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Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 1:<br />

Lage des Untersuchungsgebietes (weiße und rote Box),<br />

Strukturdomänen und Salzstrukturen des Norddeutschen<br />

Beckens im Deutsch-Dänischen Grenzgebiet.<br />

Das Projektgebiet liegt am nördlichen Rand des<br />

Norddeutschen Beckens, das unmittelbar nördlich des<br />

Untersuchungsgebietes am Ringköbing-Fünen Hoch<br />

endet. Strukturgeologisch gliedert sich der Untergrund in<br />

zwei Bereiche – im Osten und Südosten liegt der nördliche<br />

Glückstadt Graben, im Westen der Westschleswig Block.<br />

Im Süden Jütlands werden diese Beckenbereiche begrenzt<br />

bzw. unterbrochen von der Rømø Störungszone (Abb. 1).<br />

Die primären Eingangsdaten der diversen Studien sind<br />

Tiefbohrungen und reflexionsseismische Profile (Abb. 2). In<br />

vielen Gebieten ist eine gute Datenüberdeckung gegeben.<br />

Lücken sind vor allem im Norden und an der Westküste<br />

zu beobachten. Im dänischen Gebiet stehen 18 Bohrungen<br />

sowie 360 seismische Profile zur Verfügung. Viele<br />

Bohrungen enden im Prä-Zechstein und erfassen somit<br />

die gesamte Abfolge des Beckens. Die seismischen Profile<br />

sind meist von mittlerer bis guter Qualität. Im deutschen<br />

Projektgebiet existieren 210 Bohrungen und 955 seismische<br />

Profile. Die meisten Bohrungen liegen in den potenziell<br />

prospektiven Bereichen des Ostholstein und Westholstein<br />

Troges und enden dort im Jura. Zur Untersuchung der<br />

tieferen Reservoirformationen des Rhät und mittleren<br />

Buntsandsteins stehen nur wenige Bohrungen zur<br />

Verfügung (Rhät: 18, mittlerer Buntsandstein: 8). Zwei Drittel<br />

der seismischen Profile entstanden vor 1965 und besitzen<br />

eine geringe Auflösung. Aufgrund der methodischen<br />

Entwicklungen zu dieser Zeit weisen die späteren neueren<br />

Sektionen eine mittlere bis gute Auflösung auf. Für die<br />

Studien werden sämtliche Bohrungen und eine Auswahl<br />

von relevanten seismischen Profilen verwendet (Nord SH:<br />

ca. 65 Sektionen zur Überprüfung des Geotektonischen<br />

Atlas von NW-Deutschland, Süd DK: ca. 250 Sektionen zur<br />

Neukartierung des Untergrundes).<br />

Ergänzend stehen diverse abgeleitete Daten zur<br />

Verfügung, die im Verlaufe der letzten Jahrzehnte meist im<br />

Rahmen von Forschungsprojekten entstanden. In den 80er<br />

und 90er Jahren entstand auf Grundlage der KW-Daten der<br />

Geotektonische Atlas von NW-Deutschland (Baldschuhn<br />

et al. 2001, BGR Hannover, 1:300.000). Der Atlas enthält<br />

14 Tiefenlinienpläne der Basis lithostratigraphischer<br />

Horizonte zwischen der Basis des mittleren Miozäns und<br />

Basis des Zechsteins (Tiefenlinien, Verbreitungsgrenzen,<br />

Störungsspuren) sowie begleitende Texte, geologische<br />

Karten und Profile. Zirka 80 - 90 % der heute existierenden<br />

Daten wurden zur Entwicklung verwendet. In der Region<br />

Süd-Jütland gibt es neben Übersichtsdarstellungen in<br />

größeren Maßstäben (z.B. Southern Permian Basin Atlas,<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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