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PLANUNG & ANWENDUNG Ausgabe 2008 / 2009

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VERARBEITUNGSHINWEISE<br />

Ortgang<br />

Die Deckung des Ortganges eines mit Wellplatten<br />

gedeckten Dachs kann mit Metallblechen oder mit freiem<br />

Überstand der Wellplatten erfolgen.<br />

Bei Ausführung als auslaufende Deckung muss die<br />

Flächendeckung immer mit fallendem Wellenast enden.<br />

Der aufsteigende Wellenast ist daher in der Breite um 84<br />

mm zu kürzen (siehe auch Seite 11). Das letzte Wellental<br />

muss immer auf der Unterkonstruktion aufliegen.<br />

Wird die Ortgangausbildung mit Metallblechen ausgeführt,<br />

so können diese auf oder unter den Wellplatten<br />

verlegt werden. Untergedeckte Anschlüsse werden<br />

üblicherweise als vertiefte Anschlüsse ausgeführt. Die<br />

Überdeckung der Wellplatten auf die Anschlussbleche<br />

muss ≥ 120 mm sein. Überdeckte Anschlüsse müssen<br />

die Wellplatten ≥ 80 mm überdecken. Das Anschlussblech<br />

muss aber über den nächsten Wellenberg geführt<br />

werden, um einen ungehinderten Wasserablauf zu<br />

gewährleisten.<br />

84<br />

letztes Wellental<br />

Ortgangausbildung mit freiem Überstand<br />

20<br />

20<br />

Detailzeichnung siehe Seite 18<br />

50<br />

Ortgangausbildung mit ausgedeckten Metallblechen;<br />

Befestigung nach einschlägigen Regeln<br />

Wandanschluss<br />

In den Übergangsbereichen zwischen der Dachfläche<br />

und aufgehenden Bauteilen sind Anschlüsse auszubilden.<br />

Hierbei unterscheidet man zwischen firstseitigen,<br />

seitlichen und traufseitigen Anschlüssen.<br />

Bei traufseitigen und firstseitigen Anschlüssen sind<br />

die erforderlichen Zu- und Abluftöffnungen zu berücksichtigen.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass alle Öffnungen<br />

≥ 2 cm Schlupflöcher für Kleintiere oder Vögel bilden.<br />

Die Anordnung von Gittern oder Kämmen wird daher<br />

empfohlen. Zu berücksichtigen ist jedoch die dadurch<br />

bedingte Verringerung des Lüftungsquerschnitts.<br />

Firstseitige Anschlüsse werden vorzugsweise mit zum<br />

Wellplattenprofil passenden Maueranschlusssteinen<br />

ausgeführt. Der Höhenübergriff der Maueranschluss-<br />

steine muss derselbe wie in der Dachfläche sein. Falls<br />

für die Flächendeckung Dichtschnüre erforderlich sind,<br />

so sind diese auch bei den Maueranschlusssteinen<br />

einzulegen. Die Befestigung der Maueranschlusssteine<br />

erfolgt mit mindestens je 2 Stück Schrauben zusammen<br />

mit den Wellplatten der Flächendeckung.<br />

Traufseitige Anschlüsse werden als unterdeckende<br />

Anschlüsse in vertiefter Ausführung in Verbindung mit<br />

Traufenfußsteinen hergestellt. Das Metallblech muss<br />

vollflächig auf einer zusätzlich anzubringenden Unterkonstruktion<br />

aufliegen. Die Überdeckung der Wellplatten<br />

auf die Metallbleche muss mindestens 200 mm betragen.<br />

Zum Schutz vor einem möglichen Wasserrückstau<br />

infolge von Vereisung kann es erforderlich werden, eine<br />

Detailzeichnung siehe Seite 20<br />

Rinnenheizung einzubauen. Seitliche Anschlüsse können<br />

mit unterdeckenden oder überdeckenden Metallblechen<br />

ausgeführt werden. Untergedeckte Anschlüsse werden<br />

üblicherweise als vertiefte Anschlüsse ausgeführt. Die<br />

Überdeckung der Wellplatten auf die Anschlussbleche<br />

muss mindestens 120 mm betragen. Überdeckende<br />

seitliche Anschlüsse müssen die Wellplatten mindestens<br />

80 mm überdecken. Das Blech muss über den nächsten<br />

Wellenberg geführt werden, um einen ungehinderten<br />

Wasserabfluss zu gewährleisten.<br />

120<br />

40<br />

Wandanschluss firstseitig mit<br />

Maueranschlusssteinen WA6 Alpin<br />

Wandanschluss traufseitig mit Rinne und<br />

Traufenfußstein WA6 Alpin<br />

Wandanschluss seitlich mit untergedeckten<br />

Metallblechen<br />

Wandanschluss seitlich mit aufgedeckten<br />

Metallblechen<br />

Planung & Anwendung <strong>2008</strong> / <strong>2009</strong><br />

17<br />

Wanit Fulgurit Wellplatten Alpin

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