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jahresabschluss - Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Rastatt

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JAHRESABSCHLUSS<br />

und Lagebericht<br />

für das Wirtschaftsjahr<br />

2012<br />

LANDKREIS<br />

RASTATT


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Jahresabschluss<br />

und<br />

Lagebericht<br />

2012<br />

<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

1


Jahresabschluss 2012<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong><br />

Landkreis <strong>Rastatt</strong><br />

Am Schlossplatz 5<br />

76437 <strong>Rastatt</strong><br />

Tel. 07222/381-5551<br />

Fax 07222/381-5599<br />

E-mail: awb@landkreis-rastatt.de<br />

Homepage: www.awb-landkreis-rastatt.de<br />

2


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Inhaltsübersicht<br />

Seite<br />

A. Jahresabschluss 2012<br />

1. Bilanz zum 31.12.2012......................................................................... 4<br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung 2012..................................................... 6<br />

3. Erfolgsübersicht 2012........................................................................... 7<br />

4. Hauptpositionen der Gebühren/Abgaben und Erträge.......................... 8<br />

5. Hauptpositionen der Aufwendungen ................................................... 9<br />

B. Anhang zum Jahresabschluss 2012<br />

1. Allgemeine Angaben .......................................................................... 10<br />

2. Erläuterungen zur Bilanz...................................................................... 11<br />

3. Detaillierte Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung ................ 22<br />

4. Zusammengefasste Erläuterung <strong>des</strong> Jahresergebnisses und der<br />

Erfolgsübersicht.................................................................................... 28<br />

5. Ergänzende Angaben........................................................................... 30<br />

C. Lagebericht<br />

1. Allgemeines......................................................................................... 33<br />

2. Verlauf <strong>des</strong> Geschäftsjahres ............................................................... 33<br />

2.1 Entwicklung der Abfallwirtschaft im Landkreis................................. 33<br />

2.2 Entwicklung der Abfallmengen .......................................................... 39<br />

3. Ausblick.............................................. ................................................ 56<br />

D. Anlagen<br />

Anlagennachweis (Anlage 1)................................................................... 58<br />

Abfallbilanz (Anlage 2)............................................................................ 59<br />

3


Jahresabschluss 2012<br />

A. Jahresabschluss 2012<br />

Bilanz zum 31.12.2012<br />

AKTIVSEITE<br />

A. Anlagevermögen<br />

Stand<br />

Vorjahr<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Lizenzen und Rechte 44.921,00 61.375,00<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Bauten 991.673,87 1.104.764,87<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte ohne Bauten 234.625,00 262.944,75<br />

3. Bauten auf fremden Grundstücken 196.257,00 385.183,64<br />

4. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 0,00 0,00<br />

5. Technische Anlagen und Maschinen 7.021,00 11.230,00<br />

6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 90.246,00 100.477,00<br />

7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 674.857,62 2.194.680,49 42.946,06 1.907.546,32<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 0,00 0,00<br />

2. sonstige Ausleihungen 12.463.389,49 12.463.389,49 11.912.787,76 11.912.787,76<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 48.758,90 51.920,96<br />

II.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.936.837,43 1.645.373,05<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr 0,00 €<br />

2. Forderungen an den Landkreis <strong>Rastatt</strong> 1.554.366,94 1.554.366,94<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr 0,00 €<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 0,00<br />

III. Wertpapiere 0,00 0,00<br />

IV. Schecks, Kassenbestand,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 3.896.866,91 7.436.830,18 3.646.649,81 6.898.310,76<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.919,74 14.710,23<br />

Summe der Aktiva 22.154.740,90 20.794.730,07<br />

4


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

PASSIVSEITE<br />

Stand<br />

Vorjahr<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Stammkapital 0,00 0,00<br />

II. Rücklagen 0,00 0,00<br />

III. Gewinn/Verlust:<br />

Gewinn/Verlust <strong>des</strong> Vorjahres -87.351,12 -210.097,97<br />

Jahresgewinn/Verlust 40.000,00 -47.351,12 122.746,85 -87.351,12<br />

B. Empfangene Ertragszuschüsse 0,00 0,00<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen 330.900,93 309.823,47<br />

2. Rückstellungen für Deponienachsorgekosten 17.578.170,15 17.225.495,25<br />

3. Urlaubs- und Mehrarbeitsstundenrückstellungen 122.194,04 82.807,58<br />

4. Sonstige Rückstellungen 38.800,00 33.300,00<br />

5. Ausgleich KAG-Überschüsse 2.730.660,67 20.800.725,79 2.003.464,02 19.654.890,32<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 72.956,45 100.474,94<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr 28.476,07 €<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.314.675,33 1.108.723,96<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr 1.314.675,33 €<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber dem Landkreis <strong>Rastatt</strong> 0,00 0,00<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 13.734,45 1.401.366,23 17.991,97 1.227.190,87<br />

davon<br />

- mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr 0,00 €<br />

- aus Steuern 8.734,45 €<br />

- im Rahmen der sozialen Sicherung 0,00 €<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00<br />

Summe der Passiva 22.154.740,90 20.794.730,07<br />

<strong>Rastatt</strong>, den 15. Mai 2013<br />

_____________________________<br />

Kohler<br />

Kaufmännischer Geschäftsführer<br />

_________________________________<br />

Krug<br />

Technische Geschäftsführerin<br />

5


Jahresabschluss 2012<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2012<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

1. Umsatzerlöse 13.103.887,14 12.215.530,99<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 2.285.134,27 15.389.021,41 3.024.671,29 15.240.202,28<br />

davon Auflösungen von Rückstellungen 85.244,79 €<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe und bezogene Waren 297.698,48 301.379,31<br />

b) bezogene Leistungen 11.409.668,02 11.707.366,50 11.209.796,42 11.511.175,73<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 1.225.101,82 1.134.183,92<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung 367.096,46 1.592.198,28 339.469,50 1.473.653,42<br />

c) davon für Altersversorgung 162.258,36 €<br />

6. Abschreibungen<br />

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände <strong>des</strong><br />

Anlagevermögens und Sachanlagen 375.161,19 344.942,00<br />

davon nach § 253 II Satz 3 HGB 0,00 €<br />

b) auf Vermögensgegenstände <strong>des</strong> Umlaufvermögens,<br />

soweit diese die im Unternehmen üblichen Abschreibungen<br />

überschreiten 0,00 375.161,19 0,00 344.942,00<br />

davon nach § 253 II Satz 3 HGB 0,00 €<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.014.047,81 2.210.075,36<br />

davon Einstellung in die Rückstellung<br />

Deponienachsorgekosten 436.754,65 €<br />

KAG-Überschuss 727.196,65 €<br />

8. Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen<br />

<strong>des</strong> Finanzanlagevermögens 272.665,55 340.538,80<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 70.723,59 86.415,41<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.231,07 4.156,44<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 40.405,70 123.153,54<br />

12. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00<br />

13. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00<br />

14. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00<br />

15. Steuern 405,70 406,69<br />

16. Jahresgewinn / Jahresverlust 40.000,00 122.746,85<br />

6


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Erfolgsübersicht 2012<br />

nach Formblatt 5 für Eigenbetriebe<br />

Aufwendungen BZ 90 BZ 91 BZ 92 BZ 93<br />

nach Bereichen Betrag Allgem. und gem. Restabfallent- Einsammeln Bodenaushub<br />

nach Aufwandsarten insgesamt Betriebsabteilungen sorgung und Befördern<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Nr. 1 2 3 4 5 6<br />

1. Materialaufwand<br />

a) Bezug von Fremden 11.707.366,50 9.653.310,72 1.725.533,95 328.521,83<br />

b) Bezug von Betriebszweigen 7.112.599,39 1.416,45 7.111.182,94<br />

2. Löhne und Gehälter 1.225.101,82 609.111,80 348.419,77 221.541,03 46.029,22<br />

3. Soziale Abgaben 191.100,31 68.730,86 74.007,66 38.695,40 9.666,39<br />

4. Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung 175.996,15 105.238,81 33.009,37 33.190,61 4.557,36<br />

5. Abschreibungen 375.161,19 6.847,02 117.265,16 14.974,00 236.075,01<br />

6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.231,07 55,18 2.469,54 65,80 640,55<br />

7. Steuern (soweit nicht in Zeile 19 auszuweisen) 405,70 405,70<br />

8. Konzessions- und Wegeentgelte<br />

9. Andere betriebliche Aufwendungen 2.014.047,81 307.232,13 742.049,70 719.951,90 244.814,08<br />

10. Summe 1 - 9 22.805.009,94 1.098.632,25 10.970.937,62 9.865.135,63 870.304,44<br />

11. Umlage der Spalte 3 Zurechnung (+) 1.096.433,39 57.133,06 824.892,47 181.773,63 32.634,23<br />

Abgabe (-) -1.096.433,39 -1.039.300,33 -45.346,46 -9.992,56 -1.794,04<br />

12. Leistungsausgleich Zurechnung (+) 140.110,32 140.110,32<br />

der Aufwandsbereiche Abgabe (-) -140.110,32 -140.110,32<br />

13. Aufwendungen 1 - 12 22.805.009,94 116.464,98 11.610.373,31 10.177.027,02 901.144,63<br />

14. Betriebserträge<br />

a) nach der GuV-Rechnung 15.389.021,41 116.464,98 4.221.566,64 10.151.214,92 899.774,87<br />

b) aus Lieferungen an andere Betriebszweige 7.112.599,39 7.107.041,29 5.558,10<br />

15. Betriebserträge insgesamt 22.501.620,80 116.464,98 11.328.607,93 10.156.773,02 899.774,87<br />

16. Betriebsergebnis<br />

+ = Überschuss / - = Fehlbetrag -303.389,14 -281.765,38 -20.254,00 -1.369,76<br />

17. Finanzerträge 343.389,14 281.765,38 20.254,00 41.369,76<br />

18. Außerordentliche Erträge<br />

19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

20. Jahresergebnis nach G +V<br />

+ = Überschuss / - = Fehlbetrag 40.000,00 0,00 0,00 40.000,00<br />

7


Jahresabschluss 2012<br />

Hauptpositionen der Gebühren / Abgaben und Erträge<br />

Ist 2012 Ist 2011 Ist-Vergleich<br />

Selbstanlieferergebühren 1.919.239 € 12,2% 3.643.277 € 23,3% -1.724.037,71 €<br />

Gebühren Bodenaushub und Bauschutt 834.058 € 5,3% 660.313 € 4,2% 173.744,87 €<br />

Gebühren Restabfallbehälter / Biotonne 10.129.030 € 64,4% 6.915.008 € 44,1% 3.214.021,76 €<br />

Gebühren/Abgaben Abfälle zur Verwertung 221.560 € 1,4% 996.932 € 6,4% -775.372,77 €<br />

Auflösung von Rückstellungen 85.245 € 0,5% 96.805 € 0,6% -11.560,56 €<br />

Auflösung von Überschüssen aus Vorjahren - € 0,0% 323.534 € 2,1% -323.534,19 €<br />

Verwertungserlöse 1.958.818 € 12,5% 2.350.090 € 15,0% -391.272,07 €<br />

Pachteinnahmen /Kostenerstattungen 241.071 € 1,5% 254.241 € 1,6% -13.170,20 €<br />

Zinserträge 343.389 € 2,2% 426.954 € 2,7% -83.565,07 €<br />

Summe: 15.732.411 € 100,0% 15.667.156 € 100,0% 65.254,06 €<br />

Gebühren / Abgaben und Erträge 2012<br />

Auflösung von<br />

Rückstellungen<br />

0,5%<br />

Verwertungserlöse<br />

12,5%<br />

Pachteinnahmen /<br />

Kostenerstattungen<br />

1,5%<br />

Zinserträge<br />

2,2%<br />

Gebühren/Abgaben<br />

Abfälle zur<br />

Verwertung<br />

1,4%<br />

Selbstanlieferergebühren<br />

12,2%<br />

Gebühren<br />

Bodenaushub<br />

5,3 %<br />

Gebühren<br />

Restabfallbehälter<br />

Biotonne<br />

64,4%<br />

8


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Hauptpositionen der Aufwendungen<br />

Ist 2012<br />

Ist 2011 Ist-Vergleich<br />

Betriebsaufwand Entsorgungsanlagen 297.698 € 1,9% 301.379 € 1,9% -3.680,83 €<br />

Leistungsentgelte fremde Betriebsführung 357.705 € 2,3% 314.255 € 2,0% 43.450,21 €<br />

Leistungsentgelte für Entsorgungs- Verwertungsleistungen 11.051.963 € 70,4% 10.895.541 € 70,1% 156.421,39 €<br />

Personalaufwand 1.592.198 € 10,1% 1.473.653 € 9,5% 118.544,86 €<br />

Abschreibungen 375.161 € 2,4% 344.942 € 2,2% 30.219,19 €<br />

Zuführung Rückstellung KAG-Überschüsse 727.197 € 4,6% 884.252 € 5,7% -157.055,08 €<br />

Zuführung Nachsorgerückstellungen 436.755 € 2,8% 507.912 € 3,3% -71.157,81 €<br />

Zinsaufwand 3.231 € 0,02% 4.156 € 0,03% -925,37 €<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 850.502 € 5,4% 818.318 € 5,3% 32.184,35 €<br />

Summe: 15.692.411 € 100,0% 15.544.410 € 100,0% 148.000,91 €<br />

Gesamtaufwendungen 2012<br />

Leistungsentgelte für<br />

Entsorgungs- Verwertungsleistungen<br />

70,4%<br />

Leistungsentgelte<br />

fremde<br />

Betriebsführung<br />

2,3%<br />

Betriebsaufwand<br />

Entsorgungsanlagen<br />

1,9%<br />

Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

5,4%<br />

Zinsaufwand<br />

0,02%<br />

Nachsorgerückstellungen<br />

2,8%<br />

Abschreibungen<br />

2,4%<br />

Rückstellung KAG-<br />

Überschüsse<br />

4,6%<br />

Personalaufwand<br />

10,1%<br />

9


Jahresabschluss 2012<br />

B. Anhang zum Jahresabschluss 2012<br />

1. Allgemeine Angaben<br />

1.1 Buchhaltungsprogramme<br />

Der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> wendet in der Buchhaltung seit dem 1. Januar 2000 die betriebswirtschaftliche<br />

Software SAP R/3 an. Im Einzelnen werden die SAP-Module Finanzwesen,<br />

Controlling, Anlagenbuchhaltung und Investitionsmanagement eingesetzt. Ferner bestehen<br />

Schnittstellen zur Personalkostenabrechnung (SAP-HR) und zum Deponieverwaltungsprogramm<br />

(AWS 32) der Fa. Athos.<br />

Bei der Abrechnung der Behältergebühren für die Restmüll- und Biotonnen setzt der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong><br />

seit dem Jahr 2004 das vom Rechenzentrum Reutlingen/Ulm entwickelte<br />

Abfallgebührenabrechnungsverfahren (AGV) ein. Zur Weiterverarbeitung der Daten in der<br />

Buchhaltung wird seit dem 01.01.2010 eine Schnittstelle in das Geschäftspartnermodul FICA<br />

von SAP genutzt. Diese Umstellung wurde im Zusammenhang mit der zeitgleichen Einführung<br />

<strong>des</strong> neuen kommunalen Haushaltsrechts (NKHR) in der Landkreisverwaltung erforderlich.<br />

1.2 Gliederungsgrundsätze<br />

Die Gliederung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, <strong>des</strong> Anlagennachweises sowie<br />

der Erfolgsrechnung erfolgte gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 5 Eigenbetriebsgesetz (EigBG) i.V. m. § 7<br />

ff. Eigenbetriebsverordnung (EigBVO) nach den Formblättern 1, 2, 4 und 5 EigBVO.<br />

Aus gebührenrechtlicher Sicht sind insbesondere das Kostendeckungsprinzip und die Vorschriften<br />

über den Ausgleich etwaiger Gebührenüberschüsse bzw. Kostenunterdeckungen von<br />

elementarer Bedeutung. Das Kostendeckungsprinzip gibt vor, dass die Summe der zu erwartenden<br />

Gebühreneinnahmen in einer Rechnungsperiode die veranschlagten Aufwendungen<br />

nicht überschreiten darf.<br />

Die vom Landkreis als kostenrechnende Einrichtung zu betreibende Abfallentsorgung darf<br />

somit keine Gewinne erwirtschaften. Nach § 14 Abs. 2 <strong>des</strong> Kommunalabgabengesetzes sind<br />

Gebührenüberschüsse, die sich am Ende <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres ergeben, innerhalb <strong>des</strong> darauffolgenden<br />

Fünf-Jahreszeitraumes auszugleichen. Kostenunterdeckungen können in diesem<br />

Zeitraum ausgeglichen werden. Während es sich bei den Überschüssen um eine "Muss-<br />

Bestimmung" handelt, steht es hingegen bei Fehlbeträgen im Ermessen <strong>des</strong> kommunalen Satzungsgebers,<br />

ob und ggf. in welchem Umfang die Benutzer der Einrichtung zum Ausgleich<br />

herangezogen werden sollen.<br />

Aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung, die abgabenrechtlichen Überschüsse den Gebührenzahlern<br />

wieder gut zu bringen, hat der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> auf Empfehlung der Gemeindeprüfungsanstalt<br />

die Buchungssystematik im Jahr 2008 insoweit geändert, als dass die Überschüsse<br />

am Ende <strong>des</strong> laufenden Geschäftsjahres aufwandswirksam in die Rückstellung übergeleitet<br />

werden. Bis zum Jahr 2007 wurde diese Überleitung erst nach der Beschlussfassung über<br />

das Jahresergebnis im darauf folgenden Geschäftsjahr vorgenommen. Etwaige abgabenrechtliche<br />

Verluste, die zuvor nach der Beschlussfassung über das Jahresergebnis als Forderung an<br />

den Landkreis umgebucht worden sind, werden seither als Verlustvortrag fortgeführt.<br />

10


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

1.3 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Bewertung der einzelnen Vermögens- und Schuldposten erfolgte gemäß § 18 EigBG i.V.m.<br />

§ 7 EigBVO entsprechend den handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.<br />

Die Sachanlagen sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt worden.<br />

Aktivierte Eigenleistungen fielen keine an, da sämtliche Investitionsmaßnahmen an Fremdunternehmen<br />

vergeben wurden.<br />

Im Bereich der Restabfallentsorgung wurden die Abschreibungen nach der Nutzungsdauer<br />

ermittelt. Bei den Bodenaushub- und Bauschuttdeponien wurden die Abschreibungen anhand<br />

der abgelagerten Abfallmengen, d.h. <strong>des</strong> Deponievolumenverbrauchs, berechnet.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert, Verbindlichkeiten<br />

zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

2. Erläuterungen zur Bilanz<br />

2.1 Aktivseite<br />

• Anlagevermögen<br />

Stand<br />

Stand<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Lizenzen und Rechte 44.921,00 61.375,00<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Bauten 991.673,87 1.104.764,87<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte ohne Bauten 234.625,00 262.944,75<br />

3. Bauten auf fremden Grundstücken 196.257,00 385.183,64<br />

4. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 0,00 0,00<br />

5. Technische Anlagen und Maschinen 7.021,00 11.230,00<br />

6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 90.246,00 100.477,00<br />

7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 674.857,62 2.194.680,49 42.946,06 1.907.546,32<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 0,00 0,00<br />

2. sonstige Ausleihungen 12.463.389,49 12.463.389,49 11.912.787,76 11.912.787,76<br />

Summe: 14.702.990,98 13.881.709,08<br />

Zu Position I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Hierbei handelt es sich um EDV-Programme, die für verschiedene Auswertungen und für die<br />

Abrechnung der Deponiegebühren benötigt werden sowie um die Nutzungslizenz für das Abfallgebührenveranlagungsprogramm<br />

(AGV) zur Abrechnung der im Abfuhrgebiet <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong><br />

aufgestellten Restmüllbehälter und Biotonnen. Im Jahr 2012 gab es keine Anlagenzugänge.<br />

11


Jahresabschluss 2012<br />

Zu Position II. Sachanlagen<br />

Auf den Entsorgungsanlagen <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> und in der Verwaltung <strong>des</strong> <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong>es<br />

sind im Jahr 2012 Investitionen in Höhe von insgesamt 645.841,36 € getätigt worden,<br />

wobei 610.155,90 € auf die Neugestaltung <strong>des</strong> Eingangsbereichs und <strong>des</strong> Bereichs der Umladehalle<br />

der Entsorgungsanlage "Hintere Dollert" und 21.755,66 € auf die Erhöhung der Bodenaushubdeponie<br />

Durmersheim zur Schaffung zusätzlichen Deponievolumens entfielen. Beide<br />

Baumaßnahmen sind noch nicht fertig gestellt, weshalb die Ausgaben unter der Position „Geleistete<br />

Anzahlungen und Anlagen im Bau“ aufgeführt sind.<br />

Alle weiteren Investitionsausgaben erfolgten in bewegliche Anlagengüter. Aufzuführen sind<br />

hier insbesondere die Nachrüstung eines Hebeliftes am Problemstofffahrzeug <strong>des</strong> AWB mit<br />

1.816,91 €, die Ersatzbeschaffung eines Gaswarnmessgerätes für die Entgasungsanlage auf der<br />

Hausmülldeponie im Wert von 1.275,68 €, die Anschaffung eines Universal-Schweißgerätes in<br />

Höhe von 3.079,48 € und die Ergänzung der Büromöbelausstattung in Höhe von 4.880,46 €.<br />

Bei den weiteren Anschaffungen in Höhe von insgesamt 2.877,27 € handelte es sich um geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter.<br />

Zu Position III. Finanzanlagen<br />

Der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> hat auf der Grundlage der Kreistagsbeschlüsse vom 18. November<br />

1997 und 4. Dezember 2001 dem Landkreis aus den erwirtschafteten Rückstellungsmitteln<br />

diverse Darlehen gewährt. Zum 01.01.2012 betrug die Darlehenssumme 11.912.787,76 €. Die<br />

Darlehen Nr. 9 und 10 sind tilgungsfrei. Bei diesen beiden Darlehen wurde der Zinssatz zum<br />

01.01.2012 nach Ablauf der Zinsbindungsfrist auf 1,96 % angepasst. Ende Dezember 2012<br />

gewährte der AWB dem Landkreis ein weiteres Darlehen in Höhe von 1.000.000 € mit einem<br />

Zinssatz von 1,57 % und einer Laufzeit von 10 Jahren. Zum 31. Dezember 2012 betrugen die<br />

Ausleihungen an den Landkreis damit insgesamt 12.463.389,49 €.<br />

Übersicht über die Darlehensgewährungen an den Landkreis<br />

Beträge in EURO<br />

Ver- Zins- Ursprüngl. Stand am Stand am<br />

Lfd. Darlehen gabe- satz Höhe <strong>des</strong> 01.01.2012 Zinsertrag Tilgung 31.12.2012<br />

Nr. Nr. jahr % Darlehens<br />

1 9 2006 1,96 5.284.712,89 5.284.712,89 103.580,36 0,00 5.284.712,89<br />

2 10 2006 1,96 2.367.727,51 2.367.727,51 46.407,44 0,00 2.367.727,51<br />

3 11 2006 3,11 3.358.979,50 1.511.540,72 43.091,51 335.897,96 1.175.642,76<br />

4 12 2006 3,11 185.343,38 154.761,62 4.748,24 5.560,32 149.201,30<br />

5 13 2006 3,11 841.075,26 702.297,72 21.547,18 25.232,28 677.065,44<br />

6 14 2006 3,11 1.067.960,92 891.747,30 27.359,69 32.038,84 859.708,46<br />

7 15 2011 2,66 1.000.000,00 1.000.000,00 25.931,13 50.668,87 949.331,13<br />

8 16 2012 1,57 1.000.000,00 0,00 0,00 0,00 1.000.000,00<br />

Summe: 15.105.799,46 11.912.787,76 272.665,55 449.398,27 12.463.389,49<br />

12


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Entwicklung <strong>des</strong> Sachanlagevermögens nach Kostenbereichen<br />

31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012<br />

Verwaltung 44.413 € 39.979 € 40.223 € 38.663 € 38.031 €<br />

Entsorgungsanlagen Restabfall 1.783.052 € 1.604.151 € 1.396.134 € 1.296.079 € 1.796.477 €<br />

Einsammlung Abfuhrgebiet LK 46.674 € 61.129 € 51.004 € 56.916 € 41.941 €<br />

Dep. Bühl-Balzhofen 231.531 € 219.215 € 204.828 € 174.411 € 127.548 €<br />

Deponie Durmersheim 239.903 € 207.354 € 201.834 € 175.321 € 39.193 €<br />

Deponie Gernsbach 299.665 € 272.455 € 257.595 € 227.532 € 196.410 €<br />

gesamt 2.645.238 € 2.404.283 € 2.151.618 € 1.968.921 € 2.239.600 €<br />

Aufteilung <strong>des</strong> Sachanlagevermögens zum 31.12.2012<br />

Dep. Bühl-Balzhofen<br />

127.548 €<br />

Dep. Durmersheim<br />

39.193 €<br />

Deponie Gernsbach<br />

196.410 €<br />

Verwaltung<br />

38.031 €<br />

Einsammlung<br />

41.941 €<br />

Entsorgungsanlagen<br />

Restabfall<br />

1.796.477 €<br />

Auslastung der Deponien<br />

Ort<br />

Verfüllung Verfüllung Verfüllung Verfüllung Verfüllung Restvolumen<br />

2008 2009 2010 2011 2012 zum 31.12.2012<br />

cbm cbm cbm cbm cbm ca. cbm<br />

Entsorgungsanlage<br />

Gaggenau-Oberweier 2.500 2.000 1.400 400 70 29.800<br />

Bodenaushub- und Bauschuttdeponien:<br />

Bühl-Balzhofen 10.500 7.300 5.900 12.600 14.100 44.800<br />

Durmersheim 8.800 10.200 7.300 10.300 18.200 5.000<br />

Forbach 70 0 0 0 0 0<br />

Gernsbach 12.900 12.500 7.300 15.100 15.600 100.000<br />

Summe Bodenaushub und Bauschutt 32.270 30.000 20.500 38.000 47.900 149.800<br />

13


Jahresabschluss 2012<br />

Umlaufvermögen<br />

Stand<br />

Vorjahr<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 48.758,90 51.920,96<br />

II.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.936.837,43 1.645.373,05<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr 0,00 €<br />

2. Forderungen an den Landkreis <strong>Rastatt</strong> 1.554.366,94 1.554.366,94<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr 0,00 €<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 0,00<br />

III. Wertpapiere 0,00 0,00<br />

IV. Schecks, Kassenbestand,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 3.896.866,91 7.436.830,18 3.646.649,81 6.898.310,76<br />

Zu Position I. Vorräte<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Bei dem Ausweis handelt es sich um Ersatzteil- und Betriebsmittelbestände auf der Entsorgungsanlage<br />

"Hintere Dollert" in Höhe von 46.603,33 € sowie um einen Vorrat an Abfallsäcken<br />

im Wert von 2.155,57 €.<br />

Zu Position II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Der Forderungsbestand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2012 2011<br />

Abfallgebühren Selbstanlieferer und Nebenleistungen 112.543,31 € 337.373,56 €<br />

Abfallgebühren graue Tonne und Biotonne 1.610.703,42 € 1.059.811,86 €<br />

Sonstige Forderungen 213.590,70 € 248.187,63 €<br />

1.936.837,43 € 1.645.373,05 €<br />

Der Forderungsbestand aus Selbstanlieferergebühren resultiert daraus, dass die Deponiegebühren<br />

für Dezember regelmäßig erst im Januar abgerechnet werden können.<br />

Beim Forderungsbestand aus den Abfallgebühren für die veranlagten Restmüllbehälter und<br />

Biotonnen sind rd. 1.593.000 € für Restmüllbehälterleerungen enthalten, die im Jahr 2012<br />

erfolgt sind und entsprechend dem Gebührenabrechnungssystem jedoch erst mit der Jahresveranlagung<br />

für das Jahr 2013 am 25. Januar 2013 zur Abrechnung kamen. Durch die Erweiterung<br />

<strong>des</strong> Abfuhrgebietes zum 1. Januar 2012 um die Stadt <strong>Rastatt</strong> und die Gemeinden Ötigheim und<br />

14


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Steinmauern haben sich im Vergleich zu 2011 das Gebührenaufkommen und damit auch die<br />

Restmüllbehälterleerungen, die dem Jahr 2012 zuzurechnen sind, deutlich erhöht.<br />

Die sonstigen Forderungen setzen sich aus Verwertungserlösen für Altmetall, Altpapier und<br />

Elektroaltgeräte vom Monat Dezember 2012 sowie Pachtzinseinnahmen und Kostenerstattungen<br />

für Strom zusammen.<br />

Zum Zeitpunkt der Jahresberichterstellung waren die offenen Forderungen aus Abfallentsorgungsgebühren<br />

für Selbstanlieferer und Nebenleistungen sowie aus sonstigen Forderungen bis<br />

auf einen Gesamtbetrag von rd. 4.400 € (Vj. rd. 2.600 €) beglichen. Die offenen Forderungen<br />

stammen dabei vorwiegend von Sperrmüllkunden, die die Gebühren für die Abholung von<br />

Sperrmüll nicht bezahlt haben. Von den zum Jahresende bilanzierten Forderungen aus Behältergebühren<br />

waren zum Zeitpunkt der Jahresberichterstellung noch rd. 8.800 € offen.<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Mahn- und Vollstreckungswesens mussten insgesamt 2 (Vj. 11) uneinbringliche<br />

Forderungen und Mahngebühren im Wert von 1.623,02 € (Vj. 5.290,53 €) unbefristet<br />

niedergeschlagen werden, nachdem die eingeleiteten Vollstreckungsmaßnahmen fruchtlos<br />

verlaufen waren oder im Insolvenzverfahren unsere Forderungen nur teilweise bedient werden<br />

konnten.<br />

2. Forderungen an den Landkreis<br />

Die Forderungssumme an den Landkreis setzt sich aus zwei Positionen zusammen. Zum einen<br />

handelt es sich um den Überschussbetrag aus dem Jahr 1995 in Höhe von rd. 932.500 €, als die<br />

Abfallwirtschaft noch als Regiebetrieb im Landkreishaushalt geführt worden ist, und zum<br />

anderen um die Verlustausgleichsbeträge für den Betriebszweig "Bodenaushub" aus den Jahren<br />

1999 bis 2002 in Höhe von rd. 621.800 €, zu deren Übernahme sich der Landkreis verpflichtete.<br />

Beide Forderungen werden vom Landkreis analog der Zinssätze für Kommunaldarlehen mit<br />

jährlicher Zinsfestschreibung verzinst. Im Jahr 2012 betrug der Zinssatz 2,1 % nach 1,4 % im<br />

Jahr 2011.<br />

Zu Position IV. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Die Kassengeschäfte (Geldverkehr) <strong>des</strong> <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong>es werden von der Kreiskasse<br />

im Rahmen einer Einheitskasse wahrgenommen. Auf den Entsorgungsanlagen sind jeweils<br />

Zahlstellen für die Bareinnahmen von Entsorgungsgebühren eingerichtet. Aus dem laufenden<br />

Kassenbestand hat der AWB 2,0 Mio. € als Festgeld bis zum 15.03.2013 mit einem Zinssatz<br />

von 1,25 % angelegt. Der verbleibende Kassenbestand wurde dem <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> im<br />

Geschäftsjahr 2012 im Durchschnitt mit 0,60 % (Vorjahr 1,04 %) verzinst.<br />

• Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet die Januarbezüge der Beamten, Kfz-<br />

Steuern sowie sonstige Sachaufwendungen, die dem Rechnungsjahr 2013 zuzurechnen sind.<br />

15


Jahresabschluss 2012<br />

Passivseite<br />

• Eigenkapital<br />

Auf die Festsetzung eines Stammkapitals wurde bei der Gründung <strong>des</strong> Eigenbetriebes gemäß<br />

§ 12 Abs. 2 Satz 2 EigBG verzichtet.<br />

Der Verlustvortrag <strong>des</strong> Vorjahres in Höhe von 87.351,12 € konnte durch den Jahresgewinn<br />

2012 in Höhe von 40.000,00 € planmäßig auf 47.351,12 € reduziert werden. Der bei der Aufstellung<br />

<strong>des</strong> Wirtschaftsplans 2012 angestrebte Verlustausgleich in Höhe von 40.000 € ist<br />

damit in vollem Umfang erzielt worden.<br />

Der verbleibende Verlust in Höhe von 47.351,12 € ist zum Ausgleich im Wirtschaftsjahr 2013<br />

eingeplant.<br />

Weitere Erläuterungen zum Jahresergebnis sind auf Seite 28 <strong>des</strong> vorliegenden Berichtes enthalten.<br />

• Rückstellungen<br />

Stand<br />

Vorjahr<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

1. Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen 330.900,93 309.823,47<br />

2. Rückstellungen für Deponienachsorgekosten 17.578.170,15 17.225.495,25<br />

3. Urlaubs- und Mehrarbeitsstundenrückstellungen 122.194,04 82.807,58<br />

4. Sonstige Rückstellungen 38.800,00 33.300,00<br />

5. Ausgleich KAG-Überschüsse 2.730.660,67 2.003.464,02<br />

EUR<br />

EUR<br />

Summe 20.800.725,79 19.654.890,32<br />

1. Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen<br />

Nachdem die Pensionsrückstellung seit 2010 beim Kommunalen Versorgungsverband Baden-<br />

Württemberg (KVBW) geführt wird, werden der in der Bilanz <strong>des</strong> AWB ausgewiesenen Pensionsrückstellung<br />

planmäßig keine Mittel mehr zugeführt. Wegen der Übernahme einer Beamtin<br />

aus einer anderen Kommunalverwaltung ergab sich im Jahr 2012 jedoch aus abrechnungstechnischen<br />

Gründen außerplanmäßig eine Erhöhung um rd. 34.900 €. Nach Mitteilung <strong>des</strong> KVBW<br />

vom 30.01.2013 beträgt die dort gebildete Rückstellung für die beim AWB beschäftigten Beamten<br />

zum Stichtag 31.12.2012 1.161.157 € ( Vj. 1.056.233 €). Aus der Inanspruchnahme von<br />

Altersteilzeit eines Beschäftigten erfolgte im Geschäftsjahr 2012 letztmals eine Auflösung in<br />

Höhe von rd. 13.800 €. Zum 31.12.2012 befanden sich keine Mitarbeiter mehr in Altersteilzeit.<br />

Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag von 330.900,93 € ist damit ausschließlich zur Finanzierung<br />

der Umlagezahlungen für die Pensionslasten für die beim <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> tätigen<br />

Beamten bestimmt.<br />

16


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

2. Rückstellungen für Deponienachsorgekosten<br />

Die Betreiber von Deponien sind verpflichtet, die Abfälle so abzulagern, dass die Freisetzung<br />

und Ausbreitung von Schadstoffen verhindert wird. Um dieses Ziel zu erreichen, sind bei Verfüllung<br />

einer Deponie oder einzelner Deponieabschnitte umfangreiche Nachsorgemaßnahmen,wie<br />

z.B. Oberflächenabdichtung, Rekultivierung etc., erforderlich. Auch müssen die Entgasung<br />

und die Sickerwasserentsorgung fortgeführt werden. Um diese Nachsorgekosten nicht<br />

auf künftige Generationen zu verlagern, sollen die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger<br />

gemäß § 18 Abs. 1 KAG die vorhersehbaren Kosten der Nachsorge bei der Gebührenbemessung<br />

berücksichtigen.<br />

Die Berechnung <strong>des</strong> Rückstellungserfordernisses für den Hausmüllbereich basiert auf einer<br />

zum 1. Januar 2009 aktualisierten Nachsorgekostenberechnung, welche vom Betriebsausschuss<br />

in seiner öffentlichen Sitzung am 23. Juni 2009 zur Kenntnis genommen wurde.<br />

Diese Nachsorgekostenberechnung führte zum Ergebnis, dass auf der Hausmülldeponie "Hintere<br />

Dollert" noch insgesamt Nachsorgemaßnahmen in Höhe von rd. 14.268.000 € zu erwarten<br />

sind. Hinzu kommen rd. 527.000 € für die Sickerwasserentsorgung aus den mit Hausmüll<br />

verfüllten Ablagerungsbereichen der Bodenaushub- und Bauschuttdeponien Gernsbach und<br />

<strong>Rastatt</strong>.<br />

Die Berechnung <strong>des</strong> Rückstellungserfordernisses für die Bodenaushub- und Bauschuttdeponien<br />

basiert auf einer zum 1. Januar 2011 aktualisierten Nachsorgekostenberechnung, welche vom<br />

Betriebsausschuss in seiner öffentlichen Sitzung am 5. Juli 2011 zur Kenntnis genommen<br />

wurde. Für die Deponien Bühl-Balzhofen, Durmersheim, Forbach und Gernsbach wurde mit<br />

Stand vom 1. Januar 2011 ein Nachsorgeaufwand von rd. 1.394.100 € ermittelt. Entsprechend<br />

dem Deponievolumenverbrauch betrugen die hierfür gebildeten Rückstellungen zum<br />

31.12.2012 rd. 1.268.100 €, so dass noch rd. 126.000 € im Zuge der weiteren Verfüllung dieser<br />

Deponien zu erwirtschaften sind.<br />

Für die schon seit mehreren Jahren in der Nachsorgephase befindlichen Bodenaushubdeponien<br />

Lichtenau, Sinzheim, <strong>Rastatt</strong> und Rheinmünster waren zum 31.12.2010 insgesamt Nachsorgekosten<br />

in Höhe von rd. 276.000 € bilanziert. Für diese Deponien war nach Einschätzung <strong>des</strong><br />

<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong>s keine Aktualisierung der Kostenberechnung erforderlich, da diese<br />

kurz vor der Entlassung aus der Nachsorge stehen bzw. die vorhandenen Rückstellungsmittel<br />

ausreichen werden, um die restlichen Nachsorgemaßnahmen zu finanzieren.<br />

Nach dem derzeitigen Stand der Nachsorgekostenberechnungen sind für die Hausmülldeponie<br />

"Hintere Dollert" die nach heutigem Stand der Technik vorhersehbaren Nachsorgekosten bereits<br />

erwirtschaftet, so dass der Rückstellung keine Mittel mehr für den Deponievolumenverbrauch<br />

zugeführt werden müssen. Bei den Bodenaushub- und Bauschuttdeponien sind die<br />

nach dem bestehenden Deponievolumenverbrauch ermittelten Nachsorgekostenrückstellungen<br />

ebenfalls erwirtschaftet; hier werden für den jährlichen Deponievolumenverbrauch noch Rückstellungszuführungen<br />

vorgenommen.<br />

Nach Abzug der bereits getätigten Nachsorgemaßnahmen beträgt das Rückstellungserfordernis<br />

zum 31.12.2012 für den Hausmüllbereich 15.994.024,58 € und für die Bodenaushub- und<br />

Bauschuttdeponien 1.584.145,57 €.<br />

Bei der Bewertung der Rückstellungen wurde entsprechend dem Rundschreiben <strong>des</strong> Landkreistags<br />

Baden-Württembergs vom 20.10.2010 keine Abzinsung vorgenommen, da der ermittelte<br />

Nachsorgebedarf fast vollständig erwirtschaftet ist. In Abstimmung mit der Gemeindeprü-<br />

17


Jahresabschluss 2012<br />

fungsanstalt können bis zur Fortschreibung <strong>des</strong> Eigenbetriebsrechts die bisherigen Bilanzierungsmethoden<br />

weiter verwendet werden. Die nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />

(BilMoG) geltenden Grundsätze für die Bewertung der Rückstellung fanden insoweit keine<br />

Anwendung.<br />

Die Entwicklung der Rückstellungen für die Nachsorgemaßnahmen sind in der nachfolgenden<br />

Tabelle dargestellt:<br />

Aus den Rückstellungsmitteln sind im Jahr 2012 folgende Maßnahmen finanziert worden:<br />

• Monitoring <strong>des</strong> Wassergehaltsüberwachungssystems in der<br />

alternativen Oberflächenabdichtung <strong>des</strong> Testfel<strong>des</strong> auf der<br />

Hausmülldeponie 79.581,36 €<br />

• Sickerwasserentsorgung aus dem mit Hausmüll verfüllten<br />

Abschnitt der Bodenaushub- und Bauschuttdeponie <strong>Rastatt</strong> 10.073,37 €<br />

• Sickerwasseruntersuchung aus dem mit Hausmüll verfüllten<br />

Abschnitt der Bodenaushub- und Bauschuttdeponie Gernsbach 752,08 €<br />

• Pflegemaßnahmen Ersatzaufforstung Oberweier 3.214,65 €<br />

• Laufende Kontrollmaßnahmen und Unterhaltungsarbeiten<br />

auf den geschlossenen Bodenaushubdeponien Forbach,<br />

Lichtenau, <strong>Rastatt</strong>, Rheinmünster und Sinzheim 4.095,29 €<br />

97.716,75 €<br />

• Zuschuss <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Baden-Württemberg für das<br />

Monitoring der alternativen Oberflächenabdichtung<br />

auf dem Testfeld der Hausmülldeponie -13.637,00 €<br />

18<br />

Entwicklung der Nachsorgekostenrückstellung<br />

Hausmüllbereich Bodenaushub Gesamt<br />

und Bauschutt<br />

EUR EUR EUR<br />

Stand zum 01.01.2012 (verfüllte Bereiche) 15.751.509,04 1.473.986,21 17.225.495,25<br />

+ Zugang aufgrund <strong>des</strong><br />

Volumenverbrauchs 2012 0,00 31.074,65 31.074,65<br />

./. Abgang durch bestimmungsgemäße<br />

Verwendung 2012 -79.984,46 -4.095,29 -84.079,75<br />

+ Zugang durch Neubewerttung 0,00 61.880,00 61.880,00<br />

+ Zugang Werterhaltung (Zinsertrag) 322.500,00 21.300,00 343.800,00<br />

= Stand zum 31.12.2012 15.994.024,58 1.584.145,57 17.578.170,15<br />

Verbleibende Ausgaben: 84.079,75 €<br />

Der Werterhaltungszugang von insgesamt 343.800,00 € entspricht einer kalkulatorischen Verzinsung<br />

der Nachsorgerückstellung von rd. 2,0 %.


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

3. Urlaubs- und Mehrarbeitsstundenrückstellungen<br />

Für nicht in Anspruch genommene Urlaubstage wurde eine Rückstellung in Höhe von<br />

73.673,72 € (Vj. 54.104,65 €) gebildet. Die Rückstellung ermittelt sich aus der Anzahl der am<br />

31.12.2012 nicht in Anspruch genommenen Urlaubstage und dem durchschnittlichen Tagesverdienst<br />

je Mitarbeiter. Insgesamt mussten 367 Urlaubstage (Vj. 289,5 Tage) übertragen werden.<br />

Die zum Jahresende in der elektronischen Zeiterfassung registrierten 838 Mehrarbeitsstunden<br />

sowie die von den Mitarbeitern auf den Entsorgungsanlagen geleisteten 948 Mehrarbeitsstunden<br />

sind mit 48.520,32 € (Vj. 28.702,93 €) bilanziert.<br />

Die Zunahme bei der Urlaubsrückstellung und der Rückstellung für Mehrarbeitsstunden sind<br />

überwiegend im Zuge von krankheitsbedingten Personalausfällen auf den Entsorgungsanlagen<br />

entstanden.<br />

4. Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten anteilige Beträge für die im 5-jährigen Turnus stattfindenden<br />

überörtlichen Prüfungen der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA). Für diesen Zweck<br />

wurden der Rückstellung im Jahr 2012 wiederum 5.500 € zugeführt. Darüber hinaus ist für die<br />

Auszahlung <strong>des</strong> Leistungsentgeltes für 2012 aufgrund der Systematischen Leistungsbewertung<br />

nach § 18 TVöD eine Rückstellung in Höhe von 13.800 € gebildet worden. Die Auszahlung <strong>des</strong><br />

Leistungsentgelts an die Beschäftigten soll mit der Gehaltszahlung für Monat Mai 2013 erfolgen.<br />

5. Rückstellungen zum Ausgleich der abgabenrechtlichen Überschüsse<br />

Unter diesem Posten ist die aus dem Kommunalabgabengesetz sich ergebende Ausgleichsverpflichtung<br />

für erzielte Gebührenüberschüsse ausgewiesen. Die abgabenrechtlichen Überschüsse<br />

sind in einem Zeitraum von fünf Jahren nach ihrem Entstehen auszugleichen.<br />

Im Jahr 2012 wurden keine Überschüsse aus Vorjahren aufgelöst.<br />

Die abgabenrechtlich erzielten Überschüsse <strong>des</strong> Jahres 2012 in Höhe von insgesamt<br />

727.196,65 € wurden aufwandswirksam zur Erhöhung der Rückstellung verwendet. Hiervon<br />

entfielen 218.939,82 € auf den Betriebszweig "Restabfallentsorgung", 459.356,90 € auf den<br />

Betriebszweig "Einsammlung" und 48.899,93 € auf den Betriebszweig "Bodenaushub".<br />

Zum 31.12.2012 ergibt sich damit ein Überschussguthaben von insgesamt 2.730.660,67 €. Bei<br />

der Erstellung der Gebührenkalkulation für das Jahr 2013 wurde festgelegt, rd. 320.500 € aus<br />

dem Überschussguthaben aufzulösen, so dass dem <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> für den Zeitraum<br />

von 2014 bis maximal 2017 noch rd. 2.410.000 € zur Verfügung stehen, um die Abfallentsorgungsgebühren<br />

stabil zu halten.<br />

In der nachfolgenden Tabelle ist die Entwicklung der abgaberechtlichen Überdeckungen nach<br />

Betriebszweigen sowohl zum Bilanzstichtag als auch nach dem Ergebnis der Gebührenkalkulation<br />

für das Jahr 2013 dargestellt.<br />

19


Jahresabschluss 2012<br />

Entwicklung der Rückstellung aus abgabenrechtlichen Überdeckungen<br />

Rechnungs- Abgabenrechtliches Ausgleichs- Summe aller Rückstellungs- Auflösungs- Rückstellungsbestand<br />

jahr Betriebsergebnis betrag Auflösungsbeträge bestand zum betrag einschl. Auflösungs-<br />

(Rückstellungszuführung) 2012 bis 31.12.2012 Stand 31.12.2012 2013 ab 2014 ff<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Betriebszweig Restabfallentsorgung:<br />

2009 512.201,08 512.201,08 270.000,00 242.201,08<br />

2010 504.526,86 504.526,86 504.526,86<br />

2011 830.741,46 830.741,46 830.741,46<br />

2012 218.939,82 218.939,82 218.939,82<br />

Summe: 2.066.409,22 0,00 0,00 2.066.409,22 270.000,00 1.796.409,22<br />

Betriebszweig Einsammeln und Befördern:<br />

2010 102.484,35 102.484,35 102.484,35<br />

2011 3.008,86 3.008,86 3.008,86<br />

2012 459.356,90 459.356,90 459.356,90<br />

Summe: 564.850,11 0,00 0,00 564.850,11 0,00 564.850,11<br />

Betriebszweig Bodenaushub:<br />

2011 50.501,41 50.501,41 50.501,41 0,00<br />

2012 48.899,93 48.899,93 48.899,93<br />

Summe: 99.401,34 0,00 0,00 99.401,34 50.501,41 48.899,93<br />

Gesamt: 2.730.660,67 0,00 0,00 2.730.660,67 320.501,41 2.410.159,26<br />

Gesamtdarstellung der abgabenrechtlichen Über- und Unterdeckungen<br />

Aus Gründen <strong>des</strong> Bruttoprinzips können die entstandenen abgaberechtlichen Überdeckungen<br />

buchhalterisch nicht mit den abgaberechtlichen Unterdeckungen (in der Bilanz als Verlustvortrag<br />

ausgewiesen) unmittelbar verrechnet werden. Deshalb ist für die Beurteilung der wirtschaftlichen<br />

Lage die Gesamtdarstellung der abgabenrechtlichen Über- und Unterdeckungen<br />

von Bedeutung. Unter Berücksichtigung der in der Gebührenkalkulation für das Jahr 2013<br />

eingerechneten Beträge verbleibt ein Überschuss-Saldo von 2.410.159,26 €, welcher in den<br />

Jahren ab 2014 zur Stabilisierung und Gestaltung der Gebühren eingesetzt werden kann.<br />

Gesamtdarstellung<br />

der abgabenrechtlichen Über- und Unterdeckungen<br />

EUR<br />

Stand der Überdeckungen zum 31.12.2012 2.730.660,67<br />

Auflösungsbetrag Ansatz 2013 -320.501,41<br />

Zwischensumme: 2.410.159,26<br />

Höhe der Unterdeckungen zum 31.12.2012 einschl.<br />

<strong>des</strong> vorliegenden Jahresabschlussergebnisses 47.351,12<br />

Einrechnungsbetrag Ansatz 2013 -47.351,12<br />

Zwischensumme: 0,00<br />

Saldo aus Über- und Unterdeckungen: 2.410.159,26<br />

20


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

• Verbindlichkeiten<br />

Stand<br />

Vorjahr<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 72.956,45 100.474,94<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr 28.476,07 €<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.314.675,33 1.108.723,96<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr 1.314.675,33 €<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 13.734,45 1.401.366,23 17.991,97 1.227.190,87<br />

davon<br />

- mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr 0,00 €<br />

- aus Steuern 8.734,45 €<br />

- im Rahmen der sozialen Sicherung 0,00 €<br />

Summe 1.401.366,23 1.227.190,87<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Aufgrund der guten Finanzsituation hat der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> in den zurückliegenden<br />

Jahren von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Darlehen nach Ablauf von Zinsfestschreibungen<br />

vorzeitig zu tilgen. Der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> hat zum 31.12.2012 <strong>des</strong>halb nur noch eine<br />

Darlehensverbindlichkeit mit einer Restschuld in Höhe von 72.956,45 €. Dieses Darlehen ist<br />

mit 3,45 % p.a. zu verzinsen und hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2015.<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die Verbindlichkeiten stammen überwiegend aus den Monaten November und Dezember 2012<br />

und betreffen hauptsächlich Entsorgungs- und Verwertungsleistungen, die erst nach Jahresende<br />

in Rechnung gestellt wurden.<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

In dieser Bilanzposition ist zum einen die zu zahlende Lohnsteuer aus der Gehaltsabrechnung<br />

der Beschäftigten für Monat Dezember 2012 und zum anderen eine erhaltene Sicherheitsleistung<br />

in Höhe von 5.000 € ausgewiesen.<br />

21


Jahresabschluss 2012<br />

3. Detaillierte Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

22<br />

Planansatz Plan/Ist-<br />

Vergleich<br />

2012<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Rechnungsergebnis<br />

2012<br />

Rechnungsergebnis<br />

2011<br />

1. Umsatzerlöse<br />

1.1 Siedlungsabfälle<br />

Thermisch behandelbare Abfälle 1.807.319,52 1.976.100 -168.780,48 3.519.546,64<br />

Thermisch nicht behandelbare Abfälle 111.919,67 127.300 -15.380,33 123.730,26<br />

1.2 Bodenaushub- und Bauschuttdeponien<br />

Deponiegebühren 834.058,34 477.200 356.858,34 660.313,47<br />

1.3 Abfallverwertung<br />

Altreifenentsorgung 3.065,60 3.600 -534,40 3.444,00<br />

Behandeltes Holz 27.688,50 22.500 5.188,50 20.810,00<br />

Nachtspeicherheizgeräte 1.320,00 1.100 220,00 880,00<br />

1.4 Bioabfall- und Grüngutkompostierung<br />

Bioabfälle 147.344,12 154.000 -6.655,88 937.379,52<br />

Grünabfälle 42.141,38 27.400 14.741,38 34.418,85<br />

1.5 Einsammeln und Befördern<br />

Graue Tonne und Biotonne 9.975.053,76 9.575.300 399.753,76 6.822.720,95<br />

Zusatzmüllsäcke 43.182,25 38.900 4.282,25 24.001,30<br />

Sperrmüll auf Abruf 110.794,00 89.700 21.094,00 68.286,00<br />

Summe: 13.103.887,14 12.493.100 610.787,14 12.215.530,99<br />

2. Aktivierte Eigenleistungen 0 0 0 0<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge<br />

3.1 Verwertungserlöse<br />

Deponiegas 24.878,89 27.100 -2.221,11 30.540,99<br />

Altpapier 1.701.472,75 1.512.000 189.472,75 2.107.566,34<br />

Altmetall 100.810,73 100.000 810,73 111.859,44<br />

Elektroaltgeräte 131.656,01 80.000 51.656,01 99.388,56<br />

Annahme Abdeckmaterial 0 0 0 735,12<br />

.3.2 Miet- und Pachteinnahmen<br />

Recyclingbetriebe 37.518,70 36.000 1.518,70 39.954,76<br />

Photovoltaik-Anlage 1.872,00 1.900 -28,00 1.872,00<br />

Sonstige 94,08 100 -5,92 94,08<br />

3.3 Kostenerstattung<br />

Abfallberatung DSD 59.044,78 59.400 -355,22 59.048,90<br />

Mitbenutzungsentgelt grüne Tonne 59.044,68 68.100 -9.055,32 68.133,24<br />

Reisigsammelplätze der Gemeinden 42.245,12 36.100 6.145,12 45.320,62<br />

Sickerwasserentsorgung aus EHR 9.166,10 13.600 -4.433,90 10.683,57<br />

Sonstige Kostenerstattungen 8.611,18 5.300 3.311,18 10.899,72<br />

.3.4 Sonstige betriebliche Erträge 23.474,46 20.800 2.674,46 17.996,41<br />

3.5 Erträge aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen<br />

und Anlagenabgang 0 0 0 238,00<br />

3.6 Erträge aus Auflösung von Rückstellungen<br />

für Urlaub, Altersteilzeit und Überstunden 67.928,12 57.300 10.628,12 77.469,30<br />

3.7 Erträge aus Auflösung von Rückstellungen<br />

für laufende Nachsorgekosten 17.316,67 31.300 -13.983,33 19.336,05


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Rechnungsergebnis<br />

2012<br />

Planansatz Plan/Ist-<br />

Vergleich<br />

2012<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Rechnungsergebnis<br />

2011<br />

3.8 Auflösung Überschussanteil Vorjahre<br />

Restabfallentsorgung (BZ 91) 0 0 0 0<br />

Einsammeln und Befördern (BZ 92) 0 0 0 307.874,73<br />

Bodenaushub und Bauschutt (BZ 93) 0 0 0 15.659,46<br />

4. Materialaufwand<br />

Summe: 2.285.134,27 2.049.000 236.134,27 3.024.671,29<br />

4.1 a) Roh, Hilfs- u. Betriebsstoffe u. bez. Waren<br />

Strom 89.459,35 115.400 -25.940,65 84.966,06<br />

Wasser/Abwasser/Sickerwasser 32.860,07 64.100 -31.239,93 19.804,68<br />

Brenn-,Treib- u. Schmierstoffe 7.208,36 6.500 708,36 5.837,84<br />

Sonstige Betriebsstoffe insb. für<br />

Sickerwasserbehandlungsanlage 24.410,48 39.200 -14.789,52 29.622,72<br />

Instandhaltung/Reparaturen/Wartung 117.435,57 176.400 -58.964,43 132.561,99<br />

Dienst- und Schutzkleidung 3.091,04 3.500 -408,96 2.243,98<br />

Materialverbrauch - Vorräte 3.162,06 0 3.162,06 1.069,28<br />

Analysen und Untersuchungen 20.071,55 39.100 -19.028,45 25.272,76<br />

Zwischensumme: 297.698,48 444.200 -146.501,52 301.379,31<br />

4.2 b) bezogene Leistungen<br />

Unternehmervergütungen<br />

Umla<strong>des</strong>tation Bühl 79.200,13 80.500 -1.299,87 78.845,32<br />

Thermische Restabfallbehandlung 4.647.482,65 4.907.400 -259.917,35 4.950.434,14<br />

Kooperation Enzkreis 110.675,32 92.300 18.375,32 85.790,04<br />

Bodenaushub- und Bauschuttdeponien 278.505,04 203.500 75.005,04 235.409,64<br />

Abfallverwertungsmaßnahmen<br />

Problemstoffsammlung 92.959,13 87.300 5.659,13 88.721,99<br />

Elektroaltgeräteentsorgung 37.321,71 23.500 13.821,71 28.686,03<br />

Nachtspeicherheizgeräteentsorgung 1.287,58 1.200 87,58 1.159,06<br />

Altreifenverwertung 4.543,51 4.600 -56,49 4.866,20<br />

Metallschrottentsorgung 18.199,09 18.700 -500,91 21.268,92<br />

Altholzverwertung 21.786,15 21.000 786,15 18.086,19<br />

Altpapierverwertung 1.030.555,03 1.008.000 22.555,03 1.041.138,78<br />

Bioabfall- und Grüngutkompostierung<br />

Bioabfallkompostierung 2.676.095,91 2.655.700 20.395,91 2.541.767,08<br />

Grünabfallverwertung 646.584,30 643.300 3.284,30 610.759,88<br />

Einsammeln und Befördern<br />

Graue Tonne 701.258,04 687.800 13.458,04 729.430,85<br />

Biotonne 843.047,52 825.200 17.847,52 660.964,23<br />

Sperrmüll auf Abruf 174.579,09 179.700 -5.120,91 55.417,85<br />

Leistungsentgelte Ingenieurbüros<br />

Deponievermessung 10.550,00 11.000 -450,00 11.000,00<br />

Bodenaushub- und Bauschuttdeponien 2.535,87 9.000 -6.464,13 9.817,50<br />

Konzeption Neubau Umla<strong>des</strong>tation Bühl 0,00 0 0,00 8.595,97<br />

Sonstige Leistungsentgelte<br />

Containertransporte 0,00 0 0,00 441,49<br />

Sickerwasserabfuhr Hausmülldeponie 0,00 1.700 -1.700,00 0,00<br />

Reinigung Schutzkleidung 2.517,92 2.600 -82,08 2.328,56<br />

Radlader 15.899,28 18.000 -2.100,72 15.099,41<br />

Wilde Ablagerungen 9.916,10 7.000 2.916,10 6.127,29<br />

Winterdienst 954,00 3.000 -2.046,00 3.640,00<br />

Im Rahmen lfd. Deponienachsorge 3.214,65 5.000 -1.785,35 0,00<br />

Zwischensumme 11.409.668,02 11.497.000 -87.331,98 11.209.796,42<br />

Summe: 11.707.366,50 11.941.200 -233.833,50 11.511.175,73<br />

23


Jahresabschluss 2012<br />

5. Personalaufwand<br />

Rechnungsergebnis<br />

2012<br />

Planansatz Plan/Ist-<br />

Vergleich<br />

2012<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Rechnungsergebnis<br />

2011<br />

6. Abschreibungen<br />

24<br />

Löhne und Gehälter 1.225.101,82 1.162.400 62.701,82 1.134.183,92<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und Unterstützung 367.096,46 358.300 8.796,46 339.469,50<br />

Summe: 1.592.198,28 1.520.700 71.498,28 1.473.653,42<br />

Auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

<strong>des</strong> Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

Allgemeine Verwaltung (BZ 90) 6.847,02 5.600 1.247,02 6.176,50<br />

Restabfallentsorgung (BZ 91) 117.265,16 115.700 1.565,16 156.346,89<br />

Einsammeln und Befördern (BZ 92) 14.974,00 12.600 2.374,00 15.597,86<br />

Bodenaush.- u. Bauschuttdeponien (BZ 93) 236.075,01 64.400 171.675,01 166.820,75<br />

Summe: 375.161,19 198.300 176.861,19 344.942,00<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Pachtzins Hausmülldeponie 69.000,00 69.000 0,00 69.000,00<br />

Pachtzins Bodenaushub- und Bauschuttdep. 67.738,19 66.600 1.138,19 66.020,58<br />

Sonstige Mieten 3.881,93 3.900 -18,07 3.881,93<br />

Bewirtschaftungskosten 1.006,12 700 306,12 354,44<br />

Deponiehaftpflichtversicherung 50.000,00 50.000 0,00 50.000,00<br />

Sonstige Versicherungen 13.540,26 14.000 -459,74 13.302,77<br />

Geschäftsausgaben 46.776,41 47.600 -823,59 59.327,39<br />

Prüfungs- und Beratungskosten 63.356,93 31.000 32.356,93 26.301,38<br />

Kosten Gerichtsvollzieher 565,60 1.000 -434,40 300,05<br />

Amtliche Bekanntmachungen 10.198,43 3.300 6.898,43 6.298,12<br />

Öffentlichkeitsarbeit einschl. Abfallkalender 27.862,92 32.600 -4.737,08 34.442,91<br />

Reiseaufwand 7.372,90 9.000 -1.627,10 7.130,12<br />

Fort- und Weiterbildung 3.494,37 7.400 -3.905,63 6.352,01<br />

EDV-Aufwand 210.370,81 200.400 9.970,81 191.693,03<br />

Verwaltungskostenbeitrag Landratsamt 243.938,30 243.800 138,30 230.870,87<br />

Kostenerstattungen an Gemeinden 6.058,55 9.600 -3.541,45 25.469,13<br />

Beiträge zu Organisationen 4.939,41 4.400 539,41 4.306,67<br />

Verluste aus Forderungsabgängen 1.623,02 4.000 -2.376,98 5.290,53<br />

Bankgebühren 10.883,84 9.900 983,84 8.650,82<br />

Sonstige Rückstellungen 5.500,00 5.500 0,00 5.500,00<br />

Sonstige betriebl. Aufwendungen 1.988,52 4.400 -2.411,48 3.418,42<br />

Zwischensumme: 850.096,51 818.100 31.996,51 817.911,17<br />

Zuführung zur Rückstellung für<br />

KAG-Überschüsse<br />

Restabfallentsorgung (BZ 91) 218.939,82 0 218.939,82 830.741,46<br />

Einsammeln und Befördern (BZ 92) 459.356,90 0 459.356,90 3.008,86<br />

Bodenaush.- u. Bauschuttdeponien (BZ 93) 48.899,93 0 48.899,93 50.501,41<br />

Zwischensumme: 727.196,65 0 727.196,65 884.251,73<br />

Zuführung zur Rückstellung für die<br />

Deponienachsorge<br />

Hausmülldeponie Gaggenau-Oberweier 0,00 0 0,00 0,00<br />

Bodenaushub- und Bauschuttdeponien 92.954,65 17.300 75.654,65 77.967,71<br />

Werterhaltungszugang 343.800,00 343.800 0,00 429.944,75<br />

Zwischensumme: 436.754,65 361.100 75.654,65 507.912,46<br />

Summe: 2.014.047,81 1.179.200 834.847,81 2.210.075,36


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Rechnungsergebnis<br />

2012<br />

Planansatz Plan/Ist-<br />

Vergleich<br />

2012<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Rechnungsergebnis<br />

2011<br />

8. Erträge aus Ausleihungen <strong>des</strong><br />

Finanzanlagevermögens 272.665,55 246.700 25.965,55 340.538,80<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Zinsen aus Anlage Kassenbestand 38.081,87 68.700 -30.618,13 64.654,29<br />

Zinsen für offene Forderungen 32.641,72 25.700 6.941,72 21.761,12<br />

Summe: 70.723,59 94.400 -23.676,41 86.415,41<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Darlehenszinsen Betriebszweig 90 55,18 100 -44,82 81,04<br />

Darlehenszinsen Betriebszweig 91 2.469,54 2.000 469,54 2.667,42<br />

Darlehenszinsen Betriebszweig 92 65,80 100 -34,20 125,61<br />

Darlehenszinsen Betriebszweig 93 640,55 1.100 -459,45 1.282,37<br />

Summe: 3.231,07 3.300 -68,93 4.156,44<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit 40.405,70 40.500 -94,30 123.153,54<br />

12. Außerordentliche Erträge 0 0 0 0<br />

13. Außerordentliche Aufwendungen 0 0 0 0<br />

14. Außerordentliches Ergebnis 0 0 0 0<br />

15. Sonstige Steuern 405,70 500 -94,30 406,69<br />

16. Jahresergebnis 40.000,00 40.000 0,00 122.746,85<br />

Ergänzende Hinweise:<br />

Zu 1.1 bis 1.5 der G + V<br />

Bei den Umsatzerlösen sind die Gebühreneinnahmen <strong>des</strong> <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong>es ausgewiesen.<br />

Die Höhe der Gebühreneinnahmen hängen unmittelbar von der Entwicklung der Abfallmengen<br />

bzw. der Anzahl der veranlagten Abfallbehälter ab. Bei der Aufstellung <strong>des</strong> Wirtschaftsplans<br />

bzw. der Erstellung der Gebührenkalkulation kommt es <strong>des</strong>halb darauf an, die<br />

künftige Abfallmengenentwicklung richtig abzuschätzen. Mengensteigerungen gegenüber der<br />

Planmenge führen zu Gebührenmehreinnahmen. Mengenrückgänge zu Mindereinnahmen.<br />

Ebenso verhält es sich bei der Entwicklung <strong>des</strong> Behälterbestan<strong>des</strong>.<br />

Die Gebühren für die Anlieferung von thermisch behandelbaren Abfällen liegen um rd.<br />

168.800 € unter dem Planansatz, weil insbesondere die Anlieferungen von Gewerbe- und Baustellenabfällen<br />

um rd. 850 Mg unter der Planmenge zurückgeblieben sind.<br />

Bei den thermisch nicht behandelbaren Abfällen ist die Gebührenmindereinnahme von rd.<br />

15.400 € durch eine Mindermenge von 130 Mg entstanden.<br />

Beim Bodenaushub lagen die Anlieferungen um rd. 36.900 Mg über der Planmenge, wodurch<br />

Gebührenmehreinnahmen von rd. 356.900 € entstanden sind.<br />

25


Jahresabschluss 2012<br />

Beim behandelten Holz resultieren die Mehreinnahmen von rd. 5.200 € aus der gestiegenen<br />

Anlieferung von Monochargen an Altholz, was auf eine bessere Trennung der Abfälle hindeutet.<br />

Bei den Grünabfällen lagen die Anlieferungen auf den landkreiseigenen Sammelplätzen mit<br />

635 Mg um 225 Mg über der Planmenge von 400 Mg. Der AWB hat bei dieser Abfallsorte<br />

dadurch Gebührenmehreinahmen von rd. 14.700 € erzielt.<br />

Detaillierte Angaben zur Mengenentwicklung finden sich im Lagebericht und können aus der<br />

in Anlage 2 abgedruckten Abfallbilanz entnommen werden.<br />

In Zusammenhang mit der Erweiterung <strong>des</strong> Einsammlungsgebietes durch die Rückdelegation<br />

der Einsammlung durch die Stadt <strong>Rastatt</strong> und die Gemeinden Ötigheim und Steinmauern zum<br />

1. Januar 2012 wurden wesentlich mehr Abfallbehälter veranlagt als bei der Kalkulation veranschlagt<br />

worden sind. Hierdurch ergaben sich Gebührenmehreinnahmen von rd. 400.000 €.<br />

Durch die Rückdelegation der Abfalleinsammlung entstanden ebenso Mehreinnahmen bei den<br />

Zusatzmüllsäcken als auch bei der Sperrmüllabholung auf Abruf. Nähere Angaben zur Behälterbestandsentwicklung,<br />

zu den Leerungszahlen und der Inanspruchnahme <strong>des</strong> Sperrmüllsystems<br />

auf Abruf finden sich im Lagebericht.<br />

Zu 3.1 der G+V<br />

Aus der Vermarktung <strong>des</strong> Altpapiers konnten gegenüber dem Planansatz rd. 189.500 € höhere<br />

Erlöse erzielt werden, da der durchschnittlich erzielte Erlös pro Tonne rd. 8 € über dem kalkulierten<br />

Ansatz von 112 € je Tonne lag. Hinzu kam, dass auch die Altpapiermenge, die der AWB<br />

auf eigene Rechnung vermarktet, um rd. 600 Mg über dem Ansatz lag.<br />

Bei den Erlösen aus der Vermarktung der Elektroaltgeräte sind Mehreinnahmen von rd.<br />

51.700 € entstanden, die im Wesentlichen durch die Einbeziehung der Altgerätegruppen 2 und<br />

3 in die Selbstvermarktung erzielt wurden.<br />

Zu 3.3 der G+V<br />

Der Landkreis erhält von den Betreibern der Rücknahmesysteme für gebrauchte Verkaufsverpackungen<br />

als anteilige Kostenbeteiligung für die Öffentlichkeitsarbeit jährlich 0,26 € je Einwohner.<br />

Als Mitbenutzungsentgelt für die Erfassung von Verkaufsverpackungen aus Papier über die<br />

grüne Tonne erhält der AWB von den Betreibern der Dualen Systeme je Einwohner 0,26 €. Der<br />

Verpackungsanteil am erfassten Altpapier wurde zum 1. Januar auf 21 % der Inputmenge<br />

festgelegt, nachdem der Anteil im Jahr 2011 noch bei 20 % gelegen hat.<br />

Gemeinden, die ihre Grünabfälle über die eigenen Reisigsammelplätze entsorgen, beteiligen<br />

sich mit 20 % an den Kosten für die vom <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> zentral beauftragten Häcksel-<br />

und Siebarbeiten. Bei einer Komplettverwertung <strong>des</strong> Materials liegt der Kostenanteil der<br />

Gemeinden bei 50 %. Die Kosten der Sickerwasserentsorgung aus der ehemaligen Hausmülldeponie<br />

<strong>Rastatt</strong> (EHR) werden vom Landkreis erstattet, da sie nicht gebührenfähig sind.<br />

Die sonstigen Kostenerstattungen beinhalten:<br />

Ersatz Stromkosten der Bodenaushubdeponien 4.804,71 €<br />

Kostenbeteiligung am Figurentheater 1.816,00 €<br />

Nutzungsentschädigung Problemstofffahrzeug 260,40 €<br />

Kostenbeitrag Altbatteriensammlung 1.395,07 €<br />

Sonstiges 335,00 €<br />

26


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Zu 3.4 der G+V<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich aus Mahngebühren und Säumniszuschlägen in<br />

Höhe von 23.270,55 €, aus Zahlungseingängen aus ursprünglich niedergeschlagenen Forderungen<br />

in Höhe von 53,58 € sowie aus Kleinbeträgen aus Überzahlungen in Höhe von 150,33 €<br />

zusammen.<br />

Zu 3.6 der G+V<br />

Der Ertrag stammt aus der Auflösung der Urlaubsrückstellung 2011 in Höhe von 54.104,65 €<br />

und der Auflösung der Rückstellung für Altersteilzeit in Höhe von 13.823,47 €.<br />

Zu 4.1 der G+V<br />

Die sächlichen Aufwendungen für die Unterhaltung und den Betrieb der Entsorgungsanlagen<br />

liegen um rd. 146.500 € unter dem Planansatz von 442.200 €. Die Einsparung ergab sich insbesondere,<br />

weil durch günstige Witterungsverhältnisse deutlich weniger Sickerwasser angefallen<br />

ist und damit auch weniger Strom verbraucht worden ist. Darüber hinaus sind keine größeren<br />

Reparaturen an den technischen Einrichtungen notwendig geworden.<br />

Zu 4.2. der G+V<br />

Die Abweichungen gegenüber den Planansätzen bzw. auch gegenüber den Rechnungsergebnissen<br />

<strong>des</strong> Vorjahres ergeben sich überwiegend aus Mehr- oder Mindermengen bei den einzelnen<br />

Entsorgungsleistungen. Da der Landkreis bis auf wenige Ausnahmen rein mengenabhängige<br />

Leistungsentgelte vereinbart hat, wirken sich Schwankungen bei den Entsorgungsmengen<br />

direkt proportional auf die Entsorgungskosten aus. Diese Wechselwirkung machen sich im Jahr<br />

2012 insbesondere bei den Kosten für die thermische Restabfallbehandlung, den Einbaukosten<br />

auf den Bodenaushubdeponien, der Elektroaltgeräteverwertung, der Altpapierverwertung sowie<br />

den Kosten für die Einsammlung <strong>des</strong> Restmülls und der Bioabfälle bemerkbar.<br />

Zu 5 der G+V<br />

Die Personalaufwendungen liegen um rd. 71.000 € über dem Planansatz, weil insbesondere ein<br />

zusätzlicher Rückstellungsaufwand in Höhe von rd. 30.000 € für nicht in Anspruch genommenen<br />

Urlaub und von rd. 20.000 € für angefallene Überstunden zu buchen war.<br />

Zu 6 der G+V<br />

Da deutlich mehr Bodenaushub auf den Bodenaushub- und Bauschuttdeponien <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong><br />

abgelagert worden ist, fallen auch die Abschreibungen, die nach dem Deponievolumenverbrauch<br />

ermittelt werden, deutlich höher aus als im Planansatz vorgesehen war.<br />

Zu 7 der G+V<br />

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind, ohne Berücksichtigung der Zuführung zur<br />

Rückstellung für die Deponienachsorge und der Zuführung zur Rückstellung für KAG-<br />

Überschüsse, gegenüber dem Planansatz von 818.100 € überplanmäßige Ausgaben von rd.<br />

32.000 € entstanden. Diese Mehrkosten sind im Wesentlichen bei den Beratungskosten für die<br />

Erarbeitung der Grünabfallkonzeption und der anschließenden Ausschreibung, bei den amtlichen<br />

Bekanntmachungen sowie beim EDV-Aufwand durch die Umstellung auf ein neues Buchungsprogramm<br />

zur automatisierten Buchung der Zahlungseingänge, den sogenannten elektronischen<br />

Kontoauszug.<br />

Bezüglich der Positionen "Zuführung Rückstellung für KAG-Überschüsse" und "Zuführung<br />

Rückstellung für Deponienachsorge" wird, zur Vermeidung von Wiederholungen, auf die<br />

Erläuterungen zur Bilanz (Seite 17 bis 20) verwiesen.<br />

27


Jahresabschluss 2012<br />

Zu 8 der G+V<br />

Durch die Gewährung eines weiteren Darlehens im Dezember 2011 in Höhe von 1,0 Mio. € an<br />

den Landkreis <strong>Rastatt</strong> liegen die Zinserträge aus den Ausleihungen <strong>des</strong> Finanzanlagevermögens<br />

um rd. 26.000 € über dem Planansatz.<br />

Zu 9 der G+V<br />

Da der Kassenbestand im Jahresdurchschnitt nur mit 0,6 % verzinst worden ist, bleibt der<br />

Zinsertrag um rd. 30.600 € unter dem Planansatz.<br />

Zu 10 der G+V<br />

Die Aufteilung der Darlehenszinsen auf die einzelnen Betriebszweige erfolgte in Relation zum<br />

Sachanlagevermögen.<br />

4. Zusammenfassende Erläuterung <strong>des</strong> Jahresergebnisses und der Erfolgsübersicht<br />

Der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong> hat das Wirtschaftsjahr 2012 mit einem<br />

handelsrechtlichen Gewinn von 40.000,00 € abgeschlossen, der planmäßig zur teilweisen Tilgung<br />

<strong>des</strong> Verlustvortrags aus dem Jahr 2008 zu verwenden ist. Der nach dem Handelsgesetzbuch<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2012 ausgewiesene Gewinn ist jedoch<br />

nicht mit dem abgabenrechtlichen Ergebnis nach dem Kommunalabgabengesetz gleichzusetzen,<br />

da etwaige Gebührenüberschüsse noch im laufenden Geschäftsjahr in eine Rückstellung<br />

überzuleiten sind. Für den Gebührenhaushalt ist <strong>des</strong>halb das zusätzlich erzielte abgabenrechtliche<br />

Ergebnis, das einen Überschuss in Höhe von 727.196,65 € ausweist, in den Vordergrund zu<br />

stellen. Hier wiederum ist eine Differenzierung nach Betriebszweigen notwendig, da es sich um<br />

jeweils unterschiedliche Benutzerkreise handelt und eine Quersubventionierung der einzelnen<br />

Leistungsbereiche rechtlich nicht zulässig ist.<br />

Im Einzelnen stellt sich das für die Gebührenentwicklung maßgebliche abgabenrechtliche<br />

Jahresergebnis 2012 wie folgt dar:<br />

a) Betriebszweig "Restabfallentsorgung"<br />

Im Betriebszweig 91 ist ein abgabenrechtlicher Überschuss in Höhe von 218.939,82 € entstanden,<br />

der in die Überschussrückstellung gebucht worden ist.<br />

Ausschlaggebend für dieses gute Ergebnis waren einmal mehr die erzielten Erträge aus der<br />

Vermarktung <strong>des</strong> Altpapiers. Von der insgesamt erfassten Altpapiermenge von rd. 18.000 Mg<br />

konnten nach Abzug <strong>des</strong> DSD-Anteils für Verpackungen aus Papier rd. 14.100 Mg vermarktet<br />

werden. Da der durchschnittlich erzielte Erlös pro Mg Altpapier mit 120 € um 8 € über dem<br />

kalkulierten Wert von 112 € lag und auch die Verwertungsmenge die geplante Menge von<br />

13.500 Mg übertraf, konnte der AWB nach Abzug der Einsammlungskosten beim Altpapier<br />

einen Überschuss von rd. 730.000 € verbuchen, der um rd. 158.000 € über dem Planansatz von<br />

rd. 572.000 € lag. Darüber hinaus lag der Überschuss aus der Vermarktung der Elektroaltgeräte<br />

um rd. 33.500 € über dem Planansatz von 56.500 €, was insbesondere auf die Einbeziehung der<br />

Elektroaltgerätegruppen 2 und 3 zurückzuführen ist. Zusammen mit den Einsparungen beim<br />

Betrieb der Entsorgungsanlagen entstand ein abgabenrechtlicher Überschuss von 218.939,82 €.<br />

28


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

b) Betriebszweig "Einsammeln und Befördern"<br />

Der Betriebszweig 92 weist einen abgabenrechtlichen Überschuss in Höhe von 459.356,90 €<br />

aus, der in die Rückstellung für KAG-Überschüsse eingestellt worden ist.<br />

Zu diesem außerordentlichen guten Ergebnis haben maßgeblich die Mehreinnahmen aus der<br />

Veranlagung der Restabfallbehälter und Biotonnen beigetragen. Mit rd. 9.975.000 € lagen die<br />

Gebühreneinnahmen um rd. 400.000 € bzw. rd. 4 % über dem Planansatz von 9.575.300 €.<br />

Diese zusätzlichen Einnahmen ergaben sich, weil insbesondere im neu hinzugekommenen<br />

Abfuhrgebiet rd. 1.600 Abfallbehälter mehr beantragt wurden, als in die Gebührenkalkulation<br />

eingestellt worden sind. Zum Jahresende 2012 waren in den hinzugekommenen Einsammlungsgebieten<br />

<strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und Steinmauern insgesamt rd. 23.800 Restabfallbehälter und<br />

Biotonnen durch den AWB veranlagt. Dies macht deutlich, dass die Abweichung in einem<br />

akzeptabeln Rahmen liegt, zumal der Behälterbestand aufgrund der Umstellung von einem<br />

Haushalts- in einen Grundstücktarif und der großen Anzahl von Mehrfamilienhäusern nicht<br />

einfach abzuschätzen war. Positiv auf das Ergebnis hat sich auch der Mengenrückgang beim<br />

Hausmüll ausgewirkt, der in dieser Größenordnung nicht vorhersehbar war. Mit 14.710 Mg<br />

Hausmüll lag die Ist-Menge um 650 Mg unter der Planmenge von 15.360 Mg. Dieser Rückgang<br />

hat zu einer Kosteneinsparung von rd. 120.000 € geführt. Durch Mehrkosten für die Bioabfallentsorgung<br />

von rd. 20.000 €, die durch eine größere Bioabfallmenge entstanden sind, und<br />

höheren Einsammlungskosten aufgrund <strong>des</strong> größeren Behälterbestan<strong>des</strong> reduziert sich der<br />

abgabenrechtliche Überschuss auf 459.356,90 €.<br />

c) Betriebszweig "Bodenaushub und Bauschutt"<br />

Der Betriebszweig 93 weist einen abgabenrechtlichen Überschuss in Höhe von 48.899,93 €<br />

aus, der in die Rückstellung für KAG-Überschüsse eingestellt worden ist. Hinzu kommen<br />

40.000 €, die planmäßig zum teilweisen Ausgleich <strong>des</strong> abgabenrechtlichen Verlustes aus dem<br />

Jahr 2008 zu verwenden sind.<br />

Das gute Betriebsergebnis ist hierbei den großen Anlieferungsmengen von Bodenaushub zuzuschreiben.<br />

Mit 86.346 Mg wurde das Jahressoll von 49.400 Mg um 36.946 Mg übertroffen.<br />

Dies führte zu Mehreinnahmen in Höhe von rd. 357.000 €. Auf der Aufwandsseite ergaben sich<br />

durch die Mehrmengen auch Mehrkosten beim Deponieeinbau, bei den Abschreibungen und<br />

den Zuführungen zu den Nachsorgekosten, so dass im Ergebnis ein abgabenrechtlicher Überschuss<br />

in Höhe von 48.899,93 € verbleibt.<br />

29


Jahresabschluss 2012<br />

5. Ergänzende Angaben<br />

5.1 Angaben zu den Organen<br />

Die Organe <strong>des</strong> <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong>es sind der Kreistag, der Betriebsausschuss, der Landrat<br />

und die Geschäftsleitung.<br />

Nach der Kreistagswahl vom 7. Juni 2009 hat der Kreistag in seiner konstituierenden Sitzung<br />

am 28.07.2009 durch eine Änderung der Betriebssatzung <strong>des</strong> <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong>es <strong>des</strong><br />

<strong>Landkreises</strong> die Anzahl der Ausschussmitglieder von 19 auf 20 erhöht.<br />

Die Ausschussmitglieder erhalten vom Landkreis Sitzungsgelder und Entschädigungen nach<br />

der Satzung <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> über die Entschädigung ehrenamtlich Tätiger.<br />

Der Betriebsausschuss setzte sich am 31.12.2012 wie folgt zusammen:<br />

Landrat Jürgen Bäuerle als Vorsitzender<br />

sowie die Kreisräte<br />

CDU:<br />

SPD:<br />

FWG:<br />

Bündnis 90/ Die Grünen:<br />

FDP<br />

Augustin, Andreas<br />

Braun, Konrad<br />

Geißler, Karl-Heinz<br />

Dr. Götz, Michael<br />

Happold, Werner<br />

Kölmel, Hermann<br />

Kußmann, Kuno<br />

Metzner, Hans<br />

Rihm, Hartwig<br />

Hermann, Werner<br />

Jüngling, Walter<br />

Riebel, Ernst<br />

Schön, Herbert<br />

Hettel, Walter<br />

Hurrle, Ferdinand<br />

Regenold, Wolfgang<br />

Wein, Robert<br />

Hummel, Manuel<br />

Künstle, Reinhold<br />

Gehrmann, Theodor<br />

Betriebsleitung:<br />

Kaufmännischer Geschäftsführer:<br />

Technische Geschäftsführerin:<br />

Kohler, Gerhard (zugleich 1. Betriebsleiter)<br />

Krug, Regine<br />

30


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

5.2 Angaben zur Belegschaft<br />

Laut Stellenplan sind für den <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> insgesamt 26,04 Stellen ausgewiesen.<br />

Am 31.12.2012 waren diese Stellen mit 22 vollzeitbeschäftigten und 6 teilzeitbeschäftigten<br />

Mitarbeitern besetzt. Darüber hinaus wurden im Berichtszeitraum zur Gewährleistung eines<br />

ordnungsgemäßen Betriebes der Deponien je nach Bedarf 5 stundenweise beschäftigte Aushilfen<br />

eingesetzt, die ebenfalls im Stellenplan zu führen sind.<br />

Stellenübersicht<br />

Art <strong>des</strong><br />

Zahl der Stellen<br />

Sachgebiet Beschäftigungs- tatsächlich besetzt<br />

verhältnisses lt. Stellenplan am 01.01.2012 am 31.12.2012<br />

Geschäftsleitung / Finanzbuchhaltung/ Beamte 2,00 2,00 2,00<br />

Sekretariat Beschäftigte 2,50 2,50 2,77<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Beamte 1,00 0,95 0,87<br />

Beschäftigte 7,00 7,00 6,77<br />

Technische Verwaltung und Beamte 1,00 1,00 1,00<br />

Anlagenbetrieb Beschäftigte 12,54 12,54 12,54<br />

Gesamt Beamte 4,00 3,95 3,87<br />

Beschäftigte 22,04 22,04 22,08<br />

Kostenübersicht<br />

Löhne und Gehälter 1.225.101,82 €<br />

Soziale Abgaben 191.100,31 €<br />

Altersversorgung und Unterstützung 175.996,15 €<br />

Summe 1.592.198,28 €<br />

31


Jahresabschluss 2012<br />

C. Lagebericht gemäß § 16 Eigenbetriebsgesetz<br />

1. Allgemeines<br />

Seit dem 1. Januar 1996 wird die Abfallwirtschaft <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong> als Eigenbetrieb<br />

geführt. Dieser nimmt die dem Landkreis als öffentlich-rechtlichem Entsorgungsträger zugewiesenen<br />

hoheitlichen Aufgaben wahr. Die Rechtsverhältnisse <strong>des</strong> Eigenbetriebs sind in der<br />

Betriebssatzung vom 30. November 1999, zuletzt geändert am 28. Juli 2009, geregelt. Der<br />

Jahresabschluss 2011 wurde vom Kreistag in seiner Sitzung am 24. Juli 2012 festgestellt.<br />

2. Geschäftsverlauf<br />

2.1 Entwicklung der Abfallwirtschaft im Landkreis<br />

Erweiterung <strong>des</strong> Abfuhrgebiets <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> um das Gebiet der Stadt <strong>Rastatt</strong> und<br />

den Gemeinden Ötigheim und Steinmauern zum 1. Januar 2012<br />

Mit der Rückdelegation <strong>des</strong> Einsammelns und Beförderns der Abfälle durch die Stadt <strong>Rastatt</strong><br />

und den Gemeinden Ötigheim und Steinmauern hat sich das Abfuhrgebiet <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong><br />

zum 1. Januar 2012 um rd. 55.000 Einwohner erweitert. In diesem neu hinzugekommenen<br />

Abfuhrgebiet wurde das seit Jahren bewährte Einsammlungs- und Gebührensystem<br />

<strong>des</strong> AWB eingeführt. Diese Umstellung, bei der den Kunden in <strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und<br />

Steinmauern rd. 23.800 neue Restabfallbehälter und Biotonnen zugeteilt wurden, wurde<br />

termingerecht vollzogen, so dass den Grundstückseigentümern bereits Ende Januar 2012<br />

die entsprechenden Abfallgebührenbescheide zugestellt werden konnten.<br />

Separate Erfassung <strong>des</strong> Altholzes bei der Sperrmüllabfuhr auf Abruf<br />

Seit dem 1. Januar 2012 wird im Abfuhrgebiet <strong>des</strong> AWB bei der Sperrmüllabholung auf<br />

Abruf das Altholz separat erfasst. Dies bedeutet, dass seither drei Sammelfahrzeuge die angemeldeten<br />

Abholstellen anfahren, um Möbelaltholz, Altmetall und Elektroaltgeräte sowie<br />

den Restsperrmüll getrennt von einander aufzunehmen. Die statistische Auswertung der Erfassungsmengen<br />

ergab, dass rd. 50 % <strong>des</strong> bereitgestellten Sperrmülls aus Möbelaltholz bestand,<br />

das in die Verwertung ging. Der Altmetallanteil lag bei 5 % der Gesamtmenge und<br />

45 % waren nicht verwertbarer Sperrmüll, der in die thermische Beseitigung gegeben wurde.<br />

EU-weite Ausschreibung der Grünabfallverwertung im Landkreis <strong>Rastatt</strong><br />

32<br />

Vor dem Hintergrund, dass am 31. Dezember 2012 sowohl die Verträge mit den Kompostierbetrieben<br />

Jakob und Vogel zur Annahme und Verarbeitung von Grünabfällen als auch<br />

der Entsorgungsvertrag über die Grüngutverwertung auf den gemeindlichen Reisigsammelplätzen<br />

endeten, hat der AWB im März 2012 durch das Ingenieurbüro IGLux Witzenhausen<br />

GmbH das bestehende Grünabfallkonzept <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong> auf Optimierungsmöglichkeiten<br />

überprüfen lassen. In seinem Abschlussbericht wies das Ingenieurbüro darauf<br />

hin, dass sich die Rahmenbedingungen für die Grünabfallverwertung in den letzten Jahren<br />

grundlegend verändert hätten. Es bestand <strong>des</strong>halb Einigkeit, neben der Kompostierung


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

künftig der energetischen Verwertung der Grünabfälle einen höheren Stellenwert einzuräumen.<br />

In der Leistungsbeschreibung für die EU-weite Ausschreibung der Grüngutverwertung<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> wurde <strong>des</strong>halb u.a. die energetische Verwertung <strong>des</strong> im Grüngut<br />

enthaltenen verholzten Anteils vorgegeben.<br />

Nach Prüfung der eingegangenen Angebote erhielt die Fa. Zeller, Naturenergie GmbH,<br />

Mutterstadt, den Auftrag zur Verwertung der auf den Entsorgungsanlagen <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong><br />

und den gemeindeeigenen Sammelplätzen erfassten Grünabfälle für den Zeitraum vom 1.<br />

Januar 2013 bis 31. Dezember 2014. Die Verträge mit den Kompostbetrieben Jakob und<br />

Vogel, die in Iffezheim, in Bühl-Vimbuch und in Lichtenau-Scherzheim Kompostanlagen<br />

betreiben, wurden für den gleichen Zeitraum abgeschlossen.<br />

Wiederinbetriebnahme einer Sammelstelle für Elektroaltgeräte in <strong>Rastatt</strong> am 1. Dezember<br />

2012<br />

In Zusammenhang mit der Rückdelegation der Abfalleinsammlung zum 31. Dezember<br />

2011 wurde zeitgleich die Sammelstelle für Elektroaltgeräte beim Bauhof der Stadt <strong>Rastatt</strong><br />

geschlossen. Nach Protesten aus der Bevölkerung wurde von der Stadt <strong>Rastatt</strong> in Absprache<br />

mit dem AWB eine neue ortsnahe Sammelstelle auf dem Gelände der Stadtgärtnerei eingerichtet.<br />

Die Eröffnung fand am 1. Dezember 2012 statt. Im Gegenzug erstattet der AWB der<br />

Stadt <strong>Rastatt</strong> die Personalkosten für das Aufsichtspersonal der Sammelstelle und beteiligt<br />

sie mit 50 % an den Erlösen aus der Wertstoffvermarktung.<br />

Auftragsvergabe und Durchführung der Bauarbeiten zur Umgestaltung <strong>des</strong> Eingangsbereichs<br />

und der Anliefererbereiche auf der Entsorgungsanlage "Hintere Dollert"<br />

in Gaggenau-Oberweier<br />

Durch die Zunahme der Anlieferungen und Ausfuhren auf der Entsorgungsanlage "Hintere<br />

Doller" haben sich die Wartezeiten für die Kunden an den Samstagen und zwischenzeitlich<br />

auch an Wochentagen an der Waage sowie an den Entladezonen bei der Umladehalle deutlich<br />

erhöht. Es bestand daher ein baulicher Optimierungsbedarf. Nach der vom Kreistag am<br />

13. Dezember 2011 beschlossenen Konzeption sollten u.a. im Eingangsbereich eine zweite<br />

Waage erstellt werden, ein gesonderter überdachter Bereich für die Anlieferung von E-<br />

lektro- und Elektronikaltgeräten geschaffen sowie die Verlagerung und Erweiterung <strong>des</strong><br />

Grüngutsammelplatzes erfolgen. Hierzu wurde am 24. Juli 2012 der Auftrag zur Durchführung<br />

der Bauleistungen durch den Kreistag vergeben. Die Fertigstellung der Baumaßnahme<br />

war ursprünglich bis Ende 2012 vorgesehen. Aufgrund von Problemen mit dem Baugrund<br />

musste die Baumaßnahme in Teilbereichen unterbrochen werden und konnte zum Zeitpunkt<br />

der Erstellung <strong>des</strong> Jahresberichtes noch nicht fertig gestellt werden.<br />

Bodenaushub- und Bauschuttdeponie Durmersheim<br />

Auf der Bodenaushub- und Bauschuttdeponie Durmersheim wurde im Jahr 2011 die Oberflächenabdichtung<br />

<strong>des</strong> Z2-Bereichs mit einer Fläche von rd. 6.000 qm fertig gestellt.<br />

Gleichzeitig wurde ein weiterer Teilabschnitt der Deponie bis auf Endhöhe profiliert und<br />

ein neuer Einbaubereich geplant, der nach Anpassung der Endgestaltung (Überhöhung)<br />

noch ein zu verfüllen<strong>des</strong> Deponievolumen von rd. 70.000 cbm ergibt. Auf Veranlassung<br />

<strong>des</strong> Regierungspräsidiums Karlsruhe musste die Genehmigungsplanung mehrfach ergänzt<br />

und vervollständigt werden, weshalb es zu zeitlichen Verzögerungen kam. Mit der beantragten<br />

abfallrechtlichen Zulassung ist nunmehr im 1. Halbjahr 2013 zu rechnen.<br />

33


Jahresabschluss 2012<br />

Eingriff in die Bodenaushub- und Bauschuttdeponie Bühl-Balzhofen durch den<br />

6-spurigen Ausbau der Bun<strong>des</strong>autobahn A5<br />

Die Bauarbeiten zum 6-spurigen Ausbau der BAB A5 sind im Abschnitt entlang der landkreiseigenen<br />

Bodenaushub- und Bauschuttdeponie Bühl-Balzhofen im Oktober 2011 abgeschlossen<br />

worden. Im Zuge dieses Ausbaus wurden kreiseigene Grundstücke in Anspruch<br />

genommen. Ferner ist erschlossenes Deponievolumen verloren gegangen. Hiervon wurden<br />

durch einen teilweisen Rückbau im Deponieabschnitt 3b rd. 12.200 cbm wieder ausgeglichen.<br />

Zwischenzeitlich hat der AWB in Absprache mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

eine aktuelle Bestandsplanung erstellen lassen und dem Regierungspräsidium vorgelegt.<br />

Hiernach ergibt sich ein noch auszugleichen<strong>des</strong> Deponievolumen von rd. 6.900 cbm. Eine<br />

Entscheidung über die Entschädigungsleistung für das verloren gegangene Deponievolumen<br />

und die vom Land Baden-Württemberg noch zu erwerbenden Grundstücke steht noch<br />

aus. In den Gesprächen mit dem Regierungspräsidium ist man sich jedoch in soweit näher<br />

gekommen, als das Regierungspräsidium der Erstellung einer Überhöhungsplanung für die<br />

Deponieabschnitte 2c und 3 mit Kostenzusage zugestimmt hat.<br />

Umsetzung der Optimierung der Bioabfallverwertung<br />

Aufgrund einer besonderen planungsrechtlichen Konstellation gab es bei der Genehmigung<br />

für den Bau einer Vergärungsanlage am Bioabfallkompostwerk der SKV in Iffezheim eine<br />

zeitliche Verzögerung, so dass der Spatentisch für das rd. 5 Mio. € teuere Bauvorhaben erst<br />

Anfang Oktober 2012 erfolgen konnte. Im Bauzeitenplan ist nunmehr der Beginn <strong>des</strong> Probebetriebes<br />

für Juli 2013 vorgesehen. Die zeitliche Verzögerung hat jedoch keine Nachteile<br />

für den AWB, da der günstigere Verwertungspreis unabhängig hiervon ab 1. April 2013 zur<br />

Verrechnung kommt.<br />

Reduzierung der Grundgebühren und der Min<strong>des</strong>tleerungen bei den Restabfallbehältern<br />

für 2013<br />

Die zu erwartenden Kosteneinsparungen bei der Bioabfallverwertung durch die Vorschaltung<br />

einer Vergärungsanlage machten es bei der Gebührenkalkulation für das Jahr 2013<br />

möglich, die Grundgebühren bei den Restabfallbehältern ab dem Jahr 2013 um durchschnittlich<br />

15 % zu ermäßigen. Die Quersubventionierung der Biotonne durch die Restabfallbehälter<br />

konnte damit auf rd. 25 % verringert werden.<br />

Darüber hinaus werden seit dem 1. Januar 2013 nur noch 6 anstatt 9 Min<strong>des</strong>tleerungen bei<br />

den Restabfallbehältern in Rechnung gestellt.<br />

34


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Restmüll- und Bioabfalleinsammlung im Abfuhrgebiet <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong><br />

Der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> hat seit 1. Januar 2004 als Sammelsystem für Restabfälle ein<br />

Identsystem im Einsatz, bei dem die einzelnen Behälterleerungen elektronisch registriert werden.<br />

Die Abrechnung der Gebühren erfolgt hierbei mit einem Grundbetrag, der nach Behältergrößen<br />

gestaffelt ist, und einem Leerungsbetrag, der sich nach der Anzahl der erfolgten Leerungen<br />

bemisst, wobei bis einschließlich <strong>des</strong> Jahres 2012 9 Leerungen im Kalenderjahr als<br />

Min<strong>des</strong>tleerungszahl vorgegeben waren. Die Bioabfälle werden dagegen mit einem pauschalen<br />

volumenbezogenen Behältertarif abgerechnet.<br />

Zum 1. Januar 2012 vergrößerte sich das Abfuhrgebiet <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> um die Stadt <strong>Rastatt</strong><br />

sowie die Gemeinden Ötigheim und Steinmauern. Der veranlagte Behälterbestand hat im Jahr<br />

2012 <strong>des</strong>halb deutlich zugenommen. Nachfolgend ist die Entwicklung <strong>des</strong> Behälterbestan<strong>des</strong> in<br />

den letzten fünf Jahren dargestellt.<br />

Bestand der veranlagten Behälter<br />

Behälter- 2008 2009 2010 2011 2012 Differenz<br />

Behälterart größe Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl zum Vorjahr<br />

Graue Tonne: 60 l 29.333 29.340 29.303 29.350 38.944 9.594<br />

80 l 5.800 5.845 5.977 6.019 7.548 1.529<br />

120 l 3.995 4.050 4.148 4.211 5.658 1.447<br />

240 l 1.781 1.773 1.776 1.827 2.532 705<br />

770 l 99 102 104 102 181 79<br />

770 l wöchentl. 16 15 16 14 15 1<br />

1.100 l 284 287 285 289 675 386<br />

1.100 l wöchentl. 67 66 64 64 114 50<br />

Sackabfuhr 271 274 273 274 264 -10<br />

Summe: 41.646 41.752 41.946 42.150 55.931 13.781<br />

Biotonne: 60 l 19.228 19.452 19.886 20.266 27.986 7.720<br />

120 l 2.612 2.675 2.740 2.814 4.372 1.558<br />

240 l 859 858 865 867 2.208 1.341<br />

Sackabfuhr 9 11 12 11 11 0<br />

Summe: 22.708 22.996 23.503 23.958 34.577 10.619<br />

Im Jahr 2012 wurden damit 24.400 neue Restabfallbehälter und Biotonnen aufgestellt. Hiervon<br />

entfielen rd. 23.800 Behälter auf das neu hinzugekommene Abfuhrgebiet.<br />

Die Zunahme der Restmüllbehälter machte sich damit auch bei der Entwicklung der Behälterleerungszahlen<br />

bemerkbar. So ist die Anzahl der Behälterleerungen von rd. 547.700 im Jahr<br />

2011 um rd. 169.300 auf rd. 717.000 im Jahr 2012 gestiegen.<br />

Die Auswirkungen auf die Hausmüll- und Bioabfallmengen sind auf den Seiten 40 und 52 <strong>des</strong><br />

Berichtes dargestellt.<br />

Zur Abdeckung eines Spitzenbedarfs wurden darüber hinaus 11.899 (Vj. 7.150) Restmüllsäcke<br />

zur Abfuhr bereitgestellt und 1.345 (Vj. 170) Bioabfallsäcke verkauft.<br />

35


Jahresabschluss 2012<br />

Entwicklung der Leerungszahlen<br />

Restmüllbehälter<br />

Behälter- 2008 2009 2010 2011 2012 Differenz<br />

größe Leerungen Leerungen Leerungen Leerungen Leerungen zum Vorjahr<br />

60 l 338.997 342.912 334.755 337.768 437.672 99.904<br />

80 l 90.122 92.266 91.901 92.372 114.514 22.142<br />

120 l 66.683 68.300 69.011 70.080 91.612 21.532<br />

240 l 35.183 35.361 35.042 35.977 49.305 13.328<br />

770 l 2.938 2.978 3.073 2.855 4.527 1.672<br />

1.100 l 8.874 8.742 8.648 8.613 19.337 10.724<br />

Summe: 542.797 550.559 542.430 547.665 716.967 169.302<br />

Die durchschnittliche Leerungshäufigkeit ist von 13,1 Leerungen im Jahr 2011 auf 12,9 Leerungen<br />

im Jahr 2012 zurückgegangen.<br />

Die nachfolgende Grafik macht deutlich, dass die durchschnittliche Leerungshäufigkeit mit der<br />

Behältergröße zunimmt.<br />

Durchschnittlich genutzte Leerungen der Restabfallbehälter<br />

(14 - tägliche Abfuhr)<br />

2008 - 2012<br />

25<br />

22,1 22,1 21,9<br />

22,0<br />

21,7<br />

21,8<br />

21,5<br />

21,1 21,0<br />

21,1<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

Leerungsanzahl<br />

20<br />

15<br />

10<br />

11,6 11,7<br />

11,4 11,5<br />

11,2<br />

15,6 15,7<br />

15,4 15,3 15,2<br />

16,8 16,8<br />

16,6 16,6<br />

16,2<br />

19,8 20,0<br />

19,7 19,7 19,5<br />

2011<br />

2012<br />

13,1 13,2 13,0 13,1 12,9<br />

5<br />

0<br />

60 l 80 l 120 l 240 l 770 l 1.100 l Gesamt<br />

Behältergröße<br />

Bei der Jahresveranlagung im Januar 2011 wurden 50.417 (Vj. 38.938) Abfallgebührenbescheide<br />

erstellt. Bei den monatlichen Änderungsläufen sowie durch Online-Abrechnungen<br />

aufgrund von Behälterummeldungen oder Grundstückseigentümerwechseln wurden nochmals<br />

4.507 (Vj. 2.860) Bescheide gefertigt. Von den Kunden nehmen 71 % am Abbuchungsverfahren<br />

teil.<br />

36


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Marketing und Kundenbetreuung<br />

‣Reklamationen<br />

Im Jahr 2012 wurden beim AWB insgesamt 2.078 Reklamationen bezüglich Behälterleerungen<br />

bearbeitet. Diese Anzahl liegt durch die Betreuung der Kunden auch aus <strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und<br />

Steinmauern um 91 % über dem Vorjahr. Gemessen an der Gesamtzahl aller Behälterleerungen,<br />

die allein beim Restabfall und Bioabfall bei knapp 1,9 Millionen liegt, lässt sich erkennen,<br />

dass das Entsorgungsunternehmen sehr darum bemüht ist, die Einsammlung der Abfälle ohne<br />

Beanstandungen durchzuführen.<br />

‣Bebauungspläne<br />

In 47 Stellungnahmen wurden Bebauungspläne im Hinblick auf die Befahrung mit Müllfahrzeugen<br />

begutachtet. Darunter sind neu ausgewiesene, aber auch Erweiterungen bzw. Änderungen<br />

an bereits bestehenden Baugebieten. Leider werden die Empfehlungen <strong>des</strong> AWB nicht<br />

immer beachtet und umgesetzt, so dass es nach der Erschließung der Baugebiete Probleme bei<br />

der Abholung der Abfälle geben kann.<br />

‣Stellungnahmen zu gewerblichen und gemeinnützigen Sammlungen nach § 18 KrWG<br />

Nach dem Inkrafttreten <strong>des</strong> Kreislaufwirtschaftsgesetzes zum 1. Juni 2012 wurden gegenüber<br />

der unteren Abfallrechtsbehörde insgesamt 104 Stellungnahmen zu gewerblichen und gemeinnützigen<br />

Sammlungen nach § 18 KrWG abgegeben.<br />

‣Homepage<br />

Der Internetauftritt <strong>des</strong> AWB ist als ein Baustein <strong>des</strong> Kundenservices unübertroffen. Die Homepage<br />

wird ständig aktualisiert. Im Jahr 2012 nahmen mehr als 59.000 Besucher den Online-<br />

Service www.awb-landkreis-rastatt.de in Anspruch. Davon wurden jeden Monat von über 300<br />

Kunden die Online-Dienste, wie die Eingabe oder das Ändern von Bankverbindungen oder die<br />

Abfrage von Leerungsdaten genutzt.<br />

‣Warentauschtag<br />

Der Warentauschtag fand Mitte Oktober in Gaggenau statt und war wie immer sehr gut besucht.<br />

Sowohl bei den Anlieferern gebrauchter Haushaltgegenstände als auch bei den<br />

"Schnäppchenjägern" ist die Veranstaltung nach wie vor äußerst beliebt. Die inzwischen zu<br />

Stammkunden gewordenen Besucher halten sich oft mehrere Stunden vor Ort auf. Der Warentauschtag<br />

stellt einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung und Weiterverwendung entbehrlicher<br />

Gebrauchsgegenstände dar, die ansonsten im Restmüll oder Sperrmüll landen würden.<br />

37


Jahresabschluss 2012<br />

‣Pädagogische Beratung<br />

An 15 Grundschulen im Landkreis <strong>Rastatt</strong> organisierte der AWB für insgesamt 1.800 Schüler<br />

eine Puppentheatertournee zum Thema Abfallvermeidung und Umweltschutz. Zur Vertiefung<br />

dieses Themas wurden 25 Unterrichtseinheiten an diesen Schulen gestaltet. Darüber hinaus<br />

wurden 13 Führungen auf Abfallentsorgungsanlagen durchgeführt.<br />

‣Pressearbeit<br />

Alle Themen, die den <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> betreffen, werden durch die Herausgabe von<br />

Pressemitteilungen unterstützt und begleitet. 2012 wurden insgesamt 65 Pressemitteilungen<br />

herausgegeben. Im ersten Halbjahr wurden vor allem die neuen Kunden aus <strong>Rastatt</strong>, Ötigheim<br />

und Steinmauern über die verschiedenen Maßnahmen <strong>des</strong> AWB informiert.<br />

‣Infomaterial<br />

Neben der Homepage als wichtige Informationsquelle über die Abfallentsorgung im Landkreis<br />

<strong>Rastatt</strong> hält der AWB für seine Kunden umfangreiches Informationsmaterial in Form von<br />

Flyern und Broschüren bereit, die von Zeit zu Zeit aktualisiert werden müssen. Im Jahr 2012<br />

wurden die Flyer zum Sperrmüll, zur Biotonne und zum E-Schrott neu aufgelegt. Ferner wurde<br />

das „Abfall-ABC“, welches Auskunft über den richtigen Verwertungs- bzw. Entsorgungsweg<br />

gibt, aktualisiert. Der zum Jahreswechsel für das kommende Jahr erscheinende Abfallkalender,<br />

der in kompakter Weise Auskunft über die Abfuhrtermine gibt, wird nunmehr in 40 verschiedenen<br />

Ausgaben erstellt und hat eine Auflage von 130.000 Stück.<br />

38


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

2.2 Entwicklung der Abfallmengen<br />

Thermisch behandelbare Abfälle - Gesamtentwicklung<br />

Für die Entsorgung der thermisch behandelbaren Abfälle besteht seit dem 1. Januar 2005 ein<br />

Entsorgungsvertrag mit der Firma SITA Heinemann GmbH, Talheim, die die Restabfälle aus<br />

dem Landkreis <strong>Rastatt</strong> auf den Entsorgungsanlagen <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> übernimmt und in der<br />

Thermischen Restabfall- und Energieverwertungsanlage (TREA) Breisgau behandelt.<br />

Zu den thermisch behandelbaren Abfällen zählen die Abfallsorten Haus- und Sperrmüll, Gewerbeabfälle<br />

sowie Baustellenabfälle. Mit 24.231 Mg hat sich die Gesamtmenge im Jahr 2012<br />

im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich um 2.202 Mg bzw. 8,3 % reduziert. Im Jahr 2011<br />

lag die Gesamtmenge noch bei 26.433 Mg.<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der thermisch behandelbaren Abfälle im Zeitraum<br />

der letzten 10 Jahre auf. Innerhalb dieses Zeitraums ist die jährliche Menge um rd.<br />

9.500 Mg bzw. rd. 28,1 % zurückgegangen.<br />

thermisch<br />

behandelbare Abfälle<br />

Entwicklung der thermisch behandelbaren Abfälle<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

33.732 Mg 26.964 Mg 26.649 Mg 28.430 Mg 28.279 Mg 27.559 Mg 27.519 Mg 26.478 Mg 26.433 Mg 24.231 Mg<br />

Entwicklung thermisch behandelbarer Abfälle<br />

Mg<br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

33.732<br />

26.964 28.430 28.279 27.559 27.519<br />

26.649<br />

26.478 26.433<br />

24.231<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

39


Jahresabschluss 2012<br />

Bei der Einzelbetrachtung der Abfallsorten stellt sich die Entwicklung wie folgt dar:<br />

‣ Haus- und Geschäftsmüll<br />

Zum 1. Januar 2012 haben die Stadt <strong>Rastatt</strong> sowie die Gemeinden Ötigheim und Steinmauern<br />

die Einsammlung der Abfälle an den Landkreis zurück delegiert. Der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong><br />

hat in diesem neu hinzugekommenen Abfuhrgebiet sein bewährtes Einsammlungs- und<br />

Gebührensystem eingeführt.<br />

Dieses mengenabhängige Abrechnungssystem hat zu einem deutlichen Rückgang der Hausund<br />

Geschäftsmüllmenge im neu hinzugekommenen Abfuhrgebiet geführt. Gegenüber dem<br />

Jahr 2011 ist die Haus- und Geschäftsmüllmenge in <strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und Steinmauern um 953<br />

Mg von 5.141 Mg auf 4.188 Mg bzw. um. 18,5 % zurückgegangen. Das Pro-Kopf-<br />

Aufkommen, das vormals in diesem Abfuhrgebiet noch bei 93,5 kg lag, hat sich damit auf 75,9<br />

kg verringert und liegt nunmehr in einer mit dem restlichen Landkreis <strong>Rastatt</strong> vergleichbaren<br />

Größenordnung.<br />

Aber auch im bisherigen Abfuhrgebiet <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> war im Jahr 2012 die Haus- und<br />

Geschäftsmüllmenge rückläufig, wenngleich nicht so massiv wie in <strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und<br />

Steinmauern. Mit 10.522 Mg lag die Haus- und Geschäftsmüllmenge in den übrigen Städten<br />

und Gemeinden <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong>, in denen der AWB die Einsammlung der Abfälle organisiert,<br />

um 286 Mg bzw. um 2,6 % unter der Menge <strong>des</strong> Jahres 2011 von 10.808 Mg. Im bisherigen<br />

Abfuhrgebiet hat sich durch den Mengenrückgang das spezifische Pro-Kopf-Aufkommen auf<br />

73,8 kg verringert.<br />

Insgesamt ist festzuhalten, dass im Jahr 2012 insgesamt 16.838 Mg Haus- und Geschäftsmüll<br />

eingesammelt und entsorgt worden sind. Im Vergleich zum Jahr 2011 bedeutet dies einen<br />

Rückgang um 1.245 Mg bzw. 6,9 %.<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Haus- und Geschäftsmülls<br />

Veränderung gegenüber<br />

2011 2012<br />

Vorjahr<br />

Menge<br />

gesamt<br />

Menge<br />

pro Kopf<br />

Menge<br />

gesamt<br />

Menge<br />

pro Kopf<br />

Menge<br />

Prozent<br />

bisheriges Abfuhrgebiet Landkreis 10.808 Mg 75,7 kg 10.522 Mg 73,8 kg -286 Mg -2,6%<br />

<strong>Rastatt</strong>, Ötigheim, Steinmauern 5.141 Mg 93,5 kg 4.188 Mg 75,9 kg -953 Mg -18,5%<br />

ZwSu erweitertes Abfuhrgebiet Landkreis 15.949 Mg 80,7 kg 14.710 Mg 74,4 kg -1.239 Mg -7,8%<br />

Stadt Bühl 2.134 Mg 72,6 kg 2.128 Mg 71,9 kg -6 Mg -0,3%<br />

Gesamtmenge Haus-und Geschäftsmüll 18.083 Mg 79,6 Mg 16.838 Mg 74,1 kg -1.245 Mg -6,9%<br />

Mit einem Gesamtdurchschnittswert von rd. 74 kg je Kreiseinwohner dürfte der Landkreis<br />

<strong>Rastatt</strong> damit weiterhin deutlich unter dem Lan<strong>des</strong>durchschnitt liegen, der für Baden-<br />

Württemberg im Jahr 2011 bei 124 kg je Einwohner lag, und wiederum eine Spitzenstellung in<br />

der „Lan<strong>des</strong>liga“ der Abfallbilanz 2012 einnehmen, die voraussichtlich im Juli 2013 vom Umweltministerium<br />

veröffentlicht wird.<br />

40


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Die nachfolgende Grafik zeigt die Hausmüllmengenentwicklung der letzten 10 Jahre. Der im<br />

Jahr 2004 erfolgte Rückgang der Hausmüllmenge hatte seine Ursache in der Einführung <strong>des</strong><br />

Identsystems im Abfuhrgebiet <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong>. Die im Jahr 2012 erfolgte Übernahme<br />

dieses Systems auch auf das Gebiet der Stadt <strong>Rastatt</strong> und den Gemeinden Ötigheim und Steinmauern<br />

hat nunmehr zu einen weiteren markanten Rückgang der Hausmüllmenge geführt, der<br />

nach den bisherigen Erfahrungen von Dauer sein dürfte.<br />

Hausmüll<br />

Entwicklung der Haus- und Gechäftsmüllmengen<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

21.070 Mg 17.860 Mg 17.978 Mg 18.235 Mg 18.067 Mg 17.915 Mg 18.057 Mg 18.085 Mg 18.083 Mg 16.838 Mg<br />

Entwicklung der Haus- und Gechäftsmüllmengen<br />

2003 - 2012<br />

25.000 Mg<br />

21.070<br />

20.000 Mg<br />

17.860 17.978 18.235 18.067 17.915 18.057 18.085 18.083<br />

16.838<br />

15.000 Mg<br />

10.000 Mg<br />

5.000 Mg<br />

0 Mg<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

In der nachfolgenden Zeitreihe der Mengenentwicklung der letzten 10 Jahre ist beim Abfuhrgebiet<br />

<strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> ab dem Jahr 2012 die Menge <strong>des</strong> um die Stadt <strong>Rastatt</strong> und die Gemeinden<br />

Ötigheim und Steinmauern erweiterten Einsammlungsgebietes enthalten.<br />

Entwicklung der Hausmüllmengen nach Abfuhrgebieten<br />

Abfuhrgebiet 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg<br />

Landkreis <strong>Rastatt</strong> 13.734 10.392 10.618 10.778 10.790 10.679 10.845 10.825 10.808 14.710<br />

Stadt Bühl 2.026 2.093 2.099 2.146 2.098 2.089 2.124 2.132 2.134 2.128<br />

Stadt <strong>Rastatt</strong> mit<br />

Ötigheim und Steinm. 5.310 5.375 5.261 5.311 5.179 5.147 5.088 5.128 5.141 0<br />

gesamt: 21.070 17.860 17.978 18.235 18.067 17.915 18.057 18.085 18.083 16.838<br />

41


Jahresabschluss 2012<br />

‣ Sperrmüll<br />

Nachdem der AWB im Jahr 2012 die separate Erfassung <strong>des</strong> Altholzes bei der Sperrmüllabholung<br />

auf Abruf eingeführt hat, ging die in die thermische Beseitigung gegebene Sperrmüllmenge<br />

zurück. Mit 5.136 Mg lag die Sperrmüllmenge im Jahr 2012 um 345 Mg unter der Jahresmenge<br />

2011 von 5.481 Mg. Der Einsatz eines zusätzlichen Fahrzeuges bei der Sperrmüllabholung<br />

zur Erfassung <strong>des</strong> Altholzes hat sich abfallwirtschaftlich gelohnt. Insgesamt wurden bei<br />

der Sperrmülleinsammlung auf Abruf 465 to Sperrmüllmöbelholz erfasst, das in die Verwertung<br />

gegeben worden ist. Ohne diese Separierung wäre die Sperrmüllmenge gegenüber 2011<br />

nochmals um 120 Mg gestiegen.<br />

Sperrmüll<br />

Entwicklung der Sperrmüllmengen<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

3.511 Mg 3.838 Mg 3.751 Mg 4.016 Mg 4.457 Mg 4.894 Mg 5.593 Mg 4.972 Mg 5.481 Mg 5.136 Mg<br />

Entwicklung der Sperrmüllmengen<br />

2003 - 2012<br />

6.000 Mg<br />

5.000 Mg<br />

4.000 Mg<br />

3.511 3.838 3.751<br />

4.016<br />

4.457<br />

4.894<br />

5.593<br />

4.972<br />

5.481<br />

5.136<br />

3.000 Mg<br />

2.000 Mg<br />

1.000 Mg<br />

0 Mg<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Jahr<br />

Die Sperrmüllmenge ist darüber hinaus in Abhängigkeit zur Entwicklung der Kleinmengenanlieferungen<br />

auf der Entsorgungsanlage "Hintere Dollert" sowie der Umla<strong>des</strong>tation Bühl zu<br />

sehen. Mit 36.909 Anlieferungen stieg die Anzahl der Kleinmengenanlieferungen gegenüber<br />

2011 nur um 69. In diesem Bereich kann also von einer Stagnation gesprochen werden. Über<br />

die mit den pauschalen Gebührentarifen abgerechneten Kleinmengen (0,5 cbm, 1 cbm und bis 2<br />

cbm) wurden umgerechnet 4.373 Mg (Vj. 4.269 Mg) angeliefert. Die umseitige Grafik zeigt die<br />

Entwicklung der Kleinmengenanlieferungen.<br />

42


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Entwicklung der Kleinmengenanlieferungen<br />

Stückzahl<br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

37.349<br />

36.840 36.909<br />

30.153 32.819 33.001<br />

24.320 24.597 24.268 26.199<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Mit der Rückdelegation <strong>des</strong> Einsammelns und Beförderns der Abfälle von der Stadt <strong>Rastatt</strong> und<br />

den Gemeinden Ötigheim und Steinmauern stiegen auch die Aufträge zur Sperrmüllabfuhr auf<br />

Abruf deutlich an. Mit 2.007 Aufträgen hat sich das Auftragsvolumen im Jahr 2012 gegenüber<br />

dem Vorjahr, in welchem 1.091 Aufträgen erledigt wurden, nahezu verdoppelt. Die Anzahl der<br />

abgerechneten Kubikmeter stieg dabei auf 6.686 m³. Die bei den Kunden abgeholte Menge teilt<br />

sich auf in 465 Mg Altholz, 47 Mg Altmetall und E-Schrott sowie 458 Mg Restsperrmüll, der<br />

in die thermische Beseitigung ging. Die in die Verwertung gegebene Sperrmüllfraktion macht<br />

damit über die Hälfte der abgeholten Gesamtmenge von 970 Mg aus.<br />

Entwicklung der Aufträge für Sperrmüllabholungen<br />

2.500<br />

2.000<br />

2.007<br />

Stückzahl<br />

1.500<br />

1.000<br />

603 615<br />

751<br />

954<br />

849<br />

952<br />

1.075 1.058 1.091<br />

500<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

43


Jahresabschluss 2012<br />

‣ Gewerbeabfälle<br />

Die Entwicklung der Gewerbeabfallmengen befindet sich weiterhin auf Talfahrt. Mit 1.832 Mg<br />

lagen die Anlieferungen im Jahr 2012 um 575 Mg bzw. 24 % unter dem Wert von 2011, der bei<br />

2.407 Mg lag. Mit einem Anteil von 7,6 % an der Gesamtmenge der thermisch behandelbaren<br />

Abfälle von 24.231 Mg spielen die Gewerbeabfälle im Landkreis <strong>Rastatt</strong> nur noch eine untergeordnete<br />

Rolle. Ein Stopp oder eine Umkehr dieser rückläufigen Entwicklung ist nicht zu<br />

erkennen und ist vom AWB im Übrigen auch nicht beeinflussbar, da die öffentliche Entsorgungswirtschaft<br />

in diesem Marktsegment mit der privaten Entsorgungswirtschaft preislich nicht<br />

konkurrieren kann.<br />

Gewerbeabfälle<br />

Entwicklung der Gewerbeabfälle<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

5.194 Mg 4.437 Mg 4.242 Mg 5.353 Mg 4.944 Mg 4.248 Mg 3.431 Mg 2.944 Mg 2.407 Mg 1.832 Mg<br />

Entwicklung der Gewerbeabfälle<br />

2003 - 2012<br />

6.000 Mg<br />

5.000 Mg<br />

5.194<br />

4.437<br />

4.242<br />

5.353<br />

4.944<br />

4.248<br />

4.000 Mg<br />

3.431<br />

2.944<br />

3.000 Mg<br />

2.407<br />

1.832<br />

2.000 Mg<br />

1.000 Mg<br />

0 Mg<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

44


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

‣ Baustellenabfälle<br />

Die Anlieferungen von Baustellenabfällen haben im vergangenen Jahr abermals leicht abgenommen.<br />

Mit insgesamt 425 Mg lagen die Anlieferungen von Baustellenabfällen 2012 um<br />

37 Mg bzw. 8 % unter der Menge <strong>des</strong> Jahres 2011. Bei den Baustellenabfällen trifft die gleiche<br />

Aussage wie bei den Gewerbeabfällen zu, da die Anlieferungsmengen auch vom Entsorgungspreis<br />

bestimmt werden und der AWB mit der privaten Entsorgungswirtschaft in diesem Bereich<br />

nicht mithalten kann. Mit einem Anteil von 1,7 % an der Gesamtmenge der thermisch behandelbaren<br />

Abfallmenge kommt den Baustellenabfällen im Landkreis <strong>Rastatt</strong> mengenmäßig kaum<br />

noch Bedeutung zu.<br />

Entwicklung der Baustellenabfälle<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Baustellenabfälle 925 Mg 671 Mg 678 Mg 826 Mg 811 Mg 502 Mg 438 Mg 477 Mg 462 Mg 425 Mg<br />

Entwicklung der Baustellenabfälle<br />

2003 - 2012<br />

1.000 Mg<br />

900 Mg<br />

800 Mg<br />

700 Mg<br />

600 Mg<br />

500 Mg<br />

400 Mg<br />

300 Mg<br />

200 Mg<br />

100 Mg<br />

0 Mg<br />

925<br />

826<br />

811<br />

678<br />

671<br />

502<br />

438<br />

477 462<br />

425<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

45


Jahresabschluss 2012<br />

Thermisch nicht behandelbare Siedlungsabfälle<br />

‣ Mineralische Abfälle, die auf einer Deponie der Klasse I oder II abgelagert werden<br />

müssen<br />

Seit dem Einstieg <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong> in die thermische Restabfallbehandlung im Jahre<br />

1999 werden die Beseitigungsabfälle nicht nur nach der Abfallherkunft, sondern auch nach<br />

dem Entsorgungsweg, d.h. in thermisch behandelbare und thermisch nicht behandelbare Abfälle<br />

aufgeteilt.<br />

Da die gesetzliche Übergangsfrist für die Ablagerung von belastetem Bodenaushub und Bauschutt<br />

bis zum Zuordnungswert Z2 auf den Bodenaushub- und Bauschuttdeponien <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong><br />

am 15. Juli 2009 endete, haben die Ablagerungsmengen von mineralischen Abfällen,<br />

die auf einer Deponie der Klasse I oder Klasse II abgelagert werden müssen, deutlich zugenommen.<br />

Bis Ende 2010 erfolgte die Ablagerung derartiger Abfälle auf der Hausmülldeponie<br />

Hintere Dollert in Gaggenau-Oberweier. Durch Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung<br />

mit dem Enzkreis werden derartige Abfälle seit dem 16.01.2011 größtenteils auf die<br />

Deponie Hamberg in Maulbronn-Zaiersweiher zur Ablagerung verbracht. Diese Ablagerungsmöglichkeit<br />

betrifft im Wesentlichen nicht verwertbaren Bauschutt, künstliche Mineralfaserabfälle<br />

(KMF-Abfälle) und asbesthaltige Abfälle.<br />

Für das Jahr 2012 ergibt sich eine Gesamtmenge von mineralischen Abfällen der Deponieklassen<br />

I und II von 1.428 Mg. Hiervon wurden 1.298 Mg auf der Deponie Hamberg im Enzkreis<br />

und 130 Mg auf der Hausmülldeponie Hintere Dollert entsorgt. Von den in den Enzkreis verbrachten<br />

Mengen entfielen 1.165 Mg auf Bauschutt, 41 Mg auf asbesthaltige Abfälle und<br />

92 Mg auf KMF-Abfälle. Die auf der Hausmülldeponie entsorgte Menge setzt sich aus 10 Mg<br />

Kesselasche, 9 Mg belastetem Bodenaushub, 51 Mg Schamottsteinen sowie 60 Mg belastetem<br />

Bauschutt zusammen.<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Mengenentwicklung der letzten 10 Jahre, wobei zu beachten<br />

ist, dass kommunale Klärschlämme, Sinkkastenschlämme, Papierschlämme und Straßenkehricht<br />

seit dem seit 1. Juni 2005 geltenden Deponierungsverbot nicht mehr angenommen<br />

werden.<br />

Entwicklung der thermisch nicht behandelbaren Abfälle<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Abfallsorte Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg<br />

Gewerbe-/Baustellenabfälle mit hohem<br />

Mineralstoffanteil 777 382 340 107 81 258 154 150 117 61<br />

Straßenkehricht/Sinkkastenschlämme 123 158 55<br />

kommunale Klärschlämme 13<br />

Papierschlämme 114 29<br />

verunreinigte mineralische Abfälle 75 14 228 823 778 468 493<br />

asbesthaltige mineralische Abfälle 123 75 66 65 103 80 57 44 31 41<br />

Mineralwolleabfälle 127 136 140 150 203 242 142 145 100 92<br />

Bodenaushub DK I und DK II (ab 16.07.2009) 20 77 41 9<br />

Bauschutt DK I und DK II (ab 16.07.2009) 542 1.230 973 1.225<br />

Gesamtsumme: 1.352 794 829 1.145 1.165 1.048 1.408 1.646 1.262 1.428<br />

46


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

‣ Ablagerungsmengen auf den Bodenaushub- und Bauschuttdeponien<br />

Seit dem 16. Juli 2009 darf auf den Bodenaushub- und Bauschuttdeponien nur noch unbelasteter<br />

Bodenaushub mit dem Zuordnungswert der Deponieklasse 0 (DK 0) abgelagert werden. Für<br />

die Annahme von Bauschutt wurden jedoch Container zur Zwischenlagerung aufgestellt. Der<br />

dort erfasste Bauschutt wird zur Ablagerung auf die Deponie Hamberg im Enzkreis verbracht.<br />

In der nachfolgenden Tabelle ist seit dem Jahr 2010 <strong>des</strong>halb nur noch unbelasteter Bodenaushub<br />

ausgewiesen.<br />

Mengenentwicklung Bodenaushub- und Bauschuttdeponien<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg<br />

Bodenaushub DK0 58.668 45.444 44.950 53.186 62.352 56.036 52.027 37.093 68.333 86.346<br />

Bodenaushub Z2 (bis 15.07.2009 38.805 9.616 1.445 6.896 5.825 1.398 1.851 0 0 0<br />

Bauschutt Z2 (bis 15.07.2009) 2.033 1.929 1.195 686 890 624 221 0 0 0<br />

Gesamt 99.506 56.989 47.590 60.768 69.067 58.058 54.099 37.093 68.333 86.346<br />

Im Jahr 2012 wurden auf den drei Bodenaushubdeponien in Bühl-Balzhofen, Durmersheim und<br />

Gernsbach insgesamt 86.346 Mg unbelasteter Bodenaushub deponiert. Die enorme Steigerung<br />

gegenüber dem Jahr 2011 ist auf die ungebrochen rege Bautätigkeit im Landkreis <strong>Rastatt</strong> zurückzuführen.<br />

Hinzu kam, dass nach Aussage einiger Bauträger keine Möglichkeit mehr gegeben<br />

war, das Aushubmaterial in den Lärmschutzwällen für den Ausbau der Bun<strong>des</strong>autobahn A5<br />

oder bei sonstigen Straßenbaumaßnahmen unterzubringen.<br />

Mengenentwicklung Bodenaushub- und Bauschuttdeponien<br />

2002 - 2012<br />

99.506<br />

100.000<br />

86.346<br />

Mg<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

56.989<br />

47.590<br />

60.768<br />

69.067<br />

58.058<br />

54.099<br />

37.093<br />

68.333<br />

20.000<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Jahr<br />

Bodenaushub DK0 Bodenaushub Z2 (bis 15.07.2009) Bauschutt Z2 (bis 15.07.2009)<br />

47


Jahresabschluss 2012<br />

Gesamtbetrachtung aller Abfälle zur Beseitigung<br />

Dem Landkreis <strong>Rastatt</strong> wurden im Jahr 2011 insgesamt 112.005 Mg Abfälle zur Beseitigung<br />

überlassen. Dies waren 15.977 Mg bzw. 16,6 % mehr als im Jahr 2011. Diese deutliche Mengensteigerung<br />

ist fast ausschließlich der Mengenzunahme bei der Ablagerung von unbelastetem<br />

Bodenaushub auf den drei Bodenaushubdeponien zuzuschreiben.<br />

Bei den thermisch behandelbaren Abfällen gab es dagegen einen Mengenrückgang um 2.202<br />

Mg, wobei der Rückgang beim Haus- und Sperrmüll um 1.245 Mg bzw. 345 Mg durch zielgerichtete<br />

Maßnahmen <strong>des</strong> AWB eingeleitet wurden. Dies führte zu einer Verlagerung <strong>des</strong> Mengenstroms<br />

in die Abfallverwertung. Der Rückgang bei den Gewerbe- und Baustellenabfällen<br />

scheint hingegen dem niedrigeren Preisniveau der privaten Entsorgungswirtschaft geschuldet<br />

zu sein. Diese schleichende Tendenz ist schon seit Jahren zu erkennen. Der <strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong><br />

sieht hier keine Möglichkeiten, in das Marktgeschehen eingreifen zu können.<br />

Bei den thermisch nicht behandelbaren Abfällen der Deponieklassen I und II ist mit 1.428 Mg<br />

im Vergleich zum Vorjahr eine Mengenzunahme um 166 Mg bzw. 13,2 % entstanden. Diese<br />

Zunahme liegt im Rahmen der statistischen Bandbreite der drei vorausgegangenen Jahre.<br />

Mit 18.013 Mg bzw. 26,4 % kann der Bodenaushub die größte Mengensteigerung verzeichnen.<br />

Diese Abfallart hat wesentlich zur Steigerung der Beseitigungsabfälle im Jahr 2012 beigetragen.<br />

Abfallaufkommen im Landkreis <strong>Rastatt</strong><br />

- Abfälle zur Beseitigung -<br />

Abfallart<br />

Abfallmengen<br />

2012<br />

Abfallmengen<br />

2011<br />

mehr/weniger<br />

Prozent<br />

Mg Mg Mg<br />

Thermisch behandelbare Abfälle:<br />

Hausmüll 16.838 18.083 -1.245 - 6,9<br />

Sperrmüll 5.136 5.481 -345 - 6,3<br />

Gewerbeabfälle 1.832 2.407 -575 - 23,9<br />

Baustellenabfälle 425 462 -37 - 8,0<br />

Zwischensumme: 24.231 26.433 -2.202 - 8,3<br />

Thermisch nicht behandelbare Abfälle DKI und DK II:<br />

Gew.- und Baustellenabfälle mit hohem<br />

Mineralstoffanteil<br />

61 117 -56 - 47,9<br />

Bodenaushub DK I und DK II (seit 16.07.2009) 9 41 -32 - 78,0<br />

Bauschutt DK I und DK II (seit 16.07.2009) 1.225 973 252 25,9<br />

Asbesthaltige mineralische Abfälle 41 31 10 32,3<br />

Mineralwolleabfälle (KMF) 92 100 -8 - 8,0<br />

Zwischensumme: 1.428 1.262 166 13,2<br />

Bodenaushubdeponien:<br />

Bodenaushub (unbelastet DK 0) 86.346 68.333 18.013 26,4<br />

Zwischensumme: 86.346 68.333 18.013 26,4<br />

Gesamtabfallmenge zur Beseitigung 112.005 96.028 15.977 16,6<br />

48


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Abfälle zur Verwertung<br />

‣ Altpapier<br />

Über die grüne Tonne und den Altpapiercontainer auf der Entsorgungsanlage „Hintere Dollert“<br />

sind im Jahr 2012 insgesamt 17.764 Mg Altpapier erfasst worden. Dies bedeutet einen Rückgang<br />

gegenüber dem Vorjahr um 419 Mg bzw. 2,3 %. Das spezifische Aufkommen beträgt<br />

nunmehr 78 kg je Einwohner. Auf welche Ursachen dieser Mengenrückgang zurückzuführen<br />

ist, lässt sich nicht belegen. Ob ein Zusammenhang mit den gemeinnützigen Sammlungen<br />

besteht, ist nicht feststellbar, weil erst seit dem Inkrafttreten <strong>des</strong> Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />

am 1. Juni 2012 eine gesetzliche Anzeigepflicht für gemeinnützige Sammlungen von Wertstoffen<br />

aus privaten Haushaltungen besteht. Seither erhält der Landkreis gesicherte Informationen<br />

zum Umfang dieser Sammlungen.<br />

Aufgrund der Gesetzesänderung wurden beim Umweltamt <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> als untere Abfallrechtsbehörde<br />

für das Jahr 2012 52 Altpapiersammlungen durch Sport- und kulturelle Vereine<br />

sowie sonstige gemeinnützige Vereinigungen angemeldet. Nach Rückmeldung der Vereinsvertreter<br />

wurden bei diesen Sammlungen im Jahr 2012 rd. 800 Mg Altpapier eingesammelt und<br />

einer ordnungsgemäßen Verwertung zugeführt. Diese Altpapiermenge ist nicht Bestandteil der<br />

Abfallbilanz <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong>, da die Verwertung nicht über den AWB erfolgt ist.<br />

Altpapier<br />

Entwicklung der Altpapiermengen<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

16.922 Mg 17.863 Mg 18.269 Mg 19.062 Mg 19.505 Mg 18.693 Mg 18.457 Mg 18.276 Mg 18.183 Mg 17.764 Mg<br />

‣ Leichtverpackungen und ähnliche Wertstoffe (gelbe Tonne)<br />

Die von der Bun<strong>des</strong>regierung erlassene Verpackungsverordnung schreibt die getrennte Sammlung<br />

und Verwertung von Verkaufsverpackungen vor. Die Verordnung verpflichtet alle Hersteller<br />

und Vertreiber von Verkaufsverpackungen, die gebrauchten Verkaufsverpackungen<br />

zurückzunehmen und einer Verwertung zuzuführen. Dieser Pflicht werden die Hersteller und<br />

Vertreiber gerecht, indem sie sich bei einem dualen System registrieren lassen und für ihre<br />

Verpackungsprodukte ein Lizenzentgelt bezahlen. Bei der Einsammlung von Leichtverpackungen<br />

und ähnlichen Wertstoffen über die gelbe Tonne handelt es sich um ein solches Rücknahmesystem,<br />

das zwar mit dem zuständigen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger abzustimmen<br />

ist, aber ausschließlich privatwirtschaftlich organisiert und aus Lizenzentgelten und Vermarktungserlösen<br />

finanziert wird.<br />

Der Wettbewerb um die Einsammlung und Verwertung der unter die Verpackungsverordnung<br />

fallenden Verkaufsverpackungen hat dazu geführt, dass es in Baden-Württemberg 2012 neben<br />

der Dualen System Deutschland GmbH acht weitere Systembetreiber gibt, die den Herstellern<br />

und Vertreibern von Verkaufsverpackungen ihr Rücknahmesystem beim privaten Endverbraucher<br />

anbieten. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Firmen:<br />

Landbell AG, Mainz<br />

BellandVision GmbH, Pegnitz<br />

Interseroh Dienstleistungs GmbH, Köln<br />

REDUAL GmbH & Co. KG, Köln<br />

49


Jahresabschluss 2012<br />

VfW GmbH, Köln<br />

EKO-PUNKT GmbH, München<br />

Zentek GmbH & Co. KG, Köln<br />

Veolia Umweltservice Dual GmbH, Rostock<br />

Die Duales System Deutschland GmbH war 2012 mit einem Marktanteil von rd. 49 % der<br />

größte Lizenznehmer, gefolgt von der BellandVision GmbH mit ca. 19 % und der Interseroh<br />

Dienstleistungs GmbH, die über einen Marktanteil von rd. 8 % verfügte. Die übrigen rd. 24 %<br />

der Vertrags- bzw. Lizenzmengen verteilen sich auf die weiteren oben genannten Betreiber von<br />

dualen Systemen.<br />

Als Marktführer schreibt die Duale System Deutschland GmbH (DSD) die Einsammlungs- und<br />

Sortierleistung jeweils als eigenständige Lose getrennt voneinander in regelmäßigen Abständen<br />

im Wettbewerb aus. Nach der zuletzt zum 1. Januar 2010 erfolgten Vergabe werden die Wertstoffe<br />

aus der gelben Tonne im Landkreis <strong>Rastatt</strong> von der Firma MERB eingesammelt. Darüber<br />

hinaus hat die Firma MERB im Jahr 2012 auch die Sortierung der DSD-Lizenzmengen sowie<br />

der Lizenzmengen der Landbell AG, BellandVision, REDUAL, VfW, EKO-Punkt und Zentek<br />

in der Sortieranlage in Bietigheim vorgenommen. Die Lizenzmengen der Interseroh und Veolia<br />

werden entsprechend ihrer Anteile am Input der gelben Tonne in der ALBA-Sortieranlage,<br />

Walldürn sortiert.<br />

Lt. Mengenstromnachweis wurde die über die gelbe Tonne erfasste Inputmenge von 11.831 Mg<br />

auf folgende Sortierbetriebe aufgeteilt:<br />

MERB Sortieranlage Bietigheim<br />

ALBA-Sortieranlage; Walldürn (Odenwald)<br />

rd. 10.802 Mg<br />

rd. 1.029 Mg<br />

Die Inputmenge der gelben Tonne ist im Vergleich zum Vorjahr um 273 Mg gestiegen. Die<br />

Mengensteigerung könnte nach Einschätzung <strong>des</strong> AWB mit der Einführung der mengenabhängigen<br />

Restabfallgebühr in <strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und Steinmauern in Zusammenhang zu sehen sein,<br />

da die Erfahrung gezeigt hat, dass die Einführung mengenabhängiger Gebühren zu einer umfangreicheren<br />

Wertstofferfassung führt.<br />

Die im Einzelnen aussortierten Wertstoffmengen basieren auf den Angaben der Sortieranlage<br />

Bietigheim bzw. den Betreibern der dualen Systeme. Diese Angaben können vom AWB nicht<br />

geprüft werden.<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Mengenentwicklung der letzten fünf Jahre auf.<br />

Mengenentwicklung gelbe Tonne<br />

Wertstoffart 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Differenz<br />

2012 / 2011<br />

Mg Mg Mg Mg Mg Mg<br />

Weißblech 1.141 1.187 1.181 1.291 1.250 -41<br />

Aluminium 358 362 268 295 290 -5<br />

Kunststoffe 4.607 4.843 5.038 5.223 5.908 685<br />

Flüssigkartons, Verbunde 1.052 1.018 769 859 861 2<br />

Verpackungsähnliche Wertstoffe und<br />

Material zur energetischen Verwertung 4.417 3.798 3.899 3.890 3.522 -368<br />

Inputmenge gelbe Tonne 11.575 11.208 11.155 11.558 11.831 273<br />

50


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

‣Altglas<br />

Über die einmal im Monat stattfindende Altglassammlung wurden im Jahr 2012 6.761 Mg<br />

Altglas erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge damit nur geringfügig um 27 Mg<br />

gesunken und kann seit vielen Jahren als relativ konstant bezeichnet werden.<br />

Entwicklung der Altglasmengen<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Altglas 8.863 Mg 8.371 Mg 7.616 Mg 7.799 Mg 7.162 Mg 6.705 Mg 6.695 Mg 6.753 Mg 6.808 Mg 6.781 Mg<br />

‣Altmetallschrott<br />

Über die bei der Entsorgungsanlage Gaggenau-Oberweier und der Umla<strong>des</strong>tation Bühl aufgestellten<br />

Altmetallcontainer und über das Sperrmüllsystem auf Abruf wurden im Jahr 2012<br />

487 Mg Altmetall getrennt erfasst und verwertet. Dies waren 55 Mg bzw. 10,1 % weniger als<br />

im Jahr 2011. Auf welche Ursachen dieser Mengenrückgang zurückzuführen ist, lässt sich nicht<br />

belegen. Nach Einschätzung <strong>des</strong> AWB sammeln die Vereine neben Altpapier mittlerweile auch<br />

verstärkt Altmetall. Nach den Rückmeldungen beim Umweltamt sind im Berichtsjahr von 9<br />

gemeinnützigen Organisationen rd. 130 Mg Altmetall erfasst und einer ordnungsgemäßen<br />

Verwertung zugeführt worden. Auch hier gilt es die Entwicklung weiter zu verfolgen.<br />

Entwicklung der Altmetallschrottmengen<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Altmetall 370 Mg 340 Mg 312 Mg 455 Mg 461 Mg 449 Mg 583 Mg 529 Mg 542 Mg 487 Mg<br />

‣Altreifen<br />

Von den auf den Entsorgungsanlagen <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> angelieferten Altreifen und den aus<br />

wilden Ablagerungen eingesammelten Altreifen wurden 2012 insgesamt 25 Mg einer Verwertung<br />

zugeführt. Die Verwertungsmengen sind damit seit vielen Jahren relativ konstant.<br />

Entwicklung der Altreifenmengen<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Altreifen 18 Mg 18 Mg 18 Mg 17 Mg 20 Mg 23 Mg 26 Mg 20 Mg 28 Mg 25 Mg<br />

51


Jahresabschluss 2012<br />

‣Altholz<br />

Beim Altholz ist die Verwertungsmenge im Jahr 2012 auf 3.105 Mg gestiegen. Die Mengensteigerung<br />

um 526 Mg bzw. um 20,4 % kam fast ausschließlich durch die separate Erfassung<br />

<strong>des</strong> Altholzes bei der Sperrmüllabfuhr auf Abruf zu Stande. Wie bereits unter Ziffer 1.2 berichtet,<br />

konnten durch den Einsatz eines weiteren Fahrzeuges bei der Sperrmüllabholung 465 Mg<br />

Sperrmüllmöbelholz abgefahren werden. Ferner wurden 546 Mg (Vj. 406 Mg) als Monocharge<br />

auf den Entsorgungsanlagen <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> angenommen. Die übrigen 2.094 Mg (Vj<br />

2.173 Mg) Altholz sind aus Sperrmüllkleinmengenanlieferungen vor Ort auf der Entsorgungsanlage<br />

"Hintere Dollert" und der Umla<strong>des</strong>tation Bühl separiert worden.<br />

Entwicklung der Altholzmengen<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Altholz 1.197 Mg 1.370 Mg 1.554 Mg 1.769 Mg 1.956 Mg 2.005 Mg 2.250 Mg 2.268 Mg 2.579 Mg 3.105 Mg<br />

‣Bioabfälle<br />

Mit 16.282 Mg liegt die Bioabfallmenge <strong>des</strong> Jahres 2012 um 157 Mg bzw. 1 % über dem Vorjahresergebnis<br />

von 16.125 Mg. Während im Abfuhrgebiet der Stadt Bühl, als Delegationsgemeinde,<br />

ein leichter Mengenrückgang von 14 Mg zu verzeichnen war, ist im bisherigen Abfuhrgebiet<br />

<strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> und im neu hinzugekommen Abfuhrgebiet (<strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und<br />

Steinmauern) eine Mengenzunahme um 30 Mg bzw. 141 Mg eingetreten. Auch hier zeigt sich<br />

also, dass die Umstellung auf einen mengenabhängigen Abfallgebührentarif bei der Restmüllabfuhr<br />

auch die Bioabfallmenge steigen lässt. Im Gebiet der Stadt <strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und<br />

Steinmauern ist dies um so erstaunlicher, weil in diesem Gebiet zuvor schon mit über 93 kg je<br />

Einwohner ein besonders hoher Erfassungsgrad vorlag. Das Pro-Kopf-Aufkommen liegt im<br />

Landkreisdurchschnitt nunmehr bei 71,6 kg (Vj. 71,0 kg).<br />

Nachfolgend ist die Mengenentwicklung der Bioabfälle im Vergleich zum Vorjahr in den<br />

jeweiligen Abfuhrbezirken dargestellt.<br />

Entwicklung der Bioabfälle<br />

Menge<br />

gesamt<br />

2011 2012<br />

Menge<br />

pro Kopf<br />

Menge<br />

gesamt<br />

Menge<br />

pro Kopf<br />

Veränderung gegenüber<br />

Vorjahr<br />

Menge<br />

Prozent<br />

bisheriges Abfuhrgebiet Landkreis 10.038 Mg 70,3 kg 10.068 Mg 70,6 kg 30 Mg 0,3%<br />

<strong>Rastatt</strong>, Ötigheim, Steinmauern 5.116 Mg 93,1 kg 5.257 Mg 95,3 kg 141 Mg 2,8%<br />

ZwSu erweitertes Abfuhrgebiet Landkreis 15.154 Mg 76,7 kg 15.325 Mg 77,5 kg 171 Mg 1,1%<br />

Stadt Bühl 971 Mg 33,0 kg 957 Mg 32,3 kg -14 Mg -1,4%<br />

Gesamtmenge Bioabfälle 16.125 Mg 71,0 Mg 16.282 Mg 71,6 kg 157 Mg 1,0%<br />

52


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Die nachfolgende Grafik zeigt die Mengenentwicklung bei den Bioabfällen in den letzten 10<br />

Jahren auf.<br />

Mengenentwicklung Bioabfälle<br />

16.500<br />

16.000<br />

15.488 15.337<br />

15.614<br />

15.760<br />

15.695<br />

16.350<br />

16.018<br />

16.125<br />

16.282<br />

15.500<br />

15.000<br />

Mg<br />

14.500<br />

14.000<br />

13.500<br />

13.000<br />

14.010<br />

12.500<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

‣Pflanzenabfälle<br />

Auf den vom Landkreis auf seinen Deponien betriebenen Annahmestellen für Grüngut, den 19<br />

von den Gemeinden unterhaltenen Reisigsammelplätzen sowie auf den Annahmestellen bei der<br />

Kompostanlage Jakob in Iffezheim und bei der Kompostanlage Vogel in Bühl-Vimbuch sind<br />

im Jahr 2012 insgesamt 19.750 Mg Pflanzenabfälle erfasst und verwertet worden. Dies waren<br />

423 Mg bzw. 2,1 % weniger als ein Jahr zuvor. Bei den auf den gemeindeeigenen Reisigsammelplätzen<br />

erfassten Mengen erfolgte zum Teil eine Umrechnung <strong>des</strong> gehäckselten und abgesiebten<br />

Grünguts von Kubikmetern in Tonnen. Die zu den Kompostanlagen Vogel und Jakob<br />

gemachten Mengenangaben basieren auf den seit 2007 festgeschriebenen pauschalierten<br />

Kleinmengenanlieferungen, die ebenfalls von Kubikmetern in Tonnen umgerechnet worden<br />

sind.<br />

Anlieferungsort 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Sammelplätze auf den<br />

Entsorgungsanlagen <strong>des</strong><br />

<strong>Landkreises</strong><br />

Gemeindeeigene<br />

Sammelplätze im Entsorgungsbereich<br />

AWB<br />

Sammelplätze der<br />

Delegationsgemeinden<br />

Kompostanlage<br />

Vogel<br />

Kompostanlage<br />

Jakob<br />

Entwicklung der Pflanzenabfälle<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg<br />

1.740 2.460 1.179 2.988 2.442 2.454 2.692 2.480 2.725 2.553<br />

5.824 6.536 7.259 6.650 7.632 7.567 9.401 6.478 7.342 10.409<br />

2.419 3.557 3.126 3.135 2.674 3.645 3.710 3.871 3.318 -<br />

4.665 4.820 5.367 5.411 5.250 5.250 5.250 5.250 5.250 5.250<br />

1.486 1.509 1.538 1.524 1.538 1.538 1.538 1.538 1.538 1.538<br />

Summe: 16.134 18.883 18.468 19.708 19.536 20.454 22.591 19.617 20.173 19.750<br />

53


Jahresabschluss 2012<br />

‣Problemstoffe<br />

An 14 Samstagen und 23 Standorten konnten die Einwohner <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> ihre Problemstoffe<br />

abgeben. Das Sammelergebnis dieser mobilen Problemstoffsammlung betrug einschließlich<br />

der stationären Sammlung von Kleinbatterien in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Rathäusern<br />

etc. rd. 199 Mg und lag damit um rd. 6 Mg über dem Vorjahresergebnis von rd.<br />

193 Mg. Begleitet wurde die mobile Sammlung schadstoffhaltiger Abfälle aus privaten Haushaltungen<br />

von einem Mitarbeiter der Kundenbetreuung.<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gesamtentwicklung der Problemstoffe aus der mobilen<br />

Problemstoffsammlung in den letzten 10 Jahren.<br />

Entwicklung der Problemstoffmengen<br />

im Landkreis <strong>Rastatt</strong> 2003 - 2012<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg Mg<br />

Pflanzenbehandlungs-,<br />

Schädlingsbekämpfungs-,<br />

Holzschutzmittel 4,921 5,931 5,095 6,291 6,604 7,623 8,646 4,978 4,305 4,768<br />

Altfarben, Altlacke 73,370 75,596 90,717 88,403 99,967 107,646 114,480 117,606 124,388 142,780<br />

organische Lösungsmittel 7,675 11,367 12,003 7,959 8,912 8,657 8,497 6,523 8,177 8,306<br />

Säuren und Laugen 1,403 1,167 1,179 1,354 1,358 1,336 1,326 2,038 3,736 3,750<br />

Altmedikamente 0,380 0,860 0,300 0,720 0,260 0,560 0,735 0,709 0,555 0,808<br />

Autobatterien 12,043 11,091 11,771 7,096 10,826 8,167 8,264 7,528 8,320 7,790<br />

Kleinbatterien 14,615 11,207 19,377 10,670 10,372 17,531 23,715 7,930 21,655 9,772<br />

Haushaltschemikalien 0,911 0,987 0,222 0,836 1,488 4,471 6,599 4,707 6,916 6,938<br />

Gebinde mit Schadstoffen 1,909 2,078 2,413 2,797 2,679 2,362 3,308 3,203 3,579 3,664<br />

Altöl 1,786 1,967 1,522 0,331 0,869 0,262 0,386 6,403 6,492 6,660<br />

sonstige Problemstoffe 8,030 7,625 5,984 6,612 6,019 1,702 1,829 4,826 4,450 3,283<br />

Summe 127,043 129,876 150,583 133,069 149,354 160,317 177,785 166,451 192,573 198,519<br />

Hinweis: Mengenangaben mit 3 Kommastellen in Megagramm (Tonnen)<br />

‣Elektro- und Elektronikaltgeräte<br />

Am 24. März 2006 trat das Elektro- und Elektronikgerätegesetz in Kraft. Die Einwohner <strong>des</strong><br />

<strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong> haben seither die Möglichkeit, Haushaltsgroßgeräte, Kühlgeräte, Geräte der<br />

Unterhaltungselektronik und Informations- und Telekommunikation, Leuchtstoffröhren sowie<br />

sonstige Haushaltskleingeräte kostenfrei an der Entsorgungsanlage "Hintere Dollert" und an der<br />

Umla<strong>des</strong>tation Bühl abzugeben. Die seinerzeit auch eingerichtete Annahmestelle am Bauhof<br />

der Stadt <strong>Rastatt</strong> wurde im Zusammenhang mit der Rückdelegation der Abfalleinsammlung an<br />

den Landkreis zum 31. Dezember 2011 geschlossen. Aufgrund von Protesten aus der Bevölkerung<br />

hat der Gemeinderat der Stadt <strong>Rastatt</strong> entschieden, für seine Einwohner wieder eine ortsnahe<br />

Sammelstelle einzurichten. Zum 1. Dezember 2012 konnte die Sammelstelle für Elektroaltgeräte<br />

an einem neuen Standort, auf dem Gelände der Stadtgärtnerei, in Absprache mit dem<br />

AWB in Betrieb gehen. Haushaltskleingeräte, Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen werden<br />

darüber hinaus auch bei den mobilen Problemstoffsammelstellen entgegengenommen.<br />

Neben den Haushaltsgroßgeräten (Sammelgruppe 1) und den Haushaltskleingeräten (Sammelgruppe<br />

5) werden seit Juli 2012 auch die Kühlgeräte (Sammelgruppe 2) und Geräte der Unterhaltungselektronik<br />

sowie Informations- und Telekommunikationsgeräte (Sammelgruppe 3)<br />

durch den Landkreis vermarktet, d.h. die nach Abzug der Kosten für die Containergestellung<br />

und den Transport zu den Verwertungsanlagen verbleibenden Erlöse kann der AWB für sich<br />

vereinnahmen und kommen so dem Gebührenzahler zugute. Damit werden nur noch die Gasentladungslampen<br />

(Sammelgruppe 4) über die zentrale Clearingstelle (EAR) verwertet.<br />

54


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Wie die nachfolgende Tabelle ausweist, sind die Erfassungsmengen im Jahr 2012 um 140 Mg<br />

auf 1.659 Mg zurückgegangen, was vermutlich der vorübergehenden Schließung der Sammelstelle<br />

in <strong>Rastatt</strong> geschuldet ist.<br />

Sammlung und Verwertung<br />

Elektro- und Elektronikaltgeräte<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

Gerätegruppe<br />

Bezeichnung<br />

Menge in<br />

Mg<br />

Menge in<br />

Mg<br />

Menge in<br />

Mg<br />

Menge in<br />

Mg<br />

Menge in<br />

Mg<br />

1 Haushaltsgroßgeräte 325 426 377 373 328<br />

2 Kühlgeräte ca. 260 ca. 317 ca. 296 ca. 309 283<br />

3<br />

Informations- und Telekommunikationsgeräte,<br />

Geräte der Unterhaltungselektronik ca. 704 ca. 856 ca. 811 ca. 866 812<br />

4 Gasentladungslampen ca. 1 ca. 5 ca. 6 ca. 7 7<br />

5<br />

Haushaltskleingeräte, Beleuchtungskörper,<br />

Werkzeuge, Spielzeuge etc. ca. 178 247 243 244 229<br />

Gesamt: 1.468 1.851 1.733 1.799 1.659<br />

Gesamtbetrachtung aller Abfälle zur Verwertung<br />

Bei den Abfällen zur Verwertung wurde eine Gesamtmenge von 77.883 Mg erreicht. Die Vorjahresmenge<br />

von 77.988 Mg wurde nur minimal um 105 Mg bzw. 0,1 % unterschritten.<br />

Mengenzunahmen und Mengenrückgänge gleichen sich dabei weitgehend aus. Wie bereits<br />

angedeutet, hängen die Mengensteigerungen bei den Leichtstoffen und bei den Bioabfällen<br />

auch mit der Einführung <strong>des</strong> Identsystems im Bereich von <strong>Rastatt</strong>, Ötigheim und Steinmauern<br />

zusammen. Die Mengenzunahme beim Altholz geht mit der separaten Erfassung <strong>des</strong> Sperrmüllmöbelholzes<br />

bei der Sperrmüllabfuhr auf Abruf einher.<br />

Abfallaufkommen im Landkreis <strong>Rastatt</strong><br />

- Abfälle zur Verwertung -<br />

Abfallart<br />

Abfallmengen<br />

2012<br />

Abfallmengen<br />

2011<br />

mehr/weniger<br />

Prozent<br />

Mg Mg Mg<br />

Altpapier 17.764 18.183 -419 - 2,3<br />

Leichtstoffverpackungen (gelbe Tonne) 11.831 11.558 273 2,4<br />

Altglas 6.781 6.808 -27 - 0,4<br />

Altmetallschrott 487 542 -55 - 10,1<br />

Altreifen 25 28 -3 - 10,7<br />

Altholz 3.105 2.579 526 20,4<br />

Bioabfälle 16.282 16.125 157 1,0<br />

Pflanzliche Abfälle 19.750 20.173 -423 - 2,1<br />

Problemstoffe 199 193 6 3,1<br />

Elektro- und Elektronikaltgeräte 1.659 1.799 -140 - 7,8<br />

Gesamtverwertungsmenge 77.883 77.988 -105 - 0,1<br />

55


Jahresabschluss 2012<br />

Bewertung der Gesamtabfallbilanz<br />

Das Gesamtaufkommen an Beseitigungsabfällen und Wertstoffen beträgt im Jahr 2012<br />

189.888 Mg. Es liegt um 15.872 Mg bzw. 9,1 % über dem Gesamtaufkommen <strong>des</strong> Jahres 2011.<br />

Eine zusammenfassende Übersicht der Abfallbilanz ist als Anlage dieser Beschlussvorlage<br />

beigefügt.<br />

Abfallaufkommen im Landkreis <strong>Rastatt</strong><br />

- Gesamtaufkommen -<br />

Abfallart<br />

Abfallmengen<br />

2012<br />

Abfallmengen<br />

2011<br />

mehr/weniger<br />

Mg Mg Mg<br />

Prozent<br />

Abfälle zur Beseitigung 112.005 96.028 15.977 16,6<br />

Abfälle zur Verwertung 77.883 77.988 -105 - 0,1<br />

Gesamtaufkommen 189.888 174.016 15.872 9,1<br />

Der Landkreis <strong>Rastatt</strong> kann mit der Entwicklung der Abfallmengen im Jahr 2012 durchaus<br />

zufrieden sein. Hervorzuheben sind insbesondere die positiven Aspekte, die durch die Übernahme<br />

der Abfalleinsammlung im Gebiet der Stadt <strong>Rastatt</strong> und der Gemeinden Ötigheim und<br />

Steinmauern sowie durch die separate Erfassung <strong>des</strong> Altholzes bei der Sperrmüllabholung<br />

eingetreten sind.<br />

3. Ausblick<br />

Der AWB ist mit einer guten finanziellen Rücklage in das Jahr 2013 gestartet. Das erste vorliegende<br />

Quartalergebnis brachte bei der Ertragsentwicklung keine gravierenden Überraschungen.<br />

Für das laufende Geschäftsjahr sind mehrere öffentliche Ausschreibungen von Verwertungsleistungen<br />

vorgesehen. Mit dem Ergebnis der zum 1. April 2013 neu zu vergebenden Verwertung<br />

<strong>des</strong> Altmetalls kann der AWB zufrieden sind, da der vereinbarte variable Verwertungserlös<br />

leicht über dem bisherigen Erlössatz liegt. Bis Ende Juli werden auch die Ergebnisse der<br />

Ausschreibung der Elektroaltgeräteverwertung und der Altpapierverwertung, die ab dem 1. Juli<br />

2013 bzw. 1. Januar 2014 neu zu vergeben sind, vorliegen. Das letztere Ergebnis wird mit<br />

Spannung erwartet, da es auf die künftige Ertragslage große Auswirkungen haben wird.<br />

Als sehr langwierig haben sich die abfallrechtlichen Genehmigungsverfahren beim Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe zur erwiesen, da zum Teil sehr unterschiedliche Rechtsauffassungen<br />

zur Anwendung <strong>des</strong> aktuellen Deponierechts bestehen, was zur Folge haben kann, dass zusätzliche<br />

Nachsorgeaufwendungen für Deponieabdichtungen auf den AWB zukommen können,<br />

falls der Bestandsschutz der bislang vorliegenden Genehmigungen nicht greift.<br />

Eine der wichtigsten Investitionen, die zur Vermeidung von Engpässen bei der Deponierung<br />

von unverwertbarem Bodenaushub im Jahr 2013 vorgesehen ist, ist die Einrichtung eines weiteren<br />

Ablagerungsbereiches auf der Bodenaushub- und Bauschuttdeponie in Durmersheim. Ob<br />

allerdings die Inbetriebnahme der neuen Ablagerungsfläche noch im Jahr 2013 erfolgen kann,<br />

hängt vom Zeitpunkt der Erteilung der Baugenehmigung ab, für die das Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe zuständig ist.<br />

56


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Die Genehmigungsplanung der neuen Umla<strong>des</strong>tation mit angeschlossenem Wertstoffhof in<br />

Bühl ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt <strong>des</strong> AWB im Jahr 2013, nachdem die Grundstücksfrage<br />

inzwischen geklärt ist und in Bühl-Vimbuch ein dafür gut geeignetes Grundstück zur<br />

Verfügung steht.<br />

<strong>Rastatt</strong>, den 15. Mai 2013<br />

.................................................. ..............................................<br />

Kohler<br />

Krug<br />

Kaufmännischer Geschäftsführer Technische Geschäftsführerin<br />

57


Jahresabschluss 2012<br />

Anlagennachweis für 2012<br />

Posten Bezeichnung Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Kennzahlen<br />

<strong>des</strong><br />

Anfangsstand Zugang Abgang Umbuchungen Endstand Anfangsstand Abschreibungen<br />

Endstand Restbuchwerte Restbuchwerte<br />

Anlagevermögens<br />

im<br />

Wirtschaftsjahr<br />

2012<br />

zum<br />

31.12.2012<br />

zum<br />

31.12.2011<br />

angesammelte<br />

Abschreibungen<br />

auf die<br />

in Sp. 5 ausgewiesenen<br />

Abgänge<br />

Durchschnittlicher<br />

Abschreibungssatz<br />

Durchschnittlicher<br />

Restbuchwert<br />

+ ./. + / ./. ./.<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR v.H. v.H.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

Betriebszweig: Allgemeine Verwaltung<br />

I. 1<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

115.979,35 115.979,35 111.520,35 1.480,00 113.000,35 2.979,00 4.459,00 1,3 2,6<br />

II. 6 Geschäftsausstattung 70.460,05 6.215,02 76.675,07 36.256,05 5.367,02 41.623,07 35.052,00 34.204,00 7,0 45,7<br />

Summe BZ 90 186.439,40 6.215,02 0,00 0,00 192.654,42 147.776,40 6.847,02 0,00 154.623,42 38.031,00 38.663,00 3,6 19,7<br />

Betriebszweig: Restabfallentsorgung<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

I. 1<br />

1.276,00 1.276,00 1.152,00 124,00 1.276,00 0,00 0,00 9,7 0,0<br />

II. 1 Grundstücke mit Bauten 8.769.689,87 8.769.689,87 7.755.225,87 94.366,00 7.849.591,87 920.098,00 1.014.464,00 1,1 10,5<br />

II. 2<br />

Grundstücke ohne<br />

Bauten<br />

895.888,01 895.888,01 717.053,01 717.053,01 178.835,00 178.835,00 0,0 20,0<br />

II. 3<br />

Bauten auf fremden<br />

Grundstücken<br />

1.203.277,71 1.203.277,71 1.203.277,71 1.203.277,71 0,00 0,00 0,0 0,0<br />

II. 5<br />

Technische Anlagen und<br />

Maschinen<br />

3.070.777,28 3.070.777,28 3.059.547,28 4.209,00 3.063.756,28 7.021,00 11.230,00 0,1 0,2<br />

II. 6<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

404.921,57 7.508,16 412.429,73 338.880,57 18.690,16 357.570,73 54.859,00 66.041,00 4,5 13,3<br />

II. 7 Anlagen im Bau 25.508,54 610.155,90 635.664,44 0,00 0,00 635.664,44 25.508,54 0,0 0,0<br />

Summe BZ 91 14.371.338,98 617.664,06 0,00 0,00 14.989.003,04 13.075.136,44 117.389,16 0,00 13.192.525,60 1.796.477,44 1.296.078,54 0,8 12,0<br />

Betriebszweig: Einsammeln und Befördern<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

I. 1<br />

133.097,86 133.097,86 76.181,86 14.974,00 91.155,86 41.942,00 56.916,00 11,3 31,5<br />

Summe BZ 92 133.097,86 0,00 0,00 0,00 133.097,86 76.181,86 14.974,00 0,00 91.155,86 41.942,00 56.916,00 11,25 31,51<br />

- Anlage 1 -<br />

Betriebszweig: Bodenaushub- und Bauschuttdeponien<br />

II. 1 Grundstücke mit Bauten 974.368,65 974.368,65 884.067,78 18.725,00 902.792,78 71.575,87 90.300,87 1,9 7,3<br />

II. 2 Grundstücke ohne Bauten 164.765,00 164.765,00 80.655,25 28.319,75 108.975,00 55.790,00 84.109,75 17,2 33,9<br />

II. 3<br />

Bauten auf fremden<br />

Grundstücken<br />

7.145.072,48 7.145.072,48 6.759.888,84 188.926,64 6.948.815,48 196.257,00 385.183,64 2,6 2,7<br />

II. 6<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

4.215,59 206,62 4.422,21 3.983,59 103,62 4.087,21 335,00 232,00 2,3 7,6<br />

II. 7 Anlagen im Bau 17.437,52 21.755,66 39.193,18 0,00 0,00 39.193,18 17.437,52 0,0 0,0<br />

Finanzanlagen:<br />

III. 2<br />

Summe BZ 93 8.305.859,24 21.962,28 0,00 0,00 8.327.821,52 7.728.595,46 236.075,01 0,00 7.964.670,47 363.151,05 577.263,78 2,8 4,4<br />

Ausleihungen an den<br />

Landkreis 11.912.787,76 1.000.000,00 449.398,27 12.463.389,49 12.463.389,49 11.912.787,76 100,0<br />

Gesamtsumme: 34.909.523,24 1.645.841,36 449.398,27 0,00 36.105.966,33 21.027.690,16 375.285,19 0,00 21.402.975,35 14.702.990,98 13.881.709,08 1,0 40,7<br />

58


<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

- Anlage 2 -<br />

Abfallbilanz <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

I. Abfälle zur Beseitigung 2012 2011<br />

1. Thermisch behandelbare Siedlungsabfälle<br />

Hausmüll 16.838 Mg 18.083 Mg<br />

Sperrmüll 5.136 Mg 5.481 Mg<br />

Gewerbeabfälle 1.832 Mg 2.407 Mg<br />

Baustellenabfälle 425 Mg 462 Mg<br />

Zwischensumme: 24.231 Mg 26.433 Mg<br />

2. Thermisch nicht behandelbare Siedlungsabfälle<br />

Gewerbe-/Baustellenabfälle mit hohem Mineralstoffanteil 61 Mg 117 Mg<br />

Bodenaushub DK I und DK II 9 Mg 41 Mg<br />

Bauschutt DK I und DK II 1.225 Mg 973 Mg<br />

Asbesthaltige mineralische Abfälle 41 Mg 31 Mg<br />

Mineralwolleabfälle 92 Mg 100 Mg<br />

Zwischensumme: 1.428 Mg 1.262 Mg<br />

Zwischensumme 1 und 2: 25.659 Mg 27.695 Mg<br />

3. Deponierte Abfälle auf den Bodenaushubdeponien<br />

Bodenaushub (unbelastet DK 0) 86.346 Mg 68.333 Mg<br />

Beseitigungsabfälle gesamt: 112.005 Mg 96.028 Mg<br />

II. Abfälle zur Verwertung<br />

1. Altpapier 17.764 Mg 18.183 Mg<br />

2. Leichtstoffverpackungen (gelbe Tonne) 11.831 Mg 11.558 Mg<br />

3. Altglas 6.781 Mg 6.808 Mg<br />

4. Altmetallschrott 487 Mg 542 Mg<br />

5. Altreifen 25 Mg 28 Mg<br />

6. Altholz 3.105 Mg 2.579 Mg<br />

7. Bioabfälle 16.282 Mg 16.125 Mg<br />

8. Pflanzliche Abfälle 19.750 Mg 20.173 Mg<br />

9. Problemstoffe aus getrennter Erfassung 199 Mg 193 Mg<br />

10. Elektro- und Elektronikaltgeräte 1.659 Mg 1.799 Mg<br />

Wertstoffaufkommen gesamt: 77.883 Mg 77.988 Mg<br />

Gesamtmenge Beseitigungsabfälle und Wertstoffe: 189.888 Mg 174.016 Mg<br />

59


LANDKREIS<br />

RASTATT<br />

<strong>Abfallwirtschaftsbetrieb</strong> <strong>des</strong> <strong>Landkreises</strong> <strong>Rastatt</strong> ⋅ Am Schlossplatz 5 ⋅ 76437 <strong>Rastatt</strong><br />

Telefon: 07222 381-5551 ⋅ Telefax: 07222 381-5599<br />

E-Mail: awb@landkreis-rastatt.de ⋅ Internet: www.awb-landkreis-rastatt.de

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