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Kongo – Urwald in Not

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Internationale Greenpeace Aktionen<br />

act<strong>in</strong>tro<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Weltweit gegen Atomkraft und Atomwaffen<br />

Tel Aviv, Israel, 29. 3. 2007<br />

act<strong>in</strong>tro<br />

Auf e<strong>in</strong>er dreimonatigen Friedensfahrt<br />

im Nahen Osten hält das Greenpeace-<br />

Schiff „Ra<strong>in</strong>bow Warrior“ auch vor<br />

Tel Aviv. An e<strong>in</strong>em Strand nahe der<br />

israelischen Hauptstadt fordern Aktivist -<br />

Innen mehr Transparenz <strong>in</strong> der Nuklearpolitik<br />

und e<strong>in</strong>en verstärkten E<strong>in</strong>satz<br />

für e<strong>in</strong>en atomwaffenfreien Nahen Osten.<br />

Foto: GP/ Bauabu<br />

Geradestehen<br />

Foto: GP/Teresa Novotny<br />

02 INTERNATIONALE AKTIONEN<br />

03 EDITORIAL<br />

action<br />

04 GLOBALE ENERGIE Greenpeace stellt sich als weltweit<br />

tätige Organisation der globalen Herausforderung des<br />

menschgemachten Klimawandels.<br />

actreport<br />

Jakarta, Indonesien, 2. 4. 2007<br />

Atomkraftwerke s<strong>in</strong>d generell ke<strong>in</strong>e gute<br />

Idee, aber <strong>in</strong> manchen Gegenden s<strong>in</strong>d sie<br />

besonders uns<strong>in</strong>nig. Zum Beispiel auf Java.<br />

Greenpeace protestiert gegen die Pläne der<br />

<strong>in</strong>donesischen Regierung, e<strong>in</strong> Atomkraftwerk<br />

<strong>in</strong> Jepara zu errichten. Erst im Mai 2006<br />

tötete e<strong>in</strong> Erdbeben <strong>in</strong> der Gegend 5.700<br />

Menschen. Zudem wird Java von e<strong>in</strong>er<br />

Kette teils aktiver Vulkane durchzogen.<br />

Foto: GP/ Ade Danhur<br />

Flamanville, Frankreich, 26. 4. 2007<br />

Tschernobyl jährt sich zum 21. Mal<br />

und Europa <strong>in</strong>vestiert <strong>in</strong> Atomkraftwerke<br />

neuen Typs. 30 AktivistInnen aus sechs<br />

euro päischen Ländern blockieren daher am<br />

Jahrestag des Super-GAUs die Baustelle,<br />

an der die Électricité de France (EDF) den<br />

Druckwasserreaktor EPR errichten möchte.<br />

Atomkraft ist die falsche Antwort auf<br />

den Klimawandel.<br />

Foto: GP/ Pierre Gleizes<br />

Olkiluoto, F<strong>in</strong>nland, 29. 5. 2007<br />

In 80 Meter Höhe besetzen AktivistInnen<br />

e<strong>in</strong>en Kran für das <strong>in</strong> Bau bef<strong>in</strong>dliche AKW<br />

Olkiluoto. Das Kraftwerk <strong>–</strong> obwohl längst<br />

nicht fertig <strong>–</strong> wirft schon jetzt Sicherheitsprobleme<br />

auf, die Zeitpläne s<strong>in</strong>d um e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb<br />

Jahre überschritten, die Kosten haben das<br />

geplante Budget gesprengt und die EU-<br />

Kommission ermittelt wegen verdeckter<br />

Staatsf<strong>in</strong>anzierung.<br />

Foto: GP/ Nick Cobb<strong>in</strong>g<br />

Unlängst referierte ich vor StudentInnen e<strong>in</strong>er Fachhochschule<br />

<strong>in</strong> Wien über Greenpeace. Da hob e<strong>in</strong>e<br />

Zuhörer<strong>in</strong> die Hand und fragte: Wenn man e<strong>in</strong>mal für<br />

Greenpeace tätig war, hat man dann noch e<strong>in</strong>e Chance,<br />

anderswo e<strong>in</strong>en Job zu f<strong>in</strong>den? Steht da nicht der<br />

Ruf, aufmüpfig und rebellisch zu se<strong>in</strong>, im Weg?<br />

Die Antwort ist e<strong>in</strong>fach: Die meisten, die bei Greenpeace<br />

arbeiten oder sich für bei der Umweltorganisation<br />

engagieren, würden ohnedies ke<strong>in</strong>en Job<br />

annehmen, bei dem Greenpeace als H<strong>in</strong>dernis<br />

gesehen wird.<br />

Tatsächlich aber steckt h<strong>in</strong>ter dieser Frage viel mehr:<br />

Nämlich die Befürchtung, dass sich das Engagement<br />

für etwas irgendwann gegen e<strong>in</strong>en selbst richten<br />

könnte. Wenn ich für etwas e<strong>in</strong>stehe, habe ich dann<br />

irgendwann e<strong>in</strong>en Nachteil davon? E<strong>in</strong> kritischer Leserbrief<br />

heute <strong>–</strong> e<strong>in</strong> h<strong>in</strong>derliches Papier beim Arbeitgeber<br />

von Morgen? E<strong>in</strong> Öko-Auto heute <strong>–</strong> die Lacher<br />

der Spritfresser fahrenden KollegInnen morgen?<br />

Es gehört zu den Grundwerten von Greenpeace <strong>–</strong> und<br />

wohl auch zu den Ursachen für se<strong>in</strong>e hohe Glaubwürdigkeit<br />

<strong>–</strong>, Verantwortung zu übernehmen. Das<br />

gilt für die Organisation als Ganzes und erst recht für<br />

alle AktivistInnen, die mit ihrer physischen Anwesenheit<br />

bei e<strong>in</strong>er Aktion für etwas geradestehen.<br />

Das ist genau das, was die Gesellschaft braucht. Mehr<br />

Menschen, die für etwas geradestehen. „Tu Gutes<br />

und rede darüber“, heißt es <strong>in</strong> der PR-Branche, und<br />

das führt <strong>in</strong> der Wirtschaft leider oft zu Alibimaßnahmen,<br />

die von den negativen Praktiken e<strong>in</strong>es<br />

Konzerns ablenken sollen. Tu Gutes und steh dazu!<br />

<strong>–</strong> das wäre wohl die bessere Devise. Sich für e<strong>in</strong>e<br />

gute Sache zu engagieren ist gut, darauf auch noch<br />

stolz zu se<strong>in</strong>, besser.<br />

Roman Kellner<br />

Chefredakteur des „act“<br />

06 ZIMMER IM TREIBHAUS<br />

Das Klima wandelt sich <strong>–</strong> und damit auch die Welt,<br />

<strong>in</strong> der wir leben. Selten zum Besseren.<br />

Drei Beispiele aus verschiedenen Regionen der Welt.<br />

09 ERFOLGE<br />

10 REGENWALD FÜR EIN MOPED<br />

Greenpeace engagiert sich im <strong>Kongo</strong>, wo Umweltschutz<br />

und Menschenschutz nicht zu trennen s<strong>in</strong>d.<br />

13 INTERVIEW mit René Ngongo und Adrien S<strong>in</strong>afsi<br />

facts<br />

14 POLITISCHE PATENTLÖSUNG<br />

Das Patentrecht wird zunehmend von Konzernen<br />

missbraucht. Um zu zeigen, was alles geht,<br />

reicht Greenpeace nun Patente auf PolitikerInnen e<strong>in</strong>.<br />

15 FOLLOW UP<br />

16 ZAUBERFORMELN GIBT ES NICHT<br />

Die Dr<strong>in</strong>glichkeit des Klimawandels verlockt, auf allzu<br />

e<strong>in</strong>fache Lösungen zu setzen. Doch da ist Vorsicht geboten.<br />

actkommentar<br />

18 WIE VIEL IST GENUG<br />

Bald werden wir alle nicht mehr ruhig schlafen können.<br />

Die E<strong>in</strong>en, weil sie Hunger haben, die Anderen,<br />

weil sie vor den Hungernden Angst haben.<br />

projact<br />

20 SCHUTZ VOR SONNENSCHUTZ<br />

Greenpeace testet Sonnenschutzmittel.<br />

Das Ergebnis ist erschreckend.<br />

<strong>in</strong>teraction<br />

22 DAS GUTE LOS<br />

JOB FÜR DICH <strong>–</strong> WERBUNG FÜR GREENPEACE<br />

DANKE, HEIDI!<br />

23 JAHRESBILANZ 2006<br />

DAS GREENPEACE-BILD<br />

24 CARTOON VON GERHARD HADERER<br />

02<br />

03

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