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Rede der Oberbürgermeisterin zur Einbringung des ... - Bruchsal

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<strong>Rede</strong> <strong>der</strong> <strong>Oberbürgermeisterin</strong> <strong>zur</strong> <strong>Einbringung</strong> <strong>des</strong> Haushalts 2014<br />

Sitzung <strong>des</strong> Gemein<strong>der</strong>ates - 22.10.2013<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

heute lege ich Ihnen den Entwurf <strong>des</strong> Haushalts für das Jahr 2014 vor. Es ist <strong>der</strong> 5. Haushalt<br />

meiner Amtszeit als <strong>Oberbürgermeisterin</strong> von <strong>Bruchsal</strong> und gleichzeitig <strong>der</strong> letzte Etat <strong>der</strong><br />

Verwaltungsperiode <strong>des</strong> jetzigen Gemein<strong>der</strong>ates. Gemeinsam haben wir die Etatberatungen <strong>der</strong><br />

letzten 4 Jahre auf einen soliden Kurs gelenkt.<br />

Den Haushalt für das Jahr 2013 hatte ich überschrieben mit <strong>der</strong> Aussage<br />

„Das Erreichte sichern – die Zukunft wagen“. Nach einer Atempause im Jahr 2012, insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Investitionen, wurde im laufenden Jahr mit dem Schiff „Stadt <strong>Bruchsal</strong>“ wie<strong>der</strong> Fahrt<br />

aufgenommen.<br />

Mit dem heute einzubringenden Haushalt führe ich diesen Weg fort und möchte auch gemeinsam<br />

mit Ihnen neue Impulse für die weitere Entwicklung dieser Stadt setzen.<br />

Ich bringe Ihnen heute kein neues Bild mit, son<strong>der</strong>n bleibe bewusst im Bild <strong>des</strong> Schiffes von 2013.<br />

Wir konzentrieren uns im kommenden Jahr auf den laufenden Betrieb unseres Dampfers, in dem<br />

die angestoßenen Arbeiten fortgeführt und einzelne neue Kursdaten eingegeben werden. Den<br />

Kurs „Mittelzentrum“ haben wir bisher gut gehalten.<br />

Mit diesem Haushalt möchte ich die Kursdaten in diesem Sinne auch weiter feinjustieren. Die<br />

jetzige Gemein<strong>der</strong>atsmannschaft soll somit noch einmal auf dem bestehenden Kurs<br />

Feinjustierungsarbeit gemeinsam mit <strong>der</strong> Verwaltung und mit mir persönlich vornehmen.<br />

Ich lege Ihnen heute einen ausgeglichenen Haushalt im Sinne <strong>der</strong> kommunalen Doppik vor. Dies<br />

bedeutet, dass im Ergebnishaushalt die ordentlichen Erträge die Summe aller Aufwendungen<br />

einschließlich <strong>der</strong> Abschreibung erreicht und sogar um rd. 3,5 Millionen Euro überschreitet. Damit<br />

ist eine Haushaltsplanung erreicht, die es dem Regierungspräsidium Karlsruhe ermöglicht, die<br />

notwendige Genehmigung zu erteilen.<br />

Ein zweiter Blick auf den Haushalt zeigt allerdings, dass die steigenden Ausgaben, auf die wir<br />

keinen o<strong>der</strong> nur geringen Einfluss haben, das Ergebnis belasten und die politischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten <strong>des</strong> Gemein<strong>der</strong>ates und mir stark einschränken.<br />

1


Die Ertragssituation <strong>des</strong> Haushalts speist sich zu einem großen Teil aus den konjunkturbedingten<br />

Steigerungen <strong>der</strong> Steuereinnahmen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Gewerbesteuer. Dennoch halte ich an<br />

meinem erklärten Ziel, einer mo<strong>der</strong>aten Anhebung <strong>des</strong> Gewerbesteuerhebesatzes fest, um die<br />

Planbarkeit und die Kontinuität <strong>der</strong> für die Funktion eines Gemeindewesens notwendigen<br />

Einnahmen zu sichern und zu erhalten. Kontinuierliche Einnahmen sind <strong>der</strong> Treibstoff, den<br />

unsere Motoren brauchen, um diese Stadt voranzubringen.<br />

Massive Einnahmeschwankungen sollen verhin<strong>der</strong>t werden, um planbare kommunale Politik zu<br />

gewährleisten.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> konjunkturbedingten Einnahmen lohnt bei <strong>der</strong> Betrachtung <strong>des</strong><br />

Haushalts 2014 auch ein kurzer Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage.<br />

Dazu sagt das Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft in seiner aktuellen Prognose:<br />

- vor dem Hintergrund <strong>der</strong> nach wie vor verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung wächst die<br />

deutsche Wirtschaft <strong>zur</strong>zeit mit mo<strong>der</strong>atem Tempo.<br />

- die Industrie hat ihre Schwächephase überwunden. Auftragseingänge und Produktion sind in<br />

<strong>der</strong> Tendenz aufwärtsgerichtet. Die Stimmungsindikatoren senden freundliche Signale.<br />

- <strong>der</strong> private Konsum stützt weiter das Wachstum <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft.<br />

- <strong>der</strong> Beschäftigungsaufbau setzt sich fort. Die Arbeitskräftenachfrage hat sich stabilisiert. Die<br />

registrierte Arbeitslosigkeit nahm zuletzt dennoch leicht zu.<br />

Deutschland ist weiter Konjunkturmotor in Europa. Wirtschaft und Bevölkerung schauen positiv in<br />

die Zukunft. Bei den europäischen Sorgenkin<strong>der</strong>n zeigen sich erste Lichtblicke. Irland hat den<br />

Rettungsschirm verlassen und in Griechenland zeigen sich erste Anzeichen für eine Wende aus <strong>der</strong><br />

Rezession. Die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank halten auf absehbare Zeit an <strong>der</strong><br />

bisherigen Niedrigzinspolitik fest – zum Leidwesen <strong>der</strong> Sparer, aber zum Vorteil <strong>der</strong> Investitionen<br />

und auch <strong>der</strong> Zinslasten <strong>der</strong> öffentlichen Haushalte.<br />

Wie fragil eine solche Einschätzung aber auch sein kann, zeigt die aktuelle Haushaltsdiskussion<br />

in den USA.<br />

Trotz dieser guten Rahmenbedingungen und unserer positiven Einnahmesituation, reichen diese<br />

Erträge ohne Verän<strong>der</strong>ungen aber nicht aus, um die wachsenden Anfor<strong>der</strong>ungen und Aufgaben<br />

an die Stadt zu bewältigen, mit <strong>der</strong> Folge, dass im Finanzplanungszeitraum bis 2017 mit einem<br />

Anstieg <strong>der</strong> Verschuldung zu rechnen ist. Nach den jetzigen Prognosen gelingt es im<br />

Finanzplanungszeitraum nicht, eine ausreichende Investitionsrate zu erwirtschaften.<br />

2


Um diesen scheinbaren Wi<strong>der</strong>spruch aufzulösen, müssen wir zunächst die Ausgabesituation<br />

näher betrachten. Immer mehr unabdingbare und uns durch politische Entscheidungen <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong> und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> auferlegte Ausgaben, schränken die Spielräume <strong>der</strong> kommunalen<br />

Entscheidungsträger ein.<br />

Von wesentlicher Bedeutung für das Verständnis <strong>des</strong> Haushalts sind die Investitionen und<br />

laufenden Kosten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung und Schulbildung, die einen rasant gestiegenen Umfang<br />

im städtischen Haushalt angenommen haben. Dies bringt nicht nur die Stadt <strong>Bruchsal</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

alle an<strong>der</strong>en Kommunen an die Grenzen <strong>der</strong> Belastungsfähigkeit, da uns diese Aufwendungen<br />

„on top“ zu den bisher laufenden Ausgaben und darüber hinaus verpflichtend auferlegt worden<br />

sind.<br />

Betrachtet man die Entwicklung von 2007 bis zum nächsten Planjahr, so haben sich die<br />

Transferleistungen für Kin<strong>der</strong>-Betreuungskosten von rd. 3,6 Millionen Euro auf über 6,1 Millionen<br />

Euro innerhalb von 8 Jahren signifikant erhöht. Innerhalb <strong>des</strong> Finanzplanungszeitraums werden<br />

diese – wenn auch gebremst – weiter steigen. Gemeinsam mit den laufenden Ausgaben im<br />

Bildungsbereich nehmen diese Aufwendungen einen Anteil von 18% <strong>des</strong> Ergebnishaushalts ein.<br />

Ich kritisiere dies nicht sozialpolitisch – im Gegenteil, ich habe diese Maßnahmen vorgeschlagen<br />

und mitgetragen. Denn nur mit durchgängigen Angeboten in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung können wir gut<br />

ausgebildete Fachkräfte für den Arbeitsmarkt erhalten und mit dem Wunsch nach Kin<strong>der</strong>n<br />

vereinbaren. Für die Frage, was machen wir mit unseren Einnahmen, möchte ich aber aufzeigen,<br />

dass diese Lasten unsere konjunkturbedingten Mehreinnahmen abschöpfen und trotz guter<br />

Einnahmeentwicklung kaum Spielraum für an<strong>der</strong>e Bereiche bleibt.<br />

Daneben greifen auch weitere Transferleistungen auf unsere zusätzlichen Einnahmen zu, allen<br />

voran die Kreisumlage, die um 4,5 Millionen Euro steigen wird. Eine Steigerung <strong>der</strong><br />

Finanzausgleichumlage um 4 Millionen Euro sowie eine um 1,2 Millionen Euro gestiegene<br />

Gewerbesteuerumlage, vermin<strong>der</strong>n ebenfalls unsere konjunkturbedingten Mehreinnahmen.<br />

Faktisch schmelzen allein diese drei Positionen unsere um 10,5 Millionen erhöhten Einnahmen<br />

um 9,8 Millionen Euro wie<strong>der</strong> ab. Der Einnahmesegen verpufft für uns damit weitgehend.<br />

Dies erklärt auch, weshalb letztlich das En<strong>der</strong>gebnis <strong>des</strong> Haushalts sich schlechter darstellt, als<br />

man auf den ersten Blick erwarten könnte.<br />

Durch diese Restriktionen gilt weiterhin, dass nicht alles Wünschenswerte angegangen werden<br />

kann, son<strong>der</strong>n Prioritäten zu setzen sind.<br />

3


Lassen Sie mich zunächst zu den Investitionen kommen und somit im einmaligen Bereich <strong>der</strong><br />

Feinjustierung <strong>des</strong> Schiffes.<br />

Wesentliche Teile <strong>der</strong> Investitionen umfassen die Umsetzung und Abarbeitung <strong>der</strong><br />

beschlossenen und begonnenen Maßnahmen. Insgesamt sinken die Investitionsausgaben<br />

planmäßig gegenüber dem laufenden Jahr um knapp 2,7 Millionen Euro auf 16,5 Millionen. In<br />

dieser Gesamtsumme sind allerdings auch die Übertragung und Wie<strong>der</strong>veranlagung von im<br />

Vorjahr bereits veranschlagten, aber nicht umgesetzten Investitionen, in einem Umfang von 3,9<br />

Millionen Euro enthalten.<br />

Wie bei den laufenden Aufwendungen spiegelt sich <strong>der</strong> Wandel in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung und in<br />

Bildungslandschaft auch bei den Investitionen wie<strong>der</strong>.<br />

„Kurze Beine – kurze Wege“ ist das Motto unseres kontinuierlichen flächendeckenden Ausbaus in<br />

<strong>der</strong> Kleinkindbetreuung. Getreu diesem Motto und <strong>der</strong> Verantwortung für „historische Gebäude“<br />

darf o<strong>der</strong> muss ich Ihnen ein neues Projekt vorschlagen, das gleichzeitig die größte Investition<br />

<strong>des</strong> nächsten Jahres darstellt. Ich schlage Ihnen diese Investition vor, da sich diese in mehrfacher<br />

Hinsicht letztlich, sowohl positiv für die Stadt <strong>Bruchsal</strong> und als auch für den größten Ortsteil<br />

Untergrombach, auswirken wird.<br />

Die Ortsmitte Untergrombach hat große Verän<strong>der</strong>ungen erfahren. Schule und Pfarrhaus stehen<br />

leer; das alte Feuerwehrhaus ist abgerissen und hinterlässt eine städtebauliche Lücke im<br />

Ortsbild. Der Kin<strong>der</strong>garten St. Elisabeth Untergrombach weist aufgrund <strong>des</strong> Alters <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

Brandschutzmängel auf, die neben begleitenden baulichen Maßnahmen eine auch nur befristete<br />

Weiternutzung nur zulassen, wenn die seitherige Kin<strong>der</strong>gartennutzung in den oberen<br />

Geschossen aufgegeben wird.<br />

Die Sanierung <strong>des</strong> jetzigen Kin<strong>der</strong>gartengebäu<strong>des</strong> würde mit geschätzten Baukosten von 2<br />

Millionen Euro die Stadtfinanzen belasten. Die ebenfalls dringend notwendige Sanierung <strong>der</strong><br />

Verwaltungsstelle Untergrombach erfor<strong>der</strong>t Investitionen von geschätzt weiteren 1,5 Millionen<br />

Euro. In enger Abstimmung mit <strong>der</strong> Katholischen Kirchengemeinde als Kin<strong>der</strong>gartenträger und<br />

Eigentümerin <strong>des</strong> in diesem Areal liegenden, ebenfalls leer stehenden Pfarr- und Jugendhauses<br />

und unter Einbindung <strong>der</strong> Bevölkerung im Rahmen <strong>des</strong> „Bürgerforums Oberdorf“ entstand die<br />

Überlegung, Kin<strong>der</strong>garten und Verwaltungsstelle im Gebäude <strong>der</strong> ehemaligen Michaelsbergschule<br />

zu konzentrieren und die freiwerdenden Gebäude zu veräußern. Mit einem Verkauf <strong>der</strong><br />

Verwaltungsstelle eröffnet sich gleichzeitig die Möglichkeit, den Bereich um das ehemalige<br />

Rathaus und die entstandenen Freiflächen städtebaulich neu zu entwickeln. Durch die Verlagerung<br />

<strong>des</strong> Kin<strong>der</strong>gartens in das Schulgebäude wird zudem Raum geschaffen, für nach den<br />

Bedarfszahlen notwendige, aber bisher nicht umsetzbare weitere Plätze im U3-Bereich in<br />

4


Untergrombach. Und letztlich schafft ein urbaner und funktionaler Innenort die<br />

Rahmenbedingungen für eine mögliche Folgenutzung für den zum Jahresende schließenden Treff-<br />

Markt.<br />

Mögen diese Überlegungen noch so bestechend sein, erfor<strong>der</strong>n diese jedoch kurzfristig erhebliche<br />

Investitionen in den städtischen Gebäudebestand. Unterm Strich entlastet dieses Konzept aber<br />

die zukünftigen Haushalte vor noch höheren Investitionen.<br />

Nicht enthalten sind in diesem Ansatz von insgesamt 2,2 Millionen Mittel für die Herstellung <strong>der</strong><br />

Barrierefreiheit <strong>des</strong> Kin<strong>der</strong>gartens und <strong>der</strong> Verwaltungsstelle. Hier befindet sich die<br />

Stadtverwaltung noch in <strong>der</strong> Diskussion und in Gesprächen mit <strong>der</strong> Kirche. Sofern eine<br />

Barrierefreiheit gewünscht wird, müsste <strong>der</strong> Ansatz möglicherweise nochmals nennenswert erhöht<br />

wer- den.<br />

Ebenfalls eine teure Sanierungsmaßnahme für eine Sozialeinrichtung haben wir 2012 bereits<br />

beschlossen.<br />

Für das Kin<strong>der</strong>haus St. Raphael wurde festgelegt, dass ca. 4,5 Mio. Euro in eine<br />

Generalsanierung, einschließlich einer Nutzungsän<strong>der</strong>ung investiert werden muss. Mein<br />

persönlich erklärtes Ziel war es, diesen Sanierungsstau auch mit einem zukunftsfähigen Konzept<br />

zu versehen, so dass ich vorgeschlagen habe, mittelfristig den Hort zu verkleinern und dafür zwei<br />

Kleinkindgruppen zu schaffen. Wir möchten dies nun für die nächsten<br />

2 - 3 Jahre nicht realisieren. Dies hat 2 unterschiedliche Gründe. Zum einen, weil die<br />

Finanzierung <strong>des</strong> Akutproblems in St. Elisabeth Untergrombach eine haushaltstechnische<br />

Priorisierung ist. Zum an<strong>der</strong>en rechtfertigt die reduzierte Auslastung <strong>des</strong> Kin<strong>der</strong>heimes<br />

St. Raphael und die neue Krippe in Untergrombach auch sozialpolitisch die Überlegung.<br />

In Gesprächen mit <strong>der</strong> Leitung <strong>des</strong> Kin<strong>der</strong>hauses St. Raphael konnte somit Konsens dahingehend<br />

gefunden werden, die bisher angedachte Auslagerung zunächst nicht durchzuführen und in den<br />

nächsten 2 Jahren auch keine Kleinkin<strong>der</strong>gruppe ein<strong>zur</strong>ichten. Hierfür kann für St. Raphael die<br />

Betriebserlaubnis geän<strong>der</strong>t werden und die Betreuung von 5 weiteren Kin<strong>der</strong>n unter 3 Jahren<br />

erfolgen. Mit diesen organisatorischen Än<strong>der</strong>ungen können die nicht aufschiebbaren<br />

Sanierungsarbeiten am Gebäude auf die Fertigstellung <strong>des</strong> Brandschutzes und <strong>des</strong><br />

Sanitärbereiches konzentriert werden. Hierdurch sinken die bisher veranschlagten Gesamtkosten<br />

von 4,5 auf ca. 2 Millionen Euro. Dafür wird allerdings we<strong>der</strong> die Raumstruktur verän<strong>der</strong>t noch<br />

das Gebäude energetisch aufgewertet.<br />

5


Der Gemein<strong>der</strong>at hat im Jahr 2011 die Einrichtung und För<strong>der</strong>ung von 10 Tiger-Modellen im<br />

Bereich <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagespflege für Kin<strong>der</strong> unter 3 Jahren beschlossen. Derzeit sind erst 3 Tiger-<br />

Modelle im Betrieb. Dies liegt zum einen daran, dass kaum geeigneter Wohnraum für die Modelle<br />

von potenziellen Vermietern <strong>zur</strong> Verfügung gestellt wird. Anscheinend gibt es Vorbehalte, die<br />

Räume zum Zwecke <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung zu vermieten und die baurechtliche Situation zu<br />

realisieren. Wenn Wohnraum bereit steht, muss dieser, insbeson<strong>der</strong>e durch baurechtliche<br />

Auflagen, noch ertüchtigt werden. Vorgesehen war, die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Investitions- und<br />

Ausstattungskosten über Lan<strong>des</strong>mittel abzuwickeln. Nachdem nun keine Aussicht mehr auf<br />

Lan<strong>des</strong>mittel besteht, muss die Verwaltung nachsteuern und wird dem Verwaltungs- und<br />

Finanzausschuss einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten. Nur so kann es gelingen,<br />

weitere sozialpolitische und finanziell sinnvolle Tiger-Modelle zu installieren.<br />

All dies ist in Summe nochmals ein Kraftakt für die städtischen Finanzen und auch für die mit <strong>der</strong><br />

Planung und Umsetzung betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich bin überzeugt, dass sich<br />

die Stadt dann in puncto Kin<strong>der</strong>betreuung sehen lassen kann und alle vertretbaren Angebote in<br />

allen Stadtteilen für Eltern bereit sind. Jetzt brauchen wir in <strong>der</strong> Zukunft nur noch mehr Kin<strong>der</strong>.<br />

Dass wir die Kin<strong>der</strong> willkommen heißen, beweist auch unser neues Angebot im Haus <strong>der</strong><br />

Begegnung. Bei <strong>der</strong> letzten Einladung für Eltern von Neugeborenen waren 25 Elternpaare<br />

anwesend.<br />

<strong>Bruchsal</strong> ist Bildungsstadt. Und dieser Anspruch verpflichtet mich, den Wandel auch weiterhin<br />

mitzugestalten.<br />

Auch ich war bei manchen Neuerungen zunächst skeptisch, so zum Beispiel bei <strong>der</strong> Notwendigkeit<br />

einer Ganztagesgrundschule. Ich habe mich davon überzeugen lassen, dass nach den<br />

ganztägigen und frühkindlichen Angeboten im Vorschulbereich die kontinuierliche Fortführung<br />

dieser Angebote auch im Schulbereich notwendig ist. Eltern sollen auf ein durchgängiges<br />

Betreuungsangebot in Kin<strong>der</strong>garten und Schule <strong>zur</strong>ückgreifen können, das ihrer Lebensplanung<br />

entgegenkommt. Die pädagogischen Herausfor<strong>der</strong>ungen werden von manchen Schülern eher im<br />

Ganztagsbetrieb gemeistert werden können. Ein Ganztagsbetrieb bedeutet eine neue<br />

Rhythmisierung <strong>des</strong> Unterrichts und somit eine Entzerrung <strong>des</strong> Lernens. In diesem Kontext ist <strong>der</strong><br />

weitere Ausbau auch von Ganztagesgrundschulen konsequent. Nach <strong>der</strong> Konrad-Adenauer und<br />

Joß-Fritz-Schule hat nun die Hebelschule den Umbau in den Ganztagesbereich vor sich. Für<br />

unseren Haushalt bedeutet dies, einen Umbau <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> für eine Mensa mit einem Volumen<br />

von ca. 500.000 Euro.<br />

6


Ebenfalls einen mutigen Schritt möchte die Konrad-Adenauer-Schule gehen. Ihr pädagogisches<br />

Ziel ist <strong>der</strong> Umbau <strong>der</strong> Werkrealschule <strong>zur</strong> Gemeinschaftsschule. Ich habe mir diese Entscheidung<br />

ebenfalls nicht leicht gemacht, denn die Frage, ob in unserem ausdifferenzierten <strong>Bruchsal</strong>er<br />

Schulsystem ein weiterer Mosaikstein notwendig ist, muss näher beleuchtet werden. Der Wille <strong>der</strong><br />

Schulleitung und <strong>des</strong> Kollegiums und <strong>der</strong> bereits gelebte individuelle Schulalltag, ist eine<br />

hervorragende Grundlage für eine weitere Entwicklung <strong>der</strong> Schule <strong>zur</strong> Gemeinschaftsschule.<br />

Deshalb stellten wir einen entsprechenden Antrag und investieren in den Umbau zu Lerninseln und<br />

mittelfristig in die Ertüchtigung <strong>des</strong> Physiksaals. Mit <strong>der</strong> auch in dieser Schule erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Brandschutzertüchtigung stellen wir 2014 650.000 Euro und 2016 weitere 500.000 € <strong>zur</strong><br />

Verfügung. Durch eine Kooperation mit dem Gewerblichen Bildungszentrum bzw. mit <strong>der</strong> Albert-<br />

Schweitzer-Realschule, konnte auf den ansonsten notwendigen Anbau eines weiteren Fachraums<br />

für Naturwissenschaften verzichtet werden.<br />

Den großen Komplex <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbetreuung schließe ich mit einem Blick in die<br />

Südstadt ab. Aus den konstruktiven Diskussionen im Bürgerforum Südstadt hat sich gezeigt, dass<br />

den Bürgerinnen und Bürgern dort das Jugendzentrum und die Zukunft <strong>des</strong> Eisweihers wichtig<br />

sind. Die aufgearbeiteten Ergebnisse werden Ihnen in <strong>der</strong> November-Sitzung im Sozialausschuss<br />

und im Gemein<strong>der</strong>at ausführlich dargestellt.<br />

Für mich ist die Frage, ob das Jugendzentrum saniert werden soll o<strong>der</strong> an einer an<strong>der</strong>en Stelle<br />

in <strong>der</strong> Südstadt in kleinerem Umfang neu gebaut werden soll, noch nicht beantwortet.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> Notwendigkeiten im nächsten Jahr die Brandschutzauflagen für das<br />

Jugendzentrum durchzuführen, ist eine Klärung in 2014 herbeizuführen. Im Haushalt sind hierfür<br />

150.000 Euro aufgenommen. Im Gemein<strong>der</strong>at wird also zu entscheiden sein, welche Lösung für<br />

das Jugendzentrum, auch unter dem Aspekt <strong>der</strong> Finanzierbarkeit, die richtige ist.<br />

Überzeugt bin ich, dass die Aufwertung <strong>des</strong> Außengelän<strong>des</strong> „Eisweiher“ für die Jugendlichen in<br />

<strong>der</strong> Südstadt sinnvoll ist, jedoch im Haushalt bisher noch nicht aufgenommen wurde.<br />

Für die Jugendlichen soll endlich 2014 ein neuer Skaterplatz realisiert werden; hierfür sind<br />

ebenfalls 150.000 Euro eingeplant. Umfangreiche Stadtentwicklungsmaßnahmen sind auch für<br />

2014 in <strong>der</strong> Planung bzw. in <strong>der</strong> Umsetzungsphase.<br />

Auch wenn die Bahnstadt haushaltstechnisch für 2014 von untergeordneter Bedeutung ist, ist sie<br />

sowohl in dem insgesamt umgesetzten Finanzvolumen als auch in <strong>der</strong> städtebaulichen<br />

Bedeutung eine <strong>der</strong> bedeutendsten Maßnahmen <strong>der</strong> Stadt. In <strong>der</strong> projektbegleitenden Kalkulation<br />

sehen wir <strong>der</strong>zeit Ausgaben in Höhe von ca.33 Millionen Euro und Einnahmen von ca.27<br />

Millionen Euro. Die prognostizierte Differenz von ca. 6 Millionen Euro ist <strong>der</strong> städtische Einsatz für<br />

diese Stadtentwicklung, die mehr als 100 Millionen € an Investitionen in <strong>Bruchsal</strong> auslösen wird,<br />

7


und an <strong>der</strong>en Ende wir nicht nur neue zeitgemäße Wohnangebote in <strong>der</strong> <strong>Bruchsal</strong>er Kernstadt<br />

haben, son<strong>der</strong>n auch eine neue Querung <strong>der</strong> Bahnlinie direkt am Bahnhof.<br />

Mit dem Baubeginn <strong>des</strong> ADAC-Gebäu<strong>des</strong> mit dem Landratsamt als Hauptmieter, ist ein erster<br />

sichtbarer Meilenstein entstanden.<br />

Ein noch sichtbarerer und nach <strong>der</strong> Eröffnung erlebbarer Meilenstein wird das Handelszentrum<br />

an <strong>der</strong> Prinz-Wilhelm-Straße werden. Der Baubeginn ist im Frühjahr 2014 vorgesehen. Das<br />

Handelszentrum wird die Angebote <strong>der</strong> Innenstadt durch ein breites Sortiment im<br />

Lebensmittelsektor ergänzen; man wird dann nicht nur nach <strong>Bruchsal</strong> fahren, um sich mit<br />

aktueller Mode einzukleiden, son<strong>der</strong>n auch um sich nach Herzenslaune mit Lebensmitteln zu<br />

versorgen.<br />

Für die weiteren Flächen im Bahnstadtgebiet läuft aktuell ein Interessenbekundungsverfahren für<br />

potentielle Investoren. Im kommenden Jahr wird mit <strong>der</strong> Aufarbeitung <strong>der</strong> Böden und <strong>der</strong> inneren<br />

Erschließung die bauliche Entwicklung <strong>des</strong> Messplatzes angegangen.<br />

Die Bahnstadt-West braucht die Verlängerung <strong>der</strong> Bahnunterführung. Im Jahr 2014 wird hierfür<br />

eine Planungsrate von 200.000 Euro eingestellt. Die Finanzierung <strong>des</strong> Baues <strong>der</strong> Bahnquerung<br />

wird dann in den kommenden Haushaltsjahren Zug um Zug erfolgen und wird über den<br />

Finanzplanungszeitraum hinausgehen.<br />

Der gleichen Zielsetzung, dem weiteren Ausbau <strong>Bruchsal</strong>s als Mittelzentrum in <strong>der</strong> Region, dient<br />

ein weiterer Investitionsansatz im Haushalt: die Schlosspromenade.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat bisher mit <strong>der</strong> Bahnstadt-Entwicklung die Attraktivität <strong>Bruchsal</strong>s als Ort zum<br />

Wohnen entscheidend gestärkt. Diese Entwicklung geht vor allem am Bahnhof und in <strong>der</strong><br />

Weststadt vor sich.<br />

Manche fragen sich, ob das Projekt „Innenstadtaufwertung“ schon abgeschlossen ist? Sicher<br />

nicht.<br />

Ich schlage Ihnen mit <strong>der</strong> Schlosspromenade ein Projekt vor, das die städtischen Anstrengungen<br />

für die Innenstadt, für die Aufwertung <strong>der</strong> Straßen und Plätze, für die substantielle Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Verkaufsflächen und für höhere Aufenthaltsqualität in <strong>der</strong> Fußgängerzone an <strong>der</strong><br />

vielversprechendsten Stelle im Stadtraum weiterführt: auf <strong>der</strong> Strecke zwischen Fußgängerzone<br />

und Schlossraum.<br />

Die Schlosspromenade soll die Verbindung zwischen Innenstadt und Schlossareal durch die<br />

Umgestaltung von Schlossraum, Friedrichstraße und Stirumstraße <strong>zur</strong> Schlosspromenade<br />

aufwerten.<br />

8


Man kann sich fragen: warum gerade jetzt dieses Projekt Schlosspromenade?<br />

Zum einen beschäftigen sich Gemein<strong>der</strong>at und Verwaltung seit vielen Jahren mit diesem<br />

Vorhaben. Zum an<strong>der</strong>en stellt sich die Frage, ob wir heute nicht ausreichend viele und große<br />

Projekte in Bearbeitung haben?<br />

Dazu will ich mit Victor Hugo sagen: „Nichts ist stärker als eine Idee, <strong>der</strong>en Zeit gekommen ist“.<br />

Und ich will das mit folgenden Beobachtungen belegen:<br />

Die Belebung <strong>der</strong> Innenstadt <strong>Bruchsal</strong>s ist immer noch kein Selbstläufer. Durch die Eröffnung<br />

<strong>der</strong> Rathausgalerie und <strong>des</strong> Modegeschäfts Jost, <strong>der</strong> Neuvermietung <strong>des</strong> „Extrablatt“ und<br />

„Enchilada“, <strong>der</strong> Umgestaltung von Betrieben z. B. in <strong>der</strong> Friedrichstraße, <strong>der</strong> Erweiterung <strong>des</strong><br />

Wochenmarktes und vieler flankieren<strong>der</strong> Maßnahmen <strong>des</strong> Stadtmarketings und <strong>des</strong> Branchen-<br />

Bun<strong>des</strong> <strong>Bruchsal</strong>, hat sich das Leben in <strong>der</strong> Innenstadt deutlich verstärkt.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Schönbornplatz mit Modehaus Jost und Pavillon hat sich zu einem Drehkreuz<br />

entwickelt.<br />

Die Besucherzahlen in <strong>der</strong> Stadt steigen, aber sie sind noch ein junges Pflänzchen. Alle<br />

Erfahrung lehrt, dass eine substantielle, nachhaltige Wende im Besucherverhalten nur gelingt,<br />

wenn nach ersten überraschenden Neueröffnungen in einer Stadt weitere vertiefende Angebote<br />

folgen, welche die Stadt zum vollwertigen Lebensraum <strong>der</strong> Menschen werden lassen. Was würde<br />

da in <strong>Bruchsal</strong> näher liegen, als den Besuchern und Bewohnern den Weg von <strong>der</strong><br />

Handelsorientierten Innenstadt zum Kultur-und Freizeitraum <strong>des</strong> Schlossareals einfacher und<br />

unterhaltsamer zu machen und schöner als jetzt, wo man an einer Bun<strong>des</strong>straße entlang läuft.<br />

Und umgekehrt sollen die Touristen als Besucher für Handel und Gewerbe und somit für die<br />

Belebung <strong>der</strong> Innenstadt gewonnen werden. Für Bürger und Besucher von <strong>Bruchsal</strong> ist die engere<br />

Anbindung <strong>des</strong> Schlosses eine großartige Einladung, die Stadt nicht nur als Einkaufszentrum zu<br />

nutzen, son<strong>der</strong>n als bürgerschaftlichen Stadtraum, wo sich auch Kultur, Freizeit, Gartenkunst im<br />

historischen Schlossareal finden.<br />

Der Blick auf unser Oberzentrum Karlsruhe und <strong>des</strong>sen nahen<strong>des</strong> Wie<strong>der</strong>erblühen zum<br />

Stadtgeburtstag 2015 und dem Abschluss <strong>der</strong> Baumaßnahmen in <strong>der</strong>en Kaiserstraße macht klar:<br />

im Wettbewerb <strong>der</strong> Standorte verblasst unser Angebot, wenn wir nichts weiter tun.<br />

Mit Blick auf die Heimattage 2015, wo wir unsere Region und ganz Baden- Württemberg nach<br />

<strong>Bruchsal</strong> einladen, liegt es nahe, mit <strong>der</strong> Anbindung <strong>des</strong> Schlossareals auch eine<br />

Veranstaltungsfläche zu schaffen, die im Festjahr und danach je<strong>der</strong>zeit und unproblematisch für<br />

9


Veranstaltungen jeglicher Art in <strong>der</strong> Innenstadt <strong>zur</strong> Verfügung steht. In 2016 wird außerdem die<br />

Eröffnung <strong>der</strong> neuen Bel-Etage im Schloss gefeiert werden. Eine Schlosspromenade <strong>zur</strong><br />

Innenstadt wäre eine angemessene städtische Antwort auf diese Investition <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>.<br />

Zusammenfassend darf ich <strong>zur</strong> Schlosspromenade nochmals betonen: Die für die<br />

Schlosspromenade erfor<strong>der</strong>lichen Umbauten <strong>der</strong> ersten Phase sind finanziell und baulich mit<br />

1,2 Mio. Euro im Rahmen einer normalen Straßensanierung überschaubar und könnten in<br />

2014 realisiert werden. Zur Finanzierung haben wir an<strong>der</strong>e Projekte <strong>der</strong> Straßensanierung<br />

dafür auf später verschoben.<br />

Die jetzige Situation stellt eine tatsächliche und emotionale Barriere dar, die eine lebendige<br />

Verbindung und Entwicklung zwischen beiden wichtigen Bereichen <strong>der</strong> Stadt hemmt. Ich bin<br />

überzeugt, dass nach <strong>der</strong> Belebung <strong>der</strong> Innenstadt in <strong>der</strong> ersten Stufe <strong>der</strong> Erneuerung jetzt <strong>der</strong><br />

Zeitpunkt gekommen ist, auch den weiteren Schritt zu tun, um diese Belebung zu verstetigen.<br />

Nicht zuletzt mit dem Blick <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> bei den Heimattagen ist jetzt die Chance und<br />

Notwendigkeit gekommen ist, um hier eine Trennung <strong>der</strong> Stadt aufzuheben. Die Planungen für<br />

einen Umbau jetzt nicht anzugehen und zumin<strong>des</strong>t die ersten Umbaumaßnahmen nicht im<br />

kommenden Jahr durchzuführen, wäre für mich ein Stillstand zum Nachteil <strong>der</strong> Stadt.<br />

Ich bitte Sie, in Ihren Beratungen in den Fraktionen sich beson<strong>der</strong>s mit diesem Punkt zu befassen<br />

und meine Überlegungen mit in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen.<br />

Thematisch zusammengehörig, wenn auch im Haushalt nur mit einem eher geringen<br />

Nie<strong>der</strong>schlag, ist in <strong>der</strong> Fortsetzung <strong>der</strong> Schlosspromenade auch die Frage <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

Fußgängerzone. Poller sind dabei nur das Symbol <strong>des</strong> Konfliktfel<strong>des</strong> Fußgänger versus<br />

Autoverkehr. Die Fachämter <strong>der</strong> Verwaltung haben sich hier einheitlich für die Sicherung <strong>der</strong><br />

Fußgängerzone, zumin<strong>des</strong>t in einer Minimalvariante von Pollern, ausgesprochen.<br />

Lassen Sie mich nach diesen für mich wichtigen Schwerpunkten auf weitere Ausgabeposten<br />

blicken, die ich für relevant erachte.<br />

Bewegung wird in unserer Stadt in hervorragen<strong>der</strong> Weise durch die ehren- amtlich geführten<br />

Sportvereine angeboten und gelebt. Mit motivierten Übungsleitern bietet die Sportwelt in<br />

<strong>Bruchsal</strong> ihren ca. 18.000 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

- darunter ca. 6.000 Jugendliche - einen vielfältigen Leistungs-, Breiten- und Gesundheitssport<br />

an. Diese vorbildliche Arbeit wird durch unsere Sportför<strong>der</strong>ung für die Jugendarbeit, Platzpflege<br />

und Unterhaltung vereinseigener Anlagen entsprechend gewürdigt und unterstützt.<br />

Für das kommende Haushaltsjahr ist eine angemessene und zeitgemäße Erhöhung <strong>der</strong><br />

städtischen Sportför<strong>der</strong>ung vorgesehen, insbeson<strong>der</strong>e für die Jugendarbeit und für vereinseigene<br />

10


Investitionen.<br />

Fortgesetzt wird die Generalsanierung <strong>der</strong> Sporthalle <strong>Bruchsal</strong> mit einem Auftragsvolumen von<br />

750.000 € im kommenden Jahr und einer Gesamtsumme in den nächsten drei Jahren von<br />

insgesamt 3,86 Millionen €. Nicht aufgenommen habe ich die angedachte neue Sporthalle, die<br />

ich zwar für wünschenswert, aber <strong>der</strong>zeit nicht für finanzierbar halte. Dies ist kein endgültiges<br />

Aus, son<strong>der</strong>n die <strong>der</strong>zeitige Anerkennung <strong>der</strong> Realitäten. Wenn auch in <strong>zur</strong>ückstehen<strong>der</strong><br />

Priorität, wird dieses Thema weiterhin auf <strong>der</strong> Agenda <strong>der</strong> Verwaltung bleiben.<br />

Campus:<br />

Trotz immer wie<strong>der</strong>kehren<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen finden sie in meinem Haushalt keinen Einnahmeerlös<br />

aus dem Verkauf <strong>des</strong> Campus. Aus einer Reihe von Gründen bin ich <strong>der</strong> Überzeugung, dass <strong>der</strong><br />

Verbleib <strong>des</strong> Areals zunächst für die Stadt die bessere Lösung ist.<br />

Durch die Ansiedlung <strong>der</strong> SEW und <strong>der</strong> Hochschule Karlsruhe hat sich <strong>der</strong> Ertrag aus dem Objekt<br />

verbessert. Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> International University durch das Land wurde zwischenzeitlich<br />

abgelöst. Für die auf dem Campus noch verbliebenen Ämter <strong>der</strong> Stadtverwaltung fehlt es an<br />

kostengünstigen Unterbringungsalternativen. Dies gilt ebenso für die Nutzung durch das JKG.<br />

Nach Übergabe <strong>des</strong> Grundbuchwesens im nächsten Jahr wird sich ein Verkauf <strong>des</strong> Rathauses<br />

am Luisenpark nur realisieren lassen, wenn für die dort noch untergebrachten sozialen Dienste<br />

Ausweichmöglichkeiten im Campus gefunden werden.<br />

Ausschlaggebend für den Nichtverkauf <strong>des</strong> Campus sind für mich aber letztlich die Chancen, die<br />

Möglichkeiten und das Potenzial, dass das Gelände gerade für innovative Techniken und<br />

Entwicklungen bietet.<br />

Derzeit entwickelt sich auf dem Campus ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige urbane Logistik.<br />

Die Regionale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Bruchsal</strong> hat gemeinsam mit <strong>der</strong> Stadtverwaltung und<br />

regionalen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft eine Ideenskizze ausgearbeitet, mit <strong>der</strong><br />

beim Ministerium für Wirtschaft und Finanzen Baden-Württemberg EU-För<strong>der</strong>mittel beantragt<br />

werden sollen. Die Möglichkeit hierfür bietet aktuell <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>wettbewerb "RegioWin". Die<br />

TechnologieRegion Karlsruhe wird für die Region Mittlerer Oberrhein einen Antrag beim Land<br />

einreichen, <strong>der</strong> auch För<strong>der</strong>mittel für den Campus <strong>Bruchsal</strong> vorsieht. Dort soll ein<br />

Referenzquartier entstehen, in dem elektromobile Warenströme und automatisierte<br />

Hausanschlüsse ("Briefkasten 2.0") den inneren PKW- und LKW-Verkehr weitgehend ersetzen.<br />

Dies wäre in <strong>der</strong> angedachten Form europaweit einmalig. Die beteiligten Projektpartner aus<br />

Wissenschaft und Wirtschaft sind von dem Konzept überzeugt. Ob es tatsächlich umgesetzt wird,<br />

hängt vom weiteren Verlauf <strong>des</strong> RegioWin-Wettbewerbs ab. Eine Fachjury wird Ende <strong>des</strong> Jahres<br />

11


entscheiden, welche Regionen weiterkommen. Seitens <strong>der</strong> Stadt <strong>Bruchsal</strong> werde ich eine<br />

Absichtserklärung abgeben, das Vorhaben grundsätzlich zu unterstützen. Eine rechtlich bindende<br />

Finanzierungszusage wird erst in <strong>der</strong> zweiten Antragsphase benötigt. Eine etwaige Umsetzung<br />

würde dann frühestens ab 2015 erfolgen.<br />

Ortsteile:<br />

Nach <strong>der</strong> Grundsatzentscheidung <strong>des</strong> Gemein<strong>der</strong>ats zum Erhalt <strong>der</strong> Verwaltungsstelle Büchenau,<br />

soll im Frühjahr 2014 mit <strong>der</strong> Sanierung <strong>des</strong> ehemaligen Rathauses begonnen werden.<br />

Die Verbesserung <strong>der</strong> Breitbandanbindung hofft die Verwaltung noch bis zum Frühjahr 2014<br />

abschließen zu können, auch wenn es in <strong>der</strong> Abwicklung noch Schwierigkeiten zu beseitigen gibt.<br />

Parallel erstellt die Stadtverwaltung mit dem Landkreis und den Nachbarkommunen eine<br />

Planungsstudie über die Möglichkeiten eines flächendeckenden Anschlusses aller Teilorte an ein<br />

Glasfasernetz.<br />

Entsprechend dem Bauzeitenplan beginnt die weitere Instandsetzung <strong>der</strong> Verwaltungsstelle<br />

Obergrombach erst im Jahr 2015. Hierfür sieht <strong>der</strong> Finanzplan die notwendigen Mittel vor. Mit<br />

einer Planungsrate von 50.000 Euro im Haushalt 2014 wird die Generalsanierung <strong>des</strong><br />

Hauptgebäu<strong>des</strong> <strong>der</strong> Burgschule angegangen. Für die Baumaßnahmen selbst sind in den<br />

kommenden Finanzplanungsjahren bis 2017 insgesamt 1 Million Euro vorgesehen.<br />

Mit <strong>der</strong> Sanierung <strong>des</strong> Stadttores Heidelsheim mit einem Kostenumfang von<br />

150.000 Euro im Jahr 2014, kommt auch hier die Stadt ihrer Verpflichtung zum Erhalt dieses<br />

markanten Gebäu<strong>des</strong> nach. Dies gilt ebenso für die Dietrich-Bonhoeffer-Schule, die mit einem<br />

Kostenaufwand von 165.000 Euro brandschutztechnisch aufgerüstet und unterhalten wird. Die<br />

Sanierung <strong>der</strong> Gassen in Heidelsheim ist im Finanzplan mittelfristig eingestellt.<br />

12


Mit <strong>der</strong> weiteren Umsetzung <strong>des</strong> Feuerwehrbedarfsplanes wird für die Abteilung Heidelsheim ein<br />

neues Einsatzfahrzeug HLF 20 beschafft. Damit wird in einem weiteren Schritt die<br />

Einsatzfähigkeit <strong>der</strong> Ortsteilwehr und damit auch <strong>der</strong> gesamten städtischen Feuerwehr gesichert<br />

und verbessert. Einmal mehr möchte ich an dieser Stelle allen Einsatzkräften für ihren schweren<br />

und belastenden Einsatz danken. Bereits jetzt ist absehbar, dass im laufenden Jahr 2013 erneut<br />

Rekordeinsatzzahlen zu bewältigen sind, die diese Investitionen mehr als rechtfertigen.<br />

We<strong>der</strong> Haushalt 2014 noch <strong>der</strong> Finanzplan sehen Ansätze für die Beseitigung <strong>des</strong> Wärterpostens<br />

5 vor. Wegen bislang noch fehlen<strong>der</strong> Aussagen über eine Lan<strong>des</strong>för<strong>der</strong>ung für diese<br />

Baumaßnahme besteht aktuell einerseits kein Anlass, den Haushalt mit Ansätzen zu belasten,<br />

an<strong>der</strong>erseits ist dies eine Maßnahme, die sich ohne zusätzliche externe Finanzmittel aus meiner<br />

Sicht nicht finanzieren lässt.<br />

Mit den <strong>zur</strong>ückliegenden Maßnahmen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Ortssanierung, sind in Helmsheim die<br />

dringendsten Verbesserungen abgearbeitet. Zur Verbesserung <strong>des</strong> Brandschutzes investieren wir<br />

auch in diesem Ortsteil 115.000 €uro in die Grundschule.<br />

Über die Entwicklungen in Untergrombach habe ich bereits gesprochen.<br />

In allen Ortsteilen stellt sich die demographische Entwicklung als eine Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Das<br />

zunehmende Durchschnittsalter in <strong>der</strong> Bevölkerung erfor<strong>der</strong>t Antworten sowohl zu<br />

altersgerechten Wohnformen als auch <strong>der</strong> Pflege im gewohnten Heimatort. Bisher finden sich nur<br />

in Untergrombach und Heidelsheim entsprechende Angebote. In Obergrombach und Büchenau<br />

laufen bereits geraume Zeit Bemühungen, für eine Ansiedlung einer Pflegeeinrichtung. Es wird,<br />

losgelöst von jetzt konkreten Haushaltsansätzen, die Aufgabe <strong>der</strong> näheren Zukunft sein, über ein<br />

altersgerechtes Wohnen und Pflegen in den Ortsteilen konzeptionell nachzudenken. Dabei<br />

können ambulant betreute Wohngruppen eine neue, wichtige Angebotsform darstellen.<br />

Nicht im Haushaltsplan aufgenommene Maßnahmen:<br />

Eine Reihe von wichtigen Themen stehen noch auf <strong>der</strong> Bedarfsliste <strong>der</strong> Stadt, haben aber aus<br />

Finanzierungsgründen nicht den Sprung in den Haushalt geschafft. Dies betrifft einige bereits<br />

angesprochene Projekte, wie den Wärterposten 5 in Heidelsheim, den Eisweiher o<strong>der</strong> die<br />

Sporthalle. Ebenso wenden sich mittlerweile die Eltern und Schüler <strong>des</strong> JKG mit einer Petition<br />

<strong>zur</strong> Schulerweiterung an uns als Schulträger. Außerdem sind viele Straßen aus Sicht von<br />

Bürgerinnen und Bürgern verbesserungswürdig und können auch die nächsten Jahre erst<br />

sukzessive saniert werden.<br />

Die Neugestaltung <strong>des</strong> Platzes an <strong>der</strong> Durlacher Straße im Rahmen <strong>des</strong> Sanierungsgebiets<br />

Moltke-Straße, wurde mit Blick auf die Sanierung <strong>des</strong> Schulhofs Stirumschule, schon im Sommer<br />

aus dem laufenden Haushalt herausgenommen. Hier entstehen neue Möglichkeiten durch die<br />

13


Verpachtungsmöglichkeit an eine regionale Bäckerei. Die Verwaltung erarbeitet <strong>der</strong>zeit einen<br />

Vorschlag, um die beiden Projekte, Schulhof und Platz, auf die unumgänglichen<br />

Renovierungsmaßnahmen <strong>zur</strong>ückzuführen und Doppelinvestitionen zu vermeiden.<br />

Ein neues Projekt mit dem Arbeitstitel „Mobilitätszentrum“, wurde ebenfalls nicht in den Haushalt<br />

aufgenommen. Es geht um die Chance <strong>der</strong> Realisierung eines Verkehrsübungsplatzes in<br />

<strong>Bruchsal</strong> mit geschätzten Gesamtkosten von 400.000 bis 500.000 Euro. Die Verkehrswacht<br />

<strong>Bruchsal</strong>-Bretten würde einen Zuschuss in Höhe von 150.000 Euro beisteuern.<br />

All diese Maßnahmen haben wir im Haushalt nicht aufgenommen, würden wir aber aus den<br />

unterschiedlichsten Gründen als sinnvoll <strong>zur</strong> sukzessiven Realisierung erachten<br />

Personal:<br />

In <strong>der</strong> Stadtverwaltung wird für die Gesamtstadt in allen Bereichen sehr viel gearbeitet. Dafür<br />

möchte ich meinen Mitarbeitern/innen meinen Dank aussprechen.<br />

Die umfangreichen Projekte, die laufenden Aufgaben, aber auch gestiegene Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Bürgerinnen und Bürger an die Behörden, stellt alle Bereiche immer wie<strong>der</strong> vor quantitative und<br />

qualitative Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Die Stadtverwaltung steht somit immer im Spagat zwischen ordentlicher Aufgabenerfüllung und<br />

finanzieller Herausfor<strong>der</strong>ung, da die Personalkosten einen wesentlichen Teil <strong>des</strong><br />

Ergebnishaushaltes darstellen.<br />

Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Schul- und Sozialbereich hat in den letzten Jahren eine signifikante Erhöhung <strong>des</strong><br />

Stellenplans und somit <strong>der</strong> Personalkosten <strong>zur</strong> Folge gehabt. Auch 2014 wollen wir diesen Weg<br />

weitergehen. Dies korrespondiert mit <strong>der</strong> gesellschaftlichen Realität und ist <strong>des</strong>halb meines<br />

Erachtens auch mit den Rahmenbedingungen an die Infrastruktur, welche die Unternehmen an<br />

eine Kommune stellen, in Zusammenhang zu bringen. D. h. Kin<strong>der</strong>betreuung von klein auf <strong>zur</strong><br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vernünftige Schulstrukturen und Sozialangebote sind auch<br />

im Interesse unserer Unternehmen. Gefor<strong>der</strong>t wird auch eine „saubere und sichere“ Stadt. Unser<br />

Gemeindevollzugsdienst und unsere Feuerwehr wurden in den letzten Jahren personell gestärkt<br />

und unser Bauhof müsste künftig daher auch noch personell gestärkt werden.<br />

In mehreren Schulen (JKG, Heidelsheim, Obergrombach, Hebelschule) steht<br />

u. a. wegen Ausweitung <strong>des</strong> Ganztagesangebots bzw. wegen gestiegenem Bedarf die<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Schulsozialarbeit an. Die Ausweitung ist im Stellenplan nicht vorgesehen.<br />

Mit 350.000 Euro Mehrkosten für Personal decken wir die durch Tarif- und Besoldungserhöhungen<br />

verursachten Kostensteigerung sowie ein unumgänglichen Personalmehrbedarf ab.<br />

14


Lücken im Personalbestand beim Bauhof lassen sich auch durch den eingeplanten Ersatz<br />

veralteter Maschinen, insbeson<strong>der</strong>e eines Multifunktionsfahrzeuges für über 300.000 €, und <strong>der</strong><br />

effizienteren Gestaltung von Arbeitsabläufen nur teilweise egalisieren, denn Bauhofarbeit ist immer<br />

noch zu einem großen Anteil Personaleinsatz.<br />

Die im Jahre 2014 durchzuführende Rückabwicklung <strong>des</strong> Grundbuchamtes führt für die<br />

Bürgerinnen und Bürger zu einer Verschlechterung <strong>der</strong> Serviceleistungen vor Ort in <strong>Bruchsal</strong>. Zur<br />

Abmil<strong>der</strong>ung dieser vom Land verursachten Beeinträchtigung <strong>der</strong> Bürger schlägt die Verwaltung<br />

vor eine Einsichtstelle zu installieren. Dies ist die einzige Möglichkeit <strong>der</strong> Kommune einen<br />

gewissen Service für die Bürger in Grundbuchangelegenheiten <strong>zur</strong> Verfügung zu stellen. Seitens<br />

<strong>der</strong> Verwaltung ist angedacht, hierfür ca. 0,5 Stellenanteile im Bereich <strong>der</strong> Liegenschaften<br />

anzusiedeln. Die Einrichtung einer Einsichtstelle für Grundbuchangelegenheiten ist dem Land bis<br />

November 2013 von uns mitzuteilen. Ich spreche mich eindeutig für diese Einsichtstelle aus und<br />

werde mich auch vorab <strong>zur</strong> Fristwahrung entsprechend gegenüber dem Land Baden-<br />

Württemberg erklären.<br />

Dabei stellt sich die Stadt <strong>Bruchsal</strong> einer ständigen Aufgabenkritik. Eine kontinuierliche<br />

Geschäftsprozessoptimierung ist seit 2013 implementiert.<br />

Ein neues konkretes Beispiel Optimierung und interkommunalen Zusammenarbeit entwickelt sich<br />

<strong>der</strong>zeit im Bereich <strong>der</strong> Rechungsprüfung. Mit meinem Amtskollegen, Oberbürgermeister Heiler<br />

aus <strong>der</strong> neuen Großen Kreisstadt Waghäusel, habe ich mich darauf verständigt, eine Kooperation<br />

bei <strong>der</strong> Rechnungsprüfung anzustreben. Derzeit werden die Vertragsmodalitäten erarbeitet, die<br />

die Zusammenarbeit bei<strong>der</strong> Städte konkretisieren sollen.<br />

Ca. 18 Mio. Euro werden für die laufenden Sachausgaben benötigt. Mit diesen Haushaltstiteln<br />

werden die maßgebliche laufende Verwaltungsarbeit und viele Projekte durchgeführt.<br />

Stellvertretend seien einige Beson<strong>der</strong>heiten für 2014 genannt: die Vorbereitung und Durchführung<br />

<strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>tageswahl, die umfangreichen Vorbereitungen <strong>der</strong> Heimattage und z. B. die<br />

Umstellung auf das SEPA-Kassenverfahren sowie die Abgabe <strong>des</strong> Grundbuchsamtes <strong>Bruchsal</strong><br />

an das Land. Auch die Erarbeitung eines Radwegkonzepts für unsere Stadt und die Auswertung<br />

<strong>des</strong> Umweltberichts ist zu erfolgen . Der alltägliche Unterhaltungsaufwand für die Straßen und im<br />

öffentlichen Raum sowie unterschiedlichste Sicherungsmaßnahmen (z. B. für Feuerwehrleinsätze<br />

auch die Hydrantenwartung) o<strong>der</strong> soziale und kulturelle Aufgaben, sind genauso eine permanente<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung wie <strong>der</strong> steigende Druck auf ordnungspolitische Überwachungsmaßnahmen.<br />

Nun noch ein Blick innerhalb <strong>des</strong> Konzerns „Stadt <strong>Bruchsal</strong>“ auf die Töchter.<br />

15


<strong>Bruchsal</strong>er Wohnungsbaugesellschaft:<br />

Die <strong>Bruchsal</strong>er Wohnungsbaugesellschaft befindet sich auf einem stabilen Aufwärtstrend. In den<br />

<strong>zur</strong>ückliegenden Jahren konnte durch Investitionsunterstützungsmaßnahmen <strong>der</strong> Stadt die<br />

Eigenkapitalquote von 8,12 % im Jahr 2008 auf aktuell 23,15 % erhöht werden.<br />

Die Wohnungsbau geht davon aus, dass im Jahr 2014 letztmals ein Zuschuss von 25.000,00<br />

Euro <strong>zur</strong> Defizitabdeckung durch die Stadt erfor<strong>der</strong>lich ist. Ab dem Jahr 2015 kann die<br />

Wohnungsbau dann auf eigenen Füßen stehen.<br />

Mit <strong>der</strong> Entscheidung, die Wohnungsbaugesellschaft in Untergrombach auf dem Gelände <strong>der</strong> alten<br />

Joß-Fritz-Schule als Bauträger auftreten zu lassen, wurde ein weiterer Meilenstein auf diesem<br />

Konsolidierungsweg erreicht. Hier gibt es aktuell noch Gesprächsbedarf. Ich bin aber zuversichtlich,<br />

dass die Wohnungsbaugesellschaft zeitnah den Spatenstich für ihre erste Neubaumaßnahme<br />

vornehmen kann.<br />

BTMV:<br />

Die Kredite für den Bau <strong>des</strong> Bürgerzentrums und <strong>der</strong> Tiefgarage <strong>der</strong> Volksbank sind<br />

zwischenzeitlich vollständig <strong>zur</strong>ückgezahlt. Die Auslastung <strong>des</strong> Bürgerzentrums kann bereits jetzt<br />

für das Jahr 2014 als zufriedenstellend bezeichnet werden. Ich erhoffe mir, aus den Heimattagen<br />

in <strong>Bruchsal</strong> auch einen Schub für die Marketingaktionen und den Tourismusbereich. Bereits im<br />

kommenden Jahr wird die BTMV die Marketingaktivitäten auf dieses Ereignis ausrichten. Hilfreich<br />

war hier auch die Entscheidung <strong>des</strong> Gemein<strong>der</strong>ates, im Kraichgau-Stromberg-Tourismusverband<br />

zu verbleiben. Hierfür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bedanken.<br />

Ein Problem, mit dem die BTMV zu kämpfen hat, sind die aufgrund <strong>des</strong> Gebäudealters<br />

zunehmenden Unterhaltungsinvestitionen für das Bürgerzent- rum und die Parkgarage. Über die<br />

Hälfte <strong>des</strong> inzwischen unter eine Million gesunkenen städtischen Zuschusses muss in die<br />

Gebäude und Gebäudetechnik investiert werden. Dennoch ist es gelungen, den Zuschussbedarf<br />

und damit die Belastung <strong>des</strong> städtischen Haushalts auf dem Niveau <strong>des</strong> laufenden Jahres zu<br />

halten.<br />

Stadtwerke/ewb:<br />

Trotz eines schwierig gewordenen Energiemarktes stellt sich das wirtschaftliche Ergebnis <strong>der</strong><br />

Energie- und Wasserversorgung <strong>Bruchsal</strong> GmbH noch zufriedenstellend und im positiven Bereich<br />

dar. Benachbarte Energieversorger weisen bereits negative Betriebsergebnisse aus.<br />

Das Ergebnis <strong>des</strong> Stadtwerke-Konzerns wird aber durch das Defizit von rd. 1 Million Euro für<br />

den Stadtbusverkehr und von rund 3,5 Millionen Euro für den Bä<strong>der</strong>betrieb nach wie vor<br />

16


elastet.<br />

Durch Optimierung <strong>der</strong> Linien, Verlängerung <strong>der</strong> Betriebszeiten und Busbetrieb auch an den<br />

Wochenenden soll versucht werden, die Attraktivität <strong>des</strong> Stadtbussystems zu steigern. Unmittelbar<br />

belastet die Stadt <strong>Bruchsal</strong> im kommenden Jahr die Instandsetzung <strong>des</strong> <strong>der</strong>zeitigen Rendezvous-<br />

Busplatzes <strong>zur</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Verkehrssicherheit. Unabhängig von dieser<br />

Schadensbeseitigung, wird über die mögliche Konzentration <strong>der</strong> Rendezvousplätze Stadt-Bus und<br />

Regional-Bus vor dem Bahnhof nachzudenken sein. Mit dem Anschluss <strong>der</strong> Bahnstadt durch die<br />

Verlängerung <strong>der</strong> Bahnunterführung an die Ostseite ergeben sich neue Möglichkeiten und Märkte<br />

für eine Mobilitätsvernetzung von Wohnen und Arbeiten mit Bus und Bahn. In dieser Entwicklung<br />

ist es wegweisend, dass <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> Stadtbus GmbH einen Prüfauftrag erteilt hat, mit dem<br />

Ziel, den Rendezvousplatz mittelfristig unter bestimmten Umständen an den Bahnhof zu verlegen.<br />

Einnahmen:<br />

Wenn wir diese Themen und die übrigen anstehenden Aufgaben auf Sicht und mit Erfolg angehen<br />

wollen, wird dies nur durch eine Verbesserung und Planbarkeit auf <strong>der</strong> Einnahmeseite gelingen.<br />

Dies gilt nicht nur für die Sachkosten und Investitionen und für die noch an- zugehenden<br />

Aufgaben, son<strong>der</strong>n auch für das hierfür erfor<strong>der</strong>liche Personal. We<strong>der</strong> für den zusätzlichen<br />

Bedarf in <strong>der</strong> Schulsozialarbeit und in <strong>der</strong> Ganztagesbetreuung noch für die beim Baubetriebshof<br />

entfallenden geför<strong>der</strong>ten Arbeitsstellen im Grünflächenpflege und <strong>der</strong> Straßenreinigung, können<br />

ohne die notwendigen Einnahmegegenfinanzierung Stellen geschaffen werden. Die Reduzierung<br />

<strong>der</strong> Grünpflege im Zuge <strong>der</strong> Einsparmaßnahmen hat sich aus meiner Sicht als zu weitgehend<br />

erwiesen und führt zu großem Unverständnis und lei<strong>der</strong> fehlen<strong>der</strong> Akzeptanz in <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Hier müssen wir teilweise nachsteuern.<br />

Für den Erhalt <strong>des</strong> bisherigen Standards in <strong>der</strong> Grundflächen- und Straßenreinigung haben in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit bis zu 8 Personen in diesem Bereich zusätzlich gearbeitet haben. Diese Personen<br />

wurden durch das Arbeitsamt geför<strong>der</strong>t und waren als sogenannte 16E Maßnahmen nicht im<br />

Stellenplan verankert. Diese subventionierten Stellen können uns <strong>der</strong>zeit von <strong>der</strong> Arbeitsagentur<br />

nicht mehr angeboten werden. Zur Beibehaltung <strong>des</strong> - bereits sowieso schon umstrittenen<br />

Standards – wäre es erfor<strong>der</strong>lich, min<strong>des</strong>tens 5,5 neue Stellen hierfür zu schaffen. (ca. 200.000,--<br />

Euro).<br />

Wenn wir ehrlich miteinan<strong>der</strong> umgehen, wird es bei den uns auferlegten Aufgaben nicht gelingen,<br />

ohne Erhöhung <strong>der</strong> Einnahmeseite auf die Finanzen solide auszugleichen.<br />

Konjunkturelle Mehreinnahmen bei <strong>der</strong> Gewerbesteuer uns können dabei nicht in die Zukunft<br />

helfen, denn hiervon verbleiben letztlich nur 25 Cent von jedem eingenommenen Euro bei <strong>der</strong><br />

Stadt. Hingegen stehen uns die Mehreinnahmen aus einer Erhöhung <strong>des</strong> Hebesatzes in vollem<br />

17


Umfang zu. Ich darf hierzu auf die entsprechenden Erläuterungen <strong>der</strong> Kämmerei in den <strong>zur</strong>ückliegenden<br />

Sitzungen verweisen.<br />

Mit <strong>der</strong> Ablehnung <strong>des</strong> beantragten Eckwertebeschlusses <strong>zur</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Gewerbesteuer am<br />

23. Juli hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at bei Stimmengleichheit die den Rahmen für die Aufstellung dieses<br />

Haushaltsplans vorgegeben und gleichzeitig die Grenzen für kommunale Spielräume abgesteckt.<br />

Ich habe mich bei <strong>der</strong> Aufstellung dieses Haushalts in diesem vorgegebenen Rahmen bewegt.<br />

Viele aus fachlicher, sozialer o<strong>der</strong> bürgerschaftlicher Sicht als notwendig angesehene<br />

Mittelanfor<strong>der</strong>ungen, wurden von mir nicht bei <strong>der</strong> Planung berücksichtigt. Hierauf bin ich im<br />

Rahmen meiner bisherigen Ausführungen in Beispielen eingegangen. Unsere Investitionen<br />

müssen nahezu vollständig über die Aufnahme von Krediten o<strong>der</strong> über unseren Kassenbestand<br />

finanziert werden.<br />

Somit wie<strong>der</strong>hole ich heute meine Ausführungen aus <strong>der</strong> letztjährigen Haushaltsrede:<br />

Es geht nicht um eine einseitige Belastung <strong>der</strong> Wirtschaft, son<strong>der</strong>n um eine angemessene<br />

Beteiligung an den verteuerten urbanen Rahmenbedingungen, die die Unternehmen ihren<br />

vorhandenen und zukünftigen Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmern anbieten können, um im<br />

Wettbewerb um die notwendigen Fachkräfte zu bestehen.<br />

In diesem Wettbewerb um gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ist es mehr denn je<br />

wichtig, nicht nur gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, son<strong>der</strong>n auch auf weiche Standortfaktoren<br />

in den Bereichen Kultur und Freizeitangebote zu stabilisieren. Daneben profitieren die Firmen<br />

auch von den übrigen Investitionen <strong>der</strong> Stadt, sei es im Feuerwehrbereich als auch bei den<br />

Maßnahmen <strong>zur</strong> Attraktivierung <strong>der</strong> Stadt insgesamt.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> uns beson<strong>der</strong>s stark belastende Ausbau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung soll ja gerade<br />

dazu dienen, die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf zu ermöglichen und gerade die gut<br />

ausgebildete Gruppe <strong>der</strong> Frauen dem Arbeitsmarkt zu erhalten o<strong>der</strong> zuzuführen.<br />

Wenn wir aber in die Zukunft investieren, ist es aus meiner Sicht auch legitim, aufzuzeigen, dass<br />

Wirtschaft und Kommune als Gemeinwesen in einen Abhängigkeitsverhältnis <strong>des</strong> Gebens und<br />

Nehmens zueinan<strong>der</strong> stehen.<br />

Wenn wir jetzt und in den kommenden Jahren voneinan<strong>der</strong> profitieren wollen, dann müssen wir<br />

auch die entstehenden Kosten in diesen Zeiträumen im Sinne einer intergenerativen<br />

Gerechtigkeit gemeinsam tragen und nicht durch zu hohe zusätzliche Kreditaufnahmen die<br />

Verantwortung in die Zukunft verschieben.<br />

18


Die Alternative zu diesem Steuererhöhungsvorschlag wäre das weitere Abschmelzen <strong>der</strong><br />

städtischen Freiwilligkeitsleistungen und damit <strong>der</strong> Verzicht auf die überdurchschnittlichen<br />

Standortfaktoren unserer Stadt. Lebensqualität ist eine <strong>der</strong> wichtigsten Standortfaktoren in einem<br />

zunehmenden Arbeitnehmermarkt. Das heißt Fachkräfte entscheiden in ihrer Arbeitsplatzwahl<br />

auch nach den sogenannten weichen Faktoren wie Bildung, Kin<strong>der</strong>garten, kulturelle und sportliche<br />

Infrastrukturen.<br />

Ich bitte Sie daher, in den jetzt anstehenden Haushaltsberatungen diese Überlegungen mit<br />

einzubeziehen. Es wird uns nicht gelingen, die auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen<br />

als richtig, wichtig und gewollt angesehenen Aufgaben als Kommunen umzusetzen ohne die<br />

Einnahmen im Gegenzug anzupassen.<br />

Ich möchte Ihnen mit diesem Haushaltsplan auch die Chance eröffnen, dass wir in intensive<br />

Haushaltsberatungen eintreten. Dieser Haushalt entscheidet nicht nur über den Zustand unseres<br />

Schiffs nach den Kommunalwahlen. Nein, er entscheidet auch, ob <strong>der</strong> neue Gemein<strong>der</strong>at -die<br />

neue Mannschaft - mit Rückenwind starten darf, o<strong>der</strong> ob er erst die Haushaltslöcher im Segel<br />

flicken muss, um freie Fahrt zu erhalten. Mit einer mo<strong>der</strong>aten Erhöhung <strong>des</strong><br />

Gewerbesteuerhebesatzes von 360% auf 380% hätte <strong>der</strong> Haushaltsplan in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Konjunkturlage ein Ertragsplus von jährlich rund 2 Mio. Euro ausgewiesen. Dieses Geld würde<br />

nicht nur für eine Verbesserung unserer Leistungen für den Bürger zugutekommen. Viel wichtiger<br />

ist die Erhöhung <strong>des</strong> Eigenfinanzierungsanteils und die damit einhergehende spürbare Senkung<br />

<strong>der</strong> Nettoneuverschuldung und Entlastung <strong>der</strong> nachfolgenden Generationen. Ich bitte Sie somit<br />

noch einmal, dass wir gemeinsam in den Haushaltsberatungen die bereits angekündigte<br />

Erhöhung von 360 auf 380 Punkte realisieren können.<br />

Unter den gegebenen Rahmenbedingungen liegt das Haushaltspaket austariert und einigermaßen<br />

geschützt vor Ihnen. Eingepackt in gute Konjunkturdaten können wir dieses Paket guten Mutes<br />

durch das nächste Jahr trans- portieren.<br />

Das Paket trägt aber dennoch auch Aufkleber mit den Hinweisen „Vorsicht zerbrechlich! - Nicht<br />

stürzen! - Handle with care! - Nicht einschneiden!“<br />

Diese Aufkleber sollen uns darauf hinweisen, dass wir sorgsam und verantwortungsbewusst mit<br />

den städtischen Finanzen umgehen müssen. Wir haben die Möglichkeit, durch sparsame<br />

Ausgabenwirtschaft, aber auch durch die von mir als notwendig angesehene Stabilisierung <strong>der</strong><br />

Einnahmeseite, die Schutzhülle <strong>des</strong> Haushaltspakets aufzupolstern, um unerwartete Stöße<br />

abzufe<strong>der</strong>n. Es liegt jetzt an Ihnen als Gemein<strong>der</strong>at, den Haushalt zu bewerten und letztlich zu<br />

entscheiden, ob das von mir mit den Fachämtern gepackte Paket die richtige Größe, den richtigen<br />

Inhalt und eine ausreichende Schutzhülle hat. Sie entscheiden als Gemein<strong>der</strong>at auch für das im<br />

19


kommenden Jahr neu zu wählende Gremium, das dieses Paket weitertragen muss.<br />

Ich bin sicher, dass Sie diese Verantwortung wie<strong>der</strong> mit großen Sachverstand und Engagement<br />

annehmen und mit mir mit dem Haushaltsplan die Weichen für die Zukunft stellen.<br />

Mein Dank gilt <strong>der</strong> Finanzverwaltung unter <strong>der</strong> Leitung von Herrn Stadtkämmerer Andreas Glaser<br />

für die Aufstellung und Abstimmung <strong>des</strong> Zahlenwerkes. Ich danke meinem Amtskollegen<br />

Bürgermeister Hockenberger, den Amtsleiterinnen und Amtsleitern, den Geschäftsführern sowie<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern für die angesprochene verantwortungsvolle<br />

Mittelanmeldung und die Bereitschaft mit ebenfalls außerordentlich hohem Einsatz ihren jeweiligen<br />

Beitrag für das gemeinsame Ziel einzubringen.<br />

Sehr geehrte Gemein<strong>der</strong>ätinnen und Gemein<strong>der</strong>äte,<br />

nun ist es an Ihnen, im letzten Jahr Ihrer Wahlperiode Ihr Königsrecht gemeinsam mit mir<br />

auszuüben.<br />

Ich danke abschließend vor allem Ihnen als Gemein<strong>der</strong>ätinnen und Gemein<strong>der</strong>äte für Ihren hohen<br />

Einsatz, den Sie als Hauptorgan <strong>der</strong> Stadt <strong>Bruchsal</strong> nicht nur mit <strong>der</strong> Haushaltsplanung, son<strong>der</strong>n<br />

bei <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> Themen ehrenamtlich zum Wohl <strong>der</strong> Stadt das ganze Jahr über leisten.<br />

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