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30 Jahre - Gour-med

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Sgelobte<br />

Stichprobe<br />

G our-<strong>med</strong>-Adressen wiederbesucht<br />

www.gour-<strong>med</strong>.de<br />

Ein perfektes Team: Heiko Nieder und Didier Clauss<br />

Heiko Nieder hat mal als Adept von Josef<br />

Viehhauser begonnen: “Da hieß es<br />

ja noch: Nie mehr als drei Komponenten<br />

auf einem Teller”, erinnert er sich amüsiert<br />

und hat dann<br />

für seine Weiterentwicklung<br />

einen<br />

schönen musikalischen<br />

Vergleich:<br />

“Irgendwie spiele<br />

ich noch die gleiche<br />

Melodie, aber<br />

früher im Trio und<br />

heute mit einem<br />

Orchester, also<br />

mit mehr Instrumenten.”<br />

Es wurde<br />

ihm mit zwei<br />

Michelin-Sternen<br />

und 17 Punkten<br />

von Gault-Millau<br />

honoriert.<br />

und Formate.<br />

Links von der Hotelvorfahrt steht ein<br />

Henry Moore, rechts ein Joan Miró, man<br />

begegnet Niki de Saint Phalle und Jean<br />

Tinguely, es hängen Tamara des Lempicka<br />

und Andy Wharhol, sein “Big Retrospective<br />

Painting” (elf Meter lang, Schätzpreis<br />

80 Millionen Franken) prunkt über<br />

der Rezeption.<br />

Sein “Tasting Menü” in zwölf Gängen<br />

kann schon jetzt den Rang beanspruchen,<br />

den einst das berühmte Amuse-<br />

Bouche-Menü von Dieter Müller in Lerbach<br />

inne hatte. Nieder ist kein Doktrinär<br />

und kein Theoretiker. Er will ganz dezidiert<br />

keine neue Küchenrichtung etablieren,<br />

sein scheinbar simples Credo heißt<br />

“modern, frisch, leicht”, aber auch “mit unüblichen<br />

Geschmacksprofilen, es soll am<br />

Gaumen was passieren”.<br />

Genuss wie Heiko Nieder ihn zubereitet<br />

Überhaupt hat das Hotel<br />

seit seiner Wiedereröffnung<br />

eine Vielzahl von Preisen<br />

und Auszeichnungen eingeheimst.<br />

Während alteingesessene<br />

Züricher dem<br />

alten-neuen Hotel noch<br />

enttäuscht vorwarfen, es<br />

sei kalt und seelenlos, wurde<br />

es von internationalen<br />

Magazinen bereits hochgelobt:<br />

“Condé Nast Traveler”<br />

zählte es unter die weltbesten<br />

Hotels, “Wallpaper” kürte<br />

es als “Best new or renovated<br />

hotel”; “Smartest<br />

Escape” (“The Tatler”) und<br />

“Hotel of the<br />

Year”” waren<br />

ein paar andere Titel.<br />

Eine Auszeichnung, die<br />

es noch nicht hat, aber<br />

durchaus haben könnte,<br />

heißt “Kunsthotel Nummer<br />

Eins”: Der Eigentümer Urs<br />

Schwarzenbach hat schon<br />

jetzt über hundert Kunstwerke<br />

aus seiner schier<br />

unerschöpflichen Sammlung<br />

ins Dolder überführt<br />

und dort ausgestellt, nicht<br />

etwa kleinformatige Zeichnungen,<br />

sondern zumeist<br />

monumentale Skulpturen<br />

Herr über mehrere 1000 Weine: Didier Clauss<br />

Der kunstliebende Milliardär, der sein<br />

Vermögen in schön schweizer Manier<br />

mit Devisenspekulationen verdient hat,<br />

sammelt seit vierzig <strong>Jahre</strong>n Kunst. Und<br />

ein paar Hotels hat er auch gesammelt,<br />

ebenfalls in der Schweiz. Das Dolder<br />

ist sein Prachtstück. Es macht nach allgemeiner<br />

Einschätzung Verluste, doch<br />

Schwarzenbach betrachtet es als Liebhaberei:<br />

“Ich bin zufrieden, wie es läuft”,<br />

sagt er, “man weiß, dass man mit einem<br />

solchen Haus nicht das große Geld<br />

macht.” Wie gut, dass er das schon hat!<br />

Fotos: The Dolder Grand,<br />

Klaus Lenser<br />

Infos:<br />

The Dolder Grand<br />

Kurhausstrasse 65<br />

8032 Zürich<br />

Tel. 004144 456.6000<br />

Fax - 456.6001<br />

www.thedoldergrand.com<br />

our-<strong>med</strong> G 9/10-2012<br />

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