August 2008 - Gossner Mission
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Sambia<br />
Zwischen Kälbern und Küken<br />
Gäste aus Sambia führten Fachgespräche auf Bauernhöfen<br />
Die Gäste sind fasziniert. Von den prächtigen Apfel- und Birnbäumen, dem gut geführten<br />
Hofladen und den interessierten Kindern, die zuschauen, wie Küken ausgebrütet werden<br />
und wie Landleben sonst noch funktioniert. Der Besuch bei Bauer Schaab in Wiesbaden<br />
zeigt: Ökologische Anbaumethoden, Tierschutz, Ressourcenvielfalt und Vermarktung –<br />
das sind wichtige Themen auch in Sambia.<br />
»Ganz wichtig waren für uns<br />
die Besuche auf den Bauernhöfen«,<br />
und: »Programme, die die<br />
natürlichen Ressourcen stärken,<br />
müssen bei uns in Sambia größere<br />
Bedeutung bekommen!«<br />
So lautete das Fazit der Gäste,<br />
die drei Wochen zu Besuch bei<br />
Gemeinden in Deutschland waren,<br />
Gottesdienste mitgestalteten,<br />
Spendenprojekte begleiteten<br />
– und eben Bauernhöfe besuchten.<br />
Da alle drei Gäste zu Hause<br />
in ländlichen Projekten arbeiten<br />
und eigene Kleinstfarmen<br />
bewirtschaften, war ihr Interesse<br />
groß. Und dank der guten<br />
Kontakte der Gastgeber zu Biobauern<br />
der Umgebung gab es<br />
viele gute und offene Gespräche<br />
auf verschiedenen Höfen.<br />
Eine der Besucherinnen, Jenny<br />
Kahyata (Foto: rechts), ist<br />
Koordinatorin unseres Naluyanda-Projektes<br />
in Sambia und bewirtschaftet<br />
selbst ein paar<br />
Hektar Land zur Selbstversorgung;<br />
hält zudem Ziegen und<br />
Hühner. Loveness Makusa, Vorsitzende<br />
des Frauennetzwerks<br />
in Naluyanda, besitzt 25 Hektar<br />
Land, Ziegen und 17 Kühe und<br />
gehört damit schon zu den besser<br />
gestellten Menschen in der<br />
armen Naluyanda-Region. Allerdings<br />
kann sie nur einen Teil ihrer<br />
Felder nutzen, da ihr die<br />
Technik fehlt, um alles Land zu<br />
bearbeiten. Und die Kühe bringen<br />
keine Einnahmen; sie sind<br />
Zugtiere und Geldanlage.<br />
Kilian Muleya kommt aus<br />
dem Gwembe-Tal, wo die Arbeit<br />
der <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong> in Sambia<br />
Information 3/<strong>2008</strong> 17