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Die Literatur der Romantik und Eichendorffs „Aus dem ... - Fo-Net

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<strong>Literatur</strong> <strong>der</strong> <strong>Romantik</strong> (1790-1850)<br />

Historische<br />

Einordnung<br />

um 1790 bis Mitte des 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

<br />

<br />

fing in Deutschland an<br />

als Reaktion auf die<br />

einseitige Verherrlichung<br />

<strong>der</strong> Vernunft in <strong>der</strong><br />

Aufklärung "Sturm <strong>und</strong><br />

Drang" war Übergang<br />

geprägt durch die<br />

Industrialisierung<br />

<strong>Die</strong> <strong>Romantik</strong> als<br />

<strong>Literatur</strong>bewegung<br />

hatte drei Phasen:<br />

1796-1802:<br />

Frühromantik: Junge<br />

Schriftsteller, u.a. die<br />

Brü<strong>der</strong> Schlegel <strong>und</strong><br />

Novalis, treffen sich in<br />

Jena.<br />

Nach 1805:<br />

Hochromantik in<br />

Heidelberg.<br />

<br />

Nach 1813: Spätromantik<br />

in Berlin. Um diese Zeit<br />

gab es einen fließenden<br />

Übergang in eine neue<br />

<strong>Literatur</strong>bewegung, den<br />

poetischen Realismus.<br />

Philosophen, die die<br />

<strong>Romantik</strong><br />

beeinflussten:<br />

<br />

<br />

<br />

Der Philosoph Johann<br />

Gottlieb Fichte mit seiner<br />

Betonung <strong>der</strong> Absolutheit<br />

des kreativen Ichs.<br />

Friedrich Wilhelm<br />

Schelling, <strong>der</strong> eine<br />

Naturphilosophie<br />

entwickelte, die alle<br />

Gegensätze zu vereinigen<br />

sucht <strong>und</strong> eine Identität<br />

von Realem <strong>und</strong> Idealem<br />

postulierte.<br />

Friedrich Ernst Daniel<br />

Schleiermacher, <strong>der</strong> den<br />

Zusammenhang von<br />

Poesie <strong>und</strong> Religion<br />

formulierte.<br />

Der Hintergr<strong>und</strong> des Wortes<br />

<strong>Romantik</strong> :<br />

Das Wort romance (franz.) o<strong>der</strong> romantic (engl.)<br />

bedeutete zuerst die <strong>Literatur</strong> im Mittelalter, die<br />

man in <strong>der</strong> Sprache des Landes <strong>und</strong> nicht auf<br />

Latein schrieb.<br />

Ab 1740 bedeutete es so etwas wie:<br />

phantasievoll, schwärmerisch´; auch konnte es<br />

eine wilde, malerische Landschaft sein.<br />

Ab 1770 bedeutete für die Menschen <strong>der</strong> Zeit<br />

die <strong>Romantik</strong> die ganze nördlich-germanische <strong>und</strong><br />

südlich-romanische Kultur im Gegensatz zur Kultur<br />

<strong>der</strong> Antike, d.h. zur Kultur des alten Griechenlands<br />

<strong>und</strong> Roms.<br />

Für die <strong>Romantik</strong>er war die Kunst<br />

eine Verbindung von<br />

Gegensätzen. Schlegel schrieb:<br />

"<strong>Die</strong> romantische Poesie ist eine<br />

progressive Universalpoesie.<br />

Ihre Bestimmung ist nicht bloß,<br />

alle getrennten Gattungen <strong>der</strong><br />

Poesie wie<strong>der</strong> zu vereinigen <strong>und</strong><br />

die Poesie mit <strong>der</strong> Philosophie<br />

<strong>und</strong> Rhetorik in Berührung zu<br />

sehen. Sie will, <strong>und</strong> soll auch,<br />

Poesie <strong>und</strong> Prosa, Genialität<br />

<strong>und</strong> Kritik, Kunstpoesie <strong>und</strong><br />

Naturpoesie bald mischen, bald<br />

verschmelzen, die Poesie<br />

lebendig <strong>und</strong> gesellig, <strong>und</strong> das<br />

Leben <strong>und</strong> die Gesellschaft<br />

poetisch mischen. . . ."<br />

F. Schlegel: <strong>Die</strong> romantische<br />

Universalpoesie (1798).<br />

Um <strong>der</strong> <strong>Romantik</strong> gerecht zu werden,<br />

müssen Malerei <strong>und</strong> Musik gleichermaßen<br />

in die Betrachtung <strong>der</strong> einbezogen werden.<br />

<strong>Die</strong><br />

Lebensbedingungen<br />

<strong>der</strong> Menschen<br />

<br />

<br />

<br />

1. Wirtschaft:<br />

neue Arbeitsweisen<br />

durch technische<br />

Erfindungen :<br />

Maschinen ersetzen<br />

Handarbeit (z.B.<br />

Webmaschine)<br />

höhere Produktivität<br />

<br />

Leistungsgesellschaft,<br />

Konkurrenzdruck<br />

mehr Arbeit, kaum<br />

Freizeit<br />

<br />

zunehmende<br />

Bedeutung des<br />

Geldes<br />

2. Gesellschaft /<br />

Technik<br />

<br />

<br />

härteres Dasein<br />

<br />

industrielle<br />

Ballungszentren<br />

(Städte: hässlich,<br />

kalt)<br />

<br />

Wohnungselend<br />

neue soziale<br />

Schichten<br />

(Unternehmer,<br />

Angestellter,<br />

Arbeiter)<br />

3. Kritik <strong>der</strong><br />

<strong>Romantik</strong>er an ihrer<br />

Zeit:<br />

<br />

<br />

<br />

am Philistertum<br />

(Pünktlichkeit, Fleiß,<br />

Genauigkeit,<br />

Sparsamkeit)<br />

Mensch als Untertan<br />

<strong>der</strong> Maschine,<br />

Entfremdung<br />

<br />

<br />

Kritik am<br />

aufklärerischen<br />

Denken<br />

Mentalität: Natur<br />

beherrschen<br />

Geld macht frei

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