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Untitled - BASF.com

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Im Oktober 1923<br />

druckt die <strong>BASF</strong> ihr<br />

eigenes Geld:<br />

den „Anilindollar“.<br />

Das Oppauer Werk<br />

nach der Explosion<br />

von 1921<br />

Das Erbe des verlorenen Ersten<br />

Weltkrieges: galoppierende Inflation<br />

in Deutschland. Ein Dollar<br />

entspricht 4,2 Billionen Mark. Die<br />

Bilanzsumme der <strong>BASF</strong> beträgt in<br />

diesem Jahr 65.733.583.748 Millionen<br />

Mark. Die <strong>BASF</strong> will ihre<br />

Mitarbeiter vor den Folgen der<br />

aberwitzigen Geldentwertung<br />

schützen: Sie führt auf dem Höhepunkt<br />

der Krise 1923 als Zahlungsmittel<br />

den „Anilindollar“ ein.<br />

Er wird für kurze Zeit zum begehrtesten<br />

Geldschein der Pfalz.<br />

Das Haber-Bosch-Verfahren ermöglicht<br />

der <strong>BASF</strong> als erstem<br />

Unternehmen den Einstieg in die<br />

vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Hochdrucktechnik.<br />

Sie ist es, die das Bild der Großchemie<br />

fortan bestimmt. 1923<br />

gelingt Matthias Pier (1882-1965,<br />

Chemiker bei der <strong>BASF</strong> von 1920<br />

bis 1949) die Methanolsynthese.<br />

Damit wird erneut ein Rohstoffmonopol<br />

der Natur gebrochen:<br />

Der Holzgeist wird durch das<br />

synthetische Methanol entthront.<br />

Bereits ein Jahr zuvor war es der<br />

<strong>BASF</strong> gelungen – gut hundert<br />

Jahre nach der ersten Harnstoffsynthese<br />

durch Friedrich Wöhler<br />

im Labor –, Harnstoff in großtechnischem<br />

Maßstab aus Ammoniak<br />

und Kohlensäure herzustellen.<br />

Bei Versuchen zur Verbesserung<br />

der Synthesegasherstellung bei<br />

der Ammoniakerzeugung entdeckt<br />

Fritz Winkler (1888-1950, Chemiker<br />

bei der <strong>BASF</strong> von 1916 bis 1950)<br />

1924 das Prinzip der „Wirbelschicht“.<br />

Mit diesem technischen<br />

Kunstgriff erhält man beim Verkoken<br />

von feinkörniger Braunkohle<br />

ein vorzügliches Brenngas. Das<br />

Winkler-Prinzip ist auch der Ausgangspunkt<br />

für das 1950 von der<br />

<strong>BASF</strong> entwickelte Wirbelschicht-<br />

Röstverfahren von Schwefelkies<br />

zur Herstellung von Schwefelsäure.<br />

Fritz Winkler und seine<br />

Skizze einer großen<br />

Erfindung: das Prinzip<br />

der „Wirbelschicht“<br />

bei der Verkokung von<br />

Braunkohle<br />

1922<br />

1923<br />

1924<br />

Am 26. September 1923<br />

verlässt der erste<br />

Kesselwagen mit Methanol<br />

die Leuna-Werke.

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