Kathrin Thaler 1 - AM BRG Kepler
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<strong>Kathrin</strong> <strong>Thaler</strong> 3<br />
Man unterscheidet als Grundformen Nadeln, Dendriten = sternförmige Kristalle, Plättchen<br />
und Säulen. Bei niedrigen Temperaturen entstehen vor allem "Plättchen", während höhere<br />
Temperaturen die Bildung von sternförmigen Strukturen fördern. Da die Flocke<br />
Wolkenschichten mit unterschiedlichen Temperaturen durchfällt, mischen sich diese<br />
Grundformen und jede Schneeflocke bekommt ihre einzigartige, ganz individuelle Form.<br />
Keine Schneeflocke ist genau gleich wie eine andere.<br />
Schnee kann man auch nach seiner Feuchtigkeit unterscheiden. Pulverschnee ist ein sehr<br />
trockener Schnee, man kann aus ihm keine Schnebälle formen, da er auch unter<br />
Zusammendrücken nicht hält.<br />
Feuchtschnee klebt unter Druck zusammen und eignet sich daher besonders für Schneebälle<br />
und Schneemänner, es lässt sich jedoch kein Wasser herauspressen.<br />
Nassschnee ist sehr schwer und nass, er klebt ebenfalls zusammen und man kann Wasser<br />
herauspressen.<br />
Faulschnee ist ein Gemisch aus Wasser und größeren Schneebrocken, die nicht mehr gut<br />
zusammenhalten (Schneematsch).<br />
Warum bringt Schnee Dächer zum Einstürzen?<br />
Liegt der Schnee erst einmal am Boden, so beginnt er sich sofort zu verändern. Denn die<br />
Eiskristalle haben das Bestreben, eine Form mit möglichst kleiner Oberfläche einzunehmen.<br />
Dabei verschwinden langsam die feinen Verästelungen der Schneeflocken, Spitzen und<br />
Vertiefungen gleichen sich aus. Dadurch nimmt das Volumen des Schnees ab, somit also<br />
seine Dichte zu. Je höher die Temperatur, desto schneller verläuft diese Veränderung. Bei<br />
Temperaturen um null Grad Celsius spielen Schmelzvorgänge eine entscheidende Rolle bei<br />
der Umwandlung des Schnees. Die Poren im Schnee füllen sich dabei mit Wasser und machen<br />
den Schnee noch schwerer. Friert das Wasser dann bei sinkenden Temperaturen wieder, so<br />
verharscht der Schnee: Es bildet sich eine feste Kruste an der Oberfläche. Wiederholte Tauund<br />
Schmelzvorgänge sorgen für eine stetige Verdichtung des Schnees. Mehrjähriger<br />
Altschnee ("Firn") kann so Dichten von bis zu 800 Kilogramm pro Kubikmeter erreichen.<br />
Warum ist Eis eigentlich durchsichtig und Schnee weiß?<br />
Schnee ist nichts anderes als gefrorenes Wasser und deshalb eigentlich durchsichtig. Die<br />
weiße Pracht kommt erst durch die Reflexion von Licht zustande.<br />
Schneeflocken bestehen aus vielen Eiskristallen. In ihrem Inneren sind kleine Luftbläschen<br />
(bis zu 95%) eingeschlossen. Durch die Luft wirken die Eiskristalle nun wie geschliffene<br />
Prismen. Das gesamte Lichtspektrum wird reflektiert. Deshalb erscheint der Schnee weiß. Die<br />
Luft bewirkt auch die geringe Dichte der Flocken und den hohen Luftwiderstand und damit<br />
für die langsamen Fallgeschwindigkeiten des Schnees.<br />
Dass die eingeschlossene Luft für die weiße Farbe des Schnees verantwortlich ist, sieht man<br />
deutlich beim Vergleich mit Eiszapfen. Diese wachsen langsam an, indem Wassertropfen<br />
nach und nach den Zapfen entlang laufen und festfrieren. Dabei wird keine Luft<br />
eingeschlossen: Der Eiszapfen ist glasklar.