezies und<br />

mit Fokus auf der Langzeitmiete lag. Eindeutig ausmachen<br />

konnten wir aber auch einen Trend hin zur Gesamtlösung<br />

unter Einbindung von Warehouse-Management-<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Systemen und unserem Flotten-Management-System, hier<br />

verzeichneten wir eine hohe Nachfragetätigkeit.“<br />

Von konkreten Projektanfragen berichtet auch<br />

Alexander Edelmann, Leiter Kompetenzzentrum, PSI<br />

Logistics, Moskau. Seine Besucherstatistik wies einen<br />

hohen Anteil aus dem Bereich der Ersatzteillogistik aus.<br />

„Was die Unternehmensgrößen über alle Branchen<br />

betrachtet anbelangt, so konnten wir eine deutliche Anzahl<br />

mittelständischer Betriebe feststellen.“<br />

Über ein ebenfalls deutliches Interesse der<br />

Messebesucher an der Ersatzteillogistik spricht auch<br />

Frans J.B. Louwarts, für Russland zuständiger Direktor<br />

der Vanderlande Industries B.V. Veghel, Niederlande:<br />

„Automatisierte Lösungen für den Materialfluss und die<br />

Kommissionierung standen im Fokus der Anfragen an<br />

unserem Stand. Wobei wir auch Unternehmen aus der<br />

Ukraine und aus Weißrussland begrüßen durften.“<br />

Für den Hersteller von Schnelllauftoren, Efaflex, bringt<br />

Vertriebsleiter Christian Scheck die Messe auf den<br />

Punkt: „Die Tatsache, dass in Russland in die Intralogistik<br />

investiert wird, führt natürlich auch zur Nachfrage nach<br />

Schnelllauftoren. Wobei mittlerweile auch in Russland<br />

das Thema Energieverluste beim Öffnen und Schließen<br />

der Tore eine deutlich größere Bedeutung hat als noch vor<br />

einigen Jahren. “<br />

Über die CeMAT<br />

Die nächste CeMAT wird vom 19. bis zum 23. Mai 2014 in<br />

Hannover ausgerichtet. Die Weltleitmesse der Intralogistik<br />

wird danach als Neuerung alle zwei Jahre auf dem<br />

Messegelände in Hannover veranstaltet. Zur CeMAT im<br />

Jahr 2011 kamen mehr als 1 000 Aussteller aus 39 Ländern<br />

sowie rund 53 500 Fachbesucher aus aller Welt. Jeder<br />

zweite Aussteller sowie jeder dritte Besucher kamen aus<br />

dem Ausland. Aufgrund der weltweiten Bedeutung der<br />

CeMAT für die internationale Logistikbranche werden<br />

mittlerweile vier weitere CeMAT-Veranstaltungen in den<br />

großen Wachstumsregionen ausgerichtet: CeMAT INDIA<br />

(17. bis 20. Dezember <strong>2013</strong> in Delhi), CeMAT RUSSIA<br />

(September 2014 in Moskau), CeMAT ASIA (27. bis 30.<br />

Oktober 2014 in Shanghai) und CeMAT SOUTH AMERICA<br />

(30. Juni bis 3. Juli 2015 in São Paulo). Darüber hinaus<br />

organisiert die Deutsche Messe AG die MATERIALS<br />

HANDLING EURASIA (19. bis 22. März 2014 in Istanbul) und<br />

die INTRALOGISTICA ITALIA (19. bis 23. Mai 2015).<br />

„Mit der CeMAT RUSSIA waren wir in diesem Jahr<br />

erneut erfolgreich, weil wir Angebot und Nachfrage auf<br />

ideale Weise zusammengebracht haben. Dabei bietet<br />

der russische Markt noch sehr viel Potenzial für die<br />

Intralogistikbranche. Wir sind überzeugt davon, dass wir<br />

das Interesse der russischen Wirtschaft an der Branche<br />

auch auf der nächsten CeMAT in Hannover deutlich spüren<br />

werden“, resümiert Bernd Rohde, CeMAT-Projektleiter bei<br />

der Deutschen Messe AG.<br />

Veranstalter der CeMAT RUSSIA sind die OOO<br />

Deutsche Messe RUS, Moskau, eine Tochtergesellschaft<br />

der Deutschen Messe AG, sowie die ITE Group Plc., ein<br />

englischer Messeveranstalter mit Niederlassungen in elf<br />

Ländern. Allein in Russland veranstaltet die Gruppe jährlich<br />

50 Ausstellungen und Konferenzen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Deutsche Messe<br />

Messegelände | 30521 Hannover<br />

Brigitte Mahnken<br />

Tel.: +49 511 89-31024 | eMail: brigitte.mahnken@messe.de<br />

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Wi r t g e n Gm bH<br />

Die innovative Hartmetallspitzengeometrie der<br />

Generation X vereint die Vorteile der zylindrischen<br />

und kappenförmigen Hartmetallspitzen. (Foto: Wirtgen<br />

GmbH)<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Zuverlässige Lösung:<br />

Neue Wirtgen RundschaftmeiSSel der<br />

Generation X – höhere Maschinenverfügbarkeit<br />

bei geringeren Betriebskosten<br />

Die Schneidtechnologie ist eine der wesentlichen Kernkompetenzen bei der<br />

Entwicklung und Produktion von Kaltfräsen; das optimale Zusammenspiel zwischen<br />

Fräswalze, MeiSSelhalter und RundschaftmeiSSel entscheidend für ein perfektes<br />

Fräsergebnis. Die Wirtgen GmbH legt daher ein besonderes Augenmerk auf die<br />

kontinuierliche Weiterentwicklung aller Komponenten der Schneidtechnologie. Mit<br />

den RundschaftmeiSSeln der Generation X ist jetzt eine Neuentwicklung gelungen,<br />

welche die Leistung und Wirtschaftlichkeit der Kaltfräsen weiter steigert. Im<br />

Baustellenalltag bedeutet das: zusätzliche Kostenoptimierungen im Fräsbetrieb<br />

sowie ideale Fräsergebnisse.<br />

Verbesserungen liegen im Detail<br />

„Insbesondere die Erfahrungen aus der Praxis und das<br />

Feedback unserer Kunden sind in die Entwicklung der<br />

neuen Schneidwerkzeuge eingeflossen“, erklärt Benjamin<br />

Grüber, Produktmanager Schneidwerkzeuge Wirtgen. In<br />

enger Zusammenarbeit mit Systempartner Betek wurden<br />

viele Details in Bezug auf Maschinenverfügbarkeit und<br />

Betriebskostensenkung optimiert.<br />

Innovative und leistungsoptimierte<br />

Hartmetallform<br />

So wurde zunächst die Verschleißbeständigkeit durch<br />

eine optimierte Hartmetallzusammensetzung verbessert.<br />

„Die richtige Mischung aus grobem und feinem<br />

Wolframkarbid gewährleistet die gleichzeitige Verschleißund<br />

Bruchfestigkeit der Hartmetallspitze“, erklärt Thomas<br />

Lehnert, Entwicklung Schneidwerkzeuge Wirtgen.<br />

Die Verlagerung des Hartmetalls in der Meißelspitze,<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Firma Kutter war mit dem Testeinsatz sehr zufrieden: Mit<br />

den neuen Rundschaftmeißeln konnte mehr Vorschub erzielt<br />

und die Einsatzzeit der Schneidwerkzeuge deutlich verlängert<br />

werden. (Foto: Wirtgen GmbH)<br />

erkennbar durch die Einkerbungen im Fußbereich,<br />

verstärkt den zylindrischen Anteil der Hartmetallspitze.<br />

Die intelligente Hartmetallform sorgt damit für eine<br />

höhere Hartmetallausnutzung und maximale Standzeit<br />

des Rundschaftmeißels. Durch das lang anhaltende,<br />

hohe Eindringvermögen wird die Produktivität um rund 17<br />

Prozent gesteigert.<br />

Ausgeprägter Zentrierkonus für<br />

optimiertes Drehverhalten<br />

Zwischen Meißelhalter und Verschleißscheibe<br />

eindringende Fräspartikel verursachen stets<br />

einen Schmirgeleffekt. Durch den um 140 Prozent<br />

stärker ausgeprägten Zentrierkonus auf der<br />

Verschleißscheibenunterseite wird die Kippbewegung<br />

des Meißels im Schneidprozess reduziert. Dadurch<br />

dringen weniger Fräspartikel ein. Dies resultiert in einer<br />

Steigerung der Meißelhalterstandzeit bezogen auf den<br />

Längenverschleiß.<br />

Verstärkte Verschleißscheibe<br />

Der äußere Rand der Verschleißscheibe wurde um<br />

75 Prozent verstärkt. Dies führt zu einem verbesserten<br />

Meißelhalterschutz bei tendenziell abrasivem Fräsgut.<br />

Perfekte Positionierung durch Twin-<br />

Stop-Spannhülse<br />

Die eigens von Wirtgen entwickelte Spannhülse mit zwei<br />

parallel in Längsrichtung angeordneten Anschlägen (Twin-<br />

Stop-Spannhülse) gewährleistet ein limitiertes Axialspiel,<br />

welches das Risiko des Verformens von Hülsen und die<br />

Anzahl von Meißelbrüchen drastisch reduziert. Durch<br />

die optimierte Anschlagspositionierung der Generation X<br />

kann das Risiko der Schaftbrüche um weitere 45 Prozent<br />

gesenkt werden.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ab sofort sind die Rundschaftmeißel der<br />

Generation X auf dem Markt erhältlich.<br />

(Foto: Wirtgen GmbH)<br />

Erfolgreicher Testeinsatz bei der Firma<br />

Kutter<br />

Doch was sagen Kunden zu den neuen<br />

Rundschaftmeißeln? Ihr Urteil ist entscheidend, ob Neuund<br />

Weiterentwicklungen wirklich zum Erfolg führen<br />

und den angestrebten Mehrwert bieten. Die Firma Kutter<br />

testete die neue Generation X bereits in der Praxis<br />

und setzte die Rundschaftmeißel in verschiedenen<br />

Wirtgen Kaltfräsen ein. Nach den Tests zog Ernst Lang,<br />

Verschleißteilspezialist bei Kutter in Memmingen, ein<br />

positives Fazit: „Das Schneidverhalten der Meißel wurde<br />

optimiert, die Ergebnisse waren sehr vielversprechend.<br />

Dadurch konnten in schwierigen Belagsbedingungen<br />

die Fräsleistung erhöht und die Meißelwechselintervalle<br />

optimiert werden.“<br />

Kunden profitieren von hoher<br />

Maschinenverfügbarkeit<br />

„Mit den neuen Rundschaftmeißeln können Unternehmen<br />

die Maschinenverfügbarkeit noch einmal steigern und die<br />

Projekte insgesamt noch wirtschaftlicher durchführen“,<br />

fasst Grüber zusammen. Die Generation X ist ab sofort auf<br />

dem Markt verfügbar.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michaela Adams, Mario Linnemann<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen<br />

Group<br />

Die Wirtgen GmbH ist ein Unternehmen der<br />

Wirtgen Group, einem international tätigen<br />

Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie.<br />

Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen,<br />

Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken<br />

in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in<br />

Brasilien, China und Indien.<br />

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110


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Terex Co r p o ra t i o n<br />

TEREX® AC 1000 –<br />

GRÖSSTER UND STÄRKSTER TEREX<br />

ALL-TERRAIN-KRAN JETZT IM FUHRPARK<br />

VON INTEGRATED LOGISTICS!<br />

AHMADI, KUWAIT, <strong>November</strong> <strong>2013</strong> - Integrated Logistics in Kuwait hat kürzlich seinen Fuhrpark<br />

um einen Terex® AC 1000 All-Terrain-Kran erweitert – und damit sein Angebot in Sachen<br />

Tragfähigkeit deutlich verstärkt. Der AC 1000 als Vertreter der 1.200-t-Tragfähigkeitsklasse<br />

ist der größte hydraulische Straßenmobilkran in der über 400 Maschinen starken Flotte von<br />

Integrated Logistics.<br />

„Wir benötigen einen Kran mit höchster Tragfähigkeit,<br />

der auch bei beengten Platzverhältnissen schnell für<br />

Einzelhubaufgaben einsatzbereit ist“, berichtet Saleh Al<br />

Huwaidi, CEO von Integrated Logistics. „Mit dem AC 1000<br />

haben wir genau den Kran gefunden, den wir gesucht<br />

haben. Außerdem fiel unsere Entscheidung für Terex<br />

auch aufgrund des ausgezeichneten Service und der<br />

hervorragenden technischen Unterstützung für unser<br />

Wartungsteam.“<br />

Der AC 1000 ist der größte schnell einsatzfähige<br />

Mobilkran, der mit seinem standardmäßigen 50-m-<br />

Hauptausleger auf öffentlichen Straßen fahren darf.<br />

Das Unternehmen verfügt damit über eine Maschine für<br />

schwerste Umschlag- und Hubaufgaben, die rasch vor Ort<br />

aufgebaut ist.<br />

„Integrated Logistics ist auf hart umkämpften Märkten<br />

tätig. Der flexible AC 1000 verschafft dem Unternehmen<br />

einen echten Wettbewerbsvorteil, denn die Transportkosten<br />

sind niedrig und die Aufbauzeiten kurz“, erläutert Christian<br />

Kassner, International Sales Manager bei Terex Cranes. „Die<br />

Einsätze werden oft auf weitläufigen und verkehrsreichen<br />

Baustellen durchgeführt, da ist Wendigkeit ein Muss – und<br />

auch die hat der Terex AC 1000 zu bieten.“<br />

Erste Aufgabe für den Kran bei Integrated Logistics ist<br />

ein Autobahnerweiterungsprojekt in Kuwait City. „In einem<br />

Tandemhub mit unserem Terex AC 500-2 All-Terrain-Kran<br />

wird der AC 1000 einen 200 Tonnen schweren Stahlträger<br />

in seine vorgesehene Position heben“, so Al Huwaidi.<br />

„Der Einsatzort ist in der Nähe der Innenstadt, es gibt nur<br />

wenig Bewegungsspielraum – ein perfekter Test für die<br />

Leistungsfähigkeit des Krans.“<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Der All-Terrain-Kran AC 1000<br />

Der 9-achsige Terex® AC 1000 gilt als der weltweit<br />

leistungsstärkste straßentaugliche All-Terrain-Kran, der<br />

mit seinem 50m Hauptausleger verfahren werden kann. Mit<br />

einer maximalen Systemlänge von 163,3 Metern speziell<br />

entwickelt für große Bauvorhaben, Windkraftanlagen oder<br />

Hochhausprojekte zeigt sich der AC 1000 für einen Kran<br />

in der 1200-Tonnen Tragfähigkeitsklasse bemerkenswert<br />

kompakt und flexibel. Er kann mit seinem 50 m langen<br />

Hauptausleger auf der Straße zu beinahe jedem Einsatzort<br />

weltweit bewegt werden, während er an Ort und Stelle mit<br />

der kürzesten Rüstzeit seiner Klasse aufwartet. Zudem steht<br />

eine breite Auswahl an Verlängerungen und Anbauten zur<br />

Verfügung, die sämtlich für den Transport auf Standard-<br />

Sattelzügen konstruiert wurden, sodass der Kosten- und<br />

Zeitaufwand für umständliche Genehmigungsverfahren<br />

oder Spezialfahrzeuge entfällt.<br />

Der AC 1000 All-Terrain-Kran ist wahlweise mit einem<br />

50- oder 100-Meter-Hauptausleger erhältlich, der mit<br />

einem patentierten, offenen Rollenkopf ausgestattet ist,<br />

sodass sich der Anbau des zusätzlichen Auslegersegments<br />

besonders einfach und zeitsparend gestaltet. Die optionale<br />

SSL-Technologie erhöht die Tragfähigkeit für eine Vielzahl<br />

von Einsatzbereichen mit Teleskopausleger.<br />

Die ergonomisch gestaltete und um 20° nach<br />

hinten neigbare Krankabine ist mit einem integrierten<br />

Touchscreen-Steuersystem vom Typ IC-1 ausgerüstet. Das<br />

System bietet durch einfaches Antippen schnellen Zugriff<br />

auf wichtige Informationen wie Windgeschwindigkeit<br />

und -richtung, Hakenlast, Nenntragfähigkeit, Reichweite,<br />

Auslegerlänge sowie die berechneten und tatsächlichen<br />

Stützkräfte.<br />

Seine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 80 km/h verdankt<br />

der Terex AC 1000 All-Terrain-Kran seinem leistungsstarken<br />

Antrieb. Basierend auf dem leistungsstarken Ein-Motoren-<br />

Konzept und ausgestattet mit einer elektronischen Regelung<br />

erlaubt der Motor des AC 1000 All-Terrain-Krans simultane<br />

Bewegungen unter Volllast ohne Leistungsabfall, und das bei<br />

optimiertem Kraftstoffverbrauch. Der Dieselmotor erfüllt die<br />

im Land erforderlichen Abgasbestimmungen. Ein variables<br />

Lenksystem mit aktiver, geschwindigkeitsabhängiger und<br />

elektronisch geregelter Hinterachslenkung sorgt trotz der<br />

beeindruckenden Fahrzeuglänge von 20,31 Metern für eine<br />

hervorragende Manövrierfähigkeit und Spurtreue, sowie<br />

für ein exzellentes Fahrverhalten bei allen Gelände- und<br />

Straßenbedingungen.<br />

Über Integrated Logistics<br />

Integrated Logistics ist eines der führenden<br />

Unternehmen für Schwergutumschlag,<br />

Schwerlasthübe, den Transport überdimensionierter<br />

Lasten und die Lieferung verschiedener Baumaterialien<br />

und Hebezeuge für die Industriebereiche Öl und Gas,<br />

Düngemittel und Petrochemie, Stahlbau, Raffinerien<br />

sowie für Windenergie- und Hochbauprojekte in<br />

den Ländern des Golf-Kooperationsrates (GCC). Zum<br />

mehr als 2000 Maschinen umfassenden Fuhrpark von<br />

Integrated Logistics gehören Straßenmobilkrane und<br />

Raupenkrane mit Tragfähigkeiten von 25 bis 1.200<br />

bzw. 50 bis 1.600 Tonnen, 200 Schwerlast-Achslinien,<br />

ein 1.100-t-Portalhubsystem und zahlreiche weitere<br />

Baumaschinen. Integrated Logistics betreibt 72 Terex<br />

Krane, darunter den leistungsstarken Raupenkran CC<br />

8800-1 sowie All-Terrain-Krane der Typen AC 1000, AC<br />

700 und AC 500-2.<br />

In seiner Zentrale in Kuwait und in seinen<br />

Niederlassungen in Katar, Saudi-Arabien, Bahrein<br />

und den Vereinigten Arabischen Emiraten beschäftigt<br />

das Unternehmen mehr als 2.500 Mitarbeiter. Weitere<br />

Informationen über Integrated Logistics erhalten Sie<br />

unter www.integrated-me.com.<br />

Über Terex<br />

Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />

aufgestellter, global tätiger Hersteller des Maschinenund<br />

Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation<br />

ist die Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter<br />

Lösungen für zahlreiche Anwendungsbereiche<br />

wie z.B. Bau und Infrastruktur, Schifffahrt- und<br />

Transportunternehmen, die Gesteinsindustrie,<br />

Raffinerien, Energieversorger, kommunale Dienstleister<br />

und Fertigungsbetriebe. Terex berichtet in fünf<br />

verschiedenen Unternehmenssegmenten: Aerial<br />

Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction<br />

(Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling &<br />

Port <strong>Solutions</strong> (Materialumschlag und Hafenausrüstung)<br />

und Materials Processing (Materialaufbereitung).<br />

Terex unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />

Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />

aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />

Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.terex.com.<br />

Terex Corporation<br />

Agustin Dominguez<br />

Associate Marketing Manager Communication<br />

Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />

eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />

Internet: www.terrex.com<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

112


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Terex Co r p o ra t i o n<br />

Terex® Superlift 3800 Gittermast-<br />

Raupenkran erhält rheinland-pfälzischen<br />

Designpreis <strong>2013</strong>!<br />

Von links nach rechts: Uwe Hüser, Staatssekretät im Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz; Uwe Henzelmann, Entwicklungsingenieur,<br />

Terex Cranes; Thomas Heusser, Director <strong>Advanced</strong> Purchasing Cranes Europe, Terex Cranes; Winfried Altmayer, Inhaber Agentur a design;<br />

Rüdiger Zollondz, Director Product Marketing, Terex Cranes; Francois Truffier, Vice President Marketing, Terex Cranes; Hans-Peter Franzen,<br />

Projektleiter Research & Development, Terex Cranes (Foto: Terex)<br />

ZWEIBRÜCKEN, 27. <strong>November</strong> <strong>2013</strong> – Seine technischen Qualitäten hat der neue Terex®<br />

Superlift 3800 Raupenkran mittlerweile in zahlreichen Einsätzen eindrucksvoll unter Beweis<br />

gestellt und sich so innerhalb kürzester Zeit viel Anerkennung in der Branche erarbeitet. Jetzt<br />

hat der Superlift 3800 Kran eine weitere Anerkennung von ganz anderer Seite erhalten: Eine<br />

Experten-Jury zeichnete den Terex Kran am 26. <strong>November</strong> in Koblenz mit dem Design-Preis<br />

Rheinland-Pfalz <strong>2013</strong> in der Rubrik „Produkte“ aus.<br />

„Bei Terex Cranes sind wir von der Wichtigkeit<br />

unserer Investitionen in das Produktdesign überzeugt –<br />

dies gilt sowohl für funktionale als auch für ästhetische<br />

Gesichtspunkte. Das Ergebnis ist ein Kran, der die Bediener<br />

begeistert, Einsätze schnell und effizient erledigt und der<br />

den unverwechselbaren Family Look von Terex Cranes<br />

trägt. Bei der Schaffung einer starken und homogenen<br />

Terex Cranes Marke haben wir beachtliche Fortschritte<br />

gemacht. Das Produktdesign hat dazu in erheblichem<br />

Maße beigetragen. Die prägende Markenidentität ist heute<br />

an allen Neuprodukten deutlich zu erkennen. Wir sind<br />

sehr stolz darauf, dass unsere Bemühungen jetzt mit dem<br />

Designpreis Rheinland-Pfalz <strong>2013</strong> ausgezeichnet werden“,<br />

erklärt Francois Truffier, Vice-President Marketing bei<br />

Terex Cranes.<br />

Der neue Terex Superlift 3800 verbindet Funktion und<br />

Form in für die Kranbranche bisher ungekannter Weise<br />

und setzt Maßstäbe hinsichtlich Leistung und Komfort. So<br />

wurde zum Beispiel bei der Gestaltung der Fahrerkabine<br />

besonderer Wert auf die Ergonomie gelegt – gleichzeitig<br />

wurden zahlreiche Anregungen und umfangreiches<br />

Feedback von Kunden berücksichtigt. „Wir haben<br />

Ergonomie- und Designspezialisten hinzugezogen und sehr<br />

viele Vorschläge von Kunden erhalten. An der Entwicklung<br />

der patentierten Terex Cranes Kabinen haben wir dann<br />

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113


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

gemeinsam mit Porsche Engineering gearbeitet. Die<br />

Formgebung der Kabine, besonders beim Superlift 3800, ist<br />

eines unserer Markenzeichen, die Terex Krane auf einen<br />

Blick als solche erkennbar machen“, so Rüdiger Zollondz,<br />

Director Product Marketing von Terex Cranes. Neben den<br />

visuellen Merkmalen der Kabine belegt unter anderem<br />

die Gestaltung der Gegengewichte die konsequente<br />

Verbindung von Form und Funktion: Alle Gegengewichte der<br />

am Standort Zweibrücken gefertigten Terex Raupenkrane<br />

sind identisch mit denen des Terex AC 1000 All-Terrain-<br />

Krans und damit beliebig tauschbar. Generell berücksichtigt<br />

der Hersteller bei Design und Konstruktion in besonderem<br />

Maße Ökologie und Nachhaltigkeit. Deshalb sind die<br />

Produkte, wo möglich, modular aufgebaut und wie im Fall<br />

der Gegengewichte untereinander kompatibel – auch dieser<br />

Aspekt wurde von der Jury gewürdigt. In ihrer Begründung<br />

heißt es: “Beim Superlift 3800 verbindet sich hohe<br />

Leistungsfähigkeit bei der Hebekraft mit gut durchdachten<br />

Details in der Designkonzeption. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit mit den beauftragten Designern schon<br />

während der Konzeptionsphase des Produktes konnten<br />

innovative Nutzerfunktionen erarbeitet werden. (…) Die<br />

stringent durchgehaltene Produktsprache, die qualitätvoll<br />

entwickelten Gestaltungsdetails im Gesamtsystem sowie<br />

die Schaffung einer überzeugend ergonomisch gestalteten<br />

Arbeitsumgebung des Kranführers überzeugte die Jury.“<br />

Über Terex<br />

Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />

aufgestellter, global tätiger Hersteller des<br />

Maschinen- und Anlagenbaus. Kernaufgabe<br />

der Terex Corporation ist die Bereitstellung<br />

zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen für<br />

zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und<br />

Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen,<br />

die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger,<br />

kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe.<br />

Terex berichtet in fünf verschiedenen<br />

Unternehmenssegmenten: Aerial Work Platforms<br />

(Arbeitsbühnen), Construction (Baumaschinen),<br />

Cranes (Krane), Material Handling & Port <strong>Solutions</strong><br />

(Materialumschlag und Hafenausrüstung) und<br />

Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />

unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />

Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />

aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />

Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.terex.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Der Terex® Superlift 3800 Gittermast-<br />

Raupenkran<br />

Der Terex® Superlift 3800 Gittermast-Raupenkran<br />

mit einer Tragfähigkeit von 650 t und einem maximalen<br />

Lastmoment von 8.484 mt wurde für maximale Rentabilität<br />

geplant. Jede einzelne Komponente wurde für den Transport<br />

weltweit optimiert. Gleichzeitig wurden Rüstzeiten und der<br />

Bedarf an Zusatzmaterial minimiert. Die Standardversion<br />

beinhaltet eine große Ausstattungsvielfalt, inklusive der<br />

preisgekrönten Terex Absturzsicherung. Der Superlift<br />

3800 Raupenkran kann mit Hauptausleger mit integrierter<br />

Windapplikation geliefert werden: Der Kran kann so<br />

Windräder von bis zu 117 m Höhe ohne Superlift errichten.<br />

In dieser Konfiguration ist auch kein Hilfskran zum Rüsten<br />

des Hauptauslegers nötig.<br />

Terex Corporation<br />

Agustin Dominguez<br />

Associate Marketing Manager Communication<br />

Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />

eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />

Internet: www.terrex.com<br />

Von links nach rechts: Uwe Hüser, Staatssekretät im<br />

Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz; Uwe Henzelmann,<br />

Entwicklungsingenieur, Terex Cranes; Thomas Heusser, Director<br />

<strong>Advanced</strong> Purchasing Cranes Europe, Terex Cranes; Winfried Altmayer,<br />

Inhaber Agentur a design; Rüdiger Zollondz, Director Product Marketing,<br />

Terex Cranes; Francois Truffier, Vice President Marketing, Terex Cranes;<br />

Hans-Peter Franzen, Projektleiter Research & Development, Terex<br />

Cranes (Foto: Terex)<br />

Der Superlift 3800 Kran ist der erste Terex Raupenkran<br />

mit neuer Kabine. Sie bietet Kranführern ein exzellentes<br />

Arbeitsumfeld und wurde mit Hilfe von Kundenfeedback<br />

und der Unterstützung von Ergonomie-Experten entwickelt.<br />

Der Superlift 3800 Kran entspricht sowohl der europäischen<br />

Norm EN 13000 als auch dem amerikanischen Standard<br />

ASME B30.5. Er kann 650 Tonnen in einem Radius von 5 bis<br />

12 Metern heben.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Volvo Co n s t ru c t i o n Eq u i p m e nt<br />

Volvo Construction Equipment<br />

bereit zur Übernahme der Dumper-Sparte von Terex<br />

Volvo Construction Equipment hat sich bereit erklärt, die Off-Highway-Dumper-Sparte<br />

der Terex Corporation für einen Kaufpreis von rund USD 160 Mio. (ca. SEK 1 Mrd.)<br />

und auf der Basis „cash free/debt free“ zu erwerben. Dieser Schachzug verbessert<br />

Volvos Marktdurchdringung im Kernsegment Erdbau und vergrößert seine Präsenz im<br />

Tagebau.<br />

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) hat mitgeteilt,<br />

eine Vereinbarung mit der Terex Corporation betreffend<br />

die Übernahme des Dumper-Herstellers Terex Equipment<br />

Ltd. mit allen zugehörigen Vermögenswerten und<br />

Urheberrechten geschlossen zu haben. Der Vertrag, der<br />

noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden<br />

muss, umfasst das Hauptwerk in Motherwell, Schottland,<br />

und die beiden Produktreihen starrer und knickgelenkter<br />

Dumper. Vertragsbestandteil ist außerdem der Dumper-<br />

Vertrieb in den USA sowie ein Anteil von 25,2 Prozent an<br />

der North Hauler Joint Stock Co. (NHL) in der Inneren<br />

Mongolei (China), die starre Dumper unter der Marke<br />

Terex in China produziert und vertreibt. NHL ist in Shanghai<br />

börsennotiert.<br />

Pat Olney, President von Volvo CE, erläuterte die<br />

Beweggründe dieses Geschäfts: „Es handelt sich um<br />

einen strategischen Kauf, der Volvo CE beträchtliche<br />

Wachstumsaussichten beschert. Die Ergänzung um ein<br />

gut angesehenes Sortiment starrer Dumper erweitert<br />

die Erdbauoptionen für Firmen mit Einsatzbereichen im<br />

Tagebau.<br />

2012 erzielten die Firmen, um die es bei der Übernahme<br />

geht (ohne NHL), einen Umsatz von etwa USD 370 Mio.<br />

(ca. SEK 2,5 Mrd.) und ein Betriebsergebnis von rund<br />

USD 33 Mio. (ca. SEK 220 Mio.). In den ersten neun Monaten<br />

von <strong>2013</strong> betrug der Nettoumsatz etwa USD 172 Mio. (ca.<br />

SEK 1,1 Mrd.) und das Betriebsergebnis rund USD 5,5 Mio.<br />

(ca. SEK 35 Mio.). Der Anteil an NHL wird wahrscheinlich<br />

nach der Equity-Methode entsprechend IAS 28<br />

(Buchwertmethode) bewertet. Der Kaufpreis beträgt etwa<br />

USD 160 Mio. (ca. SEK 1 Mrd.) auf der Basis „cash free/<br />

debt free“. Die Übernahme erhöht die Nettoverschuldung<br />

der Industrieaktivitäten des Volvo-Konzerns um<br />

SEK 1 Mrd.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bestandteil der Übernahme sind fünf Modelle starrer<br />

Dumper mit bewährter Konstruktion und Nutzlasten von<br />

32 bis 91 Tonnen. Die Einführung der starren Dumper<br />

vergrößert den Marktanteil von Volvo CE im Tagebau.<br />

Diese Industrie ergänzt die Branchen Hoch- und Tiefbau,<br />

Öl und Gas, Bergbau und Aggregate sowie Straßenbau, in<br />

denen Volvo CE bereits tätig ist.<br />

Die Übernahme erweitert das Volvo-Portfolio außerdem<br />

um drei Modelle knickgelenkter Dumper mit Nutzlasten<br />

von 25 bis 38 Tonnen. Diese Maschinen stärken Volvo<br />

CEs bereits etablierte Stellung im Marktsegment der<br />

knickgelenkten Dumper, ermöglichen eine umfassende<br />

Marktabdeckung und bieten Chancen für beträchtliches<br />

Wachstum in Schwellenländern.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Deutschland GmbH<br />

Marketing & Communications<br />

Manager<br />

Sandra Jansen<br />

Oskar-Messter-Str. 20<br />

D-85737 Ismaning | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460<br />

eMail: sandra.jansen@volvo.com<br />

Internet: www.volvoce.com<br />

Wird die Übernahme genehmigt, so wächst die<br />

Mitarbeiterzahl von Volvo CE um 500 Personen. Vorgesehen<br />

ist außerdem, die entsprechenden Maschinen für einen<br />

Übergangszeitraum unter der Marke Terex zu vermarkten.<br />

Die Transaktion wird voraussichtlich im 2. Quartal 2014<br />

abgeschlossen sein. Ihre Umsetzung bedarf noch der<br />

Genehmigung durch die entsprechenden Behörden.<br />

Volvo Construction Equipment bereit zur Übernahme der<br />

Dumper-Sparte von Terex (Foto: Volvo CE).<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Volvo Co n s t ru c t i o n Eq u i p m e nt<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Martin Weissburg als neuer Präsident von Volvo<br />

Construction Equipment ernannt<br />

Martin Weissburg, 51, wurde zum neuen<br />

Präsidenten von Volvo Construction Equipment<br />

ernannt. Weissburg ist zurzeit Präsident der<br />

Finanzierungsgesellschaft der Volvo-Gruppe, Volvo<br />

Financial Services (VFS), und Mitglied des Vorstands.<br />

Er wird seine neue Position am 1. Januar 2014 antreten<br />

und ersetzt Pat Olney.<br />

Martin Weissburg als neuer Präsident von Volvo<br />

Construction Equipment ernannt (Foto: Volvo CE).<br />

Seit 2010 ist Martin Weissburg Präsident von VFS.<br />

Davor war er von 2005 bis 2010 Präsident der Volvo<br />

Financial Services von Nordamerika. In seiner Position<br />

bei VFS hat Martin Weissburg viele Jahre sehr eng mit<br />

den Volvo CE Händlern zusammengearbeitet und verfügt<br />

über umfangreiche und fundierte Kenntnisse in allen<br />

Geschäftsbereichen von Volvo CE.<br />

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass Martin der neue<br />

Präsident von Volvo CE geworden ist“, sagte Olof Persson,<br />

Präsident und CEO der Volvo-Gruppe. „Martin hat sich<br />

während seiner Zeit bei VFS als eine starke und dynamische<br />

Führungspersönlichkeit erwiesen, die das Unternehmen<br />

auf höhere Ebenen gelenkt hat. Er ist ein erwiesener<br />

Experte, der operative Effizienz und profitables Wachstum<br />

vorantreibt, sowie die interne Kultur weiterentwickelt. Ich<br />

bin mir sicher, dass er weiterhin auch in seiner neuen Rolle<br />

ausgezeichnete Arbeit leisten wird.“<br />

Martin Weissburg hatte bei seinem Eintritt in die Volvo-<br />

Gruppe viele Jahre internationale Führungserfahrung in<br />

Vertrieb und Verkauf von Großmaschinen mitgebracht.<br />

Er war als Präsident von Great Dane Financial und der<br />

Herstellerfirma Woodard LLC tätig. Seine berufliche<br />

Laufbahn im Bereich der Baumaschinen begann bei<br />

Caterpillar als Trainee mit dem Schwerpunkt Marketing<br />

& Management nach seinem Studium. Er besitzt einen<br />

Bachelor in Naturwissenschaften von der Purdue<br />

Universität und hat seinen MBA auf der George Washington<br />

Universität abgeschlossen.<br />

„Mit großem Stolz und Begeisterung nehme ich diese<br />

neue Position innerhalb der Volvo-Gruppe an“, sagte<br />

Martin Weissburg. „Während meiner Zeit als Präsident des<br />

VFS, habe ich sehr eng mit Volvo CE zusammengearbeitet<br />

und ich freue mich darauf, das Volvo CE Unternehmen in<br />

allen Märkten und Kundensegmenten voranzutreiben und<br />

weiter zu entwickeln.“<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Deutschland GmbH<br />

Marketing & Communications<br />

Manager<br />

Sandra Jansen<br />

Oskar-Messter-Str. 20<br />

D-85737 Ismaning | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460<br />

eMail: sandra.jansen@volvo.com<br />

Internet: www.volvoce.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />

Baumaschinen im Wintercheck<br />

Bagger, Radlader & Co. fit durch die kalte<br />

Jahreszeit bringen<br />

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Sobald der Winter<br />

Deutschlands Baustellen wieder fest im Griff hat, verlangen<br />

Schnee, Minusgrade, Eis und Regen sowie drastische<br />

Temperaturwechsel von den Maschinen alles ab. „Wir<br />

empfehlen Kunden, jetzt die Zeit für umfassende Kontroll-,<br />

Pflege- und Instandsetzungsarbeiten zu nutzen, um<br />

Baumaschinen für Arbeiten bei niedrigen Temperaturen<br />

und für die kommende Bausaison zu rüsten“, rät Thomas<br />

Wiedemann, der den Servicevertrieb bei Zeppelin leitet<br />

und das Produktmanagement für Ersatzteile verantwortet.<br />

Das Unternehmen hat eine Checkliste für Maschinen<br />

entwickelt, die den Baufirmen und ihren Werkstätten<br />

helfen sollen, ihren Maschinenpark fit für die nächste<br />

Saison zu machen.<br />

Im Herbst geht es auf deutschen Baustellen hoch her.<br />

Denn so viele Arbeiten wie möglich sollen noch vor dem<br />

Wintereinbruch unter Dach und Fach gebracht werden,<br />

um Aufträge weitgehend noch bis zum Jahresende<br />

abschließen zu können. Das bedeutet: Es gibt für Mensch<br />

und Maschine gut zu tun, und das sorgt für eine hohe<br />

Auslastung im Maschinenpark.<br />

„Längst wird in allen Bausparten mit höchstem<br />

Maschineneinsatz und daher mit der technologisch<br />

maximal verfügbaren Produktivität gearbeitet. Das setzt<br />

dauerhaft funktionsfähige Baumaschinen voraus. Cat<br />

Maschinen sind für eine lange Lebensdauer und für lange<br />

Wartungsintervalle ausgelegt. Trotzdem kommt niemand an<br />

einer regelmäßigen Wartung vorbei, um den Wert und die<br />

Funktionen der Maschinen sowie deren Leistungsfähigkeit<br />

zu erhalten. Volle Auftragsbücher verleiten Unternehmer<br />

dazu, die üblichen Wartungs- und Zustandskontrollen auf<br />

die lange Bank zu schieben. Doch das ist falsch“, verweist<br />

Thomas Wiedemann auf die Bedeutung der regelmäßigen<br />

Maschinenkontrolle. Genauso werde der Austausch von<br />

Verschleißteilen hinausgezögert oder es wird gar ganz<br />

darauf verzichtet – so die Erfahrungen, die Zeppelin<br />

Servicemitarbeiter wie Thomas Wiedemann immer wieder<br />

machen: „Wer die Wartung hinausschiebt oder versäumt,<br />

muss das am Ende womöglich teuer bezahlen, wenn<br />

Maschinenausfälle zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt<br />

auftreten, und zwar dann, wenn das Geschäft brummt.“<br />

Ein weiterer Aspekt: Unternehmer und<br />

Werkstattmitarbeiter können die aktuelle<br />

Funktionssicherheit und Leistungsfähigkeit ihres<br />

Maschinenparks nicht mehr richtig einschätzen, wenn<br />

Maschinen nicht wie geplant, sondern erst sehr viel später<br />

den Weg in die Werkstatt für Wartungsarbeiten finden und<br />

dann Instandsetzungsaufwendungen verschoben werden.<br />

Typisch sei auch, dass gerade in der kalten Jahreszeit<br />

Baumaschinen nicht immer tagtäglich bewegt werden.<br />

Die Folge: Man verliert schnell den Überblick über den<br />

tatsächlichen Zustand einer Maschine und somit auch über<br />

die Kosten. Damit bleiben dem Werkstattpersonal wichtige<br />

Informationen vorenthalten und Wartungsarbeiten sind<br />

von der Kostenseite aus schwerer plan- und kalkulierbar.<br />

Verbindlicher Kontrollzeitpunkt<br />

Maschinen bedürfen einer routinemäßigen Pflege<br />

entsprechend der Betriebsanleitung, damit sie voll<br />

einsatzfähig sind, wenn es darauf ankommt. Auf den<br />

Prüfstand gehören Kühlerfrostschutz, Frostschutz in der<br />

Scheibenwaschanlage, Kühlflüssigkeiten, Starterbatterien,<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kolbenstangen, Türdichtungen sowie Türschlösser,<br />

Scheibenwaschanlagen und -wischerblätter, Scheinwerfer,<br />

Hydraulik- und Motoröl, Bremsen, Kettenlaufwerke, Reifen<br />

sowie Anbaugeräte (siehe Kasten). Darüber hinaus sollte<br />

auch eine Grundreinigung nicht fehlen – und zwar am<br />

besten, bevor die Maschine einer gründlichen Sichtprüfung<br />

unterzogen wird. Denn so wird deutlicher sichtbar, wo<br />

Undichtigkeiten vorhanden oder einzelne Komponenten<br />

schadhaft sind.<br />

„Der Profi erkennt mit geübtem Blick und mit bloßem<br />

Auge erste Schäden. Es ist ratsam, diese gleich in einer<br />

Mängelliste festzuhalten und sie dann später Schritt für<br />

Schritt abzuarbeiten. Qualifizierte Mitarbeiter sind nicht<br />

nur versiert, Veränderungen an Bauteilen festzustellen,<br />

sondern ihre Bedeutung für die Maschinenfunktion<br />

adäquat beurteilen und entsprechende Schritte sowie<br />

Reparaturmaßnahmen einleiten zu können. Zeppelin<br />

Mitarbeiter, insbesondere unsere Serviceberater, helfen<br />

gerne weiter und stehen bei Fragen mit Rat und Tat den<br />

Kunden zur Seite“, so Wiedemann. Sein persönlicher Tipp an<br />

Werkstattmitarbeiter: „Es lohnt sich, für jede Baumaschine<br />

einen verbindlichen Reinigungs- und Kontrollzeitpunkt<br />

festzulegen, zu dem zunächst der nötige Ersatzteilumfang<br />

ermittelt und beschafft wird. Die zweite Etappe ist dann die<br />

gleichermaßen verbindliche Festlegung und Einhaltung<br />

der Reparaturzeitpunkte. Damit ist schon viel erreicht.“<br />

Checkliste für Maschinen<br />

Kaum fallen die ersten Schneeflocken, herrscht<br />

Stillstand auf der Baustelle, weil der Bagger oder Radlader<br />

liegen bleibt. Und das liegt nicht an einem größeren<br />

Maschinenschaden, sondern weil nachlässig mit den<br />

Geräten umgegangen wird. So wie Autofahrer angehalten<br />

sind, von Zeit zu Zeit die Füllstände von Öl und Wasser<br />

sowie den Reifenluftdruck zu kontrollieren, sollten auch<br />

die Maschinisten nicht versäumen, ihren Arbeitsplatz vor<br />

dem Arbeitsbeginn und -ende zu überprüfen. Denn wenn<br />

bei Winterwetter die Baumaschine schon beim Drehen des<br />

Zündschlüssels streikt, ist es zu spät. Auf den Prüfstand<br />

gehört:<br />

Starterbatterie: Lässt sich eine Baumaschine nicht<br />

mehr starten, liegt es häufig an ihnen: Batterien mögen<br />

keine Kälte. Je kälter die Batterie, desto weniger Kraft<br />

steht ihr zur Verfügung. Und je kälter der Motor, umso<br />

mehr Kraft ist nötig, um ihn zum Laufen zu bringen. Daher<br />

sollte man der Batterie besondere Aufmerksamkeit<br />

schenken. Kontrollieren Sie, ob alle Kabel festsitzen und<br />

wie der Ladezustand der Batterie ist. Wer absehen kann,<br />

dass ein Bagger oder Radlader über mehrere Wochen<br />

nicht bewegt wird, sollte über einen Ausbau der Batterie<br />

nachdenken und besser die Batterie in einem frostfreien<br />

und trockenen Raum aufbewahren. Wird die Batterie über<br />

den Winter zwischendurch aufgeladen, nimmt sie keinen<br />

Schaden und sie lässt sich ohne unnötige Ausfallzeiten<br />

im Frühjahr wieder starten.<br />

Kraftstofftank: Bei einer längeren Standzeit ist es<br />

ratsam, den Kraftstofftank mit Winterdiesel zu befüllen.<br />

Kühlflüssigkeiten: Einen Blick auf die Kühlflüssigkeiten<br />

zu werfen, ist Sommer wie Winter unerlässlich.<br />

Nachgeprüft werden sollte der Füllstand und ob<br />

genügend Frostschutzmittel in der Flüssigkeit vorhanden<br />

ist. 30 Grad minus sollte den Kühlflüssigkeiten nichts<br />

anhaben. Besonders das Caterpillar Kühlmittel bietet eine<br />

doppelte Nutzungsdauer im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Dieselmotor-Frostschutzmitteln. Es verhindert Gel- und<br />

Kesselsteinbildung, schützt Kühlsystem-Metallen und<br />

beugt Lochfraß an nassen Zylinderlaufbuchsen vor.<br />

Scheibenwaschanlage: Gute Sicht dient<br />

der Arbeitssicherheit und diese hat bei jedem<br />

Maschineneinsatz oberstes Gebot. Besonders im Winter<br />

wird das Waschwasser dringender benötigt denn je, um<br />

einen Schmierfilm auf der Fensterscheibe der Kabine zu<br />

verhindern. Damit der Durchblick nicht verloren geht,<br />

muss nicht nur die Waschanlage immer funktionstüchtig<br />

sein, sondern es sollte genügend Wasser aufgefüllt<br />

werden. Nicht zu vergessen ist der Frostschutz. Gemischt<br />

mit dem Wasser sollte so die Scheibenwaschanlage<br />

selbst bei Temperaturen von minus 30 Grad nicht ihren<br />

Geist aufgeben.<br />

Scheibenwischer: Auch sie verdienen eine Kontrolle.<br />

Ziehen die Wischer einen Schmierfilm über die<br />

Scheibe, hilft es, diese mit Alkohol zu reinigen und die<br />

Wischerblätter einmal richtig sauber zu machen. Bringt<br />

das nichts und die Wischleistung verbessert sich nicht,<br />

bleibt ein Wechsel der Scheibenwischer nicht aus. Ein<br />

weiteres Phänomen bei Frost: Scheibenwischer frieren<br />

fest. Zieht man sie ab, kann die Wischkante beschädigt<br />

werden. Daher lieber von der Scheibe lösen, bevor der<br />

Feierabend eingeläutet und die Maschine abgesperrt<br />

wird.<br />

Scheinwerfer: „Sehen und gesehen werden“ – gerade<br />

in der dunklen Jahreszeit sind gut funktionierende<br />

Scheinwerfer unerlässlich. Kontrollieren Sie deshalb die<br />

Scheinwerfer Ihrer Maschinen. Auch eine Umrüstung auf<br />

neueste LED-Technik sollte in Erwägung gezogen werden.<br />

Das erhöht die Arbeitssicherheit.<br />

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119


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kolbenstangen: Wird ein Bagger über einen längeren<br />

Zeitraum nicht bewegt, setzen die Hydraulikzylinder Rost<br />

an. Setzen sich der Bagger und somit die Zylinder wieder<br />

in Bewegung, beschädigt die Korrosion die Abdichtung<br />

und eine teure Reparatur, die sich leicht verhindern ließe,<br />

ist die Folge. Besser: Prüfen Sie die Abdichtungen, im<br />

Besonderen den Abstreifer, fahren Sie die Kolbenstangen<br />

so weit wie möglich ein und schmieren Sie den restlichen<br />

sichtbaren Bereich mit Fett ab.<br />

Motor-/Hydrauliköl: Noch immer ist es der<br />

einfachste und beste Weg, die Ölstände zu überprüfen<br />

und gegebenenfalls auf den Sollstand aufzufüllen.<br />

Qualitativ hochwertige Caterpillar Öle schmieren<br />

auch bei Minusgraden vorbildlich und sorgen für einen<br />

leichtgängigen Betrieb der Maschinen und Anbaugeräte.<br />

Wer feststellt, dass das Öl schon richtig schmutzig ist<br />

oder schäumt, sollte auf keinen Fall neues Öl nachkippen,<br />

sondern einen Ölwechsel vornehmen – selbst wenn<br />

der Ölstand noch ausreichend ist. Wer hier spart, spart<br />

mitunter an der falschen Stelle, denn Verunreinigungen<br />

im Motoröl beziehungsweise Hydrauliköl können zu<br />

kapitalen Schäden führen. Aufschluss, wie es um<br />

Ihre Öle bestellt ist, kann das Zeppelin Öllabor geben,<br />

das Öl- und Kühlmittelproben von Baumaschinen auf<br />

Verunreinigungen hin untersucht.<br />

Türschlösser: Ohne das Enteisungsspray geht im Winter<br />

oft gar nichts. Pech, wenn dieses in der Kabine liegt. Es<br />

sollte immer griffbereit zur Hand sein. Das Mittel hat<br />

übrigens auch eine vorbeugende Wirkung.<br />

Türdichtungen: Kälte macht Gummi spröde. Es bricht<br />

leichter. Pflegestifte verhindern das Einfrieren der Türen<br />

und Wartungsklappen.<br />

Bremsen: Sind Bremsscheiben und -beläge noch in<br />

Ordnung? Bremsen sollten immer wieder fachmännisch<br />

kontrolliert werden.<br />

Kettenlaufwerke: Steht ein Gerät mit Kettenlaufwerk im<br />

Winterausstand zum Beispiel auf der Baustelle mit sehr<br />

feuchtem Untergrund, verhindern Sie bitte mit geeigneten<br />

Maßnahmen, dass die Kette am Boden festfriert. Legen<br />

sie beispielsweise Holzbalken oder Ähnliches unter.<br />

Reifen: Statt mit Luft sind die Reifen bei Walzenzügen<br />

häufig mit Wasser gefüllt. Gerade im Winter ist ein Frostund<br />

Korrosionsschutzmittel im Wasser unerlässlich. Aber<br />

auch in der wärmeren Jahreszeit sollte man diese Zusätze<br />

beimischen, um Schäden zu verhindern.<br />

Anbaugeräte: Im Winter sollten Anbaugeräte nicht<br />

direkt auf dem Boden, sondern auf Paletten oder anderen<br />

Unterlagen gelagert werden. Vorsicht ist hier vor<br />

allem bei Hydraulikhämmern angebracht. Denn dringt<br />

Kondenswasser in den Hammer ein und gefriert, sind<br />

Schäden an der Dichtung vorprogrammiert. Daraus folgt:<br />

Hämmer immer stehend und nie liegend abstellen.<br />

Korrosionsschutz: Nicht nur frostige Temperaturen<br />

setzen Baumaschinen zu und bringen sie manchmal<br />

an ihre Grenzen, auch Tausalze bereiten Maschinen,<br />

die im Winter eingesetzt werden, Probleme. Vor allem<br />

dringen Salze in noch so kleine Ritzen und Hohlräume.<br />

Das fördert Korrosion. Ein wirksamer Schutz dagegen<br />

ist die Baumaschine inklusive ihrer Karosserie und<br />

dem Unterboden vor dem Einsatz im Winterbetrieb mit<br />

Korrosionsschutzmitteln, Hohlraumkonservierungen<br />

und Sprühwachs zu behandeln. Längst wird das bei<br />

Maschinen, die als Streu- und Räumfahrzeuge eingesetzt<br />

werden, praktiziert. Allerdings sollten diese danach nicht<br />

mit dem Hochdruckreiniger abgedampft werden, sonst ist<br />

der ganze Korrosionsschutz wieder dahin.<br />

Wer all diese Tipps berücksichtigt, wird garantiert im<br />

neuen Jahr weniger Probleme mit seinen Maschinen<br />

und weniger Ausfallzeiten haben. Auch das trägt zum<br />

Werterhalt und somit zur Sicherung der Geschäftsziele<br />

bei.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

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120


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ze p p e l i n Ba u m a s c h i n e n Gm bH<br />

Nützliche Informationen für unterwegs<br />

Zeppelin bietet neue kostenlose Kunden-App<br />

für das iPhone<br />

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Wischen und Tippen –<br />

mit diesen für iPhone-Nutzer typischen Fingerbewegungen<br />

kommen ab sofort Kunden und Interessenten von Zeppelin<br />

überall rund um den Globus an neueste Informationen und<br />

aktuelle Nachrichten des Unternehmens - denn Zeppelin<br />

bietet jetzt eine neue App für das iPhone. Sie ist im App-<br />

Store von Apple kostenlos verfügbar und liefert Daten<br />

zu neuen und gebrauchten Baumaschinen sowie zum<br />

Unternehmen und seinen geschäftlichen Aktivitäten. Dazu<br />

gehören Bilder und Videos sowie Informationen über<br />

Veranstaltungen und aktuelle Aktionen. Wer im App-Store<br />

den Suchbegriff Zeppelin, Baumaschinen, Caterpillar,<br />

Cat, Gebrauchtmaschinen oder Erdbewegung eingibt,<br />

gelangt zur App und kann sie blitzschnell herunterladen.<br />

Um die App auf dem iPhone zu nutzen, ist mindestens die<br />

Softwareversion iOS 6 erforderlich.<br />

Einfach anzuwenden, schnell verfügbar und jederzeit<br />

abzurufen – das waren die Kriterien, die Zeppelin zur<br />

Grundlage der App gemacht hat. Bei deren Entwicklung<br />

wurde auf eine leichte und komfortable Navigation<br />

geachtet. Die App richtet sich an die steigende Anzahl<br />

von mobilen Nutzern, um auch von unterwegs aus<br />

schnellen und bequemen Zugriff auf wichtige Inhalte wie<br />

Produktinformationen, Ansprechpartner und alle Standorte<br />

zu bekommen. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem<br />

Apple-Chef Steve Jobs die Welt mit dem neuen iPhone auf<br />

den Kopf stellte. Auch die Baubranche ist davon betroffen:<br />

Welchen Einfluss mittlerweile Software und IT auf den Bau<br />

nehmen, lässt sich daran ablesen, dass Smartphones und<br />

Tablet-PCs auf Baustellen längst allgegenwärtig sind.<br />

Mit der Zeppelin-Cat-App finden Kunden schnell<br />

und einfach ihren persönlichen Ansprechpartner für<br />

Cat Baumaschinen und Dienstleistungen, der sie vor<br />

Ort betreut. Dazu können sie entweder den Ort, eine<br />

Postleitzahl oder den aktuellen Standort eingeben. Über<br />

die Ansicht der Deutschlandkarte wird das Netz aller<br />

Zeppelin Niederlassungen sowie die Adresse angezeigt.<br />

Somit können sich Kunden direkt zu ihrer Niederlassung<br />

navigieren lassen. Alternativ haben sie die Möglichkeit,<br />

sofort mit dem zuständigen Ansprechpartner Kontakt<br />

aufzunehmen – entweder telefonisch oder per E-Mail. Mit<br />

einem Klick kann man auch die Kontaktdaten zu seinem<br />

persönlichen Adressbuch hinzufügen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Detailliert dargestellt werden alle neuen Cat<br />

Baumaschinen, ob Bagger, Dumper, Muldenkipper, Radlader,<br />

Raupen, Telehandler oder Walzen. Hinterlegt sind auch deren<br />

Broschüren und Datenblätter. Verfügbar sind viele Bilder<br />

und Detailansichten. Der Gebrauchtmaschinenbereich<br />

gibt Auskunft über das tagesaktuelle Maschinenangebot<br />

und bietet verschiedenste Such- und Sortierfunktionen<br />

an. Nach verschiedenen Kriterien lässt sich die Suche<br />

nach Marke, Baujahr, Betriebsstunden, Preis und Standort<br />

eingrenzen. Die Suchergebnisse werden übersichtlich<br />

dargestellt und liefern zusätzlich eine Beschreibung des<br />

technischen Zustands der Maschinen. Wer sich konkret für<br />

ein Angebot interessiert, kann direkt den dafür zuständigen<br />

Ansprechpartner kontaktieren.<br />

Geplant ist, in Kürze auch eine Version für das iPad und<br />

auch eine Version für Systeme mit Android-Betriebssystem<br />

anzubieten. „So wie Kunden es von Zeppelin gewohnt sind,<br />

wird weiter am Ausbau der Leistungen gefeilt. Wir sind<br />

davon überzeugt, dass Smartphones und Tablet-PCs in den<br />

nächsten Jahren einen immer größeren Stellenwert in der<br />

Kommunikation im Geschäftsleben einnehmen und es ganz<br />

neue Möglichkeiten für das Marketing und den Vertrieb<br />

von Baumaschinen geben wird. Die App verstehen wir als<br />

zusätzlichen Service für unsere Kunden. Natürlich wird die<br />

App niemals das persönliche Gespräch ersetzen, aber sie<br />

ist ein wichtiger neuer Informationskanal, den wir bedienen<br />

wollen, um den Bedürfnissen einer gestiegenen Mobilität<br />

und eines schnellen Informationsaustauschs Rechnung<br />

zu tragen“, führt Fred Cordes aus, Geschäftsführer der<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Kommunikation<br />

Klaus Finzel<br />

Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41<br />

Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341<br />

eMail: klaus.finzel@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

Die neue Zeppelin App für iPhones, im App-Store<br />

leicht z. B. mit dem Stichwort „Zeppelin“ zu finden.<br />

(Fotos: Zeppelin)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

En d r e s s+Ha u s e r Messtechnik Gm bH+Co. KG<br />

Neuer Wirbelzähler - Prowirl 200:<br />

Zusätzliche Sicherheit durch einzigartige<br />

Der neue Wirbelzähler Prowirl 200 verbindet<br />

bewährte Sensorik mit innovativen Funktionen<br />

im einheitlichen Zweileiter-Konzept für<br />

Durchfluss und Füllstand. Zusätzliche<br />

Sicherheit für die Prozesskontrolle bietet die<br />

weltweit erste Alarmfunktion zur Erkennung<br />

von Nassdampf direkt in der Rohrleitung. Als<br />

multivariabler Wirbelzähler gewährleistet<br />

Prowirl 200 einen sicheren Messbetrieb und ein<br />

effizientes Energiemanagement rund um die<br />

Uhr.<br />

Nassdampfdetektion!<br />

innovatives Zweileiter-Messgerät basiert Prowirl<br />

200 auf einem einheitlichen Gerätekonzept, das die<br />

Komplexität für den Anwender deutlich reduziert. Das<br />

neue Konzept vereinheitlicht Bedienung, Menüstrukturen,<br />

Funktionsbezeichnungen, Software, Schnittstellen,<br />

Datenmanagement, Systemintegration, Fehleranzeige,<br />

Dokumentation bis hin zur Bestellstruktur. Diese<br />

Neuerungen schaffen für den Anwender wirtschaftlichen<br />

Nutzen über den gesamten Lebenszyklus seiner Anlage.<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> liefert reichlich Zündstoff. Nicht nur da es<br />

einIn Prowirl 200 stecken 30 Jahre Erfahrung beim Messen<br />

unterschiedlichster Medien wie Dampf, komprimierte Gase,<br />

Flüssiggase sowie Flüssigkeiten. Das robuste Gerätedesign<br />

garantiert bei Prozesstemperaturen zwischen –200 bis<br />

+ 400°C und Drücken bis 250 bar eine zuverlässige und<br />

hochgenaue Messung. Nicht zuletzt deshalb ist Prowirl<br />

200 universell einsetzbar – in allen Industrien.<br />

Weitere Informationen unter www.de.endress.com,<br />

www.at.endress.com oder www.ch.endress.com<br />

Prowirl 200 ist das weltweit erste Wirbel-<br />

Durchflussmessgerät das nach der IEC61508 entwickelt<br />

wurde. Er kann für Anwendungen in SIL 2 sowie SIL<br />

3 in homogener Redundanz eingesetzt werden. Als<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG -<br />

Deutschland<br />

Kerstin Löffler<br />

Abteilungsleiterin, Marketing Kommunikation<br />

Colmarer Straße 6<br />

79576 Weil am Rhein<br />

Tel.: +49 7621 975 556<br />

Fax: +49 7621 975 20 556<br />

eMail: kerstin.loeffler@de.endress.com<br />

Endress+Hauser GmbH - Österreich<br />

Gerhard Pölzmann<br />

Leiter, Marketing<br />

Lehnergasse 4<br />

1230 Wien<br />

Tel.: +43 1 880 56 130<br />

Fax: +43 1 880 56 335<br />

eMail: gerhard.poelzmann@at.endress.com<br />

Endress+Hauser Metso AG - Schweiz<br />

Lukas Hablützel<br />

Leiter, Marketing<br />

Kägenstrasse 2<br />

4153 Reinach<br />

Tel.: +41 61 715 7509<br />

Fax: +41 61 715 2710<br />

eMail: lukas.habluetzel@ch.endress.com<br />

Prowirl 200 – Bewährte Sensorik<br />

mit fortschrittlichsten Funktionen wie<br />

z. B. SIL 2/3 und weltweit einzigartiger<br />

Nassdampfdetektion.<br />

(Fotos: Endress+Hauser)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

En d r e s s+Ha u s e r Messtechnik Gm bH+Co. KG<br />

HART - einmal ganz anders:<br />

RIA15 zeigt bis zu vier Messwerte eines<br />

Sensors über HART an!<br />

Der HART-Anzeiger RIA15 ist<br />

selbst in rauer Umgebung einsetzbar.<br />

(Fotos: Endress+Hauser)<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG -<br />

Deutschland<br />

Kerstin Löffler<br />

Abteilungsleiterin, Marketing Kommunikation<br />

Colmarer Straße 6<br />

79576 Weil am Rhein<br />

Tel.: +49 7621 975 556<br />

Fax: +49 7621 975 20 556<br />

eMail: kerstin.loeffler@de.endress.com<br />

Messgeräte enthalten immer mehr Informationen, aber<br />

nicht jeder erzeugte Messwert kann als Stromsignal<br />

ausgegeben werden. Der HART Anzeiger bietet durch die<br />

Darstellung von bis zu vier Messwerten eines Sensors<br />

völlig neue Möglichkeiten. Zum Beispiel lassen sich bei<br />

einem Durchfluss-Messgerät der Massedurchfluss,<br />

der Summenzähler 1, die Dichte sowie die Temperatur<br />

anzeigen. So werden alle prozessrelevanten Daten<br />

sichtbar. Die Prozesswerte sind besser im Blick und eine<br />

effektive Sensor-Diagnose-Funktion ist möglich.<br />

Der Anzeiger ist in vielen Applikationen einfach zu integrieren, da<br />

er einen Spannungsfall kleiner 1 V besitzt. Zur besseren Ablesbarkeit<br />

kann eine Hinterleuchtung über Verdrahtung aktiviert werden, der<br />

Spannungsfall ist dann kleiner 3,9 V. Die Messwertanzeige erfolgt<br />

mittels fünfstelligem Siebensegment-LC Display. Die Ziffernhöhe ist<br />

mit 17 mm sehr gut lesbar. Zusätzlich lässt sich die Einheit und die<br />

TAG-Nr. darstellen. Der RIA15 ist mit internationalen Zulassungen<br />

für den EX-Bereich erhältlich und kann in SIL-Kreisen eingesetzt<br />

werden, da eine Rückwirkungsfreiheit auf den Sicherheitskreis<br />

gewährleistet ist. Durch die Schutzart IP67 beim Feldgehäuse sowie<br />

IP65 beim Schalttafelgerät ist der RIA15 für Einsätze selbst in rauen<br />

Umgebungen geeignet.<br />

Endress+Hauser GmbH - Österreich<br />

Gerhard Pölzmann<br />

Leiter, Marketing<br />

Lehnergasse 4<br />

1230 Wien<br />

Tel.: +43 1 880 56 130<br />

Fax: +43 1 880 56 335<br />

eMail: gerhard.poelzmann@at.endress.com<br />

Endress+Hauser Metso AG - Schweiz<br />

Lukas Hablützel<br />

Leiter, Marketing<br />

Kägenstrasse 2<br />

4153 Reinach<br />

Tel.: +41 61 715 7509<br />

Fax: +41 61 715 2710<br />

eMail: lukas.habluetzel@ch.endress.com<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.de.endress.com<br />

www.at.endress.com<br />

www.ch.endress.com<br />

Die Endress+Hauser Gruppe: Endress+Hauser ist einer der international führenden Anbieter<br />

von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. 2011<br />

erwirtschaftete die Firmengruppe mit rund 9.500 Beschäftigten welt-weit 1,5 Milliarden Euro<br />

Umsatz.<br />

Struktur: Eigene Sales Center sowie ein Netzwerk von Partnern stellen weltweit kompetente<br />

Unterstützung sicher. Product Center in elf Ländern erfüllen die Wünsche der Kunden schnell<br />

und flexibel. Eine Holding in Reinach/Schweiz koordiniert die Firmengruppe. Als erfolgreiches<br />

Unternehmen in Familienbesitz will Endress+Hauser auch künftig selbstständig und unabhängig<br />

bleiben.<br />

Produkte: Endress+Hauser liefert Sensoren, Geräte, Systeme und Dienstleistungen für Füllstand-,<br />

Durchfluss-, Druck- und Temperaturmessung sowie Analyse und Messwertregistrierung. Das<br />

Unternehmen unterstützt seine Kunden mit automatisierungstechnischen, logistischen und<br />

informationstechnischen Dienstleistungen und Lösungen. Die Pro-dukte setzen Maßstäbe im<br />

Hinblick auf Qualität und Technologie.<br />

Branchen: Die Kunden kommen überwiegend aus den Branchen Chemie/Petrochemie, Lebensmittel,<br />

Öl und Gas, Was-ser/Abwasser, Energie und Kraftwerke, Life Sciences, Grundstoffe und Metall,<br />

Erneuerbare Energien, Papier und Zellstoff sowie Schiffbau. Sie gestalten mit Unterstützung von<br />

Endress+Hauser ihre verfahrenstechnischen Abläu-fe zuverlässig, sicher, wirtschaftlich und<br />

umweltfreundlich.<br />

Geschichte: Endress+Hauser wurde 1953 von Georg H. Endress (1924 – 2008) und Ludwig Hauser<br />

(1895 – 1975) gegründet. Die Firmengruppe ist seit 1975 im Alleinbesitz der Familie Endress. Seit 1995<br />

führt Klaus Endress das Unterneh-men, das sich konsequent vom Spezialisten für Füllstandmessung<br />

zum Anbieter von Komplettlösungen für die industrielle Messtechnik und Automatisierung<br />

entwickelte. Gleichzeitig wurden ständig neue Märkte erschlossen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden: Durch<br />

Abbaufortschritt und Wiederverfüllung zentraler<br />

Bereiche werden sich die Flächen der steinexpo<br />

2014 gegenüber den früheren Messen sehr deutlich<br />

verändern. (Fotos: Geoplan)<br />

steinexpo 2014 –<br />

Komplett neuer Rahmen für das<br />

Branchen-Ereignis des nächsten Jahres!<br />

August <strong>2013</strong>: Bereits ein Jahr vor ihrem Start verspricht die steinexpo zum<br />

Branchen-Ereignis des Jahres 2014 zu werden. Schon jetzt sind mehr als die Hälfte<br />

der verfügbaren Ausstellungsareale von den Ausstellern fest gebucht. Dabei<br />

sind die Flächen längst nicht mehr die gleichen. Sie haben sich vielmehr durch<br />

den fortschreitenden Gesteinsabbau und die Erweiterung der innbetrieblichen<br />

Deponie in Europas gröSStem Basaltsteinbruch erheblich verändert. Das<br />

Messeteam der veranstaltenden Geoplan GmbH führte deshalb im Sommer <strong>2013</strong><br />

mehrere Präsentationstermine vor Ort durch, um die neue Flächen-Konzeption der<br />

steinexpo 2014 vorzustellen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Vom 3. bis zum 6. September 2014 wird im<br />

MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden die<br />

nunmehr 9. steinexpo stattfinden. Abgesehen<br />

von den Überraschungen, die diese lebendige<br />

Demonstrationsmesse immer zu bieten hat, wird<br />

sich nach den eher sanften Veränderungen der<br />

vergangenen Jahre, die immerhin noch einen gewissen<br />

Wiedererkennungseffekt des Geländes beinhalteten,<br />

der Messesteinbruch ganz erheblich verändert haben.<br />

„Durch die Abbauverhältnisse in Nieder-Ofleiden ist<br />

für die steinexpo 2014 eine gänzlich neue Aufplanung<br />

erforderlich. Dies hat dazu geführt, dass sich auch<br />

unsere Aussteller neu orientieren müssen.“, erklärt<br />

Messeleiter Dr. Friedhelm Rese.<br />

Ambitionierte Absichten bei den Ausstellern<br />

Bei den Präsentationsterminen vor Ort erhielten<br />

die interessierten Aussteller einen ersten plastischen<br />

Eindruck davon, wie ihre künftige Ausstellungsfläche<br />

aussehen wird. Dr. Rese zeigte sich von der großen<br />

Resonanz beim Ortstermin selbst und erst recht von<br />

den Größenordnungen der verbindlichen Nachfrage<br />

überrascht. So haben maßgebliche Aussteller<br />

bereits erklärt, dass sie sich – trotz teils verhaltener<br />

Geschäftsaussichten – bei der nächstjährigen<br />

steinexpo noch stärker engagieren wollen als in der<br />

Vergangenheit. „Das ist für uns zu diesem frühen<br />

Zeitpunkt ebenso bestätigend wie erfreulich.“,<br />

zeigt sich der Messeleiter zufrieden. Nahezu alle<br />

Marktführer aus den Bereichen Baumaschinen und<br />

Aufbereitungstechnik sind auf der steinexpo 2014<br />

vertreten und haben für ihren Auftritt häufig deutlich<br />

größere Flächen gebucht als in der Vergangenheit.<br />

Auch die neue Demofläche für die moderierte<br />

Gemeinschaftsdemonstration der Baumaschinen-<br />

Industrie ist bereits jetzt komplett belegt.<br />

Die Marktführer im Segment der<br />

Aufbereitungstechnik stehen diesem Engagement<br />

erfreulicherweise in nichts nach. Unternehmen wie<br />

Sandvik und Terex Finlay, werden auf Flächen bis<br />

zu 4.000 m² Größe ihre Innovationen live vorführen.<br />

Selbst bei jenen Ausstellern, die ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen in den Großpavillons zeigen, weist<br />

ein deutliches Buchungsplus zum jetzigen Zeitpunkt<br />

auf das große Interesse zur Messeteilnahme hin.<br />

Dass keine steinexpo wie die andere ist, haben die<br />

beständigen Aussteller und Besucher mittlerweile<br />

längst erfahren. Das liegt allerdings nicht nur an<br />

den veränderten Steinbruch-Bedingungen oder den<br />

Variationen in der Präsentation der treuen Aussteller,<br />

sondern auch an der sukzessive wachsenden<br />

Internationalität der Angebote. Die herausragende<br />

Bedeutung der steinexpo für Rohstoff gewinnende<br />

Betriebe hat sich auch international verbreitet und<br />

wird durch eine wachsende Zahl internationaler<br />

Präsentation vor Ort: Dr. Friedhelm Rese (links mit Unterlagen) erklärt den Ausstellervertretern im MHI-<br />

Steinbruch Nieder-Ofleiden wie das Messegelände der steinexpo 2014 aussehen wird. (Fotos: Geoplan)<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Präsentation vor Ort: Dr. Friedhelm Rese (links mit Unterlagen) erklärt den Ausstellervertretern im MHI-<br />

Steinbruch Nieder-Ofleiden wie das Messegelände der steinexpo 2014 aussehen wird. (Fotos: Geoplan)<br />

Aussteller unterstrichen. Geoplan verzeichnet zum<br />

jetzigen Zeitpunkt einen Zuwachs von rund 16 % bei<br />

neuen Anbietern aus allen Teilen der Welt.<br />

„Es zeichnet sich bereits ab, dass die steinexpo<br />

2014 mit einem noch breiteren Angebot an Technik<br />

und Dienstleistungen für Gewinnung, Aufbereitung<br />

und Veredelung von mineralischen Rohstoffen zum<br />

ultimativen Treffpunkt der europäischen Roh- und<br />

Baustoffbranche wird. Darüber hinaus zeigt unsere<br />

Besucheranalyse der vergangenen drei Messen,<br />

dass regelmäßig auch der Besucheranteil von<br />

Entscheidern aus der Bauwirtschaft – und hier<br />

wiederum speziell aus den Segmenten Erd-, Tief-,<br />

Straßen- und Ingenieurbau – steigt. Es scheint als immer<br />

wichtiger, dass sich die ausstellenden Unternehmen<br />

auch für diese Besuchergruppe mit entsprechenden<br />

Angeboten rüsten. Das geht natürlich nur, wenn sie<br />

sich als Aussteller vorab auch wirklich einen Stand<br />

auf der steinexpo 2014 gesichert haben. Ich darf an<br />

alle Interessenten appellieren, sich möglichst rasch<br />

mit ihrer Messeteilnahme zu beschäftigen, damit wir<br />

den Interessen und Wünschen an die zum Angebot<br />

passende Ausstellungsfläche auch weitgehend<br />

nachkommen können“, fasst Dr. Rese nach den<br />

positiven Erfahrungen der letzten Wochen seinen<br />

Appell zusammen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Fachlich: Geoplan GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1-3<br />

76473 Iffezheim | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)72 29 - 606 - 30<br />

Fax: +49 (0)72 29 - 606 - 10<br />

eMail: info@geoplanGmbH.de<br />

Internet: www.geoplanGmbH.de<br />

Redaktionell: gsz-Fachpressebüro<br />

Gravensteinstraße 3<br />

13127 Berlin | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)30 47 48 32 70<br />

Fax: +49 (0)30 47 48 32 71<br />

Mobil: +49 (0)171 536 96 29<br />

eMail: gsz@in-Berlin.com<br />

steinexpo<br />

Als größte und bedeutendste Steinbruchsdemonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent feierte die steinexpo<br />

im September 1990 im Steinbruch Niederofleiden ihre Premiere. Die Messe wird im Drei-Jahres-Turnus durchgeführt.<br />

Im Rahmen eindrucksvoller Live-Vorführungen vor der Kulisse eines beeindruckenden Steinbruchs zeigen Hersteller<br />

und Händler von Bau- und Arbeitsmaschinen, von Nutzfahrzeugen und Skw sowie von Anlagen zur Rohstoffgewinnung<br />

und -aufbereitung ihre Leistungsfähigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt der Messe bildet das Recycling mineralischer<br />

Baustoffe. Veranstaltet wird die steinexpo von der Geoplan GmbH, Iffezheim.<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

129


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bewertet Effizienz von Transportlösungen!<br />

• Neue Software ermittelt beste Transportlösung für Tagebauprojekte<br />

• Programm ermöglicht CO 2 -Bilanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

• Objektive und markenunabhängige Bewertung<br />

Innovation: <strong>Mining</strong>Calculator<br />

München, <strong>2013</strong>. Ob Lkw-Einsatz, Transport mit<br />

Fördergurten oder beides: Das neue Computerprogramm<br />

<strong>Mining</strong>Calculator vergleicht unterschiedliche Lade- und<br />

Transportkombinationen für konkrete Tagebauprojekte<br />

und ermittelt, welche Lösung aus wirtschaftlichen und<br />

ökologischen Gesichtspunkten am besten geeignet ist.<br />

Auf der bauma <strong>2013</strong> würde das Programm der <strong>Mining</strong><br />

Technology Consulting aus Clausthal-Zellerfeld erstmals<br />

in finaler Form am ContiTech Stand präsentiert.<br />

Entwickelt wurde der neue <strong>Mining</strong>Calculator von<br />

dem Ingenieurbüro <strong>Mining</strong> Technology Consulting in<br />

Zusammenarbeit mit der XGraphic Ingenieurgesellschaft.<br />

„Unser Ziel war es, eine unabhängige und objektive<br />

Software zu entwickeln, mit der Unternehmen die<br />

individuell passende Transportlösung für Tagebau- und<br />

allgemeine Erdbewegungsprojekte ermitteln können“,<br />

sagt Prof. Dr. Hossein Tudeshki, Gründer von <strong>Mining</strong><br />

Technology Consulting. „Mit dem <strong>Mining</strong>Calculator ist uns<br />

dies gelungen.“ Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />

das Programm als erstes Unternehmen ein. „Wir sind von<br />

dem Mehrwert des Programms bei der Effizienzermittlung<br />

und Energiebilanz von Bergbauunternehmen überzeugt“,<br />

sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der<br />

ContiTech Conveyor Belt Group.<br />

Lösungsalternative für individuelle<br />

Transportlösungen<br />

Das Programm ermöglicht die Dimensionierung,<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie CO2-Bilanzierung<br />

für das jeweilige Tagebauprojekt. Dabei berücksichtigt die<br />

Software sowohl die Möglichkeit eines diskontinuierlichen<br />

als auch eines kontinuierlichen Transports. So können<br />

in einem Arbeitsschritt beide Szenarien bewertet<br />

werden. Schwerpunkte legt das Programm dabei auf die<br />

spezifischen CO2-Emissionen und auf die Kostenkalkulation,<br />

um mögliche Gerätekombinationen zu bewerten.<br />

Die Ergebnisse veranschaulicht die Software mithilfe<br />

von Diagrammen und Tabellen. Dabei zeigt der <strong>Mining</strong>-<br />

Calculator auch mehrere Alternativen auf, die als einzelne<br />

Projekte in einer übergeordneten Projektmappe abgelegt<br />

und im Projektvergleich ausgewertet werden können.<br />

So ist eine objektive Bewertung unterschiedlicher<br />

Transportlösungen möglich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Aretzstr. 9<br />

52070 Aachen<br />

eMail: info@mining-calculator.com<br />

Internet: www.mining-calculator.com<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

130


At l a s Co p c o Ko m p re s s o r t e c h n i k<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Atlas Copco:<br />

verhilft Saint-Gobain zu sicherer,<br />

LEISTUNGSSTARKER Produktion<br />

Wilrijk, Belgien, <strong>November</strong> <strong>2013</strong>. Der chinesische Hersteller Saint-<br />

Gobain Ceramic Materials (Mudanjiang) Co., Ltd., fertigt in erster<br />

Linie grünes Siliziumkarbid. 2009 stattete Atlas Copco den Betrieb mit<br />

einem modularen AIRnet®-Leitungssystem aus, mit dem sich das<br />

Fertigungswerk im Bedarfsfall ganz einfach umgestalten lässt.<br />

Zur gleichen Zeit wurden ölfrei verdichtende<br />

Schraubenkompressoren der Baureihe ZT installiert.<br />

Damit erfüllt das Unternehmen in puncto Ölgehalt der<br />

Druckluft die Norm ISO 8573-1, Klasse 0. Atlas Copco hat<br />

sich nunmehr den Status eines weltweiten strategischen<br />

Zulieferers der Saint-Gobain-Gruppe gesichert.<br />

Saint-Gobain Ceramic Materials (Mudanjiang) Co.,<br />

Ltd., hat seinen Firmensitz in der Stadt Mudanjiang in<br />

der Provinz Heilongjiang. Im Zuge der sprunghaften<br />

Entwicklung der Photovoltaik nahm die Nachfrage an<br />

Siliziumkarbid 2009 stark zu, und Saint-Gobain weitete<br />

seine Fertigungskapazitäten aus. „Wir hatten die Wahl<br />

zwischen zwei erstklassigen Druckluftanbietern und<br />

entschieden uns für Atlas Copco“, berichtet Liu Guanzhan<br />

aus der Einkaufsabteilung von Saint-Gobain. „Mehrere<br />

Faktoren waren für diese Entscheidung ausschlaggebend,<br />

darunter die Produktqualität, der Marktanteil, aber auch<br />

der gute Ruf in der Branche.“<br />

Größtmögliche Flexibilität durch modularen<br />

Aufbau<br />

Der Aufbau des Fertigungswerkes von Saint-Gobain<br />

muss häufig angepasst werden. Der modulare Aufbau<br />

des AIRnet®-Rohrleitungssystems von Atlas Copco<br />

erleichtert solche Umgestaltungen. Bei Veränderungen am<br />

Werksdesign können einzelne Komponenten wiederholt<br />

ausgebaut und neu installiert werden. Die Komponenten<br />

bestehen aus robusten, leichten und pulverbeschichteten<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

131


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Aluminiumrohren, die auf einfache, kostengünstige<br />

Installation mit einer großen Auswahl an Polymerarmaturen<br />

ausgelegt sind. Das AIRnet®-Leitungssystem transportiert<br />

hochwertige Druckluft vom Kompressor zu einem<br />

beliebigen Punkt im Werk – ohne Druckverlust.<br />

Strenge Anforderungen an die<br />

Druckluftqualität<br />

Da viele Rohstoffe zur Herstellung des Siliziumkarbids in<br />

Pulverform vorliegen, gelten sehr strenge Anforderungen<br />

an die bei der Fertigung eingesetzte Art des Antriebs, z. B. im<br />

Hinblick auf den Feuchtigkeits- und Ölgehalt der Druckluft.<br />

Die ölfrei verdichtenden ZT-Schraubenkompressoren von<br />

Atlas Copco erfüllen in puncto Ölgehalt der Druckluft die<br />

neueste Norm ISO 8573-1, Klasse 0, was vom TÜV auf<br />

der Grundlage strengster Messungen und Prüfmethoden<br />

bestätigt wurde. Bei der Baureihe ZT verringert ein<br />

zweistufiges Kompressionssystem den Energieverbrauch<br />

auf ein Minimum.<br />

Eine auf Vertrauen beruhende<br />

Geschäftspartnerschaft<br />

„Nach dem gemeinsamen Projekt mit Saint-Gobain<br />

in Mundanjiang freut es uns, dass Saint-Gobain über<br />

umfassende Kenntnisse der von Atlas Copco angebotenen<br />

Technologien, Produkte und Dienstleistungen verfügt“,<br />

erläutert Kevin Wu, AIRnet-Produktspezialist bei<br />

Atlas Copco. „Die beiden Unternehmen haben eine<br />

stabile, auf Vertrauen und Zusammenarbeit beruhende<br />

Geschäftspartnerschaft aufgebaut.“<br />

Der chinesische Hersteller Saint-Gobain Ceramic<br />

Materials (Mudanjiang) Co., Ltd., fertigt in erster Linie grünes<br />

Siliziumkarbid. 2009 stattete Atlas Copco den Betrieb mit einem<br />

modularen AIRnet®-Leitungssystem aus, mit dem sich das<br />

Fertigungswerk im Bedarfsfall ganz einfach umgestalten lässt.<br />

(Foto: Atlas Copco)<br />

Der Geschäftsbereich Kompressortechnik von<br />

Atlas Copco liefert Industriekompressoren,<br />

Gas- und Prozesskompressoren, Expander,<br />

Luft- und Gasaufbereitungsanlagen sowie<br />

Luftmanagementsysteme. Er verfügt über ein globales<br />

Servicenetz und bietet spezielle Mietservices an.<br />

Der Geschäftsbereich Kompressortechnik sorgt<br />

für Innovationen im Bereich der nachhaltigen<br />

Produktivität für Kunden aus der Fertigung, der Öl- und<br />

Gas- sowie der Prozessindustrie. Die Hauptstandorte<br />

für Produktentwicklung und Fertigung befinden sich<br />

in Belgien, Deutschland, den USA, China und Indien.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Kompressortechnik<br />

PR Coordinator<br />

• Michael Gaar<br />

Telefon: +32 (0) 3 750 80 88<br />

eMail: Michael.gaar@be.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der in<br />

den Bereichen Kompressoren, Expander und<br />

Luftaufbereitungsanlagen, Bau- und Bergbautechnik,<br />

Elektrowerkzeuge und Montagesysteme weltweit<br />

führend ist. Mit innovativen Produkten und<br />

Dienstleistungen bietet Atlas Copco Lösungen<br />

für nachhaltige Produktivität. Das Unternehmen<br />

wurde 1873 gegründet und erreicht von seinem<br />

Sitz in Stockholm, Schweden, weltweit Märkte in<br />

über 170 Ländern. 2012 beschäftigte Atlas Copco<br />

39.800 Mitarbeiter. Die Einnahmen beliefen sich auf<br />

90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />

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132


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

At l a s Co p c o Co n s t ru c t i o n To o l s AB<br />

Atlas Copco: TÜV-Test bestätigt<br />

Der Aufbrechhammer Cobra Pro von Atlas Copco erbringt<br />

in puncto Hand-Arm-Schwingungen und Schlagenergie<br />

überragende Leistungen<br />

Atlas Copco Baugeräte in Schweden hat vor Kurzem unter der Aufsicht des TÜV Nord eine<br />

Vergleichsstudie zur Bequemlichkeit und Sicherheit handgeführter Aufbrechhämmer<br />

durchgeführt.<br />

Im Rahmen dieser Studie wurden 3 Tests vorgenommen:<br />

eine Schwingungsmessung an 3 Achsen, durchgeführt an<br />

einem Dämpfungselement von Dynaload (gemäß ISO 28927<br />

– 10:2011), ein praktischer Schwingungstest an 3 Achsen,<br />

durchgeführt an Beton von 3 Bedienern (gemäß ISO 5349<br />

– 2:2001), sowie eine praktische Schlagenergiemessung,<br />

ebenfalls durchgeführt an Dynaload (gemäß ISO 2787).<br />

Wie die Tests ergaben, beträgt der Hand-Arm-<br />

Schwingungswert des Cobra Pro 3,8 bei Dynaload und 5,8<br />

bei der praktischen Anwendung an Beton. In Kombination<br />

mit dieser erhöhten Bequemlichkeit und Sicherheit für den<br />

Bediener erbrachte der Cobra Pro eine Schlagenergie<br />

von 61 Joule und eine Ausgangsleistung von 1470 W am<br />

Meißel.<br />

Die TÜV-Testergebnisse zeigen in puncto Hand-Arm-<br />

Schwingungen und Schlagenergie sogar noch bessere<br />

Leistungswerte als bislang von Atlas Copco angegeben.<br />

Sie unterstreichen Atlas Copcos anhaltendes Engagement<br />

bei Innovation und Produktverbesserung, das für die<br />

Kunden zu erhöhter Produktivität und bei den Bedienern zu<br />

mehr Bequemlichkeit und Sicherheit führt. In Kombination<br />

mit den niedrigen Emissionswerten und dem geringen<br />

Geräuschpegel ist der benzinbetriebene Aufbrechhammer<br />

Cobra Pro das ideale Werkzeug beim Aufbrechen,<br />

Schneiden, Ausheben, Eintreiben und Stampfen.<br />

Atlas Copco Construction Tools AB im schwedischen Kalmar<br />

hat unter der Aufsicht des TÜV Nord eine Vergleichsstudie<br />

durchgeführt. Alle Untersuchungsschritte, von der Vorbereitung<br />

bis zu den Tests und Messungen, erfolgten gemäß den<br />

Anforderungen des TÜV Nord. Weitere Informationen finden<br />

Sie in den Testberichten des TÜV Nord, die Sie mit einer E-Mail<br />

an cobrapro@atlascopco.com anfordern können.<br />

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite<br />

Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt:<br />

Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund<br />

Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />

Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas<br />

Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das<br />

Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz<br />

in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern<br />

vertreten. 2012 beschäftigte Atlas Copco etwa 39.800 Mitarbeiter<br />

und erzielte einen Umsatz in Höhe von 90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd.<br />

EUR).<br />

Atlas Copco Baugeräte ist eine Unternehmenssparte im<br />

Geschäftsbereich Bautechnik von Atlas Copco. In dieser<br />

Sparte werden hydraulisch, pneumatisch und mit Benzin<br />

betriebene Ausrüstungen für Abbruch, Recycling, Verdichtung,<br />

Gesteinsbohrungen und Zementanwendungen entwickelt,<br />

hergestellt und vermarktet. Vertrieben werden die Produkte<br />

unter verschiedenen Markennamen über eine weltweite<br />

Verkaufs- und Service-Organisation. Die Unternehmenssparte<br />

hat ihren Hauptsitz in Essen, Deutschland, Produktionsstätten<br />

befinden sich in Europa, Afrika und Asien.<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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133


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Atlas Copco:<br />

Ausrüstung von Atlas Copco spielt zentrale Rolle im<br />

Energierückgewinnungssystem eines Halbleiterherstellers<br />

At l a s Co p c o Ko m p re s s o r t e c h n i k<br />

Wilrijk, Belgien, Oktober <strong>2013</strong>. Fünf wassergekühlte Schraubenkompressoren von Atlas Copco sorgen<br />

beim Halbleiterhersteller Nanium SA für die zuverlässige Bereitstellung hochwertiger Druckluft.<br />

Zugleich ermöglicht ein Wärmerückgewinnungssystem ER900 von Atlas Copco dem Unternehmen eine<br />

erhebliche Senkung der CO2-Emissionen und außergewöhnliche Energieeinsparungen.<br />

Atlas Copco und Nanium SA, ein Halbleiterhersteller<br />

im portugiesischen Vila do Conde, verbindet bereits seit<br />

16 Jahren eine erfolgreiche Geschäftspartnerschaft mit<br />

dem Schwerpunkt auf nachhaltiger Produktivität. Zur<br />

verlässlichen Deckung seines Druckluftbedarfs entschied<br />

sich Nanium SA von Beginn an für ölfrei verdichtende,<br />

mit Trocknungs- und Filtersystemen ausgestattete<br />

Kompressoren von Atlas Copco. Carlos Costa, Leiter des<br />

Infrastrukturmanagements bei Nanium, fügt hinzu: „Atlas<br />

Copco verfügte über große Erfahrung mit der Ausrüstung<br />

bei Halbleiterherstellern, die in puncto Zuverlässigkeit und<br />

Luftqualität äußerst hohe Maßstäbe zu Grunde legen.“<br />

Das Fertigungswerk von Nanium ist zurzeit mit fünf ölfrei<br />

verdichtenden, wassergekühlten Schraubenkompressoren<br />

von Atlas Copco ausgestattet: drei ZR 300, ein ZR 315 mit<br />

variabler Drehzahlregelung und ein ZR 400. Die Druckluft<br />

wird nahezu ausschließlich in den Reinräumen genutzt<br />

und kommt mit den gefertigten Produkten in direkten<br />

Kontakt. Daher ist jeder Kompressor mit einem Warmluft-<br />

Adsorptionstrockner kombiniert: Mit diesen Trocknern der<br />

Reihe BD lässt sich ein hervorragender Taupunkt erzielen<br />

(PDP < -40C). Zur Erfüllung seiner strengen Anforderungen<br />

benötigt Nanium Druckluft, die gemäß ISO 8573, Klasse<br />

0, absolut ölfrei ist und nur eine geringe Feststoffmenge<br />

enthält.<br />

Auch zur Senkung des Energieverbrauchs im<br />

Fertigungswerk entschied sich Nanium für Atlas Copco.<br />

„Unsere Auswahl beruhte auf der Möglichkeit, die<br />

Ausrüstung bei Volllast zu betreiben, aber die Menge der<br />

bereitgestellten Druckluft mit Hilfe des Kompressors mit<br />

variabler Drehzahl an den tatsächlichen Verbrauch im<br />

Werk anzupassen. Dabei sollten natürlich auch immer ein<br />

hoher Wirkungsgrad und optimale Betriebsbedingungen<br />

für die Kompressoren gewährleistet sein,“ hebt Costa<br />

hervor.<br />

Zusätzlich zu den fünf Kompressoren schaffte Nanium<br />

auch eine ER 900-Einheit von Atlas Copco an: ein Heißwasser-<br />

Managementsystem zur Wärmerückgewinnung in ölfrei<br />

verdichtenden, wassergekühlten Kompressoren.<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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134


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die ER 900 gewinnt Wärme von den Kompressoren<br />

in Form von Heißwasser zurück. Zur Erfüllung der<br />

Anforderungen von Nanium änderte Atlas Copco die<br />

Kompressoren dahingehend, dass sie ihr Kühlwasser mit<br />

einer Temperatur von ca. 80° C abgeben. Dieses heiße<br />

Wasser wird zu einem Wärmetauscher gepumpt, dessen<br />

sekundärer Kreislauf Rücklaufwasser an einen Boiler<br />

weiterleitet. Als Folge davon lässt der Gasverbrauch als<br />

primäre Energiequelle erheblich verringern.<br />

„Es war uns dadurch möglich, den Betrieb unserer<br />

Boiler mit Hilfe von Gasbrennern praktisch aufzugeben.<br />

So konnten wir nicht nur unsere CO2-Emissionen, sondern<br />

auch unsere Energierechnung erheblich senken“ , betont<br />

Costa. Auf diese Weise konnte der Verbrauch von Erdgas<br />

im Fertigungswerk um rund 90 % gesenkt werden. Auch<br />

der Energieverbrauch durch die Kompressoren ist durch<br />

deren Rolle im Wärmerückgewinnungssystem geringer.<br />

Die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen<br />

beruht indes nicht nur auf Maschinen, sondern umfasst<br />

auch von Atlas Copco erbrachte Wartungsdienste.<br />

Denen ist es laut Costa zu verdanken, dass seine<br />

„Kompressoren 15 Jahre lang, 24 Stunden am Tag ohne<br />

nennenswerte Probleme und mit erheblichen Einsparungen<br />

funktionieren“.<br />

Angesichts einer möglichen Druckluftkapazität, die den<br />

momentanen Bedarf übersteigt, geht Nanium nicht davon<br />

aus, dass in absehbarer Zeit eine Erhöhung der installierten<br />

Kapazität erforderlich ist. Carlos Costa betont noch einmal,<br />

wie zufrieden Nanium mit der Geschäftspartnerschaft<br />

zwischen sich und Atlas Copco ist: „Ohne Zweifel würde<br />

ich anderen Unternehmen den Einsatz von Atlas Copco-<br />

Maschinen empfehlen.“<br />

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der in<br />

den Bereichen Kompressoren, Expander und<br />

Luftaufbereitungsanlagen, Bau- und Bergbautechnik,<br />

Elektrowerkzeuge und Montagesysteme weltweit<br />

führend ist. Mit innovativen Produkten und<br />

Dienstleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für<br />

nachhaltige Produktivität. Das Unternehmen wurde<br />

1873 gegründet und erreicht von seinem Sitz in<br />

Stockholm, Schweden, weltweit Märkte in über<br />

170 Ländern. 2012 beschäftigte Atlas Copco 39.800<br />

Mitarbeiter. Die Einnahmen beliefen sich auf 90,5<br />

Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />

Die Unternehmenssparte Ölfreie Luft ist Teil des<br />

Geschäftsbereichs Kompressortechnik von Atlas<br />

Copco. Sie entwickelt, produziert und vermarktet<br />

weltweit Druckluft- und Gaskompressoren, ölfrei<br />

verdichtend oder mit Öleinspritzung, in Kombination<br />

mit Druckluft- und Gasaufbereitungsanlagen.<br />

Der Spartenschwerpunkt liegt auf nachhaltigen<br />

Lösungen für unterschiedliche Branchen, in denen<br />

gute Gasqualität für die Produktionsabläufe eine<br />

entscheidende Rolle spielt. Der Hauptsitz befindet sich<br />

in Schanghai, die Produktionsstätten in Antwerpen<br />

(Belgien), Wuxi (China), Pune (Indien) und São Paulo<br />

(Brasilien).<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Kompressortechnik<br />

PR Coordinator<br />

• Michael Gaar<br />

Telefon: +32 (0) 3 750 80 88<br />

eMail: Michael.gaar@be.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Fünf wassergekühlte Schraubenkompressoren<br />

von Atlas Copco sorgen beim<br />

Halbleiterhersteller Nanium SA für die zuverlässige<br />

Bereitstellung hochwertiger Druckluft. Zugleich<br />

ermöglicht ein Wärmerückgewinnungssystem<br />

ER900 von Atlas Copco dem Unternehmen eine<br />

erhebliche Senkung der CO2-Emissionen und<br />

außergewöhnliche Energieeinsparungen.(Foto:<br />

Atlas Copco)<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

135


VERANSTALTUNGEN<br />

2014<br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Januar 2014<br />

16 - 18 Jan<br />

Innovative Surface and Underground <strong>Mining</strong> Technology for Performance<br />

Enhancement<br />

Kolkata, Indien<br />

www.journalmp.com<br />

20 - 23 Jan <strong>Mining</strong> Arabia 2014 Riyadh, Saudi Arabien www.mining-arabia.com<br />

20 - 24 Jan World of Concrete 2014 Las Vegas, USA www.worldofconcrete.com<br />

21 - 23 Jan 46th Annual Canadian Mineral Processors Operators Conference 2014 Ottawa, Kanada www.cmpsoc.ca<br />

22 - 23 Jan 6. Kolloquium Fördertechnik im Bergbau<br />

Clausthal-Zellerfeld,<br />

Deutschland<br />

www.foet2014.de<br />

22 - 23 Jan Coaltrans <strong>Mining</strong> Efficiency Forum 2014 Jakarta, Indonesien www.coaltrans.com<br />

28 Jan<br />

14. KBU - Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht<br />

"Öffentlichkeitsbeteiligung und Bergrecht"<br />

Aachen, Deutschland www.kbu.gdmb.de<br />

29 - 30 Jan South African Coal Export Conference 2014 Cape Town, Süd-Afrika www.ihs.com<br />

30 - 31 Jan<br />

Seminar "Neu- und Umbau aufbereitungstechnischer Betriebsanlagen -<br />

Von der Projektidee zur kommissionierten Anlage"<br />

Leoben, Österreich www.bvo.at<br />

Februar 2014<br />

03 - 06 Feb Investing in African <strong>Mining</strong> Indaba 2014 Cape Town, Süd-Afrika www.miningindaba.com<br />

03 - 04 Feb Coaltrans UK London, UK www.coaltrans.com<br />

03 - 05 Feb Conference in Minerals Engineering 2014 Lulea, Schweden www.ltu.se<br />

05 - 06 Feb vero Branchenforum 2014 Hannover, Deutschland www.geoplangmbh.de<br />

06 - 07 Feb Coaltrans USA 2014 Miami, USA www.coaltrans.com<br />

13 - 16 Feb The 5th Asian <strong>Mining</strong> Congress Kolkata, Indien www.internationalminingexhibition.com<br />

13 - 16 Feb<br />

International <strong>Mining</strong>, Exploration, Mineral Processing Technology, Metals<br />

and Machinery Exhibition IME 2014<br />

Kolkata, Indien<br />

www.internationalminingexhibition.com<br />

19 - 20 Feb Underground Load and Haul Gold 2014 Welkom, Süd-Afrika www.saimm.co.za<br />

15 - 18 Feb ASEG-PESA 2014 - “Geophysics and Geology together for Discovery” Perth, Australien www.conference.aseg.org.au<br />

20 - 21 Feb GeoTHERM - expo & congress Offenburg, Deutschland www.geotherm-offenburg.de<br />

24. Feb GDMB-Fachausschuss Bergmännische Aus- und Weiterbildung Dortmund. Deutschland www.gdmb.de<br />

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136


VERANSTALTUNGEN<br />

2014<br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

März 2014<br />

04 - 05 Mär CONEXPO-CON/AGG Las Vegas, USA www.conexpoconagg.com<br />

03 - 05 Mär Electra <strong>Mining</strong> West Africa Accra, Ghana www.electraminingwestafrica.com<br />

06 - 07 Mär Coaltrans India 2014 Goa, Indien www.coaltrans.com<br />

10 - 12 Mär 5th International <strong>Mining</strong> and Industrial Waste Management Conference Rustenburg, Süd-Afrika www.rca.co.za<br />

11 - 13 Mär Sensorbased Sorting 2014 Aachen, Deutschland www.sortieren.GDMB.de<br />

11 - 13 Mär <strong>Mining</strong> Vietnam 2014 Hanoi, Vietnam www.miningvietnam.com<br />

17 - 20 Mär Asia <strong>Mining</strong> Congress 2014 Singapore, Singapore www.terrapinn.com/2014<br />

17 - 18 Mär Global <strong>Mining</strong> Summit 2014 Las Vegas, USA www.globalminingsummit.com<br />

17 - 18 Mär Iron Ore Beneficiation Africa 2014 Johannesburg, Süd-Afrika www.informa.com.au/conferences<br />

17 - 18 Mär Deep Sea <strong>Mining</strong> Summit 2014 London, UK www.deepsea-mining-summit.com<br />

18 - 19 Mär 5. VDI-Fachtagung "Geothermische Technologien" Hannover, Deutschland www.vdi.de/geothermie<br />

19 - 20 Mär Coaltrans Poland 2014 Sopot, Polen www.coaltrans.com<br />

24 - 28 Mär Mines and Money Hong Kong 2014 Hong Kong, China www.minesandmoney.com/hongkong<br />

24 - 25 Mär Expoplaza Latina 2014 - <strong>Mining</strong> Opportunities with Latin America Vancouver, Kanada www.expoplazalatina.com<br />

27 - 28 Mär<br />

4th Mozambique <strong>Mining</strong>, Oil & Gas and Energy Conference and Exhibition<br />

Maputo, Mozambique<br />

(MMEC)<br />

Event-Highlights 1/2014<br />

www.mozmec.com<br />

22 - 23 Jan 6. Kolloquium Fördertechnik im Bergbau<br />

Clausthal-Zellerfeld,<br />

Deutschland<br />

www.foet2014.de<br />

28 Jan<br />

14. KBU - Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht<br />

"Öffentlichkeitsbeteiligung und Bergrecht"<br />

Aachen, Deutschland www.kbu.gdmb.de<br />

05 - 06 Feb vero Branchenforum 2014 Hannover, Deutschland www.geoplangmbh.de<br />

11 - 13 Mär Sensor-Based Sorting 2014 Aachen, Deutschland www.sbs.rwth-aachen.de<br />

14 - 16 Mai 10. Internationale Geothermiekonferenz Freiburg, Deutschland www.geothermiekonferenz.de<br />

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137


VERANSTALTUNGEN<br />

Fachtagung „Sensor-Based Sorting“<br />

Vom 11. bis 13. März 2014 wird im Eurogress<br />

Aachen die sechste Fachtagung „Sensor-Based<br />

Sorting“ stattfinden. Es werden Neuentwicklungen<br />

und Anwendungen im Bereich der automatischen<br />

Sortiertechnik bei der Aufbereitung von Primär- und<br />

Sekundärrohstoffen thematisiert. Veranstalter sind<br />

das Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R.;<br />

Prof. Pretz) sowie das Lehr- und Forschungsgebiet<br />

Aufbereitung mineralischer Rohstoffe (AMR; Prof.<br />

Wotruba) der RWTH Aachen sowie die GDMB<br />

Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.. Die<br />

Fachvorträge fokussieren sich auf Sortierverfahren,<br />

die mittels intelligenter Sensorik unterschiedliche<br />

Merkmale des Aufgabegutes detektieren und erkannte<br />

Bestandteile selektiv austragen. Dabei werden u. a.<br />

Fortschritte bei der Sortierung von Industriemineralien,<br />

Metallerzen, Kohle, Altmetallen, Kunststoffen, Altpapier,<br />

Ersatzbrennstoffen, Leichtverpackungen und Altglas<br />

eingehend behandelt. Tagungsbegleitend wird zur<br />

Firmenpräsentation eine Ausstellung veranstaltet,<br />

auf der sich die Teilnehmer einen Überblick über<br />

die neuesten Technologien der sensorgestützten<br />

Sortierung verschaffen können. Ziel der Konferenz ist es,<br />

Anlagenbetreiber, Hersteller und Entwickler zu einem<br />

intensiven Erfahrungsaustausch miteinander in Kontakt<br />

zu bringen. Wegen des internationalen Charakters der<br />

Tagung wird diese ausschließlich in englischer Sprache<br />

durchgeführt. Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der<br />

Internetseite www.sbs.rwth-aachen.de zu finden.<br />

11.03. – 13.03. 2014; sechste Fachtagung „Sensor-<br />

Based Sorting“ im Eurogress in Aachen; Veranstalter:<br />

Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R., Prof.<br />

Pretz) sowie Lehr- und Forschungsgebiet Aufbereitung<br />

mineralischer Rohstoffe (AMR, Prof. Wotruba) der<br />

RWTH Aachen und die GDMB Gesellschaft der<br />

Metallurgen und Bergleute e.V.. Neuentwicklungen<br />

und Anwendungen im Bereich der sensorgestützten<br />

Sortiertechnik bei der Aufbereitung von Primär- und<br />

Sekundärrohstoffen. Weitere Informationen unter<br />

www.sbs.rwth-aachen.de.<br />

Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der Internetseite<br />

zu finden: www.sbs.rwth-aachen.de<br />

ANZEIGE<br />

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138


VERANSTALTUNGEN<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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139


NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />

REPORTAGEN<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Field of activity<br />

• Feasibility studies<br />

• Exploration<br />

• geological modelling<br />

• geostatistical resource estimation<br />

• resource classification<br />

• mine design<br />

• mine optimization<br />

• equipment selection<br />

• drilling & blasting<br />

• slope stability & monitoring<br />

• assessment of geotechnical risk<br />

• hydrological investigation<br />

• health & safety in mining<br />

Geological Investigation<br />

Exploration<br />

• Survey & Mapping<br />

• Mineral exploration program<br />

• Geological investigation<br />

• Geochemical investigation<br />

• Geological and structural analysis<br />

• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />

Geological Modelling<br />

• Data collection and review of projects<br />

• Database validation and verification<br />

• Exploration and data management<br />

• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />

and modeling<br />

• Statistic and geostatistic analysis<br />

• Geostatistical resource estimation<br />

• Resource classification, reporting andreconciliations<br />

Mine Design & Mine Optimization<br />

Mine Planning<br />

• Design and optimization of pit layout<br />

• Mine development planning<br />

• Scheduling<br />

• Design of mine dumps<br />

• Optimum location of surface facilities<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

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140


NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />

REPORTAGEN<br />

Equipment Selection & Modelling<br />

• Loading and haulage<br />

• Transport route optimization<br />

• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />

/ stationary crusher)<br />

• Economic evaluation<br />

Slope Stability & Monitoring<br />

• Geotechnical investigation<br />

• Groundwater investigation<br />

• Slope stability assessment<br />

• Slope design<br />

• Implementation of geotechnical instrumentation<br />

• Slope monitoring<br />

• Assessment and management of geotechnical risks<br />

Drilling & Blasting<br />

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GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

HERAUSGEBER<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Universitätsprofessor für Tagebau und<br />

internationalen Bergbau<br />

eMail: tudeshki@advanced-mining.com<br />

REDAKTIONSTEAM<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Dr. Monire Bassir<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

AUFBAU & LAYOUT<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00<br />

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Mildestieg 13<br />

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eMail: kontakt@graumann-design.de<br />

Internet: www.graumann-design.de<br />

PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL<br />

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