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Biofilme in Kühlkreisläufen: Nachhaltige Bekämpfung ... - Berkefeld

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<strong>Nachhaltige</strong><br />

Kostensenkung<br />

Mit zunehmender E<strong>in</strong>satzdauer – ab<br />

September 2009 – entsprach die<br />

Mol ® aktiv E 30-Konzentration am Kondensator<br />

<strong>in</strong> etwa der <strong>in</strong> der Fallleitung.<br />

Dies ist e<strong>in</strong> Indikator dafür,<br />

dass die Rohrleitungen frei s<strong>in</strong>d von<br />

Foul<strong>in</strong>g. Beim Öffnen der Kondensatoren<br />

Mitte Oktober 2009 wurden<br />

auch ke<strong>in</strong>e Biofilmspuren festgestellt;<br />

unabhängig davon, ob die<br />

Kondensatoren zuvor gere<strong>in</strong>igt wurden<br />

oder nicht. Aufgrund der nachhaltigen<br />

Wirkung konnte die Dosierung<br />

schrittweise reduziert werden:<br />

anfänglich zweimal täglich, dann e<strong>in</strong>mal<br />

täglich und nunmehr dreimal<br />

wöchentlich 30 kg.<br />

Durch die nachhaltige Elim<strong>in</strong>ierung<br />

von Foul<strong>in</strong>g und Scal<strong>in</strong>g entfallen die<br />

zeitaufwendigen Re<strong>in</strong>igungsarbeiten<br />

an den Kondensatoren. Da die Rohrleitungen<br />

frei von Ablagerungen s<strong>in</strong>d,<br />

verm<strong>in</strong>derte sich der Kühlwasserbedarf<br />

pro Tonne erzeugtem Produkt<br />

um circa fünf Prozent. Bei e<strong>in</strong>em<br />

Durchsatz von 3000 m 3 /h spart DSM<br />

dabei jährlich rund 500000 kWh.<br />

Dies entspricht dem Energiebedarf<br />

von 125 Haushalten.<br />

Abgelöste<br />

Biofilmfragmente<br />

werden durch<br />

die Biotenside<br />

so „maskiert“,<br />

dass sie ke<strong>in</strong>e<br />

Gefahr für Mensch<br />

oder Umwelt<br />

darstellen.<br />

Zusammenfassung<br />

Bilden sich durch Biofoul<strong>in</strong>g und<br />

Scal<strong>in</strong>g Ablagerungen an den Oberflächen<br />

von Kühlsystemen, wachsen<br />

nicht nur die Risiken für Hygiene und<br />

Betriebssicherheit, sondern auch die<br />

Kosten. So verm<strong>in</strong>dern <strong>Biofilme</strong> die<br />

Wärmeübergänge und stören Strömungsprozesse,<br />

wodurch der Energiebedarf<br />

deutlich steigt. Herkömmliche<br />

Verfahren zur <strong>Biofilme</strong>lim<strong>in</strong>ierung<br />

s<strong>in</strong>d zeitaufwendig und ebenfalls<br />

kos ten<strong>in</strong>tensiv. Die dabei e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Biozide greifen die Werkstoffoberflächen<br />

an und belasten die<br />

Umwelt.<br />

E<strong>in</strong>e nachweislich wirksame, wirtschaftliche<br />

und umweltschonende<br />

Alternative s<strong>in</strong>d die VWS MOL-Verfahren.<br />

Die Technologien befreien<br />

Kühlkreisläufe mit Hilfe von katalytisch<br />

erzeugten Biotensiden nachhaltig<br />

von <strong>Biofilme</strong>n und sorgen<br />

so für hygienisch e<strong>in</strong>wandfreie<br />

Verhält nisse, ohne die Produktqualität,<br />

Mensch oder Umwelt zu gefährden.<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Bioziden wird<br />

dabei m<strong>in</strong>imiert beziehungsweise<br />

entfällt vollständig. Zugleich schonen<br />

die Verfahren die Werkstoffoberflächen,<br />

schützen so vor Korrosion<br />

und verm<strong>in</strong>dern den Wartungsaufwand.<br />

<br />

BRAUINDUSTRIE 2/2012 · 41

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