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International - Österreichs Bundesheer

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Nr. 3 | 2013 • DAS OBERLAND Seite 1<br />

Geschätzte Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Sie halten das neue Exemplar des Oberlandes in<br />

Ihren Händen. Der Herr Bundesminister hat die<br />

Eckpunkte zur Reform des Grundwehrdienstes Anfang<br />

Juli bekanntgegeben und die Durchführungsebene<br />

plant und „tüftelt“ an deren tatsächlichen Umsetzung.<br />

Aus meinem aktuellen Wissensstand können<br />

die geforderten Maßnahmen tatsächlich als<br />

„Win-Win-Situation“ umgesetzt werden. Um dies zu<br />

erreichen müssen aber alle beteiligten Ebenen im<br />

Sinne der Sache denken und handeln und auch über<br />

den eigenen Schatten springen. Über die Ergebnisse<br />

des Prozesses werden wir Sie in unserer Truppenzeitung<br />

weiter auf dem Laufenden halten.<br />

<strong>International</strong>ität<br />

Das Redaktionsteam hat sich in dieser Ausgabe<br />

den verschiedenen Einsätzen, die unser Bataillon national<br />

aber auch vor allem international bestreitet,<br />

gewidmet. Aus der Beteiligung an Einsätzen und<br />

Übungen, die der Einsatzvorbereitung dienen, leiten<br />

sich aus meiner Sicht alle Ausbildungsnotwendigkeiten<br />

ab. Denn Dinge, die im „stillen Kämmerlein“ geplant<br />

und ausgeheckt, aber niemals praktisch durchgeführt<br />

werden, können im Ernstfall nicht gekonnt<br />

werden.<br />

Derzeit stellt die verminderte Aufklärungskompanie,<br />

gestellt durch unseren kaderpräsenten schweren<br />

Granatwerferzug, das Schwergewicht der internationalen<br />

Einsatzbeschickung dar. Aber auch wichtige<br />

Einzelelemente in Bosnien und im Libanon werden<br />

durch unsere Soldaten gestellt. Die internationale<br />

Vernetzung findet aber nicht nur in den Einsatzräumen<br />

statt. Während der Großübung „European Advance“<br />

konnten wir als führendes Kommando eines<br />

multinationalen Einsatzverbandes im Rahmen einer<br />

„EU-Kampfgruppe“ unsere sogenannten „<strong>International</strong><br />

Skills“ unter Beweis stellen. Die in diesem internationalen<br />

Szenario gestellten, fordernden Aufgaben<br />

wurden durch die dem Verband unterstellten Einheiten<br />

tadellos gemeistert. Die in diesem Rahmen eingesetzten<br />

Rekrutenkompanien konnten diese Situationen<br />

ebenso meistern, da die Masse unserer Kommandanten<br />

bereits über unfangreiche Einsatzerfahrungen<br />

verfügt und so ihre Soldaten entsprechend<br />

führen kann.<br />

Einsatz<br />

An dieser Stelle möchte ich einen Querverweis zum<br />

am Anfang erwähnten Planungsprozess ziehen. Die<br />

im abgelaufenen Einrückungstermin gemachten Erfahrungen<br />

zeigen, dass wir unsere Rekruten, wenn<br />

sie eine gute Ausbildung durchlaufen haben, oftmals<br />

unterschätzen. Als Beispiel möchte ich hier die Einsatzaufgabe<br />

im Rahmen der AIRPOWER 13 heranziehen,<br />

wo unsere beiden Jägerkompanien als Evakuierungskompanie<br />

und als Parkplatzkompanie real eingesetzt<br />

waren und ausgezeichnete Arbeit geleistet<br />

haben. Ein ähnlicher Einsatz wäre auch mit erhöhter<br />

Intensität und anderem Umfeld denkbar und problemlos<br />

bewältigbar. Die Denkrichtung in unseren<br />

Planungen sollte eine gesunde Forderung und Förderung<br />

beinhalten und den Einsatz – in welchem Szenario<br />

auch immer – als Meßlatte haben.<br />

Weiterentwicklung<br />

In der zweiten Jahreshälfte, die mit Riesenschritten<br />

voranschreitet, werden wir uns verstärkt mit der<br />

Fortbildung und der „Wissensvereinheitlichung“ unserer<br />

Kommandanten beschäftigen. Die Einsatzerfahrungen,<br />

die unsere „Heimkehrer“ mitbringen, werden<br />

ausgewertet und als Grundlage für die Ausbildung<br />

dienen. Dieser Kreislauf des Wissens muss unsere<br />

Trainingsgrundlage für alle Ebenen – dies schließt<br />

auch die Rekruten ein – darstellen, denn nur so können<br />

wir uns effizient weiterentwickeln. Natürlich wird<br />

eine sehr respektable Anzahl unserer Kadersoldaten<br />

die Winterkontingente in den verschieden Einsatzräumen<br />

befüllen und dort wieder Erfahrungen sammeln<br />

und in den Kreislauf einbringen, frei nach dem Motto:<br />

„Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu<br />

sein!“<br />

Ihr<br />

Oberstleutnant Karl-Heinz Tatschl,<br />

Bataillonskommandant Jägerbataillon 18<br />

Die internationale<br />

Vernetzung findet<br />

nicht nur in den<br />

Einsatzräumen<br />

statt.<br />

„Das Oberland“ online: www.bundesheer.at ➞ Streitkräfte ➞ Landstreitkräfte ➞ 7. Jägerbrigade ➞ Jägerbataillon 18

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