Untitled - BASF.com
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Alwin Mittasch (1869 -1953,<br />
Chemiker, Leiter des Ammoniaklaboratoriums<br />
von 1912 bis 1932)<br />
findet nach ausgedehnten Experimenten<br />
1910 den lang gesuchten<br />
idealen Katalysator für die Ammoniaksynthese:<br />
aktiviertes Eisen.<br />
Für die industrielle Ammoniakherstellung<br />
sind umfangreiche Pionierarbeiten<br />
nötig: Neue Stahlarten<br />
müssen für die Konstruktion der<br />
Reaktionsöfen entwickelt und<br />
getestet werden, neue Konstruktionen<br />
der Reaktoren wollen<br />
erprobt sein und spezielle Gasmaschinen<br />
und Kompressoren<br />
müssen gebaut werden.<br />
Einstieg in die maschinelle Datenverarbeitung:<br />
<strong>BASF</strong> ist 1911 einer<br />
der ersten Kunden der Deutschen<br />
Hollerith-Gesellschaft AG in Berlin<br />
und wird unter der Kundennummer<br />
6 geführt.<br />
Die neue Fabrik in<br />
Oppau um 1914:<br />
Die Ludwigshafener<br />
Anlagen scheinen in<br />
weite Ferne gerückt.<br />
Die technische Verwirklichung des<br />
Haber-Bosch-Verfahrens droht<br />
zu scheitern. Die in Beton-Kasematten<br />
untergebrachten neuen<br />
Druckbehälter und Rohre bersten<br />
immer wieder. Carl Bosch selbst<br />
findet schließlich die Lösung: das<br />
„Doppelrohr“ mit einem inneren<br />
Futter aus weichem Eisen und<br />
einem äußeren, Druck tragenden,<br />
aber „durchlöcherten“ Stahlmantel.<br />
Dennoch ist noch der Rat<br />
von weiteren Fachleuten gefragt.<br />
Um künftig die wachsenden<br />
Materialprobleme und die damit<br />
verknüpften Sicherheitsprobleme<br />
zu lösen, wird 1912 der erste<br />
Materialprüfungsbetrieb der chemischen<br />
lndustrie in der <strong>BASF</strong><br />
gegründet. Die Hauptaufgabe der<br />
heutigen Werkstoffprüfung ist<br />
nach wie vor die Erkennung und<br />
Beherrschung werkstofftechnischer<br />
Probleme in der Apparateund<br />
Verfahrenstechnik.<br />
Ein Jahr nach dem ersten Spatenstich<br />
beginnt 1913 in Oppau – drei<br />
Kilometer nördlich des Ludwigshafener<br />
Werks – die erste Anlage<br />
zur Synthese von Ammoniak mit<br />
der Produktion von Stickstoffdüngemitteln.<br />
Die Jahresproduktion:<br />
7.200 Tonnen Ammoniak<br />
für die Weiterverarbeitung<br />
zu 36.000 Tonnen Ammonsulfat.<br />
Rund 90 Jahre später liegt die<br />
<strong>BASF</strong>-Kapazität in Ludwigshafen<br />
bei 875.000 Tonnen Ammoniak<br />
pro Jahr.<br />
Das „Vereinshaus“, heute Feierabendhaus<br />
genannt, wird eingeweiht.<br />
Mit Veranstaltungsräumen,<br />
Bibliothek, Gastwirtschaft und<br />
Kegelbahn dient es der Freizeitgestaltung<br />
der Arbeiterschaft.<br />
Zur Eröffnung am 13. April 1913<br />
erscheint die erste Ausgabe der<br />
Werkszeitung.<br />
Aus dem „Vereinshaus“<br />
der <strong>BASF</strong> wird später<br />
das Feierabendhaus.<br />
1910 1911 1912 1913<br />
Blick in den Materialprüfungsbetrieb