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Biofilme in Kühlkreisläufen: Nachhaltige Bekämpfung ... - Berkefeld

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E<strong>in</strong> Edelstahlrohr aus dem Eiswasserkühler der Bitburger Brauerei<br />

vor und nach der Re<strong>in</strong>igung mit der VWS MOL CLEAN-Katalysatortechnologie.<br />

Die Brauerei nutzt das Verfahren seit 2006 regelmäßig zur <strong>Biofilme</strong>lim<strong>in</strong>ierung.<br />

VWS MOL CLEAN-Katalysatorbox<br />

<strong>in</strong> der Kühlturmtasse e<strong>in</strong>es<br />

Verdunstungskühlkreislaufes<br />

(Durchsatz circa 2000 m 3 /h)<br />

VWS MOL LIK-Katalysator zur<br />

Biozid-freien Biofilmbekämpfung.<br />

Der katalytische Prozess wird<br />

durch Licht <strong>in</strong> Gang gesetzt.<br />

E<strong>in</strong>sparung an Kühlwasser und Energie durch den E<strong>in</strong>satz von VWS MOL CLEAN<br />

<strong>in</strong> der Durchlaufkühlung bei DSM <strong>in</strong> Sisseln (Durchsatz circa 3000 m 3 /h).<br />

Die Beseitigung von Ablagerungen im Kühlsystem verbesserte die<br />

Wärmeübergänge und reduzierte den Kühlwasserbedarf um fünf Prozent,<br />

wodurch der Energieverbrauch für Pumpleistungen jährlich um 500 000 kWh sank.<br />

Produkt- und der Kühlwasserseite.<br />

E<strong>in</strong>e produktseitige <strong>Biofilme</strong>lim<strong>in</strong>ierung<br />

ist nur temporär bei Abwesenheit<br />

des Produkts und unter Nutzung<br />

e<strong>in</strong>es separaten Spülkreislaufes<br />

möglich. Auf der Kühlwasserseite<br />

s<strong>in</strong>d abgelöste Biofilmfragmente<br />

nicht zw<strong>in</strong>gend störend. Daher ist die<br />

<strong>Biofilme</strong>lim<strong>in</strong>ierung hier permanent<br />

möglich, sofern ke<strong>in</strong>e Giftstoffe e<strong>in</strong>gesetzt<br />

oder gebildet werden. Dies<br />

ist beim E<strong>in</strong>satz katalytisch erzeugter<br />

Biotenside gegeben.<br />

Schonende<br />

und schnelle Re<strong>in</strong>igung<br />

Bei DSM <strong>in</strong> Sisseln wurde die VWS<br />

MOL CLEAN-Technologie 2009 erstmals<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em komplexen, das gesamte<br />

Werk umfassenden Kühlsys<br />

tem e<strong>in</strong>gesetzt. DSM ist weltweit<br />

führend <strong>in</strong> der Herstellung von Vitam<strong>in</strong>en,<br />

Carot<strong>in</strong>oiden und Fe<strong>in</strong>chemikalien<br />

und beliefert unter anderem<br />

die Lebensmittel-, Getränke- und<br />

Pharma<strong>in</strong>dustrie.<br />

Am Standort Sisseln beträgt der tägliche<br />

Kühlwasservolumenstrom aus<br />

dem Rhe<strong>in</strong> im Sommer bis zu<br />

150 000 m 3 pro Tag. Nach der Vorbehandlung<br />

strömt das Wasser <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en Wasserturm, der e<strong>in</strong> Volumen<br />

von circa 1000 m 3 aufnimmt. Das<br />

Volumen des folgenden Rohrleitungs-<br />

und Wärmetauschernetz beträgt<br />

1300 m 3 . Die Aufgabenstellung<br />

bestand dar<strong>in</strong>, Wärmetauscheroberflächen<br />

frei von Foul<strong>in</strong>g und Scal<strong>in</strong>g<br />

zu halten. Zuvor wurden e<strong>in</strong>ige Kondensatoren<br />

<strong>in</strong>spiziert. Hierbei wurde<br />

Foul<strong>in</strong>g festgestellt. E<strong>in</strong> Kondensator<br />

wurde gere<strong>in</strong>igt; die übrigen blieben<br />

ungere<strong>in</strong>igt.<br />

Im Mai 2009 wurden zwei VWS MOL<br />

CLEAN-Katalysatorboxen im Wasser -<br />

turm <strong>in</strong>stalliert. Über e<strong>in</strong>e Dosierleitung<br />

wird MOLaktivE30 aus dem Keller<br />

des Wasserturmes zeitschaltgesteuert<br />

direkt zu den Katalysatoren<br />

gepumpt. Mit diesem Wasser<br />

werden die Kondensatoren der<br />

Wärmetauscher und auch die Dampfkesselanlagen<br />

mit Speisewasser versorgt.<br />

Unmittelbar nach der Dosierung beträgt<br />

die Konzentration von Mol ® aktiv<br />

E 30 <strong>in</strong> der Fallleitung des Wasserturmes<br />

5 ppm. Nach Inbetriebnahme<br />

der Kühlwasserbehandlung wurden<br />

am Kondensator mit 0 bis 2 ppm<br />

deutlich ger<strong>in</strong>gere Konzentrationen<br />

gemessen. Das heißt, <strong>in</strong> den Rohrleitungen<br />

liefen durch Foul<strong>in</strong>g bed<strong>in</strong>gte<br />

Zersetzungsreaktionen mit Biotensidbildung<br />

ab.<br />

40 · BRAUINDUSTRIE 2/2012

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