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Dreßler Aktuell - Ausgabe 17 - Dreßler bau

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<strong>Dreßler</strong> aktuell | <strong>17</strong>/2013 | www.dressler-<strong>bau</strong>.de<br />

09<br />

„abspulender Film“ wirkt und dem Gebäude eine unglaubliche<br />

Transparenz verleiht. Mit den dadurch entstehenden<br />

Galerien und den großzügigen Verglasungen<br />

zu den Produktionsbereichen wird Besuchern des modernen<br />

Gebäudes auch ein direkter Einblick in das Innere<br />

der Produktionsstätten ermöglicht.<br />

Mit einer Aussichtsplattform über dem Technikbereich<br />

im 3. Obergeschoss, die für die Besucher des Gebäudes<br />

zugänglich ist, wird dem gesamten Bauwerk<br />

noch ein besonders interessantes Detail hinzugefügt.<br />

Von dieser Plattform in 18 m Höhe hat man einen<br />

atemberaubenden Blick über die Dom-Stadt Wetzlar<br />

und die schöne, waldreiche Umgebung.<br />

Zu den besonderen schalungstechnischen Herausforderungen<br />

zählen unter anderem die drei Ortbetonbrücken,<br />

welche die einzelnen Gebäudeteile im<br />

1. Ober geschoss miteinander verbinden. Darüber<br />

spannt sich eine Glasdachkonstruktion von ca.<br />

2.000 m².<br />

Neben der monumentalen, gewendelten Treppenanlage<br />

in Turm 3, die mit umlaufender massiver Brüstung<br />

in monolithischer Bauweise hergestellt wurde, gab es<br />

viele andere Stellen im Gebäude die eine aufwendige<br />

Sonderschalung benötigten. Das Gebäude wird nach<br />

dem so genannten „Green-Building-Standard“ erstellt,<br />

wobei der Primärenergiebedarf gegenüber den Anforderungen<br />

der „Energieeinsparungsverordnung 2009“<br />

um ca 25 % unterschritten wird. Dazu tragen neben<br />

der geothermischen Energieversorgung für die Gebäudeheizung<br />

und -kühlung mit über 80 Erdwärmesonden,<br />

die bis in eine Tiefe von 120 m abgeteuft<br />

wurden, zwei Blockheizkraftwerke im Untergeschoss,<br />

die auf dem Dach befindliche Photovoltaikanlage und<br />

die Betonkernaktivierung in den Stahlbetondecken<br />

und -wänden bei.<br />

Für rund 650 Mitarbeiter der weltweit knapp 1.300<br />

Mitarbeiter der Leica Camera AG steht Anfang des<br />

Jahres 2014 der Umzug von dem „alten“ Standort in<br />

Solms in die neue Unternehmenszentrale in Wetzlar<br />

bevor – rechtzeitig zum 100-jährigen Leica-Jubiläum<br />

Die gewendelte Treppenanlage benötigte eine aufwendige Sonderschalung<br />

im Frühjahr 2014. Nicht nur für die Zeitdauer des Umzugs<br />

ist die optimale verkehrstechnische Anbindung<br />

an die Autobahn ein nicht zu vernachlässigender Aspekt<br />

für die Wahl dieses attraktiven Standortes.<br />

Neben den bereits auf dem Areal des Leitz-Park ansässigen<br />

Firmen Weller Feinwerktechnik und Viaoptic<br />

(1. Bauabschnitt), welche aus der Leica Camera hervorgegangen<br />

sind, wird das neue Gebäude der Unternehmenszentrale<br />

mit dem ca. 15.000 m² großen<br />

Platz ein gelungenes Ensemble bilden.<br />

Abgerundet wird der Platz durch den zusätzlichen<br />

Neu<strong>bau</strong> eines futuristischen Kaffeehauses dessen<br />

Bau ebenfalls die ARGE als Zusatzbeauftragung erhalten<br />

hat.<br />

Uwe M. Weber

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