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Integration in der Praxis Nr. 20 - cisOnline

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• Evaluationsphase:<br />

Ob <strong>der</strong> Lehrstoff verstanden<br />

wurde, wird dann <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Evaluationsphase<br />

überprüft. Hier erhalten<br />

die Expert<strong>in</strong>nen und Experten<br />

Aufschluss darüber,<br />

wie sie ihr Wissen<br />

vermittelt haben. Außerdem<br />

kann die Gruppe<br />

darüber sprechen, wie<br />

sie <strong>in</strong>sgesamt zusammengearbeitet<br />

hat.<br />

Schließlich werden die<br />

E<strong>in</strong>zelergebnisse <strong>in</strong>tegriert<br />

und reflektiert. Dies<br />

kann z. B. <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es<br />

Fragen-Tests, e<strong>in</strong>er<br />

Wandzeitung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er<br />

M<strong>in</strong>d-Map erfolgen.<br />

Letztlich ist es das Ziel des<br />

Gruppenpuzzles, den Informations-<br />

und Wissenserwerb<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Team zu<br />

unterstützen.<br />

„Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmer können nur<br />

dann erfolgreich arbeiten,<br />

wenn sie zusammen arbeiten<br />

und sich aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

verlassen können.“<br />

(Konrad, <strong>20</strong>01, S. 110)<br />

2. Innerer – äußerer –<br />

Kreis<br />

Die Schüler/<strong>in</strong>nen sitzen<br />

sich paarweise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

großen Sesselkreis gegenüber<br />

und sehen sich an.<br />

• Jede Schüler<strong>in</strong>/je<strong>der</strong><br />

Schüler ordnet sich e<strong>in</strong>er<br />

Partner<strong>in</strong>/e<strong>in</strong>em Partner<br />

zu.<br />

• Die Lehrer<strong>in</strong>/<strong>der</strong> Lehrer<br />

hat entwe<strong>der</strong> schon e<strong>in</strong><br />

Thema mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

vorbereitet o<strong>der</strong> er gibt<br />

nun das Thema bekannt.<br />

• Die Schüler/<strong>in</strong>nen tauschen<br />

nun gegenseitig<br />

Me<strong>in</strong>ungen aus und versuchen<br />

Lösungen zu<br />

f<strong>in</strong>den.<br />

• Nach e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Zeit gibt die Lehrer<strong>in</strong>/<strong>der</strong><br />

Lehrer e<strong>in</strong> Zeichen und<br />

die K<strong>in</strong><strong>der</strong> bewegen sich<br />

um e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> die entgegen<br />

gesetzte Richtung<br />

weiter. Dadurch ergeben<br />

sich neue Partnerkonstellationen.<br />

Nun können<br />

neue Aufgaben bekannt<br />

gegeben werden o<strong>der</strong> die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> arbeiten am gleichen<br />

Themenbereich<br />

weiter. (Vgl. Weidner,<br />

<strong>20</strong>03, S. 153)<br />

Abb. 5:<br />

Anordnung <strong>der</strong> Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

für das Paargespräch<br />

Bei dieser Lernmethode<br />

s<strong>in</strong>d alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> gleichzeitig<br />

<strong>in</strong> den Lernprozess e<strong>in</strong>gebunden,<br />

sie kommen<br />

gegenseitig <strong>in</strong> Kontakt und<br />

lernen von- o<strong>der</strong> mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

3. F<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Mitschüler<strong>in</strong>/e<strong>in</strong>en<br />

Mitschüler,<br />

die/<strong>der</strong> die Antwort<br />

weiß …<br />

Diese kooperative Methode<br />

(Weidner, <strong>20</strong>03, S. 154)<br />

führt dazu, dass die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> lernen, sich<br />

gegenseitig ihr Wissen zur<br />

Verfügung zu stellen und zu<br />

e<strong>in</strong>em möglichst guten Gesamtergebnis<br />

kommen.<br />

• Jede Schüler<strong>in</strong>/je<strong>der</strong><br />

Schüler erhält e<strong>in</strong> Arbeitsblatt<br />

mit Fragen.<br />

• Damit gehen die Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

durch den<br />

Raum und suchen Mitschüler/<strong>in</strong>nen,<br />

die e<strong>in</strong>e<br />

Antwort auf e<strong>in</strong>e Frage<br />

geben können.<br />

• Jede Antwort wird sofort<br />

mit e<strong>in</strong>er Unterschrift<br />

versehen.<br />

Bei dieser Methode ist jede<br />

Schüler<strong>in</strong>/je<strong>der</strong> Schüler e<strong>in</strong>mal<br />

<strong>der</strong> Antwortende und<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>der</strong> Fragende und<br />

die Kommunikation untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

wird dadurch geför<strong>der</strong>t.<br />

Die hier aufgezählten Methoden<br />

des kooperativen<br />

Lernens s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong> Auszug<br />

aus dem breiten Repertoire.<br />

Das zentrale Anliegen<br />

(Weidner, <strong>20</strong>03, S. 144)<br />

kooperativen Arbeitens ist<br />

die Auflösung <strong>der</strong> passiven<br />

Struktur, zu Gunsten verstärkter<br />

aktiver E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

<strong>der</strong> Schüler/<strong>in</strong>nen.<br />

Abb. 6:<br />

Schüler sucht jemanden,<br />

<strong>der</strong> se<strong>in</strong>e Frage beantworten kann<br />

(Kernbichler 03-<strong>20</strong>01)<br />

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