September - Gemeindeverwaltung Petershagen-Eggersdorf
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Das Doppeldorf · <strong>September</strong> 2013<br />
Verwaltungsignoranz lässt<br />
Frustpegel steigen<br />
Die im August-„Doppeldorf“ beschriebene „Verstimmung“<br />
zwischen Bürgermeister und Gemeindevertretung bestätigt<br />
auch meine persönlichen Erfahrungen. Ich sehe hier nicht<br />
den Bürgermeister als Hauptschuldigen. Einen nicht unwesentlichen<br />
Part in diesem Theater spielt offensichtlich die<br />
Verwaltung. Ob der Bürgermeister nun allerdings gewillt<br />
und in der Lage ist, auf die Verwaltung den notwendigen,<br />
ordnenden Druck auszuüben, kann und mag ich nicht beurteilen.<br />
Fakt ist, dass so Einiges in unseren Rathäusern<br />
schief läuft und sich engagierte Bürger immer öfter aus der<br />
Einmischung ins kommunale Leben zurückziehen. Ich sehe<br />
derzeit sowohl die Gemeindevertretung, insbesondere aber<br />
den Medienrat, lediglich als ein „demokratisches Mäntelchen“,<br />
welches sich die Verwaltung für die Öffentlichkeit<br />
umgehängt hat. Gerade gegenüber dem Medienrat haben<br />
sowohl Gemeindevertretung als auch Verwaltung eine nicht<br />
zu übersehende Ignoranz an den Tag gelegt. Dies betrifft<br />
im Übrigen nach mir vorliegenden Informationen auch berufene<br />
Bürger, die sich nicht ernst genommen fühlen. So<br />
kann der Frustpegel, der sich auch in Leserbriefen äußert,<br />
mitunter recht hoch sein. Solche Zuschriften sollte man<br />
nicht überbewerten und ein gesundes Maß an Gelassenheit<br />
walten lassen – und Ironie sollte ein zugelassenes Stilmittel<br />
sein. Auch wenn es um die Baumschutzsatzung geht! Niemand<br />
hat etwas gegen ein grünes Doppeldorf. Sinnloses<br />
Abholzen ist sicher auch nicht der gewünschte Weg. Aber<br />
unsere Gemeinde war auch vor der Baumschutzsatzung eine<br />
grüne Gemeinde – ganz ohne staatlich verordnete vormundschaftliche<br />
Regelungen. Bäume wurden gepflanzt und<br />
- aus welchen Gründen auch immer – wieder gefällt. Trotz<br />
fehlender Fällverbote setzte keine Versteppung ein - schon<br />
komisch, oder? Ich halte den viel zu massiven Eingriff in<br />
die Rechte von Grundstücksbesitzern für überzogen.<br />
Peter Kammerer<br />
Riskante Kreuzung –<br />
Achtung Radfahrer!!<br />
Vornehmlich im Sommerhalbjahr fahren wir gern und oft<br />
mit dem Fahrrad durch den Dorfkern von (Alt-) <strong>Eggersdorf</strong><br />
und dann zurück Richtung <strong>Petershagen</strong>. Der Hauptstraße<br />
folgend muss man links abbiegen Richtung Pohrtsche<br />
Siedlung. Wenn wir uns dabei korrekt nach StVO verhalten,<br />
wird das zuweilen sprichwörtlich “kreuzgefährlich“: Nach<br />
StVO ist nämlich ab Kirche der Radweg direkt hinter der<br />
Kurve zu verlassen und an dieser unübersichtlichen Stelle<br />
auf die Straße zu wechseln. Ein Albtraum für Radfahrer<br />
und Autoverkehr. Genervte Autofahrer schimpfen also, riskante<br />
Fahrmanöver folgen und gefährden uns Radfahrer<br />
und andere Verkehrsteilnehmer. Diese Autofahrer haben<br />
offensichtlich (noch) nicht registriert, dass der straßenbegleitende<br />
Fuß-Radweg in Höhe Kirche endet und in Richtung<br />
<strong>Petershagen</strong> als solcher nicht mehr gekennzeichnet<br />
ist. Auf unsere Nachfrage zu dieser Situation im Rathaus<br />
(Herrn Borchardt, Herrn Kliegel, Herrn Kühnel) erhielten<br />
wir Auskunft über ein erfreulich unbürokratisches, radfahrerfreundliches,<br />
stilles Abkommen dieser drei Herren.<br />
Es besagt: Die Weiterfahrt auf dem Fußweg trotz Gebot<br />
„Radwegende“ wird im Doppeldorf geduldet, ja empfohlen(!)<br />
und von der örtlichen Polizei nicht geahndet. So erfreulich<br />
diese Regelung ist, geben wir doch zwei Risiken<br />
für den Radfahrer zu bedenken: 1. Jeder andere ortsunkundige<br />
Ordnungshüter kann dieses Verhalten als Ordnungsverletzung<br />
ahnden. In diesem Fall sollte man seinen<br />
Widerspruch im Rathaus anmelden. 2. Im Konflikt- oder<br />
gar Versicherungsfall auf dem Fußweg wird der Radfahrer<br />
mindestens teilschuldig, wenn nicht vollschuldig gesprochen,<br />
auch wenn er den Unfall nicht verursacht hat. Dies<br />
beweisen einige OLG-Urteile aus jüngster Zeit. Unser Rat:<br />
Wenn schon aus Sicherheitsgründen auf dem Gehweg Rad<br />
fahren, dann mit aller Vorsicht, langsam und lieber einmal<br />
mehr absteigen! Unsere Bitte: Kann die Gemeinde hier<br />
nicht, wie auch immer, eine befriedigendere Lösung schaffen,<br />
bevor ein schwerer Unfall zur Handlung zwingt?<br />
Dorothea&Wilfried Brunzel<br />
Sorgenkind: S-Bahnhof<br />
Ein Sorgenkind für mich ist unser sehr schön neu gestalteter<br />
S-Bahnhof. Leider nehmen hier in letzter Zeit die Verschmutzungen<br />
zu. Schmierereien (als Graffiti würde ich das<br />
nämlich nicht bezeichnen) auf dem sehr schönen Bild im<br />
S-Bahntunnel nehmen ebenso zu wie arglos weggeworfene<br />
Gegenstände. Leider ist es ja mit Papierkörben nicht sehr<br />
gut bestellt! Und dann die Diebstähle. Immer öfter verschwinden<br />
Fahrräder am Bahnhof. Alleine uns wurden in<br />
den gut 10 Jahren, die wir in <strong>Petershagen</strong> wohnen, schon<br />
8 Fahrräder gestohlen bzw. teilweise demontiert oder zerstört.<br />
Ich weiß, dass es keine Ideallösung gibt. Aber warum<br />
ist es auf anderen Bahnhöfen nicht so schlimm? Vielleicht,<br />
weil bei uns die Fahrradständer etwas abseits stehen und<br />
schwer einsehbar sind? Die Zäune sind inzwischen bewachsen,<br />
so dass selbst vom Bahnsteig her kein Einblick<br />
mehr möglich ist. Es wäre schön, würde man sich hier mal<br />
Gedanken machen. In diesem Zusammenhang noch eine<br />
kritische Anmerkung zu dem sonst wieder gelungenen Jubiläumsmarkt<br />
in <strong>Eggersdorf</strong>. Wie überall angekündigt, sollte<br />
12.00 Uhr die beliebte Fahrradversteigerung starten. Nur<br />
ganze 15 Minuten später waren wir am Ort des Geschehens<br />
- und mussten mit Entsetzen feststellen, dass bereits<br />
das letzte Rad unter dem Hammer war. Wie ärgerlich!<br />
Ralf Brettin