29.12.2013 Aufrufe

DAB regional | 03/13 - Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig ...

DAB regional | 03/13 - Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig ...

DAB regional | 03/13 - Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>DAB</strong> <strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong><br />

1. März 20<strong>13</strong>, 45. Jahrgang<br />

Offizielles Organ der Hamburgischen <strong>Architekten</strong>kammer <strong>und</strong><br />

der <strong>Architekten</strong>- <strong>und</strong> Ingenieurskammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein | Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Hamburg<br />

3 HOAI 20<strong>13</strong><br />

5 Orientierungshilfen <strong>Architekten</strong>vertrag<br />

6 Neuer BDA Vorsitzender<br />

6 Verlängerung der Ausstellung Villen <strong>und</strong> Landhäuser<br />

6 Exkursion Lyon<br />

7 IBA-Eröffnungswochenende<br />

7 Ungültige Urk<strong>und</strong>en<br />

8 Fortbildung März<br />

12 Erlöschen Bestellung<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

<strong>13</strong> Planungswettbewerb Kleiner Kiel Kanal<br />

15 ARGE Baurecht: Planen, Bauen, Haften<br />

15 Exkursion der AIK SH zur IBA Hamburg<br />

16 Aufbewahrungspflichten <strong>und</strong> Aufbewahrungsfristen<br />

17 Auszug aus den Serviceleistungen der Kammer<br />

für ihre Mitglieder<br />

18 Externe Seminare <strong>und</strong> Fortbildungen<br />

19 Aktuelle Fortbildungen der Kammer<br />

Impressum <strong>DAB</strong><strong>regional</strong><br />

Herausgeber <strong>DAB</strong><strong>regional</strong>, Teil Hamburg:<br />

Hamburgische <strong>Architekten</strong>kammer<br />

Verantwortlich i.S.d.P: Claas Gefroi, Referent in der<br />

Hamburgischen <strong>Architekten</strong>kammer für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Grindelhof 40, 20146 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 44 18 41-0 (Zentrale)<br />

Telefax (0 40) 44 18 41-44<br />

E-Mail: gefroi@akhh.de<br />

Das <strong>DAB</strong><strong>regional</strong> wird allen Mitgliedern der Hamburgischen<br />

<strong>Architekten</strong>kammer zugestellt.<br />

Der Bezug des <strong>DAB</strong> <strong>regional</strong> ist durch den Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten.<br />

Herausgeber <strong>DAB</strong><strong>regional</strong>, Teil <strong>Schleswig</strong>-Holstein:<br />

<strong>Architekten</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Verantwortlich für die Regionalredaktion: Simone Schmid<br />

Düsternbrooker Weg 71, 24105 Kiel<br />

Telefon (04 31) 5 70 65-0 (Zentrale)<br />

Telefax (04 31) 5 70 65-25<br />

Internet aik-sh.de<br />

Das <strong>DAB</strong><strong>regional</strong> wird allen Mitgliedern der <strong>Architekten</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein mit Ausnahme der<br />

Ingenieur-Mitglieder zugestellt.<br />

Der Bezug des <strong>DAB</strong> <strong>regional</strong> ist durch den Mitglieds beitrag<br />

abgegolten.<br />

Verlag, Vertrieb, Anzeigen:<br />

corps. Corporate Publishing Services GmbH<br />

Kasernenstraße 69, 402<strong>13</strong> Düsseldorf<br />

www.corps-verlag.de; verantwortlich für den<br />

Anzeigenteil: Dagmar Schaafs, Anschrift wie<br />

Verlag, Telefon (02 11) 54 227-684<br />

E-Mail: dagmar.schaafs@corps-verlag.de<br />

Druckerei: Bechtle Druck&Service,<br />

Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />

<strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong> 1


<strong>Architekten</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ingenieurkammer</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Düsternbrooker Weg 71 l 24105 Kiel<br />

Tel.: +49(0)431-57065-0 l Fax: +49(0)431-57065-25<br />

info@aik-sh.de l www.aik-sh.de<br />

Seitenthema | <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

<strong>Architekten</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Planungswettbewerb<br />

Kleiner Kiel Kanal<br />

Für die Landeshauptstadt Kiel geht es darum, die mit der<br />

einstigen Wasserverbindung <strong>und</strong> den heutigen Verkehrsflächen<br />

verschw<strong>und</strong>enen Qualitäten im Kern der Innenstadt<br />

zurück zu gewinnen.<br />

Ausgangssituation<br />

Die Innenstadt von Kiel ist der historische <strong>und</strong> bauliche Ursprung der<br />

heutigen Landeshauptstadt <strong>Schleswig</strong>-Holsteins. Zusammen mit der<br />

Kieler Förde bildet sie den Mittelpunkt der Stadt <strong>und</strong> nimmt durch die<br />

exponierte Lage <strong>und</strong> als zentraler Ort, geprägt durch vielfältige Nutzungen,<br />

eine besondere Bedeutung ein.<br />

Historisch war die Wasserverbindung zwischen dem Kleinen Kiel, ursprünglich<br />

ein Meeresarm der Förde, <strong>und</strong> dem heutigen Bootshafen,<br />

ein stark prägendes Element der Altstadt. Bis 1650 durch eine Insellage<br />

geprägt, verlor diese ihre Wasserprägung zunehmend. Über die<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte wurde durch verschiedenartige Ingenieurbaumaßnahmen<br />

der Kleine Kiel abgetrennt <strong>und</strong> die ursprüngliche Wasserverbindung<br />

durch unterirdische Verrohrung aus dem Altstadtbild genommen.<br />

Die direkte Lage des Zentrums am Wasser ist heute nur noch durch<br />

wenige Blickbeziehungen zur Förde erlebbar. Vor allem an der Querung<br />

der Hauptfußgängerzone Holstenstraße <strong>und</strong> der Achse zwischen<br />

Kleinem Kiel <strong>und</strong> Bootshafen bestehen kaum noch Aufenthaltsqualitäten.<br />

Geprägt wird die Achse vielmehr durch überdimensionierte<br />

Verkehrsflächen, die durch Lärm, funktionale Hindernisse <strong>und</strong> ungestaltete,<br />

vollständig versiegelte Oberflächen<br />

eine trennende Wirkung auf die angrenzenden<br />

Teile der Kieler Innenstadt ausüben. Die Folge<br />

sind sinkende Einzelhandelsumsätze <strong>und</strong> zum<br />

Teil untergenutzte Immobilien. Im Rahmen<br />

einer städtebaulichen Bestandsanalyse wurde<br />

ein akuter Handlungsbedarf ermittelt, da die<br />

Innenstadt derzeit nicht den steigenden Ansprüchen<br />

an eine vitale Mitte einer Landeshauptstadt<br />

gerecht wird. Basierend auf den<br />

durch die Stadtverwaltung zusammengestellten Vorüberlegungen zur<br />

Innenstadt wurde 2009 eine öffentliche Planungswerkstatt zum Thema<br />

„Perspektiven für die Kieler Innenstadt“ durchgeführt. Fachleute <strong>und</strong><br />

Bürger diskutierten mit dem Ziel, ein tragfähiges Rahmenkonzept zu<br />

entwickeln. So konnte u.a. die Idee einer wahrnehmbaren Wasserverbindung<br />

zur Attraktivitätssteigerung des Stadtraumes an historischer<br />

1. Rang |<br />

Becker Giesecke Mohren Richard | yello z urbanism architecture |<br />

Ingenieurbüro Obermeyer<br />

Stelle eine große öffentliche Wahrnehmung erfahren. Als Ergebnis<br />

wurde das integrierte Rahmenkonzept „Perspektiven für die Kieler<br />

Innenstadt“ erarbeitet <strong>und</strong> zur Umsetzung durch die Selbstverwaltung<br />

beschlossen. In dem Zuge wurde auch der politische Entschluss gefasst,<br />

für alle wesentlichen Maßnahmen Planungswettbewerbe durchführen<br />

zu lassen. Der Bereich „Kleiner Kiel Kanal“ ist eine von sechs Impulsmaßnahmen<br />

zur Aufwertung des Zentrums.<br />

Ziele des Planungswettbewerbes<br />

„Die direkte Lage des Zentrums<br />

am Wasser ist heute nur noch<br />

durch wenige Blickbeziehungen<br />

zur Förde erlebbar.“<br />

Für die Politik <strong>und</strong> die Bürger der Landeshauptstadt geht es darum,<br />

die mit der einstigen Wasserverbindung <strong>und</strong> den heutigen Verkehrsflächen<br />

verschw<strong>und</strong>enen Qualitäten im Kern der Innenstadt zurück<br />

zu gewinnen. Die ursprüngliche Prägung<br />

der Altstadtkante durch das Wasser soll<br />

durch einen Kanal neu entstehen. Gleichzeitig<br />

können durch die verkehrliche Neuordnung<br />

<strong>und</strong> die Herausnahme des Individualverkehrs<br />

neue, bespielbare Räume<br />

geschaffen <strong>und</strong> die trennende Wirkung der<br />

Holstenbrücke aufgehoben werden. Durch<br />

neue Aufenthaltsqualitäten <strong>und</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Passantenströme werden<br />

positive Entwicklungsimpulse auf den Einzelhandel in der Innenstadt<br />

erwartet. Der heute von Verkehrslärm geprägte Bereich an der<br />

Schnittstelle zwischen Alt- <strong>und</strong> Vorstadt soll in Zukunft durch Flanieren,<br />

Verweilen <strong>und</strong> Konsumieren neues Leben in einen attraktiven<br />

Stadtraum in die Kieler Innenstadt bringen. Der Konzeptbaustein<br />

„Kleiner Kiel Kanal“ wurde in einer Vorstudie durch das Büro<br />

<strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong> <strong>13</strong>


<strong>Schleswig</strong>-Holstein | Kleiner Kiel Kanal<br />

Obermeyer Planen + Beraten, Hamburg weiter ausgearbeitet. Das Büro<br />

BHF Bendfeldt Hermann Franke Landschaftsarchitekten GmbH, Kiel<br />

erarbeitete ein erstes Gestaltungskonzept, das durch fotorealistische<br />

Renderings visualisiert wurde. Diese Vorstudie war eine wesentliche<br />

Gr<strong>und</strong>lage für den Wettbewerb.<br />

Wettbewerbsverfahren<br />

Es wurde ein EU-weiter, nicht offener, einstufiger landschafts-/freiraumplanerischer<br />

<strong>und</strong> wasserbaulicher realisierungsbezogener Planungswettbewerb<br />

ausgelobt, der in ein VOF Auftragsvergabeverfahren<br />

integriert ist. Es wurden acht Arbeitsgemeinschaften aus Landschaftsarchitekten,<br />

Stadtplanern <strong>und</strong> Ingenieurbüros eingeladen, von denen<br />

zwei gesetzt <strong>und</strong> sechs durch notarielle Auslosung nach Bewerbung<br />

bestimmt wurden. Die Wettbewerbsbetreuung erfolgte durch die Büros<br />

Architektur + Stadtplanung, Baum Ewers Dörnen GmbH aus Hamburg<br />

<strong>und</strong> die DSK Deutsche Stadt- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücksentwicklungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Regionalbüro Bad Oldesloe. Das Preisgericht bestand<br />

aus Wolfgang Kunz, Stadtplaner, Leipzig (Vorsitz), Sabine Kling, Architektin,<br />

Innenministerium des Landes SH, Ursula Hochrein, Landschaftsarchitektin,<br />

München, Harald Peter Hartmann, Beratender Ingenieur,<br />

Vizepräsident der AIK<br />

SH, Henstedt-Ulzburg<br />

<strong>und</strong> Martin Rein-<br />

Cano, Landschaftsarchitekt,<br />

topotek1,<br />

Berlin <strong>und</strong> den Sachpreisrichtern<br />

Peter<br />

Todeskino, Bürgermeister<br />

Landeshauptstadt<br />

Kiel, Dr. Jürgen<br />

D. Berndt, Vorsitzender<br />

Ortsbeirat Mitte,<br />

Kiel <strong>und</strong> Wolfgang<br />

Erichsen, Vorsitzender Forum Innenstadt, Kiel. In der Jurysitzung am<br />

21.11.2012 wurden drei Preisträger für das folgende Vergabeverfahren<br />

ausgewählt.<br />

Das Preisgericht betonte beim Siegerentwurf die ganzheitliche Ausarbeitung<br />

der für Kiel bedeutenden städtebaulichen Fuge zwischen<br />

Altstadt <strong>und</strong> Vorderstadt sowie den perspektivischen Einbezug der<br />

Fläche des Seehafens. Begrüßt wurde aus gestalterischer Sicht auch<br />

die Wasserhöhe des Kleinen Kiel Kanals mit ca. 80 cm unter der Geländeoberkante,<br />

da dies die Erlebbarkeit des Wassers verbessert<br />

<strong>und</strong> ein geringerer Aufwand im Bereich des Ingenieurbaus zu erwarten<br />

sei. Auch die einfache <strong>und</strong> dezidierte Weise, mit der die Besonderheit<br />

des Stadtraumes herausgearbeitet ist, wurde vom Preisgericht<br />

gelobt.<br />

Fazit <strong>und</strong> Ausblick<br />

Die Durchführung des Planungswettbewerbes hat sich für die Landeshauptstadt<br />

Kiel gelohnt. Die Präsentation der Ergebnisse in der<br />

Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge in<br />

der Öffentlichkeit <strong>und</strong> die zahlreichen Diskussionsbeiträge zeigten,<br />

dass die anwesenden Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger eine überwiegend positive<br />

Meinung zu dem Projekt haben. Der Fokus auf das Thema der<br />

Kosten, als einem wichtigen Bestandteil der Wettbewerbsbeiträge,<br />

führte für die Ausloberin zu der Erkenntnis, dass auf den kostenintensiven<br />

Ingenieurbau im weiteren Verfahren besonderes Augenmerk<br />

zu legen ist. Das weitere Auftragsvergabeverfahren wird mit den drei<br />

Preisträgern voraussichtlich noch im ersten Quartal 20<strong>13</strong> fortgesetzt.<br />

Preisträger<br />

Matthias Baum, Architekt <strong>und</strong> Stadtplaner <br />

•<br />

1. Rang Becker Giesecke Mohren Richard, Berlin<br />

yello z urbanism architecture, Berlin<br />

ingenieurbüro Obermeyer, Potsdam<br />

2. Rang agence Ter GmbH, Karlsruhe<br />

Melchor + Wittpohl Ingenieurgesellschaft, Hamburg<br />

3. Rang atelier LOIDL Landschaftsarchitekten, Berlin<br />

reinhart + Partner <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Stadtplaner, München<br />

BPR Dr. Schäpertöns & Partner, München<br />

linke Seite: 2. Rang |<br />

Agence Ter GmbH | Melchor + Wittpohl Ingenieurgesellschaft<br />

rechte Seite: 3. Rang |<br />

Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten | Reinhart + Partner <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong><br />

Stadtplaner | BPR Dr. Schäpertöns & Partner<br />

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter:<br />

www.kiel.de/leben/stadtentwicklung/[...]/kleiner_kiel_kanal.php<br />

<strong>und</strong> www.competitionline.com/de/wettbewerbe/1<strong>13</strong>411.<br />

14 <strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong>


Hinweise <strong>und</strong> Nachrichten | <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

ARGE Baurecht:<br />

Planen, Bauen, Haften<br />

41. Baurechtstagung am 22. <strong>und</strong> 23. März in Dresden<br />

„Planen, Bauen, Haften, Streiten“ – unter diesem Titel steht die 41.<br />

Baurechtstagung, zu der die Arbeitsgemeinschaft für Bau- <strong>und</strong> Immobilienrecht<br />

(ARGE Baurecht) im Deutschen Anwaltverein (DAV)<br />

am 22. <strong>und</strong> 23. März nach Dresden einlädt. Die größte Vereinigung<br />

von Baurechtsanwälten in Europa bietet dort ein Dialogforum für ihre<br />

Mitglieder sowie alle anderen am Bau Beteiligten: <strong>Architekten</strong>, Ingenieure,<br />

Bausachverständige, Fachplaner, Mitarbeiter von Behörden <strong>und</strong><br />

Bauunternehmen sowie Immobilienmanager.<br />

Die Tagung behandelt drei Themenkomplexe. Im ersten geht es vorwiegend<br />

um baupraktische Interessen mit prozessualem Schwerpunkt,<br />

wie etwa die Behandlung der schwierigen Haftungsbeziehungen mehrerer<br />

Baubeteiligter, die Leistungspflichten <strong>und</strong> Risikoverteilungen bei<br />

der Sanierung von Bauschäden sowie die Verfahrensbeschleunigung<br />

bei umfangreichen Streitstoffen innerhalb eines Bauprozesses oder<br />

außerhalb mittels Verfahrensalternativen.<br />

Im zweiten Themenblock geht es um die Betrachtung wichtiger<br />

Rechtsgr<strong>und</strong>sätze durch zwei Mitglieder des VII. Zivilsenats, nämlich<br />

um die Entwicklung der Rechtsprechung zur Fortschreibung überhöhter<br />

Einheitspreise im VOB-Vertrag <strong>und</strong> um die Bemessung des werkvertraglichen<br />

Schadensersatzes für Mängel. Im dritten Abschnitt referieren<br />

Experten über das Thema Honorarordnung für <strong>Architekten</strong><br />

<strong>und</strong> Ingenieure (HOAI) <strong>und</strong> das <strong>Architekten</strong>honorar; für 20<strong>13</strong> ist die 7.<br />

HOAI-Novelle geplant. Ergänzt wird der Themenkomplex r<strong>und</strong> um die<br />

HOAI durch einen Beitrag um die stets brisante Frage der Auswirkungen<br />

von Planungsänderungen auf das Honorar<br />

•<br />

Weitere Informationen zu den Voträgen, Referenten,<br />

Preisen <strong>und</strong> Unterbringung sowie das Anmeldeformular<br />

finden Interessierte auf der Website der ARGE Baurecht<br />

unter www.arge-baurecht.com.<br />

Exkursion der AIK SH<br />

zur IBA Hamburg<br />

Am Freitag, 16. August 20<strong>13</strong> bietet die <strong>Architekten</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ingenieurkammer</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein eine Fortbildungs-Exkursion zur IBA<br />

Hamburg an. Der Bus startet am frühen Morgen in <strong>Schleswig</strong> <strong>und</strong><br />

fährt über die A7 nach Hamburg. An folgenden Haltestellen ist der<br />

Zustieg möglich:<br />

• 08:10 h - <strong>Schleswig</strong> | Schleihallenparkplatz<br />

• 08:45 h - Rendsburg | Pendlerparkplatz<br />

• 09:30 h - Neumünster-Wasbek | Pendlerparkplatz<br />

• 10:00 h - Kaltenkirchen | Pendlerparkplatz<br />

• Neue Räume für die Stadt<br />

• Übergangsorte bedeuten Potential<br />

• Das Neuland der Zukunft<br />

Die Rückfahrt ist für ca. 16:30 h geplant;<br />

auf der Rückfahrt werden selbstverständlich<br />

die o.g. Haltestellen wieder angefahren.<br />

Die Teilnehmergebühr beträgt 30 EUR. •<br />

Termin:<br />

16.08.20<strong>13</strong>–<br />

Exkursion der<br />

AIK SH zur IBA<br />

Hamburg<br />

Weitere Hinweise<br />

finden Sie auf den<br />

Internetseiten der<br />

Kammer<br />

Die Ankunft in Hamburg ist für ca. 10:30 h/ 11:00 h geplant. Sie wollen<br />

sich gezielt über die Aktivitäten <strong>und</strong> Projekte der IBA Hamburg informieren?<br />

Sie möchten mehr erfahren über die neuen sozialen, technischen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Impulse für den Städtebau? Herr Uli Hellweg,<br />

Geschäftsführer der IBA Hamburg, begrüßt Sie auf dem IBA DOCK<br />

<strong>und</strong> gibt eine interessante Einführung. Im Anschluss daran besuchen<br />

Sie in Begleitung eines IBA-Guides wichtige Punkte im Projektgebiet<br />

zum IBA-Leitthema „Metrozonen“:<br />

IBA Hamburg GmbH | Martin Kunze<br />

<strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong> 15


<strong>Schleswig</strong>-Holstein | Hinweise <strong>und</strong> Nachrichten<br />

Aufbewahrungspflichten<br />

<strong>und</strong> Aufbewahrungsfristen<br />

Aufbewahrung: Immer<br />

wieder stellen Mitglieder<br />

die Frage nach<br />

Aufbewahrungspflichten<br />

<strong>und</strong> Aufbewahrungsfristen.<br />

Aus der<br />

Tabelle können Sie die<br />

für Sie als Architekt<br />

bzw. Ingenieur relevanten<br />

Fristen sowie<br />

rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

entnehmen.<br />

Abschließend möchte<br />

ich Sie darauf hinweisen,<br />

dass im Jahr 2012<br />

beabsichtigt war, die<br />

Aufbewahrungsfristen<br />

zu verkürzen. Das Jahressteuergesetz<br />

ist<br />

aber im Jahr 2012 aus<br />

formellen Gründen<br />

nicht mehr zum Abschluss<br />

gebracht worden.<br />

Sollte das Jahressteuergesetz<br />

in diesem<br />

Jahr noch verabschiedet<br />

werden, erfolgt<br />

über die Homepage der<br />

Kammer sowie über<br />

das Deutsche <strong>Architekten</strong>blatt/Ingenieurblatt<br />

ein Hinweis.<br />

Simone Schmid<br />

Geschäftsführerin /<br />

Justitiarin<br />

Aufbewahrungsfristen Rechtliche Gr<strong>und</strong>lage Unterlagen<br />

(beispielhafte Aufzählung)<br />

30 Jahre § 197 BGB: Der gesetzliche<br />

Herausgabeanspruch des Auftraggebers<br />

gegenüber dem <strong>Architekten</strong>/Ingenieur<br />

verjährt<br />

nach 30 Jahren<br />

10 Jahre Steuerrechtliche Aufbewahrungspflicht<br />

gemäß<br />

§§ 238, 257 HGB; §§ 140 ff.<br />

AO; §§ 4, 41 EStG, § 22 UStG<br />

6 Jahre Steuerrechtliche Aufbewahrungspflicht<br />

gemäß<br />

§§ 257 Absatz 1 Nr. 2, Nr. 3<br />

HGB; § 147 Absatz 1 Nr. 2, 3<br />

<strong>und</strong> 5, Absatz 3 AO;<br />

§ 41 Absatz 1 EStG<br />

5 Jahre Gewährleistungs- <strong>und</strong> Schadensersatzansprüche<br />

gemäß<br />

§§ 634, 634 a Absatz 1 Nr. 2<br />

BGB<br />

3 Jahre Verjährung Vergütungsanspruch<br />

Auftragnehmer gemäß<br />

§§ 195,199 Abs. 1, Absatz 4<br />

BGB<br />

Verjährung Ansprüche Auftraggeber<br />

gemäß §§ 631 Absatz 1,<br />

280, 634 a Absatz 3 BGB<br />

2 Jahre Steuerrechtliche Aufbewahrungsfrist<br />

gemäß § 14 b Absatz<br />

1 Satz 5 UStG<br />

Baugenehmigungen, Fachgutachten,<br />

Bauverträge, statische<br />

Berechnungen, Kataster- <strong>und</strong><br />

Lagepläne, Schriftwechsel im<br />

Auftrag des Auftraggebers, Leistungsverzeichnisse,<br />

Vertragsurk<strong>und</strong>en<br />

Bankauszüge, Belege so weit<br />

Buchungsunterlagen, Betriebskostenabrechnungen,<br />

Bewirtungsunterlagen,<br />

Bilanzen, Darlehensunterlagen,<br />

Gehaltsliste,<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechung,<br />

Geschenknachweise, Jahresabschluss,<br />

Lastschriftanzeigen,<br />

Kassenzettel<br />

Angebotsunterlagen, Geschäftsbriefe,<br />

Mahnvorgänge,<br />

Versicherungspolicen<br />

Projektbezogene Unterlagen<br />

Projektbezogene Unterlagen<br />

Rechnungen, Zahlungsbelege<br />

Hinweise<br />

Originalunterlagen nach Vertragsbeendigung<br />

gegen Nachweis<br />

dem Auftraggeber übergeben.<br />

Die 10jährige Aufbewahrungsfrist<br />

beginnt erst mit dem<br />

Schluss des Kalenderjahres, in<br />

dem die letzten Eintragungen<br />

in die Buchhaltung gemacht<br />

wurden bzw. am Schluss des<br />

Jahres, in dem das Inventar,<br />

der Jahresabschluss oder der<br />

Lagebericht aufgestellt wurde<br />

(§ 147 AO).<br />

Verlängern Sie daher die Aufbewahrungsfrist<br />

um ein Jahr.<br />

Verjährung Gewährleistungsansprüche<br />

des Auftraggebers bei<br />

sonstigen Werken gemäß §<br />

634 a Absatz 1 Nr. 1 BGB<br />

Projektbezogene Unterlagen<br />

16 <strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong>


Hinweise <strong>und</strong> Nachrichten | <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Auszug aus den Serviceleistungen<br />

der Kammer<br />

für ihre Mitglieder<br />

1) Juristische Beratung<br />

a) Geschäftsstelle: Die Geschäftsstelle bietet ihren Mitgliedern eine<br />

kostenlose Erstberatung zu rechtlichen Fragestellungen aus den Bereichen<br />

der HOAI, des privaten <strong>und</strong> öffentlichen Baurechts sowie des<br />

Urheberrechts.<br />

b) Kanzlei Weißleder <strong>und</strong> Ewer: Die Kanzlei Weißleder & Ewer bietet<br />

unseren Mitgliedern eine kostenlose Erstberatung zum Arbeitsrecht.<br />

Kontaktdaten: Prof. Wolfgang Ewer<br />

Telefon: 0431-97436-0 | E-Mail: ewer@weissleder-ewer.de<br />

c) Auftragsberatungsstelle <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V.: Für alle Mitglieder<br />

der <strong>Architekten</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein bietet<br />

die Auftragsberatungsstelle <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V. eine kostenlose<br />

Erstberatung im Vergabeverfahrensrecht der VOF.<br />

Kontaktdaten: Volker Romeike<br />

Telefon: 0431-98651-30 | E-Mail: romeike@abst-sh.de<br />

d) Vergabeprüfstelle des Innenministeriums des Landes <strong>Schleswig</strong>-Holstein:<br />

Zu allen Fragen betreffend die VOB <strong>und</strong> VOL steht Ihnen<br />

die Vergabeprüfstelle des Innenministeriums des Landes für eine<br />

Beratung zu Verfügung<br />

An folgende Personen können Sie sich wenden:<br />

Herr Severin: 0431-988 3331<br />

Herr Heisinger: 0431-988 3320<br />

Herr Neumann: 0431-988 2785<br />

2) Schlichtungsausschuss der AIKSH:<br />

Gütliche Lösungen bei Streitigkeiten mit Auftraggebern<br />

Seit Gründung der Kammer besteht der Schlichtungsausschuss, der<br />

schon in zahlreichen Fällen zwischen Kollegen, aber auch zwischen <strong>Architekten</strong><br />

<strong>und</strong> Ingenieuren sowie Bauherren vermittelt hat. Der Schlichtungsausschuss<br />

ist eingebettet in das Projekt der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Landesregierung „Schlichten statt Richten“, wonach durch Einrichtungen<br />

wie Schlichtungsausschüsse bei den Kammern die Belastung<br />

der ordentlichen <strong>und</strong> der besonderen Gerichtsbarkeiten vermindert<br />

werden soll, aber auch kostenintensive Verfahren verhindert werden<br />

sollen.<br />

Ein Schlichtungsverfahren wird durch den Antrag nebst Begründung einer<br />

Partei eingeleitet. Zur Durchführung des Schlichtungsverfahrens ist<br />

die Zustimmung der anderen Partei erforderlich, welche durch die Geschäftsstelle<br />

eingeholt wird. Liegt diese vor, wird der Vorgang an den<br />

Vorsitzenden des Schlichtungsausschusses übergeben, der sich dann<br />

mit den Parteien zur Terminabstimmung in Verbindung setzt. Der anberaumte<br />

Termin findet in den Räumlichkeiten der AIK statt. Der Schlichtungsausschuss<br />

wird in der Besetzung von drei Mitgliedern, mit dem<br />

Rechtsanwalt als Vorsitzenden, tätig. Mindestens 2 der Mitglieder müssen<br />

Angehörige der Kammer sein; je ein Mitglied muss der Beschäftigungsart<br />

einer der Parteien angehören. Sind Dritte beteiligt können diese<br />

ein Mitglied, das nicht der Kammer angehört, bestimmen. Jede Partei<br />

hat in der Verhandlung die Möglichkeit ihre Position darzustellen.<br />

Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage schlägt der Ausschuss einen Vergleich, der selbstverständlich<br />

durch die Parteien noch modifiziert werden kann, vor.<br />

Die Verhandlungserfolge des Schlichtungsausschusses sind außerordentlich<br />

zufriedenstellend, so dass ich an dieser Stelle die Kammermitglieder<br />

noch einmal auf diese Art der Streitbeilegung hinweisen möchte.Vorsitzender<br />

des Schlichtungsausschusses ist gegenwärtig Herr<br />

Rechtsanwalt Ulrich Sperber, Tel. 0431-933 44. Sein Stellvertreter ist<br />

Herr Rechtsanwalt Lennart Moebus, Tel. 04321-8400 990,<br />

E-Mail: info@anwaelte-khm.de.<br />

Für Auskünfte im Vorfeld möglicher Schlichtungsverfahren stehen sowohl<br />

Herr Rechtsanwalt Sperber als auch Herr Rechtsanwalt Moebus<br />

sowie die Geschäftsstelle unseren Mitgliedern zur Verfügung.<br />

Simone Schmid<br />

Geschäftsführerin / Justitiarin<br />

WeITERE SERVICELEISTUNGEN<br />

UND ANGEBOTE der Kammer<br />

finden Sie unter www.aik-sh.de<br />

•<br />

<strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong> 17


<strong>Schleswig</strong>-Holstein | Hinweise <strong>und</strong> Nachrichten<br />

Externe Seminare <strong>und</strong><br />

Fortbildungen<br />

Termin:<br />

30.04.20<strong>13</strong>–<br />

Erfolgreiche Beteiligung<br />

am VOF-<br />

Verfahren<br />

Schon heute den<br />

Termin im Kalender<br />

reservieren.<br />

Die Auftragsberatungsstelle <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V. (ABST SH) lädt ein:<br />

„Erfolgreiche Beteiligung am VOF-Verfahren“<br />

Dienstag, 30. April 20<strong>13</strong> - <strong>13</strong>:00-17:00 h<br />

IHK Kiel | Bergstraße 2 | 241<strong>03</strong> Kiel<br />

Referent: Oliver Schubert, Justiziariat der GMSH AöR<br />

Anmeldung per E-Mail an ruehr@abst-sh.de, Frau Rühr<br />

1. Gr<strong>und</strong>lagen | Abgrenzung zur VOL/A | Schwellenwertberechnung<br />

2. Vergabeunterlagen: Fristen <strong>und</strong> Terminplanung | Auswahl- <strong>und</strong> Auftragskriterien | Bewertungsmatrix<br />

3. Bekanntmachung: Recherche | Teilnahmevoraussetzungen | Bewerbungsunterlagen | Ausschlusskriterien|<br />

Auswahlverfahren<br />

4. Verhandlungsphase: Verfahrenbedingungen | Aufgabenbeschreibung <strong>und</strong> Zuschlagskriterien | „indikative“ Angebote<br />

| Vergabegespräch<br />

5. Informations- <strong>und</strong> Dokumentationspflichten des Auftraggebers<br />

6. Rechtsschutz unterhalb <strong>und</strong> oberhalb der EU-Schwelle<br />

• Das Seminar ist ausschließlich für Bieter konzipiert.<br />

• Kosten: 75 € für Teilnehmer aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein, zzgl. MwSt.<br />

• Seminarunterlagen <strong>und</strong> Getränke sind im Preis enthalten.<br />

• Mitglieder der AIK SH sind sehr herzlich willkommen.<br />

Nähere Informationen <strong>und</strong> weitere Seminarangebote der ABST SH finden Sie unter www.abst-sh.de<br />

Das Architektur ForumLübeck e.V. lädt ein:<br />

In der Reihe „Museumsbau“: Von Engeln <strong>und</strong> Ionen<br />

Prof. Dipl.-Ing. Michael Schumacher | Architekt<br />

Schneider +Schumacher <strong>Architekten</strong>, Frankfurt am Main<br />

Dienstag, 19. März 20<strong>13</strong> | 19:30 h<br />

In der Reihe „Museumsbau“: Die neue Kunsthalle Bremen<br />

Prof. Dipl.-Ing. Peter Pütz | Architekt<br />

Hufnagel Pütz Rafaelian <strong>Architekten</strong>, Berlin<br />

Dienstag, 16. April 20<strong>13</strong> | 19:30 h<br />

Die Veranstaltungen sind als Fortbildungsveranstaltungen anerkannt<br />

<strong>und</strong> werden mit Unterstützung der AIK SH durchgeführt.<br />

Städtebauförderkongress 20<strong>13</strong><br />

Freitag, 19. April 20<strong>13</strong><br />

Das B<strong>und</strong>esministerium für Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung lädt<br />

Sie schon jetzt gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder,<br />

dem Deutschen Städtetag <strong>und</strong> dem Deutschen Städte- <strong>und</strong> Gemeindeb<strong>und</strong><br />

zum Städtebauförderkongress 20<strong>13</strong> am 19. April 20<strong>13</strong> in<br />

Berlin ein. Der Fokus des Kongresses liegt auf der Weiterentwicklung<br />

<strong>und</strong> Profilierung der Städtebauförderung <strong>und</strong> ihrer Programme. In<br />

parallelen Foren werden unterschiedliche Themenschwerpunkte wie<br />

z. B. Bürgerbeteiligung, Innenstadtentwicklung oder Kommunikation<br />

diskutiert. Als Ergebnis sollen gemeinsam mit Vertreterinnen <strong>und</strong><br />

Vertretern aus Politik, Planung <strong>und</strong> Wissenschaft zukünftige Entwicklungsperspektiven<br />

der Städtebauförderung erarbeitet werden. •<br />

Nähere Informationen finden Sie unter<br />

www.architekturforum-luebeck.de<br />

Das detaillierte Kongressprogramm <strong>und</strong> weitere Informationen zur<br />

Anmeldung finden Sie unter www.staedtebaufoerderung.info<br />

18 <strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong>


Fortbildung | <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Aktuelle Fortbildungen<br />

der Kammer<br />

Zur fachlichen Spezialisierung bzw. Zertifizierung bieten wir drei Lehrgänge zu aktuellen <strong>und</strong> zukunftsorientierten Themen an. Bitte informieren Sie sich im<br />

Fortbildungsprogramm bzw. auf den Internetseiten der AIK SH über die genauen Lehrgangsinhalte <strong>und</strong> -module:<br />

3. Lehrgang Barrierefreies Planen <strong>und</strong> Bauen Teil 1-6<br />

05.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong>-04.06.20<strong>13</strong> | jeweils 09.00-17.00 h | Kiel, Hotel Birke |<br />

Seminargebühr 880,00/1.100,00 € |<br />

Einzelbuchung 160,00/195,00 €<br />

In diesem Lehrgang sind noch einige Plätze frei.<br />

Weitere Informationen finden Sie im Fortbildungsheft oder auf der Internetseite<br />

der Kammer unter www.aik-sh.de.<br />

heitliche quantitative Bewertung erlaubt. Es konkretisiert an objektivierbaren<br />

Kriterien die Aspekte der Nachhaltigkeit <strong>und</strong> hilft, die mannigfaltigen Aspekte<br />

der Nachhaltigkeit aus dem Tal der Unbestimmtheit herauszulösen.<br />

Ziel des 8-tägigen Lehrgangs ist es, die Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichen<br />

Planungsaspekten zu erkennen <strong>und</strong> Lösungen zu entwickeln. Die<br />

Teilnehmer lernen während der einzelnen Seminartage das Bewertungssystem<br />

an Hand von Praxisbeispielen kennen <strong>und</strong> werden am Schlusstag an konkreten<br />

Aufgaben das System anwenden. Lehrgangsinhalte in Auszügen:<br />

Lehrgang Koordinator Nachhaltiges Bauen<br />

In Kooperation mit der Hamburgischen <strong>Architekten</strong>kammer<br />

15.04.20<strong>13</strong>-07.05.20<strong>13</strong> | jeweils 09.00-16.30 h | Bad Bramstedt |<br />

Mercure Hotel | Seminargebühr 1.200,00/1.500,00€ | Einzelbuchung<br />

160,00/195,00 €<br />

Nachhaltig oder was?<br />

Welcher Planer erhebt nicht für sich den Anspruch, nachhaltig zu planen?<br />

Während viele Planer unter nachhaltigem Bauen vor allem die Einhaltung erhöhter<br />

energetischer Anforderungen verstehen, erscheint anderen dieses Ziel<br />

nur sinnvoll bei gleichzeitig geringeren Investitionen im Lebenszyklus sowie bei<br />

Berücksichtigung konkreter Gebäudequalitäten wie Flexibilität im Hinblick auf<br />

Umnutzungsfähigkeit, Sicherstellung von Barrierefreiheit, Verwendung Ressourcen<br />

schonender Baustoffe oder Minimierung der lokalen <strong>und</strong> globalen Umweltbelastungen<br />

aus Herstellung <strong>und</strong> Nutzung des Gebäudes. Das Spektrum von<br />

zum Teil sich gegenseitig beeinflussenden Aspekten ist vielfältig, ohne dass im<br />

Regelfall eine f<strong>und</strong>ierte <strong>und</strong> systematische ganzheitliche Betrachtung<br />

<strong>und</strong> Optimierung im Rahmen des Planungsprozesses stattfindet.<br />

Die <strong>Architekten</strong>kammer Hamburg bringt nun in Kooperation mit der<br />

<strong>Architekten</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein Licht in allzu<br />

nebulöse Vorstellungen zur Nachhaltigkeit. Im Rahmen des Lehrgangs<br />

„Koordinator Nachhaltiges Bauen nach BNB“ wird das Bewertungssystem<br />

Nachhaltiges Bauen (BNB) vorgestellt, das seit<br />

2012 verpflichtend für neu zu errichtende Büro- <strong>und</strong> Verwaltungsgebäude<br />

des B<strong>und</strong>es angewendet werden muss. Für Bestandssanierungen<br />

<strong>und</strong> andere Gebäudekategorien wurden inzwischen entsprechend<br />

angepasste Qualitätsanforderungen formuliert, die künftig<br />

von <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieuren beachtet werden sollten.<br />

Mit dem BNB liegt ein Planungsinstrument vor, das in den unten<br />

genannten Bereichen an Hand von konkreten Kriterien eine ganz-<br />

Teil 1: Übersicht der Bewertungssysteme <strong>und</strong> Einleitung BNB-System am<br />

15.04.20<strong>13</strong> | Teil 2: Gestaltung am 16.04.20<strong>13</strong> | Teil 3: Energieeffizienz am<br />

23.04.20<strong>13</strong> | Teil 4: Behaglichkeit, Schallschutz am 25.04.20<strong>13</strong> | Teil 5: Ökologie<br />

am 29.04.20<strong>13</strong> | Teil 6: Prozessqualität am 30.04.20<strong>13</strong> | Teil 7: Ökonomie<br />

am 06.05.20<strong>13</strong> | Teil 8: Abschlussworkshop am 07.05.20<strong>13</strong>.<br />

Die Teile 1-7 können auch einzeln gebucht werden.<br />

Effizienzhausplanung <strong>und</strong> –baubegleitung – Lehrgang (KFW –<br />

Effizienzhaus 40/55) – Aufbaumodul | In Kooperation mit der<br />

Hamburgischen <strong>Architekten</strong>kammer | 18.04.20<strong>13</strong>-01.06.20<strong>13</strong> |<br />

Bad Bramstedt u. Hamburg | Seminargebühr 1.200,00/1.500,00 €<br />

Die Anforderungen an <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Bauingenieure im Bereich der energetischen<br />

Gebäudeplanung werden größer <strong>und</strong> gewinnen weiterhin an Bedeutung.<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> die EU setzen ihre Zielvorgaben für 2020 hoch an,<br />

so dass bei beantragter Fördermittelvergabe (KfW) von Energieeffizienzexperten<br />

im Baubereich entsprechende fachliche<br />

Qualifikationen nachgewiesen werden müssen.<br />

Dieser Lehrgang greift die dazu aktuellen Inhalte<br />

auf mit dem Schwerpunkt Planung <strong>und</strong> Errichtung<br />

hochenergieeffizienter Gebäude.<br />

„Nachhaltiges Planen ist immer<br />

zukunftsorientiert. Es folgt keinem<br />

Selbstzweck, sondern sucht die<br />

ausgewogene Integration sich gegenseitig<br />

beeinflussender Planungsaspekte.“<br />

Dipl.-Ing. Architekt Stefan Horschler. Referent<br />

„Koordinator Nachhaltiges Bauen“<br />

<strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong> 19


<strong>Schleswig</strong>-Holstein | Fortbildung<br />

Dieser Lehrgang ist nach dem „Gr<strong>und</strong>modul Energieeffiziente Gebäudeplanung <strong>und</strong> –sanierung“ + „Aufbaumodul Vor-Ort-Beratung (BAFA)“ = „Energieberater-<br />

Lehrgang“ das dritte Modul , um als Architekt oder Bau-Ingenieur die Kompetenz <strong>und</strong> Qualifikation in dieser Fachplanung nachzuweisen. Lehrgangsinhalte in Auszügen:<br />

Übersicht (Effizienzhaus, Passivhaus, Null- <strong>und</strong> Plusenergiehaus), Unterschiede in den Nachweisverfahren, Zielfindung <strong>und</strong> Planungsstrategien, Städtebau | Wärmeversorgungsstrategien<br />

für Niedrigstenergiegebäude: Entwurfs- <strong>und</strong> Konstruktionsabhängigkeiten, Wärmeerzeuger, Netzgestaltung, Regelung | Raumlufttechnik<br />

für Niedrigstenergiegebäude: Lüftungsanlagen, Erdwärmetauscher, energieeffiziente Haushaltsgeräte, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen | Werkplanung, Ausschreibung<br />

<strong>und</strong> Vergabe, Bauprozess, Dokumentation | Wärmebrückenberechnung: Beispielrechnung mit Software <strong>und</strong> Gleichwertigkeitsnachweis | Instrumente<br />

zur Qualitätssicherung: Thermografie <strong>und</strong> Blower-Door | Beratungskompetenz, Baubegleitung + Qualitätssicherungsmaßnahmen für Bau- <strong>und</strong> Anlagentechnik |<br />

Workshop am Praxisbeispiel, Softwareeinsatz <strong>und</strong> Aufbau eines Projektberichts für ein KfW-Effizienzhaus | Workshop am Praxisbeispiel, Softwareeinsatz <strong>und</strong> Aufbau<br />

eines Beratungsbesitzes, Gruppenarbeit; Abschlussprüfung.<br />

Termine: Do/Sa 18./20.4.20<strong>13</strong> Bad Bramstedt; Frei/Sa 26./27.4.20<strong>13</strong> Hamburg;<br />

Frei/Sa 24./25.5. 20<strong>13</strong> Bad Bramstedt; Frei/Sa 31.5./01.6. 20<strong>13</strong> Hamburg<br />

Seminar-Datum<br />

Do. 07.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

09.00 - 16.30 h<br />

Kiel<br />

AIK SH<br />

Seminargebühr<br />

145,00/155,00/195,00 €<br />

Fr. 08.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

<strong>13</strong>.00 – 17.00 h<br />

Bad Bramstedt<br />

Mercure Hotel<br />

Seminargebühr<br />

70,00/80,00/95,00 €<br />

Di. 12.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

09.30 – 17.00 h<br />

Kiel<br />

AIK SH<br />

Seminargebühr<br />

145,00/155,00/185,00 €<br />

Seminartitel<br />

Laut, aber ohne Störung: Gr<strong>und</strong>lagen der Raumakustik in Bildungseinrichtungen<br />

Besonders lärmintensive Bereiche wie Mensa, Flur oder Sporthalle werden immer häufiger beanstandet. Dabei muss die Gestaltung<br />

von Bildungsstätten <strong>und</strong> Kommunikationsräumen heute verschiedenen Anforderungen gerecht werden: Neben aktuellen<br />

Trends in der Architektur steht dabei vor allem der Mensch im Mittelpunkt: An seinen Bedürfnissen, seinen körperlichen<br />

<strong>und</strong> seelischen Ressourcen muss sich eine zeitgemäße Arbeitsumgebung messen lassen. In diesem Zusammenhang haben<br />

wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen, dass vor allem die akustische Arbeitsumgebung – vor allem schlechte Sprachverständlichkeit<br />

oder zu hohe Geräuschpegel – das Leistungsvermögen der Mitarbeiter in hohem Maße beeinträchtigt. Untersuchungen<br />

von Klassenräumen konnten belegen, dass vielen Schulkindern die akustisch-ergonomischen Voraussetzungen für<br />

den Unterrichtserfolg fehlen. Auszüge aus dem Inhalt: Aktuelle pädagogische Entwicklungen, „moderne“ Unterrichtsmethoden<br />

<strong>und</strong> die Auswirkungen auf die akustisch-ergonomische Klassenraumgestaltung; Zusammenhänge: Nachhallzeit (RT) |<br />

Sprachverständlichkeit (STI) | Schallpegel (SPL) <strong>und</strong> Signal-Rausch-Abstand (SNR) ... in Abhängigkeit von der Arbeitsform |<br />

Akustik in Bildungsstätten <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit | Raumakustische Vorgaben, Normung <strong>und</strong> Arbeitshilfen | Konsequenzen<br />

für die Praxis: Absorptionseigenschaften verschiedener typischer Baustoffe | Absorberklassifizierungen | Einflussfaktoren<br />

Nachhallzeit | Reflexionsverhalten/Anordnung von Absorbern<br />

Eidechse, Fledermaus & Co. – Besonderer Artenschutz in der Planungs- <strong>und</strong> Genehmigungspraxis<br />

Seit einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom Januar 2006 machen die deutschen Verwaltungsgerichte mit<br />

dem Artenschutz „Ernst“. Immer wieder drohten in den letzten Jahren – teilweise prominente – Infrastrukturvorhaben an<br />

den strengen Vorgaben des Artenschutzes zu scheitern. Dabei ist die Handhabung der sehr strikt formulierten Verbotstatbestände<br />

mit ihren komplizierten Ausnahmen in der Praxis außerordentlich schwierig – dies umso mehr als bei der Auslegung<br />

der Normen stets die Europäischen Vorgaben im Auge zu behalten sind, auf die das Artenschutzrecht zurück geht. Die<br />

Veranstaltung gibt einen Überblick über das Regelungssystem des besonderen Artenschutzrechtes <strong>und</strong> geht vertiefend<br />

auf Aspekte ein, die sich in der Vergangenheit als besonders relevant erwiesen haben, insbesondere: Auszüge aus dem<br />

Inhalt: Verbotstatbestände | Ausnahmen <strong>und</strong> Befreiungen vom Artenschutz | Methodische Anforderungen | Artenschutz<br />

in der Bauleitplanung. Die Veranstaltung ist als Vertiefungsveranstaltung in erster Linie für Teilnehmer mit Vorkenntnissen<br />

konzipiert.<br />

Warum Feng Shui auch für moderne <strong>Architekten</strong> interessant ist<br />

Dieser Workshop möchte <strong>Architekten</strong> zur Vertiefung in die Hintergründe des Feng Shui ermutigen. Jeder Designer weiß,<br />

dass sich ein stimmiger Entwurf wesentlich leichter <strong>und</strong> logischer erarbeiten lässt, je mehr Richtlinien es gibt <strong>und</strong> komplexer<br />

<strong>und</strong> genauer der Auftrag formuliert ist. Wenn es im richtigen Rahmen sinnvoll eingeführt wird, kann Feng Shui heute als eine<br />

Designer-Methodologie eingesetzt werden. Der Typus vom oberflächlichen <strong>und</strong> abergläubischen Feng Shui, dem wir heutzutage<br />

noch begegnen, ist oft durch mangelndes Verständnis der Wirkungsweise von Feng Shui in der technologischen <strong>und</strong><br />

philosophischen Ebene bedingt. Feng Shui wirkt nicht durch Kultur, sondern durch universelle Gesetzmäßigkeiten in Anlehnung<br />

an die Naturgegebenheiten. Es ergeben sich komplett neue Inspirationsquellen durch die Anwendung der lebendigen<br />

<strong>und</strong> praktischen Kunst <strong>und</strong> Wissenschaft des Feng Shui. Bitte eigene Gr<strong>und</strong>risse zum Seminar mitbringen.<br />

20 <strong>DAB</strong><strong>regional</strong> | <strong>03</strong>/<strong>13</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!