August 2008 - Gossner Mission
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Sambia<br />
<strong>Mission</strong> in Sambia 1970 begann.<br />
Ursache war der Bau des Kariba-<br />
Staudamms, für den insgesamt<br />
55.000 Menschen vom Volk der<br />
Tonga umgesiedelt werden<br />
mussten: 32.000 auf sambischer,<br />
23.000 auf simbabwischer Seite.<br />
Drei Jahre dauerte der Bau des<br />
gewaltigen, 110 Meter hohen<br />
Dammes quer durch den Sambesi.<br />
Als er beendet war, entstand<br />
ein riesiger See auf etwa 280<br />
Kilometer Länge.<br />
Vor dem Bau konnten die<br />
Tonga zweimal jährlich auf ihren<br />
Feldern ernten. Doch nach<br />
der Umsiedlung wurde alles<br />
anders. Auf den höher gelegenen,<br />
kargen Böden abseits des<br />
Sambesi fiel die (einzige) Ernte<br />
jeweils schlecht aus. Denn die<br />
Tonga, ohnehin eher Viehzüchter,<br />
hatten nie gelernt, wie sie mit<br />
den anderen Bodenbedingungen<br />
und den unregelmäßigen Regenfällen<br />
im Gwembe-Tal umgehen<br />
sollten. Hinzu kamen Spannungen<br />
zwischen den neu angesiedelten<br />
Bewohnern und denen,<br />
die hier bereits ansässig waren.<br />
Diese Probleme schilderte<br />
der damalige Präsident<br />
Kenneth Kaunda während der<br />
Konferenz des Weltrates der<br />
Kirchen 1969 in Uppsala – und<br />
Christian Berg, Direktor der<br />
<strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong>, versprach<br />
dem sambischen Präsidenten<br />
Hilfe für die umgesiedelte Bevölkerung.<br />
So entstand als<br />
Gemeinschaftsprojekt der Republik<br />
Sambia und der <strong>Gossner</strong><br />
<strong>Mission</strong> – eine ungewöhnliche<br />
Verbindung! – 1970 das<br />
Die älteste Tochter kocht Nshima<br />
(Maisbrei) mit Gemüse-Relish<br />
für die zehnköpfige Familie<br />
(oben). Abrahams ganzer Stolz<br />
ist sein selbst gebauter Brunnen:<br />
Manchmal muss er in der<br />
Tiefe nach dem Rechten sehen.<br />
Information 3/<strong>2008</strong> 15