August 2008 - Gossner Mission
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Nepal<br />
Vier Tagesreisen zu Fuß zur Klinik unterwegs<br />
Kleines <strong>Mission</strong>skrankenhaus braucht Unterstützung<br />
Zwölf Jahre war ich alt, als ich das Buch »Bei Albert Schweizer in Lambarene« las. Seitdem<br />
stand für mich fest, dass ich irgendwann mal in der Entwicklungshilfe arbeiten wollte.<br />
Dieser Wunsch geht nun nach 55 Jahren endlich in Erfüllung.<br />
Im Frühjahr verbrachte ich acht<br />
Wochen in Nepal. Ziel meiner<br />
Reise war u. a., einen Platz zu<br />
finden, an dem ich – nun im Ruhestand<br />
angelangt – als Volontärin<br />
ärztlich tätig sein könnte.<br />
Daneben wollte ich dieses wunderschöne<br />
Land, das ich in der<br />
Vergangenheit schon zweimal<br />
kurz besucht und lieben gelernt<br />
hatte, etwas näher kennen lernen.<br />
Während der ersten Zeit meines<br />
Aufenthaltes nahm ich jeden<br />
Abend zwei Stunden Nepali-Unterricht.<br />
Aber schon nach zehn<br />
Tagen konnte ich gen Westen<br />
nach Rukum in einen der ärmsten<br />
Distrikte Nepals fliegen und<br />
das kleine »Chaurjahari <strong>Mission</strong><br />
Hospital« besuchen. Es steht<br />
seit 2004 unter der Führung<br />
der christlichen Organisation<br />
HDCS (»Human Development<br />
and Communitiy Service«), mit<br />
der auch die <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong><br />
schon häufiger zusammen gearbeitet<br />
hat. Das Hospital ist im<br />
Umkreis von vier Tagesreisen<br />
die einzige Möglichkeit für Patienten,<br />
medizinische und ärztliche<br />
Hilfe in Anspruch zu nehmen.<br />
Straßen gibt es in diesem<br />
Teil Nepals nicht und damit auch<br />
keine Autos. Es herrscht eine<br />
Stille, die nur vom Bimmeln der<br />
Glöckchen tragenden Maultie-<br />
Information 3/<strong>2008</strong> 11