Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions
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TECHNOLOGIETRANSFER<br />
vorgenommen haben. Sie vergrößerten den Dachüberstand<br />
an der Kabine und passten das Laufwerk an, damit<br />
sich aufgrund der Hitze dessen Rahmen nicht verzieht.<br />
Aufgeschaltet werden musste eine Feuerlöschanlage. „Das<br />
war gar nicht so einfach, den passenden Auslösemodus<br />
bei diesen Temperaturen im Brandfall zu finden“, meint<br />
Frank Neumann.<br />
Um einen Einsatz unter diesen Bedingungen erst<br />
möglich zu machen, haben die Laderaupen eine<br />
Abschleppeinrichtung erhalten. Denn droht Gefahr, muss<br />
sich der Fahrer sofort in Sicherheit bringen können. „Sollte<br />
eine der beiden Laderaupen beim Schlackeladen eine<br />
Havarie erleiden, kann sie der Fahrer ohne fremde Hilfe<br />
rausziehen und steuern. Das Bergen darf maximal drei<br />
Minuten in Anspruch nehmen. Der Ernstfall wird immer<br />
wieder mit dem Personal trainiert“, so der Betriebsleiter<br />
Meiling. Eine weitere und neue Vorkehrung dient dem<br />
Schutz des Fahrers, sofern er nicht mehr in der Lage sein<br />
sollte, die Bremse mit der Handpumpe zu lösen. Dann wird<br />
der Fahrantrieb der Laderaupe hydraulisch durch eine<br />
Stickstoffblase freigegeben, die sich freisetzt. Umgesetzt<br />
haben diese Features die Zeppelin Niederlassungen Hanau<br />
und Hannover sowie die Zeppelin Customizing Abteilung in<br />
Abstimmung mit der Dekra und der BG.<br />
Abb. 4:<br />
Was die 2,5 Kubikmeter große Schaufel betrifft, wurde das<br />
Zahnsystem jedoch aufgrund der Wärmeausdehnung eine<br />
Nummer größer gewählt. Die tausend Grad heiße Schlacke wird<br />
auf Dumpermulden verladen. (Fotos: Zeppelin)<br />
Von entscheidender Bedeutung ist die Verfügbarkeit,<br />
denn am Einsatz der Baumaschinen hängt die<br />
Stahlproduktion und diese darf nicht unterbrochen werden.<br />
Deswegen stehen auch entsprechende Ersatzgeräte bereit<br />
– sicher ist sicher. Für den Schlackeneinsatz sind pro Ofen<br />
zwei weitere Stand-by-Maschinen vorgesehen. Damit<br />
die Maschinen nicht ausfallen, sorgt Zeppelin zusammen<br />
mit der unternehmenseigenen Instandhaltung und drei<br />
Mitarbeitern für einen reibungslosen Betrieb. Wartungsund<br />
Reparaturarbeiten übernimmt die Niederlassung<br />
Hannover aufgrund der Standortnähe zu Peine. „Wir<br />
müssen schnelle Hilfe leisten können, worauf sich das<br />
Unternehmen verlassen kann“, verspricht Frank Fischer,<br />
Leiter des Zeppelin Servicezentrums Nord.<br />
Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />
www.advanced-mining.com<br />
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