BGH-Urteil Forstfrauen - BDF
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AUS DEN LÄNDERN<br />
Zukunftswerkstatt Projekt 2025 –<br />
Personaleinschnitte vorprogrammiert?<br />
Bis zum Jahr 2025 steht der Landesbetrieb<br />
HESSEN-FORST aufgrund<br />
der ungünstigen Altersstruktur<br />
im Personalbereich vor einer bestandsbedrohenden<br />
Pensionierungsund<br />
Verrentungswelle. Die Überlegungen<br />
von seiten des Landesbetriebs<br />
zum Aufbau eines Personalpuffers,<br />
der die erheblichen Personalabgänge<br />
abfedern soll, reichen bei Weitem<br />
nicht aus, zumal sich die Bewerberlage<br />
aufgrund der demografischen Entwicklung<br />
zunehmend verschärft.<br />
Der <strong>BDF</strong> arbeitet auch im Rahmen<br />
der Gesamtpersonalratsarbeit an Konzepten<br />
mit, die die Zukunftsfähigkeit<br />
und die nachhaltige Personalentwicklung<br />
sichern sollen. Er wurde von der<br />
Landesbetriebsleitung zur einer Stellungnahme<br />
zum Personalstrukturpapier<br />
aufgefordert. Mittlerweile wurden<br />
jedoch interne Informationen nach außen<br />
getragen, dass in den nächsten 12<br />
Jahren von Personaleinsparungen in<br />
Höhe von über 300 Stellen die Rede ist.<br />
Der <strong>BDF</strong> möchte klarstellen, dass diese<br />
Interna nicht von seiner Seite weitergegeben<br />
wurden. Es bleibt auch fraglich,<br />
ob die nun in sehr frühem Stadium der<br />
Diskussionen bekanntgegebenen Details<br />
nicht zu einer unnötigen Verunsicherung<br />
des Personals auf allen Ebenen<br />
führt. Mit den Interessenvertretungen<br />
gab es zum Zeitpunkt der Bekanntgabe<br />
keine abgestimmte Festlegung zur<br />
Personalplanung 2025.<br />
Der <strong>BDF</strong> sieht in der demografischen<br />
Entwicklung und der Ruhestandswelle<br />
eine Herausforderung, die<br />
mit den richtigen Maßnahmen und Instrumenten<br />
erfolgreich zu bewältigen<br />
ist. Ziel muss es sein, die nachhaltige<br />
Leistungskraft des Gesamtbetriebs zu<br />
erhalten und zu stärken. Der <strong>BDF</strong> setzt<br />
sich dafür ein, dass alle gegenwärtigen<br />
und zukünftigen Mitarbeiter auf<br />
diesem Weg mitgenommen werden.<br />
Als verantwortungsvoller Vertreter aller<br />
Forstberufe sieht der <strong>BDF</strong> die Nachhaltigkeit<br />
einer stabilen Forstverwaltung<br />
als Voraussetzung für die Nachhaltigkeit<br />
eines stabilen Waldes.<br />
Eine mit allen Mitgliedern abgestimmte<br />
Stellungnahme wird zu gegebener<br />
Zeit der Landesbetriebsleitung<br />
zugeleitet, bevor der <strong>BDF</strong> Hessen in<br />
die öffentliche Diskussion eintritt. Das<br />
auf der Internetseite www.bdf-hessen.<br />
de veröffentlichte <strong>BDF</strong>-Positionspapier<br />
zur personellen und organisatorischen<br />
Zukunft des Landesbetriebs<br />
Hessen-Forst behält Gültigkeit. <br />
Landesverband<br />
TERMINE<br />
17.01.2013, 09.30 Uhr, Hotel „Zur<br />
Schmiede“, Alsfeld-Eudorf: mitgliederoffene<br />
Vorstandssitzung (Achtung: geänderter<br />
Treffpunkt!)<br />
WUSSTEN SIE …<br />
… dass der Bundesgerichtshof mit<br />
einer <strong>Urteil</strong>sbegründung in Fragen der<br />
Verkehrssicherungspflicht für Waldbesitzer<br />
und Forstleute Entlastung<br />
bringen wird (www.bdf-online.de)?<br />
<strong>BDF</strong> Hessen gratuliert zum 25-jährigen Jubiläum<br />
der Georg-Ludwig-Hartig-Stiftung<br />
Am 17. September 2012 feierte die<br />
Georg-Ludwig-Hartig-Stiftung in Dillenburg<br />
ihren 25. Geburtstag. Der <strong>BDF</strong><br />
Hessen überbrachte zu diesem Anlass<br />
die herzlichsten Glückwünsche.<br />
Oberlandforstmeister Staatsrat<br />
Prof. Dr. h. c. Georg Ludwig Hartig<br />
gilt heute als einer der wohl bedeutendsten<br />
deutschen Forstwirtschaftler.<br />
Nach Hans Carl von Carlowitz<br />
(1713) gilt er als „Erfinder“ des forstlichen<br />
Nachhaltigkeitsgedankens, indem<br />
er ihn zum tragenden Prinzip der<br />
Forstwirtschaft gemacht hat und über<br />
die Forsteinrichtung das Instrumentarium<br />
zur Nachhaltigkeitskontrolle und<br />
-planung schuf.<br />
Der hessische Forststaatssekretär<br />
Mark Weinmeister würdigte in seiner<br />
Ansprache das Wirken der Stiftung,<br />
die nach dem bekanntesten<br />
hessischen Forstmann benannt ist.<br />
Die Ergebnisse seiner Arbeit sind<br />
heute in Form von vielfältig nutzbaren<br />
Wäldern sichtbar.<br />
Im Anschluss an den Festakt unternahm<br />
die Festgesellschaft eine<br />
kleine Exkursion in den benachbarten<br />
Herborner Wald und besichtigte den<br />
ältesten Buchenbestand der Region<br />
auf den Spuren des Georg Ludwig<br />
Hartigs.<br />
1987 wurde auf Initiative der Hessischen<br />
Landesforstverwaltung die Georg-Ludwig-Hartig-Stiftung<br />
ins Leben<br />
gerufen. Die Stiftung fördert Persönlichkeiten,<br />
die sich durch hervorragende<br />
Beiträge zur Förderung der Forstwirtschaft,<br />
der Forstwissenschaften<br />
oder verwandter Disziplinen im Sinne<br />
der Nachhaltigkeit verdient gemacht<br />
haben, mit dem „Georg-Ludwig-Hartig-Preis“<br />
(www.gl-hartig.de). <br />
Sigrun Brell<br />
Forstamtsleiter Gert Rode leitete die Exkursion im Herborner Wald und<br />
zeigte ein Forsteinrichtungswerk von 1812<br />
<strong>BDF</strong>aktuell 12•2012 25