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Seite 4 DAS OBERLAND • Nr. 1 | 2013 Das Jagdkommando Zusammenarbeit mit dem Jägerbataillon 18 Ausgangslage Die 1. Task Group des Jagdkommandos führte vom 12. bis 16. November 2012 eine Fort- und Weiterbildung zum Thema Evakuierungsoperation und Befreiung von österreichischen Staatsbürgern beim Jägerbataillon 18 in St. Michael durch. Dabei wurden mehrere Kurzlagen mit Hubschraubern (OH 58) des Kommandos Luftunterstützung im Raum Leoben durchgeführt. Ziel des Unternehmens Das Schwergewicht lag dabei auf dem Kampf im bebauten Gebiet. Zusätzlich wurden Scharfschießen am Schießplatz Ortnerhof durchgeführt. Ziel war es, die Soldaten des Jagdkommandos optimal für die Einnahme der nationalen Bereitschaft vorzubereiten. Die Durchführung von Gefangenen- und Geiselbefreiung bei Nacht, unter Einsatz von Hubschraubern sowie Fahrzeugen zur Verbringung der Teams, zählten zum Schwergewicht der Ausbildung. Die Koordinierung aller eingesetzten Teile wie zum Beispiel Scharfschützen, Diensthunde und Hubschrauber bei den vorherrschenden Witterungsbedingungen war eine Herausforderung. Die Besonderheiten der Einsatzführung von Spezialeinsatzkräften, vor allem im bebauten Gebiet, konnten realistisch trainiert werden. Keine Ausbildung ohne dementsprechende Unterstützung Die für so ein ambitioniertes Ausbildungsthema dringend erforderliche Unterstützung wie Infrastruktur, Rollenspieler und Kontakt mit den lokalen Ent- „Das Oberland“ online: www.bundesheer.at ➞ Streitkräfte ➞ Landstreitkräfte ➞ 7. Jägerbrigade ➞ Jägerbataillon 18
Nr. 1 | 2013 • DAS OBERLAND Seite 5 scheidungsträgern wurde durch das Jägerbataillon 18 sicher gestellt. Ein besonderer Dank gilt hier der 1. Jägerkompanie (Kräfte internationale Operationen/ Kaderpräsenzeinheiten), geführt von Hauptmann Rosche Fruhmann. Die Zusammenarbeit funktionierte einmal mehr reibungslos und ist für die Kooperation von Spezialeinsatzkräften mit Infanteriekräften beispielgebend. Die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung von Leoben war unbürokratisch, gut und ermöglichte eine realistische Ausbildung. Auch Exekutive und die Militärstreife des Landes Steiermark unterstützten bei der Durchführung der Ausbildung. Übung unter realistischen Bedingungen Trotz zum Teil nebeligen Wetters konnten die Ausbildungsziele unter Einsatz aller verfügbarer militärischen Mittel durchgeführt werden. Der Lernerfolg war für alle an der Ausbildung beteiligten Soldaten hoch, zumal militärische Übungen in urbanen Räumen sehr schwierig zu organisieren sind. Sehr oft gibt es Probleme aufgrund der Verfügbarkeit von geeigneten Übungsobjekten und manchmal fühlen sich Anrainer durch Hubschrauberlärm belästigt. Dennoch erfordern die Aufgaben der Spezialeinsatzkräfte für die Zukunft eine realistische Übungsanlage. Der Fokus muss im Bereich „urbaner Ballungsraum“ und Einsatz der taktischen Elemente in der Dunkelheit liegen. Nur dann werden die Soldaten des Jagdkommandos für kommende Herausforderungen optimal vorbereitet sein. Dank dem Jägerbataillon 18 Das Jagdkommando möchte sich auf diesem Weg recht herzlich beim Jägerbataillon 18 und dessen Soldaten für die Unterstützung der Ausbildung bedanken und freut sich auch für die Zukunft auf eine enge Zusammenarbeit. Ein verlässlicher Partner In den vergangenen drei Jahren gelang es dem Jägerbataillon 18 immer wieder, mit anderen Waffengattungen im freien Gelände zu üben. An diesen Übungen waren nicht nur Transportund leichte-“Kampfhubschrauber”, sondern auch zahlreiche Kampfpanzer, Grenadiere auf Schützenpanzer, ABC-Abwehr-Soldaten und Soldaten des Jagdkommandos beteiligt. Dieses gemeinsame Üben im gefechtstechnischen und (klein)taktischem Bereich ermöglichte dem Kader des Bataillons einerseits viele Einblicke in diese “artfremden” Systeme, erhielt die Führungsfähigkeit und bot andererseits der Bevölkerung einen Einblick über die Leistungsfähigkeit des Bundesheeres. Die Vorteile am Standort des Bataillons in St. Michael liegen dabei klar auf der Hand: l geschlossene Bataillonskaserne mit Autobahnanschluss l 40 km zum militärischen Flughafen Zeltweg l 3,5 km zum “Garnisonsübungsplatz” Ortnerhof, auf dem grundsätzlich das gesamte Schießprogramm geschossen werden kann l eine Stunde zum Truppenübungsplatz Seetaler Alpe l umfangreiche Gefechtsinfrastruktur im freien Gelände (leerstehende Hauptmann Roche Fruhmann “Kampfhäuser”, Schottergruben, Wälder, Landeflächen im urbanen als auch hochalpinen Gelände,…) l eine entgegenkommende einheimische Bevölkerung, welche die Soldaten üben lässt und überwiegend freundlich aufnimmt l Kader und Kommandanten, welche Gäste aus anderen Einheiten und Verbänden willkommen heißen und tatkräftig in allen Belangen unterstützen Auch in Zukunft werden sich Kaderangehörige des Jägerbataillons 18 bemühen, dieses “Angebot” noch zu erweitern und zu verfeinern, um den “Kampf der verbundenen Waffen” auf zumindest Ebene Kompanie und die Kameradschaftspflege über das Bataillon hinaus weiter zu forcieren! „Das Oberland“ online: www.bundesheer.at ➞ Streitkräfte ➞ Landstreitkräfte ➞ 7. Jägerbrigade ➞ Jägerbataillon 18
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