Booklet Fische - Focus-multimedia
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<strong>Fische</strong> - Ein Leben im Wasser<br />
Bild<br />
Fischformen:<br />
<strong>Fische</strong> haben die unterschiedlichsten Formen. Wir erwähnen die seltsamen<br />
Tiefseefische oder Plattfische hier nicht weiter, sondern konzentrieren uns<br />
auf die einheimischen Arten der Binnengewässer, um den Zusammenhang<br />
zwischen Körperbau und Fortbewegung zu zeigen.<br />
1.3.01 Aal<br />
Der nachtaktive Aal hat einen schlangenförmigen Körperbau. Er wühlt gerne<br />
in schlammigem Untergrund und vergräbt sich tagsüber unter Wurzeln,<br />
in Höhlen, oder im Schlamm. Entsprechend seiner lang gezogenen Form<br />
erstreckt sich die Rückenflosse beim Aal über den ganzen Rücken und bildet<br />
zusammen mit der Schwanzflosse und der Afterflosse einen durchgehenden<br />
Flossensaum. Das kommt der schlängelnden Bewegung sehr entgegen, da<br />
bei jeder Krümmung die ganze Breitseite zur Wasserverdrängung beiträgt.<br />
1.3.02 Hecht<br />
Der Hecht führt eine sehr ruhige Lebensweise. Er „steht“ an stillen oder<br />
langsam fließenden Stellen in Seen und Flüssen und wartet, dass ein Opfer<br />
in seine Reichweite kommt. Während er „steht“, arbeiten nur die Brustflossen<br />
und sorgen dafür, dass der Hecht in seiner Position bleibt. Nur wenn sich<br />
ein Beutetier in den Aktionsradius des Hechts bewegt, zeigen Rücken und<br />
Schwanzflosse, was in ihnen steckt: Kurz vor dem torpedoartigen Angriff,<br />
biegt sich der Hecht wie eine Katze vor dem Sprung, um schließlich mit<br />
einem einzigen kraftvollen Schlag von Rücken- und Schwanzflosse aus<br />
seiner Deckung hervorzuschießen. Dazu braucht der Hecht so gut wie keine<br />
Beweglichkeit in der Körperachse (wie bsp Forelle oder Aal)<br />
1.3.03 Rotauge<br />
Rotaugen sind Friedfische. Sie grasen an Unterwasserpflanzen. Da sie<br />
fast ausschließlich in stehenden Gewässern vorkommen, müssen sie<br />
sich im Gegensatz zur Forelle nicht gegen die Strömung stemmen. Diese<br />
Lebensumstände zeigen sich auch im Körperbau. Die Rotfeder hat einen<br />
höheren Rücken; sie ist weniger stromlinienförmig und der Rumpf weniger<br />
muskulös. Dafür sind Afterflosse, Bauchflosse und Brustflossen gut ausgeprägt.<br />
Sie ermöglichen dem Fisch zwischen den Wasserpflanzen eine sehr gute<br />
Manövrierfähigkeit.<br />
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