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Rede der Oberbürgermeisterin zur Einbringung des ... - Bruchsal

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Die Ertragssituation <strong>des</strong> Haushalts speist sich zu einem großen Teil aus den konjunkturbedingten<br />

Steigerungen <strong>der</strong> Steuereinnahmen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Gewerbesteuer. Dennoch halte ich an<br />

meinem erklärten Ziel, einer mo<strong>der</strong>aten Anhebung <strong>des</strong> Gewerbesteuerhebesatzes fest, um die<br />

Planbarkeit und die Kontinuität <strong>der</strong> für die Funktion eines Gemeindewesens notwendigen<br />

Einnahmen zu sichern und zu erhalten. Kontinuierliche Einnahmen sind <strong>der</strong> Treibstoff, den<br />

unsere Motoren brauchen, um diese Stadt voranzubringen.<br />

Massive Einnahmeschwankungen sollen verhin<strong>der</strong>t werden, um planbare kommunale Politik zu<br />

gewährleisten.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> konjunkturbedingten Einnahmen lohnt bei <strong>der</strong> Betrachtung <strong>des</strong><br />

Haushalts 2014 auch ein kurzer Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage.<br />

Dazu sagt das Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft in seiner aktuellen Prognose:<br />

- vor dem Hintergrund <strong>der</strong> nach wie vor verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung wächst die<br />

deutsche Wirtschaft <strong>zur</strong>zeit mit mo<strong>der</strong>atem Tempo.<br />

- die Industrie hat ihre Schwächephase überwunden. Auftragseingänge und Produktion sind in<br />

<strong>der</strong> Tendenz aufwärtsgerichtet. Die Stimmungsindikatoren senden freundliche Signale.<br />

- <strong>der</strong> private Konsum stützt weiter das Wachstum <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft.<br />

- <strong>der</strong> Beschäftigungsaufbau setzt sich fort. Die Arbeitskräftenachfrage hat sich stabilisiert. Die<br />

registrierte Arbeitslosigkeit nahm zuletzt dennoch leicht zu.<br />

Deutschland ist weiter Konjunkturmotor in Europa. Wirtschaft und Bevölkerung schauen positiv in<br />

die Zukunft. Bei den europäischen Sorgenkin<strong>der</strong>n zeigen sich erste Lichtblicke. Irland hat den<br />

Rettungsschirm verlassen und in Griechenland zeigen sich erste Anzeichen für eine Wende aus <strong>der</strong><br />

Rezession. Die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank halten auf absehbare Zeit an <strong>der</strong><br />

bisherigen Niedrigzinspolitik fest – zum Leidwesen <strong>der</strong> Sparer, aber zum Vorteil <strong>der</strong> Investitionen<br />

und auch <strong>der</strong> Zinslasten <strong>der</strong> öffentlichen Haushalte.<br />

Wie fragil eine solche Einschätzung aber auch sein kann, zeigt die aktuelle Haushaltsdiskussion<br />

in den USA.<br />

Trotz dieser guten Rahmenbedingungen und unserer positiven Einnahmesituation, reichen diese<br />

Erträge ohne Verän<strong>der</strong>ungen aber nicht aus, um die wachsenden Anfor<strong>der</strong>ungen und Aufgaben<br />

an die Stadt zu bewältigen, mit <strong>der</strong> Folge, dass im Finanzplanungszeitraum bis 2017 mit einem<br />

Anstieg <strong>der</strong> Verschuldung zu rechnen ist. Nach den jetzigen Prognosen gelingt es im<br />

Finanzplanungszeitraum nicht, eine ausreichende Investitionsrate zu erwirtschaften.<br />

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