29. Ausgabe - Winter - CVJM Stuttgart
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men sollte, hatte meine Gastfamilie einen<br />
Sohn verloren. Ich werde an dieser Stelle nicht<br />
erzählen, wie es war, diese Trauer so nahe zu<br />
erleben und da zu wohnen. Wer will, kann<br />
mich selber fragen. Aber vielleicht könnt ihr<br />
euch vorstellen, dass es schwierige und heftige<br />
Momente gab. Genau in dieser Zeit, in diesen<br />
Umständen, hat Gott mir eine geistliche<br />
Heimat im <strong>CVJM</strong> gegeben.<br />
Gott hat mich immer wieder getragen durch<br />
andere Leute, die mir zugehört haben, die<br />
mich abgelenkt haben, die mit mir gebetet haben,<br />
die immer für mich da waren.<br />
Wie gesagt, mein Glaube ist so viel intensiver<br />
geworden. Mir ist so arg bewusst, dass ich ohne<br />
Jesus, ohne Gott, ohne den Heiligen Geist<br />
nie so glücklich in <strong>Stuttgart</strong> hätte wohnen können.<br />
Gott hat mich nach <strong>Stuttgart</strong> gebracht,<br />
weil das sein Plan für mein Leben war. Weil er<br />
hier für mich eine Aufgabe hatte. Jetzt bleib<br />
ich hier, weil <strong>Stuttgart</strong> mein Zuhause geworden<br />
ist.<br />
Andrea Köth<br />
●●●●●<br />
Jesus gibt Halt und Sicherheit<br />
Wenn man gesichert an einem Felsen klettert,<br />
hat man zwei Möglichkeiten:<br />
Entweder man versucht es durch eigene Kraft<br />
und Geschicklichkeit oder man legt sich auch<br />
mal zum Ausruhen zurück, klettert riskanter<br />
und verlässt sich dabei voll auf die Person, die<br />
auf dem Boden sichert.<br />
Oft macht man beides. Doch wehe man fühlt<br />
sich nicht sicher gesichert.<br />
Mit Jesus ist<br />
es ähnlich. Wir<br />
klettern munter<br />
drauflos<br />
und er sichert<br />
uns. Oder anders<br />
gesagt:<br />
Man kann super<br />
mit ihm leben,<br />
ihm etwas<br />
erzählen<br />
oder ihn um<br />
Rat fragen,<br />
und seinen<br />
bes ten Weg<br />
suchen, denn<br />
die Richtung<br />
ist ja richtig.<br />
Man kann sich super sicher mit Jesus fühlen.<br />
Trotzdem klammert man sich oft mit aller Kraft<br />
an eigene Vorstellungen. Zwischendurch<br />
nimmt man auch Weisungen und Ratschläge<br />
an und entscheidet sich dann für neue Wege.<br />
Aber wenn der Halt verloren geht, wenn man<br />
in der Luft hängt, und die eigene Vorstellung<br />
vom Leben nicht mehr greifbar ist, dann merkt<br />
man erst, was einem Jesus wert ist und hört<br />
auf den, der eine größere Spannbreite von<br />
Möglichkeiten hat.<br />
Müssen wir manchmal so lange am Seil hängen,<br />
weil wir erst noch etwas verstehen lernen<br />
müssen? Vielleicht, aber Jesus hält uns, das ist<br />
sicher.<br />
Aber sollen wir deshalb nur wenig wagen, weil<br />
wir Angst vor dem Abrutschen haben? Das<br />
würde doch keinen Spaß machen, weder mir<br />
noch Jesus.<br />
Mittendrin| 9