21.02.2014 Aufrufe

Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions

Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions

Bissendorf, November 2013 - Advanced Mining Solutions

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 1:<br />

Auf der bauma wurden vier neue Cat Laderaupen 973D übergeben (von links): Arne Severin, Zeppelin Geschäftsführer,<br />

Detlef Stenzel, Prokurist bei Horn, Frank Neumann, Zeppelin Niederlassungsleiter Hanau, Gert Horn, Geschäftsführer,<br />

Karsten Notdurft, Projektmanager bei Horn, und Horst Allendorf, Zeppelin Verkäufer. (Fotos: Zeppelin)<br />

„Laderaupen der D-Serie in der Steel-Mill-Konfiguration<br />

zeichnen sich gegenüber der Vorgängerserie durch eine<br />

höhere Kühlleistung aus und können mit der Hitze besser<br />

umgehen“, verdeutlicht Frank Neumann, der Zeppelin<br />

Niederlassungsleiter aus Hanau. Doch das ist nicht<br />

die einzige Besonderheit: Während bei Erdarbeiten die<br />

Schaufel nie groß genug sein kann, kommt es hier aufgrund<br />

der auftretenden thermischen Belastungen auf eine kleine<br />

Oberfläche an. „Die Schüttdichte von Schlacke ist hoch.<br />

Sobald sie erkaltet ist, sind extreme Reißkräfte nötig, um<br />

ihrer Herr zu werden“, erklärt Prokurist und technischer<br />

Leiter Detlef Stenzel. Was die 2,5 Kubikmeter große<br />

Schaufel betrifft, wurde das Zahnsystem jedoch aufgrund<br />

der Wärmeausdehnung eine Nummer größer gewählt.<br />

So wie die Zähne stehen auch die Laufwerksketten in<br />

unmittelbarem Kontakt zur Schlacke und sind deshalb<br />

aus härtestem Stahl gefertigt, um nicht in Mitleidenschaft<br />

gezogen zu werden. Verwendet werden außerdem schwer<br />

entflammbare Hydraulikflüssigkeiten und Schmierstoffe<br />

sowie eine Spezialverglasung bei der Frontscheibe.<br />

Diese ist insbesondere wegen des Funkenflugs und der<br />

Strahlungswärme erforderlich, wenn die Laderaupen die<br />

heiße Schlacke in extra angefertigte Mulden abkippen.<br />

Neben vielen zusätzlichen Isolationsmaßnahmen wird<br />

mit einem speziellen Gewebegitter vor dem zusätzlichen<br />

Frontgitter verhindert, dass die volle Strahlungshitze der<br />

heißen Schlacke die Fahrerkabine aufheizt und zu viel<br />

Hitze bis ins Innere trifft.<br />

Wer nun denkt, dass die Klimaanlagen in den Kabinen<br />

auf Hochtouren laufen, der irrt. „Der Einsatz einer<br />

Klimaanlage wäre lediglich der Tropfen auf den heißen<br />

Stein. Ob im Inneren 60 oder 50 Grad Celsius herrschen,<br />

macht nicht mehr den großen Unterschied aus. Denn<br />

mehr könnte eine Klimaanlage bei diesem Einsatz nicht<br />

bewirken. Erstaunlicherweise ist auch in diesem Einsatz<br />

die Funktion der Heizung von Bedeutung, ist es doch<br />

gerade der extreme Temperaturwechsel bei jedem Einsatz,<br />

der den Körper des Fahrers belastet. Im Winter fallen die<br />

Temperaturunterschiede sehr groß aus, wenn draußen<br />

teilweise minus 20 Grad herrschen“, so Jens Meiling, der<br />

Betriebsleiter am Standort Peine.<br />

Ausgabe 04 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!