KARL- MARX -UNIVERSITAT
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4 KULTUR I SPORT<br />
. UZ<br />
historisch<br />
~<br />
Mit o'em folgenden Beitrag setzen wir die begonnene Artikelserie fort, in der KMU-An. ,<br />
gehörige über ihre Arbeit in den Ensembles d~r Karl-Marx-Universität berichten. Heule<br />
schreibt Gisela Zürner, Tanistudio der KMU, über ihre Erfahrungen.<br />
T<br />
uz'_<br />
........ ..-<br />
"Für mich ist das Tanzen<br />
I mehr. als nur ein Hobby"<br />
60. Folge<br />
I n Sf?1.1zer noch heute be1'uhmten<br />
Rede "Fuchsma10r und Bte1 ge ..<br />
richt", dfe Altmagnifizenz Prof.<br />
Georg Mayer vor Studenten des<br />
1. Studten3ahTes luelt. rechnete ( ~ .. ,.<br />
legendare Rektor mIt dem bierehrhchen<br />
BUTschentum ab, mtt cen<br />
Brauchen :Jene1' Studenten, dzc das<br />
Bierglas hoher als das Buch<br />
schatzten 11M hebeT aus dem<br />
Weznfap als aus dem Bi unnen der<br />
WelShett trattken.<br />
Das ';;Allegemetne Deutsclte<br />
Commersbuch{I (eut E:J:emp~ar<br />
der<br />
13. Auflage gehoti 2U den Bestanden<br />
des Univc1's1.tatsaTChtvs) be ..<br />
werst d,e Berechtigung dieser Abrechnung<br />
D,. dann enthaltenen<br />
Gesange verherrhchen die üb.,.<br />
holten Ideale jener tr!7!l:jreudlgen<br />
und krEUzfidelen Sauf- uttd Raufbruder<br />
So erfahren Wt-r aus "Stttdentenleben<br />
u : "Es gtbt l:'~n seho ..<br />
ner Le ben, als Studentenle ben, w,e<br />
Von Füchsen,<br />
Bären und<br />
kreuzfidelen<br />
Burschen<br />
es Bacchus und Gambrtnus sclluf,<br />
tu dle Kneipen laufen und setn<br />
Geld vefsaufen, 1St ein hoheT,<br />
herrltcher BerUf. I st das Moos entschwunden,<br />
Wl1 d el1l Bar O,wunden<br />
tm'e"den Schulden ge171,acht,<br />
G K /G ,s), ,mmer g"hf'$ In aUlc,<br />
1ub.lo;,'tst kem Geld ·in.)3a,lken,<br />
,st doell Pump m Schen',"n tür den<br />
kreUZfIdelen Studw "<br />
Doch das Zeichnet .hn nicht allem<br />
aus: .. Auch. von Lzeb' umgeben<br />
'lst's Studentenleben, uns beR<br />
schutzt V enus<br />
Cyplla Madchen.<br />
dle da heben und das Kussen<br />
uben,<br />
waTen stets tn schwerer<br />
Menge da"<br />
Etn "rechter Student rt<br />
mußte<br />
nicht nUT tnnkfest und lz.ebeshuny ..<br />
Tt.(1<br />
sezn, sondern Steh auch 1m<br />
Duell bewahren' "W1.ll zum Con·<br />
trah1eren etneT 1n1.ch<br />
touchieTen,<br />
gle~ch<br />
gefo, dert w1.rd er, augenbltcks:<br />
,B1.St eIn dummer Junge!l<br />
Und m,t raschem<br />
Sprunge auf<br />
Mensur geht's ,m Paukantenw,chs.<br />
Schleppfuchs muß die Waffen auf<br />
den Paukplatz schaffen, Quarten<br />
pfe.fen, T erzen schworren f,oll.<br />
Hat etn Sch.mtß gesessen, zst der<br />
Tusch vergessen von dem kreuZ/Ldelen<br />
Stud.o "<br />
Docll dtesem prOfanen Tre,ben<br />
fehlte d .. hohere Wetlle S .. war<br />
dU"ch den Gesang gegeben: "0<br />
SChutzge1.st, aLLes Schonen, stetg'<br />
herniedeT. ~n<br />
sanftem Weh'n zu<br />
weihen uns'Te Lteder, daß Sle SIch<br />
freud'g auf zum H,mmel schwmgen,<br />
tn hell'ger Kraft von Herz zu<br />
I Herzen dTtngen Von de'z.nem<br />
Hauch d,e Brust durch bebt, hoch,<br />
hoch, hoch uber Welt und Zelt uns<br />
hebt."<br />
Als fUnftes Element tntt .. ne<br />
romanhsche<br />
Naturschwarmere1.<br />
htnzu: " Dle Sonne, Sle bletbet am<br />
Himmel nzcht .stehn, es tre1.bt ste,<br />
durch LandeT und M eeTe zu gehn;<br />
d1.e Woge nlcht haftet a-m etnsa ..<br />
men Strand, dte Sturme, dte brausen<br />
m,t Macht durch das Land<br />
MIt e,lenden Wolken der Vogel<br />
dort zu:ht und stngt tn de1· Ferne<br />
em hetmathches Lted So tretbt eS<br />
den Burschen durch Walder und<br />
Feld, zu gle,ehen der Muttet"der<br />
wandernden Welt Cf \<br />
Ausgehend von semen Bedurfnlssen<br />
stellt man AnsprUChe an die Art<br />
der FreizeIt'beschaftIgung Jl1<br />
emem<br />
Latenkollektlv Ich fordere, daß Ich<br />
nuch al'mch<br />
natul'Hcli ebenfalls<br />
blauchen~S'o'<br />
"Sll)ipeElas j{lmgt;' abel'<br />
drese wlehtJge Erfahrung habe teh in<br />
kemer ScHulklasse oder Semmar_<br />
gt'uppe gemacht Hrer In der Tanz.<br />
gruppe kann von der StImmung eInes<br />
e inzelnen eme ganz.e Probe abhangen<br />
Wenn Jemand unentsChUldIgt<br />
fehlt. kann ein Auftntt gefährdet<br />
werden usw.<br />
ben W11' uns auch von MItgliedem<br />
lVleder geh ennt<br />
Bei Um_ und Neuemstudlerungen<br />
gIbt es nUr selten P tobleme W,r haben<br />
gelernt. obJekhv zu sem, LeIstungen<br />
zu werten, anzuerkennen<br />
und auch Gruppenmltgheder z. B.<br />
als Tral,Ilmgslelter zu akzeptieten<br />
Nun zu den Forderungen an das<br />
Ensemble'<br />
F ur mIch ist eme Frage, wie hoch<br />
diese sein sollen bzw sein dUl'fen,<br />
damIt sich der elnzelne se1nen Fähigkeiten<br />
entsprechend entwICkeln<br />
kann. Ein Kollektlv. das sich lel_<br />
stungsmaßI!1 entwtckelt, da das Ge·<br />
samtkollektIv funlttlOmert. l