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Jonas Kugel und Jana Kohlhammer Clubmeister Deutsche ...

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Wünsch (AK) <strong>und</strong> Victoria Scherer ein heißes Match bei dem<br />

unsere AK nach dem 8. Loch schon 4 down war. Da eines unserer<br />

Ziele allerdings auch „Kampfgeist“ heißt, ließ AK noch<br />

lange nicht locker <strong>und</strong> erkämpfte sich gegen Victoria, die nun<br />

wirklich kein leichter Gegner ist, ein All Square auf Bahn 18!<br />

Frühzeitig beendet wurde keins der Matches an diesem Tag.<br />

Alle Punkte, die vergeben wurden, standen auf des Messers<br />

Schneide. Und so kam es wie es kommen musste: Spielstand<br />

nach Vierern <strong>und</strong> Einzeln: 4,5:4,5. Unentschieden! Das wiederum<br />

bedeutete: Stechen! Und so langsam fingen auch unsere<br />

Gefühle an Achterbahn zu fahren!<br />

Noch hatten wir nichts in Händen. Gila <strong>und</strong> Heiko mussten<br />

nun die Entscheidung darüber treffen, wer von uns die heißen<br />

Kartoffeln des Stechens aus dem Feuer holen sollte. Nach<br />

eingehenden Beratungen <strong>und</strong> taktischen Absprachen wurden<br />

dann <strong>Jana</strong> <strong>Kohlhammer</strong>, Dr. Cornelia Schmidt-Stützle <strong>und</strong> ich<br />

genannt. Passend zu diesem Ereignis fing es praktischerweise<br />

auch noch zu regnen an! Als wenn ein Stechen allein nicht<br />

schon aufregend genug wäre! Gespielt wurden die Löcher 10,<br />

ein kurzes Par 4, Dogleg nach links über Bäume, bergauf <strong>und</strong><br />

mit einem langen zwei Stufen Grün. Das zweite Extraloch war<br />

ein kurzes Par 3, bergab mit einem verlockenden Bunker vor<br />

dem Grün.<br />

Ich musste als Erste raus. Mein Abschlag über die Bäume kam<br />

wie erhofft <strong>und</strong> mein Pitchingwedge bohrte sich drei Meter<br />

neben dem Stock ins Grün. Was für eine Erleichterung! Meiner<br />

Gegnerin schmeckte das offenbar gar nicht so. Ihr Abschlag<br />

war zwar länger, ihr Pitch aber landete nach ca. 20<br />

Probeschwüngen knapp hinter dem Grün. Nach ihrem Chip,<br />

für den sie sich wieder unendlich Zeit ließ, blieben ihr noch<br />

zwei Meter zum Par. Ich kannte meine Lage schon aus dem<br />

Einzel, da ich exakt an der gleichen Stelle schon einmal ein<br />

paar St<strong>und</strong>en zuvor gelegen bin. Also wusste ich genau: Der<br />

bricht mehr als es scheint! Mit diesem Wissen machte ich<br />

mich dann auch zügig ans Werk. Drei Probeschwünge, Loch<br />

noch einmal anvisiert <strong>und</strong> dann durch den Ball, Luft anhalten,<br />

kurzes Stoßgebet <strong>und</strong> dann: Tatsächlich, die <strong>Kugel</strong> verschwindet<br />

in der Dose! Birdie! Lochgewinn! Meinen Schrei der Befreiung<br />

<strong>und</strong> Erleichterung konnte man, glaube ich, über den<br />

gesamten Golfplatz hören. Und schon stimmten alle Stuttgarter<br />

mit Jubel ein – was für ein Feeling! Mir zittern die Knie<br />

jetzt noch…<br />

Der erste Sieg ließ unsere Gegner nun natürlich die Luft anhalten,<br />

da sie wussten, dass sie die beiden noch ausstehenden<br />

Matches für sich entscheiden mussten. <strong>Jana</strong> war als nächste<br />

an der Reihe: „Ich hab vom Fairway an der 10 Sophies Birdie<br />

gesehen <strong>und</strong> hab mich mit ihr gefreut <strong>und</strong> hab mir gedacht:<br />

Das machst du jetzt auch. Okay, der Pitch war richtig gut. Nur es<br />

wurde trotzdem das Bogey <strong>und</strong> ich musste aufs 2. Extraloch.“<br />

Während <strong>Jana</strong> auf dem Weg zum Par 3 war, kam Conny bereits<br />

ganz selbstbewusst Richtung Grün 10 anmarschiert – lag<br />

sie doch nach zwei super Schlägen etwa drei Meter am Stock.<br />

Ihre Augsburger Kontrahentin dagegen schleppte sich aufs<br />

Grün. Sie war noch so weit von der Fahne weg, dass sie das<br />

Loch kaum sah <strong>und</strong> hatte dazu noch zwei Wellen vor sich.<br />

Ein darauf folgender Dreiputt war die logische Folge. Conny<br />

schnaufte durch, konzentrierte sich <strong>und</strong> lochte dann taktisch<br />

ganz hervorragend mit zwei eiskalten Putts zu einem easy Par<br />

<strong>und</strong> damit zum Sieg ein. Augsburg war geschlagen!! Der Jubel<br />

war unvorstellbar, alle strömten aufs Grün, fielen sich in die<br />

Arme <strong>und</strong> gratulierten Conny <strong>und</strong> uns allen zu einem hervorragenden<br />

<strong>und</strong> denkbar knappen Sieg! Wir hatten es also ins<br />

Finale geschafft! Wow, was für ein Tag!!<br />

Nun ging es wirklich um den Aufstieg in die erste B<strong>und</strong>esliga…<br />

die A3 rückte immer näher! Unser Gegner im Finale hieß GC<br />

Olching. So konzentriert <strong>und</strong> voller Siegeswillen wie an diesem<br />

Tag, glaube ich, waren wir selten. Auch Gila meinte im Nachhinein:<br />

„Ihr wart so konzentriert <strong>und</strong> so fokussiert. Ich dachte in<br />

dem Moment: Heute ist alles möglich! Heute können sie jeden<br />

schlagen!“ Mit dieser Einstellung, uns heute den Sieg zu ho­<br />

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