Genossenschaften für den Mittelstand - Die Genossenschaften
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Im sogenannten<br />
Application-Control-<br />
Center haben die Mitarbeiter<br />
die Prozesse im<br />
DATEV-Rechenzentrum<br />
jederzeit sicher im Blick.<br />
heute kennen, lag damals in weiter Ferne. Das<br />
ist die unternehmerische Pioniertat der DATEV-<br />
Gründer, sie haben dieses Mengengeschäft <strong>für</strong><br />
die Steuerberater nutzbar gemacht“, so Kempf.<br />
Eine leistungsstarke EDV konnten sich zur damaligen<br />
Zeit nur große und finanzstarke Unternehmen<br />
leisten. Ein Großrechner kostete Unsummen, sodass<br />
die DATEV zunächst mit einem IBM-Service-<br />
Rechenzentrum zusammenarbeitete. Ende der<br />
1960er-Jahre hatte die Genossenschaft immerhin<br />
die Umsatzgrenze von 10 Millionen D-Mark geknackt<br />
und einen Gewinn von 500.000 D-Mark erwirtschaftet.<br />
Für IBM aber war sie noch ein kleiner<br />
Fisch. Dennoch bestellten die DATEV-Verantwortlichen<br />
als erstes Unternehmen in Deutschland ein<br />
damals ganz neues Modell der IBM-Großrechner<br />
<strong>für</strong> ihr eigenes Rechenzentrum. Genauer gesagt,<br />
es wur<strong>den</strong> gleich zwei bestellt – mit einer Jahresmiete<br />
von 8 Millionen D-Mark. Eingeweiht wurde<br />
das Rechenzentrum 1969 vom damaligen Bundesfinanzminister<br />
Franz-Josef Strauß.<br />
<strong>Die</strong> DATEV ist mit diesem Gemeinschaftsprojekt<br />
in eine strategische Lücke vorgestoßen. Sie<br />
hat EDV-<strong>Die</strong>nstleistungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Mittelstand</strong><br />
– zunächst mit engem Fokus auf Steuerberatung<br />
– nutzbar gemacht. „<strong>Die</strong> steuerberaten<strong>den</strong><br />
Mitglieder der DATEV konnten nun die Buchführungsarbeiten<br />
<strong>für</strong> ihre Mandanten in einem<br />
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